WILLKOMMEN IM Abenteuer Wildnis
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WILLKOMMEN IM Abenteuer Wildnis
DER PELZHÄNDLER Alberta Europäer haben den Großen Fluss erstmals Ende des 18. Jahrhunderts gesichtet, als Alexander Mackenzie seinem Lauf den ganzen Weg bis zum Arktischen Ozean gefolgt ist. In den frühen 1700er Jahren brachten Flussläufe Pelzhändler in die Athabasca-Region und ermöglichten ihnen den Zugang zu den Reichtümern des Nordens. 1715 erreichte William Stewart, ein Angestellter der Hudson's Bay Company, dieses Gebiet. Gut 60 Jahre später sicherte sich die Northwest Company ebenfalls ein Anrecht auf die Region, als Peter Pond 1778 den ersten Handelsposten im Athabasca-Flussdelta aufbaute. Beide Unternehmen errichteten weitere Handelsposten entlang des Peace River und im Jahre 1806 hatten die „Nor'westers“ ihren Geschäftsbereich bis in die heutige Provinz British Columbia (BC) ausgeweitet. Für mehr als ein Jahrhundert dienten die 800 Kilometer Wasserwege der Flüsse Peace und Athabasca von Hudson's Hope in BC bis zu den Vermilion Chutes in Alberta als Haupthandelsroute der Region. Die Hudson's Bay Company übernahm ihren Konkurrenten im Jahr 1821 und setzte ihren Weg nach Norden mit der Errichtung neuer Posten entlang des Mackenzie Valleys fort. Das Rückgrat des Pelzhandels bildeten Franco-Kanadier und Métis (aus der Ehe indianischer Ureinwohnerinnen mit europäischen Pelzhändlern entstandene Volksgruppe), welche die Kanus lenkten, die Handelsposten aufbauten und später auch leiteten. Cree/Französische Métis gingen Allianzen mit dem Stamme der Dene ein, siedelten sich in der Region an und trugen so zum Entstehen eines modernen nordischen Lebensstils bei. Um die Handelsposten herum entstanden weitere Siedlungen; heute werden in diesen kleinen, freundlichen Gemeinden die Traditionen noch immer hoch gehalten. John Russell/NWT Archives Travel Alberta North Toll Free: 1-800-756-4351 www.travelalbertanorth.com Grimshaw Tourist Information Centre Ph: (780) 332-2200 Linda McLeod IM GOLDFIEBER Das Land entlang der Deh Cho Travel Connection blickt auf eine große MinenVergangenheit zurück. 1861 wurden die ersten Goldfunde am Peace River bekannt, die einen besonderen Schlag Pioniere anlockten. In den 1880er Jahren hatte der Eisenbahnbau Calgary erreicht; zudem wurde eine sog. Waggon-Road für Planwagen von Edmonton in Richtung Norden nach Athabasca Landing angelegt. Mittlerweile ersetzten Schaufelraddampfer die einfachen Lastensegler auf den großen Flüssen des Nordens, und die North West Mounted Police begann 1897 ab Fort Saskatchewan mit Hunden auf Streife zu gehen. 1898 schiffte sich eine Armada aus Kanus, Schuten und Ruderbooten auf dem Athabasca River ein und machte sich auf den Weg zu den Goldfeldern des Klondike: An Bord 885 Abenteuersuchende. Ihre Reise in den Yukon sollte sie über die Flüsse Athabasca, Slave und Mackenzie, über riesige Seen und durch die Berge führen. Einige der Abenteurer schafften es bis Dawson City, viele aber blieben auf der Strecke. Andere zog es in Richtung Westen nach Dawson Creek/BC, am Rande des Klondike Trail gelegen, um von dort aus ihre Reise ins Ungewisse anzutreten. Wiederum andere begannen, sich in der Peace River Region anzusiedeln. Als in den schwierigen Dreißiger Jahren über Gold- und Radiumfunde in den Seen Great Bear und Great Slave berichtet wurde, strömten Schatzsucher und Buschpiloten in den Norden. Nahrungsmittel, Werkzeug, Ausrüstungsgegenstände, Zelte und Männer mussten mit dem Zug nach Waterways (heute: Fort McMurray) gebracht werden und dann per Dampfschiff nach Fort Fitzgerald. Planwagen und Karren transportierten Mensch und Ladung über den Slave River nach Fort Smith, wo wiederum Dampfschiffe den Weitertransport übernahmen, flussabwärts auf dem Slave River zum Great Slave Lake und weiter auf den Mackenzie. Auch heute werden noch in jedem Sommer viele Tonnen Fracht von Hay River/ NWT aus flussabwärts nach Norden verschifft - eine Erinnerung an die Zeit vor dem Straßenbau in Kanadas Norden. 1939 erforderte der niedrige Wasserpegel des Mackenzie River einen Landweg: Die Geburtsstunde des Mackenzie Highway. Zunächst nur als Ausweichroute in den Wintermonaten gedacht, wurden Lieferungen mittels Traktor und Anhängern von Grimshaw (Mile Zero) nach Hay River gebracht. Manning Tourist Information Centre Ph: (780) 836-3875 Mackenzie Crossroads Museum and Visitors Centre Ph: (780) 926-2470 www.highlevelchamber.com Grande Prairie Visitor Information Centre Toll Free: 1-866-202-2202 www.northernvisitor.com ROUTE Leslie Leong Peace River Tourism Information Centre Ph: (780) 624-2044 Beaverlodge Tourist Information Booth Ph: (780) 354-2201 WILLKOMMEN Mighty Peace Tourism Toll Free: 1-800-215-4535 www.mightypeace.com IM Fort Vermilion Tourist Information Centre Ph: (780) 927-3216 Northwest Territories Alaska Highway Fort Simpson Visitor Information Centre Ph: (867) 695-3182 NWT Tourism Toll Free: 1-800-661-0788 www.explorenwt.com Enterprise Regional Information Centre Ph: (867) 984-3017 www.tourthenorth.com Nahanni National Park Reserve Ph: (867) 695-3151 www.parkscanada.gc.ca/nahanni Hay River Visitor Centre Ph: (867) 874-3180 Acho-Dene Native Crafts Tourist Information Centre (Fort Liard) Ph: (867) 770-4161 Wood Buffalo National Park Headquarters Ph: (867) 872-7960 www.parkscanada.gc.ca/buffalo Fort Smith Visitor Information Centre Ph: (867) 872-3065 www.town.fort-smith.nt.ca Northern Frontier Regional Visitor Centre (Yellowknife) Toll Free: 1-877-881-4262 www.northernfrontier.com Hello North (Northern Rockies Alaska Highway Tourism Association) Toll Free: 1-888-785-2544 www.HelloNorth.com Fort Nelson Visitor Information Centre Ph: (250) 774-6400 www.northernrockies.org Fort St. John Visitor Information Centre Ph: (250) 785-3033 www.fortstjohnchamber.com STRASSEN UND Taylor Visitor Information Centre Ph: (250) 789-3392 Dawson Creek Visitor Information Centre Ph: (250) 782-9595 www.tourismdawsoncreek.com ERKUNDEN SIE Pouce Coupe Visitor Information Centre Ph: (250) 786-5555 Eine erlebnisreiche Reise durch Northern BC Tourism Toll Free 1-800-663-8843 www.nbctourism.com FÄHREN INFORMATION Alberta Road Reports: 1-800-642-3810 ama.ab.ca British Columbia Road Reports: 1-800-550-4997 www.th.gov.bc.ca British Columbia Alaska Highway: (north of Fort St. John) 1-250-774-7447 NWT Road and Ferry Reports: 1-800-661-0750 www.hwy.dot.gov.nt.ca/highways Die Route Deh Cho Travel Connection führt über Mackenzie, Liard und Alaska Highway durch drei verschiedene Regionen: den Norden Albertas, die Northwest Territories und das Nördliche British Columbia. In der Sprache des Stammes der Dene ist Deh Cho der Name des Mackenzie, jenes breiten Flusses, der vom Great Slave Lake in den Arktischen Ozean fließt; dabei führt er Wasser mit sich, das bereits durch ein Viertel des Landes geflossen ist: Durch die weiten, endlosen Gebiete, die von den Flüssen Slave, Peace, Liard, Athabasca und hunderter anderer ungezähmter Gewässer gespeist werden. Dies ist die Welt der Deh Cho Travel Connection – echte Wildnis, in der große Ströme das Land beherrschen. British Columbia NORDEN ALBERTAS DIE NORTHWEST TERRITORIES DAS NÖRDLICHE BRITISH COLUMBIA DEN www.dehchotravel.com DEN Leslie Leong/GNWT Abenteuer Wildnis Kaum befahrene Highways und gut erhaltene Straßen führen Sie auf den Spuren der Händler und Pioniere in ein aufregendes Reiseabenteuer. Die Entdecker von einst kamen vor Hunderten von Jahren in den Norden, um von den Indianerstämmen des Nordwestens Felle zu kaufen; dabei befuhren sie Flussabschnitte, welche von den Einheimischen schon seit unzähligen Generationen genutzt wurden. PRINTED IN ALBERTA, CANADA SPUREN Die Straßen der Deh Cho Travel Connection folgen den Flüssen, die von den ersten Einwohnern des Nordens befahren wurden. Über Jahrhunderte hinweg glitten Kanus aus Birken- und Fichtenholz lautlos durch die nördlichen Gewässer. rte s Ka Info DEN 0049(0)6181-45178 www.dehchotravel.com & Die Geschichte AUF Deh Cho DIE Ihr Draht zu uns EINATMEN: NORDEN KANADAS TEMPO IN IHREM PERSÖNLICHEN Lassen Sie den Alltag hinter sich und sehen Sie die Welt, wie sie war, bevor Verkehrsstaus und andere Tücken der Zivilisation erfunden wurden. Einzigartige Aus- und Augenblicke erwarten Sie in den Bergen, Wäldern, Ebenen und Tälern. Tauchen Sie ein in die Welt und das Erbe der nördlichen Indianerstämme. Entdecken Sie Wildwasserflüsse und entlegene Seen, genießen Sie klare Luft und sauberes Wasser. Entlang der Deh Cho Travel Connection laden die unterschiedlichsten Orte zum Haltmachen ein: Historische Dörfer, malerische Kirchen, Stromschnellen, tosende Wasserfälle und landschaftlich schön gelegene Rastplätze. Es gibt unzählige Möglichkeiten zum Campen, Fotografieren oder Wandern. Das Abenteuer Natur lockt mit Kajak- oder Bergtouren, Mountain Biking, einigen Runden Golf oder Vogelbeobachtungen. Wildblumenwiesen und Beeren warten darauf, gepflückt oder auch nur bewundert zu werden. Erfreuen Sie sich am Kunsthandwerk, wie es hier oben im Norden ausgeübt wird. DURCHATMEN: DAS LAND Die Landschaft und das Land, durch die Sie Ihre Reise führt, haben sich über Jahrtausende hinweg nur wenig verändert: Intakte Wälder, Nord-Ebenen, sattes Weideland und fruchtbare Fichtenmoor-Abschnitte, aufragende Berge im Westen, das Laurentian Plateau im Osten. Hier, wo die Natur selbst unbezwungen und ursprünglich ist, schenkt sie Freiraum und Luft zum Atmen. WOHLFÜHLEN: DIE LEUTE Bei Besuchen in nördlichen Gemeinden werden Sie feststellen, dass man hier einen besonderen Lebensstil führt. Von ruhigen kleinen Dörfern, in denen die Tradition gepflegt wird, bis hin zu den größeren Städten freuen sich die „Nordlichter“ über ihre Gäste. Heimatmuseen und restaurierte Siedlungen der ersten Pioniere haben viele Geschichten zu erzählen; Tour-Guides, Künstler und Dorfälteste geben ebenfalls gerne Auskunft, wenn es um Land und Leute geht. Erleben Sie unsere nordische Gastfreundschaft. AUSGANGSPUNKTE CONNECTION DER DEH CHO TRAVEL Da die Deh Cho Travel Connection im Grunde genommen eine große Rundtour ist, können Sie an jedem „Ende“ beginnen. Viele Reisende starten in Grimshaw, Alberta, dem Beginn des Mackenzie Highway, auch Mile Zero genannt. Andere wählen Dawson Creek in British Columbia als Startpunkt, Mile Zero des Alaska Highway. Ganz gleich, von wo aus Sie losfahren, Sie werden auf wenig befahrenen Highways unterwegs sein und viele Erlebnisse mit nach Hause bringen. Die Entfernung bleibt ebenfalls die gleiche: 1.800 Kilometer führen durch zwei Provinzen und den südlichen Teil der Northwest Territories (NWT), durch Landschaften ungezähmter Schönheit und mit viel Geschichte und Geschichten. UNTERWEGS: UNTERWEGS: Der Liard Highway Der Alaska Highway Der durch British Columbia führende Abschnitt der Deh Cho Connection liegt auf den ersten 300 Meilen des weltberühmten Alaska Highway Wolfgang Weber/GNWT UNTERWEGS: Ein kurzer Abstecher nach Westen führt Sie direkt in die Nördlichen Rocky Mountains und zeigt Ihnen die atemberaubendste Landschaft und Tierwelt Nordamerikas. Die erste Gemeinde auf dem Weg ist Fort Nelson, Meile 300 des Alaska Highway. Einst als Fellhandelsstation errichtet, kam es mit dem Bau des Alaska Highway im Jahre 1942 zur eigentlichen Gründung des Ortes. Im Heritage Museum erfahren Sie mehr über die bewegte Geschichte des Ortes und finden zudem eine Sammlung an Oldtimern. Im Rahmen des Welcome Visitor Program erzählen Einheimische Geschichten aus früheren Zeiten und zeigen den Besuchern eine Dia-Show über die Region und was diese zu bieten hat. Fahren Sie weiter in südlicher Richtung und erleben Sie echte Gastfreundschaft in den Lodges und Raststätten entlang des Alaska Highway. Bei den Sikanni Falls und am Buckinghorse River lässt es sich gut wandern. The Creek Golf Course Der Mackenzie Highway Wenn Ihr Ausgangspunkt der Deh Cho Route in Alberta liegt, führt Sie der zweispurige Highway 35 durch das berühmte Peace River Country Reich an Geschichte: Ureinwohner, Pelzhändler und Pioniere nannten und nennen dieses Gebiet ihr Zuhause. Die wichtigsten Ortschaften entlang dieses Teilstücks der Deh Cho Travel Connection sind Grimshaw, Manning und High Level, die alle über eine gute touristische Infrastruktur verfügen. Nur etwas weiter nördlich der Mile Zero liegt Grimshaw mit dem Queen Elizabeth Provincial Park und dem Lac Cardinal Pioneer Village and Museum, das Besuchern während der Pioneer Days Mitte August demonstriert, wie einst Butter hergestellt, Getreide gedroschen oder große Mengen Holz maschinell zersägt wurden. In Manning erwarten Sie das Old Hospital Gallery and Museum sowie ein neues einzigartiges Museum für Karren aller Art. Weiter nördlich fließen Peace und Notikewin zusammen: Ideale Plätze zum Angeln und Campen findet man im Notikewin Provincial Park oder am kleineren See des Erholungsgebietes Twin Lakes. In High Level lädt das „nördlichste Grün“ Albertas zu einer Runde Golf; das Mackenzie Crossroads Museum & Visitors Centre ist ebenfalls einen Besuch wert, denn hier gibt es viele Erinnerungsstücke aus der Zeit der Handelsposten zu bewundern. Der Ort High Level ist der letzte Stopp mit Möglichkeiten zum Einkaufen, Tanken etc. vor der Grenze zu den NWT. Nördlich von Indian Cabins überqueren Sie auf dem 60. Breitengrad die Grenze zu den Northwest Territories. Ein Abstecher ins Besucherzentrum lohnt sich, denn wer zum ersten Mal hier ist, erhält eine Urkunde „North of 60“. Der Highway 35 heißt nun NWT Highway 1, auch bekannt als The Waterfalls Route. Warum er so genannt wird, werden Sie im Twin Falls Gorge Territorial Park feststellen: Folgen Sie dem Wanderweg, der die Alexandra und Louise Falls verbindet. In der Sprache der Dene heißen die Alexandra-Fälle „Hatto Deh Naili“, ein Ort der Macht und der Stärke und von Ahnen behütet. Die Louise-Fälle strömen durch Gesteinsformationen, die über 400 Millionen Jahre alt sind. Der nächste Knotenpunkt ist Enterprise; ein ideales Sprungbrett für Ausflüge zum Great Slave Lake bei Hay River oder Fort Smith und in den Wood Buffalo National Park. Die Deh Cho Travel Connection verläuft weiter in westlicher Richtung auf dem Mackenzie Highway 1; parallel zum Mackenzie River fahren Sie durch die nördlichen Ebenen. Ein schöner Stopp zum Picknicken ist McNallie Creek. Wanderwege führen zu malerischen Wasserfällen und einer tiefen Schlucht. Wer gerne angelt, sollte einen Aufenthalt in Lady Evelyn Fall einplanen; ein Campingplatz ist vorhanden und am Fuß der Wasserfälle beißen Äsche und Hecht. Verlassen Sie den Highway 1 und folgen Sie der Straße ca. 6,5 km in Richtung Kakisa, ein Ort der Dene. An der Kreuzung der Highways 1 und 3 können Sie die Deh Cho Travel Connection verlassen und einen Abstecher nach Yellowknife unternehmen. Der Mackenzie Highway selbst verläuft weiter in westlicher Richtung zum Sambaa Deh Falls Territorial Park, der auf einer Klippe in der Nähe der Coral Falls gelegen ist und den Trout River überblickt. Weiter geht es zum 64 km hinter der Liard Highway Junction gelegenen Ort Fort Simpson. Die größte Gemeinde dieser Region und einst ältester Handelposten entlang des Mackenzie River zählt 1.200 Einwohner und liegt am Zusammenfluss von Liard und Mackenzie. Am Fort Simpson Park and Visitors Centre können Sie sich über Ausflüge in den Nahanni National Park informieren. Interessante Ziele sind außerdem Albert Failles' Cabin und das MacPherson-Haus, beides Zeugen der bewegten Vergangenheit der Region. Der Fort Simpson Territorial Park ist im Sommer ideal zum Beobachten von Vögeln. Wenn Sie den Mackenzie Highway in seiner ganzen Länge befahren möchten, folgen Sie ihm weiter bis Wrigley – eine landschaftlich schöne Autofahrt von ca. 2,5 Stunden in nordwestlicher Richtung. Die atemberaubenden Ausblicke auf das gewaltige Mackenzie River Valley mit den Bergen als malerischer Hintergrund werden Sie nicht vergessen. Um das ruhige Städtchen der Dene zu erreichen, ist ein kurzes Übersetzen mit der Fähre in der Nähe von Burnt Island erforderlich. Um wieder auf die Deh Cho Travel Connection zu kommen, fahren Sie von Fort Simpson aus zurück zur Kreuzung des Liard Highway und biegen nach Süden ab in Richtung British Columbia und Dawson Creek, wo die Mile Zero des Alaska Highway zu finden ist. Gerd Fricke/GNWT An der Kreuzung zum Liard Highway können Sie den Mackenzie Highway verlassen und auf den Highway 7 wechseln, die zweite Teilstrecke der Deh Cho Travel Connection. Sie befinden sich nun auf dem Weg zur Grenze der NWT mit British Columbia. Diese ganzjährig befahrbare Schotterstraße gibt immer wieder den Blick frei auf den Liard River und die Nahanni Mountains. Fort Liard ist der einzige Ort an dieser 400 km langen Teilstrecke, der Tankstelle und Einkaufsmöglichkeiten bietet. Vom Blackstone Territorial Park and Visitor Centre aus, 152 km von der Grenze zu BC entfernt, hat man einen atemberaubenden Blick auf die Nahanni Mountains. Dort findet man neben einem Informationszentrum auch einen Campingplatz. Nahanni Butte ist ein Dorf des Stammes der Mountain Dene und nur per Boot oder Flugzeug erreichbar. Fort St. John, das heute 17.000 Einwohner zählt, wurde 1792 von Sir Alexander Mackenzie als erste Fellhandelsstation der Region errichtet. Hier finden Sie eine gute Infrastruktur, die neben den Dingen des alltäglichen Gebrauchs auch Kulturelles zu bieten hat: Im North Peace Cultural Centre sind eine Galerie mit Werken heimischer Künstler, die Stadtbücherei sowie ein 413 Plätze fassendes Theater für Tanzaufführungen, Bühnenstücke und Konzerte untergebracht. Der kleine Nachbarort Taylor richtet jedes Jahr am ersten Augustwochenende die Weltmeisterschaften im Goldschürfen aus. Bevor Sie nach Dawson Creek kommen, sollten Sie unbedingt die Kiskatinaw Bridge fotografieren, eine geschwungene Holzkonstruktion und Überbleibsel des alten Alaska Highway. Dawson Creek, Mile Zero des Alaska Highway, begrüßt seine Besucher mit einem Informationszentrum, das in einer historischen Bahnstation untergebracht ist. Sehenswert sind außerdem Mile Zero Signpost und das Walter Wright Pioneer Village. Auf Abwegen: l FORT VERMILION UND AUSFLÜGE ABSEITS DER DEH CHO TRAVEL CONNECTION LA CRÊTE, AB Verlassen Sie den Highway 35 bei High Level in östlicher Richtung und besuchen Sie Gemeinden wie La Crête, die in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts von Menoniten gegründet wurden. Während des Farmer's Day im August kann man u.a. traditionelle Gerichte der Menoniten probieren. Im 2 km südlich gelegenen La Crête Mennonite Heritage Village steht die vollständig restaurierte Mühle Sheridan Lawrence Flour Mill. Fort Vermilion, 50 km nördlich von La Crête, bezeichnet sich selbst als Gemeinde „wo Alberta seinen Anfang nahm“. Sie ist eines von zwei Forts, die 1788 als erste Siedlungen Albertas errichtet wurden. Highway 58, 22 km nördl. von Fort Vermilion, bringt Sie wieder zurück nach High Level. l YELLOWKNIFE, HAUPTSTADT DER NWT Wo sich NWT Highways 1 und 3 kreuzen sind es noch 340 km bis nach Yellowknife. Legen Sie in Fort Providence einen Stopp ein: Der Kunsthandwerksladen hat sich auf Elchhaar-Stickereien spezialisiert. Bitte voll tanken - es gibt keine Tankstelle auf den nächsten 224 km. Auf Ihrem Weg nach Norden gelangen Sie in das Mackenzie Bison-Schutzgebiet. Etwas Wachsamkeit ist angeraten, denn diese zottigen Schwergewichte geraten manchmal auch auf Abwege und stehen plötzlich auf dem Highway. Yellowknife, 18.000 Einw., verfügt über die Infrastruktur einer größeren Stadt mit der Gastlichkeit eines kleinen Ortes. Einst gegründet wegen der Goldminen, sind es heute Diamanten, die locken. Es gibt viel zu sehen und zu tun! Kanu fahren, Wandern, Angeln, Golfen, Schwimmen. Besuchen Sie die Sommerfestivals, das Prince of Wales Northern Heritage Centre, die NWT Legislative Assembly oder folgen Sie dem Ingraham Trail. Das 550-Seelen-Dorf Fort Liard liegt 5 km neben dem Liard Highway. Auf dem Weg dorthin kommt man automatisch am Camping- und Rastplatz Hay Lake vorbei. Dieser aus Holzhäusern bestehende Ort wurde in einer der ältesten Siedlungsregionen des Nordens errichtet. Die Mitarbeiter des Besucherzentrums erzählen dem interessierten Gast Legenden aus früher Zeit, informieren über Wanderwege und buchen Rundflüge über den Nahanni National Park. Die aus Birkenrinde gefertigten Körbe mit Stickereien aus Fort Liard sind im ganzen Norden berühmt. Hier finden Sie einfache Unterkünfte und können sich mit Lebensmitteln eindecken. Die nächste „Versorgungsstelle“ ist der 210 km weit entfernt gelegene Ort Fort Nelson, BC. Die Grenze BC/NWT liegt 38 km südlich von Fort Liard, ab da sind es noch 137 km zur Kreuzung mit dem Alaska Highway, dem südlichen Ende des Liard Highway. Auf dem in BC gelegenen Teilstück des Liard Highway sollten Sie unbedingt am Petitot River Halt machen und auf Zander und Hecht fischen. l Tourism BC Terry Parker/NWTAT Wayne Lynch MUNCHO LAKE UND LIARD RIVER HOT SPRINGS, BC Von Fort Nelson aus westlich auf dem BC Highway 97 nach Stone Mountain und Muncho Lake Provincial Parks: Hier finden Sie erstklassige Bedingungen zum Wandern, Fly-in Fishing, Unterkünfte direkt am See und echte Abgeschiedenheit. Im Liard River Hot Springs Provincial Park können Sie das ganze Jahr über in heißen Quellen baden. Es sind die zweitgrößten in Kanada - eine Oase inmitten von Trichterfarnen und zierlichen Orchideen. l HAY RIVER UND FORT SMITH NWT Verlassen Sie den Mackenzie Highway bei Enterprise und nehmen Sie den Highway 2 nach Hay River, „Hafen des Nordens“. Dieser Ort, 3.253 Einw., ist das größte Schiffereizentrum im Norden und hat zudem einen traumhaften Golfplatz. Im Hay River Reserve finden Sie das Dene Cultural Institute, Kirchen aus dem 19. Jahrhundert und Sandstrände. Highway 5 in südöstlicher Richtung führt Sie nach Fort Smith, der „Gartenhauptstadt des Nordens“, zum Northern Life Museum und den Stromschnellen des Slave River. Die Gegend ist ideal zum Raften, für Vogelbeobachtungen und nennt einen hervorragenden Golfplatz ihr eigen. l WOOD BUFFALO NATIONAL PARK Mit 45.000 qkm ist Wood Buffalo der zweitgrößte Nationalpark der Welt. Ein Paradies für Naturliebhaber mit frei lebenden Bisons, Wasservögeln, Elchen, Luchsen, Wölfen und Schwarzbären sowie geographischen Wundern. Unternehmungen im Park: Blick auf die Salt Plains, Wandern, Campen auf dem Pine Lake-Platz, ca. 60 km südlich von Fort Smith. Für weitere Infos: (867) 872-7960. l NAHANNI NATIONAL PARK Der South Nahanni ist einer der weltberühmtesten Flüsse, die durch Nordamerikas tiefste Schluchten tosen. Die Virginia Falls, im Herzen des Parks gelegen, sind zweimal so hoch wie die Niagara-Fälle. Nahanni ist mit dem Auto nicht erreichbar. Am besten folgen Sie der Deh Cho Travel Connection bis Fort Simpson oder Fort Liard und lassen sich mit dem Flugzeug in den Park bringen. Es gibt viel zu tun: Angefangen von einem einstündigen Rundflug bis hin zur 21 Tage dauernden Kanutour. Für weitere Infos: (867) 695-3151. l GRANDE PRAIRIE, AB Grand Prairie ist eine moderne Stadt ( 38.000 Einw.) mit Einkaufsmöglichkeiten, Kultur- und Freizeitangeboten, die jenen in großen Zentren in Nichts nachstehen. Darüber hinaus bietet der nahegelegene Saskatoon Island Provincial Park exzellente Bedingungen für Tierbeobachtungen, u.a. sieht man mit etwas Glück den vom Aussterben bedrohten Trompeterschwan.