Fertighäuser - Hausbauen
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Fertighäuser - Hausbauen
Bamberg / Lichtenfels Kostenlos Januar / Februar 2015 13. Jahrgang i n f ü re r z a g a n a l e MH a u s b e s i t z o i g e r Das erren und Bauh Fertighäuser Musik für die Wände Neue Tapetenkollektion Nicht alles heizt, was brennt Adieu, Nasszelle! Seite 22 Kleine Kniffe für kleine Bäder Seite 16 Altholz gehört nicht in den Kamin Erst der Auftrag, dann die Frist: Unstimmigkeiten mit Handwerkern vermeiden Seite 18 Editorial HausundHof schnell, liebe Leserin, lieber Leser, soll heute alles gehen: unser Leben ist auf Effizienz getrimmt. Auch kleine Zeitlücken zwischen größeren Aufgaben müssen gefüllt werden, und warten – das geht ja schon mal gar nicht. Nicht an der Supermarktkasse und erst recht nicht auf der Baustelle. Nicht wenige der modernen Baustoffe zeichnen sich weniger durch Haltbarkeit oder Wohngesundheit aus, sondern vor allem durch die schnellere Verarbeitung oder kürzere Trocknungszeiten. Einen Bau ein halbes Jahr austrocknen lassen – das sieht man heute kaum noch. Manche Bauverfahren sind per se schnell – auf der Baustelle. Ein Fertighaus ist in wenigen Tagen aufgestellt, denn die Hauptarbeit geschieht vorher im Werk. Schön für den Bauherrn, wenn er im Extremfall morgens noch auf der leeren Bodenplatte steht und am Abend schon ein Dach über dem Kopf hat. Die Vorfertigung machts möglich, doch anders als früher sind individuelle Grundrisse und Gestaltungsmöglichkeiten trotzdem kein Tabu mehr. Mehr dazu in unserer aktuellen Ausgabe Ihres regionalen Bau- und Wohnmagazins – viel Spaß dabei! Henning Brandt Herausgeber Haus + Hof Franken Lesen Sie in dieser Ausgabe Titel: Fertighäuser.......................................... 4 Bauen & Renovieren..................................... 8 Haustechnik..................................................12 Wohnen.........................................................20 Garten + Freizeit..........................................26 Recht & Geld.................................................30 Katalogservice.............................................. 33 Impressum, Fachpartner...........................34 Bildnachweis: Titelbild: OKAL-Haus Weitere Fotos: Marburger Tapeten, Schwäbisch Hall, LLUR Schleswig-Holstein Haus + Hof BA/LIF 3 Titel Fertighäuser Bauen mit Blick auf die Zukunft Titelthema Foto: BDF/Fertighaus Weiss, Renschhaus Moderne Fertighäuser sind eine Investition in die Zukunft. Ein wichtiger Grund dafür ist die Energieeffizienz der Holzfertigbauweise, die langfristig die Betriebskosten des Hauses niedrig hält. Doch auch die hohen Qualitätsstandards der führenden Hersteller tragen zu einer zunehmenden Wertstabilität von Fertighäusern bei. Am 26. April 2015 ist „Tag des deutschen Fertigbaus“ Am Sonntag, 26. April 2015, findet der diesjährige, bundesweite „Tag des deutschen Fertigbaus“ statt. Dann öffnen die Hersteller von Fertighäusern traditionell ihre Werkstore. Besucher können bei Führungen durch die Produktionshallen hautnah miterleben, wie ein Fertighaus in Holzbauweise entsteht. „Bauinteressierte sollten sich diese Einblicke nicht entgehen lassen“, rät der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF), Dirk-Uwe Klaas. An dem Aktionstag im April bieten die Fertigbauunternehmen an ihren Werksstandorten viel Information und Unterhaltung. Auch in den großen Musterhaus-Ausstellungen in ganz Deutschland können Besucher an diesem Tag voll eingerichtete Häuser bei freiem Eintritt erkunden. Einen Überblick über Fertighaushersteller, Hausausstellungen und die Holz-Fertigbauweise bietet die Internetseite www.fertighauswelt.de 4 Haus + Hof BA/LIF Foto: Hanlo-Haus, BDF/Fertighaus Weiss Fertighäuser Titel Dass Fertighäuser aus Holz genauso langlebig sind wie konventionelle Gebäude, ist durch unabhängige Forschungsarbeiten nachgewiesen. So haben Wissenschaftler der Universität Leipzig die Entwicklung der Holztafel- und Holzrahmenbauweise seit den 60er Jahren untersucht, dokumentiert und mit anderen Bauweisen verglichen. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass moderne Holzhäuser eine technische Lebensdauer von weit mehr als 100 Jahren erreichen können. „Holzfertighäuser genügen allen Anforderungen an Wärme-, Feuchte-, Brand- und Schallschutz oder übertreffen diese sogar“, erklärt der Hauptgeschäftsführer des BDF, Dirk-Uwe Klaas. Ein entscheidender Grund dafür sei die vorbildliche Qualitätssicherung der Holzbauweise, zu der sich die führenden Hersteller von Holzfertighäusern verpflichtet haben. „In einem Holzfertighaus kann man ein Leben lang wohnen - und es auch noch an künftige Generationen vererben“, sagt Klaas. Auch aus einer anderen Studie der Fachhochschule Nordostniedersachsen geht hervor, dass der Sachwert, der als Grundlage für die Festsetzung des Beleihungswertes eines Hauses durch Banken dient, sich bei seit den 1980er Jahren gebauten Holzfertighäusern kaum von Mauerwerksbauten unterscheidet. Heutige Fertighäuser sind in Bautechnik und Ausstattung nochmals erheblich verbessert und übertreffen vielfach das Niveau konventioneller Gebäude. Fertighäuser punkten vor allem mit hervorragender Energieeffizienz – einem ganz entscheidenden Faktor für die Zukunftssicherheit jedes Neubaus. Dabei ist die bauliche Qualität der Konstruktion für den langfristigen Wert eines Hauses wichtiger als zum Beispiel die Heizungsanlage, die sich relativ einfach modernisieren lässt. Mit einem optimal wärmegedämmten Holzfertighaus sind Bauherren hier auf der sicheren Seite. Ebenfalls ein Pluspunkt für die Wertstabilität ist die vorausschauende Planung durch den Haushersteller und Flexibilität des Grundrisses. Damit ist ein Fertighaus auf Anforderungen auch zukünftiger Besitzer vorbereitet. Haus + Hof BA/LIF 5 Foto: BDF Titel Fertighäuser Holz – Der Baustoff des 21. Jahrhunderts Holz gehört zu den ältesten Baustoffen des Menschen und vieles spricht dafür, dass dem Naturmaterial auch die Zukunft gehört. Denn Holz kann einen entscheidenden Beitrag zur Lösung einer der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts leisten – der Bekämpfung des fortschreitenden Klimawandels. Während ihrer Wachstumsphase entziehen Bäume der Atmosphäre viel mehr klimaschädliches CO2, als bei ihrer Verarbeitung verbraucht wird. „Die hervorragende CO2Bilanz des Naturmaterials ist ein wichtiges Argument für die Verwendung von Holz als Baumaterial, aber längst nicht das einzige“, so Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF). 6 Haus + Hof BA/LIF Weniger Materialkosten, mehr Wohnraum Holz weist im Verhältnis zu seinem geringen Gewicht eine hohe Festigkeit auf. Daher können beim Bauen schmalere Bauteile verwendet werden. Davon profitieren Bauherren von Fertighäusern in Holzbauweise in zweifacher Hinsicht. So bedeuten schmalere Wände nicht nur mehr Wohnraum, sondern auch geringere Materialkosten. Darüber hinaus hat Holz keine statischen Nachteile: Ein modernes Holzfertighaus hat eine enorme Standfestigkeit, so dass es sogar in erdbebengefährdeten Gebieten errichtet werden kann. Gute Dämmung, geringe Heizkosten Holz hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit und kann gleichzeitig viel Wärme aufnehmen. Dies macht das Naturmaterial zu einem idealen Dämmstoff. Im Sommer schützen die Holzwände vor einer Überhitzung der Wohnräume und im Winter wird über die Wände kaum Wärme abgegeben. Folglich muss weniger geheizt werden, was geringere Heizkosten nach sich zieht. Viel architektonische Freiheit Beim Holz-Fertighaus werden die Bauelemente wie beispielsweise Wände und Decken in Werkshallen maschinell vorgefertigt. Diese Produktionsweise garantiert höchste Qualitätsstandards. Anschließend werden die einzelnen Segmente zur Baustelle transportiert, wo sie zusammenmontiert werden. Dadurch wird die Bauzeit an Ort und Stelle stark verkürzt. Trotz dieser effizienten Bauweise gibt es bei Fertighäusern jedoch keine Einschränkungen hinsichtlich der architektonischen Gestaltungsmöglichkeiten. Die Grundrisse können vom Bauherrn entsprechend den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen frei gestaltet werden. Und wenn sich die Bedürfnisse mit der Zeit ändern? Kein Problem! Denn aufgrund ihrer Konstruktion lassen sich Fertighäuser gut umgestalten. Fertighäuser Titel Viele Hersteller von Fertighäusern beziehen den Gedanken der Barrierefreiheit in die Planung ihrer Gebäude ein. Die Vorfertigung der Bauelemente bietet dabei einen Vorteil. So können neben einfach geschnittenen, ebenerdigen Bungalows auch komplexere Wohnhäuser barrierefrei realisiert werden. Wichtig ist die Raumaufteilung – zum Beispiel ausreichend große Badezimmer oder Bewegungsflächen, die auch mit einem Rollstuhl befahrbar sind. Barrierefreies Wohnen muss auch nicht unbedingt ein Bungalow bedeuten: dieses Fertighaus in Mannheim verfügt über einen Aufzug. (Foto: Hanse-Haus) Eigenleistung lohnt sich Die Ausgaben für ein neues Haus können erheblich gesenkt werden, wenn der Bauherr sich nicht für ein schlüsselfertiges Fertighaus entscheidet, sondern selbst Hand anlegt. „Wer handwerklich besonders geschickt und fleißig ist, kann beim Bau des Eigenheims viel Geld sparen“, so Dirk-Uwe Klaas. Eigene Fähigkeiten realistisch einschätzen Wer sich für ein Ausbauhaus entscheidet, sollte sich vorab Gedanken darüber machen, welche Leistungen er tatsächlich selbst erbringen kann und will und welche Leistungen auf jeden Fall von dem Fertighaushersteller erbracht werden sollen. Handwerkliches Geschick ist natürlich eine Grundvoraussetzung für jede Eigenleistung. Bedacht werden sollte zudem, dass Selberbauen viel Zeit in Anspruch nimmt. Dies führt im Regelfall dazu, dass der Einzug in die eigenen vier Wände erst später erfolgen kann. Wer seine eigenen Fähigkeiten überschätzt, der spart nicht nur kein Geld, sondern läuft auch Gefahr, am Ende sogar drauf zu zahlen. Fertighaushersteller stehen mit Rat und Tat zur Seite Die Entscheidung für ein Ausbauhaus bedeutet nicht, dass der Fertighaushersteller den Bauherrn mit der Übergabe der noch nicht bezugsfertigen Immobilie sich selbst überlässt. Ganz im Gegenteil: Die Fertighaus-Unternehmen stehen dem Bauherrn bei der Fertig- stellung des Eigenheims mit Rat und Tat zur Seite. Viele Fertighaushersteller bieten klar definierte Paketlösungen für den Weiterbau in Eigenregie an. Entsprechend kümmern sie sich dann darum, dass die notwendigen Baumaterialien in der benötigten Reihenfolge auf die Baustelle geliefert werden. Und bei Beratungsbedarf vor Ort schickt der Fertighaushersteller einen qualifizierten Bauberater zur Baustelle. Kanal-Türpe Im Notfall: • bei Rohr- und Kanalverstopfungen, Wurzel einwüchsen, Ablagerungen usw. • Kanal-TV-Untersuchungen • Kanalreparaturen / Schachtreparaturen • Hausanschlussreinigungen, Hausanschlussuntersuchungen und -reparaturen • Dichtheitsprüfungen, Abscheiderprüfungen Preisvorteile für alle Mit• Grubenentleerungen glieder der Haus- und Grund • Entsorgung von Öl-, besitzervereine: Benzin- und Fettabschei5 % auf unsere Listenpreise derinhalten Kostenfreie Rufnummer: 0 800 / 7 62 10 00 www.kanaltuerpe.de • [email protected] Foto: BDF/Baufritz Wir lösen Ihre Probleme: 09 51 / 9 23 00 00 Notdienst Tag und Nacht – 24 Stunden erreichbar Zentrale: Industriestr. 28, 97469 Gochsheim, Tel. 0 97 21 / 76 21 - 0 Haus + Hof BA/LIF 7 Titel Fertighäuser Häuschen, wechsel Dich! Eine neue Dimension im Fertighausbau: Das österreichische Familienunternehmen ELK, Markt- und Innovationsführer im Fertighausbau in Österreich, präsentiert das „Looft“ im Fertighaus. Das neue Fertighaus von ELK verbindet die Wohnatmosphäre eines Lofts mit mehr als fünf Meter Raumhöhe mit den Vorteilen der Fertigbauweise. Eine von ELK entwickelte technische Innovation macht es möglich: Dank beweglicher Wand- und Deckenelemente kann auf sich verändernde Lebensrealitäten der Bewohner reagiert werden. Das Besondere an „Looft“: Verändert sich das Leben der Bewohner, so verändert sich auch das Haus. Je nach individueller Anforderung können einfach, staubfrei und schnell bis zu drei neue Räume geschaffen und auch wieder rückgebaut werden. Außenansicht und Fassade des Hauses bleiben dabei immer unberührt. Das Erdgeschoss bietet mit einer Raumhöhe von 5,50 Meter ein einzigartiges und offenes Wohnkonzept. Wie bei Lofts üblich, besteht das Erdgeschoss aus einer großen Wohnfläche, die Ess-, Wohn- und Koch- 8 Haus + Hof BA/LIF bereich harmonisch miteinander verbindet. Die Ausführung mit hohen Fenstern schafft eine lichtdurchflutete und moderne Atmosphäre. Ergänzt wird das Erdgeschoss durch die abgetrennten Nebenräume wie Abstellraum, WC und Technikraum. Erstmals ist es möglich, den Traum vom eigenen Loft Obergeschoss mit Badezimmer und bis zu vier Zimmern Das Obergeschoss mit einem Schlafzimmer und einem Badezimmer ist die Basisversion. Dazu lassen sich, je nach individuellem Bedarf, bis zu drei zusätzliche und unterschiedlich große Zimmer errichten. „’Looft’ garantiert ein Raumkonzept, das immer genau zur aktuellen Lebenssituation passt. Ein, zwei, drei oder vier Schlafzimmer sind möglich. Ob und wann diese Räume geschaffen werden, kann je nach Bedarf entschieden werden“, sagt Erich Weichselbaum, CEO der ELK AG. Deckenelemente sind zum Teil elektrisch verschiebbar, die Zimmerwände kommen bei Bedarf mühelos und völlig staubfrei hinzu. In das Obergeschoss gelangt man über die Treppe direkt zu einer Galerie. In der Basisausführung mit einem Zimmer bietet die Galerie einen eindrucksvollen Blick auf Luftraum, Stahlträgerkonstruktion und Erdgeschoss. Das ELK „Looft“ ist belags- und schlüsselfertig erhältlich und mit einem Flachdach ausgestattet. In der Basisversion mit einem Schlafzimmer und einem Badezimmer im Obergeschoss bietet es eine Nettogrundfläche von 112 Quadratmeter. Im Vollausbau, mit insgesamt vier Zimmern im Obergeschoss, sind es 156 Quadratmeter. Die Trägerkonstruktion, die als Grundgerüst des Hauses dient, wird neben der Ausführung als Stahlkonstruktion auch als Holzrahmenkonstruktion, bestehend aus Fichtenholz-Leimbinder, angeboten. Wie bei ELK-Häusern üblich, stehen den Kunden eine Vielzahl an individuellen Ausgestaltungsmöglichkeiten im Innen- als auch im Außenbereich sowie bei der Haustechnik zur Verfügung. „Looft“ ist belagsfertig ab 176.300 Euro erhältlich, das Musterhaus kann in Graz besichtigt werden. Links: in der offenen Variante erstreckt sich die Raumhöhe von 5,50 m über Küche, Ess- und Wohnraum. Rechts: mit geringem Aufwand können Decke und Wände eingefügt werden – ein neuer Raum entsteht im Obergeschoss. Sparkassen-Finanzgruppe Fertighäuser Titel hied: n Unterscilien.de e d ie S n Entdecke oder auf s-immob in Ihrer Fil iale Von Anfang bis Eigentum für Sie da. Ihre Sparkassen-Immobilienprofis. Vermitteln, versichern, finanzieren. Der Unterschied beginnt beim Namen. Keiner finanziert deutschlandweit mehr Immobilien als die Sparkassen-Finanzgruppe. Wir kennen die Region, die Immobilien und die Preise vor Ort. So können wir Ihnen individuelle und ganzheitliche Beratung bieten: von der Immobilienvermittlung über die Finanzierung zu Top-Konditionen bis hin zu umfassenden Versicherungsleistungen. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. Haus + Hof BA/LIF 9 Bauenundrenovieren baukosten DENEFF: Energiesparen verteuert Bauen nicht „Mehr Energieeffizienz macht Bauen unbezahlbar“ lautet ein inzwischen gängiges Vorurteil. In einer Initialstudie haben sich das Beratungsunternehmen Ecofys und das Architekturbüro Schulze Darup & Kollegen wissenschaftlich mit dieser Behauptung auseinandergesetzt. Anhand wesentlicher Bauteile wie Außenwänden, Satteldächern, Fenstern und Heizungspumpen sowie am Beispiel eines Neubaus einer Doppelhaushälfte wurde analysiert, wie sich die Kosten zwischen 1990 und 2014 bei gestiegenen Effizienzanforderungen tatsächlich entwickelt haben. Die Studie im Auftrag der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) kommt zu dem Ergebnis, dass die Investitionskosten für Neubauten seit 1990 preisbereinigt nahezu konstant geblieben medämmverbundsystemen (WDVS) sowie Satteldächer mit hohem Wärmeschutz sind gesunken, bei mittlerem Wärmeschutz etwa gleich geblieben. Fenster kosten heute nahezu gleich viel, bieten dafür aber erheblich mehr Wärmeschutz als noch vor 20 Jahren. Durch ihren sehr niedrigen Stromverbrauch entlasten auch moderne Heizungspumpen die Bewohner deutlich im Vergleich zu den vor 10 oder 20 Jahren üblichen Modellen. Kosten zum Teil sogar gesunken „Es gibt keinen nachweislichen Zusammenhang zwischen steigenden Baupreisen und den energetischen Anforderungen von EnEV & Co. Der mittlere Anstieg der Baukosten seit 1990 entspricht der allgemeinen Preissteigerung. Inflationsbereinigt sind die Kosten für hocheffiziente Bauteile und Materialien sogar gesunken,“ „Es gibt keinen nachweislichen weiß Dr. Andreas Hermelink von Ecofys. Zusammenhang zwischen steigenden Am besten zeige sich Baupreisen und den energetischen dies am Beispiel von Fenstern mit DreischAnforderungen von EnEV & Co.“ eiben-Verglasung. Sie Dr. Andreas Hermelink, Ecofys kosten inzwischen kaum noch mehr als Standardfenster. Ersind, die monatlichen Kosten (inkl. Energiekohöhte Effizienzanforderungen ließen diese sten) gegenwärtiger und zukünftig geplanter ehemaligen Zukunftsprodukte zum MarktNeubaustandards sogar günstiger sind bzw. standard werden. „Außerdem macht sich werden. So sind die Investitionskosten für energieeffiziente Technik wegen der hohen Porenbetonwände mit höherem WärmeEnergiepreise nach wenigen Jahren bezahlt. schutz niedriger als noch 1990. Die InvestitiBesonders deutlich zeigt sich das etwa am onskosten für Kalksandsteinwände mit WärBeispiel von Heizungspumpen.“ Der Co-Autor der Studie, Architekt Dr. Burkhard Schulze Darup erwartet auch zukünftig keine Kostensteigerungen: „Es wird keine Preisexplosion fürs Bauen durch die kommenden Energiespar-Anforderungen geben. Der Bau einer Doppelhaushälfte nach EnEVStandard 2014 kostet inflationsbereinigt etwa das Gleiche wie in den Jahren 1990 und 2002 nach damaligen Standards. Sogar der Bau eines gut geplanten Passiv- oder Plusenergiehaus kostet heute höchstens 10 Prozent mehr. Die monatliche Belastung ist jedoch von Anfang an günstiger als bei einem Standardhaus.“ Für die kommenden zehn Jahre erwartet Schulze Darup bei einigen Bauteilen noch deutliche Preissenkungen durch ihren breiteren Einsatz und technischen Fortschritt: „Es ist davon auszugehen, dass Anfang der 2020er Jahre die monatlichen Kosten für das Wohnen bei deutlich erhöhten Energiestandards sogar eher günstiger sein werden, als in den Jahrzehnten davor.“ Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) hofft, mit der Studie vor allem einen Beitrag zu einer faktenorientierten Diskussion leisten zu können: „Wir brauchen eine Versachlichung der überhitzten Debatte. Es ist klar, dass umwelt- und sozialpolitische Fragen in Einklang gebracht werden müssen. Das kann aber nur gelingen, wenn alle Beteiligten mit offenen Karten spielen und Horrorgeschichten den Fakten Platz machen. Wir hoffen, dass Bauministerin Hendricks dazu beiträgt, aus der teilweise geführten PR-Schlammschlacht eine zivilisierte und fundierte Diskussion zu machen.“ Bauenundrenovieren Hält dicht Feuchte Wände, ins Mauerwerk sickerndes Wasser: der Schrecken jedes Hauseigentümers. Ist erst einmal Wasser in die Bauteile eingedrungen, lässt sich der Schaden nur mit großem Aufwand wieder beheben. Zur Abdichtung von Rohrdurchführungen im Sicker- und Druckwasserbereich des Fundaments bietet Bornit das MPA-geprüfte Rohr-Abdichtungssystem „EasyPipe“ an. Das System wurde für die einfach, schnelle und sichere Selbstmontage entwickelt und wird überall dort installiert, wo Wasser anstehen kann. Die Lieferung erfolgt im kompletten Einbau-Set; die Installation ist denkbar einfach – kleben, zusammenstecken, andrücken – und damit für jedermann machbar. Weitere Informationen gibt es unter www.bornit.de 10 Haus + Hof BA/LIF Recycling Bauenundrenovieren Wie alle Bestandteile eines Hauses besitzen auch Fenster und Fassaden eine lange, aber nur begrenzte Lebensdauer. Sind die Rahmen nicht mehr dicht, das Glas blind oder weisen die veralteten Häuseraugen nicht mehr zeitgemäße Wärmedämmwerte auf, sollten sie durch neue, moderne Exemplare ersetzt werden. Doch was geschieht mit den alten Fenstern? „Ausgebaute Fenster und Fassadenelemente sind wertvolle Rohstofflieferanten. Sie bestehen unter anderem aus Metallen, Kunststoffen, Holz und Glas. Deshalb werden die zuvor voneinander getrennten und aussortierten Bestandteile über bundesweite Sammelsysteme dem Recycling zugeführt“, erklärt der Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF), Ulrich Tschorn. Früher waren alte Fenster- und Fassadenelemente einfach nur Bauschutt. Diese Zeiten haben sich allerdings im wahrsten Sinne des Wortes „nachhaltig“ verändert. Angesichts endlicher Ressourcen, weltweit wachsender Nachfrage und den immer stärker spürbaren Klimaveränderungen ist das Thema Recycling aus der Fenster- und Fassadenindustrie seit langem nicht mehr wegzudenken. Viel zu viele wertvolle Rohstoffe würden sonst verloren gehen: Kunststoff, Holz, Metall und auch die Verglasung selbst eignen sich für mehr als nur ein weiteres Leben und dies möglichst in einem geschlossenen Kreislauf. „Aus alten Fenstern sollen wieder neue Fenster werden, die dann viel effizienter – das heißt mit einem geringen Energie- und Rohstoffverbrauch – hergestellt werden können“, so Tschorn zum Thema Recycling in der Fenster- und Fassadenbranche. Foto: VFF Alle Bestandteile werden verwertet Die Rahmen alter Kunststofffenster werden in mehreren Schritten auf Millimetergröße Altfenster sind Rohstoffe zerkleinert, gereinigt, aufbereitet, plastifiziert und regranuliert. Das Endprodukt dient dann wieder als wertvoller Rohstoff für die Herstellung von neuen, hochwertigen Fenster- oder Bauprofilen. Bei Holzfenstern werden die alten Rahmen für die Energiegewinnung verwendet, denn nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ist das Holz ein CO2-neutraler Energieträger. „Dieser kann in modernen Biomasse-Heizkraftwerken für die effiziente Produktion von Energie eingesetzt werden“, so Tschorn. Bei Metallfenstern schließlich wird das Rahmenmaterial geschreddert und gereinigt. Danach wird das Material eingeschmolzen und zum Bei- spiel im Falle von Aluminium zu Pressbolzen gegossen. „Aus diesen werden dann wieder Fenster- und Bauprofile gefertigt, die der Qualität des Vorproduktes in keiner Weise nachstehen“, erklärt der VFF-Geschäftsführer. Das Gleiche gilt für die Fenstergriffe und die Fensterbeschläge, die ebenfalls aus wertvollen Metallen bestehen – auch sie werden verwertet und neu verwendet. Das Altglas aller Fenster erfüllt schließlich auch noch einen guten Zweck: Es wird wieder in die Glasproduktion eingegliedert und erwacht zum Beispiel als hochwertiges Fensterglas oder als sonstiges Glasbauteil zu einem weiteren Leben. . Türen und Zargen massiv, furniert, design . Fenster Kunststoff, Holz . Haustüren Kunststoff, Holz, Alu HÜBNER e. Kfm. Blumenstr. 5 96191 Viereth Tel. 0 95 03 / 50 30 75 Fax 0 95 03 / 50 30 76 Mobil 01 71 / 2 85 90 00 . Parkett Deckenverkleidungen . Beschläge und Glas . Beratung vor Ort für Neu- und Umbauten . Verkauf – Montage Haus + Hof BA/LIF 11 Ganz oben top Das Dach prägt das Erscheinungsbild eines Hauses. Doch geht es dabei um weit mehr als bloße Ästhetik. Die Wahl des Materials, die richtige Dämmung, der Schutz vor Algen- und Moosbildung: Mit diesen Dachfragen beschäftigt sich Schwäbisch Hall-Experte Sven Haustein in seiner Arbeit als Architekt ständig. Hier gibt er „dachlich korrekte“ Antworten auf häufig gestellte Fragen von Bauherren und Hausbesitzern. Kann ein Bauherr frei entscheiden, welche Form und Farbe das Dach seines Hauses haben soll? Rein theoretisch kann er frei zwischen vielen verschiedenen Dachformen wählen. In der Regel sind jedoch in den örtlichen Bebauungsplänen die in Frage kommenden Dachformen und mitunter sogar die Farben vorgegeben. Was ist besser: Dachziegel aus Ton oder Dachsteine aus Beton? Die Entscheidung ist letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ton-Dachziegel werden sich immer durch ihr charakteristisches Aussehen, die Alterspatina und das Farbenspiel der einzelnen Ziegel von den gleichförmiger wirkenden Beton-Dachsteinen unterscheiden. Preislich unterscheiden sich beide Materialien mittlerweile kaum noch. Ist ein Anstrich mit Dachfarbe empfehlenswert? Man kann davon ausgehen, dass der Zeitpunkt einer Grundsanierung oder Neueindeckung des Daches nach einer Beschichtung um bis zu zehn Jahre hinausgeschoben werden kann. Voraussetzung ist allerdings, dass die Beton-Dachsteine zum Zeitpunkt des Anstrichs noch nicht allzu sehr geschädigt sind, und die Werkstoffe fachgerecht und sorgfältig verarbeitet werden. Womit werden Dachuntersichten gestrichen? Am besten geeignet ist ein Anstrich mit einer abdeckenden farbigen Wetterschutzfarbe. Deckende Anstriche enthalten einen erheblich größeren Anteil an Farbpigmenten und da auch der Bindemittelanteil höher ist, wird im Unterschied zu einer Lasur, eine erheblich dickere Anstrichschicht erreicht. Die Lebensdauer wird so deutlich erhöht. In der Regel benötigt man zwei Anstriche, die die Flächen für viele Jahre schützen. Hilft Kupfer gegen Algen- und Moosbildung? Um Parasiten auf den Dächern zu vermeiden, werden seit einigen Jahren Kupferelemente in unterschiedlichster Form angeboten, die auf der Dachoberfläche angebracht werden. Das können einfache Blechstreifen sein, aber auch gelochte Blechelemente oder Gitterfolien in Form von Dachziegeln oder Firststeinen, die direkt auf dem First oder an ande- Werbung ist teuer, keine Werbung ist noch teurer Paolo Bulgari 96114 Hirschaid • Kellerstraße 25 • Tel. 0 95 43 / 2 19 98 - 0 12 Haus + Hof BA/LIF Mit Haus + Hof effektiv werben: Tel. 09 51 / 51 93 95 - 0 Fotos: Schwäbisch Hall/Solarworld, Velux Bauenundrenovieren Dach Dach Bauenundrenovieren ren Stellen des Daches befestigt werden. Die Reinigungswirkung beruht darauf, dass das Regenwasser zusammen mit Bestandteilen der Luft eine chemische Reaktion mit dem Kupfer eingeht. Es bilden sich Kupfersalze, die, im Wasser gelöst, den Grünbewuchs des Daches abtöten. Allerdings werden die giftigen Kupfersalze durch das Regenwasser so stark verdünnt, dass die Wirkung nur über etwa zehn Dachpfannenreihen anhält. Trotzdem sollte das Regenwasser von diesem Dach nicht als Gießwasser im Garten verwendet werden. Darf man sein Dach mit einem Hochdruckreiniger von Moos und Belag säubern? Tonziegel und Dachsteine aus Beton werden lose verlegt. Die Hochdruck-Methode ist daher nicht geeignet. Wenn man das Dach von Algen, Flechten und Moosen befreien möchte, empfiehlt es sich, die Oberfläche mit einem speziellen Moos- oder GrünbelagEntferner satt einzustreichen. Nach ausreichender Einwirkzeit kann dann mit einem Gartenschlauch – ohne Hochdruck – nachgespült werden. Gibt es Photovoltaik-Elemente, die nicht so aufgesetzt aussehen? Werden die aus der Dachfläche herausragenden, aufgesetzten Module als störend empfunden, bietet sich eine „Indach-Montage“ als Alternative an. Dabei müssen an den entsprechenden Stellen die Dachziegel entfernt und die Module direkt auf die Dachlatten montiert werden. Optisch ist diese Art der Montage meist attraktiver, der Aufwand ist allerdings auch größer. GUT GESELL BAUUNTERNEHMEN TRANSPORTBETON BAUSTOFFHANDEL NATURSTEINHANDEL DIETER GUTGESELL GmbH Röthenstr. 7 · 96247 MICHELAU Tel. 0 95 71 / 8 36 75 · Fax 8 36 76 http://www.gutgesell-bau.de E-Mail: [email protected] Welches ist die richtige Wärmedämmung fürs Dach? Während man beim Neubau aus verschiedenen Konstruktionen frei wählen kann, muss man sich bei der nachträglichen Dämmung zwischen dem Einbau von unten oder von oben entscheiden. Wird das Dach ohnehin neu gedeckt, bietet sich eine AufsparrenDämmung an. Meist kommen komplette Systeme zum Einsatz: Dämmplatten aus Holzweichfaser, Mineralwolle oder Hartschaum werden direkt auf die Sparren aufgebracht, kombiniert mit Dampfbrems-, Luftdichtigkeits- und Unterdeckbahnen. Konterlatten werden durch die Dämmung hindurch in die Sparren geschraubt. Latten und Dachdeckung kommen ganz normal obenauf. Sie uns Fragen in- und Kle auch bei rägen! uft Kleinsta Reundorfer Straße 28 · 96158 Reundorf-Frensdorf T 0 95 02 / 92 35 02 · F 0 95 02 / 4 90 04 90 www.oppeltbau.de Haus + Hof BA/LIF 13 Haustechnik energiesparen auch 2015: neue vorschriften zum energiesparen Das Jahr 2015 bringt einige neue Vorgaben für Produkte und Dienstleistungen, die Einfluss auf den Energieverbrauch haben – von Kaffeemaschinen und Backöfen bis zu Heizkesseln und Energieberatungen. Die Deutsche EnergieAgentur (dena) informiert über die wichtigsten Änderungen aus Sicht von Verbrauchern und Hauseigentümern. 40 Minuten dürfen neue Kaffeemaschinen das Getränk maximal warmhalten. EU-Label für Haushalts- und Elektrogeräte: Online-Handel muss auch kennzeichnen Neue Ökodesign-Anforderungen an Kaffeemaschinen sowie Haushaltsund Bürogeräte Ab 1. Januar ist das EU-Label für Haushaltsund Elektrogeräte auch im Online-Handel Pflicht, damit Online-Kunden die gleichen Informationen zum Energieverbrauch bekommen wie in einem Geschäft, wodas Produkt ausgestellt wird. Beim Verkauf von Haushaltsbacköfen und Dunstabzugshauben muss ab 1. Januar das EU-Label gut sichtbar am Gerät dargestellt werden. Für Dunstabzugshauben ist das Label neu. Beim Label für Haushaltsbacköfen kommen die Energieeffizienzklassen A+ bis A+++ als höchste Klassen neu hinzu. Das EU-Label kennzeichnet die Energieeffizienz von Haushalts- und Elektrogeräten. Die Energieeffizienzklassen sind mit Farben und Buchstaben markiert: Grün steht für die höchste, rot für die niedrigste. Die Buchstabenkennzeichnung für die höchste Klasse variiert je nach Produktgruppe von A bis A+++. Die Kennzeichnung wird nach und nach auf weitere Produkte ausgeweitet. Die Einteilung der Energieeffizienzklassen wird an die technische Entwicklung angepasst. Kaffeemaschinen, die neu in den Handel kommen, müssen ab 1. Januar mit einem Mechanismus ausgestattet sein, der das Warmhalten des Kaffees spätestens nach 40 Minuten automatisch beendet. Bei Haushalts- und Bürogeräten, die sich sowohl mit als auch ohne Kabel mit anderen Geräten vernetzen lassen, muss die drahtlose Netzwerkverbindung deaktiviert werden können. Das betrifft zum Beispiel Drucker, Router, Modems oder TV-Geräte. Haustechnik Ruhe durch Rhythmus Mit der Designheizkörper-Linie Carré für Küche und Bad beweist der Hersteller Vasco, dass eine moderne Wärmequelle längst kein Nischendasein mehr führen muss. Vielmehr kann sie im Mittelpunkt stehen und einem Raum Charakter verleihen. Raffiniert integriert sich zum Beispiel der vertikale „Carré“, der entweder gerade platziert wird, viertelrund ideal in Ecken mit 90-Grad-Winkel passt oder halbrund an der Wand befestigt einen interessanten Effekt erzeugt. Vor allem in engen Küchen oder kleinen Bädern setzt er Akzente. Alle Modelle stehen in verschiedenen Farben zur Auswahl. Weitere Informationen gibt es unter www.vasco-epr.de 14 Haus + Hof BA/LIF Neues EU-Label für Heizungen und Warmwasserbereiter Ab 26. September 2015 gilt das EU-Label inklusive Mindestanforderungen an die Energieeffizienz auch für Heizungen und Warmwasserbereiter. Das Label ist für neue Geräte bis 70 Kilowatt Wärmeleistung verpflichtend - und damit für alle üblichen Heizungen in Ein- und Zweifamilienhäusern. Die Regelung betrifft nur Hauseigentümer, die sich ein neues Gerät anschaffen. Energiesparen Haustechnik Höhere Anforderungen an Heizkessel, Kamine und Dämmung von Dachböden Öl- und Gas-Standardheizkessel, die älter als 30 Jahre sind, dürfen ab 1. Januar 2015 nicht mehr betrieben und müssen ausgetauscht werden. Durch Ausnahmeregelungen sind zahlreiche Heizkessel jedoch nicht betroffen. Dies gilt zum Beispiel für Brennwert- oder Niedertemperaturkessel sowie Heizkessel in selbstgenutzten Ein- und Zweifamilienhäusern. Die Überprüfung erfolgt durch den Schornsteinfeger. Auch für neue und alte Kamin- und Kachelöfen gelten ab 2015 strengereRegeln für den Ausstoß von Staub und Kohlenmonoxid. Deswegen sollten Verbraucher beim Neukauf und bei der Überprüfung bestehender Öfen ihren Schornsteinfeger fragen, ob die neuen Anforderungen erfüllt sind oder ob nachgerüstet werden muss. Mit wenigen Ausnahmen müssen Hausbesitzer bis Ende 2015 die oberste Geschossdecke oder das Dach ihrer unbeheizten Dachräume dämmen, sofern der Mindestwärmeschutz nicht erfüllt ist. Mehr Förderung für Hauseigentümer bei der Vor-Ort-Beratung Eigentümer, die ihr Haus energetisch sanieren möchten, sollten vor Beginn der Maßnahmen eine staatlich geförderte Vor-Ort-Beratung mit einem Energieexperten durchführen. Ab 1. März 2015 gibt es dafür höhere Zuschüsse. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern beläuft sich der Zuschuss dann auf maximal 800 Euro, bei Wohnhäusern mit mindestens drei Wohneinheiten auf maximal 1.100 Euro. Wohneigentümergemeinschaften können weitere Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen. Um die Förderung kümmert sich direkt der Energieberater. Einen anerkannten Energieberater für die unabhängige Vor-Ort-Beratung (BAFA) finden Hauseigentümer unter www.energie-effizienz-experten.de. Solarerträge im Winter sichern Solarenergie hat sich in Deutschland etabliert. So entscheiden sich Jahr für Jahr mehr Bauherren für ein sogenanntes Sonnenhaus, also ein Haus, das überwiegend solarthermisch beheizt wird. Um einerseits zu hohe solare Erträge im Sommer zu vermeiden und andererseits im Winter selbst bei diffusem Licht einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen, nutzt man heute Vakuumröhrenkollektoren. Bei den Voll-Vakuumröhrenkollektoren des Herstellers AkoTec wird die Sonnenenergie durch die Solarröhren auf dem Dach eingefangen und mittels einer Pumpe ohne nennenswerte Verluste zum Speicher transportiert. Somit erzielen sie auch im Winter hohe solare Erträge, die die Warmwasserbereitung und Hausbeheizung sicherstellen. Damit es an besonders sonnigen Tagen nicht zur Überhitzung des Wärmeträgermediums kommt, verfügen die Röhrenkollektoren über einen physikalischen Überhitzungsschutz. In der Vakuumröhre befindet sich ein Kreislauf, in dem ein Wärmerohr aus Kupfer steckt, das mit einem speziellen Fluid gefüllt ist. Dieses Fluid verdampft bereits bei 24 Grad Celsius, gefriert aber erst bei minus 90 Grad Celsius. Die Menge des Fluids in der Röhre ist so bemessen, dass das Solarsystem nicht über 100 Grad Celsius heiß wird. Somit wird die Überhitzung der Solaranlage verhindert. Vorteilhaft außerdem: Aufgrund der niedrigeren thermischen Belastung hat die Wärmeträgerflüssigkeit eine längere Haltbarkeit. Auch Absorber und Rohrsystem befinden sich gut geschützt im Vakuum und altern daher nicht: Nach 25 Jahren erwirtschaften diese Solarkollektoren immer noch die gleichen Erträge wie am ersten Tag. Mehr unter www.akotec.eu Energieausweis in Immobilienanzeigen wird Pflicht Ein Bußgeld riskiert, wer ab 1. Mai 2015 in einer Immobilienanzeige für Wohngebäude keine Pflichtangaben zur Energieeffizienz macht. In der Immobilienanzeige müssen das Baujahr des Hauses, der Energieträger der Heizung, der Endenergieverbrauch oder -bedarf aus dem Energieausweis und die Art des Ausweises dargestellt sein. Weitere Informationen zum Stromsparen bietet die dena unter www.stromeffizienz. de; Informationen zur Energieeffizienz in Gebäuden unter www.zukunft-haus.info. Haus + Hof BA/LIF 15 Adieu, Nasszelle! Adieu, Nasszelle: Auch kleine Bäder lassen sich mit ein paar Tricks in veritable Wohlfühl-Oasen verwandeln. Dank eines reichhaltigen Angebots an raumsparender Keramik und praktischen Möbeln, war es noch nie so einfach wie heute. Schwäbisch Hall-Expertin Ingrid Lechner gibt Tipps, wie auch das kleinste Bad optisch groß rauskommt. Die Ansprüche sind gestiegen: Ein Badezimmer soll seinen Benutzern heute als Entspannungsrefugium dienen. Doch das deutsche Durchschnittsbad bietet dafür nicht viel Platz, laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gerade mal mickrige 7,8 m². Zehn Millionen Bäder messen sogar weniger als 6 m². Doch Wohlfühlatmosphäre ist keine Frage der Größe, sondern der Planung. Mit einem stimmigen Gesamtkonzept, smarter Ausstattung und einer harmonischen Gestaltung können die winzigsten Räume großzügig und behaglich wirken. Helle Töne gelten als Patentrezept. Weiß bleibt nach wie vor die vorherrschende Farbe, aber auch trendiges Grau und sanfte Naturtöne vergrößern den Raum optisch. Holz sorgt für wohnliches Flair, ob als Partner der Sanitärkeramik, als Möbel, Badematte oder Accessoire. Mit dunklen Sorten wie Teak, Wengé oder Nussbaum lassen sich Akzente setzen. Allerdings sollte man sie sparsam do- 16 Haus + Hof BA/LIF sieren, da sie den Raum eher begrenzen – im Unterschied zu ihren hellen Artgenossen, die natürliche Frische ins Bad bringen. Übrigens: Kiefer, Eiche und Lärche wirken nachweislich sogar antibakteriell. Kleine Kniffe, enorme Effekte Bei der Wahl der Fliesen eignen sich große Formate für Wand und Boden eher als die kleinen Standardgrößen. Da sie weniger Fugen erzeugen, lassen sie Flächen homogener erscheinen. Im Interesse von mehr Wohnlichkeit wird lieber nicht deckenhoch verfliest. Außerhalb der Nassbereiche leistet auch wasserabweisender, mineralischer Putz gute Dienste. Neben der geringen Grundfläche kommt bei den meisten Badezimmern noch ein unglücklicher Schnitt erschwerend hinzu. Doch dem lässt sich entgegenwirken: Das typische Schlauchbad etwa erhält neue optische Proportionen, wird die Wanne einfach quer ans Ende gestellt. Wandhohe Dekorationen oder schmale Hochregale schirmen dann die Toilette ab. Auch das Abhängen der Decke wirkt beim schmalen Bad oft Wunder. Gleiches gilt für hohe Altbaudecken, die das Zimmer noch zusätzlich verkleinern. Ein imaginäres Oberlicht in der abgehängten Decke bewirkt den gegenteiligen Effekt. Licht zählt ohnehin zu den wirkungsvollsten Vergrößerungstaktiken, am besten indirek- tes – nach oben gerichtete Strahler weiten den Raum. Zusätzliche Leuchten können Waschbecken oder andere Baddetails wunderbar in Szene setzen. Doch Vorsicht: Reflexionen durch Spiegel unbedingt vermeiden. Letztere können übrigens im Minispa kaum groß genug dimensioniert sein, gaukeln sie doch räumliche Weite vor. Elektrisch beheizbare Spiegelwände verhindern lästiges Beschlagen. Für optische Weite sollte möglichst viel Boden- und Deckenfläche frei bleiben. Wandhängende Toiletten und schwebende Badmöbel machen es möglich. Im Boden eingelassene Wannen oder schwellenlose Duschen verschwinden dank rahmenloser Glastrennwände visuell völlig im Raum. Bodengleiche System sind zudem sicher und komfortabel, dazu leicht zu reinigen. Gerade für Badwinzlinge bieten die Hersteller heute effiziente Platzsparer. Sanitärkeramik kommt mit geringer Ausladung und kompakten Maßen daher. Kombiwannen ermöglichen Duschen und Baden zugleich. Aber auch asymmetrische Keramik oder Eckwannen nutzen jeden Zentimeter im Minibad optimal. Und cleveres Mobiliar bietet genügend Stauraum für Cremetöpfchen, Bürsten & Co. – denn Ordnung verleiht einem Bad erst die gewünschte Harmonie. Foto: Schwäbisch Hall Haustechnik Bad Bad Haustechnik WaschbeckenInnovation aus Naturstein und Acryl Kunst im Bad? Auf der BAU 2015 stellte Juma seine neue Waschbeckenserie „Jubassin“ vor: JuraKalkstein aus dem eigenen Steinbruch wird mit faszinierenden Acryl-Kreationen, auf Wunsch auch mit Metall-Einlage, zu einem innovativen Handwaschbecken kombiniert. Der Abfluss ist von außen unsichtbar – ein Überraschungseffekt, der für Betrachter offen lässt, wohin das Wasser abfließt. Eine Innovation im Badbereich. Bei Acryl-Kreationen kann zwischen verschiedenen Ausführungen gewählt werden – so z.B. perlmuttfarbenes und metallisches Acryl mit und ohne Intarsien inklusive optionaler LED-Beleuchtung. Jeder hat sie unter dem Waschtisch, aber kaum jemand weiß sie richtig zu gebrauchen: Eckregulierventile, die kompaktesten Wasserspar-Armaturen. Die kleinen Helfer befinden sich auf der Kaltwasser- und Warmwasserseite – und es lohnt sich durchaus, sie zu bedienen. Mit der richtigen Einstellung der Eckregulierventile lässt sich über die Jahre hinweg eine Menge „wertvolles Nass“ sparen, ganz ohne Komfortverzicht. Und das an jedem Waschplatz! Das Regulieren ist ganz einfach und gelingt auf diese Weise: Zunächst öffnet man die Einhebel-Armatur bei mittiger Hebelstellung. Während das Wasser fließt, werden die Eckregulierventile auf der Warmwasser- und Kaltwasserseite gedrosselt. Und zwar so lange, bis der Wasserstrahl in gewünschter Fülle aus dem Hahn kommt. Der Fachmann nennt das „Zielvolumenstrom-Einstellung“. Und bis das Verhältnis von Warmwasser zu Kaltwasser exakt so ist, dass bei mittlerer Hebelstellung und senkrecht geöffnetem Hebel die Wunschtemperatur erreicht ist. Das spart Wasser, verhindert langes Temperatureinstellen und reduziert den Energieverbrauch zur Warmwasserbereitung. Bei jedem Kubikmeter Wasser, der nicht auf 38 °C erwärmt wird, werden ca. sieben Liter Heizöl und damit 0,022 Tonnen CO2 weniger verbraucht. Und das schont Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen. Mit Eckregulierventilen sparen Auch unter der Küchenspüle befinden sich Eckregulierventile, mit denen Wasser gespart werden kann – beim Gemüseputzen, Händewaschen und „Schnell-Spülen“ von Utensilien unter laufendem Wasserhahn. Häufig befinden sich in der Küche noch herkömmli- che Zweigriff-Armaturen. Sie „verbrauchen“ besonders viel Wasser. Durch Korrektur der Eckregulierventile lässt sich der Volumenstrom ohne Komfortverzicht von 20 l/min auf 8 l/ min drosseln: Das entspricht 60 Prozent weniger Wasser. Mehr Informationen: www.schell.eu iese Ausgabe enthält D eine Beilage des Wohnraumspezialisten Küche & Bad – wir bitten um Beachtung. Wenn die Beilage nicht mehr vorhanden sein sollte, kann sie über den Katalogservice (S. 33) nachbestellt werden. Der beste Weg zum Komplettbad Vom Kauf bis zur Installation – alles aus einer Hand! ss ... Bäder sehen planen kaufen Heizungen 0 spüren beraten 50 erwerben er.de ne.de Besuchen Sie auch unseren Onlineshop unter www.sanitaer-steiger.de tze IRENE STEIGER Bamberg Georgenstraße 10 · 96052 Bamberg Telefon 09 51 / 9 32 26 - 0 · Fax 09 51 / 9 32 26 - 50 Haus + Hof BA/LIF 17 Haustechnik Wärme Altholz gehört nicht in den Kamin gen, die denen der Müllverbrennungsanlagen vergleichbar sind.“ Da Hausfeuerungen über keinerlei technische Schadstoffrückhaltemöglichkeiten verfügten, gelangten Schadstoffe wie Schwermetalle oder Dioxine bei unzulässigem Brennstoffeinsatz ungehindert in die Atmosphäre. In Aschen aus Altholz reicherten sich Schadstoffe sogar so stark an, dass sie auf Deponien entsorgt werden müssten. Groll: „Private Öfen dürfen daher nicht als Abfallverbrennungsanlagen missbraucht werden!“ Zulässige Brennstoffe in Haushalten Private Kamine und Öfen sind keine Müllverbrennungsanlagen Zunehmend wird von Schornsteinfegern und Ordnungsämtern festgestellt, dass in privaten Kaminen und Öfen auch Altholz verbrannt wird. In einer Studie der Universität Hamburg kommt Prof. Udo Mantau zu dem Ergebnis, dass in privaten Haushalten über 3 Millionen Raummeter Altholz pro Jahr verfeuert werden. Das Risiko ist hoch, dass hierbei Schadstoffe entstehen, die die Nachbarschaft belästigen und die Umwelt belasten. Daher weisen der Bundesverband der Altholzaufbereiter und -verwerter e.V. (BAV), der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) sowie der Bundesverband Brennholzhandel und -produktion e.V. (BuVBB) zu Beginn der Heizperiode darauf hin, dass der Einsatz von Abfallholz in privaten Öfen, Kaminen und Holzheizkesseln verboten ist. Unter Altholz werden Gebrauchsgegenstände aus Holz verstanden, die ihren eigent- 18 Haus + Hof BA/LIF lichen Zweck verloren haben. Dazu zählen insbesondere • Bau- und Abbruchholz • Möbel und Holz aus dem Sperrmüll • Gartenelemente und Gartenmöbel aus Holz • Holzwerkstoffe wie Span-, MDF-, OSB-Platten usw. Altholz kann auf vielfache Weise mit Schadstoffen belastet sein. Anstriche enthalten unter anderem Schwermetalle. Darüber hinaus sind viele Sortimente mit Holzschutzmitteln wie Lindan, PCP oder Carbolineum verunreinigt. Für Privatleute sind Schadstoffe im Altholz jedoch in der Regel schwer oder nicht erkennbar, speziell bei Dachbalken und Sparren, wo meist geruchs- und farblose Mittel eingesetzt wurden. Uwe Groll, erster Vorsitzender des Bundesverbandes der Altholzaufbereiter und -verwerter: „Unsere Mitgliedsbetriebe bieten flächendeckend Biomassekraftwerke als umweltfreundliche Verwertungsoptionen für Altholz an. Der Großteil der Biomassekraftwerke verfügt über Rauchgasreinigungsanla- Nachweismethoden für den Brennstoffmissbrauch in Hausfeuerungen Die Verbrennung von Altholz hinterlässt Fingerabdrücke! In den Rostaschen sammeln sich Nägel, Beschläge, Farbpartikel oder unverbrannte Kunststoffteile. Meistens sind Nachbarschaftsbeschwerden der Auslöser für Überprüfungen durch die örtlichen Ordnungsämter. Stellen erfahrene Anlagenüberwacher bei der visuellen Prüfung der Reststoffe Unregelmäßigkeiten fest, können chemische Analysen an Aschen und Stäuben schnell und eindeutig Gewissheit verschaffen, ob Altholz verbrannt worden ist. Verstöße gelten als Ordnungswidrigkeit und können mit Bußgeldern geahndet werden. Foto: LLUR Schleswig-Holstein, Technischer Umweltschutz, Flensburg 2014 Im Winter schätzen viele Hausbesitzer die wohlige Wärme eines Kaminfeuers. Bei steigenden Wärmekosten stellt das Heizen mit Holz eine günstige Alternative zu Erdgas und Heizöl dar. Allerdings dürfen in privaten Öfen und Kaminen nur bestimmte Holzqualitäten verbrannt werden. Das schreibt die Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (sog. 1. BImSchV) vor. Klaus Egly, Vorsitzender des Bundesverbandes Brennholzhandel und -produktion betont, die Qualität des Holzes sei entscheidend für eine umweltfreundliche Wärmeerzeugung: „Feuchtes Holz ist in der Verbrennung schädlich und unwirtschaftlich obendrein.“ Daher darf trockenes Holz nach den gesetzlichen Bestimmungen der 1. BImSchV lediglich in Form von • naturbelassenem stückigem Holz, insbesondere in Form von Scheitholz, Hackschnitzeln, Reisig und Zapfen; • naturbelassenem nicht stückigem Holz, insbesondere in Form von Sägemehl, Spänen und Schleifstaub, sowie Rinde; • Presslingen aus naturbelassenem Holz in Form von Holzpellets oder Holzbriketts verfeuert werden. Jens Dörschel, Fachreferent beim Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV), verweist darauf, dass die Produktionsnormen für Holzpellets und Holzbriketts den Einsatz von Altholz ausschließen. „Beim verwendeten Rohmaterial handelt es sich ausschließlich um Sägemehl und Sägespäne und um getrocknetes Waldholz, das bei der Durchforstung der Wälder anfällt.“ Dörschel führt weiter aus, dass in automatisch beschickten Kesseln und Kaminöfen ein Missbrauch mit unzulässigen Brennstoffen nicht möglich ist. Dadurch werde ein ausgezeichnetes Emissionsverhalten gewährleistet. Wärme Haustechnik Neues für FeuerFreunde Für ältere Kachelöfen empfiehlt sich der Austausch des Heizeinsatzes, damit sie auch in Zukunft ihren besonderen Charme versprühen können. Um die Verschärfung der ab 2015 geltenden 1. BImSchV, Stufe 2 zu erfüllen, bietet Spartherm mit seiner classic-Serie hocheffiziente Kachelofeneinsätze für den Tausch des Heizeinsatzes an. Diese ermöglichen ihren Nutzern neben der Einhaltung der Emissionsgrenzwerte von Kohlenstoff und Feinstaub zudem sehr hohe Wirkungsgrade von bis zu 89 Prozent. Bei den Experten aus Melle sind verschiedene Ausführungen erhältlich, die – je nach vorhandenem Modell – mühelos in die Anlage eingebaut werden können. Der für Altanlagen entwickelte Einsatz „renova“ etwa bringt die Feuerstätte wieder auf den aktuellen Stand. Mit „nova“ werden dann neue Anlagen direkt auf höchste Energieeffizienz und optimale Unterstützung der zentralen Heizanlage ausgerichtet. Bei „renova C-Air“ können Ofenbesitzer zwischen einer Verfeuerung von Scheitholz oder Braunkohlebriketts umstellen. Dominierten früher auffällige Schnörkel sowie verspieltes und buntes Design die Einrichtung des eigenen Zuhauses, orientiert sich der Trend in den letzten Jahren eher an dem Motto „Weniger ist mehr“. Das gilt auch für den neuen Kaminofen ART-15 aus dem Hause Attika. Ein echter Hingucker ist die massive Feuerraumtür aus Stahl, die über die gesamte Höhe des Kaminofens geht und das schlanke Flammenspiel harmonisch in Szene setzt. Interessante optische Akzente setzen zudem der Luftschieber und der formschöne Türgriff aus Edelstahl. Letzterer ist leicht vom Ofenkörper abgesetzt, sodass er kühl bleibt und ohne Handschuhe bedient werden kann. Praktisch ist das Self-LockingSystem, mit dem sich die Feuerraumtür auf Daumendruck öffnet und beim Loslassen automatisch ins Schloss fällt und verriegelt – das gewährleistet ein sicheres Genießen des Feuererlebnisses. Infrarot Wärmekabinen Gesundheit kann man atmen – Die kleine SoleTherme für Ihr Zuhause besuchen Sie unsere Ausstellung Ottostrasse 27 95448 Bayreuth Tel.: 0921-4600694 -Mobil: Entspannung f€r Ihr 77 Zuhause 0173-47 404 [email protected] Ulrich Arnold - Ottostrasse 27 - 95448 Bayreuth Tel.: 0921 / www.sws-wellness.de 4600694 - Fax.: 0921 / 4600695 - Mobil: 0172-7454474 [email protected] Haus + Hof BA/LIF 19 Wohnen naturstein Raumgestaltung mit deutschen NatursteinKlassikern Wenn man über Wohnlichkeit nachdenkt, werden natürlich-sinnliche Materialien immer wichtiger. Besonders Kalkstein, Travertin und Sandstein aus Deutschland sind gefragter denn je. Faszinierendes Naturdesign, das durch die jeweilige Entstehungsgeschichte geprägt ist. „Durch Ablagerung von Muscheln in Urmeeren entstand mitten in Deutschland Muschelkalk, durch Sinterung an Flüssen Travertin und durch Wasserbewegung von Quarz Sandstein. Durch gewaltige Erdbewegungen wurde die Entstehung vollendet“, erläutert Ulrich Klösser von Traco, der sich der Wiederentdeckung von deutschen Natursteinklassikern widmet. Die dezenten, homogeneren Farben und die Strukturen von Kalkstein, Travertin und Sandstein harmonieren vorzüglich mit anderen Materialien wie Holz, Glas und Edelstahl im Innenbereich und im Außenbereich. Und bei der haptischen Oberflächengestaltung zeigen gerade die deutschen Natursteinklassiker Muschelkalk, Travertin und Sandstein ihre ganze, faszinierende Schönheit: von gespitzt bis gestockt, von antik bis edelgrip. Der ruhige Charakter von Kalkstein, Travertin und Sandstein macht sich positiv bemerkbar und schafft eine wohnlich warme Atmosphäre. Freitragende Treppen wie Bolzen- und Spindeltreppen, Bodenbeläge und Wandbeläge in großen Sonderformaten sind im Wohnbereich besonders gefragt. Daneben bietet Naturstein auch „plastische“ Möglichkeiten, wie sich nicht nur im Bad zeigt, sondern auch bei massiven Kaminverkleidungen. Wohnen Nie wieder Zugluft! Mots, der Mini-Oben-Tür-Schließer von GetaDoor, garantiert geschlossene Türen und zugluftfreie Räume, ohne dass man selbst aktiv werden muss. Der praktische Helfer lässt sich auf alle gängigen Innentüren montieren; weder muss gebohrt noch geschraubt werden. Er wird einfach auf die obere Ecke des Türblatts gesteckt. Zu beachten ist lediglich, ob die Tür von links oder von rechts am Rahmen befestigt ist. Das Goldstück der Konstruktion ist eine Feder, die in drei einstellbaren Spannstärken für das automatische Anlehnen oder Schließen der Tür sorgt. Zugluft und damit einhergehende erhöhte Heizkosten gehören der Vergangenheit an. Mehr unter www.getadoor.de 20 Haus + Hof BA/LIF türen Wohnen Elegant mit schlanker Zarge Gerne ziehen moderne Elemente in unsere vier Wände ein – und somit wird, geprägt durch aktuelle Designtrends, auch der Wunsch einer natürlichen Integration von Innentürenelementen in unser Wohnambiente immer stärker. Auf dem Weg zum echten Hingucker für Freunde der schlichten und reduzierten Bauweise begleiten uns seit einigen Jahren sogenannte stumpfe Türen. Diese liegen nicht auf dem sichtbaren Rahmen auf, sondern bilden stattdessen mit ihm eine Ebene. Auch die vollständige Integration einer Tür in die Wand wird immer beliebter – hier bilden Tür, Zarge und Wand ebenengleich eine gemeinsame Fläche. Vielversprechende Designvarianten zeigt modulwerk by vitadoor. So ist beispielsweise die modulwerk 1.0 mit einer nur fünf Millimeter schmalen Zarge und dem Einsatz von verdeckten Bändern das Highlight der neuen Designtüren-Serie. Durch die Gestaltung der Oberfläche in Wandfarbe wirkt das Modell außergewöhnlich dezent und puristisch, beinahe wie hauchdünn an die Wand gezeichnet. Besondere Akzente setzt die Zarge dabei etwa im Edelstahl-Look oder in dunklen Farbtönen. Eine etwas stärker konturierte Zarge bietet das Modell 2.0: 18 Millimeter breit, lässt sich auch diese Aluminiumzarge komplett wandbündig einsetzen, ist dabei dennoch dezent und hebt sich klar von der breiten Masse ab. Die Serie richtet sich damit an Designliebhaber, die sich eine deutlich erkennbare Türoptik wünschen, die nicht aufdringlich wirkt. Und mit dem Türenelement modulwerk 3.1 müssen wandbündige Innentüren in Normbreiten durch den Einsatz einer speziell konstruierten Metall-Unterzarge weder für Neubauer noch für Renovierer ein Traum bleiben. Dabei gibt es die Elemente in modernen Holz- und Lackoberflächen. Sämtliche Serien werden übrigens in Deutschland gefertigt. Mehr unter www.modul-werk.de Modernisieren mit Engelhard Stufenbelag-Systeme Geländer-Systeme Treppentausch Bahnhofstr. 33 · 96364 Marktrodach · Tel. 09262/99190 www.holztreppen-engelhard.de w w w.t r e p p e n - e n g e l h a r d .d e Haus + Hof BA/LIF 21 Wohnen Raumgestaltung Musik für die Wände Wie lässt sich Musik optisch darstellen? Schwingungen aus Lautsprechern, laute und leise Töne in künstlerischem Computerdesign sowie Musikwellen in schillernden Farben: So lautet die Antwort, die Designer Karim Rashid auf diese Frage gefunden hat. Der Popstar der Designwelt, der selbst bereits als DJ erfolgreich war, bringt beide Welten auf einen Nenner – und kreiert daraus neue, originelle Konzepte für die Inneneinrichtung. „Karim Rashid – Globalove“ ist der Titel der Trendkollektion für die Wand, die verschiedene Tapeten im unverwechselbaren Rashid-Design umfasst. Die Kollektion ist geprägt von einer gutgelaunten Souveränität. Das Farbspektrum ist typisch für Karim Rashid: Rosaund Pinktöne, Farbspiele in Blau, Türkis und Grün, Schwarz mit Gold und Silber. Dazu gesellen sich kaleidoskop-ähnliche Dessins in frischen Farben, in Gold oder auch Schlamm. Sie erinnern an die Muster aus kleinen, bunten Glassteinen, die sich durch Drehen immer wieder neu zusammenfügen. Dieter Langer, Kreativchef der Marburger Tapetenfabrik, hat die Ideen des in New York lebenden Künstlers auf hochwertigen, überbreiten Vliestapeten mit aufwendigen Drucken umgesetzt. Die bereits dritte Rashid-Kollektion für den traditionsreichen Hersteller ist im Fachhandel erhältlich, unter www.marburg. com gibt es mehr Informationen und Bezugsquellen in der Nähe. Schönheit in vielen Variationen Die Sichtweise des rastlosen und vielfach preisgekrönten Designers Karim Rashid auf das Wirtschaftsleben ist klar: Die Schönheit soll stets im Mittelpunkt stehen. Das „business of 22 Haus + Hof BA/LIF beauty“ umfasst in seinem Verständnis die Herstellung der Produkte auf umweltschonende Art, die damit verbundenen Investitionen, Qualität und Nachhaltigkeit. Diesen Gedanken teilt Ulrich Eitel, der geschäftsführende Gesellschafter der Tapetenfabrik in der fünften Generation, die Rashids Ideen in Form bringt und somit für jeden verfügbar macht. Die Kollektion „Karim Rashid – Globalove“ umfasst 47 Vliestapeten und 20 Digitaldrucke mit einer feinen Haptik. Die vier Hauptmotive gibt es in jeweils vier bis sechs Farbstellungen. Raumgestaltung Wohnen Foto: Vives Cerámica/BHW und Größen ermöglicht es, mit Fliesen Räume lebendig zu gestalten und neu zu strukturieren“, sagt Rüdiger Grimmert von BHW. Während die Standardgröße heute bei 30 mal 60 Zentimeter liegt, geht der Trend bei den neuen Fliesen zu zwei Extremen: Zum einen erleben Mosaikfliesen ein Comeback – auf Böden und Wänden! Mit ihnen lassen sich spektakuläre Akzente im Raum setzen, dank digitaler Technik sind sogar fotorealistische Darstellungen mit Mosaiksteinchen möglich. Doch für jeden Wohnstil braucht es das passende Design. Deutlich schlichter wirkt die Alternative zu Mosaikfliesen, die neue Riesenfliese. Sie kann bis zu 4,5 Quadratmetern groß sein und ist meist im dezenten Farbton gehalten. Übergroße Fliesen lassen selbst kleine Räume weitläufiger wirken. Zunehmend werden sie für den Außenbereich, wie auf Terrassen und an Fassaden, verwendet. Praktisch: Sie erleichtern durch weniger Fugen die Pflege erheblich. Mosaike gestalten Räume neu Etwa 57 Millionen Quadratmeter Fliesen werden jährlich laut Industrieverband Keramische Fliesen + Platten e. V. produziert. Die imposante Zahl überrascht wenig, wenn man bedenkt, dass Fliesen heute nicht mehr nur in Bad und Küche, sondern in allen Wohnbereichen eingesetzt werden. „Eine nahezu unbegrenzte Auswahl an Formen, Farben iese Ausgabe enthält D eine Beilage von Küche und Raum Pornschlegel über das Raumplus-System – wir bitten um Beachtung. Wenn die Beilage nicht mehr vorhanden sein sollte, kann sie über den Katalogservice (S. 33) nachbestellt werden. Neue (T)Raumdecke in nur 1 Tag! Besuchen Sie unsere Ausstellung Mo-Do 13.00-17.00 o. n.V., auch Sa & So schnell und sauber montiert www.holzwerkstatt-abtsdorf.de NEU Brennholz: Buche – Eiche – Kiefer Zimmerdecken • Beleuchtung • Zierleisten Fachbetrieb H. Obermeder 96179 Rattelsdorf/Mürsbach, Zaugendorfer Str. 22 • Tel. 0 95 33 / 83 64 Kammertrocken, ofenfertig erhältlich – Lieferung möglich! Haus + Hof BA/LIF 23 Wohnen Küche Die gemeinsame Küche verlangt Kompromisse Sind es überalterte Stereotypen oder ist noch etwas dran, an typisch männlichem und typisch weiblichem Geschmack? Ja es ist, denn Wohnpsychologen können an der Kücheneinrichtung auch heute noch erkennen, ob sie ein Mann, eine Frau oder ein gemischtgeschlechtliches Paar bewohnt. Traditionelle Stereotypen spielen nach wie vor eine große Rolle. Wichtig ist, dass es am Ende beiden Geschlechtern in der eigenen Küche und Wohnung gut gefällt. Männerküchen wirken aufgeräumt, fast steril, sachlich und reduziert eingerichtet. Männer stellen in der Küche einen rein funktionalen Zustand her. Neue Technik spielt dabei eine große Rolle. So wird man im reinen Männerhaushalt häufig ein Induktionskochfeld, eine top Spülmaschine, den hypermodernen Energiesparkühlschrank, elektrische Küchengeräte für fast alle Fälle und die professionelle Edelstahlarbeitsplatte finden, alles in zurückhaltende Möbel integriert. Und das war es dann auch schon. „Diese Reduktion auf das vermeintlich Wesentliche ist dabei vielen Männern gar nicht bewusst, sie haben schlicht kein Beiwerk im eigenen Fokus und halten wohnlich machende Dekorationen für überflüssig“, weiß Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK). Frauen empfinden eine solche Reduzierung oft als traurige Leere und 24 Haus + Hof BA/LIF halten sie für kühl und ungemütlich. Frauen wissen instinktiv, dass Dekorationen für eine entspannte Kommunikation in einer angenehmen Umgebung förderlich sind. Für Frauen gehören frische Kräuter und Farben genauso in die Küche wie atmosphärisches Licht und überhaupt Gegenstände und Utensilien, die die Gefühle ansprechen. „Natürlich leben Singlefrauen auch mit moderner Küchentechnik; sie ist aber eben nur ein Bestandteil der Küche und nicht der Einzige“, ergänzt Mangels. Frauen improvisieren auch bei der eigentlichen Küchenarbeit instinktiv mit weiblicher Eingebung. Sie brauchen daher oft keine spezifischen Küchenhilfen für alle erdenklichen Zwecke und verzichten eher auf den elektrischen Dosenöffner, die elektrische Zitronenpresse oder den strombetriebenen Maronengrill und die Turbofräse für Tiefgefrorenes. Männer hingegen sind fasziniert von derlei Technik. Wenn Frauen und Männer als Paar das erste Mal zusammenziehen, kann es in der Auswahl der Kücheneinrichtung und beim Zubehör schon mal zu Reibereien kommen. Allerdings sehen beide Geschlechter schnell die Vorteile der jeweiligen Sichtweise des anderen. Man ergänzt sich zum Wohle beider Geschmacksrichtungen, denn schließlich Küche Wohnen Alles Gute kommt von oben wollen sich ja beide im Zuhause wohlfühlen. Toleranz und Kompromissbereitschaft sind angesagt, so erlauben Frauen ihrem Liebsten das ein oder andere „elektrische Spielzeug“ und Männer wiederum dulden die gemütlich machenden Kräuterschalen und Kerzen. Ernst wird es erst beim Thema Essen. Und Kirk Mangels fügt hinzu: „Die neuesten Studien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zeigen, dass Frauen mehr Obst und Männer mehr Fleisch essen. Hier ist ein gewisses Konfliktpotential, dessen Ursprung wohl aus archaischen Zeiten stammt, als Männer wegen ihrer starken körperlichen Beanspruchung noch mehr energiereiches Protein zum Überleben brauchten“. Fleisch statt Salat Gemeinsames Kochen macht großen Spaß. Die Geselligkeit bewirkt, dass Küchen immer offener gestaltet sind sowie viel Platz und Frischluft bieten sollen. Kein Problem mit der Vollglas-Deckenhaube Quadra von Silverline. Flach unter der Decke montiert, sorgt sie für einen freien Blick zu den Gästen am Esstisch. Verstecken muss sich Quadra dabei aber nicht, denn ihr puristischer Look erhielt den red dot design award 2014. Ebenso überzeugend: die Abluftfunktion mit Randabsaugung für eine effiziente Wrasenerfassung sowie der Fettfilter unterhalb der Glasplatte für eine verbesserte Fettabscheidung. Zudem verhindert ein externer Motor laute Abluftgeräusche in der Küche. Mehr unter www.silverline24.de wählen vor allem Singlemänner, die am Ratschlag von Frauen nicht partizipieren können. Interessant ist auch, dass die männliche Bevölkerung mehr Zucker, Süßwaren, Kuchen, Torten und Gebäck verzehrt. In der Familie greifen Männer aber auch mal zum Apfel. Gemüse ist übrigens für beide Geschlechter seit zwei Jahren auf dem Vormarsch. Hier spürt man im Ernährungsverhalten mehr und mehr Gesundheitsbewusstsein. Zusammengefasst kann man sagen, dass neben der optimalen Ernährung auch die optimale Einbauküche gerade dann gewählt wird, wenn Männer und Frauen gemeinsam die Küche aussuchen, gemeinsam Kochen und Essen. HERD ANZIEH UNGS KRAFT Ihre Traumküche gibt‘s bei uns! MUSTERKÜCHENAUSSTELLUNG DUNSTABZUGSHAUBEN KÜCHEN TISCHGRUPPEN ACCESSOIRES ELEKTROGERÄTE Foto:s AMK KARL RUSS Dr.-Robert-Pfleger-Str. 28 96103 Hallstadt TEL 0951.972 260 FAX 0951.68 029 www.kuechen-bamberg.de Haus + Hof BA/LIF 25 GartenundFreizeit Garten im winter Lilien: Jetzt zwiebeln pflanzen! Gartenbesitzer, die im Sommer 2015 ein Beet mit farbenfrohen Lilien genießen wollen, sollten jetzt den Spaten in die Hand nehmen! Im Winter herrscht Ruhe im Garten – Rasenmäher, Schere und andere Geräte sind verstaut und warten auf den Frühling. Doch Gartenbesitzer, die im Sommer 2015 ein Beet mit farbenfrohen Lilien genießen wollen, sollten jetzt den Spaten in die Hand nehmen und die Zwiebeln in die Erde setzen. Am besten ist ein milder Wintertag geeignet, an dem der Boden nicht gefroren und somit weich genug zum Pflanzen ist. Damit die winterliche Gartenarbeit mit üppiger Blütenpracht im Sommer belohnt wird, ist es wichtig, Zwiebeln auszuwählen, die winterhart sind und sich gut für die Pflanzung im Garten eignen. „Jahrzehntelang wurden Lilien in erster Linie für den professionellen Schnittblumenanbau selektiert und vermehrt", erklärt Carlos van der Veek, niederländischer Blumenzwiebelexperte von fluwel.de. „Aufgrund strengerer Umweltrichtlinien im Pflanzenanbau werden jedoch mittlerweile Lilien empfohlen und angeboten, die robust und gesund sind. Das trifft insbesondere auf die so genannten Species- und Oriental-Trompeten-Lilien zu, die daher auch für den Garten hervorragend geeignet sind." Satte Farben Oriental-Trompeten-Lilien entstanden aus einer Kreuzung aus der Oriental- und der Trompeten-Zuchtlinie. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie von Jahr zu Jahr größer werden und immer mehr duftende Blüten tragen. Das Laub von Oriental-Trompeten- gartenundfreizeit Hügelig war gestern Gartenbesitzer aufgepasst: Damit kein fleißiger Maulwurf die geliebte Grünfläche in Herbst und Winter in eine unschöne Hügellandschaft verwandelt, können die kleinen Schaufler mit der Gardigo Maulwurf-Abwehr behutsam, aber konsequent ferngehalten werden. Die Geräte werden an der Grundstücksgrenze in den Boden gesteckt und erzeugen dort Schallwellen, die von den Tieren als unangenehm empfunden werden. Durch die Schwingungen im Erdreich, die alle 40 Sekunden erfolgen, fühlen sich die Tiere in ihrer Lebensweise beeinträchtigt, ziehen weiter und suchen sich ein anderes Winterdomizil. So kann man sich auf eine hügelfreie Schneelandschaft freuen. Mehr zur präventiven Lösung unter www.gardigo.de 26 Haus + Hof BA/LIF lilien GartenundFreizeit Lilien ist dunkelgrün und besonders glänzend. Ihre Blätter sind so kräftig, dass sie kaum vom weit verbreiteten Lilienhähnchen befallen werden. Die Lilie 'Robina' trägt große Blüten in sattem Pink. Neben Rosatönen gibt es auch Sorten in leuchtendem Gelb – wie die 'Serano'-Lilie. „Ihre attraktiven Blüten lassen sich mit sehr vielen anderen Pflanzen kombinieren. In einem Staudenbeet fühlen sich die Oriental-Trompeten-Lilien besonders wohl. Selbst zwischen üppiger Bepflanzung schaffen sie es, immer die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen", so van der Veek. Gesunde Zwiebeln Species-Lilien sind die zweite Gruppe, die sehr gut für den Garten geeignet sind. Ihre Besonderheit ist, dass sie durch Gewebekultur im Labor vermehrt und so virusfrei gehalten werden. Die Zwiebeln sind daher sehr gesund. Außerdem überzeugen sie mit ihren farbintensiven Blüten. Die Lilie 'Henryi' etwa zeigt sich in einem warmen Orangeton, der passend zum Sommer Leichtigkeit und Lebensfreude ausstrahlt – ein Blickfang im Beet, auf der Terrasse oder dem Balkon. Schließlich können Lilien auch im Topf oder Kübel gepflanzt werden. Dieser sollte allerdings groß genug sein, so dass die Zwiebeln möglichst tief gepflanzt werden können. Nur so entwickeln sich die Lilien bis zu ihrer Blüte im Juli und August in voller Pracht. Mindestens 15 Zentimeter sollten sie unter der Erdoberfläche liegen, da Lilien zusätzlich zu den Wurzeln an der Zwiebel sogenannte Stielwurzeln bilden. Sie wachsen an dem Teil des Stiels, der unter der Erde liegt, und sind sehr wichtig für das Wachstum der Pflanzen. Weitere Informationen sind unter www. fluwel.de zu finden. Unten: Die Lilie „Robina“ trägt große Blüten in sattem Pink. Sie ist winterhart, robust und somit sehr gut für die Pflanzung im Garten geeignet. Fotos: www.fluwel.de Haus + Hof BA/LIF 27 GartenundFreizeit Gartengestaltung Attraktiver Sichtschutz Perfektes „Fahrradversteck“ Der eigene Garten ist Privatsphäre. Wer nicht möchte, dass das Familienleben im Freien den Blicken von Nachbarn und Passanten ausgesetzt ist, der braucht eine permanent blickdichte Grundstücksbegrenzung. Nur so sind Sonnenbaden, Spielen, Herumalbern, Schlemmen, romantische Momente – und alles, was man sonst so auf der Terrasse und im Garten tut – unbeobachtet möglich. 28 Haus + Hof BA/LIF Drahtsteinmauern sind ein optisch attraktiver, praktischer, zu jeder Jahreszeit blickdichter, pflegeleichter, dauerhafter Sicht- und Windschutz. Die so genannten Gabionen bestehen aus einem unverwüstlichen Drahtgestell als äußerer Hülle. In dieses werden Natursteine gefüllt. Hobby-Handwerker, die beim Neubau oder der Neugestaltung des Grundstücks selbst aktiv werden wollen, erhalten bei Gabionen Kaiser Beratung, das komplette Material zur Fertigstellung der individuellen Gabione, Anleitung samt Video für die einfache Montage durch Steckverbindungen und das Verfüllen der Steine sowie sieben Tage die Woche telefonischen Support für Rückfragen oder bei Problemen während der Bauphase. Wer sich den Selbstbau nicht zutraut, der kann auch den All-Inclusive-Fertigbau buchen. Die Drahtelemente gibt es in verschiedenen Größen. Im Baukastensystem können sie sowohl nebeneinander als auch übereinander zusammengesetzt werden. Dadurch sind Drahtsteinmauern – und andere Gartenideen – in nahezu beliebiger Breite und in verschiedenen Höhen realisierbar. Bei den Steinen besteht die freie Wahl aus vielen Sorten. Zusätzlichen Glanz verbreitet ein integrierter LED-Lichtschlauch, der mit einem wundervollen Farbenspiel bezaubert. Weitere Informationen gibt es unter www.gabionenkaiser.de Wohl dem, der einen Vorgarten hat. Schade nur, wenn dieser mit Mülltonnen und Fahrrädern nahezu vollgestellt ist und man nicht wirklich etwas davon hat. Das muss nicht sein! Ganz im Stile des bewährten funkgesteuerten Mülltonnensystem „Suterra“, einer glasfaserverstärkten Kunststoffwanne, mit der sich Mülltonnen unsichtbar im Boden versenken lassen, hat Wallraven seine Innovation weiterentwickelt und eine Lösung für Fahrräder geschaffen: In der „Fahrrad Suttera“ lassen sich bis zu zwei Fahrräder beherbergen, die zusätzlich mit Bügelschloss gegen Diebstahl gesichert werden können. Gesteuert wird die Anlage mit einer Funkfernbedienung, die eine Reichweite von bis zu 50 Metern hat. Mit dieser kann man den Lift schon vom Haus aus binnen kürzester Zeit hochfahren: Keine 10 Sekunden später ist das Fahrrad bereits startklar. Der hochwertige Deckel kann in fast jedem RAL-Farbton pulverbeschichtet werden, so ist eine optimale, farbliche Angleichung zum Pflaster etc. möglich. Weitere Informationen gibt es unter www.suterra.de wintergarten GartenundFreizeit Ungetrübter Blick nach draußen Nicht nur der Blick in den Spiegel, sondern auch die Sicht aus dem Fenster verrät uns: Der Winter geht nicht spurlos an uns vorbei. Die Kälte hinterlässt bei Frostbeulen rote Wangen – und auf den Fensterscheiben reichlich Kondenswasser. Während sich die Gesichtsröte wohl kaum vermeiden lässt, können wir unerwünschte Wassertropfen in unserem Zuhause geschickt austricksen. Eine einfache und bequeme Lösung hierfür will das Unternehmen T-Stripe mit einem nahezu unsichtbaren Heizsystem bieten, das sich schnell und einfach an allen Arten von Fenstern montieren lässt und zugleich das Wohlbefinden steigern soll, da zwei Drittel der Energie als Strahlungswärme an den Raum abgegeben werden. Auf diese Weise kann der kalte, nasse Randbereich von Fenstern unter geringstem Stromeinsatz warm und somit trocken gehalten werden. Denn sobald die Temperatur zu niedrig ist, bildet sich am Rand der Innenseite des Fensters reichlich „Schwitzwasser”, das sich trotz sorgsamen Lüftungs- und Heizungsverhaltens nicht immer vermeiden lässt. Es entsteht an den Scheiben, weil diese in einem Raum der kälteste Bereich sind. Nicht so mit der Fensterheizung von T-Stripe: Das vom Österreichischen Institut für Baubiologie und -ökologie (IBO) getestete und mit einem Gutachten bestätigte Heizsystem soll Kondenswasser am Fenster zuverlässig und konsequent verhindern. Besonders nützlich ist dieser Vorgang ebenfalls, weil dadurch Schäden an Fensterrahmen und -bänken sowie angrenzenden Bauteilen vermieden werden können. Und wer möchte schon alle paar Stunden zum Wischlappen greifen oder gar Umbaumaßnahmen erwägen? Das flexible elektrische Heizelement von nur 3,8 Millimetern schont sowohl Putzeimer und Geldbeutel als auch die Gesundheit. Denn dank diesem lassen sich Schimmelsporen fernhalten, die im Kondenswasser den idealen Nährboden finden. Eigenhändig oder von einem Monteur eingebaut, garantiert die effektive wie energieeffiziente Fensterheizung einen ungetrübten Blick nach draußen und beugt einer Schwächung des Immunsystems vor. Ein temperaturregulierendes Thermostat oder eine Zeitschaltuhr schaffen zusätzlichen Komfort. Beide Komponenten können die Fensterheizung vollautomatisch steuern. Mehr Informationen unter www.t-stripe.com ute ch he ie no terial an. S n r e Ford ations-Ma ! m Infor anrufen ch Einfa Ihr rondogard d für Dach, Balkon und Terrasse. Handwerklich und individuell nach Maß gefertigt. Ihr Ort der Erholung, Ruhe und Entspannung. Mit patentiertem Belüftungssystem. Haus + Hof BA/LIF 29 RechtundGeld Rechtstipp erst der Auftrag, dann die frist Unstimmigkeiten zwischen Auftraggeber und Handwerker lassen sich durch klare Aufträge vermeiden. Bei Mängeln gilt: Frist setzen! Profi-Tipp von Hans-Jörg Lemke Partner der HellerKratzLemke Anwalts-Partnerschaft in Bamberg und Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht. Wenn man beispielsweise für ein neues Gewerk, für eine Reparatur am eigenen Haus oder für die Verschönerung des Gartens einen Werkunternehmer bestellt, so bleibt es (trotz der grundsätzlich soliden Arbeit des deutschen Handwerks) nicht aus, dass Fehler passieren oder Gewerke – nach Auffassung des Auftraggebers – nicht absprachegemäß erstellt werden. Der erste notwendige Schritt, den man schon vor einer Konfliktsituation gehen sollte, ist es, dass man die gewünschten Reparaturen und Gewerke so konkret wie möglich in einen Vertrag gießt, um insbesondere auf Sonderwünsche oder konkrete Vorstellungen später auch verweisen zu können. Auch in einem späteren Rechtsstreit über die Vergütung des Auftragnehmers oder die Mängelbeseitigung kann der Auftraggeber dann vortragen: „Wir haben doch dieses oder jenes als vereinbarte Beschaffenheit schriftlich niedergelegt, § 633 Abs. 2 S. 1 BGB.“ RechtundGeld Bauherren haften auch für die ruhende Baustelle 30 Haus + Hof BA/LIF Neben diesem ersten Schritt ist aber, wenn man eine gegebenenfalls mangelhafte Leistung des Auftragnehmers sanktionieren will, ein weiterer Schritt notwendig. Hat man festgestellt, dass die Leistungen mangelhaft sind, sollte man dem Auftraggeber eine Aufforderung zur Mängelbeseitigung zukommen lassen und diese stets mit einer Frist zur Beseitigung des Mangels versehen. Diese Mängelbeseitigungsaufforderung mit Fristsetzung ist für ein späteres Verfahren vor Gericht von eminenter Bedeutung. Nicht selten passiert es, dass die Auftraggeber aufgrund dessen, dass aus ihrer Sicht die Kommunikation mit dem Auftragnehmer nicht klappt oder sie aus anderen Gründen subjektiv unzufrieden sind, dem Auftragnehmer ohne weiteres – also ohne nachweisbare, d.h. schriftliche Aufforderung zur Mängelbeseitigung oder Fristsetzung – den Auftrag entziehen. Dies verträgt sich jedoch keinesfalls mit dem im Gesetz für die Auftragnehmer niedergelegten „Recht zur zweiten Andienung“, wonach zahlreiche Rechte des Auftraggebers wie Rücktritt, Minderung oder Schadensersatz nur nach einer solchen fruchtlos verstrichenen Frist zur Mängelbeseitigung geltend gemacht werden können. Man sollte sich also merken, dass man – neben einer möglichst konkreten Fassung seiner Vorstellungen im Vertrag – auch für den Fall, dass man mit einer Leistung des Auftragnehmers nicht zufrieden ist, diesem unter Angabe der konkreten Mängel eine Frist zur Beseitigung derselben setzt. Und dies sollte aus Beweisgründen auch in jedem Fall schriftlich geschehen! Wie sollte man eine solche Mängelbeseitigungsaufforderung mit Fristsetzung gestalten? Es reicht jedenfalls nicht ein Vorbehalt, weitere Rechte noch später geltend machen zu wollen. Man sollte daher in seinem Aufforderungsschreiben zur Beseitigung von Mängeln diese so konkret wie möglich beschreiben und dem Auftragnehmer sodann eine etwa 2- bis 3-wöchige Frist unter Nennung des Datums des Fristendes setzen. Erst wenn diese fruchtlos verstrichen ist, kann man das Vertragsverhältnis kündigen, zurücktreten oder Schadensersatz in Form einer Ersatzvornahme verlangen. Nicht sicher ist freilich, ob auch ein Sachverständiger vor Gericht die dargelegten Mängel als solche einstufen wird. Das ist das in Werkvertragsstreitigkeiten übliche Prozessrisiko. An den entscheidenden Schritt der Fristsetzung sollte man sich jedoch sowohl im Kaufals auch im Werkvertragsrecht immer halten! (Vgl. BGH, Beschluss vom 07.11.2013, Az.: VII ZR 96/12, sowie OLG München, Urteil vom 13.03.2012, Az.: 9 U 2658/11) Wer baut, der gewöhnt sich daran, Arbeiten zu delegieren. Schließlich kann er sich nicht um alles kümmern. Nicht vergessen dürfen Bauherren dabei aber ihre Verkehrssicherungspflichten, mahnt der Verband Privater Bauherren (VPB). Als Bauherren und Eigentümer des Baugrundstücks haften sie für alles, was auf ihrer Baustelle passiert. Sie müssen die Baustelle sichern und dafür sorgen, dass niemand in Gräben stürzt, von Gerüsten fällt oder sich auf der Baustelle verletzt. Natürlich dürfen Bauherren die Absicherung der Baustelle ihrer Baufirma übertragen, sie müssen dann aber prüfen, ob die Firma ihren Pflichten auch wirklich nachkommt. Was viele Bauherren vergessen: Selbst wenn die Baustelle im tiefsten Winter ruht und alles gut abgesperrt ist, sind sie nicht aus dem Obligo: Sie müssen den Fußweg vorm Grundstück räumen, Schnee und Eis beseitigen. Wer nicht in der Nähe wohnt, muss sich auch für diese Aufgaben einen zuverlässigen Dienstleister suchen. Neubau RechtundGeld Zwischen Alltagshilfen und Bauvorhaben Die gute Nachbarschaft fängt hierzulande bei den kleinen Dingen erst so richtig an: Die Unterstützung im Alltag spielt beim harmonischen Miteinander in Hausgemeinschaft, Straße und Wohnquartier eine sehr wichtige Rolle. Laut der BHW Studie erklären sich 80 Prozent der Befragten dazu bereit, das Haus oder die Wohnung des Nachbarn bei dessen Abwesenheit zu hüten, 79 Prozent erledigen Besorgungen. Die Solidarität mit den Menschen nebenan greift auch in Notfallsituationen – zwei Drittel würden für ihre kranken Nachbarn kochen. Starke Hände für die Gemeinschaft Die Bereitschaft der Deutschen, ihren Nachbarn zu helfen, ist hoch. Das Spektrum reicht von kleineren Gefälligkeiten bis zu größeren Bauprojekten, wie eine Studie von BHW verdeutlicht. Sogar bei handwerklichen Projekten lassen sich Nachbarn nicht lange bitten, zeigen die aktuellen Umfrageergebnisse. „Wer zusammen Bauprojekte anpackt, fördert nicht nur den Gemeinschaftssinn“, erklärt Rüdiger Grimmert von BHW. „Geteilte Investitionen können eine Menge Geld sparen.“ In den ländlichen Regionen wollen denn auch 66 Prozent der tatkräftigen Bundesbürger bei anstehenden Renovierungsarbeiten engagiert mit anpacken. In den Großstädten sind es immerhin noch 59 Prozent, die gern die Ärmel für ihre Mitmenschen im Wohnumfeld hochkrempeln. Bauen mit Bauträgern hat hohen Stellenwert Das Bauen mit einem Bauträger hat für Verbraucher bei der Schaffung von Wohneigentum einen hohen Stellenwert. Dabei unterscheidet sich dieser Weg in die eigenen vier Wände grundsätzlich vom Bau des Hauses auf eigenem Grund und Boden. Darauf verweist Dipl.-Ök. Rainer Huhle, Geschäftsführer des Bauherren-Schutzbund e.V. „Der Bauträger ist Eigentümer des Grundstücks, tritt als Bauherr auf und verkauft dem Erwerber das Grundstück mit einer Bauverpflichtung. Verbraucher sind also in diesem Fall selbst nicht Bauherr sondern Erwerber“, erläutert der BSB-Experte die Unterschiede. Bauträgerverträge sind notariell zu beurkunden. Wichtige Grundlage bildet die Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV). Besonders zu beachten sei, dass beim Bauen mit Bauträgern Erwerber erst zu einem späten Zeitpunkt Eigentümer der Immobilie werden, obwohl sie bereits frühzeitig Zahlungen leisten. „Damit entstehen für den Verbraucher erhebliche wirtschaftliche Risiken, wenn der ´Bau stecken bleibt` oder der Bauträger in Insolvenz geht“, so Rainer Huhle. Nicht nur deshalb seien Zahlungen davon abhängig zu machen, dass der Bauträger sein Eigentum am Grundstück nachweist, die baurechtliche Genehmigung vorliegt und die Erschließung sichergestellt ist. Zu den Anforderungen an seriöse Bauträger gehöre, dass sie einen marktgerechten, angemessenen Kaufpreis bieten und den Zahlungsplan nach der Makler- und Bauträgerverordnung gestalten. Zu den Anforderungen gehöre auch, dass für die fristgerechte und mängelfreie Fertigstellung wie vom Gesetzgeber gefordert eine Sicherheit in Höhe von mindestens 5 Prozent der Vertragssumme geleistet wird. Ein wirtschaftlich starker Bauträger werde auch eine angemessene Gewährleistungsbürgschaft anbieten. „Für Verbraucher ist es von größter Bedeutung, dass Bauträger wirtschaftlich in der Lage sind, eingegangene vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen und dafür ausreichend Sicherheit bieten“, betont BSB-Geschäftsführer Huhle. Beim Neubau ist für Verbraucher jeder dritte Vertragspartner ein Bauträger. In so manchen Ballungsgebieten liegt der Anteil sogar bei 80 bis 90 Prozent. Andererseits haben private Kunden mit 71 Prozent am Umsatz der Bauträger einen erheblichen Anteil. EINLADUNG ZU UNSEREM SCHAUSONNTAG 25.01.2015 von 13.00 bis 17.00 Uhr Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Küche & Bad | Geisfelder Str. 36 | 96050 Bamberg | Tel.: 0951 / 131027 E-Mail: [email protected] | www.wohnraumspezialist.de Haus + Hof BA/LIF 31 RechtundGeld Neubau In der HellerKratzLemke AnwaltsPartnerschaft sind Spezialisten u.a. auf den Gebieten Bau- und Architektenrecht, Erbrecht, Arbeitsrecht, Familienrecht und Verkehrsrecht gerne für Sie tätig. 96047 Bamberg, Brückenstr. 1 ( (09 51) 98 60 00 Telefax (09 51) 9 86 00 50 Diese Regelung ist aber unentbehrlich. Fehlt sie im Vertrag, sehen nämlich auch Gerichte oft keinen Grund, dem Bauherrn nachträglich die Herausgabe der Planungsunterlagen zuzusprechen – und das, obwohl der Bauherr die Planleistungen honorieren muss. Dieses Problem ist allerdings den meisten nicht bewusst, weiß der Verband Privater Bauherren (VPB). Sie bekommen ihre Pläne erst zu Gesicht, wenn etwas schief läuft und ein Sachverständiger danach fragt – und manchmal gar nicht. „Bauherren brauchen die Pläne und Berechnungen, um die Planung an sich und die Bauausführung prüfen zu lassen“, erläutert Bauherr muss Statik und Wärmeschutz kontrollieren können Wer ein Haus baut, der muss nicht nur die Baufirmen bezahlen und das Material, sondern auch sämtliche Planungen, die nötig sind, damit das Haus sicher steht und geltendem Recht entspricht. Schlüsselfertigbauherren interessieren sich erfahrungsgemäß vor allem für das Haus und weniger für die dazu nötigen Planungen. Entsprechend selten denken sie daran, die Übergabe der Planungsunterlagen vorab vertraglich zu regeln. korrekt, aber der Zimmermann beschloss zu seinen Gunsten Material zu sparen und konstruierte das Dach ohne Rücksicht auf die Statik um.“ Das Haus wurde damit zum Sanierungsfall. „Das war nicht nur finanziell, sondern auch ästhetisch eine Katastrophe. Hätte der Bauherr die Pläne frühzeitig gehabt, wäre die abgeänderte Konstruktion schnell aufgefallen.“ Der Bauherr haftet – auch ohne Pläne Ähnlich problematisch sind Energieberechnungen. „Zu jedem Neubau gehört ein Wärmeschutznachweis. Er ist Grundlage für die Bauausführung“, erklärt Raik Säbisch. Auch die- „Manche Firmen scheren sich wenig um die Vorgaben beziehungsweise erhalten nicht den letzten gültigen Planungsstand. Sie verwenden, was gerade auf dem Hof lagert oder wo sie höhere Gewinnmargen haben“ Dipl-Ing. Raik Säbisch, VPB-Regionalbüroleiter Dipl.-Ing. Raik Säbisch, VPB-Regionalbüroleiter aus Leipzig. Das reicht von falsch angelegtem Gefälle, fehlerhaft eingebautem Estrich bis hin zu eklatanten Beispielen wie jenem Neubau, bei dem ein Pfettendach geplant und schließlich ein Sparrendach ausgeführt wurde. „Die statische Konstruktion an sich war 32 Haus + Hof BA/LIF sen Nachweis muss der Bauherr bezahlen. Folglich sollte er ihm auch frühzeitig ausgehändigt werden, fordert der VPB. „Nur so können wir bei Kontrollen feststellen, ob die im Nachweis geforderte beispielsweise zehn Zentimeter dicke Dämmung der Qualität XY auch tatsächlich eingebaut wird oder nicht. Manche Firmen scheren sich wenig um die Vorgaben beziehungsweise erhalten nicht den letzten gültigen Planungsstand. Sie verwenden, was gerade auf dem Hof lagert oder wo sie höhere Gewinnmargen haben“, beobachtet Raik Säbisch immer wieder. „In der Regel haben diese Materialien dann auch ganz andere Dämmwerte als vorgegeben. Der Bauherr bekommt also nicht das, wofür er bezahlt. Sein Haus entspricht auch damit nicht mehr geltendem Recht – und dafür haftet er sogar.“ Der Blower-Door-Test muss wirklich aufgeführt werden Energieberechnungen werden schnell und unkompliziert am Computer erstellt. Bauingenieur Säbisch erläutert das Prozedere und die Manipulationsmöglichkeiten: „Man kann im Programm einzelne Komponenten verändern, bis der Wärmeschutznachweis stimmt. So kann man beispielsweise die Dämmqualität erhöhen oder eine effizientere Heizung wählen. Die Berechnung sieht auch eine ’BlowerDoor-Messung’ vor. Setzt man im Rechenprogramm dort einen Haken, verbessert das die Energiebilanz des geplanten Hauses rechnerisch erheblich. Und zwar, weil man davon ausgehen kann, dass bei einem Blower-Door-Test gegen Ende der Bauzeit eventuelle Energielecks entdeckt und sorgfältig beseitigt werden. Dazu muss der Blower-Door-Test aber auch tatsächlich gemacht werden.“ Das ist aber nach Er- fahrung des VPB-Beraters selten der Fall. „Der Bauherr kann das aber nur prüfen, wenn er den Wärmeschutznachweis in der Hand hat.“ Mit einem Klick wird der Brennwertkessel zur Wärmepumpe Ähnlich verhält es sich bei der Auswahl des Heizsystems. „Wenn im Rechenbeispiel der Brennwertkessel nicht die gewünschten Werte bringt, dann klickt man zum Beispiel ’Wärmepumpe’ an und schon können die Vorgaben der Energieeinsparverordnung formal erfüllt sein! Ob diese Vorgaben technisch sinnvoll sind, spielt keine Rolle, der Bauherr zahlt die Technik ja. Als Erklärung für Mehrkosten heißt es dann nur: Der Gesetzgeber fordert das so“, kritisiert Raik Säbisch diese Praxis. Baukontrollen sind unentbehrlich. „Heute mehr denn je“, beobachtet der VPB-Sachverständige. „Weil viel gebaut wird, fehlen Fachkräfte. Immer mehr unqualifizierte Firmen mit Scharen von Subunternehmern sind am Bau. Manche können nicht einmal eine Bodenplatte richtig bewehren. Entdeckt wird das nur, wenn der Bauherr seine Baustelle lückenlos kontrollieren lässt und dazu braucht er seine Pläne.“ Der VPB fordert deshalb vom Gesetzgeber eindeutige Regelungen: Der Bauherr muss ein verbrieftes Recht auf Pläne haben. Sie müssen ihm frühzeitig und komplett übergeben werden. Katalogservice Extra Ihr Katalog-Service Sie interessieren sich für nähere Informationen zu bestimmten Produkten oder Leistungen? Hier können Sie ganz einfach und kostenlos aktuelle Kataloge und Broschüren anfordern. Unsere Partner informieren Sie gern zu Ihren anstehenden Projekten. Bitte die gewünschten Nummern ankreuzen, Adressdaten ausfüllen und senden an: BRANDT AKTUELL Verlag, Schellenbergerstr. 8, 96049 Bamberg oder per Fax an: 09 51 / 51 93 95 - 56 Katalog Nr. B 5 Katalog Nr. B 14 Katalog Nr. B 23 Katalog Nr. B 26 Das Cabrio ® unter den Wintergärten. Für Dach, Balkon und Terrasse! 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Haus + Hof BA/LIF HH BA/LIF 01/15 Zahlreiche Bildbeispiele zeigen für unterschiedliche Wohnstile entworfene Treppenanlagen sowie interessante Details in der Verarbeitung von Geländern und Stufen. 33 Extra Impressum Vorschau Vorschau Gartenfreuden Impressum Herausgeber BRANDT AKTUELL Verlag Inhaber: Henning Brandt Schellenbergerstr. 8 • 96049 Bamberg Tel. 09 51 / 51 93 95 - 0 • Fax 09 51 / 51 93 95 - 56 Internet: www.haus-hof-franken.de E-Mail: [email protected] Redaktion: Henning Brandt (v.i.S.d.P.) [email protected] Redaktionelle Mitarbeit: Hans-Jörg Lemke Bildredaktion, Grafik & Layout: Anzeigenberatung: Henning Brandt Tel. 09 51 / 51 93 95 - 0 • Fax 09 51 / 51 93 95 - 35 [email protected] Telefonische Werbeberatung: Mo.-Fr. von 9.00-18.00 Uhr Haus + Hof erscheint 2-monatlich und ist an ca. 270 Vertriebsstellen in den Städten und Landkreisen Bamberg und Lichtenfels kostenfrei erhältlich. Unsere Lesergruppen sind Bauherren, Hausbesitzer und Wohnungseigentümer. Weitere Regional-Ausgaben in: Augsburg – Lüneburg – München – Passau Regensburg – Stuttgart– Niederösterreich Haus + Hof-Zentrale D: BUSU Medien & Film AG Schmiedleiten 20 • 84174 Eching Anzeigen- & Redaktionsschluss: 04.03.2015 Es gilt die Anzeigenpreisliste 2015 vom 01.01.2015 Mitte März erscheint Ihr regionales Bau- und Wohnmagazin wieder und hat viele gute Tipps für Gartenfreunde dabei. Pflanzen, Gartengestaltung und Neues für Terrasse und Balkon stehen dabei im Mittelpunkt. Wie immer an über 250 Auslagestellen in Bamberg und Lichtenfels Stadt und Land. Foto: GMH/FGJ Zum guten Schluss… „Chef, heute kann ich wirklich nicht zur Arbeit kommen. Mich hat‘s schwer erwischt“, klagt der Bauhelfer Willi. Der Chef: „Was hast Du denn? Zahnschmerzen, Magenproblem?“ „Nein, Schüttelfrost“, lautet die Antwort. Darauf der Chef: „Das ist ja wunderbar! Antreten und Sand sieben!“ Haus + Hof Bamberg/Lichtenfels erscheint im 13. Jahrgang. © Copyright 2015 für eigens gestaltete Anzeigen und Texte beim Verlag. Nachdruck und Vervielfältigung, (auch auszugsweise). Wiedergabe durch Film, Fernsehen, Rundfunk sowie Speicherung auf elektronischen Medien nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Angaben zu Maßen, Farben, Materialien, Gewichten und Preisen sowie die genannten Adressen oder Bezugsquellen sind ohne Gewähr. Werbung mit Haus + Hof? „Ich bin zufrieden!“ Klaus Demuth, VEINAL-Mauertrockenlegung, Hirschaid „Seit Jahren inseriere ich in den fränkischen Ausgaben von Haus + Hof. Es lohnt sich! Denn so erreiche ich die Hausbesitzer ohne Streuverluste. Das merke ich auch an den Anfragen, die ich regelmäßig über Haus + Hof erhalte. Und das alles zu erschwinglichen Preisen!“ Ihre Hotline für den Werbeerfolg: 09 51 / 51 93 95 - 0 34 Haus + Hof BA/LIF Fachpartner HausundHof Badgestaltung Gummiwaren Irene Steiger GmbH & Co. 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