Du nimmst dich selber immer mit

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Du nimmst dich selber immer mit
kfd - St.Marien „Frauen mittendrin
„Du nimmst dich selber immer mit“
Am 21. September machten sich 13 Frauen mit dem Zug auf den Weg nach Osnabrück um
auf dem westfälischen Jakobsweg zu pilgern.
Komme mit dir selbst in Berührung, spüre dich,
sei achtsam, sei im Hier und im Jetzt,
bleibe bei dir und finde deine Mitte,
denn dein Gott wohnt in dir!
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde,
hören die Frauen im Dom zur Einstimmung eine
Lesung aus dem Buch Exodus:
Jahwe - „ich bin der: ich bin da“
Gott, du hast dich dem Mose bekannt
gemacht als der „ich bin da“
„ich bin da“ - so hast du es gemeint!
„ich bin da“ - an keinen Ort gebunden,
an keine Zeit gebunden,
an kein Tun gebunden5
„wo auch immer du bist,
was auch immer du tust - ich bin da“
Kreuzgang des Dom St. Peter in Osnabrück
55wir suchen unseren Weg und entdecken
recht schnell, dass uns das Symbol der
Jakobsmuschel begleitet5
5wir rasten außerhalb der Stadt auf einem
Spielplatz:
Manchmal muss ich mich suchen gehen
damit ich nicht ersticke im Berg der Arbeit.
Manchmal muss ich mich suchen gehen
damit ich mich nicht verliere im Irrgarten der Gedanken.
Manchmal muss ich mich suchen gehen
damit ich wieder glauben kann in den Zweifeln meiner Nächte.
Manchmal muss ich mich suchen gehen
damit ich wieder sehe im Nebel meiner Wünsche.
Manchmal muss ich mich suchen gehen
damit ich mich wieder höre in der Wirrnis der Stimmen.
Manchmal muss ich mich suchen gehen
damit ich mich wieder öffne für die Welt, für den anderen
für Gott.
Manchmal muss ich mich suchen gehen
damit ich wieder ich selber bin
und nicht nur ein Schatten.
(Hanni Neubauer)
5555555555..wir werden achtsam5
555unser Weg führt von Hasbergen,
über Straßen, Feldwege und Waldwege nach Leeden555
fast wie von selbst
Inmitten
von Terminen
und Erledigungen
den Kopf voll
von Sachen
suche ich Dich
fast von selbst
gehe ich in die Knie
hocke auf dem Boden
mitten in meinem Zimmer
und werde still
um mich herum
Unerledigtes
Unaufgeräumtes
Bücher
Bilder
Blumen
Ausdrücke von mir
und meinem Leben
ich lasse
meinen Blick schweifen
durch den Raum
und die Zeit
den Kopf voller Gedanken
den Bauch voller Gefühle
sie ziehen vorbei
und ich weiß
mittendrin
bist Du
und
Du liebst mich
Danke
(Ulla Kintrup Limbrock)
5....gegen 17.30 Uhr erreichen wir erschöpft das erste Quartier „Gasthof Stiftschänke“ in Leeden.
Der 2. Tag beginnt mit einem
Morgen-Impuls auf der Wiese
vor dem Stift in Leeden
Mt 6, 24-33: Von der falschen und der rechten Sorge
5Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen
nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte
in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie.
Ankommen bei dir
mit dem Kraftvollen des Tages
mit dem Mühsamen
was ich mir anders gewünscht hätte
Ankommen bei dir
mit der Hektik und den
ungelösten Fragen
mit der Sehnsucht nach Ruhe
und Geborgenheit
55wir erreichen Lengerich gegen 12 Uhr5
Ankommen bei dir mit meiner
Lebenslust und Ängstlichkeit
mit meiner Zerrissenheit
und engagierten Gelassenheit
Ankommen bei dir
weil du mir näher bist
als ich mir selbst bin
(Pierre Stutz)
5..nach einer Mittagspause
wandern wir in Richtung
Ladbergen und treffen auf die
Familie Tewinkel, die alle Pilger
mit Kaffee und Kuchen am
Wegesrand willkommen heißt..
..5nach einem gemütlichen
Plausch tragen wir uns in das
Gästebuch der Familie ein5..
5spät, erst gegen 18.30 Uhr erreichen
wir unser 2. Quartier (Pension Braun) in
Schmedehausen. Bei einem guten AbendEssen am Franz-Felix-See schöpfen wir
wieder Kraft5..
Der 3. Tag beginnt mit einem
Morgen-Impuls am Kanal
bei Schmedehausen5555
„Effata“ – öffne dich!
auch uns ruft Jesus zu: Effata, öffne dich,
Effata, öffne dich, Agnes, 5 Lisa, 5Steffi, 5Mechthild, 5Petra,
..Elisabeth,..Gertrud, ..Claudia, ..Karin, ..Petra, ..Mecki, ..Johanna, ..Marion!
Die Heilung eines Taubstummen: Mk 7,31-37
Jesus verließ das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der
Dekapolis. Da brachte man einen Taubstummen zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren. Er nahm ihn beiseite, von
der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel; Speichel galt
damals als Heilmittel. Danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu dem Taubstummen: Effata!, das heißt:
Öffne dich! Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden.
Jesus verbot ihnen, jemand davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr machten sie es bekannt.
Außer sich vor Staunen sagten sie: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen
sprechen.
Heilige Schutzengelkirche in Schmedehausen
Er wird dich schön machen
Mensch, du bist ein Werk Gottes.
Erwarte also die Hand deines Künstlers,
die alles zur rechten Zeit macht,
zur rechten Zeit für dich,
der du gemacht wirst.
Bring ihm ein weiches,
williges Herz entgegen
und bewahre die Gestalt,
die der Künstler dir gab.
Bleibe formbar, damit du nicht verhärtest
und schließlich die Spur
seiner Finger verlierst.
Wenn du den Abdruck
seiner Finger in dir bewahrst,
steigst du zur Vollkommenheit empor.
Die Kunst Gottes gestaltet
den Lehm, der du bist.
Nachdem er dich aus dem Stoff geformt hat,
wird er dich außen und innen
mit reichem Gold und Silber schmücken.
So schön wird er dich machen,
dass am Ende er selbst nach dir verlangt.
Irenäus von Lyon ( ca. 135-202)
5 drei Tage waren wir
unterwegs, haben uns gesucht
und auch gefunden,
habe Nähe zugelassen, habe
Nähe gegeben,
haben Gott gespürt in uns und
auch zwischen uns5.
Fortsetzung folgt in 2013

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