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Abonnementspreis: 20$000 jährlich Ri o de Jr^neii^o Tage bl a. tt
Ri o
Abonnementspreis: 20$000 jährlich
de
Jr^neii^o
Preis der achtgespãltencn Petitzeile 200 Reis
Tage bl a. tt
Schriftleiter Dr. Gemens Brandenourger
::
Druck und Verlag von Rudolf Troppmair
Gesetzt mit Setzmaschinen ,)Typograph"
•
Gedruckt auf irfner Augsburger Schnellpresßc
• •rt
Redaktion und Expedition: Rua dos Ourives 91, T. Stock, Ecke der Rua S. Pedro — Caixa do Correio 302
No, 78. XVI. Jahrg.
Berliner
Srie£
(Von unserem Spezialkorrespondenten.)
Sonnabend, den 5. April 1913
XVI. Jahrg. No. 78
licher Huld deren sich der AVelfensohn auch sonst Einmütigkeit dieses Ereignisses, das ihm Gelegenheit Opfer, die sie zweifellos auch der großen Mehrheit
/irfTPiipn■ ■
bietet, gleicheirnaßen dem jungen Fürstenpa.nre wie dt-r )x?sitzlo.sen Klassen zumuten
im lieichsDer^ibschluß der Versöhnung, der mis jiitzt in sich selber Glück zu wimschen.
t^ Gesetzeskraft «klangen durfte, ei-schemj;^ a
der sympatliisclien
mit der
Prinzessin
Berlin, 14. März 1913.
So wäre denn also, was selbst einem Bismarck
iaißlang, mit Amors gütiger Hülfe zur Tatsache
geworden: Zollem und Weifen wieder vereint, nach
langem Hader mid nach Familiengegensätzion, deren
Einfluß sich mehr wünschenswert in unserer inneren
I
histodTe KaiSche lle^enmg für die nächsten J;ilire kommen
erachtet, unter
Í3erufung
aufGallii)0li
die nochdurcli
keilomiKers {iM^irKcnS
unu ues
M;ii-inpneswegs erfolgreielie
Besetzung
von
Politik widerspiegelte. Seit der blinde König Georg btandpun^te_ des Politikers
Ton Hannover seine im Prager Frieden verlorene rischer Traditionen wird man es uns aber ^ewiß in der Lage sei, den von der englischen Muiino- nes\re5^ eifol die Frage der Dardanellensperre für
Krone betrauerte, und seit Hannover zur preus- nicht-verdenken können, wenn wir hinter Amor behörde vorgeschlagenen Ki-af testatus von 10: Ib zu die Bulgarenerklären, und wenn mau andercü-seitä
êischcn Provii'" geworden ist, hat das Haus Hohen- auch den Schatten jenes Diplomatengeistes wahr- akzeptieren. Diese Lrklanmg ist, ^vle .schon gesagt,
eröffnet daß
zu^ eauch der Brief des alten Kaisoi's von
vorei"st ei'klärt,
mllen,, man ,.,uB c» ihm ^gestehen,
giäübVn, :dm-; «jíiçi.d übír Jürjlliohcn und
o«slo.TC-ioli an den 7,a,-„n wodcr eine Abriktung einficit
unverkennbai-, daß sich der jiraktischen Verwirk- leiten, noch auch der albanisclion Fragre etwas. von .
der
lichung des englischen Verlangens, und des deut- ihrer Schärfe zu rauben vermochte, so wird man
mit
Unerschüttert -ärTaßThri^n'seine
einzige Tochter dem Enkel
eines türmen
sehen Zugeständnisses
ehtgegenGefahren
des AVeltbrnn-,
,J
anlalit naoen. seine einzig
_
werden, die sich Schwierigkeiten'
in ihrer ganzen Größe
noch zugeteu müssen, daß diesn,d
.denn le.
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ÄÄ HaáwtoTein'"ÍÂ A.iórÂ
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deS gege.n«-är,,g «kn.er ,ind, den,, je,
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„Urv Uaffrrirr Vi-nat AnOTist. . •
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T_i . f^är niclit übcrschcn lassen. Kein Mensch
Mensen weilJ
oeiweiß beiUat auch Georgs Sohn, der alte, Herzog Ernst August
der lange Jahre hindurch keine Gelegen- gai" nicht übersehen
von
Gumberland
die
mehr
denn
einmal
dargereicht©
i^eit
verabsäumte,
dem
Hohenzwllemhause
Unfreund-,,
j
x,
^ Guml^riand die mehr denn einmal dargereichte heiTveräbsäumte,' dem Hohenzollernh^
] spielsweise bis heute, ob i^ns'and bei der jorgcj
Freundeshand zurückgewiesen und hat daa schwerste üchkeiten zu bezeigen.
schlagenen Proportion die voriiandenen und noch
Aus aller Welt
Opfer der Interessen seines Hauses gebracht, um
^er inneren Politik? - Es ist waln-, wir ^ zu erbauenden ^t^rii^streitkraftó^^iner
'(Postnachrichten.)
den phantastischen >Videi-spruch gegen gescliichtportei der Hannoverschen ,und
liehe Tatsaclien deinonstrativ aufrecht erhalte^ zu ßraunschweigischen Weifen, die dem Zentrum liiert, ^eiß auch ob und m welcher Weise etwaige ervon selten dritter Staaten das engkönnen. Schon König (^org hatte es, zahnebetrachtet g-eradezu als Sektion derselben höhte Neubauten
NMib
1) i e b e 1 e i d i g t e n E i n w o ]i n e. r von G i b r a 1knirschend mit ansehen müssen, yne Bismarck oie aji2,usehen der Begierung schon manclierlei Schwie-. lisch-deutsche Kräfteverhältnia beeinflussen wert
a
r. Von Gibraltar ist am ;•}. Mäi-z eine Deputation
den;
niemand
ahnt
zur-Stunde
noch,
nach
welchem
seinem Hause zuerkannten Hevenuen aufsammeln
bereitet hat und unter. Umständen wievon
Büi'gern nach England abgefahren, die sich in
Modus
die
Gefechtsstärken
beurteilt,
welcher
Wert
ließ, weil er seine Auszahlung an die ^dingung der
bereiten könnte. Die Glanzzeit dieser Partei
London
bei der Ilegienmg über den Gouverneur Sir
den
älteren
bezw.
neueren
Schiffen
heigremessen
wer■Anerkennung gegebener Tatsachen knüpfte,
jgt aber seit langem vorüber, sie gehört in die Zeit
Archilxild
Hunter beklagen soll. Die ganze Stadt,
den
soll
etc.,
aber
trotz
dieser
und
trotz
noch
zahler diese Summe' — 16 Millionen Mark — sçniiciiFrühaufsteher Windliorst, der Perle von Mep■I
auf den Beinen, um der Deputation das Geleite
lieh gegen ihren rechtmäßigen Besitzer verwendete,
Heute, wo. mit einem Spötter m reden, die reicher weiteren Fragezeidien ist und bleibt die Erklärung
des
Chef.s
der
deutschen
Mai-ine
ein
poligelten
und
ihrem
Unternehmen
Glück
zu
wünindem er sie dem bekannten Weifen- oder
gesamte Weifenpartei mit Hülfe eines geräumigen
fond überwies, dem die Aufgabe zuviel, in i i esse
Reichstag, gelangen könnte, und wo tisches Ereignis erster Ordnung, dessen Bedeutung sehen. Die guten Bpwohner der Stadt Gibraltar,
und Oeffentlichkeit die hochverrätenschea AhsicnQualität ihrer Köpfe keinen Ausgleich für nicht unterschätzt werden darf. Schon das theore- meist Spanier, fühlen sich beleidigt, weil der Gouten der Partei des Hannoverschen Königshauses, der
Quantität bietet, wäre es zumlnde^st weit tische Zugestandni«, daß ein Aufgelxm der alten verneur sie (die Stadt) einen Augiasstall genannt
Weifen, zu bekämpfen.
hergeholt, wenn man den Entschluß des Kaisers Maxime- des freien Spiels der Kräfte im Ilüstungs- ^nd ihren Bürgern vorgeworfen hat, daß sie schlechwesen möglich sei, ist der erste Scluitt zu jenei< tei- Englisch sprechen als die Straßenneger von DurDie Zukunft hat dann belesen, daß auch des init°dem 'Bestreben
Bestreb
nach Unschädlichmachung der Verständigung mit England, die aus den mannig- ixm, während die Eseltreiber von Kairo geradezu eleder
Herzog
unglücklichen Königs einzi,g<ir Sohn, der Herzog
Opposition in Zusammenhang bringen
faltigsten Gründen wünschensweil und, sagen wir gantes Englisch redeten im Vergleiche zu den BürEmst August von Gumberland, aus den Erfahrungen
gern von Gibraltar. Auch hatte der Gouverneur gees gerade heraus, unerläßlich ist.
seines, Vaters nichts. zu
vermochte, oderwmn
docli
, lernen'
.
Substanzieller erscheinen schon die Argumente
tb-oht,
der spanischen Presse in Gibraltar einen MaulDie
l-'reude
über
dieses
Ereignis
^vird
uns
auch
zumindest, daß er
ausr eichend vot
dynastischen Gewissensbedenken und
mzipieren wußte,' um , ,.
. ., ^ji die Eegelung der Braunschweigischen Tlironfolgo •nicht geti-übt durch die unverkennbare Tatsache, daß korb anlegen zu wollen, und dei' llandelskammer in
findungen zu emanzipieren
Interessen seines
semes Hauses w^^^
wal^ehmen, und diejich JenkenT Der entscheidende Beweggrund dürfte aber die hier zutage tretende Nachgiebigkeit der deut- nackten Worten oi'klärt, daß er für ihre kleinen
schen Behörden ihre gewichtige Ursache in der be- Schachereien keine Sympathie halie. Das wollen sich
bietenden Gelegenheiten ausnutzen zu können. i\wn doch an anderer
anderer Stelle
Stelle, zu
zu suchen
suchen sein.
sein. Die
Die Cum
Cuin« •vorstehenden Heeresvorlagc hat, die, wie schon heu- die Leute von Gibraltar nicht gefallen lassen und
iqOT^'^au'r^
den ^hoT^^urch
^Erti- berländer sind bekanntlich'nahe
Verwandte
des eng
mal. 1885 und 1907,
auf/en
ihm___durcli^Köniirshauses
und können
als solche
zu te erkennbar, derartig kolossale Anforderungen an haben die Deputation erwählt, die dem Gouverneur
tolgi rechtmüßig
SSeglieS^wciSn, ™ren mõglicl,st :^hl.eicUe3 die Steuerkraft des deutschen Volkes: stellen wird, in London — „einheizen' soll. • Unter donneniden
daß sich ein weiterer Ausbau der Flotte im bishe- Vivas fuhren die Hen-en mit dem Dampfer über AlÄaÄäsÄl a f OÄS
rdÄnSn^ÄSä; rigen Tempo unbedingt von selber verbieten würde. geciras ab.
Bche Naçhfol^ die sel^^^
d^r
auswäi-tigen Politik gehören wird. Sei dem jedoch wie immer, der erste Schritt ist geI m m e r w 1 e d e r d i e A p a c h e n. In einem \ ierBtaa^sraison diktierte ^dingung des e
Zufall sein, daß gerade im gegenwartigen tan, und wenn auf beiden Seiten ehrlicher '^Ville tel von St. Dtmis (Paris) kam es zwischen der Podie Krone Hannover,
Augenljliek der AnssõhnSng vorhanden ist, wird ihm der zweite, und werden lizei und vier Verbrechern zu einem Kampfe, woLrat der
^ S®'
Skanntlioh tzwisehen Weifen imd Zollem, auch dio Boziohungon weitere folgen können.
l>ei die letzteren von ihren Revolvern rücksiclitsHannoverschen Kronpradenfente^ dei l^kaM^^^
England einen recht beemi-kenswerten Wandel
Die erwähnte Heeresvorlage wird übrigens, wenn losen Gebrauch machten und zwei der Polizisten
mi Vorjahre auf einer Eeise nach Schwerin als Opfer Iaufmerksamen'
und es fehlt dem aufmerksamen' wir eine Ansprache des Reicliskanzlers nicht miß- verwundeten. Die auf der Straße befindlichen Leueines Automobilunfalles starb, scheint Wandel in
schließUch nicht an politischen deuten, den Hen-en Âgrariera fühlbar werden. Hr. te griffen nun ihrerseits die Banditen an, überwäl*äen Empfindungen des Gmuridoner Schmollers her- Gründen für die logische Folgerichtigkeit dieser er- von Bethmann wies in einer Rede vor dem Deut- tigten sie und scho&sen .sie dann mit ihren eigenen
vorgerufen zu haben. Es fiel schon damals allge- freulicheri Erscheinmig. Allein die jetzt von Ruß schen Landwirtschaftsrate auf das historische Waffen über den Haufen. Der Vorfall hat gewaltimein auf, daß er seinen zweiten Solm, den Prinzen land gewünschte Aufrollung der Dardanellenfragc Schicksal Deutschlands hin, seiner gesclüchtlichen ges Aufsehen erregt, denn es ist dies das erste MaJ,
Emst August nach Berlin entsandte, um dem Kaiser würde hinreichen, um die Loslösung Englands von Stellung fortgesetzt Opfer zu bringen, und betonte daß das Publikum sich in dieser Art gegen -das im'in aller Form seinen Dank für die mannigfaltigen der Entente cordiale mit Rußland und Frankreich, dabei auch die Notwendigkeit, daß bei Gelegenheit mer' unerträglicher werdende Verbrechertum zui*
Zeichen der Sympathie mid des Mitempfindens aus- die sich unzweifelhaft anbahnt, veretändlich zu der um Ostern zu erwartenden Heeresvorlage alle Wehr setzt. Das entschlossene Vorgehen des Publizusprechen, die dem Weifenhause aus diesem trau- machen. Immerhin aber gibt das Zusammentreffen Kreise des deutschen Volkes Opfer, und zwar schwe- kums wird von der Presse fast vorbehaltslos gerigen Anlaß zuteil geworden ;5varen. Inzwischen der erwähnten Ereignisse wohl jedem zu denken, der re Opfer bringen müßten. Seine Voraussetzung, daß billigt.
hat wohl auch der mit der ältesten Tochter des Her- schon häufiger Gelegenlieit nahm, derartig schein- dies mit Stolz und Freude geschehen werde, fand
Serbische Greueltaten. In der Nähe der
sogs vermählte Prinz Max von Baden seine Be- bare Zufälligkeiten in der Regelmäßigkeit ihres Zu- lauten Beifall der Versammelten.
norda-lbanischen St<'idt Kroja haben die Serben ein
mühungen in den Dienst der Versöhnungsaktion ge- sammentreffens zu beobachten.
Da.ß die neue Militärvorlage, deren Tendenz, so
albanisches Dorf überfallen und in Brand gesteckt.
stellt. Beweis dafür ist die Zustimmung des'Kaisers
Gleichviel welches aber auch die Ureachen der weit man bisher unterrichtet i-st, eine Militarisie- Hierbei kamen etwa 20 Frauen und Kinder in den
KU der Aufnahme des jungen Trinzen Ernst August Beilegung des alten Familienzwistes sein mögen, rung des deutschen Volkes bis an die äußei-ste GrenFlammen um.
in das Münchener Regiment der Schweren Reiter
freut sich das deut^he Volk in bemerkenswerter. ze der Möglichkeit anstrebt, trotz der schweren
verbunden mit unverkennbaren Zeichen persönHochzeitstafel; alle Anwesenden überbieten sich in
entdeckte man die Leiche erst nach längerer Zeit, Boris und Daisy ein glückhches Paar geworden. Heu- froher Laune.
te geleiteten sie die Eltern zum Altare.
vielleicht gar nicht.
Daisys liebliches Gesicht strahlt, wenn sie die
'e-villleton
„Du kommst mir gar nicht wie eine Stiefmutter beiden heben :Menschen ansieht; die NeuvermählI Immer heftiger wurden die Schmerzen.
} Ich beschloß, in der Nähe des Dorfes Matutschka voiV' sagte die reizende junge Fürstin zu Olga, „ich ten sitzen ihr gegenüber.
„Ich werde noch ganz eifersüchtig werden", sagt
. auszusteigen. Dort lebte eine alte Tante von mir, liebe dich wie meine Schwester."
Die Schuld des Vaters
„So soll es auch immer zwischen uns bleiben, ihr jmiger Gatte leise und zupft sie am Aermel ihres
1 die Bäuerin Nadeschda Simonowna Bobrowa. AbgeKleides.
legen war der stille Ort, den ich zuletzt vor einigen mein Scselchen", entgegnete Iljas Braut glücklich.
Von Freifrau G. v. Schlippenbach.
„Du mußt meinen goldenen Papa recht glücklich
„Borja, sei nicht albern, du bist mir doch der
■
I
klonaten
besucht
hatte.
In
L.
hielt
der
Zug;
ich
yer
. (1.5. Foilsetzung mid Schluß)
machen, du weißt gar nicht, wie gut er ist", bittet Liebste", entgegnet die junge Frau. —
ließ
ihn
und
schleppte
mich
bis
zur
Hütte
meiner
Ich eilte ziellos durch den Wald. Wieviele Werst
Ilja und Olga treten noch heute ihre HochzeitsTante. Ich bat sie, mich aufzunehmen und sagte Dadsy.
ich gegangen war, wußte ich nicht. Der Tag begann
reise
an. Sie gehen zuerst nach Wien, denn SoltSoltjakow
kommt
bei
diesen
Worten
seines
Kindes
zu"gra"u^n!lch erwachte aus meiner seelischen Be- ihr, daß ich bei einer Prügelei eins über die Stirne
g^j
jakow sehnt «ich danach, am Grabe seiner ereten
tänbnng. ich rilttclto n,icb ant. Im
I
täubung,
. Zwielichte
T u Í- u ^
^
i
Ideahsiere" mich nicht", sagte er lächelnd, ,,ich Gattin ein stilles Gebet zu sprechen. I)er Rachel der
kannte ich die Gegend. Ich war m der Nahe dci tertc an mir herum ,
ein
Pflaster
auf
die
unde.
Ich
fieberte
und
die
schwer Olga-nicht zu enttäuschen." Vergangenheit ist dmch das Gluck der Gegenwart
Eisenbalmstation Wischnogradki, die von J-^atwiRose sclüug hinzu. Ich zitterte für mein elendes Le- i '
letzten .Jalire gealtert. Sein Haar ist verschwunden.
lischki mehrere Meilen entfernt ist. Der Pfiff einer
tmwoi-den aber ein friedlicher Ausdruck
„Väterchen, du liebes", sagt Daisy kurz vor dem
■Lokomotive tönte durch die Stille des jungen T:^es. l>en. Die Furcht vor dem Tode be.wog mich, auf dasJ j
Zureden der Brobowa hin, in das Krankenhaus nach ,
. ^inen edlen Zügen der Ausdruck eines ' Aufbruche der Neuvermählten, „behalte mich immer
Ich hatte mich also nicht geirrt, es war der Güter- j
L. miter falschem Namen zu gehen. Dort lag ich j ,ri' i
endlich innerlich zur Ruhe gekom- i so lieb wie bisher. Siehst du, ich bin jetzt die glück,
,
1. r„u „„K
v-nri,Pí\
'
'
j liclie Frau memcs Borja, aber der Platz, der dir gcSSÄS w dÄÄ"Ä Ä meiner Tante ich
ef.
iCMatutschka
verließ.
die Uhr zur Aufbewahrung. L. liegt
ich 'will
und ^ ™t
I
eSi U
"dÄfentgegneto
um nach kurzem Stillstände weiterzufahren. Ich
von
Liitwilischki
weit entfernt. Niemand schöpfte
gagte mir, daß ich mit ihm fort mußte — um jeden
gegen mich Arg-wohn. Ib gibt ja viele Menschen,
Preis. Und ich begann zu laufen, als gälte es das
fi iTn kI Sh Te Sation
^ die ! die meinen Fanüliemiamen führen, aber ich brauch- »■ÄIlÄnÄÄf
gehst, folge, ich dir in treuer Liebe.
Sic umai-mten sich lange und iimig. •
höchste Zeit; der BUletschalter sollte eben geschlos- , te demiwh die Voreicht, mich Maseim KonstantinoBewegt blickte Ilja in die Augen der geliebten
Nun haben Ilja und Olga von allen Abschied geBen werden. Mit Mühe und Not erhielt ich noch j witsch Raklinski zu nennen.
Frau.
'
nommen.
Fihrkarte Dis
bis L . Mein
Geld reichte nur bis '. Alles übrige
Am Page
vor ich
meiner
^ine liahrkartt
.
^us ist
dembekannt.
Krankenhause
wm-de
ver„So .sei es", spricht er bewegt.
Sie fahi'en zur St-ation.
dortlun.
.
)u w ^ "
r
EiJie Stunde später ist Olga in das bräutliche
Stumm sitzen sie nebenehiander, Hand in Hand,
Es war mittlerweile schon heller Tag geworden, haltet.
Ti.schnofski schwieg imd stierte düster vor «ch Gowand gehüllt. Die schwere, weiße Seide fließt sie finden keine Worte; ihi' Glück überwältigt sie
Der St^ionsvorsteher stand auf dem Perron. Es
in weichen Falten an ihr nieder imd der Kranz von fast.
schien mir, als ob er mich scharf fixierte. Er mußte hin.
Orangenblüten hält den gestickten Schleier.
Der Abend sinkt; schon blitzt hin und wieder ein
El* hoffte auf Mildei*ung seines Urteils.
bemea-kt haben, daß ich in höchster Eile hergelauIn stummer Andacht kniet sie vor dem Heiligen- Stern am Himmel. Da legt Ilja den Arm um sein
Es lautete auf I)eportation p.ach Sibirien
mid
fen kam. Auße-r mir waren nur einige Reisende da.
bilde in der Ecke. Sie findet keine Worte, ihre See- bräutliches .Weib.
Ich zog'dä Uhr.lleS Ro^
le beugt sich im Staube vor dem Lenker der menschDu mein guter Engel," sagt er tief bewegt.
.-aubt hatte, und verglich sie mit der am Bahnhofs- Jimg im Tomskschen Gouvernement auf lebenslang
®^^ítel^l^sio^íS^h^k
Zug wird nicht auf-^'""aIs
Tisclmofski
esinhöi^,
'
.n .
j_„ xT dercsiofjnr«
»711 Dann blitzte
es aber
seinenkmckte
Augen er
auf.zusammen.
Bio warten!" rief mir der Vorsteher der Station zu.
Ihr sollt mich doch nicht haben", dachte er ver- aus Petersbmg
JacÄÄS
S
S.ii'ÄarÄ'äh
gekommen um
trocknen. .Wmiden zu heilen, imseren MitmenDas Zeichen der Abfahrt ertönte, gleich, nachdem
bissen.
ich In mein Coupó diitter Klasse hineingesprungen
Am anderen Morgen fand man ihn in seinem
war. Die Wunde an meiner StÜTi fing an, heftig zu
Kcrkei'
erhängt. Er hatte dazu einen Haken an der
schmerzen. Ich fürchtete, daß man mich in der Stadt
iWand imd seiner Hosenträger benutzt;
als verdächtige Persönlichkeit erkennen werde. Was
ziu- Feier.
,
,r
i
Ja, so soll es sein!"
14. Kapitel.
sollte ich auch dort? Wer würde mich pflegen?
Nun sind ■ Soltjakow und Olga als Mann imd
Olga
inift es hingerissen, und beide fühlen, daß
iWai* es nicht besser, mich irgendwo zu verstecken,
Es ist ein Tag Mitte August, der Hochezitstag Prau verbunden; ihr höchster .Wunsch ist ^'rfüllt. —- es ihnen mit die^m Veraprechen ernst ist.
bis ich gesund waj- und die erste Aufregung iiber '■
Es herrscht eine gehobene Fe-ststimmung an der
.sind
S?n MÄi ^wasTl^i bX. Ai;;;^viâleicht Soltjakows und Olgas. Vier Wochen vorher
2
„Deutsche Zeitung*" — Sonnabend, (tfen 5. April 1913
«oldies zu 6«jn. Ueber dieííeii kleinen
hö: t;
nian nun ft>^géhdÄ.■■■■Vo^ einigen "^Pa^n;
Freund der Fáráilie Foiiiseca in dem Kaiiineit dei
Prätsidenteo, als gerade die Post gebracht'wurde.
Postalisches. Bei der Poet herrscht das PriaDer Sekietäi »ortierte die Briefsichaften, und untei*
Siip, immer langsam voran. Das ist nicht nur bei der
Beförderung der Briefschaften der Fall, sondern auch diesen befanden sich sechá Oder sieben Biiefe für
in anderen Sachen. Vor einigen Monaten wurde der den kleinen Hermes, große,' bi"eito mid lange KouPost-agient von Santos, Herr Ijconel Aj're« Guerra, verts in der Form der ünischläge dor „Officios".
in den Euhest-and ver^zt. Er hatte noch für einig« Der Familienfreund Siüi die Briefschaften beiseite
Monate Gehalt zu bekommen und dachte, daß er legtai und frug den Sekretiii-, ob denn der Junge
an dem Tage, an dom er den Dienst quittiert«, die sihon -edne so iwsgedehnte Kbi-respondenz hai>e, und
Buramo erhalten werde. Das geschah aber nicht. was man dem IQiaben wohl auf so große ^gen
Man ließ ihn in Frieden ziehen, gab ihm auch schöne schreiben könne. Und da- teilte der Sekretär mit,
iWort« mi(. auf den Weg, aber keinen Mammon. "daß der-kleine Hermes tagtägUch eine große KorHerr Guerra erlaubte sich, nachdem schon einige re3])ondenz bekomme, jede Post bringe ein halbes
Ti^ verstrichen waren, die Posttehörde dai^an zu Dutzend und mehr Briefe. Es haodl«) sich um Bitti^rinaorn, daß er nicht aus purem Vergnügen Agent schriften, um Fürsprache, Gesuche von Stellenjägern
^jwestm sei, die rührt« imd regte sich s&er nicht. und sogar hohe Herren, Beainte imd SenaborecQ
Daiauf betrat rt den Weg, den die meisten Menschen scnreil>en dem Knaben, ilm bittend, daß er für sie
XU betreten pflegen, wenn sie vom Fiskus etwas ein Wort «anlege. »Sogar Konzessionsjäger beniitzten
zu bekommen habt;n: er wandte sich an einige Be- Hermeíí Filho, um zum Hermes Senior zu gelangen
kannten des Verkehrsministers und bat sie, sie möch- und schrieten ihm Darlegungen, Eei-echinungen, Vorten für ihn ein gutes Wort einlegeji, damit er zu schläge etc., von welchen ein Knabe von vi«i*&ehD
«jinem Oelde komme, abtu- auch das half nichts — Jahren auch nicht dS blasest« Ahnung haben köndas Geld schien in Bio de Janeiro festgeklebt zu ne, imd mancher Politiker, der „aufkommen" wolle,
iscin: es kam nicht nach Sautos. SchließUch riß Hei na wende sich vertrauensvoll an den Jungen, der glückGuerra die Geduld und er reiste naöh Bio, um seine licherweise inicht weiß, was Poütik ist. — Das
Bitte pei-sönlich dem Minister vorzutaingen. Obdie- ist auch ein Symptom dei* Zeit und der Vorhältnisse.
ist der krasseste Byzantinismus, den man sich
isea helfen wird, wissen wir nicht. Man hat vielleicht
denken
kann. Der Junge, der sich seiner Kindheit
wieder keine „Verba" oder sind die Abrechnungen
verlegt und Herr Guerra kann sich darauf gefaßt freut, wird von den löiierutschern zu einer wichmachen, daß er ohne die längst verdienten Moneten tigen Persönlichkeit gemacht, er wird mit Gesuchen
belästigt, die ihm, wenn er frühreif genug ist, um
SUIS Bio de -Janeiro zurückkehren muß.
Wo alles liebt, kann natürlich Gania Biosa das zu begreifen, zeigen müssen, daß «in Sumpf ihn
allein nicht hassen, und wo alles sein Sprüchlein umgibt. Vielleicht kommen diese Biiefschaften nicht
hersagt, daß die türkischen Niederlagen deutsche in die Hände des Adressaten, vielleicht öffnel der
Niederlagen seien,-dort karm auch der alte Deut- Präsident selbst sie. Ist dieses d«r Fall, dann müßte
schenhasser sich nicht enthalten, im großen Chore xler Marschall den Verfassern der Schreiben, die
mitzusingen. Er sclireibt in seinen „CJommentiuios", seinem Jüngsten die Suhe imd die Heiterkeit rauidaß die Krupp'sche j\xtillerie fallit sei und fälul ben wollen, den .a-aiuipimkt so klar machen, daß
dann fort: „Der Sieg der Verbündeten ist ein aus- ihnen für alle Z^ten die Lust vergeht, ein Kind
schließlicher Sieg ^ankreichs, unter dessen I*ei- mit Staatsgeschaften zu belästigen.
Die Deutsch-Südamerikaniöche Bank
tung seit langer Zeit die Heere organisiert wiirdcn.
in
Bio hatte die liebensWürdigkeit, uns die Festdie ohne Zaudern und ohne Schwank«i, die türkiachiift
zugehen zu lassen, die von der Dresdener
schen Niederlagen herbeiführten, wie bei einem
wissenschaitlichen Spiel auf dem Schachbrett." Das Bank aus Anlaß ihres 40 jährigen Bestehens herausklingt ja wunderschön, aber es stimmt nicht so ganz. gegeben wurde.. Die Festschi-ift führt den Titel „Die
Wenn der Sieg ausschließlich den Franzosen ge- wirtschaftlichen Kräfte Deutschlands" und macht
bülirt, dann haben die Bulgaren, die Serben, die schon äußerlidi einen hervorragenden Eindruck. Sie
Griechen und die Montenegriner — kurz: die Ver- ist nämlich in der lleiclisdruckerei gedruckt, Kweibündeten selbst g^' nichts dazu beigetragen !Und farbig, in einer schönen Schwabacher-Fi*^tur, und
was die Organisation anbelangt, so ist das Gesagte stellt typographisch eine bedeutende Leistung dar.
Mumpitz. General Michael Sawow Tvird das bulga- Dem äußeren Gewand entspricht der Inhalt duitdirische Heer unserer unmaßgeblichen Meinimg nach aus. In der Volkswirtschaftlichen Abteilung der
etwas besser kennen als Herr Gama Rosa, der von Dresdener Bank auf Grund amtlichen M^riale bearbeitet, gibt er ein eindrucksvolles Bild der wirtBulgarien-ebensowenig weiß wie von Sta. Catharina, und dieser General hat, >vie Mär noch neulich scliaftlichen Kräfte Deutschlands, tte Bank hat sich
berichteten, die ^oßartige Organisation des von ihm mit dieser Zusamimenstellung, die nebenbei bemerkt
m schneidig geführten Heeres seinem Kollegen Fit- außer in Deutsch auch in mehreren anderen "Kulturschew zugeschrieben, der aber nicht in Frankreich, sprachen veröffentlicht wonien ist, ein wii%;licheg
sondern in Italien erzogen ist. Eis stimmt auch nicht, Verdienst um die richtige Wertung Deutschlands im
daß die Franzosen „lange Zeit" das bulgarische Auslande einfs^orben. Namentlich möchten wir wünHeer organisiert haben. Sie haben überhaupt nicht schen, daß ilir Inhalt recht eingehend auoli bei uns
organisiert, sondern Kekruten gedrillt, was bekannt- in Brasilien studiert werden möge, denn aueJi die
lich nicht eins und dasselbe ist. Die Organisation lag Mehi-aaJil derer, die hier mit solcher Achtung von
in anderen Händen imd nach dem Ausspruch Ge- der deiítííchen VoUcswirtaçhaft reden, hat keine
neral Sawows, der nebenbei. gesagt, als Siebenbüi*- Ahnung davon, was d^ese Volkswiit<schaft tatsäcJiger Sachse deutscher Abkunft ist, nicht zuletzt in lich bedeutet, sondern begnügt eich mit allgemeinen
den Händen in Deutschland ausgebildettir Stabsoffi- Redensarten. Im einzelnen auf den Inhalt einzug-^^hen, erscheint hier nicht der geeignete PlaAz. Wir
ziere. Wenn Herr Gama Bx>sa erfahreli will, wer
ziehen vor, an leitender Stelle eine amfíilirlíchí.! Darzuerst das bulgarische Heer, den Hauptgegner der
stellung zu geben, denn unseren Lesern wird es ge-;
von dem in Frankreich ausgebildeten Nazim-Pascha
wiß willkommen sein, wenn «ie in die Lage gemotzt
^■(führten Türken, organisierte, dann können wir ^werden, auf Fragen ihrer lusolwasiliiuiiachen Freunihm sagen: es war ein gewisser Alexander Kaulbara, de genaue Auskunft geben zu können. Der Deutechder in den Jahmi 1882—83 in Bulgarien Kriegsmi- Südamerikanischen Bank danken wir bestens für die
nister war. Nach seiner Abberufimg von Sofia (er Uebersendung der Sclirift.
war russischer General) kam an seine Stelle ein
Ein nordainerikanischer Geofoge, Pi-of.
gewisser Bödiger, derselbe General, der nach den 'Rollin D. Salisburj- von der Universität Chicago,
Niederli^en in der Mandschtirei die russische Armee Herausgeber des „Journal of Gteology", stattete kürsereorganisierte und zwar ausgezeichnet reorgani- lich Argentinien und Brasilien einen wissenschaftsierte. Nach Bödigor kam als dritter Organisator des lichen Besuch ab. Bei uns interessierte ihn besonders
bulgarischen Heeres Nikolai Baix>n von Kaulbars die Minenregion des Staate.s Minas Geraes und die
nach Sofia, älterer Bruder des erstgenannten. Die Nutzbarmachung der Dürregebiete. Er äußerte über
drei Organisatoren der bulgai'ischeu Armee sind zu- seine Reiseeindrücke in liiner Zuschrift an da.s „Jorfälligerweise russische Geniale und ebenso zufäl- nal do Gominercio" folgendes: „In den südairaierikaligerweise haben sie alle drei deutsche Namen, der nischen Ländern, die ich besuchen konnte, schenkletztgenannte General hat dazu noch, wie wir ne- te ich besondere AufaierkKunieit den Arbeiten, die
benbei bemerken, nachdem er schon sieben Jahre man zur Erfoi"schung der geolo^iischen Struktur des
lang Gencralstatsoffizier gewesen war, in Berlin Staatsgebietes unternommen hat In Argentinien
deutsche Militärverhältnisse studiert und die dort fand ich ausgezeichnete Pläne in Ausarbeitung beempfangenen Lehren soll er in Bulgarien venvertet griffen, die zum Zweck die Verwendung des flieshaben. — Das Verdienst der Franzosen soll in kei- senden Wassers zur Bewässerung der Trockenn^gion
ner Weise geschmälert weixlerij aber es ist doch Patagoniens hat, wo die Landwirtschaft noch in den
nicht gut angängig, daß man die Siege, die den Anfängen steht. Femer studiert man dort die MögBalkanverbündeten soviel Blut gekostet haben, ,,aus- lichkeiten artesischer Brunnen. Me Folge wird sein,
Bchließlich"" den Franzosen zuschreibt, die in der daß die Regierung binnen kurzem den Wert ihrer
letzten Zeit ihre großartige Heeresorganisation niu- Staatsländereien kennt und weiß, welche Maßregel
bei der Belagerung von zwei Vorstadt-Apachen ge- sie zur Verwertimg und Besiedlung ergreifen muß.
zeigt. haben.
Die argentinische Regierini:;- läßt femer geologische
Herr G ustav Stutzer, der lange Jahre in Blu- Studien anderer Art dmch die Ingenieure der Mimenau und in Ribeirão Pires (Tmíí São Paulo) tätig nendirektion vornehmen. Hie Eiforechung der geowar und dem wir das interessante, bereits in drit- logischen Hilfsquellen il-;« liandes und seiner
ter Auflage vorliegende Werkchen „Das Flußgebiet Wasservorräte werden in naher Zukunft von grosder Bibeira de Iguape" verdanken, veröffentlicht so- sem Weite sein. Die Ai-gentinier oder wenigstens
eben seine Lebenserinnerungen. Der erste Teil, die ein großer Teil ihrer Staatsmänner und Politiker
Jugend imd die Pfarramts- und Anstaltstätigkeit in ist durchdrungen von der Wichtigkeit dieser StuDeutscliland (1839—1885) behandelnd, liegt vor, der dien und fördert sie nicht nur, sondern beabsichtigt
aweite Teil, der den Aufenthajt in Brasilien schil- sie noch weiter auszudehnen. In Brasilien konnte
dert, soll demnächst folgen. („In Teutschland und, ich feststellen, daß seit einigen Jalu-en unter fachBrasilien". Verlag von Hellmuth Wollermann, verständiger Direktion .wirksame geologische Arloeit
Braunschweig und Leipzig, 1913. I^-eis geheftet 2 geleistet woi'den ist Obwohl das Personal außerMai'k.) Heir Stutzer bittet, ihm die Veröffentlichung ordentlich besclu'änkt ist im Vergleich zu der Größe
nicht als Anmaßung auszulegen, als ob er dächte, des Landes und der Bedeutung seiner Mineralschätze,
daß sein Leben von Wichtigkeit gewesen wäre. Wir liat man doch bedeutende Besulta,te erzielt, so\TOhl
glauben, daß (>3 dieser Entschuldig-ung nicht bedurf- für die geologische Wissenschaft als auch für die
te. Unserer Ansicht nach ist das Leben jedes ai'- wirtschaftliche Entwicklung des Lande«, und der
beitsamen Menschen von "Wichtigkeit und Interesse, Name des Leiters des geologischen Dienstes (I>i\
ttuch wenn es nicht epochemadliend wai'. "Nichts Orville Derby) ist bei den Geologen der ganzen Welt
Menschliches soll uns fern liegen, und auch aus dem vorteilhaft bekannt geworden. Diese Arljeit verdient
Leben derer können wir lernen, die ihren Niunen generöse Unterstützung, denn ihr Wert steigert sich
nicht in die Tafeln der Geschichte eingeti-agen ha- im Laufe der Zeit und mit der zunehinenden Schuben. So WÍU' uns auch der flottgesohriebene erste lung des Personals!.
Teil der Lebenseriuneinngen des Heim Pastors Stut„Eine andere Reihe von Untersuchungen, für die
zer eine ebenso interessaaite wie lelm-eiche Lektüre. in Brasilien ebenso reichlidie Gelegenheit geboten
Mit begreiflicher Spannung sehen wir dem zweiten ist, wie dringende Notwenrligkeit vorliegt, ist die
Teile entgegen, dei' dein Anfentluilt in Brasilien ge- Ermittlung der Wiisserschätze dos Landes und der
widmet sein wird.
Möglichkeit ihrer \'erwertuug-. Ik'kanntlich ist iu
Die Korrespondenz des kleinen Prin- weiten Gebieten der Regen unzm'eichend für die
zen. Unser Herr Bundespräsident hat außer den drei Landwirtschaft, während gleichzeitig in denselben
erwachsenen Söhnen auch einen erst vierzehnjäh- Gebieten große Wassennasisen ungenützt dem Meere
rigen -Sohn, Hermes da Fonseca Fillio. Dieser kleine zuströmen. Bas Problem^ ist, festzustellen, welcher
Herme«, der jetzt die Kriegsschule besucht, ist; wie Teil dieser Wassennengen in der Landwii-tschai't veralle Bekannten sagen, ein ausgezeichneter Junge, wertet werden kann und wo das am zweckmäßigin der Klasse sehr fleißig und aufmerksam, in dem sten geschieht. Die liösung des Problems erfordert
ßpielhof aber heiter bis zur Ausgelassenlieit, wie nur wenige Jahre Arbeit, wenn diese sorgfältig orgaes einem gesunden Knaben auch geziemt. Von. den nisiert und dirigieii- ist. Die Resultate aber haben
Begierimgsgeschäften versteht er ebenso wenig \vie Wort füi- alle Zeit. Es ist also für die Zukunft eine
ein Bankierssöhnchen von dem Kurse oder von dem Lebensfrage, daß exakt festgestellt werde: 1. die
iWechselrecht. Der Marschall ist für üin einfacli der Regenmenge und ihre Verteilung; 2. der Lauf der
Papa und unter den Herren, die den Papa um- Flüsse, die Dürregebiete durchsti-ömen; 3: die Möggeben, kann er einen Kabinettssekretär nicht von lichkeit der Wasseraulstauung; 4. die Möglichkeit
einem Minister oder Senatoren unterscheiden; mit der Anliege artesischer Bninnen. Diese Fragen müsaniknivu Wori:en: licviues FilliO ist, wie c-s seinem sen sorgiältig studiert wenii^ii dun'h Müiiaer,, die
Alter entspricht, ein Kind imd er ist glücklich, eiu ihre Ti-agweite nicht nm* für die^^es oder nächstes
Bundeshauptstadt.
Jahr, sondern auf Jtthi*hund€rte hinaus eiine^rf Liga sair Verl^derun^-dei' lateinischen Rasse. E»
kö'iiueu,., J^nicr íxrüáisen dier-Êi^dM-ten der TrockeB^ wurde.be^W
Lig^.Qinen Etajnprãsigebiete" sorgfältig studiert wéniéh, damit man weiß, denten haben soll, nämlich den jeweiligen Präsidenwo die .Wosserzufuhr ^ mciaten die M«lie lohnt ten der Réjmblik, eãnen effektiven, drei VizepräsiDabei ist ebenso wie bei der Frage der Tiefbi-unnen denten, einen Generalsekrefâr, einen SchatSimeister,
diè Hilfe der Geologen erforderlich. Die Ausgaben vier weitere Sekretäre, einen offiziellen Redner un'd
für diese Studien sind gering im Vergleich zu den einen Vizeredner (I), einssn Gencralprokurater, einen
Vorteilen, die sie bieten '— immer vorausgesetzt, Beir<it und Komtni^onen zur Aufsicht und zur
daß sie dauernd in kompetenten Händen bleiben. üeberwachung. Für Aemtchen ist also reiciilicii geVor Jaliren: liieß es von dem Gecüogischen Dienst wr^:, so difcö den Bedürfnissen der lieben Eitelkeit?
eines der "Staaten dei- nordajne'rilianischen Union, in jeder Hiiihiblit Rechnühg géfra^n" Avird. Zum
daü allein die Summe, die er ssuini Staatsreichtuiu; effektiven Präsidenten wurde der Senator Ras'mimdurch die Erschüeßüng artesischer Brunnen beige- do de Miranda g'ewählt Ein Vizeprä^ent wuiG»
tragen hat, ein Vielfaches der gesamten Kosten die- der Iteputierte Alfredo de Carvalho, Generalsekreses Dieiisteii betr^e. Dabei haiidelte es sieh bei den tär Herr Alberto Cardo.so, Schriftführtsr die Heiren
artesischen Brunnen nur mn eine Nebenarbeit dea EnriM Rangel Guimarães, Manoeoberleutnant Cibtiti-effenden Bureaus, aber um eine fiolche, die gut eero dos Santos und Mario Rangel, GeneranprokuratiH'
ausgefühlt war. Obwohl das Bureau seine Tätig- Kapitnleuäfcnant' JosS Gomes^áirrefo, uifll
keit seit 30 Jahren erledigíí |i«t, sind die Resul- des .Weißen Kreuzes Dt Edla de Moraes Cardoso.
tate heute nech genau ebenso wertvoll wie damals. Die übrigen Pöstehen hat man noch offen gelassen,
„Während der letzten zwei oder drei Jahrzehiite denn es werden sich noch etliche Eitelkeiten melhaben ttío Vereinigten Staaten ihren Wasseireich- den, die befriedigt wenden wollen. Alsdann wurde
tum gejKMier sfeidieren lassen, súa es Irgend ein an- eine Kommission zur Statutenberaümg eingestitzfc,
deres .^ßo8 Land getan hirt. Dde guten Resultate bestehend aus den Herren Baron Homemi do Mello,
dieses Stuiliuma werden jetait von allen erkannt und Di-. Nogueira da Gama, Dr. Alfredo jd© CairaJho,
gewt'irdigt. und das Volk unterstützt die Geologen I^. Pontes de Miranda, Coronel Cark» T. Pereira.
ebenso' enthusiastisch« w^le die Regierimg
taut In Wieweit die Mitwirkenden Anspruch dai-auf ha>.>en,
den Vereinigten Staaien stand iler W^í^rdienst sich „Lateiner-" zu nennen — selbst; wenn man deni
jahrelang- imter der Leitung des Geological Survey, Begiiffe eine recht weite Iteutung gibt — entaieht
und auch heute noch steht er in engen Beziehungen sich unserer Beurteihmg. Vielleicht aind recht viele
zu demselben. Arbeiten Ton der Art derer, wie sie „Latino-Afrikaner" darunter. Oder wiiti die Intei'in Brasilien durch den Serviço Geologico und die nationale Liga zur Verbrüderung der lateinischen
Inspecboria das Obras contra o3 Effeit»3 das Seocas Rassen in ihi*en Statuten bestimmen, daß die farausgeführt werden, verdienen dieselte Unterstützung bigen „Lateiner" ausgeschlosasen bleiben ?
seitims der Regienmg und des Volkes, wie in den
Vereinigten Staaten, solange sie in der von ihren
Schöpfern angegebenen Orientation veriiarren."
Professor S^isbuiy 'hat zweifellos recht, sowohl
4us den Bundesstaaten.
wenn er die energische Fördeiimg verlangt (die wohl
einigermaßen den Obras contra as Seccas, nicht aber
MinasGeraeg, In Bom Jardim, einer Ortsclmffe
dem Geologischen Landesdienst auteü wird), aia
«uch wenn er wiederholt darauf hinweist, daß die unweit der Grenze des Sta-ates Rio de Janeiro, hai!
ei-nsth-itfto Orientieimng gewahrt bleiben muß. Wir der Spanier Pedro Quevedo seine Frau vergiftet,
Imbon ja s<ihon mehr
einmal erlebt, daß eine Sa- um sich in den Besitz der Versicherungssmmne von
che, die wunderschön angefangen wuiííe, heillos ver- fünfzig Contos de Reis zu ptetzen.
sumpfte, nachdem statt des tüchtigen Fatíiniannes
— In Palmira verstarb im Alter von achtzig Jahirgend eine Günstlingskreatur an die apitse des be- ren Herr Fernando Haifeld, Sohn des Gründers vo«
treffenden Dienstes gelangt war.
JuIä de Fora, Ingenieur Haifeld.
Brand in einer Spielhölle. Im Pathé-Cluti,
— Die Firma Guinle & Co. will die Comptuihi4
dncj- der. zaJilreichen Spielhöllen der Rua das M»- Mineira d« Electricidade aufkaufen. Die Veiiiandreco^, hatte da« nächtfidic Treiben t?eio Ende ge- luagen sind bei*eits eingeleitet worden, man weiß
nommen. Die benifsntäßi^n Spieler, die gerupften, «ber noch nicht, ob sie sai einem Resailtai führen
Dummen und die als Zuschlepperinnen dienen- werden.
den Ifâmchen hatten sich nuüde und übeniächtig entEspirito Santo. In Sào Joáo do Muquy wui-remt und die Türen des Lokals waren geSchlo^n
den große Turfeger entdeckt Jedenfalls wird die
woirien. Da, es war gegen 6 Uhr morgens, bemerkte
landwirtschaftliche Bank diese Lager ankaufen.
der wachhabende Polizist, da£ aus den Fenetem
Maranhão. Ein intere-ssaiiter Streit ist »wischen
Rauch quoll. Im Nu war die Feuerwehr* avisiert,
die mit leichter Muhe den Brand im Entstehen zu dem Öouvemeui- dieses Staates, Dr. Luis Dominlöschen vermochte. Das Feuer war in einem' rück- guea, und dem Staatskongreß, die einander bekanntwärts gelegenen Zinuner aufgebrochen, wo alte Mö- lich nicht hold sind, ausgebrochen. Der Gouverneur
bel aufbewahrt wurtlen, und hatte noch nicht Zeit legte sein Veto éin gegen flen Artikel 14 des Budgehabt, um sich ku greifen. Der angeWchtete Scha- getgesetzes für das neue Rechnungsjahr und erklärden ist dalier ganz unbedeutend. Entstehimgsursache te, das Gesetz nur olme diesen Artikel genehmigen
m können. Dieser Artikel verbietet der Regierung
natürlich unbekannt.
Trauriger Vorfall. iUs vorg-estern ein Poli- bis auf weiteres, Pensionierungen zu bewilligen und
zist die Runde durch die Travessa Fernandina mach- kassiert gleichzfjitig die Ermäclitigungen, die in dem
te, wiu-de er von den Bewohnern gebeten, éinen bisherigen und in den früheren Budgetgesetzen oder
Mann zu vorhafteu, der in eines áei' Häuser einge- durch Sondergesetze allen Regierungen des Staates
diiingen war und den man für einen Dieb hielt. LKír bishuig verliehen wurden. Die M^nahme riclitet
Mann, ein Weißer von etwa 30 Jaiuen, leistete der sich natürlich gegen den Gouvemenr, desíRin AmtsVerhaftung nicht den geringsten Widerstand, »an- zeit demnächst zu Ende geht und gegen den die
dern maehte sich mit dem« Polizisten auf den Weg Partei des Vizepräsidenten (der außer anderen Aemnach der Polizeiwache. An der Ecke der Rua Alice tern nebenbei auch noch das eines Bundesdeputierund der Rua Larangeiras aber fiel er hin und ver- ten vergeht) seit "langem einen erbitterten Intrischied. Die Leiche wurde nach dem Schauhause der guenkampf führt Zur Begründung seine« Vetos bePolizei gebracht, wo der Amtsarzt die Sektion vor- ruft sich der Gouvenieur auf den Paragxaphen 2 des
naihm uM als Tod.esursache Lungensehlag feststell- Artikels 2 der revidierten Verfasaung vom März
te. Die Polixei hat eine Untersuchung eröffnet, um 1898. Diese sichert den Staatsbeamten unter gewiszunächst die Identität des Unbekannten zu ermit- sen Vorauisetzimgen ein Anrecht auf Pensioniei-ung
teln und womöglich auch Näheres über die Begleit- zu. Das gleiche tun die Beamtengesetze, und der
umstände der Verhaftung imd der
Träniertes Gouverneur sa.gt daher ganz mit Recht, daß der
Artikel 14 einer Aufhobung jener Bestimmungen
zu ei-uieren.
Alter schützt vor Torheit nicht José glpichkiüne, denn die Staatsregiening bie ja mit der *
Maria Pereira Bacellar, Buchhalter, und João Cai-- Bewilligung der Pensionierung nichts imderes," alti
doso Ribeü-o, Fleischer, sind nicht mehr die jüng- diH bestehenden Ge^setze ausführen. Da eines "diesten. Sie hikben beide vielinelu' bereits e'ti ehi-wür- ser Gesetze die Verfassung sei, so bídeute der Ardiges Aller erreicht, ein Alter, in dem die Men- tikel 14 des Budgetgesetzes eine V^erfassimps-ändeschen gesetzt . werden pflegen. Bacellar i.^rt näm- rung. Zu einer solchen aher sei der Kongreß in
lich 60 Jahre ait, und Ribeiro iiat sogju" .4(5hon öS .ordentlicher Tagung nicht berecht%t, sondern dazu
auf dem Rücken. Der erste war vorgestern Abend bedürfe es eines außerordenthchen, eigens zum
ein wenig angeheitert, und als er den Fleischer traf, Zwecke der Vert'assungsänderung einberufenen Konsagte er ihm einige Liebenswürtligkeiten, die we- gresses. Der Grouvemeur erklärt fernei*, daß er auch
der im deutschen noch im britöilianischen Knigge mit dem Defizdt nicht cinvenstanden sei, das das
stehen. ^Der Fleischer ist ein Mann, der auf Ehre Budget aufweise. Es sei gar kein Grund dazu vorhält, UHd so erhob er den Stock, um dem Buchhalter handen, die Einnahmen um 100 Contos geringer andie Antwort auf dei^ Rücken zu sclu-eiben. Da Bacel- zusetzen, als die Ausgaben. Erstens sei nicht ansailar ebenfalls mit einem Stocke bewaffnet war, so nehmen, daß die Einnalunen zurückgehen in einem
entspann sich zwischen den beiden Sechzigern die Augenblicke, wo der Staat sich anschicke, nach Abschönste Prügelei. Der BucJihalter wui-de ain Kopfe schluß des Waaserleitungs- und Kanalisationsnetzeii
verwundet, und der Fleischer am Kopfe und am der Hauptstadt die Sanitätstaxe zu orfleben und wo
linken Arm. Beide wui-*ien auT der Unfallstation ver- die Companhia de Navegí»^âo a Vapor do Maranhão
Verkelir genug aufweise, daß sie mit der Zins^iahbunden und daJin ins Polizeigelängnis Jjesleckt
lung
beginnen könne. Zweitens sei der Kongreß «jl-,
Hydro-Aeroplan. Der nordamerikanische
FUeger Mac Cullocli hat seinen llydro-Aeroplan, Qer ber nicht vom Rückgang der Einnahmen überaeugt,
bei den Flügen in der Bucht von BofeiXogv) vor eini- denn er habe verschiedenen Beamten Gehaltszulagen
gen Wochen in Unordnung geraten war, wieder in bevrilligt, für die es keine andere Erklärung gebe
weis
Stand gesetzt Er flog der Jacht „Silva Jardim", bJs die QewiBbelt, daQ idie Einn,aJintt>n
auf der der Bundespräsident von Maua zurückkehrte, den. Es ist offenbar, daß der Kongreß auch daíí
entgegen imd begleitete sie bis zur Cobra-Insel. Bald D<'tizit nui* In das Budget hineingezaubert hat, um
fuhr er auf dem Waisser, bald erhob er «ich in die deiu CJouverneur gewisserniai^en t'in Hchlechtea AbLuft und krouzte über dem D,'unpfcr. Der Curtiss- giing«zeugnis auíízustellen. Hon- Domingues hat also
Hydro-Aeroplan funktionierte bei dieser Gelegenheit ganz recnt, wenn er s'ich seiner Haut we"hrt. Er
tadellos, iini IDoniierstag suchte dei' Flieger dann hat schon vor etlichen Monaten, als ei- den Vizein Begleitung des .Hauptmanns EstellitA Werner und präsidenten aufforderte, die Regierung aai übernehdes iSiüptmanns Joaquim Miranda sowie des Ober- men, damit er die angebliche schlechte Finanzwirtleutiuints Couto den BuHdespräsidenteu im Catteie- schaft der gegenwärtigen Regierung selbgt nachprüpalast auf und bat ilui, einen neuen Termin ziu- fen könne, tewiesen, daß er nicht auf den Kopf
Veranstaltung der Schauflüge festzusetzen. Der Mai- gefallen ist, denn der Vizegouveraeur liat damals
schall Hermes drückte ilun seine Befiiedigung über elend gekniffen. Auch jetzt machen die Ausfühi-undie Leistungen vom* Mittwoch aus und bezeichnete gen des Gouverneurs den Eindruck, diiß er der Situaals geeigneten Tennin morgen, Sonntag, um' 10 Uhr tion gewachsen i.st, und vor allem daß da.s Ibxiht
\ onnittags. Der Flug- soll von der Praia do Flamengo auf seiner Seite steht Wii" sagten schon neulich,
ausgehen, und die Spitizen der Behörden werden er- daß er, den Photographien nach zu urteilen, bei weitem der intelligenteste und sozusagen europäischste
scheinen.
Der 1400 Contos-Prozeß. Emilia Barbati, die unter den Maranhenser Politikern ist Im übrigen
als angebüche Mitschuldige ibre,"-' Gatten seit län- wirft die Afiäre ein grelles Schlaghcht auf das, waa
gerer Zeit im Gefängnis sitzt, ist- nicht nur selber man in den Nordst^aten unter Politik versteht Denn
seit Wochen ki-ank (die arme 19jäluige Frau ist der Fall ist typisch für die nördlichen Politikaster.
Paraná. In Tibagy kam es vor einigen Tagen
hochschwanger), sondern ^uch ihr neunmonatiges
Söhnchen ist neuerdings erkrankt. I^r italienische zwischen einer Zigeunerbande und Kolonisten ziu"
Generalkonsul — Emilia ist ItaUeneriu — hat sei- regelrechten Schlaclit, bei der es drei Tote und eine
nen Sekretär beauftragt, sie zu böslichen und ihr große Anzahl Verwamdete gab. In der Gegeml soll
alle möglichen Erleiditerungen zu verschaffen. Wir es von Zigeunern förmlich winmieln. Man sdiätzt
liabcn schon wiederholt geäußert, daß der Unter- die Zalil der Jlänner auf zweihundert und sie sollen
suchungsrichter in Anbetraclit der besonderen Um- alle sehr gut bewaffnet sein. Tibag:^' liegt westlich
stände die Frau, die ganz gewiß nicht aus eigenem von Castix) am Flusse gleichen Namens.
— Das
Konsulat
der Schweizer
BundesAntrieb gehandelt hat un J die nichts tun k;uin, was
genossenschaft
in
Cm-ityba
ist
aufgehoben
und ist
den Sachverhalt verdunkeln könnte, vorläufig in
Paulo angegliedert
Freiheit setzen sollte. Freigesprochen wird sie ohne- der Konsularbezirk dem von
woi-den.
hin.
Santa Catharina. Die nach Tres Barras fühDer lateinische Schwindel. Im Salon des
rende
Eisenbahn ist dem Verkehr übergeben wor,,Jornal do Commereio" versamimelte sich vorgestern
eine Anzahl Herren zu einer ersten vorbereitenden den. Diese Eisenbalm, deren Gesamtlänge 212 KiloKonferenz für die Orgiuiisation der Internaiionaleu meter beü'ägt, hat den Hafen vou São Francisco
»Deutsche Zeitung''
Sonnabend, den 5. April 1913
^ur Ausgan^talion. Sie berührt JoimilIc, HaTi^ ' ctM
naclr dem das "Direktorium die Verteilung
zu erklären, daß Sfoirtari nach
São BcntOji Bio Préb), fiio Negriii^/GJMi^etiè. ß
oiiiáí IHvidondc "von Í 2 Pi'oz. und eines . Bonus von Widern der Eng^ Gabnel ^ ÍTpaume erschienen : kurzer gegenübeiZeit seine Hauptstadt sein werde — Die
grOy Tui^oCiund efldfet in Tttis Bajraifi -Eiiè Biseribahn 8 Proz. vorschlägt, sodaß die Dividende eigentlich
Abbruc^ emziustellw I londoner „Times" sagen, daß die Kollektivaktion
jst, für den Staat Santa- Cathanna von großer Wich- 20 Proz. beträgt. Auf den ÍReservefon43 werden .Wer nun recht hatj .wwsen wir mcht
vielleicht der Mächte nicht imstande sein werde den Fall
tigkeit und kommt dér :^Ionioregion sehr zugute. 100000 Pfund Sterling: übertragen.
keiner von beiden.
_ Skutaris
Die Bäumungsarbeiten haben,
o'—*—• zu—-r.
verhindern. — Pariser Blätter beklagen,
April,
hat
Ackerbaus©kretär. Der Ackerbau&ekretär, wenn wir uns nicht in^, nicht (fie Kirchenbauer,
daß
Frankreich an der Demonstration vor Antivari
sich in Flonanopolia HeiT André Wendhausen Herr Di'. Paulo de Äioraes Barros ist leicht erkrankt. sondern die professionellen Stadtverschönerer zu beJunior, Sohn des ^kannten Geschäftsmannes Herrn
Der deutsche Gelehrte Professor Dr» Mar- sorgen und deshalh scheint uns die Vermutung be- teilgimommen habe, auf der anderen Seite freuen
André Wendhausen,"" mit déi- Tochter des S^tsgou- tin Picker hat sich kontraktlich auf ein Jalir zui- Lei- rechtigt zu sein, daß die Herreji etwas von sehens- sie sich aber, daß die Großmächte so einig sind
verneurs. Coronel A'^idal Ramos, Frl. Maria Julia, tung des hiesigeu Bakteriologischen Instituts vei- würdigen Ruinen gelesen haben und nun die Ruine Nur Rußland ist der Demonstration ferngeblieben.
Wie Oesterreich-Ungarn im Norden, so macht Itavorheirat«t,
pflichtet.
'
der Kathedrale deshalb nicht ganz wegräumen, weil lien wieder im Süden von Albanien allerlei Quästio— Im Munizip Pallio^a^ gegenüber der Staats• ' Provisorische Irrenanstalt. Am Freitag' sie" den Steinhaufen auch für eine Sehensinürdigkeifc nen und in Griechenland ist man über die italieniHauptstadt, giassiert wieder die Epizootie xmd fügt ^-attete der Justizsekretär, Herr Dr. Sampaio Vidal, halten. 'Diese Idee wäre gar, nicht so übel, wenn schen Pläne schon nicht mehr besondere erbaut,
den Viehzüchtern einen ungeheuren Schaden zu. In in Begleitung de« Direktors der Irrenanstalt von São Paulo, das jetzt mit Vorliebe das südamerika- denn sie durchki-euzeii die Absichten der Hellenen.
den letzten Jahren wird der Staat Sta. Catharina .luquery, Herrn Dr. Franco da Rocha, der in Per- nische Paris genannt wird, durch die Konservierung Die Italiener sollen ja, wie sie selbst sagen, in Alsehr häufig von Viehseuchen heimgésucht und doch dizes errichteten provisorischen Irrenanstalt einen der Ruinen auch den Ruf eines südamerikanischen banien Interessen haben und deshalb wollen sie
läßt die Untersuchung der Ursachen dieser Erschei- Besuch ab. Dr. Fi-anco da Rocha war mit der Ein- Pompeji erhalten würde.
energisch mitsprechen. — Eine auffällige NachTiung noch alle Gründlichkeit vermissen..
: richtung des Haufies sehr., zufrieden. Heute sollen
Café Paris. Heute nachmittag wird das Café richt kommt aus Petersburg. Der Minister des AeusRio Gra nde do Sul. Vor mehr als einem Jalire
Irrsinnigen, die auf dem Poilzeiposten in Bom Paris eröffnet. Mit ihm wird São Paulo das erste sern, Gi'uf Sasonow, hat Äe I-Xihrer dei* einzelnen
wurde in Banhados, in der -is'ähe der Hafenstaid,t
f^tgehalten sind, nach der provisorischon Cáfó bekommen, das diesen Namen mit vollem parlamentarischen Parteien zu einer Versammhmg
Rio Grande, ein furchtbares Verbrechen verübt. Ein Anstalt überführt werden.
Rechte verdient. Dieses Café liegt an der Rua eingeladen, um ihnen seine Politik zu erklären und
g'owisser Barcellos hatte eine größere Summe Gel-' Aufgeklärter Fall. Àm 3. Februar morgens Barão de Itapetininga.
von ihnen Ratschläge entgegenzunehmen. Diese Eindes in Hund Sterlingen nach Hause gebracht und
Landwirt Frederico José Plens in Angatuba,
Theater São José.
Gestern wurde die ladung hatten keinen voUen Erfolg, denn die Fülirer
schon am n.'lehsten Morgen. fand man seine ganze
Itapetininga, in den Wald um Rohr zu ho- „Lustige Witwe" gegeben und damit ist auch schon dei' Nationalisten blieben dei' Versammlung Tern unFamilie, bestehend aus sieben Personen, ermordet,
einigen Stunden kehrte er, durch einen gesagt, daß das Haus ausverkauft war. Jeder ter der eigenartigen Begi-ündung, daß sie mit den
Kr seihst fehlte. Zur Erklärung des schrecklichen ^huß in den Kopf schw'er verwtmdet zurück. Er Theaterbe,sucher kennt die Musik aiiswondig, aber Kollegen von den anderen Parteien nicht zusammenVerbrechens wurde die Geschichte erfunden, daß der
sicli rioch auf dem Pi'ei'de halten können, aber sie zieht doch mehr als irj^end eine andere .Uperetle. kommen wollen. Jetzt wird Sasonow die Nationalialte Barcellos, der aL-i .sehi' geiziger Mensch in der
konnte nicht mehr sprechen und so verschied Die Voretellun^ waa- in allen Stücken gut." Heute sten besonders empfangen und seinen Speech, den er
ganzen Gegend verhaßt-war. beim Anblick des vieer imstande gewesen wäre, irgend wird dieselbe Operette wiederholt.
vor den anderen Parteiführern schon gehalten, weJen" Cioldes jedenfalls den Verstand verloren habe, einen Aufschluß über den Fall zu geben. Es wiu'de
derholen.
Die ;russischen Nationalisten wollen — wie
G a s i n õr~Heute "wird "nach "der "Vaiieté^TÕr^^
In seiner krankhaften Fiuxjht, der Reiditum könnte ein© Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, ob
die anderen Nationahsten auch — die halbe Welt
lung ein Ball abgehalten.
ihm von seinen eig'enen Angehörigen geraubt wer- es sich um ein Unglück oder um ein Verbrechen
Polytheama. Heute abend gibt es Varieté- auffressen, die anderen, die nicht so gute Patrioden, halxi er dann seine Familie ermordet, um sich liandelte. Diese Untersuchung ist jetzt abgeschlosVorstellung imd morgen nachmittag Familien- ten sind, aber etwas mehr Verst<and haben, wollen
dann mit seinen wie Fetische verehrten Pfund.stük- ^en und zwar mit dem Resultat, daß die tötliclie
dagegen von einem Kriege nichts wissen. — Was
Matinée.
ken irgendTÄ^o zu verstecken. Diese Geschichte ge- K'igel aus dem Karabiner des Landwirten seltet
Zur Notiz. Wir verweisen liiermit auf xlas heu- Sasonow den Perteiführern gesagt und was diese
wann dadurch an Glaubwüi-digkeit, daß ein Gerücht stammte.
tige Inserat der bekannt^ü Buchhandlung Heinrieh ihm vorgeschlagen, darüber wird leider nicht Ijeverbreitet wwde, Bai'cellos sei in einer ziemlich un-' d Quo vadis" im Kino. Der berülimte Ro- Grobel, Rua Florencio de Abreu 102.
richtet, obwohl es sehr interessant wäre, zu erfahvvirtiichen Gc-end in Uruguay gesehen worden.
»Quo vadis?" von Sienkiewicz hat bereits ein
ren ,^vie Rußland, auf dessen Wink cioch die BalFanige Monak .ergingen. Das VerbiTchen geriet in IfJig'es Bühnenleben hinter sich. Es war vorauszukanländer losmarschierten, jetzt den Konflikt beiV ergessenheit. Eines Tages fanden aber Jäger in sehen, daß er auch dem Film nicht entiünnen werde,
gelegt sehen möchte. Auffällig ist es aber immereinem Sumpfe die Leiche des alten Barcellos. Zuist nun geschehen. Gestern nachmittag hatten
hin, daß Sasonow die parlamentarischen Parteien in
KabeiüacMten yoid 4. April
ept hieß es, daß er bei dem Vei'suche, sein Gold
Vertreter der Presse, sowie anderes geladenes
seine Pläne einweiht und von ilmen Ratschläge cnt-'
sicher zii verstecken, erti-unken sei. Bei der Lei- Publikum im Radium Gelegenheit, das Werk des
gegtmnimmt, denn das deutet darauf hin, daJ.< er die.
ehenschau stellte es «ich aber heraus, daß er er- polnischen Dichters als Filindrama kennen zu IcrDeutschland.
Verantwortung nicht allein tragen will.
—'
heißt, daß Deutschland daran denke, die
f'chossen worden w.^r. Jet2it wai' der Nachweis er-, ^en. Es ist durch den Film in der zu einem außerNach einigen Kleidungen ist die Konferenz, die
bracht, daß das Verbrechen von anderen begangen ordentlichen Schaustück umgewandelt worden. Wir im Reiche ansässigen Fremden zu der Militärsteuer den wegen der Grenzfrage zwischen Rumänien tmd
worden war, aber alle Nachforschungen blieben verSchaustück, denn die Handlung', soweit 6ie heranzuziehen. Vor einigen Wochen lüeß es, dati das Serbien entstandenen Streit schlichten soll, bereits'
geblich, bis es vor kurzem der Polizei gelang, eine pantomimisch zur Geltung kommt, wird fast gänz- Reich an eine solche Steuer nicht denke. Welche zu einem befriedigenden Resultat gekommen; nach
Kiehere Fälute zu gewinnen. Die Staatsregienmg | üeh in den Hintergrund gedrängt durch die bunte Meldung soll nun die richtige sein?
anderen Nachrichten ist wieder das direkte GeDie Diskussion »über die neue Militärvorlage genteil der Fall und i.st der bulgarische Delegierte,
entsandte einen "besonderen Vertrauensmann nach
der Bilder, die an dem Zuschauer vorübordeni Munizip Rio (-Irande, und diesem ist es ge-! ziehen. Und dies© Bilder sind von einer feinsinnigen wird am Montag, den 7: April, beginnen. Vor den Dr. Danjew, plötzlich nach Sofia abgerei^,
lim
hmgen, die Monier, einige Caboclos, festzunehmen, j kiinetlerischen Regie gestellt, die das imperiali- iDebatten wird der Reichskanzler von Bethmann- neue Instruktionen zu holen. Infolge des großen
iJie Mörder halxiii von dem Vorhandensein des Gel-! stische Rom imter Nero in historischer Echtheit auf- Hollweg eine Darstellung der internationalen Lage JLärms, der um Skutari entstand, hat man von dieser
dcs gewußt und die Familie Barcellos, die sehr ab-1 leben läßt, grandiose Massenwirkimgen und blen- geben .Man ist vollkommen überzeugt, daß die Vor- Konferenz in den letzten Tagen gar nichts gehört.
gelegen wohnte, überfallen. Nachhiir haben sie selbst |-üende Lichteffekte hervorzuzaubern versteht. Die lage ohne eine große Diskussion angenommen wird
die Geschichte aufgebracht, daß der alte Barcellos | tiefste Wirkung übten der Brand Roms und die Zir- und daß auch die Ki-editbewillgung so gut wie
wahnsinnig geworden sei und seine Kinder ermor-1 kusszeiien. Das Emirorschlagen der Flammen, die sicher ist. Die österreicliischen Blätter sind sehr
Diverse Nachrichten.
det ■ habe, w'ie sie auch das Gerücht in den Kurs Í wirbelnde Hast einer himdertköpflgen Menge durch begeistert, daß Deutschland dieses große Opfer
brachten, daß der versdiwimdene Mann in Uni- j den Qualm der Straße, die angebrannten Paläste und bringt. Sie könnten noch hinzufügen, daß dieses
guay gesehen worden sei. Die Nemesis hat sie aber
d^ Gewosie der Menge auf dem Amphitheater Opfer OestciTcichs resp. der Habsburger we^eii
Die Gebote der „Gesellschaft" in New
des Zirkus, das sausende Wettreimen der Quadrigen, gebracht wird.
doch ereilt
York. Aus New York wird der „Frkf. Ztg." gC:
— In Porto Alegre hat sich eine Gesellschaft ge- der Gladiatorenkampf, die Löwen, die aus dem unterFrankreich
schrieben: Der gi'oße Ball in der „guten Ciesellbildet, die in der riograndenser Hauptstadt eine große irdischen Zwinger emporstieg-en und mit wilder Gier
—
Der
deutsche
Lenkballon, dei' bei Luneville schaft" der Sta<lt, auf den sich die „beaux" imd
auf
die
ihnen
zur
Beute
verurteilten
Christen
sich
Brauerei enichten wird. Der Präsident dieser Gelandete und von französischen Militärbehörden anf
soliiichai't, deren gezeichnetes Kapital dreitausend stürzten — das waren Szenen von liinreißender gehalten wurde, ist wieder nach Deutschland zu-, „belles" schon wochejilang vorher freuen, ist abgesagt worden. Frau Lydig, die Gastgeberin, liat als
Conto» beträgt, i.st der österreiehisehe Kaufmann Pracht 'und Wucht der DarsteUimg. Es fehlte alx'r
rückgekehrt, denn es hat sich herausgestellt, daß Grund angegeben, das junge Volk sei heutzutage
auch
nicht
an
Bildern
von
ruhig
schöner
Wirkung,
C^irlos Ziickennann.
die deutschen Offiziere, die den Ballon lenkten, sich zu sehr zu unpassenden Tänzen geneigt; sie wolle
— Noch
vor
kurzem
fühlten
die
Zei- die durch ihren stimmungsvollen Reiz fesselten. Wir
auf einer einfachen Spazierfahrt befanden und wirk- warten, bis Anstand imd Sitte wieder eingekehrt
tungen des
ganzen Ijandes sich
veranlaßt^ können den Besuhc dieses Films nur angelegentlich im Nebel die Richtung verloren hatten. Als seien. Tatsächlich. haben eimge dieser Tänze, wie
lichst
empfehlen.
über die Garnison von Cruz Alta zu schreiben, die"
sie unter si,ch eine fi'anzösische Garnison sahen, hiel- der „Truthahii-Trab" und dey „bminy hug" (biumy=^
wie es nocli erinnerlich sein dürfte, eines schönen .^Besuch. Wir erhielten den Besuch des Herni
ten sie es für besser, sofort zu landen, als weiter zu
Abends den Handelsklub in jener Campanha-Stadt Professor Dr. med. M. Mcker, des neuen Leiters fliegen. Es handelte sich also nicht um einen Mo- Häsfein, hug — Knutschen) eine solche Verbreitmig erlangt, daß die Besitzer öffentlicher Ballstürmte und dabei einen Polizeioffizier ermordete. des Bakteriologischen Instituts. Besten Dank für
torendefekt oder um Mangel an Benzin, sondern Lokale, um nicht mit der Polizei in Konflikt zu
Diiinals erfulir man, daß die Soldaten seit mehre- die Aufmerksamkeit.
die Offiziere wollten, indem sie den Fall erklärten, kommen, an den Wänden große Plakate angeschlaren Monaten keinen Sold bekommen hatten. Jetzt
E uro parei se. Mit dem morgen, den 6. April, den Franzosen die Aufi-egung und der Diplomatie gen haben, die alle unpassenden Tänze verbieten.
lenkt Cruz Alta die Augen Aller auf sich. Ein Leut- von Santos auslaufenden Dampfer „Hohenstaufen" die Schreibereien ersparen. Die Offiziere der Garniiit'int namens Raymundo Silva hat an der Garni- schiffen sich folgende Mitglieder der hiesigen deut- son Luneville haben die deutschen Kameraden sehr In größeren Privatgesellschaften scheinen aber, besonders in den frühen Morgenstunden, wenn Ballsonskasse große Untei^chlagungen begangen. Man schen Kolonie nach Europa ein: Herr F. M. Streiff
fremidlich aufgenommen. Als der Ballon sich erliob, väter imd namenthch -mütter ein bißchen duseln,
sagt, daß mehr als hundert Contos vei-schwunden mit Familie, Herr W. RieckmJann, Frau und 2 Kin- um nach Deutschland zurückzukehren, stiegen zahlTanz-Evolutionen ausgeführt worden zu sein, die
seien; nach anderen Nachrichten ist die unterschla- der, HeiT Oskar Lassen und Frau, Herr Julius Stern
reiche Aeroplane auf und begleiteten den „Zeppelin" bedenklich die Grenze des SchickUchen überschritgene Summe nicht so groß, aber doch imriierhin sehr und Frau. Wir wünschen allen eine frohe Ueberbis an die Grenze. Dort bedankte sich die deutsche ten haben.- Infolgedessen haben eine Reihe von
bedeutend. — Die Soldaten bekommen keinen Sold fahrt und glückliche Heimkehr.
Ballonbesatzung für die freundliche Behandlung und Gastgeberinnen eine Liga gegi-'ündet, die sich verund die Offiziere stehlen, das sind Schönheiten, die
Staatsanleihe. Àm Montag oder Dienstag soll das Geleite und die Aeroplane kehrten nach Lune- pflichtet, nicht mehr einzuladen
einem was zu denken geben. Und dazu ist noch der Kontrakt dor Staatsanleihe von 71/0 Millionen ville zurück .Erfreulicherwf^ise ist der Fall nicht
,,Damen, die bei Tänzen .mitwirken, die von der
Cruz Alta in der nächsten Nähe Argentiniens, wo Pfund Sterling unterzeichnet werden." Für das
aufgebauscht worden.
Gastgeberin
untersagt worden sind^
nach menschlichen Begriffen Brasilien die besten Bankhaus Schroeder zeichnet die Firma Theodor
die
anderen
Frauen gehörige Kotillon- imd sonEngland.
Soldaten und die besten Offiziere haben sollte. Leut- Wille & Comp.
stige
Tanz-Geschenke
(favors) stehlen (!),
In
London
wurde
der
internationale
historischnant Raymundo Silva ist gefangen.
Geheimpolizei. Mit Bezug auf unsere gestridie
im
Speisesaal
während
des Essens Zigaretten
ge Notiz iil>er die Amv&senheit zweier Geheimpoü- geographische Kongreß eröffnet. Zum Kongreßprä- rauchen,
zifcten aus Rio, die auf Verlangen des österreichisch- sidenten wurde Professor Ward gewählt, der gleich
die keine UnteiTöcke tragen (!),
ungarischen Konsuls in São Paulo gekommen sein nach der Eröffnung eine Arbeit des bekannten ' Gedie
mit ihrem Tänzei' in dunklen Winkeln flirPaulo.
sollen, werden wir ersucht festzustellen, daß die Re- schichtsforschers James Bryce vorlas, des engli- ten" — und
portage der landessprachlichen NacJimittagszeitung, schen Botschafters in Washington. Diese Ar-beit be- * Herren, welche sich wähi-end eines Balles ein
der wir diese interessante Notiz entnahmen, sehr handelte Südamerika und seine UiTassen. Nach der Schläfchen leisten,
Verlesung der Arbeit Bryces sprach der chilenische
I, e b e r die II a f e n g e ,s e 11 s c ha fl. Diesei' Ta- schlecht infonniert waa'.
die Zündhölzchen an den Wänden anstreichen,
Gesandte in London, Agostin Edwards, der den
ge — OS war etwa um 3 Uhr nachmittags — hatdie Asche imd Zigai-ettenstummel auf den Boden
Streik der Chauffeure. Bs haben sicli,docli Vorschlag machte, der Kongreß sollte eine besonten sich im Büro der Hafengesellschaft in Santos ca, noch Leute gefunden, die bei der „Garage Moderna"
■werfen,
fünfzig Despachanten eingefmiden, um die
Ab- als Chauffeure arbeiten wollen, obwohl nach der dere Abteihmg einsetzen, die sich mit Süd;imerika
die im Speisesaal während des Essens rauchen,
. gabiti zu bezaUen, und die Gesellschaft hatte nur Haltung des Gerenten, Herrn Bourgeois, jeder Chauf- befaßt.
die mehr als zwei Flaschen Champagner trinken,
—
Englische
Marinekreise
sind
von
der
Vereinen einzigen Beamten, der das Gold in Empiang feur froh seüi müßte, daß er mit ihm nichts zu tun
die
trotz des Protestes der Gastgeberin an imernalim und die Quittungen ausstellte. Deshalb mußten hat. In wenigen Tagen hofft die Gesellschaft so- gi'cßerung der Luftflotten nicht besonders erbaut. laubten Tänzen teihiehraen,
die Despachanten stundenlang warten, um ihr Geld gar wieder die "Wlle Tätigkeit aufnehmen zu kön- Die Marineoffiziere beklagtjn sich, daß <lie Luftdie sich weigcni, mit einer ihnen von der Gastloszuwerden, diese vielbeschäftigten Leute, auf die nen. — Gresteni hat ein Chauffeur von der „Gai-age schifferei überhand zu nehmen drohe.
geberin
bezeichneten Dame zu tanzen,
— Die „Rio Light Company" hat tür das abgelauman immer schimpft, wenn etwas nicht sclinell ge- Motobloc" namens Paschoal Lizita der „Garage Modie
sicTi
mit anderen Männern zuriickziehen, um
nug erledigt wii-d, mußten ihre kostbare Zeit ver- derna" tajien dummen und verwerflichen Streich fene Semester eine Dividende von 111/1 Prozent verunter sich zu sein,
teilt.
lici-en, weil der Gesellschaft, es so gefiel. Zu die- gespielt. Er liat sich am frühen Morgen zui' Ardie mit der weibhchen Dienerschaft, anzubandeki
— Die Untersuchmig in Sache der „Vei'one.se"
sem P'alle macht eine santenser 2k;itung folgenden beit gemeldet und ist natürlich sofort angenommen
versuchen."
füchi- guten Kommentar: „Wenn man uns sa^gt, daß wordtjn. Nach einigen Stimden ist er zurückgekehrt, ist abgeschlossen und man ist zu dem Resultat geMit diesen einem hiesigen Blattei entnommenen
dieses Land viele Talente hat, so werden wir unt woi-- um die Mitteilung zu machen, daß er in der Mooca langt, daß der Kapitän dieses an der portugiesiGeboten,
die, kaum mit Recht, auf ziemlich primitive
ten: Jawohl, ohne Zwiüfel. Wenn man uns sagt, überfallen worden sei. Ein Unbekannter habe das schen Küste untergegangenen Dampfers nicht alles
Sitten
und
Gebräuche im Gesellschaftsleben Nevda4ß CS 'in die^sem Ijíinde entschlossene Willen gibt Auto bestiegen mid ihn nach der Mooca fahren las- getan hat, um ihn zu retten. Der Kapitän wurde
Yorks hinzudeuten scheinen, hofft man, daß „der
doshalb
a.uf
sechs
Monate
suspendiert.
irad wiihix? Kapi.'iitäten der ,\rbeit. so werden wir sen. An einer einsamen St<;]lo habe er, Paschoal, sich
Zeiten Verderbnis" und „der sehr bedenkliche Ton"
noch antworten; Pi?ist so. Wenn man uns aixir hugt, von etwa fünfzig Individuen umringt gesehen, die
Spanien.
i anhier mit Erfolg bekämpft wird.
daß es hier ein V^erständnis und eine systematische ihn angegriffen und das Auto beschädigt hätten.
In Rio Tinto haben sich <lie Minenai-beiter, etwa
Der verscho 1 lene Erbe.
Schmerzliche Kv
Verwaltung gätxi, dann werden wir sagen: Ach Der Mann erzählte die Geschichte so ungeschickt,
jflreitausend an der Zahl, in den Austand erklärt.
innerungen an das vor sieben .Talu'en erfolgte spiu was, da>s sind G<\schichteu, Es gibt hierin wenig daJJ man sofort heraushörte, daß sie nicht wahr sein
lose Verschwinden des 2-tjähiigen Fritz Kersten,
Chile.
Ausnahmen, so weidg, daß es sicli nichf der Mühe konnte, und nachher stellte es sich deim auch heraus,
des
Sohnes des vor anderthalb Jahl-en verstorbenen,
lohnt, tlavoii zu si)i-(M'hen. Einige hat der Staat São daß Paschoal sich nur deshalb zur Arbeit gemeldet
— In Santiago denkt man daran, eine elektris(,>he,
in weiten Kreisen bek;annten früheren En grosPaulo gehabt, eine hatte die Munizipalität derStaats- hatte, um der „Garage Moderna" einen Streich zu Bahn ohne Geleise zu bauen.
schlächtermeisters und späteren Direktop der BerParaguay.
haujitstadt — Con.selheiro Antonio Prado. Aber im spielen. Jetzt wird er die Iblgen zu tragen haben.
liner
Häute-lVerWertung G, m. b. H. in Lichtenallgemeinen ist die öffentliche wie die private Ver- — Man hat versucht, die Haltung des- Grerenten zu
In Paraguay sind infoige starker Regengüsse
M-aitung direkt armsehg." Auf die Hafengesell- verschönern, aber jeder solcher Versuch muß miß- alle Flußgebiete überschwenmit. Die Mate-Wälder berg, erweckt der Tod der Frau Kersten, "die ebenso
schaft trilft das zu und noch auf vieles andere. Es glücken, wenn rücht der Nachweis geführt werden und die Aussaaten haben imter dem Hochwasser wie ihr Gatte vom Gram übei- den Verlust des nach
jeder Richtimg vorzüglich entwickelten Sohnes,
fehlt nicht au Talent, aber es .fehlt an Methode und kann, daß er die zweihundert Chauffeure nicht ohne viel g-elitten.
-ihres einzigen Kindes, verzehii; wiu'de.
Fritz
mit dem Talent allein ist nicht gedient. Was nützt Grund entlassen und die iSöhne nicht um fünfzig
Kersten
war
nach
absolviertem
Gymnasium
bei
seies, daß die Hafenanlagen großartig entworfen sind Milreis herabgesetzt hat. Solange diese Tatsachen
nem
Vater
in
die
I.K)lii'e
getreten
und
hatte
später
und das Werk einen guten Eindruck macht, wenn die nicht abgestritten werden können^ solange ist an
' das Geschäft des Vatei-s übeniommen. Aber die geSache nicht richtig fimktioniert, wenn der Betrieb der Haltung- des Herren Boiu-geois auch nicht zu deuDer Balkankrieji:.
:
schäfthche Tätigkeit befriedigte den jungen :\fann
jeden Augenblick wieder stockt, wenn hunderte imd teln, denn in diesem Falle befindet er sich größI
nicht,
denn er äußerte öftei"« die Absicht, nach Bralausende von -:\rbeitsstund6n verloren gehen, ver- ten Unrecht imd man muß wieder einmal bedauern,
Die Sache mi-d immer schöner .Aus den letz- silien auszuwandern, um dort gix)ße Kaffeeplantatrödelt werden müssen, weil es hier und dort nicht daii die brasilianische soziale G^etzgebung noch
ten Nachrichten gewinnt man den Eindi^uck, als ob
klappt? Es; gibt größere Häfen als der von Santos, so in den Kinderschuhen steckt, daß auch nicht ein- Großmächte vor Montenegro zurückweichen woll- gen zu erwerben, mit denen er i*asch Millionen zu
verdienen hoffte. Da plötzlich im Jalire 1905, zwei
ihre Anlagen sehen nicht so imposant aus, aber die mal so "krasse Fälle wie dieser verhütet werden
ten. Es heißt nämlich, daß man als' Ersatz flu- das Tage vor einer in der Famihe stattfindenden HochTätigkeit spielt sich ab wie am Schnürchen, weil kömien.
heißbegehrte Skutari Montenegix) eine große Summe ^ zeitsfeiér, fand Frau Kersten im Zimmer ihres Sohpraktische Leute die Geschäfte leiten, und weil alles
Ruinen und Trümmer. Nichts g-eht über Geldes anbieten werde. Das wäre ein Rückzug der nes einen Brief, in dem es hieß: „Forscht nicht nach
nach dem Gnmdsatz handelt: Zeit ist Geld. Die unsere Stadt Verschönerung! Vor einiger Zeit wurde Großmächte, die doch mit ihrer gewaltigen Flot' mir, Ich geh© ufs Ausland und kelü-e nicht mehr
Hafengesellschaft bildet ■wohl keine Ausnahme, aber mit dem Abbruch der alten Kathedrale begonnen tendemonatration das kleine Montenegro einschüchbei ihr fällt es ganz besonders auf, weil sie mehr und die Arbeit schritt am Anfang ziemlich schnell teni wollten. —- Die Montenegriner haben, obwohl zurück." Trotz zahlreicher Aufrufe, die in Zeitunbedeutet als andere Unternehmen, weil der ganze vorwärts. Auf einmal wurde sie aber eingestellt. Ein die fi-emden G^chwader schön vor Antivari, nm- gen aller Welt erlassen mu-den, blieb fer verschollen.
Ein kleines Vermögen -uiu'de fth- diese Inserate anStáat auf sie angewiesen ist, denn der Hafen von Teil ttes Tui-mes blieb stehen und der steht auch
einige Kilometer von Skutari entfernt, kreuzen, die gewendet, aber alles vergebens. Nachdem auch Frau
.Sajitos ist ja das Tor zu São Paulo — aber ein Toj-, heute noch. Wanim man den Steinhaufen nicht Beschießimg der Festung noch nicht eingestellt. Sie
Kersten, wie die „Allg. Fleischferztg." berichtet,
da.s nicht richtig schließt und nicht richtig aufgeht.' wegräumt, das ist ein Geheimnis, welches nur die
wollen Skutari zu Falle bringen, mag es nun den kürzlich gestorben ist, bleibt die gesamte beträchtBankdividende. Die London and Brazilian Eingeweihten kennen, iiancher sagt, daß die Ruine Großmächten gefallpi oder nicht imd Nikita ist so-! u<iie Erbschaft zur
,Verfügung des verscTiollenen
Bank hat vom Mrrtterhau.s in T^ondon ein Teleeramm solange dastehen müsse, bis die neue Kathedrale
gar soweit gegangen, einem englischen Joumali- Sohnes.
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1381
—
„Greens" von Hammersnnth vor, ein gro^r, vorheiter, heiser von aliem Rufen,, nut einem Stapel nehm erscheinender Herr entstieg dem Gefährt und
i Völkern Krieg ausgebrocàon ist, oder aber, ciaß ein von Körben auf ihrem Kopfe, ki-euzen bestandig
Ein Nachtliild tob London.
ä bedeutender Herrscher gestorben ist ViellfeicM aucli unseren Weg- Händler stapeln die ^kai^ten Waren schritt auf die im Gras zusammengekauerten Gestalten los. Er fragte nichts- er untersucht/^ auch
^ gar eine ähnliehe Nachricht wie seinerzeit die vom auf ihre Karren, namentUch Gemüse. Iter Geruch
nichts, aber er verteilte mit großmütiger Hand Reich(Dem Fremden, der sich in London jauFhätlt, laag^ Erdbeten in San Franzisko? Wer kann sagend wa4
von Erdbeeren, die hier in vmgeheuren Massen la- tümer unter die Armen. Elin Sturm entstand auf
diese Riesenstadt bei Nacht gi-au und düster, ja eo- eine solche Stunde nüt sich bringen kann?
cem erregt unseren Appetit. Blumenfrauen hanfrar schauerlich erscheinen, zeigt sie dann doch nur ^ jedoch haben wir nun diese G^schäftsatraßen hin- deln'über Bündel von Schnittblumen und inzwischen eine üi der Nähe befindliche Kaffeebude und keiMeilen und Meilen von dunkeln Straßen und schwer- ter uns und wir kommen nach dar Fleet Street, der erseheint in der Menge der Lord N._, der noch spat ner der .i\jinen konnte schnell genug bedient werden. Eine alte weißhaaiige Frau, mit zwei kleinen
fällig gejxiuten Häusern. Diejonigen jedoch, die diese Londoner Zeitungsstraße. Vollgepfropft mit Wagen
im
Club
gespeist
hat
und
sich
jetzt
im
Motorwagen
Kindern, die sich an ilire Rödce festhielten, zupfte
Riesenstadt ker^n und lieb gewonnen haben, ha- und allerhand Kairen ist der ganze Fahsweg, eifrige
nach Hause begibt. Er steigt aus dwn
agen un den Reichen am Aennel und dankte ihm in solch
ben gefunden, diß ihre Nachtseite etwas ganz Eigen- Leute werfen Bündel Zeitungen auf die-Wagen mid nimmt eine Fünfpfund-Note aua der T^che fui Blu- gebrochenen Tönen der Rülirung, daß dem wohlBrtiees und Besonderes bietet^ etwas, was stark ge-; man ist froh, daß man bald diesen Lärm wiediT aus
men, mit denen er seine schöne Begleitenn im Wa- habenden Manne die Tränen in die Augen traten
nug ist, um uns aus den lauschigen Ecken uuseretf. den Ohren los wird, der geradezu fürcihterlieh war. gen überschüttetund er sich schnell wieder seinem Wagen zuwandte.
ancenehmen Heimes hinweg zu locken und ui^ m | Wir kommen nun in die Geg^end des „Strand'", eine
Versuchung bringt, die befremdliclieu Bilder und ge- , sehr vornelmie Straße, die den Beginn: des Westens . Doch noch müssen wir nicht nach Hause gehen.
radezu ungeheuerlichen Gegensätze anzusehen, die j bildet und nach dem in der englischen Sprühe so Wir müssen auch nocli die andere Seite ^ndonsi
kennen lernen und begehen uns nach dem Lnib^^Nachdenkliches.
LK)ndon bei Nacht wohl zu dem am meisten inter- í schön genannten „Bohemia** führt,
h.
essierenden Platze der Welt machen.
hin wo man sich vergnügt und es mit der Tages- ment nur einen Steinwurf vom Strand entfernt. Hier !;?•'■
- Die am Tage mit einem ungeheuerhciien v erkehr zeit und den gesellscliaftüchen Regeln nicht so ge- unter, den Bogen beim Adolphi Hotel, in formlosen I Es gibt streitsüchtige Menschen, die ihre Meiüberladenen Straßen scheinen bei Nacht ein ganz nau nimmt. Hier nun,, zum ersten Male auf imse- I^hxssen und Haufen zusammengekauert, schlafen die ^' nung ändern, wenn man ilmen beistimmt
Ausgestoßeaen dieser Riesenstadt, Geschöpfe, die ^
neues Gesicht angenommen zu haben und es kommt rer Wanderung, finden ^vir etwas,, was ma-n sonst
j
iiJ
■
*
*
* .
.
uns vor, als wenn wir sie zum ersten Male sahen. ^ in London auch am Tage sieht, nämlich Droschken- einst auch anständige Männer mid Frauen
Bich nützlich zu machen ist die Miete, die w
die
gut
lebten
und
die
durch
irgend
einen
ScJiick;
Man kommt aucli dann erst zur Ueberxeugung, daß, ; kutscher und Motprwagenfiihrer, sowie aiuch, natw■für den Raum auf Ei-den zu zahlen haben.
wenn man London bei Nacht nicht gesehen hat, man i lieh nicht zu vergessen, junge Leute im Gesell- salsschlag ins Elend gestoßen wurden. Gebro^en !
■
*
an
Leib
und
Seele,
durchgefroren
bis
auf
Kno|
Üie Riesenst^t überhaupt nicht gesehen liat.
!I schaftsanzug. Eüier der letzteren, welcher von einem
Beginnen wir nun einmal unseren
eg und gehen I Konzert zui-ück ist, beladen mit einem rteseHhatten chen, sind sie gezwungen, sidi zu verkiiechen und j Kleider machen Leute; aber Kleider verratelieb ist!
iwir nach der eigentlichen Geschäftsstadt, der ,,0i- i Musikinstrament, streitet »cih mit dem Droschken- ihre Unterkunft mit den Ratten zu teilen. Fi^ sie J manchmal mehr, als» einem
*
#
ffibt
es
keine
Ruhe.
Sie
beginnen
den
Tag
vollsten]
ty". Der Bahnhof Livei-pool Street soll unser Au^ kutscher. „Ich habe Ihnen Ilir gesetzliches FahrElie ist das ungelöste Problem dei' Herrschaft- a«
c-angspunkt sein und zwai- nehmen wir an, wir nat- geld bezahlt und mehr haben Sie nicht zu verlan- dig erschöpft, zu sciiwach, um einen wirklichen \ erArbeit zu bekommen, eu machen, und zu ner- zweien.
ten mit einem der Frühzüge die Stadt eiTCicht. Euie gen" hören wir ihn den Kutscher ansclireien. Die- such
•*
untergekommen, um eine Beschäftigung aufzunehtiefe Ruhe liegt über dem „Tempel des Mrnnmon , ser aber eagt ganz höflich:: ,,Ja., das stiinnit,^somen,
selbst
wenn
sich
eine
solche
bieten
sollte.
Frauen nehmen gern Rat an, wenn sie ihn nicht
kein Laut ist zu hören, ausgenommen d^ Echo un- weit Sie selbst in Betracht kommen, aber wie stellt
In der Umgebung der „City", in den Parks usw., ' zu befolgen brauchen.
serer eigenen Tritte, welches von den Hausemau- es mit der großen Baßgeige, für die auch beza.ut
♦
D.
♦
ist ebenfalls noch eine Zufluchtsstätte gelassen füi j
ern widerhallt. Nicht eine lebende Seele ist zu se- werden muß."
die
Ausgestoßenen
der
Stadt,
und
wenn
wii
tosí
j
Zufriedenheit
ist
die
Fähigkeit,
nicht nach a»hen und wir füllen uns einsam und verlassen in
Wenn wir jtum nicht zu >nüde vom Gehen sind
diese Parks näher besehen, so finden wir auch hier, deren zu schauen, denen es besser geht.
üieser Riesenstadt.
1 und noch Lust verspüren, die Bedfort Street hina,m zusammengekauert unter Büschen und Bäumen, im
Doch plötzlich "vvird diese Stille unterbrochen, ein
j
*
*
*
Depeschenbote, ein Junge sozusagen, der mindestens zu gehen, so kommen -svir zu der schönsten beite Gras liegend, Männer, Fi'auen und Kinder, denen
) Manchè Menschen bevorzugen in der Arbeit
des Londoner Nachtlebens, nämUch nacli
liätte schon vier bis secliS Stunden im Bett hegen Garden. Die Luft ist schwer gesättigt von dem Duft die Mutter Erde eine rauhe Stiefmutter ist. Einmal . Theoretische vor dem Praktischen — nicht so b(á
es
wird
so
leicht
bei
den
Beteiligten
nicht
versollen, betritt die Straße. Dui'ch die Nacht eilt ei,
der unzähligen Rosen. Massen von Lilien und Nel- gessen werden ~ fuhr ein Motorwagen bei den , Honorar.
ilavon Was wird er für eine Botschaft haben? Line
ken lenken unser Augenmerk auf sich, Kraftige Ariiaphridit vielleicht, daß irgenilwo zwischen zwei
r
,,Deutsche Zeitung" —. Sonnabned. den 5. April
Vermischtes
Französinnen v o n e h c m a 1B. Die Leute, die
sich über den Luxus der zeitgenössisclien Fi*auen
aufregen, ■werden ilu'e Gtemüior etwas beruliigen,
Trenn sie^ sich die Preise von. früher luisehen«
Im |
Jahre 1320 kästele in. Frankreich ein einfaches
Samtkleid 4000 Franken und eine niit Pelz gcfüttorte llobo aus violettem Samt i>000 Franken. Anno
1375 ziihlte die Herzogin Bourgogne 12.500 Fraiiken für eine Toilette aus gxjlddurchwirktem, mit
Pfauen besticktem Tuch. Als die schöne Gabriele
Ü'Estrc'es 1094 ihren Einzug in Paris lüelt, trug bio
ein griines Samtkleid mit silbernem, von dunkeli-oten Atlasrosen geluülenen Kragen, ihre Schultern
bedeckte ein goldener Ueberwurf,' der übar und
über mit- grünen imd weißen Blumen bestickt war.
Außerdem war sie so mit Perlen und Diamanten behajigeu, daß das Kerzenlicht vor ihrem Glanz verblaßte .Die Gteschichtsschi-eiber jener Zeit behaupten, daß sie für ein gesticktes Taschentuch 1900
Talur bcziihlte. Unter Ludwig XIIL machten Edelmänner mid ilire Frauen Felder, Wäldor, "Wiesen
und Mühlen zu Geld, um sich mit Schmückstücken
zu bcliängen, und die Roben der Damen glitzerten
von glänzenden Edelsteinen .Aber auch noch aus
jener Zeit, die der unseren weit näher liegt, werden
staunenerregendo Einzelheiten von dem Toilettenluxus der j^auen berichtet. So kaufte die Kaiserin Josefine ungefähr tausend Paar Handschuhe pro
Jahr und bezahlte das Paar 40 bis 50 Franken, imd
vv'enn sie bestickt waren, noch mehr. In ihrer Näho
mußte sich stets ein EÍdelmann aufhalten, dessen
einziges Amt dai'in bestand, Ihrer Majestät auf
ninem "silbei'nen Tablett Handschiüie darzvu*eichen,
WTinn sie deren bedurfte. Die schöne Kreolin hatte
die Gewohnheit, ein Paar Handschuho nie zum
zweiten Mal anzuziehen. Im Vergleich zu diesem
Luxus erscheint dei' der modernen Schönen noch
làemlicli gering.
Wanderung einer Schnecke über
ein EaBiermesser. Es ist eine bekannte Tatsache, daß die weichhäutigen Schnecken übeiBcharfe und spitz© Gegenstände hinwegkriechen können, ohne sich ü-gendwic zu verletzen; selbst über
die scharfe Schaieide eines Easiermessera können
sie in aller (jemütsnihe kiiechen, ohne sich Schaden zu tun, während man doch denken sollte, daß
die Schnecke bei einem solchen Versuch in zwei
Teile iierschnitten herunterfallen würde; denn jed(*i weiß aus Erfahnmg, daß die unvorsichtige Berülu'mig einer Rasiennesserscheide fast stets zu einer
gefälu'lichen Verletzung führt. Das hier vorliegende
Eät^el klärt sich sofort auf, Avenn wir den Ki'iechvorgang näher betrachten. Die Schnecken kriechen,
wie ein Mitarbeiter des Kosmoshandweisers erzählt,
mit der ganzen unteren Fläche des Körpei*s, die von
einem-besonderen Muskelsystem dm-chzogen ist, und
sie scheiden an dieser Fußfläche einen Schleim aus,
der den Weg, den die Sclmecke wandert, überzieht.!
Dieser Schleim stellt eine Art Klebemittel dai-, das'
die Schnecke befäliigt, die glattesten Wände emporzuklettem, wenn sie sich mit der ganzen Muskelkraft der Fußfläche dagegen preßt. Auf diese Weise
überwindet sie auch tias gefälirhche Hindernis. Sie
haftet mit dem hinteren Ende der Fußfläche an der
einen Breitseite der Klinge, sclüebt das Vorder«
ende des Fußes zunächst hoch empor und biegt, es
dami auf die andere Klingenfläche herimter, ohne
die Scheide selbst zu bei-ühren. Sobald das Vorderende des Fußes fest haftet, löst sich das Hinter-
1913
ende. Der Köi-per hebt sich, streckt sich senkrecht,
der Vorderfutßi schiebt sich weiter vor imd die
Schnecke wandert, gemächlich auf der breiten Klingenseite weiter, bis ein neues Hindernis neue Aufgaben stellt, die ebenfalls durch die besonderen Hifsmittel der Tiere im Kampf ums Dasein schnell mid
sicher überwunden werden.
Oberst und König. Als König Maximilian I.
von Bayern in Baden-Baden weilte, fuhr er für
einige Tage nach Straßbm-g, um dort alte Eriqnerungen wieder aufzufrischen. ^Us jimger pfälzischer
JPrinz hatte der König vor der Revolution von 1789
dort in französischen Diensten gestanden und als
Oberst ein Regiment kommandiert. Nach den Stürmen der Revolution und nach einem Zwischenraum
von dreißig Jahren konnte er wohl kaum hoffen,
noch viele von seinen Kameraden anzutreffen. Er
erfuhr aber, daß ein ehemaliger Unteroffizier seines
Regiments als Seilermeister noch lebe. Diesen besuchte er in seiner Wohnung. — „Kennst du mich
noch, Alter?" — „Nein, wie sollte ich?" — „Du
wirst doch deinen ehemaligen Obersten noch kennen?" — Der Mann war natürlich erstaunt, den
König vor sich zu sehen. — „Wie geht's dir?"
fragte dieser weiter. „Recht gut. Ich habe zu leben
und meine Kinder sind versorgt." — „So geht's mir
auch. Ich habe zu leben und meine Kinder sind
gut versorgt." — „Freut mich zu hören." — Da kann
man dir wohl nicht einmal etwas schenken? Doch,
einen Max'dor mußt du von mir annehmen und
mir dafür ein gutes Glas Bier holen. Gelt, Alter,
das hätfceat du wohl nicht gedacht, daß dein Oberst
einmal würde Groldmünzen prägen lassen I"
Ein alter Hirsch, der seiner Gesch^vindigkeit
wegen von den J,ägern bereits "den Namen Blitz
erhalten hatte, wiuxie kürzlich In Essex gejagt. In
der Nälie d«' Station Felsted sprang er auf dÍAi
Eisenbahnlinie und lief vor einem Zugii einher. Bei
dem Rennen behielt der Hirsch die Mhrlmg ub<^sechs Kilometer. Dasselbe Tiere ist schon viele Maic
gejagt worden und jedesmal ist es den Hunden eüt *
kommen. Und so auch diesesmal. ALs die. HetK^'
begann,, nahmen die Hmide sofort, ilie Spm'' auf
und ja^en den Hirsch' über die iWiesen und durch
Gestrüpp, bis er schließUch bei Felsted auf die Eisen
bahnlinie setzte. Ein Personenzug sauste herbei und,
ob e« nun Instinkt oder Ueberlegung war, das Tier
setzte sich an die Spitze und sauste vor dem Eisen
balinzug einher. Sechs Kilometer weit ging die
Jagd und schließlich' brach der Hirsch durch ein
Gitter und war gerettèt. Die Himde blieben zurück und mußten von der Eisenbähnstrecke zurückgerufen werden, da sie in Gefahr schwebten, übei'
fahren zu werden. Der Zugsfühi-ea- erkläi'te spätei.
daß er des öfteren die Dampfpfeife ertönen ließ, ui
den Hirsch von den Gteleisen fortzubringen, abe;;
durch nichts ließ er sich stören, bis er schließlic).
in der Nähe von RajTie abbog. Ein paarmal mußt
die Schnelligkeit des Zuges veriingert werden, un<
das Tier nicht zu überfahren.
Legen
Sie
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die Zeitun)^
aus der Hand, ohne die Anzeigen durchzusehen.
Selbst wenn Sie nichts Bestimmtes dai'in suchen,
dürften Sie doch stets etwas finden, was Sie intereeiert und Ihnen von Nutzen sein kann.
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EpUgeiili Ig. w ; netten Haushalt bei gutt-m
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twsten Dank urd bitte ich
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Frauenbewegung.
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leute. Wähi-cnd diese im Außendienst beschäftigt,
werden und nötigenfalls Gesetzeübertreten arretieHandelsteil.
ren, ist, wie die „Frauenbewegung" erfahrt, die
Haupttätigkeit der Polizistinnen vorbeugender Art.
Kaflee.
Sie überwachen Tanzsäle, KineraatographentheaMarktbericht von Santos vom 4. April 1913,
ter und ähnliche Vergnügungsorte, die namentlich'
Preiae
von jüngeren Leuten aufgesucht werden, und ehe
Pr.
10 kg
sie mit den gesetzlichen Mitteln einschreiten, eitóPr. 10 kg
7$8O0 Moka superior . .
71000
len sie den Besitzern solclier Vergnügungslokale im Typ 8
7t400 Preisbasisfãrd.Be» 4
Falle von Uebertretungen erst Warnungen. Die Po7|i00 reohnung des Aus» S
lizistinnen haben ferner gewisse Sprechstunden. In
61400 fahrzolles (Pauta) kg 800 rs
„ 6
diesen werden sie oft von Frauen aufgesucht, die
» 7
8
51700 Preisbasis a.gleieh.
wünschen. Kommt
Rechtsauskunft
hierbei eine
in zweifelhaften
(Gesetzesübertretung
Fällen
5$200
Vorjahres
84500
„ 9
Die englischen Stimmrechtlerinnen
^^••• ainen bei iliren Mitschwcslern nicM sonderlicli
U'Üebt zu sein. Der „Daily Expreß" hat seine LfCinnen gefragt, was sie von den Taten, der überhj/íianten Stimrarechtsweiber hielten, und die Ant; l:en sind ein büJchen scharf ausgefallen. Eine
„Siutter" schreibt: „Eine wahre Frau verfolgt mit
l .kel und Widerwillen das Treiben der Stimmrechth;i innen und schämt sich bei dem Gt^anken,
hJ
<
" Í _ Weiber in I
\ f'.i schlag, daß die fanatischsten
dieser
• -t- 11 Gefängnissen äuf Hand .vmd Bücken gepeitscht ans Tageslicht, so wird wieder eine Warnung erlas\ Í den sollen." Frau Mary Burleigh sagt entrüstet; sen, ehe die Polizisten die Hilfe der Gerichte an,.(< h schäme mich, Frau zu sein; Zwangsarbeit wäre ruft. Bisher besteht diese Einrichtimg in Los Anjwch lange keine ausreichende Strafe für solche geles drei Jahre und sie soU sich gut l>ewÄhrt haKreaturen. Man müßte sie auf eine einsame Insel ben.
im Stillen Ozean schaffen." — „Schande," schreibt
Aus Eisen im .Werfe von 20 Mark lassen ,sich
Phyllis, „über diese Frauen, die die Weiblichkeit
bi'rabsetzen und ihr Vat^rUind "dem Gespött der Messerklingen im Werte von 800 Mark, Nadeln im
■Werte von 1600 Mark und Uhrfedern im Werte von
fWelt preisgeben . .
Amerikanische Polizistinnen. In den 120,(MX) Mark herstellen.
»
sS
*
\' !i einigten Staaten gibt es eine Stadt, die neben
N.'ich
den
neuesten
Untersuchungen
gibt es 133,082
aon Polizisten auch Polizistinnen mit gleichen Becl^
tfii wie diese hat. Es ist dies Los Angeles in Kali- Arten von Blütenpflanzen, von Fai-nkräutern 4521,
h) 'Ii len. Das Arbeitsfeld dieser „Schutzfrauen" ist von Kompoftiten 14,324, von Palmen 1085. von Gräverschieden von dem der mäcnlichen Schutz- seTTi .3545 und von Orchideen 7521.
Die am heutigen Tage getätigten Verkäufe wurden
im Durchschnitt auf der Basis von für Typ 4 and— für Typ 7 abgesehloBsen.
4. April 1913
1. April 1912
Zufuhren
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6 779
Zufuhren seit 1. ds. Mts
22 239
Feiertag,
Tagesdurc schnitt der
Zufuhren
5684
Zufuhren seit 1. Juli 1912
8021 854
Verschiffung am 3. April
5 311
I,
. seit
„
7 419
„
„l.Julll912
7 819006
Verkäufe
Vorräte in erster und
zweiter Hand . . „
1441609
Markttendenz . .
unregelmässig
Verkäufe seit 1, ds. Mts. 12915 Sack
nach der Strasse gelegen, ab 6.
April an einen Herrn zu vermieten, ebenfalls ein kleines möbl.
Zimmer ab 1. April, ßua dos
Gusmões 105, 8. Paulo.
1418
Einmal
::
ist keinmal!
sagt das Sprächwort.
::
Wer beim inserierea Erfolg sehen will,
der muss ständig inserieren
Das Poblikom ist Yergessliclil
Inserate in der „Deutschen Zeitung", Tages- u. Wochenausgabe,
und im „Deutsch-Brasilianischen
Familien - Wocnenblatt" haben
nachweislich den besten Erfolg.
Deutsch-evangelische Gemeinde Kio
de Janeiro (ßua Menezes Vieira ant. Rua dos
Inválidos Nr. 119). Jeden Sonntag Gottesdienst,
vorm. 10 Uhr; am letzten "Sonntag des Monats
Abendgottesdienst um 71/2 Uhr.
7
„E>eutsche Zeitung** — Sonnabend} den 5. April 1918
Ich konnte diese Drangsale auf die Dauer nicht
Wie sich die Franzosen vor 100 Jahren kaeso im Borfö beíainí jutd in kleinen KMen in
ein^ >Wi^n untergebracht war. Die feindlichen mehr ertragen und floh eines Abends, als ich von
in Dput^chiand betrugen.
aíTabtien, besoncíors wmn sie Nachtdienst hatten, den fdadlichen Soldaten wieder mit imverdienten
würen wenig Kuverlässig und gaben sich meist in %hlãgen traktiert worden war, aus dem Dorfe. In
reichlichem Maßa ctem Branntweingenuß hin. Dar- der itme erbhckte ich Lichter, auf die ich zuKef.
Jiolgtjndo Aufv»ichnui»gen übi>v' die Ôdxrecítíea d€s I auf bauten die Wallraidoifer ihren Plan. Es wurde Im Trabe ging es durch die Aue über Bußnits nach
JÍJ"í«gça aus dorn Jahro 1813 cntiialt daa Tagebuch verabredet,'die Wachsoldetea betrunken au machen IBoeght«.
war mitten in der Nacht, als ich dort
iiiaes alten, im Jahre 186^ vorstiwbene» Einwoh- und ^aan sich in den Besitz einigar Geldkisten au , »nVam. Ich glaubte mich hier sicher, ^nn Bioeghta
aors des Dorfoa Walli^ndorf (fCi'eis Merseburg), das msieh. Der Plan, schien zu gelingen. Man hatte liegt "auf dem Berge und war daher nicht wenig er'Viel unter den Rranzosen isu Iddea halte. Es hedfö ; sich eine dimkle Nacht ausgesucht und war «luch, staunt imd erschrocken, als ich auch hier tr^eöífeuTji;
,
! vyit-ilem Poaten^ubbemerict, bis an den W^geir her-, aische .Wachtposten und dieselben Uniformen er- „Wir haitea futviitbítr- uhIat deií' ßoheitei} »■•? ang-efcomraen. Scham hatten sich die Verwegenen blickte wie in Wallendorf. In früher Morgenstunde
J^ram»6en, später abci' auch durch die Russcö kü Kwtii Kisten anj^eeignet, als die Wache Länn schlug. schlich ich jLmbemerkt in ein Haxis, es war das
}£iden. Die ßothoscn holten meinen Eltern dií
Die U-eherraschten warfen ihre Beute schnell in Nagelscbe-m BiJeglitz. ünteo in den Bäumen tobíetate Kuh aus dem ÍJíSLÍIe, sie .wQigcrtea aich, das r-inon nahen Ziehbrunnen und suchten, verfolgt von ten schon
Sol^«n. Vorsichtig lief ich die Bohiesige graue Haa-íbackjejibrot m essen und ver- den Franf3o®en das Weite. Sie blieben auch alle dentreppe hinauf, um mich dort vorläufig zu verlangten \mt»r lautem Fluchen Bnot aiis Weizenmehl. unerkftmit und entkamen glücklich, nur mein Vater steck«i. Ich lief in eine dunkle Ecke und eaitDie ai-men, geängstigten Eltern mußten mit stil- der sich durch die Luppe saif die andere Seite zii deckte dort einen großen Behälter, der, wie sich
lem Çliimm ausehen, wie die verkömmeaen Pran- retten suchte, ist dabei an der Wegwitzer Luppen- später herausstellte, ein von Decken umhöllter
Xitson die dai-gereichten Brote iiushöhlfcen und in bröcke «rtnmken. Für die in der Nähe des Zieh- Bauemkäsekorb war. Er schien mir ein sicheres
tter ^meinsten, nicht wiedensxig^benden Weise ver- brunnens wohnenden Leute ging aber nun die Not Versteck und ich kroch deshalb hinein, erschrak jettnitiini^n. Uns traten die Tränen in den Au|^n, erat recht los. Die Franaosen verlangten Weizííii, doch furchtbar, als ich mei-kte, daß sich schon ein
deim wir selbst litten Hunger. Als mein Vater ihnen und wer noch eine Garbe davxin hatte, muitte sie her- Mengch im K^kori» befand. Es war jedoch kein
Vorhaltungen ku machen versuchte, warfen sie ihm geben. Vwi früh bis abends mußten wir dreschen. Feind, sondern die zwöl^ährig© Tochter des Hauses,
âio Brote «1 den Kopf. Nachdem die Walleiidorfer Ich wai' damals dreizehn Jahre alt und wurde die, wie es damal» aus begreiflichen Gi-ünden in
wochenlang in der füjpchterlichsten W'oise drang- ebenfalls ge»wung«n, den Fle^ 55x1 nehmen und vielen Fällen gesdiah, aifâ Vorsicht von den besorgsaliert wollen waren, beschloß eine Anzahl Män- dreschen »u helfen. Die faulen Soldaten legten sich ten Eltern im Käsekjoiho verborgen gehalten yunie.
«ep flieh auf irgend eine Art an den Fran^men indessen wr die Scheunentür und lachten uns aus. Wir schlössen, nachdem der erste beiderseitige
■dchadlos zu halten. Man hatte in Erfahrung ge- WoUte die Kraft bei den Dreschern erlahmen, so ^hrecken vorüber war, einen fVeundschaftsbund,
t).racht, daß sich ein Teil dof französischen Kriegs- ■ half man mit dem Gewehrkolben nach.
welcher
auch fürs ganze Ijßben gehalten wurdet.
Wii* wurdcoi ein Brautpvaar, und im Jahre 1830 glüdcÜche Eheleute. Man kann sich also auch im EäB»fcorb finden und doch i«cht giücküch werden.
Die beiden haben im Jahre 1880 die gokkmf:
Rochae^ g>»feiert und ennnerten sich noch gern
jenes ersten Zusammentreffens im Käsekorbe. 8i«j
starben 1882-'kurz hintetreinamkir und liegen auch
nebeneiníHidw auf dem WaUeadtaier Friedhofe be
Allerlei Wahres.
Eine eiastge Palme von 15 Jahrcu gibt eint»
Ertr^ von 400 Kilogramm Sagfo.
•
m
•
Ein kleiner Blutegel von 0,2 Gramm Junn vier
einhalbmal so viel Kut saag«n wie »ein eigenes Gr.
wicht teträgti
B
f,
«i>
Ein sardiniscÍBes Geseíí» voti I8:h5 verlangte fö
die Erlaulmis isimi Erlcroen vtm Lesen imd Schrei
ben den Nachweis eines VormögenH voa 15(X) Lirt,~ 1213 Miffk.
^
*
"
,
Auf der Halbinsel Maagkisetüak in> Kii-spischej..
Meer gibt es einen i-osafarbenen See, der nach VeiJ ■
chMi duftet. Die beiden Phänomem* wei*den durcii
Tangarten hervorgenifea.
Zur gel Beaclitiiiig!
Thealro Í José
Teile hierdiirch mit, dass Poljthéama
ich in Rio, Larg« S. FranS. Paalo
Ümpreaa ThMtral BraaUdi«.
cisco No. 14, Dienstag, MittEaprtxM TtutnJ BnofMra
\,voch, Freitag u. Sonnabend,
' Dir^tioa! Lola Aloma«.
empfieKlt ihre bestbekannten, allgemein beliebten und bevorzugtesten IS i e r* c
Dlnktioa Lais A I o ■ »«.
ia Petropolis Mont!^ u. Don- % ' SoBtít*Aa«rten-Toar.
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Boskda<« Ton Dr.
dtü KrSftlgangsmiitel. dM
TÖlUg wl«*d«*rh«r8teUt.
Bei der Behandlung dt-r
Blutarmut muß ein Kräftigungsmittel genommen werden, dafi
direkt wirkt und unmittelbaren Effekt hat Zu diesem
Zwecke sind die Pilulas Rosadas von Dr. Williams als vertrauenswürdig zu empfehlen,
denn sie sind die beste Medizin, um das Blut anzureichero
und zu reinigen und um denj
geschwächten Organismus dif
nötigen Kräfte wiederzugeben.
Die
Kopfschmerzen
die
Bleichsucht, die Lust- und Ener
gielosigkeit, die zunehmend»^
Schwäche und andere Zeichen
der Blutarmut verscluvir.deji
prompt, wenn sie mit dfii Pilu
las Eosadads des Dr. "Vt illiains
behandelt werden. Di(,.io fcinl
ein Präparat, wolchts zihlreiche Heilungen bemrkt hat,
selbst in hartnäckigen F.'illeii
von Blutarmul, und diese Kuren genügen, um seine Heilkraft zu bezeugen.
Folgendes schreibt Herr Manoel P. Barros, Rua Boaventura Silva 16, Belém do Pará
(Brasilien): „Ich erfülle eine
PfUcht der Dankbarkeit, i^dem
ich Ihnen diesen Brief schreibe,
um noch ein Zeugnis abzulegen
für die iWirksamkeit der berühmten Pilulas Rosadas von
Dr. iWilliams bei der Behandlung der Blutarmut, an welcher
Krankheit ich wälurend einiger
Zeit litt.
„Infolge einer heftigen Erkältimg verbunden mit Komphkationen der Verdauungsorgane wurde ich überaus blut:
arm. Meine Kranklieit wurde
jedoch nicht sehr schlimm,
denn sobald ich sah, daß ich
das Uebel energisch bekämpfen,
mußte, entschloß ich mich, dia
Pilulas Eosadas von Dr. Williams zu nehmen. Gleich als ich
die erste Flasche nahm, fühlte
ich Erleichterung.
Ich nahm
nocli einige Flaschen
imd
heute kann ich sagen, daß ich'
dank jener Pillen mich voUig
wiederhergestellt habe.
„Mit
vielem
Vergnügen
schreibe ich diese Zeilen, als
eine Empfehlung für alle blutarmen Personen."
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Alle Apotheken verkaufen die
Pilulas Rosadas von Dr. Williams, die bei dieser Heilung
verwendet winden .Da es auch
andere „Pilulas Rosadas" gibt,
so bitten wir Sie, damit Sie die
rieht i^n erhalten und Irrtümer
vermeiden, inständig, die Verpackung darauf zu prüfen, ob
sie den Namen des Dr. Williams trägt.
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Telegramm-Adresse für alle Häuser „HERMSTOLT/"
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AÍÍÍIMIIUS'/ :
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mport von Reis, Klippfisch etc., KürzMaschinen für Holzbearbeitung, Reisschä!„B o r s i g".
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Die Frage der Vorherbèstimmung des Geschlechts
lri'>chäftigt die wissenschaftliche Welt schon seit
langem. Manche Biologen glauben, daß das GeK hlecht der Kinder, die zur Welt gebracht werden
:,iilen, „vorhergestaltet" ist und durch kein Mittel
p 'indert worden kann. Für andere wieder geschieht
ui > Geschl«}chtsbildung nicht schon bei der Empfäng; sie ist vielmehr einer späteren Zeit vorbehalten
I :i'i könne daher eehi' wohl beeinflußt weixien.
Dr. R. Robinson, der dieser Tage von der PaI i- er Akademie der Wissenschaften einen Preis für
I MIC interessante Arbeit über die Vorherbestimmimg
. Geschlechtes erhalten hat, glaubt, daß man das
i r 'l>en der Zellen beeinflussen und die Sexualität von
yjifang an nach Belieben lenken kann. „Carlo Easile,
Afiaistent des Professor.s Graí-ísi in Rom, und ich ,
ho erklärte Dr. Robinson einem Mitarbeiter des
...\iatin", „haben fast zu gleicher Zeit folgende Be()l>achtung gemacht: Wenn man einem Laborato1 iums-Versuchstier Lecithin oder Cholin, Substanzen,
tii»' in unserem Organismus fabrizieil werden, cinitzt, wird das männliche Element zerstört und es
1-;inn nur noch das weibliche befiiichtet worden.
!• ti habe dann eine gleiche Einwirkung tei Adron .'ün kon.st^tiert, nur daß dieses daís weibliche Ele)i!"!nt vernichtet und die Entwicklung der männli-
F'üi* tlle Ía**ÍH^e «lalire^zeit!
Man lese dieses
und erinnere sich stets, dass
FelDrolina
Jarnac
,•;:§)[jfe ; ly-i
fw i- ■- ■
chen Elemente begünstigt. Vor kiu-aem habe ich
eine Anzahl typischer Beobachtungen gemacht. Zwei
Schwestern von gleicher Konstitution brachten
viele Kinder ziu- Welt. Die ältere gebar seclis Kinder, von denen nui- eines tot zur Welt kam: alle sechs
waren Knaben. Die jüngere gebar vier Kinder: vier
Mädchen. Eine junge Amerikanerin, die mit einem
Witwer, einem Franzosen, verheiratet ist, fragte
jnich vor einiger (Zeit nach meiner Ansicht. Ihr
Mann liatte von iseiner ersten Frau, einer Französin,
zwei Mädchen gehabt; die zweite IVau schenkte ihm
gleichfalls zwei Mädchen. Könnte sie nun einen Knaben bekommen? Die Sache ist nun unmöglich. FiS ist
denkbar, daß wiederholte Adrenahninje.ktionen das
Geschlecht des erwarteten Kindes beeinflussen, und
daß der Wunsch der jungen Mutter, die einen Knaben haben möchte, erfüllt wird.
Was die Frage angeht, ob das eine oder andere
Geschlecht verschwinden oder bedeutend abnehmen
kann, so antworte ich darauf; man soll auf nichts
schwören. Bei der Menschenart, die sich imdit so
leiclit in Regeln fügt, scheint mir die Sache schwierig zu sein. Bei anderen Äxten ist es aber anders,
und man muß sich ft-agen, warum viele von ihnen
verschwunden sind. So findet- man bei gewissen
Bavmartei» nur ein Geschlecht.. .
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Ein fürnehmer Gast.
Haus Breuneii, der Wirt vor der Türe hielt Rast:
„Verflixt, zeigt sich denn heut Abend kein Gast?
Und möchte doch gern just Einen noch han.
Den zn gutem Schluß er noch schröpfen kann."
Und ehe er solches kaum ausg'edacht,
Ein fürnehmer Junghen- naht durch die Nacht:
„Hen* Wirt hatte heute 'nen ischweren Tag,
Tragt auf jWas Küche und Keller vermag.
Mich lüstet nach Atzung und edlem Wein,
Tragt auf, soll Euer Schade nit sein."
Es freut sich dessen Hans Breunert nit schlecht,
Ijegt heimlich die doppelte Kreide zurecht.
Und schleppt daam des Guten so viel herbei.
Daß dem fümehmen Gast es genüglich sei.
Stunde um Stunde verrannen im Flug,
Noch immer winkte der Gast nach 'nem Krug.
Und auch Hans Breuneit, den Wirt, zu Gast
Und
soffen beide in ruhsamer Ra«t,
Bis nach Mittemacht erstem 'Schlag
Der Gastwirt besäuft unterm Tische lag.
■■
Und als er im iVührotscheine erwacht,
Hatte,still sein JungheiT sich dünne gemacht.
Hans Breunert schaut' auf die Tafel entsetzt,.
iWas nützte die doppelte Kreide ihm jetzt?
Er wollte schröpfen und nun ward ihm klai',
Daß^ o 'Jammer — er .selbst der Geschröpfte war.
Fritz Brentano.
Komisch. Fremder: „Also der Bankier Goldfuchs ist jetzt Herr dieses Schlosses, wodurch trat
denn der Wechsel des Besitzes ein?" Einheimischer:
„Durch einen Wechsel des Besitzers!"
Wenn es schneit und nebelt. „Hansl,"
sag' ich in der Früh im Bett, „Hansl, schau einmal
zum Fenster hinaus, ob es schneit oder nur nebelt."
Da steht der Hansl .auf, machts Fenster auf und
sagt nach einiger Betrachtung zögernd: „Papa, eesch —, Papa, es sehn —, Papa, es "schnebelt."
Ein Unterschied. Köchin: „Hier schickt mein
iHerr den Schinken wieder, den ich vorhin bei Ihnen
gekauft habe-. Er meinte, er sei alt und rieche auch
nicht besonders gut." Händler: „Der weeß ooch nich,.
was er will. Dieser Tage hat er sich Käso holen lassen, den konnte or nicli alt und "tinkig genug kriegen,"

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