Vom Aussterben bedrohte Haustierrassen - ANU
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Vom Aussterben bedrohte Haustierrassen - ANU
Thüringer Wald Ziege Ca. 1022 Tiere ( 2006) Sc hwa rz waldz iege E rz gebi rgsziege 2002 ca. 322 Tiere Harzziege Sie galt bis vor wenigen Jahren als ausgestorben. Frankenziege Seit den 30er Jahren nicht mehr als eigenständige Rasse geführt. Westerwälder Kuhhund 2006 ca. 30-40 Exemplare Großund Mittelspitz ca. 30 – 40 (?) in der Zucht Altdeutscher Hütehund Kommt nur selten vor. Deutscher Pinscher 400 bis 500 Welpen im Jahr 2008 Deutsche Legegans 225 Tiere Bayerische Landgans 50 Ganter und 84 Gänse Diepholzer Gans 382 weibliche und 153 männliche eingetragene Zuchttiere Leinegans nur noch einige Dutzend Tiere Lippegans 2007 rund 35 Zuchtpaare Dunkle Bienen Aylesburyente z.Zt. nur noch acht bekannte Züchter Deutsche Pekingente 2005 wurden 532 Tiere gezählt Pommernente 175 männliche und 403 weibliche Tiere Poitou-Esel Weltbestand 44 Tiere Alt steire r Hu hn Augsbu rge r 112 Hennen und 24 Hähne Bergischer Kräher 73 männ- und 251 weibliche Tiere Bergischer Schlotter kam m 32 männ lich e und 161 weibliche Zuchttiere Brakel 1997 1182 Tiere Deutscher Sperber 2005 gab es 91 Hähne und 395 Hennen Deuts ches Lachshuhn insgesamt 1069 Tiere Deutsches Langschan stark gefährdet Deutsches Reichshuhn 120 Bestände mit 1719 Tieren Krüper 1997 gibt es 130 Tiere Lakenfelder 1997 existieren 574 Tiere Mechelner Huhn werden sehr selten gehalten Ostfriesische Möwe 1021 Tiere Ramelsloher 2005 56 männliche und 270 weibliche Tiere Sachsenhuhn 2005 551 Tiere Sun dheimer Huhn Thüringer Barthuhn 2005 1877 Tiere Vorwerkhuhn 2005 770 m ä n n l i ch e un d Westfälischer und 1492 3 88 8 Totleger weibliche Tiere w e i b l i ch e T ier e 2005 343 männliche Angorakaninchen Belgisc hes B a r tk an i n ch e n Meißner Widder Es gibt nur noch wenige engagierte im Rahmen abzusetzen Krainer Steinschaf nien ca. Muttertiere Züchter der silbergrauen Kaninchen, alle anderen Far bschläge sind nicht mehr auf zufinden. Bronzepute 2005 596 Tiere Cröllwitzer n ahez u nur noch vereinzelt engagierte Züchter Pute 2007 ca. 960 Puten Angler 1936 in Referenten: Schleswig Holstein 81456 Tiere (94% des d a m a l i ge n Ges am tb es tan d es ) An s- Hartmut Heckenroth bachtriesdorfer Restbestände Vorsitzender The Stork züchterisch be treFoundation ut D euts ch es (Mit-) Sc hwa rz bunt es und Initiator Niederungsrind mittlerweile bei 300 Kühen der Arche-Region konsolidiert Deutsches Shorthorn FranAmt Neuhaus ke nvieh Besorgniserregend ist d er stark Heinrich Thomas, Glanvieh Mitglied der rückläufige Gesamtbestand auf ihrem zur Erhaltung Weg Gesellschaft in die Mutterkuhhaltung voll im Trend alter und gefährdeter Heckrind ein direkter Abkömmling des 1627 Haustierrassen (GEH) Hi nterwälder ausge storbenen Auerochsen Rind seit 1991 ein eigenes VermarktungsproHarry Bense, Züchter von gramm Limpurger 22 dieser Kühe wiesen noch Bunten Bentheimer Schweinen die gewünschte Einfarbigkeit auf MurnauWerdenfelser 1986 und 1994 von 74 auf 49 zurückg egangen Original Braunvieh zunehmende Nachfrage stehen dafür, die Population zukünftig erhalten werden kann Pinzgauer Die Tiere können ohne Probleme sehr extensiv gehalten werden. Rotb unte in Doppelnut- zung ca. 6460 Tiere (Stand 2006) Rotes Höhenvieh Kann unter ökonomischen Gesichtspunkten durchaus Vogtländisches ters chiedl ichen Zuchtpopulation Pustertale r positiv beurteilt werden. Rotvieh 40 Tiere mit unGen anteilen Vor derwälder umfaßt heute Sch ecken im 42000 Tiere Bundesgebiet etwa 60 Tiere Alpines Steinschaf hervorImpressum: ragende Leistungsfähigkeit unter schwierigsten ANU e.V. tni ssen Umwe ltv erhäl Be ntheimer La nd- Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt schaf ca. 1 000 Herdbuchtiere Braunes Braasche 9 Bergschaf 1991/92 Schafbestand von 947 29499 Zernien Stück Brillenschaf eine vielseitig einsetzbare Schafrasse Coburger Fuchsschaf Fleisch sowie der Direktvermarktung 300 sehr gut 7 Bockli- Leineschaf Merin ofleisc hsc haf Vom Sc ha fe z u rüc kge ga nge n O st fries is ch es Aussterben bedrohte Milchschaf 2008 : 2479 Muttertiere und 211 Böcke, Tendenz fallend Rauhwolliges PomHaustierrassen au sgestorben 2005 auf 87 männliche sowie 4.045 weibliche mersches nach Landscha f mittlerweile Zuchtarbeit eine der 10 nicht ältesten Besta ndssi cheru ng Jahren sehr intensiver abgeschlossen Rhönschaf Nutztierrassen Deutschlands Skudde ca. 700 bei verschiedenen Verbänden Soay-Schaf Walachenschaf ca. 100 rein -rassige Tiere Waldschaf stark vom Aus sterben bedro ht Wal li s er Schwarznasenschaf Diese Rasse ist zwar selten - zum Glück aber noch Au sste rben be droht ! Weiß e nicht vom gehörnt e Heidschnucke heute etwa 1000 Muttertiere W e i ß e h o r n l o s e H e i d sc hnuck eWeißes B erg scha f F rühreife , hohe Fruchtbarkeit Weißköpfiges Fleischschaf 2006 182 männliche und 1734 weibliche Tiere Angler Sattelschwein kaum über die ursprünglichen Buntes sich 50 Herdbuchsauen Bentheimer eine angewachsen Schwein Es zeichnet bedrohliche Entwick-lung ab. Glöckchenschwein Weltbestand auf ca. 160 Ti ere weiter gesc hä tzt Universal nur Sattelschwein Jahres Schwein La ndr a sse noch Einzeltiere Deutsches Gefährdete Nutztierrasse des Wollschwein für ex ensive Ro tbuntes Husumer 2007 H alt ung De uts che geeign et 1996 ein Gesamtbestand von 143 Tieren Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt Schwäbisch die neue Hällisches Blüt e Schweinezucht der Schwein 1990 Schwä bisch-Hälli schen Rottaler 48 Tiere. 42 Stuten Alt-Württemberger und 6 Hengste (2007) Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt am 6.9.2011 um 19.30 Uhr in Dannenberg im Schützenhaus Nicht nur Wildpflanzen und Wildtiere sind vom Aussterben bedroht. Auch alte Nutztierrassen, die jahrhundertelang auf regionale Bedingungen abgestimmt gezüchtet wurden, stehen inzwischen auf "Roten Listen". Das betrifft das gesammte Spektrum der Haustiere, egal ob Schweine, Rinder, Schafe, Hühner, Gänse - sogar Bienen. Hochleistungszüchtungen, die als Hybridtiere an den „Markt angepasst“ sind, liefern Milch-, Eier- oder Fleischmengen, die alte Rassen nicht leisten können. Dafür sind die alten Rassen robuster, langlebiger, genügsamer und bieten zudem ein attraktives Erscheinungsbild. Die Verdrängung der alten Rassen erfolgt weltweit, weil Konzerne international die Standards festsetzen, so dass mittlerweile jede Woche eine Nutztierrasse ausstirbt und damit wertvolles Genpotential verloren geht. Braune Hybridhühner z. B. werden millionenfach von zwei großen Zuchtunternehmen produziert und weltweit vermarktet. Warum ein breiter Genpool für die Tierzucht wichtig ist, warum der Erhalt alter Nutztierrassen für die bäuerliche Landwirtschaft eine Chance bietet, welche Möglichkeiten der Verbraucher hat, dieses alte Kulturgut zu erhalten und welche Auswirkungen die Haltung alter Rassen auf die Massentierhaltung hat, darüber informiert die ANU.