DUBLIN BUSINESS SCHOOL

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DUBLIN BUSINESS SCHOOL
DUBLIN BUSINESS SCHOOL
Auslandssemester an der
DUBLIN BUSINESS SCHOOL
Erfahrungsbericht von Kirsten Bahr
14.09.2015-18.12.2015
BWL-Spedition, Transport, Logistik (WSP13B)
5. Semester
[email protected]
DUBLIN BUSINESS SCHOOL
Vorbereitung
Ich habe mein Auslandssemester an der Dublin Business School verbracht und
möchte mit diesem Bericht einen kurzen Überblick über meine Erfahrungen mit der
DBS und dem Leben in Irland im Allgemeinen geben.
Der erste Schritt ins Ausland ist die Auswahl einer Gasthochschule, in meinem Fall die
Dublin Business School. Für das Auslandssemester muss man sich am International
Office der DHBW bewerben. Der genaue Ablauf des Bewerbungsprozesses ist der
DHBW Homepage zu entnehmen. Nach Zusage von der Gasthochschule müssen mit
dem Studiengangsleiter die Fächer und Module abgesprochen werden, die im
Ausland belegt werden müssen, damit alle Leistungen angerechnet werden können
(Learning Agreement). Dieses muss auch noch einmal von der Gasthochschule
bestätigt werden.
Da Irland zu der EU gehört, muss man sich im Vorfeld nicht um ein Visum oder
Ähnliches kümmern.
Flüge nach Dublin kann man sehr preiswert über die ortsansässigen Airlines Aer Lingus
oder Ryanair bekommen, aber auch Germanwings bietet günstige Alternativen an.
Mit der Wohnungssuche in Dublin sollte man sich frühzeitig beschäftigen, da der
Wohnungsmarkt besonders für ausländische Studenten, die nur 3,5 Monate vor Ort
sind, sehr klein ist. Ich hatte das Glück über persönliche Kontakte in einer sehr netten
Gastfamilie unterzukommen. Auf diesem Weg hat man sein Englisch auch noch
einmal außerhalb der Uni gut trainieren können. Generell werden in Dublin oft
Doppelzimmer vermietet. Sollte man starke Probleme mit der Wohnungssuche
haben, kann man sich aber auch an das International Office der DBS wenden und
sie helfen einem dann bei der Suche. Man sollte bei der Wohnung in Dublin für ein
Einzelzimmer mit Kosten i.H.v. ca. 700€ +/- pro Monat rechnen.
Dublin Business School
Die Dublin Business School liegt sehr zentral im Dubliner Stadtzentrum, nur ein paar
Minuten entfernt von den Hauptattraktionen Dublins und den Einkaufsstraßen.
Unser Semester hat mit einer Einführungswoche begonnen, in der einem Stadt und
Uni vorgestellt wurden. Innerhalb dieser Zeit bekommt man auch seinen individuellen
Stundenplan. Hier kann es eventuell zu Problemen kommen, da die DBS eine große
Zahl an ausländischen Studenten hat (besonders viele Deutsche) und die gesamte
Stundenplanerstellung erst beginnt, wenn man vor Ort ist. Man sollte dabei davon
ausgehen, dass man nicht den Erstwunsch an Kursen bekommt und daher sollte man
Kontakt mit seinem Studiengangsleiter halten. Ich habe mir an der DBS frei 5 Kurse a 5
ECTS aus dem Angebot ausgewählt, die zu den Kursen passen, die ich normalerweise
an der DHBW gehabt hätte.
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E-Business
Advanced Financial Management
Selling and Sales Management
Economic Perspectives
Multi-National Business: Theory and Practice
Jeder Kurs beinhaltet 3 Stunden Vorlesung pro Woche, sodass man mit etwas Glück
auch einen Tag ganz frei haben kann. Alle Vorlesungen und Prüfungen waren dabei
natürlich auf Englisch. Die Prüfungen selber können dabei sehr stark variieren. In den
meisten Fächern werden Hausarbeiten geschrieben (oft in Gruppenarbeit), oft gab
es aber auch Präsentationen. In einem Fach bestand die Leistungserbringung in zwei
Multiple Choice Tests. Man kann also sehen, dass der Arbeitsaufwand sehr stark
variieren kann, je nachdem welche Kurse man belegt. Sollte man einen Kurs haben,
wo für das Ende des Semesters eine Klausur angekündigt wird, sollte man nochmal
genau nachfragen ob man diese als DHBW Student auch mitschreiben muss. Im
Normalfall sind diese Klausuren nämlich nur für Studenten, die ein bestimmtes
Zertifikat an der DBS anstreben. Ich habe in einem Fach beispielsweise erst eine
Woche vor der Klausur erfahren, dass ich die Prüfung nicht mitschreiben muss.
Generell ist wesentlich mehr Selbststudium gefragt im Vergleich mit der DHBW. Zwar
ist die Präsenzzeit für Vorlesungen geringer aber der Aufwand mit Hausarbeiten etc.
ist sehr stark und man verbringt viele seiner Freistunden in der Unibibliothek.
Leben in Dublin
Dublin ist zwar die Hauptstadt Irlands aber nicht zu vergleichen mit anderen
europäischen Hauptstädten. Die Stadt ist mit etwas als mehr als einer halben
Millionen Einwohnern relativ klein, bietet aber alle Möglichkeiten einer Großstadt und
man
kann
sich einiges
anschauen.
Trinity College Dublin
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Wie
man
schon oben
an
der
Miete sieht,
ist
Dublin
allerdings
sehr teuer.
Lebensmittel
sind
im
Durchschnitt
teurer als in
Deutschland.
Man
kann
aber
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bei Aldi und Lidl recht günstig einkaufen gehen. Wer sich das ein oder andere
Guinness im Pub gönnen möchte sollte sich auch hier auf ein relativ hohes
Preisniveau einstellen, ein Pint Bier kostet im Durchschnitt ca. 5€ und generell ist
Alkohol in Irland sehr teuer.
Leider trifft die Problematik der hohen Preise auch auf die öffentlichen Verkehrsmittel
zu. Die Öffentlichen bestehen aus zwei Straßenbahnlinien und einem relativ gut
ausgebauten Busnetz. Für manche könnte es auch eine Option sein, ein eigenes
Auto mit zu nehmen. Dies sollte man sich allerdings gut überlegen, da in der Stadt
und besonders an der Uni, die Parkmöglichkeiten sehr stark eingeschränkt sind.
Besonders für Leute die etwas außerhalb wohnen, ist es sinnvoll wenn sie sich eine
sogenannte Student Leap Card holen. Mit dieser Karte kann man die öffentlichen
Verkehrsmittel zu Studentenpreisen nutzen und vor allem bargeldlos zahlen.
Außerdem gibt es mit der Karte Studentenrabatt bei vielen Modeketten, bei
Telefonanbietern und Fastfoodketten.
Die Iren sind generell ein sehr freundliches und höfliches Volk. Wenn man es möchte,
kann man sehr schnell mit Ihnen in Kontakt treten und sie sind auch immer sehr
hilfsbereit.
Sport gehört für die Iren zum Alltag und ist immer eins der ersten Gesprächsthemen.
Daher sollte man es sich nicht nehmen lassen, sich einmal eine der
Nationalsportarten (Rugby, Gaelic Football oder Hurling) live im Stadion anzusehen.
Besonders empfehlenswert sind dabei der Croke Park (eins der größten Stadien
Eutopas) und das Aviva Stadium.
Croke Park
Reisen
Wenn man genug hat von Dublin, lohnt es sich das Land außerhalb der Stadt zu
erkunden. Es gibt in Dublin mehrere Agenturen wo man Ein- oder Mehrtagesausflüge
buchen kann, z.B. zu den Cliffs of Moher oder zum Ring of Kerry. Ein Ausflug, der sich
in jedem Fall lohnt ist eine Reise nach Nordirland. Die dortige Küstenstraße ist
wunderschön. Übernachten kann man in Irland relativ gut und günstig in Hostels, die
über das ganze Land verstreut sind.
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Man
kann
von
Dublin aus auch
relativ
preiswert
fliegen, besonders
mit Ryanair. Wir
haben
beispielsweise
so
einen Trip für ein
paar Tage nach
Edinburgh
gemacht,
was
definitiv eins der
Highlights
des
Aufenthaltes
war
und jedem nur zu
empfehlen ist.
Hängebrücke Carrick-a-Rede in Nordirland
Da
Irland
so
vielfältig ist, ist es
auch sehr schön sich den Luxus zu gönnen und sich ein Auto zu mieten, um mehr
sehen zu können. Allerdings ist das in Irland etwas problematisch, wenn man noch
nicht 25 Jahre alt ist. Bei manchen Autovermietungen ist es gar nicht möglich ein
Auto unter 25 zu bekommen und bei den Restlichen muss man meistens einen
Zuschlag dafür zahlen.
In der Mitte des Semesters gibt es die sogenannte „Reading Week“ in welcher keine
Vorlesungen stattfinden. Diese Woche eignet sich besonders gut um zu Reisen.
Edinburgh Castle
Fazit
Zusammenfassend kann ich sagen, dass Dublin sicherlich eine Reise wert ist und ich
einen Auslandsaufenthalt in Dublin wärmstens empfehlen kann. Ich werde Irland auf
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jeden Fall noch einmal besuchen und habe dort sehr gute Freundschaften geknüpft.
Man sollte sich aber bewusst sein, dass das Preisniveau deutlich über dem
Deutschlands liegt.
Problematisch war teilweise die Organisation an der Uni, sodass die DBS dort noch
einigen Nachholbedarf hat. Außerdem war es etwas schade, dass sehr viele
Deutsche an der Uni sind und man dadurch nicht so viel Englisch spricht. Deswegen
ist meine Empfehlung sich eine Gastfamilie zu suchen, da man dort die
Sprachkenntnisse auf jeden Fall trainieren kann. Generell sollte man sich aber
sprachlich keine Sorgen machen. Die Professoren und Iren sprechen ein sehr gut
verständliches Englisch.
Sollten noch Fragen übrig geblieben sein, könnt ihr mich gerne per Mail (s. Deckblatt)
erreichen.
Cliffs of Moher
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