Die ganze Ausgabe 2/2008 als PDF-Datei
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2. Jahrgang · 02/2008 · RDN Verlag - Recklinghausen · rdn-online.de ............................................................................................... Stall Post ............................................................................................... 2/2008 Das Magazin für Reiter an Ruhr und Emscher Herausgegeben vom Kreisreiterverband Dortmund ............................................................................................... Das Pferd ist, was es frisst Ernährungstipps vom Experten Seite15 ............................................................................................... Mein Verein: Im Porträt Bochum-Werne Seite 10 ............................................................................................... Ein Championat für alle: Spring- und Dressur-Turnier in BO-Nord Seite 18 ............................................................................................... Das Pferdeohr: Tipps vom Tierarzt Seite 25 ............................................................................................... Das Magazin für Reiter an Ruhr und Emscher. 1 Jahr StallPost – dieses Projekt hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht. Der Zuspruch aus der Leserschaft ist enorm – und zeigt: Das Magazin wird von den Reiterinnen und Reitern in der Region angenommen und sehr intensiv gelesen. Nutzen Sie die StallPost für Ihre Werbung – mit der neuen Rubrik: »Von Reitern für Reiter« Unternehmer und Gewerbetreibende, die Mitglied in einem der Reitvereine sind, werben in dieser Rubrik zum Vorzugspreis von 199,- Euro Erweitern Sie Ihren Kundenkreis und werben Sie mit Ihrem guten Namen in Reiterkreisen. Sie erreichen eine höchst attraktive Zielgruppe. Ihre Ansprechpartner Verlag: RDN Verlags GmbH & Co. KG Anton-Bauer-Weg 6 45657 Recklinghausen Fon: 02361-490491-10 Fax: 02361-490491-29 Anzeigenverwaltung: Birgit Ridderskamp Fon: 02361-490491-15 Fax: 02361-490491-29 E-Mail: b.ridderskamp@ rdn-online.de ISDN> 0 23 61- 9 39 46 33 Medienberater Bernd Stegemann Fon: 02361-9061145 Fax: 02361-5824190 Mobil: 0177-6756369 E-Mail: [email protected] Die nächste StallPost erscheint am 15. September Anzeigenschluss: 30.08.2008 Mediadaten: www.rdn-online.de In halt Edi torial 2/2008 Aufgesattelt Neues aus den Vereinen 4-9 Mein Verein Reitverein Bochum-Werne Reit- und Fahrverein Witten 10 11 Kirstin Nieland Diplom-Forstwirtin Reitverein Dortmund-Norwest Tierische Geschichten Mit 35 Jahren »Forever Young« Manja als Ersatzmama: Lämmchen als Maskottchen der TG Schultenhof 12 13 Die Titelstory Das Pferd ist, was es frisst: Gute Qualität ist das A und O der Fütterung 14 Meisterliches Ein Championat für alle: Pfingstturnier des KRV Dortmund Turnier bei der Reiterstaffel Somborn Kreismeisterschaften im Voltigieren: Die besten Voltis kommen aus Herne 18-19 20 21 Wir im KRV Jugendarbeit: Begeisterung trift Erfahrung 22 Unsere Jugend Hund & Pferd beim RV Bochum-Werne 2. Jugendcup Fahren: Michele macht’s nochmal 23 24 Service Tipps vom Tierarzt Dr. Peter F. Cronau 25 Letzte Runde Ferien-Kurse, Der Schnappschuss, Impressum Turnierplan 26 27 Jeder einzelne kann etwas tun Das Wetter wird schöner, die Sonne lacht, und eigentlich möchte man heute gern ausreiten. Wer hatte diese Gedanken nicht schon oft? Viele von uns haben leider nicht das Glück, eine geeignete Ausreitmöglichkeit direkt am Stall zu haben. Also wo kann man ausreiten? Und / oder was kann man tun, um einen bereitbaren Reitweg zum Stall zu bekommen? Vielen Reitern ist nicht bewusst, dass sie selbst es in der Hand haben, ihre Situation zu verändern. Grundlage der Reitregelung ist das Landschaftsgesetz von Nordrhein-Westfalen (LG NRW). Nach § 50 Abs. 7 LG NRW haben die unteren Landschaftsbehörden im Zusammenwirken mit den Forstbehörden, den Gemeinden, den Waldbesitzern und den Reiterverbänden für ein ausreichendes und geeignetes Reitwegenetz zu sorgen. Das Reitwegenetz muss bedarfsgerecht ausgelegt sein. Die untere Landschaftsbehörde der Gemeinde oder kreisfreien Stadt ermittelt den Bedarf an Reitwegen an der Anzahl der verkauften Reitplaketten. Da die Anzahl der verkauften Plaketten die Zahl der Ausreitenden Reiter unterschreitet und keine Aussage zur räumlichen Verteilung der Pferdestandorte im Stadtgebiet macht, sollte dies nicht allein die Grundlage zur Reitwegeplanung sein. Reitwegeplanung kann und sollte deshalb von den Reitern selbst initiiert werden. Keiner weiß besser, wo Bedarf besteht als die Nutzer/ Reiter selbst. Deshalb sind alle, die gern ausreiten, aufgerufen, Bedarf anzumelden oder bei vorhandenem Reitweg ggf. auf dessen schlechten Zustand aufmerksam zu machen. Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Ideen richten Sie bitte unter Angabe eines Ansprechpartners und Telefonnummer oder E-Mail an: Für den Bereich Dortmund: Peter Regener, E-Mail: [email protected] Für den Bereich Bochum, Ennepe-Ruhr: [email protected] IMPRESSUM StallPost. Das Magazin für Reiter an Ruhr und Emscher Herausgeber: Kreisreiterverband Dortmund, Menglinghauser Str. 111, 44227 Dortmund Verlag: RDN Verlags GmbH & Co. KG, Anton-Bauer-Weg 6, 45657 Recklinghausen, Telefon 02361-490491-10, Telefax 02361-490 491-29 www.rdn-online.de, E-Mail: [email protected] Redaktion: Gerd von Spiess (V.i.S.d.P.), Helmi Bergmann, Sabine Strohmann, Michael Bergmann, Stefan Prott Gestaltungskonzept: Dirk Pleyer, BARK Design, Dortmund Anzeigen: Bernd Stegemann, Fon 02361-90611 45, Fax 02361-58241 90 E-Mail: [email protected] Satz & Lithografie: Typoliner Media Lutz Volkmann, Recklinghausen 3 Kirstin Nieland Diplom-Forstwirtin Reitverein Dortmund-Nordwest 2/2008 Auf ge sattelt Neues aus den Vereinen Luisa Emmerich bei Westfälischen Meisterschaften Foto: privat Luisa Emmerich (13) vom LRFV Wattenscheid ist mit ihrem Pony »Nobody« in eine erfolgreiche Saison gestartet. Auf dem ersten Turnier der Saison im RV Bochum-Stiepel wurde die Schülerin von Pferdewirtschaftsmeister Horst Weikamp mit einer 6,3 Dritte in der Trensen-L-Dressur. Beim Heimturnier konnte sie nicht starten, weil sie beim RV Rhede an einer Sichtungsprüfung für die Westfälischen Meisterschaften teilnahm. Dort wurde sie Zweite in einer Dressurreiterprüfung. Kl. A mit der Wertnote 8,0. Damit erreichte sie die Qualifikation für die Westfälischen Meisterschaften. Beim RV St. Hubertus Wolbeck gewann sie mit einer 7,5 ihre erste L-Dressur. Weitere Erfolge: RV Olfen Vinnum: Pony- Dressurprüfung. Kl. L, 5. Platz (7,0), RV Castrop Rauxel: Dressurreiterprüfung. Kl. L, 2. Platz (7,4). Gerd von Spiess schafft den Sprung ins Finale Gerd von Spiess, Vorsitzender des Kreisreiterverbands Dortmund, hat mit Ranglistenplatz 25 den Einzug in das Finale der Amateur-Springreiter in Nörten-Hardenberg (20.-22. Juni 2008) nach Teilnahme an nur 6 Qualifikationen geschafft. In zwölf S*-Springen mit Siegerrunde qualifizierten sich die besten 25 Reiter der Serie für das Finale, das im Juni 2008 beim Burgturnier Hardenberg ausgetragen wird. Kontakt zum Club: Amateur-Springreiterclub Deutschland e. V., www.springreiterclub.de Anja Krabbe, Postfach 16 02 08, 33722 Bielefeld, E-Mail: [email protected] Junges Talent: Die 13-jährige Luisa Emmerich aus dem LRFV BochumWattenscheid Foto: Michael Bergmann Um sportlich ambitionierten Amateuren reizvolle Startmöglichkeiten zu bieten, wurde 1997 der AmateurSpringreiterclub Deutschland e. V. gegründet. Begeisterte Springreiter, die aufgrund ihres Berufes nur in ihrer Freizeit ihrem Hobby nachgehen können, haben so die Möglichkeit, sich in Prüfungen der schweren Klasse miteinander zu messen. Jährlich finden auf zwölf bis 15 besonders reizvollen Turnierplätzen Qualifikationsprüfungen der Klasse S statt. In einer Rangliste mit speziellem Punktesystem werden die besten 25 Reiter einer jeden Serie ermittelt. Der Sieger einer Qualifikation erhält »Anzahl gestarteter Clubmitglieder« plus einen Punkt, der Zweite zwei Punkte weniger, der Dritte wieder einen weniger usw. Gewertet werden die besten sechs Prüfungen pro Reiter. Die 25 erfolgreichsten Springreiter dieser Turnierserie treten am Saisonende im Rahmen des Internationalen Burgturniers Nörten-Hardenberg zum Finale an. Neben dem Sport pflegen die Mitglieder die Geselligkeit, und so ist über die Jahre hinweg eine eingeschworene Truppe entstanden - die aber neuen Mitgliedern jederzeit offen steht. Der Sitz des Vereins ist in Herford. Carolin Hoffman aus Bochum-Wattenscheid ist Besitzerin des Amateur-Clubs und Ansprechpartnerin für die Presse. Wer die letzte Prüfung des Clubs (Prf. 6 und 15) oder auch andere Prüfungen per Live-Stream ansehen will, der kann sich bei www.Mein-Ritt.de einloggen und dort im MediaCenter alle Prüfungen von der Deutschen Meisterschaften in Balve noch einmal ansehen. 4 1.350 Starts in Castrop-Rauxel Auf ge sattelt »Es war ein schönes Turnier, alles hat gut geklappt«. Ein positives Fazit zieht Dieter Weber, 2. Vorsitzender nach dem Turnier des Reitvereins Castrop-Rauxel. 650 Pferde und 1.350 Starts sorgten für spannende Wettkämpfe mit vielen Siegern. Besonders viel Spaß machten ein Schubkarrenrennen und das Mannschaftsspringen, bei dem die Castroper als »Mission impossible« den 6. Platz belegten. Ergebnisse: www.turnierservice-hollmann.de Ein vielseitiges Talent: Benjamin Winter gewinnt die Westfälische Meisterschaft Der Vielseitigkeitsreiter Benjamin Winter feierte seinen größten Erfolg schon zu Saisonbeginn: Nach einem Sieg über Frank Ostholt gewann der 19-Jährige in Velen den Titel des Westfälischen Meisters. Sein erster Sieg in einer Zwei-Sterne-Prüfung ist die Konsequenz einer steten Entwicklung seit drei Jahren. Damals übernahm Ben von seinem älteren Bruder Marius den Wallach »Wild Thing Z«, der bis dahin in Vielseitigkeitsprüfungen nur bis zur Klasse M gegangen war. Unter dem Sattel von Ben Winter ging es dann steil bergauf. 2006 gehörte das Paar bei den Junioren-Europameisterschaften zum deutschen Team, das sensationell Gold holte. Mit dem Titelgewinn hatte sich der Dortmunder fest ins Notizbuch von Bundestrainer Rüdiger Schwarz geschrieben. 2007 folgte der Wechsel ins Junge-Reiter-Lager, erneut die Berufung ins deutsche EM-Team und im schottischen Blai Castle die Erfolgreich: Benjamin Winter und »Wild Thing Z«. nächste Medaille: Bronze mit der Mannschaft. Nun der Sieg in Velen – ein nächster und ein wichtiger Schritt in seiner persönlichen Entwicklung. 50 Punkte aus der Dressur (»Dressur ist die Basis für alles«) nahm er mit in den Geländeritt, dort ritt Benjamin die schnellste Zeit und blieb fehlerfrei – wie auch im abschließenden Springen. Die Reiterei wurde Benjamin Winter in die Wiege gelegt. Schon mit vier Jahren saß er erstmals im Sattel. Seine Mutter Sybille (RV Dortmund Nordost) ist Pferdewirtschaftsmeisterin, seine Schwester Laura wie die Mama eine erfolgreiche Dressur-Reiterin. Nur Papa Lotar sitzt nicht selbst auf Pferden. In Velen Frank Ostholt zu schlagen ist für den Dortmunder ein wichtiger Schritt – auch wenn Ostholt, der seinen Platz im Vielseitigkeits-Team für Olympia fast sicher hat, natürlich nicht sein Paradepferd »Air Jordan« unter dem Sattel hatte. Dass Ben seit einigen Jahren für den RV Lützow Selm-Bork-Olfen startet, liegt an den optimalen Trainingsbedingungen dort. Den Dressurunterricht bekommt er immer noch von Mutter Sybille, ab und an fährt er auch nach Warendorf ins Bundesleistungszentrum. Viel Zeit für andere Hobbys bleibt da nicht. Aber Ben ist ehrgeizig. Er will nach oben. (-RN-) 5 2/2008 Auf ge sattelt Sieg für »Holler Sandküsschen« – und einen guten Zweck Am Samstag, 6. Juni 2008, fand auf dem großen Reitplatz des Reitervereins Dortmund-West das zweite Fun-Beachvolleyballturnier zugunsten des Vereins »Füreinander – Familien nierenkranker Kinder e.V.« statt. Bei idealem Wetter stellten sich 22 Mannschaften dem sportlichen Wettstreit. Entgegen den allgemeinen Regeln des Beachvolleyballs, wo nur jede Mannschaft mit zwei Spielern antritt, traten hier je vier Spieler gegeneinander an. Es wurde auf vier Feldern gespielt und war ein Spaß für Alt und Jung. Im Endspiel standen sich dann die »Holler Sandküsschen«, eine Mannschaft aus Gütersloh-Hollen, und die Mannschaft »Zack die Bohne« gegenüber, ein Studententeam der Uni Dortmund. In einem hochdramatischen Spiel konnten schließlich die Gäste aus Gütersloh den Sieg erringen und einen Pokal und den Hauptpreis entgegennehmen. Alle teilnehmenden Mannschaften bekamen einen Trostpreis und eine Urkunde. Leider konnte die sehr gut spielende Mannschaft »Alldays Burisuff« aus Lütgendortmund und Kirchlinde beim Kampf um den dritten Platz gegen die »Herner Reitrüpel« nicht den Sieg davontragen. Sie wurde Vierte. 22 Mannschaften hatten gegeneinander für ein helfendes Füreinander gekämpft. Das bunte Treiben war allerdings nicht nur von sportlichem Ehrgeiz beeinflusst, sondern war für Spieler wie Zuschauer auch ein Riesenspaß gewesen. Um 18 Uhr war das Turnier beendet. Anschließend fand eine Beachparty statt, die bis weit in die Nacht hinein andauerte. Reinhard Bottländer Springstunde mit Eva Deimel 21 Teilnehmer und 3 Reiterinnen (Sandy Jane Thieme, Sarah Bachor und Anais Laffolie ) nahmen an dem von KRVJugendwartin Ursula Weyandt initiierten Spring-Seminar mit Eva Deimel teil. Die Referentin hat Werner Bußmann als Stützpunkttrainerin der Ponyreiter abgelöst und bildet seit 25 Jahren auf Gut Berl hauptsächlich junge Pferde aus, die dann ab S von Toni Hassmann übernommen werden. Nach einer Einführung ging es sofort in die Halle zur praktischen Demonstration. Thema war die Grundrittigkeit im Parcours, wobei Eva Deimel mit Jochen Schneider und vielen Helfern unterschiedliche Distanzen zur besseren Demonstration aufbaute. Es wurde der mögliche Aufbau einer Springstunde erklärt, viel Wert auf die Lösungsphase gelegt, wobei das »Zügel aus der Hand kauen lassen« immer mal wieder mit eingebunden und das passende Grundtempo herausgearbeitet wurde, so dass die Pferde an die Hand geritten werden, dabei aber immer wieder zur Ruhe kommen konnten. Die Einnahmen des Seminars kommem dem Elterntreff tumor- und krebskranker Kinder zugute. Urlaubsstimmung beim Beachvolleyballturnier im RV Dortmund-West: 22 Mannschaften traten gegeneinander an. Die Erlöse kommen dem Verein »Füreinander« zugute, der Familien nierenkranker Kinder unterstützt. Kurz notiert Erstmals nach vielen Jahren hat der RV Dortmund-West aus Dortmund-Bövinghausen in diesem Jahr wieder eine Springprüfung der Klasse S ausgeschrieben. Und viel Prominenz aus dem Reitsport hat sich schon angemeldet. Zu der Starbesetzung gehören etliche Mitglieder der deutschen Reitelite wie Markus Renzel, Johannes Ehning, Lutz Gripshöver, Thomas Öhmann, Kai Ligges, Sohn des berühmten Fritz Ligges, Bo Möller, Hermann Ostendarp, Klaus-Otto Wiese, Bernd Schulze-Topphoff, Martin Sterzenbach, Debby Winkler, Ehefrau von Hans-Günter Winkler, – also auch ein Teil der Riege, die in Balve zur Deutschen Meisterschaft angetreten war. Deshalb darf man annehmen, dass es spannend zugehen wird, wenn diese Reiter in Bövinghausen aufeinander treffen. Das ReitsportEvent wurde wegen der vielen Nennungen von Donnerstag bis Sonntag angesetzt. 6 Studententurnier in Bladenhorst war voller Erfolg Studentenreiter aus ganz Deutschland trafen sich drei Tage lang im April auf der Anlage des Reitsportzentrums Bladenhorst zum alljährlich stattfindenden Hochschulvergleichsturnier der Reitgruppe Bochum-Dortmund. Bei der Siegerehrung wurden nicht nur die reiterlichen Erfolge mit Schleifen belohnt, sondern genauso die Leistungen gewürdigt, die neben Viereck und Stangenwald erbracht wurden: Der »Survivalcup« für die feierfreudigste Mannschaft ging diesmal an die Reitgruppe aus Aachen. Los ging es am Freitagabend mit der Willkommensparty. Am Samstagmorgen startete der sportliche Teil: Die 15 Teams der Reitgruppen mussten ihre Gegner und Pferde auslosen. Begonnen wurde mit einer MannschaftsA-Dressur. Bis zum Nachmittag hatten sich dann im k.o.-System Kate Teigelkämper und Thorsten Warner (beide Uni Düsseldorf) Finale der KLasse M am Sonntag qualifiziert. Am Samstagabend stand die große Reithallenparty auf dem Programm. Ungefähr 400 Gäste feierten in der Reithalle des Reitsportzentrums Bladenhorst ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden. Nach einer kurzen Nacht mussten die Reiter am Sonntagmorgen erneut ihre Pferde und Gegner für das Springen auslosen. Dort setzten sich Phillip Epe (Uni Tübingen) und Birte Peters (Uni Köln) durch und bestritten das Finale der Klasse M*. Nur 14 Hundertstelsekunden trennten schließlich den Sieger aus Tübingen von der zweitplatzierten Kölnerin. Im Dressurfinale setzte sich die Amazone Kate Teigelkämper souverän gegen ihren Rivalen durch. Die sportliche Gesamtwertung entschied ein Mixteam mit Reitern aus Hannover, Münster und Fulda für sich. Zweiter wurde die Mannschaft aus Düsseldorf vor Mannheim auf Platz 3. In der Einzelwertung Dressur gewann Kate Teigelkämper vor Thorsten Warner (beide Düsseldorf) und Sebastian Haag (Mixteam). Im Springen siegte Phillip Epe (Tübingen) vor Birte Peters (Köln) und Patricia Vogel (Mannheim). Gut gelaunt und wohlbehalten traten nun alle ihren Heimweg an – und freuen sich schon auf das nächste Hochschulvergleichsturnier im Bodoland 2009. Abschließend können wir Bochum-Dortmunder Studentenreiter uns nur bei allen bedanken, die dieses wunderschöne Turnier wieder ermöglichten und uns unterstützten. Unser Dank gilt vor allem der Familie Fingerhut für die Bereitstellung der Anlage sowie den Richtern, Herrn Isbruch und Herrn Kruse, dem Parcousbauer, den vielen Sponsoren und natürlich den Pferdebesitzern, die wieder ihre vierbeinigen Lieblinge zur Verfügung gestellt haben. Wir freuen uns auf ein weiteres Turnier im nächsten Jahr! Infos: Sönke Janssen, E-Mail: [email protected] Fahren lernen von Profis: Kurs im RFV Witten Einen zweitägigen Fahrkurs bietet der Reit- und Fahrverein Witten e. V. am Samstag, den 23., und Sonntag, den 24. August 2008 auf der Reitanlage Falkenhof in Witten-Bommerholz, Bommerholzer Str. 81, an. Für diesen Sommerkurs konnte Werner Sievert (Trainer A-Fahren) aus Soest-Ostönnen gewonnen werden. Werner Sievert machte sich nicht nur einen Namen als langjähriger erfolgreicher Trainer und Ausbilder vom Einspänner bis zum Vierspänner, sondern gewann selbst mehrere Fahrmeisterschaften. Info zum Kursus: fon 0171/7113234. 7 Fahren liegt im Trend: Eine Szene vom Deutschen Jugendfahrcup im RV St. Hubertus Herne. Wer den Sport erlernen möchte, kann sich im Kurs des RFV Witten von Profis schulen lassen. 2/2008 Kindertrauer um Schulpferd Amadeus: »Pferd hilft Mensch« hofft auf Spenden Die Reitergemeinschaft Verein »Pferd hilft Mensch« trauert um »Amadeus«. Das geliebte Schulpferd starb im Alter von 20 Jahren plötzlich an einer Kolik. Über den Verlust schreibt Vorsitzende Sigrid Pforr mit einer Bitte um Hilfe für den kleinen Verein. »Er war einer von der Sorte Pferd, der kam, sah und siegte. Nein, nicht mehr auf Turnieren, aber er siegte sich in unsere Herzen. Vor allem in die Herzen all unserer großen und kleinen Kinder. Er war es, der dafür sorgte, dass sich jeder auf seinem Rücken sicher fühlen konnte, er ließ den Voltigierunterricht zu einem Highlight für Jung und Alt werden und zelebrierte den jährlichen St.-Martins-Zug mit einer Gelassenheit, als wäre Ein Bild aus glücklichen Tagen bei der Reitergemeinschaft »Pferd hilft Mensch«: Schulpferd »Amadeus« mit einer kleinen Pferdefreundin. nichts einfacher als das. Er half gesundheitlich eingeschränkten Menschen, wieder Kraft zu tanken und gab sein Bestes, um zur positiven Entwicklung beizutragen. Er war ein Nun steht der Verein vor der Frage, welche Möglichkeiten bestehen, um die toller Kerl, der vielen Menschen wirklich geholfen hat. Ja, er war ein ganz Großer! Leistung von »Amadeus« aufzufangen. Die finanziellen Mittel, um ein neues Schulpferd zu kaufen, sind nicht vorhanden, aber wir wollen den Kindern auch Der Verlust bringt Trauer und organisatorische Probleme mit sich nicht das stabile, soziale Umfeld, welches das Pferdehobby bei uns bietet, nehmen. Unsere Kinder mussten in den letzten Tagen sehr tapfer sein, viele Tränen sind geflossen und fließen noch immer. Wir sind ein kleiner Verein mit derzeit 56 Mitgliedern. Von diesen 56 Mitgliedern finden bei uns 44 Kinder regelmäßig Halt und Unterstützung, lernen den Umgang mit Pferden und anderen Tieren und lernen Verantwortung zu übernehmen. Unsere Jugendarbeit ist uns sehr wichtig, da die Kinder und Jugendlichen auf diese Weise eine Aufgabe haben und immer eine Anlaufstelle. Sie wissen, dass am Stall jemand ist, der ein offenes Ohr hat und immer, sowohl Tiere als auch Menschen, Trost spendet. So versuchen wir vor allem auch sozial schwächeren Familien das Pferdehobby zu ermöglichen. »Amadeus« ist nun leider von uns gegangen und dies bringt, neben der vielen Trauer bei allen, natürlich auch organisatorische Probleme mit sich. Rund 30 Voltigierkinder stehen jetzt ohne geeignetes Pferd da. Ihr Partner für: Hoffnung auf Hilfe aus der Gemeinschaft Die Reitergemeinschaft Pferd-hilft-Mensch e. V. hofft nun auf die Mithilfe der Gesellschaft: Wir würden uns sehr freuen, wenn über Spenden und Sponsoren genügend Geld zusammen kommen würde, um vielleicht doch für unsere Kinder ein neues Schulpferd anschaffen zu können. Vielleicht hat auch einer der Leserinnen und Leser dieses Artikels eine andere Idee, wie er uns helfen könnte. Wir sind für jede kleinste Spende oder Hilfe dankbar, die unsere Kinder wieder lachen lässt!!! Für Fragen oder Anregungen stehe Ich Ihnen gerne zur Verfügung: Reitergemeinschaft Pferd hilft Mensch e.V. Jugendwartin Nicole Tornau, fon 0174/7543150 Vorsicht: Satteldiebe in Stiepel • Stahl • Balkon • Geländer • Zaunbau Baumaschinen-Service H.D. ERVER Reparatur, Service, Wartung, Inspektion, UVV-Abnahme Ersatz-Teile, Metallbau, Rückbau, Umbau Meesmannstraße 47 · 44807 Bochum Telefon 02 34/9 04 16 15 · Mobil-Telefon 01 71/5 02 08 55 Diebe haben in Reitställen in Stiepel zugeschlagen: Aus der Sattelkammer des RV Bochum-Stiepel wurden vor wenigen Wochen Sättel und Zaumzeug gestohlen. Die Diebe erwiesen sich dabei als Experten: Die guten Qualitätssättel nahmen sie mit, ältere Modell blieben. Auch in einem weiteren Stall im Bochumer Süden trieben die Täter ihr Unwesen. Fassungslos standen die Besitzer vor dem herben Verlust und dem materiellen Schaden, bei dessen Begleichung sich die Versicherungen nach Auskunft von Geschädigten schwer tun. Sofern nicht ausdrücklich in den Leistungen eingeschlossen, zahlt die Hausratversicherung nicht, wenn die Reitzeuge dauerhaft fern der Wohnung in einer Sattelkammer untergebracht werden, erklärte ein Versicherungsfachmann. Er empfiehlt, sich bei seiner Versicherung zu erkundigen. 8 Somborn gründet Volti-Gruppe Sabine Darschnik hat in Zusammenarbeit mit Andrea Jagodzinski – beide Volti-Trainer – im Mai 2007 eine Voltigiergruppe in der Reiterstaffel Dortmund-Somborn e.V. ins Leben gerufen. Sie hat ein Holzpferd und das nötige Material organisiert um richtig loslegen zu können. Zuerst wurden Schnupperstunden angeboten, an denen neben den interessierten Vereinskindern auch Kinder teilnahmen, die bisher nichts mit dem Reitsport zu tun hatten. Diese Kinder haben wir über unsere Internetseite und Mundpropaganda anwerben können. Bis zu den Herbstferien im Jahr 2007 wurden aus diesen Schnuppervolti-Gruppenteilnehmern zwei feste Gruppen, die nach Leistung und Alter geteilt wurden. Für den Voltiunterricht stellt Sabine Darschnik Ihr Pferd »Shirley«, eine 10-jährige Oldenburger Stute, die eingehend auf ihre Aufgaben vorbereitet und getestet wurde, zur Verfügung. Darüber hinaus stellt uns eine Vereinsfamilie ihren Haflinger namens »Speedy«, der sich ebenfalls bestens eignet, zur Verfügung. Jeden Samstag treffen sich 20 Kinder Nun treffen sie sich seit einem Jahr jeden Samstag um 14.00 Uhr mit 20 Kindern im Alter von 5 – 15 Jahren und den beiden Volti-Pferden in der großen Reithalle. Neben den verantwortlichen Trainerinnen Sabine Darschnik und Andrea Jagodzinski haben sich mittlerweile noch drei Vereinsmitglieder (Korinna Finke, Stephanie Schütze und Sonja Darschnik) gefunden, die helfen den Unterricht durchzuführen. Nach der Übungs- und Aufbauphase hat unsere 1. Volti-Mannschaft am 19. April 2008 an an ihrem ersten Volti-Turnier in Hagen teilgenommen. Erfolg schon beim ersten Turnier: Die neue Volti-Gruppe der Reiterstaffel Dortmund-Somborn belegte in Hagen am 19. April den 3. Platz. Sie belegten den 3. Platz und alle waren sehr stolz auf diese erbrachte Leistung. Mutig geht es nun zu weiteren Volti-Turnieren – und wir drücken unseren »Krokussen« fest die Daumen. Wir möchten uns mit diesem Artikel bei Sabine Darschnik für ihren Einsatz, ihren Ergeiz und ihr Engagement bedanken, das sie dem Verein und den Kindern entgegenbringt. Darüber hinaus gilt unser Dank Andrea Jagodzinski, Korinna Finke, Stephanie Schütze und Sonja Darschnik, mit deren Unterstützung und Hilfe Sabine Darschnik den Unterricht durchführt. Vorstand des RST Do-Somborn e.V. Gemeinsames Bad von Reiter & Pferd 14 Jugendliche, 5 Erwachsene, 11 Pferde und 3 Hunde aus dem RFV BochumNord machten sich Ende Mai auf den Weg ins Emsland. Kaum waren die Zimmer begutachtet, startete die Gruppe zum ersten Ausritt. Am Abend war dann Grillen angesagt. Am Samstag standen alle früh auf und nach dem gemeinsamen Frühstück ging es erstmal zum Shoppen in den hofeigenen Reiterladen. Gegen 11 Uhr, die Taschen voll, gingen alle mit den neuen Klamotten zum Ausritt. Am Nachmittag wurde in einem großen Baggerloch geschwommen. Das Beste: Dort konnte man gemeinsam mit den Pferden baden. Der Abend klang mit einem gemütlichen Beisammensein und erneutem Grillen aus. Am Sonntagmorgen ging es nach dem Frühstück, bei dem sich Jasmin über das laute Gekicher in der Nacht aus einem der Appartements beschwerte, auf zum letzten Ausritt, bevor es wieder nach Hause ging. Schade! – denn alle waren von dem Wochenende sehr begeistert. Auch die Erwachsenen hatten eine Menge Freude an dem Wochenende, besonders Ann Wittenberg, die ihren ersten richtigen Ausritt mit Anton machen durfte. Anna Arendt 9 2/2008 Foto: privat Mein Verein Im Porträt Eigenarbeit wird groß geschrieben: Bochum-Werne wurde vor 35 Jahren gegründet Gegründet wurde der Reitverein Bochum-Werne im Jahr 1973. Zur Zeit zählt er 170 Mitglieder und 19 Pferde, fünf davon sind Schulpferde im Alter von vier bis 17 Jahren. Der Traum des Vereins ist eine Jungengruppe, denn wie überall gibt es hier einen deutlichen Mädchenüberschuss. 1986 wurde das Grundstück am Rüpingsweg von der Stadt im Erbbaurecht gepachtet. Dort konnte mit dem Bau der Ställe und danach dann auch der Halle begonnen werden, was mangels genügender finanzieller Mittel nur durch die tatkräftige Hilfe der Mitglieder möglich war. de mehr zur Verfügung standen. Als dann vor acht Jahren Andreas Kirschke den Vorsitz übernommen hatte, wurde umgehend mit dem Ausbau des Aufenthaltsraumes begonnen. Hier treffen sich die aktiven und passiven Freunde des Vereins gern und oft. Seit der letzten Jahreshauptversammlung ist Willi Dörner der 1. Vorsitzende und wir werden genauso engagiert weiter machen. Tatkräftige Mithilfe ist nach wie vor von allen Mitgliedern erforderlich, da die Anlage sonst nicht gepflegt werden kann. Foto: Verein Idyllisch gelegen, stehen dem Verein ein Rasenplatz, ein Sandplatz und eine Halle zur Verfügung. Die Zahl der Weiden soll noch erweitert werden. Die Gründungsmitglieder Horst Kirschke, Friedhelm Kirschke, Wolfgang Kirschke und Hubert Hirschfelder sind bis heute dem Verein treu geblieben und auch die Kinder sind teilweise aktiv im Verein vertreten. Erfolgreich beim Turnier des RV Bochum-Werne: Die vier jungen Damen wurden mit den Wanderpokalen des Vereins ausgezeichnet, von links Lara Furmaniak (LPO Prüfung Dressur), Stefanie Hellberg (LPO Prüfung Springen), Paula Dörner (WBO Prüfung Springen) und Daniela Pajic (WBO Prüfung Dressur). Eva Hellberg Bis zum Jahr 2001 waren im Reitverein BochumWerne auch drei Volti-Gruppen vertreten, die große Erfolge erzielt haben. Leider haben sich die Gruppen aufgelöst, da keine entsprechend ausgebildeten Pfer- Info und Kontakt: Reitverein Bochum-Werne Fon 0234-232924 1. Vorsitzender: Willi Dörner Der jüngste Spross des Reitvereins Bochum-Werne: Lasse Jungermann, Sohn der sportlichen Beraterin Wiebke Jungermann. Der Verein hofft, künftig noch mehr Jungen für den Reitsport begeistern und eine eigene Jungengruppe gründen zu können – Interessenten sind jederzeit herzlich willkommen. 10 Mein Verein RFV WItten Das war ein toller Start in die Saison: Die Reiterinnen und Reiter des Reitund Fahrvereins Witten zeigten auf den verschiedensten Turnieren ihre gute Form. Von der A- bis zur M-Klasse, im Springen und bei der Dressur konnten sich zahlreiche Mitglieder einen Platz auf dem Siegertreppchen sichern und Schleifen sammeln. Erfolgreich in die neue Saison gestartet sind die Reiterinnen und Reiter des Reit- und Fahrvereins Witten. Witten sammelt Schleifchen Ein fünfter Platz in der A-Dressur von Barbara Breitenbach auf dem 12-jährigen Wallach »Dundee« und ein sechster Platz im L-Springen unter 68 Startern von Reitlehrer André Bartsch auf dem 11-jährigen Wallach »Cool Boy« vom Reit- und Fahrverein Witten e. V. waren die gute Ausbeute bei einem Reitturnier am zweiten JuniWochenende in Marl. Die beste Leistung erzielte Barbara Breitenbach bereits beim Pfingstturnier in Haßlinghausen, bei dem es ihr gelang, in der A-Dressur auf dem 12-jährigen Wallach »Dundee« mit der Wertnote 7,1 den zweiten Platz zu erkämpfen. Auf dem noch jungen 5-jährigen Wallach »Fabrinelli« schob sich, ebenfalls in Haßlinghausen, in der Dressurprüfung für junge Pferde A Timo Mölders auf den 6. Rang vor. Trotz zweijähriger Turnierpause gelang es Sabine Sczechowski vom Reit- und Fahrverein Witten e. V. sich mit ihrem 10-jährigen Wallach »Par Excellence« beim Pfingstturnier in Bochum-Nord im Vorderfeld zu etablieren. In der Kandaren L erreichte das Reiterpaar unter starker Konkurrenz einen fünften und in der Dressurreiter L einen neunten Platz. Zuvor hatte Reitlehrer André Bartsch in Castrop-Merklinde mit dem 4. Rang nur knapp den Platz auf dem Siegertreppchen verfehlt. Im MSpringen musste er sich im Stechen mit dem 11-jährigen Wallach »Cool Boy« durch einen Hindernisfehler mit einem undankbaren 4. Platz geschlagen geben. Nur hauchdünn verfehlte das Gespann von Thomas Blumberg vom Reit- und Fahrverein Witten e. V. eine Top-Platzierung beim Fahr- 11 turnier des Fahrsportvereins AltBürener-Land am Pfingstsamstag auf Gut Wulfstal in der Nähe von Paderborn. In der Prüfung Hindernisfahren Klasse E Einspänner verstand es Thomas Blumberg mit dem gut aufgelegten 8-jährigen Haflinger-Wallach »Amigo«, den Hindernisparcours knapp unter der Bestzeit fehlerfrei zu durchfahren. Belohnt wurde die gute Leistung mit einem zweiten Platz und der damit verbundenen silbernen Schleife. Info: Reit- und Fahrverein Witten e.V., 1. Vorsitzender: Heinrich Willhelm Dönnhoff, fon 02302-59981 Überraschender Erfolg in Herbede Schon der Saisonauftakt beim Osterturnier beim RV Herbede war gelungen: In Form von vorderen Platzierungen brachten die Schulreiter und der Reitlehrer vom Reit- und Fahrverein Witten e. V. positive Überraschungen mit nach Hause. Elena d´Hone konnte auf »Almanzo« im Reiterwettbewerb mit der Wertnote 8,0 durch einen ersten Platz überzeugen. Ebenfalls auf »Almanzo« gab es für Meriel Leonie Böker zweimal einen Platz auf dem Siegertreppchen, und zwar einen dritten im Reiterwettbewerb mit der Wertnote 7,5 und einen zweiten Platz im Springreiterwettbewerb mit der Wertnote 7,4. Reitlehrer André Bartsch erkämpfte sich in der A-Dressur unter 41 Startern auf »Wellcome »(5-jährig) mit der Wertnote 7,7 den ersten Rang, und mit »Carmina Ribana« belegte er in der Springpferdeprüfung Klasse A den zweiten, in der Springpferdeprüfung Klasse L den siebten Rang. 2/2008 Fotos: Sabine Strohman Tierische Geschichten Mit 35 Jahren »Forever young« Kaum zu glauben, aber wahr: Am 11. März wurde Judith 35 Jahre alt! Seit sie ein halbes Jahr alt ist, lebt die Ponystute in der Obhut von Bärbel Möller im Dortmunder Süden, die sie sich damals von ihrem Konfirmationsgeld gekauft hatte. Bis die Schimmelstute mit 28 Jahren in den »Ruhestand« ging, war sie zu allem »zu gebrauchen«: Sie ging Springen wie Dressur, liebte Fuchsjagden, zog Kutschen und Schlitten. Auch heute merkt man ihr ihr Alter nicht an. »Da steckt viel Araberblut drin«, lacht Iris Möller (22). Nach wie vor ist sie sehr temperamentvoll. Manches Mal sieht man sie noch mit dem 19-jährigen Rudi über die Weide jagen. Einen Fehler macht Iris nicht mehr: Die alte Dame zu unterschätzen. Das hatte sie vor zehn Jahren getan. Damals war Judith nach einem Aufenthalt bei Iris’ Tante zurückgekommen. »Ich wollte mit dem alten, ruhigen Pferd etwas ausreiten, kam aber überhaupt nicht in den Sattel, schon war Judith losgerannt«, erinnert sich Iris. „Zweitplaziert“ Reitsport-Schnäppchen-Markt Markenwaren aus Sonderposten Laufend neue Waren bis 50% reduziert vom Normalpreis Filiale Bochum-Gerthe: Castroper Hellweg 382 gegenüber Esso-Tankstelle (direkt an der A40, A43 gelegen) Tel.: 02 34-9 11 70 86 Mo./Mi.: 10.00 – 13.00 15.00 – 18.00 Di./Do.: 14.00 – 20.00 Fr./Sa.: 10.00 – 16.00 냇 Seit Generationen ein Liebling der Kinder: Pony Judith ist stets eine treue Gefährtin – ob bei Springen oder Dressur, Fuchsjagd oder vor der Kutsche. Simon und Burkhard haben die alte Dame fest ins Herz geschlossen. € 5,- weil die Zähne morsch sind. Ansonsten ist die alte Dame bei bester Gesundheit – wie in ihrem bisherigen, langen Leben. Wünschen wir ihr, dass es noch lange so bleibt. sara ANJA BLECK-KENTGENS NeukundenEinkaufsgutschrift Nun genießt Judith bei Möllers ihren Lebensabend. Auf dem kleinen Bauernhof, zusammen mit zwei Hunden, drei Katzen, einigen Hühnern und sechs weiteren Pferden der Familie. Und mit Seniorenkost, Fachanwältin für Arbeitsrecht Fachanwältin für Strafrecht Weiteres Spezialgebiet: Rechtsanwältin Pferderecht 44803 Bochum Wittener Straße 242 Fax: 0234-9616730 Tel.: 0234-961670 E-Mail: [email protected] 12 Tierische Geschichten Manja als Ersatzmama Es soll ja Reitställe geben, in denen veritable Hofziegen gesichtet wurden. Auf dem Schultenhof in Bochum-Bergen wird man keine Ziege finden. Dort hat die erfolgreiche Springreiterin und Cheftrainerin der TG Schultenhof, Manja Gille, das von der eigenen Mutter nicht angenommene Lamm mit dem einfallsreichen Namen »LämmLämm« oder auch »MähMäh« unter ihre Fittiche genommen und bildet es zum Wachschaf aus. »LämmLämm« wird mit der Flasche aufgezogen und ist inzwischen schon 6 Wochen alt. Es ist zwar ein Stück kleiner als seine von den Müttern versorgten Altersgenossen, reagiert aber schon auf seinen Namen und läuft blökend hinter allen her, die möglicherweise eine Flasche haben könnten. Die Reiter auf ihren Pferden haben den neugierigen Zuschauer am Springplatz ins Herz geschlossen und freuen sich nebenbei auf den künftigen Rasenmäher, der bald die Böschung in Angriff nehmen soll. Bisher waren allerdings, sehr zum Leidwesen der Reiter, nur die Rosen im Garten von Gestütseigentümer Siegfried Scharf auf der Speisekarte. Also 13 Nicht nur Pferdeliebhaberin: Manja Gille mit ihrem »Lämmchen«, dem zarten neuen Maskottchen der TG Schultenhof, und dessen besten Freunden »Mopse« und »Dino«. doch kein dummes Schaf, diese »LämmLämm«, sondern eher klein, aber oho. Übrigens sind mangels akzeptabler Artgenossen »LämmLämms« beste Freunde Jagdhund »Dino« und Jack-Russel-Terrier »Mopse«, die es komplett akzeptiert haben. Nun ja, es kommt ja auch kein Futterneid auf, denn Gras mögen die beiden nicht, und wer weiß, vielleicht wollen sie ja auch noch eine Schäferhundprüfung ablegen? sara Info: TG Schultenhof Angelika Borkowski fon 02325-34449 2/2008 Die Titel story Das Pferd ist, was es frisst Gut versorgt von der Natur: Im Sommer ernährt sich das Pferd ganz nach Bedarf auf der Weide. Doch eine ausgewogene Fütterung übers ganze Jahr sollte gut bedacht sein. 14 Die Titel story Gute Qualität ist das A und O der Fütterung Die Kosten für Stroh, Heu und Getreide explodieren. Grund genug in vielen Pferdeställen, sich mit diesem Thema wieder intensiver zu befassen. Kann man, darf man, sollte man am Futter sparen? Das sind Fragen, die immer wieder aufgeworfen werden. Um Antworten zu geben, hatte der Kreisreiterverband Dortmund einen Experten in den Verein Dortmund-Süd eingeladen. Die StallPost hat die wichtigsten Infos festgehalten und weiter recherchiert. von Sabine Strohmann Dass die richtige Ernährung und damit die Gesundheit der Tiere ein wichtiges Thema für viele Reiterinnen und Reiter ist, bewies die große Resonanz auf die Veranstaltung: Viele KRV-Mitglieder nahmen das Angebot dankbar wahr und informierten sich bei dem Experten Dr. Hans-Peter Karp über das umfassende und schwierige Thema Pferdefütterung. Der Agrawissenschaftler hatte sich bereits während seines Studiums mit dem Einfluss der Ernährung auf Leistung und Gesundheit des Pferdes beschäftigt und ist heute als Produktmanager für die Raiffeisen-Centralgenossenschaften bundesweit einer der führenden Fachleute. Was gut ist, riecht auch gut: Mit dem Geruchssinn ermittelt Christian Noltze, Pferdebesitzer und Mitglied in der Bochumer Reiterschaft, die Qualität des Futters. Soll man am Futter sparen? Ja und nein, antwortet Dr. Hans-Peter Karp. Als Reiter, Richter und Züchter ist er Experte für dieses Thema, das direkte Auswirkungen auf die Gesund- heit und Leistungsfähigkeit von Pferden hat. Sparen ja, indem nicht zu viel gefüttert wird, weil dann »gut gemeint« allzuoft in »schlecht gemacht« umschlage. Sparen nein, wenn dadurch die Qualität des Futters sinkt. »Gutes Raufutter wie Heu, Stroh, Silage oder Gras ist das A und O für das Pferd«, betonte der Fachmann bei seinem Vortrag in Dortmund. Zuviel Kraftfutter kann schädlich sein Foto: Sabine Strohmann Die meisten Pferde bekommen zuviel Kraftfutter, weil die körperlichen Anforderungen an ein Pferd beim normalen Reiten oft überschätzt werden. Manche Pferde bekämen sechs Kilo Kraftfutter und fünf Kilo Heu. »Das ist zuviel Getreide«, betont der Experte. 15 Erst messen – dann richtig füttern: In der Stallgasse des Reitvereins Dortmund-Süd wird das Pferd vermessen. So ermittelt Klaus-Otto Wiese das Gewicht, das auch ohne Waage recht exakt berechnet werden kann. Dabei hilft die Formel: Bauchumfang mal Bauchumfang mal Länge durch 11900. 2/2008 1/2007 Das Pferd ganzheitlich betrachten Bevor die Futterration bestimmt wird, sollte das Pferd ganzheitlich betrachtet werden. Wie alt ist es? Was für ein Futterverwerter ist es? Hier empfiehlt Karp einen Blick auf die Pferdeäpfel. Kriterien sind dabei Konsistenz und Geruch. »Sobald sie breiig sind, dunkel verfärbt oder säuerlich riechen, hat das Pferd zuviel Stärke bekommen«, so Dr. Hans-Peter Karp. Eine weitere wichtige Frage lautet: Wie ist die Beanspruchung? Hier schätzen, so die Erfahrung des Fachmanns, viele Reiter die Arbeit ihres Pferdes zumeist als stark ein. »Das gilt aber erst für MilitaryPferde«, erklärt der Fachmann. Eine Stunde Reiten am Tag ist leichte Arbeit für das Pferd. Und – wie groß und schwer ist das Pferd? Nach einer bestimmten Formel aus Bauchumfang mal Bauchumfang mal Länge durch 11900 kann das Gewicht recht exakt bestimmt werden. Natürliche Ernährung: Pferde sind Steppentiere und holen sich ihre Ration beim wandernden Grasen. Futtermenge nach der Faustformel bestimmen Fünf Fütterungen am Tag sind gesund Danach richtet sich dann auch die tägliche Futtermenge. Als Beispiel: Ein Pferd von 600 kg Gewicht braucht bei leichter Arbeit täglich 3 bis 4 Kilo Hafer (und/oder anderes Getreide) und 12 Kilo Heu. Das Verhältnis Kraft- zu Raufutter sollte immer 1/4 zu 3/4 betragen. Ergänzungsfutter wie Müsli sollte von der Kraftfutterration abgezogen werden – denn zuviel Stärke macht die Pferde krank. Da das Pferd ursprünglich ein Steppentier ist und den ganzen Tag grasend wandert, ist der Magen nicht sehr groß. »Das Pferd ist ursprünglich auch kein Körnerfresser«, erklärt Dr. Karp. Deshalb wird das Kraftfutter idealerweise in fünf oder zumindest drei Rationen verfüttert. Gutes Raufutter sollte den ganzen Tag über zur Verfügung stehen. »Das ist wichtig für die Verdauungsorgane«, betont der Fachmann. Pures Kraftfutter: Getreide gibt Pferden Energie – aber bei der Fütterung ist auch Vorsicht geboten. Maximal ein Viertel der gesamten Ernährung des Pferdes sollte aus Kraftfutter oder Müsli bestehen, denn zuviel Stärke kann Pferde krank machen Zur Gesunderhaltung der Pferde je nach Alter, Verfassung und Beanspruchung gibt es bei speziellen Futtermittellieferanten wie »Derby« ein breites Angebot. Auch an notwendigen Mineralien, deren Mangel zunächst ermittelt und dann genau gedeckt werden sollte. Umfassende Informationen zu sinnvollen Zusatzstoffen und zum Thema generell gibt es im Internet unter www.derby-futter.de. 16 Die Titel story Kräuter stärken den Darm Seit Jahrhunderten werden in den verschiedensten Kulturen Kräuter eingesetzt. Auch im Ergänzungsfutter für Pferde erfüllen Kräuter wichtige Funktionen und unterstützen ganz natürlich die Futterverwertung. Und das gilt auch für das Wasser, mit dem sich das Pferd am besten über eine Selbsttränke bei Bedarf versorgen kann.. Pferde auf Stroh stellen ist ratsam Dr. Hans-Peter Karp empfiehlt übrigens, die Pferde auf Stroh zu stellen. Späne sollte nur gewählt werden, wenn es aus allergischen Gründen notwendig ist. Allerdings müsse dann auf reichliche Heugabe geachtet werden. Dr. Karp räumt ein, dass gutes Heu aufgrund der Witterungsverhältnisse bei der Ernte nicht immer zu bekommen ist. Ist es grau, staubig und muffig, sollte man die Finger davon lassen. »Staub ist eine häufige Ursache für Husten, Schimmel ist toxisch und verursacht Leberschäden«, erklärt Dr. Karp. Weitere Krankheitsverursacher sind Milben, auf deren Kot sich ebenfalls Schimmelpilze bilden und für Husten und Allergien sorgen können. Deshalb ist die Hygiene bei der Lagerung und Fütterung oberstes Gesetz. Nature’´s Best basiert auf Komponenten wie Yucca schidigera und Quillaja saponaria. Nach Herstellerangaben optimiert das Produkt die Stärkeverdauung beim Pferd. Daher sei es für Hufrehe gefährdete Pferde empfehlenswert und eine wichtige Ergänzung für Pferde, die hohe Kraftfutterrationen bekommen –wie zum Beispiel Sportpferde. Bei alten Pferden empfiehlt es der Hersteller als Ergänzungsfutter, wenn die Nährstoffaufnahme und -umwandlung nicht mehr so reibungslos funktioniert. Erhältlich sind Nature´s Best Produkte in den Raiffeisenmärkten, im Kornhaus oder bei der Genossenschaft vor Ort. Infos: Fon 0251/ 682 29 91 und www.naturesbest-futter.de Zur Person: Dr. Hans-Peter Karp Pferdefütterung und die Auswirkungen auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Pferdes bilden einen Schwerpunkt der Arbeit von Dr. Hans-Peter Karp. Der Agrarwissenschaftler schrieb seine Diplomarbeit zum Thema »Einfluss der Fütterung auf Gesundheit und Leistung«. In seiner Promotion zum Doktor der Agrarwissenschaften beschäftigte er sich mit dem Mineralstoffwechsel bei Vollblütern im Wachstum. Nach dem Studium war er als Gestütsleiter sowie als Mitarbeiter des Pferdezuchtverbandes Baden-Württemberg tätig. Heute ist Dr. HansPeter Karp als Produktmanager für das Pferdefutterprogramm der Raiffeisen-Centralgenossenschaft zu- 17 ständig. Als Reiter, Züchter und Turnierrichter hat er einen ganz persönlichen und direkten Bezug zu Sport und Zucht, so dass die Verbindung wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Erfahrungen seine Arbeit bestimmt. 2/2008 Meister liches Aus dem Turniersport Ein Championat für alle KRV lädt 42 Vereine zum Spring- und Dressur-Turnier in Bochum-Nord Bei besten Bedingungen ermittelte der Kreisreiterverband Dortmund auf der traumhaften Anlage des Reitvereins Bochum-Nord im Rahmen des traditionellen Pfingstturniers seine Champions. Erstmals traten Junioren und Senioren aus insgesamt 42 Vereinen in Dortmund, Bochum, Herne, Witten, Castrop-Rauxel, die allesamt zum KRV Dortmund gehören, gegeneinander in den drei Klassen A, L und M an. »Wir wollten die Attraktivität erhöhen und mehr Teilnehmer für diesen Wettbewerb begeistern«, erklärt KRV-Vorsitzender Gerd von Spiess. Das Konzept ging bestens auf und sorgte für Spannung Ein Konzept, das aufging. Ein interessantes und hochkarätiges Teilnehmerfeld sorgte bei allen sechs Prüfungen für größte Spannung. Dabei zeigte sich die Turniergemeinschaft Schultenhof (Bochum) als echte Kaderschmiede der Springreiter. Manja Gille hängte mit ihrem »Starlight« im M-Springen mal wieder ihren 69-jährige Vater, den DDR-Olympiareiter von München, Helmuth Gille, ab und gewann das Springreiter-Championat des Kreisreiterverbandes Dortmund in dieser Klasse vor Ralf Dudel und Dino Klotz (beide RG Ober-Castrop). Im vergangenen Jahr war es übrigens umgekehrt: Da musste sich Manja Gille mit dem zweiten Platz hinter Champion Ralf Dudel begnügen. Und noch eine Championesse kommt von der TG Schultenhof: Im Stechen der L-Tour ging Vereinskameradin Nina Susanne Rauh auf Don Jovi mit Null-Fehler in zweitschnellster Zeit durchs Ziel. Nachdem sie im letzten Jahr »nur« Zweite war, standen diesmal alle Zeichen auf Sieg: Denn zuvor hatte sie auch schon die Qualifikation gewonnen. Schneller war im finalen Stechen nur noch Wibke Wilms vom RV Wickede-Asseln-Sölde, die allerdings wegen eines Abwurfs am letzten Sprung nur auf den dritten Platz kam - hinter der fehlerlosen Marie Wallbruch (RV Herbede-Ruhr). Alle Zeichen standen auf Sieg Das Championats-Finale der Anfangsklasse A gewann Ann-Sophie Johnigk vom Dortmunder Reitverein auf »Alina«, vor Margaux Mellinghaus (RSG Ophas.) auf »Rubina« und Susanne Haseneier vom gastgebenden RFZV Bochum-Nord auf »Perle noir de lune«. 18 Meister liches Championesse Melanie Schroll mit ihrer Schülerin und Freundin Miriam Okrusch. Lokalmatadorin dominiert die Dressur Auch in den Dressurprüfungen um das Championat des KRV gingen Favoriten an den Start. Wenn Melanie Schroll mit »Delorenzo« eine Dressurprüfung reitet, hat die Konkurrenz erfahrungsgemäß einen schweren Stand. Zudem, wenn sie als Lokalmatadorin auch noch vor heimischem Publikum reitet. Und so hat es niemanden verwundert, dass sich die vielfache S-Dressursiegerin auch mit 44.88 Punkten das Championat der M-Tour sicherte. Allerdings fiel der Abstand zu Vereinskollegin Miriam Okrusch, ihrer Schülerin, denkbar knapp aus. Sie erreichte auf »Alando D« 43.95 Punkte. Dicht hinter ihr mit 43.22 Punkten landete die Championesse des Vorjahres, Deborah Sonntag auf »Rubin Magic« von der RG Ober-Castrop. Championesse im M-Springen: Manja Gille von der TG Schultenhof war mit »Starlight« einmal mehr erfolgreich beim Pfingsturnier des KRV Dortmund. Nach seinem dritten Platz im M-Spring-Championat musste sich ihr Vereinskollege Dino Klotz in der MDressur mit nur äußerst knappem Punkteabstand mit Platz 4 begnügen. Als einziger im KRV reitet Klotz erfolgreich in den höchsten Klassen Springund Dressurprüfungen. Championesse in der L-Dressur wurde Heike Hülsmann-Trapphoff (RV Dortmund-Barop), vor Vereinkollegin Anja Dorlöchter und Jasmin Joyt vom RFZV BochumNord. In der A-Dressur entschieden Dortmunder Reiterinnen die ersten Plätze für sich: Caroline Beer (ZRFV Dortmund-Brechten) gewann das Championat vor den beiden Baroper Reiterinnen Caroline Gersiek und Anke Diekmann. Fast 12.000 Zuschauer über Pfingsten Zwei weitere »Champions« hätten ebenfalls Ehrungen verdient: Der RV Bochum-Nord, der mit Hermann Erwer und 70 Mitgliedern an vier Tagen ein mit 46 Prüfungen sportlich anspruchsvolles Turnier professionell über die Bühne brachte, und der Wettergott, der mit sommerlichen Bedingungen Reitern, Pferden und fast 12.000 Zuschauern ein vergnügliches Pfingstwochenende bescherte. Alle Ergebnisse: www.turnierservice-hollmann.de Den KRV-Champions Manja Gille (M-Springen), Nina Susanne Rauh (L-Springen), Ann-Sophie Johnigk (A-Springen), Caroline Beer (A-Dressur) und Heike Hülsmann Trapphoff (lL-Dressur, v.l.) gratulierten Gerd von Spiess, Karl Rohleder und Rolf Brinkmann (v.l.) vom KVR-Vorstand. M-Championesse Melanie Schroll wurde später geehrt, da sie zur Zeit der Siegerehrung der übrigen Champions noch eine S-Dressur ritt. 19 Turnier voller Höhepunkte für Reiter und Gäste Thorsten Münch gibt nicht auf: Am 17. März diesen Jahres wurde er am Herzen operiert. Gut zwei Monate später sitzt der leidenschaftliche Reiter wieder im Sattel. »Ich nehme dieses Turnier als leichten Einstieg in die Turniersaison«, erklärte das Mitglied des RV Bochum Nord beim Turnier der Reiterstaffel Somborn Mitte Mai. Zum Spring-Auftakt wählte Münch den Spaß-Wettbewerb »Jump und Drive«. Am Tag zuvor war er bereits bei der Premiere von Dressage und Drive gestartet. Bei beiden Prüfungen gilt es neben einer Dressur oder einem Springen direkt nach dem Reiten eine Geschicklichkeitsfahrt im Auto auf dem Dressur- bzw. Springplatz zu bewältigen. Viele Zuschauer bei der Dressur bis nachts um Elf nigen Zuschauern reiten«. Das war in Somborn nicht so: Viele Reitsportfans verfolgten bis 23 Uhr die hohe Schule der Dressur. »Insgesamt erwies sich unser Reitturnier wieder zugleich auch als Nachbarschaftsfest«, freut sich Mitze. Von Donnerstag bis Sonntag (15.-18. Mai) gingen 1.346 Pferde in jeweils durchschnittlich zwei Prüfungen an den Start. Von der Einsteigerklasse bis zu drei S-Springprüfungen wurde Ross, Reiter und Reitsportfans alles geboten. »Beide Wettbewerbe machten den Reitern und Zuschauern Spaß«, resümiert Vereinsvorsitzender Stefan Mitze. Weitere Highlights waren der Schauwettbewerb Pferd & Hund, das Kostümreiten und die anspruchsvolle S-Dressur bei Flutlicht auf dem Springplatz. »Das genießen die Dressurreiter besonders, weil sie sonst meistens in der Halle und vor we- Der Wettergott zeigte sich meist gnädig, nur am Sonntagnachmittag etwas launisch: Gerade, als der erste Reiter beim »Jump & Drive« an den Start ging, goss es aus Kübeln. Schnell hatten sich dicke Pfützen auf dem Springplatz gebildet, durch die die Reiter mit dem Auto sausten, dass das Wasser nur so spritzte. Doch kurz darauf hatte der Wettergott ein Einsehen: Keine zwei Stunden später startete eine weitere Springprüfung bei schönstem Sonnenschein und blauem Himmel. Ergebnisse: www.turnierservice-hollmann.de Ponyhof Woltermann Reiterferien für Kinder und Jugendliche. Jeder erhält sein eigenes Pony/Pferd. 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Lynn Aschenbach (RFZV St. Hubertus Herne) 4. Corina Serwe (RV Dortmund-Barop) 5. Michelle Markmann (RZ Bladenhorst) 6. Anika Diekmann (RZ Bladenhorst) 7. Julia Dulisch (RZ Bladenhorst) 8. Lydia Böhm (RZ Bladenhorst) Parallel zum Jugendfahrcup fand in den Reithallen die Kreismeisterschaft des KRV Dortmund im Voltigieren statt. Gleichzeitig galt dieses Turnier als Qualifikation zur Westfälischen Meisterschaft und zum WestfalenCup. St. Hubertus Herne. Bochum-Gerthe kann auf ein äußerst erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Für St. Hubertus Herne I, den unangefochtenen Sieger der Mannschaftsprüfung, starteten mit Pferd »Big Bob« und Longenführer Stefan Lotzmann: Lynn Aschenbach, Alica Aschenbach, Lorna Aschenbach, Luisa Bartholome, Agnes Geiseler, Franziska Bartholome und Lhea Philipp. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft des RZ Bladenhorst, gefolgt von den Mannschaften III und II aus Herne . Das Einzelvoltigieren der S- und M-Gruppen hätte aus der Sicht der Gastgeber nicht erfolgreicher seien können: Die Aschenbach-Schwestern machten das Rennen unter sich aus und belegten gleich die ersten drei Plätze. Im Nachwuchschampionat der Gruppen E und A siegte RFZV St. Hubertus Herne IV (Pferd »Memphis«) vor dem RV Barop II und RFZV St. Hubertus V. Das Team RZ Bladenhorst III belegte Platz 4. Bei der EinzelvoltigiererQualifikation zur Westfälischen Meisterschaft konnten sich die Lokalmatadorinnen ebenso die vorderen Plätze sichern. Da die Prüfung in zwei Abteilungen ausgetragen wurde, konnten sowohl Lorna als auch Alica Aschenbach den 2. Platz und Lynn Aschenbach den 3. Platz belegen. Alle drei starteten mit Pferd »Big Bob« und Longenführer Stefan Lotzmann. Lynn, Lorna und Alicia Aschenbach (v.l.) machten die Kreismeisterschaft unter sich aus. Tickets zur Deutschen Meisterschaft Ein schöner Erfolg: Bei der 2. Qualifikation zur Westfälischen Meisterschaft und gleichzeitigen Sichtung zur Deutschen Meisterschaft in Brakel (Ostwestfalen) haben sich voraussichtlich alle Dortmunder Starter für die Westfälischen Meisterschaften am 18.-20.7. in Freudenberg qualifiziert. Als Einzelvolitigierer qualifizierten sich Lynn und Lorna Aschenbach auf »BigBob« mit Stefan Lotzmann vom RFZV St. Hubertus Herne und Corina Serwe auf »Fuzzy« mit Karin Glodde vom RV Dortmund-Barop. Alica Aschenbach hatte sich bereits für den Start bei der Junioren-WM am 7./8.6. in Rhede qualifiziert. In der Gruppe werden die Mannschaft RFZV St. Hubertus Herne I auf »BigBob« mit Stefan Lotzmann teilnehmen. Sie wurde außerdem auch für die Deutsche Meisterschaft in Alsfeld (Hessen) vom 11.-13.7. nominiert! Darüber hinaus wurde Lorna Aschenbach ebenfalls für die Deutsche Meisterschaft nominiert. Um »BigBob« aber einen Doppelstart mit Gruppe und Einzel zu ersparen, erfolgte die Nominierung auf »Fuzzy« vom RV Dortmund-Barop, der dort von Stefan Lotzmann vorgestellt wird. 21 2/2008 Wir im KRV Begeisterung trifft Erfahrung KRV-Jugendwartin Ursula Weyandt hatte Ausbilder und Vorstände eingeladen In besonderer Runde trafen sich die Jugendwarte des Kreisreiterverbandes Dortmund bei ihrer Sitzung im Mai: Von 13 Vereinen kamen etwa 16 Jugendwarte in Begleitung von vier Vorstandsmitgliedern und vier Ausbildern. Davon waren 2 Teilnehmer sowohl Jugendwart als auch Ausbilder und zwei weitere Ausbilder und gleichzeitig Vorstandmitglied. Ursula Weyandt berichtet von den Ergebnissen des ungewöhnlichen Workshops. Meine provokative Behauptung war, dass gute Jugendarbeit an der schlechten Kommunikation scheitert, und dass sie im Einklang mit Vorstand und Ausbildern – vorausgesetzt es herrscht Akzeptanz eines jeden Einzelnen – um Klassen besser funktionieren würde. Im Grunde verfolgen ja alle dasselbe Ziel, nur hat jeder eine andere Vorgehensweise. Die Älteren wollen Erreichtes erhalten, was als starrsinnig und konservativ deklariert wird, die Jüngeren wollen Althergebrachtes durch Neuerungen ersetzten, was als verantwortungslos und unerfahren ausgelegt wird. Spannungen zwischen Jugend und Erwachsenen sind programmiert. Foto: Sabine Strohmann Wir haben das Thema mit einer kleinen Demonstration eingeleitet: Alle mussten aufstehen, die Augen schließen und auf Kommando Richtung Norden zeigen. Diesen Tipp hatte ich von der Jugendbildungsreferentin Brigitte Hein vom Provinzialverband. Zum Glück haben tatsächlich alle in eine andere Richtung gezeigt, was unterstrich: Wir wollen dasselbe, haben aber unterschiedliche Blickwinkel der Betrachtung. Engagiert: KRV-Jugendwartin Ursula Weyandt. Nun haben wir drei Gruppen gebildet: Ausbilder, Vorstände und Jugendwarte und jede Gruppe hat gemeinsam die Erwartungshaltung gesammelt. Ausbilder gegenüber Jugendlicher/ Jugendwarte, Vorstände ebenfalls und Jugendwarte gegenüber Vorstand und Ausbilder. Die gemeinsamen Erkenntnisse sollen nun die Basis für besseres Verständnis und Zusammenarbeit sein (siehe dazu die Zusammenfassung im Kasten unten). Ursula Weyandt Jugendarbeit: Was wir voneinander erwarten Erwartungen von Vorständen an Jugend: Vereinsleben aktivieren, Kommunikation zwischen Vorstand und Jugend, Eltern zur Mitarbeit aktivieren, Mithilfe bei Turniervorbereitungen. Erwartungen der Ausbilder an die Jugend: Motivation, Leistungs- und Lernbereitschaft, Zuverlässigkeit, Disziplin, Verantwortungsbewusstsein, Spaß, Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit, realistische Selbsteinschätzung, Fairness (gegenüber Pferd, Ausbilder, Reiter ), Offenheit (Problembewältigung ), Teilnahme am Vereinsleben, Ehrgeiz in Maßen. Erwartungen der Jugend(vertreter) an den Vorstand: Kommunikation verbessern zwischen Vorstand u. Ausbilder, Tatkräftige Unterstützung bei Jugendaktivitäten, Informationsfluss verbessern, Ideen aufgreifen / annehmen, Vorbildfunktion , Mithilfe auch bei unangenehmer Arbeit. Erwartungen der Jugend(vertreter) an Ausbilder: Bei »Spaß-Aktionen« mit Rat und Tat dabei sein, Ansprechpartner für Jugendliche, Vorbildfunktion, Jugendaktionen mit unterstützen. Tel.: 0231-5630534 Handy: 0172-5304111 Husener Str. 122 44319 Dortmund 22 »Hund & Pferd« sorgt für Spiel, Spaß & Spannung Bei schönstem Wetter kamen Reiter und Pferde beim Turnier des RV Bochum-Werne ganz auf ihre Kosten. Spannende Wettkämpfe lieferten sich die Turnierreiter aus dem KRV Dortmund, bei denen auch der eigene Nachwuchs überzeugte. Spiel, Sport und Spannung vereinte die Prüfung Hund und Pferd. Hier waren Schnelligkeit, Sprungkraft von Pferd, Hund und Mensch gefragt. Hier ein paar Foto-Impressionen eines stimmungsvollen Tages. E. Kuhlmann & Sohn oHG Sattlerei/Pferdesportartikel Sattel-Anprobe & Reparaturservice Nienhausenstr. 8f 45883 Gelsenkirchen Tel.: 02 09/4 12 85 Fax: 02 09/49 88 03 E-Mail: [email protected] Bochum-Gerthe Bochum-City Lothringer Str. 33 Untere Marktstr. 1 02 34/85 02 31 02 34/68 49 71 Markensättel + Reitstiefel nach Maß und Konfektion Cavallo · Cliff Barnsby · Höpfner · König Passier · Prestige · Stübben · UBO 23 2/2008 Unsere Jugend Michele macht’s nochmal Mitte Mai wurde beim RFZV St. Hubertus Herne/Bochum-Gerthe der 2. Deutsche JugendFahr-Cup ausgetragen. Trotz widriger Wetterverhältnisse kämpften dabei 40 Nachwuchs-Teams in einer fröhlichen und entspannten Atmosphäre um die besten Plazierungen. NRW-Landwirtschaftsminister Uhlenberg, Schirmherr der Veranstaltung, kam am Samstagnachmittag zu einer Diskussionsrunde mit der neu gegründeten Bochumer und Herner Landjugend. Anschließend nahm er die Siegerehrung der Hindernis-Fahrprüfung Klasse A der Pferdezweispänner vor, die Sven Kunkel vom RFV Modautal e.V. gewann. Doppelt erfolgreich: Michele Murche siegte in den Dressurprüfungen der Klasse A für Einspänner und Zweispänner. Aus Herner Sicht verlief besonders der erste Tag sehr erfolgreich. Die vorjahresbeste westfälische Nachwuchsfahrerin Michele Murche siegte in den Dressurprüfungen Klasse A sowohl für Einspänner (Pferd Felix) als auch für Zweispänner mit den Pferden »Felix« und »Go-Karlchen« von Maria Backs. Im Hindernisfahren der Einspänner Kl. A , bei dem die Fahrer mit den Kutschen einen Kegelparcours durchfahren müssen, mussten sich Michele Murche und Felix mit dem 4. Platz begnügen. Bei den Pony-Prüfungen machte Lisa-Marie Sude mit ihren Ponys »Duncon Mc Cloud« und »Henry« dem gastgebenden Verein alle Ehre. Sie erreichte in der Einspänner-Dressur Kl. A einen hervorragenden 3. Platz hinter Doppelsiegerin Christine Höwel vom RFV Emsdetten, die die Plätze 1 und 2 für sich beanspruchte. Bei der Hindernis-Prüfung 1-Spänner Ponys wurde sie mit »Duncon Mc Cloud 4«. So erreichten beide Starterinnen des St. Hubertus Herne/Bochum-Gerthe in der Kombinierten Prüfung den Platz 4 der Pferde- bzw. Pony-Einspänner – das ist eine beachtliche Leistung, denn die Konkurrenz war stark. Bei den PonyEinspännern sind Christine Höwel vom RFV Emsdetten, Vanessa Spalt vom RFV Schwanheim sowie Anna Katharina Stede vom RFV Griedel und Henrik Thiemann vom RV St. Georg Saerbeck immer wieder auf den ersten Plätzen zu finden. Ebenso wie Silvia Dörner (RFV Rettenberg), Katja Helpertz (RSV Monheim) und Katharina Weber (RSG Auf der Pfingstweide Ober-Erlen) bei den Pferde-Einspänner-Prüfungen. Weltmeisterlicher Nachwuchs am Start Wie auch schon im Vorjahr war der Nachwuchs international erfolgreicher Fahrer am Start. Marco Freund, Sohn des Weltmeisters Michael Freund, gab sich genauso ein Stelldichein wie Sven und Niels Kneifel, Söhne des mehrmaligen deutschen Meisters Diethelm Kneifel. Sie waren mit ihren Pony-Zweispännern angereist. Marco Freud (PSV Neu-Isenburg) glänzte in der Dressur und konnte sich vor Florian Grober (RV Bad Gandersheim) und Sherin Macke (RFV Holdorf) den ersten Platz sichern. In der Hindernis-Prüfung konnte sich Sven Kneifel (RFV Wunstorf) gegen Sven Böcking (RFV Dillenburg) und Sherin Macke (RFV Holdorf) durchsetzen. In der Geländeprüfung musste sich Marco Freund nur Eric-Peter Schäfer (RFV Mümlingtal) geschlagen geben und verwieß Niels Kneifel (RFV Wunsdorf) auf Platz 3. In der kombinierten Wertung siegte Marco Freund vor Florian Grober und Sherin Macke. Zweispänner: Starke Gäste machen Prüfungen unter sich aus Bei den Pferde-Zweispännern machten die Prüfungen im Wesentlichen Sven Kunkel (RFV Modautal), Hendrik Vahle (RFV Friesoythe) und Christina May (Pferdefreunde Stevental) untereinander aus. In der Dressur siegte Michele Murche (St. Hubertus Herne/Bochum-Gerthe) vor Sven Kunkel und Hendrik Vahle. In der Hindernisprüfung siegte Sven Kunkel vor Hendrik Vahle und Christina May. In der Geländeprüfung tauschten Sven Kunkel und Hendrik Vahle die Platzierungen, und Christina May belegte wieDie Fahrerin ist Lisa Marie Sude der den 3. Platz. So ergab sich folgende Platzievom RV St. Hubertus Herne/ rung in der kombinierten Wertung: Sven KunBochum-Gerthe mit dem kel, Hendrik Vahle und Christina May. Hengst »Duncan Mc Cloud 2«. 24 Das Pferdeohr empfängt und sendet Signale Tipps von Tierarzt Dr. Peter F. Cronau Das Ohr des Pferdes dient ihm nicht nur als Warnorgan, es kann dem Menschen helfen, das Temperament und Verhalten einzuschätzen. Das Hörorgan erlaubt dem Pferd, Gefahren zu erkennen, mit anderen Artgenossen zu kommunizieren und auf Winks und Fingerzeige zu reagieren. Selbst die Stellung der Ohren offeriert ein Informationspaket. Da das Pferdeohr in der Lage ist, so viele Informationen transportieren zu können, ist es wichtig zu wissen, wie das Pferdeohr funktioniert und welche Unterschiede zum Menschenohr bestehen. So können wir das Pferd besser verstehen und Verhaltensweisen voraussehen. Wenn das Pferd ein Hörsignal erwartet, richtet das äußere Ohr automatisch die Ohrmuschel auf die Geräuschquelle aus. Die Richtung kann uns sehr genau vermitteln, worauf sich das Pferd aktuell konzentriert. Obwohl hängende Ohren, die sowohl nach vorne als auch nach den Seiten gerichtet sind, oft fälschlich als Anpassung interpretiert werden, werden diese Zeichen oft als ausgeglichene oder großzügige Geste eingestuft. Im Unterschied dazu werden angelegte Ohren oft als unausgeglichen oder als »schlechte Laune« bezeichnet. Der Hintergrund, dass Pferde sich häufig in dieser Weise äußern, und infolgedessen als aggressiv oder ärgerlich dargestellt werden, liegt in der Annahme, dass es sich um ein Instinktverhalten handelt. Früher haben Pferde diese Signale gegeben, um eine Verletzung der Ohren im Kampf zu verhindern. Obwohl das Pferd sehr hohe Frequenzen hören kann, ist die Lokalisierung der Geräuschquelle nur eingeschränkt möglich. Schreckreaktionen resultieren deshalb des Öfteren daraus, dass das Pferd zwar die allgemeine Richtung der Geräuschquelle bestimmen, aber nicht die exakte Ursache feststellen kann. Mehr oder weniger kompensiert das Pferdeauge diesen Mangel an der akkuraten Geräuschlokalisierung. Das weite Gesichtsfeld des Auges und die Fähigkeit, auch scharf in der Weite zu sehen, erlauben dem Pferd, seine natürlichen Feinde aus der Nähe und aus allen Richtungen zu lokalisieren. Manche Pferde erschrecken sich bei einem leichten Geräusch, ungleich woher www.lvm.de das Geräusch kommt. Das legt den Verdacht nahe, dass diese Pferde über ein ultrasensibles Gehör verfügen. Es wird jedoch angenommen, dass das Verhaltensmuster Versicherungen eher für eine höhere Empfänglichkeit in ihrem Umfeld spricht. Kein Pferd reagiert auf jeden Geräuschreiz, den es hört. Obwohl Pferde instinktiv auf Lautäußerungen ihrer Artgenossen und auf Geräuschquellen, die nicht zu ihrem gewohnten Repertoire gehören, reagieren, filtern sie zugleich in großem Maße aus, was sie hören. Nicht alle Pferde, die auf Tonreize nicht reagieren, tun dies, weil sie ihn nicht hören. Sie messen diesen Tonreizen keine Bedeutung bei, da sie gelernt haben, dass er nicht bedeutend oder nicht informativ ist. Hier sind die Pferde den Seit Generationen dem Reitsport und der Pferdezucht Menschen ganz ähnlich: Auch wir ignorieren viele Geräusche in unserem direkten verbunden, bieten wir Ihnen maßgeschneiderten Umfeld, obwohl wir sie wahrnehmen. Dr. Peter F. Cronau Partnerschaft macht stark. Versicherungsschutz. Deshalb lieber gleich zum Spezialisten: by Horse-Equipe Reitsport für Reiter & Pferd Maike Ernst & ihr Horse-Equipe-Team Hombrucher Straße 61 · 44225 Dortmund Tel.: 02 31-77 84 74 www.horse-equipe.de 25 HAARMANN-Versicherungen 44795 Bochum · Wasserstraße 490 Tel. 0234-943970 · www.h-haarmann.lvm.de 2/2008 Die letzte Runde Ferienlehrgang im Dortmunder RV Die Ferienzeit ist die ideale Gelegenheit für alle, die erste Erfahrungen mit dem Reitsport machen wollen. Deshalb findet in den Sommerferien vom 29. Juli bis 1. August von 15 Uhr bis 18 Uhr beim Dortmunder Reitverein ein »Einsteiger«-Ferienlehrgang für Kinder ab dem 8. Lebensjahr statt. Beim Putzen, Satteln, Voltigieren und Reiten auf dem Holzpferd und natürlich auf dem echten Pferd oder Pony werden die Kinder an den Reitsport herangeführt. Die Kosten betragen 120 Euro pro Kind, Geschwisterkinder zahlen 100 Euro. Bitte an zweckmäßige Kleidung und festes Schuhwerk denken, am liebsten Stiefel und einen Helm. Infos: Dortmunder Reiterverein, Im Rabenloh 8 , 44139 Dortmund, fon 0231– 12 53 43 (mittwochs und freitags zwischen 10 Uhr und 12 Uhr und nachmittags zwischen 16 Uhr und 17 Uhr) E-Mail : [email protected] Einsteigerkurs Ferien auf dem Ponyhof Auch die Bochumer Reiterschaft bietet in den Sommerferien mehrere EinsteigerKurse an, und zwar jeweils jeweils von 14.30 bis 18.30 Uhr. Die Termine snd vom 8.-11. Juli, vom 29. Juli bis zum 1. August und vom 5. bis zum 8. August. Kinder, die erste Erfahrungen auf dem Pferd machen wollen, sind auf dem Ponyhof Woltermann bei Osnabrück herzlich willkommen: Die Kinder werden rund um die Uhr betreut und werden unmittelbar in familiärer Umgebung untergebracht. Es ist nicht zwingend, dass die Kinder Reiterfahrung mitbringen. Die Preise betragen inklusive Vollpension und Übernachtung für eine Woche 270 Euro, für zwei Wochen 520 Euro. Nähere Infos: Frau Berger , Bochumer Reiterschaft, fon 0234-592200 Schicken Sie uns Ihre schönsten Fotos und Storys! Wenn Sie etwas Aufregendes, Lustiges, Rührendes mit einem Pferd erlebt haben, dann schicken Sie uns Text und Foto. Oder nur eine Info. Wir melden uns dann. Schreiben Sie uns an die E-Mail-Adresse: s.strohmann@ rdn-online.de oder schicken Sie Ihre Geschichte per Post an die Redaktion: RDN Verlag, Redaktion »StallPost«, AntonBauer-Weg 6, 45657 Recklinghausen Info: www.ponyhof-woltermann.de Der Schnapp Märchenhochzeit ganz in weiß schuss Reitlehrerin Manuela Weiss vom Reitverein Obercastrop hat am 4. April 2008 ihren Martin geheiratet. Die Hochzeitskutsche mit zwei stolzen, geschmückten Friesen wurde von Kai Krefter vom Reitverein St. Hubertus Herne-BochumGerthe gefahren. Herzlichen Glückwunsch! Bis demnächst: Vorschau auf die StallPost im September ‘08 Themen unter anderem: > Kreismeisterschaften Voltigieren > Kreismeisterschaften KRV Dortmund > Turniere in Bochum-Stiepel, Dortmund Nord-Ost, St. Hubertus, Dortmund-Süd, Bladenhorst u.v.m. > Porträts Pferdebetriebe > Porträts von Vereinen > 60 Jahre KRV Dortmund ... und natürlich Ihre Storys, Ideen und Anregungen! Schreiben Sie uns an : E-Mail: [email protected] Die nächste StallPost erscheint am 15. September 2008. Redaktionsschluss: 30.8.2008 Anzeigenschluss: 30.08. 2008 26 Service: Der Turnierkalender für 2008 im KRV KW 7 10 11 12 14 15 16 18 19 20 21 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 40 41 27 Termin 16.-17.02. 2008 16.-17.02.2008 04.03.2008 13.-16.03.2008 18.03.20007 22.-24.03.2008 21.-23.03.2008 04.-06.04.2008 08.04.2008 12.-13.04.2008 19.-20.04.2008 01.+03.-04.05.2008 03.-04.05.2008 09.-12.05.2008 17.-18.05.2008 22.-25.05.2008 07.-08.06.2008 13.-15.06.2008 20.-22.06.2008 27.-29.06.2008 04.-06.07.2008 12.-13.07.2008 18.-20.07.2008 21.-27.07.2008 01.-03.08.2008 09.-10.08.2008 08.-10.08.2008 15.-17.08.2008 15.-17.08.2008 23.-24.08.2008 30.-31.08.2008 30.-31.08.2008 06.-07.09.2008 12.-14.09.2008 19.-21.09.2008 03.-05.10.2008 10.-12.10.2008 Verein Turnier RG Hof Balte Hallenturnier RV Bochum-Nord Hallen-Geländeritt RV Bochum-Nord Late Entry CDI3*/CSI3* Westfalenhalle Dortmund Amateur-Reiterverein Witten Veranstaltungsort Lembeck RV Herbede Hallenturnier Amateur-Reiterverein Witten Veranstaltungsort Ankum RV Bochum-Stiepel RV Bochum-Nord Late Entry/Reitanlage Kost BO-Laer RV Bochum-Nord Late Entry/Reitanlage Kost BO-Laer RV Wattenscheid RV Castrop-Rauxel RV St. Hubertus Herne-Bochum-Gerthe Zuchtstutenprügung/Youngstermeeting RV Bochum-Nord Championate RV St. Hubertus Herne-Bochum-Gerthe Jugend-Fahr-Cup Reiterstaffel Dortmund-Somborn RV Bochum-Werne RGS Ober-Castrop Reitzentrum Bladenhorst RV Dortmund-West RV Brambauer RV Wickede-Asseln-Sölde Kreisturnier RV Dortmund-Kirchlinde Westfalen-Woche (keine weitere reitsportliche Veranstaltung möglich) Reitzentrum Bladenhorst Ausweichtermin RV Dortmund-Nordost RV Bochum-Stiepel RV Dortmund-Bodelschwingh Reitzentrum Bladenhorst Ausweichtermin RV St. Hubertus Herne-Bochum-Gerthe RV Dortmund-Süd RZ Bladenhorst Voltigieren Kreismeisterschaft Bochumer Reiterschaft RV Dortmund-Barop Kreis-Jugendturnier RV Dortmund-Brechten RG Hof Balte Hallenturnier RG Hof Balte Hallenturnier - Ausweichtermin 2/2008 MASERATI GRANTURISMO S EMOTIONEN IN BEWEGUNG Mit dem neuen 4.7 Liter großen V8-Motor mit 440 PS, das elektrisch gesteuerte Getriebe mit schneller MC-Shift-Schaltung, das Transaxle-System, die sportliche Auspuffanlage und die Bremsen mit Dual-CastTechnologie erlauben dem GranTurismo S, sich als sportliches Aushängeschild von Maserati mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,9 s und einer Höchstgeschwindigkeit von 295 km/h zu positionieren. Erleben Sie den neuen Maserati GranTurismo S – jetzt bei uns! Düsseldorfer Straße 217 · 40667 Meerbusch Repräsentant Holger Albinsky · Fon 0 21 32 - 91 54-25 · E-Mail: [email protected] Am Flughafen Dortmund · Gottlieb-Daimler-Straße 1 · 59439 Holzwickede Repräsentant Niels Rodewald · Fon 0 23 01 - 9 49 36-25 · E-Mail: [email protected] www.lueg-sportivo.de Kraftstoffverbrauch kombiniert 16,4 l/100 km; außerorts 11,3 l/100 km; innerorts 25,2 l/100 km | CO2-Emission kombiniert 385 g/km