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KOMPONENTEN Der Zeppelin NT über dem Bodensee Robuste Leitung Foto: Achim Mende Ungestörter Datenfluss für sicheren Flug Er ist der König der Lüfte und schwebt nahezu lautlos über der Erde. Der Flug mit dem 75 m langen und mit Helium gefüllten Zeppelin NT ist wohl für jeden ein Erlebnis. Für eine sichere Fahrt sorgt unter anderem auch eine Bus-Leitung von Lapp Kabel. Sorgt für sichere Fahrt im Zeppelin: Unitronic Foto: Lapp Kabel Bus FD P Combi IBS Um möglichst vielen Zeppelin-Fans ein solches Abenteuer zu bieten, wurde 1993 die Zeppelin Luftschifftechnik GmbH in Friedrichshafen gegründet. Sie entwickelt, fertigt und betreibt die neuste Generation der Luftschiffe: den Zeppelin NT. Mit an Bord befinden sich auch Produkte von Lapp. So sorgt z. B. eine Unitronic Bus FD P Combi IBS-Datenleitung für die sichere Datenübertragung von den Computern im Cockpit an die Steuerung. Das Installationsfernbuskabel mit PURAußenmantel ist halogenfrei, flammwidrig und für hochflexible Anwendungen ausgelegt. 34 Luftschifftechnik vom Feinsten Das Luftschiff bietet in der Kabine Platz für bis zu 12 Passagiere. Ein innovatives Antriebskonzept mit schwenkbaren Propellern und moderner Avionik mit ‘Fly-byWire’-Steuerung erlaubt Flugmanöver vergleichbar einem Hubschrauber. Die seitlichen Triebwerke sind 120° schwenkbar. Das dritte Triebwerk am Heck, mit einem 90° schwenkbaren Propeller ausgerüstet, arbeitet zusätzlich mit einem Querfan, der im unteren Geschwindigkeitsbereich das aerodynamische Seitenruder ersetzt. Dies ermöglicht dem Zeppelin NT senkrechtes Starten und Landen, in der Luft auf einer Stelle schweben sowie rückwärts fliegen. Die drei Triebwerke haben jeweils 200 PS. Die Hülle (Volumen 2 8 425 m ) besteht aus einem hochfesten Mehrschichtlaminat und ist mit nichtbrennbarem Helium gefüllt. Der Zeppelin NT schafft bis zu 125 km/h, fliegt max. 2 600 m hoch und hat eine Reichweite von 900 km. AUTOR Irmgard Nille, Agentur IN-Press, Hamburg IEE 02-2008 KOMPONENTEN KOMPAKT Speziell entwickelte Bus-Systeme sorgen für die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen in automatisierten Produktionsprozessen. Solche Bus-Systeme kommen überall dort zum Einsatz, wo in Produktionsanlagen oder Projekten Menschen gefährdet sein können und deshalb größter Wert auf Gefahrenvorbeugung gelegt wird. Ein Datenkabel für derartige Anwendungen ist Unitronic Bus Safety. Es übernimmt die serielle Übertragung sicherheitsrelevanter Daten und dient zur Direktanbindung von Sensoren und Aktoren beziehungsweise zur Kopplung von mehreren Sicherheitssteuerungen. Die Vielfalt der Busleitungen Das Interesse von Planern und Konstrukteuren gilt zwar primär der Hard- und Software, doch auch die passiven Komponenten wie die Busleitungen und Steckverbinder sind für die Funktionssicherheit von entscheidender Bedeutung. Die Busleitungen sollten die elektrotechnischen Parameter, vor allem Wellenwiderstand und Betriebskapazität, der jeweiligen Systeme möglichst genau widerspiegeln. Dabei sind mechanische, chemische sowie thermische Belastungen zu berücksichtigen. Entsprechend müssen der Leiteraufbau einer Busleitung umgesetzt und Materialien (z. B. Aderisolations- und Mantelmaterial) ausgewählt werden. Auch EMV-spezifische Anforderungen spielen heute eine immer wichtigere Rolle. Daher kann es keine ‘Allround-Busleitung’ geben, denn die Anforderungen in der Industrie sind zu verschieden. Das Unternehmen Lapp verfügt über ein breites Programm an fest-, flexibel- und erdverlegbaren Bus-Leitungen für die Fabrik, Prozess- und Gebäude-Automation. Für jede Anforderung steht somit das entsprechende Kabel bereit. Leitungen schnell gefunden: Der Data Cable Guide Bei einer großen Auswahl an verschiedenen Produkten ist es für den Kunden nicht immer einfach, die perfekten Verbindungen zu ermitteln. Hilfestellung bietet hier Lapp mit seinem Data Cable Guide an. Mit ihm soll die Auswahl der passenden Leitung schneller und einfacher erfolgen. Die Broschüre ist unterteilt in Unitronic Busleitungen, Etherline-Leitungen für LAN- und Industrial Ethernet-Anwendungen sowie Hitronic Lichtwellenleiter. In Tabellen sind die Leitungen applikationsorientiert nach Installations- und Verlegungsmerkmalen (z.B. innen, außen, fest oder hochflexibel), Approbationen, Halogenfreiheit etc. aufgelistet, einschließlich der passenden Steckverbinder. Übersicht der gängigsten Bussysteme Profibus: Man unterscheidet zwischen Profibus-DP, Profibus-FMS und ProfibusPA. Vorherrschend ist weltweit die DPVariante mit überwiegend 1,5 Mbit/s, maximal 12 Mbit/s Bitrate. Profibus-PA ist 90° schwenkbarer Heckpropeller mit Querfan Foto: ZLT Zeppelin Luftschifftechnik IEE 02-2008 35 KOMPONENTEN Das Cockpit des NT mit modernster Avionik Foto: ZLT Zeppelin Luftschifftechnik TIPPS FÜR DIE BUSVERKABELUNG Installieren Sie Busleitungen nach Möglichkeit separat (nicht neben Starkstromtrassen), um ein größtmögliches Maß an Elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) zu erreichen. In Bereichen mit starken elektromagnetischen Feldern (z. B. Schweißroboter) bietet sich eine Mischform der Verkabelung an. Schützen Sie die Leitungen vor möglicher mechanischer Beschädigung. Installieren Sie redundante Leitungen in separaten Kabelkanälen. Achten Sie auf die Zugbelastung. in Europa führend in der Prozess-Automation Foundation Fieldbus: Analog zu Profibus-PA dominierend in Nordamerika – gewinnt mehr und mehr Einfluss in Europa und Asien DeviceNet: Nr. 1 in Nord-Amerika – entwickelt von Allen Bradley/Rockwell Automation und basiert auf CAN Interbus: Eines der ersten Feldbussysteme – Einfluss in der Automobilindustrie, entwickelt von Phoenix Contact CAN: Ursprünglich für das Automobil entwickelt, heute außerdem vielfältig in der Industrie eingesetzt EIB und LON: Zwei Bussysteme für die Gebäudeautomation – arbeiten mit überwiegend niedriger Bitrate, hier steht nicht die Industrietauglichkeit im Vordergrund 36 Bei einer Torsionsbelastung (z. B. Roboter) benötigen Sie spezielle Leitungen. Bei Schleppkettenleitungen darf der Mindestbiegeradius nicht unterschritten werden. Busleitungen und deren Komponenten sollten ein ununterbrochenes Abschirmkonzept bilden. Kabelpritschen sollten aus Metall bzw. leitendem Material sein. Halten Sie die vom Bus-Systemhersteller genannte maximale Segmentlänge ein. Allgemeine Faustregel: je länger die Segmentlänge, desto niedriger die Datenrate. AS-Interface: Entwickelt, um auf der untersten Ebene (Sensor-/Aktor-Ebene) der Fabrikautomation eine kostengünstige Alternative zu haben – vielfach in Verbindung mit Profibus, CAN und DeviceNet anzutreffen Safety Bus: Speziell für sicherheitsrelevante Bereiche entwickelte Bussysteme – arbeiten entweder völlig unabhängig (z. B. SafetyBusp) oder sind Teil eines gesamten Systems (z. B. Profisafe, Interbus Safety, DeviceNet Safety etc.) infoDIRECT 796iee0208 www.iee-online.de Link zum Unternehmen Link zu Unitronic Flyer über halogenfreie Leitungen IEE 02-2008