Spitzenauszeichnung für Schüler-Coaching

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Spitzenauszeichnung für Schüler-Coaching
Magazin
Unsere Wirtschaft
Ausgabe 10/2012
Region
Region
Sonderthema
„Goldene Ehrennadel“ der IHK an
Heinrich-G. Bender verliehen
Zukunftscoach soll Wirtschaft in
Fachkräftesicherung unterstützen
IHK, Hochschule und Stadt Coburg
wollen Dual Career Förderung
Spitzenauszeichnung
für Schüler-Coaching
unserer Junioren
2 Inhalt
© Foto: KAESER/bame vbm
Titelthema
Nach zwei Jahren harter Arbeit heimsen unsere 4
Wirtschaftsjunioren Spitzenlob auf Bundesebene ein
Region
KAESER AG will im kommenden Jahr für 20 Mio. €
zusätzliche Produktionshallen in Coburg bauen
7
Wachstumsappetit von Carl Brandt auch
nach 130 Jahren noch nicht gestillt
8
EU finanziert einen „Zukunftscoach“ bei der Wirtschaftsförderung des Landkreises Coburg
10
Mit der Expertise von 75 Jahren Kabelproduktion in Neustadt sieht sich Prysmian fit für Aufschwung
11
„Forscherinnen-Camp“ für potenzielle Ingenieurinnen
IHK, Hochschule und Stadt Coburg schließen 12
Kooperationsvereinbarung zur Dual Career Förderung
Standortpolitik
15
Aus- und Weiterbildung
Nachvermittlungsaktion: Auch im Last-Minute
18
-Verfahren lässt IHK keinen ohne Ausbildungsangebot
19
Starthilfe und Unternehmensförderung
Bundesweite IHK-Kooperationsbörse nach ihrem
Relaunch noch benutzerfreundlicher
20
Tourismus
Regionalmanagement Coburger Land legt
Einkaufsführer der „Genuss-Region“ auf
ingenieurwissenschaftliche Studium eintauchen konnten, lernten sie bei Kaeser
den Arbeitsalltag der Ingenieurin kennen.
Die Gymnasiastinnen und Fachoberschülerinnen hatten fünf Tage Zeit, ein Druckluftsystem zu optimieren.
6 IHK überraschte Ehrenpräsident zu 75. Geburtstag
„Goldene Ehrennadel“ für Heinrich-G. Bender
Sichtlich überrascht nahm IHK-Ehrenpräsident Heinrich G.
Bender an seinem 75. Geburtstag die „goldene Ehrennadel“
der IHK zu Coburg aus der Hand von Präsident Friedrich Herdan entgegen. Die Wirtschaftsorganisation würdigt damit die
herausragenden Verdienste des Unternehmers im ehrenamtlichen Wirken für den Wirtschaftsraum.
21
© Foto: Uli Müller
Qualifizierte Berufsausbildung jetzt
auch in Teilzeit möglich
14 Mädchen aus ganz Bayern haben sich
in der letzten Woche der Sommerferien
im „Forscherinnen-Camp“ bei der Kaeser
Kompressoren AG und an der Hochschule Coburg als Ingenieurinnen versucht.
Während sie an der Hochschule in das
Innovation + Umwelt
Förderprogramm Querschnitttechnologien stellt
Mittel für höhere Energieeffizienz zur Verfügung
© Foto: Frank Wunderatsch
Sonderthema „Fachkräftesicherung“
Neues Förderprogramm: Über 25 Mio. € für behindertengerechte Arbeitswelten
13 KAESER und Hochschule an bayernweiter Aktion beteiligt
22
Wirtschaftsjunioren
Aktionstag für den Austausch von Generationen
findet in Coburg gelungene Premiere
23
International
Warnung: Gefälschte Zahlungsanweisungen
aus China im Umlauf
24
Wettbewerbsvorteile durch „Barrierefreiheit“
Recht
BGH erklärt versteckte Entgelt-Klauseln
von Adressbuchschwindlern für nichtig
27
Warten am Service-Telefon soll bald
kein Geld mehr kosten dürfen
28
Bekanntmachungen
Änderung der Anlage zur Gebührenordnung
der IHK zu Coburg
Unsere Wirtschaft 10/2012
14 So genannte „Behindertenquote“ verliert Malus der Pflichtübung
29
Statt Abgaben für eine unerfüllte „Behindertenquote“ als lästige Pflicht hinzunehmen, erkennen immer mehr Unternehmen
die „Barrierefreiheit“ als Chance für Wett-
Titelbild
bewerbsvorteile. „Inklusion am Arbeitsplatz“ heißt die neue Zauberformel zur
Erweiterung der Möglichkeiten von Firmen nach innen und außen.
Stolz präsentieren Elke Gillardon, Leiterin des Arbeitskreises Bildung,
und Uwe Müller, Kreissprecher der Coburger Wirtschaftsjunioren, den Bundespreis
2012 der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Der Bundesverband junger Unternehmer und Führungskräfte würdigte damit das vorbildliche Programm „Business-Führerschein“ zur Vorbereitung von Schülern auf das Berufsleben?
Editorial 3
Fachkräftesicherung fordert unsere Kreativität
A
us gutem Grund widmen sich Unternehmer und Führungskräfte verstärkt der Fachkräftesicherung in ihren Betrieben. Jüngst haben sich
unsere Wirtschaftsjunioren, im Arbeitskreis Bildung, zur Aufgabe gemacht, Schüler auf den Berufseinstieg mit vorzubereiten und ihnen die attraktiven Möglichkeiten unseres Raumes in nahezu allen Berufen aufzuzeigen.
Das daraus entstandene Langzeit-Projekt „Business-Führerschein“ ist jetzt
von den „Wirtschaftsjunioren Deutschland“ in der Kategorie „In Bildung investieren“ mit dem Bundespreis ausgezeichnet worden. Im Namen aller IHKMitgliedsunternehmen gratuliere ich zu diesem Erfolg herzlich.
Mit ihrem Einsatz bieten die Wirtschaftsjunioren ein Musterbeispiel, wie
kreativ die Aufgabe „Fach- und Führungskräftesicherung“ angepackt werden muss. Wenn wir
auch künftig kompetente Mitarbeiter in ausreichender Zahl in unseren Betrieben haben wollen,
müssen wir es vor allem schaffen, das endogene Potenzial des Wirtschaftsraumes vollständig
zu aktivieren; also zu allererst Schulabgänger und Studierende der Hochschule für Aufgaben in
unserer Wirtschaft zu gewinnen und zu qualifizieren.
Andererseits bestätigen uns die Unternehmen unverändert abnehmende Ausbildungsfähigkeit bei den jungen Bewerbern und beklagen insbesondere Defizite bei deren Schulwissen aber
auch bei sozialen und persönlichen Kompetenzen wie z. B. Respekt, Teamfähigkeit, Selbstdisziplin, Verantwortungsbewusstsein etc.. Die IHK sieht sich hier besonders in der Pflicht und
befasst sich intensiv mit der Lösung dieser zunehmenden Problematik. Im Rahmen der sogenannten IHK-Sommerakademie bieten wir jedes Jahr vor Ausbildungsstart Kurse an, in denen
Jugendliche intensiv betreut und gefördert werden.
Dass allein in Bayern noch immer jedes Jahr fast 10.000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss
verlassen, können wir so nicht einfach hinnehmen. Die Betroffenen brauchen unsere Unterstützung. Staat, Gesellschaft – insbesondere Wirtschaft – müssen sich erheblich stärker und früher als bisher um zielgerichtete, individuelle Betreuung kümmern.
Von flächendeckendem Fachkräftemangel kann derzeit regional noch keine Rede sein. Es gibt
allerdings Engpässe bei einzelnen Berufsgruppen und Qualifikationen wie z. B. im Hotel und Gaststättengewerbe und in der Polstermöbelindustrie. Damit sich diese nicht verstärken und noch
weitere Branchen erfassen, muss die Fachkräftesicherung auf breiter Ebene erfolgen. Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Qualifizierung bewährter Kräfte in
den Betrieben, der Abbau von Barrieren für Behinderte am Arbeitsplatz und die bestmögliche
Integration von Fachkräften mit Migrationshintergrund komplettieren das Gesamtmaßnahmenpaket zur Bewältigung der demografischen Herausforderung. Durch Optionen, wie Ausbildung
in Teilzeit und erweiterte Zuwanderungsmöglichkeiten für Fachkräfte in die EU (Blue Card), sind
weitere Wege zur nachhaltigen Fachkräftesicherung geöffnet worden.
Die aktuelle Ausgabe von „Unsere Wirtschaft“ widmet sich ausführlich dieser Thematik. Die in
einer Reihe von Beiträgen aufgezeigten individuellen und innovativen Initiativen sind als Anregungen für Personalverantwortliche zu verstehen, wie die Herausforderungen des demografischen Wandels zu Chancen werden können.
Friedrich Herdan, Präsident
Unsere Wirtschaft 10/2012
4 Titelthema
PREISGEKRÖNTE
BILDUNGSARBEIT
Business-Führerschein der
IHK-Junioren Coburg
Bundessieger 2012 der Wirtschaftsjunioren
Die Bildungs-Initiative „Der Business-Führerschein“ der
IHK-Junioren Coburg ist mit dem Bundespreis der Wirtschaftsjunioren Deutschlands (WJD) ausgezeichnet worden. Die Jury setzte das Konzept unter 28 Bewerbungen
in der Kategorie „In Bildung investieren“ auf den ersten
Platz. Der Preis krönt die engagierte inhaltliche Arbeit,
die die Junioren seit rund zwei Jahren für den Nachwuchs
in der Region entfalten.
U
Gemeinsam junge Menschen optimal vorbereitet an den Start ins
Berufsleben bringen wollen Gymnasium Ernestinum und Wirtschaftsjunioren mit dem „Business-Führerschein“. Unser Bild zeigt
Teilnehmer beider Staffeln mit Fachlehrern und Wirtschaftsjunioren.
sieg habe man dennoch nicht gerechnet. Viele andere Juniowe Müller empfing die höchste Auszeichnung, die die
Wirtschaftsjunioren auf Bundesebene zu vergeben ha- renkreise haben auch kreative Initiativen im Bildungssektor,
ben, auf der Gala zur Bundeskonferenz in Nürnberg. die meist auch mit wesentlich höherem Kapitaleinsatz umge„Völlig überrascht“ sei er gewesen, erzählt der Kreisvorsitzende, setzt werden. Dass der „Business-Führerschein“ auf ehrenamtund fügt – als müsse er sich rechtfertigen – erläuternd hinzu, liche Manpower statt Geld setzt, qualifiziert ihn in den Augen
der Jury jedoch gerade zum Spitzenmodell: Das Konzept Busisonst hätte er sich nicht so leger angezogen.
Der Coburger Junio- ness-Führerschein sei ohne großen Aufwand auf andere Regionen übertragbar und auch mit kleinen Budgets nachhaltig
rensprecher, der gerne
auch ungefragt ein- umsetzbar, habe es in der Laudatio geheißen, berichtet Müller.
Das Coburger Ernestinum dürfte sich über den nationalen
räumt, er lasse seinen
„Leuten“ in den WJ- „Jackpot“ ebenso freuen wie die Wirtschaftsjunioren. Das einziArbeitskreisen weit- ge städtische Gymnasium mit wirtschaftswissenschaftlichem
gehend freie Hand, Schwerpunkt war vor über einem Jahr auch als einzige mehrerer angefragter Schulen in der Region bereit gewesen, mit den
war da wohl weniger
optimistisch als jene. Wirtschaftsjunioren das Wagnis „Business-Führerschein“ einzugehen. Zu Recht darf die Pilotschule nun auch ihren Anteil
Man habe Müller auf
den Weg nach Nürn- an der Ehre reklamieren. Sie mobilisiert nicht nur Fachlehrkräfte, Teilnehmer, Mittel und Räumlichkeiten für die Projektarbeit,
berg mitgegeben, ohne
sondern wirkt von Beginn an entscheidend mit am inhaltlieinen Preis brauche er
chen Konzept und dessen kontinuierlicher Nachjustierung. Im
„gar nicht mehr nach
bayerischen Kultusministerium sollte das mit Wohlwollen zur
Hause“, wird hinter
Kenntnis genommen und bei künftigen Vergaben schulischer
vorgehaltener Hand
Förderprojekte vielleicht honoriert werden.
OstD Dr. Bernd Jakob,
freundlich gelästert.
Schulleiter Ernestinum:
Elke Gillardon, die
„Der Business-Führerschein ist aus der Kooperaals Vorsitzende des „Den Mann schnapp ich mir!“
Für den Kreisvorsitzenden Uwe Müller dürfte der Bundespreis
tion der Wirtschaftsjunioren mit unserem
Arbeitskreises Bildung
ausgesprochen engagierten Lehrerteam im
als Kopf und treiben- auch eine persönliche Genugtuung sein. Vor zwei Jahre war
seine Ambition nicht unumstritten, den Juniorenkreis stärFachbereich Wirtschaft entstanden. Er ist ein
de Kraft der Arbeit der
ker als Arbeitsgemeinschaft einzusetzen, die sich Aufgaben
exzellentes Angebot für Schülerinnen und
Wirtschaftsjunioren
Schüler, schon in der Mittelstufe hochkarätige
angesehen werden darf, zum Nutzen der regionalen Wirtschaft in Öffentlichkeit und
Gesellschaft annimmt. Jetzt ist es aber gerade dieses abseits
Module mit professionellen Referenten zu
rückt das zurecht: Der
geselliger Treffen angelegte Arbeits- und Veranstaltungsprobesuchen. Die hier erworbenen Kompetenzen
Arbeitskreis habe das
können sowohl in der Schule als auch in der
Konzept im Wettbe- gramm, das Magnetwirkung auf engagierte Jungunternehmer und Führungskräfte hat. Einladungen werden nur noch
späteren Studien- oder Berufslaufbahn entscheiwerb eingereicht, weil
mit Hinweis auf die Anzahl verfügbarer Plätze und deren Bedende Vorteile verschaffen.“
es „wirklich preiswürdig
ist“. Mit dem Bundes- legung nach dem „Windhund-Prinzip“ herausgegeben. Bei
Unsere Wirtschaft 10/2012
Titelthema 5
Unternehmer und Führungskräfte gesucht
Modul: „Schüler als Bosse“
den Junioren in Coburg bringen sich immer stärker auch Kollegen aus Nachbarregionen ein, weil in der Veste-Stadt „einfach
mehr losgemacht wird“.
Angesichts des Megatrends Demografischer Wandel identifizierten die Junioren auf der Suche nach geeigneten Arbeitsfeldern
schnell die Gewinnung der heimischen Jugend für Berufswege in
der Region als Schlüsselaufgabe. „Da wir selber alle junge Leute
sind, erhofften wir uns, leichter Zugang zum Nachwuchs in der
Region zu bekommen“, begründet Müller. Das habe zur Gründung des Arbeitskreises Bildung geführt, der Ideenschmiede für
wirtschaftsorientierte Jugendarbeit.
Den Ursprung der Idee des Business-Führungsscheins erzählt
OStR Susanne Berger, Fachlehrerin für Wirtschaft und Sport
am „Ernes“, so: Sie habe bei den gemeinsamen Wirtschaftstagen der Sparkasse Coburg – Lichtenfels und der Wirtschaftsjunioren 2010 auf der Suche nach Referenten für Rhetorik Uwe
Müller kennengelernt und sich gedacht, „den Mann schnapp
ich mir“. Müller habe sie dann mit Gillardon zusammengebracht
und nach einigen Testveranstaltungen habe man schnell gemerkt: „Wir brauchen eigentlich nur ein paar Module zu einem
Programm zusammenzufügen.“
Berger und ihr Fachkollege Stefan Kestel sind Stammteilnehmer
im Arbeitskreis Bildung. Jedoch hat sich herumgesprochen, dass
Angebote wie „Persönlichkeitstraining“, „Interkulturelle Teamarbeit“
oder „Business-Knigge“ bei Schülerinnen und Schülern „einfach
super ankommen“ (Berger) - und andere Schulen drängen nach.
25 Teilnehmer verzeichnete die letzte Sitzung des Arbeitskreises, darunter Lehrer verschiedener Schulen und Aktiv-Senioren.
Mit der Nachfrage weiterer Schulen beginnen die Junioren,
an Kapazitätsgrenzen zu stoßen. Geplant ist, das Programm
möglichst vielen jungen Leuten auf allen Bildungsebenen zugutekommen zu lassen. Dazu werden weitere Unternehmer und
Führungskräfte benötigt, die bereit sind, Module auszugestalten.
Erstmalig wird 2013 eine Block-Version des Konzepts als Camp
in den Schulferien gestartet. n
Für das Modul „Schüler als Bosse“ werden noch Unternehmer und Führungskräfte gebraucht, die mitwirken wollen.
15 Schüler/innen des Business-Führerscheins sollen an einem Tag erste Erfahrungen mit Unternehmertum und
Führungsverantwortung erleben, Einblicke in den Firmenalltag gewinnen und
Kenntnisse über das Wertschöpfungs- und
Leistungsprinzip erhalten. Gesucht sind für
den schulfreien Buß- und Bettag am Mittwoch, 21. November 2012, Firmeninhaber, Geschäftsführer und Führungskräfte aus Stadt- und Landkreis Coburg, die sich für einen Tag
von einem Business-Führerschein-Teilnehmer begleiten lassen. n
Information und Kontakt
Elke Gillardon, Tel.: 09561 8363310, E-Mail: [email protected]
Lena Beierlein, Altenhof, 10c,
Teilnehmerin Ausbildungsstaffel I:
„Richtig gut am Business-Führerschein finde
ich die Vielseitigkeit der Module, mit
Referenten, die erfahrene Leute aus der
Praxis sind und keine Lehrer. Die Inhalte
entsprachen meinen Erwartungen.“
Henry Bock, Lautertal, 10c,
Teilnehmer Ausbildungsstaffel I:
„Die Module haben mir ziemlich viel
gebracht. Das ist mal was ganz anderes als
der klassische Wirtschaftsunterricht. Die
Referenten kommen aus der Praxis. Das
hilft mir, mich zu orientieren, wohin ich
nach der Schule mal kommen will.“
Information www.wj-coburg.de
Sophie Trukenbrod, Weidach, 9c,
Teilnehmerin Ausbildungsstaffel II:
„Ich habe einfach Spaß an außergewöhnlichen Projekten. Deshalb will ich da
mitmachen. Ich bin gespannt, was kommt,
und welche Einblicke aufs Berufsleben mir
das verschafft. Zunächst mal habe ich nur
Gutes gehört.“
Die Oberstudienräte Susanne Berger (r.) und Stefan Kestel (l.)
diskutieren mit Elke Gillardon und Uwe Müller von den Wirtschaftsjunioren Inhaltsaspekte des Business-Führerscheins. Er wird
kontinuierlich weiterentwickelt und an die Erfahrungen aus zurückliegenden Modulen angepasst.
Louis Sitter, Weidach, 9c,
Teilnehmer Ausbildungsstaffel II:
„Ich erwarte mir durch den Business-Führerschein mehr Verständnis für Unternehmen
und einen guten Einstieg in den Beruf. Ich
bin freiwillig dabei, meine Eltern mussten
mich dazu nicht ermuntern.“
Unsere Wirtschaft 10/2012
© Foto: Hagen Lehmann
6 Region
IHK-Präsident Friedrich Herdan (r.)
gratuliert Ehrenpräsident Heinrich-G.
Bender gemeinsam mit Vizepräsident Dr.
Ulrich Eberhardt und Hauptgeschäftsführer
Siegmar Schnabel zur Verleihung der
„Goldenen Ehrennadel“ der IHK.
IHK zu Coburg verleiht „Goldene Ehrennadel“ an Heinrich-G. Bender
Höchste Auszeichnung in Anerkennung herausragender Verdienste für den Wirtschaftsraum Dem Unternehmer und IHK-Ehrenpräsidenten Heinrich G. Bender ist
die höchste Auszeichnung der Coburger Wirtschaft verliehen worden:
die „goldene Ehrennadel“. Sie wurde
in der Geschichte der Kammer erst
sieben Persönlichkeiten zuerkannt.
D
© Foto: O. Schmidt
ie Ehrennadel wurde von IHK-Präsident Friedrich Herdan im Beisein
von Präsidiumsmitgliedern und
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
im Rahmen der Feierlichkeiten zu Benders
75. Geburtstag in Coburg überreicht. In
seiner Laudatio betonte Herdan die Verdienste, die Bender in vielen Jahren als
Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha (r) zählte zu
den Gästen, die Heinrich-G. Bender (mit Gattin Renate)
zum 75. Geburtstag beglückwünschten.
Unsere Wirtschaft 10/2012
Unternehmer, IHK-Präsident und als Mitglied der Vollversammlung zum Wohle
der regionalen Wirtschaft erbracht hat.
Der Ehrentag des Jubilars sei ihm, Herdan, als amtierenden Präsidenten, „verpflichtender und willkommener Anlass“,
dies zu würdigen und dafür zu danken.
1987 wurde Heinrich-G. Bender erstmals Mitglied der Vollversammlung und
nur zwei Jahre später ins Präsidentenamt
gewählt. Bender war der IHK-Präsident
der „Wende“ und gestaltete die Grenzöffnung und Zeit des Aufbruchs aktiv
mit. Auf sein Wirken hin wurde damals
der grenzüberschreitende Informationsaustausch zwischen Coburger und Thüringer Betrieben in Bewegung gebracht
und Themen wie die grenzübergreifende Berufsausbildung und Weiterbildung
forciert. Auch wurde unter Benders Präsidentschaft die Kooperation der regionalen Wirtschaft mit Betrieben aus den
in Auflösung befindlichen Kombinaten
in der ehemaligen DDR vorangetrieben
und im September 1990 die erste bundesdeutsche IHK-Vollversammlung in
der damaligen DDR in Gotha abgehalten.
Eng verbunden mit seinem Engagement
für den innerdeutschen Annäherungsprozess gab Bender entscheidende Anstöße
für die überregionale Verkehrsanbindung
der Region. So setzte sich die IHK unter
seiner Präsidentschaft nachdrücklich für
ein großräumiges Verkehrskonzept ein,
um dem gestiegenen Verkehrsaufkommen nach der Grenzöffnung gerecht zu
werden. Der grenzüberschreitende Ausbau der A 73 bis Erfurt sowie der Neubau
einer ICE-Strecke von Nürnberg nach Erfurt standen ganz oben auf der Agenda.
Die Ernennung zum IHK-Ehrenpräsident durch die Vollversammlung im
Jahre 1995 war aufgrund Benders beispielhaftem ehrenamtlichen Einsatz die
konsequente Auszeichnung, sagte Herdan.
Noch heute unterstützt der Unternehmer
die Arbeit der IHK aktiv. In Präsidium und
Vollversammlung sind seine Ratschläge
hoch geschätzt, betonte Herdan.
Als gebürtiger Warnemünde-Rostocker machte Bender in den 1970-er Jahren Coburg zu seiner neuen Wahlheimat.
Zuvor hatte er Karriere „beim Daimler“
gemacht. Mit Zustimmung der DaimlerBenz AG wagte Bender 1979 mit seinem
eigenen Mercedes-Autohaus in Coburg
den Schritt in die Selbstständigkeit. Bis
heute steht er dem Unternehmen als
geschäftsführender Gesellschafter voran und zeichnet, gemeinsam mit der
Geschäftsführung in Familienhand, für
die dynamisch und erfolgreiche Unternehmensentwicklung verantwortlich. n
Region 7
Kaeser plant zusätzliche
Produktionshallen in Coburg
Campus-Messe in
fünfter Auflage
Baubeginn 2013
Am 15. November 2012
D
ie Kaeser Kompressoren AG plant
zwei zusätzliche Produktionshallen
in Coburg. Voraussichtlich Ende des
Jahres wird der Coburger Anbieter von Produkten und Dienstleistungen rund um die
Drucklufterzeugung die dafür notwendigen Bauanträge stellen. „Wir benötigen
mehr Platz für unsere Fertigung, um das
steigende Auftragsvolumen zu bewältigen. Außerdem werden mit den neuen
Hallen Montage und Logistikabläufe optimiert“, sagte der Vorstandsvorsitzende
Thomas Kaeser. In den neuen Hallen sollen Schraubenkompressoren mittlerer und
großer Antriebsleistung gefertigt werden,
die zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zählen, das derzeit weltweit
rund 4.000 Menschen beschäftigt. Insgesamt umfasst die Fläche rund 20.000
Quadratmeter. Die Investitionssumme
liegt bei rund 20 Mio. €. Der Baubeginn
ist für Frühjahr 2013 geplant. Erst vor wenigen Tagen nahm Kaeser einen KantinenNeubau in Betrieb. n
I
HK zu Coburg und Hochschule
Coburg veranstalten bereits zum
5. Mal gemeinsam die Campus-Messe. Diese bietet Unternehmen und Studierenden die optimale Plattform, sich
gegenseitig kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen: für Praktika, Werkstudententätigkeiten, Trainee-Stellen, für
Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten
oder für den direkten Berufseinstieg.
Nutzen Sie die Gelegenheit, am 15.
November 2012 von 11:00 bis 16:00
Uhr an der Hochschule Coburg Ihr
Unternehmen und Ihre Angebote für
Hilfstätigkeiten, Praxissemester, Diplomarbeiten oder Festanstellungen
Studierenden aus den Studiengängen Ingenieurwesen und Informatik,
Betriebwirtschaftslehre und Soziale
Arbeit zu präsentieren. n
Kontakt
Kerstin Fößel, Tel.: 09561 7426-54
E-Mail: [email protected]
Ein Informationsabend
exklusiv für Neumitglieder
„IHK-NewKammerTag“ feiert Premiere
A
m Freitag, 12. Oktober 2012 findet von
18:00 bis 20:00 Uhr im IHK-Zentrum für
Weiterbildung (Haupteingang Schloßplatz) der
erste „IHK-NewKammerTag“ statt. Im Rahmen der
Veranstaltung haben Neumitglieder der IHK zu Coburg
Gelegenheit, mehr über die IHK-Organisation zu erfahren und sich über das Leistungsspektrum ihrer IHK vor
Ort zu informieren.
Nach einem Einführungsvortrag des Hauptgeschäftsführers Siegmar Schnabel stellen die einzelnen Abteilungen ihre Serviceleistungen vor. Bei einem kleinen
Imbiss können die Teilnehmer Kontakte knüpfen, individuell Fragen stellen und sich austauschen.
Alle Interessierten, die wir in 2011 und 2012 als Neumitglieder begrüßen durften, sind herzlich eingeladen!
Das IHK-Team freut sich darauf, Sie kennenzulernen!
Zur organisatorischen Vorbereitung wird um elektronische oder telefonische Anmeldung gebeten. n
Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11
E-Mail: [email protected]
und
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Männer müssen starten,
Frauen könnten warten
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Am 21.12.2012 kommen die neuen Unisex-Tarife,
Männer und Frauen zahlen dann gleich viel. Die
Folge: Für Männer wird es in Zukunft fast immer
teurer. Dies gilt vor allem für die private Vollversicherung sowie Pflegezusatzversicherungen.
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8 Region
Großhändler mit Zukunftsperspektive
Carl Brandt (Niederfüllbach) feiert Jubiläum und kündigt Investitionen an
Erich Treiber, Christine Hoffmann, Ulrich Holland und Herbert Trapp
erhielten IHK-Urkunden für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit.
Klaus Eske, Unal Tecimer, Hans-Jürgen Lauterbach, Monika Bauer und
Katja Hofmann wurden für 25 Jahre Treue zum Unternehmen geehrt.
130 Jahre - Es ist nicht vielen Unternehmen vergönnt, sich so lange Zeit
am Markt zu behaupten. Der Firma
Brandt ist es gelungen.
I
m Jahre 1882 von Carl Brandt in Ostpreußen gegründet, ist das Unternehmen
heute ein Groß- und Außenhandelshaus, das mit seinem Kernsortiment an
Holzwerkstoffplatten und Schnittholz
nach eigenen Angaben zu den Großen in
Deutschland zählt. Die Firma beschäftigt
90 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2011
einen Umsatz von 34 Mio. €.
Brandt ist nicht nur Großhändler, sondern auch einer der führenden Holzimpor-
teure im Bereich Sperrholz, Fensterkanten
und Terrassenholz. Dieses Geschäft macht
die Hälfte des Umsatzes aus. Für 2013 sind
Investitionen im Volumen von 600.000
bis 700.000 € am Standort in Niederfüllbach geplant. „Wir blicken also nicht
nur in die Vergangenheit, sondern auch
in die Zukunft“, betont Geschäftsführer
Arno Reinsbach.
In Anerkennung des stolzen Firmenjubiläums überreichte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK zu
Coburg, Patricia Leistner-Hofmann, die
Ehrenurkunde der IHK zu Coburg. Als Erfolgsfaktoren der Firma Brandt nannte
sie „den Mut, immer wieder zu experi-
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Unsere Wirtschaft 10/2012
Über die von der stellv. IHK-Hauptgeschäftsführerin Patricia
Leistner-Hofmann (r.) überreichte Ehrenurkunde freuten sich (v. l.)
die Geschäftsführer Karl Wichert und Arno Reinsbach, Personalleiterin Jana Ungewiss-Eckardt sowie Geschäftsführer Jürgen Ender.
www.lang-coburg.de
mentieren, auf neue Produkte zu setzen,
Personal aufzubauen und auszubilden“.
Außerdem müsse, so erklärte LeistnerHofmann, das Miteinander von Belegschaft
und Geschäftsleitung gut funktionieren,
weil es sonst kaum so treue Mitarbeiter
gebe, die ebenfalls ausgezeichnet wurden: Erich Treiber, Christine Hoffmann,
Ulrich Holland und Herbert Trapp erhielten IHK-Urkunden für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit. Klaus Eske, Unal Tecimer,
Hans-Jürgen Lauterbach, Monika Bauer
und Katja Hofmann wurden für 25 Jahre Treue zum Unternehmen geehrt. n
Region 9
BID nimmt neues Schulungszentrum
in Betrieb
© Fotos (2): BID
Von Anfang an ganz nah am echten Job
13 Auszubildende starteten bei der Coburger BIDUnternehmensgruppe im September ins Berufsleben. Die Karrierechancen sind laut Ausbildungsleiter Marco Groeger (hintere Reihe
Mitte) „bei BID in vielen Fachgebieten sehr gut.“ Foto: Rotter
Mit dem neuen Ausbildungsjahrgang nahm die BID-Unternehmensgruppe, Spezialist für Forderungs- und Risikomanagement, ihr neues Schulungszentrum offiziell in Betrieb.
13 Auszubildende starteten dort als künftige Bürokaufleute und Fachinformatiker ins Berufsleben.
A
usbildungsleiter Marco Groeger begrüßte die Neulinge
mit den Worten: „Wir bieten Karrierechancen in einigen
Fachgebieten.“ Sie hatten sich parallel zu mehrwöchigen
Schulungen bereits in den ersten Tagen selbstständig in Fachthemen aus dem Forderungsmanagement einarbeiten und simulierte Praxiseinsätze absolvieren müssen.
Das Schulungszentrum, das bis zum Ausbau der Coburger Firmenzentrale um ein weiteres Verwaltungsgebäude mit rund 2.000
Quadratmetern Bürofläche als Bistro und danach noch für verschiedene Veranstaltungen genutzt worden war, ist individuell
für Schulungen von bis zu 30 Teilnehmern konfigurierbar und
mit einer Vielzahl von High-Tech-Geräten ausgestattet. Unter
anderem finden die Auszubildenden dort Laptops vor, die in das
EDV-System des Unternehmens eingebunden sind und als vollwertige Arbeitsplätze dienen können.
In den vergangenen Jahren hatte die BID-Gruppe regelmäßig mehr
als zehn junge Leute in ihr Team aufgenommen. Dass die deutlich
zweistellige Ausbildungsquote dennoch konstant bleibt, liegt am
außergewöhnlichen Wachstum der vergangenen Jahre. Seit 2001
hat sich die Beschäftigtenzahl mehr als verdreifacht. Derzeit zählt
die gesamte Gruppe rund 200 Beschäftigte. BID bietet ein Komplettsystem zum Risiko- und Forderungsmanagement an, vor allem Wirtschaftsauskünfte und Bonitätsprüfungen von Unternehmen und
Privatpersonen, Anschriftenermittlungen, Factoring, Forderungsankauf sowie klassisches und papierloses Inkasso. n
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INKLUSIVE
SCHUTZENGEL.
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Lachen haben, auch falls einmal etwas schiefläuft.
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Abschläge
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persönlichen Schadenfreiheitsrabatt
Ausgebildet wird bei BID
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Haftpflicht und Vollkasko.
10 Region
Zukunftscoach im Wirtschaftsraum Coburg
INTERVIEW: Was Corinna Benzel zur Fachkräftesicherung beitragen will
© Foto: Privat
Der demografische Wandel macht sich in Gestalt des Welche Erfahrungen bringen Sie ein?
Fachkräftemangels bereits auch auf den regionalen Benzel: Vor meiner Beschäftigung beim Landratsamt war ich
Arbeitsmärkten bemerkbar. Abhilfe sollen nun bayern- zehn Jahre im Personalbereich eines Unternehmens tätig. Als
weit „Zukunftscoaches“ schaffen.
Personalreferentin habe ich mich täglich auf dem regionalen
Arbeitsmarkt bewegt und bin mit den Herausforderungen verAnfang September hat Corinna Benzel ihre Arbeit als „Zukunfts- traut, die z. B. mit der Gewinnung von Fachkräften einhergehen.
coach“ im Landratsamt Coburg aufgenommen. Das Projekt wird Im Projekt „Mehr Aus-Bildung“, das sich schwerpunktmäßig mit
bis 2015 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) geför- dem Übergang Schule – Beruf von Mittel- und Förderschülern
dert. Im Interview schildert Frau Benzel ihre Aufgabe.
beschäftigt, habe ich bereits mit den regionalen Arbeitsmarktakteuren zusammengearbeitet und Kontakte geknüpft. Ein Ergebnis davon ist die „ZeigDICH!-Tour“, in der Berufsorientierung
Welche Ziele und Aufgaben sind mit der Arbeit eines
sinnvoll mit regionaler Wirtschaftsförderung verbunden wurde.
„Zukunftscoaches“ verknüpft?
Corinna Benzel: Mein zentraler Arbeitsauftrag ist die Fachkräftesicherung in der Region. In Zusammenarbeit mit re- Die Förderung des Projektes ist zunächst auf drei Jahre
gionalen Unternehmen und Arbeitsmarktakteuren gilt es, die angelegt. Was wollen Sie bis dahin erreicht haben?
Region noch mehr als attraktiven Arbeitsmarkt für gegen- Benzel: Meine Arbeit unterscheidet sich von anderen Arbeitswärtige und zukünftige Arbeitnehmer zu etablieren. Ich sehe marktprojekten dadurch, dass ich schwerpunktmäßig aus der
einen wesentlichen Punkt darin, berufliche Chancen und Kar- Perspektive der Arbeitgeber handeln werde. Auch deshalb ist
rieremöglichkeiten aufzuzeigen und Impulse für verschiedens- der Zukunftscoach im Landkreis bei der Wirtschaftsförderung
angesiedelt. Folgerichtig haben wir unser Ziel erreicht, wenn die
te berufliche Werdegänge zu geben.
Als Zukunftscoach verstehe ich meine Aufgabe darin, mich Unternehmen feststellen: „Der Zukunftscoach ist eine sinnvolle
als Beraterin und Mittlerin zwischen Menschen, Unternehmen Einrichtung. Er hat uns durch seine Arbeit unterstützt und weiund Arbeitsmarktakteuren einzubringen, Impulse zu setzen tergebracht.“ Ich bin mir sicher, dass das neue Dienstleistungsund bei der Planung und Umsetzung gemeinsamer Maßnah- angebot der Wirtschaftsförderung damit mehr als drei Jahre
Bestand haben wird.
men zu unterstützen.
Corinna Benzel ist
seit September als
„Zukunftscoach“ bei
der Wirtschaftsförderung im
Landratsamt Coburg
tätig.
Unsere Wirtschaft 10/2012
Sparkassen-Finanzgruppe
© Foto: Peter Tischer
Region 11
Prysmian-Werkleiter Roland Böhm (r.) erläutert IHK-Präsident
Friedrich Herdan und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel im
Beisein von Neustadts 2. Bürgermeister Martin Stingl (l.) Produkt- und
Produktionsbesonderheiten des Kabel- und Leitungswerkes.
75 Jahre Kabelproduktion in Neustadt
Prysmian: Wachstumschancen durch Alleinstellung
Seit 75 Jahren werden in Neustadt bei Coburg Spezialkabel für den weltweiten Einsatz hergestellt. Der Produktionsstandort, der seit 2005 unter dem Namen Prysmian
firmiert, feierte sein Jubiläum mit rund 1.700 Gästen und
Mitarbeitern. Das Unternehmen sieht sich zukunftsfähig
und aufgrund von Alleinstellungsmerkmalen mit Wachstumsperspektiven.
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it der Übernahme der tschechischen Draka und Umfirmierung zur Prysmian Group sei man 2011 zum führenden Kabelhersteller weltweit aufgestiegen, konstatierte
Werkleiter Roland Böhm beim Festakt. „Für über 4.000 Produkte sind 140 verschiedene Gummimischungen mit bis zu 25 Zutaten in bis zu 50 Fertigungsschritten erforderlich“, schilderte er
die Komplexität des Herstellungsprozesses. Das Know-how sei
einzigartig. Vor allem im Bereich der Hebezeug- und Bergbauleitungen sei das Unternehmen weltweit führend. Eine Spezialität seien außerdem Leitungen für Großgeräte wie Tagebaubagger
oder Hafenkräne. Erst jüngst habe Prysmian mit seiner Entwicklung einer „intelligenten Energieleitung“, die Betriebszustände
„fühlt“ und mitteilt, die Kabelwelt revolutioniert.
1936 als Kabel- und Leitungswerk der Siemens-Schuckert-Werke
(SSW) gegründet, war die Fabrik lange Jahre größter industrieller
Arbeitgeber im IHK-Bezirk Coburg. In den 70er-Jahren erreichte
die Beschäftigung mit mehr als 3.000 Kräften ihre Spitze. Heute sind für Prysmian in Neustadt 380 Frauen und Männer tätig.
Im Namen der Coburger Wirtschaft und der IHK zu Coburg
gratulierten IHK-Präsident Friedrich Herdan und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel zum Produktionsjubiläum, das in einer
offiziellen IHK-Urkunde gewürdigt wird. Herdan lobte die Geschäftsleitung, die „gesellschaftspolitische und ethische Verantwortung durchweg praktiziert und vorlebt.“ n
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12 Sonderthema „Fachkräftesicherung“
FACHKRÄFTEREKRUTIERUNG IM DOPPELPACK
Kooperationsvereinbarung zur Dual Career Förderung unterzeichnet
IHK zu Coburg, Hochschule Coburg
und Stadt Coburg haben eine Kooperationsvereinbarung zur Dual Career
-
Förderung geschlossen.
D
as Abkommen wurde von IHK-Präsident Friedrich Herdan, Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl und
Coburgs 2. Bürgermeister Norbert Tessmer im September in der IHK unterzeichnet. Damit verpflichten sich die Partner,
auf der Grundlage nachfolgender Bedingungen zu kooperieren:
- Bekanntmachung des Dual Career Service Coburg (DCSC) bei Unternehmen
in Stadt und Landkreis Coburg und an
der Hochschule
- Führen eines nachhaltigen strategi-
schen Austausches im Bereich der
Gewinnung von Fachkräften für die
Region
Kooperation im Rahmen geeigneter
Veranstaltungen zum Thema „Dual
Career-Förderung“
- Unterstützung des Dual Career Service bei seinen Aufgaben durch Kontakte in die Wirtschaft und vice versa.
- Vernetzung des DCSC mit dem bestehenden Dual Career Netzwerk Nordbayern (DCNN) über die Hochschule
Coburg
Coburg ist dank eines überdurchschnittlichen Besatzes an Industrie- und Dienstleistungsbetrieben ein Wirtschaftsstandort
mit hoher Prosperität. Die Sicherung des
Wohlstands in der Region und der Erhalt
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Coburgs 2. Bürgermeister Norbert Tessmer, IHK-Präsident Friedrich Herdan und Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl (v. l.) bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zur
Dual Career Förderung
der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen hängen jedoch maßgeblich davon ab,
ob es künftig gelingt, Fach- und Führungskräfte in ausreichender Zahl zu rekrutieren und am Standort Coburg zu halten.
Zwar sind Attraktivität des Arbeitgebers und Entwicklungsmöglichkeiten am
Arbeitsplatz für Arbeitnehmer noch immer die Hauptkriterien bei der Wahl des
Arbeitsortes. Regionale Standortfaktoren, wie ein dynamischer und innovativer
Wirtschaftsstandort mit ausgeprägten
Arbeitsmarktclustern vor Ort, gewinnen
gerade für hochqualifizierte Arbeitnehmer zunehmend an Bedeutung. Empirische Untersuchungen zeigen, dass in
diesem Zusammenhang besonders Wert
darauf gelegt wird, dass auch attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten für den
Partner existieren.
Vor diesem Hintergrund gehen Industrie- und Handelskammer zu Coburg, die
Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg und die Stadt Coburg
neue Wege und setzen sich für die Dual
Career-Förderung in der Region ein. Dadurch soll dem/der Partner/in von Neuberufenen und Nachwuchsführungskräften
in Wissenschaft und Forschung an der
Hochschule Coburg sowie von Fach- und
Führungskräften in der Wirtschaft durch
das Aufzeigen beruflicher Perspektiven
die Entscheidung für einen Arbeits- und
Lebensortwechsel nach Coburg erleichtert werden. n
Sonderthema „Fachkräftesicherung“ 13
„Forscherinnen-Camp“ in Coburg
Schülerinnen tüfteln an der Hochschule und bei Kaeser Kompressoren am Druckluftsystem
des bayerischen Metall- und Elek-troArbeitgeberverbands bayme vbm, die
das Bildungsprojekt fördern: „Unsere
Unternehmen brauchen hochqualifizierte Nachwuchskräfte in technischen Bereichen. Wir möchten Frauen für diese
Berufe begeistern und somit wertvolles
ährend sie an der Hochschule in
Potenzial wecken.“ Von den Camps profidas ingenieurwissenschaftliche
tieren nicht nur die Mädchen, findet Anja
Studium eintauchen konnten, Seitz, Projektingenieurin und -betreuelernten sie bei Kaeser den Arbeitsall- rin der Gruppe von Kaeser Kompressoren,
tag der Ingenieurin kennen. Bei diesem
sondern auch die ausrichtenden UnterProjekt, das das Bildungswerk der Baye- nehmen: „Die eine oder andere Teilnehrischen Wirtschaft e. V. (bbw) in Koope- merin des Camps hat sich inzwischen
ration mit Unternehmen, Universitäten
für einen Einstieg bei Kaeser entschieund Hochschulen bayernweit veranstal- den“, so Seitz.
tet, hatten die Gymnasiastinnen und
Dass die „Forscherinnen-Camps“ dabei
Fachoberschülerinnen fünf Tage Zeit, ein
helfen können, Nachwuchs zu gewinnen,
Druckluftsystem zu optimieren – und
zeigt auch eine vom bbw in Auftrag gegezwar wissenschaftlich und praxisnah
bene Studie. Laut Evaluationsergebnissen
zugleich. Professoren und Dozenten der
wollen rund 75 % der Teilnehmerinnen
Hochschule Coburg sowie ein Projekt- nach dem Campbesuch ein technisches
team von Kaeser waren dabei nicht nur
oder naturwissenschaftliches Studium
Sparringspartner, sondern verkörperten
ergreifen. An den Forscherinnen-Camps,
auch die beruflichen Vorbilder.
die 2007 gestartet sind, beteiligen sich
Lösungsansätze präsentierten die Teil- in diesem Jahr neun Unternehmen und
nehmerinnen am letzten Camp-Tag ihren
ebenso viele Hochschulen bzw. UniverEltern und vielen Ehrengästen. Mit da- sitäten. Die Camps sind, bis auf die Kosbei war auch Michaela Jähnig, Referen- ten für An- und Abreise, für die Mädchen
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– und
© Fotos (2): KAESER/bame vbm
14 Mädchen aus ganz Bayern haben
sich in der letzten Woche der Sommerferien im „Forscherinnen-Camp“
bei der Kaeser Kompressoren AG und
an der Hochschule Coburg als Ingenieurinnen versucht.
W
Go l
Tüfteln und erstes Hineinschnuppern in das Fachgebiet an
der Hochschule. Zu Beginn der Woche erhielten die
Teilnehmerinnen des Forscherinnen-Camps bei der Kaeser
Kompressoren AG eine Einführungsvorlesung an der
Hochschule und durften anschließend in den Laboren ihr
testen.
2 Wissen
8
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14 Standortpolitik
INKLUSION AM ARBEITSPLATZ
© Fotos (2): Privat, U. Müller
Uli Müller ist selbständiger Architekt in
Coburg und Hausarchitekt von Gaudlitz.
Er ist zertifizierter
Fachingenieur
barrierefrei
(DIN 18024 + 18040)
Inklusion (Soziologie)
Die Bundesregierung hat mit dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG)
die Voraussetzungen geschaffen, um
auch im Gebäudebereich die Barrierefreiheit möglichst umfassend und
flächendeckend zu verwirklichen.
E
ine barrierefreie Gestaltung soll es
zukünftig allen Menschen ermöglichen, den Lebens- und Wohnraum,
aber auch den Arbeitsplatz ohne besondere Erschwernis und möglichst ohne
fremde Hilfe zu nutzen. Die Coburger
Gaudlitz GmbH gilt als Vorreiter in Sachen Barrierefreiheit.
1937 in Coburg gegründet, ist der Kunststoffverarbeiter mittlerweile weltweit tätig. Durch internationale Aufstellung und
gewachsene Expertise kann das Unternehmen Kunden mit unterschiedlichsten Anforderungen und Bedürfnissen
zufrieden stellen. So wirbt Gaudlitz im
kürzlich anlässlich des 75-jährigen Jubiläums erschienenen Unternehmensprofil. Doch dann zeigte der Besuch eines
wichtigen Kunden in der Zentrale in Co-
burg auf, dass der eigene Anspruch nicht
ganz erfüllt wird: Der Kunde reiste im
Rollstuhl an - und niemand wusste vorher Bescheid. Dies sollte in der Folge die
baulichen Anforderungen der Firma zukunftsweisend verändern.
Auf Grundlage dieser Erfahrung sind
mittlerweile wichtige Gebäudeteile im
Bereich der Verwaltung baulich barrierefrei angepasst. Ein schwellenloser Zugang ins Gebäude wurde angelegt. Von
dort aus gelangt man über die zzt. im
Bau befindliche neue, dann ebenfalls barrierefreie Aufzugsanlage in alle weiteren Verwaltungsebenen. Die veralteten
sanitären Einrichtungen wurden behinderungsgerecht überarbeitet. Weitere
Bereiche, auch in der Produktion, werden noch folgen.
Damit stehen zukünftig durch die Weitsicht der Unternehmensführung sowohl
dem Kunden als auch den Mitarbeitern
mit und ohne Handicap weitgehend alle
Bereiche im Unternehmen zur Verfügung
– ein Beispiel aus der Region, wie Barrierefreiheit im Unternehmen erfolgreich
realisiert werden kann.
Sozialer und gesetzlicher Hintergrund
Das weltweite Verständnis von Behinderungen hat sich deutlich verändert. Mitte der 90er-Jahre sind daraus gesetzliche
Regelungen zur gleichberechtigten Teilhabe Behinderter am öffentlichen Leben
entstanden, einer immer größeren sozia-
Seit 110 Jahren
Unsere Wirtschaft 10/2012
Barrierefreiheit gemäß BGG liegt vor, wenn:
- bauliche und sonstige Anlagen
-Verkehrsmittel
- technische Gebrauchsgegenstände
- Systeme der Informationsverarbeitung
- akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie
- andere gestaltete Lebensbereiche
für behinderte Menschen in der allgemein
üblichen Weise ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe
zugänglich und nutzbar sind. Benachteiligungen behinderter Menschen sollen
beseitigt, ihre Teilhabe am öffentlichen
Leben gewährleistet und eine selbst bestimmte Lebensführung ermöglicht werden. Zur Umsetzung dieser Vorgabe gibt
es auf Länderebene vielfältige gesetzliche Vorschriften und Richtlinien zum
barrierefreien Bauen.
Nach dem Sozialgesetzbuch IX müssen
Arbeitgeber, die im Jahresdurchschnitt
monatlich über mindestens 20 Arbeitsplätze verfügen, wenigstens 5 % ihrer
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len Inklusion. „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“,
heißt es seit 1994 in Art. 3 Absatz 3 Satz 2
des Grundgesetzes. Die Bedeutung und
Notwendigkeit barrierefreier Lebensräume wird nach dieser Grundgesetzänderung zusätzlich durch die Verabschiedung
des Behindertengleichstellungsgesetzes
(BGG §4, 04-2002) deutlich unterstrichen.
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Coburger Gaudlitz GmbH ist Vorreiter in Sachen „Barrierefreiheit“
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Standortpolitik 15
Bessere Chancen für behinderte Menschen
Förderprogramm „Initiative Inklusion“
Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten besetzen, andernfalls ist eine Ausgleichsabgabe zu zahlen. Für kleinere Betriebe
und Dienststellen bestehen Sonderregelungen. Während öffentliche Arbeitgeber ihrer Beschäftigungspflicht im Jahr
2008 in vollem Umfang nachkamen und
6,1 % ihrer Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten besetzten, lag die Beschäftigungsquote bei privaten Arbeitgebern im
Jahresdurchschnitt bei nur 3,7 %.
Die Forderung nach Sozialer Inklusion
ist verwirklicht, wenn jeder Mensch in
seiner Individualität von der Gesellschaft
akzeptiert wird und die Möglichkeit hat,
im vollen Umfang an ihr teilzuhaben oder
teilzunehmen. n
Autor: Uli Müller
Behindertengerechte Sanitäranlagen der
Gaudlitz GmbH
Kontakt
Patricia Leistner-Hofmann,
Tel.: 09561 7426-27
E-Mail: [email protected]
M
enschen mit Behinderung
in die Arbeitswelt integrieren und ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen: Diese
Ziele verfolgen Bund und Länder mit
dem Programm „Initiative Inklusion“.
In Bayern stehen 15 Mio. € für folgende Schwerpunktprojekte zur Verfügung:
• Unterstützung von 3.000 schwerbehinderten Schülern aus allen Schularten bei der beruflichen Orientierung
• Schaffung von 195 neuen betrieblichen Ausbildungsplätzen für junge
schwerbehinderte Menschen (Förderung von bis zu 10.000 € möglich)
• Schaffung von über 600 neuen
Arbeitsplätzen für arbeitsuchende
schwerbehinderte ältere Menschen
ab dem 50. Lebensjahr (Förderung
ebenfalls bis zu 10.000 €)
von bis zu 70 % der Investitionskosten möglich, jedoch max. 50.000 €
• Intensive Unterstützung schwerbehinderter Menschen im Arbeitsleben
durch die Integrationsfachdienste
• Schaffung und Förderung von 130
zusätzlichen Arbeitsplätzen in Integrationsprojekten für besonders
betroffene schwerbehinderte Menschen
Der Freistaat Bayern ergänzt dieses
Programm, in das die Kammern eingebunden sind, mit weiteren 10,5 Mio. €
im Zuge des Sonderprogramms „Chancen schaffen II“. Es läuft bis Dezember 2013 und verfolgt diese drei Ziele:
• Schaffung neuer Arbeitsplätze, insbesondere für ältere schwerbehinderte Menschenn – hier sind Zuschüsse
Kontakt
ZBFS Region Mittelfranken,
Integrationsamt, Bärenschanzstr. 8a,
90429 Nürnberg
Tel.: 0911 928-0
E-Mail: [email protected]
Koordiniert wird das Programm durch
die Integrationsämter des Zentrums
Bayern Familie und Soziales (ZBFS).
Dazu gehören u. a. fachliche Beratungen
rund um das Thema Schwerbehinderung und Arbeitsleben, Auskünfte über
finanzielle Zuschüsse, Unterstützung
beim Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) sowie Begleitung bei
Präventions- und Kündigungsschutzverfahren. n
Information
www.zbfs.bayern.de/integrationsamt/inklusion
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Unsere Wirtschaft
10/201206:38:14
11.03.2009
SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung
16
Seminar Ihr Erfolg beginnt im Kopf
Fit machen für die Herausforderungen 2013
Im Spitzensport seit langem erfolgreiche Methoden mentalen Trainings stellt ein neues Seminar
des Monats
der IHK zu Coburg in den Mittelpunkt.
I
m Berufsleben werden – gleich in welcher Branche oder Funktion
– Ziele immer höher gesteckt und immer schwieriger erreicht. Bisher erfolgreiche Strategien funktionieren nur noch bedingt, um
sich im Wettbewerb zu behaupten. Die Aufgaben werden immer
mehr und vielfältiger und der Alltag scheint uns in ein sich immer
schneller drehendes Hamsterrad zu stecken.
In diesem Umfeld fällt es uns schwer, Situationen und Rahmenbedingungen objektiv und damit neutral zu betrachten. Wir reagieren
nur noch statt zu agieren – funktionieren anstatt zu leben.
Das Seminar bietet eine neue Sichtweise auf Ihre Situationen und
Rahmenbedingungen sowie auf die Vorbereitung und das Herangehen an Ihre Zielerreichung. Es basiert auf den im Spitzensport schon
sehr lange erfolgreich praktizierten Methoden des mentalen Trainings. n
Zusammen mit dem Dozenten Olaf Tendera
freuen wir uns auf Ihre Anmeldung
für Donnerstag, 6. und Freitag, 7. Dezember 2012.
Training „Energiebeauftragte/r IHK“
Zertifikatslehrgang mit Ergänzungsmodul
Z
um zweiten Mal bietet die IHK zu Coburg im Oktober 2012
(ganztägig am Freitag) den Zertifikatslehrgang „Energiebeauftragte/r IHK“ an. Das Ergänzungsmodul „Interner Energiemanagementauditor“ vermittelt alle wesentlichen Inhalte, die
zur Durchführung interner Audits nach der DIN EN ISO 50001
benötigt werden. Ab 2013 werden Energiemanagementsysteme
für energieintensive Unternehmen notwendige Bedingung, wenn
sie von Steuerermäßigungen profitieren wollen.
Das Training „Energiebeauftragte/r IHK“ richtet sich an Fachund Führungskräfte von kleinen und mittleren Unternehmen,
die einen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz in ihrem
Betrieb leisten und erste Schritte in Richtung eines Energiemanagements unternehmen wollen. Der Umfang des Basislehrgangs beträgt 54 Unterrichtseinheiten, das Ergänzungsmodul
umfasst 14 Unterrichtseinheiten. n
Weitere Informationen finden Sie
auf der Homepage der IHK zu Coburg: www.coburg.ihk.de
(Aus- und Weiterbildung – Weiterbildungsangebot).
Kontakt
Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24,
E-Mail: [email protected]
Rico Seyd, Tel.: 7426-46, E-Mail: [email protected])
Unsere Wirtschaft 10/2012
Seminare
Oktober, November und Dezember 2012
Weiterbildung
Ausbilder-FIT
Auszubildende führen und motivieren
22. November 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
EDV
EXCEL-Bausteine: Excel als Datenbank
22. Oktober 2012, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €
Internetrecht / E-Commerce und Social Media rechtssicher betreiben
bzw. nutzen / Datenschutz im Internet
24. Oktrober 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
WORD-Bausteine: Formulare
12. November 2012, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €
MS Powerpoint: Folienanimationen für Fortgeschrittene
19. und 21. November, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 €
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Einkauf Basis
19. und 20. November 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 €
Kommunikation
Benimm ist IN - Knigge ganz zeitgemäß: Von Anfang an überzeugen
4. Dezember 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Personalwesen
Organisation des Arbeitsschutzes
7. November 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Sekretariat
Kommunikation und Korrespondenz
15. und 16. Oktober 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 €
Unternehmensführung, Management
Projektmanagement,
31. Oktober 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Ihr Erfolg beginnt im Kopf
6. und 7. Dezember 2012, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 €
Kontakt
Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
Kleine Unternehmen im Fokus
1. Transfertag – Schwerpunkt Innovationsgutscheine
S
ie haben eine Idee und brauchen ideelle und finanzielle Unterstützung dabei? Beim 1. Transfertag für kleine
Unternehmen am Dienstag, 23. Oktober 2012 ab 14:00
Uhr, Hochschule Coburg, haben Sie die Möglichkeit, mit Professorinnen und Professoren der Hochschule Coburg Ihre Innovationsansätze fachlich zu diskutieren und ggf. gemeinsame
Projekte mit Förderung durch Innovationsgutschein anzubahnen.
Sie lernen nicht nur die Fachleute und ihre Kompetenzfelder kennen, es wird auch der neue Innovationsgutschein
durch Bayern Innovativ vorgestellt.
n
Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46
E-Mail: [email protected]
Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE
Weiterbildung
Zertifikatslehrgänge
Marketing kompakt, ab 8. Oktober 2012, 580,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Arbeitsrecht, ab 11. Oktober 2012, 495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Energiebeauftragte/r IHK, ab 19. Oktober 2012, 750,00 € inkl. Abschlusstest
Informationsabende
Zertifikatslehrgang „Lohn- und Gehaltsbuchhaltung“
15. November 2012, 18:30 Uhr, kostenfrei
Kontakt
Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
International
Zollgrundkurs Herbst 2012, 4. Seminartag
17. Oktober 2012, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 140,00 €
Handelsvertreter- und Vertragshändlerverträge im In- und Ausland mit
Formulierungshilfen deutsch/englisch
7. November 2012, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
Russland-Wirtschaftstag
5. November 2012, 9:30 Uhr bis 15:00 Uhr, Preis: 45,00 €
USA-Länderveranstaltung
23. November 2012, kostenfrei
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]
Innovation und Umwelt
Transfertag - Innovationsgutscheine
23. Oktober 2012, 14:00 bis 17:00 Uhr, Hochschule Coburg, kostenfrei
20. Sitzung ERFA-Kreis Datenschutz und Datensicherheit
29. November 2012, 13:00 bis 17:00 Uhr kostenfrei
Kontakt
Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected]
Starthilfe und Unternehmensförderung
Nachfolge-Sprechtag
17. Oktober 2012, 10:00 bis 15:00 Uhr, kostenfrei
Tagesseminar für Existenzgründer/-innen
7. November 2012, 09:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 40,00 €
IHK-Aktionstag „Neue Medien - Neue Chancen“
15. November 2012, 17:00 bis 19:00 Uhr, kostenfrei
LfA-Beratungstag
6. Dezember 2012, 09:00 bis 16:00 Uhr, kostenfrei
Kontakt
Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected]
Energiewende als Chance für Unternehmen?
4. Coburg Connecting Conference zum Thema:
„Zukunft intelligent gestalten“
Die „Energiewende“ bietet für Unternehmen auch viele Chancen. Diese zeigt die 4. Coburg Connecting Conference am 24.
und 25. Oktober auf unter dem Motto „Zukunft intelligent
gestalten: designing sustainable energy“.
A
uf der zweitägigen Veranstaltung im Kongresshaus Rosengarten in Coburg werden aktuelle, praktische Erfolgsmuster für eine zukunftsfähige Wirtschaft diskutiert. Die dazu
notwendigen Innovations- und Designprozesse werden wissenschaftlich untermauert. Die Botschaft der Konferenz: Nachhaltige
Geschäftsmodelle fördern wirtschaftlichen Erfolg. Energieautarkie
durch erneuerbare Energien eröffnet neue Perspektiven für Unternehmen und Regionen.
Die Konferenz widmet sich den Diskussionsfeldern „Wandel gestalten“, „Neue Geschäftsfelder erschließen“, „Regionale versus zentrale Energieversorgung“, „Transparenz des Energiemarktes“ und
„Zukunftsfähig durch Energieautarkie?“.
Dazu hat der Veranstalter, die Designovation GmbH in Zusammenarbeit mit dem Coburger Designforum Oberfranken e.V., hochkarätige Gäste nach Coburg eingeladen. So spricht Dr. Sascha Peters von
HAUTE INNOVATION über Smart Energy Materials: Fassaden mit organischen Farbstoffsolarzellen oder spiralförmig verwundene Darrieus-Rotoren an Hochspannungskabeln, Fließwasserkraftwerke für
den mobilen Einsatz oder Tanzflächen mit piezoelektrischen Materialien zur Stromproduktion im Nachtclub. Nur einige Beispiele, wie
ein kleinteiliger Energiemarkt in Zukunft aussehen kann.
Dr. Peter Kosack von der TU Kaiserslautern stellt Möglichkeiten der
regionalen und persönlichen Energie-Autonomie vor. Das Ziel: Unabhängigkeit von Preisdiktaten, umweltverträgliche Energieerzeugung.
Sabrina Barthel gibt einen Einblick in die österreichische Gemeinde Kötschach-Mauthen, die schon Riesenschritte auf dem Weg zur
Energieautarkie zurückgelegt hat. Oder Prof. Dr. Harald Krause: Er
erläutert das Solar-Decathlon-Haus der Hochschule Rosenheim, das
mehr Energie erzeugt, als es braucht.
Die Veranstaltung am 24. und 25. Oktober im Kongresshaus Rosengarten
in Coburg wendet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen, an
Vertreter kommunaler Gebietskörperschaften, aus Wissenschaft und Forschung sowie der Kreativwirtschaft. Das komplette Programm gibt es unter
www.coburgconnecting-conference.de. Dort besteht auch nach wie
vor die Möglichkeit, sich für die Veranstaltung anzumelden. Für IHKMitglieder sind die Konferenzgebühren ermäßigt.
Unterstützer der Veranstaltung sind das Bayerische Wirtschaftsministerium und die Sparkasse Coburg-Lichtenfels sowie die IHK zu
Coburg und IHK für Oberfranken. n
Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg (wenn nicht anders ausgewiesen)
Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de
Unsere Wirtschaft 10/2012
17
18 Aus- und Weiterbildung
LAST-MINUTE-AUSBILDUNGSPLÄTZE
Nachvermittlungsaktion von IHK, Agentur für Arbeit und Handwerkskammer
Rainer Kissing,
Leiter des Bereiches
Berufliche Bildung
bei der IHK zu
Coburg, und
Mitarbeiter Dirk
Schmidt, beraten
bei der IHK-Nachvermittlungsaktion
einen Ausbildungssuchenden über
Möglichkeiten in
der Region Coburg.
In ihrer alljährlichen gemeinsamen
Nachvermittlungsaktion zum Start
des neuen Ausbildungsjahres haben
IHK zu Coburg, Agentur für Arbeit
und die Handwerkskammer 30 Jugendlichen Angebote für einen qualifizierten Berufsstart machen können.
V
on der Agentur für Arbeit sind 45
Jugendliche eingeladen gewesen.
Der Großteil der jungen Leute hat
Hauptschulabschluss. Die geäußerten
© Foto: KAPP
Praxis-Tipps für Azubis
Berufswünsche lagen hauptsächlich im
kaufmännischen Bereich, in dem noch
ein Bewerberüberhang herrscht. Berufsfelder, in denen noch viele Ausbildungsplätze frei sind, wie Gastronomie
und Polstermöbelbranche, wurden besonders empfohlen.
Mit Ausbildungsstart 2012 sind im IHKBezirk Coburg ein Viertel der Unternehmen noch immer auf der Suche nach
geeigneten Bewerbern zur Besetzung
angebotener Ausbildungsplätze. n
KAPP baut Ausbildungsangebot aus
Die KAPP GmbH baut ihr Ausbildungsspektrum
weiter aus: Neben zwölf Auszubildenden in
den Berufen Industriemechaniker, Elektroniker,
Industrieelektriker, Technische Produktdesigner
und Industriekaufmann/frau gehören jetzt
auch zwei Dual-Studierende (Verbundstudium)
zur Belegschaft. Derzeit beschäftigt KAPP 51
Auszubildende (Quote 15 %). Im Bild die neuen
Azubis mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Martin Kapp, Personalleiter Maic
Roos sowie den Ausbildern Holger Wagner,
Sabrina Schaumberger, Holger Scharf und
Björn Engel.
IHK-Broschüre
„Karriere mit Lehre“
J
ugendliche, die im kommenden
Jahr die Schule beenden und sich
für den Karriereweg der „dualen
Ausbildung“ entscheiden, sind gut
beraten, sich frühzeitig über Ausbildungsmöglichkeiten auf dem regionalen Ausbildungsmarkt zu informieren.
Auch wenn die Chancen auf Ausbildung nie besser waren als heute, sollte
der Lebensabschnitt der
Berufsausbildung gut vorbereitet sein.
Dabei unterstützt die IHK
u. a. mit der
Broschüre
„Karriere mit
Lehre“. Auf
64 Seiten erhalten angehende Bewerberinnen und Bewerber viele Anregungen zur beruflichen Orientierung.
Die Publikation liefert Antworten auf
die Fragen:
• Wie funktioniert duale Berufsausbildung eigentlich?
• Welche Ausbildungsberufe in Industrie, Handel und Dienstleistung gibt es eigentlich?
• Wie findet man am besten eine
Ausbildungsstelle?
Im Anhang des Heftes ist zudem ein
Adressverzeichnis abgedruckt, in dem
gezielt nach passenden Ausbildungsbetrieben gesucht werden kann. n
Die Publikation ist als pdf-Datei kostenfrei
abrufbar unter: www.coburg.ihk.de
I. K. Hofmann GmbH
Mohrenstraße 29, 96450 Coburg
Telefon 09561-70541-0, Fax 09561-2330434
[email protected], www.hofmann.info
Mo. - Fr. 8 -17 Uhr
Aus- und Weiterbildung 19
Chancen auf Ausbildung
so gut wie nie
Teilzeitberufsausbildung
Ausbildung in Teilzeit zur Fachkräftesicherung
Ausbildungsjahr 2012
Information
www.coburg.ihk.de
Kontakt
Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29
E-Mail: [email protected]
D
Zusammenarbeit mit Hochschule Coburg im Dualen Studium intensiviert
A
ußerdem verstärkt der Sondermaschinenbauer seine Zusammenarbeit auch mit der Hochschule
Coburg im Bereich des Dualen Studiums
Maschinenbau und Betriebswirtschaft.
Die Neuzugänge verteilen sich auf die
technischen Berufe Industriemechaniker
(Fachrichtung Maschinen- und System-
Variante 2: Teilzeitausbildung mit Verlängerung der Ausbildungszeit um maximal ein Jahr. Die Arbeitszeit beträgt
einschließlich des Berufsschulunterrichts mindestens 20 Wochenstunden.
Der Berufsschulunterricht findet jeweils in Vollzeit statt.
So kann es ablaufen:
• Betrieb und Auszubildende einigen sich auf eine Stundenzahl zwischen 20 und 30 Wochenstunden.
• Alle Vertragspartner sprechen
ab, zu welchen Zeiten diese Stunden geleistet werden (Vormittag,
Nachmittag, Abend, Wochenzeitkonto).
• An den Ausbildungsvertrag wird
ein Zusatz gefügt, in dem die vereinbarte Teilzeit-Vereinbarung
schriftlich fixiert wird.
• Die Berufsschule wird über das gewählte Modell informiert.
LASCO mit Ausbildungsquote von 15%
Derzeit sind 50 Auszubildende bei
der LASCO Umformtechnik GmbH
beschäftigt. Das Unternehmen steigert damit seine seit Jahren überdurchschnittliche Ausbildungsquote
auf 15%.
Variante 1: Teilzeitausbildung ohne
Verlängerung der Ausbildungszeit. Die
Arbeitszeit einschließlich des Berufsschulunterrichts beträgt mindestens 25
Wochenstunden (bzw. 75 % der wöchentlichen Arbeitszeit).
ie Möglichkeit, die Berufsausbildung in Teilzeit zu absolvieren,
haben junge Menschen, die bereits eine Ausbildung begonnen haben,
diese aufgrund von Elternschaft bzw.
Pflegetätigkeit unterbrechen und den
Wiedereinstieg planen. Ebenso für junge Menschen, die noch keine Ausbildung begonnen haben, also während/
nach der Schule Eltern wurden bzw.
in Pflege eingebunden sind und Betriebe, die eine Teilzeit-Ausbildung in
ihre Arbeitsabläufe integrieren können.
technik), Mechatroniker, Elektroniker für
Betriebstechnik, Zerspanungsmechaniker
der Fachrichtungen Fräs- und Drehtechnik, Maschinen- und Anlagenführer, sowie Industriekaufmann/frau.
Das Ausbildungsengagement von
LASCO hat seinen Schwerpunkt in technischen Berufen. 88% der Auszubildenden werden zu Fachkräften für technische
Einsatzbereiche entwickelt, 12% für kaufmännische Aufgaben.
LASCO Umformtechnik entwickelt, konstruiert und produziert mit rund 350 Beschäftigten im Stammwerk Coburg und
weiteren Standorten in Peking (China) so-
Ihre Auszubildende ist schwanger?
Studien haben gezeigt, dass es jungen Müttern sehr schwerfällt, nach
Ende der Erziehungszeit in Vollzeit
in den Ausbildungsbetrieb zurückzukehren. Durch die Möglichkeit der
Teilzeitausbildung können Sie die
Ausbildung sinnvoll zu Ende führen. Nehmen Sie Kontakt auf!
Zu individuell passenden Unternehmenslösungen beraten IHK-Fachleute auf Anfrage.
© Foto: LASCO
M
it Beginn des Ausbildungsjahres 2012 hat die IHK zu Coburg
732 (Stand: 31.08.2012) neue
Ausbildungsverhältnisse in den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen registriert. Im Vorjahr waren es
zum gleichen Zeitpunkt noch 806 Lehrverträge. „Die Chancen auf Ausbildung
waren nie besser“, betont Rainer Kissing,
Bereichsleiter für Berufliche Bildung bei
der IHK zu Coburg. „Zum zweiten Mal in
Folge war das Lehrstellenangebot höher
als die Zahl der Bewerber. Insgesamt 1.081
gemeldete Ausbildungsplätze standen
945 Bewerbern gegenüber.“ Besonders
in der Gastronomie und in der Polstermöbelbranche gibt es viele unbesetzte
Ausbildungsplätze.
„Für ausbildungsinteressierte Jugendliche eröffnen sich derzeit viele Chancen“,
zieht Kissing ein Fazit. Für noch offene
Ausbildungsstellen bietet die IHK ihre
Internet-Ausbildungsbörse an. n
Die neuen LASCO-Auszubildenden zusammen mit den
Ausbildern Georg Pfeuffer (3. v. l.), Heiko Opel (r.) und der
Ausbildungsbeauftragten Luisa Wachsmann (l.)
wie Monroe (USA) Werkzeugmaschinen
und Automatisierungstechnik für die Metallmassiv- und Blechumformung sowie
Produktionsanlagen für Wandbaustoffe
für Industrieanwender weltweit. n
20 Starthilfe und Unternehmensförderung
EFFIZIENTE PARTNERSUCHE FÜR UNTERNEHMEN
IHK-Kooperationsbörse nach Relaunch jetzt online verfügbar
Existenzgründung in der
Gastronomie
Neuer Praxisratgeber erschienen
Die neu gestaltete Online-Plattform „IHK-Kooperationsbörse“ soll es Wirtschaft und Wissenschaft erleichtern, geeignete Kooperationspartner in vielen Themenbereichen zu finden.
Die IHK-Kooperationsbörse ist neu gestartet und unter der Internetadresse
www.ihk-kooperationsboerse.de zu
finden.
A
uf der umgestalteten OnlinePlattform können Unternehmen
aus dem IHK-Bezirk Coburg sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen Angebote und Gesuche
veröffentlichen. Die Themen umfassen dabei Forschung und Entwicklung,
Produktion und Fertigung, Service und
Kundendienst, Logistik und Materialwirtschaft, IT und Kommunikation, Vertrieb
und Marketing.
Die IHK-Kooperationsbörse soll vor allem kleinen und mittleren Betrieben helfen,
durch Partnerschaften ihre Marktstellung
zu festigen bzw. ihre Wettbewerbsposition auszubauen. Denkbar sind beispielsweise kurzfristige Kooperationen zur
Umsetzung größerer Projekte oder eine
dauerhafte Zusammenarbeit mit branchengleichen Firmen zur Nutzung von
Synergieeffekten. n
Ansprechpartnerin
für die Kooperationsbörse
bei der IHK zu Coburg ist
Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13
E-Mail: [email protected]
Mit kurzen und verständlich aufbereiteten Punkten auf 68 Seiten überzeugt der neue praxisnahe Ratgeber für
die Gastronomie. Von Planungs- und
Entscheidungshilfen bis hin zu über
40 Checklisten versucht der DEHOGABundesverband den angehenden Gastronomen
bestmöglich
auf die Selbständigkeit
vorzubereiten. Zusätzlich ist eine
CD-ROM mit
Software zur
Erstellung
eines kompletten und professionellen Businessplans beigefügt. Diese Broschüre ist
ein unverzichtbarer Begleiter auf dem
Weg in die Selbständigkeit. n
DIN A4-Broschüre, 68 Seiten, Preis: 19,90 €,
Bestellung unter Tel.: 030 590099850,
oder per E-Mail: [email protected]
Antragsfristen – Bundesamt
für Güterverkehr
Förderprogramme 2013
„De-minimis“:
1. Okt. 2012 bis 28. Feb. 2013
„Weiterbildung“:
1. Okt. 2012 bis 28. Feb. 2013
„Ausbildung“:
1. Jan. 2013 bis 30. Sep. 2013
Ausfüllanleitungen und Merkblätter unter:
www.bag.bund.de
gewöhnlich
anders...
Werbeagentur
Geschäftsführer:
Philip Herr
Unsere Wirtschaft 10/2012
Draesekestraße 6
D-96450 Coburg
[email protected]
Fon 0 95 61 / 42 09 42
Fax 0 95 61 / 42 09 41
www.werbeagentur-herr.de
Tourismus 21
08
:20
01
90
Arbeitsbühnen • Teleskopstapler • Gabelstapler • Sicherheitsschulungen
GENUSSREGION COBURGER LAND
45 Produzenten aus der Region online und mit Einkaufsführer
Das Regionalmanagement Coburger
Land stellt unter dem Titel „Genussregion Coburger Land“ heimischen
Lebensmittelproduzenten eine neue
Online-Plattform und einen Einkaufsführer zur Verfügung.
A
uf der Internetseite der Genussregion Coburger Land (www.genussregion-coburg.de) können
Interessenten gezielt nach regionalen
Anbietern für Nudeln, Eier, Brot- und
Backwaren, Fleisch- und Wurstwaren,
Edelbrände und Liköre, Marmeladen,
Fisch- und Feinkost und vielem mehr suchen. Oder sie informieren sich, bei wem
sie kalte Platten für Festlichkeiten oder
Geschenkkörbe bestellen können. Auch
alle Termine von Erzeuger- und Wochenmärkten im Coburger Land sind hier einfach zu finden.
In der Datenbank sind Informationen
zu allen Produzenten in unserer Region
gespeichert. Außerdem stellen sich rund
45 Bäcker, Brauer, Gastronomen, Metzger
und landwirtschaftliche Direktvermarkter zumeist in Wort und Bild mit ihrer Firmenphilosophie vor. Und: Das Netzwerk
wird ständig ausgebaut! Für Aktualität
sorgen zudem der Produzent des Monats,
interessante Termine in Stadt und Landkreis sowie typisch fränkische Rezeptideen, die kontinuierlich ergänzt werden.
Für die schnelle und handliche Übersicht über die Standorte und Waren dieser Regionalanbieter gibt es seit kurzem
auch einen gedruckten Einkaufsführer
durch die Genussregion, der in allen Gemeinden und Städten kostenlos ausliegt.
Unter dem Motto „Aus der Region – für
die Region“ zeigt die Genussregion Coburger Land die vielen Vorteile auf, wenn Lebensmittel noch vor der eigenen Haustür
hergestellt werden. „Dazu gehören zum
Beispiel die Gewissheit, woher die Nahrungsmittel kommen und die Tatsache,
dass die Produkte durch Frische, Qualität und Geschmack überzeugen“, erläutert Projektmanagerin Mariam Issaoui,
die das Netzwerk im Team des Regionalmanagements Coburger Land betreut.
In weiteren Projektschritten ist geplant, diese Initiative unter dem Gedanken „Aus der Region – für die Region“ auf
haushaltsnahe Handwerks- und Dienstleistungen auszuweiten und schließlich
auch die B2B-Geschäfte innerhalb des
Coburger Landes zu fördern. „Denn bewusst regional einzukaufen und Aufträge zu vergeben, zahlt sich in vielfacher
Hinsicht aus: in der Qualität, die man als
Kunde bekommt oder in der Kundennähe. Hinzukommt aber auch, dass man
damit die Unternehmen in der eigenen
Umgebung stärkt und somit Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft sichert“, weist
Regionalmanager Stefan Hinterleitner
auf übergeordnete Projektziele hin. Die
Wertschöpfung im Coburger Land zu sichern und auszubauen ist ein Grundgedanke des Regionalmanagements auch
bei anderen Projekten, z. B. im Bereich
Tourismus. n
Information
www.genussregion-coburg.de
Kontakt
Patricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27
E-Mail: [email protected]
Mittlere-Motsch-Str. 20 • 96515 Sonneberg
Telefon: 0 36 75 - 42 04 30
www.wagert.de
Filiale Nürnberg
Tel. 0911/241144
Fax: 0911/4313195
www.loeffler-gabelstapler.de
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Unsere Wirtschaft 10/2012
22 Innovation und Umwelt
Beratungspartner für
Unternehmen
Rohstoffagentur jetzt in Berlin
I
INNOVATIONSLEISTUNG VERBESSERN
Einladung zur Teilnahme an wissenschaftlicher Studie
Unternehmenserfolg und Wachstum
hängen maßgeblich von der Innovationsleistung ab. Um diese zu steigern,
bedarf es der richtigen Innovationsstrategie, Unternehmenskultur und
entsprechender (inter-)organisationaler Fähigkeiten.
D
ie Innovationsstudie 2012 untersucht diese Schwerpunktthemen
und zeigt auf, wie Unternehmen
dadurch nachhaltig Produkt-, Serviceund Geschäftsmodellinnovationen hervorbringen können. Der Fokus liegt auf
der Analyse radikaler Innovationen, auch
über etablierte Branchengrenzen hinweg.
Prof. Dr. phil. Ellen Enkel, Leiterin des
Dr. Manfred Bischoff-Instituts für Innovationsmanagement der EADS an
der Zeppelin Universität Friedrichshafen,
lädt Unternehmerinnen und Unterneh-
mer des IHK-Bezirks Coburg zur Studienteilnahme ein.
Die Teilnahme an der Studie erschließt
Verbesserungspotenziale der eigenen Innovationsleistung durch zielgerichtetes
Benchmarking, Kontakt zu F&E-Experten und das Kennenlernen von Stateof-the-art-Open-Innovation-Aktivitäten.
Die Daten dienen wissenschaftlichen
Forschungszwecken und Prof. Enkel
garantiert einen vertraulichen Umgang
mit den gemachten Angaben. Alle Teilnehmer erhalten die Ergebnisse zur aktuellen Innovationsstudie am Ende des
Jahres 2012. n
Kontakt
Karoline Bader MA, Tel.: 07541 6009-1285
E-Mail: [email protected]
Umfrage-Teilnahme
www.zu.de/innovationsstudie2012
Neue Mittel für höhere Energieeffizienz
Zum 1. Oktober ist das Förderprogramm „Hocheffiziente Querschnitttechnologien für KMU“ gestartet.
D
as Programm unterscheidet zwei
unterschiedliche Verfahren, für
die Fördermittel zur Verfügung
gestellt werden:
1) Der Ersatz von einzelnen Anlagen
bzw. Aggregaten durch hoch effiziente Anlagen oder Aggregate. Förderfähige Einzelmaßnahmen umfassen
die Querschnitttechnologien: Elektrische Motoren und Antriebe, Pumpen,
Die DERA bietet – insbesondere für
kleine und mittlere Unternehmen –
Beratungsleistungen an:
• Bewertung der Marktsituation von
Rohstoffen
• Bewertung von Preis- und Lieferrisiken beim Material- und Rohstoffimport
• Bewertung und Flankierung von
Maßnahmen zur Rohstoffsicherung und -diversifizierung
Information
www.deutsche-rohstoffagentur.de
Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46,
E-Mail: [email protected]
Förderprogramm Querschnitttechnologien startet
Raumlufttechnische Anlagen, Druckluftsysteme, Anlagen zur Wärmerückgewinnung und zur Abwärmenutzung.
2) Systemische Optimierung: Grundlage ist ein unternehmensindividuelles Konzept. Gefördert wird der Ersatz
und die Erneuerung von mindestens
zwei Querschnitttechnologien.
Vor Beginn der Investition ist durch
einen Energieberater im Rahmen einer
detaillierten Energieberatung ein Energieeinsparkonzept zu erstellen, in dem die
Verwendung von hoch effizienten Quer-
Kontaktformular sowie ausführliche Informationen und die zugehörige Richtlinie finden Sie unter
www.bafa.de/bafa/de/energie/querschnittstechnologien/index.html
Unsere Wirtschaft 10/2012
n Folge der deutlich veränderten
globalen Rohstoffsituation, des
schwankenden Rohstoffpreises und
des hohen Rohstoffbedarfs der deutschen Wirtschaft wurde die Rohstoffagentur (DERA) vor zwei Jahren ins
Leben gerufen. Gestärkt durch eine
Sitzverlegung in die Hauptstadt und
eine Erweiterung ist es ihr Ziel, die
Planungssicherheit deutscher Unternehmen zu verbessern. n
schnitttechnologien zur Optimierung des
betrachteten Systems des Antragstellers
geprüft und bewertet wurde. Die Maßnahmen sind nur förderfähig, wenn eine
Endenergieeinsparung von mindestens
25 % nachgewiesen wird.
Förderfähig sind Investitionen zur Erneuerung von Beleuchtungsanlagen, notwendige Leistungen für die Dämmung von
Rohrleitungen, Pumpen und Armaturen,
die zur Erstellung eines Energieeinsparkonzeptes erforderliche Energieberatung
sowie die Anschaffung von Messtechnik
zur Ermittlung des Energieverbrauchs. n
Wirtschaftsjunioren 23
UNIORENKREIS
www.wj-coburg.de
Die nächsten Termine
12.-14.10.12 Kleine Landeskonferenz 2012
in Ansbach
14.10.12
WJ Lauftreff
23.10.12
LASCO Multimedia Services –
Firmenbesuch & Vortrag
28.10.12
WJ Lauftreff
30.10.12
Treffen AKB/AKÖ
Gemeinsam „eine ruhige Kugel schieben“ – beim MADD, dem GenerationenBegegnungstag der Wirtschaftsjunioren – war nur ein Aspekt von vielen.
KEIN TAG WIE JEDER ANDERE
Kontakt
Uwe Müller, Tel.: 0178 1686989
E-Mail: [email protected]
Generationen-Begegnungstag bringt Jung und Alt zusammen
Jung und Alt tauschten sich bei Wirtschaftsjunioren und AWO-MehrGenerationen-Haus
im Rahmen des „Make A Difference Day“
(MADD) aus.
D
ie Boulekugeln knallen gegeneinander. „Na,
das war ein toller Wurf!“ lobt Frau Pfeffer
(64) die kleine Jula (5), Vater Florian (37)
schaut stolz zu. Drei-Generationen-Boule auf dem
Schlossplatz – wie kommt es denn dazu?“ fragt
sich so mancher vorbeigehender Passant. Die Antwort ist: MADD - der Make A Difference Day (zu
Deutsch „Mache einen Unterschied“ oder „Kein
Tag wie jeder andere), der von den Wirtschaftsjunioren zusammen mit Generationenprojekten
im und um das AWO-MehrGenerationen-Haus
durchgeführt wurde.
Das Haus stellte seine vielfältigen Veranstaltungen vor, die von „Spielen von früher“ bis zu gemeinsamen Computerkursen reichen. Nach Stärkung
mit Kaffee und Kuchen wurden gemeinsame Aktivitäten entfaltet: Boulen auf dem Schlossplatz und
in der Küche wurde der Kochlöffel geschwungen.
Dabei ergaben sich vielfältige Möglichkeiten
zum generationsübergreifenden Wissens- und
Erfahrungsaustausch. So wurden spannende
Geschichten erzählt wie z B. von der Flüchtlingssituation in Coburg nach dem Weltkrieg,
von Karrieren als Chansons-Sängerinnen auf
Kreuzfahrtschiffen und vom Selbstständigmachen mit „Rumpelkammern“ in Coburg. Die
Junioren erzählten im Gegenzug von den Herausforderungen der Gegenwart: Vereinbarkeit
von Familie und Beruf, Eurokrise und demographischer Wandel.
Der von den Wirtschaftsjunioren bayernweit
initiierte MADD wurde taggleich in 12 bayerischen Städten und Gemeinden durchgeführt.
„Wir wollten mit dieser Veranstaltung Brücken
bauen zwischen Jung und Alt“, erläutert WJCoburg-Sprecher Uwe Müller. „Dies ist über den
Tag hinaus stets unser Anliegen“, ergänzt Frau
Thomack, die Leiterin des AWO-MehrGenerationen-Hauses, die zudem erläutert, wie sinkende Budgets die Arbeit bei diesen so wichtigen
Projekten zunehmend erschweren. n
„Ein Raum für Viele muss dem Einzelnen die Möglichkeit
bieten, alleine zu sein - alleine im gemeinsamen Raum.“
Zukunftsperspektiven junger Leute in
unserer Region stehen zum zweiten Mal im
Fokus einer Diskussionsveranstaltung der
Wirtschaftsjunioren mit Schülern. Wir
berichten in unserer November-Ausgabe.
room and officeware
Der Weg zum Erfolgsbüro
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Unsere Wirtschaft 10/2012
24 International
TÄUSCHEND IMITIERTE UNTERSCHRIFTEN
Achtung: Gefälschte Zahlungsanweisungen aus China im Umlauf
Gefälschte Zahlungsanweisungen aus
China hätten bei bayerischen Firmen
beinahe großen Schaden angerichtet.
B
ei Banken in Deutschland gehen
derzeit verstärkt gefälschte Zahlungsaufträge im Außenwirtschaftsverkehr aus China ein, die Zahlungen
von Firmenkonten in Höhe von mehreren zehntausend Euro auf chinesische
Bankkonten transferieren sollen. Allen
diesen Betrugsversuchen ist gemeinsam,
dass sie die Banken als beleghafte - also
schriftliche - Zahlungsaufträge erreichen.
In den uns bekannten Fällen waren jeweils seriös erscheinende Geschäftsanfragen aus Uganda vorausgegangen.
Aktuell sind uns mehrere Fälle aus Bayern bekannt, bei denen IHK-Mitgliedsunternehmen um ein Haar um Beträge
zwischen 40.000 und 80.000 EUR geprellt worden wären. Nur das umsichtige Verhalten der Geschäftsbank konnte
Schlimmeres verhindern.
Beide Fälle spielten sich wie folgt ab:
Die Firmen erhielten jeweils Kaufanfragen aus Uganda mit vergleichsweise
handelsüblichen Beträgen und Warenmengen, die die bayerischen Firmen mit
einem konkreten Angebot beantworteten. Der vermeintliche Kunde forderte daraufhin eine Proforma-Rechnung an, wie
sie im internationalen Geschäftsverkehr
üblich ist. Auf diesen wurden zusätzlich
jedoch die Unterschrift des Geschäftsführers sowie die Kontodaten abgefragt.
Wenig später erreichte die Hausbank der
bayerischen Unternehmen eine schriftliche Zahlungsaufforderung, auf der die
Unterschrift des Geschäftsführers täuschend echt imitiert worden war.
Der Betrug flog auf, weil Mitarbeiter der
Geschäftsbanken aufgrund der heutzutage im internationalen Geschäftsverkehr
eher seltenen beleghaften Zahlungsaufforderung stutzig wurden und den Kunden kontaktierten.
Beide Fälle verhalten sich identisch, sodass, laut IHK-Expertin Elisabeth Löhr, davon auszugehen ist, dass weitere Firmen
in das Visier der Betrüger geraten sind.
Die IHK rät in diesem Zusammenhang
zu erhöhter Wachsamkeit bei Neugeschäften mit Anfragen aus Uganda und
empfehlen, bei ihren Hausbanken zu veranlassen, keine beleghaften Überweisungen mehr auszuführen bzw. nur gegen
Rückfrage. Betroffene Firmen bitten wir,
sich mit ihrer IHK in Verbindung zu setzen. Ausdrücklich gewarnt wird vor der
Weitergabe eingescannter Unterschriften zeichnungsberechtigter Firmenvertreter. Für die strafrechtliche Bearbeitung
dieser Fälle wenden Sie sich bitte an Ihre
zuständige Polizeidienststelle. n
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel: 09561 7426-14
E-Mail: [email protected]
Regionenportal Russland online
Ständing aktuelle Wirtschaftsinformationen über 83 Regionen in Deutsch
Das Internetportal www.RegionenRussland.de, ein gemeinsames Projekt
der AHK Russland, des OWC-Verlags
für Außenwirtschaft GmbH und der
Germany Trade & Invest (gtai) im
Rahmen des Deutschland-Jahres in
Russland, ist online.
D
as Portal enthält Wirtschaftsinformationen in deutscher Sprache zu
allen 83 Regionen Russlands, die
Kontaktdaten der Gebietsadministration,
der IHK sowie deutscher Ansprechpartner. Ein aktueller Newsticker informiert
über das wirtschaftliche Geschehen in
den einzelnen Regionen, im umfangreichen Geschäftskalender werden Unternehmerreisen, Kongresse und Messen in
den Regionen aufgelistet.
AHK, OWC-Verlag und gtai stellen darüber hinaus ihre Publikationen und Berich-
Unsere Wirtschaft 10/2012
te zu russischen Regionen in das Portal,
sodass Regionalporträts sowie Einschätzungen zu den Investitionsbedingungen
hier ebenso zu finden sind wie aktuelle Entwicklungen einzelner Investitionsprojekte. Einen Schwerpunkt bilden die
Aktivitäten deutscher Unternehmen in
den Regionen. Berichtet wird über Vertragsabschlüsse ebenso wie über Investitionen deutscher Firmen. n
Tipp: Die IHK zu Coburg bietet am
5. November 2012 einen RusslandWirtschaftstag an. Den Teilnehmern
bietet sich die Gelegenheit, sich von
zahlreichen Spezialisten über den Einstieg in den russischen Markt beraten zu lassen.
25
Unsere Wirtschaft 10/2012
26 Die DIHK-Seite
Neues aus Berlin und Brüssel
Ausbildung als Schlüssel. DIHK-Präsident Hans Heinrich
Driftmann betonte beim deutsch-spanischen Unternehmergipfel, wie wichtig die Ausbildung junger Menschen ist,
um Europa wieder auf Wachstumskurs zu bringen. „Langfristig solides Wachstum ist nur zu erreichen, wenn die
Ausbildung junger Menschen von Politik und Unternehmen mehr in den Fokus genommen wird“, unterstrich Driftmann. Deutschland habe mit der Dualen Ausbildung gute
Erfahrungen gemacht und könne Unterstützung anbieten.
Im Rahmen des Spanienbesuchs des DIHK-Präsidenten
wurde daher eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem
Hohen Rat der spanischen Kammern und dem DIHK im
Bereich der beruflichen Bildung unterzeichnet. An der
Konferenz in Madrid nahmen hochrangige Wirtschaftsvertreter beider Staaten teil. In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Merkel und dem spanischen Ministerpräsidenten
Rajoy zollte der DIHK-Präsident Spanien Respekt für die
bisherigen Reformanstrengungen und ermunterte die spanische Regierung zu weiteren Schritten. Diskutiert wurden
Ansatzpunkte, um die bilaterale Zusammenarbeit zu stärken. Neben der Berufsbildung standen die Themen Innovation und Finanzierung als zentrale Wettbewerbsfaktoren
für den Standort Europa auf der Tagesordnung.
Basel III: DIHK fordert Anpassungen für
Mittelstandskredite
Brüssel. Der DIHK fordert, die Risikogewichte für Mittelstandskredite in Basel III abzusenken. Das wäre ein wichtiger Baustein, um
Investitionen in Europa zu unterstützen. Ansonsten drohen nach Berechnungen des DIHK
Belastungen für die deutsche Wirtschaft von
mindestens 1,7 Mrd. und für die europäische
von 9,4 Mrd. Euro. Die Politik darf bei der Vielzahl von Regulierungsvorhaben sowie der
schwierigen Finanzierungssituation in Südeuropa solche wirtschaftlichen Auswirkungen nicht aus dem Blick verlieren. n
Erster Schritt zu
Dualer Ausbildung in Spanien
Driftmann und Teruel (v.li.)
unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
den Unternehmen neue CSR-Berichtspflichten auferlegen will. Während die Vertreter der
Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft
für mehr Regulierungen plädieren, lehnt der
DIHK gemeinsam mit anderen Wirtschaftsvertretern ebenso wie die Bundesregierung
Berichtspflichten strikt ab. Dies sehen auch
die betroffenen Unternehmer so, von denen
ein Teil laut einer aktuellen Umfrage der IHKOrganisation in einem solchen Fall sogar ihr
Engagement zurückfahren würde. Als Grund
geben sie einen spürbaren finanziellen und
bürokratischen Aufwand an. n
Zehn Jahre Bologna: Studienreform
war richtig und nötig
Gegen Regulierung des gesellschaftlichen
Berlin. Die Einführung der Bachelor- und
Engagements
Berlin. Das Nationale CSR-Forum der Bun- Masterstudiengänge in Deutschland jährt
sich zum zehnten Mal. Neben der Politik hat
desregierung hat sich am 30. August 2012 in
auch der DIHK Bilanz gezogen und die HochBerlin auf eine differenzierte Stellungnahme
zur CSR-Politik der EU-Kommission verstän- schulen an eine ihrer Kernaufgaben erinnert:
die Ausbildung guter Hochschulabsolventen.
digt. Die 44 Mitglieder haben sich in einem
intensiven Prozess mit der neuen Strategie „Es war die richtige Entscheidung, internatioder EU auseinandergesetzt, die eine Abkehr nal vergleichbare Abschlüsse einzuführen
des Prinzips der Freiwilligkeit des gesell- und die Beschäftigungsfähigkeit sowie die
Mobilität der Studierenden zu erhöhen“, sagt
schaftlichen Engagements beinhaltet und
Unsere Wirtschaft 10/2012
DIHK-Hochschulexperte Kevin Heidenreich.
Die großen Probleme vieler Hochschulen –
schlechte Ausstattung, mangelhafte Lehre –
hätten mit dem eigentlichen Bologna-Prozess
aber nichts zu tun. Es gilt nun, die Lehre zu
verbessern und mehr Praxis ins Studium zu
bringen. n
Bettensteuer gekippt
Berlin. Klamme Kommunen dürfen auf beruflich veranlasste Übernachtungen keine
Bettensteuer erheben. Dieser Forderung des
DIHK hat nun das Bundesverwaltungsgericht
mit seinem Urteil Nachdruck verliehen. Zahlreiche Kommunen hatten in der Vergangenheit eine so genannte Bettensteuer bzw.
Kulturförderabgabe erhoben. Da die Satzungen der Städte und Gemeinden aber keinen
Unterschied zwischen privaten und beruflichen Übernachtungen vorsehen, sind sie unwirksam, befand das Gericht. Die Bettensteuer
darf daher bei beruflichen Reisen nicht mehr
erhoben werden. Nur bei privat oder touristisch veranlassten Übernachtungen sei sie
grundsätzlich zulässig. n
Recht 27
NIEDERLAGE FÜR ADRESSBUCHSCHWINDLER
Bundesgerichtshof: Keine Zahlungspflicht bei versteckten Klauseln für Entgelt
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat im
so genannten „Adressbuchschwindel“
entschieden, dass Klauseln in Verträgen für Einträge in Branchenverzeichnissen, z. B. im Internet, unwirksam
sind, die eine Pflicht zur Bezahlung
in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) so verstecken bzw. unauffällig platzieren, dass der Kunde
nicht erkennen kann, dass es um ein
kostenpflichtiges Angebot geht.
D
er BGH stellte fest: Im Internet
würden Einträge in Branchenverzeichnisse häufig unentgeltlich
angeboten. Deshalb werden drucktechnisch unauffällige Entgeltklauseln nicht
Vertragsbestandteil, da der Kunde damit nicht zu rechnen braucht (§ 305 c
BGB). Damit sind solche Klauseln unwirksam und die Rechnung muss nicht
bezahlt werden.
Im entschiedenen Fall machte bereits
die Bezeichnung des Formulars als „Eintragungsantrag Gewerbedatenbank“ nicht
hinreichend deutlich, dass es sich um ein
Angebot zum Abschluss eines entgeltlichen Vertrages handelte. Die Aufmerk-
samkeit auch des gewerblichen Adressaten
wurde durch Hervorhebung im Fettdruck
und Formulargestaltung zudem auf die
linke Spalte gelenkt. Die in der rechten
Längsspalte mitgeteilte Entgeltpflicht
war demgegenüber drucktechnisch so
angeordnet, dass eine Kenntnisnahme
durch den durchschnittlich aufmerksamen gewerblichen Adressaten nicht zu
erwarten war. n
BGH - Urteil vom 26. Juli 2012 - VII ZR 262/11;
LG Bochum - Urteil vom 15. November 2011 11 S 100/11; AG Recklinghausen - Urteil vom 24.
Mai 2011 - 13 C 91/11
Praxistipps:
1. Die meisten unseriösen Adressbucheinträge haben amtlich klingende Namen
wie: Gewerbezentrale, Datenregister, oft
auch mit Flaggen und Sternen kombiniert. Misstrauisch sollten Sie auch
werden, wenn der Anbieter im (außer-)
europäischen Ausland sitzt oder keine
Anschrift auf dem Formular vorhanden ist.
2.Prüfen Sie genau, was der Inhalt des
Angebots ist. Lesen Sie auch das „Kleingedruckte“.
Mit un
s blic
ken S
3.Füllen Sie Überweisungsträger nicht
ungeprüft aus, denn oft kommt erst
mit dieser Zahlung per Überweisung
der Vertrag zu Stande.
4.Schulen Sie Ihre Mitarbeiter, besonders den Einkauf, das Marketing und
die Buchhaltung.
5.Falls unbeabsichtigt ein Antragsformular ausgefüllt wurde:
- Falls eine Täuschung vorliegt, können Sie den Vertrag wegen arglistiger Täuschung anfechten, § 123
BGB.
- Falls ein Abonnement abgeschlossen wurde, können Sie dieses fristlos schriftlich kündigen.
- Überweisungen können bei der Bank
gestoppt werden.
- Schalten Sie einen Rechtsanwalt ein.
- Falls notwendig, sollten Sie auch eine
Strafanzeige bei der Polizei oder der
Staatsanwaltschaft stelllen.
- Informieren Sie sich bei der IHK zu
Coburg.
Kontakt
Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17
E-Mail: [email protected]
ie dur
ch!
Hohe Heide 11
D-97506 Grafenrheinfeld
Tel. +49 9723 9146-0
Fax +49 9723 9146-91
[email protected]
www.horna.de
Unsere Wirtschaft 10/2012
28 Recht
Wann „jung“ diskriminiert – und wann nicht
Belegschaftsbeschreibung „junges Team“ in Stellenangeboten zulässig
Wenn ein Arbeitgeber in der Formulierung einer Stellenausschreibung
das Adjektiv „jung“ in Beziehung auf
die momentane Struktur der Belegschaft verwendet, liegt darin kein
ausreichendes Indiz für eine Altersdiskriminierung.
D
as hat das Landesarbeitsgericht
Nürnberg – auch zuständig für den
IHK-Bezirk Coburg – auf die Klage
eines erfolglosen Bewerbers entschieden.
Ein 57-jähriger Diplomkaufmann und
Bilanzbuchhalter hatte sich erfolglos auf
eine Ausschreibung eines Autohauses für
die Stelle als Finanzbuchhalter beworben.
Die Stellenausschreibung enthielt die
Aussage: „Wollen Sie gemeinsam mit uns
erfolgreich sein? Unser Autohaus ist Teil
einer innovativen, mehrfach im Bereich
Kundenzufriedenheit ausgezeichneten
Unternehmensgruppe. Wir bieten einen
zukunftssicheren Arbeitsplatz in einem
jungen und motivierten Team“. Der Bewerber verlangte Entschädigung wegen
Altersdiskriminierung von 7.500 Euro.
In seiner Begründung weist das Gereicht darauf hin, dass die Formulierung
für sich genommen keine Tatsache darstelle, die eine Benachteiligung wegen des
Alters vermuten lasse. Es seien auch keine
anderen ausreichenden Indizien hierfür
dargelegt. Vorliegend habe der Arbeitgeber nicht die Suche nach jungen Bewerbern formuliert, vielmehr beschreibe
das Adjektiv „jung“ nicht eine Bewerbereigenschaft, sondern die momentane Belegschaftsstruktur des Arbeitgebers. Er
stelle sich mit der Formulierung losgelöst
von der konkreten Stelle als innovativer
und ausgezeichneter Arbeitgeber dar, der
zukunftssichere Arbeitsplätze in einem
jungen und motivierten Team biete. Es
handele sich um eine Werbeaussage innerhalb der Stellenausschreibung. n
(Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG –
Nürnberg vom 16. Mai 2012; Az.: 2 Sa 574/11)
Praxistipps
Trennen Sie in den Formulierungen
strikt nach der Beschreibung Ihres
Unternehmens und den Anforderungen an die zu besetzende Stelle.
• Entscheidend ist die Stellenbeschreibung. Diese darf keine diskriminierenden
Aussagen enthalten, z. B. hinsichtlich
Alter oder Geschlecht eines Bewerbers.
• Achten Sie auch darauf, dass sich in
der Unternehmensbeschreibung keine
Aussagen befinden, die als eine Bewerbereigenschaft ausgelegt werden können.
•
Warten am Telefon soll kein Geld mehr kosten
Übergangsregelung für Zeit bis 1. Juni 2013 in Kraft getreten
RECHTSANWALTSKANZLEI
AUMANN & DR. BARTUNEK
ELFI AUMANN
Rechtsanwältin
Fachanwältin f. Familienrecht
DR. BEATRIX BARTUNEK
Rechtsanwältin
Wirtschaftsmediatorin
Forderungseinzug / Inkasso
Unternehmensnachfolge
Zwangsvollstreckung
Verwaltungsrecht
Gewerbe- und Gaststättenrecht
Erbrecht
Goethestraße 1
96450 Coburg
Tel. 09561 / 3549410
[email protected]
Am 1. September 2012 ist die neunmonatige Übergangsregelung für
kostenlose Warteschleifen in Kraft
getreten.
B
ei allen Sonderrufnummern (z. B.
(0)180er- und (0)900er-Rufnummern) dürfen ab sofort entgeltpflichtige Warteschleifen nur noch dann
eingesetzt werden, wenn für den Anruf
entweder ein Festpreis gilt oder mindestens die ersten zwei Minuten der Verbindung für den Anrufer kostenlos sind.
Eine Warteschleife liegt vor, wenn Anrufe entgegengenommen oder aufrechterhalten werden, ohne dass das Anliegen
des Anrufers bearbeitet wird. Dies umfasst
die Zeitspanne vom Rufaufbau bis zum
Beginn der Bearbeitung des Anliegens des
Anrufers. „Die in der Übergangsregelung
vorgesehene zweiminütige Kostenfreiheit beginnt also, nachdem der Anrufer die letzte Ziffer der Telefonnummer
eingegeben hat“, so IHK-Experte Frank
Jakobs. Sie endet spätestens zwei Minuten nach Beginn des Rufaufbaus oder
wenn die Warteschleife früher durch den
Beginn der Bearbeitung beendet wird.
Bei ortsgebundenen Rufnummern,
herkömmlichen Mobilfunkrufnummern
und entgeltfreien Rufnummern können Warteschleifen weiterhin uneingeschränkt genutzt werden. „Bei der
Übergangsregelung können nachgelagerte Warteschleifen, d. h. wenn z. B.
ein Anrufer weiterverbunden wird, noch
kostenpflichtig sein“, so der IHK-Experte.
Das ändert sich aber vom 1. Juni 2013
an, wenn die endgültige Regelung zu kostenlosen Warteschleifen in Kraft tritt. Die
Warteschleifen können dann bei Sonderrufnummern nur genutzt werden, wenn
ein Festpreis gilt oder die Warteschleifen für den Anrufer kostenfrei sind. Auch
nachgelagerte Warteschleifen müssen
dann kostenfrei sein. Verstöße gegen die
gesetzlichen Regelungen werden von der
Bundesnetzagentur verfolgt. n
Praxistipps
1. Passen Sie die Kosten für Ihre Sonderrufnummern der neuen Rechtslage an.
2.Merken Sie sich den 1. Juni 2013 vor,
um rechtzeitig eventuell noch kostenpflichtige nachgelagerte Warteschleifen
auf kostenfreien Betrieb umzustellen.
Information www.bundesnetzagentur.de
Unsere Wirtschaft 10/2012
Bekanntmachungen 29
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Coburg hat
in ihrer Sitzung vom 21. Juni 2012 beschlossen, die Anlage der Gebührenordnung (Gebührentarif) gemäß § 4 Satz 2 Ziffer 2 IHKG mit Wirkung zum
01.11.2012 wie folgt zu ändern.
Hermann-Koch-Gruppe in Aufbruchphase
Jürgen Kullmann neuer Geschäftsführer
© Foto: Hermann Koch
Änderung der Anlage zur
Gebührenordnung (Gebührentarif)
- Einfügung Ziffer (14 a) des
Gebührentarifs
Ziffer (14 a) der Anlage zur Gebührenordnung wird neu aufgenommen und
hat den nachfolgenden Wortlaut:
(14 a) Sachkundeprüfungen geprüfter
Finanzanlagenfachmann/frau (IHK)
Erst- und Wiederholungsprüfung
a) Vollprüfung mit praktischem Prüfungsteil
(drei Kategorien)
365,00 €
b) Vollprüfung mit praktischem Prüfungsteil
(zwei Kategorien)
310,00 €
c) Vollprüfung mit praktischem Prüfungsteil
(eine Kategorie)
280,00 €
d) Teilprüfung ohne praktischen Prüfungsteil
(drei Kategorien)
270,00 €
e) Teilprüfung ohne praktischen Prüfungsteil
(zwei Kategorien)
230,00 €
f) Teilprüfung ohne praktischen Prüfungsteil
(eine Kategorie)
205,00 €
g) Wiederholungsprüfung praktischer
Prüfungsteil
170,00 €
h) Wiederholungsprüfung schriftlicher
Gebühren gemäß
Prüfungsteile gemäß a) bis f)
a) bis f)
entsprechend
i) spezifische Sachkundeprüfung
Gebühren gemäß
(Voll- oder Teilprüfung) gemäß a) bis g)
a) bis g)
entsprechend
Zweitschrift, Widerspruchsbescheid und Prüfungsrücktritt
a) Zweitschrift der Sachkundebescheinigung
10,00 €
b) Widerspruchsbescheid
80,00 €
c) Die Prüfungsgebühren ermäßigen sich auf 50 % der jeweiligen
vollen Gebühr, sofern der Rücktritt spätestens 14 Tage vor dem
Prüfungstermin erfolgt.
Die vorstehende Änderung der Anlage zur Gebührenordnung
(Gebührentarif) wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft,
Infrastruktur, Verkehr und Technologie mit Schreiben vom 16.08.2012
Aktenzeichen IV/3 – 6011d/12/1 gemäß § 11 Absatz 2 Nr. 3 IHKG in Verbindung mit Art. 1 Absatz 1 AGIHKG genehmigt.
Die Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer zu Coburg „Unsere Wirtschaft“, Ausgabe 10/2012 bekannt gemacht.
Coburg, 22. August 2012
Friedrich Herdan
Präsident
Siegmar Schnabel
Hauptgeschäftsführer
Nach der Restrukturierung, die
Christian Lützenrath auf die
Zielgerade gebracht hat, beginnt für
die Coburger Hermann Koch
Kunststofftechnik GmbH eine
verstärkt marktorientierte
Aufbruchphase. Diese Aufgabe hat
Jürgen Kullmann (Foto) als neuer
Geschäftsführer der HermannKoch-Gruppe übernommen. In den
letzten 15 Jahren war Kullmann als
Geschäftsführer und zuletzt
Vorstand in mittelständischen
Unternehmen des produzierenden
Gewerbes erfolgreich tätig. Er
verfüge über ausreichend
Erfahrung und Dynamik, um für die
Hermann Koch GmbH eine neue
Wachstumsphase zu managen,
teilte das Unternehmen mit.
Weitere 19 Stipendien möglich
Coburg darf Deutschland-Stipendium aufstocken
Engagement wird belohnt – auch bei Hochschulen. Das Bundesbildungsministerium belohnt Hochschulen, die in diesem Jahr beim Einwerben des
sog. Deutschland-Stipendiums erfolgreich waren,
mit einer weiteren Förderung.
K
onkret heißt das: Hochschulen, denen es 2012 gelang, bei Unternehmen und Privatpersonen Stipendien einzuwerben und dabei ihre Quote von
einem Prozent ihrer Studierenden auszuschöpfen, bekommen die Chance, weitere Stipendien zu vergeben.
Mit dabei ist auch die Hochschule Coburg. Sie schaffte es, ihre Quote von 39 Stipendien zu erreichen. Jetzt
hat sie die Chance, weitere 19 Deutschland-Stipendien
einzuwerben und zu vergeben. Unternehmen, die bisher als Stifter beim Deutschland-Stipendium der Hochschule Coburg nicht zum Zuge kamen, haben jetzt die
Chance, Studierende mit monatlich 150 € zu fördern.
Verbunden damit ist die Garantie, dass der Staat nochmals 150 € dazugibt. Für Achim Oettinger, dem Leiter
des Career Service der Hochschule Coburg, liegen die
Vorteile auf der Hand: „Uns gelingt es dadurch, besonders engagierte und leistungsfähige Studierende zu
fördern und die Attraktivität der Hochschule und der
Region zu steigern.“ n
Kontakt
Achim Oettinger, Tel.: 09561 317-355
E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 10/2012
30 Bekanntmachungen
HR-Eintragungen
Neueintragungen
Innosonix GmbH, Hauptstr. 35, 96482 Ahorn
NICLOG GmbH, Sudetenstr. 1, 96465 Neustadt b. Coburg
Studio 8 GmbH, Coburger Str. 7, 96472 Rödental
Antje Heß e.K., Schleusinger Str. 2, 96476 Bad Rodach
W. Schillig editions Verwaltungs GmbH, Am Weinberg 20 – 22, 96237 Ebersdorf b. Coburg
W. Schillig editions GmbH & Co. KG, Am Weinberg 20 – 22, 96237 Ebersdorf b. Coburg
Günther Brehm e.K., Postweg 1, 96450 Coburg
printlive e.K., Birkenweg 24, 96489 Niederfüllbach
Mario Schleicher e.K., Carl-Brandt-Str. 2, 96489 Niederfüllbach
mail flash Eiltransporte u. Botendienstsysteme GmbH, Wassergasse 29, 96450 Coburg
ORBIS GmbH & Co. Energie- und Umwelttechnik 45. KG, Steinweg 28, 96450 Coburg
Sitzverlegung
Möbel u. Holzprodukte Teresa Schneider e. K.
von: Bahnhofstr. 150, 96145 Seßlach nach: Hinterer Floßanger 5, 96450 Coburg
Löschung
Fleischerei Horst Birnstiel e. K., Einberger Str. 27, 96472 Rödental
Dankon UG (haftungsbeschränkt), Friedrich-Rückert-Str. 3, 96489 Niederfüllbach
TS Holding GmbH, Nelkenweg 25, 96450 Coburg
Gebr. Reißenweber GmbH & Co. KG, Creidlitzer Str. 32, 96450 Coburg
OK Immobilien- und Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Grafengasse 2, 96450 Coburg
Arbeitsjubiläen
25 Jahre
Eugen Volkert, Vertriebsmitarbeiter
bei Wehrfritz GmbH, Bad Rodach
Udo Stedler, Mitarbeiter in der Vorfertigung
bei Habermaaß GmbH, Bad Rodach
Karin Autsch, kfm. Angestellte
bei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH, Coburg
Heike Stammberger-Martin, Einkäuferin
bei Bruno Dietze KG, Coburg
Ralf Esper,
Systemadministrator Rechenzentrum Coburg
bei der Schenker Deutschland AG,
Service Center IT
Heike Blaschek, Großhandelskauffrau
bei Woldt GmbH & Co. KG, Dörles-Esbach
Alexander Roth, Leiter Werkstatt Coburg
bei Schenker Deutschland AG, Coburg
Hans-Juergen Lauterbach, Kraftfahrer
Unal Tecimer,
Mitarbeiter in der Produktion/Säge
Klaus Eske, Lagerist
Monika Bauer, EDV-Sachbearbeiterin
Katja Hofmann, Fachverkäuferin Innenausbau
bei Carl Brandt GmbH & Co. KG, Niederfüllbach
Roland Kahlert, Molkereimeister
Thomas Willinger, Molkereifachmann
bei Milchwerke Oberfranken West e. G., Meeder
40 Jahre
Unsere Wirtschaft
Magazin der IHK zu Coburg
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer zu Coburg
Schloßplatz 5, 96450 Coburg
Postfach 2043, 96409 Coburg
Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50
(Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht,
Ausbildung)
und 09561 7426-15
(Weiterbildung, Starthilfe und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt,
International)
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.coburg.ihk.de
Leitung und Verantwortung für den Inhalt
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
Chef vom Dienst
Natalie Riedel
Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen)
H. Rosenbusch (Coburg),
G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg
Beilagenhinweis
Dieser Ausgabe liegen Informationsschriften
der Initiative 50plus in Oberfranken e. V., des
Designforums Coburg sowie der Firmen Izabella K., Weitramsdorf, und Linde Welding GmbH,
Oberhaching, bei. Wir bitten um freundliche
Beachtung.
Erscheinungsweise
10-mal jährlich
(Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep)
Peter Schneider, Elektro-Inbetriebnehmer
Norbert Knoch, Betriebselektriker
bei Werkzeugmaschinenfabrik
WALDRICH COBURG GmbH, Coburg
Bezugspreis
Kostenlos für IHK-Zugehörige,
im Übrigen 18,40 € pro Jahr.
Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
Robert Rieß,
User-Support Rechenzentrum Coburg
bei der Schenker Deutschland AG,
Service Center IT
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag
von 7.30 bis 16.30 Uhr
Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr
Weitere Termine n. pers. Vereinbarung
Erich Treiber, Lagerist
Ulrich Holland, Außendienst
Herbert Trapp, Fachverkäufer Beschläge
Christine Hoffmann, Bereichsleiterin Stahl
bei Carl Brandt GmbH & Co. KG,
Niederfüllbach
Firmenjubiläum
130 Jahre
Carl Brandt GmbH & Co. KG, Niederfüllbach
Anzeigenbetreuung
Dirk Stegner, Schaumberger Str. 4,
96489 Niederfüllbach
Telefon 09565 364594, Fax 610282
E-Mail: [email protected]
Verlag
w e b e r - kommunikation
Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung
Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg
Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17
E-Mail: [email protected]
Internet: www.weber-kommunikation.de
Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG
(BLZ 783 600 00) Kto.-Nr. 1558269
Druck
DCT GmbH, Nicolaus-Zech-Str. 64a,
96450 Coburg, Telefon 09561 83 45-0
Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel
geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift,
in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden,
dienen der Information der Leser, um über Neuheiten
auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung
für Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden.
Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen.
Unsere Wirtschaft 10/2012
Fotograf/Urheber: Volkmar Franke
Antworten für Coburg sollten
vor allem eines sein: ganzheitlich.
Deutsche Städte gehen neue Wege. Mit Antworten für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
„Oberfranken ist der Sitz vieler mittelständischer Unternehmen, die in
ihrer Branche zur Weltspitze gehören.
Mit unserer Präsenz und Kompetenz
vor Ort und damit kurzen (Entscheidungs-) Wegen, begleiten wir unsere
Kunden bereits heute sehr erfolgreich. Gemeinsam mit den Kunden
und Bedarfsträgern erarbeiten wir zukunftsweisende Konzepte und setzen
sie um, damit sich unsere Partner im
weltweiten Wettbewerb gut behaupten und positionieren können.“
Die städtische Infrastruktur nachhaltig zu
entwickeln und umweltgerecht anzupassen, ist heute eine zentrale Herausforderung. Siemens bietet ein umfassendes
Umweltportfolio, um das Leben in der
Stadt für ihre Bewohner grüner, gesünder, sicherer und bequemer zu gestalten.
Überall dort, wo Energie gespart und
CO2-Emissionen reduziert oder vermieden werden können, trägt Siemens als
einer der weltweit größten Anbieter von
Öko-Technologien zu mehr Umwelt- und
Klimaschutz bei.
Die sichere und saubere Energieversorgung - ob mit hocheffizienten Gas- und
Dampfturbinenkraftwerken, Photovoltaik,
Windkraftanlagen und intelligenten Netzen unter dem Stichwort Smart Grid – ist
dabei ebenso ein Schwerpunkt, wie Systeme für den öffentlichen Nahverkehr und
Elektromobiltätsprojekte, für die Siemens
zum Beispiel die Ladesäulen liefert. Auch
die Versorgung durch Fernwärme über
eine effiziente Entsorgung wie im Müllheizkraftwerk in Coburg, ist eine Lösung
aus dem Hause Siemens.
In Coburg und in der gesamten Region
ist Siemens der perfekte Partner für eine
nachhaltige Stadtentwicklung. Mit einem
umfassenden und ganzheitlichen Ansatz
unterstützt die Niederlassung Bayreuth mit
ihrem Servicestandort in Coburg Kommunen in Oberfranken bei der Bewältigung
der Zukunftsaufgaben. So zum Beispiel
im Stadtverkehr: Lichtsignalanlagen, die
Siemens mit Leuchtdioden (LED) ausgestattet hat, leuchten nicht nur heller
– sie entlasten durch ein Energiespar-
Contracting-Modell auch die Stadtkassen
und schonen die Umwelt. Verkehrsrechner
sorgen für einen flüssigen Verkehrsablauf,
der öffentliche Nahverkehr wird durch eine
Busbeschleunigung optimiert und dynamische Parkleitsysteme sorgen für kurze Wege
zum nächsten freien Parkplatz. Tourismusmagneten wie Theater, Museen und Schlösser werden durch die Sicherheitstechnik von
Siemens zuverlässig geschützt und für den
Publikumsverkehr optimiert.
Zu einer lebenswerten Stadt gehören ein
effizientes Gesundheitssystem und moderne Arbeitsplätze. Auch hierfür bietet die
Siemens-Niederlassung Bayreuth umfassende Kompetenz aus einer Hand. So liefern
zum Beispiel neu in Betrieb genommene,
hochmoderne kardiologisches Angiographie-Systeme von Siemens im Klinikum
Coburg und den Verbundkliniken in kürzester Zeit und mit deutlich reduzierter Strahlenbelastung gestochen scharfe Bilder des
menschlichen Herzens und der Gefäße.
Mit durchgängigen Technologie- und Branchenlösungen unterstützt Siemens Kunden
aus Industrie, Dienstleistung und Infrastruktur in Produktion, Logistik oder Licht- und
Gebäudetechnik. Wie etwa oberfränkische
Automobilzulieferer mit ausgereiften
und umfassenden RFID-Lösungen für den
optimierten Warenfluss und zur Produktverfolgung oder die Unternehmen des
bayerischen Maschinenbau-Schwerpunktes
Coburg mit effizienter Antriebs- und Steuerungstechnik. Die Antworten für zukunftsfähige Städte sind da. Und die Zeit für neue
Wege ist jetzt. Denn die Welt von morgen
braucht unsere Antworten schon heute.
siemens.com/answers
Anzeige DCT

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