Geld einwerben – aber wie? Fundraising-Strategien für
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Geld einwerben – aber wie? Fundraising-Strategien für
ekz.bibliotheksservice GmbH Reutlingen, 23.10.2013 Geld einwerben – aber wie? Fundraising-Strategien für Schulbibliotheken Miriam Schriefers EU- und Drittmittelberatung Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (KNB) Das Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (KNB) Gründung 2004, Finanzierung durch Kulturministerkonferenz (KMK) Aufgabe: Dienstleistungen für gemeinsame überregionale Herausforderungen • EU- und Drittmittelberatung: Stärkung der EU-und DrittmittelFörderung im Bibliothekswesen • Internationale Kooperation • Redaktion Bibliotheksportal • Deutsche Bibliotheksstatistik • BIX (Bibliotheksindex) • Normenausschuss Bibliotheks- und Dokumentationswesen (NABD) Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers Das Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (KNB) Serviceleistungen der EU- und Drittmittelberatung: • Recherche nach geeigneten Förderprogrammen • Hilfe bei der Zuordnung von Projektideen und der Projektkonzeption • Unterstützung bei der Antragstellung • Informationen zu aktuellen Ausschreibungen Kontakt: Miriam Schriefers, Referentin für EU- und Drittmittelberatung im Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (KNB): Tel.: 030 - 644 98 99 19 Email: [email protected] Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers I. Überblick: Grundlagen Fundraising Grundlagen Fundraising / Drittmittel-Akquise • Projektkonzeption • Drittmittel-Recherche • Antragstellung • Projektumsetzung Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers II. Überblick: Drittmittelmöglichkeiten Beispiele für… Öffentliche Förderung auf Bundesebene (inklusive „Lesen macht stark“) Öffentliche Förderung auf Landesebene – Baden-Württemberg Bundesweit tätige private Stiftungen Bürgerstiftungen Sparkassen- und VR-Stiftungen Sponsoring und mögliche Sponsoren Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers I. Grundlagen: Def. Fundraising Zusätzliches Kapital einwerben: • Für zeitlich begrenzte, besondere Projekte und Veranstaltungen außerhalb des Routinebetriebs • Kapital = Geld, Zeit- und Sachleistungen • Suche nach Geldgeber, um ein Projektziel zu erreichen Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers I. Grundlagen: Def. Drittmittel Freiwillige Leistungen von öffentlichen und privaten Institutionen Drittmittelgeber (Stiftungen, Behörden): • definiert spezifische gesellschaftliche oder wirtschaftspolitische Ziele • „sucht“ nach Partnern, um das definierte Ziel zu erreichen Partnerschaft, die aber die Anforderungen des Förderers erfüllen muss i.d.R. Kofinanzierung / Anschubfinanzierung mit zeitlicher Begrenzung Eigenanteil erforderlich Rückwirkende Förderung immer ausgeschlossen Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers I. Grundlagen: Spenden Spenden = Geld, Sachleistungen, Zeit (Einsatz von Ehrenamtlichen) Spender = Privatpersonen/Mäzene, Stiftungen, Service-Clubs, Unternehmen erfolgen ohne formale Gegenleistung der Bibliothek Einzige Verpflichtung: Ausstellung einer Spendenquittung durch die Bibliothek (Vorlage bei EU- und Drittmittelberatung erhältlich) Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers I. Grundlagen: Institutional Readiness Zustimmung des Trägers für Fundraising-Aktivitäten einholen (wenn möglich in schriftlicher Form) Mit ihm vereinbaren, dass die zusätzlichen Mittel weder abgegeben noch vom Bibliotheksetat abgezogen werden Zeit- und Arbeitsaufwand für Fundraising einplanen (Recherche, Kontaktaufnahme zu potentiellen Geldgebern, Projektplanung, Antragstellung) => Unterstützung durch EU- und Drittmittelberatung des KNB einholen! WICHTIG: Fundraising stärkt den eigenen Stellenwert und die Daseinsberechtigung beim Träger Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers I. Grundlagen: Ziele von Drittmittel-Projekten Einführung von Innovationen und neuen Dienstleistungen (z.B. neues Ausleihverfahren, innovative Lehr- und Lernangebote) Erforschung und Erprobung neuer Technologien (z.B. Anpassung eines neuen Datenbanksystems für die Katalogisierung) Konzentration auf eine besondere Aufgabe (z.B. Restaurierung, Erschließung, Digitalisierung einer besonderen Sammlung) Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers I. Grundlagen: Kriterien für die Drittmittelvergabe aus Sicht des Geldgebers Innovationsgrad / Modellhaftigkeit: Wie innovativ oder beispielgebend ist ein Vorhaben aus wissenschaftlicher, gesellschaftspolitischer oder technologischer Sicht? Verwertung: Wie sind die Erfolgsaussichten zu bewerten, können die Projektergebnisse nachhaltig weiterverwertet werden? Vermeidung von Doppelförderung: Wird oder wurde die Projektidee bereits gefördert? Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers I. Grundlagen: Ausschlusskriterien für Drittmittelvergabe Projektträger kann keinerlei Eigenleistung (oft auch in Form von Sach- oder Dienstleistungen möglich) erbringen Projektgelder sollen eigentlich laufende Budgetlücken schließen Das Projekt hat bereits begonnen oder soll in 2-3 Monaten starten (Antragsstellung und Entscheidungsverfahren dauern i.d.R. mind. 3 6 Monate) Tipp: immer ein Dossier mit möglichen Projektideen parat haben, um auf kurzfristige Drittmittel-Ausschreibungen schnell reagieren zu können Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers I. Grundlagen: Freundeskreise / Fördervereine Freundeskreise/Fördervereine ins Fundraising einbinden durch: Netzwerkbildung zu potentiellen Geldgebern Antragstellung, z.B. bei Stiftungen und „Lesen macht stark“ Durchführung von Bücherflohmärkten Organisation von Buchpatenschafts-Programmen Finanzierung von Beständen, Einrichtungsgegenständen, Schenkungen, Renovierungen Personelle Unterstützung Hilfestellung bei der Gründung eines Freundeskreises oder Erfahrungsaustausch durch AG der Freundeskreise im dbv: www.bibliotheksverband.de/fachgruppen/arbeitsgemeinschaft-derfreundeskreise.html Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers I. Grundlagen: Drittmittel einwerben in vier Schritten 1. Konzept 2. Recherche Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 3. Antrag 4. Umsetzung 1. Projektentwicklung: Situations- und Bedarfsanalyse Situationsanalyse unser Selbstverständnis als Bibliothek, unsere Motivation, unser Profil, unsere Visionen und Ziele (Vertrauensgrundlage für Geldgeber) Bedarfsanalyse • ZIEL: WAS soll gefördert werden? • ZIELGRUPPE: WEM kommt die Förderung zugute? • DAUER: WIE LANGE soll das Projekt dauern? Keine Endlosförderung! • MEHRWERT: WARUM soll gefördert werden? Was unterscheidet Ihr Projekt von andern? Nachhaltigkeit des Projektes / Übertragbarkeit auf andere Institutionen, geplante Ergebnisse • MITTELGEBER: WER soll fördern? • SUMME: WIE VIEL benötigen wir, wie hoch ist der notwendige Eigenanteil, was sind mögliche Folgekosten? Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 1. Projektkonzeption: Finanzierungsplanung Einnahmenseite: Eigenbeitrag meist zwischen 10% – 50%, dies können sein: • • Mittel aus dem regulären Haushalt • Personalmittel (haupt- und ehrenamtlich) • Sachmittel (Infrastruktur, z.B. Räumlichkeiten, Geräte) • evtl. Einnahmen durch das Projekt (Eintrittsgelder, TN-Beiträge) • bereits zugesagte Spenden, Sponsorenbeiträge und Fördermittel 03/17/13 Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 1. Projektkonzeption Finanzierungsplanung Ausgabenseite: Personalkosten • • Gehalt / Honorare, Aufwandsentschädigungen für Ehrenamtliche Sachkosten (jeweilige Vorgaben des Förderers beachten): • • Büromiete, Telefon, Internet, Porto, Büromaterial, Kauf/Leasen von Geräten: mind. 2 Angebote einholen • ggf. Versicherungen, Rechtsberatung, Übersetzungen • ÖA (Anzeigen, Broschüren, Internetseiten) • Reisekosten für projektbezogene Reisen • Eigenmittel für eventuelle Notfälle (5% - 10%) Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 1. Projektkonzeption Finanzierungsplanung Kosten müssen transparent, projektbezogen und wirtschaftlich sein – effizient, realistisch und nachhaltig planen; branchenübliche Vergleichswerte nutzen (z.B. TVÖD, Bundesreisekostengesetz für den Öffentlichen Dienst) Förderfähige Kosten: tatsächlich entstandene Kosten, die IN der Projektlaufzeit entstanden sind und vom Geldgeber anerkannt werden (keine Kosten für Projektvorbereitung) Größere Abweichungen mit dem Geldgeber besprechen Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers I. Grundlagen: Netzwerkpflege zu Geldgebern Wer hat uns schon gefördert? • Öffentliche Hand (Kontakte zu Behörden von Bezirks- oder Landesregierungen/Ministerien, zu Gemeinde- und Stadträten und zu Abgeordneten aus Kreis-, Bezirks-, Landtags- und Bundestag wichtig!) • Stiftungen • Sponsoren (z.B. Sparkassen, Volksbanken, lokale Unternehmen, ServiceClubs) • Lotteriemittel Wer hat in unserer Einrichtung Kontakte zu Geldgebern und ist ggf. Türöffner? • Vorstände, Führungskräfte • Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter • Förderverein/Freundeskreis, Spender etc. Folie 19 03/17/13 Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers I. Grundlagen: Warum Netzwerkpflege? Mittelvergaben nicht nur über feste Förderprogramme, oft im Rahmen des eigenen Ermessens von Dienststellen / Entscheidungsgremien Projekt kann auch ohne Kontakte überzeugen, aber diese können die Förderhöhe beeinflussen Unterstützung durch staatliche Stellen hilft auch bei der Gewinnung von privaten Fördermitteln (Stiftungen, Sponsoren): Empfehlungsschreiben und Nachweis, dass ausreichende Haushaltsmittel fehlen Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers I. Grundlagen: Drittmittelakquise Ausschlusskriterien • Das Projekt hat bereits begonnen oder soll in 2-3 Monaten starten (Antragsstellung und Entscheidungsverfahren dauern i.d.R. mind. 6 Monate) • Träger kann keinerlei Eigenleistung erbringen • Projektgelder sollen eigentlich laufende Budgetlücken schließen Nach dem Antrag ist vor dem Antrag: • bei Absage evtl. erneute Bewerbung mit verändertem Projekt bei neuer Ausschreibung • bei Zusage Zusammenarbeit ausbauen und bereits Folgeprojekte skizzieren Tipp: • immer ein Dossier mit möglichen Projektideen parat haben, um auf kurzfristige Drittmittel-Ausschreibungen schnell reagieren zu können Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 2. stufenweise Drittmittelrecherche – Subsidiaritätsprinzip was auf Ebene des Landes oder der Region entschieden und erledigt werden kann, soll dort geschehen, erst dann kommt die nächsthöhere Ebene in Frage Träger und weitere bestehende Förderbeziehungen Lokale Förderung: Kommunale Förderprogramme, Stiftungen mit lokalem Fokus Regionale Förderung: Landesweite Stiftungen, Förderprogramme der Länder, EUStrukturfonds Bundesweite Förderung: DFG, Förderprogramme des Bundes (BKM, BMBF); bundesweite Stiftungen Europäische Union EU-Aktionsprogramme für Bildung, Forschung und Kultur Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 2. Tools zur Drittmittel-Recherche 1. BUND: Förderdatenbank für öffentliche Fördermittel für alle Landes-, Bundes- und EU-Förderprogramme: http://foerderdatenbank.de/ Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes www.foerderinfo.bund.de 2. Stiftungsverzeichnisse Baden-Württemberg (nach Stiftungszweck): Stiftungen Regierungspräsidium Freiburg: www.rp-freiburg.de/servlet/PB/menu/1110473/index.html Stiftungen Regierungspräsidium Stuttgart: www.stiftungsverzeichnis-bw.de/stuttgart Stiftungen Regierungspräsidium Tübingen: www.stiftungsverzeichnis-bw.de/tuebingen Stiftungen Regierungspräsidium Karlsruhe: www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1115688/index.html Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 2. Tools zur Drittmittel-Recherche Förderdatenbank für Bibliotheken: www.bibliotheksportal.de/themen/foerderdatenbank.html Private Stiftungen: Bundesverband Deutscher Stiftungen www.stiftungen.org/index.php?id=1092 Sparkassen-Stiftungen: www.sparkassenstiftungen.de Datenbank zur bundesweiten Förderrecherche für Kulturförderung: Deutsches Informationszentrum Kulturförderung (DIZK) www.kulturfoerderung.org/de/dizk_content/Foerderersuche/index.ht ml Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 3. Antragstellung: Kontaktaufnahme zum Geldgeber Telefonisch Kontakt aufnehmen: • Wenn möglich, Gesprächseröffnung über Empfehlung oder Referenz • Kurze Präsentation Ihrer Person, Ihrer Bibliothek und Ihres Projekts • Klären, ob das Projekt grundsätzlich die Förderbedingungen erfüllt • Aus dem Blickwinkel des Geldgebers denken • konkret, nachvollziehbar, strukturiert argumentieren, Zahlen nennen • Ziel: Geldgeber hat – idealerweise – bereits ein positives Bild von Ihnen, wenn er Ihren Antrag erhält • möglicherweise Infos über offene oder verdeckte Ausschlusskriterien und zusätzliche Infos über Rahmenbedingungen • keine Fragen stellen, die auch der Ausschreibung zu entnehmen sind! Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 3. Antragstellung: Kontaktaufnahme zum Geldgeber Gründliche Vorbereitung: • Informationen über die Bibliothek, das Projekt und den potentiellen Geldgeber zusammenstellen • richtige Ansprechpartner recherchieren • Mögliche Bewerbungsfristen und Antragsbedingungen beachten Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 3. Antragstellung – Betonung Ihrer Kompetenzen Hilfreiche Informationsquellen für den Geldgeber: • Informationen zur Trägerschaft • Informationen zu wichtigen, mit der Bibliothek verbundenen Personen (Vorstand, Freundeskreis, Sponsoren, Förderer) • Imagebroschüren • Abriss der Geschichte • Organigramm • Finanzzahlen • Jahresberichte • Presseartikel • Dokumentationen erfolgreich durchgeführter Projekte • Referenzen, Empfehlungsschreiben Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 3. Antragstellung – Prinzipien Eindeutigkeit • klaren Bezug zu den in der Ausschreibung genannten Förderzielen darstellen! • Eingängiger, aussagekräftiger Projekttitel • Klare und eindeutige Formulierung, kein Interpretationsspielraum • eindeutige Darlegung von Projektziel, -ablauf und Einzelaufgaben sowie Zuordnung notwendiger Ressourcen zu den einzelnen Maßnahmen • Antrag muss Kompetenz vermitteln (selbstbewusst, nicht überheblich) • sowohl für Fachleute als auch für Laien plausibel, verständlich und nachvollziehbar sein Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 3. Antragstellung – Prinzipien Inhaltliche Relevanz • verdeutlichen Sie, was und warum Ihr Projekt erforderlich ist: Unterstreichen Sie die gesellschaftliche oder wissenschaftliche Bedeutung Ihres Projektes • Begründen Sie die Lücke, die durch das Projekt gefüllt wird, um künftig etwas Neues möglich zu machen • Nicht defizitär argumentieren! (Investitionsstau/Unterfinanzierung kein Argument für Förderfähigkeit) Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 3. Antragstellung – Prinzipien Schreibstil • Zeichenvorgabe einhalten – nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig schreiben! • Kurze Sätze; Wiederholungen und Füllwörter vermeiden; Absätze und Zwischenüberschriften einfügen, Aufzählungen, Unterstreichungen • An der Sprache des Geldgebers orientieren: Begriffe aus der Ausschreibung übernehmen (z.B. gesellschaftliche Teilhabe) • Allgemeinverständlich formulieren, nur allg. bekannte Fachausdrücke verwenden (außer bei wissenschaftlichen Studien, die sich an Fachleute richten) • Konjunktiv vermeiden (kein „könnte“, „würde“, „wäre“) • Aktiv formulieren („wir“ oder „Bibliothek xy richtet zu Projektbeginn eine Internetseite ein“ statt „Eine Internetseite wird eingerichtet“) Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 3. Antragstellung – Prinzipien Sorgfalt: • Formale Vorgaben berücksichtigen! (s. Webseite und Handbücher des Förderers) • Deadlines einhalten • Alle geforderten Anlagen beifügen • Antrag von einer neutralen Person gegenlesen lassen! • Zeitlichen Puffer einplanen (für Beschaffung aller notwendigen Unterlagen und Informationen, Beglaubigungen, Unterschriften, Vereinbarungen mit Kooperationspartnern, notwendige Rückfragen bei der Förderinstitution, evtl. techn. Probleme) Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers 4. Projektumsetzung Geldgeber regelmäßig über Projektverlauf informieren mit ihm Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit abstimmen Ordnungsgemäße Nachweise über die Mittelverwendung übermitteln Den Kontakt halten und pflegen! DANKE sagen durch... • Individuellen Dankesbrief • Einladung zu Projektveranstaltungen • Fototermin mit örtlicher Presse • Exklusive Führungen Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers II. Überblick: Drittmittelmöglichkeiten Beispiele für… Öffentliche Förderung auf Bundesebene (inklusive „Lesen macht stark“) Öffentliche Förderung auf Landesebene – Baden-Württemberg Bundesweit tätige private Stiftungen Bürgerstiftungen Sparkassen- und VR-Stiftungen Städtische Stiftungen Sponsoren Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers Ein Projekt des Deutschen Bibliothekverbands e.V. (dbv) in Kooperation mit der Stiftung Digitale Chancen im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ LESEN MACHT STARK: LESEN UND DIGITALE MEDIEN 34 Die Förderziele des BMBF • Förderung von bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen in außerschulischen Bildungsmaßnahmen • Umsetzung durch zivilgesellschaftliche Akteure in lokalen Bündnissen • Bildungsbenachteiligt = bildungsfernes Elternhaus finanzielle oder soziale Notlage Davon sind 20 % der Kinder betroffen. 35 Die Fakten auf einen Blick • Kernidee: Leseförderung mit digitalen Medien • Verbundpartner: Stiftung Digitale Chancen • Zielgruppe: Bildungsbenachteiligte Kinderund Jugendliche (3 – 18 Jahre) • Fördervolumen von bis zu 10 Mio. Euro für fünf Jahre (2013 – 2017) 36 Die Projektziele • Freude am Lesen vermitteln • Zugang zum Lesen durch Einsatz digitaler Medien ermöglichen • Lese-, Informations- und Medienkompetenz verbessern • Nachhaltige Vernetzung mit Akteuren vor Ort befördern • Zivilgesellschaftliches Engagement für Bildung stärken 37 Die Maßnahmen Für das Programm wurden fünf altersspezifische Maßnahmen entwickelt: Kinder: 3 – 5 Jährige (plus Eltern) Kinder: 6 – 8 Jahre (plus Eltern) Kinder: 9 – 11 Jahre Jugendliche: 12 – 15 Jahre Jugendliche: 16 – 18 Jahre 38 Die Maßnahmen 1 – 5 • M1: Bilderbuchkino digital: „Pippilothek??? Eine Bibliothek wirkt Wunder (3 – 5 Jährige) • M2: Klick it! Vom Buch zum Netz (6 – 8 Jährige) • M3: Fotostory 2.0: Fotografiere deine Geschichte (9 – 12 Jährige) • M4: Read Social: Offline lesen, Online erzählen (13 – 15 Jährige) • M5: Go life! Was will ich werden? (16 – 18 Jährige) 39 M1 - Bilderbuchkino digital: „Pippilothek??? Eine Bibliothek wirkt Wunder“ (3 bis 5 Jährige) Konzept Förderung • 1. „Bilderbuchkino“Veranstaltung • In Kooperation mit einer Kindertageseinrichtung • „Weitererzählen“ der Geschichte, z.B. mit gebasteltem Material in der Bibliothek • 2. Texte und Bilder eines tingfähigen Bilderbuchs werden durch Ting-Stifte hörbar gemacht • 40 • • • • • Bilderbücher/Bibliotheksfibeln (Kleinformat) „Pippilothek???“ Vertingte Bücher/Ting-Stifte Medienmeter Mittel für Werbemaßnahmen Aufwandsentschädigung, Verpflegungs- und Reisekosten für Ehrenamtlich Tätige Infoveranstaltung für Eltern, Erziehungsberechtigte (Catering) Bis zu 3.438,00 € M2 – Klick it! Vom Buch zum Netz (6 bis 8 Jährige) Konzept Förderung • (Vor-)Lesenachmittage für Kinder (und Eltern) in der Bibliothek • Mit der Unterstützung von Ehrenamtlichen entwickeln die Kinder Fragen zu den Geschichten und ihren Helden • Anschließend Besuch von altersgerechten Webseiten zu den Geschichten, ihren Helden und Autoren • Medienmeter • Mittel für Werbemaßnahmen • Aufwandsentschädigung, Verpflegungs- und Fahrtkosten für ehrenamtlich Tätige • Infoveranstaltung für Eltern, Erziehungsberechtigte, Interessierte bis zu 2.905,00 € 41 M3 – Fotostory 2.0: Fotografiere deine Geschichte (9 bis 12 Jährige) Förderung Konzept • • Ein Vertreter einer lokalen Einrichtung (z.B. Feuerwehr, Sportverein o.ä.) liest eine inhaltlich passende Geschichte in der Bibliothek Inspiriert durch das Gelesene entwickeln die Kinder eine Fotostory und setzen diese grafisch um (z.B. in der Feuerwache) 42 • • • • Tablet-PCs Mittel für Werbemaßnahmen Fahrtkosten Teilnehmer/-innen Honorar (medien-) pädagogische Fachkraft • Aufwandsentschädigung, Verpflegungs- und Fahrtkosten für Ehrenamtlich Tätige • Veranstaltung zu Informations- und Präsentationszwecken Bis zu 5.600,00 € M4 – Read Social! Offline lesen, Online erzählen (13 bis 15 Jährige) Konzept Förderung • Lesung eines Jugendbuchautors in der Bibliothek • Jugendliche werden durch Ehrenamtliche angeleitet die Geschichte in sozialen Netzwerken (weiter) zu erzählen, zu kommentieren und sich auszutauschen • Honorar und Reisekosten Jugendbuchautor/in • Honorar (medien-) pädagogische Kraft • Mittel für Werbemaßnahmen • Aufwandsentschädigung, Verpflegungs- und Fahrtkosten für ehrenamtlich Tätige • Veranstaltung zu Informationsund Präsentationszwecken Bis zu 3.700,00 € 43 M5 – Go life! Was will ich werden? (16 bis 18 Jährige) Konzept Förderung • Ausgangspunkt ist ein Text, der einen Jugendlichen in der beruflichen Orientierungsphase darstellt. • Mit Hilfe sozialer Medien setzen sich die Jugendlichen mit Ihren Fragen, Fähigkeiten und beruflichen Wünschen auseinander • • • 44 Leichtlesemedien Mittel für Werbemaßnahmen Honorar (medien-) pädagogische Fachkraft • Aufwandsentschädigung, Verpflegungs- und Fahrtkosten für ehrenamtlich Tätige • Veranstaltung zu Informations- und Präsentationszwecken bis zu 3.770,00 € Die Bündnisse • mind. 3 Institutionen bilden ein lokales Bündnis (z.B. (Schul-)Bibliotheken, Kitas, Schulen, Vereine, Jugendeinrichtungen, kirchliche Institutionen) • Ziele: Kompetenzen bündeln, Synergien nutzen, Nachhaltigkeit schaffen Dauerhafte Kooperationen stärken 45 Die Ehrenamtlichen • Die einzelnen Maßnahmen sollen mit Hilfe von Ehrenamtlichen umgesetzt werden. • Für deren Qualifizierung ist im Vorfeld eine Weiterbildungsmaßnahme der Stiftung Digitale Chancen vorgesehen. 46 Die Vorteile einer Beteiligung für Bibliotheken • Ausstattung verbleibt in der Bibliothek • Bibliothek als einen modernen Ort mit Medien aller Art bekannt machen • Nachhaltige Qualifizierung von Ehrenamtlichen • Nachwuchsarbeit für „die Nutzer von morgen“ 47 Die Vorteile einer Beteiligung… …für Bündnispartner • Vernetzung mit starken Partnern vor Ort • Erweiterung des Bildungsangebotes der Einrichtung • Größere Aufmerksamkeit in Medien und Öffentlichkeit 48 …für Ehrenamtliche • • • Schulung durch die Stiftung Digitale Chancen im Umgang mit digitalen Medien Aufwandsentschädigung, Fahrtkostenerstattung sowie ein Zertifikat Gutes tun und die örtliche Gemeinschaft stärken Die Eigenleistungen der Bibliothek • Personal für aufsuchende Bibliotheksarbeit, Werbemaßnahmen • Bereitstellung von Büchern und weiteren Medien • Organisation der Veranstaltungen • Bereitstellung der Räumlichkeiten • Bereitstellung der jeweils benötigten Technik 49 Die Antragstellung • Förderfähig sind nur die Maßnahmen 1 – 5, keine eigenen oder bereits bestehenden Projekte • Die Antragstellung erfolgt über die zentrale Förderdatenbank des BMBF (www.buendnisse-fuer-bildung.de) • Der dbv stellt dort auch eine Ausfüllhilfe für den Antrag zur Verfügung sowie Muster und Handreichungen 50 Die Antragstellung • Die Anträge werden vom dbv auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft • Anschließend erfolgt eine inhaltliche Bewertung durch die Jury 51 Die Finanzierung • Ausstattung verbleibt in der Bibliothek • Sachkosten, Aufwandsentschädigungen für die Ehrenamtlichen und Honorare werden nach Richtlinien vergütet. • Weitere Drittmittel sind nicht erforderlich. Die Bündnisse bringen Eigenleistungen in das Projekt ein (beispielsweise Veranstaltungsorganisation und -ort). • Nicht gefördert werden können Personalkosten oder Infrastrukturkosten der durchführenden Organisationen. 52 Der Zeitplan • Weitere Ausschreibungen (unter Vorbehalt) 2. Ausschreibung • Veröffentlichung: 01. November 2013 • Bewerbungsfrist: 15. Januar 2014 3. Ausschreibung • Veröffentlichung: 01. April 2014 • Bewerbungsfrist: 15. Mai 2014 • Laufzeit Gesamtprogramm: bis Ende 2017 53 Weitere Informationen • www.buendnisse-fuer-bildung.de • www.lesen-und-digitale-medien.de • Publikationen: Broschüre zur Antragstellung Flyer für Bündnispartner und Ehrenamtliche 54 Ansprechpartner im dbv • Brigitta Wühr, Projektleitung Tel: 030 644 98 99 13 [email protected] • Heike Lehmann, Projektsachbearbeitung Tel: 030 644 98 99 24 [email protected] • Julia Schabos Tel: 030 644 98 99 26 [email protected] 55 II. Förderung durch die Öffentliche Hand: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg Sicherung und öffentliche Zugänglichmachung von Archiv- und Bibliotheksgut mit Bezug zu Baden-Württemberg Erhaltung, Erschließung und Ergänzung der schriftlichen Überlieferung des Landes Einen Förderschwerpunkt bildeten bisher u. a. baden-württembergische Gymnasialbibliotheken mit wertvollen Altbeständen Stiftungskapital: 5,5 Mio Euro. Außerdem fließen der Stiftung Einnahmen aus dem Wettmittelfonds zu (2012: 868.100 Euro) http://mwk.baden-wuerttemberg.de/kunst-und-kultur/archivwesen-undkulturgut/stiftung-kulturgut-baden-wuerttemberg/ Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers II. Förderung durch die Öffentliche Hand: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Innovationsfonds Kunst: Projektförderung mit Schwerpunkt auf kultureller Bildung Förderzweck: Förderung von besonderen Kunst- und Kulturprojekten im Bereich der Kulturellen Bildung http://mwk.badenwuerttemberg.de/fileadmin/pdf/aktuelle_ausschreibungen/Innovationsfon ds_Kunst/Richtlinien_Kulturelle_Bildung_2013_2.pdf Nächste Ausschreibung im Frühjahr/Sommer 2014 Sarah Panten, Montag anrufen, ob Schulbibliotheken förderfähig: 0711- 279 2967 Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers II. Förderung durch die Baden-Württemberg Stiftung, in Kooperation mit dem VfB Stuttgart & den Stuttgarter Nachrichten kicken&lesen. Denn Jungs lesen ander(e)s! Projektziel: • Neue Ansätze der Jungenförderung im Bereich Lesen: Jungen aus lesefernen Elternhäusern und mit erschwertem Zugang zum Bildungssystem sollen durch Fußball zum Lesen motiviert werden. • Unterstützung nachhaltiger Maßnahmen zur Integration, Stärkung der Sozialkompetenz sowie der Gewaltprävention bei Jungen Beseitigung der Vorurteile: Jungen seien unruhig, trotzig und unmotiviert und Lesen sei „uncool“. Schirmherr: Ministerpräsident Winfried Kretschmann Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers II. Förderung durch die Baden-Württemberg Stiftung, in Kooperation mit dem VfB Stuttgart & den Stuttgarter Nachrichten kicken&lesen. Denn Jungs lesen ander(e)s! Förderbeispiel: „Lesekick“ Bibliothek Abtsgmünd in Kooperation mit dem TSG Fußballabteilung und Grundschulen in Abtsgmünd: Jungen aus der F-Jugend der TSG stellen z.B. ihre Lieblingsbücher vor, Organisation einer Lesenacht, Besuch eines Fußballers, Lesen soll aktiv in das Training integriert werden, Besuch der Bibliothek in Stuttgart, Elterngespräche Projektlaufzeit: Februar - Juli, wöchentlich und in den Ferien Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers II. Förderung durch die Baden-Württemberg Stiftung, in Kooperation mit dem VfB Stuttgart & den Stuttgarter Nachrichten kicken&lesen. Denn Jungs lesen ander(e)s! Durchführung außerhalb des regulären Unterrichts an Schulen als AG, als wöchentlich stattfindende Maßnahme oder in den Ferien Antragsberechtigt: Bibliotheken, Schulen, Vereine und freie Träger der Jugendarbeit in Baden-Württemberg Pro Antrag max. 4.000 Euro für die Projektdurchführung Förderfähige Kosten: unmittelbar für das Projekt anfallende Kosten (Sachkosten, Personalkosten, Honorare, Fortbildungskosten usw.) Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers II. Förderung durch die Baden-Württemberg Stiftung, in Kooperation mit dem VfB Stuttgart & den Stuttgarter Nachrichten kicken&lesen. Denn Jungs lesen ander(e)s! Einsendeschluss: 31.01.2014 Projektdauer: mind. 14 Tage; Durchführungszeitraum: zwischen März und September 2014 TN: 10 -20 Jungen im Alter von ca. 10-14 Jahren pro Projekt Form der Antragstellung: Formloser Antrag von max. zehn Seiten (ohne Anlage) sowie nachvollziehbare und detaillierte Kostenplanung Bewerbungsunterlagen: www.kickenundlesen.de/ausschreibung-2014/ausschreibung2014.html Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers II. Förderung durch die Baden-Württemberg Stiftung, in Kooperation mit dem VfB Stuttgart & den Stuttgarter Nachrichten Kontakt: Die Baden-Württemberg Stiftung berät Sie gerne bei Ihrer Antragstellung. Christine Potnar Tel. 0711 - 24 84 76 17 Email: [email protected] Bitte senden Sie Ihren Antrag an folgende Adresse: Baden-Württemberg Stiftung gGmbH Christine Potnar Kriegsbergstraße 42 70174 Stuttgart www.kickenundlesen.de Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Stiftungen Stiftungsprinzip: Stifter legt Stiftungszweck und Höhe des Vermögens fest; Eigenkapital der Stiftung bleibt erhalten; Fördermittel speisen sich aus den Kapitaleinnahmen (Zinsen) und Spenden und dienen dem Stiftungszweck Meist Förderung von gemeinnützigen Zwecken Lokal vor global! die besten Aussichten auf Förderung bei Stiftungen in der Region, denn: 80% aller Stiftungen fördern nur vor Ort oder regional 03/17/13 Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Stiftungen fördernde Stiftungen: unterstützen Projekte von externen Einrichtungen zur Umsetzung der eigenen Satzungsziele operative Stiftungen: fördern nur eigene Projekte => nicht relevant Stiftungen des öffentlichen Rechts / Trägerstiftungen: dienen dem Erhalt und der Verwaltung einer bestimmten Einrichtung, z.B. Stiftung preußischer Kulturbesitz => nicht relevant Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Stiftungsprinzipien Unterstützung von laufenden Personal- und Sachkosten sowie von reinen Bau- oder Sanierungsmaßnahmen, die nicht unmittelbar dem gemeinnützigen Förderzweck zugutekommen, ist meist nicht möglich ebenso keine Förderung von Pflichtaufgaben eines Trägers Voraussetzung für eine Förderung ist, dass von den Antragstellern grundsätzlich eine angemessene Eigenbeteiligung oder Eigenleistung erbracht wird (häufig auch in Form von Sach- oder Dienstleistungen möglich) Eine Förderung von bereits abgeschlossenen oder weit vorangeschrittenen Projekten ist i.d.R. nicht möglich Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel bundesweite private Stiftung: IKEA Stiftung Förderziele: Förderzwecke: u.a. Kinder und Jugendliche Ein Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist die Förderung von Initiativen, die die Wohn- und Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen verbessern helfen. Zum Beispiel durch die projektbezogene Unterstützung von Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie durch die Förderung von Projekten für sozial benachteiligte Kinder, vorrangig in Deutschland Förderbeispiel: Jedes Buch ist eine Insel. Wie eine Bibliothek für Teenager wieder attraktiver werden kann Stadtbücherei Frankfurt am Main, Projekt: „Junge Designer für junge Leser“ – Einrichtung einer TeenieBibliothek „Isla – die Teen Lounge“, einer Leseecke für Jugendliche von 10 bis 15 Jahren Die Kosten für die neue Leselandschaft wurden zu großen Teilen von der IKEA Stiftung übernommen. Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel bundesweite private Stiftung: IKEA Stiftung Form der Antragstellung: Anträge können laufend und formlos gestellt werden. Alle einzureichenden Unterlagen sollten idealerweise A4-Format haben und ungebunden (für ihre bessere Kopierfähigkeit) zugesandt werden. Allerdings gibt es Richtlinien für das Anschreiben, die Projektbeschreibung, das Resümee und sonstige Angaben, die eingehalten werden sollten und hier verfügbar sind: www.ikea-stiftung.de/download/antragsverfahren.pdf Kontakt: IKEA Stiftung Peter Takacs, Geschäftsführung Am Wandersmann 2 - 4 65719 Hofheim-Wallau www.ikea-stiftung.de Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel bundesweit tätige Stiftung: Bild hilft e.V.: Ein Herz für Kinder Förderziele: Projekte für Kinder und Jugendliche, durch Förderung von u.a. Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Schulen und Bildung Förderfähige Kosten: projektbedingte Personal- und Sachkosten; regelmäßige Nachweise in Form von detaillierten Berichten sind bindend Förderbeispiel: Volksschule Gerlenhofen - Neue Bücher für die Schulbibliothek Unterstützung bei der Erweiterung der vorhandenen Bibliothek durch Anschaffung neuer Bücher, um die bestehenden Unterschiede in der Lesekompetenz der Schüler durch Leseförderung ausgleichen zu können Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel bundesweit tätige Stiftung: Bild hilft e.V.: Ein Herz für Kinder Form der Antragstellung: formloser Antrag mit einem detaillierten Konzept; die Kostenauflistung bzw. der Investitionsplan muss klar nachvollziehbar sein; auch in welchen Abständen welche Summen wofür benötigt werden. Kontakt: Bild hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ Brieffach 3410 20350 Hamburg Tel.: 040 – 3472 37 89 Email: [email protected] www.ein-herz-fuer-kinder.de Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel bundesweit tätige Stiftung: Friede Springer Stiftung Förderzwecke u.a.: • wissenschaftliche, künstlerische und kulturelle Projekte • Veranstaltungen und Symposien mit wissenschaftlichem, künstlerischem, kulturellem und erzieherischem Bezug • Konzeptentwicklungen, Modellversuche; Lehr- und Beratungsinstitute • schulische Maßnahmen, Schüleraustausche • Kunsterziehung Die Stadtbibliothek Gotha wurde bereits durch die Friede Springer Stiftung gefördert. Kontakt: Referentin Förderbereiche Dipl.-Päd. Ute Schweitzer Tel. +49 (0) 30 844 14 10-80 [email protected] www.friedespringerstiftung.de/index.htm Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel Stiftung: Bürgerstiftungen Merkmale: • Wirtschaftlich und politisch unabhängige gemeinnützige Stiftungen von Privatleuten • Förderung von Projekten, die von bürgerschaftlichem Engagement getragen sind oder Hilfe zur Selbsthilfe leisten • lokale Begrenzung auf eine Stadt, einen Landkreis, eine Region Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel: Bürgerstiftungen Förderziele: i.d.R. Kultur, Jugend und Soziales, Bildung, Umwelt und Denkmalschutz fördernd und/oder operativ tätig 350 Bürgerstiftungen bundesweit, bundesweite Fördersumme: 14,9 Millionen Euro (2012) fördern Projekte, die von bürgerschaftlichem Engagement getragen sind oder Hilfe zur Selbsthilfe leisten Quelle: www.buergerstiftungen.org / Initiative Bürgerstiftungen Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel: Förderbeispiel Bürgerstiftung Bürger-Stiftung Dresden, drosos Stiftung Zürich und Städtische Bibliotheken Dresden „Lesestark! Dresden blättert die Welt auf.“ (2008-2014) • Vermittlung von ehrenamtlichen Lesepaten durch die Stadtteilbibliotheken an Kindergärten (Vorschulgruppe) und Grundschulen (1. Klasse) • Vorlesestunden in der Schule oder in der Bibliothek • die Mitarbeiter der Bibliotheken geben den Lesepaten des Projekts Anregungen und Tipps zur kreativen Literaturvermittlung www.buergerstiftung-dresden.de Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel: Bürgerstiftung Stuttgart – Schnelle Hilfe Förderung von Stuttgarter Projekten oder Initiativen, die kurzfristig eine kleine finanzielle Unterstützung benötigen, damit sie ihre Arbeit erfolgreich fortsetzen können. Fördersumme: Es stehen pro Jahr insgesamt 10.000,- € zur Verfügung; pro Quartal können max. 2.500,- € ausgezahlt werden. Pro Projekt werden max. 2.000,- € Förderung. Förderbedingungen: Es handelt sich um ein bestehendes Projekt mit eindeutigem Bezug zum Stadtgebiet Stuttgart, das dringend Geld benötigt, um die Arbeit fortsetzen zu können. Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel: Bürgerstiftung Stuttgart – Schnelle Hilfe Förderbedingungen: Es handelt sich um ein bestehendes Projekt mit eindeutigem Bezug zum Stadtgebiet Stuttgart, das dringend Geld benötigt, um die Arbeit fortsetzen zu können. Vernetzung von Verantwortungsträgern ("Experten" und Zuständige), Unterstützern (Geldgeber und Förderer) und freiwilligen Helfern im Projekt Planung für erfolgreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit als Teil des Antrags Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel: Bürgerstiftung Stuttgart – Schnelle Hilfe Form der Antragstellung: Im Antrag sollten Adresse und Kontodaten sowie eine kurze Projektbeschreibung (max. zwei DIN A4-Seiten) enthalten sein. Förderantrag "Schnelle Hilfe" unter: www.buergerstiftung-stuttgart.de/schnelle_hilfe.html Unterlagen per Email oder Post an: Bürgerstiftung Stuttgart Eva Lena Kurz Vorstand & Projektbüro Breitscheidstraße 8 70174 Stuttgart Email: [email protected] www.buergerstiftung-stuttgart.de/schnelle_hilfe.html Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel: Freiburger Bürgerstiftung Die Freiburger Bürgerstiftung fördert Projekte von gemeinnützigen Vereinen, Institutionen, Unternehmen und Initiativen Förderzwecke: • Jugendförderung, Bildung und Erziehung • Natur- und Umweltschutz • Kultur und Kunst • Altenhilfe, öffentliches Gesundheitswesen • Forschung und Wissenschaft • Sport • Denkmalpflege und regionales Brauchtum Förderbeispiel: Integrationsförderung durch Erzähltheater an der Anne Frank Grundschule Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel: Freiburger Bürgerstiftung Form der Antragstellung: Vor der Antragstellung kurze schriftliche Anfrage, ob die Projektidee grundsätzlich gefördert werden kann. Dann formloser Antrag mit allgemeinen Angaben zur Institution und Projektbeschreibung (Inhalt, Durchführungskonzept, der Finanzierungsplan) Antragsformular: www.freiburger-buergerstiftung.de/foerderantrag.html Freiburger Bürgerstiftung Postfach 190 106 79096 Freiburg Email: [email protected] www.freiburger-buergerstiftung.de Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel: Bürgerstiftung Karlsruhe und Tübingen Bürgerstiftung Karlsruhe: Die Gründung läuft derzeit Bürgerstiftung Tübingen Förderzwecke: • Soziales, Kultur- und Bildung sowie Natur- und Umweltschutz Förderbeispiel: „LESE-HAUS 2009“ in Kooperation mit der Stadtbücherei Tübingen; Ziele des Projekts: • Schaffung von zusätzlichen, freiwilligen Lesesituationen in Kindertageseinrichtungen bzw. Schulen, z.B. im Rahmen der Ganztagsbetreuung (1 Mal /Woche, max. 60 Min.) • Förderung der Sprachentwicklung der Kinder (dialogorientierte Bilderbuchbetrachtung mit max. 8 Kindern) • Lust auf Bücher und Interesse an der Sprache wecken • Kontakt zwischen den Generationen fördern Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel: Bürgerstiftung Karlsruhe und Tübingen Bürgerstiftung Karlsruhe: Die Gründung läuft derzeit Bürgerstiftung Tübingen Förderzwecke: • Soziales, Kultur- und Bildung sowie Natur- und Umweltschutz Förderbeispiel: „LESE-HAUS 2009“ in Kooperation mit der Stadtbücherei Tübingen; Ziele des Projekts: • Schaffung von zusätzlichen, freiwilligen Lesesituationen in Kindertageseinrichtungen bzw. Schulen, z.B. im Rahmen der Ganztagsbetreuung (1 Mal /Woche, max. 60 Min.) • Förderung der Sprachentwicklung der Kinder (dialogorientierte Bilderbuchbetrachtung mit max. 8 Kindern) • Lust auf Bücher und Interesse an der Sprache wecken • Kontakt zwischen den Generationen fördern Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel: Bürgerstiftung Karlsruhe und Tübingen Bürgerstiftung Karlsruhe: Die Gründung läuft derzeit Bürgerstiftung Tübingen Kontakt Bürgerstiftung Tübingen c/o Uta Schwarz-Österreicher Universitätsstadt Tübingen, Fachbereich Familie, Schule, Sport und Soziales Bei der Fruchtschranne 5 72072 Tübingen Tel.: (07071) 204-1250 E-Mail [email protected] Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel Stiftung: Sparkassen-Stiftungen Stiftungen der Sparkassen-Finanzgruppe mit bundesweit 736 Stiftungen die größten nichtstaatlichen Kulturförderer in Deutschland jährliche Ausschüttungen von 77,5 Mio. Euro für unterschiedliche regionale Projekte Förderbereiche: Kunst und Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaft und Forschung, Jugend, Denkmalpflege und Umweltschutz Kultur: größter Förderbereich Suche nach lokalen Stiftungen über: www.sparkassenstiftungen.de Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel Stiftung: Sparkassen-Stiftungen - Überblick 24 Sparkassen-Stiftungen in BW: Bruchsal, Heilbronn, Künzelsau Ludwigsburg, Waiblingen, Stuttgart Böblingen, Uhingen, Aalen, Heidenheim Offenburg, Balingen Reutlingen, Ulm Biberach, Sigmaringen Freiburg, Müllheim, Lörrach Waldshut, Tiengen Singen, Ravensburg Biberach Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel Sparkassenstiftung: LBBW-Stiftung Fördermaßnahme: Kunst und Kultur Förderzweck: Kulturelle Vielfalt Förderung von Musik und Literatur, Darstellende und Bildende Kunst sowie gelegentlich Projekte zur Pflege und Erhaltung von denkmalgeschützten Kulturwerten Schwerpunkt: Förderung eher kleinerer Projekte mit überschaubaren Summen Jährliche Förderung von mehr als 300 Projekten in ganz BadenWürttemberg Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel Sparkassenstiftung: LBBW-Stiftung Fördermaßnahme: berufliche Ausbildung, Fort- und Weiterbildung, Erziehung Das Förderprogramm sieht unter anderem vor, junge Menschen bei ihrer Schulbildung und beruflichen Aus- und Weiterbildung zu unterstützen. Förderfähige Maßnahmen: z.B. Fachveranstaltungen und Symposien wie beispielsweise Qualifizierungsmaßnahmen von Schülern für den Arbeitsmarkt oder Wettbewerbe, die junge Menschen zu besonderen Leistungen motivieren wollen Keine Förderung von originären Aufgaben der Träger von Bildungseinrichtungen Jährliche Förderung von rund 50 Projekten in ganz BadenWürttemberg Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Beispiel Sparkassenstiftung: LBBW-Stiftung Form der Antragstellung für beide Maßnahmen: ganzjährig und formlos möglich: kurze Projektbeschreibung und detaillierte Kalkulation (Einnahmen, Ausgaben, Defizit) Bearbeitungszeit: 4-6 Wochen Kontakt: Stiftungen Landesbank Baden-Württemberg Am Hauptbahnhof 2 70173 Stuttgart Martin Kuon, Geschäftsführer Tel.:+49 711 127-44068 Email: [email protected] www.lbbw.de/lbbwde/1000010866-de.html Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Förderung durch unternehmensnahe Vereine: Gewinnsparverein der Volks- und Raiffeisenbanken in BadenWürttemberg e.V. Sparer können Lose für 10 Euro kaufen. Davon werden 8 Euro monatlich dem Sparkonto gutgeschrieben und für 2 Euro Spieleinsatz gibt es monatliche Geldund Sachpreise zu gewinnen. Von diesem Spieleinsatz werden 0,50 Euro dazu verwendet, gemeinnützige Institutionen in den Regionen zu unterstützen wie z.B. Schulen, Kindergärten und Vereine 2012: über 4,9 Millionen Euro an Spendengeldern wurden an Kindergärten, Schulen und gemeinnützige Vereine in Baden-Württemberg vergeben. Kontakt: Gewinnsparverein der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg e.V. Heilbronner Straße 41 70191 Stuttgart Telefon (0711) 2 22 13 - 27 74 Email: [email protected] www.vr-gewinnsparen.de Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Förderung durch unternehmensnahe Vereine: Kinderhilfsaktion Herzenssache e.V. Kinderhilfsaktion von Südwestrundfunk (SWR), Saarländischem Rundfunk (SR) und der Sparda-Bank Förderung von ausgewählten Projekten im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit mit einer zweijährigen Anschubfinanzierung. Jede Förderung durch Herzenssache hat zum Ziel, dass die Projekte danach vom Träger selbst weiterfinanziert und nachhaltig fortgeführt werden. Förderziel: Förderfähig sind Projekte zu allen relevanten Themen von Kindern und Jugendlichen wie z.B.: Hausaufgabenhilfe, Lese- und Sprachförderung, Medien, Kunst, Kultur, Nachmittagsbetreuung, Übergang zwischen Schule und Beruf, Armut, Krankheiten, Gewaltprävention, Sport etc. Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Förderung durch unternehmensnahe Vereine: Kinderhilfsaktion Herzenssache e.V. Förderbeispiel: Lese-Freunde 95 % der Kinder der Kindertagesstätte "Du bonheur" in Homburg-Erbach sind türkisch- oder russischsprachig und aus sog. Bildungsfernen Elternhäusern Im Rahmen des Projekts kann eine pädagogische Fachkraft engagiert werden, die mit bis zu 20 Schulkindern im Alter von 6 - 14 Jahren zwei Mal pro Woche Lese- und Sprechübungen macht. Während des Projektzeitraums sollen ehrenamtliche Lesepaten gewonnen werden, die das Projekt auf Dauer weiterführen. Außerdem soll das Projekt bei Erfolg auf andere Hort-Einrichtungen der AWOSaarland übertragen werden. Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Förderung durch unternehmensnahe Vereine: Kinderhilfsaktion Herzenssache e.V. Zweijährige Anschubfinanzierung, die Projekte sollen danach vom Träger selber weiterfinanziert und nachhaltig fortgeführt werden. Keine Entlastung des Staates, keine Dauerfinanzierung, Personalkosten nur ausnahmsweise. Wichtig ist, dass eine soziale Einrichtung, eine Selbsthilfegruppe oder ein Verein den Antrag stellt. Bei Bibliotheken könnte z.B. der Förderverein den Antrag stellen. Fördersumme: max. 500.000 Euro einmalig, mind. 10% Eigenmittel notwendig Antragstermine: fortlaufende Antragstellung möglich Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers III. Förderung durch unternehmensnahe Vereine: Kinderhilfsaktion Herzenssache e.V. Förderfähige Kosten: Kosten, die direkt, unmittelbar und zu 100% Kindern und Jugendlichen in einem zuvor schriftlich vereinbarten Projekt, Förderziel und Verwendungszweck zu Gute kommen. Personalkosten können in begründeten Ausnahmefällen gefördert werden. Form der Antragstellung: detaillierte Kalkulation inklusive einer genauen Aufstellung aller Einzelkosten für das Projekt beilegen. Zum Antragsformular: www.swr.de//id=8062794/property=download/nid=3025750/1aoi1gp/herzenssachefoerderantrag-ausfuellbar.pdf Kontakt: Herzenssache e.V.; Südwestrundfunk (SWR) Karin Willeck Am Fort Gonsenheim 139; 55122 Mainz Tel.: 0 61 31 – 929 39 31; www.swr.de/herzenssache Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsoring Zuwendung von Geld oder geldwerten Vorteilen (Sachmittel, Dienstleistungen) an gemeinnützige Organisationen Sponsoring-Möglichkeiten für Bibliotheken: Ausstellungen, Veranstaltungen, Medienerwerb, Möbel und Ausstattungen, Zeitschriftenabonnements, bauliche Maßnahmen etc. Corporate Volunteering (Dienstleistungen): Unternehmens-Mitarbeiter werden unterstützt und freigestellt für ehrenamtliches gemeinnütziges Engagement Mögliche Sponsoren: örtliche Unternehmen, Banken, Sparkassen, Stadtwerke, Versicherungen, Buchhändler; aber auch Bibliotheksdienstleister (s. dafür www.bibliotheksportal.de/branchenbuch.html Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsoring Unternehmens-Motive: • Werbefläche zur Steigerung ihres Bekanntheitsgrades • Imagegewinn (durch den guten Ruf der Bibliothek) • Stärkung der Kunden- und Mitarbeiterbindung Sponsoring = Betriebsausgabe: für Unternehmen steuerlich voll absetzbar (wie Werbung) Voraussetzung: Identifikation des Unternehmens mit dem Projekt; örtliche Bindung des Projekts für die Wirksamkeit der Öffentlichkeitsarbeit & Steigerung des Bekanntheitsgrades des Unternehmens vor Ort Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsoring: Gegenleistungen der Bibliothek Geschäftsmodell: Gegenleistung der Bibliothek wird vertraglich festgehalten Gegenleistung: kommunikative Nutzung der Bibliothek, um Marketingziele des Unternehmens umzusetzen Werbefläche in dezenter Form, z.B.: Verweis auf Sponsor in Broschüren, Homepage, Newsletter, Facebook-Auftritt eine aktive Öffentlichkeitsarbeit von Seiten der Bibliothek: • Organisation von Pressekonferenzen • Überlassen von Räumlichkeiten • ein Eintrittskartenkontingent für Veranstaltungen zur Verfügung stellen • immaterielle Gegenleistungen, die man sich nicht kaufen kann (z. B. Meet and Greet mit bekannten Autoren oder exklusive Empfänge mit lokalen VIPs) Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsoring erfolgt i.d.R. in der unmittelbaren Region / an den Unternehmensstandorten; regionaler Bezug wichtiger als Unternehmensgröße Jährliche Ausgaben für Kultursponsoring durch Unternehmen: ca. 350 Mio. Euro (laut Umfragen des Arbeitskreises Kultursponsoring) Sponsoren-Recherche: über IHK-Verzeichnisse; Webseite oder Wikipedia-Eintrag der Kommune Hinweise zu Sponsoring-Möglichkeiten finden: Unternehmens-Webseite meist unter „Unternehmen“/„Über uns“: „Verantwortung“, „Engagement“ oder „Corporate Social Responsibility“ Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsoring: Kontakt zum Sponsor aufnehmen Kontakt zum Sponsor über Bibliotheksleitung aufnehmen, idealerweise über persönliche Beziehungen Sonst telefonische Kontaktaufnahme, um schriftliche Kontaktaufnahme anzukündigen Ziel: einen Termin zur persönlichen Präsentation des Projektes zu erhalten Keine unpersönlichen Anschreiben und Serienbriefe! fester Ansprechpartner in der Bibliothek wichtig Bibliothek = gleichwertiger Partner, kein Bittsteller! Nutzen für den Sponsor deutlich machen Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsoring: Projektpräsentation gegenüber Sponsor Im persönlichen Gespräch das Projektkonzept vorstellen (mündlich sowie schriftlich aushändigen) Projektbeschreibung (Projektidee und –titel; Zeit und Ort; Projektträger/Veranstalter; Stellenwert des Projekts/der Veranstaltung im lokalen Zusammenhang) Öffentliche Resonanz (erwartete Teilnehmer-/Besucherzahl; Zielgruppen; Einzugsbereich; mögliches Medieninteresse; besondere Gäste [VIPs: Oberbürgermeister, ein Autor etc.] Mehrwerte für den Sponsor: geplante PR-/Werbemaßnahmen Budget und angestrebte Sponsorenleistungen (Gesamtkosten; mögliche Einnahmen; angestrebter Sponsoring-Anteil; Art des Sponsorings: Geld-, Sachmittel oder Dienstleistungen; Entscheidungstermin) Materialien und Zusatzinformationen (Informationen über einschlägige frühere Projekte/Veranstaltungen; Jahresberichte, Imageprodukte) Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: Sparkassen und Volksbanken wichtige regionale Förderer von gemeinnützigen Organisationen Unterstützung durch Sponsoring (oder durch Spenden über eigene Stiftungen) großes Interesse an öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten Eigenmittel meist keine Voraussetzung, dafür Standort im Geschäftsgebiet Volks- und Raiffeisenbanken: www.bvr.de Sparkassen: www.dsgv.de Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) Spenden: Spenden sind ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Engagements der LBBW, vor allem für soziale, kulturelle und wissenschaftliche Projekte 2011: Förderung von 112 gemeinnützigen Institutionen Förderbeispiel: Ferienprojekt „Kinderspielstadt Stutengarten“ in Stuttgart Kontakt: Landesbank Baden-Württemberg Am Hauptbahnhof 2 70173 Stuttgart Dr. Gerhard Fischer Corporate Sustainability Telefon 0711 127-42563 Email: [email protected] http://nachhaltigkeit.lbbw.de/verantwortung-und-engagement/gesellschaft.html Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: Südwestbank AG Unser Engagement – Verantwortung übernehmen Die SÜDWESTBANK engagiert sich nachhaltig für Belange des Gemeinwesens. Im Südwesten groß geworden, fördern wir hier zahlreiche Projekte in Kultur, Kunst, Wissenschaft und Sport sowie im sozialen Bereich. Kontakt: SÜDWESTBANK AG Rotebühlstraße 125 70178 Stuttgart Tel.: 0711/66 44-0 Email: [email protected] Dr. Wolfgang Kuhn, Sprecher des Vorstandes www.suedwestbank.de/final/ueber-uns/unser-engagement/index.php Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: SV SparkassenVersicherung Als Sponsor unterstützen wir soziale Projekte und fördern Sport und Kultur. Damit wollen wir das kulturelle und soziale Leben in den Regionen stärken, in denen wir tätig sind. Die SV übernimmt gesellschaftliche Verantwortung, um den Menschen in den Regionen, in denen sie tätig ist, ein Stück des wirtschaftlichen Erfolgs des Unternehmen zurückgeben. Im sozialen Bereich hat die SV die Heranwachsenden in den Fokus ihrer Förderaktivitäten gestellt. Ein Großteil der unterstützten Projekte kümmert sich um sozial benachteiligte oder aus bildungsfernen Familien stammende Kinder und Jugendliche. Kontakt: Email: [email protected] https://www.sparkassenversicherung.de/web/html/privat/ueber_uns/nachhaltigk eit/gesellschaft/ Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: Allianz Lebensversicherung Fördermaßnahme: Allianz für die Jugend e.V. Förderung konkreter Projekte von gemeinnützigen Kinder- und Jugendeinrichtungen, die sich für sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 1-25 Jahren einsetzen Förderung in Hessen, Rheinland-Pfalz, im Saarland oder Baden-Württemberg Beispiele für förderfähige Maßnahmen: • Therapie- und Spielmaterial für behinderte Kinder • Computer für ein Bewerbertraining langzeitarbeitsloser Jugendlicher • Unterstützung von Projekten zur Gewalt- und Drogenprävention Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: Allianz Lebensversicherung Förderbeispiel: Grundschule Friedrichstraße – Wittlich „Junge Junge – Bildung macht den Unterschied!“ Finanzierung einer Grundausstattung mit LEGO, bzw. „Fischer Technik“Baukästen zur Schwerpunktförderung von benachteiligten Jungen für mehr Bewegungsangebote und sachbezogenen Unterricht. Kontakt: Allianz für die Jugend e.V. c/o Allianz Deutschland AG Postfach 106003 70049 Stuttgart Frau Gabriele Mangold Tel.: 0711 – 1292 – 25145 Email über Kontaktformular: www.allianzjugend-ev.de/kontakt www.allianzjugend-ev.de Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: Daimler Unsere Rolle als „guter Nachbar“ Förderleistungen: Spenden, Sponsoring, Corporate Volunteering, Stiftungsförderung und eigeninitiierte Projekte 2012: 58 Mio. Euro für gemeinnützige lokale Institutionen und gesellschaftliche Projekten rund um die Welt Inhaltliche Handlungsfelder: (Förderung 2012) • Soziale Projekte für das Gemeinwesen (34%) • Kunst und Kultur (34%) • Bildung (18%) • Wissenschaft, Technologie und Umwelt (8%) • politischer Dialog (6%) Kontakt: Dr. Wolfram Heger (Gesellschaft): [email protected] http://nachhaltigkeit.daimler.com/reports/daimler/annual/2013/nb/German/65/gesellschaftlic hes-engagement.html Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: Lenovo, Stuttgart Gemeinnützige Investitionen – Next Generation Hope Fund Chinesischer PC-Hersteller mit Niederlassung in Stuttgart: Jährliche Investition von 1% der Einnahmen vor Steuern in Programme und Initiativen zum Wohle der Gesellschaft gemeinnützige Investitionsprogramme für die Bereiche Bildung, Forschung, Unternehmertum, Katastrophenhilfe und Gemeindearbeit Unterstützung in Form von Geld- und Produktspenden (Geräte) sowie ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen von Mitarbeitern in Schulen und ähnlichen Bildungsorganisationen keine finanzielle Begrenzung der bildungsbezogenen gemeinnützigen Investitionen, sondern jeweils Bewertung des Einzelfalls Kontakt: Lenovo (Deutschland) GmbH Thilo Huys Telefon: 0711-65690-310; E-Mail: [email protected] Gropiusplatz 10, 70563 Stuttgart www.lenovo.com/social_responsibility/de/de/social_investments.shtml Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland“ 2005: Gründung der Wissensfabrik durch 9 Unternehmen, u.a. Bosch. Heute Netzwerk von mehr als 90 Unternehmen verschiedener Größen und Branchen Ziel der Mitglieder: durch Bildungspartnerschaften mit Kindergärten und Schulen den Standort Deutschland stärken Deutschlandweit engagiert sich z.B. Bosch in rund 260 Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten inhaltliche Schwerpunkte in folgenden Bereichen möglich: • Förderung der Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz • Förderung von technischem Verständnis • Förderung von naturwissenschaftlichem Verständnis • Förderung von wirtschaftlichem Verständnis Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland“ Beispiele für Aktivitäten im Rahmen von Bildungspartnerschaften Bildungseinrichtung im Unternehmen: • Betriebsbesichtigungen/Exkursionen/Führungen • Befragungen, Arbeitsplatzerkundungen • Workshops, Referate, Vortragsreihen • Betriebspraktika für Schüler und Lehrer bzw. Erzieher • Seminarveranstaltungen durch das Unternehmen für Schüler und Lehrer bzw. Erzieher Unternehmen bei Bildungseinrichtung – Mitwirkung von Unternehmensmitarbeitern im „Regelunterricht“: • Referate, Präsentationen, Vorträge (z.B. Expertengespräche, Informationen zur Berufsorientierung) • Fächerübergreifender Unterricht Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland“ Beispiele für Aktivitäten im Rahmen von Bildungspartnerschaften Mitwirkung außerhalb des Regelunterrichts: • Projektunterricht (Projekte, Projekttage, Projektwochen) • Schülerfirmen • Arbeitsgemeinschaften • Maßnahmen zur Berufsorientierung /-findung (z.B. Bewerbungstraining, Assessment-Verfahren) Mitwirkung bei Aktivitäten der Bildungseinrichtung: • Lokale Wettbewerbe • Regionale oder überregionale Veranstaltungen (z.B. „Jugend forscht“) Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland“ Beispiele für Aktivitäten im Rahmen von Bildungspartnerschaften Mitwirkung bei der Organisation und Personal-/ Organisationsentwicklung: • Mitwirkung bei der Selbstverwaltung der Bildungseinrichtung • Hilfestellung bei Personalmanagementfragen (z.B. Arbeitsorganisation, Führungsstile) • Hilfestellung bei der Organisationsentwicklung (z.B. Profil der Bildungseinrichtung); Qualitätsmanagement (TQM, Auditierungen usw.) Sonstiges: • Bereitstellung von Materialien zur Gestaltung des Unterrichts • Sponsoring (Finanzielle Unterstützung - ungebunden oder gebunden; für Projekte; zur Finanzierung von Nachhilfeprogrammen; von Materialien oder Initiativen usw.) • Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Veröffentlichung der Kooperationsaktivitäten, Einbezug in die Nachbarschaftsarbeit) Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland“ Die Kooperation erfolgt in regionaler Nähe zwischen Unternehmen und Bildungseinrichtung (in Baden-Württemberg zahlreiche Partner) Inhalte einer Bildungspartnerschaft: Von Vorteil ist, wenn die Bildungseinrichtung den Inhalt der Kooperation in Form eines Konzeptes darstellt. Dabei gilt: Je innovativer und wegweisender die Idee, umso besser. Die Kooperation ist gekennzeichnet von gemeinsamen Aktivitäten und ist damit nicht rein finanzieller Natur in Form von Spenden oder Sponsoringaktivitäten seitens des Unternehmens. Die Kooperation ist mittel- bis langfristig angelegt und hat eine Dauer von mindestens einem Jahr. Kontakt: Michael Detmer Telefon: (0621) 60 20 798 E-Mail: [email protected] https://www.wissensfabrik-deutschland.de/portal/fep/de/dt.jsp Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: Service-Clubs Lions-Club (rund 1.500 x in Dtl.): www.lions.de Rotary-Club (rund 1.000 x in Dtl.): www.rotary.de Nichtregierungsorganisationen: eigene Projekte oder Unterstützung von Projekten von Partnerorganisationen Förderbereiche: meist Bildung, Kunst und Kultur, Jugend- und Altenhilfe Förderung durch direkte finanzielle Hilfe (Spenden), aber auch Vermittlung wichtiger Kontakte möglich regelmäßige Club-Treffen zur Präsentation der Einrichtung nutzen Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: Lions Club Stuttgart Villa-Berg Förderung einzelner, ausgewählter Hilfsprojekte in Stuttgart und Umgebung durch Spendengelder und persönliches Engagement Förderbeispiele: Eltern-Kind-Zentrum in Stuttgart-West (EKIZ), Jakob-Schule Sprachförderung Kontakt: Dr. Tina Jehle, Präsidentin Email: [email protected] https://www.lions.de/cps/rde/xchg/clubs-squz/hs.xsl/stuttgart-villa-berg.htm Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: Rotary Stiftung Stuttgart Förderzwecke u.a.: • Erziehung, Volks- und Berufsbildung, besonders von Jugendlichen und Studenten einschließlich des Jugendaustausches mit dem Ausland; • Jugend- und Altenhilfe • Unterstützung bedürftiger Menschen • kulturelle und wissenschaftliche Zwecke Förderbeispiel für ein regionales Clubprojekt: Berufsvorbereitung Mentoring-Programm an der Ostheim-Hauptschule: Schüler werden von zwei 9. Klassen für ihren Schulabschluss fit gemacht durch Nachhilfe, Leseförderung sowie Hilfe durch Rotarier bei der Suche nach einem Praktikum Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. Sponsor-Beispiel: Rotary Stiftung Stuttgart Unterstützung weiterer Projekte, die zumeist auf der Basis ehrenamtlichen Engagements viel für das Gemeinwohl im Stuttgarter Raum tun. Kontakt: Prof. Dr. Jürgen D. Kruse-Jarres Rotary-Stiftung Stuttgart Postfach 10 40 38 70035 Stuttgart Email: [email protected] www.rotary1830.org/Stiftung-Stuttgart/Stiftung-Stuttgart.php Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. EU-Förderung 2014-2020 Bildung: ERASMUS+: • Künftiges EU-Programm für die Bereiche Bildung, Jugend und Sport • „Lernmobilität für Einzelpersonen“ in der beruflichen Bildung und Erwachsenenbildung sowie „Strategische Partnerschaften“ zwischen Bildungseinrichtungen in Europa www.na-bibb.de/wer_wir_sind/aufgaben_und_leistungen/informationen_zu_erasmus.html Unterprogramm von ERASMUS+: COMENIUS – Ziele: • Verbesserung und Steigerung der Mobilität von Schülern und Lehrkräften • Förderung von internationalen Schulpartnerschaften • Förderung des Fremdsprachenlernens, von innovativen IKT-basierten Inhalten und Diensten sowie besserer Lehrtechniken und -methoden • Förderung der Qualität der Lehrerbildung • Verbesserung pädagogischer Ansätze und der Schulverwaltung Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. EU-Förderung 2014-2020 Was wird im Rahmen von COMENIUS gefördert? • multilaterale und bilaterale Schulpartnerschaften und die Mobilität von Schülern • Regio-Partnerschaften zur Zusammenarbeit im Schulbereich auf der Ebene von Regionen und Gemeinden • Assistenzzeiten von Studierenden der Lehramtsfächer an Schulen im Ausland • Fortbildungskurse für Lehrkräfte im Ausland • Vorbereitende Besuche und Kontaktseminare zur Anbahnung von COMENIUSPartnerschaften • thematische Netzwerke von Bildungseinrichtungen Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. EU-Förderung 2014-2020 An wen richtet sich COMENIUS? alle Mitwirkenden von der Vorschule bis zum Ende des Sekundarbereichs II: Schüler, Lehrkräfte, örtliche Behörden, Schulverwaltung, nicht-staatliche Organisationen, Lehrerbildungseinrichtungen, Universitäten, sonstiges Bildungspersonal Welche Staaten sind beteiligt? • 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union • Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz und die Türkei als EUBeitrittskandidat • Sowie künftig evtl. Mazedonien und die westlichen Balkanstaaten (Albanien, Bosnien-Herzegowina, Moldawien, Montenegro, Serbien) Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. EU-Förderung 2014-2020 Förderbeispiel: COMENIUS Regio-Partnerschaft: "Promoting Reading Literacy“ www.prl-comenius.eu • Partner: Bildungseinrichtungen in Heilbronn Wartbergschule; Türkischer Gesamtelternverein; Staatliches Schulamt Heilbronn; Seminar für Didaktik und Lehrerbildung; Stadtbibliothek Heilbronn; Johannes- Häußler- Schule Neckarsulm • Ziel: Leseförderung und Steigerung der Lesekompetenz und Lesefreude der Schüler, insbesondere der benachteiligten; ein Bewusstsein für lebenslanges Lernen (Lesen) und Bibliotheksbesuche wecken • Partnerland: Türkei mit der ostanatolischen Großstadt Elazig und entsprechenden Einrichtungen • Zeitraum: 2 Jahren, 4 Besuche in der Türkei, 4 Besuche in Heilbronn • Während der Besuche der Institutionen werden Erfahrungen ausgetauscht; Hospitationen in den Schulen, im Seminar & den Bibliotheken durchgeführt, neue Impulse gesetzt; das Projektmanagement besprochen sowie landeskundliche und schulkundliche Kenntnisse über Besuche vor Ort vermittelt. Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers IV. EU-Förderung 2014-2020 Kontakt und Beratung: Der Pädagogische Austauschdienst, die COMENIUS-Moderatoren in den Ländern und die Ansprechpartner in den zuständigen Kultusbehörden beraten Sie gerne bei der Antragstellung. www.kmk-pad.org/programme/comenius.html Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers Fazit: Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler! Voraussetzungen für das Einwerben von Spenden, Sponsoring und Fördermitteln sind immer: • der gute Ruf Ihrer Bibliothek • die Nachvollziehbarkeit des Projekts: überzeugende Notwendigkeit • eindeutige, bewertbare und realistische Ziele • vollständiges Konzept mit Titel & konkretem Projekt- und Budgetplan • die eindeutige Abgrenzung des Projekts von anderen Tätigkeiten und regulären Aufgaben Ihrer Bibliothek • die nachhaltige Wirkung des Projektes • Nie defizitär argumentieren, immer mit den Stärken der Bibliothek werben! Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Miriam Schriefers Kompetenznetzwerk Bibliotheken (KNB) EU- und Drittmittelberatung Fritschestraße 27-28 10585 Berlin Tel.: 030 - 644 98 99 19 Email: [email protected] Rubrik Drittmittel – Bibliotheksportal (laufend aktuelle Ausschreibungen) www.bibliotheksportal.de/foerderdatenbank dbv-Newsletter: http://www.bibliotheksverband.de/dbv/newsletter/dbv-newsletter.html Deutscher Bibliotheksverband e.V. | KNB | Miriam Schriefers