Espelkamper Zeitung Steine werden Partner des Betrachters

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Espelkamper Zeitung Steine werden Partner des Betrachters
Espelkamper
HEUTE
Mittwoch Sonnenaufgang
7.00 Uhr
Sonnenuntergang
19.44 Uhr
Mondaufgang
18.44 Uhr
September Monduntergang
1.03 Uhr
2005
257. Tag des Jahres
37. Woche 108 folgen
14.
Neumond 1.Viertel Vollmond Ltz. Viertel
03.10.
10.10.
18.09.
25.09.
Guten Morgen!
Ihr Handy hatte den Geist aufgegeben. Also rief sie die Hotline
ihres Betreibers an. »Sie können
mit mir sprechen wie mit einem
Menschen«, teilte eine Computerstimme mit. »Ein Band – das ist ja
doof«, murmelte die Anruferin.
Die Stimme daraufhin: »Wie bitte?« Dass der Computer so
menschlich war, hatte sie nicht
für möglich gehalten.
Stefanie W e s t i n g
Tageskalender
»Joseph«: Musical-Aufführung
im Söderblom-Gymnasium, Beginn 19.30 Uhr in der Aula.
»Alles rund ums Kind«: SecondHand-Basar im Bürgerhaus, 15
bis 17 Uhr.
AWO Espelkamp: Fahrt zur Seniorenfeier nach Lübbecke; Abfahrt 14 Uhr Tannenbergplatz,
danach
Marienburger / Ecke
Ludwig-Steil-Straße und Wilhelm-Kern-Platz.
Freie evangelische Baptistengemeinde: 19 Uhr Bibel- und Gebetsstunde.
Waldfreibad: 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Hospiz-Initiative: Büro an der
Rahdener Straße 15 von 9.30 bis
11.30 Uhr geöffnet.
»Stövchen«: Senioren-Café im
Bürgerhaus, von 9 bis 12 Uhr
geöffnet.
Bürgerbüro im Rathaus: 7.30 bis
13 Uhr geöffnet.
Kneipp-Verein: 8 Uhr Nordic
Walking, Parkplatz Fritz-Helmut-Allee; 10 Uhr Atem- und
Bewegungsübungen im Sitzen,
Bürgerhaus; 14.30 und 15.30 Uhr
Gymnastik für Osteoporose-Erkrankte und Endoprothesenträger, Ostlandschule; 15 Uhr Gedächtnistraining,
EspelkampHaus; 18.30 Qui Gong, Schloss
Rahden.
Evangelische Martins-Kirchengemeinde: 19.30 Uhr Kantorei,
Thomashaus.
»Atoll« mit Sauna: 14 bis 22
Uhr.
DRK-Seniorenbüro: 9 bis 12 Uhr
mit Info-Zentrum Pflege, Wilhelm-Kern-Platz 1 c.
Jugendtreff: 14.30 bis 18 Uhr im
Jugendzentrum, Kantstraße 25.
Notdienste
Apotheken-Notdienst: durchgehend: Rats-Apotheke, Breslauer Straße 5, Espelkamp.
Ärztlicher Notdienst: Dr. Eller,
Gabelhorst 31 a, Espelkamp, Tel.
0 57 72 / 30 64.
Elite-Kino
20 Uhr: »An deiner Schulter«.
Einer geht
durch die Stadt. . .
Steine werden
Partner des
Betrachters
Rudolf-Weber-Symposium eröffnet
Von Stefanie W e s t i n g
E s p e l k a m p (WB). Noch
vor einem Jahr war wohl kaum
jemand in der »jungen Stadt im
Grünen« mit der Bildhauerei
vertraut. Heute jedoch, scherzte
Torsten Siemon, wisse in Espelkamp jedes Kind, was ein Gneis
ist und bei welcher Temperatur
Granit schmilzt. Und wer die
Antworten doch noch nicht oder
nicht mehr kennt, hat nun vier
Wochen Zeit, sich zu informieren.
Denn am Montagabend wurde
das zweite Rudolf-Weber-Symposium des Stadtmarketingvereins
Initiative Espelkamp eröffnet. Moderator Siemon und Bürgermeister
Heinrich Vieker begrüßten die
Künstler Dorsten Diekmann aus
Lemgo, Joachim Karbe aus Angermünde und Yoshimi Hashimoto
aus Berlin – Kollege Ton Kalle aus
Amsterdam stößt erst am heutigen
Mittwoch dazu – am Bahnhof.
Dort wird nun vier Wochen lang
gemeißelt, gehämmert und geschliffen. Das »Über die Schulter
Schauen« ist in dieser Zeit ausdrücklich erwünscht. Die fertigen
Skulpturen sollen später im westlichen Teil der Breslauer Straße
aufgestellt werden.
In Anlehnung an den Roman von
Botho Strauß hatten sich die Organisatoren Heiner Brockhagen, Jürgen Heidebrecht, Eckart Schütz,
Gerd Spangenberg, Dorsten Diekmann, Andrej Görz und Sandra
Reifenberg für das Motto »Paare
und Passanten« entschieden. Die
Begegnung und Beschäftigung mit
dem Kunstwerk soll für jeden
einzelnen Betrachter zu einer Art
Joachim Karbe, Yoshimi Hashimoto, Dorsten Diekmann (v.l.) und Kollege
Ton Kalle arbeiten vier Wochen lang am Bahnhof.
Gaben den Startschuss zum zweiten Rudolf-WeberSymposium (v.r.): Bürgermeister Heinrich Vieker und
für die Sponsoren Hans-Jörg Schmidt (AufbaugemeinPartnerschaft werden. 25 Tonnen
Steine wurden aus der Nähe von
Cottbus nach Espelkamp gebracht,
damit die Bildhauer tätig werden
können. Die Künstler haben die
insgesamt 13 Steine, die zum Teil
ein gutes Stück größer sind als die
des ersten Rudolf-Weber-Symposiums, vor Ort in der Lausitz selbst
ausgesucht.
»Nach dem großen Erfolg im
Jahr 2004 wollten wir schnell
nachlegen«, erklärte Bürgermeister Heinrich Vieker. In Zukunft
soll der Workshop dann aber alle
zwei Jahren stattfinden. Dank
Dorsten Diekmann, der bereits bei
der Premiere im vergangenen Jahr
aktiv war und bei der zweiten
Auflage die künstlerische Organisation übernahm, wurden schnell
interessierte Kollegen gefunden.
Vieker: »Es sind halt alle infiziert
mit diesem Virus.«
Der Bürgermeister dankte den
Hauptsponsoren Sparkasse Minden-Lübbecke,
Bürgerstiftung
Espelkamp und Aufbaugemeinschaft. Doch auch viele andere
Bürger und Unternehmen unterstützen die Veranstaltung. So kön-
Holz in Bestform bringen
schaft), Manfred Langhorst (Bürgerstiftung Espelkamp)
sowie Friedhelm Rollmann (Sparkasse Minden-Lübbecke).
Fotos: Stefanie Westing
nen die Bildhauer sich unter anderem kostenlos die Haare schneiden
lassen, das »Atoll« besuchen, erhalten Eintrittskarten für das City-Fest und die »Nacht der Komödianten«, werden mit Brötchen,
Obstkörben oder Käsekuchen versorgt. »Die Leute hier sind sehr
herzlich. Man gibt etwas rein in
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Öltank raus,
Spaß rein.
In Zukunft Erdgas.
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die Stadt und bekommt auch viel
zurück«, brachte es Diekmann auf
den Punkt. Und er muss es aus
dem vergangenen Jahr ja noch
wissen.
Während er noch nicht genau
sagen konnte, wie seine neue
Skulptur am Ende aussehen soll
(»Ich lasse mich vom Stein leiten«),
wusste Yoshimi Hashimoto bereits, dass er das Thema »Wolken«
aufgreifen wird – er gestaltet seine
Steine gerne so, als würden sie
fliegen. Der gebürtige Japaner
erkannte auf Nachfrage am Montagabend sofort, welche Werke im
Park am Bahnhof von Dorsten
Diekmann stammen. Denn: »Jeder
Künstler hat seine eigene Handschrift.«
Für alle, die es im Laufe der
vergangenen zwölf Monate vergessen haben sollten, gab Siemon am
Montagabend übrigens auch die
Antworten auf die Fragen, die in
Espelkamp angeblich jedes Kind
lösen kann: Ein Gneis ist ein
metamorphes Gestein mit hohem
Umwandlungsgrad, und ein Granit schmilzt unter Atmosphärendruck bei 960 Grad Celsius.
Meine beste Freundin...
Tischler-Innung des Kreises präsentiert Gesellenstücke
Von Stefanie W e s t i n g
Espelkamp (WB). Kunst trifft
auf Handwerk – die gelungenen
Ergebnisse dieser Symbiose sind
seit Montagabend in der Sparkasse Minden-Lübbecke am WilhelmKern-Platz zu bewundern. Dort
präsentieren die neuen Gesellen
der Tischler-Innung Minden-Lübbecke ihre Prüfungsstücke bis zum
26. September unter dem Motto
»Die gute Form«.
Zur Ausstellungseröffnung wurden die besten Arbeiten prämiert.
Eine Jury, bestehend aus HorstDieter Kolkhorst, Obermeister der
Innung aus Rahden, Sparkassendirektor Georg Droste, Karl-Heinz
Dürre, Vorsitzender des Gewerbevereins Espelkamp, Hans-Jörg
Schmidt, Geschäftsführer der Auf-
baugemeinschaft, und Bürgermeister Heinrich Vieker, hatte die
Werke zuvor in Augenschein genommen. Am besten schnitt Viktor
Esau aus Petershagen (Ausbildungsbetrieb: Ruppel, Petershagen) mit seiner Kinderwiege in
Lärche massiv ab. Zweiter wurde
Nikolai Schmidt aus Espelkamp
(Spreen und Köster, Pr. Oldendorf), der eine Schaukommode in
Eiche entworfen hatte. Auf Platz
drei landete Christian Clausen aus
Pr. Oldendorf (Stegelmeier, Pr.
Oldendorf) mit seinem Schreibtisch in Esche und Zirikote. Außerdem ausgestellt sind die Gesellenstücke von Thomas Keiser aus
Lübbecke (Buschmann, Lübbecke), Andre Lange aus Rahden
(KHV,
Espelkamp),
Christian
Prieß aus Hille (Sielermann, Hüll-
. . . und sieht in der Nähe des
Kreisels
Frotheimer
Weg /
Schweriner Straße eine ganze
Menge Pflastersteine liegen. Da
scheinen größere Bauarbeiten
anzustehen, denkt . . .
EINER
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uflage
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in Espelk
Die Preisträger Christian Clausen (l.) und Viktor Esau (r.) sowie Winfried
Köster (2.v.l.) als Vertretung für Nikolai Schmidt mit Horst-Dieter Kolkhorst,
Georg Droste, Heinrich Vieker und Hartmut Heinen.
Foto: Westing
– Anzeige –
horst), Daniel Riese aus Hüllhorst
(KHV, Espelkamp), Eugen Teichrib aus Pr. Oldendorf (Horstmann,
Lübbecke) und Markus Vogelpohl
aus Pr. Oldendorf (Spreen und
Köster, Pr. Oldendorf). Alle Teilnehmer erhielten einen Hobel, die
drei Erstplatzierten außerdem eine
Geldprämie, ausgesetzt von der
Sparkasse Minden-Lübbecke.
»Um die Zukunft des Tischlerhandwerks braucht uns nicht bange zu sein«, sagte Sparkassendirektor Droste. Dies sah Horst-Dieter Kolkhorst ähnlich, immerhin
hatten doch alle Gesellen Geschick
und Können bewiesen und den
Rohstoff Holz, ohne den der
menschliche Lebensraum nicht
vorstellbar wäre, in Bestform gebracht. Kolkhorst nannte Zahlen:
»Insgesamt haben in diesem Jahr
36 neue Gesellen in Minden-Lübbecke das Ausbildungsziel erreicht, und im Moment werden
etwa 140 junge Menschen in drei
Lehrjahren zum Tischler ausgebildet. Die Betriebe zeigen keinerlei
Ausbildungsmüdigkeit.«
Bürgermeister Vieker und Hartmut Heinen, Wirtschaftsförderer
des Kreises, würdigten die Kreativität der Arbeiten ebenso wie den
Einsatz der Ausbildungsbetriebe.
Heinen betonte: »Sie leisten einen
wichtigen Beitrag, Jugendlichen
die Chance für den Start in eine
gute Zukunft zu geben.«
...heißt Cindy
und ist
eine sieben Jahre alte Yorkshire-Terrier-Hündin. Ich habe sie
ihrem Vorbesitzer abgekauft, da
war sie gut ein Jahr alt und in
desolatem Zustand, weil sich
niemand um sie gekümmert
hatte. Wenn ich arbeite, sorgt
meine Mutter für den Hund.
Abends nach der Arbeit gehen
Cindy und ich joggen. Fünf
Kilometer hält sie – natürlich
mit kleinen Pausen – durch. Sie
fährt auch gerne im Fahrradkorb oder im Auto mit. Dann
wird sie angeschnallt, damit
nichts passiert. Cindy ist absolut kinderlieb. Sie weiß genau,
wo sie sich hier in der Nachbarschaft ihre Streicheleinheiten
abholen kann . . .
. . . erzählt Georg M o r a w s ki (37), den WB-Redakteurin
Stefanie W e s t i n g mit Cindy
in ihrem Zuhause am Frotheimer Weg fotografierte.
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