Spitzenauszeichnung für Schüler-Coaching
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Spitzenauszeichnung für Schüler-Coaching
Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 10/2012 Region Region Sonderthema „Goldene Ehrennadel“ der IHK an Heinrich-G. Bender verliehen Zukunftscoach soll Wirtschaft in Fachkräftesicherung unterstützen IHK, Hochschule und Stadt Coburg wollen Dual Career Förderung Spitzenauszeichnung für Schüler-Coaching unserer Junioren 2 Inhalt © Foto: KAESER/bame vbm Titelthema Nach zwei Jahren harter Arbeit heimsen unsere 4 Wirtschaftsjunioren Spitzenlob auf Bundesebene ein Region KAESER AG will im kommenden Jahr für 20 Mio. € zusätzliche Produktionshallen in Coburg bauen 7 Wachstumsappetit von Carl Brandt auch nach 130 Jahren noch nicht gestillt 8 EU finanziert einen „Zukunftscoach“ bei der Wirtschaftsförderung des Landkreises Coburg 10 Mit der Expertise von 75 Jahren Kabelproduktion in Neustadt sieht sich Prysmian fit für Aufschwung 11 „Forscherinnen-Camp“ für potenzielle Ingenieurinnen IHK, Hochschule und Stadt Coburg schließen 12 Kooperationsvereinbarung zur Dual Career Förderung Standortpolitik 15 Aus- und Weiterbildung Nachvermittlungsaktion: Auch im Last-Minute 18 -Verfahren lässt IHK keinen ohne Ausbildungsangebot 19 Starthilfe und Unternehmensförderung Bundesweite IHK-Kooperationsbörse nach ihrem Relaunch noch benutzerfreundlicher 20 Tourismus Regionalmanagement Coburger Land legt Einkaufsführer der „Genuss-Region“ auf ingenieurwissenschaftliche Studium eintauchen konnten, lernten sie bei Kaeser den Arbeitsalltag der Ingenieurin kennen. Die Gymnasiastinnen und Fachoberschülerinnen hatten fünf Tage Zeit, ein Druckluftsystem zu optimieren. 6 IHK überraschte Ehrenpräsident zu 75. Geburtstag „Goldene Ehrennadel“ für Heinrich-G. Bender Sichtlich überrascht nahm IHK-Ehrenpräsident Heinrich G. Bender an seinem 75. Geburtstag die „goldene Ehrennadel“ der IHK zu Coburg aus der Hand von Präsident Friedrich Herdan entgegen. Die Wirtschaftsorganisation würdigt damit die herausragenden Verdienste des Unternehmers im ehrenamtlichen Wirken für den Wirtschaftsraum. 21 © Foto: Uli Müller Qualifizierte Berufsausbildung jetzt auch in Teilzeit möglich 14 Mädchen aus ganz Bayern haben sich in der letzten Woche der Sommerferien im „Forscherinnen-Camp“ bei der Kaeser Kompressoren AG und an der Hochschule Coburg als Ingenieurinnen versucht. Während sie an der Hochschule in das Innovation + Umwelt Förderprogramm Querschnitttechnologien stellt Mittel für höhere Energieeffizienz zur Verfügung © Foto: Frank Wunderatsch Sonderthema „Fachkräftesicherung“ Neues Förderprogramm: Über 25 Mio. € für behindertengerechte Arbeitswelten 13 KAESER und Hochschule an bayernweiter Aktion beteiligt 22 Wirtschaftsjunioren Aktionstag für den Austausch von Generationen findet in Coburg gelungene Premiere 23 International Warnung: Gefälschte Zahlungsanweisungen aus China im Umlauf 24 Wettbewerbsvorteile durch „Barrierefreiheit“ Recht BGH erklärt versteckte Entgelt-Klauseln von Adressbuchschwindlern für nichtig 27 Warten am Service-Telefon soll bald kein Geld mehr kosten dürfen 28 Bekanntmachungen Änderung der Anlage zur Gebührenordnung der IHK zu Coburg Unsere Wirtschaft 10/2012 14 So genannte „Behindertenquote“ verliert Malus der Pflichtübung 29 Statt Abgaben für eine unerfüllte „Behindertenquote“ als lästige Pflicht hinzunehmen, erkennen immer mehr Unternehmen die „Barrierefreiheit“ als Chance für Wett- Titelbild bewerbsvorteile. „Inklusion am Arbeitsplatz“ heißt die neue Zauberformel zur Erweiterung der Möglichkeiten von Firmen nach innen und außen. Stolz präsentieren Elke Gillardon, Leiterin des Arbeitskreises Bildung, und Uwe Müller, Kreissprecher der Coburger Wirtschaftsjunioren, den Bundespreis 2012 der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Der Bundesverband junger Unternehmer und Führungskräfte würdigte damit das vorbildliche Programm „Business-Führerschein“ zur Vorbereitung von Schülern auf das Berufsleben? Editorial 3 Fachkräftesicherung fordert unsere Kreativität A us gutem Grund widmen sich Unternehmer und Führungskräfte verstärkt der Fachkräftesicherung in ihren Betrieben. Jüngst haben sich unsere Wirtschaftsjunioren, im Arbeitskreis Bildung, zur Aufgabe gemacht, Schüler auf den Berufseinstieg mit vorzubereiten und ihnen die attraktiven Möglichkeiten unseres Raumes in nahezu allen Berufen aufzuzeigen. Das daraus entstandene Langzeit-Projekt „Business-Führerschein“ ist jetzt von den „Wirtschaftsjunioren Deutschland“ in der Kategorie „In Bildung investieren“ mit dem Bundespreis ausgezeichnet worden. Im Namen aller IHKMitgliedsunternehmen gratuliere ich zu diesem Erfolg herzlich. Mit ihrem Einsatz bieten die Wirtschaftsjunioren ein Musterbeispiel, wie kreativ die Aufgabe „Fach- und Führungskräftesicherung“ angepackt werden muss. Wenn wir auch künftig kompetente Mitarbeiter in ausreichender Zahl in unseren Betrieben haben wollen, müssen wir es vor allem schaffen, das endogene Potenzial des Wirtschaftsraumes vollständig zu aktivieren; also zu allererst Schulabgänger und Studierende der Hochschule für Aufgaben in unserer Wirtschaft zu gewinnen und zu qualifizieren. Andererseits bestätigen uns die Unternehmen unverändert abnehmende Ausbildungsfähigkeit bei den jungen Bewerbern und beklagen insbesondere Defizite bei deren Schulwissen aber auch bei sozialen und persönlichen Kompetenzen wie z. B. Respekt, Teamfähigkeit, Selbstdisziplin, Verantwortungsbewusstsein etc.. Die IHK sieht sich hier besonders in der Pflicht und befasst sich intensiv mit der Lösung dieser zunehmenden Problematik. Im Rahmen der sogenannten IHK-Sommerakademie bieten wir jedes Jahr vor Ausbildungsstart Kurse an, in denen Jugendliche intensiv betreut und gefördert werden. Dass allein in Bayern noch immer jedes Jahr fast 10.000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen, können wir so nicht einfach hinnehmen. Die Betroffenen brauchen unsere Unterstützung. Staat, Gesellschaft – insbesondere Wirtschaft – müssen sich erheblich stärker und früher als bisher um zielgerichtete, individuelle Betreuung kümmern. Von flächendeckendem Fachkräftemangel kann derzeit regional noch keine Rede sein. Es gibt allerdings Engpässe bei einzelnen Berufsgruppen und Qualifikationen wie z. B. im Hotel und Gaststättengewerbe und in der Polstermöbelindustrie. Damit sich diese nicht verstärken und noch weitere Branchen erfassen, muss die Fachkräftesicherung auf breiter Ebene erfolgen. Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Qualifizierung bewährter Kräfte in den Betrieben, der Abbau von Barrieren für Behinderte am Arbeitsplatz und die bestmögliche Integration von Fachkräften mit Migrationshintergrund komplettieren das Gesamtmaßnahmenpaket zur Bewältigung der demografischen Herausforderung. Durch Optionen, wie Ausbildung in Teilzeit und erweiterte Zuwanderungsmöglichkeiten für Fachkräfte in die EU (Blue Card), sind weitere Wege zur nachhaltigen Fachkräftesicherung geöffnet worden. Die aktuelle Ausgabe von „Unsere Wirtschaft“ widmet sich ausführlich dieser Thematik. Die in einer Reihe von Beiträgen aufgezeigten individuellen und innovativen Initiativen sind als Anregungen für Personalverantwortliche zu verstehen, wie die Herausforderungen des demografischen Wandels zu Chancen werden können. Friedrich Herdan, Präsident Unsere Wirtschaft 10/2012 4 Titelthema PREISGEKRÖNTE BILDUNGSARBEIT Business-Führerschein der IHK-Junioren Coburg Bundessieger 2012 der Wirtschaftsjunioren Die Bildungs-Initiative „Der Business-Führerschein“ der IHK-Junioren Coburg ist mit dem Bundespreis der Wirtschaftsjunioren Deutschlands (WJD) ausgezeichnet worden. Die Jury setzte das Konzept unter 28 Bewerbungen in der Kategorie „In Bildung investieren“ auf den ersten Platz. Der Preis krönt die engagierte inhaltliche Arbeit, die die Junioren seit rund zwei Jahren für den Nachwuchs in der Region entfalten. U Gemeinsam junge Menschen optimal vorbereitet an den Start ins Berufsleben bringen wollen Gymnasium Ernestinum und Wirtschaftsjunioren mit dem „Business-Führerschein“. Unser Bild zeigt Teilnehmer beider Staffeln mit Fachlehrern und Wirtschaftsjunioren. sieg habe man dennoch nicht gerechnet. Viele andere Juniowe Müller empfing die höchste Auszeichnung, die die Wirtschaftsjunioren auf Bundesebene zu vergeben ha- renkreise haben auch kreative Initiativen im Bildungssektor, ben, auf der Gala zur Bundeskonferenz in Nürnberg. die meist auch mit wesentlich höherem Kapitaleinsatz umge„Völlig überrascht“ sei er gewesen, erzählt der Kreisvorsitzende, setzt werden. Dass der „Business-Führerschein“ auf ehrenamtund fügt – als müsse er sich rechtfertigen – erläuternd hinzu, liche Manpower statt Geld setzt, qualifiziert ihn in den Augen der Jury jedoch gerade zum Spitzenmodell: Das Konzept Busisonst hätte er sich nicht so leger angezogen. Der Coburger Junio- ness-Führerschein sei ohne großen Aufwand auf andere Regionen übertragbar und auch mit kleinen Budgets nachhaltig rensprecher, der gerne auch ungefragt ein- umsetzbar, habe es in der Laudatio geheißen, berichtet Müller. Das Coburger Ernestinum dürfte sich über den nationalen räumt, er lasse seinen „Leuten“ in den WJ- „Jackpot“ ebenso freuen wie die Wirtschaftsjunioren. Das einziArbeitskreisen weit- ge städtische Gymnasium mit wirtschaftswissenschaftlichem gehend freie Hand, Schwerpunkt war vor über einem Jahr auch als einzige mehrerer angefragter Schulen in der Region bereit gewesen, mit den war da wohl weniger optimistisch als jene. Wirtschaftsjunioren das Wagnis „Business-Führerschein“ einzugehen. Zu Recht darf die Pilotschule nun auch ihren Anteil Man habe Müller auf den Weg nach Nürn- an der Ehre reklamieren. Sie mobilisiert nicht nur Fachlehrkräfte, Teilnehmer, Mittel und Räumlichkeiten für die Projektarbeit, berg mitgegeben, ohne sondern wirkt von Beginn an entscheidend mit am inhaltlieinen Preis brauche er chen Konzept und dessen kontinuierlicher Nachjustierung. Im „gar nicht mehr nach bayerischen Kultusministerium sollte das mit Wohlwollen zur Hause“, wird hinter Kenntnis genommen und bei künftigen Vergaben schulischer vorgehaltener Hand Förderprojekte vielleicht honoriert werden. OstD Dr. Bernd Jakob, freundlich gelästert. Schulleiter Ernestinum: Elke Gillardon, die „Der Business-Führerschein ist aus der Kooperaals Vorsitzende des „Den Mann schnapp ich mir!“ Für den Kreisvorsitzenden Uwe Müller dürfte der Bundespreis tion der Wirtschaftsjunioren mit unserem Arbeitskreises Bildung ausgesprochen engagierten Lehrerteam im als Kopf und treiben- auch eine persönliche Genugtuung sein. Vor zwei Jahre war seine Ambition nicht unumstritten, den Juniorenkreis stärFachbereich Wirtschaft entstanden. Er ist ein de Kraft der Arbeit der ker als Arbeitsgemeinschaft einzusetzen, die sich Aufgaben exzellentes Angebot für Schülerinnen und Wirtschaftsjunioren Schüler, schon in der Mittelstufe hochkarätige angesehen werden darf, zum Nutzen der regionalen Wirtschaft in Öffentlichkeit und Gesellschaft annimmt. Jetzt ist es aber gerade dieses abseits Module mit professionellen Referenten zu rückt das zurecht: Der geselliger Treffen angelegte Arbeits- und Veranstaltungsprobesuchen. Die hier erworbenen Kompetenzen Arbeitskreis habe das können sowohl in der Schule als auch in der Konzept im Wettbe- gramm, das Magnetwirkung auf engagierte Jungunternehmer und Führungskräfte hat. Einladungen werden nur noch späteren Studien- oder Berufslaufbahn entscheiwerb eingereicht, weil mit Hinweis auf die Anzahl verfügbarer Plätze und deren Bedende Vorteile verschaffen.“ es „wirklich preiswürdig ist“. Mit dem Bundes- legung nach dem „Windhund-Prinzip“ herausgegeben. Bei Unsere Wirtschaft 10/2012 Titelthema 5 Unternehmer und Führungskräfte gesucht Modul: „Schüler als Bosse“ den Junioren in Coburg bringen sich immer stärker auch Kollegen aus Nachbarregionen ein, weil in der Veste-Stadt „einfach mehr losgemacht wird“. Angesichts des Megatrends Demografischer Wandel identifizierten die Junioren auf der Suche nach geeigneten Arbeitsfeldern schnell die Gewinnung der heimischen Jugend für Berufswege in der Region als Schlüsselaufgabe. „Da wir selber alle junge Leute sind, erhofften wir uns, leichter Zugang zum Nachwuchs in der Region zu bekommen“, begründet Müller. Das habe zur Gründung des Arbeitskreises Bildung geführt, der Ideenschmiede für wirtschaftsorientierte Jugendarbeit. Den Ursprung der Idee des Business-Führungsscheins erzählt OStR Susanne Berger, Fachlehrerin für Wirtschaft und Sport am „Ernes“, so: Sie habe bei den gemeinsamen Wirtschaftstagen der Sparkasse Coburg – Lichtenfels und der Wirtschaftsjunioren 2010 auf der Suche nach Referenten für Rhetorik Uwe Müller kennengelernt und sich gedacht, „den Mann schnapp ich mir“. Müller habe sie dann mit Gillardon zusammengebracht und nach einigen Testveranstaltungen habe man schnell gemerkt: „Wir brauchen eigentlich nur ein paar Module zu einem Programm zusammenzufügen.“ Berger und ihr Fachkollege Stefan Kestel sind Stammteilnehmer im Arbeitskreis Bildung. Jedoch hat sich herumgesprochen, dass Angebote wie „Persönlichkeitstraining“, „Interkulturelle Teamarbeit“ oder „Business-Knigge“ bei Schülerinnen und Schülern „einfach super ankommen“ (Berger) - und andere Schulen drängen nach. 25 Teilnehmer verzeichnete die letzte Sitzung des Arbeitskreises, darunter Lehrer verschiedener Schulen und Aktiv-Senioren. Mit der Nachfrage weiterer Schulen beginnen die Junioren, an Kapazitätsgrenzen zu stoßen. Geplant ist, das Programm möglichst vielen jungen Leuten auf allen Bildungsebenen zugutekommen zu lassen. Dazu werden weitere Unternehmer und Führungskräfte benötigt, die bereit sind, Module auszugestalten. Erstmalig wird 2013 eine Block-Version des Konzepts als Camp in den Schulferien gestartet. n Für das Modul „Schüler als Bosse“ werden noch Unternehmer und Führungskräfte gebraucht, die mitwirken wollen. 15 Schüler/innen des Business-Führerscheins sollen an einem Tag erste Erfahrungen mit Unternehmertum und Führungsverantwortung erleben, Einblicke in den Firmenalltag gewinnen und Kenntnisse über das Wertschöpfungs- und Leistungsprinzip erhalten. Gesucht sind für den schulfreien Buß- und Bettag am Mittwoch, 21. November 2012, Firmeninhaber, Geschäftsführer und Führungskräfte aus Stadt- und Landkreis Coburg, die sich für einen Tag von einem Business-Führerschein-Teilnehmer begleiten lassen. n Information und Kontakt Elke Gillardon, Tel.: 09561 8363310, E-Mail: [email protected] Lena Beierlein, Altenhof, 10c, Teilnehmerin Ausbildungsstaffel I: „Richtig gut am Business-Führerschein finde ich die Vielseitigkeit der Module, mit Referenten, die erfahrene Leute aus der Praxis sind und keine Lehrer. Die Inhalte entsprachen meinen Erwartungen.“ Henry Bock, Lautertal, 10c, Teilnehmer Ausbildungsstaffel I: „Die Module haben mir ziemlich viel gebracht. Das ist mal was ganz anderes als der klassische Wirtschaftsunterricht. Die Referenten kommen aus der Praxis. Das hilft mir, mich zu orientieren, wohin ich nach der Schule mal kommen will.“ Information www.wj-coburg.de Sophie Trukenbrod, Weidach, 9c, Teilnehmerin Ausbildungsstaffel II: „Ich habe einfach Spaß an außergewöhnlichen Projekten. Deshalb will ich da mitmachen. Ich bin gespannt, was kommt, und welche Einblicke aufs Berufsleben mir das verschafft. Zunächst mal habe ich nur Gutes gehört.“ Die Oberstudienräte Susanne Berger (r.) und Stefan Kestel (l.) diskutieren mit Elke Gillardon und Uwe Müller von den Wirtschaftsjunioren Inhaltsaspekte des Business-Führerscheins. Er wird kontinuierlich weiterentwickelt und an die Erfahrungen aus zurückliegenden Modulen angepasst. Louis Sitter, Weidach, 9c, Teilnehmer Ausbildungsstaffel II: „Ich erwarte mir durch den Business-Führerschein mehr Verständnis für Unternehmen und einen guten Einstieg in den Beruf. Ich bin freiwillig dabei, meine Eltern mussten mich dazu nicht ermuntern.“ Unsere Wirtschaft 10/2012 © Foto: Hagen Lehmann 6 Region IHK-Präsident Friedrich Herdan (r.) gratuliert Ehrenpräsident Heinrich-G. Bender gemeinsam mit Vizepräsident Dr. Ulrich Eberhardt und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel zur Verleihung der „Goldenen Ehrennadel“ der IHK. IHK zu Coburg verleiht „Goldene Ehrennadel“ an Heinrich-G. Bender Höchste Auszeichnung in Anerkennung herausragender Verdienste für den Wirtschaftsraum Dem Unternehmer und IHK-Ehrenpräsidenten Heinrich G. Bender ist die höchste Auszeichnung der Coburger Wirtschaft verliehen worden: die „goldene Ehrennadel“. Sie wurde in der Geschichte der Kammer erst sieben Persönlichkeiten zuerkannt. D © Foto: O. Schmidt ie Ehrennadel wurde von IHK-Präsident Friedrich Herdan im Beisein von Präsidiumsmitgliedern und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel im Rahmen der Feierlichkeiten zu Benders 75. Geburtstag in Coburg überreicht. In seiner Laudatio betonte Herdan die Verdienste, die Bender in vielen Jahren als Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha (r) zählte zu den Gästen, die Heinrich-G. Bender (mit Gattin Renate) zum 75. Geburtstag beglückwünschten. Unsere Wirtschaft 10/2012 Unternehmer, IHK-Präsident und als Mitglied der Vollversammlung zum Wohle der regionalen Wirtschaft erbracht hat. Der Ehrentag des Jubilars sei ihm, Herdan, als amtierenden Präsidenten, „verpflichtender und willkommener Anlass“, dies zu würdigen und dafür zu danken. 1987 wurde Heinrich-G. Bender erstmals Mitglied der Vollversammlung und nur zwei Jahre später ins Präsidentenamt gewählt. Bender war der IHK-Präsident der „Wende“ und gestaltete die Grenzöffnung und Zeit des Aufbruchs aktiv mit. Auf sein Wirken hin wurde damals der grenzüberschreitende Informationsaustausch zwischen Coburger und Thüringer Betrieben in Bewegung gebracht und Themen wie die grenzübergreifende Berufsausbildung und Weiterbildung forciert. Auch wurde unter Benders Präsidentschaft die Kooperation der regionalen Wirtschaft mit Betrieben aus den in Auflösung befindlichen Kombinaten in der ehemaligen DDR vorangetrieben und im September 1990 die erste bundesdeutsche IHK-Vollversammlung in der damaligen DDR in Gotha abgehalten. Eng verbunden mit seinem Engagement für den innerdeutschen Annäherungsprozess gab Bender entscheidende Anstöße für die überregionale Verkehrsanbindung der Region. So setzte sich die IHK unter seiner Präsidentschaft nachdrücklich für ein großräumiges Verkehrskonzept ein, um dem gestiegenen Verkehrsaufkommen nach der Grenzöffnung gerecht zu werden. Der grenzüberschreitende Ausbau der A 73 bis Erfurt sowie der Neubau einer ICE-Strecke von Nürnberg nach Erfurt standen ganz oben auf der Agenda. Die Ernennung zum IHK-Ehrenpräsident durch die Vollversammlung im Jahre 1995 war aufgrund Benders beispielhaftem ehrenamtlichen Einsatz die konsequente Auszeichnung, sagte Herdan. Noch heute unterstützt der Unternehmer die Arbeit der IHK aktiv. In Präsidium und Vollversammlung sind seine Ratschläge hoch geschätzt, betonte Herdan. Als gebürtiger Warnemünde-Rostocker machte Bender in den 1970-er Jahren Coburg zu seiner neuen Wahlheimat. Zuvor hatte er Karriere „beim Daimler“ gemacht. Mit Zustimmung der DaimlerBenz AG wagte Bender 1979 mit seinem eigenen Mercedes-Autohaus in Coburg den Schritt in die Selbstständigkeit. Bis heute steht er dem Unternehmen als geschäftsführender Gesellschafter voran und zeichnet, gemeinsam mit der Geschäftsführung in Familienhand, für die dynamisch und erfolgreiche Unternehmensentwicklung verantwortlich. n Region 7 Kaeser plant zusätzliche Produktionshallen in Coburg Campus-Messe in fünfter Auflage Baubeginn 2013 Am 15. November 2012 D ie Kaeser Kompressoren AG plant zwei zusätzliche Produktionshallen in Coburg. Voraussichtlich Ende des Jahres wird der Coburger Anbieter von Produkten und Dienstleistungen rund um die Drucklufterzeugung die dafür notwendigen Bauanträge stellen. „Wir benötigen mehr Platz für unsere Fertigung, um das steigende Auftragsvolumen zu bewältigen. Außerdem werden mit den neuen Hallen Montage und Logistikabläufe optimiert“, sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Kaeser. In den neuen Hallen sollen Schraubenkompressoren mittlerer und großer Antriebsleistung gefertigt werden, die zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zählen, das derzeit weltweit rund 4.000 Menschen beschäftigt. Insgesamt umfasst die Fläche rund 20.000 Quadratmeter. Die Investitionssumme liegt bei rund 20 Mio. €. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2013 geplant. Erst vor wenigen Tagen nahm Kaeser einen KantinenNeubau in Betrieb. n I HK zu Coburg und Hochschule Coburg veranstalten bereits zum 5. Mal gemeinsam die Campus-Messe. Diese bietet Unternehmen und Studierenden die optimale Plattform, sich gegenseitig kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen: für Praktika, Werkstudententätigkeiten, Trainee-Stellen, für Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten oder für den direkten Berufseinstieg. Nutzen Sie die Gelegenheit, am 15. November 2012 von 11:00 bis 16:00 Uhr an der Hochschule Coburg Ihr Unternehmen und Ihre Angebote für Hilfstätigkeiten, Praxissemester, Diplomarbeiten oder Festanstellungen Studierenden aus den Studiengängen Ingenieurwesen und Informatik, Betriebwirtschaftslehre und Soziale Arbeit zu präsentieren. n Kontakt Kerstin Fößel, Tel.: 09561 7426-54 E-Mail: [email protected] Ein Informationsabend exklusiv für Neumitglieder „IHK-NewKammerTag“ feiert Premiere A m Freitag, 12. Oktober 2012 findet von 18:00 bis 20:00 Uhr im IHK-Zentrum für Weiterbildung (Haupteingang Schloßplatz) der erste „IHK-NewKammerTag“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung haben Neumitglieder der IHK zu Coburg Gelegenheit, mehr über die IHK-Organisation zu erfahren und sich über das Leistungsspektrum ihrer IHK vor Ort zu informieren. Nach einem Einführungsvortrag des Hauptgeschäftsführers Siegmar Schnabel stellen die einzelnen Abteilungen ihre Serviceleistungen vor. Bei einem kleinen Imbiss können die Teilnehmer Kontakte knüpfen, individuell Fragen stellen und sich austauschen. Alle Interessierten, die wir in 2011 und 2012 als Neumitglieder begrüßen durften, sind herzlich eingeladen! Das IHK-Team freut sich darauf, Sie kennenzulernen! Zur organisatorischen Vorbereitung wird um elektronische oder telefonische Anmeldung gebeten. n Kontakt Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11 E-Mail: [email protected] und n e ß e i l h c s Vorher ab sparen! e g ä r t i e B dauerhaft Männer müssen starten, Frauen könnten warten Der Europäische Gerichtshof hat entschieden: Am 21.12.2012 kommen die neuen Unisex-Tarife, Männer und Frauen zahlen dann gleich viel. Die Folge: Für Männer wird es in Zukunft fast immer teurer. Dies gilt vor allem für die private Vollversicherung sowie Pflegezusatzversicherungen. Doch wer rechtzeitig startet, profitiert von bis zu 50 % Beitragsersparnis. Stichtag 21.12.2012 Die Unisex-Tarife kommen! Let‘s talk about Unisex: Informieren Sie sich rechtzeitig unter www.sdk.de oder Telefon 0711 5778-698. 8 Region Großhändler mit Zukunftsperspektive Carl Brandt (Niederfüllbach) feiert Jubiläum und kündigt Investitionen an Erich Treiber, Christine Hoffmann, Ulrich Holland und Herbert Trapp erhielten IHK-Urkunden für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit. Klaus Eske, Unal Tecimer, Hans-Jürgen Lauterbach, Monika Bauer und Katja Hofmann wurden für 25 Jahre Treue zum Unternehmen geehrt. 130 Jahre - Es ist nicht vielen Unternehmen vergönnt, sich so lange Zeit am Markt zu behaupten. Der Firma Brandt ist es gelungen. I m Jahre 1882 von Carl Brandt in Ostpreußen gegründet, ist das Unternehmen heute ein Groß- und Außenhandelshaus, das mit seinem Kernsortiment an Holzwerkstoffplatten und Schnittholz nach eigenen Angaben zu den Großen in Deutschland zählt. Die Firma beschäftigt 90 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von 34 Mio. €. Brandt ist nicht nur Großhändler, sondern auch einer der führenden Holzimpor- teure im Bereich Sperrholz, Fensterkanten und Terrassenholz. Dieses Geschäft macht die Hälfte des Umsatzes aus. Für 2013 sind Investitionen im Volumen von 600.000 bis 700.000 € am Standort in Niederfüllbach geplant. „Wir blicken also nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft“, betont Geschäftsführer Arno Reinsbach. In Anerkennung des stolzen Firmenjubiläums überreichte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Coburg, Patricia Leistner-Hofmann, die Ehrenurkunde der IHK zu Coburg. Als Erfolgsfaktoren der Firma Brandt nannte sie „den Mut, immer wieder zu experi- Mieten_45x60_Komplettlösungen45x60 11 Mieten oder kaufen UMZÜGE Lagerung - Außenaufzug Möbel- und Küchenmontage UGache UMraZ uenss � GmbH Büro-, Sanitär oder Unterkunfts-Container. ist Vert LANG 5 Tel. 09 4 61/833 -0 Eichhofweg 11 96450 Coburg www.renz-container.com Unsere Wirtschaft 10/2012 Über die von der stellv. IHK-Hauptgeschäftsführerin Patricia Leistner-Hofmann (r.) überreichte Ehrenurkunde freuten sich (v. l.) die Geschäftsführer Karl Wichert und Arno Reinsbach, Personalleiterin Jana Ungewiss-Eckardt sowie Geschäftsführer Jürgen Ender. www.lang-coburg.de mentieren, auf neue Produkte zu setzen, Personal aufzubauen und auszubilden“. Außerdem müsse, so erklärte LeistnerHofmann, das Miteinander von Belegschaft und Geschäftsleitung gut funktionieren, weil es sonst kaum so treue Mitarbeiter gebe, die ebenfalls ausgezeichnet wurden: Erich Treiber, Christine Hoffmann, Ulrich Holland und Herbert Trapp erhielten IHK-Urkunden für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit. Klaus Eske, Unal Tecimer, Hans-Jürgen Lauterbach, Monika Bauer und Katja Hofmann wurden für 25 Jahre Treue zum Unternehmen geehrt. n Region 9 BID nimmt neues Schulungszentrum in Betrieb © Fotos (2): BID Von Anfang an ganz nah am echten Job 13 Auszubildende starteten bei der Coburger BIDUnternehmensgruppe im September ins Berufsleben. Die Karrierechancen sind laut Ausbildungsleiter Marco Groeger (hintere Reihe Mitte) „bei BID in vielen Fachgebieten sehr gut.“ Foto: Rotter Mit dem neuen Ausbildungsjahrgang nahm die BID-Unternehmensgruppe, Spezialist für Forderungs- und Risikomanagement, ihr neues Schulungszentrum offiziell in Betrieb. 13 Auszubildende starteten dort als künftige Bürokaufleute und Fachinformatiker ins Berufsleben. A usbildungsleiter Marco Groeger begrüßte die Neulinge mit den Worten: „Wir bieten Karrierechancen in einigen Fachgebieten.“ Sie hatten sich parallel zu mehrwöchigen Schulungen bereits in den ersten Tagen selbstständig in Fachthemen aus dem Forderungsmanagement einarbeiten und simulierte Praxiseinsätze absolvieren müssen. Das Schulungszentrum, das bis zum Ausbau der Coburger Firmenzentrale um ein weiteres Verwaltungsgebäude mit rund 2.000 Quadratmetern Bürofläche als Bistro und danach noch für verschiedene Veranstaltungen genutzt worden war, ist individuell für Schulungen von bis zu 30 Teilnehmern konfigurierbar und mit einer Vielzahl von High-Tech-Geräten ausgestattet. Unter anderem finden die Auszubildenden dort Laptops vor, die in das EDV-System des Unternehmens eingebunden sind und als vollwertige Arbeitsplätze dienen können. In den vergangenen Jahren hatte die BID-Gruppe regelmäßig mehr als zehn junge Leute in ihr Team aufgenommen. Dass die deutlich zweistellige Ausbildungsquote dennoch konstant bleibt, liegt am außergewöhnlichen Wachstum der vergangenen Jahre. Seit 2001 hat sich die Beschäftigtenzahl mehr als verdreifacht. Derzeit zählt die gesamte Gruppe rund 200 Beschäftigte. BID bietet ein Komplettsystem zum Risiko- und Forderungsmanagement an, vor allem Wirtschaftsauskünfte und Bonitätsprüfungen von Unternehmen und Privatpersonen, Anschriftenermittlungen, Factoring, Forderungsankauf sowie klassisches und papierloses Inkasso. n LEASING INKLUSIVE SCHUTZENGEL. Versicherungsanbieter dort. Leasinganbieter da. Mit MINI SMILE erhalten Sie beide Leistungen zusammen. Bequem und zu einem attraktiven Preis. Damit Sie immer einen Grund zum Lachen haben, auch falls einmal etwas schiefläuft. DIE VORTEILE. Kein Einfluss der Regionalklassen – somit keine Auf- oder Abschläge Vollkaskoschutz zum Pauschalpreis – unabhängig vom persönlichen Schadenfreiheitsrabatt Ausgebildet wird bei BID an topmodernem Equipment. MINI SMILE: Rundum sorglos mit Haftpflicht und Vollkasko. 10 Region Zukunftscoach im Wirtschaftsraum Coburg INTERVIEW: Was Corinna Benzel zur Fachkräftesicherung beitragen will © Foto: Privat Der demografische Wandel macht sich in Gestalt des Welche Erfahrungen bringen Sie ein? Fachkräftemangels bereits auch auf den regionalen Benzel: Vor meiner Beschäftigung beim Landratsamt war ich Arbeitsmärkten bemerkbar. Abhilfe sollen nun bayern- zehn Jahre im Personalbereich eines Unternehmens tätig. Als weit „Zukunftscoaches“ schaffen. Personalreferentin habe ich mich täglich auf dem regionalen Arbeitsmarkt bewegt und bin mit den Herausforderungen verAnfang September hat Corinna Benzel ihre Arbeit als „Zukunfts- traut, die z. B. mit der Gewinnung von Fachkräften einhergehen. coach“ im Landratsamt Coburg aufgenommen. Das Projekt wird Im Projekt „Mehr Aus-Bildung“, das sich schwerpunktmäßig mit bis 2015 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) geför- dem Übergang Schule – Beruf von Mittel- und Förderschülern dert. Im Interview schildert Frau Benzel ihre Aufgabe. beschäftigt, habe ich bereits mit den regionalen Arbeitsmarktakteuren zusammengearbeitet und Kontakte geknüpft. Ein Ergebnis davon ist die „ZeigDICH!-Tour“, in der Berufsorientierung Welche Ziele und Aufgaben sind mit der Arbeit eines sinnvoll mit regionaler Wirtschaftsförderung verbunden wurde. „Zukunftscoaches“ verknüpft? Corinna Benzel: Mein zentraler Arbeitsauftrag ist die Fachkräftesicherung in der Region. In Zusammenarbeit mit re- Die Förderung des Projektes ist zunächst auf drei Jahre gionalen Unternehmen und Arbeitsmarktakteuren gilt es, die angelegt. Was wollen Sie bis dahin erreicht haben? Region noch mehr als attraktiven Arbeitsmarkt für gegen- Benzel: Meine Arbeit unterscheidet sich von anderen Arbeitswärtige und zukünftige Arbeitnehmer zu etablieren. Ich sehe marktprojekten dadurch, dass ich schwerpunktmäßig aus der einen wesentlichen Punkt darin, berufliche Chancen und Kar- Perspektive der Arbeitgeber handeln werde. Auch deshalb ist rieremöglichkeiten aufzuzeigen und Impulse für verschiedens- der Zukunftscoach im Landkreis bei der Wirtschaftsförderung angesiedelt. Folgerichtig haben wir unser Ziel erreicht, wenn die te berufliche Werdegänge zu geben. Als Zukunftscoach verstehe ich meine Aufgabe darin, mich Unternehmen feststellen: „Der Zukunftscoach ist eine sinnvolle als Beraterin und Mittlerin zwischen Menschen, Unternehmen Einrichtung. Er hat uns durch seine Arbeit unterstützt und weiund Arbeitsmarktakteuren einzubringen, Impulse zu setzen tergebracht.“ Ich bin mir sicher, dass das neue Dienstleistungsund bei der Planung und Umsetzung gemeinsamer Maßnah- angebot der Wirtschaftsförderung damit mehr als drei Jahre Bestand haben wird. men zu unterstützen. Corinna Benzel ist seit September als „Zukunftscoach“ bei der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Coburg tätig. Unsere Wirtschaft 10/2012 Sparkassen-Finanzgruppe © Foto: Peter Tischer Region 11 Prysmian-Werkleiter Roland Böhm (r.) erläutert IHK-Präsident Friedrich Herdan und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel im Beisein von Neustadts 2. Bürgermeister Martin Stingl (l.) Produkt- und Produktionsbesonderheiten des Kabel- und Leitungswerkes. 75 Jahre Kabelproduktion in Neustadt Prysmian: Wachstumschancen durch Alleinstellung Seit 75 Jahren werden in Neustadt bei Coburg Spezialkabel für den weltweiten Einsatz hergestellt. Der Produktionsstandort, der seit 2005 unter dem Namen Prysmian firmiert, feierte sein Jubiläum mit rund 1.700 Gästen und Mitarbeitern. Das Unternehmen sieht sich zukunftsfähig und aufgrund von Alleinstellungsmerkmalen mit Wachstumsperspektiven. insetzen effizient e ie rg e n E Wie Sie unter .de rfahren Sie res-unternehmens können, e ih rnzpartne www.fina M Wir finanzieren den Mittelstand. Nutzen Sie das Sparkassen-Finanzkonzept für Firmenkunden. s © DSV 229 916 052 / 07.2012 it der Übernahme der tschechischen Draka und Umfirmierung zur Prysmian Group sei man 2011 zum führenden Kabelhersteller weltweit aufgestiegen, konstatierte Werkleiter Roland Böhm beim Festakt. „Für über 4.000 Produkte sind 140 verschiedene Gummimischungen mit bis zu 25 Zutaten in bis zu 50 Fertigungsschritten erforderlich“, schilderte er die Komplexität des Herstellungsprozesses. Das Know-how sei einzigartig. Vor allem im Bereich der Hebezeug- und Bergbauleitungen sei das Unternehmen weltweit führend. Eine Spezialität seien außerdem Leitungen für Großgeräte wie Tagebaubagger oder Hafenkräne. Erst jüngst habe Prysmian mit seiner Entwicklung einer „intelligenten Energieleitung“, die Betriebszustände „fühlt“ und mitteilt, die Kabelwelt revolutioniert. 1936 als Kabel- und Leitungswerk der Siemens-Schuckert-Werke (SSW) gegründet, war die Fabrik lange Jahre größter industrieller Arbeitgeber im IHK-Bezirk Coburg. In den 70er-Jahren erreichte die Beschäftigung mit mehr als 3.000 Kräften ihre Spitze. Heute sind für Prysmian in Neustadt 380 Frauen und Männer tätig. Im Namen der Coburger Wirtschaft und der IHK zu Coburg gratulierten IHK-Präsident Friedrich Herdan und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel zum Produktionsjubiläum, das in einer offiziellen IHK-Urkunde gewürdigt wird. Herdan lobte die Geschäftsleitung, die „gesellschaftspolitische und ethische Verantwortung durchweg praktiziert und vorlebt.“ n Investitionen in mehr Energieeffizienz sichern die Zukunft Ihres Unternehmens. Und wir sind der perfekte Partner für Ihre Energiewende. Mit dem SparkassenFinanzkonzept erhalten Sie die passende Finanzierungslösung für Ihre Projekte. Neben der klassischen Finanzierung bieten wir Ihnen Leasing oder den Einsatz von Fördermitteln. Ihr Sparkassenberater unterstützt gerne. Ungeahnte Energiereserven in Ihrem Unternehmen entdecken Sie online unter: www.finanzpartner-ihres-unternehmens.de Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. 12 Sonderthema „Fachkräftesicherung“ FACHKRÄFTEREKRUTIERUNG IM DOPPELPACK Kooperationsvereinbarung zur Dual Career Förderung unterzeichnet IHK zu Coburg, Hochschule Coburg und Stadt Coburg haben eine Kooperationsvereinbarung zur Dual Career - Förderung geschlossen. D as Abkommen wurde von IHK-Präsident Friedrich Herdan, Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl und Coburgs 2. Bürgermeister Norbert Tessmer im September in der IHK unterzeichnet. Damit verpflichten sich die Partner, auf der Grundlage nachfolgender Bedingungen zu kooperieren: - Bekanntmachung des Dual Career Service Coburg (DCSC) bei Unternehmen in Stadt und Landkreis Coburg und an der Hochschule - Führen eines nachhaltigen strategi- schen Austausches im Bereich der Gewinnung von Fachkräften für die Region Kooperation im Rahmen geeigneter Veranstaltungen zum Thema „Dual Career-Förderung“ - Unterstützung des Dual Career Service bei seinen Aufgaben durch Kontakte in die Wirtschaft und vice versa. - Vernetzung des DCSC mit dem bestehenden Dual Career Netzwerk Nordbayern (DCNN) über die Hochschule Coburg Coburg ist dank eines überdurchschnittlichen Besatzes an Industrie- und Dienstleistungsbetrieben ein Wirtschaftsstandort mit hoher Prosperität. Die Sicherung des Wohlstands in der Region und der Erhalt Ein guter Start in den Tag! Jetzt Neue Presse testen! 3 Wochen nur 5,– € Telefon 01803 / 69 54 20* Meine Heimatzeitung *9 Ct./Min aus dem deutschen Festnetz; Mobilfunkhöchstpreis: 0,42 €/Min. Coburgs 2. Bürgermeister Norbert Tessmer, IHK-Präsident Friedrich Herdan und Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl (v. l.) bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zur Dual Career Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen hängen jedoch maßgeblich davon ab, ob es künftig gelingt, Fach- und Führungskräfte in ausreichender Zahl zu rekrutieren und am Standort Coburg zu halten. Zwar sind Attraktivität des Arbeitgebers und Entwicklungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz für Arbeitnehmer noch immer die Hauptkriterien bei der Wahl des Arbeitsortes. Regionale Standortfaktoren, wie ein dynamischer und innovativer Wirtschaftsstandort mit ausgeprägten Arbeitsmarktclustern vor Ort, gewinnen gerade für hochqualifizierte Arbeitnehmer zunehmend an Bedeutung. Empirische Untersuchungen zeigen, dass in diesem Zusammenhang besonders Wert darauf gelegt wird, dass auch attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten für den Partner existieren. Vor diesem Hintergrund gehen Industrie- und Handelskammer zu Coburg, die Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg und die Stadt Coburg neue Wege und setzen sich für die Dual Career-Förderung in der Region ein. Dadurch soll dem/der Partner/in von Neuberufenen und Nachwuchsführungskräften in Wissenschaft und Forschung an der Hochschule Coburg sowie von Fach- und Führungskräften in der Wirtschaft durch das Aufzeigen beruflicher Perspektiven die Entscheidung für einen Arbeits- und Lebensortwechsel nach Coburg erleichtert werden. n Sonderthema „Fachkräftesicherung“ 13 „Forscherinnen-Camp“ in Coburg Schülerinnen tüfteln an der Hochschule und bei Kaeser Kompressoren am Druckluftsystem des bayerischen Metall- und Elek-troArbeitgeberverbands bayme vbm, die das Bildungsprojekt fördern: „Unsere Unternehmen brauchen hochqualifizierte Nachwuchskräfte in technischen Bereichen. Wir möchten Frauen für diese Berufe begeistern und somit wertvolles ährend sie an der Hochschule in Potenzial wecken.“ Von den Camps profidas ingenieurwissenschaftliche tieren nicht nur die Mädchen, findet Anja Studium eintauchen konnten, Seitz, Projektingenieurin und -betreuelernten sie bei Kaeser den Arbeitsall- rin der Gruppe von Kaeser Kompressoren, tag der Ingenieurin kennen. Bei diesem sondern auch die ausrichtenden UnterProjekt, das das Bildungswerk der Baye- nehmen: „Die eine oder andere Teilnehrischen Wirtschaft e. V. (bbw) in Koope- merin des Camps hat sich inzwischen ration mit Unternehmen, Universitäten für einen Einstieg bei Kaeser entschieund Hochschulen bayernweit veranstal- den“, so Seitz. tet, hatten die Gymnasiastinnen und Dass die „Forscherinnen-Camps“ dabei Fachoberschülerinnen fünf Tage Zeit, ein helfen können, Nachwuchs zu gewinnen, Druckluftsystem zu optimieren – und zeigt auch eine vom bbw in Auftrag gegezwar wissenschaftlich und praxisnah bene Studie. Laut Evaluationsergebnissen zugleich. Professoren und Dozenten der wollen rund 75 % der Teilnehmerinnen Hochschule Coburg sowie ein Projekt- nach dem Campbesuch ein technisches team von Kaeser waren dabei nicht nur oder naturwissenschaftliches Studium Sparringspartner, sondern verkörperten ergreifen. An den Forscherinnen-Camps, auch die beruflichen Vorbilder. die 2007 gestartet sind, beteiligen sich Lösungsansätze präsentierten die Teil- in diesem Jahr neun Unternehmen und nehmerinnen am letzten Camp-Tag ihren ebenso viele Hochschulen bzw. UniverEltern und vielen Ehrengästen. Mit da- sitäten. Die Camps sind, bis auf die Kosbei war auch Michaela Jähnig, Referen- ten für An- und Abreise, für die Mädchen tin d bvon e cder k Geschäftsstelle _ C O B 9 9 _ 0Oberfranken 3 . pdf S ekostenlos i t e 1 0 8sehr . 0beliebt. 2 . 1 2 , 1n 7 : – und © Fotos (2): KAESER/bame vbm 14 Mädchen aus ganz Bayern haben sich in der letzten Woche der Sommerferien im „Forscherinnen-Camp“ bei der Kaeser Kompressoren AG und an der Hochschule Coburg als Ingenieurinnen versucht. W Go l Tüfteln und erstes Hineinschnuppern in das Fachgebiet an der Hochschule. Zu Beginn der Woche erhielten die Teilnehmerinnen des Forscherinnen-Camps bei der Kaeser Kompressoren AG eine Einführungsvorlesung an der Hochschule und durften anschließend in den Laboren ihr testen. 2 Wissen 8 Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Ost GmbH, Geschäftsstelle Suhl 98527 Suhl, Pfütschbergstraße 1 Tel. 0 36 81 / 80 72-0 14 Standortpolitik INKLUSION AM ARBEITSPLATZ © Fotos (2): Privat, U. Müller Uli Müller ist selbständiger Architekt in Coburg und Hausarchitekt von Gaudlitz. Er ist zertifizierter Fachingenieur barrierefrei (DIN 18024 + 18040) Inklusion (Soziologie) Die Bundesregierung hat mit dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) die Voraussetzungen geschaffen, um auch im Gebäudebereich die Barrierefreiheit möglichst umfassend und flächendeckend zu verwirklichen. E ine barrierefreie Gestaltung soll es zukünftig allen Menschen ermöglichen, den Lebens- und Wohnraum, aber auch den Arbeitsplatz ohne besondere Erschwernis und möglichst ohne fremde Hilfe zu nutzen. Die Coburger Gaudlitz GmbH gilt als Vorreiter in Sachen Barrierefreiheit. 1937 in Coburg gegründet, ist der Kunststoffverarbeiter mittlerweile weltweit tätig. Durch internationale Aufstellung und gewachsene Expertise kann das Unternehmen Kunden mit unterschiedlichsten Anforderungen und Bedürfnissen zufrieden stellen. So wirbt Gaudlitz im kürzlich anlässlich des 75-jährigen Jubiläums erschienenen Unternehmensprofil. Doch dann zeigte der Besuch eines wichtigen Kunden in der Zentrale in Co- burg auf, dass der eigene Anspruch nicht ganz erfüllt wird: Der Kunde reiste im Rollstuhl an - und niemand wusste vorher Bescheid. Dies sollte in der Folge die baulichen Anforderungen der Firma zukunftsweisend verändern. Auf Grundlage dieser Erfahrung sind mittlerweile wichtige Gebäudeteile im Bereich der Verwaltung baulich barrierefrei angepasst. Ein schwellenloser Zugang ins Gebäude wurde angelegt. Von dort aus gelangt man über die zzt. im Bau befindliche neue, dann ebenfalls barrierefreie Aufzugsanlage in alle weiteren Verwaltungsebenen. Die veralteten sanitären Einrichtungen wurden behinderungsgerecht überarbeitet. Weitere Bereiche, auch in der Produktion, werden noch folgen. Damit stehen zukünftig durch die Weitsicht der Unternehmensführung sowohl dem Kunden als auch den Mitarbeitern mit und ohne Handicap weitgehend alle Bereiche im Unternehmen zur Verfügung – ein Beispiel aus der Region, wie Barrierefreiheit im Unternehmen erfolgreich realisiert werden kann. Sozialer und gesetzlicher Hintergrund Das weltweite Verständnis von Behinderungen hat sich deutlich verändert. Mitte der 90er-Jahre sind daraus gesetzliche Regelungen zur gleichberechtigten Teilhabe Behinderter am öffentlichen Leben entstanden, einer immer größeren sozia- Seit 110 Jahren Unsere Wirtschaft 10/2012 Barrierefreiheit gemäß BGG liegt vor, wenn: - bauliche und sonstige Anlagen -Verkehrsmittel - technische Gebrauchsgegenstände - Systeme der Informationsverarbeitung - akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie - andere gestaltete Lebensbereiche für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Benachteiligungen behinderter Menschen sollen beseitigt, ihre Teilhabe am öffentlichen Leben gewährleistet und eine selbst bestimmte Lebensführung ermöglicht werden. Zur Umsetzung dieser Vorgabe gibt es auf Länderebene vielfältige gesetzliche Vorschriften und Richtlinien zum barrierefreien Bauen. Nach dem Sozialgesetzbuch IX müssen Arbeitgeber, die im Jahresdurchschnitt monatlich über mindestens 20 Arbeitsplätze verfügen, wenigstens 5 % ihrer GEWERBE Umbau Ihrer Geschäftsräume, Ihrer Praxis oder Ihres Wohnhauses, aus einer Hand. OTTO HAUCH GmbH & Co KG • Rodacher Str. 44 96450 Coburg • Tel. (09561) 85 84 0 len Inklusion. „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“, heißt es seit 1994 in Art. 3 Absatz 3 Satz 2 des Grundgesetzes. Die Bedeutung und Notwendigkeit barrierefreier Lebensräume wird nach dieser Grundgesetzänderung zusätzlich durch die Verabschiedung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG §4, 04-2002) deutlich unterstrichen. IDEE | PLANUNG | BAU Barrierefrei durchstarten! ■ Komplett- u. Natursteinsanierung ■ Individuelle Außenanlagen ■ Kanal- und Leitungsbau ■ Gewerbebau Coburger Gaudlitz GmbH ist Vorreiter in Sachen „Barrierefreiheit“ BARRIEREFREI WOHNEN ...immer einen Hauch voraus! www.otto-hauch.com CASIMIRSTR. 4 | 96450 COBURG | T 09561 - 355 122 |www.umaco.de Standortpolitik 15 Bessere Chancen für behinderte Menschen Förderprogramm „Initiative Inklusion“ Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten besetzen, andernfalls ist eine Ausgleichsabgabe zu zahlen. Für kleinere Betriebe und Dienststellen bestehen Sonderregelungen. Während öffentliche Arbeitgeber ihrer Beschäftigungspflicht im Jahr 2008 in vollem Umfang nachkamen und 6,1 % ihrer Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten besetzten, lag die Beschäftigungsquote bei privaten Arbeitgebern im Jahresdurchschnitt bei nur 3,7 %. Die Forderung nach Sozialer Inklusion ist verwirklicht, wenn jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, im vollen Umfang an ihr teilzuhaben oder teilzunehmen. n Autor: Uli Müller Behindertengerechte Sanitäranlagen der Gaudlitz GmbH Kontakt Patricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27 E-Mail: [email protected] M enschen mit Behinderung in die Arbeitswelt integrieren und ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen: Diese Ziele verfolgen Bund und Länder mit dem Programm „Initiative Inklusion“. In Bayern stehen 15 Mio. € für folgende Schwerpunktprojekte zur Verfügung: • Unterstützung von 3.000 schwerbehinderten Schülern aus allen Schularten bei der beruflichen Orientierung • Schaffung von 195 neuen betrieblichen Ausbildungsplätzen für junge schwerbehinderte Menschen (Förderung von bis zu 10.000 € möglich) • Schaffung von über 600 neuen Arbeitsplätzen für arbeitsuchende schwerbehinderte ältere Menschen ab dem 50. Lebensjahr (Förderung ebenfalls bis zu 10.000 €) von bis zu 70 % der Investitionskosten möglich, jedoch max. 50.000 € • Intensive Unterstützung schwerbehinderter Menschen im Arbeitsleben durch die Integrationsfachdienste • Schaffung und Förderung von 130 zusätzlichen Arbeitsplätzen in Integrationsprojekten für besonders betroffene schwerbehinderte Menschen Der Freistaat Bayern ergänzt dieses Programm, in das die Kammern eingebunden sind, mit weiteren 10,5 Mio. € im Zuge des Sonderprogramms „Chancen schaffen II“. Es läuft bis Dezember 2013 und verfolgt diese drei Ziele: • Schaffung neuer Arbeitsplätze, insbesondere für ältere schwerbehinderte Menschenn – hier sind Zuschüsse Kontakt ZBFS Region Mittelfranken, Integrationsamt, Bärenschanzstr. 8a, 90429 Nürnberg Tel.: 0911 928-0 E-Mail: [email protected] Koordiniert wird das Programm durch die Integrationsämter des Zentrums Bayern Familie und Soziales (ZBFS). Dazu gehören u. a. fachliche Beratungen rund um das Thema Schwerbehinderung und Arbeitsleben, Auskünfte über finanzielle Zuschüsse, Unterstützung beim Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) sowie Begleitung bei Präventions- und Kündigungsschutzverfahren. n Information www.zbfs.bayern.de/integrationsamt/inklusion Starke Region– starke Immobilie! Coresale Gewerbeimmobilien GmbH & Co. KG Löwenstraße 13 · D-96450 Coburg T +49 9561 7941 10 · F +49 9561 7941 11 www.coresale.de · [email protected] UnsereWirtschaft_03.indd 1 Unsere Wirtschaft 10/201206:38:14 11.03.2009 SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung 16 Seminar Ihr Erfolg beginnt im Kopf Fit machen für die Herausforderungen 2013 Im Spitzensport seit langem erfolgreiche Methoden mentalen Trainings stellt ein neues Seminar des Monats der IHK zu Coburg in den Mittelpunkt. I m Berufsleben werden – gleich in welcher Branche oder Funktion – Ziele immer höher gesteckt und immer schwieriger erreicht. Bisher erfolgreiche Strategien funktionieren nur noch bedingt, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Die Aufgaben werden immer mehr und vielfältiger und der Alltag scheint uns in ein sich immer schneller drehendes Hamsterrad zu stecken. In diesem Umfeld fällt es uns schwer, Situationen und Rahmenbedingungen objektiv und damit neutral zu betrachten. Wir reagieren nur noch statt zu agieren – funktionieren anstatt zu leben. Das Seminar bietet eine neue Sichtweise auf Ihre Situationen und Rahmenbedingungen sowie auf die Vorbereitung und das Herangehen an Ihre Zielerreichung. Es basiert auf den im Spitzensport schon sehr lange erfolgreich praktizierten Methoden des mentalen Trainings. n Zusammen mit dem Dozenten Olaf Tendera freuen wir uns auf Ihre Anmeldung für Donnerstag, 6. und Freitag, 7. Dezember 2012. Training „Energiebeauftragte/r IHK“ Zertifikatslehrgang mit Ergänzungsmodul Z um zweiten Mal bietet die IHK zu Coburg im Oktober 2012 (ganztägig am Freitag) den Zertifikatslehrgang „Energiebeauftragte/r IHK“ an. Das Ergänzungsmodul „Interner Energiemanagementauditor“ vermittelt alle wesentlichen Inhalte, die zur Durchführung interner Audits nach der DIN EN ISO 50001 benötigt werden. Ab 2013 werden Energiemanagementsysteme für energieintensive Unternehmen notwendige Bedingung, wenn sie von Steuerermäßigungen profitieren wollen. Das Training „Energiebeauftragte/r IHK“ richtet sich an Fachund Führungskräfte von kleinen und mittleren Unternehmen, die einen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz in ihrem Betrieb leisten und erste Schritte in Richtung eines Energiemanagements unternehmen wollen. Der Umfang des Basislehrgangs beträgt 54 Unterrichtseinheiten, das Ergänzungsmodul umfasst 14 Unterrichtseinheiten. n Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der IHK zu Coburg: www.coburg.ihk.de (Aus- und Weiterbildung – Weiterbildungsangebot). Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] Rico Seyd, Tel.: 7426-46, E-Mail: [email protected]) Unsere Wirtschaft 10/2012 Seminare Oktober, November und Dezember 2012 Weiterbildung Ausbilder-FIT Auszubildende führen und motivieren 22. November 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € EDV EXCEL-Bausteine: Excel als Datenbank 22. Oktober 2012, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Internetrecht / E-Commerce und Social Media rechtssicher betreiben bzw. nutzen / Datenschutz im Internet 24. Oktrober 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € WORD-Bausteine: Formulare 12. November 2012, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € MS Powerpoint: Folienanimationen für Fortgeschrittene 19. und 21. November, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 € Einkauf Einkauf Basis 19. und 20. November 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 € Kommunikation Benimm ist IN - Knigge ganz zeitgemäß: Von Anfang an überzeugen 4. Dezember 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Personalwesen Organisation des Arbeitsschutzes 7. November 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Sekretariat Kommunikation und Korrespondenz 15. und 16. Oktober 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 € Unternehmensführung, Management Projektmanagement, 31. Oktober 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Ihr Erfolg beginnt im Kopf 6. und 7. Dezember 2012, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 € Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] Kleine Unternehmen im Fokus 1. Transfertag – Schwerpunkt Innovationsgutscheine S ie haben eine Idee und brauchen ideelle und finanzielle Unterstützung dabei? Beim 1. Transfertag für kleine Unternehmen am Dienstag, 23. Oktober 2012 ab 14:00 Uhr, Hochschule Coburg, haben Sie die Möglichkeit, mit Professorinnen und Professoren der Hochschule Coburg Ihre Innovationsansätze fachlich zu diskutieren und ggf. gemeinsame Projekte mit Förderung durch Innovationsgutschein anzubahnen. Sie lernen nicht nur die Fachleute und ihre Kompetenzfelder kennen, es wird auch der neue Innovationsgutschein durch Bayern Innovativ vorgestellt. n Kontakt Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46 E-Mail: [email protected] Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE Weiterbildung Zertifikatslehrgänge Marketing kompakt, ab 8. Oktober 2012, 580,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Arbeitsrecht, ab 11. Oktober 2012, 495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Energiebeauftragte/r IHK, ab 19. Oktober 2012, 750,00 € inkl. Abschlusstest Informationsabende Zertifikatslehrgang „Lohn- und Gehaltsbuchhaltung“ 15. November 2012, 18:30 Uhr, kostenfrei Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] International Zollgrundkurs Herbst 2012, 4. Seminartag 17. Oktober 2012, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 140,00 € Handelsvertreter- und Vertragshändlerverträge im In- und Ausland mit Formulierungshilfen deutsch/englisch 7. November 2012, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Russland-Wirtschaftstag 5. November 2012, 9:30 Uhr bis 15:00 Uhr, Preis: 45,00 € USA-Länderveranstaltung 23. November 2012, kostenfrei Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected] Innovation und Umwelt Transfertag - Innovationsgutscheine 23. Oktober 2012, 14:00 bis 17:00 Uhr, Hochschule Coburg, kostenfrei 20. Sitzung ERFA-Kreis Datenschutz und Datensicherheit 29. November 2012, 13:00 bis 17:00 Uhr kostenfrei Kontakt Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected] Starthilfe und Unternehmensförderung Nachfolge-Sprechtag 17. Oktober 2012, 10:00 bis 15:00 Uhr, kostenfrei Tagesseminar für Existenzgründer/-innen 7. November 2012, 09:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 40,00 € IHK-Aktionstag „Neue Medien - Neue Chancen“ 15. November 2012, 17:00 bis 19:00 Uhr, kostenfrei LfA-Beratungstag 6. Dezember 2012, 09:00 bis 16:00 Uhr, kostenfrei Kontakt Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected] Energiewende als Chance für Unternehmen? 4. Coburg Connecting Conference zum Thema: „Zukunft intelligent gestalten“ Die „Energiewende“ bietet für Unternehmen auch viele Chancen. Diese zeigt die 4. Coburg Connecting Conference am 24. und 25. Oktober auf unter dem Motto „Zukunft intelligent gestalten: designing sustainable energy“. A uf der zweitägigen Veranstaltung im Kongresshaus Rosengarten in Coburg werden aktuelle, praktische Erfolgsmuster für eine zukunftsfähige Wirtschaft diskutiert. Die dazu notwendigen Innovations- und Designprozesse werden wissenschaftlich untermauert. Die Botschaft der Konferenz: Nachhaltige Geschäftsmodelle fördern wirtschaftlichen Erfolg. Energieautarkie durch erneuerbare Energien eröffnet neue Perspektiven für Unternehmen und Regionen. Die Konferenz widmet sich den Diskussionsfeldern „Wandel gestalten“, „Neue Geschäftsfelder erschließen“, „Regionale versus zentrale Energieversorgung“, „Transparenz des Energiemarktes“ und „Zukunftsfähig durch Energieautarkie?“. Dazu hat der Veranstalter, die Designovation GmbH in Zusammenarbeit mit dem Coburger Designforum Oberfranken e.V., hochkarätige Gäste nach Coburg eingeladen. So spricht Dr. Sascha Peters von HAUTE INNOVATION über Smart Energy Materials: Fassaden mit organischen Farbstoffsolarzellen oder spiralförmig verwundene Darrieus-Rotoren an Hochspannungskabeln, Fließwasserkraftwerke für den mobilen Einsatz oder Tanzflächen mit piezoelektrischen Materialien zur Stromproduktion im Nachtclub. Nur einige Beispiele, wie ein kleinteiliger Energiemarkt in Zukunft aussehen kann. Dr. Peter Kosack von der TU Kaiserslautern stellt Möglichkeiten der regionalen und persönlichen Energie-Autonomie vor. Das Ziel: Unabhängigkeit von Preisdiktaten, umweltverträgliche Energieerzeugung. Sabrina Barthel gibt einen Einblick in die österreichische Gemeinde Kötschach-Mauthen, die schon Riesenschritte auf dem Weg zur Energieautarkie zurückgelegt hat. Oder Prof. Dr. Harald Krause: Er erläutert das Solar-Decathlon-Haus der Hochschule Rosenheim, das mehr Energie erzeugt, als es braucht. Die Veranstaltung am 24. und 25. Oktober im Kongresshaus Rosengarten in Coburg wendet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen, an Vertreter kommunaler Gebietskörperschaften, aus Wissenschaft und Forschung sowie der Kreativwirtschaft. Das komplette Programm gibt es unter www.coburgconnecting-conference.de. Dort besteht auch nach wie vor die Möglichkeit, sich für die Veranstaltung anzumelden. Für IHKMitglieder sind die Konferenzgebühren ermäßigt. Unterstützer der Veranstaltung sind das Bayerische Wirtschaftsministerium und die Sparkasse Coburg-Lichtenfels sowie die IHK zu Coburg und IHK für Oberfranken. n Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg (wenn nicht anders ausgewiesen) Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de Unsere Wirtschaft 10/2012 17 18 Aus- und Weiterbildung LAST-MINUTE-AUSBILDUNGSPLÄTZE Nachvermittlungsaktion von IHK, Agentur für Arbeit und Handwerkskammer Rainer Kissing, Leiter des Bereiches Berufliche Bildung bei der IHK zu Coburg, und Mitarbeiter Dirk Schmidt, beraten bei der IHK-Nachvermittlungsaktion einen Ausbildungssuchenden über Möglichkeiten in der Region Coburg. In ihrer alljährlichen gemeinsamen Nachvermittlungsaktion zum Start des neuen Ausbildungsjahres haben IHK zu Coburg, Agentur für Arbeit und die Handwerkskammer 30 Jugendlichen Angebote für einen qualifizierten Berufsstart machen können. V on der Agentur für Arbeit sind 45 Jugendliche eingeladen gewesen. Der Großteil der jungen Leute hat Hauptschulabschluss. Die geäußerten © Foto: KAPP Praxis-Tipps für Azubis Berufswünsche lagen hauptsächlich im kaufmännischen Bereich, in dem noch ein Bewerberüberhang herrscht. Berufsfelder, in denen noch viele Ausbildungsplätze frei sind, wie Gastronomie und Polstermöbelbranche, wurden besonders empfohlen. Mit Ausbildungsstart 2012 sind im IHKBezirk Coburg ein Viertel der Unternehmen noch immer auf der Suche nach geeigneten Bewerbern zur Besetzung angebotener Ausbildungsplätze. n KAPP baut Ausbildungsangebot aus Die KAPP GmbH baut ihr Ausbildungsspektrum weiter aus: Neben zwölf Auszubildenden in den Berufen Industriemechaniker, Elektroniker, Industrieelektriker, Technische Produktdesigner und Industriekaufmann/frau gehören jetzt auch zwei Dual-Studierende (Verbundstudium) zur Belegschaft. Derzeit beschäftigt KAPP 51 Auszubildende (Quote 15 %). Im Bild die neuen Azubis mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Martin Kapp, Personalleiter Maic Roos sowie den Ausbildern Holger Wagner, Sabrina Schaumberger, Holger Scharf und Björn Engel. IHK-Broschüre „Karriere mit Lehre“ J ugendliche, die im kommenden Jahr die Schule beenden und sich für den Karriereweg der „dualen Ausbildung“ entscheiden, sind gut beraten, sich frühzeitig über Ausbildungsmöglichkeiten auf dem regionalen Ausbildungsmarkt zu informieren. Auch wenn die Chancen auf Ausbildung nie besser waren als heute, sollte der Lebensabschnitt der Berufsausbildung gut vorbereitet sein. Dabei unterstützt die IHK u. a. mit der Broschüre „Karriere mit Lehre“. Auf 64 Seiten erhalten angehende Bewerberinnen und Bewerber viele Anregungen zur beruflichen Orientierung. Die Publikation liefert Antworten auf die Fragen: • Wie funktioniert duale Berufsausbildung eigentlich? • Welche Ausbildungsberufe in Industrie, Handel und Dienstleistung gibt es eigentlich? • Wie findet man am besten eine Ausbildungsstelle? Im Anhang des Heftes ist zudem ein Adressverzeichnis abgedruckt, in dem gezielt nach passenden Ausbildungsbetrieben gesucht werden kann. n Die Publikation ist als pdf-Datei kostenfrei abrufbar unter: www.coburg.ihk.de I. K. Hofmann GmbH Mohrenstraße 29, 96450 Coburg Telefon 09561-70541-0, Fax 09561-2330434 [email protected], www.hofmann.info Mo. - Fr. 8 -17 Uhr Aus- und Weiterbildung 19 Chancen auf Ausbildung so gut wie nie Teilzeitberufsausbildung Ausbildung in Teilzeit zur Fachkräftesicherung Ausbildungsjahr 2012 Information www.coburg.ihk.de Kontakt Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29 E-Mail: [email protected] D Zusammenarbeit mit Hochschule Coburg im Dualen Studium intensiviert A ußerdem verstärkt der Sondermaschinenbauer seine Zusammenarbeit auch mit der Hochschule Coburg im Bereich des Dualen Studiums Maschinenbau und Betriebswirtschaft. Die Neuzugänge verteilen sich auf die technischen Berufe Industriemechaniker (Fachrichtung Maschinen- und System- Variante 2: Teilzeitausbildung mit Verlängerung der Ausbildungszeit um maximal ein Jahr. Die Arbeitszeit beträgt einschließlich des Berufsschulunterrichts mindestens 20 Wochenstunden. Der Berufsschulunterricht findet jeweils in Vollzeit statt. So kann es ablaufen: • Betrieb und Auszubildende einigen sich auf eine Stundenzahl zwischen 20 und 30 Wochenstunden. • Alle Vertragspartner sprechen ab, zu welchen Zeiten diese Stunden geleistet werden (Vormittag, Nachmittag, Abend, Wochenzeitkonto). • An den Ausbildungsvertrag wird ein Zusatz gefügt, in dem die vereinbarte Teilzeit-Vereinbarung schriftlich fixiert wird. • Die Berufsschule wird über das gewählte Modell informiert. LASCO mit Ausbildungsquote von 15% Derzeit sind 50 Auszubildende bei der LASCO Umformtechnik GmbH beschäftigt. Das Unternehmen steigert damit seine seit Jahren überdurchschnittliche Ausbildungsquote auf 15%. Variante 1: Teilzeitausbildung ohne Verlängerung der Ausbildungszeit. Die Arbeitszeit einschließlich des Berufsschulunterrichts beträgt mindestens 25 Wochenstunden (bzw. 75 % der wöchentlichen Arbeitszeit). ie Möglichkeit, die Berufsausbildung in Teilzeit zu absolvieren, haben junge Menschen, die bereits eine Ausbildung begonnen haben, diese aufgrund von Elternschaft bzw. Pflegetätigkeit unterbrechen und den Wiedereinstieg planen. Ebenso für junge Menschen, die noch keine Ausbildung begonnen haben, also während/ nach der Schule Eltern wurden bzw. in Pflege eingebunden sind und Betriebe, die eine Teilzeit-Ausbildung in ihre Arbeitsabläufe integrieren können. technik), Mechatroniker, Elektroniker für Betriebstechnik, Zerspanungsmechaniker der Fachrichtungen Fräs- und Drehtechnik, Maschinen- und Anlagenführer, sowie Industriekaufmann/frau. Das Ausbildungsengagement von LASCO hat seinen Schwerpunkt in technischen Berufen. 88% der Auszubildenden werden zu Fachkräften für technische Einsatzbereiche entwickelt, 12% für kaufmännische Aufgaben. LASCO Umformtechnik entwickelt, konstruiert und produziert mit rund 350 Beschäftigten im Stammwerk Coburg und weiteren Standorten in Peking (China) so- Ihre Auszubildende ist schwanger? Studien haben gezeigt, dass es jungen Müttern sehr schwerfällt, nach Ende der Erziehungszeit in Vollzeit in den Ausbildungsbetrieb zurückzukehren. Durch die Möglichkeit der Teilzeitausbildung können Sie die Ausbildung sinnvoll zu Ende führen. Nehmen Sie Kontakt auf! Zu individuell passenden Unternehmenslösungen beraten IHK-Fachleute auf Anfrage. © Foto: LASCO M it Beginn des Ausbildungsjahres 2012 hat die IHK zu Coburg 732 (Stand: 31.08.2012) neue Ausbildungsverhältnisse in den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen registriert. Im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt noch 806 Lehrverträge. „Die Chancen auf Ausbildung waren nie besser“, betont Rainer Kissing, Bereichsleiter für Berufliche Bildung bei der IHK zu Coburg. „Zum zweiten Mal in Folge war das Lehrstellenangebot höher als die Zahl der Bewerber. Insgesamt 1.081 gemeldete Ausbildungsplätze standen 945 Bewerbern gegenüber.“ Besonders in der Gastronomie und in der Polstermöbelbranche gibt es viele unbesetzte Ausbildungsplätze. „Für ausbildungsinteressierte Jugendliche eröffnen sich derzeit viele Chancen“, zieht Kissing ein Fazit. Für noch offene Ausbildungsstellen bietet die IHK ihre Internet-Ausbildungsbörse an. n Die neuen LASCO-Auszubildenden zusammen mit den Ausbildern Georg Pfeuffer (3. v. l.), Heiko Opel (r.) und der Ausbildungsbeauftragten Luisa Wachsmann (l.) wie Monroe (USA) Werkzeugmaschinen und Automatisierungstechnik für die Metallmassiv- und Blechumformung sowie Produktionsanlagen für Wandbaustoffe für Industrieanwender weltweit. n 20 Starthilfe und Unternehmensförderung EFFIZIENTE PARTNERSUCHE FÜR UNTERNEHMEN IHK-Kooperationsbörse nach Relaunch jetzt online verfügbar Existenzgründung in der Gastronomie Neuer Praxisratgeber erschienen Die neu gestaltete Online-Plattform „IHK-Kooperationsbörse“ soll es Wirtschaft und Wissenschaft erleichtern, geeignete Kooperationspartner in vielen Themenbereichen zu finden. Die IHK-Kooperationsbörse ist neu gestartet und unter der Internetadresse www.ihk-kooperationsboerse.de zu finden. A uf der umgestalteten OnlinePlattform können Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Coburg sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen Angebote und Gesuche veröffentlichen. Die Themen umfassen dabei Forschung und Entwicklung, Produktion und Fertigung, Service und Kundendienst, Logistik und Materialwirtschaft, IT und Kommunikation, Vertrieb und Marketing. Die IHK-Kooperationsbörse soll vor allem kleinen und mittleren Betrieben helfen, durch Partnerschaften ihre Marktstellung zu festigen bzw. ihre Wettbewerbsposition auszubauen. Denkbar sind beispielsweise kurzfristige Kooperationen zur Umsetzung größerer Projekte oder eine dauerhafte Zusammenarbeit mit branchengleichen Firmen zur Nutzung von Synergieeffekten. n Ansprechpartnerin für die Kooperationsbörse bei der IHK zu Coburg ist Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13 E-Mail: [email protected] Mit kurzen und verständlich aufbereiteten Punkten auf 68 Seiten überzeugt der neue praxisnahe Ratgeber für die Gastronomie. Von Planungs- und Entscheidungshilfen bis hin zu über 40 Checklisten versucht der DEHOGABundesverband den angehenden Gastronomen bestmöglich auf die Selbständigkeit vorzubereiten. Zusätzlich ist eine CD-ROM mit Software zur Erstellung eines kompletten und professionellen Businessplans beigefügt. Diese Broschüre ist ein unverzichtbarer Begleiter auf dem Weg in die Selbständigkeit. n DIN A4-Broschüre, 68 Seiten, Preis: 19,90 €, Bestellung unter Tel.: 030 590099850, oder per E-Mail: [email protected] Antragsfristen – Bundesamt für Güterverkehr Förderprogramme 2013 „De-minimis“: 1. Okt. 2012 bis 28. Feb. 2013 „Weiterbildung“: 1. Okt. 2012 bis 28. Feb. 2013 „Ausbildung“: 1. Jan. 2013 bis 30. Sep. 2013 Ausfüllanleitungen und Merkblätter unter: www.bag.bund.de gewöhnlich anders... Werbeagentur Geschäftsführer: Philip Herr Unsere Wirtschaft 10/2012 Draesekestraße 6 D-96450 Coburg [email protected] Fon 0 95 61 / 42 09 42 Fax 0 95 61 / 42 09 41 www.werbeagentur-herr.de Tourismus 21 08 :20 01 90 Arbeitsbühnen • Teleskopstapler • Gabelstapler • Sicherheitsschulungen GENUSSREGION COBURGER LAND 45 Produzenten aus der Region online und mit Einkaufsführer Das Regionalmanagement Coburger Land stellt unter dem Titel „Genussregion Coburger Land“ heimischen Lebensmittelproduzenten eine neue Online-Plattform und einen Einkaufsführer zur Verfügung. A uf der Internetseite der Genussregion Coburger Land (www.genussregion-coburg.de) können Interessenten gezielt nach regionalen Anbietern für Nudeln, Eier, Brot- und Backwaren, Fleisch- und Wurstwaren, Edelbrände und Liköre, Marmeladen, Fisch- und Feinkost und vielem mehr suchen. Oder sie informieren sich, bei wem sie kalte Platten für Festlichkeiten oder Geschenkkörbe bestellen können. Auch alle Termine von Erzeuger- und Wochenmärkten im Coburger Land sind hier einfach zu finden. In der Datenbank sind Informationen zu allen Produzenten in unserer Region gespeichert. Außerdem stellen sich rund 45 Bäcker, Brauer, Gastronomen, Metzger und landwirtschaftliche Direktvermarkter zumeist in Wort und Bild mit ihrer Firmenphilosophie vor. Und: Das Netzwerk wird ständig ausgebaut! Für Aktualität sorgen zudem der Produzent des Monats, interessante Termine in Stadt und Landkreis sowie typisch fränkische Rezeptideen, die kontinuierlich ergänzt werden. Für die schnelle und handliche Übersicht über die Standorte und Waren dieser Regionalanbieter gibt es seit kurzem auch einen gedruckten Einkaufsführer durch die Genussregion, der in allen Gemeinden und Städten kostenlos ausliegt. Unter dem Motto „Aus der Region – für die Region“ zeigt die Genussregion Coburger Land die vielen Vorteile auf, wenn Lebensmittel noch vor der eigenen Haustür hergestellt werden. „Dazu gehören zum Beispiel die Gewissheit, woher die Nahrungsmittel kommen und die Tatsache, dass die Produkte durch Frische, Qualität und Geschmack überzeugen“, erläutert Projektmanagerin Mariam Issaoui, die das Netzwerk im Team des Regionalmanagements Coburger Land betreut. In weiteren Projektschritten ist geplant, diese Initiative unter dem Gedanken „Aus der Region – für die Region“ auf haushaltsnahe Handwerks- und Dienstleistungen auszuweiten und schließlich auch die B2B-Geschäfte innerhalb des Coburger Landes zu fördern. „Denn bewusst regional einzukaufen und Aufträge zu vergeben, zahlt sich in vielfacher Hinsicht aus: in der Qualität, die man als Kunde bekommt oder in der Kundennähe. Hinzukommt aber auch, dass man damit die Unternehmen in der eigenen Umgebung stärkt und somit Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft sichert“, weist Regionalmanager Stefan Hinterleitner auf übergeordnete Projektziele hin. Die Wertschöpfung im Coburger Land zu sichern und auszubauen ist ein Grundgedanke des Regionalmanagements auch bei anderen Projekten, z. B. im Bereich Tourismus. n Information www.genussregion-coburg.de Kontakt Patricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27 E-Mail: [email protected] Mittlere-Motsch-Str. 20 • 96515 Sonneberg Telefon: 0 36 75 - 42 04 30 www.wagert.de Filiale Nürnberg Tel. 0911/241144 Fax: 0911/4313195 www.loeffler-gabelstapler.de Ve ht rauc iete e – M asing c i v r Le Se u u. f Ne rkau Geb Unsere Wirtschaft 10/2012 22 Innovation und Umwelt Beratungspartner für Unternehmen Rohstoffagentur jetzt in Berlin I INNOVATIONSLEISTUNG VERBESSERN Einladung zur Teilnahme an wissenschaftlicher Studie Unternehmenserfolg und Wachstum hängen maßgeblich von der Innovationsleistung ab. Um diese zu steigern, bedarf es der richtigen Innovationsstrategie, Unternehmenskultur und entsprechender (inter-)organisationaler Fähigkeiten. D ie Innovationsstudie 2012 untersucht diese Schwerpunktthemen und zeigt auf, wie Unternehmen dadurch nachhaltig Produkt-, Serviceund Geschäftsmodellinnovationen hervorbringen können. Der Fokus liegt auf der Analyse radikaler Innovationen, auch über etablierte Branchengrenzen hinweg. Prof. Dr. phil. Ellen Enkel, Leiterin des Dr. Manfred Bischoff-Instituts für Innovationsmanagement der EADS an der Zeppelin Universität Friedrichshafen, lädt Unternehmerinnen und Unterneh- mer des IHK-Bezirks Coburg zur Studienteilnahme ein. Die Teilnahme an der Studie erschließt Verbesserungspotenziale der eigenen Innovationsleistung durch zielgerichtetes Benchmarking, Kontakt zu F&E-Experten und das Kennenlernen von Stateof-the-art-Open-Innovation-Aktivitäten. Die Daten dienen wissenschaftlichen Forschungszwecken und Prof. Enkel garantiert einen vertraulichen Umgang mit den gemachten Angaben. Alle Teilnehmer erhalten die Ergebnisse zur aktuellen Innovationsstudie am Ende des Jahres 2012. n Kontakt Karoline Bader MA, Tel.: 07541 6009-1285 E-Mail: [email protected] Umfrage-Teilnahme www.zu.de/innovationsstudie2012 Neue Mittel für höhere Energieeffizienz Zum 1. Oktober ist das Förderprogramm „Hocheffiziente Querschnitttechnologien für KMU“ gestartet. D as Programm unterscheidet zwei unterschiedliche Verfahren, für die Fördermittel zur Verfügung gestellt werden: 1) Der Ersatz von einzelnen Anlagen bzw. Aggregaten durch hoch effiziente Anlagen oder Aggregate. Förderfähige Einzelmaßnahmen umfassen die Querschnitttechnologien: Elektrische Motoren und Antriebe, Pumpen, Die DERA bietet – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen – Beratungsleistungen an: • Bewertung der Marktsituation von Rohstoffen • Bewertung von Preis- und Lieferrisiken beim Material- und Rohstoffimport • Bewertung und Flankierung von Maßnahmen zur Rohstoffsicherung und -diversifizierung Information www.deutsche-rohstoffagentur.de Kontakt Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46, E-Mail: [email protected] Förderprogramm Querschnitttechnologien startet Raumlufttechnische Anlagen, Druckluftsysteme, Anlagen zur Wärmerückgewinnung und zur Abwärmenutzung. 2) Systemische Optimierung: Grundlage ist ein unternehmensindividuelles Konzept. Gefördert wird der Ersatz und die Erneuerung von mindestens zwei Querschnitttechnologien. Vor Beginn der Investition ist durch einen Energieberater im Rahmen einer detaillierten Energieberatung ein Energieeinsparkonzept zu erstellen, in dem die Verwendung von hoch effizienten Quer- Kontaktformular sowie ausführliche Informationen und die zugehörige Richtlinie finden Sie unter www.bafa.de/bafa/de/energie/querschnittstechnologien/index.html Unsere Wirtschaft 10/2012 n Folge der deutlich veränderten globalen Rohstoffsituation, des schwankenden Rohstoffpreises und des hohen Rohstoffbedarfs der deutschen Wirtschaft wurde die Rohstoffagentur (DERA) vor zwei Jahren ins Leben gerufen. Gestärkt durch eine Sitzverlegung in die Hauptstadt und eine Erweiterung ist es ihr Ziel, die Planungssicherheit deutscher Unternehmen zu verbessern. n schnitttechnologien zur Optimierung des betrachteten Systems des Antragstellers geprüft und bewertet wurde. Die Maßnahmen sind nur förderfähig, wenn eine Endenergieeinsparung von mindestens 25 % nachgewiesen wird. Förderfähig sind Investitionen zur Erneuerung von Beleuchtungsanlagen, notwendige Leistungen für die Dämmung von Rohrleitungen, Pumpen und Armaturen, die zur Erstellung eines Energieeinsparkonzeptes erforderliche Energieberatung sowie die Anschaffung von Messtechnik zur Ermittlung des Energieverbrauchs. n Wirtschaftsjunioren 23 UNIORENKREIS www.wj-coburg.de Die nächsten Termine 12.-14.10.12 Kleine Landeskonferenz 2012 in Ansbach 14.10.12 WJ Lauftreff 23.10.12 LASCO Multimedia Services – Firmenbesuch & Vortrag 28.10.12 WJ Lauftreff 30.10.12 Treffen AKB/AKÖ Gemeinsam „eine ruhige Kugel schieben“ – beim MADD, dem GenerationenBegegnungstag der Wirtschaftsjunioren – war nur ein Aspekt von vielen. KEIN TAG WIE JEDER ANDERE Kontakt Uwe Müller, Tel.: 0178 1686989 E-Mail: [email protected] Generationen-Begegnungstag bringt Jung und Alt zusammen Jung und Alt tauschten sich bei Wirtschaftsjunioren und AWO-MehrGenerationen-Haus im Rahmen des „Make A Difference Day“ (MADD) aus. D ie Boulekugeln knallen gegeneinander. „Na, das war ein toller Wurf!“ lobt Frau Pfeffer (64) die kleine Jula (5), Vater Florian (37) schaut stolz zu. Drei-Generationen-Boule auf dem Schlossplatz – wie kommt es denn dazu?“ fragt sich so mancher vorbeigehender Passant. Die Antwort ist: MADD - der Make A Difference Day (zu Deutsch „Mache einen Unterschied“ oder „Kein Tag wie jeder andere), der von den Wirtschaftsjunioren zusammen mit Generationenprojekten im und um das AWO-MehrGenerationen-Haus durchgeführt wurde. Das Haus stellte seine vielfältigen Veranstaltungen vor, die von „Spielen von früher“ bis zu gemeinsamen Computerkursen reichen. Nach Stärkung mit Kaffee und Kuchen wurden gemeinsame Aktivitäten entfaltet: Boulen auf dem Schlossplatz und in der Küche wurde der Kochlöffel geschwungen. Dabei ergaben sich vielfältige Möglichkeiten zum generationsübergreifenden Wissens- und Erfahrungsaustausch. So wurden spannende Geschichten erzählt wie z B. von der Flüchtlingssituation in Coburg nach dem Weltkrieg, von Karrieren als Chansons-Sängerinnen auf Kreuzfahrtschiffen und vom Selbstständigmachen mit „Rumpelkammern“ in Coburg. Die Junioren erzählten im Gegenzug von den Herausforderungen der Gegenwart: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Eurokrise und demographischer Wandel. Der von den Wirtschaftsjunioren bayernweit initiierte MADD wurde taggleich in 12 bayerischen Städten und Gemeinden durchgeführt. „Wir wollten mit dieser Veranstaltung Brücken bauen zwischen Jung und Alt“, erläutert WJCoburg-Sprecher Uwe Müller. „Dies ist über den Tag hinaus stets unser Anliegen“, ergänzt Frau Thomack, die Leiterin des AWO-MehrGenerationen-Hauses, die zudem erläutert, wie sinkende Budgets die Arbeit bei diesen so wichtigen Projekten zunehmend erschweren. n „Ein Raum für Viele muss dem Einzelnen die Möglichkeit bieten, alleine zu sein - alleine im gemeinsamen Raum.“ Zukunftsperspektiven junger Leute in unserer Region stehen zum zweiten Mal im Fokus einer Diskussionsveranstaltung der Wirtschaftsjunioren mit Schülern. Wir berichten in unserer November-Ausgabe. room and officeware Der Weg zum Erfolgsbüro Mit innovativen Ideen, überzeugender Leistung & ganzheitlichen Konzepten entwickeln wir Ihr Büro der Zukunft! Zitat frei nach Christopher Alexander | vitra. Alcove Sofa | www.raumagentur.de karchestr. 5 | 96450 coburg | t. 09561 408 900 0 Unsere Wirtschaft 10/2012 24 International TÄUSCHEND IMITIERTE UNTERSCHRIFTEN Achtung: Gefälschte Zahlungsanweisungen aus China im Umlauf Gefälschte Zahlungsanweisungen aus China hätten bei bayerischen Firmen beinahe großen Schaden angerichtet. B ei Banken in Deutschland gehen derzeit verstärkt gefälschte Zahlungsaufträge im Außenwirtschaftsverkehr aus China ein, die Zahlungen von Firmenkonten in Höhe von mehreren zehntausend Euro auf chinesische Bankkonten transferieren sollen. Allen diesen Betrugsversuchen ist gemeinsam, dass sie die Banken als beleghafte - also schriftliche - Zahlungsaufträge erreichen. In den uns bekannten Fällen waren jeweils seriös erscheinende Geschäftsanfragen aus Uganda vorausgegangen. Aktuell sind uns mehrere Fälle aus Bayern bekannt, bei denen IHK-Mitgliedsunternehmen um ein Haar um Beträge zwischen 40.000 und 80.000 EUR geprellt worden wären. Nur das umsichtige Verhalten der Geschäftsbank konnte Schlimmeres verhindern. Beide Fälle spielten sich wie folgt ab: Die Firmen erhielten jeweils Kaufanfragen aus Uganda mit vergleichsweise handelsüblichen Beträgen und Warenmengen, die die bayerischen Firmen mit einem konkreten Angebot beantworteten. Der vermeintliche Kunde forderte daraufhin eine Proforma-Rechnung an, wie sie im internationalen Geschäftsverkehr üblich ist. Auf diesen wurden zusätzlich jedoch die Unterschrift des Geschäftsführers sowie die Kontodaten abgefragt. Wenig später erreichte die Hausbank der bayerischen Unternehmen eine schriftliche Zahlungsaufforderung, auf der die Unterschrift des Geschäftsführers täuschend echt imitiert worden war. Der Betrug flog auf, weil Mitarbeiter der Geschäftsbanken aufgrund der heutzutage im internationalen Geschäftsverkehr eher seltenen beleghaften Zahlungsaufforderung stutzig wurden und den Kunden kontaktierten. Beide Fälle verhalten sich identisch, sodass, laut IHK-Expertin Elisabeth Löhr, davon auszugehen ist, dass weitere Firmen in das Visier der Betrüger geraten sind. Die IHK rät in diesem Zusammenhang zu erhöhter Wachsamkeit bei Neugeschäften mit Anfragen aus Uganda und empfehlen, bei ihren Hausbanken zu veranlassen, keine beleghaften Überweisungen mehr auszuführen bzw. nur gegen Rückfrage. Betroffene Firmen bitten wir, sich mit ihrer IHK in Verbindung zu setzen. Ausdrücklich gewarnt wird vor der Weitergabe eingescannter Unterschriften zeichnungsberechtigter Firmenvertreter. Für die strafrechtliche Bearbeitung dieser Fälle wenden Sie sich bitte an Ihre zuständige Polizeidienststelle. n Kontakt Elisabeth Löhr, Tel: 09561 7426-14 E-Mail: [email protected] Regionenportal Russland online Ständing aktuelle Wirtschaftsinformationen über 83 Regionen in Deutsch Das Internetportal www.RegionenRussland.de, ein gemeinsames Projekt der AHK Russland, des OWC-Verlags für Außenwirtschaft GmbH und der Germany Trade & Invest (gtai) im Rahmen des Deutschland-Jahres in Russland, ist online. D as Portal enthält Wirtschaftsinformationen in deutscher Sprache zu allen 83 Regionen Russlands, die Kontaktdaten der Gebietsadministration, der IHK sowie deutscher Ansprechpartner. Ein aktueller Newsticker informiert über das wirtschaftliche Geschehen in den einzelnen Regionen, im umfangreichen Geschäftskalender werden Unternehmerreisen, Kongresse und Messen in den Regionen aufgelistet. AHK, OWC-Verlag und gtai stellen darüber hinaus ihre Publikationen und Berich- Unsere Wirtschaft 10/2012 te zu russischen Regionen in das Portal, sodass Regionalporträts sowie Einschätzungen zu den Investitionsbedingungen hier ebenso zu finden sind wie aktuelle Entwicklungen einzelner Investitionsprojekte. Einen Schwerpunkt bilden die Aktivitäten deutscher Unternehmen in den Regionen. Berichtet wird über Vertragsabschlüsse ebenso wie über Investitionen deutscher Firmen. n Tipp: Die IHK zu Coburg bietet am 5. November 2012 einen RusslandWirtschaftstag an. Den Teilnehmern bietet sich die Gelegenheit, sich von zahlreichen Spezialisten über den Einstieg in den russischen Markt beraten zu lassen. 25 Unsere Wirtschaft 10/2012 26 Die DIHK-Seite Neues aus Berlin und Brüssel Ausbildung als Schlüssel. DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann betonte beim deutsch-spanischen Unternehmergipfel, wie wichtig die Ausbildung junger Menschen ist, um Europa wieder auf Wachstumskurs zu bringen. „Langfristig solides Wachstum ist nur zu erreichen, wenn die Ausbildung junger Menschen von Politik und Unternehmen mehr in den Fokus genommen wird“, unterstrich Driftmann. Deutschland habe mit der Dualen Ausbildung gute Erfahrungen gemacht und könne Unterstützung anbieten. Im Rahmen des Spanienbesuchs des DIHK-Präsidenten wurde daher eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Hohen Rat der spanischen Kammern und dem DIHK im Bereich der beruflichen Bildung unterzeichnet. An der Konferenz in Madrid nahmen hochrangige Wirtschaftsvertreter beider Staaten teil. In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Merkel und dem spanischen Ministerpräsidenten Rajoy zollte der DIHK-Präsident Spanien Respekt für die bisherigen Reformanstrengungen und ermunterte die spanische Regierung zu weiteren Schritten. Diskutiert wurden Ansatzpunkte, um die bilaterale Zusammenarbeit zu stärken. Neben der Berufsbildung standen die Themen Innovation und Finanzierung als zentrale Wettbewerbsfaktoren für den Standort Europa auf der Tagesordnung. Basel III: DIHK fordert Anpassungen für Mittelstandskredite Brüssel. Der DIHK fordert, die Risikogewichte für Mittelstandskredite in Basel III abzusenken. Das wäre ein wichtiger Baustein, um Investitionen in Europa zu unterstützen. Ansonsten drohen nach Berechnungen des DIHK Belastungen für die deutsche Wirtschaft von mindestens 1,7 Mrd. und für die europäische von 9,4 Mrd. Euro. Die Politik darf bei der Vielzahl von Regulierungsvorhaben sowie der schwierigen Finanzierungssituation in Südeuropa solche wirtschaftlichen Auswirkungen nicht aus dem Blick verlieren. n Erster Schritt zu Dualer Ausbildung in Spanien Driftmann und Teruel (v.li.) unterzeichnen Kooperationsvereinbarung den Unternehmen neue CSR-Berichtspflichten auferlegen will. Während die Vertreter der Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft für mehr Regulierungen plädieren, lehnt der DIHK gemeinsam mit anderen Wirtschaftsvertretern ebenso wie die Bundesregierung Berichtspflichten strikt ab. Dies sehen auch die betroffenen Unternehmer so, von denen ein Teil laut einer aktuellen Umfrage der IHKOrganisation in einem solchen Fall sogar ihr Engagement zurückfahren würde. Als Grund geben sie einen spürbaren finanziellen und bürokratischen Aufwand an. n Zehn Jahre Bologna: Studienreform war richtig und nötig Gegen Regulierung des gesellschaftlichen Berlin. Die Einführung der Bachelor- und Engagements Berlin. Das Nationale CSR-Forum der Bun- Masterstudiengänge in Deutschland jährt sich zum zehnten Mal. Neben der Politik hat desregierung hat sich am 30. August 2012 in auch der DIHK Bilanz gezogen und die HochBerlin auf eine differenzierte Stellungnahme zur CSR-Politik der EU-Kommission verstän- schulen an eine ihrer Kernaufgaben erinnert: die Ausbildung guter Hochschulabsolventen. digt. Die 44 Mitglieder haben sich in einem intensiven Prozess mit der neuen Strategie „Es war die richtige Entscheidung, internatioder EU auseinandergesetzt, die eine Abkehr nal vergleichbare Abschlüsse einzuführen des Prinzips der Freiwilligkeit des gesell- und die Beschäftigungsfähigkeit sowie die Mobilität der Studierenden zu erhöhen“, sagt schaftlichen Engagements beinhaltet und Unsere Wirtschaft 10/2012 DIHK-Hochschulexperte Kevin Heidenreich. Die großen Probleme vieler Hochschulen – schlechte Ausstattung, mangelhafte Lehre – hätten mit dem eigentlichen Bologna-Prozess aber nichts zu tun. Es gilt nun, die Lehre zu verbessern und mehr Praxis ins Studium zu bringen. n Bettensteuer gekippt Berlin. Klamme Kommunen dürfen auf beruflich veranlasste Übernachtungen keine Bettensteuer erheben. Dieser Forderung des DIHK hat nun das Bundesverwaltungsgericht mit seinem Urteil Nachdruck verliehen. Zahlreiche Kommunen hatten in der Vergangenheit eine so genannte Bettensteuer bzw. Kulturförderabgabe erhoben. Da die Satzungen der Städte und Gemeinden aber keinen Unterschied zwischen privaten und beruflichen Übernachtungen vorsehen, sind sie unwirksam, befand das Gericht. Die Bettensteuer darf daher bei beruflichen Reisen nicht mehr erhoben werden. Nur bei privat oder touristisch veranlassten Übernachtungen sei sie grundsätzlich zulässig. n Recht 27 NIEDERLAGE FÜR ADRESSBUCHSCHWINDLER Bundesgerichtshof: Keine Zahlungspflicht bei versteckten Klauseln für Entgelt Der Bundesgerichtshof (BGH) hat im so genannten „Adressbuchschwindel“ entschieden, dass Klauseln in Verträgen für Einträge in Branchenverzeichnissen, z. B. im Internet, unwirksam sind, die eine Pflicht zur Bezahlung in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) so verstecken bzw. unauffällig platzieren, dass der Kunde nicht erkennen kann, dass es um ein kostenpflichtiges Angebot geht. D er BGH stellte fest: Im Internet würden Einträge in Branchenverzeichnisse häufig unentgeltlich angeboten. Deshalb werden drucktechnisch unauffällige Entgeltklauseln nicht Vertragsbestandteil, da der Kunde damit nicht zu rechnen braucht (§ 305 c BGB). Damit sind solche Klauseln unwirksam und die Rechnung muss nicht bezahlt werden. Im entschiedenen Fall machte bereits die Bezeichnung des Formulars als „Eintragungsantrag Gewerbedatenbank“ nicht hinreichend deutlich, dass es sich um ein Angebot zum Abschluss eines entgeltlichen Vertrages handelte. Die Aufmerk- samkeit auch des gewerblichen Adressaten wurde durch Hervorhebung im Fettdruck und Formulargestaltung zudem auf die linke Spalte gelenkt. Die in der rechten Längsspalte mitgeteilte Entgeltpflicht war demgegenüber drucktechnisch so angeordnet, dass eine Kenntnisnahme durch den durchschnittlich aufmerksamen gewerblichen Adressaten nicht zu erwarten war. n BGH - Urteil vom 26. Juli 2012 - VII ZR 262/11; LG Bochum - Urteil vom 15. November 2011 11 S 100/11; AG Recklinghausen - Urteil vom 24. Mai 2011 - 13 C 91/11 Praxistipps: 1. Die meisten unseriösen Adressbucheinträge haben amtlich klingende Namen wie: Gewerbezentrale, Datenregister, oft auch mit Flaggen und Sternen kombiniert. Misstrauisch sollten Sie auch werden, wenn der Anbieter im (außer-) europäischen Ausland sitzt oder keine Anschrift auf dem Formular vorhanden ist. 2.Prüfen Sie genau, was der Inhalt des Angebots ist. Lesen Sie auch das „Kleingedruckte“. Mit un s blic ken S 3.Füllen Sie Überweisungsträger nicht ungeprüft aus, denn oft kommt erst mit dieser Zahlung per Überweisung der Vertrag zu Stande. 4.Schulen Sie Ihre Mitarbeiter, besonders den Einkauf, das Marketing und die Buchhaltung. 5.Falls unbeabsichtigt ein Antragsformular ausgefüllt wurde: - Falls eine Täuschung vorliegt, können Sie den Vertrag wegen arglistiger Täuschung anfechten, § 123 BGB. - Falls ein Abonnement abgeschlossen wurde, können Sie dieses fristlos schriftlich kündigen. - Überweisungen können bei der Bank gestoppt werden. - Schalten Sie einen Rechtsanwalt ein. - Falls notwendig, sollten Sie auch eine Strafanzeige bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft stelllen. - Informieren Sie sich bei der IHK zu Coburg. Kontakt Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17 E-Mail: [email protected] ie dur ch! Hohe Heide 11 D-97506 Grafenrheinfeld Tel. +49 9723 9146-0 Fax +49 9723 9146-91 [email protected] www.horna.de Unsere Wirtschaft 10/2012 28 Recht Wann „jung“ diskriminiert – und wann nicht Belegschaftsbeschreibung „junges Team“ in Stellenangeboten zulässig Wenn ein Arbeitgeber in der Formulierung einer Stellenausschreibung das Adjektiv „jung“ in Beziehung auf die momentane Struktur der Belegschaft verwendet, liegt darin kein ausreichendes Indiz für eine Altersdiskriminierung. D as hat das Landesarbeitsgericht Nürnberg – auch zuständig für den IHK-Bezirk Coburg – auf die Klage eines erfolglosen Bewerbers entschieden. Ein 57-jähriger Diplomkaufmann und Bilanzbuchhalter hatte sich erfolglos auf eine Ausschreibung eines Autohauses für die Stelle als Finanzbuchhalter beworben. Die Stellenausschreibung enthielt die Aussage: „Wollen Sie gemeinsam mit uns erfolgreich sein? Unser Autohaus ist Teil einer innovativen, mehrfach im Bereich Kundenzufriedenheit ausgezeichneten Unternehmensgruppe. Wir bieten einen zukunftssicheren Arbeitsplatz in einem jungen und motivierten Team“. Der Bewerber verlangte Entschädigung wegen Altersdiskriminierung von 7.500 Euro. In seiner Begründung weist das Gereicht darauf hin, dass die Formulierung für sich genommen keine Tatsache darstelle, die eine Benachteiligung wegen des Alters vermuten lasse. Es seien auch keine anderen ausreichenden Indizien hierfür dargelegt. Vorliegend habe der Arbeitgeber nicht die Suche nach jungen Bewerbern formuliert, vielmehr beschreibe das Adjektiv „jung“ nicht eine Bewerbereigenschaft, sondern die momentane Belegschaftsstruktur des Arbeitgebers. Er stelle sich mit der Formulierung losgelöst von der konkreten Stelle als innovativer und ausgezeichneter Arbeitgeber dar, der zukunftssichere Arbeitsplätze in einem jungen und motivierten Team biete. Es handele sich um eine Werbeaussage innerhalb der Stellenausschreibung. n (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Nürnberg vom 16. Mai 2012; Az.: 2 Sa 574/11) Praxistipps Trennen Sie in den Formulierungen strikt nach der Beschreibung Ihres Unternehmens und den Anforderungen an die zu besetzende Stelle. • Entscheidend ist die Stellenbeschreibung. Diese darf keine diskriminierenden Aussagen enthalten, z. B. hinsichtlich Alter oder Geschlecht eines Bewerbers. • Achten Sie auch darauf, dass sich in der Unternehmensbeschreibung keine Aussagen befinden, die als eine Bewerbereigenschaft ausgelegt werden können. • Warten am Telefon soll kein Geld mehr kosten Übergangsregelung für Zeit bis 1. Juni 2013 in Kraft getreten RECHTSANWALTSKANZLEI AUMANN & DR. BARTUNEK ELFI AUMANN Rechtsanwältin Fachanwältin f. Familienrecht DR. BEATRIX BARTUNEK Rechtsanwältin Wirtschaftsmediatorin Forderungseinzug / Inkasso Unternehmensnachfolge Zwangsvollstreckung Verwaltungsrecht Gewerbe- und Gaststättenrecht Erbrecht Goethestraße 1 96450 Coburg Tel. 09561 / 3549410 [email protected] Am 1. September 2012 ist die neunmonatige Übergangsregelung für kostenlose Warteschleifen in Kraft getreten. B ei allen Sonderrufnummern (z. B. (0)180er- und (0)900er-Rufnummern) dürfen ab sofort entgeltpflichtige Warteschleifen nur noch dann eingesetzt werden, wenn für den Anruf entweder ein Festpreis gilt oder mindestens die ersten zwei Minuten der Verbindung für den Anrufer kostenlos sind. Eine Warteschleife liegt vor, wenn Anrufe entgegengenommen oder aufrechterhalten werden, ohne dass das Anliegen des Anrufers bearbeitet wird. Dies umfasst die Zeitspanne vom Rufaufbau bis zum Beginn der Bearbeitung des Anliegens des Anrufers. „Die in der Übergangsregelung vorgesehene zweiminütige Kostenfreiheit beginnt also, nachdem der Anrufer die letzte Ziffer der Telefonnummer eingegeben hat“, so IHK-Experte Frank Jakobs. Sie endet spätestens zwei Minuten nach Beginn des Rufaufbaus oder wenn die Warteschleife früher durch den Beginn der Bearbeitung beendet wird. Bei ortsgebundenen Rufnummern, herkömmlichen Mobilfunkrufnummern und entgeltfreien Rufnummern können Warteschleifen weiterhin uneingeschränkt genutzt werden. „Bei der Übergangsregelung können nachgelagerte Warteschleifen, d. h. wenn z. B. ein Anrufer weiterverbunden wird, noch kostenpflichtig sein“, so der IHK-Experte. Das ändert sich aber vom 1. Juni 2013 an, wenn die endgültige Regelung zu kostenlosen Warteschleifen in Kraft tritt. Die Warteschleifen können dann bei Sonderrufnummern nur genutzt werden, wenn ein Festpreis gilt oder die Warteschleifen für den Anrufer kostenfrei sind. Auch nachgelagerte Warteschleifen müssen dann kostenfrei sein. Verstöße gegen die gesetzlichen Regelungen werden von der Bundesnetzagentur verfolgt. n Praxistipps 1. Passen Sie die Kosten für Ihre Sonderrufnummern der neuen Rechtslage an. 2.Merken Sie sich den 1. Juni 2013 vor, um rechtzeitig eventuell noch kostenpflichtige nachgelagerte Warteschleifen auf kostenfreien Betrieb umzustellen. Information www.bundesnetzagentur.de Unsere Wirtschaft 10/2012 Bekanntmachungen 29 Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Coburg hat in ihrer Sitzung vom 21. Juni 2012 beschlossen, die Anlage der Gebührenordnung (Gebührentarif) gemäß § 4 Satz 2 Ziffer 2 IHKG mit Wirkung zum 01.11.2012 wie folgt zu ändern. Hermann-Koch-Gruppe in Aufbruchphase Jürgen Kullmann neuer Geschäftsführer © Foto: Hermann Koch Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) - Einfügung Ziffer (14 a) des Gebührentarifs Ziffer (14 a) der Anlage zur Gebührenordnung wird neu aufgenommen und hat den nachfolgenden Wortlaut: (14 a) Sachkundeprüfungen geprüfter Finanzanlagenfachmann/frau (IHK) Erst- und Wiederholungsprüfung a) Vollprüfung mit praktischem Prüfungsteil (drei Kategorien) 365,00 € b) Vollprüfung mit praktischem Prüfungsteil (zwei Kategorien) 310,00 € c) Vollprüfung mit praktischem Prüfungsteil (eine Kategorie) 280,00 € d) Teilprüfung ohne praktischen Prüfungsteil (drei Kategorien) 270,00 € e) Teilprüfung ohne praktischen Prüfungsteil (zwei Kategorien) 230,00 € f) Teilprüfung ohne praktischen Prüfungsteil (eine Kategorie) 205,00 € g) Wiederholungsprüfung praktischer Prüfungsteil 170,00 € h) Wiederholungsprüfung schriftlicher Gebühren gemäß Prüfungsteile gemäß a) bis f) a) bis f) entsprechend i) spezifische Sachkundeprüfung Gebühren gemäß (Voll- oder Teilprüfung) gemäß a) bis g) a) bis g) entsprechend Zweitschrift, Widerspruchsbescheid und Prüfungsrücktritt a) Zweitschrift der Sachkundebescheinigung 10,00 € b) Widerspruchsbescheid 80,00 € c) Die Prüfungsgebühren ermäßigen sich auf 50 % der jeweiligen vollen Gebühr, sofern der Rücktritt spätestens 14 Tage vor dem Prüfungstermin erfolgt. Die vorstehende Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie mit Schreiben vom 16.08.2012 Aktenzeichen IV/3 – 6011d/12/1 gemäß § 11 Absatz 2 Nr. 3 IHKG in Verbindung mit Art. 1 Absatz 1 AGIHKG genehmigt. Die Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer zu Coburg „Unsere Wirtschaft“, Ausgabe 10/2012 bekannt gemacht. Coburg, 22. August 2012 Friedrich Herdan Präsident Siegmar Schnabel Hauptgeschäftsführer Nach der Restrukturierung, die Christian Lützenrath auf die Zielgerade gebracht hat, beginnt für die Coburger Hermann Koch Kunststofftechnik GmbH eine verstärkt marktorientierte Aufbruchphase. Diese Aufgabe hat Jürgen Kullmann (Foto) als neuer Geschäftsführer der HermannKoch-Gruppe übernommen. In den letzten 15 Jahren war Kullmann als Geschäftsführer und zuletzt Vorstand in mittelständischen Unternehmen des produzierenden Gewerbes erfolgreich tätig. Er verfüge über ausreichend Erfahrung und Dynamik, um für die Hermann Koch GmbH eine neue Wachstumsphase zu managen, teilte das Unternehmen mit. Weitere 19 Stipendien möglich Coburg darf Deutschland-Stipendium aufstocken Engagement wird belohnt – auch bei Hochschulen. Das Bundesbildungsministerium belohnt Hochschulen, die in diesem Jahr beim Einwerben des sog. Deutschland-Stipendiums erfolgreich waren, mit einer weiteren Förderung. K onkret heißt das: Hochschulen, denen es 2012 gelang, bei Unternehmen und Privatpersonen Stipendien einzuwerben und dabei ihre Quote von einem Prozent ihrer Studierenden auszuschöpfen, bekommen die Chance, weitere Stipendien zu vergeben. Mit dabei ist auch die Hochschule Coburg. Sie schaffte es, ihre Quote von 39 Stipendien zu erreichen. Jetzt hat sie die Chance, weitere 19 Deutschland-Stipendien einzuwerben und zu vergeben. Unternehmen, die bisher als Stifter beim Deutschland-Stipendium der Hochschule Coburg nicht zum Zuge kamen, haben jetzt die Chance, Studierende mit monatlich 150 € zu fördern. Verbunden damit ist die Garantie, dass der Staat nochmals 150 € dazugibt. Für Achim Oettinger, dem Leiter des Career Service der Hochschule Coburg, liegen die Vorteile auf der Hand: „Uns gelingt es dadurch, besonders engagierte und leistungsfähige Studierende zu fördern und die Attraktivität der Hochschule und der Region zu steigern.“ n Kontakt Achim Oettinger, Tel.: 09561 317-355 E-Mail: [email protected] Unsere Wirtschaft 10/2012 30 Bekanntmachungen HR-Eintragungen Neueintragungen Innosonix GmbH, Hauptstr. 35, 96482 Ahorn NICLOG GmbH, Sudetenstr. 1, 96465 Neustadt b. Coburg Studio 8 GmbH, Coburger Str. 7, 96472 Rödental Antje Heß e.K., Schleusinger Str. 2, 96476 Bad Rodach W. Schillig editions Verwaltungs GmbH, Am Weinberg 20 – 22, 96237 Ebersdorf b. Coburg W. Schillig editions GmbH & Co. KG, Am Weinberg 20 – 22, 96237 Ebersdorf b. Coburg Günther Brehm e.K., Postweg 1, 96450 Coburg printlive e.K., Birkenweg 24, 96489 Niederfüllbach Mario Schleicher e.K., Carl-Brandt-Str. 2, 96489 Niederfüllbach mail flash Eiltransporte u. Botendienstsysteme GmbH, Wassergasse 29, 96450 Coburg ORBIS GmbH & Co. Energie- und Umwelttechnik 45. KG, Steinweg 28, 96450 Coburg Sitzverlegung Möbel u. Holzprodukte Teresa Schneider e. K. von: Bahnhofstr. 150, 96145 Seßlach nach: Hinterer Floßanger 5, 96450 Coburg Löschung Fleischerei Horst Birnstiel e. K., Einberger Str. 27, 96472 Rödental Dankon UG (haftungsbeschränkt), Friedrich-Rückert-Str. 3, 96489 Niederfüllbach TS Holding GmbH, Nelkenweg 25, 96450 Coburg Gebr. Reißenweber GmbH & Co. KG, Creidlitzer Str. 32, 96450 Coburg OK Immobilien- und Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Grafengasse 2, 96450 Coburg Arbeitsjubiläen 25 Jahre Eugen Volkert, Vertriebsmitarbeiter bei Wehrfritz GmbH, Bad Rodach Udo Stedler, Mitarbeiter in der Vorfertigung bei Habermaaß GmbH, Bad Rodach Karin Autsch, kfm. Angestellte bei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH, Coburg Heike Stammberger-Martin, Einkäuferin bei Bruno Dietze KG, Coburg Ralf Esper, Systemadministrator Rechenzentrum Coburg bei der Schenker Deutschland AG, Service Center IT Heike Blaschek, Großhandelskauffrau bei Woldt GmbH & Co. KG, Dörles-Esbach Alexander Roth, Leiter Werkstatt Coburg bei Schenker Deutschland AG, Coburg Hans-Juergen Lauterbach, Kraftfahrer Unal Tecimer, Mitarbeiter in der Produktion/Säge Klaus Eske, Lagerist Monika Bauer, EDV-Sachbearbeiterin Katja Hofmann, Fachverkäuferin Innenausbau bei Carl Brandt GmbH & Co. KG, Niederfüllbach Roland Kahlert, Molkereimeister Thomas Willinger, Molkereifachmann bei Milchwerke Oberfranken West e. G., Meeder 40 Jahre Unsere Wirtschaft Magazin der IHK zu Coburg Herausgeber Industrie- und Handelskammer zu Coburg Schloßplatz 5, 96450 Coburg Postfach 2043, 96409 Coburg Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50 (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, Ausbildung) und 09561 7426-15 (Weiterbildung, Starthilfe und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt, International) E-Mail: [email protected] Internet: http://www.coburg.ihk.de Leitung und Verantwortung für den Inhalt Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel Chef vom Dienst Natalie Riedel Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen) H. Rosenbusch (Coburg), G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg Beilagenhinweis Dieser Ausgabe liegen Informationsschriften der Initiative 50plus in Oberfranken e. V., des Designforums Coburg sowie der Firmen Izabella K., Weitramsdorf, und Linde Welding GmbH, Oberhaching, bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. Erscheinungsweise 10-mal jährlich (Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep) Peter Schneider, Elektro-Inbetriebnehmer Norbert Knoch, Betriebselektriker bei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg Bezugspreis Kostenlos für IHK-Zugehörige, im Übrigen 18,40 € pro Jahr. Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Robert Rieß, User-Support Rechenzentrum Coburg bei der Schenker Deutschland AG, Service Center IT Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr Weitere Termine n. pers. Vereinbarung Erich Treiber, Lagerist Ulrich Holland, Außendienst Herbert Trapp, Fachverkäufer Beschläge Christine Hoffmann, Bereichsleiterin Stahl bei Carl Brandt GmbH & Co. KG, Niederfüllbach Firmenjubiläum 130 Jahre Carl Brandt GmbH & Co. KG, Niederfüllbach Anzeigenbetreuung Dirk Stegner, Schaumberger Str. 4, 96489 Niederfüllbach Telefon 09565 364594, Fax 610282 E-Mail: [email protected] Verlag w e b e r - kommunikation Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17 E-Mail: [email protected] Internet: www.weber-kommunikation.de Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG (BLZ 783 600 00) Kto.-Nr. 1558269 Druck DCT GmbH, Nicolaus-Zech-Str. 64a, 96450 Coburg, Telefon 09561 83 45-0 Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift, in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden, dienen der Information der Leser, um über Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden. Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen. Unsere Wirtschaft 10/2012 Fotograf/Urheber: Volkmar Franke Antworten für Coburg sollten vor allem eines sein: ganzheitlich. Deutsche Städte gehen neue Wege. Mit Antworten für eine nachhaltige Stadtentwicklung. „Oberfranken ist der Sitz vieler mittelständischer Unternehmen, die in ihrer Branche zur Weltspitze gehören. Mit unserer Präsenz und Kompetenz vor Ort und damit kurzen (Entscheidungs-) Wegen, begleiten wir unsere Kunden bereits heute sehr erfolgreich. Gemeinsam mit den Kunden und Bedarfsträgern erarbeiten wir zukunftsweisende Konzepte und setzen sie um, damit sich unsere Partner im weltweiten Wettbewerb gut behaupten und positionieren können.“ Die städtische Infrastruktur nachhaltig zu entwickeln und umweltgerecht anzupassen, ist heute eine zentrale Herausforderung. Siemens bietet ein umfassendes Umweltportfolio, um das Leben in der Stadt für ihre Bewohner grüner, gesünder, sicherer und bequemer zu gestalten. Überall dort, wo Energie gespart und CO2-Emissionen reduziert oder vermieden werden können, trägt Siemens als einer der weltweit größten Anbieter von Öko-Technologien zu mehr Umwelt- und Klimaschutz bei. Die sichere und saubere Energieversorgung - ob mit hocheffizienten Gas- und Dampfturbinenkraftwerken, Photovoltaik, Windkraftanlagen und intelligenten Netzen unter dem Stichwort Smart Grid – ist dabei ebenso ein Schwerpunkt, wie Systeme für den öffentlichen Nahverkehr und Elektromobiltätsprojekte, für die Siemens zum Beispiel die Ladesäulen liefert. Auch die Versorgung durch Fernwärme über eine effiziente Entsorgung wie im Müllheizkraftwerk in Coburg, ist eine Lösung aus dem Hause Siemens. In Coburg und in der gesamten Region ist Siemens der perfekte Partner für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Mit einem umfassenden und ganzheitlichen Ansatz unterstützt die Niederlassung Bayreuth mit ihrem Servicestandort in Coburg Kommunen in Oberfranken bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben. So zum Beispiel im Stadtverkehr: Lichtsignalanlagen, die Siemens mit Leuchtdioden (LED) ausgestattet hat, leuchten nicht nur heller – sie entlasten durch ein Energiespar- Contracting-Modell auch die Stadtkassen und schonen die Umwelt. Verkehrsrechner sorgen für einen flüssigen Verkehrsablauf, der öffentliche Nahverkehr wird durch eine Busbeschleunigung optimiert und dynamische Parkleitsysteme sorgen für kurze Wege zum nächsten freien Parkplatz. Tourismusmagneten wie Theater, Museen und Schlösser werden durch die Sicherheitstechnik von Siemens zuverlässig geschützt und für den Publikumsverkehr optimiert. Zu einer lebenswerten Stadt gehören ein effizientes Gesundheitssystem und moderne Arbeitsplätze. Auch hierfür bietet die Siemens-Niederlassung Bayreuth umfassende Kompetenz aus einer Hand. So liefern zum Beispiel neu in Betrieb genommene, hochmoderne kardiologisches Angiographie-Systeme von Siemens im Klinikum Coburg und den Verbundkliniken in kürzester Zeit und mit deutlich reduzierter Strahlenbelastung gestochen scharfe Bilder des menschlichen Herzens und der Gefäße. Mit durchgängigen Technologie- und Branchenlösungen unterstützt Siemens Kunden aus Industrie, Dienstleistung und Infrastruktur in Produktion, Logistik oder Licht- und Gebäudetechnik. Wie etwa oberfränkische Automobilzulieferer mit ausgereiften und umfassenden RFID-Lösungen für den optimierten Warenfluss und zur Produktverfolgung oder die Unternehmen des bayerischen Maschinenbau-Schwerpunktes Coburg mit effizienter Antriebs- und Steuerungstechnik. Die Antworten für zukunftsfähige Städte sind da. Und die Zeit für neue Wege ist jetzt. Denn die Welt von morgen braucht unsere Antworten schon heute. siemens.com/answers Anzeige DCT