Im Wartehäuschen mit einer sprechenden Schildkröte

6. Juli 2016
Nr. 27 · Jahrgang 36
Druckauflage: 36.035
Mitglied der Hamburger
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Geesthacht (wb). 5638 Men­
Hier spielt Talent
die erste Geige
Geesthacht (gb). Den „Zau­
ber der Kammermusik“
bringen die jungen Musi­
ker des Hamburger Jo­
hannes­Brahms­Konser­
vatoriums am Freitag, 8.
Juli, in die St. Petri­Kir­
che (Am Spakenberg). In
einem kurzweiligen Pro­
gramm präsentieren die
Studierenden virtuose
Interpretationen von So­
lowerken und Kammer­
musik für Violine, Flöte,
Cello und Klavier. Es er­
klingen Kompositionen
von Bach, Vivaldi,
Brahms, de Falla, Schosta­
kowitsch und Wieniaws­
ki. Dabei wirken auch
zwei ebenso talentierte
wie junge Gäste mit: Han­
na Pozorska aus Danzig
ist erst 12 Jahre alt, Hanna
Rogoza aus Posen ist 13.
Beide sind Preisträgerin­
nen eines Violinwettbe­
werbs in Danzig. Die jun­
gen Musiker werden am
Klavier von Irina Kolesni­
kowa begleitet. Das Kon­
zert in der St. Petri­Kir­
che beginnt um 19.30 Uhr.
Der Eintritt ist frei, es
wird jedoch um Spenden
für die jungen Künstler
gebeten.
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Kultur und Kanal, das passt. Hier spielt die „Old Buddies Jazzband“ alias Wilfried Wolff, Horst Bergmeier
und Helmut Karius (v. li.) beim Kunsthandwerkermarkt in Siebeneichen.
Foto: Brütt
Im Wartehäuschen mit einer
sprechenden Schildkröte
Kultursommer startet „aus dem Nichts ins Glück“
Lauenburg/Büchen/Lütau (kl/pal).
„Aus dem Nichts ins Glück“ –
unter diesem Motto bietet der
mittlerweile 11. „Kultursom­
mer am Kanal“ vom 9. Juli bis
zum 8. August vier Wochen
voller Musik, Theater, Kunst
und Literatur. Vorgesehen
sind 94 Veranstaltungen an 34
Orten, verteilt im ganzen Kreis
Herzogtum Lauenburg.
Da wird ein Mühlbach zum
Strom der Liebe – passender­
weise mit dem Liederzyklus
„Die schöne Müllerin“ von
Franz Schubert als Musikthea­
ter im alten Viehaus auf Gut
Segrahn (20.7.). Im Ringen um
die Liebe wird der junge Wan­
dergeselle zum Helden eines
musikalischen Kammerspiels
mit Tim Maas und Lémuel
Grave unter der Regie von
Frank Düwel. Ebenfalls perfekt
verweben sich Geschichten,
Klänge und Natur am „Klang­
see“ (17.7). Aus dem Nichts
schweben die Töne des eigens
von der Kreismusikschule
Herzogtum Lauenburg kom­
ponierten Werkes über dem
Pinnsee in Mölln. Das Orches­
ter ist besetzt mit 50 Instru­
mentalisten und Dozenten der
Kreismusikschule.
Das beliebte Kanu­Wander­
Theater paddelt auch wieder
los und erzählt die Liebesge­
SPURLOS VERSCHWUNDEN
Karosserieschäden vollständig entfernt.
schichte von Romeo und Julia.
Es wird gehofft, geliebt und
gestritten von den Ufern des
Schalseekanals (15.7.). Bis­
marck und seinem Förster
kann man nach dem großen
Erfolg in 2015 ebenfalls erneut
auf einem theatralen Spazier­
gang im Sachsenwald begeg­
nen (16.7.).
Gerade nicht in der Einsam­
keit des Waldes, sondern in
den Wartehäuschen von Bus­
haltestellen und Bahnhöfen ist
Rentner Karl Gustav Huber
mit seiner kontaktfreudigen
Schildkröte Winifred unter­
wegs. Ein Figurentheater für
und mit Pendlern, Schülern
und Touristen, die einen Mo­
ment warten – anzutreffen ab
Samstag, 9. Juli, am Bahnhof in
Mölln, am ZOB in Geesthacht,
an den Landstraßen und wo­
hin es sie halt so verschlägt.
Natürlich gibt es auch zeit­
genössische Klänge zu hören.
Bei „Beach Unplugged“ (30.7.)
erobert die Kultur­Community
das Strandbad in Ratzeburg.
Mit einem Beachvolleyballtur­
nier, coolen Drinks, jungen
Bands und Musikern – live und
unplugged. Und das junge Pro­
jekt Beat’n’Dance zeigt in
Schwarzenbek mit Nothing
but love eine Show über das,
was wirklich zählt im Leben:
die Liebe. Mit gesungenen und
getanzten Liebesgeschichten,
inspiriert durch unterschiedli­
che Rhythmen, Sounds und
Sprachen der Welt (15.7.) .
Wie immer gibt es überall
Ausstellungen und offene Ate­
liers. Den bildenden Künsten
man man im ganzen Kreis be­
gegnen, in versteckten und of­
fenen Gärten und alten Scheu­
nen, in Kirchen und im Alltag
in der Stadt. „City and Satelli­
tes – ArtCaching“ heißt es zum
Beispiel in Geesthacht. Mit
dem Smartphone kann man
sich per GPS durch die Stadt
zu versteckten Kustwerken
führen lassen. Eigens kompo­
nierte Klängen treten vom
Smartphone aus hierbei in
einen Dialog mit den Geräu­
schen der Stadt (ab 23.7.).
Die Eröffnung von „Kunst
am Kanal“ aber wird diesmal
in Lauenburg gefeiert – im
Rahmen des 30. Geburtstages
des Künstlerhauses. Hier geht
es am Samstag, 9. Juli, um 14
Uhr mit Swingmusik auf dem
Kirchplatz los, anschließend
gibt es in der Elbstraße, aber
auch am ZOB, Performances
und Installationen, Klänge, Fi­
gurentheater und mehr (siehe
Seite 9).
Das ganze Programm auf
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schen waren im Kreis
Herzogtum Lauenburg im
Juni arbeitslos gemeldet.
Das berichtet die Agentur
für Arbeit mit Sitz in Bad
Oldesloe, die auch für das
Lauenburgische zuständig
ist. Damit liege die
Arbeitslosenquote bei 5,5
Prozent – das sind 0,2
Punkte (171 Menschen)
weniger als im Vormonat
und ist die niedrigste
Arbeitslosenquote im
Monat Juni seit Erhebung
dieser Daten auf Kreis­
ebene 1997. Im Bereich
der Geschäftsstelle Geest­
hacht waren 3197 Men­
schen im Juni auf Arbeits­
suche, 81 weniger als im
Vormonat. Die Arbeitslo­
senquote beträgt hier 6,5
Prozent.
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Seite
2
Lokales
KOMMENTAR
Nur ein Piks!
Schon jetzt spen­
den laut DRK
immer weniger
junge Menschen
Blut. Gleichzeitig
gibt es immer
mehr ältere Emp­
Jeanette
fänger. Ob aus
Keber
Angst vor Na­
deln oder ob viele das The­
ma gar nicht auf dem Schirm
haben? Fakt ist, gerade mal
drei Prozent der Deutschen
kommen der Aufforderung
„Spende Blut – rette Leben!“
nach. Sollte das so bleiben,
könnte es zu Engpässen
kommen, denn bisher kann
das Lebenselixier nicht
durch künstliches Blut er­
setzt werden. Nach Unfällen,
bei denen Patienten große
Mengen an Blut verlieren
und bestimmten Krankheits­
bildern, sind Präparate aus
Spenderblut unverzichtbar.
Deutschlandweit werden täg­
lich 15 000 Blutkonserven ge­
braucht – für Krebstherapien,
bei Unfällen, für Neugeborene
und vieles mehr. Statistisch
gesehen, kommen 66 Prozent
aller Menschen irgendwann
im Leben in die Lage, von der
Blutspende anderer abzuhän­
gen. Laut DRK spenden aber
im Schnitt derzeit etwa nur
drei Prozent der gesamten Be­
völkerung Blut. Die gesetzli­
chen Vorgaben erlauben aktu­
ell etwa 33 Prozent das Blut­
spenden.
Das Mindestalter, um Blut
zu spenden, liegt bei 18 Jahren.
Bis zum Jahr 1996 galten in
Deutschland 65 Jahre als obere
Altersgrenze für Blutspender.
1996 wurde diese Altersgrenze
auf 68 Jahre angehoben. Seit
2005 können auch Menschen
über 68 nach individueller
Entscheidung des Arztes zur
Spende zugelassen werden.
Internet
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Geesthacht
Telefon
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E-Mail:
Redaktion
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von 8 bis 8 Uhr am nächsten Tag
Mittwoch, 6. Juli
Mühlen-Apotheke, Schwarzenbek,
Möllner Str. 55, Tel. 04151/
899880; Elbe-Apotheke, Geesthacht, Bergedorfer Str. 29, Tel.
04152/78484
Donnerstag, 7. Juli
Oberstadt-Apotheke, Geesthacht,
Hansastraße 32, Tel. 04152/139
35 69
Freitag, 8. Juli
Sonnen-Apotheke, Geesthacht,
Bergedorfer Str. 64, Tel. 04152/
2502
Samstag, 9. Juli
Buntenskamp-Apotheke, Geesthacht, Buntenskamp 5a, Telefon
04152/75073.
Sonntag, 10. Juli
Reuter-Apotheke, Bu chen, Lauenburger Str. 8, Tel. 04155/2121.
Montag, 11. Juli
Apotheke im plaza, Geesthacht,
Norderstraße 16, Tel. 04152/
886644.
Dienstag, 12. Juli
Elbe-Apotheke, Geesthacht, Bergedorfer Str. 29, Tel. 04152/
78484
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„Wir leben“-Apotheke Marschacht, Elbuferstraße 86a, Telefon
04176/247; „Wir leben“-Apotheke, Tespe, Lu neburger Str. 111,
Tel. 04176/9484040.
Alle Notdienste in Schleswig-Holstein auf: aksh­notdienst.de
ÄRZTE
Außerhalb der Sprechzeiten der
Arztpraxen: Tel. 116 117
Bei schweren, lebensbedrohlichen
Notfällen: 112
Gift-Information: 0551/19240
Notdienstambulanz im JohanniterKrankenhaus Geesthacht
AUGENÄRZTE
Außerhalb der Sprechzeiten:
Tel. 116 117
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Samstag/Sonntag, 9./10. Juli
Dr. M. Lye, Hauptstraße 3, Wentorf, 040/720 31 30
Änderungen vorbehalten
Erstspender dürfen allerdings
das 60. Lebensjahr nicht über­
schritten haben.
Homo­ und bisexuellen
Männern kann das Blutspen­
den auch in Zukunft verwehrt
werden. Das hat der Europäi­
sche Gerichtshof in Luxem­
burg im Jahr 2015 entschieden.
Damit kommt ihr Blut pau­
schal ebenso wenig infrage
wie das von Drogenabhängi­
gen, Häftlingen und Sexarbei­
terinnen – den anderen Risiko­
gruppen. In ihrem Urteil
(Rechtssache C­528/13) befan­
den die Richter, dass das bis­
herige Spendeverbot rechtens
ist, sofern bestimmte Bedin­
gungen erfüllt sind. Vorausset­
zung sei ein hohes Übertra­
gungsrisiko für Infektions­
krankheiten wie Aids. Zudem
greift das Verbot nur, wenn
Alternativen ausgeschlossen
werden können. Dazu zählen
wirksame Testmethoden oder
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tenklasse der Musikhoch­
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Uhr, Mölln, Waldhallen­
weg 11. Kostenfrei.
Nachtwächterführung, 21
Uhr, Mölln, Marktplatz.
Das DRK deckt mit seinen Blutspendediensten etwa 70 Prozent des
Blutbedarfs in Deutschland ab.
Foto: Rotaract
eine genaue Befragung der
potenziellen Spender zu ris­
kantem Sexualverhalten.
Das DRK deckt mit seinen
Blutspendediensten etwa 70
Prozent des Blutbedarfs in
Deutschland ab. Darüber hi­
naus gibt es auch eine Reihe
privater und kommunaler
Dienste, die etwa von Kliniken
organisiert werden. Unter den
Privaten ist die Haema AG
eigenen Angaben zufolge der
größte Anbieter.
Lesermeinung
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Andreas Böhn (48):
„Beim Blutspenden ist
toll, dass man immer
sein Blutbild erfährt.
Ich mache das jetzt
seit etwa 15 Jahren.
Und etwas Geld gibt
es ja auch. Das Essen
reicht von Kartoffelsalat bis alter Keks.“
Schwarzenbek und Lauenburg
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Ines Rumer (26): „Seit
fünf Jahren spende ich
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weil es eine gute Sache ist. Zur Zeit spende ich nicht so oft, da
ich Kreislaufprobleme
habe.“
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gehöre ich zu einer Risikogruppe und darf
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falsch und ungerecht.“
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Blut spenden, darf aber
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spenden dürfen nur
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Geesthacht
6. Juli 2016
Seite
Kinderchor
sticht in See
TIPPS UND ADRESSEN
Geesthacht (pl). Eine „See­
fahrt nach Rio“ inszeniert
der Kinderchor der Kir­
chengemeinde St. Salvato­
ris am Sonntag, 10. Juli, um
16 Uhr im Gemeindehaus,
Kirchenstieg 1. Die be­
schwingten Lieder frei nach
James Krüss im lateiname­
rikanischen Stil schildern
eine lustige Reise über den
Atlantik. Der Eintritt ist frei.
Bürgerverein:
Ostseeurlaub
Geesthacht (wb). Wellness­
Vèrena Püschel und Jan Bastick moderieren die NDR-Sommertour in Geesthacht.
Foto: Oke
800 tanzfreudige Bi(e)ber
braucht Geesthacht
NDR-Sommertour mit tierisch starker Stadtwette
Geesthacht (pl). Der Norden
blickt nach Geesthacht: Mit
Live­Schalten, Interviews und
Hintergrundreportagen be­
richten NDR 1 Welle Nord,
das Schleswig­Holstein Maga­
zin und ndr.de/sh eine Woche
lang aus der Elbstadt. Höhe­
punkt der Sommertour ist das
große Event am Samstag, 9.
Juli, mit Konzert und Stadt­
wette. Ab 18 Uhr sendet Welle
Nord live vom Menzer­Werft­
Platz, ab 19.30 Uhr dann auch
das Schleswig­Holstein Maga­
zin, um den Startschuss für die
Stadtwette zu übertragen.
Bei dieser müssen die
Geesthachter unter Beweis
stellen, dass sie Rhythmus im
Blut haben: In Anspielung auf
die aktiven Biberfamilien am
Elbufer und das 800­jährige
Stadtjubiläum wetten NDR 1
Welle Nord und das Schles­
wig­Holstein Magazin, dass es
die Geesthachter und ihre
Gäste nicht schaffen, inner­
halb von 20 Minuten eine Cho­
reografie zu dem Song „Sorry“
des amerikanischen Sängers
Justin Bieber einzuüben und
Chartstürmer Marlon Roudette ist der musikalische Headliner der
NDR-Sommertour am Samstag, 9. Juli, in Geesthacht. Der Sänger
und Songwriter konnte auch als Solo-Künstler an die großen Erfolge mit seiner Band „Mattafix“ anknüpfen.
Foto: Universal
zu tanzen. Dazu müssen min­
destens 800 Teilnehmer eine
Bi(e)ber­Maske tragen – diese
soll entweder den Sänger oder
das Nagetier darstellen.
Gewinnt die Stadt ihre
Wette, müssen die Sommer­
tour­Moderatoren ran: Vèrena
Püschel vom Schleswig­Hol­
stein Magazin und Jan Bastick
von NDR 1 Welle Nord tanzen
dann in Kostümen verkleidet
Bürgermeister Olaf Schulze, Tourismusmanagerin Anne Hartlich
und NDR-Hörfunkleiter Daniel Mischke (v.l.) besprechen letzte
Details des großen Events.
Foto: Jann
zu DNCEs „Cake By The Oce­
an“. Verliert die Stadt, muss
der Geesthachter Bürgermeis­
ter Olaf Schulze das Tanzbein
schwingen – und zwar im Su­
mo­Ringer­Kostüm. Die Live­
Schalten werden vor Ort auf
der großen Video­Wand an
der NDR­Bühne übertragen.
Am Sonntag, 10. Juli, zeigt das
Schleswig­Holstein Magazin
ab 19.30 Uhr noch einmal die
Höhepunkte der Sommertour
in Geesthacht. Bereits am
Freitag, 8. Juli, geht das Frei­
zeitbad auf Sendung. Von 14
bis 18 Uhr meldet sich Welle
Nord­Moderator Pascal Hill­
gruber live aus der Elbufer­
straße 1.
Übrigens: Bei der letzten
Stadtwette galt es, die 56 Ton­
nen schwere Dampflok „Karo­
line“ allein mit Muskelkraft
über die Gleise zu ziehen. 56
Männer und Frauen machten
einen guten Job und gewannen
die Herausforderung. Die
Geesthachter dürfen also
durchaus zuversichtlich sein.
Urlaub an der polnischen
Ostseeküste organisiert der
Bürgerverein Grünhof­Te­
sperhude für Mitglieder
und andere Interessierte.
Vom 27. August bis zum 3.
September geht es für acht
Tage nach Darlowko. Infos
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tagsabgeordnete für den
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enburg/Stormarn­Süd, am
Montag, 11. Juli, von 15.30
bis 17.30 Uhr in ihr Wahl­
kreisbüro (Markt 17) ein.
Um Wartezeiten zu ver­
meiden, wird um Anmel­
dung gebeten unter Tel.
0 41 52/80 547 40 oder per
E­Mail an: nina.scheer.ma05
@bundestag.de
Traumsommer
Alle meckern über den Som­
mer. Ich nicht. Zwar haben
wir jetzt schon Juli und die
Sonnentage lassen sich noch
zählen. Für mich ist es das
ideale Wetter. Zum einen
mag ich nicht gern in der
Hitze schmoren (außer
wenn ich frei habe). Zum an­
deren habe ich so meinen fa­
vorisierten Badesee fast
ganz für mich. Während es
den meisten Menschen viel
zu kalt ist, um in einem Na­
tursee zu schwimmen, ge­
nieße ich das Bad nun erst
recht. Die moderaten Tem­
peraturen sorgen dafür, dass
das Wasser traumhaft klar
und sauber bleibt. Und was
gibt es Schöneres als ein
paar Runden durch einen
fast menschenleeren See zu
schwimmen? Herrlich. Für
mich könnte der Sommer
immer so sein.
fra
PERSPEKTIVE
KRÜMMEL
Einladung zur Informationsveranstaltung
ENERGIEWENDE KONKRET
Information zum Antrag auf Stilllegung und Abbau
des Kernkraftwerks Krümmel
Donnerstag, 14.07.2016, 18.00 Uhr
Oberstadt-Treff Geesthacht
Dialogweg 1, 21502 Geesthacht
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
gerne würden wir Sie zu den aktuellen Planungen für die
Stilllegung und den Rückbau des Kernkraftwerks Krümmel
weiter informieren. Aus diesem Grund möchten wir Sie
herzlich zur Informationsveranstaltung „Energiewende
konkret“ einladen.
Ihre Gesprächspartner:
Pieter Wasmuth, Generalbevollmächtigter Vattenfall Nord und
Geschäftsführer Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH
Dr. Ingo Neuhaus , Geschäftsführer Vattenfall Europe Nuclear
Energy GmbH
Torsten Fricke, Leiter Kernkraftwerk Krümmel
Niels Ortlepp, Referent für Rechtsangelegenheiten in der
Abteilung Reaktorsicherheit und Strahlenschutz des Ministeriums
für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume
(MELUR)
Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen – gern auch auf unserer
Website www.perspektive-kruemmel.de oder auf Facebook!
12 000 Besucher lockte die NDR-Sommertour auf den Menzer-Werft-Platz, als sie 2008 zum ersten
Mal in Geesthacht Station machte.
Foto: Archiv/Jann
3
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Seite
4
Geesthacht
6. Juli 2016
Zehn Lieder und eine Überraschung
Songcontest Crazy-Monkey-Studios produzieren Geesthacht-CD – Verkauf soll im September starten
Geesthacht/Boizenburg (fmb). Nun
ist es offiziell: Es wird eine
Geesthacht­CD mit den Final­
teilnehmern des Songcontes­
tes geben. „Zehn Lieder plus
eine Überraschung erwartet
die Käufer“, erklärt Songcon­
test­Organisatorin
Jessica
Schöpf von Elbkult Events.
Die Sieger des Songcontes­
tes, Die Medizinmänner, wa­
ren schon bei Crazy­Monkey­
Studios (CMS) in Boizenburg.
Bei tropischen Temperaturen
sangen und spielten sie ihren
Hit „Kompass und Magnet“
ein. „Wir sind zum ersten Mal
in einem professionellen Stu­
dio“, erzählt Peter Ewald.
Trotz der Hitze hatten die
drei Medizinmänner viel
Spaß. „Es ist total cool“, meint
Malte Schnack. Neben dem
Spaß an der Arbeit lernten sie
auch noch eine Menge. „Live
bekommt man vieles gar nicht
so mit, und im Studio fällt je­
der Fehler auf“, erklärt Drum­
mer Ingo Drewelowsky.
„Genau so soll es auch sein,
dass die Künstler eine Menge
mitnehmen und an ihren
Schwächen arbeiten können“,
sagt Jury­Mitglied und Produ­
zent Uli Dronia. Neben dem
Sieger­Song ist auch schon
„Unser Geesthacht“ von den
Elbkidz eingespielt.
Bis Ende Juli sollen alle
Aufnahmen abgeschlossen
sein. „Geplant ist, dass die CD
im September veröffentlich
wird“, so Dronia. Einen klei­
nen Wermutstropfen gibt es
„Powerbank“ für
jeden Spender
Dassendorf (pl). Der DRK­Blut­
spendedienst bedankt sich in
den Sommermonaten ganz be­
sonders bei allen Blutspen­
dern, die trotz Ferienzeit die
Patientenversorgung sichern,
mit einem kleinen Geschenk:
einem mobilen Aufladegerät
für Smartphones, eine soge­
nannte „Powerbank“. Der
nächste Blutspendetermin in
Dassendorf ist am Mittwoch,
6. Juli, von 16 bis 19.30 Uhr in
der Grundschule am Bornweg.
Englisch für den
Urlaub
Trotz tropischer Temperaturen im Tonstudio haben Die Medizinmänner Malte Schnack, Ingo Drewelowsky und Peter Ewald (v.l.) sichtlich
viel Spaß beim Einsingen ihres Sieger-Songs „Kompass und Magnet“.
Foto: Baier (2)
allerdings. Die Band Planet
Pluto mit ihrem Geburtstags­
ständchen „Alles Gute“ möch­
te nicht mit auf die Geest­
hacht­CD. „Ich finde es sehr
schade,“ sagt Jessica Schöpf.
1000 CDs produziert CMS
erst einmal. Passend zum
Stadtgeburtstag sollen sie für
800 Cent pro Stück erhältlich
sein. „Wir würden uns freuen,
wenn auch ein paar Geest­
hachter Unternehmen die CD
vertreiben würden, beispiels­
weise als Weihnachtsge­
schenk“, sagt Jessica Schöpf.
Wer Interesse hat, kann sich
bei ihr unter der Nummer
01 76/48 55 79 07 melden. Die
Songs wird es auch auf allen
bekannten Online­Kanälen
geben. Über die Entwicklung,
die die Idee Songcontest ge­
nommen hat, ist Jessica
Schöpf immer noch begeis­
tert. „Viele sagten mir im Vor­
wege, dass das nichts wird,
und nun produzieren wir eine
CD.“
16 Künstler nahmen an
dem Songcontest für die
Stadthymne teil. „Mit so vie­
len habe ich überhaupt nicht
gerechnet“, so die Organisato­
rin. Ursprünglich war geplant,
dass der Siegersong im Ton­
studio eingespielt wird.
„Sonst haben nur große Städ­
te ihre eigenen Songs und
Geesthacht hat gleich eine
ganze CD, das ist bemerkens­
wert“, findet Uli Dronia.
Blutspende in der
Hachede-Schule
Geesthacht (pl). Der nächste
Gemeinsam mit den Produzenten Denis Meyer (vorn, Mitte), Uli
Dronia (2.v.l.) und Songcontest-Organisatorin Jessica Schöpf hören
sich Die Medizinmänner die ersten Aufnahmen an.
Wohnen mit Service im Herzen von Dassendorf
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mittelt der gebürtige Englän­
der David Gray das nötige
Rüstzeug, um sich als Reisen­
der auf dem Flughafen, im
Flugzeug, am Strand oder im
Restaurant zurecht zu finden.
Der Kurs erstreckt sich über
zwei Wochenenden: Freitag, 8.
und 15. Juli, von 17 bis 20 Uhr;
Samstag, 9. und 16. Juli, von 11
bis 17 Uhr. Die Gebühr beträgt
62,80 Euro, darin enthalten ist
ein Lehrbuch. Anmeldungen
unter Tel. 0 41 52/46 22 oder
auf: vhs­geesthacht.de
Blutspendetermin des DRK­
Ortsvereins Geesthacht findet
am Freitag, 8. Juli, von 15.30 bis
19.30 Uhr in der Hachede­
Schule, Dialogweg 2, statt.
SO SEH ICH DAS
Der Brexit hat die Risiken der
direkten Demokratie aufgezeigt
Referenden sind gerade
schwer angesagt. Sie gelten
nicht wenigen als Allheilmit­
tel und einzige Möglichkeit,
den tatsächlichen Willen der
Bürger durchzusetzen. Mehr
Macht dem Volk! Das hört
sich zunächst verlockend an.
Doch wie sehr dieser Schuss
nach hinten losgehen kann,
hat der Brexit gezeigt.
Ein schwerwiegendes Pro­
blem von Volksabstimmun­
gen wurde bei diesem histo­
rischen Ereignis deutlich:
Nicht Fakten, sondern vor al­
lem Emotionen bilden die
entscheidende Grundlage für
die Willensbildung der Mas­
se – ein idealer Nährboden
für Polterer und Populisten.
Es war erschreckend, wie
schamlos das Brexit­Lager
desinformiert und gelogen
hat, um Stimmung gegen die
EU zu machen. Die 350 Mil­
lionen Pfund, die angeblich
pro Woche nach Brüssel flie­
ßen? Total übertrieben. Es
sind unterm Strich nur 110
Millionen. Und das König­
reich wird auch in Zukunft
eine hohe Summe aufs Fest­
land überweisen müssen,
wenn die heimische Wirt­
schaft nicht völlig zugrunde
gehen soll. Denn ein Asso­
ziierungsabkommen nach
norwegischem oder schwei­
zer Vorbild wird sich Brüssel
teuer bezahlen lassen.
Dann waren da noch die
191 EU­Richtlinien, die ein
Kopfkissen angeblich erfül­
len müsse und die als Sinn­
bild für die „Eurokratie“ an­
geführt wurden. Wie sich he­
rausstellte, hatte da jemand
„pillow“ in die Suchmaske
einer EU­Datenbank eingege­
ben – und 191 Treffer bekom­
men. Richtlinien waren da­
von aber nur die wenigsten.
Und davon abgesehen: Wenn
englische Hersteller auch zu­
künftig Produkte in den EU­
Binnenmarkt
einführen
möchten – und das müssen
sie, um überleben zu können
–, dann müssen die EU­Richt­
linien trotzdem eingehalten
werden. Brexit hin oder her.
Das Austrittslager zeich­
nete Tag für Tag ein gerade­
zu absurdes Bild der EU:
London sei komplett fremd­
bestimmt, habe keine Hoheit
mehr über die eigenen Gren­
zen und die eigene Gesetzge­
bung, alle Macht gehe von
Brüssel aus – und das werde
von Deutschland regiert, also
im Grunde genommen von
den Nazis.
Sehr viele Menschen sind
dieser Propaganda auf den
Leim gegangen, weil sie sich
nicht informiert haben. Wer
keine Ahnung hat und oben­
drein wirtschaftlich abge­
hängt wurde, sich um seine
Zukunft betrogen fühlt so wie
die Menschen in den dein­
dustrialisierten ländlichen
Regionen, der ist für derarti­
ge Rhetorik empfänglich, für
Peter.
Loebenbrueck@
bergedorferzeitung.de
einfache Feindbilder und ein­
fache Lösungen. Dabei wird
der EU­Austritt ihre Situa­
tion nicht verbessern. Wirt­
schaftlich gesehen wird der
Brexit die Lage dieser Men­
schen noch verschärfen.
Man muss sich das mal auf
der Zunge zergehen lassen:
Am Tag nach der Abstim­
mung lautete in Großbritan­
nien die häufigste Suchanfra­
ge bei Google: Was bedeutet
Brexit? Auf BBC äußerten
sich Bürger, die am Vortag
für „Leave“ gestimmt hatten,
bestürzt darüber, dass Groß­
britannien nun tatsächlich
aus der EU austritt. Viele
dachten wohl, es handele sich
bei dem Referendum um ein
Meinungsbild für einen der
englandtypischen Denkzettel
in Richtung Brüssel, der kei­
ne wirklichen Folgen hat.
Churchill soll einmal ge­
sagt haben: „Das beste Argu­
ment gegen die Demokratie
ist ein fünfminütiges Ge­
spräch mit dem durchschnitt­
lichen Wähler.“ Das hört sich
ziemlich hart an und auch
ziemlich arrogant. Der Aus­
gang des Brexit­Referendums
macht es nicht gerade leich­
ter, ihm zu widersprechen.
Geesthachter
Wochenmarkt
Mittwoch und
Samstag,
00
7 -1330 Uhr,
auf dem
Parkplatz
Markthändler lassen sich eine Menge
einfallen zu „800 Jahre Geesthacht“
Geesthacht (ts). 800 Jahre Stadt­
Reinschauen
lohnt sich
immer!
jubiläum werden in diesem
Jahr in Geesthacht begangen.
Auch die Wochenmarkthänd­
ler möchten gern ihren Teil
zum großen Festjahr beisteu­
ern.
Bergedorfer Straße 48 · 21502 Geesthacht
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Öffnungszeiten: Montag – Samstag 9.30 – 18.30 Uhr
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Bunter Markttag wie
anno dazumal
Deshalb wollen sie den Wo­
chenmarkt am Sonnabend, 9.
Juli, zu einem ganz besonde­
ren Erlebnistag machen. „Das
wird bestimmt toll. Sogar
einen Mittelalterstand wird es
geben, an dem die Kinder
Stockbrot backen können“,
sagt Stephanie Schlisio von
der Crêpe­Manufaktur.
Die Markthändler seien an­
gehalten, Antiquitäten mitzu­
bringen, altes Werkzeug, Wa­
gen, Kisten, um damit ihre
Stände zu dekorieren. Sie
selbst wird „armer Ritter“ an­
bieten, geröstete Brotschei­
ben, die durch Eiermilch gezo­
gen werden.
Angelika Wede
Brotspezialitäten
Brötchen, Brote oder Gebäck
aus Dinkel
Bio-Backwaren
von Bäckerei Effenberger-Bade
Olaf Lenz ist Fischhändler mit Leib und Seele. Hier präsentiert er einen prächtigen Lachs aus Norwegen. Vor allem auch die Fischsalate von Lenz sind legendär.
Foto: Schütt
die Kühlung der leicht ver­
derblichen Ware gab.
Eier­ und Gemüsehändler
Andreas Malachin bietet eine
Möhrensorte aus der Zeit des
Mittelalters, die so genannten
Urmöhren. Die bunten Möh­
ren sind sehr schmackhaft.
„Die Möhren, wie wir sie heu­
te kennen, da ist von den Hol­
Immer mittwochs + samstags
ländern alles rausgezüchtet
knackiges Obst aus der Winsener Elbmarsch ! worden“, sagt Malachin, der
aus Hanstedt kommt.
Süßkirschen
Jörg Ramcke, Inhaber des
Äpfel +
Sauerkirschen
,Cottage Garden’, sagt: „Frü­
Beerenobst
Erdbeeren
her waren ja auch die Winter
viel länger und vor allem käl­
Die richtige
Traditionell gut
ter. Da sind die Bauern erst
Ernährung
mal mit dem Spaten raus und
seit 1908!
für Fitness und
haben den Boden geprüft, wie
Gesundheit.
tief der gefroren war.“ Auch
seien die Pflanzen als Wurzeln
Elbstorfer Str. 94 · 21423 Drage/Elbe · Tel. 0171 - 880 73 22
transportiert wurden, prak­
tisch ungeschützt. Auch hät­
ten die Menschen vor allem
Enten – Gänse - Puten – Hähnchen – Wild – Kaninchen
Sachen angepflanzt, die zur
Sie wollen grillen?
Ernährung geeignet waren.
Die Marktzeit findet statt
von 7 bis 13 Uhr. Weitere Infos
Steaks, Spieße und Bratwurst
gibt es im Internet auf:
in verschiedener
wochenmarkt­geesthacht.info
fangreich recherchiert, auch
im Internet. Aber es ist sehr
schwer, da etwas herauszufin­
den.“
Jedenfalls sei es meist in
Salz eingelegter oder geräu­
cherter Fisch gewesen, da es ja
damals keine Möglichkeit für
Matjes, Möhren und mehr
„Wir kommen mit einem sehr
alten Matjeskarren, aus dem
heraus früher der Fisch ver­
kauft wurde, sagt Fischhändler
Olaf Lenz. Weiß er wie das
vor 800 Jahren war mit dem
Fischverkauf? „Ich habe um­
Wir haben für Sie frisch vom Geflügel:
Geschmacksrichtung.
Schauen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie!
Bauernhof Riewesell
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gemeinsam mit Vater Jörg Ramcke anbietet.
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Seite
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Geesthacht
6. Juli 2016
Kita-Gebühren
steigen ab
Januar
Politik will Erhöhung in mehreren Schritten
Geesthacht dürfte 38 Prozent
wechsel müssen Geesthachts der Kosten auf die Eltern um­
Eltern deutlich tiefer in die legen, für eine begrenzte Zeit
Tasche greifen. So viel steht erlaubt der Kreis Herzogtum
fest. Ab Januar werden die El­ sogar einen Spitzenwert von
ternbeiträge für die Gebühren 40 Prozent. Davon macht be­
der städtischen Kitas steigen. reits eine Kommune im Kreis
Offen ist nur noch, wie hoch Gebrauch.
„Wir beraten derzeit in der
die Belastung ausfällt.
Das Rathaus hat nun einen Fraktion, wie wir mit den Kita­
ersten Vorschlag erarbeitet – gebühren umgehen“, sagt der
und möchte die Kita­Gebüh­ Ausschussvorsitzende Hart­
ren auf exakt den Durch­ muth Döpke (SPD). „Das The­
schnittswert der umliegenden ma steht bei uns absolut im
Kommunen anheben. Ent­ Mittelpunkt.“ Döpke geht da­
schieden werden soll auf der von aus, dass ein Stufenmodell
nächsten Sitzung des Sozial­ mehrheitstauglich wäre. „Es
ausschusses am Dienstag, 5. macht Sinn, denn dann hätten
alle Planungs­
Juli (18 Uhr,
sicherheit,
Rathaus). „Für
„Ein Stufenmodell
und wir müss­
uns ist das ein
macht Sinn, denn
ten das Fass
Vorschlag, mit
dann müssten wir das nicht immer
dem wir in die
Diskussion ge­
Fass nicht immer wie- wieder neu
aufmachen.“
hen“,
sagt
der neu aufmachen.“
Auch die
Fachbereichs­
Hartmuth Döpke (SPD),
CDU bevor­
leiter Andreas
Vorsitzender des
zugt eine Ge­
Dreyer.
Sozialausschusses
bührenerhö­
Faktisch
hung in meh­
würde
der
Eigenanteil der Eltern von reren Schritten – und kriti­
jetzt rund 23 Prozent auf 28 siert, dass die Verwaltung
Prozent steigen. Was moderat nicht gleich entsprechende
klingt, bedeutet für die Eltern Vorschläge erarbeitet hat.
jedoch eine Steigerung um „Eigentlich war unser Auftrag
mitunter mehr als ein Viertel die Erarbeitung eines Stufen­
der jetzigen Kosten. Für die modells. Es kann nicht sein,
Krippenbetreuung würde bei­ dass die Verwaltung nun vor­
spielsweise der monatliche El­ prescht und hier einseitig er­
ternanteil – bei 9,5 Stunden höht“, sagt Sven Minge
Betreuung täglich – von 300 (CDU). Auch er sieht die Er­
auf 458,31 Euro steigen, hat die höhung der Kita­Gebühren als
Stadt vorgerechnet. Dies ent­ kaum verhinderbar – aller­
spräche genau dem regionalen dings fordert die CDU ein Ge­
Durchschnitt, wie die Stadt samtpaket. „Wir haben genü­
jetzt aufwendig durch eine gend andere Baustellen, die
Unternehmensberatung er­ wir auch anfassen müssen. Es
kann nicht sein, dass wir uns
rechnen ließ.
Dass der Politik dieser Vor­ plötzlich nur noch auf die Er­
schlag weit genug geht, ist al­ höhung der Elternbeiträge
lerdings unwahrscheinlich. So konzentrieren“, betont Minge.
Die Sitzung hat also durch­
hatten mehrere Fraktionen ein
Modell mit einer stufenweisen aus das Potenzial, kontrovers
Erhöhung ins Spiel gebracht. zu werden.
Geesthacht (ger). Zum Jahres­
Was für eine Spende! Die Arbeiter-Samariter-Jugend übergab dem Präsidenten vom Geesthachter Rotary Club, Salih Kaman, säckeund kistenweise Flaschendeckel für die Aktion „500 Deckel für ein Leben ohne Kinderlähmung“.
Foto: Bator
ASB-Jugend überreicht riesige Spende an Rotary
Geesthacht (gb). Die von Rotary
initiierte Aktion „500 Deckel
für ein Leben ohne Kinderläh­
mung“ hat inzwischen fast
ganz Europa erreicht. Ein be­
eindruckender Erfolg konnte
jetzt in Geesthacht vermeldet
werden.
Im Sommer 2014 rief der
Rotary Club Herzogtum Lau­
enburg in der Region auf, die
Kunststoff­Verschlüsse von
Getränkeflaschen und Tuben
zu sammeln. Seitdem wurden
im ganzen Kreis Millionen
der kunterbunten Deckel für
einen guten Zweck gesam­
melt. Rotary Clubs kümmern
sich darum, die gesammelten
Deckel an Recycling­Unter­
nehmen weiterzuleiten.
Rein rechnerisch reichen
500 Deckel für die Finanzie­
rung einer Impfung gegen
Polio. An über 60 Stellen im
Herzogtum Lauenburg und
auf allen Recyclinghöfen der
Abfallwirtschaft Südholstein
(AWSH) kann man Deckel
spenden.
„Seit Mai 2015 haben wir
Deckel im Gesamtwert von
12 000 Euro verwertet. Dank
der Bill Gates­Stiftung, die je­
den Euro verdreifacht, sind
daraus 36 000 Euro gewor­
Vitalität im Alter durch
gesunde Ernährung
Geesthacht (pl). Eine gesund­
heitsbewusste Lebensführung
kann die Alterungsprozesse
hinauszuzögern. Eine wesent­
liche Rolle spielt dabei die Er­
nährung.
Was ändert sich im Alter?
Welche Veränderungen fin­
den im Organismus statt?
Was wird empfohlen? Sind
Nahrungsergänzungsmittel
wirklich sinnvoll? Wie beein­
flusst die Ernährung eine Me­
dikamenteneinnahme? Was
tun, wenn die Lust am Ko­
chen ausbleibt, der Einkauf
schwerfällt und der Appetit
nachlässt? Diese Fragen be­
antwortet die Ernährungsbe­
raterin Monika Drünkler im
Rahmen eines kostenlosen
Vortrags des Pflegestütz­
punktes Kreis Herzogtum
Lauenburg. Dieser findet statt
am Mittwoch, 13. Juli, um 15
Uhr im Vortragssaal des Jo­
hanniter­Krankenhauses, Am
Runden Berge 3.
den. Das reicht für knapp
100 000 Impfungen“, freut
sich AWSH­Geschäftsführer
und Rotarier Dennis Kissel.
Eine riesige Flaschende­
ckel­Spende nahm der gerade
von Joachim von Kiedrowski
abgelöste Präsident des Rota­
ry Clubs Geesthacht/Hohes
Elbufer, Salih Kaman, in einer
seiner letzten „Amtshandlun­
gen“ vom ASB in Empfang.
Einen ganzen Berg prall ge­
füllter Säcke überreichte ihm
dort die Jugendabteilung des
Arbeiter­Samariter­Bundes
(ASJ). Jugendleiterin Korina
Marowski: „Wir haben im Ja­
nuar angefangen zu sammeln.
Hochmotiviert packte unsere
Jugend an. Das Ergebnis ist
diese Menge. Und wir sam­
meln selbstverständlich wei­
ter.“ Grob gerechnet reicht al­
lein diese ASJ­Spende für die
Finanzierung von 356 Impfun­
gen gegen Polio. „Das ist
wirklich beachtlich“, freute
sich Salih Kaman.
In Geesthacht sind Sam­
melboxen bei Edeka Lippert
(Berliner Straße 83), im Jo­
hanniter­Krankenhaus (Am
Runden Berge 3), beim ASB
(Geesthachter Straße 82) und
in den Schulen aufgestellt.
Vortrag für Angehörige
von Demenzerkrankten
Geesthacht (gb). Rund um das
Thema Demenz dreht sich
der Vortrag am Samstag, 9.
Juli, zu dem die evangelisch­
freikirchliche
Gemeinde
Geesthacht in die Friedens­
kirche (Querstraße 4) einlädt.
Referentin ist Juliane Eß­
wein aus Ratzeburg. Die Er­
gotherapeutin arbeitet seit
vielen Jahren mit Demenz­
kranken und deren Angehöri­
gen – in den vergangenen
zwei Jahren im Alzheimer­
Therapiezentrum Ratzeburg,
einer Rehabilitationseinrich­
tung für pflegende Angehöri­
ge von Menschen mit De­
menz. Der Vortrag, der um 11
Uhr beginnt, bietet viel Wis­
senswertes zum Thema De­
menz und beantwortet die
Frage, was die Diagnose De­
menz für die Angehörigen be­
deutet. Im Anschluss wird ein
Mittagsimbiss gereicht. Der
Eintritt ist frei, um eine Spen­
de wird gebeten.
APP DER WOCHE
Tabea Klinik: Über Fachgrenzen
Diese App lässt Sie nicht im Regen stehen hinaus für den Patienten
Egal ob die Radtour nach
Feierabend oder der kurze
Spaziergang mit dem Hund
– planen Sie mit der Regen­
Radar­App Ihre Freizeitakti­
vitäten im Freien und sehen
Sie, ob Sie Regenkleidung
einpacken müssen oder mit
dem Grillen lieber noch eine
Stunde warten. Die App zeigt
den Niederschlag in Ihrer
Umgebung der letzten 90 Mi­
nuten und die Prognose für
die kommenden 90 Minuten
an. Auf der Satellitenkarte
zeigt der Radarfilm, wo sich
gerade eine Unwetterfront
befindet, wohin sie sich be­
wegt und ob und wann sie
voraussichtlich bei Ihnen
eintreffen wird. Die App
bietet auch ein Widget für
den bequemen Schnellzu­
griff. Auf Wunsch kann
außerdem ein Regenalarm
mit akustischer Benachrich­
tigung eingestellt werden.
Die RegenRadar-App von WetterOnline ist kostenlos erhältlich für Android und iOS. Wer keine
Werbung sehen möchte, greift zur kostenpflichtigen Pro-Version (1,99 Euro).
Blankenese (red). So eindeutig
der Schmerz oft ist, umso viel­
schichtiger sind meist seine
Ursachen. Auch auf Deutsch­
lands größtes Leiden, den Rü­
ckenschmerz, trifft das zu.
„Dabei kann stärkende
Krankengymnastik in einigen
Fällen schon helfen“, sagt
Chefarzt Dr. Christian Möller­
Karnick aus Erfahrung.
Aber wie holt man sich
beim Thema Rückenschmerz
hilfreichen Rat? Geht man zu
einem orthopädischen Chirur­
gen – zu einem jener Fachärzte
also, die auf Operationen der
Knochen, Muskeln, Sehnen
und Bänder spezialisiert sind?
Schließlich besteht die Wir­
belsäule aus Knochen. Oder
wendet man sich besser an
einen Neurochirurgen – an
einen Spezialisten für Nerven­
operationen? Immerhin liegt
im Inneren der Wirbelsäule
das Rückenmark, jene hoch­
sensible „Nervenautobahn”,
über die alle unsere Bewe­
gungsabläufe und körperli­
chen Empfindungen gesteuert
werden?
Zwei hochkarätige Rückenexperten im Tabea Krankenhaus: Dr. Rolf
Christophers und Dr. Christian Möller-Karnick (re.).
Foto: priva
Im Krankenhaus Tabea ver­
eint der Fachbereich für Wir­
belsäulenchirurgie die Kompe­
tenz aus beiden medizinischen
Bereichen. Dr. med. Christian
Möller­Karnick, Facharzt für
Neurochirurgie und seit 2009
Chefarzt der Abteilung für
Wirbelsäulenchirurgie
in
Hamburg­Blankenese, weiß
diese Ausrichtung zu schätzen.
Und so gründete der renom­
mierte Experte den interdiszi­
plinären Fachbereich und hol­
te Dr. Rolf Christophers an
die Tabea Klinik: Seit nun­
mehr fünf Jahren arbeitet Dr.
Möller­Karnick zusammen mit
seinem Kollegen Dr. Rolf
Christophers, der auf Opera­
tion von Skoliosen und Kypho­
sen, also von verschiedenarti­
gen Deformitäten der Wirbel­
säule bei Erwachsenen und
Kindern, spezialisiert ist.
Patienten mit Bandschei­
benvorfällen im Hals­, Brust­
und Lendenwirbelbereich, mit
Spinalkanalstenosen oder Ver­
schleiß bedingten Stabilitäts­
störungen der Wirbelsäule er­
wartet nun im Tabea Kranken­
haus die geballte Erfahrung
von gleich zwei hochkarätigen
Rückenexperten. Mehr Infos:
tabea­fachklinik.de
Schwarzenbek
6. Juli 2016
Seite
Sonderveröffentlichung
7
Sonderveröffentlichung
Ein neuer
Konfi-Jahrgang
Wahlen zum Kirchengemeinderat: Das sagen die Kandidaten
Wie in der gesamten Nordkirche
wird auch in Schwarzenbek am 1. Ad­
vent der neue Kirchengemeinderat
(KGR) gewählt.
Er besteht in der Gemeinde aus 15
Mitgliedern und dem Kreis­Patro­
natsvertreter. Pastorin Christiane
Klinge, Pastorin Sigrun Kühn und
Pastor Andreas Schöer sind Mitglie­
der aufgrund ihres Amtes, die ande­
ren 12 Mitglieder sind ehrenamtlich
tätig: Zehn Mitglieder werden ge­
wählt, zwei anschließend noch beru­
fen. Den Mitgliedern, die aus dem bis­
herigen KGR wieder kandidieren,
wurden von Sigrun Kühn drei Fragen
gestellt.
1.) Was gefällt Ihnen an der Mitarbeit
im KGR ganz besonders?
2.) Was ist für Sie schwierig oder an­
strengend im KGR?
3.) Was möchten Sie in den nächsten
sechs Jahren für die Gemeinde bewe­
gen, anregen, ins Gespräch bringen?
Christina Bethien (40), Kita-Leiterin
1.) Gemeinsam etwas zu bewegen, z. B. die Umsetzung des
Familienzentrums.
2.) Wenn Geldsorgen die Kreativität oder die inhaltliche Ge­
meindearbeit erschweren/behindern.
3.) Ich möchte mich dafür engagieren, dass wir eine lebendige
Gemeinde bleiben – offen für die Menschen in unserer Ge­
meinde, und ich möchte passende Angebote hierfür schaffen.
Karl Georg Franke (69), Ruheständler
1.) Die kollegiale Zusammenarbeit, das Zusammensein mit
aufgeschlossenen Christen, das Bewusstsein, etwas Sinnge­
bendes zu tun.
2.) Sitzungen, die über 22.30 Uhr hinausgehen!
3.) Menschen in die Kirche und in den Gottesdienst zu brin­
gen; behindertengerechte Zugänge für die Franziskus­Kirche
und das Franziskus­Haus zu schaffen, die Jugendarbeit wie­
der zu aktivieren.
Ulrich Jensen (70), Technischer Kaufmann
1.) Ich kann als Kirchengemeinderat die kirchliche Arbeit
maßgeblich mitbestimmen, nicht nur in Fragen der Finanzen
und der Verwaltung, auch in inhaltlichen Fragen, bis hin zum
Gottesdienst.
2.) In meiner bisherigen Mitarbeit im KGR habe ich meine
Arbeit in den Ausschüssen nie als Belastung empfunden, son­
dern eher als Ausübung dieses Ehrenamtes als Ansporn be­
trachtet.
3.) Erfolgreich weiter in den Ausschüssen zu arbeiten mit be­
sonderem Augenmerk auf die Finanzen; die Mitarbeit in der
Erhaltung der kirchlichen Liegenschaften, in der Kirchenmu­
sik und eine Pflege der niederdeutschen Sprache im Gottes­
dienst – d.h. mehr Gottesdienste „op Platt.“
Dieter Köster (65), Polizeibeamter in Ruhe
1.) Für die Interessen der Gemeinde konnte ich mich aktiv ein­
setzen, z.B. im Fundraising­Ausschuss (Kirchenfenster) sowie
im Bauausschuss und auch als Sicherheitsbeauftragter.
2.) Beim Start im KGR benötigte ich eine längere Einarbeitungs­
zeit, wobei ich sehr hilfreich unterstützt wurde.
3.) Für die Förderung der Jugend­ und der Seniorenarbeit werde
ich mich aktiv einsetzen.
Am Mittwoch, 13. Juli, fin­
det von 16 bis 18 Uhr die
Anmeldung zum Konfirmanden-Unterricht statt – mög­
lich im Franziskus­Haus
am Markt 5 oder im Ev. Fa­
milienzentrum St. Elisa­
beth, Verbrüderungsring
41. Nach den Sommerfe­
rien beginnt dann der
Unterricht, der mit der
Konfirmation im Frühjahr
2018 endet. Die Kirchenge­
meinde freut sich auf alle
Mädchen und Jungen, die
daran teilnehmen!
Zur Anmeldung sollten
sie von einem Elternteil
begleitet werden. Mitzu­
bringen sind die Tauf­
urkunde bzw. das Fami­
lienstammbuch und – falls
vorhanden – die Taufbe­
scheinigung.
Mit Rücksicht auf die
veränderten Schulzeiten
werden folgende Modelle
angeboten:
l Wöchentlicher
Unter­
richt im Franziskus­Haus
bei Pastorin Klinge, je­
weils dienstags 16 bis 17
Uhr
l Überwiegend wöchent­
licher Unterricht im Fran­
ziskus­Haus bei Pastor
Andreas Schöer jeweils
donnerstags 17 bis 18 Uhr
sowie vierteljährlich sonn­
abends von 10 bis 15 Uhr
l
Vierzehntägiger Unter­
richt im Evangelischen Fa­
milienzentrum St. Elisa­
beth bei Pastorin Sigrun
Kühn jeweils donnerstags
15.30 bis 17 Uhr sowie vier­
teljährlich sonnabends
von 10 bis 15 Uhr.
Bernd Münchow (69), Pensionär
1.) Das Gemeindeleben und die Gottesdienste verantwortungs­
voll mit zu gestalten und in den jeweiligen Ausschüssen aktiv
mitwirken zu können.
2.) Mehr Zeit aufzubringen, um mich noch mehr im KGR ein­
bringen zu können und Stärkung bzw. Anerkennung der Aus­
schuss­Arbeit, um Zeit für die inhaltliche Arbeit zu gewinnen.
3.) Weiterführung der Jugendarbeit; Öffentlichkeitsarbeit stär­
ken und die Attraktivität unserer Friedhöfe erhöhen.
Klaus Peter Reimer (61), selbstständig
1.) Das demokratische Miteinander für die Entscheidungen der
Gemeinde.
2.) Das Ringen um die Finanzen.
3.) Vorurteilen offensiv gegenüber treten; aktiv die Geschicke
der Gemeinde begleiten und positiven Einfluss darauf nehmen.
Rüdiger Steffen (53), Landwirt
1.) Es wird sachlich diskutiert und konstruktive Lösungen wur­
den erarbeitet. Kirche bewegt mich!
2.) Saisonalbedingt ist es für mich als aktiver Landwirt manch­
mal schwierig, pünktlich zu erscheinen.
3.) Ich möchte mich dafür einsetzen, dass die Schwarzenbeker
Friedhöfe trotz finanzieller Schwierigkeiten weiterhin kirchlich
geführt werden.
Neugierig geworden auf die Arbeit im KGR?
Vielleicht hat ja jemand noch ganz
andere Ideen für die Schwarzenbe­
ker Kirchengemeinde? Und möchte
sich in dieses lebendige Team gern
einbringen?
Pastor Andreas Schöer, Pastorin
Christiane Klinge, Pastorin Sigrun
Kühn oder ein Mitglied des Kirchen­
gemeinderats freuen sich über viele
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Seite
8
Schwarzenbek
6. Juli 2016
Sonnabends bleibt das Rathaus zu
Abgelehnt SPD scheitert mit Antrag, die Stadtverwaltung probeweise für Bürger zu öffnen
Schwarzenbek (cus). Die Verkäu­
ferin im Discounter muss am
Sonnabend ebenso arbeiten
wie Krankenschwestern, Al­
tenpfleger, Busfahrer oder
Wochenmarktbeschicker –
warum dann nicht auch die
Mitarbeiter der Stadtverwal­
tung? Probeweise, so der Vor­
schlag von SPD­Fraktionschef
Maik Picker, soll die Verwal­
tung für ein halbes Jahr ein­
mal im Monat sonnabends
von 8 bis 13 Uhr den Bürger­
service öffnen. „Viele Bürger
schaffen es innerhalb der nor­
malen Öffnungszeiten nicht“,
so Picker.
Doch mit diesem Antrag
scheiterte die SPD, die gerade
erst mit FDP und Grünen die
externe Überprüfung der Ver­
waltungsstrukturen durchge­
setzt hatte, in der Stadtver­
ordnetenversammlung. Auch
die bisherigen „Koalitions­
partner“, FDP und Grüne,
mochten diesmal vor allem
aus Kostengründen nicht zu­
stimmen. „Bis 13 Uhr gilt die
Arbeit auch an Samstagen als
ganz normale Arbeitszeit, erst
danach werden Zuschläge fäl­
lig“, entgegnete Heinz­Wer­
ner Rose (SPD). Außerdem
sei das Rathaus wegen der
Öffnungszeiten der Stadtbü­
cherei ohnehin geöffnet. Doch
das trifft nicht ganz zu: Sonn­
abends bleibt die Tür zum
Treppenhaus und den Büros
der Stadtverwaltung ge­
schlossen. Um aber zum Bür­
gerservice im ersten Stock zu
gelangen, muss diese Tür ge­
öffnet werden. „Das ist auch
bei Veranstaltungen im Fest­
saal ein Problem, weil wir die
Tür dann öffnen müssen, da­
mit Besucher den Fahrstuhl
nutzen können“, so Fachbe­
reichsleiterin Petra Scheerer.
Zudem sei die Sonnabendöff­
nung mit einem großen orga­
nisatorischen Aufwand ver­
bunden, weil in der Verwal­
tung viele Teilzeitkräfte
arbeiten. „Die sind nicht so
flexibel einsetzbar“, so Schee­
rer.
Geöffnet ist die Stadtver­
waltung wochentags von 9 bis
12 Uhr, dienstags von 14 bis 16
Uhr und donnerstags von 14
bis 18 Uhr. Mit den Sachbe­
arbeitern im Rathaus können
individuelle Termine außer­
halb der Öffnungszeiten abge­
stimmt werden. Für Notfälle
ist auf dem Anrufbeantwor­
ter des Bürgerservice eine
Handynummer angegeben,
die angerufen werden kann.
„Wir sind dann manchmal
auch nachts oder sonntags im
Rathaus“, so Scheerer. Übri­
gens: An vier Sonnabenden im
Jahr ist das Rathaus bereits
geöffnet – allerdings nur für
Hochzeitspaare.
Romantische Villa ziert bald das
Cover der neuen Stadtbroschüre
Erfolg für Birgit Rühl: Die Jury
zeichnete gleich zwei ihrer Aufnahmen aus.
Foto: Jürgensen
Schwarzenbek (cus). Bei diesem
Wettbewerb ging es nicht nur
um das beste Bild – das Foto
für die Titelseite der neuen
Stadtbroschüre musste auch
zum Text passen: „Schwarzen­
bek ist Zuhause“ wird auf dem
Cover stehen.
„Es gab viele schöne Fotos,
die mit diesem Text auf der
Titelseite aber an Wert verlo­
ren hätten“, begründete Man­
fred Offen, der gemeinsam mit
Heinz Winter von den Foto­
freunden und der ehemaligen
Kinder­ und Jugendbeirats­
sprecherin Sandra Bernich die
Jury bildete, die Entscheidung
für das Siegerbild.
Bei den Fotos von Birgit
Rühl stimmte beides: Die Jury
wählte gleich zwei ihrer Fotos
auf die ersten beiden Plätze.
Das Siegerbild zeigt die höl­
BAUEN & WOHNEN
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Sa. 16. Juli
OCHSENWERDER
SCHÜTZENFEST
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Sa. 17. August
Anzeigenschluss Di., 12. Juli
Frauenfrühstück
verschoben
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Bille Wochenblatt
ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
10. September
07. September
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
- Sonderheft - Anzeigenschluss 24. August ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
03. September
07. September
DAS HANDWERK (BERGEDORF)
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Bille Wochenblatt
ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
10. September
14. September
VIERLÄNDER SCHÜTZENFEST
Anzeigenschluss 31. August
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Bille Wochenblatt
ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
07. September
07. September
SHOPPING VIELFALT BERGEDORF
Bille Wochenblatt
ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
- Sonderheft - Anzeigenschluss 24. August
Anzeigenschluss 31. August
Gottesdienste und
Ausflug zum Tierpark
Schwarzenbek (fra). Zur Arche
Anzeigenschluss 10. August
Anzeigenschluss 26. August
Amtsrichterhaus (Körnerplatz
10) nicht in der Sommerpause:
Am Samstag, 9. Juli, spielt hier
die Band „Stella’s Morgen­
stern“ ein Konzert unter der
Überschrift „Beautiful Songs –
New & Old Jewish Folk“. Sän­
gerin Stella Jürgensen, Gitar­
rist Andreas Hecht und der is­
raelische Komponist „prof*
merose“ verbinden unter­
schiedlichste musikalische Sti­
le und Klänge für ihre hebräi­
schen und jiddischen Lieder.
Beginn ist um 19.30 Uhr. Ti­
ckets kosten 15, ermäßigt 10,
für Besucher unter 25 Jahren 5
Euro.
Schwarzenbek (pl). Lohnt sich
Photovoltaik für Privathaus­
halte noch nach der aktuellen
Reform des Erneuerbare Ener­
gien­Gesetzes? Welche För­
dermöglichkeiten gibt es? Das
sind die Ausgangsfragen für
den Info­Abend über Solar­
technik, zu dem die Bürgerini­
tiative Energiewende einlädt.
Am Mittwoch, 6. Juli, ab 18
Uhr referiert dazu der Inge­
nieur Ulrich Fuchs in Raum
416 des Schwarzenbeker Rat­
hauses. Alle, die sich für die­
ses Thema interessieren, sind
herzlich willkommen.
zerne Veranda einer Villa an
der Schefestraße, das zweit­
platzierte Bild die St.­Franzis­
kus­Kirche aus ungewöhnli­
cher Perspektive: Rühl lichtete
den Kirchturm umgeben von
Häuserdächern und grünen
Baumwipfeln vom Rand der
Düsternhorst ab. Auf Rang
drei landete eine Ansicht der
Europabrücke, die Anja Ay­
sche gemacht hat.
Insgesamt nahmen 30 Foto­
grafen am Wettbewerb teil,
darunter auch Schüler der Ge­
meinschaftsschaftsschule. Die
Bilder sind noch bis zum 13. Ju­
li im Foyer des Rathauses, Rit­
ter­Wulf­Platz 1, ausgestellt.
Viele werden später im In­
nenteil der Broschüre zu se­
hen sein. Die neue Stadtbro­
schüre soll im Herbst an die
Haushalte verteilt werden.
ELBFEST GEESTHACHT
Schwarzenbek (pl). Noch ist das
Lohnt sich Solar
für Privatleute?
Das Siegermotiv: Die Veranda einer Villa an der Schefestraße,
demnächst auf „Schwarzenbek ist Zuhause“ zu sehen.
BERUFSWAHL 2015
(REINBEKER AUSBILDUNGSMARKT 14.09.16)
Jüdischer Folk im
Amtsrichterhaus
14. September
Warder, dem Tierpark für al­
te Haustierrassen, startet ein
Ausflug der Evangelisch­Lut­
herischen Kirchengemeinde
Schwarzenbek am Freitag,
22. Juli. Abfahrt ist für alle
Teilnehmer um 9 Uhr mit
dem Bus an der Haltestelle
Compestraße. Am Ziel kann
man spazieren gehen und
sich an alten Geflügel­,
Schaf­, Schweine­ und Zie­
genrassen erfreuen. Nach
dem Mittagessen geht es
über Land weiter nach Bad
Segeberg. Dort gibt es Kaffee
und Kuchen an einem schö­
nen Ort und eine kleine An­
dacht in der romanischen St.
Marienkirche. Gegen 18 Uhr
kommt die Gruppe wieder in
Schwarzenbek an. Die Kos­
ten pro Person betragen 35
Euro. Anmeldung im Kir­
chenbüro (Markt 5B).
l Am Sonntag, 10. Juli, hält
Pastor Schöer um 11 Uhr
einen Familiengottesdienst
im Evangelischen Zentrum
St. Elisabeth (Verbrüde­
rungsring 41). Am Sonn­
abend, 16. Juli, laden Ute Po­
kojewski und Team zum
Kindertreff ins Evangelische
Familienzentrum St. Elisa­
beth ein. Jeden 2. Mittwoch
im Monat (also z.B. am 13. Ju­
li) ist Rentenberatung im Fa­
milienzentrum mit Harald
Hofmann. Anmeldung unter
Telefon 04152/74914.
Schwarzenbek (pl). Das interna­
tionale Frauenfrühstück im
Amtsrichterhaus (Körnerplatz
10) wird in diesem Monat ver­
schoben. Aufgrund des Fas­
tenbrecherfestes, das den Ra­
madan beendet, treffen sich
die Damen erst am Dienstag,
12. Juli, von 9.30 bis 11.30 Uhr.
Wie immer gilt: Wer möchte,
kann gerne etwas für das Buf­
fet mitbringen.
Basar, Erste Hilfe
und vieles mehr
Schwarzenbek (pl). Am Mitt­
woch, 6. Juli, lädt das DRK
Schwarzenbek zum Stöbern
im Güterbahnhof (Am Bahn­
hof Nr. 1) ein. In der Zeit von
14 bis 15 Uhr können gebrauch­
te Kleidungsstücke zum Kilo­
preis von 3 Euro erworben
werden. Am Samstag, 9. Juli,
von 9 bis 16 Uhr wird ein Ers­
te­Hilfe­Kurs für Führer­
scheinbewerber (Kosten: 35
Euro) im DRK­Zentrum in der
Bismarckstraße 9b angeboten.
Anmeldungen unter Tel.
0 41 51/37 75. Der nächste Blut­
spendetermin ist am Mitt­
woch, 13. Juli, von 15 bis 19.30
Uhr im DRK­Zentrum. Hier
findet auch das nächste Tref­
fen der Selbsthilfegruppe „Le­
ben mit Krebs“ statt am Mon­
tag, 18. Juli, von 17 bis 19 Uhr.
Seniorenbeirat im Übergang
Schwarzenbek (cus). Am 8. Juni
wurde der Seniorenbeirat ge­
wählt, vereidigt werden die
sieben Mitglieder jedoch erst
am Montag, 18. Juli. Für 10 Uhr
hat Bürgermeisterin Ute Bor­
chers­Seelig die Beiratsmit­
glieder Marina Böhm, Klaus
Dieckhoff, Edith Fickbohm,
Franz Kubelke, Horst Matzat,
Gunda Oertel und Jörg Schee­
le zur konstituierenden Sit­
zung ins Rathaus eingeladen.
Bis dahin macht der alte Beirat
weiter. Das ist unproblema­
tisch, denn bis auf Franz Ku­
belke arbeiten alle bereits im
amtierenden Beirat mit – und
bereiten das Sommerfest für
Schwarzenbeks Senioren vor.
Gefeiert wird am Sonntag,
7. August, von 14 bis 17 Uhr im
Foyer des Rathauses. Es gibt
Musik, Kaffee und Kuchen
und wie immer eine Tombola
mit Preisen, die lokale Ge­
schäftsleute gestiftet haben.
Ebenfalls in Vorbereitung ist
der Silvesterball: Der Beirat,
so Mitglied Jörg Scheele, habe
zwar seinen monatlichen
Tanztee aufgegeben (wir be­
richteten), aber nicht den tra­
ditionellen Silvesterball. Der
wird weiterhin im großen Saal
von Schröders Hotel gefeiert.
Lauenburg
6. Juli 2016
Zum 30. Geburtstag bringt das
Künstlerhaus viele Steine ins Rollen
Spendenaktion Einnahmen sollen kulturelle Arbeit sichern
den offiziellen Feierlichkei­
ten zum Jubiläum ist erst ein­
mal Wiedersehensfreude an­
gesagt: Stipendiaten aller Ge­
nerationen treffen sich am
Freitag, 8. Juli, ab 19 Uhr im
Lauenburger Künstlerhaus
(Elbstraße 54), um das Be­
stehen der Stätte zu feiern,
die jeweils für sechs Monate
ihr künstlerisches Zuhause
war.
Aber sie bleiben nicht
unter sich: Mitglieder des
Fördervereins sind ebenso
eingeladen wie andere Inte­
ressierte. Schließlich geht es
darum, eine erfolgreiche Ak­
tion wiederzubeleben.
Awo lädt zum
Sommerfest
Büchen (pl). Sein traditionelles
Sommerfest feiert der Awo­
Ortsverein am Sonntag, 17. Ju­
li, ab 13 Uhr im Awo­Treff in
der Friedegart­Belusa­Straße
14. Die Besucher erwartet Mu­
sik, ein Gewinnspiel und aller­
lei Kulinarisches. Anmeldun­
gen werden bis Donnerstag, 7.
Juli, unter Tel. 04155/823 398
oder 0174/99 188 08 entgegen­
genommen. Zuvor wird Bingo
gespielt: am Sonntag, 10. Juli,
um 14.30 Uhr im Awo­Treff.
Spieleinsatz: 7 Euro.
DDR: Prominenter
Zeitzeuge erzählt
Büchen (pl). Der prominente
DDR­Bürgerrechtler Rainer
Eppelmann hält am Mittwoch,
13. Juli, um 19.30 Uhr einen
Vortrag in der Friedegart­Be­
lusa­Gemeinschaftsschule in
Büchen, Schulweg 1. Der
Theologe, Pfarrer und Politi­
ker Rainer Eppelmann war
Mitbegründer und Vorsitzen­
der der Partei Demokratischer
Aufbruch in der DDR und ab
April 1990 Minister für Abrüs­
tung und Verteidigung in der
Regierung von Lothar de Mai­
zière. Bis 2005 war er Mitglied
des Deutschen Bundestages.
Eppelmann ist Vorstandsvor­
sitzender der Bundesstiftung
zur Aufarbeitung der SED­
Diktatur. In seinem Vortrag
wird der Zeitzeuge über das
Leben im Überwachungsstaat
und die persönliche Verfol­
gung durch die Stasi berich­
ten. Die Gemeinde lädt alle In­
teressierten zu diesem Vor­
trag ein. Der Eintritt ist frei.
9
Beratungsstelle umgezogen
Lauenburg (pl). Die Alkohol­ und
Drogenberatungsstelle Lauen­
burg ist umgezogen: Betroffe­
ne und Angehörige finden sie
nun in der Mühlenstraße 17 im
Haus der Tagesstätte „Anker“.
Die Telefonnummer (0 41 53/
20 71) und die Sprechzeiten
(mittwochs von 15 bis 17 Uhr)
bleiben unverändert.
Eintauchen in eine
skurril-poetische Welt
Lauenburg (er). Am Abend vor
„Baustein werden für das
Künstlerhaus“
Wie schon 2010 können sich
Interessierte gegen eine
Spende einen symbolischen
Baustein sichern, damit die
Arbeit des Künstlerhauses
bald wieder auf sicheren Bei­
nen steht.
Wie berichtet, kämpft der
Förderverein noch immer um
einen Teil der Aufbauhilfe
nach dem Hochwasser 2013.
Außerdem hat der Förderver­
ein aus dem knappen Etat
noch die Miete für die Stadt­
galerie bis Jahresende abge­
knappst. Doch an dem Abend
unter dem Motto „Get toge­
ther“ soll es vor allem fröh­
lich zugehen: Es gibt ein Bü­
fett, eine Lesung und stim­
mungsvolle Barmusik.
Die offizielle Jubiläumsfei­
Seite
Boizenburg (pl). Hupen Sie für
den Frieden in der Welt? Sin­
gen Sie schon nachhaltige
Schlaflieder? Ist Ihr Brems­
kraftverstärker verloren ge­
gangen? Felix Oliver Schepp
holt Sie dort ab, wo Sie eigent­
lich nicht hinwollten!
Mit Klavier und Loopma­
schine begleitet der Kabaret­
tist seine „Scheppsons“, nimmt
die Zeit, von der wir denken,
dass wir sie nicht haben, unter
die „Loope“ und entführt in
einen skurril­poetischen Kos­
mos voll von wortwitziger
Doppeldeutigkeit. Ironisch
und doch umwerfend char­
mant jubelt er ganz zwischen­
menschliche Alltagsgeschich­
ten runter, untersucht die Lie­
be, liebt trotz allem das Leben.
Eine progressive Muskel­
entspannung für die Stirnfal­
ten ist garantiert, wenn Felix
Oliver Schepp mit seinem Pro­
gramm „ZeitLoope“ am Frei­
tag, 15. Juli, um 20.30 Uhr das
Kulturschiff „Minna“ im Boi­
zenburger Hafen entert.
Karten gibt es für 10 Euro
(ermäßigt 7 Euro) im Kino
Boizenburg, Reichenstraße 19,
Tel. 038847/378 47.
Das Lauenburger Künstlerhaus von der Wasserseite aus. Hier finden seit 30 Jahren junge Kulturschaffende eine Wirkungsstätte auf Zeit.
Foto: Jann
er am darauf folgenden Sonn­
abend, 9. Juli, fällt mit der
diesjährigen Eröffnung des
Kultursommers am Kanal zu­
sammen.
Nach dem offiziellen Auf­
takt um 14 Uhr auf dem
Kirchplatz gibt es bis 17 Uhr
unter anderem eine Lesung
im Restaurant Elbgeist (Elb­
straße 20) und um 16 Uhr
eine Führung durch das
Künstlerhaus.
Ab 16.30 Uhr begleiten die
Oberstadt­Trommler
aus
Geesthacht die Besucher in
das Künstlerhaus, wo ab 17
Uhr die Feierstunde zum Ju­
biläum geplant ist. Um 20 Uhr
geben ehemalige Komposi­
tionsstipendiaten in der Os­
terwold­Halle (Elbstraße 145)
eine Probe ihres Könnens.
Am Sonntag ist um 11 Uhr
ein besonderer Gottesdienst
mit einer Lesung in der Ma­
ria­Magdalenen­Kirche vor­
gesehen. Außerdem gibt es
Guinness im Blut und
„The Pogues“ im Herzen
Bei den „Irish Bastards“ geht die Post ab!
Büchen (pl). Irish Folk mit viel
Tempo ist am Donnerstag, 14.
Juli, um 19.30 Uhr in der Bü­
chener Priesterkate zu hören.
Die „Irish Bastards“ haben
das Guinness im Blut und die
Pogues in den Herzen. Die
Hamburger Originale machen
kurzen Prozess mit dem Image
des besinnlichen, gemütlichen
Irish Folk: Sie zelebrieren den
Irish Speedfolk­Rock laut,
wüst und virtuos.
Um den Sound der Irish
Bastards zu etwas Außerge­
wöhnlichem zu machen, haben
sie sich Verstärkung in Form
Foto: privat
von Trompete und Posaune an
Bord geholt. Die beiden Blech­
bläser spielen unter anderem
in Jan Delays Band. Schlagzeu­
ger Jörg Nau und Sänger Oli­
ver Giese am Bass machen ge­
waltigen Druck in alter Rock­
manie. In der vorderen Reihe
stehen Sänger Ralf Lübcke mit
seiner akustischen Gitarre,
Detlef Gödicke am Akkordeon
und der kanadische Teufels­
geiger Ian Mardon.
Karten für 19 Euro in der
Priesterkate, Gudower Straße
1, Tel. 04155/6114, und im Bür­
gerhaus, Tel. 04155/800 90.
eine Performance mit der
ehemaligen Stipendiatin Eva
Ammermann im Künstler­
haus.
„Unser Jubiläum ist ein
schöner Anlass zum Feiern,
aber auch ein dringender
Aufruf zu mehr Unterstüt­
zung für das Künstlerhaus,
das für Lauenburg ein Aus­
hängeschild ist“, bringt es die
Chefin des Fördervereins, Ul­
rike Mechau­Krasemann, auf
den Punkt.
Sarkastisch, unterhaltsam und unverschämt locker – so beschreibt
das Hamburger Abendblatt Felix Oliver Schepp. Foto: Haggenmüller
LESERREISE
Sommertage auf Bornholm
Erleben Sie mit bz­Leserrei­
sen vom 19. bis 25. August
2016 den einzigartigen Zau­
ber der dänischen Insel
Bornholm: das ist Ostsee,
Tradition und Romantik.
Frühmittelalterliche Rund­
kirchen, die farbenfroh ge­
tünchten Schornsteine der
Heringsräuchereien und eine
vielfältige Natur prägen die
Insel. Überall stößt man auf
Geschichten und Mythen der
Vergangenheit. Die geräu­
cherten Heringe sind ebenso
zum Symbol für Bornholm
geworden wie die weiß ge­
schlämmten Rundkirchen.
Über die Vogelfluglinie
Puttgarden­Rødby, die be­
eindruckende Øresundbrü­
cke und ab Ystad mit der
Fähre erreichen Sie die Insel.
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Bei einer ganztägigen
Rundfahrt erhalten Sie einen
Eindruck von der gesamten
Insel, von den Küstenfelsen
mit ihren Grotten und zer­
klüfteten Säulen aus Granit.
In der Inselhauptstadt Rønne
besichtigen Sie die maleri­
sche Altstadt und haben Ge­
legenheit, eine der vielen Ke­
ramik­, Glas­ oder Gemälde­
ausstellungen zu besuchen.
Sie sehen außerdem den
Hammersee und Hammer­
hus. Die auch noch als Ruine
machtvoll wirkende Burgan­
lage war einst Residenz
schwedischer Bischöfe, däni­
scher Fürsten und Lübecker
Handelsherren. Auch das
idyllische Svaneke und die
Heiligdomsklippen zählen zu
Ihren Ausflugszielen.
Die Reise kostet 970 Euro
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1165 Euro im Einzelzimmer.
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zeitung.de/leserreisen
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Lauenburg (pl). Der Pflegestütz­
punkt im Kreis Herzogtum
Lauenburg bietet jeden zwei­
ten Donnerstag im Monat im
Café „BrAWO“, Büchener
Weg 8a, von 9 bis 12 Uhr indi­
viduell, kostenfrei und unab­
hängig Beratungen rund um
das Thema Pflege an. Der
nächste Termin ist am Don­
nerstag, 14. Juli. Weitere Aus­
künfte: Tel. 04152/805 795.
Bornholm ist von der Fischerei geprägt. Die typischen roten Holzhäuser, Netzschuppen und kleine
Räucheröfen finden sich in jedem Ort der Insel.
Foto: VisitDenmark/Jessen
MEIN TRAUMZIMMER
Weitere Informationen: www.bergedorfer-zeitung.de/traumzimmer
„Ich wünsche mir
schlichte Eleganz im
Wohnzimmer und
viel Platz im Essbereich“
„Charaktervolle
Massivholzmöbel
wären ideal“
Der neue Landhausstil:
Natürlich, gemütlich, echt
XXX
„Natürliches
Wohnen mit
ehrlichen Werkstoffen wie Massivholz dominiert
zurzeit die Einrichtungsstile“
Burghard Lehmann,
Teamleiter Wohnen
Der neue Landhausstil ist in den verschiedensten Ausprägungen bei Möbel Schulenburg
zu finden. Etwa mit den Esszimmermöbeln
von Habufa, die etwas verspielter, mehrfarbiger und teilweise im Shabby-Look sehr
viele Kunden begeistern. Der österreichische
Hersteller Voglauer überzeugt dagegen mit
charaktervollen Stücken aus Wildeiche. Und
wer Kaminfeuer-Atmosphäre ohne Risiko
will: Der Hersteller Glen Dimplex erzeugt aus
Wasserdampf einen 3D-Flammeneffekt.
Der Landhausstil ist zurück. Studiert man die mehr
als Tausend Kurzbeschreibungen der TraumzimmerTeilnehmer, die Möbel Schulenburg und die Bergedorfer
Zeitung sammelten, dann sollen sich im Wohn- und
Essbereich ökologische Aspekte mit Gemütlichkeit, Stil
und viel Platz für Familie und Freunde vereinen. „Wer im
Alltag Wert auf eine umweltgerechte Lebensweise legt,
will auch in seiner Wohnung natürliche Materialien“,
sagt Burghard Lehmann, Teamleiter Wohnen bei Möbel
Schulenburg in Wentorf. Vor allem markante Massivholzmöbel sind angesagt. „Der neue Landhausstil kann
aber die verschiedensten Ausprägungen annehmen“,
so Burghard Lehmann weiter. „Wir bieten zum Beispiel
den verspielten, mehrfarbigen Cottage-Stil an. Es lassen
sich auch Retro-Elemente, skandinavisch helle Töne
oder puristische Stücke finden. Und da der Wohn- und
der Esszimmerbereich immer mehr verschmelzen, sind
zurzeit große Tische gefragt - die passenden Stühle
sind dick gepolstert und superbequem, so dass selbst
nach einigen Stunden mit Familie und Freunden nicht
unbedingt aufs Sofa gewechselt wird.“
Machen wir endlich
Schluss mit dem
Kabelsalat rund um
den Fernseher
Früher, da gab es noch Hifitürme und riesige Lautsprecherboxen, verbunden mit
unzähligen Kabeln, Steckern und Verbindungselementen. Heute kommt der perfekte Sound aus innovativen Medienmöbeln. Diese eleganten „Verpackungen“ für
das Heimkino machen endlich Schluss mit
Kabelwirrwarr und Anschlussproblemen.
Die Möbelserien Q-Media und MediaFrame der deutschen Marke Musterring
sind Vorreiter dieses Trends.
Suchen Sie die Lautsprecher? Warum? „Klappe auf“ muss nicht sein. Schalldurchlässige
Fronten sorgen für einen großartigen Klang. Hinter stoffbespannten Klappen ist Platz für
alle Heimkinokomponenten wie Subwoofer, Center- und Surroundlautsprecher. Die leichtgängigen Metallschubkästen mit Selbsteinzug und Softclose sowie Klappenfächer mit Gasdruckfedern bieten optimalen Stauraum. Verschiebbare Oberböden ermöglichen den direkten
Zugriff auf das Kabelmanagement, ohne das Möbel von der Wand abrücken zu müssen. Und
die Technik geht weiter: Mithilfe eines Qi-Ladegeräts, im Oberboden eines Anbauelements
angebracht, lassen sich Qi-fähige Smartphones kabellos aufladen. Einfach im Vorbeigehen
drauflegen, fertig. „Das aufgeräumte Innenleben ist das eine, aber auch optisch sind diese
Möbel ein Hochgenuss“, sagt Verkaufsleiter Wolfgang Vogt.
„Medienmöbel sind für
Heimkino- und
Musikfans eine
ideale Lösung im
Wohnzimmer“
Wolfgang Vogt,
Verkaufsleiter
Echo
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1. Die Art des Energieausweises
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Holzhackschnitzel: Hz
– Elektrische Energie
(auch Wärmepumpe), Strommix: E
2. Der Energiebedarfs- oder Energieverbrauchswert aus der Skala des
Energieausweises in kWh/(m² a)
(§ 16a Abs. 1 Nr. 2 EnEV),
zum Beispiel 257,65 kWh
4. Baujahr des Wohngebäudes
(§ 16a Abs. 1 Nr. 4 EnEV)
Bj, zum Beispiel Bj 1997
3. Der wesentliche Energieträger
(§ 16a Abs. 1 Nr. 3 EnEV)
– Koks, Braunkohle, Steinkohle.: Ko
– Heizöl: Öl
– Erdgas, Flüssiggas: Gas
5. Energieeffizienzklasse des
Wohngebäudes bei ab 1. Mai 2014
erstellten Energieausweisen
(§ 16a Abs. 1 Nr. 5 EnEV)
A+ bis H, zum Beispiel B
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6. Juli 2016
Die Leidenschaft von Igor
Panow für den Gabelstapler
Bergedorf (rpf). Das Lächeln
steht Igor Panow ins Gesicht
geschrieben: „Wir bringen
unsere schlechte Laune bei der
Hadra nicht zur Arbeit mit,“
sagt der 34­Jährige. Und er hat
auch allen Grund zur Freude.
Gerade erst bekam er bei der
Hanseatischen Drahthandel
GmbH (Hadra) an der Stuhl­
rohrstraße seine erste echte
Festanstellung – der bevorste­
hende Firmen­Umzug wiegt
da nicht schwer.
Panow ist geistig behindert
und arbeitete zehn Jahre lang
bei den Elbe­Werkstätten in
Neuallermöhe. Im Lager ent­
deckte er seine Leidenschaft
fürs Staplerfahren: „Ich habe
da vor allem viel Holz abgela­
den, weil wir Paletten für die
Verpackung transportiert ha­
ben“, erzählt der Bergedorfer.
Mit dem Gabelstaplerfüh­
rerschein in der Tasche fing er
dann bei der Hadra an, zu­
nächst noch mit einem ausge­
lagerten Arbeitsplatz der Elbe­
Werkstätten. Seit Kurzem ist
er jetzt auch auf dem ersten
Arbeitsmarkt angekommen, er
belädt und entlädt die Lastwa­
gen oder stellt Bestellungen
zusammen – von Nägeln bis zu
Zaun­Elementen. „Mir gefällt
besonders der Kontakt mit den
Kollegen und den vielen ver­
schiedenen Fahrern“, sagt Igor
Panow.
Gefördert
wird
sein
Arbeitsplatz durch das Ham­
burger Budget für Arbeit, mit
dem die Sozialbehörde seit
2012 Menschen mit Behinde­
rungen in eine sozialversiche­
Seite
15
IT-Projektleiterinnen
vor Forscherinnen
Hamburg (pal). Frauen mit
einem technisch­naturwis­
senschaftlichen Studienhin­
tergrund verdienen am bes­
ten in der IT­Projektleitung.
Hier beträgt ihr durch­
schnittliches Bruttojahres­
gehalt 67 144 Euro, so das
Ergebnis einer aktuellen Ge­
haltsanalyse des Hamburger
Vergleichsportals Gehalt.de.
Untersucht wurden 4812 Ge­
haltsdatensätze aus MINT­
Fächern (Mathematik, In­
formatik, Naturwissenschaf­
ten und Technik). Danach
folgen das Produktmanage­
ment mit durchschnittlich
64 443 Euro sowie eine An­
stellung in der technischen
Forschung und Entwicklung
mit 63 989 Euro jährlich. Es
handelt sich jeweils um Be­
schäftigte ohne disziplinari­
sche Personalverantwor­
tung.
Wirtschaftsmediation
als Weiterbildung
Glinde (red). Streitigkeiten
Sie sind ein eingespieltes Team: Igor Panow (l.) arbeitet mit Andreas Soltau im Lager vom Hanseatischen Drahthandel (Hadra).
Foto: Pfennig
rungspflichtige Beschäftigung
bringt. „Mit den Unternehmen
zusammen formulieren wir ge­
meinsame Ziele“, erläutert Da­
ria Ramchen, Integrationsbe­
gleiterin der Elbe­Werkstät­
ten. Im Fall von Igor Panow
habe sich das durchweg ge­
lohnt: „Anfangs war er noch
ein bisschen schüchtern. Er
hat sich hier aber sehr gut ent­
wickelt.“ Die Hadra habe ihn
sehr gut in seinen Potenzialen
gefördert.
Und im Lager wollen ihn
die Kollegen nicht mehr mis­
sen: „Wenn es eng wird, weil
wir sieben oder acht Lkw
gleichzeitig auf dem Hof ha­
ben, ist er sofort zur Stelle“,
sagt Lagerist Andreas Soltau
(42), der von Anfang an mit
Panow zusammenarbeitet. „Er
sorgt auch für die Arbeitssi­
cherheit, entfernt scharfkanti­
ge Gefahrenquellen.“
Die nächste Umstellung
steht aber bevor: Ende des Jah­
res zieht die Hadra mit mehr
als 70 Mitarbeitern nach Win­
sen/Luhe um. Dort baut sich
das Unternehmen aktuell auf
2,5 Hektar einen neuen Haupt­
sitz. Im Stuhlrohrquartier will
die österreichische Buwog
Group mehr als 1000 Wohnun­
gen bauen. Für Igor Panow
keine Frage: Er kommt mit,
wird dann täglich mit Kollegen
in einer Fahrgemeinschaft von
Bergedorf nach Winsen pen­
deln.
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zwischen und in Unterneh­
men enden häufig mit dem
Gang vor den Richter. Das
Konzept der Wirtschaftsme­
diation setzt dagegen auf
außergerichtliche Lösungen
–
doch entsprechendes
Know­how ist dafür gefragt.
Am Mittwoch, 13. Juli, infor­
miert die Wirtschaftsakade­
mie Schleswig­Holstein um
10 Uhr in Glinde an der
Humboldtstraße 25A unver­
bindlich über die Zertifi­
katsweiterbildung
Wirt­
schaftsmediation der In­
dustrie und Handelskammer
(IHK), die das nötige Rüst­
zeug dafür bietet.
Als neutrale Dritte brin­
gen Wirtschaftsmediatoren
Konfliktparteien an einen
Tisch und arbeiten mit ih­
nen an einer tragfähigen
Problemlösung. Dafür müs­
sen sie das Handwerkszeug
des Mediationsprozesses
beherrschen und sich zu­
gleich auf dem wirtschaftli­
chen Parkett sicher bewe­
gen. Im Trainings stehen da­
zu neben Grundlagen der
Wirtschaftsmediation bei­
spielsweise Gesprächs­ und
Moderationstechniken,
Konfliktmanagement, Ver­
handlungstechniken sowie
rechtliche Themen auf dem
Programm. Anschließend
vertiefen die Teilnehmen­
den die erworbenen Kennt­
nisse in einer praxisorien­
tierten Projektarbeit. Start
der Weiterbildung, die mit
einem Zertifikat der IHK ab­
schließt, ist der 9. Septem­
ber.
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Seite
16
Echo
6. Juli 2016
Kastration für Katzen bald Pflicht?
Anmelden: So
kommt Kultur
aufs Dorf
Immer mehr wild lebende Streuner Städte wollen Halter in die Pflicht nehmen
Geesthacht/Schwarzenbek/Ratzeburg (cus/wb). Bundesweit soll
es zwei Millionen wild leben­
de Katzen geben, allein in
Schleswig­Holstein wird ihre
Zahl auf 75 000 geschätzt. Und
es werden immer mehr: Ab
dem sechsten Lebensmonat
sind die Tiere geschlechtsreif,
können innerhalb eines Jahres
bis zu 35 Nachkommen in die
Welt setzen. So possierlich
junge Katzen auch sind – unter
den Streunern sind Mangeler­
nährung, Parasitenbefall und
Infektionskrankheiten eher die
Regel, viele verenden qualvoll.
Tierschutzvereine rufen des­
halb schon seit Jahren zum
Kampf „gegen das Katzen­
elend“ auf, wollen durch Kast­
rationen die Fortpflanzung
unterbinden. Ratzeburg und
Mölln sind nun die ersten
Kommunen im Kreis, in denen
eine eigene Katzenschutzver­
ordnung diskutiert wird.
Grundlage ist ein Schritt
des Umweltministeriums: Per
Ermächtigungsübertragung
werden Kommunen im Rah­
men des Tierschutzgesetzes
dazu bevollmächtigt, Schutz­
gebiete auszuweisen. In denen
können sie Kastration von
Katzen einfordern. „Wir müs­
sen jetzt handeln, damit wir in
Zukunft nicht noch größere
Probleme bekommen“, be­
gründet Ratzeburgs Bürger­
meister Rainer Voss die Initia­
tive der Kreisstadt, die nach
den Sommerferien erstmals in
den politischen Gremien The­
ma sein wird.
Auch dem Verwaltungschef
ist klar, dass eine Überwa­
chung schwierig wird, weil es
Eine Katze steht im Gebüsch,
prüft skeptisch ihre Umgebung: In Schleswig-Holstein sollen um die 75 000
verwilderte Streuner
leben.
Foto: Palapies
anders als bei Hunden für Kat­
zen keine Meldepflicht gibt.
„Wir wollen damit eine Be­
wusstseinsänderung bei den
Katzenhaltern erreichen und
haben erstmals eine Handha­
be, um in konkreten Fällen tä­
tig werden zu können“, so
Voss. Bisher konnte die Kom­
mune bei Beschwerden von
Anwohner nur den örtlichen
Tierschutzverein bitten, tätig
zu werden. In Schwarzenbek
und Geesthacht ist die Verord­
nung in der Politik hingegen
noch kein Thema. „Wir sehen
die Einrichtung von Schutzzo­
nen als nicht praktikabel an.
Der Verwaltungsaufwand wä­
re unverhältnismäßig“, kom­
mentiert Michael Zühlke,
Sprecher des Geesthachter
Rathauses, auf Nachfrage. Die
www.bergedorfer-zeitung.de/ticketshop
-+*!* -'!* ),(*//! -+/$!.!* %$/ %))!- (!%/ %! !%/ ((! -#!* )%/ !0.4$*-4/,-3%. 40 '(-!* %! )0-#
%!/!/ $*!* &!/4/ %! #(%$'!%/ .%$ 1+* !%*!)
!-"$-!*!* $*-4/ !* !%( 0* +./!*,(*
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dern seit Jahren eine Kastra­
tionspflicht für Katzen auch in
Geesthacht, Schwarzenbek
und Lauenburg. In einem Pi­
lotversuch wurden seit 2013 je­
weils in den Herbstmonaten
landesweit 8000 wild lebende
Katzen kastriert.
Das Problem, so Gabriele
Möller, Leiterin des Schwar­
zenbeker Tierheims, sei die
Tiere einzufangen: Häufig
meiden die Tiere die Lebend­
fallen. Sie bestehen aus großen
Käfigen, die täglich kontrol­
liert werden müssen. Maximal
zwei davon passen in den Kof­
ferraum eines Kombis. Wer­
den mehr aufgestellt, braucht
es entsprechend mehr ehren­
amtliche Helfer. Und genau an
diesen fehle es auch im Geest­
hachter Tierheim, sagt Leite­
TICKETSHOP
GESCHÄFTL. EMPFEHLUNGEN
Stressbewältigung durch
Katzen müssten eingefangen
und die Halter ermittelt wer­
den, etwa über einen implan­
tierten Chip. Erst dann könnte
das Verfahren beginnen, um
die Kastrationspflicht durch­
zusetzen. Ein akutes Katzen­
probleme habe die Stadt der­
zeit ohnehin nicht, in der Ver­
gangenheit sei die Oberstadt
ein Brennpunkt hinsichtlich
verwildeter Katzen gewesen.
Für den Umweltverband
BUND und die Kreisjäger­
schaft handelt es sich bei wild­
lebenden Katzen weitgehend
um ein Problem der Städte.
„Abseits der Besiedlung habe
ich kaum je verwilderte Kat­
zen gesehen“, sagt BUND­
Kreissprecher Hans­Heinrich
Stamer.
Tierschutzverbände for­
VIE
WEIT LE
TERM ERE
I
JET NE
ONLI ZT
NE.
rin Julia Madloch. Bis zu vier
abgemagerte Tiere mit verfilz­
tem Fell, Flöhen und unbehan­
delten Wunden werden dem
vierköpfigen Tierheim­Team
Geesthachts wöchentlich ge­
meldet. Platz gibt es in der
Einrichtung an der Lichter­
felder Straße nur für 22 Katze,
und derzeit sind alle Plätze be­
legt.
Straßenkatzen werden im
Tierheim vom Arzt behandelt,
kastriert und wieder ausge­
setzt. Eine Kastration kostet
etwa 100 Euro pro Tier. „Wir
sind ganz entschieden für eine
Kastrationspflicht. Jeder Hal­
ter hat dafür zu sorgen, dass
sich sein Tier nicht vermehrt“,
betont Madloch. Sie ist sich si­
cher: Um die Menge verwahr­
loster Straßentiger zu verrin­
gern, müssen auch die „Frei­
gänger“ unter den Hauskatzen
kastriert werden.
In Schwarzenbek hat Tier­
heimleiterin Möller aktuell
kein Problem mit freilaufen­
den Katzen. Dies sei auch die
Folge einer Abmachung mit
der Stadt und dem Amt
Schwarzenbek Land: „Bei
Fundtieren, die nicht kastriert
sind, bezahlen die Kommunen
den Eingriff“, so Möller.
In Lauenburg kümmert sich
vor allem der Verein „Lauen­
town Katzenfreunde“ um ver­
elendete Freigänger. Via Face­
book fordert der Verein eine
Kastrationplicht: „Es muss in
die Köpfe aller vordringen:
Katzen gehören kastriert und
Deutschland hat ein Straßen­
katzen­Problem, das wir nur
gemeinsam und mit Kastratio­
nen in den Griff bekommen!“
Mölln (red). In Dorfgemein­
schaftshäusern, Kulturhäu­
sern, kleinen privaten Ver­
anstaltungszentren – über­
all findet Kultur auf dem
Dorf statt. Lesungen, Aus­
stellungen,
Konzerte,
Theater & Co. sorgen auch
im ländlichen Raum für
zusätzliche Attraktivität.
Die Stiftung Herzogtum
Lauenburg ermutigt zu
Kultur auf dem Dorf, wo es
sie so nicht gibt, und
unterstützt, wo es sie gibt.
Kulturschaffende aus dem
Kreis sind ab sofort aufge­
rufen, sich über die Künst­
lerdatei im Kulturportal
für „Kultur auf Dorf­Tour“
einzutragen.
Potentielle Veranstalter
melden sich gleichfalls bei
der Stiftung an. Die Ein­
nahmen, auch aus den Ein­
trittsgeldern, verbleiben
beim Veranstalter und
werden für die Planung
und Durchführung weite­
rer kultureller Veranstal­
tungen verwendet.
Die Städte im Kreis
Mölln, Ratzeburg, Schwar­
zenbek, Lauenburg, Geest­
hacht und Wentorf sind
vom Projekt ausgenom­
men.
Veranstalter melden
sich an bzw. bekunden ihr
Interesse bis 15. August:
info@stiftung­herzogtum.
de. Kulturschaffende mel­
den sich an: kulturportal­
herzogtum.de unter der
Rubrik „Kultur auf Dorf­
Tour“ (unter „Szene“) bis
16. September. Veranstal­
ter wählen eine Veranstal­
tung aus bis 1. Oktober.
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SHOW UND SPORT.
Anna Netrebko
10.09.2016
Nach langem, schweren Leiden nehme ich Abschied
von meiner lieben Frau
Irmtraut Harden
geb. Ewoldt
* 10. Mai 1937 † 26. Juni 2016
In Liebe
Gerd
Hendrik
Schwolow
Big Band Jazz
Bergedorfer Schloss
22.10.2016
The Chris
Barber Band
Laeiszhalle
28.10.2016
Volbeat
Barclaycard Arena
Geesthacht
Die Trauerfeier an der Urne findet statt am Freitag,
den 8. Juli 2016 um 12.00 Uhr in dem Trauerraum
Schwartz-Sträter, Rathausstraße 25-27, Geesthacht;
die Beisetzung erfolgt in aller Stille.
29.10.2016
Zusatzkonzert
Samy Deluxe
Bring Me
The Horizon
Sporthalle
8. BIS 11. 09.2016
EXKLUSIVKONZERTE
AUF DER
MEIN SCHIFF 1
17.02.2017
FALCO –
DAS MUSICAL
Mehr!
Theater am Großmarkt
10.12.2016
Nils Landgren
Mehr!
Theater am Großmarkt
24.11.2016
Tom Odell
MUSICALS
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Theater am Großmarkt
ALADDIN
27.12.2016
WUNDER
VON BERN
Bibi & Tina
die große Show
Barclaycard Arena
18.01.2017
Les Miserables
Mehr! Theater
04.11.2016
15.03.2017
Sporthalle
Hieron ymus
16.11.2016
Mehr!
Theater am Großmarkt
Biffy Clyro
Wir sollen nicht trauern, dass wir die Toten verloren haben,
sondern dankbar dafür sein, dass wir sie
gehabt haben, ja auch jetzt noch besitzen: Denn wer heimkehrt
zum Herrn, bleibt in der Gemeinschaft der
Gottesfamilie und ist nur vorausgegangen.
Mehr Reisen: www.bergedorfer-zeitung.de/leserreisen
WOCHE
28.08.2016
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(Foto: Esther Haase)
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