Katholische SonntagsZeitung
Transcrição
Katholische SonntagsZeitung
Redaktion: 0941/5 86 76-0 Anzeigen: 0941/5 86 76-30 Vertrieb: 0821/5 02 42-13 26./27. November 2011 / Nr. 47 SonntagsZeitung Katholische für das Bistum Regensburg Königsstraße 2, 93047 Regensburg Fax: 0941/5 86 76-66 [email protected] Unser Bistum I Die Geehrten Päpstliche Auszeichnungen für verdiente Priester: Apostolischer Protonotar: Josef Schweiger, Regensburg, 1. Vorsitzender der Katholischen Jugendfürsorge. Päpstlicher Ehrenprälat: Michael Fuchs, Regensburg, Domkapitular und Generalvikar. Päpstliche Ehrenkapläne (Monsignori): Roland Batz, Illkofen, langjähriger Sozialpfarrer und neuer Diözesan-Caritasdirektor (ab 2012); Peter Lang, Bonn, Leiter des Katholischen Auslandssekretariats der Deutschen Bischofskonferenz; Martin Priller, Regensburg, Regens des Priesterseminars St. Wolfgang; Ludwig J. Rösler, Deggendorf-Mariä Himmelfahrt, Pfarrer; Thomas Schmid, Bernhardswald, Pfarrer und Dekan, neuer Sozialpfarrer (ab 2012); Karl Wohlgut, Grafenwöhr, Pfarrer i. R., Geistlicher Beirat der Frauenund Müttervereine. Päpstliche Auszeichnungen für verdiente Laien: Silvesterorden: Hanskarl Winklhofer, Falkenstein. Pro Ecclesia et Pontifice: Ludwig Ponnath, Tirschenreuth. Bischöfliche Auszeichnungen für verdiente Priester: Bischöflich Geistliche Räte: Georg Dunst, Beratzhausen, Pfarrer und Dekan; Johann Gegenfurtner, Westen, Pfarrer i. R.; Georg Grimm, Regensburg-St. Emmeram, Pfarrer i. R.; Josef Helm, Schierling, Pfarrer; Anton Högner, Landshut-St. Wolfgang, Pfarrer und Dekan; Harald Kamhuber, Neustadt/Donau, Pfarrer i. R.; Martin Martlreiter, Dingolfing-St. Johannes, Pfarrer. Bischöfliche Auszeichnungen für verdiente Laien: St.-Wolfgangs-Verdienstme daille: Herbert Baumann, Weiden-St. Elisabeth; Fritz Dechant, Steinsberg; Schwester Sieglinde Gabriel, Offenstetten; Marianne Hopfenspirger, Pilsting; Schwester Danielis Lersch, Straubing; Agnes Meiler, Störnstein; Josef Rupprecht, Eschenbach; Edgar Schiedermeier, Cham-St. Josef; Schwester Rembolda Schmidt, Fockenfeld/Konnersreuth; Johann Schuierer, Regensburg-St. Wolfgang, Justitiar i. R. Bischof Gerhard Ludwig Müller mit allen Geehrten. Foto: Lukesch „Wir gehen einen guten Weg“ Päpstliche und bischöfliche Auszeichnungen für Priester und Laien REGENSBURG (al/sm) – Tradi sein entgegentreten“, sagte der Bitionell hat Bischof Gerhard Lud schof. Nicht Reformen oder grundwig Müller am Christkönigs legende Änderungen an der Kirche sonntag, dem Jahrestag seiner seien notwendig. „Nicht die Kirche Bischofsweihe, verdiente Pries Gottes sucht die Zukunft. Die Kirche ter und Laien des Bistums ge Gottes ist die Zukunft. Denn die Kirehrt. Dem Festakt im Regens che ist nicht von Menschen gemacht burger Kolpinghaus ging eine und geht daher nicht unter wie anPontifikalvesper im Dom vor dere weltliche Reiche oder Einrichaus, zu der sich eine große An tungen“, predigte Bischof Gerhard zahl von Gläubigen eingefun Ludwig. den hatte. Oftmals würden junge Leute, Gemeinsam mit Bischof Gerhard die ihren Glauben bezeugten, spötLudwig, Domdekan Prälat Robert tisch belächelt. Sie sollten sich daHüttner, Dompropst Wilhelm Ge- von nicht verunsichern lassen, sagte genfurtner und einer ganzen Reihe der Bischof, denn „nur Jesus Chrishoher Geistlicher aus dem Domka- tus hat den Tod überwunden, den pitel wie auch aus dem Stiftskapitel letzten Feind des Menschen. Deshalb Unserer Lieben Frau zur Alten Ka- muss man zu Jesus Christus stehen. pelle feierten sie den Gottesdienst Der Glaube an Gott ist unsere Zumit eucharistischer Anbetung. Auch kunft. Der Tod wäre das Manifest der der Bischof aus Sinnlosigkeit des Pilsen, František Lebens“, erklärte Radkovský, war der Regensburger Der Säkularisierung angereist, um weiter. mit Selbstbewusstsein Oberhirte mitzufeiern. Die Wichtig sei letztRegensburger lich nicht das, entgegentreten was die Leute Domspatzen unter der Leitung sagten. „Wichtig von Domkapellmeister Roland Büch- ist, wie Jesus Christus sich zu uns ner sowie Domorganist Franz Josef verhält“, so der Bischof. Stoiber an der Orgel gestalteten die Er forderte die Gläubigen auf, den Vesper musikalisch. Auch zahlreiche Blick für Jesus zu öffnen. 20 Prozent Abordnungen christlicher Vereine der Katholiken im Bistum würden waren gekommen, um mit ihren regelmäßig am Sonntag zur EuchaBannern am Hochfest Christkönig ristie kommen. „Die anderen 80 Proihre Ehrerbietung zu zeigen. zent rufe ich auf: Seid dankbar für In seiner Predigt appellierte der das, was ihr empfangen habt. Findet Bischof an die Gläubigen, angesichts euch nicht damit ab, dass aufgrund der Säkularisierung „nicht ängstlich, der Säkularisierung die Teilnahme mutlos oder zweifelnd“ zu werden. am eucharistischen Sakrament abGott habe alle Feinde des Menschen nimmt. Es ist falsch, nur den verüberwunden. „Wenn Gott auch den gänglichen Gütern nachzujagen!“ Tod überwunden hat, dann müsEindringlich appellierte der Bisen wir die Säkularisierung anders schof an die Gläubigen, sich nicht sehen und ihr mit Selbstbewusst- durch falsche und einseitige Propa- ganda einer Offensive gegen die Kirche verunsichern zu lassen. Die jungen Männer und die jungen Frauen, die sich zu einem geistlichen Leben berufen fühlten, sollten sich dadurch nicht in ihrer Berufung beirren lassen. „Ergreift seine Hand und geht Christus entgegen. Es ist ein guter Weg, den wir gehen“, sagte der Bischof. Zum Abschluss seiner Predigt forderte der Bischof auf: „Vertrauen wir auf Jesus Christus, den König. Er befreit uns von den Mächten der Sklaverei, des Bösen, der Krankheit und des Todes. Das Fest Christkönig macht uns nicht ängstlich, es macht uns Mut und gibt uns Kraft. Christus überwand den Tod. Uns kann nichts mehr passieren.“ Nach der Vesper begaben sich die Festgäste in das Kolpinghaus. Der stellvertretende Generalvikar, Domkapitular Prälat Franz Frühmorgen, dankte dem Bischof am Jahrestag seiner Bischofweihe für seinen steten Einsatz für das Bistum, den Glauben und die Gläubigen. Bischof Gerhard Ludwig Müller nahm schließlich eine Reihe von Ehrungen vor (siehe Kasten links). Es wurden päpstliche sowie bischöfliche Auszeichnungen für Priester und für Laien vergeben. Bischof Gerhard Ludwig erinnerte die Geehrten daran, dass nicht der Einzelne allein das Lob verdiene, sondern dass auch jene, die mitgeholfen hätten, für das Gute zu kämpfen, damit geehrt würden. Der neu ernannte Apostolische Protonotar Josef Schweiger dankte Bischof Gerhard Ludwig für die Vergabe der Ehrungen und versprach, dass sich alle Geehrten auch weiterhin für das Reich Gottes einsetzen würden.