Version 1.0.0 - Big Game Fishing Board

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Version 1.0.0 - Big Game Fishing Board
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Big Game Board – Tutorials presents…
„Jigging“
Vertical Jigging, deep Jigging, Japanisches Jigging, extreme Jigging........Es gibt wirklich sehr
viele Varianten und Namen dieser Technik. Auf alle Fälle besteht aber kein Zweifel an der
enormen, und immer weiter wachsenden Popularität in der Welt des Sportangelns, Asien,
Ozeanien, den USA und natürlich auch Europa.
Jigging ist eine der weltweit ältesten Techniken des Lure Fischens. Während der frühen 90er
Jahre wurde diese Technik durch die Großtaten des Japaners Yoichi Mogi wiederentdeckt und
wiederbelebt. Er war der Erfinder und Treiber neuer Erfindungen von Ruten, Rollen und Jigs,
welche dabei halfen, diesen neuen "japanischen Style" zu verbreiten und den Sport auf ein
neues, höheres Level zu bringen. Eine der herausragenden Eigenschaften des Jigging ist der
technologische Vorsprung des Gerätes. Damit ist es nun möglich, große Fische auf leichtes
Gerät zu fangen.
Traditionell werden große Fische mit sehr schwerem Gerät gefangen. Damit nimmt man sich
aber oft die Freude am Angeln, da man (anstatt den Drill zu genießen) mit dem schweren
Gerät hantiert und kämpft. Somit wird Ihnen Jigging in der Zukunft das Meiste im Angeln
bieten können. Das Angeln auf große Fische mit leichtem und kraftvollen Gerät. Ab dem
Moment, ab dem ein Fish Ihren Jig nimmt, werden Sie dem Jigging verfallen, das versprechen
wir Ihnen.......
Methoden für ein effektives Jigging
Einen Fisch mit den heutigen Technologien zu finden bedeutet nicht mehr, als auf einen
Bildschirm zu schauen; einen Fisch zu finden mag einfach nur auf einen Bildschirm zu
schauen bedeuten, jedoch muss der skipper erst einmal wissen wo er suchen muss und wie er
den Jigger an Bord in eine vorteilhafte Position bringt.
Eine der Vorteile des Jiggens ist, in der Lage zu sein genau die Plätze aufzusuchen wo der
Fisch ist und den Lure somit an einem ausgesuchten Hot Spot arbeiten zu lassen. Wenn das
Boot erst einmal über dem Hotspot ist, und man die Tiefe kennt kann der Jigger seinen Jig
sehr gezielt in eine bestimmte Tiefe bringen, indem er sich an der mehrfarbigen "braided line"
orientiert. Der Beginn einer neuen Farbe bedeutet hier eine neue Tiefenmarke. Die Schnur ist
auch als "PE" bekannt, wobei "PE" für Poly Ethylene steht. Die meisten sagen aber einfach
"braid". Mit dem Jig in einer bestimmten Tiefe ist sehr viel effektiver und erfolgreicher als
einfach "blind" darauf loszufischen. Hierbei kommt es sehr auf das Können und Wissen des
Skippers bezüglich der Bootsposition, der Strömung, der Bodenstruktur, des Windes und der
sich daraus ergebenden Abdrift etc. an, damit ein bestimmter Hot Spot genau befischt werden
kann.
Sehr oft wird ein Fisch einen Jig nicht nur aus Hunger auf einen "verletzten Fisch" angreifen,
sondern auch weil er von der Aktion eines Jigs gereizt wird. Somit ist das richtige Führen
eines Jigs ebenfalls ein sehr wichtiger Faktor für den Erfolg. Um einen Jig optimal zu
präsentieren, muss die Arbeit zwischen Rute und Rolle optimal passen. Die Japaner haben
Jigging Techniken wie z.B. das "Mechanical Jigging" oder "Fast pitch, short jerk" entwickeln,
um ihre mit vielen Besonderheiten entwickelten Jigs optimal zu nutzen. Der Unterschied zu
dem alten "speed jigging" (welches in den Jahren um 1980 dominant war) ist, dass die neuen
Techniken erwiesenermaßen viel effektiver und wenig ermüdender sind. Wer schon einmal
neben einem Japaner gejiggt hat zweifelt anfangs an seiner Kondition im Vergleich zu dem
Kollegen aus Asien. In Wirklichkeit ist es die Technik die den Japaner ausdauernder beim
Jigging macht.
Jigging Rollen
Manche Jigger bevorzugen Multirollen, während andere wieder auf kräftige Spinnrollen
(Stationärrollen) schwören. Hier kommt es einfach auf die persönlichen Vorlieben darauf an.
Die Jigger die eine Multi nutzen, bevorzugen jedoch enge Spulen, da hier das Legen der
Schnur keine Probleme macht. Schließlich will man sich ja auf das Führen des Jigs und nicht
auf das Legen der Schnur konzentrieren. Die gängigen Marken für Beide (sowohl Multi- als
auch Stationärrollen) stammen aus den Häusern
Shimano
Daiwa
Accurate
Penn und
Abu
Das Wichtigste ist eine sehr gute und leistungsfähige Bremse. Schließlich angelt man beim
Jiggen auf die großen Grundfische und die pelagischen Arten. Wenn Sie z.B. einen großen
Fisch am Grund gehakt haben, dann müssen sie ihn daran hindern können in sein Versteck,
Höhle, Riff oder Pflanzenjungel zu flüchten. Ansonsten wäre ein Schnurbruch die Folge. Oder
stellen Sie sich vor, sie haken einen pelagischen Fisch mit dem Jig. Da muss die Bremse
einfach passen
Jigging Ruten
Wie in jeder Art des Angelns gibt es keine "Rute für alle Fälle". Die wichtigste Anforderung
an eine Jigging Rute ist das Gewicht; eine leichtgewichtige Rute muss es sein, die uns das
Jiggen über einen längeren Zeitraum ermöglicht. Die Profis bevorzugen parabolische Ruten,
da sie dem Angler mehr Fehler während des Drills "verzeihen" und man mit ihnen einen Jig
sehr gut führen kann. Eine gute Rute sollte also leicht sein, parabolisch und ein starkes
Rückgrat haben.
Je nach dem favourisierten Jigging Stil und benutzter Rolle können unterschiedliche Längen
Sinn machen. Multirollen sollten eher mit kurzen Ruten gefischt werden. Kurz heißt hierbei
bis runter zu 5`. Spinnrollen sollten dagegen mit längeren Ruten (bis zu 7`) geangelt werden.
Als Anfänger sollte man eher mit einer etwas längeren Rute anfangen und sich dann evtl.
später spezialisieren.
Es gibt viele Hersteller die sich auf den Bau von Jigging Ruten spezialisiert haben. Zusammen
mit den bekannten Standardmarken ergibt sich ein weites Spektrum an Angeboten.
Arten von Jigs
Auf den Märkten weltweit sind verschiedenste Typen von Jigs erhältlich. Jedoch sind die
besten Jigs für das Verticaljigging die sog. "center-balanced" (also mit Schwerpunkt in der
Mitte) und die Jigs mit dem Schwerpunkt unten ("bottom heavy jigs") am gebräuchlichsten.
Center balanced Jigs sind gemacht um flatterhaft (also in verschiedenen Intervallen und
ruckend) während der Absinkphase zu wirken, denn die meisten Bisse verursachen sie auf
ihrem Weg nach unten. Der beste Weg sie anzubieten ist der sog. "long stroke style", also die
Rutenspitze weit runter senken und dann wieder ganz hoch zu heben. Während der Senkphase
der Rute wird schnell Schnur aufgenommen. Somit ist eine Rolle mit einem hohen "gear
ratio" gefordert. Die Rolle muss also möglichst viel Schnur mit einer Kurbelumdrehung
aufnehmen können. Dieser Jig wird übrigens meistens verwendet wenn man auf die
pelagischen Arten wie z.B. Tunfisch angelt.
Bottom heavy jigs sind für das schnelle Absinken und somit für das fischen in großen Tiefen
gemacht und sind meist sehr schwer. Hierbei beträgt das Gewicht zwischen 150 und 450
Gramm und mehr. Man sollte sich also genau überlegen welche dieser Jigs in den
Urlaubskoffer wandern Sie werden gerade dann verwendet wenn die Fische am Boden
stehen bleiben und man sehr zielgenau am Hot Spot angeln muss und somit Faktoren wie der
Strömung oder der Bootsdrift trotzen muss. Meist werden diese Jigs mit der sog. "Fast short
stroke" Methode gefischt. Diese kann am besten mit einer guten Multi gefischt werden und
funktioniert folgendermaßen: Die Rutenspitze wird kurz gehoben, beim Senken schnell
gekurbelt, wieder gehoben, kurbeln und das alles recht flott.
Dieser Jig wird meist auf Amberjacks, grouper und andere Bodenracker gefischt.
Eine kleine Auswahl der häufigsten Jigmarken:
Hiro
Williamson
Shimano Butterfly
Jig Größe
Bevor Sie sich für die Größe eines Jigs entscheiden, sollten Sie den Zielfisch und die
Wassertiefe in der Sie angeln wollen berücksichtigen.
Schwere, schwanzlastige Jigs können punktgenau am Ziel Hot Spot gefischt werden. Eine
Faustregel besagt, 100 Gramm für jede 100´ Wassertiefe. Dann stellt sich die Frage "kurzer
oder langer Jig". Und hier lautet die Empfehlung "Orientieren Sie sich an den vorhandenen
Beutefischen". Die Japaner glauben grundsätzlich, dass ein großer Jig einfach einen großen
Köderfisch nachahmt und somit große Räuber anspricht. Diese Regel kann gelten oder auch
nicht. Tatsache ist, dass Fische anscheinend grundlos ihre bevorzugte Beutegröße ändern.
Farbe des Jigs
Auf dem Markt gibt es eine breite Palette an Farben, womit es sehr schwer wird eine Wahl zu
treffen. Es ist eine Faustregel, dass die Farbe des Jigs die Farbe des vorherrschenden Lichtes
nachahmen soll. Das heißt z.B. wenn es bewölkt und somit dunkel ist, dann wählt man auch
einen dunkelen Jig. Ist es eher sonnig und hell dann kommen knallige Farben zum Einsatz. In
der Nacht und beim Angeln in der Tiefe sind möglichst leuchtende Farben bei Jigs beliebt, da
diese auch bei solchen Lichtverhältnissen gut zu sehen sind. Viele erfahrene Angler schauen
vor dem ersten Auswerfen des Jigs erst einmal welche Farben die anderen Angler fischen, um
dann eine andere Farbe zu nutzen. Über diesen Weg werden verschiedene Farbspektren
ausprobiert und sollte es dann eine "heiße" Farbe geben, so kann immer noch zügig umgebaut
werden. In der Praxis ist es aber meist so, dass der schönste Jig zum Einsatz kommt, und wie
ja jeder weiß "Sie können nur fangen wenn der Jig im Wasser ist". Also probieren!
Assist hooks
Eine der entscheidensten Erfindungen für das Jigging war der sog. "Assist hook". Man
versteht darunter einen "wide gape"-haken (also einen Haken mit einer weiten Öffnung, also
einem besonders großen Bogen) an einem kurzen Kevlar am Jig befestigt. Das Kevlar wird
meist mit einer einfachen Schlaufe direkt an dem Verbindungssprengring zwischen dem Jig
und dem Vorfach angebracht, so dass der Haken hinter dem Kopf des Jig in der Bauchregion
hängt. Der Assist hook senkt die Anzahl der Fehlbisse erheblich. Ein weiterer Vorteil ist der
Rückgang von Hängern, da der unter Haken (also der Haken am Schwanzende des Jigs) fehlt.
Die Japaner glauben sogar, dass die Räuber direkt den Haken angreifen. Deshalb "tarnen" sie
ihn als Fliege oder mit einem kleinen Gummischwanz.
Sollten Sie sich für den Assist Hook entscheiden, so passen Sie auf, dass das gape (die
Öffnung) größer ist als der Jig. Viele Jigger nutzen auch zwei Assist hooks mit
unterschiedlichen Längen des Kevlar. Somit verringern sie die Fehlbissquote noch einmal
erheblich, gerade bei größeren Ködern. Sollten Sie trotzdem viele Fehlbisse haben (auch das
kommt komischerweise ab und zu vor), dann können Sie einen Assist hook auch sehr einfach
zusätzlich am Schwanz des Jigs anbringen. Der Haken "folgt" dann quasi dem Jig. Es gibt
mit dieser Monatge jedoch ab und zu eine Verwicklungsgefahr mit dem Vorfach.
Es gibt sehr viele Wege einen Assist Hook zu machen. Der wichtigste Bestandteil ist das
Kevlar. Schneiden Sie ca. 30cm Kevlar ab, doppeln Sie das Kevlar, binden Sie nun vorsichtig
einen doppelten Uni-Knoten oder nail-Knoten an den Hakenschenkel. Ziehen Sie das ganze
mit zwei Zangen an.
Schneiden Sie die überstehenden Kevlar Enden sorgfältig ab und sichern Sie den Knoten mit
Schrumpfschlauch.
Für unsere Mitglieder haben wir ein kleines Tutorial gepostet: Assist Hooks selber binden
Angelleinen für das Jiggen
Der neue, japanische Jigging Stil hätte niemals ohne die neuen, ultradünnen "braided lines"
beginnen können, welche damals auf den Markt kamen. Die Braided line ist einfach ein Muss
für´s Jiggen, da sie nicht nur Verwicklungen und unerwünschte Dehnungen verhindert,
sondern dem Jigger auch eine einfache "Arbeit" ermöglicht, ohne die störenden Eigenschaften
einer dicken Schnur. Die äußerst dünnen braided lines erhöhen die Kapazitäten für die Leine
auf der Rolle, oder (im Umkehrschluss) machen es möglich, Rollen mit weniger
Schnurfassung (also auch kleinere und leichtere Rollen) zu fischen. Die Japaner sagen zu
diesen Schnüren "PE-lines", was die Abkürzung für "Poly Ethylene" (das ist der
wissenschaftliche Name) ist. Aber auch Namen wie "spectra", "dyneema oder einfach "braid".
Die Japaner nutzen PE auch als eine Einheit für die Dicke der braided line, so hält eine PE5Leine 50lb. PE1 entspricht 10lb, PE2=20lb und so weiter.
Die japanischen PE-Schnüre sind alle 10m anders eingefärbt, so dass man anhand der
Färbung die Tiefe erkennen kann in der man angelt. Dabei werden 5 (sich wiederholende)
Farben verwendet. So wird es dem Angler leicht gemacht die Tiefe in der er fischt zu messen.
Die wichtigsten Hersteller der PE-Leinen sind Varivas, Berkley und Stren
Vorfächer für das Jiggen - Jigging leader
Das Benutzen von einem leader ist von großer Wichtigkeit beim Jiggen, da die Schnur in der
Nähe des Hakens durch Riffe, Fehlbisse und Abreibung sehr stark belastet wird. Im Jiggen
wird meist Fluorcarbon eingesetzt. Die Gründe sind die hohe Abnutzungsresistenz und
natürlich die Unsichtbarkeit im Wasser.
Der leader sollte zwischen 3 und 6 Meter lang sein. Die Länge sollte so lang sein, da es
sinnvoll ist, mehrere Umdrehungen von dem Leader bereits auf der Rolle zu haben wenn der
Fisch in die Nähe des Gaffs kommt. Dies ermöglichst dem Wireman ein einfacheres
Handhaben mit der Schnur und wirkt als Schutz gegen das Durchscheuern, falls der Fisch
doch noch einmal unter dem Boot hindurch taucht und die Schnur am Boot reibt.
Es gibt schnelle und einfache Möglichkeiten, den Leader am braid festzumachen, jedoch sind
das nicht immer die besten. Die meisten Jigging Anfänger sollten leader aus dem Big Game
Fischen nutzen, welche mit "Schlaufe an Schlaufe" verbunden werden. Diese leader können
Sie über die Anfangsphase gut hinwegbringen und können leicht gewechselt werden, jedoch
kommt irgendwann die Zeit, wenn ein kompletter Jigger schließlich in der Lage sein sollte,
einen der durchdachten Jigging Knoten wie z.B. FG, GT, PR oder Midknot knüpfen zu
können. Diese Knoten sind sehr stromlinienförmig und stark und halten tagelanges Benutzen
durch. Die bulligen Knoten wie z.B. uni-zu-uni oder mimini-zu-albright knoten halten zwar,
jedoch passen sie selten durch die Führungsringe Ihrer Jigging Rute.
Wie man einen PR-Knoten leicht binden kann zeigt dieses schöne Video. Man beachte, wie
mühelos der Angler den Knoten bindet....
Der beste und gebräuchliste Knoten um das braid mit dem leader zu splicen ist der sot.
"midknot". Dieser Knoten hat eine 100%ige Stärke. Wie er gebunden wird, können Sie auf
der Seite www.anglers-proshop.com sehen.
Die verschiedenen Jigging Stile
Es gibt zwei verschiedene Arten des Jigging im japanischen Stil, wenn man mal die
Geschwindigkeit oder Verzögerungen aussen vor lässt.
Long stroke
Die Arbeit wird hierbei mit der Rute aus dem Gimbal heraus gemacht. Die Rute wird in einem
weiten Bogen oder weitem Anschlag gehoben und dann ruckartig gesenkt, damit der Jig nach
unten flattert und einen Biss provoziert. Simultan dazu werden 2 bis 3 Rollenumdrehungen
pro Zyklus gemacht und Schnur aufgenommen. Diese Technik ist am besten geeignet für die
sog. "Center-weighted-Jigs" und für lange Ruten.
High pitch, short jerk
Diese Art des Jiggens wird auch als sog. "mechanisches Jiggen" bezeichnet. Die Rute wird
unter die Achselhöhle geklemmt und die Rute wird in kleinen Bögen, ruckartig hochgezogen
und beim Runtergehen Schnur (eine Umdrehung) eingekurbelt. Diese Art des Jiggens eignet
sich am Besten für das Fischen mit schwanzlastigen Jigs, Multirollen und kurzen Ruten.
Dies ist nur ein kleines Basiswissen im Bezug auf den Japanischen Jig Stil, es gibt keine
verletzbaren Regeln, somit kann man getrost probieren und Technik und Ausrüstung
durchmixen, bis man das gefunden hat, was einem am Meisten liegt. Bestimmte Fischarten
mögen einen langsam flatternden Jig, während andere wieder schnell geführte Jigs
bevorzugen.
Beide Stile können erfolgreich gefischt werden, ob schnell oder langsam oder einer
Kombination aus verschiedenen Geschwindigkeiten. Der Reiz am Jiggen ist der Freiraum der
es dem Angler erlaubt, das für ihn Beste zu finden.
Das frühe Jiggen focussierte sich sehr auf das schnelle, das sog. "High speed Jigging". Somit
waren die Jigs in den Jahren 1980-90er oft sehr kurz und symmetrisch. Eine hohe
Geschwindigkeit war notwendig, damit diese Köder eine gute Aktion entwickelten, und so
entwickelte sich der Begriff "Speed Jigging". Dies ist immer noch eine sehr erfolgreiche
Technik, auch mit großen Jigs. Aber eben sehr, sehr ermüdend. Damals fischten die Jigger
alle lange, schwere Ruten und schnelle Rollen. Monofile Schnüre waren damals Standard.
Wir alle wissen aber wie unsensibel, dehnbar und schwach monofile Schnüre sind.
Die Technik bestand darin, den Jig bis zum Boden absinken zu lassen und dann mit hohem
Tempo hochzukurbeln. Eine ermüdende Technik. Manche fischten auch eine "Yo YoTechnik", ließen den Jig also über den Boden hüpfen. Die Folge des Benutzens einer Mono
war, dass die Ruten lang sein mussten um die Dehnung beim Anhieb auszugleichen. Man
sieht schon, dass diese Technik durch die Entwicklung des Tackle, der Schnüre und der neuen
Techniken schnell als "antik" einzustufen ist.
Ihr Big Game Board Team