Das Data Warehouse
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Das Data Warehouse
WIRTSCHAFT NEWS Datakom: Umsatzsprung auf 3,5 Mrd. ATS Die Datakom Austria GmbH konnte ihre Prognosen für 1999 deutlich übertreffen. Datakom Austria Generaldirektor DI Kurt Martinek (l.) und Vorstandsdirektor Dkfm. Franz Schuller freuen sich über zwei Großaufträge im Rahmen digitaler Signaturen (Wirtschaftskammer Österreich: 10.000 Signaturen, WU Wien: 25.000 Signaturen) Mit einem Umsatzplus von 300 Mio. (9 %) auf 3,5 Mrd. Schilling wird der österreichische Spezialist für Corporate Networks und Datenkommunikati-onsdienstleistungen auch heuer wieder ein Rekordergebnis einfahren. Der Mitarbeiterstand wurde um 130 auf 930 Beschäftigte erhöht, um der großen Nachfrage bei Firmennetzwerken und Datenmehrwertdiensten zu entsprechen. Insbesondere im Versicherungsbereich konnte die Datakom laut Generaldirektor DI Kurt Martinek „einige sehr schöne große Projekte“ realisieren. So wurden für zwei führende österreichische Versicherungskonzerne neue Firmennetzwerke installiert, damit habe die Datakom in diesem Segment einen „markanten Marktanteil“ erreicht. Obwohl zahlreiche neue Mit- 6 bewerber in den Bereich der Corporate Networks drängen, hat die Datakom insgesamt ihren Marktanteil festigen können. „Wir haben vielleicht nicht alles gewonnen, aber sicher nichts verloren“, sagte Vorstandsdirektor Dkfm. Franz Schuller. Wesentlich für die Datakom sei das Neugeschäft, aber nicht nur in Richtung Neukunden, sondern auch bei Bestandskunden. Der strategische Ansatz hin zu Business-Lösun gen sei voll aufgegangen, man habe hochinteressante Kunden und Netzwerke (von der Kon zeption über die Installation bis zur Wartung) gewinnen können und bestehende Anwendungen auf höherwertige Services umgestellt. Die Zeiten, in denen die Datakom als reiner Anbieter für Datenübertragungen galt, seien damit endgültig vorbei. Ein Wermutstropfen in der positiven Geschäftsbilanz ist für Generaldirektor DI Kurt Martinek aber die schleppende Entwikklung im elektronischen Handel. „Wir haben uns hier eindeutig mehr Akzeptanz und Awareness erhofft“, erklärte Martinek. Gründe für die mangelnde ECommerce-Freudigkeit der österreichischen Wirtschaft gäbe es viele - einerseits die lange Unsicherheit durch die Verzögerung des mittlerweile verabschiedeten Signaturgesetzes, andererseits die schwelende Jahr 2000 Problematik. Ein wesentliches Hemmnis sieht Martinek aber auch in der Tatsache, dass E-Commerce in den österreichischen Unternehmen noch immer im IT-Bereich, und nicht in der Geschäftsführung angesiedelt ist, Hier könnte es aber Impulse durch die digitale Signatur geben: Mit zwei großen Aufträgen der Wirtschaftskammer Österreich und der Wirtschaftsuniversität Wien wird die Datakom „A-Sign“ in den Markt einführen. Europäischer IT-Preis für Wiener High Tech-Firma Eine hohe IT-Auszeichnung konnte das junge Wiener High TechUnternehmen TTTech Computertechnik verbuchen: Die Firma erhielt kürzlich den Europäischen Information Society Technologies (IST)-Preis zugesprochen. IST wird für bahnbrechende Ideen und Produkte im Bereich der Informationstechnologie verliehen und von der Europäischen Kommission und Euro-CA SE (European Council of Applied Sciences and Engineering) gestiftet. Die im Vorjahr gegründete Firma hat sich auf elektronische Steuerungen spezialisiert. Mit Unterstützung des Forschungs förderungsfonds (FFF) entwarfen die Forscher den „Time Trig gered Protocol“ (TTP), einen zeitgesteuerten Datenbus, durch den verschiedenste Steuerungsfunktionen möglich werden. Die Firma ist derzeit vor allem für die Kfz-Industrie tätig. So ist mit dem Einsatz von TTP elektronisches Bremsen und Lenken mög lich. http://ist-prize.org Rekordzahlen bei Edutainment-Software Dass Unterhaltungssoftware für Computer und Konsolen auch schon für das laufende Jahr neue Rekordzahlen zu erwarten hat, bestätigte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) http://www.gfk.de in den jetzt veröffentlichten Zahlen für die ersten drei Quartale 1999. Demnach hat die Branche allein in Deutschland einen Umsatz von 14 Mrd. Schilling erwirtschaftet, ein Zuwachs von 13,1 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Fast die Hälfte davon entfallen auf CD-ROMSpiele (960 Mio. DM), der Rest verteilt sich auf Edu- und In fotainment CD ROMs (366 Mio. DM) und Spiele für Videokonsolen(617 Mio. DM). Dabei verzeichnet der PC den größten Zuwachs, kommentiert der Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland (VUD). http://www.gfk.de Infomatec mit hohem Wachstum im dritten Quartal Das Augsburger Softwareunternehmen hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit 225 Mio. ATS den Umsatz gegenüber knapp 44 Mio. ATS im Vergleichszeitraum des Vor jahres steigern können. Dabei wurde ein Gewinn in Höhe von 16,1 Mio. Schilling erzielt. In den ersten beiden Quartalen wurde aufgrund hoher Investitionen noch ein Minus von 26,1 Mio. bzw. 34,4 Mio. ATS erwirtschaftet. http://www.infomatec.de/ Columbus IT Partner übernimmt den zweitgrößten Damgaard-Partner Columbus IT Partner, ein weltweites IT-Beratungsunternehmen, gründet in Linz, OÖ, eine Filiale und übernimmt das Team der ehemaligen Linzer Firma BHW-Informatik, den bis dato zweitgrößten Damgaard Partner. Mit der Eröffnung einer eigenen Filiale in Linz und dem bestehenden, sehr fundierten Team verstärkt Columbus IT Part ner zunächst seine Marktposition im Bereich der Beratung und Implementierung von kaufmännischen Softwarelösungen. Gleich Damgaard hat auch der Columbus IT Partner Konzern seinen Sitz in Dänemark. Vor allem länderübergreifende Applikationen mit Tochtergesellschaften im osteuropäischen Raum sind eine Spezialität von Columbus IT Partner. Columbus IT Partner GesmbH, Handelskai 342, A-1020 Wien, Tel. 01/726 05 00-0, Fax. 01/726 05 00-900. http://www.columbus.at monitor 1/2000 WIRTSCHAFT NEWS Erfolgsmeldung: Kampf gegen Softwarepiraten Die Business Software Alliance zieht eine positive Bilanz: Nach einem Jahr Präsenz in Österreich können sich die Erfolge beim Kampf gegen Softwarepiraterie sehen lassen. Die Bilanz für das erste Jahr Aufklärungs- und Legalisierungsarbeit in Österreich liest sich so: In den vergangenen zwölf Monaten gingen 231 Anrufe an der gebührenfreien Hotline 08000 80-1234 ein, davon 100 direkte Hinweise auf den illegalen Einsatz von Software. Die Schadensersatzzahlungen von Unternehmen haben fast ATS 2,1 Mio erreicht. Ein Jahr nach Start ihrer aktiven Arbeit in Österreich zieht die BSA eine erste positive Bilanz und kann durchweg hohe Steigerungsraten vermelden: So hat sich die Zahl der Anrufe an der gebührenfreien Hotline von 72 im Jahr 1998 auf 159 in den ersten zehn Monaten 1999 mehr als verdoppelt. Bisher gingen in diesem Jahr 77 Hinweise auf illegale Software ein (1998: 23); 28 Hinweise auf Firmen, die ille gale Software einsetzen, 27 auf illegale Händlergeschäfte und 22 auf Betreiber illegaler Websites. Bis Oktober beliefen sich die Schadensersatzzahlungen für 1999 auf ATS 1,08 Mio, ein Plus von mehr als 20 Prozent gegenüber 1998 (ATS 900.000). In 13 Fällen wurden Strafverfahren eingeleitet; außerdem strengte die BSA zwei Zivilklagen an und verschickte 24 Warn- und Aufforderungsbriefe. Weitere 13 Fälle wurden an die BSA-Mitgliedsfirmen weitergegeben. „Unsere aktive Arbeit trägt erste Früchte“, freut sich Georg Herrnleben, Regional Manager der BSA für Zentraleuropa, „und wir verzeichnen auch hier eine steigende Sensi- 8 bilisierung für das Wirtschaftsdelikt Softwarepirate rie.“ Die Schadenersatzzahlungen für illegalen Einsatz oder Handel mit Software in Österreich erreichten innerhalb von zwölf Monaten fast ATS 2,1 Mio. Dass der illegale Einsatz von Software letztlich teurer ist als der legale Lizenzer werb stellen immer mehr Fir men schmerzlich fest - einige Beispiele: Bei einer gerichtlich angeordneten Hausdurchsuchung in den Geschäftsräumen eines metallverarbeitenden Unter nehmens in Wien wurden auf 20 PCs zahlreiche unlizenzier te Kopien von Microsoft- und Autodesk-Software entdeckt. Die Schadenersatzzahlung be lief sich auf insgesamt ATS 300.000. Nach einem Hinweis an der gebührenfreien BSA-Hotline musste ein Ziviltechnikerbüro in Tirol für illegale AutodeskSoftware auf mehreren PCs ATS 220.000 Schadenersatz zahlen sowie die genutzte Software nachlizenzieren. Als Folge von Strafantrag und Haus durchsuchung sah sich ein technisches Zeichenbüro aus Wien mit ATS 640.000 Scha denersatz und Veröffentlichungskosten konfrontiert. Auch illegale Händlergeschäfte bleiben der BSA nicht verborgen: So musste ein Computerhändler aus Villach, ge meinsam mit einem freien Mitarbeiter, ATS 350.000 Schadenersatz zahlen, weil auf PCs, die zum Verkauf bestimmt waren, unlizenzierte Software installiert war. BSA-Testkäufe bei CDROM-Wiederverkäufern in Innsbruck und Wien brachten den illegalen Handel mit Microsoft- und Autodesk-Software zu Tage - die Bilanz: ins gesamt ATS 245.000 Schadenersatz sowie Veröffentlichung. o EMC verstärkt Österreich-Repräsentanz Wien wird für Speicherlösungs-Spezialisten EMC immer mehr zur Drehscheibe für die weitere Expansion Richtung naher und mittlerer Osten. Sichtbares Zeichen dieser Entwicklung sind einige personelle Neubesetzungen, die Österreich nicht nur einen neuen Country Manager, Mag. Wolfgang Kolb, gebracht haben. Der bisherige „Eastern Europe/Middle East“Verantwortliche, Adrian McDonald, wurde mit der Leitung der gesamten Region Europe Central betraut. „Wir haben in der Area Eastern Europe/Middle East un seren Mitarbeiterstand in diesem Jahr mehr als verdoppelt“, erklärt McDonald seine Ausbaupläne. Mit Blickrichtung auf Osteuropa wird Wien immer mehr zum zentralen Punkt für den gesam ten nahen und mittleren Osten. Seit September berichten nach den Ländern der Region EE/ME auch die Länder Schweden, Finnland und Norwegen nach Wien. Der neuen Country Manager kommt aus den eigenen Reihen. Mag. Wolfgang Kolb ist ab sofort für den gesamten Vertrieb in Österreich verantwortlich. Der „Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt ganz sicher im Ausbau der Kundenbeziehungen“, Mag. Wolfgang Kolb, neuer CountryManager bei EMC. gebürtige Steirer (39) studierte Jura und im Nebenfach Be triebswirtschaftslehre. Er ist be reits seit zwei Jahren bei EMC Computer Systems tätig. Kolb startete seine Karriere im IT Bereich bei NCR und wech selte 1991 zu Microsoft. Vier Jahre Know-how im Bereich Netzwerkmanagement schafften die Basis für den Sprung zur En terprise Storage Company. Der neue Aufgabenbereich erfordert umfassende Branchenerfahrung in der Kombination von Speicherlösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Network Appliance: Sales Manager für Österreich Network Appliance hat einen eigenen Sales Manager für Österreich, Osteuropa, Russland und Griechenland berufen. Verantwortlich für diesen Bereich ist Georg Hatschka, der sich nicht nur um Verkauf und Ser vice, sondern auch um den Aufbau und die Betreuung strategischer Vertriebspartnerschaften kümmern wird. Mit dieser Entscheidung setzt Network Appliance seine Expansion als Anbieter dedizierter Datenzugriffslösungen in den Bereichen Web Caching und Net work Attached Storage (NAS) in Zentral- und Osteuropa fort. Möchte starke Partnerschaften in den Bereichen Sales und Service aufbauen, Georg Hatschka, neuer Sales Manager bei Network Appliance in Wien monitor 1/2000 WIRTSCHAFT NEWS Karma wieder selbständig Mit einem Management-BuyOut von CHS Electronics ist der PC-Komponenten-Distributor Karma wieder selbständig geworden. 1997 war die sieben Jahre zuvor gegründete Karma in die CHSGruppe eingegangen - jetzt steht das Unternehmen wieder auf eigenen Beinen. 13 Karma Nieder- lassungen haben sich zu einer neugegründeten Holding zusammengeschlossen. Der Hauptsitz mit der Finanzverwaltung wird in der Schweiz liegen, die zentrale Logistik wird über die Niederlan de abgewickelt. Der konsolidierte Umsatz der neuen Gruppe wird 1999 rund eine Milliarde US-Dollar ausmachen. Das Data Warehouse Ereignis des neuen Jahrtausends Internationale Verstärkung für UpDate Der gebürtige US-Amerikaner Michael A. Foy ist neues Vorstandsmitglied für Finanzen und Verwaltung bei der UpDate Marketing AG. In dieser Funktion wird der 36jährige das Finanz- und Verwaltungsmanagement des CRM-Anbieters übernehmen. Foy startete seine Karriere im Bereich Finanzmanagement beim weltweit tätigen Beratungs- unternehmen KPMG Peat Mar wick in Chicago. Zuletzt war er Regional Finance Director der 3Com Deutschland GmbH für die Finanzen und die Verwaltung in Zentral- und Osteuropa. Foy wird sich vor allem auf den geplanten Börsegang der UpDate konzentrieren: „Dazu zählt die konsequente Einbindung eines globalen Finanzteams sowie die Weiterentwicklung der unterstützenden IT-Lösungen“. SAS CITY 2000 25. und 26. Jänner 2000 Palais Auersperg Anmeldung: Per Fax an 01-596 88 82-90 oder per E-Mail: [email protected] oder telefonisch: 01-596 88 82-420 SAS Institute Mariahilfer Straße 123, A-1060 Wien Tel.: +43-1-596 88 82-0 · Fax: +43-1-596 88 82-90 [email protected] · http://www.sas.com/austria SAS City 2000 Gleich im Jänner können Sie mit SAS Institute beim „Data Warehouse Ereignis des neuen Jahrtausends“ durchstarten. SAS Anwender, Interessenten und Experten werden sich vom 25. bis zum 26.Jänner 2000 im Wiener Palais Auersperg ein „Stelldichein“ geben. Umrahmt von baro ckem Ambiente werden die neuesten Trends und Technologien präsentiert, mit denen auch Sie Ihr Unternehmen für das Jahr 2000 und darüber hinaus fit machen können. Das Wissen um die relevanten Informationen und deren Auswertung stehen im Zentrum des Leistungsangebotes von SAS Institute. Unternehmensbereiche wie Marketing, Controlling, Vertrieb und Einkauf - wie auch die gesamte Unternehmenssteuerung monitor 1/2000 (Balanced Scorecard) - sind längst auf die Informationstechnologie angewiesen, um zu marktgerechten Aussagen zu kommen. Deshalb bietet Ihnen die SAS City auch einen starken Praxisbezug - etwa die Hälfte der Vorträge und Berichte an den beiden Konferenztagen widmen sich der Praxis: darunter finden Sie Refe renten mit bekannten Namen aus allen Branchen wie die Allianz Versicherung, das Autohandelshaus Denzel, den Pharmaproduzenten Henkel oder den ostdeutschen Rundfunk Brandenburg. Die Themen werden sich von Mining-Anwendungen im Sinne von Customer Relationsship Management (wie Tarifierung, Bonitätsbewertung) über klassisches Data Warehousing bis zu Internet (Clickstream Analyse) erstrecken. Die Vorträge der SAS-Ex- perten werden weitere aktuelle Themen wie zum Beispiel E-In telligence und Finanzkonsolidierung & Budgetierung zum Inhalt haben. Z Highlight: Human Resource Management Als eines der Highlights wird SAS Institute auf der SAS City seine Lösung für Human Resource Management, HR Vi sion präsentieren. HR Vision Software ist ein Data-Warehouse-gestütztes Decision-Support-Tool, das Ihnen die Organisation des Personalwesens auf Basis fundierter Mitarbeiter informationen ermöglicht: Dies reicht vom Ad-hoc-Reporting bis hin zu komplexen Analysen und Auswertungen. Damit können die Human-Resources-Verantwortlichen ihre Unternehmen op- timal bei der Planung und Umsetzung von HR-Aktivitäten beraten - eine wesentliche Voraus setzung dafür, schnell auf Trends zu reagieren, vorhandenes Mitarbeiterpotential zu nutzen und daraus Wettbewerbsvorteile zu generieren. SAS forciert mit der neuen Version auch den Einsatz von ThinClients-Technologie, wodurch Anwender direkt auf die Inhalte des HR-Data-Warehouse zu greifen. Die webfähige Variante der HR Vision Software wird mit Hilfe der MetaFrame 1.8 Appli kation Server Software von Citrix Systems realisiert. & SAS Institute Tel. 01/596 88 82-0 http://www.sas.com 9 WIRTSCHAFT FÖRDERUNGEN Die zahlreichen Förderinstitutionen und Programme, die wir im Rahmen unserer Reihe vorgestellt haben, lassen sich nur schwer überschauen und einordnen. Viel Arbeit wartet deshalb auf den, der für sein neues Projekt oder Produkt Unterstützung erhalten möchte. Corinna Fehr und Christian Henner-Fehr Ein Streifzug durch Österreich und die Europäische Union Förderungen ohne Grenzen (?) Wenn man auch davon ausgehen kann, dass sich in der Zukunft einiges in diesem Bereich ändern wird, leichter wird es für die Unternehmen sicher nicht, an Geld zu kommen. Den idealen Ansprechpartner gibt es nicht Die österreichische Förderlandschaft hat durch den EU-Beitritt einen grundlegenden Wandel erfahren. Während die klassische Investitionsförderung stark zurückgedrängt worden ist, können sich die Bereiche Umwelt, Forschung & Entwicklung so wie KMU (kleine und mittlere Unternehmen) einer verstärkten Aufmerksamkeit sicher sein. Bund und Länder haben dafür im Laufe der letzten Jahre verschiedene Programme und Maßnahmen entwickelt. Für Unternehmen auf der Suche nach Unterstützung ist das Angebot dadurch nicht nur größer und vielfältiger, sondern auch unübersichtlicher geworden. Die Gespräche, die im wir im Rahmen dieser Serie mit den Unternehmen geführt haben, zeigen, dass die Suche nach Förderung und Unterstützung nicht nebenbei laufen kann. Die eigenen Projekt- und Produktideen 10 müssen sorgfältig entwickelt und konzipiert, die Informationen über Fördermöglichkeiten gesammelt werden. Den idealen Ansprechpartner, der einen durch die Förderlandschaft führt, gibt es dabei nicht. Mit dieser Serie haben wir versucht, einen ersten Einblick in diese Förderlandschaft zu geben. Was bleibt festzuhalten? Alle wichtigen Fördereinrichtungen auf Bundesebene bieten Programme an, die, wie wir zu zeigen versucht haben, auch für EDV-Unternehmen interessant sein können. Während der Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFF) und der Innovations- und Technologiefonds (ITF) in Form von Zuschüssen und Darlehen innovative Forschungsprojekte beziehungsweise deren Anwendung fördern, verhelfen die Innovationsagentur und die BÜRGES-Förderbank zu Kapitalspritzen für Start-up- und Expansionsphase. Der ERP-Fonds hingegen stellt mit seinem ERP-Technologieprogramm Darlehen für größere Projekte zur Verfügung. Die verschiedenen Fördereinrichtungen betonen im Gespräch, dass für sie die Kooperation untereinander sehr wichtig ist. Auch wenn es teilweise zu inhaltlichen Über- schneidungen kommt, sehen sich die Förderstellen nicht als Konkurrenten und sind darum bemüht, das ratsuchende Unternehmen an die passende Einrichtung zu vermitteln. Auf der Suche nach Unterstützung ist es aber sicher trotzdem von Vorteil, wenn ein Unternehmen weiß, was man sucht und an wen man sich wenden muß. In den Bundesländern finden sich Beispiele dafür, wie man mit einer gezielten Förderpolitik die heimische Wirtschaft erfolgreich stärken kann. Die Steiermark hat mit dem Autocluster bewiesen, dass sich eine attraktive Ansiedlungspolitik bezahlt macht. Ob es nun um Kooperation und Vernetzung von innovativen und technologieorientierten Unternehmen geht, ein Schwerpunkt der Initiative „Southern Information Technologies“ in Kärnten, oder den Versuch, Wissenschaft und Wirtschaft in Form von Kompetenzzentren wie in Oberösterreich zu verbinden, überall läßt sich feststellen, dass die Fördereinrichtungen immer seltener „verlorene Zuschüsse“ vergeben. Statt dessen bauen die Verantwortlichen auf Beratung und neue Formen der Finanzierung und möchten so Strukturverbesserungen erzielen und Arbeitsplätmonitor 1/2000 FÖRDERUNGEN ze sichern beziehungsweise schaffen. Da die Bundesländer ihre klassischen Förderprogramme in der Regel von einer Fördereinrichtung abwickeln lassen, ist es für die Unternehmen relativ einfach, sich hierbei zurecht zu finden. Mit dem Aufkommen neuer Unterstützungsformen entstehen aber auch neue Organisationsformen, die die von ihnen verlangten Aufgaben besser erfüllen können. Beispielhaft sei hier die Tiroler Zukunftsstiftung genannt, die als öffentlich-rechtlicher Fonds eine Finanzierungseinrichtung darstellt und den Begriff Förderung nicht mehr sehr gerne verwendet. Die größten Hürden warten auf europäischer Ebene Im Gegensatz dazu setzt die Europäische Union weiterhin auf Zuschüsse. Neben den Struktur- und Regionalfonds, die das Ziel haben, den strukturschwachen Regionen auf die Beine zu helfen, entwickelt die Europäische Kommission Programme, mit denen inhaltliche Defizite innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten bekämpft werden sollen. Für ein Unternehmen ist es etwas mühsam, herauszufinden, welches Programm einem zu einer Förderung verhelfen kann, denn wer weiß schon, was sich hinter den einzelnen Förderprogrammen verbirgt? Wir haben im Laufe unserer Reihe zu zeigen versucht, dass sich auch für Software- oder Multimediaunternehmen durchaus ein Blick über den Tellerrand lohnt. So können sich zum Beispiel im Rahmen von Programmen wie „Kultur 2000“ oder „Sokrates II“ interessante Möglichkeiten der Projektförderung verstecken. Im Unterschied zu Förderungen, die vom Bund oder den Bundesländern vergeben werden, sind EUFörderprogramme anderen Modalitäten unterworfen. Ein Antrag auf Förderung ist erst dann möglich, wenn es eine Ausschreibung im Rahmen des jeweiligen Programms gibt. Die Ausschreibungen der in dieser Reihe vorgestellten EU-Förderprogramme lassen sich alle im Amtsblatt C, herausgegeben von der Europäischen Kommission, abrufen. Am einfachsten läßt sich das Amtsblatt, das in der Regel mindestens einmal pro Tag erscheint, über das Internet abrufen. Unter der Adresse www.europa.eu.int finden sich darüber hinaus auch alle wichtigen Informationen über die Europäische Union. Erst nach der Veröffentlichung einer Ausschreibung ist es möglich, um Fördermittel anzusuchen. Der Zeitaufwand zur Informationsbeschaffung ist dabei beträchtlich, denn mit dem Lesen des Amtsblatts ist es in der Regel noch nicht getan. Es bedarf einiger Zeit, den EU-Jargon zu verstehen, um dann auch zu wissen, welches die Ziele der einzelnen Programme sind monitor 1/2000 und was von der EU als förderwürdig eingestuft wird. Um bestehende Informationsdefizite abzubauen, gibt es mittlerweile in den EU-Staaten für fast jedes einzelne Förderprogramm Informations- und Beratungsstellen, die versuchen, umfassende Informationen zur Verfügung zu stellen und auch im Falle der Antragstellung Hilfestellung zu leisten. So gut dieses Prinzip auch mittlerweile funktioniert, für den Unternehmer, dessen Ressourcen meist schon überstrapaziert sind, wenn es um die Realisierung eines neuen Projekts oder Produkts geht, wird es dann schwierig, wenn er sich nicht nur auf ein Förderprogramm beschränkt, sondern versucht, mehrere Förderungen zu erhalten. Informationen müssen gesammelt, Ansprechpartner gefunden und Informationsveranstaltungen besucht werden, bei einer Vielzahl der Programme ist es dann auch noch notwendig, mit Partnern aus anderen EU-Mitgliedstaaten zu kooperieren, sehr schnell geraten gerade die kleinen Unternehmen an ihre Kapazitätsgrenzen. Spätestens wenn dann die komplizierten Antragsformulare auf dem Tisch liegen, entscheiden sich viele gegen ein Förderansuchen. Die Förderpolitik der Zukunft So wie der EU-Beitritt hat auch die angespannte Lage der öffentlichen Haushalte Bewegung in die österreichische Förderpolitik gebracht. Die immer knapper werdenden Mittel führen dazu, dass sich die Maßnahmen zukünftig noch mehr auf erfolgversprechende Bereiche konzentrieren werden und wesentlich zielgerichteter sein müssen. Zersplitterte Förderungsstrukturen und -programme wird man sich in der Zukunft einfach nicht mehr leisten können. Die Konzentration gilt vor allem den zukunftsträchtigen und innovativen Branchen, die neue Arbeitsplätze versprechen. Dass man dazu auch den Technologiebereich zählt, wird durch die Initiative der Bundesregierung deutlich, der zu Folge die Forschungsquote in Österreich bis zum Jahr 2005 auf 2,5% des BIP erhöht werden soll. Der Technologiebericht der Bundesregierung macht die Schwachstellen deutlich. So zeigt er, dass österreichische Unternehmen risikoavers agieren und eher auf Weiterentwicklung als auf die Einführung von Marktneuheiten setzen. Die Tatsache, dass nur 2% aller Firmengründungen in technologieorientierten Bereichen stattfinden und vor allem der Multimediabereich eine Schwachstelle darstellt, hat zu „multimedia business austria“ (mba) geführt. Die Initiative ist ein Impulsprogramm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Angelegenheiten (BMwA) WIRTSCHAFT und verfolgt das Ziel, den Aufbau des österreichischen Multimediamarktes zu fördern. Interessant ist mba vor allem deshalb, weil sich hier Tendenzen erkennen lassen, was eine zukünftige Förderpolitik ausmachen kann. „multimedia business austria“ stellt eine Informations- und Anlaufstelle für österreichische Multimediaunternehmen dar, gibt mit dem Multimedia Reader ein Verzeichnis österreichischer Multimedia-Anbieter heraus und versucht mit der Vergabe des Staatspreises „Prix Multimedia Austria“ die Bedeutung Österreichs als Multimediastandort auszubauen. Eine Förderung innovativer Multimedia-Projekte hingegen erfolgt im Rahmen des ITF, während „multimedia business austria“ nur berät. Vielversprechend scheint auch der Versuch des BMwA, den Erfolg dieser Servicestelle zu evaluieren und dafür das Gespräch mit den potentiellen und tatsächlichen Nutzern zu suchen, um so noch konkreter auf die Bedürfnisse der Unternehmen eingehen zu können. Man muß kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, dass gerade in den technologieorientierten Branchen Subventionen an Bedeutung verlieren werden und das Risikokapital an ihre Stelle treten wird. Wenn die Tiroler Zukunftsstiftung schon heute von Finanzierung und nicht mehr von Förderung spricht, nimmt sie das vorweg, was in ein paar Jahren selbstverständlich sein wird. Auf der Suche nach finanzieller Unterstützung und dem benötigten Kapital werden sich die innovativen Unternehmen nicht mehr an den Staat, sondern an private Investoren wenden. Der Staat ist nur noch für die politischen Rahmenbedingungen zuständig, die Forschern und Unternehmen genügend Raum zur Entfaltung lassen. Das sich dadurch auch die Anforderungen an die Unternehmen ändern, ist selbstverständlich und wird zu immer härteren Kämpfen um die benötigten finanziellen Mittel führen. Gefragt sind Engagement, Kreativität und Innovationskraft, Fähigkeiten, die sich im Laufe der Ausbildung entwickeln müssen. Der Staat steht also vor der Aufgabe, den Bildungsbereich so zu konzipieren, dass wir alle die Chance haben, uns die entsprechenden Fähigkeiten anzueignen. Die Wissensgesellschaft wird damit zur Grundlage dieser Entwicklung. Ihr Aufbau bildet eine interessante Aufgabe und Herausforderung für den Technologiebereich. Welche Förderungen dafür zur Verfügung stehen, haben wir im Rahmen dieser Serie ❹ darzustellen versucht. Mag. Corinna Fehr arbeitet im Bundesministerium für Finanzen, Wien; Mag. Christian Henner-Fehr arbeitet als Kultur- und Projektmanager in Wien 11 WIRTSCHAFT NEWS DNS: IT-Know-how für den Mittelstand Dass es die DNS überhaupt noch gibt, ist dem Gespür ihrer langjährigen Mitarbeiter zu verdanken. Denn die ehemalige CHS-Tochter steht seit Sommer auf eigenen Beinen. Die DNS gibt es schon seit 1988 - wenn auch unter unterschiedlichen Eigentümern. Manfred Moullion, neuer DNS Geschäftsführer für Deutschland und Österreich, war damals schon mit dabei. Aber als Tochtergesellschaft der CHS Electronics hatte die DNS in den letzten Monaten nicht viel zu lachen. Mit einem „klassischen“ Management Buy Out stellte sich die DNS deshalb auf die eigenen Beine - gerade noch rechtzeitig, um von den Troubles der CHS verschont zu bleiben. Die neu firmierte DNSint.com AG besteht nun aus den DNS-Unternehmen in Österreich, Deutschland, Dänemark und Schweden. Für Manfred Moullion stand diese Abnabelung schon seit längerer Zeit zur Diskussion: „Als lösungsorientierter Value Added Distributor haben wir ohnehin nicht in das Gesamtkonzept der CHS gepasst.“ Value Added Distribution heißt für die DNS volle Konzentration auf wenige Hersteller zum Beispiel Sun als Master Reseller, IBM, 3Com, Citrix - und volle Unterstützung für die Partner (wie Systemhäuser und VARs) beim Umsetzen von Lö sungs-Know-how vor allem im mittelständischen Unternehmensbereich. Dazu zählen neben den Produkten auch Beratungsleistungen, Schulungen, Pro jektunterstützung. Die DNS konzentriert sich auf Bereiche wie Network Computing, Sun Systeme, Network Security und bietet keine Applikations-Software an. Derzeit besonders aktuell sind serverbased Lösungen im Thin-Client-Umfeld. Moullion erwartet sich hier vor allem auch in Österreich ein starkes Wachstum, besonders im 12 Manfred Moullion, neuer DNS Geschäftsführer für Deutschland und Österreich, setzt voll auf Lösungs-Kompetenz mittelständischen Unterneh mensbereich. „Unser Modell geht von einer engen Herstellerpartnerschaft aus“, betont Manfred Moullion im Gespräch mit dem MONITOR. „Das sichert uns Zugang zu den neuesten Technologien, fördert unsere Glaubwürdigkeit bei unseren Partnern und erlaubt uns auch, dieses Wissen wiederum an unsere Partner weiterzugeben.“ Dass das Konzept aufgeht, zeigt die jüngste Entwicklung. So hat DNS inzwischen über 30 ehemalige CHS-Mitarbeiter übernommen. „Dieses personelle Wachstum bedeutet für uns in der DNS, dass wir seit der Trennung von CHS in allen Bereichen eigenständig geworden sind“, freut sich Manfred Moullion. Damit ist das Unternehmen für das geplante Umsatzwachstum von 55 Prozent im Jahr 2000 auch personell gerüstet (1999 erwirtschaftete die DNS GesmbH rund 12 Millionen Euro). Die österreichische Niederlassung der DNS befindet sich in A-1100 Wien, Hebbelplatz 5, Tel. 01/601 72-0, http://www.dns.ato MCI WorldCom in Österreich MCI WorldCom zählt zu den größten businessorientierten Telekom-Anbietern der Welt. Und versehen mit dem Segen von Mag. Brigitte Ederer, Wiener Stadträtin für Finanzen und Wirtschaftspolitik, ging der Ös terreich Start über die Bühne. Denn für den Telekommunika tions-Standort Wien bedeutet die neue Niederlassung von MCI WorldCom samt deren InternetDivision sicher eine weitere wich tige Aufwertung. MCI WorldCom wird ab sofort österreichweit Sprach-, Datenund Internet-Dienste sowie die Anbindung an ein weltweites Glasfasernetz offerieren. „Öster reich ist ein weiterer Schritt un serer Expansionsstrategie“, be tont auch Stefan Hischer, Managing Director von MCI WorldCom International. Das detaillierte Produktangebot in Österreich wird CarriersCarrier Services sowie einen Mix aus Sprachdiensten, International Frame Relay, International Business Link (IBL) für Ge schäftskunden beinhalten. Angebunden ist der MCI World Com Switch in Wien über Frankfurt direkt an das paneuropäische „MCI WorldCom bietet weltweit Qualität und Sicherheit“ - Dr. Achim Kaspar, Geschäftsführer MCI WorldCom Österreich WorldCom Glasfasernetz, das auch über eine Transatlantik-Ver bindung mit New York verbunden ist. Mit der UUNET werden hier zulande auch Internet-Busines sanwendungen angeboten. Auch das östliche Zentraleuropa wird künftig von Wien aus betreut. Marketingkommunikation für Hyperion Mag. Klaudia WondraschekUnger übernimmt die Leitung der Marketingkommunikation für Hyperion Deutschland. Nach Österreich steht nun auch Deutschland auf der To-Do-Liste von Mag. Klaudia WondraschekUnger. Seit Herbst 1996 sorgte sie bereits hierzulande für den Aufbau des gesamten Marke tingkommunikationsbereiches von Hyperion Software. Jetzt ist auch Deutschland dran. „Totale Kundennähe ist unser oberstes Ziel“, definiert sie ihre Aufgabe. „Als etablierter Marktführer bieten wir Lösungen für Unternehmenssteuerung mit betriebswirtschaftlicher Intelligenz.“ In ihren Händen liegt jetzt die Hyperion-Marketingkommunikation für Österreich und Deutschland: Mag. Klaudia Wondraschek-Unger monitor 1/2000 ARBEITSMARKTSERVICE / SBS LÖSUNGEN Wie „IT“ Schwung in träge Verwaltungsstrukturen bringt, zeigt eines der größten EDVProjekte Österreichs. Rund eine halbe Milliarde ATS EDV-Budget jährlich wendet das Arbeitsmarktservice (AMS) auf, um sich in ein durchschlagskräftiges Dienstleistungsunternehmen zu verwandeln. Arbeitsmarktservice für das 21. Jahrhundert Bereits vor fünf Jahren fiel der Startschuß für die technische und „unternehmens-philosophische“ Umgestaltung der AMS. Mit 1.7.1994 wurde die Arbeitsmarktverwaltung aus der unmittelbaren Bundesverwaltung ausgegliedert und das Arbeitsmarktservice als Dienstleistungsunternehmen des öffentlichen Rechts gegründet. Auf das Jahr 1994 geht auch die Zu sammenarbeit mit Siemens Nixdorf als Generalunternehmer (heute Siemens Business monitor 1/2000 Service SBS) zurück. Bereits damals wurde erkannt, dass der Weg zu einem effizienten Dienstleistungsunternehmen heutzutage nur mehr über eine schlagkräftige EDV be schritten werden kann. Unter dem Schlag wort AMS 2000 startete die Reorganisation von Unternehmen und IT mit Zielen wie die Erhöhung der Produktivität, die Beschleu nigung der Reintegration von Jobsuchenden sowie einer Reduktion der Ausgaben der Ar beitslosenversicherung. Z Rund 840.200 Anträge jährlich Im Zentrum des Projektes stand zunächst die Verbesserung der bestehenden Applikationen in den Bereichen Vermittlung und Beratung sowie Statistik und Ausländerbe schäftigung durch benutzerfreundlichere und zeitsparendere Oberflächen. Im nächsten Schritt wurde die Integration der verschiedenen Anwendungen mit der Herstellung einer einheitlichen technischen Plattform si chergestellt. 13 LÖSUNGEN ARBEITSMARKTSERVICE / SBS „Da die gesamte technische Neuorganisation während des laufenden Geschäftsbetriebs zu realisieren war, mußte die Umstellung in mehreren Stufen erfolgen“, erläutert dazu Mag. Herbert Böhm, Vorstandsmitglied des Arbeitsmarktservice (AMS). Die neue Anwendung wurde als Client-Server-Architek tur konzipiert, das heißt vom hierarchischen Netzwerk und zentralen Host wurde auf „gleichberechtigte“ Netzwerke mit zentralem Host und 140 Doppelserver (RM 400 und RM600) umgestellt. Zusätzlich zur Verbesserung der bestehen den Anwendungen wurden für die großen Teilbereiche der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsmarktförderung neue Applikationen entwickelt, die seit 1998 flächendeckend in ganz Österreich im Einsatz sind. Der mit der neuen Applikation erzielte Rationalisierungseffekt wird vor dem Hintergrund der Datenmengen deutlich. Jährlich werden allein im Bereich der Arbeitslosen versicherung rund 840.200 Anträge von Arbeitsuchenden eingereicht. Als Hardware-Basis für die neuen und verbesserten Anwendungen sind neben den schon genannten Doppelservern derzeit österreichweit 5.285 Personalcomputer, 267 SB-Terminals („Samsomaten“) und 3.532 Drucker im Einsatz. Die Entwicklung, Betreuung und Schulung wird durch die Arbeitsmarktservice Betriebsges.m.b.H., einer gemeinsame Tochter der SBS und der EDV Ges.m.b.H. durchgeführt. Nach der Verlängerung des Vertrages mit der SBS bis 2004 wurde das Projekt von AMS 2000 auf AMS 2000plus umbenannt. Mag. Herbert Böhm, Vorstandsmitglied des Arbeitsmarktservice (AMS), setzt beim Ausbau der AMS zum Dienstleistungsunternehmen voll auf Informationstechnologie: „Oft gleicht das einem Reifenwechsel bei 180khm/h auf der Autobahn, trotzdem habe wir bis jetzt das alles erstaunlich problemlos hingekriegt.“ siert wurde das Intranet als Kommunika tionsdrehscheibe im AMS. Strategisch besonders bedeutend ist der Ausbau der Selbstbedienung im AMS. Der zeit stehen den Jobsuchenden österreichweit 267 Samsomaten für Stelleninformationen zur Verfügung. 1998 wurde die Selbstbedie nung auch im Internet ausgebaut. Über die Homepage des AMS (www.ams.or.at) wird Arbeitsuchenden und Unternehmen der Zugriff auf die Job- oder Bewerberdatenbank möglich. Die AMS Homepage zählt mit 2,1 Millionen Zugriffen pro Monat zu den „top ten“ der meistbesuchtesten Internet-Adres sen in Österreich. „Im kommenden Jahr soll unsere Home page zu einer elektronischen Kommunikationsplattform ausgebaut werden, auf der Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufeinander treffen. Jeder Besucher soll künftig über eine eigene Zugangsberechtigung auf unserer Homepage sein persönliches Job- oder Bewer berprofil erstellen oder seine Mailbox einrichten können. Die AMS-Adresse im Inter net wird damit zur Informationsdrehscheibe am elektronischen Arbeitsmarkt“, erläutert Mag. Herbert Böhm. Z Internet-Technologien integriert Z Data Warehouse - genauere Zielverfolgung durch Knowledge Management 1999 wurde das PC-Betriebssystem Windows 3.11 auf Windows NT umgestellt. Jeder Arbeitsplatz ist über E-Mail und seit Oktober 1999 via Internet-Zugang mit den modernen Möglichkeiten der Information und Kommunikation technisch ausgestattet. Mitte 1997 begonnen und im Herbst 1998 reali - Neben dem Ausbau der Selbstbedienungsmöglichkeiten zählt die Erstellung eines um fassenden MIS (Management Informationssystem) zu den wichtigsten Neuheiten des Projekts AMS2000plus. Ein speziell entwickeltes, auf den Produkten des MIS-Herstellers Cognos basierendes Data Warehouse lie - Das Projekt AMS 2000: Die Highlights .Realisierung des Anfang der 90er Jahre analysierten technischen Konzepts in Form von Migrationsschritten und Um stellung auf Client/Server-Technologie: Vom hierarchischen Netzwerk und zen tralen Host wurde auf „gleichberechtigte“ Netzwerke mit zentralem HOST und 140 Doppelservern umgestellt. Seit Som mer 1999 sind Rezentralisierungsbestre bungen im Gange. .Verbesserung der bestehenden EDV-Applikationen durch benutzerfreundlichere und zeitsparendere Oberflächen und Integration der AMS-Anwendungen (zum Beispiel Beratungs- und Vermittlungsservice, Statistik, Schulungsmaßnahmen, Ausländerbeschäftigung) durch die Her stellung einer gleichen technischen Platt form 14 . Neuentwicklung von Applikationen für die Bereiche Arbeitslosenversicherung (ALV) und Arbeitsmarktförderung: Die Anwendungen wurden 1998 flächende ckend in Österreich installiert und leisten administrative Unterstützung bei der Bearbeitung von Anträgen. . Hardware-Ausstattung: In 175 Ausstat tungsprojekten wurde das AMS mit 5285 PC´s, 267 Samsomaten, 3532 Druckern und 140 Doppelserver ausgestattet. . Ausstattung des Arbeitsplatzes: 1999 wurde das PC-Betriebssystem von Windows 3.11 auf Windows NT umgestellt und der Internetzugang eingerichtet. Seit 1998 ist das Intranet und das E-Mail im AMS etabliert. . Selbstbedienung: Derzeit gibt es 267 Samsomaten für Arbeitsuchende. Seit 1998 Start der Job- und Personalsuche im Internet. Mit 2,1 Millionen Page Views pro Monat zählt die Homepage (www.ams.or.at ) des AMS zu den 10 meistbesuchtesten Internet-Adressen in Österreich. Die Selbstbedienung wird weiter forciert: Die Homepage des AMS wird künftig als Kommunikationsplattform für Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus gebaut. Über eine eigene Zugangsbe rechtigung soll sich künftig jeder Besu cher sein persönliches Job- bzw. Bewer berprofil erstellen, seine eigene Mailbox einrichten und seine persönliche Homepage bauen können. Die AMS Homepage wird damit zur Infor mationsdrehscheibe am elektronischen Arbeitsmarkt. o monitor 1/2000 ARBEITSMARKTSERVICE / SBS LÖSUNGEN AMS-Geschäftsfälle (1998) Zugänge in die Arbeitslosigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 691.300 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 708.500 Arbeitslosenversicherung/Anträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 839.229 Zahl der Förderfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227.449 Datenmengen (Bestand 10/99) BTR (Betriebsdaten Bestand) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300.209 PST (Personendaten Bestand) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276.916 Offene Stellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50.868 Technische Kennzahlen Platzbedarf am HOST . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 GB Dialogtransaktionen pro Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,6 Millionen SB-Internet-Zugriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,1 Millionen pro Monat Sieht beim Projekt AMS2000 plus eine „win-win-Situation“ für alle Beteiligten: Ing. Franz Geiger, Geschäftsführer Siemens Business Services (SBS) fert den Mitarbeitern des AMS mittels integrierter Analysewerkzeuge die benötigten Daten top-aktuell und schnell. Das System soll für folgende Themen Daten sammeln und aufbereiten: Auswertun- gen hinsichtlich arbeitsmarktpolitischer Ziele, Auswertungen von personenbezogenen Förderdaten, Kontrolle Zielerreichung zu Fördermitteleinsatz, Aufzeigen weiterer fachlicher Themen sowie Überlegungen zum flächendeckenden Einsatz. Sekundenschnelle Verfügbarkeit von vorgefertigten Standar dreports, Anzeige der Daten in verschiede nen Visualisierungsformen, interaktive Da tendetailierung hinsichtlich der Dimension (Zeit, Ort, Förderungsprogramm). Diese In formationen werden in der notwendigen Detailtiefe und Interaktivität zur Verfügung ste- hen, um die komplexen, volkswirtschaftlichen Zusammenhänge am Arbeitsmarkt besser verstehen und damit noch effizienter agieren zu können. Unternehmen werden auch die Möglich keit haben, Job-Anforderungsprofile bei der AMS zu hinterlegen, die dann automatisch mit dem Arbeitnehmerangebot abgeglichen werden können. Für AMS Vorstand Herbert Böhm muss diese „Sehnsucht von Daten zu einander zu kommen“, endlich massiv aus genützt werden, um den Anforderungen der AMS-“Kunden“ entsprechen zu können. Z Die weiteren Pläne von AMS2000 plus Mit der Vertragsverlängerung zwischen AMS und SBS bis zum Ende 2004 bleibt die Kon tinuität der Entwicklung gewahrt. Die Schwerpunkte für diese zukünftige Entwi kklung liegen aber nicht nur in der Ausweitung der bestehenden Dienstleistungen, son dern auch in einer möglichen Anpassung der derzeit vorherrschenden IT-Struktur wieder Richtung zentraler(er) Datenhaltung. Das bestätigt auch Thomas Michlik, EDVLeiter und Projektmanager AMS 2000plus: „Faktum ist, dass wir daran denken unsere Architektur in den nächsten Jahren zu ver ändern, nachdem die reinrassigen klassischen Client/Server-Lösungen auch schon wieder in die Jahre gekommen sind.“ Das ursprünglich anvisierte Ziel konnte jedenfalls bereits zu einem hohen Grad erreicht werden, wie AMS Vorstandsmitglied Mag. Herbert Böhm betont: „Es ist uns gelungen, unseren Mitarbeitern Freiraum zu schaffen für den zusätzlichen Dienst am Kunden. Durch die moderne Datenverarbeitung konnten Arbeitsabläufe rationalisiert und verein facht werden und Arbeitsuchende finden damit schneller und effizienter wieder Jobs. Das entlastet natürlich auch das Budget der Arbeitslosenversicherung“. (dat) o monitor 1/2000 15 LÖSUNGEN LAUDA AIR / DATAKOM Nikis Nummer Nach zwei Weltmeistertiteln in der Formel I und 25 Grand Prix-Siegen gründete Niki Lauda 1979 die Lauda Air GmbH. Daraus entwickelte sich seither ein Unternehmen, das im Vorjahr mit mittlerweile 19 Flugzeugen mehr als 4,3 Mrd. ATS Umsatz und einen Jahresüberschuß von 49,2 Mio. ATS erwirtschaftete. Um die Kunden noch besser betreuen zu können - Motto: „Service is our success“ - richtete das Unternehmen heuer ein Call-Center ein. Rüdiger Maier 16 „Niki Lauda hat sich des öfteren beschwert, dass im Stadtbüro einfach ständig besetzt ist“, erinnert sich Alexander Berndt, IT-Bereichsverantwortlicher für Call Center und Customer Relations bei Lauda Air. „Und da gingen wir die Telefonieprobleme gleich mit den ohnehin anstehenden organisatorischen und technischen Maßnahmen in den Berreichen Call Center und EDV-Helpdesk gemeinsam an“. Das Unternehmen, das heuer bei der Leserumfrage über Fluglinien des Reisejournals REISEN als Sieger in der Gesamtwertung hervorging, betreibt im Raum Wien drei Standorte: Das Stadtbüro sowie die Büros am Flughafen Schwechat und Werkstätten in Fischamend. „Das Stadtbüro hatte überhaupt eine eigene Telefonnummer und auch die anderen Standorte waren telefonisch nicht miteinander kompatibel. Außerdem waren die Leitungskapazitäten für den mittlerweile gestiegenen Telefonverkehr nicht ausreichend stark dimensioniert“, erinnert sich Berndt. Daher suchte man nach einer Corporate-Network-Lösung, um mit einer Telefonnummer und durchgängigen Nebenstellen jeden Mitarbeiter erreichen zu können. Auch für die Datenübertragung sollte die Vernetzung ge eignet sein. Z Eine Telefonnummer für das ganze Unternehmem In Sachen Netzwerk beauftragte die Lauda Air die Datakom mit der Herstellung eines Corporate Network für leistungsstarke Sprach-/Datenverbindungen zwischen allen drei Standorten. Die Vernetzung erfolgt über 2-Mb-Leitungen, die Verbindungen der Te lefonanlagen sowie der LANs laufen über Cis co-Router. Die eigentliche Call-Center-Lösung stammt von der Datakom-Muttergesellschaft Telekom Austria. „Da wir am Flughafen und im Stadtbüro mit unterschiedlichen Telefonanlagen arbeiten, die gar nicht uns gehören, war es besonders wichtig, dass das System unabhängig von den eingesetzten Te lekom-Anlagen funktioniert“, unterstreicht Berndt ein wichtiges Entscheidungskriterium. Da die Telekom Austria selbst eine gro ße derartige Anlage (Aspect-System, ApplixFrontend) einsetzt, konnte sie entsprechen de Erfahrungen vorweisen. Um auch in Zukunft innovative Lösungen anbieten zu können, setzt die Telekom Austria monitor 1/2000 LAUDA AIR / DATAKOM ganz auf Schulung. In die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter werden in den nächsten fünf Jahren 3,2 Mrd. ATS gesteckt, in die weitere technische Hochrüstung des Netzes nochmals 43 Mrd. ATS. „Damit ist die Telekom Austria einer der größten Investo ren in Österreich und sichert tausende heimische Arbeitsplätze“, so Generaldirektor Werner Kasztler. „Unsere Strategien sind auf Wachstum, Steigerung der Kundenzufriedenheit, Innovations- und Technologisführerschaft sowie Internationalisierung ausgerichtet.“ Dank modernster Technologie ist die Lauda Air jetzt jedenfalls für Kunden und Geschäftspartner generell unter der Telefonnummer 7000 erreichbar. Das Nebenstellenschema wurde standortunabhängig organisiert. „Mit 777 erreichen Sie die Reservierung, mit 767 den Sales-Bereich“, schmunzelt Berndt. 767 und 777 sind nämlich die Modellbezeichnungen der großen LaudaBoeings. „Wir sind jetzt besser erreichbar, unsere Kunden müssen weniger lang warten“, ergänzt Stefanie Jelinek vom „Custo mer Service Center“. „Früher haben wir Kunden verloren, weil wir nicht so gut erreichbar waren, nun können wir maßgeschneidert informieren“. Die sogenannte „Überlauf-Funktion“ sorgt zusätzlich dafür, dass sich die verschiedenen Servicegruppen wechselseitig je nach Bedarf aushelfen können. „Warten zu viele Kunden bei der Reservierung, so werden sie automatisch zum Welcome-Desk umgeleitet und von dort betreut“, erklärt Berndt. monitor 1/2000 Z CTI-Integration Das Netz wird für Datenübertragungen und das Mailsystem genutzt, besonders innova tiv ist jedoch die Computer-Telefonie-Inte gration, kurz CTI. „Wir nutzen die Ruf nummernübertragungsfunktion der im inter nen Netz verwendeten Telefonapparate zur LÖSUNGEN Verbesserung der Beratungsqualität am EDVHelpdesk“, so Bendt. Dabei bewirkt die Ruf nummer des Anrufers im PC des Angerufenen den Aufruf einer Informationsseite. Wenn also ein Mitarbeiter anruft und sich beschwert, dass sein Bildschirm flackert, sieht der zu ständige EDV-Betreuer die Modelldaten des Bildschirmes gleich vor sich, ohne extra nachfragen zu müssen. „Wir betreiben damit auch eine regelmäßige Datensammlung, um so etwaigen Schulungs- oder Gerätetauschbedarf anhand konkreter Zahlen entscheiden zu können“, erläutert Berndt. Das System ist ausgesprochen flexibel und erlaubt es, bereits neue Anwendungen zu planen. „Wir denken etwa über sogenannte GSM-Gateways nach“, so Berndt. Mit dieser Funktion wird es möglich, eingehende Gespräche einem Mitarbeiter, der gerade nicht an seinem Platz ist, auf sein Handy weiter zuleiten. Selbst die Einbindung neuer Tech nologien wie „Voice over IP“ ist für das System kein Problem: „Sollte es hier ent sprechende Angebote geben, könnten wir diese schnell installieren“. Die Web-Integration ist eine andere Zukunftsidee des Call CenterSpezialisten. Damit könnte es Kunden er möglicht werden, direkt von der übrigens eifrig besuchten Lauda-Homepage direkt ins Call Center anzurufen. „So eine Verbindung würde uns weiter helfen, die Reservierung zu vereinfachen und zu beschleunigen“, meint Benrdt. Kennt jemand den Online-Reser vierungsvorgang noch nicht, so könnte ihm jemand aus dem Call Center helfen. Beim nächsten Mal ginge das dann wahrscheinlich bereits ohne Hilfe. o 17 LÖSUNGEN SPORT 2000 / INTOS Zentrasport Österreich - die SPORT2000 Organisation - hat bereits vor einem Jahr mit dem Aufbau einer online Business Community der 188 Fachhändler in Österreich begonnen. Auf Basis der Internet-Applikation intos/m2 wurde mit der Realisierung eines durchgängigen Informations- und Kommunikationssystem für alle angeschlossenen Facheinzelhändler im Internet begonnen. Rüdiger Maier Sport-Netz Nach einer Pilotphase mit ausgewählten Partnerunternehmen wurde das Infoline-System im Oktober 1998 in Produktivbetrieb übergeführt. Seitdem wird die gesamte Kommunikation, Zusammenarbeit und die wesentlichen administrativen und kaufmännischen Geschäftsprozesse im Internet über die SPORT2000-Infoline abgewickelt. Die Einkaufsgenossenschaft plant jetzt den nächsten Schritt. Kurzfristig soll eine Einbindung der Top-Lieferanten vorgenommen werden, um den Informations- und Warenkreislauf durchgängig vom Fachhandel über die Zentrale bis hin zum Hersteller beziehungsweise Großhändler zu ermöglichen. Z Integrierte IT-Lösung gesucht Die Organisation ist eine Vereinigung von selbständigen Facheinzelhändlern, die - ko ordiniert durch die Zentrale in Ohlsdorf, OÖ, - das Marketing, den Verkauf, den Einkauf und die kaufmännische Logistik abwickeln. Eine durchgängige und die Organisation der Einzelunternehmen integrierende IT-Lösung war bisher nicht beziehungsweise nur sehr aufwendig umzusetzen. Dabei sind gerade im Sporthandel die Herausforderungen extrem, da durch saisons-, trend- und markenbedingte Verhaltensweisen der Konsumenten hohe Anforderungen an die Flexibilität und Reak tionsfähigkeit, das Warenangebot und die Logistik sowohl nach innen wie auch nach außen gestellt werden. Typische Mitbewerber wie Filialisten oder Großflächenanbieter 18 hatten bisher durch ihre Organisations struktur, nämlich der absoluten Zentrali sierung und Unselbständigkeit der Geschäfte vor Ort, in diesen Bereichen strategische und operative Vorteile. Mitte 1998 wurde eine Entscheidung für intos/m2 getroffen, um damit die gestellten Anforderungen mit einer einzigen DVApplikation abzudecken. Innerhalb von nur fünf Monaten wurden sowohl die technischen wie auch organisatorischen Rahmenbedingungen, Strukturen und Lösungen imple mentiert. So entwickelte man ein neues „Online-Produkt“, die SPORT2000 Infoline für den Sportartikelfachhandel in Öster reich. Gleichzeitig wurde vorgesehen, dass es zu Aktivitäten in den Bereichen Marketing, PR, Markengestaltung (Branding von Sport2000 Infoline) kommen muß, um die involvierten Geschäftspartnern entsprechend zu motivieren und auf die Nutzung des Mediums Internet abzustimmen. Gleichzeig musste eine Anpassung und Er weiterung des Standardsoftware-Produktes intos/m2 auf die Anforderungen und Be dürfnisse der Organisation gewährleistet werden, welche im Rahmen eines definierten Vorgehensmodells umgesetzt wurde. Nicht zu letzt ist der Einsatz eines eigenen Contentund Infomanagers notwendig, um sowohl in der Zentrale wie bei den Handelspartnern und Lieferanten die Nutzung der Anwendung und die Aktualität der Informationen zu koordinieren. Z Leistungsstarke Business Community Die Infoline basiert vollständig auf der ge nannten Lösung, die auf einem EUNETServer läuft. Die Teilnehmer werden über „normale“ Internet-Zugänge angebunden. Die vollständig im Internet ablaufende Applikation nutzt neueste Technologien und Standards, um alle wesentlichen Funktionalitäten zum Aufbau einer leistungsstarken Business Community anzubieten. Aufbau end auf dem Basissystem, das für die Ob jektverwaltung, die Personalisierung, das Benutzeroberflächen-Management und für die Schnittstellen nach außen verantwortlich ist, setzen die Applikationskomponenten „Part ner Relationship Management“, „B2B eCommerce“ und „Data Interchange“ auf. Das System ist zu 100 % in Java imple mentiert und nutzt die dahinterliegenden Komponentenkonzepte. Durch die vollstän dige Objektorientierung werden Konzepte wie „Vererbung“ von Objekteigenschaften oder Zugriffsrechten umgesetzt. Die kom plexe Rahmenarchitektur sichert die Tren nung von Objektspeicherung, Geschäfts- und Applikationslogik, Benutzeroberfläche und Schnittstellen zu externen Systemen. Der neue Internet-Standard XML dient der Anbindung bestehender Applikationen und Daten. Die B2B-Applikation kann flexibel und auf wandsarm an die Kundenanforderungen an gepaßt werden. Die Lösung setzt auf den Java-Versionen 1.1.6 und 2.0 auf, läuft unter monitor 1/2000 SPORT 2000 / INTOS Microsoft Windows NT und unterschied lichen Unix-Varianten wie Sun Solaris oder Linux. Zur Datenverwaltung werden die Datenbankprodukte von Microsoft und Oracle eingesetzt. Seit November 1998 nutzen die angeschlossenen Facheinzelhändler das System. Österreichweite Roadshows und Ausbildungsmaßnahmen sowie die Erstellung eines „Infoline-Paketes“ (bestehend aus PC, notwendiger Software, Internetzugang und Basisschulungen) halfen, die Startphase möglichst risikoarm und kurzfristig umzusetzen. Wichtige Funktionen der „Infoline“ sind etwa die personalisierte Verwaltung beliebiger Informationsobjekte wie Dokumente, Termine, Diskussionsforen, Stammdaten oder Warenkataloge sowie das Einbringen, Verwalten und Publizieren von beliebigen Dokumenten. Auch die Verwaltung aller gruppenweiten Termine ermöglicht das System, z.B. in den Bereichen Einkauf oder Marketing mit Möglichkeiten der elektronischen Abstimmung untereinander, der online-An- meldung zu Meetings und der Verbindung von Terminplänen mit anderen Informa tionsobjekten wie Warenkatalogen. Z Umfangreiche Handelsfunktionen Umfangreiche Börsenfunktion (biete-kaufe) sollen den Handel zwischen allen Teilnehmern fördern. Elektronisch lassen sich auch Meinungen einholen und es kann mit Kollegen über Sachverhalte diskutiert werden (Lieferanten, Logistikthemen, Mitbewerb, ...). Das System ermöglicht den Umgang mit beliebig vielen Warenkatalogen unterschied licher Lieferanten, um die Beschaffung elektronisch abzuwickeln. Auf der Verkaufs seite werden die Warenkataloge entweder manuell gefüllt und gewartet oder vollständig automatisiert aus bestehenden kaufmännischen Anwendungen (Warenwirtschaftssystemen) übernommen. Dem Verkäufer stellen sich viele Möglichkeiten dar, seine Ware zu beschreiben, Waren untereinander in Bezie hung zu bringen und beliebige andere Infor - LÖSUNGEN mationsobjekte wie beispielsweise Produkt folder oder Serviceanleitungen zu Warenin formationen hinzuzufügen. Auf der Ein kaufsseite kann der Händler aus dem kompletten Warenangebot Waren in einen Warenkorb legen und direkt bestellen. Dazu sucht er manuell in den unterschiedlichen Warenkatalogen nach Waren, stellt Anfragen an das System oder wird durch spezifi sche Hinweise der Lieferanten oder der Zen trale darauf aufmerksam gemacht (z.B. On line-Flugblatt). Derzeit haben sich bereits mehr als 30 Lieferanten (u.a. Atomic, Puma oder Uhlsport) bereit erklärt, ihr gesamtes Programm an Sonder- und Saisonangeboten direkt in die Infoline einzubringen. Damit wird der Nutzungskreis wesentlich vergrößert. Da sich auch die deutsche SPORT2000 Organisation mit mehr als 800 angebunden Geschäften für das System ent schieden hat, werden sich hier sicherlich EUweite Synergien entwickeln. o 1+1= 30 ISDN-Anschluss Starline 100 Leitungen Wenn Sie mit einem ISDN-Anschluss und StarLine 100 gleichzeitig 22 schnelle Datenverbindungen zu Firmennetzen, Datenbanken und Internet und zusätzlich 8 Leitungen für Telefon und Faxzur Verfügung haben, steckt sicher intelligente Technologie von Kapsch dahinter. Den kostensparenden StarLine 100 Info: 0800 100 800, http://www.starline.at monitor 1/2000 gibt’s auch bei der Telekom Austria. 19 LÖSUNGEN FIRST BBC / ERICSSON SCHRACK BUSSINESCOM Auch im Bereich Telefonanlagen ist mit reiner Hardware nichts mehr zu gewinnen. Ericsson Schrack BusinessCom demonstriert anhand einer ganzheitlichen Kommunikationslösung bei der First BCC im Millennium Tower die Lösungskompetenz einer modernen Telefonausstattung. „Das virtuelle Büro“: Telekommunikation mit Mehrwert Ende 1998 trat die First BCC an die heutige Ericsson Schrack BusinessCom mit der An forderung zur Entwicklung einer ganzheitlichen Kommunikationslösung für ihr Busi ness Center im 23. und 24. Stockwerk des Wiener Millennium Tower heran. Die First BCC bietet im Millennium To wer Unternehmen zum einen die Möglich keit, schlüsselfertige Büros zu mieten und die gesamte vorhandene Infrastruktur zu nutzen. Zum anderer kann man als externe Firma bei der First BCC im Sinne eines virtuellen Büros Dienstleistungen wie Vermittlung, Nachrichtenentgegennahme, Call-Center-Betreuung oder Sekretariatsfunktionen mit Nach richtenentgegennahme in Anspruch nehmen. „Das traditionelle Büro stirbt aus“, erläu tert dazu Mag. Wolfgang Hamsa, Direktor der First Business Center Group, die unbedingte Notwendigkeit neuer Bürolösungen. „Entscheidend ist heutzutage nicht mehr wo ich mich befinde, sondern entscheidend sind die Erreichbarkeit, die Kundenorientierung, die EDV- und Telekom-Infrastruktur als Gesamtpaket.“ Dazu kommen in vielen europäischen Metropolen - wie auch in Wien - die steigenden Mietpreise für Büroflächen, so dass viele Unternehmen, aber auch Einzelunternehmer, nach neuen und zugleich kostengünstigeren Dienstleistungen Ausschau halten. 20 Diese Entwicklung betrifft aber auch herkömmliche „etablierte“ Bürostrukturen. „Kundenorientierte Unternehmen beispielsweise müssen jetzt Ihre Telefonzentrale zu einem Customer Call Center ausbauen“, betont Dr. Franz Semmernegg, Vorstandsdirektor Ericsson Schrack BusinessCom. „Vor diesem Hintergrund hat auch das klassische Telekom-Geschäft endgültig ausgedient. Für die Ericsson Schrack BusinessCom heißt das konkret: Solution Management statt Produktmanagement.“ Z Das Call Center als Nervenzentrum Ab April letzten Jahres wurde die Telefonlö sung bei der First BBC auf Basis einer MD110 von Ericsson installiert. Die wahrscheinlich wichtigste Rolle spielt dabei das von der BCC betreute Call Center, dass Se kretariatsaufgaben wie die Entgegennahme und Weiterleitung der Anrufe übernimmt. Auch kleine Niederlassungen internationaler Konzerne können so schnell vor Ort präsent sein, ohne gleich Unsummen in ein lo kales Office investieren zu müssen. Die BCC sorgt also nicht nur für Räumlichkeiten, sondern auch für die ständige „Erreichbarkeit“ Ihrer Clienten. Auf Basis der MD110 kann die First BCC unter anderem folgende Dienstleistungen an- bieten: .Eine ACD-Anlage (automatic call distribution), mit der bis zu 5 Vermittlungs plätze eingesetzt werden können. .Eine detaillierte Gebührendatenerfassung, um eine direkte Zuordnung aller herausgehenden Anrufe - sei es über die Direktwahl oder über die Vermittlung zur späte ren Weiterverrechnung an die einzelnen Kunden zu gewährleisten. .Die Call Center Manager Software bietet die Möglichkeit zur verursachungsgemä ßen Abrechnung der Telefondienstleistungen. Das heißt, die BCC kann anhand der gewählten Rufnummer nachvollziehen, wieviel eingehende Anrufe sie für jeden einzelnen ihrer Kunden im Call-Center be arbeitet hat. .Mit Hilfe des Personal Screen Calls können dem Vermittlungspersonal im Moment eines Anrufes die notwendigen Informationen zum angerufenen Kunden zur Verfügung gestellt werden. Die Vermittlung weiß sofort, was sie mit dem Anrufer zu tun hat - weiterleiten auf eine externe Num mer, auf ein Handy oder vielleicht nur eine Nachricht aufnehmen. .Ein Unified Messaging System, über das Nachrichten in unterschiedlichster gewünschter Form (als Fax, Sprachnachricht, E-Mail) von der Vermittlung automatisch monitor 1/2000 FIRST BBC / ERICSSON SCHRACK BUSSINESCOM übertragen werden können. Diese gibt nur die Nachricht im Computer ein und das System wählt automatisch das vom Kunden gewünschte Medium aus und übermittelt die Nachricht. .Die sogenannte Administration Software ermöglicht eine schnelle und flexible Zuordnung von Nebenstellen beziehungsweise Anschlüssen zu Dynamic Network Firmen und Personen. First BCC kann so eigenständig und in kürzester Zeit neue Kunden in sein System integrieren, der Kunde hat sofort seine „Klappen“ und Adressen für Telefon, Fax, Sprachspeicher oder E-Mail. .Das Videokonferenz-System ist mit der Möglichkeit, auch Dokumente bildlich zu übertragen und auf beiden Seiten zu bearbeiten, auf dem letzten Stand der Technik und insbesondere für die internationalen Kunden der First BCC interessant. Innerhalb von Minuten ist das Konferenzsystem übertragungsbereit und kostet nicht mehr als ein normales Telefongespräch .Eine Business Schnurloslösung, mit der man sich mobil in den beiden Stockwerken bewegen kann. Z Ein umfangreicher Servicevertrag schafft Sicherheit Zusätzlich zu dieser Lösung wurde zwischen der Ericsson Schrack BusinessCom AG und der First BCC ein erweiterter Servicevertrag abgeschlossen. Ericsson Schrack BusinessCom AG obliegt die Auswertung aller Call Cen ter Manager Daten und der Daten aus der Gebührendatenerfassung, das heißt die Ermitt lung und Zuteilung aller für die Kunden des Business Center anfallenden Kosten. Dieser Vertrag umfaßt zusätzlich einen gewissen Prozentsatz an kostenfreien soge nannten „move add and changes“, soge nannten Veränderungen, die an den Teilneh mern des Telefonsystems vorgenommen wer den müssen. Dieses Telefonsystem bildet ein wichtiges Standbein für den Erfolg des Unternehmens. Z „Lösungs-Design-Prozess“ Damit aber auch wirklich die Lösung auf die Anforderungen des Kunden passt, muss die Beratung oftmals bis in den Bereich der Ablauforganisation des Kunden hineingehen. LÖSUNGEN Die Ericsson Schrack BusinessCom hat zu diesem Zweck ein eigenes Solution Design entwickelt, das auch im Falle der First BCC zum Einsatz kam. Insbesondere bei Call-Center-Lösungen bedarf es zum effizienten Einsatz dieser An wendung zum Beispiel einer entsprechenden Einbindung der personellen Voraussetzungen beim Kunden oder auch einer Anpassung der Prozesse in einer Firma. Durch das „Solution Design“ erfolgt eine genaue Bedarfserhebung, dann wird eine Lö sung konzipiert. Danach erfolgt eine erste Kostenabschätzung. Erst wenn der Kunde mit der Lösung einverstanden ist, wird das Endangebot gelegt. In der Regel werden zwei Alternativangebote mit unterschiedlichem Leistungsumfang und dementsprechend unterschiedlichem Preis dementsprechend erarbeitet. Nur auf diese Weise kann der Komplexität moderner Informationstechnologie mit der zunehmenden Verschmelzung von Telekomund Datenwelt entsprochen werden. (dat) o & Ericsson Schrack BusinessCom Tel. 01/80188-0 Börsen-Backbone Mit der Einführung des Handelssystems Xetra (Exchange Electronic Trading) erhalten Teilnehmer der Börsen von Wien und Frankfurt direkte Zugriffsmöglichkeiten zum jeweils anderen Markt. Experten erhoffen sich davon eine deutliche Steigerung der Liquidität - bisher eine der Schwachstellen an der heimischen Börse. Die technischen Voraussetzungen für die Vernetzung der beiden Märkte kommen von Cisco Systems: Das Unternehmen installierte ein High Performance Gigabit Backbone, das mit Switches der Serien Catalyst 5500 und Catalyst 2948G realisiert wurde. Xetra ist ein von der Deutschen Börse AG entwickeltes Handelssystem für Aktien und andere Wertpapiere. Mit dem Start dieser Plattform wird der heimische Markt von derzeit 80 Mitgliedern um rund 380 potentielle deutsche Teilnehmer erweitert. Verbunden mit einer deutlichen Erweiterung der Handelszeit - der Handel endet künftig um 17.30 Uhr anstatt 15.00 Uhr - wird so eine wichtige Weiche für die Zukunft des heimischen Wertpapier-Handels gestellt. „Die Aktien an der Wiener Börse werden europaweit vermarktet, die Betriebskosten unserer Handelsplattform werden gesenkt monitor 1/2000 und gleichzeitig erweitert die Deutsche Börse die Auslastung von Xetra“, erklärt Erich Obersteiner, Vorstandsmitglied der Wiener Börse. Z Kostensenkung und Ausfallsicherheit Das von Cisco installierte Netzwerk schafft die technischen Voraussetzungen für den Einsatz von Xetra. Dazu Er - Patrick Braun, Vize-Präsident Cisco Zentraleuropa (r.) ich Obersteiner: „Die Anbin- und Erich Obersteiner, Vorstandsmitglied der Wiener dung des Wiener Kassamark - Börse tes mittels Cisco-Technologie an die deutsche Handelsplattform wird zu ei„Die Ausfallsicherheit unserer Netzwerke ner Senkung der Transaktionskosten führen, war aber nicht der einzige Grund, warum wir neue Distributionskanäle öffnen und das dieses äußerst interessante Projekt gemeininternationale Investoreninteresse auf den at - sam mit der Wiener Börse umsetzen konn traktiven österreichischen Finanzplatz len - ten: Auch das Preis-/Leistungsverhältnis un ken.“ seres Angebotes und die Marktführerschaft Netzwerke zwischen internationalen Fi- von Cisco Systems im Bereich Routing und nanzmärkten müssen den höchsten Anforde- Switching waren Argumente für uns“, ver rungen entsprechen, besonders was Ge - weist Patrick Braun, Vizepräsident von Cisco schwindigkeit und Ausfallsicherheit angeht. Systems Zentral-Europa, auf die Entste Die Switches der Catalyst 5000er Serie bie - hungsgeschichte des Projektes. ten eine komplette Redundanz und das Feh len von Einzelausfallspunkten (Single Points of Failure), was höchstes Maß an Zuverläs - & Cisco Systems Austria GmbH Tel. 01/240 30-0 sigkeit bedeutet. 21 LÖSUNGEN AIREST / SCALA Airest setzt auf Scala 26.000 Menüs täglich Damit Sie über den Wolken Ihr Menü genießen können, versorgt Airest 50 Fluggesellschaften mit insgesamt bis zu 26.000 Menüs täglich - und der hohe logistische Aufwand dieser „Essenzubereitung on demand“ ist dank Scala unter voller Kontrolle. Seit mehr als 20 Jahren kümmert sich die Airest um das Catering für Airlines. Rund 7,3 Millionen Fluggäste jährlich (in Spit zenzeiten bis zu täglich 26.000 Menüs) werden von Airest „bekocht“. Die betriebswirtschaftliche Software von Scala Österreich sorgt seit nun mehr zwei Jahren für beste Ordnung in diesem sensiblen Umfeld zwischen strengsten Hygienevorschriften, hohen Pönalezah lungen bei Lieferverspätungen und möglichen Unbilden des verderblichen Produktes Essen. Im Zeichen von Liberalisierung und freiem Wettbewerb freut sich auch EDV-Leiter Erwin Populorum über eine Lösung, die „ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis des Produktes und einen verläßlichen Partner zu sammenbringt sowie von einer sehr kleinen EDV-Mannschaft beherrschbar ist“. Die Module Finanz- und Anlagenbuchhaltung, Lager, Bestellwesen und ein spezielles lnflight-Catering-Modul für alle flugabhän gigen Aufgaben werden mit Herausforderungen wie monatlicher Inventur, täglich neu bestellter und gelieferter Frischwaren und 600.000 Materialbewegungen pro Jahr spielend fertig. Z Analyse und Entscheidung Nach einer eingehenden Analyse der Anforderungen und der Erstellung eines Soll-Konzeptes machte man sich auf die Suche nach einem geeigneten Lieferanten. Bei einem der Mitbesitzer - Gate Gourmet in der Schweiz - fand man ein Inflight Catering Modul von Scala. Da sich bei näherer Befragung Scala Österreich als sehr guter Partner mit ver nünftigen Lösungen erwies, fiel die Ent scheidung dann rasch. „Bei anderen Lösun gen hätten wir allein in der EDV-Abteilung ein Mehrfaches an Personal gebraucht. Niemand sonst war in der Lage aus unseren Anforderungen und Wünschen eine derartig vernünftige Lösung zu bauen und das in so kurzer Zeit“, so Populorum. Finanz- und Anlagenbuchhaltung, Lagerhaltung, Bestellwesen und Fakturierung so - 22 wie speziell angepaßte Lösungen - etwa für eine monatliche Inventur - sind nun seit zwei Jahren im Einsatz und sorgen - auch mit stetigen Erweiterungen - für einen reibungslo sen Ablauf. Z Der Bestellvorgang im Zeitdruck des Flugplans Ein Auftragsablauf schaut folgendermaßen aus. Drei Tage vor einem Flug wird ein erstes File angelegt. Scala hat dabei die durch schnittlichen Auslastungswerte eines konkreten Flugs -getrennt nach Business- und Economy-Klasse - gespeichert. Das Programm plant außerdem die Menürotation - je nach Airline - und liefert dadurch auto matisch erste Planzahlen für die Produktion. Außerdem kreiert das Programm die Rezeptlisten und die Aufteilung der Speisen je Tablett (in der Fachsprache Tray). Nun kann die Frischware bestellt werden, die nach strengsten hygienischen Tests (optisch, Kühlketten prüfen, Liefertemperatur, u.v.a.m.) übernommen werden. Einen Tag vor dem Flug werden an Hand der Reservie rungslisten die konkreten Mengen im Auftrag erfaßt und die Produktion vorbereitet. Änderungen sind jedoch dank Scala und der perfekten Organisation der Küche noch bis zu zwei Stunden vor Abflug möglich, in Extremfällen sogar noch später. Zwei bis vier Stunden vor Abflug werden die Speisen bereitgestellt und mit Flugnummer und Wagennummern etikettiert. Z Scala hilft bis zur letzten Minute AUA und Tyrolean Airways liefern dann die letztgültige Passagierlisten mit den be rühmten Go-Shows - Fluggästen, die ohne Reservierung in letzter Minute eincheckenund No-Shows, die trotz Reservierung nicht erscheinen. Ein Rampenfahrer bleibt des wegen stets mit Reserve-Speisen bis zum ech ten Abflug in Bereitschaft, um eventuell noch Speisen nachliefern zu können. Der kaufmännische Teil der Lösung küm mert sich um Fakturierung und Buchhaltung, splittet auf Wunsch Rechnungen auf unter schiedliche Rechnungsempfänger. Nicht zuletzt dank Scala konnte Airest zu je 35 Prozent im Besitz der AUA und der Gate Gourmet (Swissair Gruppe) sowie zu 30 Prozent der Lufthansa Service - 1998 rund 11 Millionen Gäste im Airline-Catering und in der Terminal-Gastronomie verwöhnen. Damit konnte ein Umsatz von 963 Millionen Schilling und Erträge von 84,4 Millionen Schilling erwirtschaftet werden. &Scala Software Tel. 01/912 26 00-0 http://www.scala.at monitor 1/2000 THEMA PhotoDisc DATAWAREHOUSE / DATAMINING / CRM Insbesondere durch die Entwicklungen in der Computertechnik, die neue und preiswerte Möglichkeiten zur Verfügung stellt, Daten zu erfassen und zu speichern, hat es in den vergangenen Jahren geradezu eine Explosion der in Unternehmen und Behörden gesammelten Daten gegeben. Ilse u. Rudolf Wolf Data Mining eine elektronische Schatzsuche In zahlreichen Branchen sehen sich Unternehmen daher zunehmend der Herausforderung gegenübergestellt, die „Datenberge“ in geeigneter Weise zu verwerten, um so strategisch relevante Information zu extrahieren. Die Verfahren zur Auswertung dieser Daten können jedoch mit diesem rasanten Anstieg der Datenmenge nicht Schritt halten. Manuelle Analysen sind schon lange nicht mehr möglich, einfache Datenauswertungsprogramme stoßen an ihre Grenzen. Aus diesem Grund haben sich Forschungsgebiete etabliert, die unter den Schlagworten „Data Mining“ und „Knowledge Discovery in Databases“ dem Benutzer Werkzeuge zur Verfügung stellen, die ihn beim Prozeß der Wissensgewinnung aus Daten unterstützen. Der Begriff Data Mining wird vor allem von Statistikern, Datenbankspezialisten, und in jüngster Zeit auch im Data Warehouse Umfeld verwendet. Aus einer ganzheitlichen prozeßorientierten Sichtweise ist der Begriff „Knowledge Discovery in Databases“ (KDD) monitor 1/2000 präziser. Datamining stellt nur einen Teil von KDD dar. Was ist Data Mining? Der Name „Data Mining“ kommt daher, daß man wie in einer Edelstein-Mine den GesamtDatenbestand „abschürft“. Data Mining ist daher so etwas ähnliches wie elektronischer Bergbau, weil in einem Datenberg mit Hilfe einer Software zwar keine Edelsteine gesucht werden, aber nach unerwarteten Zusammenhängen zwischen den Daten, die man dann möglichst gewinnbringend nutzen kann. Mit der Anwendung von Data Mining werden wissenschaftlich abgesicherte Verfahren aus unterschiedlichen Bereichen (z.B. neuronale Netze) eingesetzt. Data Mining arbeitet datengesteuert, d.h. ausgehend von den Daten selbst werden Hypothesen aufgestellt, die anschließend mit Hilfe benutzerdefinierter Qualitätsheuristiken bewertet werden. Bei einer datengesteuerten Analyse ist wichtig, daß die Daten aktuell sind und sich in einem einwandfreien Zustand befinden. Dem Prüfen und Säubern der Daten (Preprocessing) kommt demnach eine zentrale Rolle im Data-Mining-Prozeß zu. Data Mining unterscheidet sich somit grundlegend von Datenbankabfragen bei denen der Benutzer Anfragen konkret vorgibt und die erhaltenen Daten lediglich aufsammelt. Data Warehouse, Data Mining und Knowledge Discovery Data Mining erstreckt sich über die Funktionen Verbindungen erkennen, Segmentieren, Klassifizieren und Abweichungen feststellen. Zugrundegelegt wird dabei ein sogenanntes Data Warehouse. Unter „Data Warehousing“ versteht man den Prozeß der Integration heterogener Datenbestände in einen eigens dafür aufgebauten Datenpool, der sich aus den verteilten operationellen Datenbanken und externen Quellen die Daten holt. Diese zum Teil im23 THEMA DATAWAREHOUSE / DATAMINING / CRM mensen Datenbestände werden den Data Mining Funktionen zur Verfügung gestellt. Das Date Warehouse ist also die eigentliche Daten-Mine, in der geschürft wird. Discovery- und Verifikations-Techniken Für das eigentliche Mining stehen je nach Anwendung unterschiedliche Verfahren zur Verfügung: Ein Data Warehouse beinhaltet unterschiedlichste Daten, jedoch sind nicht alle notwendig um das Data Mining-Ziel zu erreichen. Der erste Schritt des Data Mining Prozesses beschäftigt sich damit, die Datentypen auszuwählen, die verwendet werden sollen. Für die Klassifizierung der Daten gibt es mehrere Alternativen, z.B. die Anwendung neuronaler Netze, induktive Verfahren wie Entscheidungsbäume oder rein statistische Verfahren. Oft wird auch eine Kombination der Verfahren und somit eine multistrategische Analyse durchgeführt. Säubern der Daten und Datentransformation Nachdem die zu untersuchenden Daten identifiziert wurden, ist es normalerweise notwendig, bestimmte Transformationen der Daten durchzuführen um z.B. Extremwerte (Ausreißer), die das Ergebnis verfälschen zu eliminieren. Die Art der Umwandlung wird durch die gewählte Data Mining Operation bestimmt. Die Art der Transformation variiert von der Umwandlung eines Datentyps in einen anderen, z.B. Umwandlung von Nominalwerten in numerische, so daß diese von einem neuronalen Netz verarbeitet werden können, bis zur Definition von neuen Attributen. Die- Discovery- und Verifikations-Techniken 24 Darstellung des Data Mining Prozesses se werden entweder durch mathematische oder logische Operationen bezüglich des Wertes von einen oder mehreren Datenbankattributen definiert. Interpretation der Ergebnisse Die extrahierte Information wird analysiert, die besten Informationen werden identifiziert. Letztendlich werden die aus dem Data-Mining-Prozeß gewonnenen Informationen visualisiert (grafisch oder logisch). Hierzu stehen verschiedene Tools zur Verfügung. Oft wird festgestellt, daß es notwendig ist die Data Mining Operationen zu überarbeiten, weil das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist. So kann es nach der Darstellung der Ergebnisse einer Transformation notwendig sein, zusätzliche Daten auszuwählen. In diesem Fall muß der Datenselektionsschritt wiederholt werden. Den letzten Schritt des KDD-Prozesses bildet die Anwendung des erhaltenen Wissens (Modelle, Regeln, Muster) im täglichen Geschäftsgang. Der Nutzen des Data Mining Durch die Interpretation der durch Data Mining gefundenen Informationen, lassen sich Aktionen seitens der Unternehmensführung planen und durchführen. Data Mining ermöglicht es bestehende Marketingstrategien zu optimieren oder neu zu planen, Zielgruppen gezielt und effektiv anzusprechen und das „Customer Relationsship Management“ (CRM) zu verbessern. Mit Data Mining lassen sich beispielsweise Kundenprofile erstellen, Korrelationen zwischen Produktverkäufen aufdecken und Markttrends identifizieren. Dazu gehört auch die Warenkorbanalyse, also die Analyse über das Kaufverhalten im Produktmix, d.h. welche Käufergruppen sind die profitabelsten Kunden, um so diese Bereiche auszubauen. Data Mining ist eines der hoffnungsvollsten Wachstumsfelder im Software- und Beratungsgewerbe. Vorreiter wie z.B. SPSS, SAS und Cognos machen bereits gigantische ❹ Umsätze. monitor 1/2000 THEMA DATAWAREHOUSE / DATAMINING / CRM Rasche Informationsgewinnung aus riesigen Datenmengen Seit über zwei Jahren arbeitet max.mobil. mit einem Data Warehouse, um die riesigen anfallenden Datenmengen zu bündeln. Mit der Zeit kristallisierte sich ein großer Bedarf an rasch und einfach erstellbaren Reports heraus. Die Informationsgewinnung aus den vorhandenen Daten sollte beträchtlich beschleunigt werden. Oberste Priorität hatten dabei zwei Kriterien: Einerseits sollte das neue System zwingend über das Intranet laufen, andererseits sollte es so benutzerfreundlich aufgebaut sein, daß es quasi selbsterklärend ohne lange Schulungen sofort eingesetzt werden kann. Die Möglichkeit, rasch mit Cognos Powerplay und Impromptu ins Intranet zu gehen, waren schlußendlich die ausschlaggebenden Faktoren für die Entscheidung für Cognos. Dazu kommt, daß die Cognos-Lösungen nach außen hin offen sind, d.h. auf jeder Datenbank aufgesetzt werden können. Controlling - Service Marketing Eingesetzt werden die Cognos Lösungen derzeit in drei Bereichen. Im Controlling werden Gesprächsstatistiken und -analysen erstellt und der Verkaufsbereich gesplittet nach Mobil- und Festnetzsektor unter die Lupe genommen. Der Servicebereich ist besonders hinsichtlich der zeitlichen Komponente gefordert. Da max.mobil. jedem MobilfunkKunden auf Wunsch im Festnetz die Aktivierung der Leitung binnen 24 Stunden garantiert, müs- sen die Daten der Neukunden in 1-3 Stunden-Zyklen ausgewertet werden. Im Marketing wiederum werden seit Anfang 1999 mit den Cognos Lösungen u. a. Tarifan- alysen durchgeführt und Trends aufgespürt. Eingesetzte Cognos OLAP-Lösung: Impromptu und Powerplay, Client-Server und Intranet. Data Mining Software Anbieter Advanced Software Applications Dialogis Rulequest http://www.asacorp.com/ http://www.dialogis.de http://www.rulequest.com AIS Visual Dimension 5 Salford Systems http://www.visualmine.com/ http://www.dimension5.sk/ http://www.salford-systems.com/ Alice HNC SAS http://www.alice-soft.com http://www.hnc.com/ http://www.sas.com/ Angoss Hyperparallel, SGI http://www.angoss.com/ http://www.hyperparallel.com/ http://www.sgi.com/software/mineset/ Assoc IBM SLP InfoWare http://www.asoc.de http://www.ibm.com/ http://www.slp-infoware.com Attar Software Information Discovery SPSS http://www.attar.com/ http://www.datamining.com/ http://www.spss.com/datamine/ Cogit Integral Solutions Syllogic http://www.cogit.com http://www.isl.co.uk/ http://www.syllogic.nl Cognos Magnify Tandem http://www.cognos.com/busintell/data_mining.html http://www.magnify.com/ http://www.tandem.com/ Data Distilleries Management Intelligenter Technologien Thinking Machines http://www.ddi.nl/ http://www.mitgmbh.de/ http://www.think.com/ DataMind MarketMiner Torrent http://www.datamindcorp.com/ http://www.marketminer.com/ http://www.torrent.com/ DataMiner Mathsoft TriVida http://www.dminer.com/ http://www.mathsoft.com/ http://www.trivida.com/ Data Mining Technologies NeoVista Unica http://www.data-mine.com/ http://www.neovista.com http://www.unica-usa.com/ Datasage Quadstone Wizsoft http://www.datasage.com/ http://www.quadstone.com/ http://www.wizsoft.com/ monitor 1/2000 25 THEMA DATAWAREHOUSE / DATAMINING / CRM Daten sind in keinem Unternehmen Mangelware. Aber es ist (k)eine Kunst die gesammelten Daten auch gewinnbringend zu nutzen. Das Data Warehouse Ordnung im Datenlager Dazu gehört es, wichtige Informationen aus dem Datenwust zu filtern, sie zu für das Unternehmen mit nutzbaren Wissen anzureichern und so eine Wissensgrundlage zu schaffen, auf der sich gesicherte strategische Entscheidungen fällen lassen. Eine Lösung für derartige Ansprüche stellt ein Data Warehouse dar. Eine unternehmensweite, zusätzlich zu den operativen betrieblichen Informationssystemen existierende Datenbank wird als Data Warehouse bezeichnet. Im Gegensatz zu operativen Systemen erfolgt die Datenstrukturierung in einem Data Warehouse entscheidungsorientiert. Während das Data Warehouse eine unternehmensweite Datenbasis für Analysen darstellt, sind Data Marts kleinere Data Warehouses, z.B. auf Abteilungsbasis. Bei der Planung eines Data Marts wird auf die Anforderungen eines Teilbereichs eines Unternehmens eingegangen. Der Vorteil liegt darin, daß nicht die komplette Datenbasis eines Unternehmens sofort abgebildet werden muß, sondern nur die Daten, die für Fragestellungen des jeweiligen Bereichs oder der jeweiligen Abteilung benötigt werden. Dadurch können kritische Bereiche oder Abteilungen schneller mit den benötigten In26 formationen versorgt werden, als dies bei der Einführung eines kompletten Datawarehouses möglich ist. Vom Dateberg zum Wissen Doch bevor es soweit ist, müssen erst einmal zwei Probleme gelöst werden. Erstens: das Unternehmen hat meist keine große Datensammlung, sondern viele kleine. Und die lagern separat in kleinen Datenbanken. Das zweite Problem: die Daten liegen in verschiedenen Formaten vor. Wer aus Daten Informationen ziehen will, muß daher die unterschiedlichen Datenquellen zusammenfassen, in die für Datenanalyse geeignete Form aufbereiten und den Anwendern verfügbar machen. Das alles kann ein Data Warehouse. Als zentrale Datenbank sammelt es regelmäßig Einträge aus den operativen Systemen, ordnet und verdichtet sie und versieht sie mit beschreibenden Zusatzinformationen, sogenannten Metadaten. Bei der Übernahme der Daten ins Data Warehouse sorgen Transformationsprogramme für Einheitlichkeit. So entsteht eine konsistente Datengrundlage, bereinigt von Unstimmigkeiten, wie zum Beispiel eventuelle Fehler in der Datenstruktur, Falscheinträge, oder unterschiedliche Schlüssel für gleiche Kundengruppen. Als schlüsselfertige Standardlösung ist ein Data Warehouse nicht zu kaufen. Größe und Konzept sind von Unternehmensstruktur und Anforderungen der Benutzer abhängig. Wer beginnt, muß allerdings nicht sofort einen riesen Datenpool planen. So kann ein modularer Aufbau sinnvoll sein und man startet zunächst mit Data Marts. Analysemöglichkeiten des Datawarehouses Im Rahmen der Datenanalyse tauchten in letzter Zeit verstärkt zwei Begriffe auf: OLAP (Online Analytical Processing) und Data Mining. OLAP konzentriert sich bei der Analyse hauptsächlich auf das Berichtswesen. Die Daten werden aus den Datenquellen in einem multidimensionalen Datenwürfel (OLAP-Cube) zusammengefaßt und dann in Berichten mit Tabellen und Grafiken angezeigt. Der Anwender kann sich die Kriterien, die für ihn interessant sind, auswählen und miteinander kombinieren. Internet- und Intranet erweitern die Fähigkeiten von OLAP. Viele OLAP- Werkzeuge bieten die Möglichkeit Reports über das World Wide Web oder ein Intranet durchzuführen. Der Mitarmonitor 1/2000 DATAWAREHOUSE / DATAMINING / CRM THEMA beiter kann über einen Browser auf den OLAP-Server seines Unternehmens zugreifen, erhält die notwendigen Daten und erstellt ortsunabhängig und flexibel die gewünschten Analysen. Während OLAP die Antwort auf gezielte Fragen gibt, schürfen Data Mining-Tools nach unbekannten Zusammenhängen innerhalb der Unternehmensdaten. Der Data Warehouse Trend Die Rolle des Data Warehouses innerhalb des Wissensmanagements ist klar umrissen. Es geht darum, das im Unternehmen vorhandene Wissen zu erfassen, allen zugänglich zu machen - und all das so automatisiert wie möglich. Der Data Warehouse-Prozeß wird heute als Information-Supply-Chain verstanden. Das bringt eine neue Klasse von Werkzeugen und Ergänzungen zu existierenden Werkzeugen auf den Markt: Werkzeuge die Informationen liefern und die Data Warehouse-Technologie mit Knowledge Management und Web-Technologie verbinden. Das Data Warehouse der Zukunft dient als zentrale Sammel- und Verteilerstelle für Informationen. Das letzte Glied in dieser Kette ist die Anwendung des gewonnenen Wissens. Data Warehouse-basierte Methoden und Informationen sind die Basis für den Aufbau, Betrieb, Optimierung von unterschiedlichsten Customer Relationsship Management- Lösungen zum Beispiel sind sie Voraussetzung für ein schlagkräftiges Electronic Commerce-, Kundenbindungs- oder Vertriebssteuerungssystem. Zusammenfassung Um im Wettbewerb bestehen zu können, wird es sich ein Unternehmen auf lange Sicht nicht leisten können weiterhin in das Sammeln von Daten zu investieren, ohne diese gesammelten Informationen auch auszuwerten und für kritische Geschäftsentscheidungen zu verwenden. Zwar stellt die Einführung eines kompletten Business Intelligence Systems, in- klusive Datawarehouse, OLAP Reporting und Data Mining ein äußerst aufwendiges Projekt dar; bei vernünftiger Planung und Realisierung des Projekts in einzelnen Schritten sind jedoch erste Erfolge schon nach kurzer Zeit erkennbar. Data Warehouse-Architekten stehen gute Zeiten bevor. Das jedenfalls prognostiziert die Unternehmensberatung Frost & Sullivan in ihrer Studie „The European Market für Data Warehousing Software“. Danach soll das europäische Marktvolumen fortan jedes Jahr mehr als 20 Prozent in die Höhe klettern. Inserat Exact monitor 1/2000 27 THEMA DATAWAREHOUSE / DATAMINING / CRM Oracle Warehouse Die komplette Data Ware House Lösung Um Fehlentscheidungen und -planungen zu vermeiden, müssen Marktveränderungen frühzeitig erkannt werden. Der Faktor Information wird zur Entscheidungsfindung immer wichtiger. Daher wird eine umfassende Informations- ManagementLösung benötigt, die den Entscheidern auf allen Hierarchiestufen im Unternehmen einen effizienten Zugang zu den von ihnen benötigten Informationen gibt. Ein Data Warehouse ermöglicht diesen Informationszugriff und vereint die vorhandenen internen Daten mit externen Quellen (zum Beispiel Paneldaten von Marktforschungsinstitu- ten) und gibt den Blick auf die wirklich relevanten Informationen frei. Trotz aller Investitionen in Hardware, Software, Netzwerke und Betriebssysteme werden nicht die Informationen geliefert, die wirklich zur Entscheidungsfindung erforderlich sind. Der Grund hierfür ist, daß die meisten Datenbestände in einem Unternehmen darauf ausgerichtet sind, den Ansprüchen der operativen Systeme zu genügen, die einen reibungslosen Ablauf des Tagesgeschäfts ermöglichen. Operative Systeme sind darauf ausgerichtet, den Ablauf der verschiedenen Geschäftsprozesse (wie Auftragseingang, -abwikklung etc.) im Unternehmen optimal zu unterstützen. Ihre Daten sind sehr detailliert und haben sehr oft keine Verbindung untereinander. Um strategische Entscheidungen treffen zu kön28 nen, ist es absolut notwendig, die Daten der operativen Systeme in einen logischen Zusammenhang zu bringen. Die Basis hierfür ist das Data Warehouse - ein von den operativen Systemen getrennter zentraler Datenpool - in dem alle entscheidungsrelevanten Informationen des gesamten Unternehmens gespeichert und für jedermann zugänglich sind. Um ein erfolgreiches Data Warehouse zu planen und zu implementieren ist die Integration vieler Technologien und Komponenten erforderlich. Das reibungslose Zusammenspiel dieser Komponenten ist ein kritischer Erfolgsfaktor für ein Data Warehouse. Das Oracle Warehouse liefert eine integrierte, aufeinander abgestimmte Lösung, die alle Komponenten zum Design, Aufbau, Wartung und Gebrauch eines erfolgreichen Data Warehouse beinhaltet. Einbeziehen aller Datenquellen Die Oracle Open Gateway Technologie ermöglicht den Zugriff auf eine Vielzahl von Datenhaltungssystemen und somit deren Integration in das Oracle Warehouse. Die automatische Übernahme von geänderten Daten aus operativen Systemen in das Oracle Warehouse gewährleistet die Oracle Advanced Replication. Der Oracle Parallel Loader schöpft zum Laden großer Datenmengen das Potential paralleler Hardware- Architekturen wirkungsvoll aus. Oracle Warehouse Toolkits für Standardsysteme wie SAP R/3 oder PeopleSoft ermöglichen eine einfache und kostengünstige Integration dieser Daten ins Oracle Warehouse. Verbraucherprofile durch Kunden- und Kreditkarten Die Planungsabteilungen in den Supermärkten setzen immer mehr auf Kundenprofile. Mit sog. „micro-marketing“ wird angestrebt Konsumenten und sogar einzelne Kunden in ihren Konsumgewohnheiten zu „identifizieren“ und ihnen genau das Produkt zu verkaufen, das sie angeblich brauchen. Damit beginnt ein aufwendiger Ablauf: Zuerst einmal müssen die Kunden geködert werden, ihre persönlichen Daten abzugeben. Einkaufende werden umworben, sich ihre persönliche ,“Kundenkarte“ ausstellen zu lassen. Dies ist keine Kreditkarte im herkömmlichen Sinne, sondern ein elektronisches Gutscheinheft, in dem jedes einzelne Produkt eines jeden Einkaufs gespeichert wird ab einer bestimmten Einkaufssumme winken Ve rg ü n s t i gungen. Dieses Sammeln von Daten ermöglicht es, schon nach kurzer Zeit Kundenprofile zu erstellen und diese gezielt mit maßgeschneiderten Werbeangeboten zu nutzen. Im Hintergrund aber geht es noch um einen ganz anderen Markt: den Handel mit Kundenprofilen. So kommt das Unternehmen nicht nur durch eine rationalisierte Marketingstrategie zu einer Steigerung seiner Profitrate, sondern mischt nun ebenso im Milliardenmarkt der Konsumentendaten mit, indem die gesammelten Profile an andere Firmen weiterverkauft werden. Bei uns ist die Entwicklung noch nicht so weit. Doch die schon immer mit Kundenkarten arbeitenden Großhandelsketten (z.B. Metro) speichern längst das Einkaufsverhalten ihrer Kunden und werten es aus. Seit 1.2.99 versucht auch BILLA, Österreichs größte Supermarktkette, mit dem „Kundenclub“ zu punkten, indem man die EC- oder Bankomatkarte zur „Vorteilskarte“ erweitert: Bei der Anmeldung wird auf dem Computerchip auf der EC-/Bankomatkarte die Clubmitgliedschaft vermerkt. Und bereits ab dem nächsten Einkauf werden automatisch Vorteilspunkte auf die EC/Bankomatkarte gebucht - egal, ob in bar oder mit Bankomat bezahlt wird. Und wenn der Kunde auf den elektronischen Köder hereingefallen ist, weiß der Zentralcomputer des Supermarkts alles über seine Einkaufsgewohnheiten. Big Brother läßt grüßen! Auch Kreditkartenunternehmen verfügen über eine Fülle von Daten ihrer Kunden, denn jeder einzelne Einkauf mit Karte bleibt mehrere Jahre gespeichert. Inzwischen pfeifen es die Spatzen von den Dächern, daß sich einige Kreditkartenunternehmen mit dem Versilbern von Kundenprofilen ein Zubrot verdienen - was natürlich von den Unternehmenssprechern heftigst dementiert wird. monitor 1/2000 DATAWAREHOUSE / DATAMINING / CRM THEMA Globaler Wettbewerb macht schon heute deutlich, daß an einer konsequenten Kundenorientierung kein Weg vorbei führt. CRM gewinnt daher in allen Unternehmensbereichen stetig an Bedeutung. CRM als integrierte Wertschöpfungskette Grund ist zum einen die Erkenntnis, daß es im Schnitt wesentlich teurer ist, einen neuen Kunden zu gewinnen, als einen bestehenden zu halten. Zum anderen hat gerade der Preis als Wettbewerbsargument zu einer hohen Wechselbereitschaft der Kunden beigetragen. Es gilt daher die richtigen Produkte zeitnah den profitablen Kunden anzubieten und aus der Rückkopplung der Marktreaktionen wieder Aktivitäten für eine zielgruppengerechte Produktentwicklung abzuleiten. Customer Relationship Management (CRM) steht für eine Lösungskategorie, die die vollständige Betrachtung von Märkten, Kunden, Transaktionen, integrierten Marketing-, Vertriebs- und Serviceprozessen von der Potentialdefinition, über Akquisition bis zur Betreuung durch die Hotline beschreibt, das heißt, die Rundumbetreuung eines Kunden. Durch die vollständige Integration in ERP- Applikationen (Enterprise Resource Planning) oder in Systeme wie SAP/R3 wird die Vision eines wertschöpfungsorientierten monitor 1/2000 Kundenmanagements Realität. Viele Unternehmen möchten ihre Marktposition auch auf den elektronischen Markt ausdehnen. Um dieses Ziel zu erreichen werden sie das Verkaufen und Vermarkten von Produkten schnell anpassen müssen. Dazu müssen die Bedürfnisse der Kunden genauestens erkannt, beobachtet und jeder Interaktion mit einem Kunden möglichst individualisierte Dienstleistungen angeboten werden. Ein Weg dazu ist Customer Relationship Management (CRM). Mit Internet als neuem Absatzkanal sehen sich Unternehmen mit völlig neuen Aufgaben konfrontiert. Internet steht nicht nur für die Anonymität der Kundenbeziehungen, sondern auch für verändertes Konsumverhalten bezüglich Zeit und Rhythmus: Aus diesen Gründen sind Unternehmen gezwungen, andere Wege zu finden, um mit ihren Kunden zu kommunizieren und zu interagieren. Es gilt, bei zunehmender Anonymität bessere Kunden- beziehungen auf- und auszubauen. Die Veränderungen und Fortschritte im Vertrieb sind so gewaltig, daß „Business as usual“ einfach nicht genügen wird, um mit innovativen, globalen Wettbewerbern mitzuhalten. Die damit verbundenen Veränderungen müssen mit ganzheitlichen Lösungen für das „Internet-orientierte Customer Relationship Management“ unterstützt werden. Das sind: . Applikationen für die Automatisierung, Unterstützung, Optimierung von Marketing-, Vertriebs- und Serviceprozessen einschließlich E-Commerce, Mobile Computing und integriertem Call Center. . Data Warehousing- und Analysesysteme für innovative Business/Customer Intelligence- Lösungen. . Multimediale Wissensmanagementsysteme und unternehmensübergreifende WebApplikationen für selbstbedienungsfähigen Business-to-Business-Commerce. 29 THEMA DATAWAREHOUSE / DATAMINING / CRM Die Vorteile von CRM Durch die Eingliederung einer breiten Palette von unterschiedlichen Informationsquellen gewinnen die Unternehmen Erkenntnisse über ihre Kunden, die Märkte und die Produktverkaufsleistung. Durch Wissensgewinnung aus Daten (Knowledge Discovery in Databases) können Unternehmen die Daten aller Kundenkontakte zusammenführen. Ein leistungsfähiges Analysesystem kann umfassende und ausgefeilte Informationen und Erkenntnisse über Kunden vermitteln, mit deren Hilfe Manager umfassende Kenntnisse über das Verhalten und die Interessen ihrer Kunden erhalten. Das ermöglicht das Anbieten der vom Kunden erwarteten Dienstleistung und begünstigt die Entwicklung langfristiger Kundenbeziehungen. Im E-Business z. B. wird ein solches Verhältnis am deutlichsten durch die Personalisierung der Web-Site-Oberflächen unterstützt. Kundenaktivitäten auf der Web-Site erhöhen den Grad der Personalisierung kumulativ. Nach mehreren Besuchen begrüßt die Web-Site den Kunden als alten Bekannten. Einkaufspräferenzen und Interessengebiete werden von allen Besuchen gespeichert und zur Verbesserung der Kundenansprache herangezogen. Das Endergebnis sind treue Kunden, die sich durch Dienstleistungen in jeder Phase angesprochen fühlen. Eine hohe Anzahl von Hits pro Tag sagt noch nichts über die Qualität der Zugriffe und die des Web-Angebots aus. Wie kann ein Unternehmen aber feststellen, wie seine Site ankommt? Woher kommen Besucher, d.h. von welchen Einstiegspunkten (Portals, Suchmaschinen, direkt, o.ä.)? Welche Links sind attraktiv? Was machen Besucher auf der Site, welche Themen werden zusammen besucht? Diese Fragen können durch die Auswertung der Zugriffe auf den Webserver beantwortet werden. Neben quantitativen Angaben, zum Beispiel zur Anzahl der Clicks und der Verweildauer, liefern die Log-Files der Webserver auch Protokolle qualitativer Art: Sie enthalten Zeitstempel und IP-Adressen und geben Aufschluß über die auf der Page ausgeführten Aktionen und die Bewegung innerhalb der Site. Wenn es dann gelingt, die Lücke zwischen verfügbaren Daten und deren zielgerichteten Nutzung mit den rich- tigen Werkzeugen zu schließen, lassen sich wirkungsvolle Marketingmaßnahmen ableiten, Kundenbindungen festigen und viele Fragen automatisch beantworten. Die Verfügbarkeit und effiziente Nutzung von Wissen über Kunden, Interessenten, Märkte und Prozesse entscheiden immer deutlicher über Wettbewerbsvorteile. Ein überzeugendes Beispiel angesichts abnehmender Kundenloyalität. Es ist daher unverzichtbar, daß die CRM-Anwendungen alle Integrationsmöglichkeiten innovativer Technologien und Medien nutzen sowie auf der Internet Computing- Plattform basieren. Insgesamt ist von Vorteil, daß derartige Lösungen nicht nur in sich durchgängig integriert sind, sondern als Systemintegrator in einer unternehmensweit heterogenen IT-Landschaft wirken. SAS Enterprise Miner Data-Mining-Applikation für Endanwender Der Enterprise Miner 3.0 von SAS Institute liefert beste Voraussetzungen für erfolgreiche BusinessEntscheidungen und effektives Customer Relationsship Management (CRM). Dank einer neuen regelbasierten Architektur lassen sich die komplexen Auswirkungen von Unternehmensentscheidungen auf Kosten, Gewinne oder Verluste prognostizieren. Die Ergebnisse können als Web-Reports allen Entscheidern im Unternehmen zugänglich gemacht werden. Highlight der Data-Mining-Lösung von SAS Institute ist der Target Profiler: Mit 30 ihm lassen sich die Wechselbeziehungen zwischen alltäglichen Business-Entscheidungen und der Kostenbilanz von Unternehmen untersuchen. Neue Data-Mining- und Data-Warehouse-Funktionen ermöglichen den Zugriff auf Data Marts, außerdem kann der gesamte Data-Mining-Prozess anschaulich visualisiert werden. Mit dem neuen Reporter Node lassen sich automatisch detaillierte dokumentierte HTML-Reports aus komplexen Data-Mining-Projekten generieren, die über jeden Web-Browser lesbar sind. Darüber hinaus ist es möglich, die Warehouse Administrator Software von SAS Institute in den Enterprise Miner 3.0 zu integrieren. Der Enterprise Miner deckt den gesamten Data-Mining-Prozeß ab: Stichprobe, Exploration, Manipulation, Modellbildung und Auswertung, auch SEMMA (Sample, Explore, Manipulate, Model, Assess) genannt. Das Verarbeiten großer Datenmengen ist dabei über ein einfaches grafisches Benutzerinterface möglich. Der Enterprise Miner ist Teil der SAS Lösung für effektives CRM. Das Tool erstellt aus Kundendaten Vorhersagemodelle für erfolgreiches Zielgruppenmarketing, Kampagnenmanagement, Call-Center-Management, Vertriebsautomatisierung und andere CRMAktivitäten. Der Enterprise Miner 3.0 unterstützt Windows 95- und Windows NT-Clients sowie Server-Plattformen vom Typ Windows NT, AIX, Solaris, HP-UX und Digital Compaq UNIX-Plattformen. monitor 1/2000 Jäger und Sammler Für Unternehmen ist es wichtig herauszufinden, wer denn eigentlich ihre Kunden sind. Längst sind persönliche Kunden-Daten zur Goldader geworden. Mit allen Mitteln forschen sie daher unser Privatleben aus. Datenschutz wird als lästiges Hemmnis diskreditiert, denn das Ziel der Marketingleute, das dezent „One-to-one Marketing“ genannt wird, ist der „gläserne“ Kunde, d.h. das allwissende Unternehmen. Im Fadenkreuz der Datenjäger Tagtäglich hinterlassen wir elektronisch auswertbare Spuren, denn die Datensammlungen von Staat und Wirtschaft werden immer umfangreicher, detaillierter und intimer. Schritt für Schritt verlieren wir unsere Privatsphäre. Die Voyeure, die unsere DatenSpuren verfolgen, sitzen nicht in Geheimdiensten, sondern in Banken, Fluggesellschaften, Versi- cherungen, Versandhäusern, Supermärkten, Online-Shops, bei Kreditkarten-Organisationen etc. Diese Datenschnüffler erfassen unser Kaufverhalten und durchforsten unsere Konsumdaten und wissen mehr über uns, als wir alle vermuten. Datenhandel ist ein gutes Geschäft Internet-Surfer hinterlassen Spuren, die von elektronischen Detektiven aufgespürt werden können. Sie stellen die Daten aus verschiedenen Quellen zu speziellen Profilen bestimmter Personen zusammen und vermarkten diese Daten, denn für gut aufbereitete Datensammlungen gibt es einen lukrativen Markt. Datenhandel im größeren Stil betreiben Firmen in den USA. Dort werden Datenbanken mit persönlichen Details gepflegt. Zu finden sind Infos über Einkommen, Bankkonten, Kaufverhalten und Kreditlimits. Diese Daten werden von besonders geschäftstüchtigen Daten-Detektiven noch mit öffentlich zugänglichen Informationen wie Zulassungsnummer des Wagens und Grundbucheintragungen aufgewertet. Das Ergebnis sind zum Kauf feilgebotene Listen über kaufkräftige Personengruppen. DoubleClick (Bereitstellung von umfassenden Lösungen für globale Internet-Werbung für Werbetreibende und Internet-Publisher) und NetGravity (interaktive Online-Werbung und Softwarelösungen für Direkt- THEMA marketing) unterzeichneten im Juli 1999 einen Fusionsvertrag. DoubleClick kann über die Cookies Informationen über das Verhalten im Netz liefern, während NetGravity diese mit Namen und Adressen verknüpfen kann. In der Horrorvision einer DoubleClick/NetGravity-Welt werden nicht mehr die Menschen Werbung anschauen, sondern die Werbung beobachtet die Kunden, ihre Bewegungen durch den Cyberspace aufzeichnen und an interessierte Firmen in Sekundenschnelle weitergeben. Bei uns ist es allerdings nicht ganz so leicht, umfassende Daten zu bekommen. Der Datenschutz ist hier doch deutlich stärker ausgeprägt. 1984 war Big Brother allein, 1999 hat er zahlreiche Geschwister. PhotoDisc DATAWAREHOUSE / DATAMINING / CRM SAP Customer Relationship Management SAP Customer Relationship Management (CRM) unterstützt sämtliche Geschäftsprozesse, an denen Kunden und externe Geschäftspartner beteiligt sind. In diesem umfassenden Produkt für alle Anwender mit Kundenkontakt sind Lösungen für Vertrieb (SAP Sales), Service (SAP Service) und Marketing (SAP Marketing) enthalten. Dabei handelt es sich zum einen um vorhandene Funktionen des Systems SAP R/3 wie Customer Service, zum anderen um neue Komponenten wie Mobile Sales, Mobile Service, Customer Interaction Center sowie Internet Sales. CRM- und Internetszenarien verschmelzen immer mehr. Diesem Aspekt wird durch die Integration von SAP CRM in das System mySAP.com Rechnung getragen. Die CRMLösungen ermöglichen auch die Interaktion, wie z.B. Einkauf zwischen Unternehmen und Geschäftspartnern per Internet: . Integration von kundenbezogenen und unternehmensinternen Prozessen. monitor 1/2000 . Kundenbetreuung in allen Phasen der Geschäftsbeziehung. . Umfassende, integrierte Kundensicht. . Rollenbasierte CRM-Szenarien. . Integration von kundenbezogenen und unternehmensinternen Prozessen. SAP CRM ist nahtlos in das ERP-System R/3 integriert. Dies läßt sich an den folgenden Beispielen illustrieren: . Dem Außendienst stehen R/3-Funktionalitäten wie Produktkonfiguration und Preisfindung offline zur Verfügung. Dies ermöglicht es ihm, vor Ort verbindliche Angebote zu machen und korrekte Preise zu nennen. Dadurch werden Fehler vermieden und Aufträge können schneller bearbeitet werden. . Über Telefonvertrieb oder Internet eingehende Aufträge werden automatisch zur Abwicklung an das R/3-System weitergeleitet. Dadurch wird eine zeitaufwendige und fehleranfällige Doppelerfassung von Belegen vermieden. . Kundenbetreuung in allen Phasen der Geschäftsbeziehung . Lösungen für alle Phasen der Kundenbeziehung: Kundenprofile für eine be- darfsgerechte Ansprache können mit SAP Marketing erstellt werden. Die Komponenten Mobile Sales und Online Store kommen in der Presales- und Verkaufsphase zum Einsatz. Mobile Service und der Customer Interaction Center sind vor allem zur Unterstützung des Service geeignet. . Umfassende, integrierte Kundensicht Die einzelnen Szenarien sind optimal aufeinander abgestimmt und greifen auf einen gemeinsamen Datenpool zu. Beispielsweise nutzen die mobilen Komponenten Mobile Sales und Mobile Service dieselben Stammdaten. Durch diese enge Verknüpfung können Unternehmen Synergien zwischen Vertrieb und Service erzielen. So hat der Außendienst eine Sicht auf servicebezogene Daten. Dies ermöglicht es ihm, sich auf Kundenbesuche umfassender vorzubereiten und gezielter auf Kundenbedürfnisse einzugehen. Umgekehrt kann der Servicetechniker wertvolle, vertriebsrelevante Kundeninformationen sammeln (z. B. Informationen über Kundenzufriedenheit mit den gekauften Produkten) sowie Absatzchancen für weitere Produkte (Cross Selling) erkennen. 31 DATAWAREHOUSE / DATAMINING / CRM Sybase Industry Warehouse Solutions PROMOTION Die Implementierung eines Datawarehouse oder Datamarts benötigt nicht nur ein hohes Maß an technischem Know-how, sondern es bedarf auch einer genauen Analyse der internen Geschäftsmodelle und -regeln. Die industriespezifischen Sybase IWS-Lösungen für die vielfältigen Bereiche des Customer-Relationship-Managements (CRM) basieren auf dem durch erfolgreiche Implementierung von Warehouselösungen gewonnenen Know-how, das in Form von Applikationstemplates weitergegeben wird. Diese aufeinander abgestimmten Templates für die unterschiedlichen Industriebereiche und Aufgaben (Marketing-Aktionen, Kundenprofile, Vertriebsund Profitabilitätsanalyse, Kundenzufriedenheit, etc.) ermöglichen einen Einstieg in Datawarehouselösungen auf höchstmöglichem Niveau und mit größter Erfolgsgarantie. Das Wissen um die Geschäftsmodelle und die zugehörigen Datenmodelle für das jeweiligen Industriesegment muss jetzt nämlich nicht mehr mühsam erarbeitet werden: Es wird nur mehr überprüft und nicht mehr neu entwickelt. Die Sybase IWS-Lösungen sind prinzipiell technologieunabhän32 gig, d.h. jedes Front-End-Tool (z.B. Business-Objects, Cognos, Microstrategy, etc.) und jede Datenbank (Informix, Microsoft, Oracle, Sybase, etc.) sowie beliebige Extraktions- und Transformationstools können verwendet werden. Ergänzend bietet Sybase für den speziellen Bereich des „interaktiven“ Datawarehousing, bei dem neben den vordefinierten statischen Queries freie adhocAbfragen abgearbeitet werden müssen, mit dem Sybase IQ Datenbankserver die fortschrittlichste und performanteste Datenbank-Engine für derartige Aufgaben. Datenkompression statt Expansion, unbegrenzte Skalierbarkeit auf NT und UNIX, seine optimierte vertikale Speicherarchitektur und ein besonderes Preis-Leistungsverhältnis zeichnen diesen Server aus. Sybase GmbH Tel. 01-504 85 10-0 http://www.sybase.at/ Business Generator Marketing- und Vertriebsinformation und -steuerung auf Maus-Click. Der Business Generator ist die modulare Softwarelösung zur Planung, Abwicklung und Steuerung Ihrer strategischen Marketing- und Vertriebsaktivitäten. Durch den modularen Aufbau in Datenstruktur und Funktionalität ist der Business Generator einfach und rasch an die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens, einzelner Abteilungen oder sogar einzelner Mitarbeiter anzupassen. Darüber hinaus ist der Business Generator skalierbar vom Einplatzsystem bis hin zur unternehmensweiten Anwendung mit verteilten Datenbanken. . Business Generator Kundendatenbank ...hält sämtliche Kundeninformationen in übersichtlicher, strukturierter Form für Sie bereit. . Business Generator Ablaufplanung ...unterstützt Sie in der Planung und Steuerung von Geschäftsprozessen wie z.B. mehrstufigen Marketingaktionen, Leads-Verfolgung, Versand von Informationsmaterial inkl. Follow-Up etc. . Business Generator Zielgruppenverwaltung ...bietet bedienerfreundliche Funktionen zur Definition, Analyse und Verwaltung von Zielgruppen. . Business Generator Mailabwicklung ...assistiert bei der Abwicklung von Mailaktionen. . Business Generator Call-Center ...organisiert Ihre Telemarketingaktivitäten mit Funktionen für die Planung und Steuerung ebenso wie für die eigentliche Abwicklung der Gespräche. . Business Generator Vertrieb ...begleitet Ihren Vertrieb von der Projekt/Potentialplanung, über die Kundenkontaktabwicklung bis hin zum Reporting. . Business Generator Import/Export ...sammelt Daten aus beliebigen Systemen und stellt Sie in strukturierter Form für Analysen, Zielgruppenerstellung oder einfach als Information zur Verfügung. . Business Generator www ...macht Ihre Homepage zum personalisierten, Datenbankgestützten Direkt-Marketing-Medium und bringt den Response Ihrer Kunden sofort in Ihre Datenbank. Informieren Sie sich jetzt näher darüber, was der Business Generator für Sie tun kann. Omni.info EDV-Consulting & Vertrieb GmbH Tel. 02256/65 677 E-Mail: [email protected] http://www.omni-info.at monitor 1/2000 PROMOTION THEMA DATAWAREHOUSE / DATAMINING / CRM THEMA Umsatzplus statt Einkaufsfrust „Alle Experten sind sich einig, dass der Mittelstand bei professionellem CRM in großem Stil nachzieht und nachziehen muss.“ Jim Carreker, Gründer und CEO von Aspect Communications. Seit einigen Monaten erweitert Aspect den Markt für Customer Relationship Management (CRM) mit einer neuen Integrationssoftware: dem Aspect Customer Relationship Portal. Das Unternehmen betrachtet es als Mittelpunkt seiner strategischen Neuausrichtung vom Hardware-Hersteller zum Solutionsprovider. Anlässlich einer Produktvorstellung in Deutschland gab Jim Carreker, Gründer und CEO des weltweit aktiven CRM-Spezialisten, ein Interview. Mr. Carreker, wie kam es zur Entwicklung des Aspect Portal? Das Aspect Portal bietet Unternehmen die Plattform, um ihren Kunden auf allen Kommunikationskanälen optimalen Service zu bieten. Denn hier liegt vieles im Argen, wie das Vorweihnachtsgeschäft des letzten Jahres bewies: Geschenke über das Internet zu bestellen, funktionierte meist akzeptabel. Doch wehe, der Kunde hatte später Fragen oder wollte etwas umtauschen. Mit solchen Fragen waren die Call Center in Unternehmen oft überfordert, Kunden fanden keinen Ansprechpartner und niemand hatte die richtigen Daten der Bestellung zur Hand. Das Ergebnis: Einkaufsfrust statt treuer Kunden. Hier schafft das Aspect Portal Abhilfe: Es integriert Anfragen per Telefon, Fax, E-Mail oder Internet, sorgt für schnelle Beantwortung und dafür, dass dem Agenten alle wichtigen Kundeninformationen sofort vorliegen. monitor 1/2000 Wie funktioniert das genau? Gleichgültig, welches Kommunikationsmedium der Kunde bevorzugt - das Portal überprüft in Bruchteilen von Sekunden, ob in einer der Unternehmensdatenbanken bereits Informationen über den Kunden vorliegen. Zur Erkennung nutzt es die Telefonnummer, die E-Mail-Adresse oder den Namen. Noch bevor der Agent ans Telefon geht oder eine Internet-Anfrage über einen Call-back-Button entgegennimmt, erscheint die Kundenhistorie auf seinem Bildschirm. Er ist sofort im Thema und gibt so dem Kunden das Gefühl, dass sich das Unternehmen wirklich um ihn kümmert. Darüber hinaus können die Verantwortlichen festlegen, ob langjährige Kunden mit Priorität behandelt oder E-Mails generell innerhalb von zwei Stunden beantwortet werden. Zahlt sich dieser Aufwand für Unternehmen aus? Ja, denn je austauschbarer Produkte werden, desto wichtiger wird herausragender Service. Das gilt besonders für E-Commerce. Amerikanische Untersuchungen von USA Today, Forrester und Datamonitor bestätigen, dass bis zu 60 Prozent der E-Commerce-Nutzer die Website wieder verlassen, ohne etwas gekauft zu haben. Sind Sie jedoch zufrieden, werden Sie oft sehr treue Kunden. Wir schätzen, dass allein in der USA mehr als 1,6 Milli- arden Dollar Umsatz durch mangelnden Online-Service verloren gehen. Hier zu investieren, zahlt sich für Unternehmen dreifach aus: durch höheren Umsatz, größere Kundentreue und weniger internen Aufwand durch Hin- und Herverbinden. Ist der Kundenservice von Unternehmen bereits aus- reichend auf die Internet-Revolution vorbereitet? Auf keinen Fall. Ein Beispiel: Ich persönlich kommuniziere sehr viel per E-Mail. Einmal saß ich abends zu Hause in der Nähe von San Francisco und brauchte für einen Kundentermin am nächsten Mittag eine kurze Information. Ich schickte eine E-Mail. Am nächsten Morgen im Büro hatte ich noch keine Antwort von der Firma, ich rufe also an. Man kann mir nicht sofort helfen und ruft mich freundlich zurück. Allerdings erst nach meinem Termin und mit anderen Informationen als in der E-Mail, die ich mittlerweile von einem anderen Mitarbeiter erhalten habe. Im schlimmsten Fall hat meine Sekretärin auf der Website des Unternehmens wieder andere Informationen für mich gefunden. Das Fazit: Hier weiß die rechte Hand nicht, was die linke tut. Und zwar deshalb, weil das Customer Relationship Management in Unternehmen oft nicht aus Kundensicht organisiert ist, sondern so, wie es für die interne IT-Abteilung am bequemsten ist. Aber ist ein solcher integrierter Service für kleine und mittelständische Unternehmen nicht sehr aufwendig? Alle Experten sind sich einig, dass der Mittelstand bei professionellem CRM in großem Stil nachzieht und nachziehen muss. Auch bei E-Commerce waren die großen Versandhäuser Vorreiter, jetzt finden sich im Netz bereits viele Mittelständler. Egal, wie groß ein Unternehmen ist: Wenn es konkurrenzfähig bleiben will, muss es neue Vertriebswege wie das Internet suchen. Doch es muss dies professionell tun. Mit dem Aspect Office System, einer kleinen skalierba33 THEMA DATAWAREHOUSE / DATAMINING / CRM ren Lösung speziell für den Mittelstand, kommen wir unseren deutschen Kunden optimal entgegen. Wie steht es mit der Integration in bestehende Umgebungen, beispielsweise konventionelle ACD-Anlagen (Automatic Call Distribution)? Das Aspect Portal basiert auf NT und bietet offene Schnittstellen. Es lässt sich damit in die meisten Umgebungen, beispielsweise von Nortel oder Lucent, einfach integrieren. Denn im Gegensatz zum Wettbewerb baut es nicht auf proprietäten Systemen auf, sondern arbeitet herstellerunabhängig. Dies bietet unseren Kunden maximale Investitionssicherheit. Eine ACD-Anlage wird so zur Option des Portal und nicht umgekehrt. Welche Konsequenzen hat das Aspect Portal für den Agenten? Die wichtigste ist, dass er jeden Kunden stets qualifiziert bedienen kann, weil ihm statt bruchstückhafter Informationen die gesamte Kundenhistorie vorliegt. Jeder erfolgreiche oder auch vergebliche Versuch der Kontaktaufnahme ist verzeichnet, zum Beispiel wenn der Kunde mehrfach ein Besetztzeichen erhielt. Für den Agenten hilfreich ist auch das sogenannte Skill-based routing: Ausländische Anrufer oder Kunden mit offenen Rechnungen können an eine speziell ge- schulte Agentengruppe weitergeleitet werden. Die Mitarbeiter sprechen dann diese Frage an, bevor neue Bestellungen möglich sind. Praktisch ändert sich für viele Agenten nichts. Sie arbeiten weiterhin mit den gewohnten Frontoffice-Applikationen, beispielsweise von Siebel oder Clarify. Wer installiert das Portal und was kostet es? Das Aspect Customer Relationship Portal passt auf drei CD-Roms und wird entweder von Aspect selbst oder von Partnern wie Siemens oder Systemintegratoren installiert. Einmal festgelegte Workflows, die die Regeln der Anfragenweiterleitung und -bearbeitung festlegen, können unsere Kunden ohne spezielles Programmierungs-Know-how leicht selbst ändern. In Spitzenzeiten lässt sich beispielsweise Anrufen gegenüber EMails Priorität einräumen. Das Portal ist modular aufgebaut und kostet pro Agentenplatz je nach Installation zwischen 2.000 und 10.000 Mark. Die kleinere Ausführung Aspect Office System ist entsprechend günstiger. Welchen Erfolg versprechen Sie sich für Aspect durch das neue Produkt? Das Aspect Portal ist für uns und unsere Kunden der richtige Schritt ins neue Jahrtausend. Denn Institute wie die Gartner Group, Frost & Sullivan oder Datamonitor bestätigen, dass der CRMMarkt weiter wachsen wird. Dass man Aspect dabei eine führende Rolle zuspricht, zeigt unter anderem unser Börsenkurs: Er hat sich nach unserer Ankündigung des Aspect Customer Relationship Portal mehr als verdoppelt. Aspect Telecommunications GmbH Tel. 0049/2102 / 396-0 http://www.aspect-communications.de Die Data Warehouse Lösung der SAP Seit über einem Jahr liefert auch die SAP mit dem Business Information Warehouse (SAP BW) Data Warehouse-Tools. Aus Sicht der SAP war dieser Markteintritt ein Meilenstein auf dem Weg in neue Anwendungen, insbesondere für die Bereiche Customer Relationsship Management, Business Intelligence und Supply Chain Management. Im Zentrum dieser Anwendungen, die auf der R/3 Technologie aufbauen, gleichzeitig aber von R/3 unabhängig sind, steht das Business Information Warehouse. Ein Unternehmen, das sich beispielsweise in den Bereichen Vertrieb, Finanzbuchhaltung, Controlling oder Personalwesen für die R/3-Lösung der SAP AG entschieden hat, wird mit dem SAP BW in die Lage versetzt, gewissermaßen „auf Knopfdruck“ Datenbeschreibungen (Metadaten) und Dateninhalte aus seinen operativen R/3-Systemen in das Data Warehouse zu laden. Gegenüber herkömmlichen Data Warehouse Tools stellt die SAP also nicht nur eine EDV-Umgebung zur Verfügung, mit der man Daten aus verschiedenen Quellsystemen sammeln, konsolidieren und auswerten kann. Integraler Bestandteil des SAP BW ist neben den genannten Funktionalitäten der sogenannte „Business Content“: auf Basis der R/3 OLTP-Systeme vorkonfigurierte Warehouse-Inhalte. 10 Todsünden im Umgang mit Kunden Die meisten Unternehmen entdecken die Bedeutung von Kundenloyalität erst, wenn es zu spät ist. Vor allem Manager in Führungspositionen können sich die hohen Unzufriedenheitsquoten ihrer Kunden sowie deren Ursachen nicht erklären. Wie eine Studie vom eCRM-Spezialisten eLoyality ergab, ist die Führungsspitze von Unternehmen sehr oft nicht für die Problematik der Kundenzufriedenheit sensibilisiert. Die strategische Bedeutung loyaler 34 Kunden wird einfach unterschätzt. Deshalb werfen Sie am besten gleich einen Blick auf die nachfolgende Checkliste, damit Sie in Hinkunft diese Auslösefaktoren für Kunden-Unzufriedenheit vermeiden können: . Lange Wartezeiten bei Anrufen . Zeitlich begrenzter Kundendienst (keine Verfügbarkeit rund um die Uhr) . Lange Lieferzeiten . Beleidigende Äußerungen von Mitarbei- tern gegenüber Kunden . Nicht erfüllte Erwartungen . Unpersönlicher Umgang mit Kunden . Unhöfliches oder ignorantes Verhalten . Unwilligkeit, Dienstleistungen an individuelle Bedürfnisse anzupassen . Inkorrekter Umgang mit Kreditkarten sowie mangelhafte Kommunikation von Kreditlimits . Schlechtes Image von Unternehmen (durch PR) monitor 1/2000 Storage- und ScannerTechnologie BIS ist nicht nur Business Partner von IBM und KODAK, Sie können bei BIS Produkte aller namhaften Hersteller im Bereich Storage- und Scanner-Technologie beziehen. Des weiteren führen wir Projektoren, digitale Kameras, Medien und vieles mehr. Besuchen Sie unsere Homepage www.bis.at. KODAK hat heuer seine Produktpalette im Bereich Dokumenten Scanner unter anderem um folgende Scanner erweitert: Kodak Scanner 1500 Das "Einsteiger"-Modell von Kodak A3 Flachbettscanner 50 Seiten/Min. A4 duplex 200 Seiten Feeder-Kapazität Tagesvolumen 2.500 Seiten Auflösung 100 - 600dpi Kodak Colour Scanner 3590C Der Farbscanner von Kodak Farb- oder S/W-Scanner 85 Seiten/Min. A4 in Farbe duplex bis 350 Seiten Feeder-Kapazität Tagesvolumen bis 10.000 Seiten Auflösung 100 - 600dpi BUSINESS IMAGING SYSTEMS Distribution Ges.m.b.H. Fr a n ze n s b r ü cke n s t r. 2 6 , A - 1 0 2 0 W i e n , Te l . : 0 1 / 2 1 8 3 4 2 4 , h t t p : / / w w w. b i s. a t ONLINE „WIEN.ONLINE“ - WEBSERVICE DER STADT WIEN Je größer eine Stadt, umso umfassender ist das Thema soziale Hilfestellungen. Nicht immer ist es einfach, den Betroffenen Hilfe anbieten zu können. Ein Ratgeber, der Tag und Nacht für alle Fragen "offen steht", ist wien.online, das Internetservice der Stadt Wien. Soziales, Familie und Gesundheit wien.online berät in allen Lebenslagen Vom Frauenförderungsprogramm über Essen auf Rädern bis zur Familienberatung ermöglicht es den Usern vom Bildschirm aus Antworten zu erhalten. Unter der Rubrik Soziales wird aber auch auf Jugendthemen oder Arbeitsplatzsuche eingegangen und gleich auf mehrere Jobbörsen - sogar für ganz Europa - gelinkt. Z Der Link zum Sozialamt War man sich bisher nicht sicher, in welcher Situation das Sozialamt der richtige Ansprechpartner ist oder unter welcher Voraussetzung man sich an die bekannten Hilfs- 36 dienste wenden kann, so wird diese Unsicherheit mit einem einfachen Klick auf „wien.online“ beseitigt. Ohne lästige Behördengänge finden sich hier alle nötigen Hinweise, sei es die Beschreibung ein- zelner Anlaufstellen oder die Erklärung der Bezugsvoraussetzungen für Pflegegeld, Sozialhilfe, Sozialpass und vieles mehr. Fündig werden auch Behinderte am Wiener Datenhighway: Wertvolle Tipps - von der WIEN.ONLINE - einige Beispiele Betreuung zu Hause . . . . . . . . . . . . . . .http://www.wien.at/ma47/sodi.htm Sozialamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .http://www.wien.at/ma12/ Senioren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .http://www.wien.at/ma12/m12_se00.htm Frauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .http://www.wien.at/ma53/in_frau.htm Pflegeheime der Stadt Wien . . . . . . . .http://www.wien.at/kav/pflege.htm monitor 1/2000 „WIEN.ONLINE“ - WEBSERVICE DER STADT WIEN ONLINE Versorgung zu Hause bis hin zu Aufstiegshilfen in der U-Bahn, Fahrtendienste und Behindertenberatungsstellen - sollen ein selbständigeres Leben ermöglichen. Z Hilfe in Notsituationen Wo finde ich eine Selbsthilfegruppe? Welche Spitäler, Pflegeheime oder Hospizen sind erreichbar? Was tut man bei einem Todesfall? Sorgen dieser Art werden online ebenso schnell und unkompliziert beantwortet wie Fragen zu Sozialversicherungen und Hilfestellungen bei Obdachlosigkeit. Und all jene, die noch Probleme mit der deutschen Sprache haben, finden nicht nur Hinweise in welchen Ämtern Dolmetscher zur Verfügung stehen, sondern auch die Termine für die nächsten Deutschkurse. Wer ein wenig in der virtuellen Datenwelt „blättert“, wird auf die Rubrik Familie stoßen. Zu diesem „Riesenpaket“ zählen Leistungen für Familien ebenso wie für Frauen, Kinder, Jugendliche, Senioren einfach alle Bewohner der Stadt. Von der Geburt bis zum Erwachsenwerden reichen die Informationen, die auf „wien.online“ geboten werden. Spiel und Spaß gehören ebenso dazu wie Erziehungs-, Bildungsfragen, Adoption oder Kinderbetreuung. Bei finanziellen Sorgen einer Familie gibt „wien.online“ zum Beispiel Aufschluss über den Wiener Familienzuschuss und dessen Beihilfenvoraussetzungen. Ein anderer Link führt zu den verschiedensten Frauenplattformen. Während Arbeitssuchende sich beim Arbeitsmarktservice und Frauenförderungsprogrammen schlau machen können, steht in Not geratenen Frauen der Frauennotruf, Frauenhäuser oder das Frauenbüro der Stadt Wien als Anlaufstelle zur Verfügung. Die übersichtliche Broschüre „Wien im Internet“ führt durch alle wien.online-Seiten und kann unter Tel. 4000/8080 bestellt werden (Tonband). monitor 1/2000 die im Notfall über Leben und Tod entscheiden können, findet man bei „wien.online“ schnell eine Antwort. Wo findet sich im Ernstfall der richtige Arzt in erreichbarer Nähe? Welche Apotheke hat Nachtdienst? Dies und mehr erfährt man in der Rubrik „Gesundheit“, ergänzt durch Lagepläne der Z Senioren am Datenhighway Krankenhäuser, Hospizen und Pflegeheime. Auch den Senioren hat der Wiener Daten- Weil aber Gesundheitsvorsorge derartige highway einiges zu bieten. Ist erst einmal Zugriffe vielfach unnötig macht, wird man die Scheu vor dem neuen virtuellen Infor- frei nach dem Motto „Vorsorgen ist besmationsmedium genommen, findet der ser als heilen“ schnell fündig. InformatioInteressierte in der Seniorenrubrik Hinweise nen zur kostenlosen Gesundenuntersuzu Themen, wie Kultur, Sicherheit, chung, Ernährungsberatung, LebensGesundheit, Reisen und vielem mehr, was mittelinformation, Impfpläne und zur ihm ein aktives und bewussteres Mit(er)le- Eigenblutvorsorge stehen bereit. Einen speben in seiner Umwelt ermöglicht. ziellen Schwerpunkt stellt auch das Thema Für diejenigen, die nicht mehr so aktiv „Sucht“ dar. Raucher, Drogen- oder Alkosein können, finden sich online aber auch holabhängige schaffen es oft nicht alleine so wichtige Links wie zum Beispiel aus dem Kreislauf der Sucht herauszu„Betreuung zu Hause“, Heimhilfe, Essen kommen und haben Probleme, Hilfe von auf Rädern, Putzdienste, Besuchsdienste außen anzunehmen. und dergleichen mehr, die vielen Menschen In wien.online kann man sich anonym das Älterwerden in ihrer gewohnten über die Raucherberatungsstelle sowie Umgebung erst ermöglichen. Drogen- und Alkoholberatungsstellen inAber auch auf andere wichtige Fragen, formieren. o 37 E-WORLD NEWS Im Business to Business Bereich also bei Geschäften von Unternehmen zu Unternehmen - ist Electronic Commerce noch weniger ausgeprägt als im Business to Consumer Bereich, dem Geschäft mit dem Endkunden. Dem erstgenannten Bereich, im dem derzeit noch hauptsächlich US-amerikanische Unternehmen aktiv sind, werden jedoch außerordentliche Wachstumsraten vorausgesagt. „Gute Geschäfte“ Die International Data Corporation (IDC) geht in einer Prognose vom April 1999 davon aus, daß im Jahr 2003 hier Umsätze in Höhe von 1,3 Billionen US$ erzielt werden. Im Business-to-Consumer-Bereich liegen die geschätzten Umsatzzahlen bei 180 Milliarden US$. E-Commerce bietet Unternehmen der Investitionsgüterindustrie daneben eine erhebliche Kostenreduzierung. Nach Aussagen von US-amerikanischen Firmen, die bereits Erfahrung mit diesem Medium haben, können die Prozesskosten also die Kosten für die Produktinformation und -auswahl sowie der gesamten Bestellabwicklung - um bis zu 40% reduziert werden. Für die Gesamtkosten rechnen Experten mit einer Reduzierung um etwa fünf bis zehn Prozent. E-Commerce faßt unterschiedliche Kommunikationskanäle in einem Medium zusammen und bietet den Lieferanten eine Ansprechadresse. Die Vorteile sind die zeitliche Flexibilität der Information und eine Bestellmöglichkeit, die sich über 24 Stunden, sieben Tage die Woche erstreckt. Wei38 tere Pluspunkte sind die schnelle und unkomplizierte Bestellung sowie die Information auf Anfrage - sei es zum Thema Lieferfähigkeit oder zum Tracking & Tracing. Siemens Business Services (SBS) verbindet seit Beginn des E-Commerce-Zeitalters eine enge strategische Partnerschaft mit der deutschen Firma Intershop-Communications. Intershop ist ein weltweit führender Hersteller von Software für den Handel im Internet. Mehr als 10.000 Intershop-Anwendung wurden weltweit auf Intershop-Technologie im Internet implementiert. Die Intershop Software umfasst alle Komponenten, um den Vertrieb im Internet aufzubauen und einfach zu verwalten. Intershop Enterprise, als High-End-Solution von Intershop (http://www.intershop.de), ist ein Entwikklungs-Framework für komplexe E-Commerce Applikationen. Es beinhaltet ein offenes API-Interface, eine Datenbank Entwikklungs-Umgebung und Software anderer Anbieter, der sogenannten Cartridges, für die Einbindung von ERP-Systemen wie SAP R/3 oder Navision. Zusätzlich stehen über 15 verschiedene Zahlungsmethoden wie etwa SET oder Cyber-Cash und verschiedene andere Software-Module zur Verfügung, die IntershopEnterprise zu einer offenen E-Commerce-Plattform machen. Die Intershop Enterprise Technologie garantiert durch ihre vorgefertigten Prozesse hohe Flexibilität und gleichzeitig kurze Implementierungszeiten. Anwendung bei Ueberreuter Zahlreiche Projekte wurden von SBS auf Basis Intershop-Technologie bereits realisiert. So ging mit 1.Februar 1999 die Verlagsgruppe Carl Ueberreuter mit einer klassischen Business-to-Consumer Lösung online (http://www.ueberreuter.at). Besucher können die von der Verlagsgruppe in den verschiedenen Verlagen erschienenen Titel bestellen beziehungsweise Seminare und Konferenzen der angeschlossenen Managerakademie online via Internet buchen. Aus dem elektronisch zusammengestellten Warenkorb erzeugt das System die Bestelldaten und übermittelt diemonitor 1/2000 NEWS se via E-Mail an den zuständigen Versender, der sich nach der Adresse des Bestellers richtet. Die Preisberechnung erfolgt abhängig von der Lieferadresse der Kunden in unterschiedlichen Währungen, auch in Euro. In einer weiteren Ausbauphase werden die Besucher die Möglichkeit haben, ihr persönliches Profil mit Ihren speziellen Interessensgebieten zu hinterlegen. Das System generiert auf Grund dieser Informationen jedem Benutzer sein individuelles Angebot. Dieses One-to-one-Marketing ermöglicht dem Kunden ein sehr rasches Auffinden der jeweiligen gewünschten Information und liefert gleichzeitig der Verlagsgruppe wertvolle Informationen über verschiedene Zielgruppen. Mit der Intershop Enterprise Technologie und dem Outside-In-Zugang hat SBS die Möglichkeit, ERP-Backendsysteme - etwa SAP R/3-Systeme - an die in der Software vordefinierten Internet-Geschäftsprozesse anzubinden. Damit stehen aktuelle Informationen aus dem SAPSystem, wie etwa Verfügbarkeit der Produkte, individuelle Kundenpreise oder Order-Status, den Kunden oder Geschäftspartnern im Internet zum Abruf zur Verfügung. Bestellungen via Internet werden ohne weiteren manuellen Eingriff im R/3-System als Auftrag angelegt, Medienbrüche werden verhindert, Prozesskosten reduziert. Der Besteller kann jederzeit den Status seines Auftrages im Internet abrufen, wodurch das SupportCenter des Unternehmens telefonisch entlastet wird. Durch das Vorschalten der IntershopSoftware wird das R/3-System wenig belastet, was zu einer hohen Performance im Internet führt. Auch die Transaktionssicherheit durch die eigene Datenbank ist gewährleistet: Selbst wenn das R/3System einmal nicht verfügbar ist kann der Vertrieb im Internet ohne Unterbrechung weitergeführt werden. Die hohe Skalierbarkeit der Intershop-Lösung garantiert Investitionssicherheit, auch für die Systemunabhängigkeit (Windows NT, Sun Solaris) ist gesorgt. APA Online-Manager Kürzlich stellte auch die Austria Presse Agentur (APA) den APA-Online Manager (AOM) von einer Client Server Lösung aufs Internet um. 5000 Kunden informieren sich jetzt über das WWW. Mit AOM liefert die APA alle aktuellen Pressemeldungen täglich an ihre Kunden. Das System hat zwei Hauptanwenmonitor 1/2000 dungsbereiche. Er wird einerseits für die Lieferung von aktuellen Informationsdiensten (Text, Bild, Grafik, Audio) und andererseits für die Recherche in Artikeln und Ausgaben der Tagespresse verwendet. Jede abgerufene Meldung wird auf dem Kundenkonto verbucht und am Monatsende verrechnet. Der AOM ist somit eine klassische E-Commerce Anwendung, mit der Information gegen Entgelt vermarktet wird. Das System stand den Kunden bisher in der Form einer Client Server Lösung zur Verfügung. SBS erhielt von der APA die Vorgabe, das System als Internet Applikation zu realisieren. Mit dem Web-AOM sollte eine Lösung realisiert werden, die es ermöglicht, unabhängig vom Betriebssystem, der Software- sowie der Netzwerkumgebung des Kunden die Benutzung der Applikation zu ermöglichen. Die Kunden sollen über den Internet-Browser alle Funktionalitäten wie gewohnt nutzen und bedienen können. ONLINE Buchdatenbank online Die größte deutschsprachige Buchtiteldatenbank Österreichs finden Sie unter http://www.buchservice.at im Web. www.buchservice.at kombiniert drei Datenban- ken, mit denen Sie praktisch in allen derzeit lieferbaren deutschsprachigen Büchern wühlen können. Dazu gehört: Als technische Lösung wurde vorgeschlagen, die Client-Server Lösung durch ein auf WWW basierendes System zu ersetzen. Die Kommunikation zwischen Client und Server erfolgt dabei über HTTP, um allen Problemen in der Netzwerkverbindung auszuweichen. Das Benutzerinterface wurde in Java realisiert werden, um ein eigenes, Windowsähnliches Interface für die Kunden zur Verfügung stellen zu können. Für die Ausführung der Anwendung ist nur ein Web-Browser erforderlich. Seit einigen Monaten wird der Web-AOM eingesetzt. Nun muß kein Techniker mehr vor Ort eine Software installieren, überdies wird das Internet für die Informationsübertragung direkt verwendet. Der Kunde bekommt sein Log-In und kann über die Internet Adresse www.aom.apa.at sofort starten. (mai) . die rund 400.000 Titel umfassende Datenbank des Großhändlers Lingenbrink in Frankfurt mit täglichen Updates zahlreichen Rezensionen, Bildern und Inhaltsbeschreibungen . die hauseigene Datenbank (Warenwirtschaft) mit rund 250.000 Titeln, wovon die 50.000 ständig lagernden Bücher und CDROMs online abfragbar sind; alle anderen Titel sind innerhalb von 48 Stunden verfügbar und kostenfrei zustellbar oder abholbereit das VLB (Verzeichnis Lieferbarer Bücher) mit rund 1.000.000 Titeln, die absolut größte Datenbank im deutschsprachigen Raum. Ein besonderer Service ist der Titelalarm, der Sie wöchentlich über alle Neuerscheinungen zu einem bestimmten Thema informiert. Zum Beispiel alle neu erschienenen Titel eines bestimmten Verlages, eines bestimmten Autors oder zu einem bestimmten Stichwort. Sie können sich die Bücher versandkostenfrei zustellen lassen oder von zu Hause aus online reservieren. http://www.buchservice.at 39 E-WORLD NEWS Data Center fürs Jahr 2000 Die nach eigenen Angaben größte je gebaute E-Business Umgebung präsentierte Unisys auf der diesjährigen Comdex in Las Vegas. nologien von Microsoft als Basis für hochvolumige geschäftskritische Datenverarbeitung eingesetzt werden können. Zum auf der Comdex gezeigten Data Center gehörte ebenfalls ein neun Terabyte großes Data Warehouse - die größte kommerzielle Datenbank, die bisher mit einer ein- Windows 2000 Advanced Server Beta Code und Windows 2000 Data Center Server. Es nutzt eine einzige Kopie der Software Microsoft SQL Server 7 für ein 9 Terabyte Data Warehouse. Um die enterprise class E-Business Umgebung abzurunden, sind im Rechenzentrum fehlertolerante High Performance Disk Storage von EMC, High Performance Netzwerk Hardware von Cisco, Chip Technologie von Intel, High Speed Cluster Verbindungstechnologie von Giganet, Load Testing Software von Mercury Interactive, Application Management Software von NetIQ, Host Bus Adapter von QLogic sowie die marktführende Tape Library Technologie von Imation und Storage Tek im Einsatz. 43 Terabyte Speicherkapazität von EMC Unisys sorgte auf der Comdex mit seinem „Data Center“ für einen Ausblick auf die Leistungsfähigkeit der IT in nächster Zukunft In Kooperation mit einer ganzen Reihe an Unternehmen wie Microsoft, EMC, Cisco Systems, Intel, Giganet, Imation, Mercury Interactive, NetIQ, QLogic und Storage Tek entstand diese leistungsstarke Lösung auf Windows 2000-Basis, die an den fünf Messetagen der Comdex 30 mal mehr Online-Einkaufstransaktionen als in der gesamten Weihnachtszeit 1998 verarbeitete - insgesamt waren es 4.000 Transaktionen pro Sekunde und mehr als 3 Milliarden Web Hits pro Tag. Das Rechenzentrum des nächsten Jahrtausends simulierte die enorm hohen Anforderungen des Internetmarktes. Gleichzeitig wurde das Projekt auch als Leistungsshow von Microsoft genützt. Es bestätigt nämlich, dass das Betriebssystem Windows 2000 und andere Schlüsseltech40 zigen Kopie des Microsoft SQL Server 7 erstellt wurde - sowie ein Microsoft Active Directory mit mehr als 50 Millionen Objekten. „Zur Zeit startet die zweite Welle des Electronic Business. Das Web und die traditionellen Netzwerke werden zu einem integrierten Medium für Electronic Business im Unternehmen zusammenkommen“, erklärte Lawrence A. Weinbach, Chairman, President und CEO von Unisys. „Unternehmen brauchen zuverlässige und absolut sichere technologische Infrastrukturen, die wirtschaftlich erschwinglich sind und stufenweise erweitert werden können, um der Transaktionsnachfrage Rechnung zu tragen, die durch E-Business exponentiell wächst.“ Das Rechenzentrum läuft mit Unisys e-@ction Enterprise Servern. Die Lösung verwendet Auch was das Speichervolumen betrifft, zeigte sich das Data Center von seiner besten Seite. Die Demovorführungen präsentierten die Funktionsweise von sechs unternehmensweit eingesetzten Symmetrix-Speicherlösungen und einem Connectrix-System, das alle Verbindungen zwischen Symmetrix und den Servern zusammenfasst. Die Software-Produkte EMC Data Manager (EDM) und Time Finder gewährleisteten ein Höchstmaß an Datenverfügbarkeit und -sicherheit. Sie erlauben beispielsweise während des Online-Betriebes Datensicherungen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 1.000 GB/Stunde. Auch Frank Farese, EMC Vice President für globale Allianzen, betont die hohen Anforderungen an die Unternehmen im InternetZeitalter. Die Systeme müssen nicht nur rund um die Uhr verfügbar sein, sondern auch schneller als je zuvor in den Produktionsbetrieb übergeführt werden. http://www.unisys.com/events/ comdex99 Zugriff auf Geschäftsdokumente per Internet Ixos-Archive 4.0 ermöglicht den unternehmensweiten Zugriff auf Geschäftsdokumente via Internet. So können Anwender unabhängig von ihrem Standort über einen beliebigen Web-Browser auf Business-Dokumente zugreifen, die Geschäftsprozessen und Transaktionen zugrunde liegen. „Neue Geschäftsmodelle wie E-Business über das Internet erhöhen die Anzahl der Business Dokumente drastisch“, erläutert dazu Markus Seyfried, Vorstand für Forschung und Entwicklun bei der Ixos Software AG. „Wir sprechen heute schon mit Kunden, die über 100 Millionen Business-Dokumente in elektronischer und/oder Papierform zu verwalten haben. Jetzt können Anwender überall und jederzeit schnell auf Business-Dokumente zugreifen.“ Das weiterentwickelte Modul Ixos-DocuLink erleichtert beispielsweise die Nutzung des Business-Dokumenten-Systems. Die Web-Oberfläche ermöglicht auch ungeübten Usern den einfachen Zugang zu Geschäftsdokumenten. Gleichzeitig muß aber auch die Sicherheit erhöht werden. Die neue Version 4.0 erlaubt es, alle Dokumente mit digitaler Signatur ins Archiv einzubringen. Sie belegt die Authentizität des jeweiligen Dokuments. Bezugsquelle: Ixos Software Tel. 01/641 31 05 http://www.ixos.com/ monitor 1/2000 ONLINE NEWS Unix-Server als „E“-Lösung Sprechender Terminplaner „E-Services“ beleben den Unix-Markt. Nun hat auch HP ein lösungsorientiertes Einstiegs-Bundle rund um Unix-Server und HP-UX 11 geschnürt. TM6 ist nicht nur ein Gruppenterminplaner für das Internet - er liest Ihnen die Termine auch noch vor. Die HP 9000 L-Klasse wird im Rahmen der „E-Services“Strategie von HP mit einem umfangreichen LösungsBundle angeboten Als Zielgruppe nennt HP Internet Service Provider sowie Betreiber mittlerer und größerer unternehmensweiter IT-Umgebungen. Die neue Serverfamilie HP 9000 L wurde zu diesem Zweck mit vorintegrierten Internet-Technologien sowie Hochverfügbarkeits- und Systemmanagement-Eigenschaften ausgestattet. End-to-end-Lösungen im monitor 1/2000 Bereich E-Commerce, ERP, Internet-Infrastrukturen und erweitertem Supply-Chain-Management werden dadurch leichter realisierbar. Durch Partnerschaften mit Ariba, BEA, BroadVision, Oracle und SAP hat HP für entsprechende Erweiterungsmöglichkeiten gesorgt. Bei den HP 9000 L-Servern handelt es sich um kompakte Ein- bis Vierprozessorsysteme mit „Hot Plug“-I/O-Kanälen, Stromversorgung und -Laufwerken und Upgrademöglichkeit. Die verbesserten Internetfunktionen von HP-UX 11 machen die L-Server zur ersten Systemplattform mit API für E-Speak, HPs Sprache für das dynamische Brokering von E-Services. Die HP Secure Web Console bietet eine web-basierte Managementlösung. Auf der Anwendungsebene werden zum Beispiel von HP und Nokia entwickelte drahtlose Internet-Lösungen mit WAPkompatiblen Handys und Organizern auf Applikationen der LKlasse zugreifen können. Die Integration des WebLogic-Applikationsservers von BEA erleichtert das Einbinden von Mainframe- und Datenbank-Applikationen. Ein sicherer Webserver für vertrauliche Transaktionen darf ebenso nicht fehlen wie eine schlüsselfertige Firewall-Lösung. Vorintegrierte E-Commerce Lösungen bietet HP dank einer Allianz mit BroadVision an. Extended Supply Chain Management wird durch eine schlüsselfertige Unix-Lösung für den direkten Zugang zu den Services des Ariba-Netzwerkes realisiert. Oracle 8i Standard Edition bietet Anwendern aus der Einstiegsklasse ein leistungsfähiges und „leistbares“ Datenbanksystem. Hewlett Packard Tel. 01/25 000-0 http://hp.com/austria Sie können die Software mit jedem javafähigen Browser (Netscape Communicator ab 4.5, MS Internet Explorer ab 4.0) einsetzen. Neben einem Wochenplan mit detaillierter Termindarstellung, bietet das Programm eine grafische Übersicht über mehrere Benutzer. Per Drag&Drop können Sie Termine schnell planen, verschieben, kopieren. Auf Wunsch können Sie die Termine und Notizen auch akustisch wiedergeben. So können Sie sich automatisch alle aktuellen Tagestermine vorlesen lassen. Besonders praktisch ist auch die automatische Suche nach freien Zeiträumen mehrerer Benutzer, die eine Gruppenterminverwaltung erst richtig effizient macht. Durch ein ausgefeiltes Rechtekonzept können Sie auch die Schreib- und Leserechte der Anwender aufeinander abstimmen. Ob Macintosh, Unix, Windows PC oder Workstation, die TM6 Internet-Edition bietet für jedes Betriebssystem eine Unternehmenslösung zur Gruppenterminverwaltung. Als Datenbank- Mit der TM6 Internet-Edition können per Drag & Drop Termine mehrerer Anwender kombiniert werden beziehungsweise WebserverPlattform wird Windows NT 4.0 benötigt. Weitere Voraussetzung ist der MS Internet Information Server. Die Basisversion für fünf Benutzer kommt auf rund 3.350,- ATS inkl.MwSt. Die optionale Sprachausgabe wird durch das Webspeech-Plugin Logoxfree von G-Data ermöglicht. Preise für die Serverkomponente auf Anfrage. Spieß Computersysteme Tel. 0049-89/544 178-0 http://www.spiess.de/ Online-Gebühren im Griff Das „Online-Meter“ zählt die Zeit, die Sie online verbringen, und berechnet daraus die angefallenen Gebühren. Bekanntlich rechnet beispielsweise die PTA nicht nach Sekunden, sondern nach Impulsen ab. Ein Impuls tritt zu einer bestimmten Tageszeit zum Beispiel alle sechs Sekunden auf. Surfen Sie jetzt 6,5 Minuten, bezahlen Sie in Wirklichkeit für 12 Minuten „Online-Sein“, da zwei Impulse angerechnet werden. Das Online-Meter können Sie wie eine normale Stoppuhr verwenden. Zusätzlich zur Zeit bekommen Sie die aktuellen Gebühren angezeigt - und vor allem wissen Sie immer genau, wie lange Sie weitersurfen können, bis der nächste Impuls auftritt. Das Programm übernimmt für Sie je nach Version - auch die Protokollierung Ihrer Surfzeiten und die Auswertung. Die einfachste „Light“-Version, die Sie kostenlos unter http://www.him.at/meter herunterladen können, versorgt Sie selbstverständlich nur mit den schon sehr praktischen Schlüsselfunktionen. 41 E-WORLD NEWS E-Commerce der zweiten Generation Commerce Exchange 3.0 ist die neue Version der E-Commerce-Software vom US-Anbieter InterWorld. Die Software wird weltweit eingesetzt von Unternehmen wie Nike, Speedo, Guess? und Okidata. Commerce Exchange unterstützt Vertrieb, Marketing und Distribution großer Handelsorganisationen bei ihrem elektronischen Geschäft. Das neue Release bietet zusätzliche Funktionen für OnlineVerkauf, Bestellabwicklung und Kundenservice auf Basis vorhandener Abläufe. Außerdem fördert Commerce Exchange 3.0 die Personalisierung des Kundenkontakts durch prozessorientierte Modellierungstools und Vorgehensweisen. Mit neuen, aufgabenorientierten Werkzeugen für Management, Administratoren, Entwickler und Webdesigner ist das digitale Geschäft nicht auf Teile des Unternehmens begrenzt, sondern bindet alle Ebenen ein. . Personalisierung Nach Aussagen von Forrester Research verlassen zwei Drittel der Online-Besucher E-CommerceSites ohne Kauf. Commerce Exchange 3.0 knüpft mit seinen Verkaufs-, Bestell- und ServiceFunktionen einen engeren Kontakt zwischen Händler und Kunden. Die Software bietet ein Einkaufserlebnis, das Kundenzufriedenheit und -bindung erhöht. Sie liefert Produktalternativen, Cross- und Up-Selling und 42 hält komplexe Suchfunktionen bereit. Für bestimmte Käufergruppen (Klub-Kunden) können Sonderangebote, Rabatte, spezielle Zahlungs- und Versandwege oder andere maßgeschneiderte Extras (Coupon, Frequent Buyer Points) entworfen und eingesetzt werden. Bestellungen sind auch anonym abzuwickeln und mit einem Knopfdruck zu wiederholen (One-Click-Buy). . Prozessorientierung Commerce Exchange 3.0 ist verstärkt auf InterWorlds Ansatz des Process-Centric-Computing ausgerichtet. Unternehmen können damit ihre elektronischen Geschäfte vollständig in ihr individuelles Vertriebskonzept einbinden und Synergien zwischen den Vertriebskanälen nutzen. So werden zum Beispiel Online- und Offline-Bestellungen im Unternehmen auf dem gleichen Weg bearbeitet. . Aufgabenorientierte Werkzeuge Sie gehen gezielt auf die unterschiedlichen, am elektronischen Geschäft eines Unternehmens beteiligten Funktionen ein: Während Manager die E-CommerceSite ihrer Organisation mit einem für sie konzipierten Tool (Business Station) strategisch planen, weiterentwickeln und steuern können, steht Administratoren ein Werkzeug zur Verfügung, mit dem sie wichtige technische Daten sowie Funktionen zur Performancesteigerung des E-Commerce-Systems im Griff haben (Commerce Station). Entwikklern wird eine grafische Benutzeroberfläche bereit gestellt, auf der sie vorhandene und neue Abläufe modellieren und nachbilden können (Development Station). InterWorld Deutschland Tel. 0049-211/917 98 50 http://www.interworld.com E-Business Offensive E-Business steht und fällt mit dem sicheren Transport und der effizienten Verwaltung geschäftskritischer Daten. Sterling Commerce sorgt für „Business Quality“. Für Sterling Commerce war der elektronische Datenaustausch schon vor 20 Jahren ein Thema - wenn auch unter anderen technischen Voraussetzungen. Mit seinem neuen Produkt Connect:Enterprise setzt das Unternehmen nun auch im web-basierten Business-to-Business-Bereich neue Maßstäbe. Dabei ist das Grundprinzip ganz einfach: Wenn Sie mit Geschäftspartnern zum Beispiel Auftragsdaten auf elektronischem Wege austauschen, dann muß gewährleistet sein, dass dieser Datenaustausch applikationsunabhängig funktioniert. Das heißt, wenn Sie ein SAP-System fahren und Ihr Geschäftspartner zum Beispiel Baan einsetzt, dann muß der Datenaustausch trotzdem problemlos funktionieren - und die eingesetzten Plattformen und Betriebsysteme dürfen natürlich auch keine Rolle spielen. „Heutzutage führt eine Veränderung in den Geschäftsprozessen fast immer dazu, dass die zugrunde liegenden Kommunikationsfunktionen von betroffenen Anwendungen im Code selber angepasst werden müssen“, erläutert Roland Ebert-Weglehner, Director Central Europe, Connect-Family. „Die Integrations- und Re-Integrationsanstrengungen sind arbeitsintensiv und teuer, wobei sie häufig zusätzlich wichtige Ressourcen blockieren und dadurch die Wettbewerbsposition der Unternehmen gefährden.“ Deshalb trennt Connect:Enterprise die Kommunikationsfunktionen von der Anwendungslogistik. Es enthält Management Services für die vereinfachte Systemadministration und „End-to-End“-Übertragungssicherheit und Prüfverfahren zwischen Anwendungen Ihres Unternehmens und ihrer angebundenen Geschäftspartner. Außerdem wird die Kommunikation zwischen öffentlichen und privaten Netzen gewährleistet. Von dieser Neuerung können aber nicht nur Host-basierte Großunternehmen, sondern auch kleinere und mittlere Unternehmen profitieren, wobei hier vorerst vor allem einmal die Zulieferindustrie angesprochen ist. Sterling Commerce Tel. 0049-211/438 48-0 http://www.sterlingcommerce.com Microsoft: mySAP.com-Lösungen Weitreichende Zusammenarbeit zwischen SAP und Microsoft in Sachen web-basierter Systeme: mySAP.comLösungen wird es unter Windows 2000 und Microsoft SQL Server 7.0 geben. Im Rahmen der Vereinbarung werden SAP-R/3 Kunden Migrationsdienste zu mySAP.com angeboten. Dadurch sollen sie in die Lage versetzt werden, alle wirtschaftlichen und technischen Vorteile einer unter Windows laufenden mySAP.com-Lösung zu nutzen. Beide Unternehmen werden in technische Mitarbeiter der Bereiche „Vertriebsvorbereitung“ und „Vertriebsunterstützung“ investieren. mySAP.com stellt eine web-basierte, offene, auf intensive Zusammenarbeit ausgerichtete Geschäftsumgebung aus personalisierten Lösungen zur Verfügung, die auf Abruf bereitstehen. SAP Österreich Tel. 01/288 22-0 http://www.sap.com monitor 1/2000 NEWS NETZ & TELEKOM Die Handy-Zukunft beginnt im Jahr 2000 GPRS (General Packet Radio Service) ist der Zwischenschritt auf dem Weg zum bereits jetzt vielbeachteten UMTS-Standard. Und GPRS startet in wenigen Monaten. UMTS wird es erst im Jahr 2002 geben. Vorher können Sie aber schon GPRS genießen. Der Zeitplan der mobilkom austria spricht hier von Mitte 2000. Der erste Call in Kooperation mit Motorola ging vor kurzem im Wiener Arsenal über die Bühne. Bei der Demonstration im Wiener Arsenal wurde über A1 PocketNet live eine Verbindung ins Internet hergestellt. Eine Internetseite wurde mit einem GPRS-Handset über Infrarot auf einen Laptop heruntergeladen. „ Wir haben damit zum ersten Mal in Österreich eine echte, paketorientierte Funkverbindung via Handy vorgeführt“, meinte Martin Bredl, Unternehmenssprecher der mobilkom austria. Die bahnbrechende Technik GPRS, bei der die Informationen als Paket übertragen werden, gilt als Vorstufe zur 3. Mobilfunkgeneration UMTS. In der ersten Jahreshälfte 2000 sind bereits Feldversuche im A1 Netz und ein Pilotprojekt mit Friendly Customer geplant. Die kommerzielle Einführung von GPRS soll bei mobilkom austria Mitte 2000 erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt wird dieses Service den Kunden in Österreich flächendeckend zur Verfügung stehen. Ab Mitte 2000 werden GPRS-Handys auch im Handel erhältlich sein. Die Vorteile von GPRS GPRS ist ein neuer, auf GSM basierender Datenträgerdienst, der es ermöglicht, Daten wesentlich rascher als derzeit zu übermitteln. Am Ende der GPRS-Entwikklung liegt die Übertragungsgeschwindigkeit bei 171.2 kbit/s. Zu Beginn (Mitte 2000) wird GPRS ca. 40 - 50 kbit/s übertragen können. GPRS ist paketorientiert, das heißt die Daten werden nicht kontinuierlich über eine gemonitor 1/2000 schaltete Leitung, sondern in Form von Paketen, jedes mit eigener Zieladresse (Internet Protokoll IP), übertragen. Daher fallen der Verbindungsaufbau im herkömmlichen Sinn sowie die sogenannten Stehzeiten der Verbindung weg. Der Kunde kann somit ständig „online“ sein, ohne eine Funkverbindung dauerhaft zu belegen. Obwohl der Kunde ständig online ist, zahlt er nur für die tatsächlich übertragene Datenmenge. Bei GPRS wird also nicht mehr nach Zeit, sondern nach Datenvolumen abgerechnet. Das bei mobilkom austria in diesem Jahr installierte Billingsystem ist bereits für Paketverrechnung ausgerüstet. Anwendungsgebiete von GPRS GPRS wird die mobile Datenübertragung für den Massenmarkt attraktiv machen. Internet könnte durch die starke Verbreitung von Handys und durch die einfache Bedienbarkeit in breiten Bevölkerungsschichten zum Durchbruch kommen. Das Mobiltelefon wird durch GPRS zunehmend zum mobilen Büro, von dem aus der persönliche Terminkalender aktualisiert und im Internet gesurft wird, sowie E-Mails empfangen und gesendet werden können. Auch Navigationssysteme und Info-Services wie Lokalführer, Ortsbeschreibungen, Wetterberichte oder Touristik-Führer werden durch GPRS eine größere Verbreitung erfahren. Wo ist das nächste offene Kaufhaus, wo finde ich die nächste Apotheke ? das GPRS-Handy weiß die Antwort! Selbst Telematik-Anwendungen (Messungen, Steuerungen, Flottenmanagement) werden dank GPRS-Technik über das Mobiltelefon möglich sein, ge- Noch hat die Mobilkommunikation nicht alle Gipfel gestürmt, mit GPRS und UMTS stehen am Beginn des neuen Jahrtausends der Branche und auch den Anwendern neue Höhenflüge bevor nauso wie Online-Games. Damit die Fülle an Informationen steuerbar bleibt, werden intelligente Software-Agenten bei GPRS den Benutzer vor ungewollten Daten abschirmen. Mit lernfähigen Filterfunktionen ausgerüstet, werden Mobiltelefone in Zukunft nur mehr jene Informationen „hereinlassen“, die der User als brauchbar definiert. Dank der höheren Übertragungsgeschwindigkeiten wird es mit der neuen Technik etwa möglich sein, Bilder übers Mobiltelefon zu verschicken. Während heute die Übertragung eines mit einer Digitalkamera aufgenommenen Passbildes etwa eine Minute via Handy dauert, werden GPRS-Telefone diese Aufgabe in wenigen Sekunden bewältigen. Es können dann sowohl Bilder von einer digitalen Kamera oder Fotos aus einer Da- tenbank verschickt werden. Last but not least könnte GPRS auch gravierend die politischen Prozesse verändern. Unter der Voraussetzung, dass durch eine ausgereifte Technik absolute Datensicherheit gewährleistet werden kann (digitale Signatur), könnte es auch Volksabstimmungen über das Handy geben es würde sozusagen ein ChatRoom für politische Entscheidungen eingerichtet werden. GPRS könnte somit die Abwikklung von Wahlen einfacher und billiger machen. Die Einführung von GPRS erfordert sowohl zusätzliche Funktionen im Funknetz als auch den Aufbau eines neuen GPRS-fähigen Transportnetzes parallel zum bestehenden GSM-Netz. Es wird somit das bestehende Funknetz mit den Funktionen von GPRS aufgerüstet. 43 NETZ & TELEKOM NEWS Weitverkehrs-Netze für KMUs Dank Schoeller Network Design können Sie jetzt Ihre Zweigstellen, Außenstellen oder Niederlassungen auch mit einem modernen Wide Area Networks (WAN) vernetzen. Und Sie brauchen dazu dieses Netz weder selbst zu planen noch aufzubauen oder zu betreiben. „Der Kunde bekommt ein Netz, das die vereinbarten Kriterien hinsichtlich Verfügbarkeit und Quality of Service erfüllt. Er braucht keinen Netzwerkspezialisten und hat dennoch jederzeit einen kompetenten Partner zur Hand“, stellt Ing. Roland Strejcek, Geschäftsführer von Schoeller Network Design, das neue Netzwerkkonzept für Klein- und Mittelbetriebe vor. Die „Schoeller NetLink-Services“ sind nicht billiger als das direkte Anmieten von Leitungen, aber sie sind sicherer und umfangreicher. Die NetLink-Services stellen ein Komplettpaket dar, das die Konzeption, die Verkabelung und die Komponenten wie Hubs, Switches, Router und Remote Access und deren Wartung mit einschließt. das alle Klein- und Mittelbetriebe haben: Sie brauchen zumindest fallweise hochkarätige Netzwerkspezialisten und können diese weder engagieren noch ausbilden. Schoeller löst dieses Problem durch die Übernahme der gesamten Netzwerk-Verantwortung von „Steckdose zu Steckdose“. Auch wenn der IT-Verantwortliche einen Gesprächspartner benötigt, mit dem er seine Gedanken über neue Anwendungen diskutieren möchte, kann er sich an Schoeller wenden. So bekommt ein Klein- oder Mittelunternehmen durch die Schoeller NetLink-Services die gleiche Unterstützung wie sie sich sonst nur die größten Betriebe mit einem eigenen Stab an IT-Mitarbeitern leisten können. Schon ab zwei Standorten sinnvoll Fehlende Netzwerkspezialisten als Anstoß Schon ab zwei Standorten sind die Schoeller NetLink-Services sinnvoll. Die NetLink-Services lösen das Know-how-Problem, Warum Schoeller jetzt auch als „Carrier“ aktiv wird hat ganz wesentlich mit dem Mangel an Netzwerkspezialisten in Öster- Mehr als 40 Standorte in Österreich verbindet ein Schoeller NetLink-Services für den Sanitärgroßhändler Hild AG. Der Vorteil für Hild: Höchste Verfügbarkeit und keine Know-howProbleme. reich zu tun. Wie dazu Ing. Roland Strejcek ausführt, fehlen laut IDG in Österreich in Kürze 30.000 Netzwerkspezialisten. Vor allem Klein- und Mittelbetriebe werden daher Probleme haben, wenn sie vorhandene Netzwerke an zwei oder mehr Standorten mit einander verbinden wollen. Der Bedarf an derartigen Komplettlösungen im Netzwerkbereich wird also besonders bei KMUs deutlich steigen. Schoeller als Komplettanbieter, der im eigenen Haus alles vereint, von der physischen Verka- belung bis zur Meß- und Analysetechnik, sieht in diesem neuen Geschäftsfeld eine ideale Möglichkeit die vorhandene eigene Kompetenz nutzbringend einzusetzen. Und deshalb können Sie in Hinkunft bei Schoeller auch ganze Netze einschließlich Leitungen, Komponenten, Wartung und Management mieten. Schoeller Network Design Tel. 01/680 86-0 http://www.schoeller.at/ Siemens und NEC: UMTS-Joint Venture Die Marktreife der dritten Mobilfunkgeneration soll beschleunigt werden. Siemens und NEC haben ein Jouint Venture zur „UMTS-Beschleunigung“ angekündigt. Das Gemeinschaftsunternehmen, das nach Genehmigung durch die entsprechenden Behörden die Arbeit aufnimmt, wird „Mobisphere - a Siemens and NEC Company“ heißen und sich um die Entwicklung von 44 UMTS (Universal Mobile Telecommunication System)-Lösungen kümmern. An dem Joint-venture wird Siemens 51 Prozent der Anteile und NEC 49 Prozent halten. Die ersten Umsätze soll Mobisphere mit UMTS-Funksystemen im Jahr 2001 erzielen. Bereits zwei Jahre danach soll der Umsatz etwa 1,5 Mrd. Euro (etwa 3 Mrd. DM) betragen, was einem Weltmarktanteil an UMTS-Funksystemen von 20 Prozent entspricht. Endgeräte werden NEC und Siemens auch weiterhin getrennt entwickeln und auf den Markt bringen. Die beiden Unternehmen werden in den nächsten zehn Jahren mehr als 1 Milliarde Euro in UMTS-Forschung und -Entwicklung investieren. Mobisphere wird eine einheitliche Plattform für das UMTS-Funksystem entwickeln In dem Gemeinschaftsunternehmen wird das TechnologieKnow-how der beiden dominierenden UMTS-Modi - Frequency Division Duplex (FDD) und Time Division Duplex (TDD) - gebündelt. Damit werden NEC und Siemens als welt- weit einzige Unternehmen von Anfang an beide UMTS-Techniken unterstützen und ihren Kunden die größtmögliche Flexibilität beim Aufbau ihrer Netze bieten. Produkte, wie Basisstationen, Funknetzkontrollsysteme sowie Systeme zum Betrieb und Wartung eines Mobilfunknetzes, werden Ende 2000 für die beiden Modi FDD und TDD zur Verfügung stehen. Der kommerzielle Start von UMTS wird für das Jahr 2001 in Japan und für 2002 außerhalb Japans erwartet. ❹ monitor 1/2000 NEWS NETZ & TELEKOM Nutzen Sie diesen „Alleskönner“ für die optimale Anbindung von örtlich entfernten Geschäftsstellen! ISDN Access Server „Alleskönner“ Sie haben zum Beispiel zwei entfernte Geschäftsstellen, die mit einer ISDN-Standleitung verbunden sind. Installieren Sie nun je einen ISDN Access Server, dann haben Sie die beiden lokalen Netze auf einfache Art und Weise miteinander verbunden. Der ISDN Access Server kann aber noch mehr: Über die „Print-Server-Funktion“ ist es Ihnen sogar möglich, von einer Geschäftsstelle Ausdrucke in der jeweils anderen Geschäftsstelle zu erzeugen. Und über den RS232-Port ist ein Zugang ins Internet möglich, so daß auch noch die „Internet Gateway Funktion“ gleichzeitig genutzt werden kann. Insgesamt vereinigt dieser ISDN Access Server also die Funktionen eines Internet Gateways, eines Mini-Hubs und eines Print-Servers in einem Gerät. Überdies ermöglicht er den direkten Zugriff auf ISDN. . Internet Gateway-Funktion: Bis zu 50 User in einem Netzwerk können gleichzeitig aufs Internet oder ähnliche Dienste zugreifen, auch wenn nur eine Internet IP-Adresse zur Verfügung steht. Die lokalen IP-Adressen werden dynamisch vergeben, das heißt es können beliebig viele User verwaltet werden, aber ein gleichzeitiger Zugriff ist nur mit maximal 50 möglich. . Hub-Funktion: Vier RJ45-Buchsen und ein „Uplink“-Port (kombiniert mit Port 4) ermöglichen die Einbindung in ein 10Base-T Netzwerk und/oder monitor 1/2000 den Anschluß von Workstations. Achtung: Dieser „Hub“ zählt daher auch als „Knoten“ in einer Netzwerkstruktur. . Print-Server Funktion: Ein DB25-Port (Buchse) ermöglicht den Anschluß eines Druckers (auch IEEE-1284). Von überall im Netz kann auf den Drucker zugegriffen werden. . WAN und ISDN-Funktion: Der ISDN Access Server besitzt einen RJ45Anschluß für ISDN zum direkten Anschluß an einen S0-Bus. Überdies hat er noch 2 RJ12-Ports (6P4C), an welchen analoge Geräte angeschlossen werden können. Über den eingebauten ISDN Terminal Adapter kön- nen diese ebenfalls mit dem ISDN-Netzwerk kommunizieren. Weiters hat das Gerät einen DE09-Stift Anschluß (RS232). Hier kann ein externes Modem oder ein externer ISDN Terminal Adapter angeschlossen werden und ermöglicht so ebenfalls die Kommunikation mit der „Außenwelt“. Der RJ45-ISDN-Anschluß und der DE09-RS232-Anschluß können sogar gleichzeitig genutzt werden. Dies erhöht die Bandbreite und verringert Wartezeiten für die User. KSI Kontakt-Systeme Inter Tel. 01/61096-0 http://www.ksi.at Technische Daten Produktbezeichnung: COM AS MULTI, ISDN Access Server Standard: IEEE 802.3, 10Base-T Wan port Speed: . ISDN: bis 128 K . Async.: bis 230,4 Kbps Ports: . 4xRJ45 (STP) + 1xUplink (kombiniert) für Ethernet . 1xRJ45 (UTP) für ISDN, 2xRJ12 (6P4C) analog . 1xDE09-Stift (RS232, async.), 1xDB25-Buchse (parallel) Sicherheit: Protokoll: 244 x 146 x 39 mm Gehäuse: Kunststoff grau Fabrikat: Planet, IAS-2410 Montage: Tischgerät . LAN: TCP/IP . WAN:ML PPP, IP comp., CHAP/PAP, DHCP, NAT PAP/CHAP (RFC 1334), lokales Passwort Strom: Externer Netzadapter, AC/DC 9V 0.5A Abmessungen: 45 NETZ & TELEKOM NEWS Digital Broadcast Monitoring Meßlösungsspezialist Wavetek Wandel Goltermann hat eine Lösung zur Überwachung von Dutzenden MPEG-2/DVB-Multiplexkanälen vorgestellt. Wavetek Wandel Goltermann bringt die erste schlüsselfertige Lösung zur Überwachung von MPEG-2/DVBMultiplexkanälen Das WG DTS-400P ist ein digitales Überwachungssystem, welches den Sendeanstalten sowie Betreibern von Satelliten- und Kabelnetzen die effektive Kontrolle über digitale Übertragungssysteme ermöglicht. Mit dem System lassen sich Hunderte von digitalen TV-Diensten auf den wohl kritischsten Ebenen das heißt auf Ebene der Synchronisation und der Service-Information - überwachen. Das Digital Broadcast Monitoring System erlaubt die kontinuierliche Überwachung eines Sendesystems mit sofortiger Alarmierung beim Auftreten von Qualitätsverschlechterungen. Ergänzt durch eine effektive, ferngesteuerte Störungssuche ist es möglich, die mittlere Reparaturdauer deutlich zu verkürzen. Konfigurationsstörungen und Netzwerkprobleme sind schnell behoben. Das System sammelt die Daten, die von den in einem TCP/IP-Netzwerk verbundenen WG DTS-400P-Überwachungseinheiten eingehen und zeigt diese an. Die Bedieneroberfläche für die Netzwerküberwachung basiert auf HMTL- und JAVATechnologien und gewährleistet durch eine kontinuierliche Aktualisierung die automatische Identifizierung und Lokalisierung von Fehlerstellen. Wavetek Wandel Goltermann Tel. 02252/855 21-0 http://austria.wwgsolutions.com/ Management- und Security für VPNs Die Sicherheit und das Management von VPNs (Virtual Private Networks) liegt nicht nur Ihnen, sondern auch Cisco am Herzen. Cisco hat zu diesem Zweck mehrere neue Management- und Security-Produkte für Unternehmens-VPNs entwickelt. Damit können Sie jetzt zum Beispiel Ihre Business-Vorgaben in die Sicherheitsplanung miteinbeziehen. Mit dem Cisco Security Manager 1.0 können Sie Ihre Security-Policies mit mehreren verteilten Cisco PIX Firewalls definieren, durchset- 46 zen und überprüfen. Sie haben dadurch bedeutend weniger Administrations-Aufwand und eine niedrige Cost-of-Ownership. Ebenfalls neu ist die Version 2.0 des Security-Scanners Cisco NetSonar. Das Tool zur Bewertung der Netzwerk-Anfälligkeit unterstützt nun auch Windows NT und ermittelt proaktiv den Grad der Netzwerksicherheit. Auf diese Weise können Sie Risken und Sicherheits-Schlupflöcher aufspüren und beseitigen. Cisco Systems Austria Tel. 01/240 30-6000 http://www.cisco.at/ Mehr Leistung für Backbones Nortel Networks zeigt, was möglich ist: 6,4 Terabits auf einer einzelnen optischen Faser. Pro Sekunde bis zu 6,4 Terabit/s Internetinformationen und andere Daten auf einem einzelnen, haardünnen Faserstrang. Der Pionier im Bereich optische Netzwerklösungen hat damit seinen eigenen Leistungs- und Geschwindigkeitsrekord durchbrochen. Nortel sieht darin die Basis für ein neues HochleistungsInternet, das auf einer ausgesprochen leistungsfähigen Vernetzung im Backbone und integrierter optischer Signalgebung und Packet-Signalgebung im Kern beruht. Nortel plant für 2001 eine skalierbare 40 bis 80Gbps-Plattform, die mit Hilfe der DenseWavelenght Division Multiplexing (D-WDM)-Technologie zu der besagten Leistungssteigerung von 6,4 Terabit/s führen soll. Bei D-WDM werden Lichtkanäle in einen Strahl gebündelt, um die Übertragungskapazität auf einer einzelnen Faser zu erhöhen und gleichzeitig ausreichende Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit bereitzustellen. Nortel verwendet bei seinem System mehr Teile des Lichtspektrums, so dass mehr Übertragungsverkehr auf einer einzigen Faser bewältigt werden kann. Dazu kommen modernste optische Verstärkertechnologien. Derzeit hält Nortel bei seinem optischen Verstärkungssystem OPTera 1600G, das 1,6 Terabits/s auf einer einzelnen Faser liefert. Diese Entwicklungen finden vor dem Hintergrund eines Marktes für optische Netzwerke statt, der im Jahr 2002 auf rund 35 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Der Umsatz, den Nortel Networks mit optischen Netzwerken erwirtschaftet, steigt jährlich um mehr als 50 Prozent an. Nortel Networks Tel. 01/717 43 http://www.nortel.com Modem und Telefon am Analog-Anschluss Der T-Switch ermöglicht Ihnen den Einsatz von Modem und Telefon oder zwei Telefonen an einem analogen Anschluss. Viele PC-Modems legen beim Anschluss an die Telefonbuchse das Telefon lahm. Deshalb lässt es sich nicht vermeiden, das Modem vor der Internetnutzung immer wieder einzustöpseln (beziehungsweise vor dem Telefonbetrieb wieder auszustöpseln). Hermstedt hat deshalb den TSwitch entwickelt. Durch diesen Universal-Adapter können Sie Telefon und Modem an einer analogen Mehrfach-Telefondose betreiben. Der Adapter ermöglicht so die abwechselnde Nutzung aller angeschlossenen Geräte. Das Produkt kostet umge- rechnet etwas über 200,- ATS inkl.MwSt. Bezugsquelle: Hermstedt Tel. 0049-621/76 50-0 http://www.hermstedt.de monitor 1/2000 NEWS NETZ & TELEKOM Die Internetanbindung von KMUs und Filialbetrieben, sowie die positive Einstellung der Unternehmer zu Telearbeitsplätzen, liegen in den kommenden Jahren stark im Trend. Der StarLine 100 von Kapsch wird genau diesen Anforderungen gerecht. Kapsch StarLine 100: Sprach-Daten-Kommunikation für das nächste Jahrtausend In Zukunft wird eine noch schnellere Internetverbindung unumgänglich sein. Hohe Bandbreiten in kürzester Zeit zu übertragen ist die Basis für das virtuelle Arbeiten im nächsten Jahrtausend. Und diese komfortable Lösung für schnellen Internetzugang hat einen Namen: StarLine 100 von Kapsch. Große Datenmengen werden einfach und schnell übertragen, alle Anforderungen an moderne Sprach-Daten-Kommunikation werden erfüllt. Mit bis zu 2Mbit/sec kann der StarLine über jeden herkömmlichen ISDNMultianschluss in Österreich beziehungsweise Primary-Anschluss weltweit sofort in Betrieb genommen werden. Überzeugend ist auch das ausgezeichnete Preis/Leistungsverhältnis: Die ausschließliche Verwendung weltweit normierter Schnittstellen und Protokolle halten die Investitionskosten sowohl für den Anwender als auch für den Netzbetreiber so gering wie möglich. Der StarLine 100 bietet Leistungsmerkmale, die einzigartig in diesem Marktsegment sind, wie die volle Integrationsmöglichkeit von bis zu 4 ISDN-Basisanschlüssen, die der zusätzlichen Anschaltung von ISDNTelefonapparaten oder ISDN-Telefonanlagen dienen. Aber auch die Datenübertragung, die über eine standardisierte Ethernet-Schnittstelle für bis zu 10Mbit/sec erfolgt, zählt zu den wichtigen Vorteilen des StarLine. Die Daten werden über maximal 30 gebündelte 64kBit-Kanäle des Primary-Anschlusses mittels des normierten Multilink-Point-toPoint-Protokolls (ML-PPP) an bis zu 30 unterschiedliche Destinationen übertragen. Werden also ISDN-Telefonanlage/Telefone und Firmennetzwerk/Einzelplatzrechner an den StarLine 100 angeschlossen, erfolgt die Übertragung von Sprache und Daten über monitor 1/2000 einen ISDN-Primary-Anschluss mit 2Mbit/sec. Stellvertretend für die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, seien zwei Einsatzgebiete des Kapsch StarLine genannt: Teleradiologie Der StarLine 100 ermöglicht das Versenden und Empfangen von medizinischen Bilddaten (Computertomographien, Röntgen, Magnetresonanz, Ultraschall). Der Radiologe kann die Bilder dann auf einem Computerbildschirm abrufen und zwecks besserer diagnostischer Aussagefähigkeit digital weiterbearbeiten. Vorteile dieser Methode sind die schnelle und ständige Verfügbarkeit der gewünschten Informationen beziehungsweise des Bildmaterials und somit auch die Vermeidung von etwaigen Mehrfachuntersuchungen. Mittels Teleradiologie kann zu jeder Zeit problemlos Rat auch von räumlich entfernten Spezialisten eingeholt und dadurch unnötige Wartezeiten und die unnötige Belastung durch einen Transport vermieden werden. Bisher wurden zur Übertragung von medizinischen Bilddaten ein bis zwei B-Kanäle à 64kBit/s des ISDN-Netzes verwendet. Die lange Übertragungsdauer von 30 bis 80 Minuten pro Bildserie verhinderte bislang jedoch eine Verbreitung der Bildübertragung über das Telefonnetz. Mit dem StarLine100 wird die Übertragungsdauer erstmalig um ein vielfaches reduziert: Um eine medizinisch vertretbare Übertragungsdauer von unter fünf Minuten zu erreichen, bündelt der StarLine 100 bis zu 30 ISDN-Kanäle. In vier niederösterreichischen Krankenhäusern wurde in den letzten Monaten in Kooperation mit dem Amt der NÖ Landes- regierung, Kapsch AG und Siemens Med die Bilddatenübertragung zwischen den Radiologischen Abteilungen in einem Feldversuch erfolgreich ausgetestet. Automobil-Zulieferindustrie Die Automobilindustrie gilt als Vorreiter in der Datenfernübertragung und im elektronischen Datenaustausch zwischen Hersteller und Zulieferer. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat bereits 1985 mit dem Odette File Transfer Protocol (OFTP) eine einheitliche Unternehmenskommunikation zwischen den Herstellern und den Zulieferern über das Fernsprech- und ISDN-Netz etabliert und so einen Standard in der Automobilindustrie geschaffen. Technische Zeichnungen, 3D-CAD-Modelle, NC-Programme oder andere Informationen werden in Dateiform - also papierlos und ohne Datenträger - mit OFTP gesichert übertragen. Der Automobil Zulieferbetrieb benötigt zum elektronischen Dateitransfer eine Anbindung seines Computernetzwerkes an das öffentliche ISDN-Telefonnetz. Für Betriebe mit höherem Bandbreitenbedarf und mehreren Zulieferanten ist der ISDN-Multianschluss die richtige Wahl. Die Firma Vertical in Wien hat als Generalunternehmen und Lieferant für die Übertragungssoftware „Daxware“ die erste Referenzanlage mit dem ISDN Multianschluß und StarLine 100 realisiert. Rechtzeitig bevor der OFTP auch in Österreich zur Bedingung wird, bietet Vertical Paketlösungen für den Datentransfer in der Automobil Zulieferindustrie nach dem Odette Standard an. Kapsch AG Tel. 01/811 11/2079 http://www.kapsch.net/ 47 NETZ & TELEKOM NEWS Neues IP-Netzwerk bei Telenor magnet Intel erweitert Netzwerk-Palette Die Provider rüsten auf Rund 50 Millionen ATS lässt sich der norwegische Telekom-Konzern Telenor die Aufrüstung der heimischen Netzinfrastruktur kosten. Telenor magnet verfügt jetzt über ein flächendeckendes Corporate Network für das gesamte Bundesgebiet. Das Übertragungsnetz einschließlich aller Knoteneinrichtungen und das dazugehörige Netzwerk-Management wurde von der Datakom Austria geliefert. Das Netzdesign, Software und Konfiguration besorgte Telenor magnet. Die eingesetzte Hard- und Software sowie die Netzstruktur selbst sind bereits für das von Cisco entwickelte Verfahren MPLS (Multi-Protocol Label Switching) ausgelegt, das völlig neue Möglichkeiten hinsichtlich Geschwindigkeit und Servicequalität eröffnet. Das Netz bildet die Basis für das Angebot von Multimedia-Services oder Private Networks. Das neue Netz wird auch permanent hinsichtlich der im Netz vorhandenen Übertragungskapazitäten überwacht. Bei Errei- chen von Schwellwerten erfolgen durch die Datakom umgehend die erforderlichen Upgrades, um auch in absoluten Spitzenzeiten maximale Geschwindigkeiten sicherzustellen. Derart konsequent wird dies erst durch den Einsatz von ATM-Verbindungen im Backbone ermöglicht, die als Non-Plus-Ultra an Flexibilität und Skalierbarkeit im Bereich der Weitverkehrstechnik gelten. Die einzelnen Netzknoten sind ebenfalls weitgehend redundant ausgeführt; gedoppelte LAN-Segmente und Stromversorgungseinrichtungen sowie demnächst auch zwei getrennt geführte Weitverkehrs-Links je POP sind integraler Bestandteil des Konzepts, genauso wie proaktives Fault Management sowohl auf Infrastruktur- als auch auf Netzwerkebene. Das bereits angesprochene MPLS beruht auf dem Tag-Switching-Verfahren und ermöglicht Von der Netzwerkkarte bis zum Backbone-Switch: Intel bietet erstmals komplette Netzwerklösungen auch für mittelgroße Unternehmen an. Freuen sich über ein gelungenes Projekt: Gen.Dir. DI Kurt Martinek (Datakom Austria) und Mag. Klaus Matzka (Telenor magnet) die Implementierung einer Vielzahl zusätzlicher Leistungsmerkmale in Netzwerken. Es sorgt für eine verbesserte Netz-Performance, reduziert die Komplexität und ist die Basis für maßgeschneiderte Business-Services in naher Zukunft. „Mit der neuen Infrastruktur können wir schon jetzt die Dienste der Zukunft anbieten“, freut sich Mag. Klaus Matzka, Geschäftsführer von Telenor magnet. Telenor magnet Tel. 01/525 33-0 http://www.magnet.at Auslagerung von Networking-Aufgaben 3Com stellt eine neue Generation von Netzwerkkarten vor, mit denen Sie Ihre Netzwerkleistung verbessern können. Die neue Familie von EtherLink 10/100 PCI NICs verfügt über einen integrierten, von 3Com entwickelten ASIC und einen onboard Verschlüsselungschip. Die neuen Netzwerkkarten verlagern TCP/IP Networking-Aufgaben vom Microsoft Windows 2000 Betriebssystem zum integrierten 3XP Prozessor und gewährleisten dabei nicht nur sichere und zuverlässige Verbindungen, sondern auch eine optimale Systemleistung. Der Clou bei dieser neuen Art der Aufgabenverteilung: Innerhalb der PC oder Server Umgebung werden zentrale TCP/IP48 Das Geheimnis der EtherLink 10/100 PCI Netzwerkkarte ist der 3XP-Prozessor auf den Windows 2000 zum Beispiel zentrale TCP/IP-Aufgaben auslagern kann IPSec (Internet Protocol Security) oder TCP Checksum-Segmentation auf die Netzwerkkarte ausgelagert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Netzwerkkarten akzeptiert die 3Com EtherLink 10/100 NIC mit dem 3XP Prozessor diese Offloads. Windows 2000 wird dabei spürbar entlastet, signifikante Overheads werden verhindert und die Verarbeitung von segmentierten oder verschlüsselten Paketen wird beschleunigt. Das Resultat: optimale Systemleistung bei minimaler CPUAuslastung und maximalem Durchsatz. Aufgaben von Windows 2000 wie etwa die Verschlüsselung mit 3Com (Austria) GesmbH Tel. 01/580 17-0 http://www.3com.com Intel verspricht Ihnen flexible und einfach zu verwaltende Produkte. Dazu gehören: . der Intel 6000 Switch, eine modulare Hochgeschwindigkeits-Netzwerklösung, die Gigabit-Ethernet-Switching unterstützt, und . die Intel Express Router 9500 und 8200, mit denen Sie regionale Standorte an den Firmensitz anbinden können. Der Intel 6000 Switch ist Ihre intelligente Schaltzentrale, in der alle Datenströme zu und von den einzelnen Segmenten des Netzwerks zusammenkommen und in die gewünschten Richtung weitergeleitet werden. Redundante Auslegung und die Möglichkeit, Teile im laufenden Betrieb auszutauschen, machen ihn zu einem zuverlässigen System. Die Intel Express 9500 und 8200-Router-Familien verbinden die Zweigstellen Ihres Unternehmens beziehungsweise regionale Standorte untereinander und mit dem Firmensitz. Sie können die Router in unterschiedlichen Konfigurationen erwerben, abhängig von Ihren speziellen Bedürfnissen. Die Intel Device Software, die zusammen mit diesen Modellen ausgeliefert wird, bietet Ihnen Kontrollmöglichkeiten sowie eine vereinfachte Installation über eine grafisch-orientierte Oberfläche. Intel GmbH Tel. 0049-89/991 43-0 http://www.intel.de monitor 1/2000 NEWS NETZ & TELEKOM NetWare 5.1: E-Business und Web-basierende Applikationen Die neue Version 5.1 des Netzwerk-Klassikers Novell NetWare geht in die offene Beta-Testphase. Als Kunde oder Fachhandelspartner können Sie jetzt mit der Beta von NetWare 5.1 die nächste Generation von Novells verzeichnisbasierendem Netzwerkbetriebssystem eingehend testen. Eine Lizenz kostet 15 US-Dollar. Sie können sie über das Internet unter http://www.novell.com/ netware5/beta/ bestellen. NetWare 5.1 baut auf der kompletten Unterstützung des Internet Protocol (IP) durch NetWare 5 auf. NetWare 5.1 nutzt das Potential der Novell Directory Services Version 8 (NDS 8) und erleichtert so die Verwaltung heterogener Netzwerke und des Internets. Die neue Version unterstützt nativ das Hypertext Transfer Protocol (HTTP), das von Web-Servern und Browsern zur Kommunikation im Internet benutzt wird. Durch die Unterstützung von HTTP können Sie zum Bei- spiel auf Dateien von Microsoft Office 2000 in Web-Verzeichnissen zugreifen und für die Sicherheits- und ManagementFunktionen der Web-Dienste die Novell Directory Services verwenden. NetWare 5.1 besitzt auch eine weiter optimierte Java Virtual Machine (JVM). Zusätzlich zu den integrierten NDS 8 unterstützt NetWare 5.1 nativ das Lightweight Directory Acces Protocol Version 3 (LDAP v3). Über dieses Standard-Protokoll können Sie auf die Informationen verschiedener Verzeichnisdienste zugreifen. Das integrierte NetWare Management Portal bietet Ihnen einen sicheren Netzwerkzugang und eine verbesserte Kontrolle Ihrer Unternehmensnetzwerke. Das Browser-basierende Portal ermöglicht sicheren Zugriff und erlaubt die Administration und Überwachung wichtiger Netzwerk-Parameter. Die Verzeichnis-Informationen der NDS, der Status der Server, eventuelle Server-Probleme und Server-Konfiguration können so einfach abgerufen und verwaltet werden. Mit den NDS 8 bringt Novell seine achtjährige Erfahrung bei Verzeichnisdiensten in NetWare 5.1 ein. Die NDS helfen Unternehmen, die Komplexität Ihrer Netzwerke zu reduzieren und heterogene Netzwerke leichter zu verwalten. NDS 8 unterstützt NetWare, Windows NT Server und Windows 2000, Linux, Solaris Unix und IBM AIX. Zusätzlich zu den reinen Netzwerkbetriebssystemen werden die NDS künftig auch Router, Switches, digitale Signalprozessoren (DSPs) und andere Hardware im Netzwerk unterstützen. Im Zuge der Partnerschaft mit IBM sind der IBM WebSphere Mit NetWare 5.1 wandelt Hersteller Novell konsequent weiter auf den „IP“-Pfaden der Vorgängerversion Application Server 3.0 Standard Edition und die IBM WebSphere Studio 3.0 Entry Edition im Lieferumfang von NetWare 5.1 enthalten. Durch die Kooperation mit Oracle wird mit NetWare 5.1 eine 5-AnwenderVersion von Oracle8i und die Web-Entwicklungs-Plattform Oracle WebDB ausgeliefert. Novell Austria GmbH Tel. 01/367 74 44-0 http://www.novell.at EUnet wird zu KPNQwest Die Neuordnung im europäischen Markt für Kommunikations-Services ging auch an der EUnet nicht spurlos vorüber. Sie heißt jetzt KPNQwest und bietet globale Dienste an. Offizieller Start für die KPNQwest war der Börsegang Anfang November. Und der erste strategische Erfolg lässt sich auch schon verbuchen: Baan nutzt die IP-VPN (Virtuelles Privates Netz)-Lösungen von KPNQwest. KPNQwest liefert Baan eine IP Transit Verbindung von 4 Mbp/s gemeinsam mit zwei VPN Tunnel von 1 Mbp/s zwischen den beiden Baan Zentralen in Barnveld, Niederlande, und Herndon, VA in den Vermonitor 1/2000 einigten Staaten sowie anderen Niederlassungen. KPNQwest gehört zu gleichen Teilen KPN (Königliche Post der Niederlande) und Qwest (ursprünglich ein „US-Kabelverleger“). Das neue Unternehmen führt die bereits bestehenden Glasfasernetze der beiden Partner sowie die Internet Services und den Kundenstock der ehemaligen EUnet International zusammen. Bis zum Jahr 2001 soll Europa mit sechs Glasfaserringen durchzogen werden, die 47 Städte verbinden und insgesamt über 14.000km lang sind. Angeboten wird jetzt eine deutlich erweiterte Produktpalette: Virtual Private Networks, Voice over IP, ATM-Netze, CyberCenters und Streaming (Real Audio/Video) sind nur einige der Zusatzleistungen der KPNQwest-Gruppe neben dem bewährten Standardproduktportfolio wie Internet Access, Web Hosting, Network Management, Consulting und Service Level Agreements. Geplant sind auch lokale CyberCenters, die umfangreichen Content verwalten können, wie etwa lokale oder internationale Rechenzentren, Firmen, die Portale anbieten und verwalten, aber auch Applikationen wie zum Beispiel SAP können in den CyberCenters gehostet werden. München ist als Standort fix, ob Wien auch ein CyberCenter vom Traffic-Aufkommen her gesehen rechtfertigt, wird noch gecheckt. KPNQwest Tel. 01/899 33-0 http://www.kpnqwest.at/ „Wir wollen die übrigen Länder ebenso erfolgreich an die Spitze führen wie die EUnet in Österreich“, definiert Herbert G. Herdlicka, Regional Manager Area South and Central, Senior Vice President 49 HARD & SOFTWARE NEWS 3M: Erfolgreiche Präsentationen Nutzen Sie die neuen Multimedia-Projektoren von 3M für erfolgreiche Präsentationen. Mobilität und perfektes Auftreten sind heute keine Widersprü che mehr - im Gegenteil. Das beweisen die drei neuen Projekto ren von 3M. Hinter den Pro duktbezeichnungen MP8745, MP8670 und MP8635 verbergen sich leichtgewichtige, lichtstarke Projektionssysteme, mit denen Sie Daten- und Video-Signale perfekt in Szene setzen können. Ein ganz wichtiges Kriterium sind die flexible Handhabung und die einfache Bedienung: So können Sie Präsentationen über Ihr Laptop rasch verändern und für eine unterschiedliche Zuhörerschaft adaptieren. Hier be währt sich die große Flexibilität der 3M-Projektoren - auch beim Aufbau: Ein Kabel, um Ihr Lap top und den 3M Multimedia projektor zusammenzuschliessen, 50 5,9kg und 1700 ANSI-Lumen: 3M kombiniert im Modell MP8670 hohe Portabilität und Lichtstärke die 2 Netzstecker einstecken, beide Geräte aufdrehen, Ihre Präsentation öffnen - fertig. Für Ihre wirkungsvolle Präsentation unterstützen Sie die neuen 3M Multimediaprojekto ren mit sieben Präsentationsfunktionen, die alle auch von der Fernbedienung aus, einzuschalten sind: . Bild-im-Bild (Picture in Picture) Nutzen Sie die Möglichkeit auch ein Video oder DVD in eine Computerpräsentation einzu - bauen. Durch die damit bewegt gemachte Präsentation werden die Zuschauer gefesselt. . Standbild (Freeze): Sie wollen in Ihrer Power-Point Präsentation kurz einige ExcelCharts zeigen? Kein Problem. Schalten Sie einfach auf Stand bild, wechseln Sie in Ruhe Ihr Dokument, während Ihr Publikum, noch das letzte Bild betrachten kann. . Vergrössern (Magnify): Damit können Sie Details, zum Beispiel einer Landkarte heraus- zoomen - und damit Ihre Zuschauer überraschen. . Stop-Uhr (Timer): Sie kennen das sicher, nach einer Kaffeepause dauert es länger als die ausgemachten 15 Minuten, bis die Zuschauer wieder in den Präsentationssaal strömen. Statt dem „Uhrenvergleich“ schalten Sie einfach den Timer ein, er sagt Ihnen und Ihrem Publikum wieviel Zeit noch bis zum Ende der Pause bleibt. . Ausblenden (Blank): Zwischen 2 Präsentationen brau chen Sie den 3M Multimedia projektor nicht gleich ganz abschalten, stellten Sie einfach auf Blank, dann haben Sie ein schwarzes, blaues oder weißes Bild auf der Projektionsfläche, stufenweises Aufdecken ist möglich. . Virtuelle Mouse: Mit der Fernbedienung in der Hand, sind Sie nicht mehr ans Laptop „gefesselt“, sie können zum Beispiel bei einer Power-Point Präsentation auch mit der Fernbedienung als virtuelle Mouse, Ihre Folien weiterlaufen las sen und durch ein paar Schritte mehr Schwung in Ihre Präsenta tion bringen. . Laserpointer: Konzentrieren Sie die Aufmerk samkeit Ihrer Zuhörer auf das wesentliche, ein roter Punkt oder Mousezeiger hilft Ihnen dabei. Noch ein paar Anmerkungen zur Technik: Wenn Sie höher auflösende Grafiken präsentieren müssen, empfiehlt sich der MP8745 mit einer echten XGAAuflösung von 1024 x 768 Bildpunkten. Wenn es ein besonders lichtstarker Projektor sein soll: der MP8670 bieten Ihnen 1700 ANSI-Lumen - und mit nur 4,4kg ist der MP8635 der idea le „Reise-“Projektor. & 3M Österreich Tel. 01/86 686-289 http://www.3m.com/at monitor 1/2000 HARD & SOFTWARE NEWS Tivoli auf 130.000 Siemens Desktops Ein Alliance Partnership Agreement mit Siemens eröffnet Tivoli den Weg in die interne IT-Infrastruktur und für das Managed Services Business von Siemens. Siemens IT Service und Siemens Business Services haben eine Vereinbarung über die globale Partnerschaft mit Tivoli Systems unterzeichnet. Tivoli Enterprise wird eine wesentliche Komponente der internen IT-Infra struktur von Siemens und soll darüber hinaus die kritischen Geschäftssysteme und Serverfarmen in Europa, Asien und den USA managen. Zusätzlich zu anderen markt relevanten Systemmanagement lösungen wird Siemens Tivoli En- terprise auch in ihren Outsour cing-, Managed Services- und Systemintegrationsgeschäften nutzen sowie Tivoli EnterpriseLizenzen vertreiben. Eine signifikante Zahl von Siemens Service-Mitarbeitern wer den als Tivoli Consultants zerti fiziert. Dies ermöglicht Siemens, Beratungsdienstleistungen für große Tivoli-Installationen an zubieten. Siemens erwartet durch die Vereinbarung Effizienz- und Kostenverbesserungen sowohl in ihrer internen IT-Infrastruktur als auch in ihren IT-Dienstleis tungen. Siemens Business Services (SBS) wird Tivoli Enterprise zu nächst auf 130.000 Arbeitsplatzrechnern und über 4.500 Servern sowohl intern als auch bei ausgewählten Kunden einsetzen. Diese Zahl wird mit dem Managed Services-Geschäft steigen. Rüdiger Bruess, Senior Vice President, Siemens Business Ser- monitor 1/2000 vices Information Processing: „Wir erleben ein außerordentliches Wachstum in unserem Ge schäft. Tivolis Flagschiffprodukt Tivoli Enterprise hat Marktstan dards gesetzt. Wir sehen Nach frage für eine weltweite Stan dardlösung.“ Siemens zielt auf signifikante Kosteneinsparungen durch die Konsolidierung zahlreicher Systemmanagement-Tools und Helpdesk-Systeme im Outtasking- und Managed Services-Geschäft. Tivoli Enterprise wird Siemens ermöglichen, diese Ziel zu erfüllen, indem es eine einheitliche Managementlösung für Überwachung, Sicherheit, Benutzerverwaltung, Softwareverteilung, Inventory Management und anderer kri tischer Services für SiemensKunden bereitstellt. Für Benno Zollner, Leiter des Business Development, Siemens IT Service, wird Tivoli dabei helfen, die agressiven Ziele, die man sich für die IT-Service-Gruppe gesetzt hat, auch zu erreichen: „Dieses Wachstum wird gestützt durch Tivolis Erfahrung bei En de-zu-Ende-Lösungen im Systemmanagement. Diese bieten Siemens eine kosteneffektive Plattform für das Management zahlreicher heterogener Kundenumgebungen.“ Die Vereinbarung zwischen Siemens und Tivoli umfasst ein gemeinsames Vertriebs- und Marketingprogramm sowie eine Entwicklungspartnerschaft, in der neue Tivoli-Lösungen, Funktionserweiterungen existierender Software und neue Dienstleistungen für die gemeinsamen Kunden entstehen sollen. & Tivoli Systems Information Center Tel. 0800-181 5300 http://www.tivoli.com Inserat koch „Embedded“ PowerPC Force Computers präsentiert Single-Board Computer mit dem PowerPC 750 Chip. Der neuen 64-Bit Mikroprozessor-Generation erschließt Force Computers die Welt von Echtzeitbetriebssystemen und embedded Anwendungen. Das derzeit kleinste am CompactPCIMarkt verfügbare PowerPC-750 Prozessorboard ist ideal für den Einsatz als Base Station Controller, in ATM-Anwendungen und IP/Layer 3-Switches geeignet. Das CPCI-3750 Board bietet ein breites Leistungsspektrum auf einem einzigen CompactPCISlot. Es basiert auf dem mit 400MHz getakteten PowerPC 750-Prozessor und ist eine leistungsfähige sofort einsetzbare Plattform. So wird es bereits von einem größeren OEM im Telekom-Markt erfolgreich einge- Das neue 3U PowerPC CPCI3750 Board bietet maximale Echtzeit-Computerleistung in nur einem CompactPCISteckplatz setzt. Bis zu 256MB DRAM, eine Fast Ethernet Schnittstelle, 4MB programmierbarer FlashSpeicher und ein serieller Port sind die weiteren Ingredienzien dieser nur 160 x 100mm großen Karte. &Force Computers GmbH Tel. 0049-89/608 14-0 http://www.force.de/ 51 HARD & SOFTWARE NEWS 21 Zoll für Profi-Grafik Speziell Anwender im professionellen Grafikbereich werden an diesem Bildschirm Gefallen finden. Soll speziell bei Grafik-Profis viele Interessenten finden: Eizo FlexScan F980 Der Eizo FlexScan F980 ist ein 21 Zoll-Monitor, den Eizo voll auf professionelle Anwendungen hingetrimmt hat. Sogar eine Auflösung von 2048 x 1536 Bildpunkten kann dieser Bildschirm noch sauber darstellen. Wobei Sie auch bei dieser Auflösung immer noch in den Genuss einer ergonomischen Bildwiederholrate von 85Hz kommen. Die wesentlichen Neuerungen bei diesem Modell betreffen die Bildröhre, die eine extrem feine Lochmaske besitzt. Sie sorgt auch bei der höchsten Auflösung immer noch für eine saubere Darstellung. Der Bildschirm erfüllt natürlich alle ergonomischen Spezifikationen und besitzt auch sonst alles Features, die Eizo zu einem der führenden Hersteller im Profi-Bereich machen - vom integrierten Signal-Prozessor bis zum energiesparenden Betrieb. Soviel Qualität hat natürlich auch ihren Preis: rund 36.600,ATS inkl.MwSt. & Hayward Computer-Peripherie Tel. 01/614 88-0 http://www.hayward.at/ Die Welt im Griff Der interaktive Weltatlas bietet Landkarten und viel Wissenswertes rund um den Globus. Im Gegensatz zu anderen CDROM basierten Atlanten bietet Ihnen der interaktive Weltatlas hochwertige Reliefkarten in 52 Maßstäben bis zu 1:1 Million. Sie können aber auch Kartenausschnitte als frei drehbare 3D-Darstellungen generieren und so zum Beispiel die massiven Höhen unterschiede der Alpen hautnah erleben. Rund 5.000 lexikalische Stichwortartikel, über 1.300 Fotos und über 1.000 Klimadiagramme sowie rund 50 Innenstadtpläne runden das Angebot dieses Kartenwerks ab. Das Produkt basiert auf dem „Geothek-Weltatlas“ der Wien der Ed. Hölzel Ges.m.b.H. Systemvoraussetzungen sind mindestens ein 486er Prozessor (Pentium empfohlen) und ab Windows 9x/NT 4.0. Unter Windows 3.x ist das Programm nur eingeschränkt 3D-funktionsfähig. Preis 299,ATS inkl.MwSt. & Koch Media Tel. 01/815 06 26-0 http://www.kochmedia.at Erhalten Sie effiziente IT-Strukturen Ecoscope 4.0 zeigt Ihnen, was Ihre Applikationen wirklich an Performance leisten. Erfassen Sie die wirkliche Leistung geschäftskritischer Applikationen und vergleichen Sie die Messdaten mit Ihren benut zerdefinierten Richtlinien. Auf diese Weise können Sie nicht nur feststellen, wann ein Leistungs abfall vorliegt, sondern Sie können auch schneller zur Fehlerbehebung schreiten - unterstützt von Funktionen zur Ursachenbestimmung von schlechter Anwendungsperformance. Compuware hat in Ecoscope 4.0 eine Scorecard implementiert, die die Performance der Anwen dungen aufzeigt und unter an derem detaillierte Angaben zu Antwortzeit, Datenverkehr, wichtigen Servern und Anwen dern enthält. Diese Informationen können Sie in Form von übersichtlichen Berichten einsehen. Die individuellen Signatu ren von Oracle- und SQL-ServerTransaktionen werden ebenso er fasst und überprüft. Ecoscope lässt sich in ges witchten High-Speed-Netzwer ken mit 50.000 und mehr Clients einsetzen. Durch die hie- rarchische Struktur können die Daten von den Software-Probes intelligent gefiltert und in Übersichten konsolidiert werden. Auf Windows NT-Systemen eignet sich die Software durch ihre 32Bit-Architektur für Mehrprozessorsysteme und den Multithrea ding-Betrieb. Mit der flexiblen, interaktiven Benutzeroberfläche erhalten Sie Übersichten sortiert nach Applikation oder User-ID. Damit ist eine bessere Segmentierung und Verwaltung großer Datenmengen möglich. Das ist auch im Hinblick auf geographisch ver teilte Netze und Applikationen notwendig. & Compuware Austria Tel. 0732/669 087 http://www.compuware.de/ Kyocera: Drucker- und Verpackungsprofi Seit 1992 ist die Kyocera Ecosys-Druckerfamilie aterialverbrauch und umweltgerechter Verpackung. Der neueste „Hit“ bei der Ver packung von IT-Gütern ist der „Drucker im Eierkarton“. Die se aktuelle Kyocera Verpakkungsalternative besteht aus Altpapier, ersetzt den traditionellen Faltkarton und zeichnet sich durch hohe Umweltverträglich keit aus. Aufgrund der Herstellung in einem besonderen Spritzgussverfahren ist der „Eierkarton“ sehr formstabil und - im Gegensatz zu herkömmlichen Kartonagen material- und gewichtsparend. Die Haltbarkeit und Robustheit Originell und effizient verpackt Kyocera in Hinkunft alle seine Laserdrucker der Umverpackung wurde in umfangreichen Tests bewiesen. & Kyocera Österreich Tel. 01/743 55 05-0 http://www.drucker.kyocera.de/ monitor 1/2000 NEWS PCI-Karten für serielle Connectivity Mit den neuen Karten von Perle Specialix können Sie serielle Geräte wie Barcodeleser, PoS-Systeme, Terminals an PCI-Systeme anbinden. Die Speed 4- und die Speed 4+-Karte ermöglichen Ihnen die Anbindung beliebiger serieller Systeme an PCI-basierende Server. Vor allem für Anwendungen mit hohen Anfor derungen an die Performance bei geringer Portdichte ist diese Lösung empfehlenswert. Typische Anwendungsbeispiele für diese Karten sind zum Beispiel PoS-Systeme wie elektronische Kassen oder Barcodeleser, die damit an zentrale Server angeschlossen werden können. Zudem eignen Sie sich sehr gut für den Anschluss von Terminals in kleineren Mehr platzumgebungen. Die beiden 4-Port-Karten arbeiten mit den gängigsten Serverbe triebssystemen zusammen, darunter Windows NT, Win dows 2000, Linux und SCO Opern Server 5. Die Preise für die Karten beginnen umge rechnet bei rund 4.750,- ATS inkl.Mwst. Mit seiner integrierten Unternehmenslösung AXAPTA setzt Damgaard auch in Österreich auf starkes Wachstum. Mit AXAPTA mischt Damgaard den österreichischen Markt für betriebswirtschaftliche Standardsoftware neu auf Ein neues Toolkit von Intentia möchte Ihnen bei der Währungsumstellung helfen. monitor 1/2000 Daamgard forciert AXAPTA & Perle Specialix Tel. 0049-2114/364 419 Euro-Toolkit Analysten zu Folge schafft die Umstellung auf den Euro teilweise größere Schwierigkeiten als das Jahr-2000-Problem. „Das Jahr-2000-Problem ist vor allem eine technische Her ausforderung für die EDV-Abteilung, die Datumsfelder auf vier Stellen zu erweitern“, erläutert dazu Johan Berg, geschäftsführender Direktor von Intentia R&D. „Die Umstellung auf den Euro ist dagegen ein viel größeres Problem, das sich über zahl reiche Abteilungen im Unter nehmen erstreckt.“ Die größten Probleme, die sich vor dem 1. Jänner 2002 ergeben, wenn der Euro die jeweilige Landeswährung in elf europäischen Ländern ersetzt, beziehen sich auf den Handel. Sind die technischen Probleme einmal gelöst, müssen HARD & SOFTWARE sich die Firmen nämlich mit Fragen der Preisstrategie, von Pakkungsgrößen und ähnlichen Thematiken befassen. Dazu ein Beispiel, das Lars Bremer, Vizepräsident von Intentia R&D, erläutert: „Wenn eine Firma alle ihre Produkte mit 9,90, 99,- oder 999,- ATS aus gezeichnet hat würden sich nach dem Euro-Wechselkurs daraus 0,72, 7,19 oder 72,60 Euro er geben. Diese Preise müssen ent weder angepaßt werden, was bei geringer Marge problematisch sein kann, oder das Mengenan gebot muß verringert bezie hungsweise erhöht werden.“ Das neue Toolkit hilft Ihnen deshalb neben der technischen Umstellung auch bei der Um stellung der Geschäftsprozesse. Enthalten sind auch Hilfe und Support durch Berater von In tentia. Als Teil der betriebswirt schaftlichen Intentia-Lösung beinhaltet das Euro-Paket alle für die problemlose Umstellung notwendigen Umrechnungswerkzeuge, Methoden, Checklisten und Tabellen. & Intentia Austria Tel. 01/491 03-0 http://www.intentia.at Erst im Frühjahr diesen Jahres startete der dänische Softwarehersteller Damgaard in Öster reich. Inzwischen sorgt seine Betriebsführungslösung AXAPTA auch hierzulande für frischen Wind bei ERP-Programmen für die mittelständische Wirtschaft. Als integrierte Unterneh menslösung deckt das Programm die Bereiche Finanzbuchhaltung, Verwaltung der Lieferkette, Kundendienst, Logistik, Projektmanagement und Fertigung ab. Auf sämtliche Module kann über das Internet, Produkte von Drittanbietern oder spezielle Anwen dungen zugegriffen werden. AXAPTA setzt auf die Microsoft“Welt“; designed für MS Back Office und einsatzfähig unter Windows 98/NT. In das neue Jahrtausend geht man bei Damgaard Österreich mit drei neuen Vertriebspartnern, der 3S System Software Support, Fellner Datensysteme und SWS. Alle drei neuen Partner betonen, das AXAPTA sehr gut für die österreichische Unternehmensstruktur passt, weil es durch die komponentenbasierte Struktur auch bei kleineren Unternehmen optimal eingesetzt werden kann. Damit stehen österreichischen Unternehmen bereits über zehn Damgaard-Partner zur Verfügung. &Damgaard GmbH Tel. 01/720 31 41 http://www.damgaard.com Nokia Monitore für Dell Nokia wird Dell mit leistungsstarken Monitoren beliefern. Nokia und Dell bauen ihre Kooperation im OEM-Geschäft mit Monitoren aus. Dell Computer wird künftig verstärkt Monitore von Nokia beziehen und zusammen mit seinen Computersystemen in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten vertreiben. Dell wird unter anderem einen neuen 17Zoll-Monitor beziehen, der auf einer neuartigen CRT-Technologie mit Streifenmaske und einer Zeilenfrequenz von 92kHz basiert. Er besitzt eine merkbar flachere Bildschirmoberfläche als her kömmliche Modelle. 53 HARD & SOFTWARE NEWS Mobile Computing: Professionalität ist gefragt! Notebook, Handy, GSM-Adapter und ein wichtiger Geschäftstermin. Damit Sie das Handling Ihrer mobilen Ausrüstung nie mehr aus der Ruhe bringt, gibt es jetzt das „Manager Case“. Bislang mußten mobile Profis immer wieder Zeit mit dem Handling der Notebook-Kom ponenten (wie Netzteil, Stromkabel, GSM-Adapter, ISDNAdapter, Wave-LAN-PC-Card) vergeuden. Jetzt können Sie beim Geschäftspartner ange kommen - in aller Ruhe Ihr kleines Samsonite Case öffnen, das kaum größer als Ihr Notebook ist. Nach dem Öffnen des Bildschirms, können Sie die Tastatur durch einfaches Auflegen der Handflächen in die ergonomisch richtige Neigung bringen. Gewünschte Unterlagen können Sie Ihrem Partner über ein schnelles Funknetz (wie GSM 1800 MHz) an seinen PC schikken. Dazu ist das Handy bereits mit dem Notebook über das Adapterkabel verbunden (kein An-/ Abstecken in Gegenwart des Kunden). Auch eine PC-Card kann immer angeschlossen bleiben - zum Beispiel eine WaveLAN-Karte, über die Sie als Gast in das lokale Netzwerk Ihres Ge- schäftspartners einsteigen könnten. Durch ein patentiertes Federungssystem wird der Notebook vor Erschütterungen geschützt und immer in Position gehalten. Damit werden bei ordentlichem Gebrauch auch exponierte Stekker oder PC-Cards immer geschützt (keine Bruchgefahr). Das Stromkabel ist unter der ergono mischen Plattform immer griff bereit. Der Stauraum ist im kleinen Rahmen großzügig bemessen Zusätzlich wird auch das Pro blem der nicht oder fast nicht neigbaren Notebook-Tastaturen gelöst. Sie vermeiden dadurch einerseits irreversible Schmerzen von den Handgelenken bis zum Hals und erfüllen andererseits die neue EU-Richtlinie (89/391/EWG) ab dem 1.1.2000. Denn EU-Richtlinie sowie die Ausführungsgesetze (Bildschirmarbeitsverordnungen) fordern zwingend unter anderem neigbare Tastaturen. Dank der Lösungen von Business Case arbeiten Sie mit Ihrem Notebook komfortabel und ergonomisch Die Vorteile von Manager Case auf einen Blick: .kleinster Samsonite Case birgt alle Funktionen .ergonomisch neigbare Tastatur .Netzteil immer angeschlossen .Stromkabel verdeckt und einfach griffbereit .PC-Card Stecker und WaveLAN-Adapter immer am Notebook .für ein neues Notebook (sofern es in den Case paßt) kaufen Sie einfach eine neue Plattform .geringes Gewicht (durch patentierte Luftkammern) .große Notebooks im kleinsten Samsonite Case integriert .patentiertes Federnverbundsystem .alle Notebook Schnittstellen sind frei zugänglich .ausgeklügeltes Kühlsystem erlaubt hohe Geschwindigkeit auch nach stundenlanger Arbeit & Business Case Tel. 01/810 21 21-0 http://www.business-case.com Bildqualität für Flachbildschirme Darauf setzt Nokia Display Products mit dem neuen 18-Zoll-Modell 800Pro+. Das Nokia Display möchte Sie mit einer besonders herausra genden Bildqualität verwöhnen. Es erfüllt den neuen ISO-Stan dard 13406-2, der die Bildqualität von Flachbildschirmen un ter die Lupe nimmt. Es handelt sich dabei um die erste Norm, die genaue Anfor derungen für Bildqualität, Farb wiedergabe sowie Reflexionen unter Variation des Einblikkwinkels definiert. Auch Vorgaben für die Anzahl der Pixelfeh ler und die Bildwiedergabe-Zeit sind Bestandteil des neuen Stan dards, an dessen Entwicklung Nokia maßgeblich beteiligt war. Die technischen Eckdaten des 54 800Pro+-Displays können sich demnach auch wirklich sehen lassen. Der Bildschirm verfügt mit 235cd/qm über ein sehr helles Bild, das auch ein hohes Kontrastverhältnis von 300:1 besitzt. Die Auflösung beträgt 1280 x 1024 Bildpunkte. Sie können für Windows- und PCbasierte Applikationen aber auch mit geringeren Auflösungen arbeiten. Für den professionellen Einsatz ist das Dual-Input-System ausgelegt, mit dem Sie entweder zwei analoge Signale oder alternativ ein analoges und ein digi tales Signal einleiten können. Das erleichtert Ihnen die Integration Nokia 800Pro+: 18,1 Zoll Flachbildschirm für den Einsatz in repräsentativen Geschäftsbereichen der Displays in Umgebungen mit mehreren Computersystemen. Ein integrierter USB-Hub und Audio-Eigenschaften runden die Ausstattung des Displays ab. & Nokia Display Products Tel. 0049-89/149 73-0 http://www.nokia.de/monitore/ monitor 1/2000 NEWS SQS-Usergroup Anwender von SQS-Test haben eine User-Group für Erfahrungsaustausch und Produktentwicklung gegründet. Wenn Sie zu den SQS-Anwen dern gehören, dann können Sie jetzt über „QuiS“ (Qualität in der Software) unter http://www.sqs.de/pages/ quiswelc.htm Ihre Erfahrungen austauschen. SQS ist Hersteller von Tools für die Automatisierung von Software-Tests und SoftwareQualitätssicherung. Mitglieder der neuen User-Group sind Unternehmen und Organisationen, die SQS-Testwerkzeu ge einsetzen. Dabei geht es nicht nur um Erfahrungsaus tausch, sondern auch im Anregungen für die weitere Entwicklung der SQS-Tools. Der erste QuiS-Sprecher ist Rudolf Göldner, Abteilungs leiter beim Rechenzentrum der Finanzverwaltung NordrheinWestfalen in Düsseldorf. Epson-Projektoren bei array data array data ist der neue offizielle Vertriebspartner für Epson Daten- und Videoprojektoren. Machen bei Präsentationen eine gute Figur: Epson EMP-8000/EMP-9000 Und damit auch Ansprechpart ner, wenn Sie die neuen Modelle EMP-9000 und EMP-8000 un ter die Lupe nehmen wollen. Der EMP-9000 kann hochauflösende Grafiken mit echten 1280 x 1024 Bildpunkten dar stellen und besitzt eine Licht leistung von 1700 ANSI-Lumen. Der EMP-8000 bringt es sogar auf 2200 ANSI-Lumen bei ech ter XGA-Auflösung (1024x768). Beide Projektoren sind für Auf-, Rück- und Deckenprojek tion geeignet und lassen sich im Stacker-Betrieb nutzen. Der Stacker ist ein besonderes Rack, in dem die Projektoren übereinan - monitor 1/2000 der gestapelt sind. Effekte wie Freeze, Resize, Digital Zoom oder verschiedene Hintergründe bei Präsentationspausen sind einfach über die Fernbedienung einstellbar. Neben der einfachen Bedie nung erleichtern Ihnen auch die vielfachen Anschlussmöglichkeiten das Handling des Projek tors. Sie können die Modelle als Daten- und Videoprojektoren einsetzen. & array data Tel. 01/334 48 86-0 http://www.array.at HARD & SOFTWARE Kamera und Computer in einem Die HiPerCam bietet Ihnen mehr als einfache Bildverarbeitung: Sie integriert Intel-Prozessoren und Windows CE. Die deutsche Eltec Elektronik baut herkömmliche Kameras für Überwachungsaufgaben oder die Qualitätskontrolle zu richtigen Bildverarbeitungssystemen aus: So ist die HiPerCam 2 zum Beispiel mit einer Intel Celeron CPU ausgestattet. Der Hauptspeicher ist 64-bit breit angekoppelt und arbeitet mit 100 MHz SDRAMs. Damit kann ein optimaler Datendurchsatz erreicht werden. Speichergrößen von 32 bis 128 MByte können realisiert werden. Die Frame-Grabber-Steuerung wird von Eltecs Bildverarbeitungs-Software (Eltec Imaging API) abgedeckt, die kompatibel zu den PC_EYE Basic Tools ist. Mit dieser Bibliothek wird dem Anwender eine Schnittstelle zur effizienten und universellen Applikationsentwicklung gegeben.10BaseT (Twisted Pair) oder 100BaseTX Netzwerke können betrieben werden. Im Gegensatz zum modularen Aufbau des HiPerCam-Systems beherbergt die miniHiPerCam auf Windows-CE-Basis bereits den vollständigen Bildverarbeitungscomputer. Ihre Netzwerk Ein-/und Ausgabe-Möglichkeiten erlauben den universellen Überwachungsaufgaben oder Anwendungen in der Qualitätskontrolle können Sie mit der intelligenten HiPerCam realisieren Einsatz dieses kompakten Gerätes. Der Einzelstückpreis der miniHiPerCam bewegt sich bei umgerechnet rund 14.000,- ATS inkl.MwSt. &Eltec Elektronik Tel. 0049/6131/918-0 Adaptec übernimmt RAID-Spezialisten 235 Millionen US-Dollar ist Adaptec der RAID-Spezialist DPT Wert. DPT (Distributed Processing Technology) zählt zu den führenden Anbietern im Bereich Adapter, RAID-Controller, Speichersubsysteme plus zu gehöriger Verwaltungsoftware. Adaptec kann jetzt die gesamte Bandbreite des „RAIDSpektrums“ abdecken. RAID-Speicherlösungen sorgen für eine hohe Ausfallsicherheit und Rund-um-dieUhr-Verfügbarkeit von Massenspeichersystemen. Die Bandbreite reicht von Einstiegslösungen bis zu Highend-Lösungen im Storage Area Networks-Bereich. Ein interessanter Aspekt der Übernahme liegt auch darin, dass Adaptec auf Grund der DPT-Technologien nun forcierter im Unix-Markt agieren kann. Vorerst wird Adaptec die eigenen und die Produktreihen von DPT weiterhin unterstützen, auf lange Sicht ist die Verschmelzung zu einem einheitlichen RAID-Lösungsangebot geplant. 55 HARD & SOFTWARE NEWS Bei fast allen Systemen, die mit Windows 98 verkauft werden, enthält die eingebaute Festplatte nur die einzige Partition C:, auf der Windows 98 selbst sowie alle Programme enthalten sind. Grundsätzlich ist daran überhaupt nichts auszusetzen, denn sowohl Windows als auch die installierte Software läuft recht gut. Jedoch bietet das Aufteilen der Festplatte in Teilbereiche mit eigenen Laufwerksbuchstaben (Partitionieren) einige Vorteile gegenüber einer einzigen Partition. Ilse und Rudolf Wolf Komfortables Partitionieren mit PartitionMagic 5.0 Wer seine Festplatte geschickt partitioniert, kann Daten leichter sichern, Windows bequem restaurieren und Speicherplatz sparen. Außerdem macht der Einsatz eines zweiten Betriebssystems keine Probleme. Linux ausprobieren, Windows 95/98 und NT paral lel fahren - auch das ist mit einer richtig partitionierten Festplatte kein großes Problem. Mit dem in Windows enthaltenen DOS Programm FDISK können Sie zwar Partitio nen erstellen oder löschen und in anderer Größe wieder neu anlegen, aber: Alle Aktio nen haben in jedem Fall einen völligen Datenverlust zur Folge. Besser ist es daher in jedem Fall, ein Partitionsprogramm einzusetzen. Z Gekonnt Partitionieren ohne Daten zu verlieren! PartitionMagic von PowerQuest setzte vor Jahren den Standard auf dem Gebiet der Partitionierungs-Software. Durch die neueste Version 5.0 hat der Anwender auch mit den heutigen, größeren Laufwerken und kom plexen Betriebssystemen die Möglichkeit, sein System zu optimieren und die Datensi cherheit zu gewährleisten. In der Version 5.0 bietet PartitionMagic die Möglichkeit zum Zusammenführen von FAT16- und FAT32-Partitionen und weitet die Technologie von PartitionMagic auf die Umwandlung zusätzlicher Dateisysteme aus. Eine weitere Neuerung ist die Fehlererken nungsfunktion, welche die gängigsten Partitionstabellenfehler erkennt. Bekannt ist, 56 daß eine Reihe von Computersystemen vom Hersteller mit Partitionstabellenfehlern geliefert werden, darunter beispielsweise Partitionen, die sich überschneiden, die das Ende des Datenträgers überschreiten oder CHS/LBA-Konflikte enthalten. Die Funk tion für die automatische Fehlerbehebung erkennt und behebt diese Fehlertypen auto matisch. Durch die Fähigkeit des Kombinierens von FAT- und FAT32-Partitionen verbessern sich die Kontrollmöglichkeiten des Anwenders über seine Festplatte. Zusätzlich zur Konvertierung von FAT16 in FAT32 und umgekehrt erlaubt PartitionMagic 5.0 dem Benutzer das Umwandeln von NTFS- in FAT32Partitionen sowie die Umwandlung primärer Partitionen in logische und vice versa. Die Möglichkeit zum Zusammenführen von Partitionen erspart es dem Anwender, seine Daten in eine separate Partition zu ko pieren, bevor eine andere Partition erstellt, verlagert oder in ihrer Größe verändert wird. Die Fähigkeit zum Umwandeln logischer Partitionen in primäre erweist sich als nützlich, wenn der Anwender ein neues Betriebssystem installieren oder die von Herstellerseite vorgegebene Konfiguration primärer und lo gischer Partitionen verändern möchte. Die erweiterte Benutzeroberfläche von PartitionMagic 5.0 gibt dem Anwender die Möglichkeit, die Assistenten im Interesse besserer Übersichtlichkeit auszublenden. Durch farbliche Kennzeichnung der verschiedenen Dateisysteme lassen sich einzelne Partitionen außerdem einfacher identifizieren. Ein neu er Assistent führt den Benutzer durch die In stallation eines neuen Betriebssystems. Da bei stehen Optionen zur Verfügung, die beim Einrichten einer Partition speziell für das fragliche Betriebssystem helfen. Der Anwender kann ferner eine Liste anstehender Operationen abrufen, um sich einen Überblick über die gewünschten Änderungen zu verschaffen. Bestandteil von PartitionMagic 5.0 ist ebenfalls die BootMagic-Software zum einfachen Installieren und Ausführen von Be triebssystemen sowie zum problemlosen Wechseln von einem Betriebssystem zum an deren. PartitionMagic erstellt und manipuliert die Partitionen, in denen sich mehrere Betriebssysteme befinden können, während BootMagic dem Benutzer den Wechsel von einem Betriebssystem zum anderen gestat tet, ohne daß er sich mit Kompatibilitäts problemen auseinandersetzen muß. PartitionMagic unterstützt nach wie vor Laufwerke von mehr als 20 GB und bietet umfassenden Support für Partitionen mit den Dateisystemen FAT, FAT32, FAT32X, NTFS, HPFS und Linux ext2. Zum Lieferumfang des neuesten Upgrades gehören außerdem DriveMapper, zum Aktualisieren der Laufwerksbezeichnungen in den Partitionen, und MagicMover, zum Verlagern von Applikationen und dazugehörigen Dateien von einer Partition in die andere. o &PowerQuest Deutschland 0049/89/375 07 3-0 http://www.powerquest.com/ monitor 1/2000 NEWS Sony lizensiert das Palm OS Betriebssystem Die Palm Computing Inc., eine Tochter des NetzwerkSpezialisten 3Com Corporation, kündigte gemeinsam mit Sony eine breit angelegte Entwicklungs- und Lizensierungsvereinbarung an. Ziel der Zusammenarbeit ist die Erweiterung der Möglich keiten der Palm Computing Plattform und die Entwikklung der nächsten, leistungsstarken Generation elektroni scher Consumer-Produkte im Handheld-Format mit audiovisueller (AV) Funktionalität. Die Vereinbarung beinhaltet die Lizensierung des Palm OS Betriebssystems durch Sony, Palm verpflichtet sich, die Memory Stick Technologie für Speicherung und Datenaustausch als Teil der Palm Computing Plattform zu unter stützen. Die von Palm Com - puting um die Memory Stick Technologie aufgewertete Palm Computing-Plattform soll ebenfalls an Drittanbieter in der Industrie lizensiert werden. Sony selbst plant, die Palm Computing-Plattform in eine, vollständig neue Produktlinie von Handheld-Consumergeräten einzubinden, die nicht nur die Funktionalität eines elektronischen Organizers haben, sondern sich in einer Vielzahl von mobilen, drahtlosen und telekommunikationsfähigen AV/IT-Consumer- Produkten präsentieren. Zusätzlich soll die gemein same Entwicklung einer zu künftigen Version des Palm OS Betriebssystems vorangetrieben werden, die neben der Memory Stick- Technologie von Sony noch weitere Sony AVTechnologien beinhaltet. Warenwirtschaft bei R-Data Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen bietet R-Data mit seiner Warenwirtschaft eine branchenunabhängige, flexible Lösung. Bei der Anschaffung von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware sollten Sie immer auch die Anforderungen und Mög lichkeiten Ihres Unternehmens im Auge haben. Mit der Waren wirtschaft von R-Data können Sie auf einfache Weise ein effi- monitor 1/2000 zientes Betriebsmanagement er möglichen, ohne dass Sie deshalb gleich zum EDV-Spezialisten werden müssen. Dabei bietet Ihnen R-Data viele Möglichkeiten, die sonst nur „große Business-Lösungen“ im Programm haben. Dazu zählen übersichtliche Eingabeformula re, zahlreiche Übernahme- und Automatisierungsmöglichkeiten, Filialfähigkeit und die Möglich keit, sich von unterwegs mit Handy und Notebook einzuwählen. Kundenbezogene Preisund Rabattgestaltung sowie Fremdwährungsfähigkeit sind ebenfalls mit dabei. Die Software ist branchenunabhängig. Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten zeigen Installationen im Bereich Computerhandel über Copy-Shops bis zu erzeugenden Betrieben. & R-Data Tel. 01/803 38-11 http://www.r-data.at/ HARD & SOFTWARE Einfache Systemwiederherstellung mit SecondChance Rückgängigmachen problematischer Änderungen mit einem Mausklick SecondChance ist ein neues Pro dukt von PowerQuest zur Sys temwiederherstellung, mit dem Anwender fehlerverursachende Veränderungen am PC wieder rückgängig machen können. Im Falle von PC-Problemen, beispielsweise verursacht durch einen Systemabsturz, Downloads, durch Veränderungen der Systemeinstellungen oder aufgrund anderer Computerprobleme, stellt SecondChance die Arbeitsfähigkeit des Computers wieder her, indem das System in einen stabilen Zustand zu einem Zeitpunkt vor der Veränderung zu rückgeführt wird. Die Systemwiederherstellung von SecondChance basiert auf regelmäßigen Systemspeicherun gen zu anwenderspezifischen Zeitpunkten, den sogenannten „Checkpoints“. Veränderungen von Checkpoint zu Checkpoint werden jeweils registriert, so dass Nutzer die Unterschiede sehen und sich genau für den vorangegangenen Systemstatus entscheiden können, den sie wiederher stellen wollen. Der „Second Chance Viewer“ zeigt dem Anwender hierbei genau an, welche Verzeichnisse und Dateien seit dem letzten Checkpoint gelöscht, verändert, umbenannt oder neu erstellt wurden. Der empfohlene Verkaufpreis beträgt im Handel ÖS 1.049,(inkl.MwSt.; Händlerpreise können variieren). &PowerQuest Deutschland Tel.: 0049/89/375 07 3-0 http://www.powerquest.com/ „Kicker“ mit „High-Tech Startup“ Für Entspannung muss auch gesorgt sein: Nutzen Sie die Chance, in der High-Tech-Branche zu reüssieren oder als Fussballmanager Erfolge zu feiern. Aber beides sind natürlich keine einfachen Aufgaben. Mit dem „Hightech Startup“ (649,- ATS inkl.MwSt.) werden Sie zum Beispiel zu einem erfolgreichen Entwickler und Hersteller von Spielekonsolen, der weltweit Niederlassungen aufbaut und die Märkte erobert - eine Wirtschaftssi mulation für IT-Fans sozusagen. Mit dem „kicker Fussball Manager“ steht Ihnen das derzeit wahrscheinlich beste Spiel dieses Genres zur Verfügung. Und wenn Sie besonders viel Zeit ha- ben, können Sie sich mit dem beigefügten Editor auch eigene Ligen bauen. Beide Spiele benötigen Direct X ab Version 6.1. &Koch Media Tel. 01/815 06 26-0 http://www.kochmedia.at 57 MARKTVIEW DATENPROJEKTOREN Für die Präsentation von PC-Inhalten und Bildern sind Datenprojektoren immer gefragter. Wir verraten, auf welche Parameter es dabei besonders ankommt. Ing. Adolf Hochhaltinger An die Wand geworfen Bei einer Präsentation vor größerem Publi kum sind PC-Bildschirme als Sichtflächen viel zu klein. Auch die früher oft genützte Möglichkeit, die Bilder über die Bildschirme mehrerer im Raum aufgestellter TV-Geräte zu zeigen, wird immer seltener angewandt; die relativ geringere Auflösung des normalen Fernsehbildes - sie entspricht nur etwa jener einer normalen VGA-Grafik - entwickelt sich angesichts immer höherer Auf lösungen der Computerbilder immer mehr zum Hindernis. Spezielle Datenprojektoren dagegen werden immer leistungsfähiger und trotzdem preiswerter, sie setzen sich immer mehr durch und erobern sich - nicht zuletzt dank der letzten technologischer Fortschritte - immer neue Anwendungsgebiete. . LCD - die Technik Der innere Aufbau der LCD-Projektoren äh nelt dem eines Diaprojektors: Statt dem Dia wird hier ein LCD-Panel von der Lichtquelle durchleuchtet und sein Bild wird mit einem leistungsfähigen Objektiv an die Wand 58 projiziert. Dass die Wärmebelastung des empfindlichen Displays nicht zu groß wird, dafür sorgen spezielle Wärmeschutzfilter, speziell beschichtete Spiegel und Projektionslampen, die zwar alles Licht, nicht aber die gesamte Wärme nach vorne abstrahlen. Der elektronische Teil des Gerätes, nämlich die Ansteuerung des LCD-Panels, funktioniert ähnlich wie die Ansteuerung jedes normalen LCD-Bildschirms - nur das Panel selbst ist oft eine Spezialkonstruktion und viel kleiner. Die Elektronik sorgt auch für die Umsetzung des Bildes und kontrolliert die Einstellungen für Farbe, Kontrast und Helligkeit. . Rückprojektion Auch die bereits relativ lange eingesetzte Möglichkeit der Rückprojektion auf eine transparente Bildfläche wird noch von vielen Herstellern eingesetzt. War der sehr enge Betrachtungswinkel in der Vergangenheit eine der Schwächen dieses Funktionsprinzips, so hat sich die Technik ebenfalls verändert: Statt der früher oft noch verwendeten Fernseh - bildröhre werden auch hier heute andere Technologien wie z.B. die LCD-Projektion eingesetzt; dank ihrer höherer Lichtstärke (und der aus diesem Grund möglichen höheren Diffusität der Projektionsfläche) ist heute ein seitlicher Betrachtungswinkel von bis zu 70° möglich. Eine ganz besondere Anwendung für die Rückprojektion ist es, mehrere Einheiten zu einem großen Videowall zusammenzusetzen, wie er beispielsweise bei Popkonzerten oder bei Präsentationen auf Messeständen zum Einsatz kommt. Damit sind heute auch rie sige Anzeigeformate realisierbar. . Video-Beamer Insbesondere bei Großbild-Anwendungen werden gerne auch noch Videobeamer eingesetzt - drei Projektoren nebeneinander, von denen jeder für eine Grundfarbe zuständig ist. Als Lichtquellen dienen hier nicht Lam pen, sondern drei gekühlte Spezialbildröhren erzeugen je ein monochromes Bild, das nach einem Farbfilter jeweils direkt auf die Leinwand projiziert wird. Diese Geräte er - monitor 1/2000 MARKTVIEW DATENPROJEKTOREN kennt man meist an ihren drei Objektiven, von denen jedes in einer anderen Farbe leuch tet. . DLP - Digital Light Processing Parallel zu den genannten Technologie gibt es auch noch das „Digital Light Processing“ (DLP), das von Texas Instruments entwickel wurde. Dabei ist eine relativ kleine Anord nung von unzähligen winzigen Spiegeln, das DMD (Digital Micromirror Device), das Herz der Anlage. Eine halbe bis eine Million mikro skopisch kleiner Spiegelelemente werden mehr als 5.000 Mal pro Sekunde aus- und eingeschaltet und formen auf diese Weise das Bild. Ein auf diese Spiegel projizierter Lichtstrahl wird von ihnen reflektiert und strahlt das Bild über ein Objektiv auf die Projektionsfläche. Diese Technik selbst funktio niert monochrom, für Farb wiedergabe benötigt man daher entweder drei solche Devices in den Primärfarben, deren Lichtstrahlen dann über Spiegel zu sammengeführt werden, oder ein Farbfilter, zum Beispiel ein schnell rotierendes Filterrad, das für den Farbwechsel sorgt. DLP wird vor allem bei Kino projektoren und ähnlichen Großanwendungen eingesetzt und wird bei den digitalen Kinos der Zukunft eine wichtige Rolle spielen, bereits heute werden in den USA die Filme „Toy Story 2“, „Tarzan“ und „Star Wars - Episode I“ in einigen Kinos mit die ser DLP-Technologie präsentiert - dann allerdings mit einer höheren Auflösung (1280 × 1024 Pixel pro Grundfarbe, insgesamt also knapp 4 Millionen Pixel) und mit einem Kontrastverhältnis von 1:1000. Viele namhafte Hersteller haben bereits Modelle auf Basis dieser Technologie im Pro gramm. Näheres über diese Technologie gibt es im Internet unter http://www.ti.com/ dlp/technology/howitworks/. Z Immer heller Die Helligkeit ist gerade bei der Datenpro jektion ein wesentlicher Maßstab. Zu gerin ge Lichtleistung bewirkt, dass der Projektor nur bei mehr oder weniger stark gedämpfter Raumbeleuchtung eingesetzt werden kann. Die leistungsfähigeren Geräte können dagegen sogar bei Tageslicht oder bei voller Raumbeleuchtung eingesetzt werden, das an die Wand geworfene Bild ist trotzdem kräftig und klar erkennbar. Der Maßstab für die Helligkeit ist das „AN- 60 SI-Lumen“ und noch vor wenigen Jahren war ein Wert von 600 ANSI-Lumen ein Spitzenwert. Heute gibt es jedoch bereits Projekto ren mit mehr als der zehnfachen Helligkeit. Ihre Anwendungen sind vor allem größere Bildformate. Auch für große Präsentationen bei hoher Umgebungshelligkeit und nicht zuletzt auch bei der Projektion von Bühnenbildern in Theater oder Oper sowie in allen Formen von Simulatoren (etwa für Schiffs- und Flugverkehr, Fahrsimulationen, Waffensimulationen, virtuelles Golf) sind diese - nicht gerade billigen - Modelle geeignet. Z Feinste Details Das zweite wichtige Bewertungskriterium ist die Auflösung. Je höher sie ist, umso feinere Details können in der Projektion noch dargestellt werden. Sie sollte, um etwa die Bilder eines Notebooks gut darstellen zu können, möglichst mit der gleichen Auflösung arbeiten, zur Zeit also bei PC-Anwendungen etwa mit 1024 × 768 Pixeln. Moderne Projektoren können allerdings auch dann gute Bilder liefern, wenn die Auflösung der Quelle (des PC-Bildschirmes) nicht mit jener des Projektors übereinstimmt. Mußten frühere Gerätegenerationen in diesem Fall noch den Bildausschnitt verkleinern, um auch bei geringerer Auflösung ein korrektes Bild präsentieren zu können, so bieten moderne Datenprojektoren vielfältige Umsetzungs- möglichkeiten: Bilder mit niedrigerer Auflösung werden mit einer leistungsfähigen Inter polation „hochgerechnet“ und auch bei höheren Auflösungen wird die Darstellung mit rechnerischen Umsetzungsverfahren verbes sert, auch hier sieht das Bild dank dieser Methoden meist recht ansehnlich aus. Z Daten und TV Selbstverständlich können die modernen Pro jektoren mit so ziemlich allen Signalen zurechtkommen, sowohl vom PC als auch vom Fernsehbild und mit verschiedenen Auflö sungen und Bildfrequenzen. Das gilt also auch für alle Signale, die vom Medium Fernsehen kommen. Bedenkt man nun den Preis der größten Fernsehgeräte mit Bildformaten von etwas über einem Meter oder gar der neuen Plasma-Flachbildschirme, so ist ein „richtiges“ Großbild mit 2 oder 3 Metern Diago nale um den Preis heutiger Projektoren nicht mehr unwirtschaftlich. Wahrscheinlich werden schon bald in unseren Wohn zimmern solche Projektions anlagen installiert sein, über die wir dann unser Fernsehen in Großbild-Qualität sehen werden. Dann wird aus dem „Guckkasten-Format“ heutiger TV-Empfänger endlich ein eindrucksvolles Erlebnis, bei der die Bildgröße wieder in einem vernünftigen Verhältnis zum (heute bereits realisierten) Surround-Sound steht. Höchstens die (begrenzte) Lebensdauer der Projektionslampe könnte hier Probleme bereiten. Auch die Möglichkeit, derartige Ereignisse wie zum Beispiel Filme oder Sportereignisse auch in größerem Rahmen gemeinsam erle ben zu können, ist eine Einsatzmöglichkeit für die TV-Projektion. Sie dürfte damit dem Begriff „Heimkino“ schon ziemlich gerecht werden. Möglicherweise wird eine der ersten Plät ze, an denen wir diese TV-Projektoren an treffen werden, die Kaffeehäuser sein - wie vor mehreren Jahrzehnten, als die ersten Fernse hempfänger ebenfalls in Kaffeehäusern und Gaststätten standen. Ein anderer Anwendungsbereich, der aller dings wesentlich höhere Ansprüche an die Projektionstechnik stellt, ist die Darstellung von Simulationen. Um die gesamte Umgebung aus der Sicht eines Tankerkapitäns, eines monitor 1/2000 MARKTVIEW DATENPROJEKTOREN Kampfjet-Piloten oder eines Rennfahrers zu präsentieren, werden oft Videobeamer eingesetzt, mit denen eine Rundum-Sicht der Umgebung projiziert wird, die jeweils vom Computersystem der Simulationsanlage „live“ errechnet wird. Z Einfache Handhabung Außerdem wären da noch die Art der Bedie nung: Einige Modelle verfügen über ein einziges, kombiniertes Bedienungselement, mit dem sowohl der PC bedient wer den kann, der die Präsentation liefert, als auch der LCD-Projektor: zum Beispiel mit einer Art von „Universal-Maus“, die (ohne Unterlage!) auf Neigung reagiert und die per Schnittstellenkabel am PC hängt, von dem sie die Energie bezieht, um den Projek tor irgendwo im Raum via Infra rot-Signal fernzusteuern - besonders praktisch, wenn er oben an der Decke montiert ist. Fallweise enthält dieses Handteil auch noch einen Laserpointer, dann ist die Handhabung aus er gonomischer Sicht optimal: Alle drei Funktionen - PC bedienen, Projektor steuern und mit dem Pointer auf die Bilder zeigen können mit einem einzigen Ge rät erledigt werden. Der bezie hungsweise die Vortragende hat immer nur ein einziges Ding in der Hand und muss nicht ständig zwischen den verschiedenen Be dienungselementen wechseln. Z Weitere Ausstattung Auch die Lampe - falls vorhanden - ist ein Thema: Wie viele Stunden beträgt ihre Lebensdauer, wie einfach oder kompliziert ist monitor 1/2000 das Austauschen der Lampe, werden beispielsweise Werkzeuge dazu benötigt oder nicht - und was kostet jeweils eine Ersatz lampe? Nur wenige Präsentationen finden in einem ständigen „Präsentations-Studio“ statt, in dem Projektor und PC fix installiert sind. In der großen Mehrzahl aller Fälle wird irgend ein Raum, beispielsweise das Hinter zimmer eines Restaurants oder ein anderer, gerade verfügbarer Raum, eben schnell für Außerdem: Ein Notebook wird einfach zu geklappt, aber wie einfach (oder kompliziert) ist der Auf- und Abbau des Projektors? Sind hier vielleicht beim Abbau bestimmte War tezeiten einzuhalten, bis zum Beispiel die empfindliche Lampe abgekühlt ist? Noch etwas: Bei einer Projektion vor einem Dutzend Menschen (oder mehr) sind die in manche Notebooks eingebauten kleinen Lautsprecher völlig ungeeignet. Gibt es bei der Projektion auch ein akustisches Element, zum Beispiel ein Video mit Ton, oder muss sich der Sprecher einer Verstärkung bedienen, so sind auch Lautsprecher vonnöten. Einige wenige Projektoren haben bereits Lautsprecher und ihre Endstufen mit dabei, ent weder integriert oder extern. Es sollte aber beim Projektor die optische Leistung auf jeden Fall Vorrang haben, eine Lautsprecher anlage mit geeigneter Leistung gibt es um vergleichsweise wenig Geld zu kaufen oder zu mieten. Z Auch zu mieten Apropos mieten: Veranstaltet ein Unterneh men beispielsweise nur einmal jährlich eine Generalversammlung, bei der den Aktionären die Jahresergebnisse präsentiert werden, so ist ausschließlich für diesen einen Zweck die Anschaffung eines eigenen Projektors reine Geldverschwendung. Für diese und ähnliche Anwen dungsfälle haben sich nämlich bereits einige Anbieter darauf spezialisiert, die gesamte erforderliche Anlage für einige Tage zu vermieten - eventuell auch gleich mit einem geschulten Techniker, der sich mit den Geräten bestens auskennt. Bei vielen Veranstaltungen ist dies der weitaus ökonomischere Weg; nicht zuletzt deshalb, weil dann auch viel teurere und leis tungsfähigere Projektoren zum Einsatz kommen können - Geräte, die beim Kauf eines eigenen Projektors aufgrund ihrer höheren Leistungsund Preisklasse keinesfalls in Betracht gekommen wären. Z Fazit die Präsentation adaptiert. Das bedeutet jedoch: Die gesamte Anla ge - Computer und Projektor - muss porta bel sein. Damit kommt neben der Qualität auch das Gewicht des Projektors ins Spiel. Moderne Projektoren machen Computerdaten und TV-Bild einer größeren Menge von Zuschauern zugänglich. Dank hoher Helligkeit der Lichtquellen ist eine befriedigende Wiedergabe auch bei Tageslicht oder heller Raumbeleuchtung möglich, was den Einsatz als TV-Projektor ermöglicht, aber auch für die Wiedergabe von TV-Filmen. Neben dem Kauf wird auch die Miete dieser Geräte angeboten. o 61 MARKTVIEW 62 DATENPROJEKTOREN monitor 1/2000 DATENPROJEKTOREN Ohne professionelle Präsentation läuft heute im Business nichts mehr. Nutzen Sie die neuen LCDProjektoren vom Marktführer Sony. MARKTVIEW VPL-CS1: Unglaublich: Der Preis ist öS 42.100,- (inkl. MwSt.). Perfekt für die Präsentation und im Heimkino. VPL-CS1 mit 600 Lumen und SVGA-Auflösung ab Ende Dezember beim Händler. „Die wunderbare Leichtigkeit der Präsentation“ Um Ideen überzeugend rüberzubringen ist neben der guten Vorbereitung des Präsentators auch der Einsatz moderner Präsentationsmedien Grundvoraussetzung für den Erfolg. Deshalb gehören LCD-Projektoren mit PC-Direktanschluß zur Standardausstattung im Büro - und unterwegs. Als führender Anbieter im rasch wachsenden Präsentationsmarkt kann Sony mit mehreren neuen Geräteserien alle Anwendungen für moderne LCD-Projektoren abdecken. Standards im High-End Bereich setzen die neuen Modelle VPL-PX30, VPL-PX20 und VPL-PX1 . Diese Projektoren entsprechen mit der XGA-Auflösung (1024x768 Bildpunkte) dem letzten Stand der Laptop-Technik. Der 4 kg leichte VPL-PX1 ist der ideale Begleiter für den mobilen Präsentator. Mit 1000 ANSI-Lumen Helligkeit können Sie bei Bildgrößen bis rund 3m auch in hellen Räumen brillante Bilder präsentieren. Mit bisher unerreichten 2400 ANSI-Lumen setzt der ab Dezember verfügbare VPLPX30 neue Standards in vielen Belangen. Mit einer Anzahl neuer und innovativer Features wie beispielsweise der USB-Schnittstelle, einer digitalen Zoomfunktion und der mitgelieferten Steuersoftware „ProjectorStation“ bleiben keine Wünsche offen. Der extrem lei- monitor 1/2000 se VPL-PX30 kann nicht nur mobil einge setzt, sondern auch fix an der Decke eines Schulungsraums installiert werden. Der VPLPX20 erreicht 1400 ANSI-Lumen Helligkeit - alle anderen Daten entsprechen dem VPLPX30. Ganz neu am Markt ist der VPL-CS1. Dieser Multimedia-Projektor mit SVGAAuflösung, 600 ANSI-Lumen Helligkeit und nur 2,9 kg Gewicht wird in Österreich erst mals geliefert. Zum bisher nicht vorstellba ren Preis von nur öS 42.100,- inkl. MwSt. Trotz dieses unerreicht günstigen Preises ist der neue Sony-Winzling mit vielen innova tiven Features wie USB-Anschluß, einstellVPL-PX1: Der ultra-portable Projektor VPL-PX1. Auch unterwegs Topqualität mit nur 4 kg und 1000 Lumen. barer Trapezkorrektur und digitaler ZoomFunktion ausgestattet. Aufgrund der sehr gu ten Video-Quaität wird der VPL-CS1 nicht nur in der Business-Präsentation sondern auch im Heimkino seinen Einzug halten. VPL-PX30: Mit 2400 ANSI-Lumen überstrahlt der neue VPL-PX30 alle. & Nähere Informationen zu den Sony Präsentationsprodukten erhalten Sie im Internet: http://www.sony.at/projection oder telefonisch bei Klaus Guttmann von Sony Austria: Tel. 01/610 50-340. 63 MARKTVIEW 64 DATENPROJEKTOREN monitor 1/2000 DATENPROJEKTOREN MARKTVIEW Der BarcoReality 6400 ist erste Wahl, wenn Sie aus Ihren Präsentationen das Optimum herausholen wollen. BarcoReality 6400: Der Präsentations-Experte Das aktuelle Modell von Barco, Marktführer im Bereich Großbild-Projektion, ist besonders für anspruchsvolle und hochqualitative Präsentationen geeignet. Seine technische Leistungsfähigkeit macht den BarcoReality 6400 zum idealen Projektor für anspruchsvolle, hochqualitative Präsentationen in Sitzungs- und Konferenzräumen, CAD-Bildbearbeitung, in Schulungsräumen, Auditorien und Demoräumen. Das robuste Design und die extreme Vielseitigkeit prädestinieren den Projektor außerdem für das Mietgeschäft. Unter der Mithilfe des BarcoReality 6400 sorgen Sie für professionelle und lebendige Vorträge. Sie können den Projektor dabei entweder fix installieren und damit zum Beispiel in Ihrem Konferenzraum die Basis für pro fessionelle Präsentationen legen. Sie können ihn aber auch mobil einsetzen, beispielsweise für den Einsatz in mehreren Niederlassungen oder bei Kundenpräsentationen. Entscheidend ist, daß Sie sich immer auf die Leistungsfähigkeit des BarcoReality 6400 verlassen können. So haben Sie zum Beispiel durch seine hohe Lichtausbeute von 4000 monitor 1/2000 Lumen auch unter ungünstigen Umge bungsbedingungen die Sicherheit, daß Ihr Auditorium die Präsentation in voller Dar stellungsqualität genießen kann. BarcoReality 6400 Technische Daten . 3 x 1,8“ psi-LCD-Panels . 1280 x 1024 Pixel (echte Darstellung) . Bis zu 2000 x 1280 Pixel darstellbar . 4000 Center-Lumen . Eine 400W Lampe . Alle Eingänge für Video- HDTV-, Computersignale . SDI- und Fire Wire Eingänge möglich . Fix- und Zoomobjektive Dabei spielt natürlich auch die hohe Farb treue der Darstellung eine große Rolle, für die Barco ein eigenes Farb-WiedergabeSystem entwickelt hat. Perfekte Farbwieder gabe und eine Farbuniformität über die gan ze Bildwand hinweg ist deshalb für die Pro- jektoren von Barco keine Hexerei. Hier kommt auch die hohe Bildauflösung ins Spiel: Sie beträgt 1280 x 1024 Bild punkte. Dank Barcos patentiertem PixelMap-Prozessor kann dieser Daten- und Videoprojektor alle Quellen von VHS Videos bis zu den neuesten HDTV-Standards und Workstations mit einer Auflösung von 2000 x 1280 Bildpunkten wiedergeben. Die vielseitige Fernsteuerungsmöglich keiten vereinfachen das gesamte Handling: Zoom, Fokussierung und Objektiv-Ver schiebung sind motorgesteuert; Kontrast, Helligkeit und andere Parameter wie Geometrie, Audio, Konfiguration und interne Raster haben Sie ebenfalls schnell im Griff; Konvergenz-Einstellungen entfallen völlig. Erhältlich ist der neue BarcoReality 6400 bei Grothusen Gesellschaft m.b.H., dem österreichischen Spezialisten für professionelle Präsentationstechnik. & Grothusen GmbH Wien Tel. 01/970 22-42 E-Mail: [email protected] http://www.grothusen.com 65 MARKTVIEW 66 DATENPROJEKTOREN monitor 1/2000 INNOVATION MONISKCP Itanium: Computing in neuen Dimensionen Mitte nächsten Jahres wird mit dem Itanium ein neues Kapitel der Computergeschichte aufgeschlagen, von dem sich die Protagonisten Hewlett-Packard und Intel einen ähnlichen Durchbruch wie bei der Einführung des Mikroprozessors 80386 versprechen. DI Achim Scharf Roadmap der Highend-Prozessoren von Intel Bereits 1990, also vor rund 10 Jahren, arbeitete Hewlett-Packard an der Erweiterung seiner Prozessorarchitektur PA (Precision Architecture) und den PA-RISC-(Reduced Instruction Set Computing)-Prozessoren. Auf die RISC-Architektur PA 1.0 von 1989, die zuerst im PA-7100-Prozessor implementiert wurde, folgte 1995 die 64-bit-Architektur PA 2.0 und der darauf basierende superskalare Hochleistungs-Prozessor PA-8000. Jedoch lässt sich die Verarbeitungsleistung durch Erhöhung der Taktrate, durch Verkürzung der Prozessor-Wartezeit bei Speicherzugriffen und durch die parallele Ausführung von Maschinenbefehlen aufgrund systemimmanenter Design-Eigenschaften nicht beliebig steigern, und so hat beispielsweise Moores Gesetz von der Verdoppelung der Transistoren pro Quadratzentimeter alle zwei Jahre nicht ewig Bestand. Sowohl CISC- als auch RISC-Prozessortechnologien sind an Beschränkungen in der Halbleiter-Fertigungstechnologie gebunden. So lässt sich die Leiterbahnbreite, ein signifikanter Wert in der Halbleiterfertigung, nur noch in kleinen Schritten zu akzeptablen Kosten verkleinern. Bereits 1990 begann Hewlett-Packard mit der Arbeit an der Architektur PA 3.0. Die neue Architektur sollte vor allem Unzulänglichkeiten im Befehlssatz der Architekturen PA 1.0 und 2.0 be- monitor 1/2000 heben. Erste Ausprägung der PA 3.0 sollte der Prozessor PA-9000 sein. Der Prozessor hätte durch die Arbeit mit sehr langen Be fehlen (VLIW, Very Long Instruction Word) eine deutliche Leistungssteigerung erreicht, die durch die Weiterentwicklung in der Halbleiterfertigung nochmals hätte gesteigert wer den können. Gleichzeitig mit der Arbeit an der neuen Prozessorarchitektur hatte Hewlett-Packard ein Marktforschungsunternehmen mit einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung beauftragt, deren Ergebnis eine eigene Halbleiterfertigung nicht mehr rechtfertigte. Die Suche nach einem geeigneten Partner für die Chipfertigung begann, unter dem Codenamen „Long Word“ wurden die Arbeiten an einer neuen Prozessorarchitektur jedoch fortgeführt. 1994 gaben Hewlett-Packard und Intel die gemeinsame Entwicklung einer neuen Ver arbeitungsmethodik bekannt, die das RISC ablösen sollte. Die neuartige Verarbeitungs methodik erhielt die Bezeichnung EPIC (Explicitly Parallel Instruction Computing), welche die Unzulänglichkeiten von CISC und RISC überwinden sollte. Beide Unternehmen beschlossen, ihr Know-how in EPIC einzu bringen. IA-64 ist die von HP und Intel er arbeitete Definition eines 64-bit-Befehlssatz (64 bit ISA, 64-bit Instruction Set Architec- ture), die zunächst im Itanium und später McKinley implementiert wird. Nach Ansicht der Partner repräsentiert IA-64 den größ ten Fortschritt auf dem Gebiet der Mikroprozessoren seit der Entwicklung des Intel 80386 im Jahre 1985. Beide Unternehmen arbeiten gemeinsam an der Entwicklung der Prozessoren und des Befehlssatzes. Getrenn te Wege gehen HP und Intel bei der Ent wicklung der Computersysteme und ChipSets. Z Von CISC über RISC zu EPIC Herkömmliche CISC-Architekturen (Complex Instruction Set Computing) erwarten vom Compiler sequentiell strukturierte Maschinenbefehle. Unter Umständen müssen CISC-Prozessoren lange Wartezeiten hinnehmen, bis die Berechnung komplexer Befehle beendet wird, deren Ergebnis als Bedingung für nachfolgende Befehle abgewar tet werden muss. RISC-Prozessoren (Reduced Instruction Set Computing) zeichnen sich durch einen vereinfachten Befehlssatz aus, was die Verarbeitung beschleunigt. Sie erreichen eine Leistungssteigerung durch das als Pipelining bezeichnete Verfahren, mit dem sichergestellt wird, dass in jedem Prozessortakt ein Ma schinenbefehl beendet werden kann. Moderne RISC-Prozessoren sind darüber hinaus in 67 MONISKCP INNOVATION der Lage, voneinander unabhängige Maschi nenbefehle parallel zu verarbeiten; Stichwort superskalare Verarbeitung. In bestimmten Anwendungsumgebungen, beispielsweise bei technisch-wissenschaftlichen Applikationen mit komplexen Berechnungen oder einfachen Berechnungen mit sehr großen Datenmen gen, ist RISC dem CISC daher überlegen. Die Grenzen der Parallelisierung heutiger RISCProzessortypen bestimmen Sprungbefehle (die Anweisungen für den nächsten auszu führenden Befehl, zum Beispiel an einer Pro grammverzweigung) und die Latenzzeit (die Zeit, in der der Prozessor auf Daten aus dem Speicher wartet). Mitte der 80er Jahre waren Speicher und Prozessor noch etwa gleich schnell. In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Halbleiterindustrie zugunsten sehr schneller Prozessoren entwickelt. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Speicherbausteine blieb hinter dieser Entwicklung um etwa Faktor 50 zu rück. Secondary-(Off-Chip-) und Primary(On-Chip-)Cache können diese Diskrepanz weitgehend ausgleichen. EPIC bietet in diesem Zusammenhang Vorteile, die sich mit CISC- oder RISC-Architekturen nicht ver wirklichen lassen. So kann der Compiler die Parallelisierung explizit vorgeben, indem er spezifiziert, wie die Hardware einzelne Verarbeitungsschritte parallelisieren soll. Die EPIC-Technologie eröffnet neue Mög lichkeiten der Leistungssteigerung und Skalierbarkeit von Computersystemen und ist auf die volle Ausnutzung der Fähigkeiten von 64-bit-Mikroprozessoren ausgelegt. Hauptmerkmal der EPIC-Technologie ist die Kombination von spekulativer Verarbeitung (Speculation), der Vergabe von Gültigkeits-Prädikaten für Register (Predication) und expliziter Parallelverarbeitung. Vor allem mit diesen Eigenschaften kann EPIC die Gren zen von RISC und CISC überwinden. Direkt mit EPIC verknüpft ist der Befehlssatz ISA (Instruction Set Architecture). Er definiert die Maschinenbefehle, die von IA-64-Prozessoren verarbeitet werden können. Um die Fähigkeiten dieser Befehle voll ausschöpfen zu können sind neue, optimierende Compi ler erforderlich. Die Kompatibilität der neu en Prozessoren zu den bisherigen PA-RISCund IA-32-Prozessoren wird durch den Befehlssatzes und der Hardware der IA-64-Pro zessoren unterstützt. Der von den herkömmlichen RISC-Befeh len grundverschiedene Befehlssatz kombiniert Speculation, Predication und explizite Parallelverarbeitung. Die unterschiedliche Geschwindigkeit von Prozessor und Speicher führt zu einem Laden aus dem Hauptspeicher in die Register von zwischen 50 und 100 Taktzyklen. IA-64 kann 68 Features und Funktionen der IA-64-Architektur diese Latenzzeiten durch Speculation weitgehend eliminieren. IA-64 verwendet zwei Formen der spekulativen Verarbeitung, die das Prinzip der Branch Prediction und des Prefetching erweitern, die Data Speculation und Control Speculation. Control Speculation (kontrollierte spekulative Ausführung): Im Gegensatz zur Branch Prediction werden bei der spekulativen Ausführung beide zu erwartenden Befehlsfolgen Data Speculation (vorausschauendes Laden von Daten): Da die Latenzzeit, das Warten auf Daten aus dem RAM, mit der Prozessorgeschwindigkeit nicht Schritt halten kann, müssen die Speicherabrufe (Load-Befehle) entsprechend früher gestartet werden (Advanced Loads). Herkömmliche Architekturen weisen die Load-Befehle im Voraus an, damit jederzeit Daten für die Verarbeitung zur Verfügung stehen. Der Compiler gibt Prinzip der Control Speculation geladen und ausgeführt. HP und Intel bezeichnen dieses Verfahren als Control Speculation. Die Hardware markiert die Ergebnisse in zusätzlichen Registern, so dass der unnö tig ausgeführte Programmzweig problemlos verworfen werden kann. Die „Kosten“ für dieses Verfahren sind geringer als die Zeitund somit Leistungsverluste bei einer falschen Sprungvorhersage. Die mehrfach ausgelegten Funktionseinheiten innerhalb der IA-64Prozessoren erleichtern die gleichzeitige Ausführung verschiedener Programmzweige. dem Speicher somit mehr Zeit, ohne dass der Prozessor ausgebremst wird. Nur so ist si chergestellt, dass die Daten rechtzeitig zur Verfügung stehen. Dieses Prefetch-Verfah ren birgt jedoch das Risiko, dass in ein Register ein Wert vorgeladen wird, der in der Zeit bis zur eigentlichen Verarbeitung noch mals verändert wird. Dann ist das Verarbeitungsergebnis falsch und der Berechnungsvorgang endet fehlerhaft. Bei der Data Spe culation wird davon ausgegangen, dass die Daten nicht unmittelbar vor dem Speicher - monitor 1/2000 INNOVATION Prinzip der Data Speculation befehl verändert werden. Analog zur Control Speculation fügt der Compiler Prüfbefehle in den Maschinencode ein, die für die korrekte Daten sorgen. Predication (Prädikatvergabe): Predication ist ein Verfahren für die bedingte Ausführung von Befehlen. In herkömmlichen Architekturen wird dies durch Programmverzweigungen und entsprechen de Sprungbefehle erledigt. IA-64 ersetzt Verzweigungen mit Predication-Befehlen. Auf diese Weise wird die Anzahl von bedingten Sprüngen reduziert, was beispielsweise zu grösseren zusammenhängenden Programmblöcken und zu weniger Verzögerungen bei irrtümlichen vorausschauenden Speicherzugriffen führt. Das Predication-Register enthält einen Hinweis auf die Gültigkeit des Wertes eines Befehls. Ändert sich der Wert in einem Predicate-Register, so werden alle Befehle, die die ses Predicate-Register verwenden, von der entsprechenden Funktionseinheit ignoriert. Explizite Parallelisierung: Das ist die Fähigkeit des Compilers, den Prozessor direkt zu informieren, wenn ein Befehl unabhängig von anderen Operationen verarbeitet werden kann. Im Gegensatz dazu steht die implizite Parallelverarbeitung in herkömmlichen Mikroprozessoren, bei der die Anwendungssoftware so geschrieben sein muss, dass eine parallele Verarbeitung von Programmschritten möglich ist. Über Mechanismen wie Control Speculation und Predication können vom Compiler sowohl die Anzahl der Sprunganweisungen als auch die Anzahl fehlerhafter Sprungvorhersagen signifikant reduziert werden. Untersuchungen zeigen, dass das Verfahren der Sprungvorherbestimmung rund 50 Prozent der Sprunganweisungen und rund 40 Pro zent fehlerhafter Sprungvorhersagen unterbindet. Die Data Speculation verringert außerdem die Latenzzeiten beim vorausschauenden Laden von Daten. monitor 1/2000 Die Hardware liefert dem Compiler wäh rend der Compilierung Hinweise wie Be fehlsmuster, Sprung-Empfehlungen (BranchHints) und Cache-Empfehlungen (CacheHints). Der Maschinencode kann zudem Funktionen enthalten, die während der Lauf zeit zur Wirkung kommen. Die Aufgaben dieser Compile-Time- und Run-Time-Funk tionen ist die Minimierung der Verzögerun- MONISKCP Durch die neuen Techniken lassen sich bessere Parallelisierung auf MaschinenbefehlsEbene, Verringerung der Latenz bei Speicherzugriffen, effizientere Verarbeitung bei Programmverzweigungen, verbesserte Gleitkomma-Verarbeitung sowie reduzierter Verwaltungsaufwand bei prozeduraler Verarbeitung erreichen. Die Hardware unterstützt Parallelisierung durch mehrfach ausgelegte Funktionseinheiten, darunter 128 allgemeine Register, 128 Gleitkomma-Register, 64 Predicate-Register und 8 Branch-Register. Die IA-64-Spezifikation umfasst eine Gleitkommaverarbeitung mit einem großen Gleitkomma-Register und mehreren FMAC-(Flo ating Point Multiply Accumulate) Verarbeitungseinheiten. Der Itanium wird mit seinen vier FMAC-Einheiten 6 GigaFLOPS (single precision) und 3 bei double precision er reichen. Explizite Parallelisierung und Erweite rungen auf der Ebene der Maschinenbefehle sowie die höhere Applikations-Performance stehen im Vordergrund der IA-64-Architek tur. Die IA-64-Prozessoren nutzen z. B. 128 Integer- und 128 Gleitkomma-Register so wie 64 Register-Prädikate, acht Branch-Re- Predication reduziert oder vermeidet Verzweigungen gen durch fehlerhafte Sprungvorhersagen und durch Cache Fehler. Jeder Load- und StoreBefehl hat ein 2 bit langes Cache-Hint-Feld, das der Compiler für die Vorhersage der räumlichen oder zeitlichen Speichernutzung ver wendet. Ein IA-64 Prozessor kann diese In formationen zum Plazieren der Cache-Zeilen in der Cache-Hierarchie verwenden. Die Verwendung massiver Ressourcen, die zusätzlichen Register und mehrfach ausge legte Funktionseinheiten in der IA-64-Architektur stellen an die künftigen Compiler höchste Ansprüche. Hewlett-Packard arbeitet unter anderem an optimierenden C, C++ und Fortran-Compilern. gister und weitere Spezial-Register. Befehle werden zur parallelen Ausführung durch verschiedene funktionale Einheiten in Gruppen zusammengefasst. Der Befehlssatz bietet spezifische Instruk tionen für die Kryptografie, Video-Codierung und andere Anwendungsgebiete moderner Computersysteme. Die IA-64-Prozessoren unterstützen aber auch die MMX-Technologie und die Streaming SIMD-(Single In struction Multiple Data-) Erweiterungen. Die Architekturbeschreibung enthält weiterhin Erläuterungen zur Kompatibilität mit der IA-32- und der PA-RISC-Architektur. Die Befehle in für die IA-64-Architektur 69 MONISKCP INNOVATION sind in einem 128-bit-Bundle zusammengefasst. Ein Bundle besteht aus drei Maschinenbefehlen zu je 41 bit und einem Template-Feld von 5 bit Länge. Ein Maschinenbefehl belegt die erste, zweite oder dritte Sil be eines Bundles. Durch die mehrfach ausgelegten Funk tionseinheiten kann die IA-64-Architektur zwischen sechs Befehlsarten und vier Aus führungsarten unterscheiden. In den ersten 4 bit des Template-Felds wird dafür die Befehlsart codiert. Der Prozessor kann anhand des Template-Felds die Befehls-Bundles sehr schnell zerlegen und den einzelnen Funk tionseinheiten zur Ausführung zuteilen. Das letzte bit des Template-Felds gibt an, ob das folgende Bundle parallel zum aktuellen Bundle verarbeitet werden darf. Auch das leidige Problem der „Endians“ erledigt IA-64 elegant. In Jonathan Swifts „Gullivers Reisen“ streiten sich die Lilipu taner, ob weich gekochte Eier an der spit zen oder an der stumpfen Seite des Eis auf geschlagen werden sollten. Zwei Parteien, die Big-Endians und die Little-Endians, spalteten das Land. Diese beiden Begriffe haben auch in der Computertechnik Einzug gehalten, als Reihenfolge der Bytes in Datenwörtern. Bei Big-Endian hat in einer Multi-Byte-Folge das höchstwertige Byte die niedrig ste Adresse. Viele Prozessoren, darunter Motorola-Prozessoren und die meisten RISC-Architekturen (einschließlich PA-RISC, SPARC und MIPS), entsprechen dem Big-Endian. Bei der Sortierung nach Little-Endian hat das niederwertigste Byte die niedrigste Adresse. Intel-Prozessoren verwenden dieses Prinzip. EPIC nun kann Bi-Endian verarbeiten und ist damit in der Lage, den historischen Streit beizulegen. Z Unterstützung mehrerer Betriebssysteme IA-64-Prozessoren unterstützen mehrere Betriebssystem-Umgebungen, ohne auf Emulationen zurückzugreifen. Die IA-64-Archi tektur ist in der Lage, auch Code für IA-32Prozessoren auszuführen. Daher können, ob wohl die Befehlssätze in ihrem Aufbau verschieden sind, IA-32-Anwendungen ohne Neu-Compilierung ausgeführt werden. Bei internen Tests konnte HP-UX 11 erfolgreich auf einem System mit einem Itanium-Prozessor gestartet werden. Die Lauf fähigkeit von HP-UX 11 auf der IA-64-Architektur sorgt für eine Binärkompatibilität von PA-RISC. Binärkompatibel bedeutet, dass die Anwendungsprogramme ohne NeuCompilierung auf IA-64-basierenden Systemen lauffähig sind. Die Binärkompatibilität wird durch „Dynamic Translation“ erzielt. Die RISC-Maschinenbefehle der PA-Ar- 70 Ressourcen an Registern der IA-64-Architektur. chitektur werden in die entsprechenden Befehle der IA-64-ISA übersetzt, wobei IA-64 für jeden PA-RISC-Befehl einen entsprechenden eigenen Befehl enthält. Befehle können während der Übertragung auch optimiert werden, wobei beispielsweise Code-Bereiche im Speicher gehalten und wiederverwendet werden, wenn Unterprogramme und Schleifen zu durchlaufen sind. Dieses Verfahren unterscheidet sich erheblich von der Emulation eines Befehlssatzes, wo die Maschinenbefehle in ein neues Programm mit einem anderen Befehlssatz überführt werden. Hier sind bei nahezu jedem Befehl Performanceverluste hinzunehmen, beispielsweise durch die Verwaltung von altem und neuem Code. Entsprechend dem derzeitigen Entwikklungsstand wird HP erste Workstations und Server mit Itanium-Prozessoren etwa Mitte des Jahres 2000 auf den Markt bringen. Die se Systeme werden unter HP-UX, Windows und Linux lauffähig sein. Parallel zum Übergang auf IA-64-Prozessoren wird HP die PARISC basierenden Computersysteme weiterentwickeln. Die Roadmap reicht dabei vom PA-8600 (560 MHz Taktrate) über die Pro zessortypen PA-8700 und 8800 bis zum PA8900. Der PA-8900, der voraussichtlich 2002 zur Marktreife kommt, soll Taktraten von 1,5 GHz und 6 GFLOPS bei der Gleitkomma verarbeitung erreichen. Lizenzen über HP-UX für IA-64 hat Hewlett-Packard an Hitachi, NEC und die Stratus Computer vergeben. Jeder dieser Anbieter kann damit eigene IA-64-Systeme entwickeln und vermarkten. Den Anwendern HP-UX-basierender Systeme eröffnet sich damit die Wahl unter mehreren Hardwareplattformen unterschiedlicher Hersteller. Darüber hinaus verhandelt HP mit anderen po tentiellen OEM-Anwendern. Weiterhin arbeitet HP mit Hitachi und NEC an der Weiterentwicklung von HP-UX in ausge- wählten Technologiefeldern. Diese auf meh rere Jahre angelegte Zusammenarbeit konzentriert sich darauf, mittels einer SoftwareInfrastruktur für die Behandlung von Ausnahmebedingungen „selbstheilende“ Ele mente in die Unix-Betriebsumgebung einzuflechten. Die neuen selbstheilenden Erweiterungen nutzen sowohl Eigenschaften der PA-RISC- als auch der künftigen IA-64basierenden Hardware. Sie identifizieren, isolieren und korrigieren unerwartete SoftwareProbleme im Kernel; beispielsweise lassen sich einzelne Prozesse anhalten, ohne die Arbeit des Prozessors insgesamt zu beeinflussen. Ein in dieser Hinsicht robusterer Kernel wird weniger geplante und ungeplante Stillstandszeiten beanspruchen, also Zeit und Geld sparen. Die Kernel-Funktionalität soll dabei so erweitert werden, daß die Wiederherstellungseigenschaften denen von Mainframes entsprechen. Wenn ein Ausnahmezustand auftritt, sollen entsprechende Selbstheilungsmaßnahmen eingeleitet und dabei die Systemintegrität bewahrt werden. Fehler auf Systemebene soll HP-UX - bei Aufrechterhaltung der Systemverfügbarkeit - abfangen und einen Versuch zur Wieder herstellung oder zur Stillegung der den Feh ler verursachenden Systemressource einleiten. Mit Leistungsmerkmalen dieser Art könnte HP-UX auch seine Position in sol chen Marktsegmenten verbessern, in denen besondere Robustheit für geschäftskritische Applikationen gefordert ist. Das Marktforschungsunternehmen IDC sieht für die kommenden Jahre eine rasche Akzeptanz der IA-64-Architektur bei Ser vern im Markt, von weltweit 6 Mrd. Dollar in 2000 auf 34 Mrd. Dollar in 2002. Dieses schnelle Wachstum wird den Prognosen zu folge besonders zuungusten der IA-32-Architektur erzielt, weniger bei den anderen CISC- und RISC-Maschinen. o monitor 1/2000 BUCH-REZENSION MONISKCP Der Rummel um Linux und Linus lenkt von einer wichtigen Tatsache ab: IT-Entscheidungsträger müssen sich mit mehr auseinandersetzen, als nur der Frage, ob Linux im Unternehmen eingesetzt werden soll oder nicht. Linux ist nur das im Augenblick prominenteste Produkt eines neuartigen Prozesses der Software-Entwicklung und Organisation von Entwickler-Gehirnen. Dieser Prozeß heißt Open Source, und Eric S. Raymond hat ein wertvolles und profundes Buch darüber geschrieben: „The Cathedral & The Bazaar“. Erschrecken Sie Bill Gates und Steve Ballmer und lesen Sie es. Reinhard Gantar Eric S. Raymonds „The Cathedral & The Bazaar“ Das phänomenale an Linux ist die Art, wie es entstanden ist und weiterentwickelt wird. Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass es nicht das Produkt einer Firma ist, die Tausende von Entwicklern durch formidable und erprobte Verfahren der Qualitätssicherung, wie zum Beispiel ISO 9000, organisiert hat, sondern dass dieses stabile und hochwertige Betriebssystem gewisserma ßen „von selbst“ entstanden ist. Es gibt keine Chefs, keine Zeitpläne, keine offiziell beschriebene „Verfahren“. Es gibt nur computerisierte Hooligans, die ihren kleinen oder großen Beitrag zum Code-Stamm, zur Dokumentation und zur Fehlerbehebung leisten. Ehrenamtlich. Und trotzdem ist aus Linux etwas geworden, für viele kaum zu glauben. Eric S. Raymond, selbst ein Veteran der Software-Entwicklung und Unix-Spezialist der ersten monitor 1/2000 Stunde, war von dieser Erscheinung so per plex, dass er sie zum Gegenstand einer aufwendigen Untersuchung machte. Er stellt das herkömmliche Verfahren der SoftwareEntwicklung - das Modell der „Kathedra le“ - dem Open Source-Prozeß - dem „Basar“ - gegenüber. Raymonds wichtigste These: egal, ob Software für den eigenen Gebrauch im Unternehmen gedacht ist oder als Pro dukt verkauft werden soll - Open Source wird überall bessere und günstigere Resultate liefern und den Schwerpunkt von der Herstellung und dem Verkauf von Software in Rich tung Wartung und Betreuung der Anwen der rücken. Der Evolutionsdruck wird bewirken, dass große Teile des Quellcodes der gesamten Software-Infrastruktur des Planeten (wahrscheinlich auch der Ihrer Software) veröf- fentlicht werden und von jedem, der sich dazu berufen fühlt, angepaßt und verändert werden kann. Software kommt aus den Tresoren heraus und aufs Internet. Das ist die Bedeu tung des Begriffs „Open Source“. Anders formuliert lautet Raymonds Behauptung: die unsichtbare, alles regelnde Hand des Mark tes wird Firmen aller Art - wahrscheinlich auch Ihre - dazu zwingen, ihre Kronjuwelen, ihr strategisches Asset, nicht länger unter Verschluß zu halten, sondern der ganzen Welt zu offenbaren, um ihre eigene Produktivität zu erhöhen. Das gilt nicht nur für allgemein verwendbare Software wie Textprozessoren, Hardware-Treiber und Buchhaltungsprogramme, sondern reicht bis zum digitalen Nervensystem der Banken, Versicherungen und global operierenden Multis. So eine radikale These fordert natürlich viele Einwän - 71 MONISKCP BUCH-REZENSION de und provokativ gestellte Fragen heraus, die Raymond aber sehr überzeugend und kompetent aus dem technischen, organisato rischen und betriebswirtschaftlichem Bli kkwinkel beantworten kann. Darin liegt der Wert von „The Cathedral & The Bazaar“. Raymonds Eröffnungszug ist eine „kurze Geschichte des Hackertums“, in der er den geistigen Nährboden der zeitgenössischen Linux-Erfolgsstory beleuchtet. Hier wird offensichtlich, dass Open Source zwar ein neu er Begriff, aber ein bereits seit Jahrzehnten erprobtes Verfahren ist. Diese von ihm mit viel Liebe geschilderte Subkultur hat auch er selbst angehört und hat uns als erstes Resul tat Unix, das Internet und graphische Benutzeroberflächen beschert. Neu an Linux und den jüngeren Open Source-Projekten ist nur, dass es nicht wie diese erste grundlegende Arbeit im Bauch der Universitäten und Forschungslabors von IBM und Bell Telephone entstand, sondern, auf den Spuren breiter Computerisierung und allgemein verfügbaren Internet-Zugänge, auch in den Studen tenheimen, Wohn- und Kinderzimmern stattfindet. In den 60ern waren Hacker eine sehr versprengte Elite, heute kann jeder mit einem PC und einem Modem mitmachen, vorausgesetzt er oder sie bringt ausreichende Versiertheit und Motivation mit. Das zweite Kapitel ist eine Überarbeitung von Raymonds inzwischen berühmt gewordenen Internet-Dokument „The Cathedral & The Bazaar“, das dem Buch seinen Namen gab und Raymond 1997 zum Open SourcePapst und Vielflieger machte. In ihm beschreibt er seine Verwirrung über den Erfolg von Linux und seinen Entschluß, diesem ihn irritierenden Phänomen auf den Grund zu gehen. Besonders „counter-intuitive“, also dem gesunden Menschenverstand wider sprechend, ist die geringe Hürde, an einem Open Source-Projekt teilzunehmen. Es gibt keine Elite von Superhirnen, die Zugehörig keit zu einem Projekt überwacht; jeder mit einem Computer und E-Mail darf teilneh men, jeder wird angehört, jeder Beitrag ist willkommen. Und trotzdem ist die Qualität der so erzeugten Software atemberaubend. Wie ist das möglich? Eben deswegen: um so mehr Mitentwickler und Benutzer, um so ausführlicher wird die Software getestet, und um so mehr Fehler werden gefunden und um so mehr Verbesserungen gibt es. Gleichzeitig wird jeder Anwender zum potentiellen Mitentwickler und Kritiker der bestehenden Software. Die Qualitätssicherung ist keine gesonderte Stufe im Prozeß, sondern durchzieht als ununterbrochen wirkende Kraft den gesamten Lebenszyklus der Software. Raymond zitiert Linus Torvalds: „Given enough eyeballs, all bugs are shallow“. Um seine Hypo - 72 these zu prüfen, stellte Raymond selbst ein experimentelles Open Source-Projekt auf die Beine, dessen Resultat - „fetchmail“ - bereits zum integralen Bestandteil der heutigen EMail-Infrastruktur geworden ist. „Homesteading The Noosphere“ beleuchtet die Sitten, den geschriebenen und den ungeschriebenen Codex der Open Source-Gemeinde, also aller Menschen, die in irgendeiner Form zum öffentlich zugänglichen Quellcode beitragen. Was treibt diese Leute an? Was springt dabei heraus? Wie werden Entscheidungen getroffen, Zwistigkeiten und fachliche Differenzen geregelt? Raymond entdeckt dabei Parallelen zur anglo-amerikanischen, uralten Auffassung von Grundbesitz, was den Titel dieses Abschnitts erklärt. „HoThe Cathredral & The Bazaar ist nur in Amerikanischer Sprache aufgelegt. Die wichtigsten Kapitel über die „Theorie der Open Source“ gibt es auf www.tuxedo.org. Die entsprechenden deutschen Übersetzungen (von Yours Truly) finden Sie auf der Website des Verlegers: http://www.oreilly.de. Darüber hinaus steht bei http://www.phone-soft.at/open-source neben diesen Übersetzungen allen Interessierten auch ein Diskussionsforum zu Eric S. Raymonds Thesen und Ideen zur Verfügung. mesteading“ ist ein exakter juristischer Begriff und bezeichnet das Schaffen von fruchtbarem Land aus unerschlossenem und nicht nutzbarem Niemandsland. Den Raum aller denkbaren Gedanken bezeichnet Raymond als „Noosphere“, eine Untermenge davon ist der Raum aller machbaren Computerpro gramme. Falls Sie sich fragen, was normal empfindende, das heißt, auf Maximierung von Bumsen und Moneten programmierte, Menschen antreibt, unentgeltlich an Softwareprojekten teilzunehmen - dieses Kapi tel erklärt es ganz genau. Das für die Chefetage wichtigste Kapitel ist aber „The Magic Cauldron“. Es ist das am wenigsten technische und das am meisten an volks- und betriebswirtschaftlichen Themen orientierte. Unter welchen Voraussetzungen soll man seinen Quellcode veröffentlichen? Wie motiviert und pflegt man unentgeltlich arbeitende Entwickler? Was kann man von öffentlichem Quellcode erwarten? Und warum sollte man sich darauf überhaupt ein lassen? Raymonds zentrales Argument ist hier wieder die unsichtbare alles regelnde Hand des Marktes. Eben weil die IT-Infrastruktur und damit verzahnte Applikationen mehr und mehr zum wichtigsten Investitionsgut im Unternehmen werden, deren Qualität, Flexibilität und Zuverlässigkeit mission-cri tical ist, könnten Open Source-freundliche Firmen gegenüber Mitbewerbern, die sich bedeckt halten, einen Vorsprung erringen. Raymond kann an Hand von Beispielen aus der Praxis und facettenreicher Erörterung des Themas überzeugend demonstrieren, dass die von ihm ergründeten Mechanismen zu Gunsten von Open Source wirken. Für Leute, de ren Job nicht die Entwicklung von Software im eigenen Haus, sondern für den Verkauf ist, liefert Raymond eine Reihe von Business Models, die ein lukratives Geschäft mit Soft ware ermöglichen, die nichts kostet. Raymonds Stil ist überraschend philosophisch und streckenweise von geradezu rührender Betulichkeit, aber immer unterhaltsam und klar. Die Lektüre macht Spaß, weil man nicht alle Tage so eine gelungene und kontrastreiche Mischung aus Hacker- und Ökonomenjargon, aus Querverweisen auf Anarchistenbiographien und E-Mail-Adressen, aus Pop-Anthropologie und apodiktischen Urteilen über herkömmliches Management, aus Buckminster Fuller und Dilbert, zu le sen bekommt. Raymond gibt einen Eindruck davon, wie die Renaissance-Menschen des nächsten Jahrhunderts aussehen werden; er hat seine prominente Stellung in der Open Source-Kultur nicht durch oberflächliche Wichtigmacherei erworben, sondern durch die Tiefe seiner Überlegungen und umfas senden Kenntnisse. Nach der Beschäftigung mit den ersten Kapiteln von „The Cathedral & The Bazaar“ werden Sie vielleicht zu ähnlichen Schlüssen kommen wie Raymond im letzten Abschnitt des Buches. Open Source selbst ist mögli cherweise keine isolierte Erscheinung, sondern ein erstes Indiz dafür, dass im Jahr 2000 nicht einfach nur ein Jahrhundert zu Ende geht, sondern eine ganze Epoche. Was von James Watt und Henry Ford begonnen wur de, endet mit Linus Torvalds. Das Dampf maschinenzeitalter mit seinen Fließbändern, Stechuhren, Dienstwegen und hierarchischen Kommandostrukturen neigt sich dem Ende zu. Das neue Zeitalter ist nicht mechanistisch, sondern biologistisch; Firmen und Infra struktur sind nicht mehr Apparate, die ge baut und gesteuert werden, sondern Organismen, die evolvieren und sich selbst orga nisieren. Die Rollen der Geldgeber, Projekt leiter und Architekten von Unternehmungen aller Art müßten dann völlig neu über dacht und definiert werden; wenn das Ihr au genblickliches oder angestrebtes Tagesgeschäft ist, sollten Sie Raymond und seine ra dikalen Aussagen zumindest anhören. o monitor 1/2000 AUS DER REDAKTION Inserentenverzeichnis: 1/2000 3M . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59 im Internet http://www.monitor.co.at Acer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U Business Imagging Systems . . . . . . . .35 Computer Greber . . . . . . . . . . . . . . .73 Vorschau auf Februar 2000 Themen: D-Link . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Exact Software . . . . . . . . . . . . . . . . .27 Grothusen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65 Kapsch AG . . . . . . . . . . . . . . . .19, 47 Koch Media . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51 ksi Kontakt-Systeme Inter . . . . . . . . . . .45 Magistrat d. Stadt Wien . . . . . . . .36,37 MA Stadtgartenamt . . . . . . . . . . . . .3.U Marktview: exponet 2000: Alles rund um Netzwerke und Telekommunikation Im Test: Adobe InDesign Interview mit Georg Obermeier, Geschäftsführer Fujitsu Siemens Computers Österreich USV-Anlagen Molltech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .73 omni-info . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32 SAS Institute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Sony . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63 Sybase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32 Direkter E-Mail Kontakt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Allgemeine E-Mail Adresse Chefredakteur: DI Anzeigenleitung: Michael Kubik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 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