Spielberichte der Nahe-Zeitung 27. Spieltag
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Spielberichte der Nahe-Zeitung 27. Spieltag
Spielberichte der Nahe-Zeitung 27. Spieltag Lutz' Treffer bringt Sieg in der Schlussminute SV Rodenbach kämpft sich nach 0:2 zurück – Glück am Ende beim VfR Baumholder Am 27. Spieltag der Fußball-Landesliga West gelang es dem abstiegsbedrohten VfR Baumholder im heimischen Stadion den Tabellenzweiten, den SV Rodenbach, in einem hart umkämpften Duell mit 3:2 (2:0) zu bezwingen. Zu Beginn der Partie ließ der VfR die Gäste aus Rodenbach in ihrer eigenen Hälfte aufspielen. Sobald der Ball die Viererkette der Gäste verließ, waren die Akteure des VfR eng an ihren Kontrahenten und störten die Aktionen des Tabellenzweiten früh. Besonders hervorzuheben war der junge Baumholder-Sechser Jan Bremer, der gegnerische Pässe im Mittelfeld früh antizipierte und so einen geordneten Spielaufbau des SV mehrfach verhinderte. Die spielschwachen Innenverteidiger aus Rodenbach taten sich sehr schwer klare Bälle zu spielen und fielen gerade zu Beginn durch haarsträubende individuelle Fehler auf. So gelang es Robin Sooß in der 14. Minute einen krassen Fehlpass ungestört anzunehmen und trocken ins rechte untere Eck zu versenken. Nach dem Rückstand machten die Gäste mehr Druck, kamen wenn überhaupt nur aus der zweiten Reihe zum Abschluss. Ein verhungernder Querpass von Innenverteidiger zu Innenverteidiger war der Auslöser des 2:0 in Minute 25. Felix Ruppenthal spritzte dazwischen und ließ dem SV-Keeper Ruby keine Chance. Es war Ruppenthals 18. Saisontor. Hinten fehlte zwar die Stabilität, aber Rodenbach machte offensiv mehr Druck und hätte kurz vor der Pause zum Ausgleich kommen müssen. Doch VfR-Schlussmann Julian Staudt rettete mit einem Riesenreflex die Zwei-Tore-Führung in die Pause. Der schnelle Anschlusstreffer von Dennis Leist, der in der 49. Minute komplett frei einnicken durfte, beflügelte die Gäste. Es war die erste unkonzentrierte Aktion in der VfR-Defensive, die sich nun vor allem nach Standards immer wieder anfällig zeigte und ins Schwanken geriet. Durch die deutlich offensivere Herangehensweise der Rodenbacher entwickelte sich die Partie zu einem offenen Schlagabtausch, da die Baumholderer zu mehr und mehr Kontergelegenheiten kamen. Die Beste davon vergab Sooß, der nach schnellem Umschalten in der 73. Minute alleinstehend vor Ruby auftauchte, anstatt das Eins-gegen-eins zu suchen aber den Keeper anschoss. Zuvor war eine verunglückte Flanke der Gäste am Pfosten des VfRGehäuse gelandet. Der VfR wurde immer weiter in die eigene Hälfte gedrängt und hatte in der 82. Minute nach einem Standard, bei dem er erneut nicht gut aussah, wieder Glück, dass das Aluminium rettete. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit waren die Rodenbacher bei einem Gewühl im Strafraum dreimal einen Tick schneller. Wieder war es Leist, der die Unzulänglichkeiten in der Hintermannschaft der Gastgeber bestrafte und das 2:2 erzielte. Während Rodenbach noch auf den Sieg schielte, versuchten die Baumholderer die restliche Zeit herunterzuspielen. Das Momentum schien ganz klar aufseiten der Gäste zu liegen. Doch einmal schafften es die Hausherren noch, sich aus der gegnerischen Umklammerung zu befreien und in den Strafraum einzudringen. Robin Sooß hatte das Auge für den mitgelaufenen Danny Lutz. Der eingewechselte A-Jugendliche schraubte sich hoch, setzte sich in der Luft gegen seinen Gegenspieler durch und verwertete die Flanke von Sooß eiskalt mit dem Kopf. Nach dem Siegtreffer brachen bei Mannschaft und Trainerteam alle Dämme. „Mir fehlen noch die Worte“, erklärte VfR-Coach Wolfgang Lang, der nach dem Abpfiff stark emotionalisiert von den Ereignissen der Schlussphase war. „Ich denke, wir haben einfach alles rausgehauen und in den richtigen Momenten vielleicht das Quäntchen Glück gehabt, was wir im bisherigen Saisonverlauf nicht hatten“, fasste er den Last-Minute-Sieg seines Teams zusammen. Der VfR profitierte zudem von den Niederlagen der mitbedrohten Teams aus Nanzdietschweiler und Merxheim und springt mit dem Dreier sogar auf Platz zehn an der SG Eppenbrunn vorbei. Eng bleibt es aber trotzdem: Nur zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den 13. Tabellenrang. Jedoch haben sowohl der FCV Merxheim als auch der Zwölfte, der SV Nanzdietschweiler, ein Spiel mehr absolviert. VfR Baumholder - SV Rodenbach3:2 (2:0) VfR Baumholder: Staudt – Schübelin, Kinder (44. Michels), Simon, Wenz – Bremer, Decker – Heidrich, Eisenhut, Ruppenthal (73. Lutz) – Sooß. SV Rodenbach: Ruby – Busche, Gamber, Schaaf, Schick – Hotopp, Hodel – Leist, Mai, Schehl – Heieck. Schiedsrichter: Kunz (SV Winterbach). Zuschauer: 120. Tore: 1:0 Sooß (23.), 2:0 Ruppenthal (25.), 2:1 Leist (49.), 2:2 Leist (89.), 3:2 Lutz (90.+1). Beste Spieler: Bremer, Sooß – Hodel, Heieck. 26. Spieltag VfR Baumholder rutscht auf einen Abstiegsrang Unglückliches 1:2 in Hüffelsheim Der VfR Baumholder ist auf einen Abstiegsplatz in der Fußball-Landesliga gerutscht. Nach der 1:2Niederlage bei der SG Hüffelsheim rangiert die Mannschaft von Trainer Wolfgang Lang auf dem gefährlichen 13. Tabellenplatz, der am Ende der Saison den Sturz in die Bezirksliga bedeuten könnte. „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir nach diesem Spieltag auf einem möglichen Abstiegsplatz stehen könnten“, meinte Lang. Er sollte recht behalten, weil die SG Eppenbrunn den SC Idar II und der SV Nanzdietschweiler den SV Mackenbach schlugen. Zudem spielte Merxheim remis gegen Meisenheim. In einer sehr intensiven Begegnung geriet der VfR unglücklich in Rückstand. Torwart Julian Staudt verschätzte sich bei einem aufspringenden Ball und riss dann den Hüffelsheimer Angreifer um. Ein Elfmeter war die Folge, den die SG durch Andreas Komforth sicher verwandelte (34.). In Hälfte zwei wurde der VfR, der ohne Felix Franzmann spielen musste, immer stärker und verdiente sich so den Ausgleichstreffer. Robin Sooß traf ins lange Eck (72.). Kurz darauf scheiterte Yannick Michels an einer starken Parade von Torwart Tim Sentz. In der 85. Minute entschied Hüffelsheim die Partie durch einen Kopfball von Philipp Leonhard. „Wir dürfen jetzt die Nerven nicht verlieren. Es sind noch vier Spiele“, sagte Coach Lang. sn VfR Baumholder: Staudt – Heidrich, Simon, Kinder, Wenz, Bremer, Decker, Michels (83. Schübelin), Häßel (55. Axmann), Eisenhut, Sooß. 25. Spieltag VfR führt nach 38 Sekunden und verliert trotzdem 1:6 Baumholder geht nach einem frühen Treffer von Felix Ruppenthal gegen den Tabellenzweiten aus Winnweiler unter Diesmal war der ASV Winnweiler eine Nummer zu groß für Landesligist VfR Baumholder. Nach dem 3:2Hinspielsieg verloren die Westricher ihr Heimspiel gegen den Tabellenzweiten mit 1:6. Dabei hatte der VfR einen perfekten Start erwischt. Der ASV Winnweiler versuchte es nach dem Anstoß direkt mit einem langen Ball. Die Gäste rückten sofort mit der gesamten Mannschaft auf, leisteten sich aber einen leichtfertigen Ballverlust. Baumholders Spielmacher Lukas Decker trieb das Spielgerät vor sich her und bediente Felix Ruppenthal genau im richtigen Moment. Der schnelle Außenstürmer steuerte völlig frei auf den Kasten von ASV-Keeper Philipp Heimler zu und ließ dem Gästeschlussmann überhaupt keine Chance – 1:0 nach 38 Sekunden. Von so einem Auftakt hätte wohl selbst VfR-Trainer Wolfgang Lang nicht zu träumen gewagt. Der Baumholderer Trainer hatte im Vorfeld eine gute Kompaktheit als Ziel ausgegeben. Tatsächlich standen die Hausherren in den Anfangsminuten richtig gut, der ASV tat sich schwer damit Torchancen zu erarbeiten. Aber mit der elften Spielminute begann die Talfahrt des VfR Baumholder. Torjäger Ruppenthal hatte sich verletzt und wurde durch Kevin Axmann ersetzt. Fortan fehlte dem VfR die Entlastung durch die Offensive und die Möglichkeit über den schnellen Ruppenthal einen Konter einzuleiten oder abzuschließen. Außerdem blieb es beim VfR in der ersten Hälfte nicht bei einem Ausfall. Kurz vor dem Pausenpfiff musste auch noch Außenverteidiger Rene Wenz verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Trainer Lang brachte Stürmer Robin Sooß und baute seine Mannschaft notgedrungen um. Zu diesem Zeitpunkt hatte der ASV Winnweiler bereits mit 2:1 geführt. Der Tabellenzweite kam erst in der Mitte des ersten Abschnittes richtig in Schwung. Mittelfeldspieler Marco Petrusch bediente Spielmacher Waldemar Schneider, der VfR-Keeper Julian Staudt umkurvte und den Spielstand egalisierte (20.). Eine Viertelstunde später dann die Gästeführung: Stürmer Waldemar Maurer flankte auf Petrusch, der den Ball direkt zu Fabian Schmitt weiterleitete. Der Stürmer vollstreckte – 2:1 (34.). Der VfR Baumholder hatte nach seinem frühen Führungstreffer in der Offensive kaum noch für Gefahr sorgen können. Während die Defensivleistung trotz des Rückstandes in den ersten 45 Minuten durchaus ordentlich war, schlichen sich bei den Westrichern im zweiten Abschnitt zahlreiche Fehler ein. Zudem fanden die Hausherren kein Mittel gegen Schneider. Der wohl beste Spieler der Landesliga narrte in der 57. Minute gleich drei VfR-Verteidiger und erzielte das 3:1. „Danach war es dann für uns gelaufen“, konstatierte Trainer Wolfgang Lang. Der ASV hatte in der letzten halben Stunde noch sechs glasklare Gelegenheiten, von denen sie drei nutzten. Marcello Salice (68.), Schmitt (72.) und Petrusch (78.) schraubten das Ergebnis auf 6:1 hoch. Der VfR belegt damit weiterhin den zehnten Rang. VfR Baumholder - ASV Winnweiler1:6 (0:0) VfR Baumholder: Staudt – Braun, Schübelin, Simon, Wenz (43. Wenz) – Heidrich, Kinder – Bremer, Decker, Ruppenthal (15. Axmann) – Michels (74. Häßel). ASV Winnweiler: Heimler – Geissler, Horn, Scharfenberger – Vollmer, Giehl (69. Matinski), Salice, Petrusch – Schneider – Schmitt, Maurer (69. Hertel). Schiedsrichter: Fabienne Michel. Zuschauer: 75. Tore: 1:0 Ruppenthal (1.), 1:1 Schneider (20.), 1:2 Schmitt (34.), 1:3 Schneider (57.), 1:4 Salice (68.), 1:5 Schmitt (72.), 1:6 Petrusch (78.). Beste Spieler: Keiner – Schneider, Petrusch, Schmitt. 24. Spieltag Dreierpack von Felix Ruppenthal 3:1-Sieg für VfR Baumholder in Merxheim – Zweimal Rot für die Gastgeber Zwei Rote Karten noch vor der Pause stellten die Fußball-Landesliga-Partie zwischen dem FCV Merxheim und dem VfR Baumholder auf den Kopf. Trotz Überzahl musste der VfR beim 3:1 (2:1)-Erfolg lange zittern. In der 38. Minute schlugen die Baumholderer einen langen Ball in den Strafraum des FCV. Die eigentlich harmlose Situation wurde erst mit dem „Leo“-Ruf des Merxheimer Schlussmanns Alexander Mattern brisant. FCV-Verteidiger Fabian Kilp, der das Leder hätte klären können, zog den Kopf ein und wollte für seinen Keeper passieren lassen. Doch der Baumholderer Angreifer Kevin Axmann spritzte dazwischen. Mattern wollte seinen Fehler wieder gut machen und griff zur Notbremse. Es folgte die Doppelbestrafung: Platzverweis und Elfmeter (38.). Felix Ruppenthal schob das Leder locker zum 2:1 für die Gäste ein (39.). Unmittelbar nach dem Anstoß folgte die strittigste Szene des Tages: Nach einem harten Foul auf Höhe der Mittellinie rauschte der Merxheimer Linksverteidiger Sebastian Berghof heran und stieß einen GästeAkteur um. Der Schiedsrichter nahm Berghof beiseite und verwies auch den zweiten Merxheimer des Feldes (40.). „Die erste Rote Karte ist einfach unglaublich, das darf uns nicht passieren“, ärgerte sich FCVTrainer Mike Marcaccini und fügte an: „Aber die zweite Rote ist einfach die Krönung.“ Der Coach der Gastgeber empfand die Entscheidung als zu hart und sah sich und sein Team entsprechend benachteiligt. VfR-Trainer Wolfgang Lang hielt sich zu dieser Situation eher bedeckt: „Ich kann und will dazu nichts sagen.“ Die Begegnung hatte zunächst ausgeglichen begonnen. Die Gastgeber wurden nach zehn Minuten etwas stärker und konnten sich so eine Reihe von Chancen erspielen, in denen sie aber selten zwingend genug wurden. Aber in der 25. Minute verlängerte Jonas Kunz einen Diagonalball mit dem Kopf, sodass Florian Buch zum 1:0 am Baumholderer Schlussmann Julian Staudt vorbeischob. Die bis dahin träge agierenden Gäste schalteten kurz darauf zum ersten Mal schnell: Lukas Decker bediente Ruppenthal, der sein Tempo ausspielte und flach einschoss (27.). Zuvor waren die Baumholderer nur über lange Bälle gekommen. In der 44. Minute hatte der bereits zweifach dezimierte FCV durch Keven Lang-Lajendäcker die Möglichkeit zum Ausgleich, doch der Stürmer hob den Ball über Keeper und Tor. Im zweiten Durchgang wurde es zunehmend ruppiger. Der Unparteiische verteilte zahlreiche Verwarnungen, überwiegend an die Gäste. Dem VfR bot sich zwar mehr Raum, den nutzten sie aber nicht gut. Der bärenstarke Ruppenthal (72. und 75.) verpasste nach schnellen Kontern die Vorentscheidung. Die neun tapfer kämpfenden Merxheimer hätten sich für ihr Auftreten fast noch belohnt. In der 87. Minute wurde FCV-Kapitän Pascal Klein mit einem Pass von der Grundlinie bedient. Für den bereits geschlagenen VfR-Torhüter Staudt rettete Rene Wenz auf der Linie. Im Gegenzug staubte Ruppenthal zu seinem dritten Treffer ab, nachdem zwei seiner Kollegen trotz Überzahl noch an Aushilfskeeper Christoph Andrae gescheitert waren (88.). „Wir waren mit neun Mann die bessere Mannschaft. Das war der schlechteste Gegner, den wir diese Saison hatten – mit zehn Spielern hätten wir das Ding gedreht“, tobte Marcaccini. Lang hingegen sprach von einem nicht unverdienten Erfolg. „Wir haben gewonnen – in unserer Situation mit dem noch sehr jungen Team, ist das das Wichtigste“, resümierte der Baumholderer Coach. FCV Merxheim - VfR Baumholder1:3 (1:2) FCV Merxheim: Mattern – Dreesbach, P. Klein, Kilp, Berghof – Andrae, Mitchell, F. Klein (66. M. Kunz), Buch (78. Horlacher)– Kunz (58. Demand), Lang-Lajendäcker. VfR Baumholder: Staudt – Braun, Schübelin, Simon, Wenz – Axmann (68. Flick) Heidrich, Kinder, Ruppenthal – Decker (68. Eisenhut), Bremer (88. Häßel). Schiedsrichter: M. Genzler. Zuschauer: 80. Rote Karten: Mattern (38.), Berghof (40. beide Merxheim). Tore: 1:0 Buch (25.), 1:1, 1:2, 1:3 Ruppenthal (27., 40., 88.). Beste Spieler: Andrae – Ruppenthal. 23. Spieltag VfR Baumholder lässt zu viele Chancen liegen Westricher spielen Remis gegen Kirn – Axmann gelingt das 1:0 Der VfR Baumholder hat die 1:5-Klatsche gegen den SV Nanzdietschweiler gut verdaut. Gegen den Tabellendritten der Landesliga, den VfR Kirn, spielte die Mannschaft von Trainer Wolfgang Lang 1:1. Für die Gäste war es der erste Punktverlust nach der Winterpause. Dabei wäre den Westrichern der Zähler in der Nachspielzeit beinahe noch entglitten. Nach einem Eckball von Gästeangreifer Dennis Köhler stieg Außenverteidiger Alexander Schick am höchsten und köpfte den Ball mit viel Druck in die Richtung des Baumholderer Tores. Dort verhinderte Rene Wenz mit einer Rettungstat auf der Linie das 2:1 für die Gäste und sicherte dem VfR Baumholder so einen Punkt. Alles andere als ein Unentschieden wäre dem Spielverlauf aber auch nicht gerecht geworden. Die Gastgeber boten gegen den Tabellendritten aus Kirn eine richtig gute Leistung. Vor allem in der ersten Halbzeit standen die Westricher in der Defensive kompakt, betrieben einen enormen Laufaufwand und versuchten Nadelstiche nach vorne zu setzten. „Wir haben alles abgerufen, was wir uns vorgenommen hatten“, lobte Lang die Leistung seiner Mannschaft. Nach einer zehnminütigen Abtastphase fiel dann auch das 1:0 für den VfR Baumholder. Lukas Decker spielte einen Pass in die Schnittstelle, den Angreifer Robin Sooß mit der Sohle auf Kevin Axmann weiterleitete. Der Außenspieler ließ Kirns Torwart Nico Setz mit seinem gezielten Abschluss keine Chance (11.). Im Anschluss offenbarte sich aber das Problem der Hausherren. Der VfR Baumholder benötigt zu viele Möglichkeiten, um einen Treffer zu erzielen. „Das zieht sich schon fast durch die gesamte Saison“, gestand Lang. Allen voran Sooß. Der Angreifer lieferte einen beherzten Auftritt und brachte seinen Gegenspieler Philipp Galle mehr als nur einmal in Verlegenheit. Er tauchte gleich dreimal völlig blank vor Setz auf, zog aber gegen den bärenstarken Kinrer Schlussmann stets den Kürzeren (32./53./70.). Zudem forderte das Lager der Gastgeber einen Elfmeter, als Galle Sooß im Strafraum zu Fall gebracht hatte (17.). Die vergebenen Gelegenheiten der Westricher hielten den VfR Kirn natürlich im Spiel. In Abschnitt eins hatten die Kirner nur eine gute Chance, als Baumholders Jonas Thielmann auf der Linie klären musste (17.). „In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein ganz anderes Gesicht gezeigt“, lobte Gästetrainer Dieter Müller. Ab der 55. Minute begann die Kirner-Druckphase. Die Gäste schnürten den VfR Baumholder jetzt in der eigenen Hälfte ein. Die logische Konsequenz war der Ausgleichstreffer. Der eingewechselte Dennis Köhler setzte mit einem Diagonalball Fabian Braumbach ein, dessen Flanke in die Mitte Alexander Bauer zum 1:1 nutze (67.). Fortan agierten beide Teams mit offenem Visier. Setz vereitelte mit einer guten Parade den zweiten Treffer von Axmann (71.). Auf der anderen Seite lupfte Kirns Fabian Braumbach den Ball völlig frei stehend an die Latte (76.). Auch Schick hatte noch eine gute Chance, köpfte aber aus nächste Distanz über den VfR-Kasten (82.). Beide Übungsleiter waren mit dem Punktgewinn nicht unzufrieden. „Mit etwas Glück wäre aber vielleicht noch etwas mehr rausgesprungen“, resümierte Lang. VfR Baumholder - VfR Kirn 1:1 (1:0) VfR Baumholder: Böhmer – Wenz, Simon, Schübelin, Häßel – Thielmann, Kinder – Braun (89. Bremer), Decker (66. Flick), Axmann (90. Eisenhut) – Sooß. VfR Kirn: Setz – Wagner, Bernhardt, Galle (75. Bekdemir), Schick – Spenst, Braumbach – Mudrich, F. Hahn, Boßmann (46. Köhler) – Bauer. Schiedsrichter: Keven Rothfuchs. Zuschauer: 175. Tore: 1:0 Kevin Axmann (11.), 1:1 Alexander Bauer (67.). Beste Spieler: Axmann, Thielmann – Setz. VfR Baumholder jetzt drei Punkte vor Abstiegsplatz Die Situation im Abstiegskampf der Landesliga hat sich für die Baumholderer zwar nicht endgültig entspannt, doch klar verbessert. Aktuell sieht es so aus, als würden drei der noch 15 Mannschaften aus der Landesliga absteigen. Für den SC Idar II und die TSG Kaiserslautern ist die Hoffnung unter diesen Voraussetzungen nur theoretischer Natur. Der VfR Baumholder belegt derzeit den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz und hat jetzt drei Punkte Vorsprung auf den SV Nanzdietschweiler. Nanzdietschweiler unterlag beim ebenfalls noch gefährdeten FCV Merxheim (jetzt sechs vor Nanzdietschweiler). Am Sonntag steht für den VfR Baumholder eine ganz wichtige Partie auf dem Programm. Das Wolfgang-Lang-Team gastiert in Merxheim. 22. Spieltag Baumholder und der Spieltag zum Vergessen VfR verliert beim SV Nanzdietschweiler mit 1:5 (0:3) Westricher rutschen auf den zwölften Rang ab Wolfgang Lang hatte sich das Wiedersehen bei seinem alten Klub, dem SV Nanzdietschweiler, sicher anders vorgestellt. Der Coach des VfR Baumholder kassierte in der alten Fußballheimat eine satte 1:5 (0:3)-Niederlage. Und damit nicht genug. Dieser Spieltag ging für Baumholder so richtig in die Hose. Nanzdietschweiler rückte dank des Sieges auf zwei Punkte an Baumholder heran und ist weiterhin Drittletzter. Der VfR rutschte zudem einen Platz ab, weil der FC Merxheim überraschend drei Punkte beim SV Herschberg mitgenommen hatte. Das Team von Trainer Mike Marcaccini siegte mit 1:0 und trifft nächste Woche auf eben jenen SV Nanzdietschweiler, der dann sogar am VfR Baumholder vorbeiziehen könnte. Langs Mannschaft hat bereits am Freitagabend den VfR Kirn zu Gast. Der aktuelle Tabellendritte ist gut in Form und wird ein richtig harter Brocken für den VfR sein. Die gestrige Leistung der Baumholderer macht dabei nicht unbedingt Mut, jedoch aber die engagierte Anfangsphase, in der der VfR knappe zehn Minuten lang präsent erschien und gerade über die linke Flanke ordentlich Tempo machte. „Und dann war wieder der erste Schuss aufs Tor drin“, blickte Lang zurück. Ein 18-Meter-Schuss von Eduard Deschtschenja senkte sich in die Maschen. Vor dem Strafraum wurde der Zehner nicht attackiert, Carsten Böhmer machte sich umsonst lang – 1:0 (9.). Die gute Anfangsphase war gegessen. Das Spiel ging für lange Zeit nur noch auf ein Tor, nämlich das von Böhmer. „An ihm hat es nicht gelegen“, kommentierte Lang dessen Leistung. Er sollte noch vier weitere Male hinter sich greifen müssen. Da war zunächst das Eigentor von Oliver Simon in der 30. Spielminute. Benjamin Fuchs hatte Deschtschenja in den freien Raum geschickt. Dieser spielte flach vors Tor, Simon hielt den Schlappen hin und der Ball landete im Netz. Auch Raphael Philipp hätte bereit gestanden, um das Spielgerät zum 2:0 ins Tor zu bugsieren. Philipp sollte dann noch vor der Pause die 3:0-Führung für den SVN erzielen. „Zu viele Fehler“, sagte Lang und machte diese Bemerkung gerade an diesem Treffer fest. Er entstand aus einem Einwurf auf Strafraumhöhe von der rechten Seite. Kapitän Simon Holzhauser bediente Deschtschenja, der mit seiner Kopfballverlängerung schon wieder an einem Tor beteiligt war und legte damit für Philipp auf, der frei vor Böhmer nur noch einnicken musste (40.). Ein Drei-Tore-Rückstand zur Pause, kaum ein ernst zu nehmender Torschuss der Gäste – es ging mit hängenden Köpfen in die Kabine, wo die schwerwiegenden Fehler vom Trainer natürlich angesprochen wurden. Einen Effekt auf dem Platz zeigte dies aber nicht. Baumholder stand nach der Pause wieder auf dem Platz, Nanzdietschweiler stürmte los und brauchte nicht mal drei Minuten, um die Führung weiter auszubauen. Ein langer Ball wurde über die Abwehr auf – es sollte niemanden mehr verwundern – Eduard Deschtschenja geschlagen und von diesem aus spitzem Winkel mustergültig verwertet – 4:0. Und dann wachte der VfR ein wenig auf, zumal Nanzdietschweiler auch einen Gang runterschaltete. In der 61. Minute zeigte Baumholders Offensivabteilung dann sogar, dass sie sich schnell nach vorne durchkombinieren konnte. Einmal geschehen, netzte Torjäger Robin Sooß auch gleich zum 1:4. Zu einer Aufholjagd kam es dann nicht mehr. Stattdessen stellte der eingewechselte Yannick Mahl sogar noch den alten Vorsprung wieder her. Schlechter als momentan stand der VfR in der laufenden Landesligasaison tabellarisch noch nicht da. Einzig am 12. und 13. Spieltag war Baumholder ebenfalls auf dem zwölften Rang platziert. Und das Restprogramm hat es in sich. Baumholder spielt noch gegen die derzeit besten acht Mannschaften mit Ausnahme vom SV Herschberg. Entscheidend könnte das Duell beim Tabellennachbarn FC Merxheim in drei Wochen sein. SV Nanzdietschweiler - VfR Baumholder 5:1 (3:0) SV Nanzdietschweiler: Purket – Holzhauser, Wenner, D. Deschtschenja, Fuchs – Groß, Lauder – Urschel (79. Fehrentz), E. Deschtschenja (76. Maddaloni), Franz – Philipp (67. Mahl). VfR Baumholder: Böhmer – Braun (42. Michels), Schübelin, Simon, Axmann (61. Flick) – Kinder, Wenz – Häßel, Decker, Lichtenberger (79. Jank) – Sooß. Schiedsrichter: Thorsten Braun (Maikammer). Tore: 1:0 Eduard Deschtschenja (9.), 2:0 Oliver Simon (Eigentor, 30.), 3:0 Raphael Philipp (40.), 4:0 Eduard Deschtschenja (48.), 1:4 Robin Sooß (61.), 5:1 Yannick Mahl (76.). Zuschauer: 200. Beste Spieler: Lauder, E. Deschtschenja – Keiner. 21. Spieltag VfR Baumholder spielfrei 20. Spieltag VfR verliert und steckt zweimal Rot ein Baumholder unterliegt Herschberg mit 0:2 – Platzverweise bitter Fußball-Landesligist VfR Baumholder hat sein Auswärtsspiel beim SV Herschberg mit 0:2 verloren. Damit ist der Vorsprung auf den SV Nanzdietschweiler (6:1-Sieg in Eppenbrunn), der auf dem ersten möglichen Abstiegsplatz rangiert auf sechs Zähler zusammengeschrumpft. Fast noch schlimmer als die Niederlagen wiegen aber die beiden Roten Karten, die der VfR in der 90. Minute kassierte. Schiedsrichter Jan-Philipp Mece stellte Torwart Julian Staudt und Felix Ruppenthal vom Platz. Ganz bitter war das Zustandekommen des Feldverweises gegen Staudt. Immer wenn der VfR-Torwart den Ball ins Spiel bringen wollte, lief ein Herschberger Akteur vor den Torwart und blockte ihn am Rande des Regelverstoßes. In der 90. Minute, als Staudt beim Stand von 0:1 das Spiel schnell machen wollte, passierte das gleiche. Diesmal stieß Staudt den Gegner weg. Der Schiedsrichter wertete das als Tätlichkeit, zeigte Staudt Rot und gab Elfmeter für Herschberg. Darüber echauffierte sich Ruppenthal derart, dass er gesagt haben soll: „Das ist doch ein Witz“, worauf ihn der Referee ebenfalls eliminierte. Der Foulelfmeter führte zum 2:0. Auch ansonsten verlief die Partie unglücklich für den VfR. Nach acht Minuten besaß Jonas Thielmann, der für den fehlenden Robin Sooß im Angriff spielte, die große Gelegenheit zur VfR-Führung. Er scheiterte aber am Herschberger Schlussmann. Die Gastgeber machten es besser und gingen nach 24 Minuten mit 1:0 in Führung. Die Kugel wurde durchgesteckt und Lars Götzen traf. Die restliche Spielzeit agierte der VfR zwar auf Augenhöhe, war aber nicht durchschlagskräftig genug. „Ich bin aber mit dem Engagement zufrieden“, sagte Lang. Der VfR Baumholder wurde für seine engagierte Spielweise auch vom Gegner aus Herschberg gelobt, doch kaufen konnte er sich dafür natürlich nichts. sn VfR Baumholder: Staudt – Braun, Schübelin, Simon, Wenz, Ruppenthal, Bremer (81. Zimmermann), Kinder, Axmann (75. Flick), Decker, Thielmann (82. Häßel). 19. Spieltag Baumholder besiegt die Zusammengewürfelten SC Idar-Oberstein II verliert beim VfR 2:4 (1:0) - Jelacic stark Da hatte sich der SC Idar-Oberstein in akuter Personalnot eine Truppe für das Landesligateam zusammengebaut, um überhaupt beim deshalb klar favorisierten VfR Baumholder antreten zu können und dann führte eben diese Elf zur Halbzeit mit 1:0. Trotzdem fiel der Überraschungserfolg der Schmuckstädter aus – der VfR gewann mit 4:2. Wenn die Torhüter Andreas Forster und Eugen Kryukov auf dem Spielbericht als Feldspieler eingetragen sind und zwei A-Jugendliche sowie zwei Akteure aus der dritten Mannschaft in der Landesliga aushelfen müssen, dann scheint die Personaldecke beim SC Idar richtig dünn zu sein. Fraglich nur, warum Murat Yasar, Trainer der ersten Mannschaft, nach einer sicheren 3:1-Führung in der Oberliga ohne Not Eugen Vetter einwechselte und damit auch noch einem weiteren Spieler die Berechtigung nahm, für die Zweite aufzulaufen. Dennoch schlug sich die Idarer Truppe gut. Sie ging sogar durch ein Tor von Andre Weber in Führung. Damit hatte wirklich keiner gerechnet. „Das war ihr erster Torschuss“, stellte auch VfR-Trainer Wolfgang Lang fest, als der Ball in der 15. Minute plötzlich im Netz zappelte. Bis zu diesem Zeitpunkt – und dann auch weiterhin – hatte Baumholder das Geschehen im Griff, tat sich aber unglaublich schwer, Chancen zu kreieren. Es zählt nicht zu den Stärken des eigentlich im schnelle Umschaltspiel talentierten VfR das Heft in die Hand zu nehmen, das Spiel aufzubauen, Druck zu machen und den Gegner defensiv ins Rennen zu bringen, um dann eiskalt zuzuschlagen. „Mir fehlt halt vorne ein Pendant zu Robin Sooß. Einer, der mal den Körper reinstellt und den Ball klemmt“, äußerte sich Lang. Der erste Gegentreffer fiel dann aus einer Standardsituation. Der äußerst auffällige und agile Robin Jelacic flankte von der linken Seite halbhoch rein, woraufhin Dominic Schübelin laut Schiedsrichter Jan-Erik Breuer den Ball mit der Hand abfing. Breuer entschied auf Freistoß, hatte er das Handspiel doch außerhalb des Sechzehners gesehen. Die SC-Bank sah das anders und plädierte auf Strafstoß. Dem wurde nicht stattgegeben, Jelacic brachte also den Freistoß gen Tor, Weber köpfte ein und der SC lag somit überraschend vorne – 0:1. Die Pause tat dem VfR dann wohl gut. Lang schwor die Mannschaft darauf ein, vorne für mehr Bewegung zu sorgen, um die kompakt stehenden und taktisch gut verschiebenden Idarer zu Fehlern zu zwingen. Dieser Plan ging auf. Ein Doppelpack von Felix Ruppenthal legte den Grundstein für den Erfolg der Baumholderer. Nach seinem ersten Treffer in der 52. Minute netzte er per Strafstoß zum zwischenzeitlichen 2:1. Ruppenthal selbst hatte nämlich Sooß per Steilpass in die Tiefe schicken wollen, Danielo Wenzel stellte innerhalb des Strafraums den Körper gegen den Angreifer und war somit für den Elfmeterpfiff Breuers verantwortlich. „Da kann man sich fragen, ob das wirklich ein Elfmeter war“, äußerte sich SC-Coach Krzysztof Maslanka nach dem Spiel. Jedenfalls ließ Ruppenthal sich die Chance nicht nehmen und versenkte unten links ins Eck (69.). Nur wenige Minuten später hatte Kevin Axmann die Führung ausgebaut. Dem 3:1 ging ein Foul von Andre Weber voraus. Ruppenthal schlug den fälligen Freistoß aus dem Halbfeld Richtung Tor. Axmann bekam die Kugel vor die Füße und netzte (72.). Jelacic machte es kurz vor Schluss noch mal spannend. Er krönte seine herausragende Leistung mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 2:3-Anschluss. Als Idar zum finalen Sturmlauf ansetzte, klingelte es dank Sooß jedoch erneut, und der Zweitorevorsprung war wieder hergestellt. „Richtig gut gespielt“ hatte sein Team, so Trainer Maslanka. Trotz Niederlage weckte die Leistung der Schmuckstädter Hoffnungen im Kampf um den Kassenerhalt. VfR Baumholder - SC Idar-Oberstein II 4:2 (0:1) VfR Baumholder: Staudt - Braun, Schübelin (67. Thielmann), Simon, Wenz - Kinder, Bremer (90. Pallasch) - Axmann, Decker, Ruppenthal - Sooß. SC Idar-Oberstein II: Buch - Kartal, Pfingst, Wenzel, Heidrich - Weber, Oezen, Schmeier, Jelacic - Voigt, Fährmann (64. Delgado). Schiedsrichter: Breuer (TuS Ellweiler-Dambach). Zuschauer: 60. Tore: 0:1 Weber (15.), 1:1 Ruppenthal (52.), 2:1 Ruppenthal (Foulelfmeter, 69.), 3:1 Axmann (72.), 3:2 Jelacic (90.), 4:2 Sooß (90.+4). Beste Spieler: Ruppenthal - Jelacic. 18. Spieltag Umstrittene Rote Karte gegen VfR-Akteur Christopher Heidrich VfR Baumholder unterliegt mit 1:3 Der VfR Baumholder beendete das Jahr 2014 mit einer Niederlage. Der Aufsteiger in die FußballLandesliga kassierte bei der SG Eppenbrunn. ein 1:3. „Der Sie für die Eppenbrunner geht in Ordnung“, fand selbst Wolfgang Lang, der Trainer des VfR Baumholder. In den Augen des Coaches war der Treffer zum 0:1-Rückstand der Knackpunkt. „Den haben wir Eppenbrunn praktisch selbst aufgelegt“, meinte Lang. Ein schlechter Rückpass war der Auslöser. Benjamin Knieriem war der Nutznießer und die Gastgeber führten (13.). Auch beim 2:0 sahen die Baumholderer schlecht aus, als sie im Mittelfeld den Ball verloren und Eppenbrunn zum Kontern einluden. Diesmal verwerte Christian Zarbel (38.). Nach dem Seitenwechsel hatte der VfR den Willen, den Rückstand noch aufzuholen, doch eine Rote Karte für Christopher Heidrich sorgte dafür, dass der VfR eine halbe Stunde lang in Unterzahl agieren, was eine Aufholjagd natürlich erschwerte. Für Trainer Lang war die Rote Karte überzogen. „Er geht zwar mit zwei gestreckten Füßen in den Zweikampf, spielt aber eindeutig den Ball“, schilderte er die Situation und ergänzte: „Der Eppenbrunner Spieler war nach der Partie beim Schiedsrichter und hat gesagt, dass es kein Foul gewesen sei. Fünf Minuten nach dem Platzverweis machte Dominique Wick den Sack mit seinem 3:0 zu (65.). Dominik Pfingst verkürzte nach einem Eckball noch auf 1:3 (74.), aber ohne den krank fehlenden Robin Sooß war nicht mehr drin für den VfR Baumholder, der die SG Eppenbrunn nun an sich vorbei auf den zehnten Platz ziehen lassen musste. sn VfR Baumholder: Staudt – Häßel, Schübelin (90. Zimmermann), Heidrich, Wenz – Kinder (80. Braun), Thielmann, Axmann, Bremer (61. Pfingst), Decker, Ruppenthal. 17. Spieltag VfR Baumholder scheitert an Torwart Trotz vieler Großchancen nur 1:1 gegen den SV Steinwenden – Jan Bremer trifft in der 1. Minute Der VfR Baumholder hat sich in der Fußball-Landesliga vom SV Steinwenden mit 1:1 (1:0) getrennt. Dass die Gastgeber das Spiel nicht für sich entscheiden konnten, lag vor allem an ihrer mangelhaften Chancenverwertung. Nicht einmal eine Minute war gespielt, da ging der VfR schon in Führung. Nach einem langen Ball in den Strafraum legte Kevin Axmann den Ball von links in die Mitte, wo Jan Bremer relativ unbedrängt zum 1:0 einschieben konnte. Zehn Minuten später hätten die Gastgeber ihre Führung beinahe ausgebaut, doch Robin Sooß setzte seinen Heber knapp am rechten Pfosten vorbei (10.). Die nächste Möglichkeit hatte Axmann mit einem Freistoß aus 17 Metern, doch Gästetorwart Marco Heil beseitigte die Gefahr per Faustabwehr (25.). Steinwenden versuchte zwar auch, in der Offensive gefährlich zu werden, doch die Angriffe scheiterten spätestens an der sicher stehenden Baumholderer Viererkette. Zwar erarbeiteten sich die Gäste einige Freistöße, doch die VfR-Abwehr und Keeper Julian Staudt schienen gut auf die gefürchteten Standards vorbereitet zu sein. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sahen die Zuschauer dann wieder eine Großchance für den VfR Baumholder, doch der auf der linken Seite durchgestartete Felix Ruppenthal scheiterte an Heil (44.). Abermals Sooß (51.) hätte kurz nach dem Wiederanpfiff für das 2:0 sorgen können. 62 Minuten waren vorüber, als Felix Ruppenthal den Ball von Jannik Christmann stibitzte und sofort abschloss, Heil jedoch wieder per Fußabwehr klären konnte. Neun Minuten später sorgte erneut Axmann mit einem Freistoß für Gefahr, doch wieder Heil auf dem Posten (70.). Den Gästen fiel weiterhin nicht viel ein, um die Baumholderer Defensive zu knacken. Nach 77 Minuten verpasste es Ruppenthal zum dritten Mal, das 2:0 zu erzielen, als er nach einem Fehler im Steinwendener Aufbauspiel auf das Tor lief, doch zu spät den Abschluss suchte, sodass Heil erneut parieren konnte. Fünf Minuten vor Spielende fiel nach einem regelrechten Tohuwabohu im Strafraum fast der Ausgleich, doch in letzter Sekunde warf Staudt sich auf den Ball (85.). Doch dabei sollte es nicht bleiben: Eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit köpfte Steinwendens Angreifer Andre Forsch zum glücklichen 1:1-Endstand ein (89.). „Die Chance zum 2:0 war nicht nur einmal da, aber das ist unser Problem, und das verfolgt und schon die ganze Saison.“, resümierte nach dem Spiel VfR-Coach Wolfgang Lang. „Wir machen keine schlechten Spiele, aber trotzdem ist dieses Unentschieden natürlich sehr ärgerlich.“ VfR Baumholder - SV Steinwenden1:1 (1:0) VfR Baumholder: Staudt - Häßel (70. Thielmann), Schübelin, Heidrich, Wenz - Decker, Kinder - Bremer (88. Braun), Axmann (83. Pfingst), Ruppenthal - Sooß. SV Steinwenden: Heil - Christmann, Joniks (37. Schmitt), Brunck, Burkhard (80. Seeberger) - Arnold, Zimmer, Strasser, Imeray (66. Cappel) - Forsch, Graf. Schiedsrichter: Benedict Haas. Zuschauer: 112. Tore: 1:0 Bremer (1.), 1:1 Forsch (89.). Beste Spieler: Axmann, Schübelin, Heidrich - Heil. 16. Spieltag VfR siegt und rückt auf Rang 10 Doppelpack von Sooß beim 4:1 Erfolg Der VfR Baumholder gewann in der Fußball-Landesliga bei Schlusslicht TSG Kaiserslautern souverän mit 4:1 und beendete somit seinen Negativlauf von fünf Partien in Folge ohne Sieg. Außerdem kletterte die Mannschaft von Trainer Wolfgang Lang auf Rang zehn und überholte den FC Viktoria Merxheim. Wichtiger noch: Der VfR vergrößerte den Vorsprung auf den gefährlichen 13. Platz (SV Nanzdietschweiler) auf neun Punkte und hat nun satte 13 Zähler Vorsprung auf den SC Idar-Oberstein II, der Vorletzter ist. Die TSG Kaiserslautern hatte das Spiel auf den Rasen auf ihrem Vereinsgelände gelegt, und beide Mannschaften hatten mit dem schwerem Boden zu kämpfen. „Wir haben den Kampf aber super angenommen, und das war ganz wichtig“, lobte Lang. Die erste Gelegenheit versemmelte der VfR noch, doch kurz darauf lag der Ball im TSG-Tor. Tobias Häßel war nach einem Fangfehler des TSG-Keepers zur Stelle und staubte zum 0:1 ab (18.). Anschließend tat Jan Bremer mit aggressivem Anlaufen eines Lauterer Verteidigers hervor. Der Erfolg: Bremer kam weit in der gegnerischen Hälfte in Ballbesitz, legte quer und Felix Ruppenthal war zur Stelle, um das 2:0 für den VfR zu markieren (25.). Zur zweiten Hälfte kam die TSG aggressiver eingestellt auf den Platz. Mit langen Bällen versuchte das Schlusslicht für Gefahr zu sorgen, doch die Baumholderer waren auf die hohen Bälle eingestellt und ließen kaum etwas zu. Stattdessen entschieden die Westricher die Partie mit einem Doppelschlag. Ruppenthal setzte sich durch, spielte quer und Robin Sooß versenkte zum 3:0 (65.). Sieben Minuten später stand Sooß wieder am richtigen Ort und überwand den Schlussmann der TSG Kaiserslautern zum 4:0 (72.). Erst fünf Minuten vor Spielende verkürzten die Gastgeber, nachdem die Viererkette des VfR auf Abseits gespielt hatte, aber düpiert worden war. „Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen“, stellte Lang fest und monierte, dass seine Mannschaft weitere Großchancen ausgelassen hatte. „Alles in allem war es aber wichtig, dass wir endlich wieder ein Erfolgserlebnis hatten“, meinte er. VfR Baumholder: Staudt – Braun (85. Axmann), Schübelin (75. Pfingst), Heidrich, Wenz, Kinder, Häßel (78. Lutz), Decker, Bremer, Sooß, Ruppenthal. 15. Spieltag Wenz spielt Billard mit beiden Innenpfosten VfR Baumholder verliert äußerst unglücklich mit 1:2 in Mackenbach – Staudt hält Elfer „Das war der Klassiker“, kommentierte Wolfgang Lang, der Trainer des VfR Baumholder, die 1:2Auswärtsniederlage seiner Mannschaft in der Fußball-Landesliga beim SV Mackenbach. „Wir treffen bei jeder Menge Großchancen das Tor nicht und kriegen dann in der 89. Minute unglücklich das 1:2.“ Viel Lob erhielten die Baumholderer für ihre Darbietungen, doch Punkte gab es dafür nicht. „Fußball ist ein Ergebnissport“, meinte Lang lakonisch und stellte fest: „Die Jungs sind sehr niedergeschlagen. Höhepunkt des Unglücks war ein Fernschuss von René Wenz, der wie beim Billard von Innenpfosten zu Innenpfosten und dann aus dem Tor sprang (75.). Es wäre das 2:1 für den VfR gewesen. Der VfR Baumholder hatte eigentlich alles im Griff und besaß auch die ersten Gelegenheiten, doch in der 39. Minute ging der SV Mackenbach in Führung, als die Gastgeber nach einem Freistoß ins Schwarze trafen. Doch noch vor der Pause schafften die Baumholderer den Ausgleich. Felix Ruppenthal steckte auf Robin Sooß durch, der den Ball über den Mackenbacher Torwart zum 1:1 hob (43.).Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste wieder einige ausgezeichnete Möglichkeiten, um zu treffen, doch sie brachten die Kugel nicht am Mackenbacher Keeper vorbei. Zunächst half Glücksgöttin Fortuna aber zumindest hinten noch. Einen zweifelhaften Elfmeter entschärfte VfR-Keeper Julian Staudt. Doch in der 89. Minute war der Keeper dann doch machtlos, als eine Flanke aus dem Halbfeld zum Siegtor verlängert wurde. „Einsatz- und Laufbereitschaft waren waren in Ordnung, gespielt haben wir auch gut. Das einzige, was ich kritisieren könnte, ist die Chancenverwertung, aber keiner vergibt ja Chancen mit Absicht“, meinte VfRCoach Lang und hielt fest: „Selbst die Mackenbacher sagen, dass sie glücklich gewonnen haben“. sn VfR Baumholder: Staudt – Wenz, Heidrich, Schübelin, Kinder, Bremer, Pfingst (75. Häßel), Decker, Ruppenthal, Sooß, Axmann. 14. Spieltag Robin Sooß schafft per Hacke den verdienten Ausgleich VfR Baumholder holt beim 1:1 gegen den SV Hermersberg einen Zähler – Schiedsrichter verweigert den Gastgebern Elfmeter Nach drei Niederlagen in Folge konnte der VfR Baumholder vor heimischem Publikum wieder punkten. Gegen den SV Hermersberg hieß es in der Landesliga nach 90 Minuten 1:1 (1:1). Eine Punkteteilung, die den Spielverlauf widerspiegelte. Von Beginn an entwickelte sich eine hitzige Partie, in der es immer wieder zu harten Zweikämpfen kam. Folglich zeigte Schiedsrichter Lalo Kamaran bereits nach zehn Minuten das erste Mal die Gelbe Karte. VfR Spieler Dominic Schübelin holte Gegenspieler Marcel Brödel hart von den Beinen und kassierte zurecht die Verwarnung. Doch damit nicht genug: Den fälligen Freistoß von der rechten Angriffseite brachte Pascal Mensch mit dem linken Fuß Richtung Tor. Durch die einlaufenden Spieler war die Sicht für VfRSchlussmann Julian Staudt verdeckt. Er reagierte noch stark und wehrte den Ball ab, doch im Strafraum lauerte der aufgerückte SV-Innenverteidiger Alexander Lechner und schoss aus kurzer Distanz zur 1:0Führung der Gäste ein. Der VfR brauchte einige Zeit, um den Gegentreffer zu verdauen. Hermersberg zeigte sich nun ballsicherer als die Gastgeber, ohne jedoch zwingend vor dem Baumholderer Tor aufzutauchen. In der 28. Minute bot sich dem VfR dann die Chance zum Ausgleich. Linksverteidiger Rene Wenz spielte einen schönen Diagonalpass auf Kevin Axmann. Dieser legte sich den Ball jedoch etwas zu weit vor, sodass Gästetorwart Andre Zott die Situation klären konnte. Nach der Pause erhöhte Baumholder dann den Druck, ohne zunächst zu einer guten Torchance zu gelangen. Die hatte Hermersberg: Martin Gries spielte einen langen Ball auf den schnellen Luigi Canizzo. Staudt klärte im letzten Moment mit dem Kopf. Den Nachschuss von Masch wehrte Schübelin mit dem Kopf auf der Torlinie ab (52.). Baumholder stand ansonsten defensiv stabil, tat sich jedoch weiterhin schwer in der Offensive. In der 70. Spielminute kam es dann zu einem richtigen Aufreger. Ein langer Ball aus der Abwehr erreichte den schnellen Felix Ruppenthal. Dieser spitzelte die Kugel am heranrauschenden SVH Innenverteidiger Andreas Lechner vorbei und wäre von der linken Angriffsseite alleine auf das Hermersberger Tor zugelaufen, doch Lechner holte ihn unsanft von den Beinen. Schiedsrichter Kamaran entschied auf Notbremse und Rote Karte. Mit einem Mann Überzahl drängte Baumholder nun auf den Ausgleich und kam zu seiner besten Tormöglichkeit. SVH-Kapitän Philipp Weishaar fing einen Ball ab, aber sein Rückpass zu Keeper Andre Zott geriet zum Querpass vor das eigene Gehäuse. Aber Ruppenthals Abschluss parierte Zott im Tor der Gäste stark und verhinderte somit den Ausgleich. Zehn Minuten später war der Keeper dann aber machtlos. Ruppenthal spielte einen schönen Pass auf den aufgerückten Linksverteidiger Rene Wenz. Dessen Flanke wehrte Zott noch ab, doch im Rückraum lauerte der eingewechselte Jonas Thielmann, der sofort volley abzog. Sein Schuss wäre ins Toraus gegangen, doch Robin Sooß stand goldrichtig und lenkte den Ball mit der Hacke zum verdienten 1:1 in die Maschen. Zwei Minuten vor dem Ende hätte Baumholder dann sogar noch einen Elfmeter bekommen müssen. Thielmann spielte einen starken Pass auf Sooß, der vom Hermersberger Gries im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Kamaran ließ zu Unrecht weiterlaufen, was VfR-Trainer Lang verärgerte: „Das war ein klarer Elfmeter.“ Mit der Leistung seiner Mannschaft war er zufrieden. „Die Einstellung im läuferischen und kämpferischen Bereich hat absolut gestimmt“, sagte der Coach. Ganz anders war die Gemütslage von Hermersbergs Spielleiter Klaus Dahler. „Ich bin nicht zufrieden. Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Wenn wir mit dieser Leistung in den vergangenen Wochen gegen Rodenbach und Winnweiler gespielt hätten, dann wären wir untergegangen.“ Doch das konnte dem VfR Baumholder wirklich gleichgültig sein. VfR Baumholder - SV Hermersberg 1:1 VfR Baumholder: Staudt - Braun, Kinder, Heidrich, Wenz - Schübelin, Bremer - Axmann (79. Thielmann), Decker, Ruppenthal - Sooß. SV Hermersberg: Zott - Alexander Lechner, Andreas Lechner, Weishaar, Müsel - Gries, Masch (86. Serif Oglou) - Brödel (66. Palmov), Akten, Canizzo - Schacker Schiedsrichter: Lalo Kamaran. Zuschauer: 200. Rote Karte: Andreas Lechner wegen Notbremse (SVH/70.). Tore: 0:1 Alexander Lechner (10.), 1:1 Robin Sooß (82.) Beste Spieler: Ruppenthal, Kinder – Canizzo, Gries. 13. Spieltag Negativtrend des VfR Baumholder hält weiter an Westricher haben nur in der ersten halbe Stunde Zugriff aufs Spiel – Gastgeber insgesamt zu harmlos vor dem Tor Der VfR Baumholder konnte in der Landesliga seinen Abwärtstrend auch gegen die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach nicht stoppen. Die Westrichter unterlagen gegen die Glanstäder mit 0:4. Gleichzeitig revanchierten sich die Meisenheimer damit für die deutliche 1:4-Niederlage im Verbandspokal. Trotz der vorhandenen Offensivqualität auf beiden Seiten begann die Partie sehr verhalten. In den ersten 25 Minuten hatten beide Teams kaum nennenswerte Torraumszenen. Die Hausherren versuchten es immer wieder mit langen Bällen auf ihren schnellen Spitzen Robin Sooß und Felix Ruppenthal. Doch der gut geordnete SG-Abwehrblock erstickte die meisten Angriffsbemühungen der Westricher. „Wir hatten nur die ersten 25 Minuten Zugriff aufs Spiel“, analysierte Hans-Günther Schinkel, der den im Urlaub weilenden Cheftrainer Wolfgang Lang an der Linie vertrat. Auf der anderen Seite fand die SG Meisenheim nach der zähen Anfangsphase allmählich besser in die Partie. Doch der erste Treffer der Glanstädter war eher ein Zufallsprodukt. SG-Spielertrainer Christoph Lawnik flankte in den Strafraum, und VfR-Akteur Christopher Heidrich bekam das Spielgerät an die Hand. Schiedsrichter Dorian Richter zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt (34.). Meisenheims Alexander Tiedtke blieb nervenstark und verwandelte – 1:0 (35.). In den folgenden Minuten versuchte der VfR Baumholder das Spiel an sich zu reißen. Den Gastgebern fehlte aber speziell im vorderen Drittel der nötige Spielwitz, um zum Erfolg zu kommen. Mehr als ein paar Halbchancen kamen dabei allerdings nicht zu Stande. Auch, weil die SG Meisenheim sehr diszipliniert verteidigte. Die beste Gelegenheit bot sich Kevin Axmann. Sein Freistoß zischte allerdings über die Latte (45.+1). Nur wenigen Minute zuvor hatten die Gäste aber bereits auf 2:0 erhöht. VfR-Kapitän Jonas Thielmann ließ sich auf Mittellinienhöhe von Lawnik viel zu leicht den Ball abnehmen. Der ehemalige Regionalligaspieler steuerte mit hoher Geschwindigkeit auf den VfR-Kasten zu und bediente Tiedtke, der Schlussmann Julian Staudt erneut überwand – 2:0 (42.). „Eigentlich hätte es zur Pause schon 3:0 stehen müssen“, analysierte Lawnik. Aber Meisenheims Toptorjäger Timo Riemer scheiterte am gut parierenden Staudt (43.). Auch im zweiten Abschnitt wurden die Baumholderer nicht gefährlicher. „Wir hatten zu viele schnelle Ballverluste und haben die Breite des Spielfeldes nicht ausgenutzt“, beschrieb Schinkel treffend. Die SG Meisenheim überzeugte in der zweiten Halbzeit mit einem gepflegten Kurzpassspiel, ohne dabei wirklich zwingend zu agieren. „Wir haben es eben souverän heruntergespielt“, konstatierte Lawnik. Es dauerte dann bis zur 82. Minute, ehe die Gäste den Spielstand auf 3:0 erhöhten. Nach einem Freistoß von MarcAndre Schneider köpfte Thielmann das Spielgerät ins eigene Gehäuse (82.). In Minute 89 verzeichnete dann auch der VfR Baumholder eine ernst zunehmende Offensivbemühung. Nach einem Eckstoß von Sooß erwischte Thielmann den Ball mit dem Kopf, aber SG-Keeper Marco Wietrzyckowski verhinderte mit einer Glanztat das 1:3. Eine Glanztat war auch der vierte Treffer der Meisenheimer. Nach einem Abstoß von Wietrzyckowski stoppte Riemer die Kugel mit der Brust, dreht sich, und schoss den Ball aus 40 Metern über VfRSchlussmann Staudt. Ein echtes Traumtor zum 4:0-Endstand (90.+2). VfR Baumholder - SG Meisenheim 0:4 (0:2) VfR Baumholder: Staudt – Kinder, Heidrich, Schübelin, Wenz – Bremer, Thielmann – Axmann (85. Pfingst), Decker (62. Braun), Ruppenthal – Sooß. SG Meisenheim: Wietrzyckowski – Dilfer, Renner, Sponheimer, Dadjan – Lawnik, Schneider (85. Altvater) – Brodhäcker, Schlemmer, Tiedtke – Riemer. Schiedsrichter: Dorian Schurer. Zuschauer: 220. Tore: 0:1 Tiedtke (34./Handelfmeter), 0:2 Tiedtke (41.), 0:3 Thielmann (82. Eigentor), 0:4 Riemer (90.+2) Beste Spieler: Schübelin – Tiedke, Renner. 12. Spieltag Baumholder lässt zu viele Chancen liegen Westricher verlieren trotz guter Leistung beim Tabellenführer SV Rodenbach mit 0:2 Lange hielt der VfR Baumholder beim Landesliga-Spitzenreiter SV Rodenbach Schritt, doch am Ende mussten sich die Fußballer aus dem Westrich mit 0:2 geschlagen geben. Der VfR agierte aus einer kompakten Defensive heraus und versuchte, durch Konter Nadelstiche zu setzten. „Wir haben sehr gut verschoben“, lobte Lang sein Team. Dadurch ergaben sich für Baumholder auch einige Kontergelegenheiten. Vor allem der schnelle Felix Ruppenthal war für den Rodenbacher Abwehrverbund kaum zu bremsen. Allerdings hatte Ruppenthal vor dem Tor kein Fortune. Zweimal scheiterte er am starken Gästekeeper, bei den anderen Aktionen verfehlte er das Gehäuse nur knapp. „Vor dem Tor agieren wir zurzeit etwas unglücklich. Zu Beginn der Runde haben wir unsere Chancen konsequenter genutzt“, analysierte Lang. Auf der anderen Seite traf der SV Rodenbach nur den Pfosten. Nach dem Seitenwechsel kamen dann die Gastgeber etwas stärker auf. Dennis Leist war es dann, der den Führungstreffer für den SV erzielte (58.). Sieben Minuten später erhöhten die Gastgeber durch Torjäger Marco Heieck auf 2:0 (65.). „Der SV Rodenbach hat schon eine sehr spielstarke Mannschaft“, lobte Lang den Gegner. Der VfR Baumholder investierte noch einmal alles und hatte auch noch die ein oder andere Chance. Die größte verzeichnete Robin Sooß, als er aus nächster Distanz am Gästetorwart scheiterte (90.). „Ich hoffe, dass meine sehr junge Mannschaft jetzt nicht den Kopf in den Sand steckt. Wir haben wirklich ordentlich gespielt“, erklärte Lang im Hinblick auf die anstehenden Partien. Mit 14 Punkten rangieren die Westricher auf dem zwölften und damit viertletzten Tabellenplatz. Allerdings befinden sich die Mittelfeldplätze in Schlagdistanz. Die nächste Partie bestreitet der VfR am kommenden Sonntag (15 Uhr) gegen die SG Meisenheim. max VfR Baumholder: Staudt – Schübelin, Kinder, Heidrich, Wenz – Brehmer (80. Lutz), Decker – Häßel (75. Lichtenberger), Axmann, Ruppenthal – Sooß. 11. Spieltag Chancen nicht verwertet und dafür bestraft Landesliga VfR Baumholder verliert zu Hause gegen die SG Hüffelsheim mit 0:2 – Tore für die Gäste fallen in der Schlussphase In der Landesliga behielt die SG Hüffelsheim mit 2:0 beim VfR Baumholder die Oberhand. Dabei hatte es lange Zeit nicht danach ausgesehen. Beide Mannschaften starteten mit einer nahezu identischen taktischen Ausrichtung. Bei gegnerischem Spielaufbau standen die Teams sehr kompakt und dicht gestaffelt. Sowohl der VfR als auch die SG taten sich schwer in der Defensive des Gegners eine Lücke zu finden. Dementsprechend dauerte es bis zur sechsten Minute, ehe es den erste Torschuss der Partie zu verzeichnen gab. VfR-Angreifer Robin Sooß prüfte dabei SG-Schlussmann Tim Sentz. In der Folgezeit spielte sich das Geschehen überwiegend auf Höhe der Mittellinie ab. Dennoch konnte der VfR immer wieder Nadelstiche setzen. In der 15. Minute fuhren die Westricher einen Konter über den schnellen Felix Ruppenthal, dessen Abschluss in den Armen von Sentz landete. Der VfR hatte nun ein leichtes optisches Übergewicht, ohne dies in Zählbares umzumünzen. Die Hüffelsheimer, bei denen das Offensivspiel stockte, kamen in der 22. Minute zu ihrem ersten nennenswerten Torabschluss. Willi Gäns setzte dabei seinen Mitspieler Steffen Daug in Szene, dessen Abschluss ging jedoch knapp am Tor vorbei. In der Folgezeit trat dann auch erstmals Schiedsrichter Daniel Herzbach mit seinem Gespann in den Mittelpunkt des Geschehens. VfR-Spieler Jan Bremer hatte einen präzisen Pass in die Schnittstelle der SG-Abwehr gespielt. Ruppenthal startete und wäre allein auf das Tor der Hüffelsheimer zugelaufen, doch Herzbach entschied auf Abseits (32.). Für den Baumholderer Trainer Wolfgang Lang eine sehr strittige Entscheidung. „Aus meiner Sicht war das gleiche Höhe“, sagt der VfR-Trainer. Nur zwei Minuten später hätte der Ärger bereits verflogen sein können. Mit einem langen Ball überbrückte der VfR die Hüffelsheimer Abwehr. Sooß nahm den Ball gekonnt an, doch sein Heber ging über das Tor hinweg. Die schlechte Chancenverwertung verhinderte bis dato eine durchaus verdiente Führung der Gastgeber. Der VfR erwischte auch den besseren Start in die zweite Hälfte. Es waren gerade zwei Minuten nach Wiederanpfiff gespielt, als Sooß seinen Mitspieler Ruppenthal in Szene setzte. Doch erneut war dessen Abschluss kein Problem für SG-Torwart Sentz. Auch nach der Pause zeigten sich die Hüffelsheimer in der offensive ungefährlich. Mitte der zweiten Hälfte sah es bereits nach einer Punkteteilung aus, als der Baumholderer Linksverteidiger Rene Wenz die beste Möglichkeit des Spiels hatte. Nach einer Seitenverlagerung durch Ruppenthal auf den rechten Flügel, passte sein Mannschaftskollege Tobias Häßel im Strafraum quer. Sooß ließ den Ball durch die Beine laufen und ermöglichte Wenz eine Direktabnahme, die strich jedoch hauchdünn über das Tor der Gäste (70.). Fünf Minuten später gab es dann die kalte Dusche für den VfR. Wie aus dem Nichts tankte sich SG-Kapitän Andreas Komforth auf dem linken Flügel durch, passte quer und fand dort den eingewechselten Nico Pereira. Der ließ sich nicht zwei Mal bitten und schob zur 1:0-Führung ein (75.) Wie effektive Chancenverwertung aussieht zeigte Komforth. mit einem Schuss zum 2:0 ins kurze Eck ein (90.). Der Baumholderer Trainer Lang haderte nach dem Schlusspfiff mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, waren eindeutig die überlegene Mannschaft. Hinten haben wir nahezu nichts zugelassen. Allein das Tor hat uns gefehlt. Und dann wirst du eben bestraft. Das ist sehr sehr ärgerlich.“ VfR Baumholder - SG Hüffelsheim 0:2 (0:0) VfR Baumholder: Staudt - Braun, Kinder, Heidrich, Wenz - Thielmann (80. Schübelin), Bremer - Häßel (75. Lutz), Decker, Ruppenthal - Sooß SG Hüffelsheim: Sentz - Leonhard, Johann, Beisiegel, Schlich - Gaens, Schniering, Holste (80. Unckrich), Komforth - Daug (67. Pareira), Staub (75. Fett). Schiedsrichter: Daniel Herzbach. Zuschauer: 100. Tore: 0:1 Pereira (75.), 0:2 Komforth (90.). Beste Spieler: Ruppenthal - Komforth 10. Spieltag VfR Baumholder triumphiert in Winnweiler Torwart Julian Staudt feiert Comeback – Konter sitzen zum rechten Zeitpunkt – Lang lobt sein Team Einen Paukenschlag zum rechten Zeitpunkt landete der VfR Baumholder in der Fußball-Landesliga. Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Lang gewann beim Aufstiegsanwärter ASV Winnweiler mit 3:2. Nach drei Niederlagen in Folge spielte erstmals nach seiner Verletzung wieder Julian Staudt im Tor der Baumholderer und verlieh dem Team durch seine Präsenz Sicherheit. 30 Minuten lang ließ der VfR Baumholder den ASV Winnweiler aus dem Spiel heraus zu keiner Gelegenheit kommen, dann aber verteidigten die Baumholderer im Strafraum etwas ungeschickt. Die Folge war ein Foulelfmeter für Winnweiler, den Torjäger Waldemar Schneider zum 1:0 verwandelte (30.). Kurz darauf hatten die Baumholderer Glück, als Winnweiler einen VfR-Ballverlust zum Konter nutzte, aber die Großchance nicht verwertete. „Wenn da das 2:0 fällt, dann wird es schwierig für uns“, mutmaßte VfRCoach Lang. Der erlebte dann aber, wie Kevin Axmann auf René Wenz durchsteckte und Wenz der Ausgleich zum 1:1 gelang (37.). Die zweite Hälfte begann mit einer Drangperiode von Winnweiler. „Da gab es zwei, drei Situationen, in denen ein Tor hätte fallen können“, meinte Lang. Doch nach zehn Minuten in Durchgang zwei bekamen die Baumholderer wieder besseren Zugriff. In der 72. Minute ging dann Felix Ruppenthal auf und davon und setzte Robin Sooß ein, der zum 2:1 für den VfR einschoss. Winnweiler riskierte nun noch mehr, während der VfR Baumholder auf den nächsten Konter lauerte. Den fuhr das Lang-Team dann in der 81. Minute. Diesmal war Sooß als Vorlagengeber nicht aufzuhalten, und Ruppenthal brachte die Kugel zum 3:1 im Gehäuse unter. Kurz darauf war sogar das 4:1 nahe, aber Jonas Thielmann scheiterte am Pfosten (85.). Natürlich warfen die Winnweilerer nun alles nach vorne, doch es reichte nur noch zum Anschlusstreffer in der Nachspielzeit. Im Anschluss an einen Eckball war Alexander Schönmaier am kurzen Pfosten erfolgreich (90.+3). „Die Mannschaft hat das sehr, sehr gut gemacht“, lobte Lang. „Winnweiler hat die klar besseren Einzelspieler, aber wir haben als Team glänzend funktioniert“, analysierte der Coach und hielt fest: „Die entscheidenden Phasen haben wir gut überstanden.“sn VfR Baumholder: Staudt – Wenz, Heidrich, Kinder, Braun, Häßel (89. Lutz), Bremer, Becker, Ruppenthal, Axmann (55. Thielmann), Sooß (90.+2 Lichtenberger). 9. Spieltag VfR verspielt zwei Führungen Baumholder liegt trotz zweier Treffer zur Pause hinten – Lang ist mit Leistung zufrieden Der VfR Baumholder konnte seinen Abwärtstrend in der Landesliga nicht stoppen und musste sich gegen den FCV Merxheim trotz zweier Führungen mit 2:4 geschlagen geben. Die Partie stand für die Westricher schon von Beginn an unter keinem guten Stern. Kapitän und Innenverteidiger Oliver Simon wurde vor Spielbeginn von Christopher Heidrich besetzt. Nach 18 Minuten musste dann auch der zweite Innenverteidiger, Dominic Schübelin das Feld wegen einer Verletzung verlassen. Daraufhin musste VfR-Übungsleiter Wolfgang Lang die Mannschaft umbauen. Er beorderte Spielmacher Lukas Decker und Angreifer Robin Sooß jeweils eine Position zurück und brachte dafür Stürmer Sandro Garcia ins Spiel (18.). Zu diesem Zeitpunkt führte der VfR Baumholder mit 1:0. Der engagierte Jan Bremer spielte Sooß mit einem blitzsauberen Pass in die Schnittstelle frei und schob die Kugel durch die Beine von FCV-Schlussmann Andre Georg – 1:0 (11.). Die Antwort des FCV Merxheim ließ allerdings nicht lange auf sich warten. In der 22. Minute bugsierte Flügelspieler Marco Dreesbach den Ball in den Strafraum. Die Kugel segelte – wohl eher unfreiwillig – in Richtung VfR-Gehäuse, und dabei über den 46-Jährigen Torhüter Thomas Mailänder – 1:1 (22.). In der Folge agierte der FCV Merxheim strukturierter, ohne dabei wirkliche Torgefahr auszustrahlen. „Im letzten Drittel haben wir zu viele Fehlpässe gespielt“, analysierte FCV-Trainer Michael Dusek. Auf der anderen Seite versuchte der VfR Baumholder aus einer kompakt stehenden Defensive schnell umzuschalten. In Minute 22 profitierte Außenstürmer Felix Ruppenthal von einem gescheiterten Klärungsversuch des Gästeschlussmannes Georg und erzielte das 2:1 für die Westricher. Die Führung hatte allerdings wieder keinen langen Bestand. In der 31. Minute verzeichnete Merxheim einen Freistoß aus vielversprechender Position. „Breit machen!“, rief Dusek seinen Spielern von der Bank aus zu. Damit war aber nicht etwa das Ausschwärmen der Außenspieler gemeint, um einen Raumgewinn zu erzielen. Nein, Dusek beorderte drei Akteure in die Gästemauer, um das Sichtfeld des VfR-Keepers zu erschweren. Und das mit Erfolg. Denn Innenverteidiger Florian Kilp zirkelte das Spielgerät zum 2:2 um die Mauer herum (31.). Zuvor hatte es Merxheims Jonas Kunz nach der gleichen Herangehensweise versucht, scheiterte dabei aber an VfR-Keeper Mailänder (8.). Kurz vor dem Pausenpfiff war der VfR-Schlussmann aber machtlos. Die Gäste hatten sich über mehrere Stationen durch das Baumholderer Mittelfeld gespielt. FCV-Mittelfeldakteur Christoph Andrae hatte dann das Auge für für Mittelstürmer Matteo Kunz, der die Kugel an Mailänder vorbeischob – 3:2 (39.). Der Beginn des zweiten Abschnittes war dann nicht so ereignisreich. Der FCV hatte zwar weiter mehr Ballbesitz, kam dabei dem gegnerischen Tor aber nicht besonders nahe. Die Gäste schafften es aber dennoch mit dem ersten Torschuss in der zweiten Halbzeit die Führung in die Höhe zu schrauben. Nach einem Foul an Jonas Kunz legte sich Fabian Kilp abermals den Ball zurecht. Der Verteidiger überwand VfR-Torwart Mailänder erneut, diesmal auch ohne Duseks Mauer-Taktik – 4:2 (63.). Nach dieser Treffer verloren die Gäste den Faden. Der VfR Baumholder hatte jetzt mehrere Gelegenheiten. Den Anfang machte Ruppenthal. Der Flügelstürmer scheiterte jedoch an Georg (72.) In der nächsten Aktion bediente Ruppenthal Sooß, aber wieder war Georg der Sieger (73.). „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat gut gespielt und alles gegeben“, resümierte Lang. VfR Baumholder - FCV Merxheim 2:4 (2:3) VfR Baumholder: Mailänder – Axmann, Heidrich, Schübelin (18. Garcia), Braun – Kinder, Thielmann – Bremer (69. Häßel), Decker, Ruppenthal – Sooß. FCV Merxheim: Georg – Mitchell, Klein, F. Kilp, Buch – Andrae, J. Kunz – Lang-Lajendäcker, S. Kilp (55. Schwindt), Dreesbach (84. Schnell) – M. Kunz (71. Demand). Schiedsrichter: Andreas Keilhauer. Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Sooß (10.), 1:1 Dreesbach (22.), 2:1 Ruppenthal (27.), 2:2 F. Kilp (31.), 2:3 Kunz (39.), 2:4 F. Kilp (63.). Beste Spieler: Brehmer – F. Kilp. 8. Spieltag VfR Baumholder bereits zur Pause geschlagen VfR Kirn besiegt Baumholder mit 4:0 und rangiert nun auf dem fünften Tabellenplatz Für den VfR Baumholder endete das Landeligaspiel beim VfR Kirn mit einer Niederlage. Die Westricher unterlagen deutlich mit 0:4. Damit haben die Kirner den VfR Baumholder in der Tabelle überholt. Kirn rangiert jetzt mit zwölf Zählern auf dem fünften Tabellenplatz und damit einen Rang und einen Punkt vor den Gästen. Die Baumholderer erreichten einzig in den Anfangsminuten Normalform. In der fünften Minute marschierte der pfeilschnelle Stürmer Felix Ruppenthal die Außenlinie entlang. Ruppenthal visierte den mitgelaufenen Robin Sooß an. Seine Abgabe geriet allerdings zu ungenau. „Vor ein paar Wochen hätten wir diese Möglichkeit genutzt“, erklärte VfR-Trainer Wolfgang Lang. Denn gerade zum Rundenstart überzeugte der VfR mit einer eindrucksvollen Effizienz vor dem gegnerischen Kasten. Jene Effizienz war für Kirns Trainer Dieter Müller der einzige Kritikpunkt an seiner Mannschaft. Denn die Gastgeber brannten ein wahres Offensivfeuerwerk ab. „Am Ende durften wir froh sein nicht höher verloren zu haben“, gestand Lang. Der Plan von Kirns Trainer Müller ging perfekt auf. „Wir wollten Baumholder erst einmal kommen lassen und dann schnell umschalten“, erklärte der Übungsleiter. Ein Paradebeispiel war der Treffer zum 3:0. Der VfR Baumholder verlor in der Vorwärtsbewegung den Ball. Kirns Rico Jelacic zog einen 40-Meter-Sprint an und spielte zu Angreifer Dennis Köhler. Köhler hatte dann das Auge für den mitgelaufenen Johannes Mudrich. Der Mittelfeldspieler musste nur noch einschieben – 3:0 (39.). Auch das 1:0 der Kirner war sehr gut herausgespielt. Nach einer scharfen Hereingabe des starken Fabian Braumbach war Alexander Bauer der Nutznießer (18.). 19 Minuten später wuchtete Außenverteidiger Alexander Schick den Ball nach einem Freistoß von Jelacic über die Linie – 2:0 (37.). Damit war die Partie bereits nach dem ersten Abschnitt entschieden. „Wenn du in der Landesliga zur Pause mit 0:3 zurückliegst, ist es eben vorbei“, konstatierte Lang. Der VfR-Coach versuchte allerdings mit der Einwechslung von Angreifer Sandro Garcia (45.) der eigenen Offensive noch einmal Leben einzuhauchen. Weil dem VfR Baumholder aber schon im Spielaufbau viele Fehler unterliefen, schafften es die Westricher nicht oft, in die Kirner Gefahrenzone hervorzudringen. Einzig Sooß (47.) und Ruppenthal (72.) testeten die Fähigkeiten von Kirns Schlussmann Patrick Bleisinger. Dann brauchte der VfR Kirn aber doch einmal Glück, als Garcia beinahe aus einem schlechten Abstoß von Bleisinger Profit geschlagen hätte, aber nur die Latte traf (66.). Auf der anderen Seite hatte der VfR Kirn allerdings eine ganze Reihe an großen Chancen. Den Anfang machte Jelacic. Nach gutem Einsatz legte Köhler seinem Mitspieler quer. Aber Jelacic schaffte es aus nächster Distanz nicht, die Kugel über die Linie zu drücken (53.). Auch Kirns defensiver Mittelfeldspieler Jerome Boßmann scheiterte nach einem Vorstoß am glänzend parierenden Carsten Böhmer (77.). Trotzdem bot Boßmann eine starke Leistung. Er eroberte im Mittelfeld immer wieder wichtige Bälle und hatte dazu eine sehr starke Passquote. Daneben ragte auch Braumbach auf der linken Außenseite der Kirner heraus. Der agile Flügelspieler war von der Baumholderer Hintermannschaft kaum zu bremsen. So belohnte sich der Angreifer in der 79. Minute selbst und erzielte das 4:0. „Wenn wir so diszipliniert und konsequent wie heute spielen, wird es sehr schwer uns zu schlagen“, freute sich Müller. VfR Kirn- VfR Baumholder4:0 (3:0) VfR Kirn: Bleisinger – Bekdemir (44. Wagner), Hahn, Galle, Schick – Boßmann, Mudrich – Braumbach, Bauer (50. Spenst), Jelacic – Köhler (75. Bernhardt). VfR Baumholder: Böhmer – Axmann, Simon, Schübelin, Kinder – Bremer, Thielmann – Ruppenthal, Eisenhut, Braun – Sooß. Schiedsrichter: Kevin Anstatt. Zuschauer: 80. Tore: 1:0 Bauer (18.), 2:0 Schick (37.), 3:0 Mudrich (39.), 4:0 Braumbach (79.). Beste Spieler: Boßmann, Braumbach, Jelacic– Keiner. 7. Spieltag Hand oder nicht – verdienter Sieg für den SV Nanzdietschweiler VfR Baumholder verliert 1:4 – Trainer Lang hadert mit dem Schiri Jetzt hat es auch den VfR Baumholder erwischt. Gegen den SV Nanzdietschweiler setzte es die erste Niederlage für den Landesliga-Aufsteiger. Die fiel mit 1:4 gegen den Ex-Klub von Trainer Wolfgang Lang auch noch ziemlich deutlich aus. Für den Baumholderer Coach waren die Gründe ganz einfach: „Wir haben zweimal den Ball nicht gefangen, und vor dem dritten Tor hat es ein klares Handspiel gegeben“, erklärte Lang. Im Klartext: Für den Coach waren Fehlleistungen von Ersatztorwart Carsten Böhmer und Schiedsrichter Thomas Kunz vom SV Winterbach ausschlaggebend. Gerade über das Nanzdietschweilerer 3:0 diskutierte Lang nach dem Spiel leidenschaftlich mit Schiri Kunz, der zwar auch beobachtet hatte, dass die Hand von Raphael Philipp im Spiel war, ehe der SV-Angreifer den entscheidenden Steilpass vor dem Kontertor spielte. Für den Referee war das aber kein strafwürdiges Handspiel. In Langs Augen war Kunz aber nicht auf der aktuellen Regelhöhe. „Entscheidend ist, ob die Körperfläche vergrößert wird“, erklärte er – und das war eindeutig der Fall.“ Absicht (dieses Kriterium war früher mal maßgebend) lag jedenfalls nicht vor, und so war es in Ordnung, dass Kunz – der übrigens sicher leitete – weiterspielen ließ. Viel wichtiger, als die diffizile Handregelung zu diskutieren, ist die Feststellung, dass der VfR Baumholder bei diesem letztlich entscheidenden 0:3 taktisch nicht auf der Höhe war. Bei eigenem Eckball riskierte das Team extrem viel, vergaß nach hinten abzusichern und kassierte prompt einen Bilderbuchkonter, den Philipp nach seinem vermeintlichen Handspiel mit einem Steilpass auf Benjamin Fuchs einleitete. Fuchs passte im richtigen Moment quer auf Eduard Deschtschenja, der zum 3:0 einschoss und faktisch bereits in der 63. Minute den Deckel auf die Partie machte. Verdientermaßen im Übrigen, denn die Gäste waren die bessere Mannschaft. Nanzdietschweilers Trainer Frank Kiefer hatte seiner Mannschaft eine aggressive Defensivtaktik verordnet, die letztlich perfekt aufging. Der VfR gefiel eigentlich nur in der ersten Viertelstunde einigermaßen und besaß nach einer tollen Umschaltaktion mit einem Pass von Lukas Decker auf auf Robin Sooß auch die Chance zur Führung. Aber Sooß hob den Ball an Torwart und Kasten vorbei (12.). Später schlichen sich viele Fehler in das Aufbauspiel der Baumholderer ein – es reihte sich Fehlpass an Fehlpass. Auch defensiv verriet der VfR diesmal Schwächen. Die Reihen agierten sehr weit auseinander und ließen Nanzdietschweiler Raum für Ballpassagen. Dem SV fehlte allerdings lange der finale Pass, und so stimmte Langs Feststellung, „die hatten bis zum 1:0 keine Chance“, durchaus. Trotzdem hatte der SV die Spielkontrolle und ging deshalb auch verdient in Führung. Das 1:0 (30.) und das 2:0 (51.) fielen dabei auf die gleiche simple Art. Kiefer warf weit ein, Deschtschenja verlängerte mit dem Kopf. Vor dem Tor gab es ein „Gewurstel“, auch weil Torwart Böhmer den Ball nicht festhielt, und Sebastian Schröer staubte schließlich zweimal ab. Lang wollte seinem Schlussmann keine Vorwürfe machen und erklärte: „Ich tanze mit den Leuten, die auf der Musik sind.“ Zwischen den ersten beiden Toren besaß Nanzdietschweiler übrigens drei Top-Chancen (31./36./40.), während der VfR direkt vor dem 3:0 die Chance zum 1:2 hatte, aber an Joshua Purket scheiterte. Dominic Schübelins 1:3 (67.) machte nochmal Hoffnung, die Schröers Kontertor in der Nachspielzeit zum 1:4 aber endgültig zunichte machte. VfR Baumholder - SV Nanzdietschweiler 1:4 (0:1) VfR Baumholder: Böhmer – Kinder, Schübelin, Simon, Heidrich (70. Bremer) – Thielmann, Decker – Braun, Axmann (88. Eisenhut), Ruppenthal – Sooß. SV Nanzdietschweiler: Purket – Urschel, S. Holzhauser, D. Deschtschenja, Kiefer – D. Holzhauser, Schröer (90.+4 Lauder) – Maddaloni (80. Franz), E. Deschtschenja, Fuchs – Philipp (83. Fehrentz). Schiedsrichter: Kunz (SV Winterbach). Zuschauer: 150. Tore: 0:1 Schröer (30.), 0:2 Schröer (51.), 0:3 E. Deschtschenja (63.), 1:3 Schübelin (67.), 1:4 Schröer (90.+3). Beste Spieler: Decker – Philipp, Schröer, Kiefer. Bitburger Verbandspokal Staudts Verletzung schlimmer als Pokal-Aus Fußball-Verbandspokal VfR Baumholder verliert bei der TSG Mainz-Bretzenheim mit 1:3 – Kreuzbandriss beim Torwart Das Ausscheiden im Fußball-Verbandspokal geriet für Wolfgang Lang zur Nebensache. Der Trainer des VfR Baumholder befürchtet schwierige Zeiten in der Landesliga, in die der Aufsteiger so bravourös gestartet war. Bei der 1:3 (0:2)-Cupniederlage bei der TSG Mainz-Bretzenheim verletzte sich VfR-Torwart Julian Staudt schwer. „Da ist was gerissen“, sagte der Keeper, als er vom Feld gehumpelt kam. „Ich merk das.“ Nach einer erste Diagnose – das Knie ließ sich vor und zurückschieben – hat sich Staudt einen Kreuzbandriss zugezogen. „Das ist für mich viel schlimmer“, zog Lang den Vergleich zwischen Verletzung und dem Ausscheiden aus dem Cupwettbewerb. „Ich habe ein riesen Problem. Der Pokal hatte nicht die erste Priorität.“ Ein Problem haben die Baumholderer deshalb, weil die Position des Schlussmanns bei ihnen nur einfach besetzt ist. „Der Kader ist nicht landesligatauglich, wenn man keinen zweiten Torwart hat“, stellte Dominic Schübelin fest, als Staudt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Bank Platz nahm. In der 19. Minute war ein Freistoß in den VfR-Strafraum gesegelt. Staudt hatte in der Luft einen Stoß erhalten, war unglücklich aufgekommen und hatte sich das Knie verdreht. Nach einer kurzen Behandlungspause machte er noch eine Zeit lang weiter. Nachdem er das 0:1 kassiert hatte, signalisierte er, dass es nicht weiterginge. Rouven Zimmermann, ein Feldspieler von den A-Junioren, zog sich die Handschuhe über. Feldspieler im VfR-Tor An den beiden nachfolgenden Toren traf Zimmermann eine Mitschuld. Vor dem 0:2 verursachte der Ersatzkeeper einen Foulelfmeter. Ungestüm rannte er Phil Adams um, obwohl der Ball bereits außer Reichweite war. Den Strafstoß verwandelte Alexej Rennich sicher (37.). Beim dritten Treffer machten die Bretzenheimer genau das, was man machen muss, wenn ein Feldspieler zwischen den Pfosten steht: Christopher Brüschke schlug einen Freistoß von der Mittellinie hoch in den Strafraum. Ein Torwart hätte sich den Ball im Herauslaufen gegriffen. Zimmermann blieb auf der Linie. Volker Lipp verlängerte in einer Spielertraube die Flugbahn mit dem Hinterkopf ins Netz (48.). Die Niederlage mit Staudts Verletzung zu erklären, würde aber zu kurz greifen. „Wir haben in keinster Weise zu unserer Normalform gefunden“, sagte Lang. „Das war gar nichts. Wir hatten eine Passquote von unter 50 Prozent.“ Der VfR-Trainer meinte, das habe nicht an den Bretzenheimern gelegen. Damit lag er aber nicht ganz richtig. Zehn Minuten benötigten die Gastgeber, um ihre Nervosität abzulegen und den Startüberfall des VfR auszubremsen. Danach hatte die TSG die Partie unter Kontrolle und dominierten sie bis zur Pause. Die Gastgeber schafften es, ihre Abwehr immer weiter nach vorne zu verschieben, und setzten den VfR schon in dessen Hälfte unter Druck. Mit zwei, drei Mann gingen sie den ballführenden Spieler an, ließen ihm keine Zeit zur Kontrolle und gezielten Weiterleitung. „Wir waren aggressiver“, stellte TSG-Trainer Timo Schmidt fest. „Wir haben sie bearbeitet, ihnen den Schneid abgekauft und die Räume zugestellt. Wir haben sie zu schlechten Bällen gezwungen.“ Erster Torschuss nach 51 Minuten Bezeichnend war, dass der VfR in Person von Robin Sooß erst in der 51. Minute seinen ersten Schuss auf das Bretzenheimer Tor abgab. Die Gastgeber dagegen hatten bis dahin neben ihren Toren schon zahlreiche Abschlüsse zu verzeichnen. Nach den Ballgewinnen im Mittelfeld schalteten sie blitzschnell um. So war auch das 0:1 gefallen. Moritz Lang hatte in den Lauf von Lipp weitergeleitet, der die Abwehr überlief und flach ins lange Eck abschloss (27.). Staudt war zu diesem Zeitpunkt zwar schon verletzt, wäre aber auch im Vollbesitz seiner Kräfte nicht herangekommen. In der zweiten Hälfte hatten die Baumholderer mehr Zug zum Tor und bekamen ihre Chancen. Felix Ruppenthal traf von der linken Seite das Aluminium des TSG-Kastens, Sooß verfehlte im Nachschuss das leere Tor (57.). TSG-Keeper Christian Wölfelschneider rettete gegen Ruppenthal (66.). Nach einem Ballverlust auf der linken Seite hatte Sooß dann freie Bahn und traf zum 1:3 ins lange Eck (67.). Was sich danach abspielte, hatte mit Fußball auf Landesliga- oder auch nur Bezirksliga-Niveau wenig zu tun. Beide Mannschaften lieferten sich einen größtenteils unkontrollierten offenen Schlagabtausch. Die Baumholderer spielten in der Abwehr vogelwild, ließen sich in der hintersten Reihe die Bälle klauen oder spielten die Pässe genau in den Lauf des Gegners. Die Gastgeber bekamen deshalb genügend Möglichkeiten, um die Torausbeute in den zweistelligen Bereich zu steigern. Da weder die Bretzenheimer ihre Möglichkeiten nutzten, noch Sooß aus spitzem Winkel traf (79.), blieb es beim 1:3-Endstand. VfR Baumholder: Staudt (28. Zimmermann) - Braun (81. Wenz), Schübelin, Simon, Heidrich - Decker Kinder, Thielmann, Axmann, Ruppenthal - Sooß. 6. Spieltag VfR Baumholder spielfrei 5. Spieltag Baumholder bleibt weiterhin ungeschlagen VfR kassiert gegen SV Herschberg ein spätes 1:1 – Torjäger Robin Sooß traf zur 1:0-Führung Der VfR Baumholder bleibt in der Landesliga durch ein 1:1 (1:0) im Aufsteiger-Duell gegen den SV Herschberg weiterhin ungeschlagen. Der Sieg blieb den Gastgebern dabei durch einen späten Gegentreffer verwehrt. Zu Beginn versteckten sich die Gäste aus der Pfalz nicht und begannen durchaus druckvoll. Das erste Mal wirklich gefährlich wurde es in der neunten Minute, als Jens Mayer von rechts in den Strafraum flankte und Pascal Wolf per Kopf auf Jannick Rinner verlängerte, der jedoch den Ball nicht richtig traf. Zehn Minuten später sorgten die Baumholderer mit ihrem ersten guten Angriff direkt für die Führung. Kevin Axmann spielte einen tollen Pass genau in den Lauf von Robin Sooß, der allein vor SVH-Schlussmann Tim Schiefer noch mit seinem ersten Versuch scheiterte, den Nachschuss aber im leeren Tor unterbrachte - 1:0 (19.). Nur zwei Minuten später hatten die Gastgeber die Chance, ihre Führung auszubauen, als Schiefer einen Schuss von Felix Ruppenthal nicht festhalten konnte, dann aber den Abstauber-Versuch von Sooß stark parierte. Der VfR dominierte das Spiel nun. Vom anfänglichen Druck der Herschberger war nichts mehr zu sehen. 27 Minuten waren gespielt, als Ruppenthal, der nun von der linken auf die rechte Außenbahn gewechselt war, nach einem Konter erneut am gut reagierenden Schiefer scheiterte. Wiederum nur eine Minute später setzte Ruppenthal einen Kopfball nur knapp über die Latte (28.). Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte, in der Baumholder wieder einen Gang zurückschaltete, versuchte der SVH sich wieder im Spiel nach vorne, blieb jedoch zu ungenau und ineffektiv. Dieses Bild setzte sich auch im zweiten Durchgang fort: Der VfR beließ es hauptsächlich beim Verwalten der Führung. Die Gäste bemühten sich um den Ausgleich, konnten jedoch selten für echte Gefahr sorgen. Bis auf einen wuchtigen Freistoß in der 71. Minute musste VfR-Keeper Staudt nur in wenigen Situationen eingreifen. Bei ihren Kontermöglichkeiten agierten die Baumholderer meist zu unkonzentriert im Passspiel, sodass das Spiel sich zunehmend zu einer zerfahrenen Angelegenheit entwickelte. Nach 75 Minuten versuchte es Sooß mit einem Schuss vom linken Strafraumeck, der Ball flog jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Drei Minuten später waren die Gastgeber nur noch zu zehnt: Rene Wenz sah nach grobem Einsteigen von hinten in die Beine des Gegners die Rote Karte. „So eine Rote Karte macht das ganze natürlich extra schwer, aber sie war berechtigt“, kommentierte VfRTrainer Wolfgang Lang den Platzverweis. In der Tat hatte Langs Mannschaft in der Schlussphase nochmals Probleme: Vier Minuten vor Schluss brachte der Herschberger Angreifer Jannick Rinner einen zurückgeprallten Ball artistisch zum 1:1 im Tor unter (86.). „Wir haben verpasst, das 2:0 zu machen und in der zweiten Halbzeit zu viele Passfehler gemacht und unsere Konter schlecht ausgespielt“, resümierte Lang. „Aber wir wollten das Spiel nicht verlieren und das haben wir gegen eine gute Mannschaft auch geschafft.“ VfR Baumholder - SV Herschberg 1:1 (1:0) VfR Baumholder: Staudt - Kinder, Schübelin, Simon, Wenz - Thielmann - Heidrich, Decker, Axmann (85. Eisenhut), Ruppenthal (75. Braun) - Sooß (90.+2 Bühl). SV Herschberg: Schiefer - Mayer, Lechner, Grieser, Schirrmann - Lenhard, Müller - Böhr (86. Götzen), Wolf (67. Schüngel), Juner - Rinner. Schiedsrichter: Jonas Schöne. Zuschauer: 112. Rote Karte: Wenz (VfR/78. wegen groben Foulspiels). Tore: 1:0 Sooß (19.), 1:1 Rinner (86.). Beste Spieler: Sooß, Schübelin, Axmann - Schiefer, Lenhard. 4. Spieltag VfR siegt beim Kuriositätenkabinett im Idarer „Haag“ Baumholder gewinnt Derby mit 5:2 – Ruppenthal und Eisenhut treffen doppelt In einem denkwürdigen Landesliga-Derby besiegte der VfR Baumholder den SC Idar-Oberstein II mit 5:2. Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Lang bleibt damit in der laufenden Runde weiter ungeschlagen, während der SC Idar die dritte Niederlage im vierten Punktspiel einstecken musste. „Wir lagen zur Pause 0:3 hinten, obwohl der VfR in der ersten Hälfte keine wirkliche Torchance hatte“, erkannte SC-Trainer Krzysztof Maslanka nach der Partie. Was der VfR Baumholder im ersten Abschnitt im Idarer „Haag“ bot, war eine Mischung aus Können, Glück und purer Effizienz. Ein Beispiel? Nach einer zähen Anfangsphase, in der sich beide Teams weitgehend neutralisierten, marschierte der schnelle Außenstürmer Felix Ruppenthal die Außenlinie entlang. Ruppenthal flankte in die Mitte, doch dort erreichte das Spielgerät keinen Mitspieler, sondern klatschte an den Innenpfosten und kullerte darauf über die Linie – 1:0 (11.). Rund 30 Sekunden später durfte der Angreifer bereits das zweite Mal jubeln. Kurz nach dem Anstoß bekam Idars Außenverteidiger Christoph Schupp die Kugel zugespielt. Der A-Jugendliche rutschte weg, Ruppenthal schnappte sich den Ball und schob in Torjäger-Manier zum 2:0 ein (12.). Dem VfR Baumholder schien an diesem Tag einfach alles zu klingen. Höhepunkt war der Treffer von Spielmacher Jan Eisenhut in der 42. Minute. Eisenhut luchste Oberligaspieler Robin Jelacic auf Mittellinienhöhe den Ball ab. Der Mittelfeldspieler sah, dass SC-Keeper Eugen Kryukov zu weit vor seinem Kasten stand und zog aus gut 45 Metern ab. Das Spielgerät segelte über Kryukov und schlug zum dritten Mal im Idarer Netz ein – 3:0. Der VfR hatte mit diesen außergewöhnlichen Treffern den Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt. „Von der Spielanlage war das eine Partie auf Augenhöhe“, räumte auch VfRÜbungsleiter Wolfgang Lang ein. Dabei hatte der SC Idar den schönsten Spielzug im ersten Abschnitt gezeigt. Danielo Wenzel und Stanislaw Gonscharik spielten Jelacic mit einer sehenswerten Kombination frei. Jelacics Flachpass in den Strafraum erreichte den mitgelaufenen Kerim Özen, der aber am starken VfR-Schlussmann Julian Staudt scheiterte (32.). Kurz vor dem Pausenpfiff bediente Özen dann Gonscharik, aber wieder war Staudt mit einer glänzenden Parade zur Stelle (42.). „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn sie hat kaum Fehler gemacht und alles gegeben“, betonte Maslanka. Trotzdem lagen die Schmuckstädter kurz nach der Pause bereits mit 0:4 im Rückstand. Eisenhut versenkte einen Freistoß aus spitzem Winkel im langen Eck, bei dem Kryukov allerdings nicht gut aussah (51.). „Er braucht Spielpraxis. Es war sein ersten Pflichtspiel nach der Sommerpause“, nahm Maslanka seinen Keeper in Schutz. Auf der anderen Seite hatten es die Hausherren mit einem Staudt in Topform zu tun. Der Schlussmann parierte zweimal stark gegen Beetz (53.) und Weber (62.). In der Zwischenzeit hatte Kapitän Nakharin Schmeier nach einem Freistoß jedoch auf 1:4 verkürzt (57.). Eine Viertelstunde später stellte der eingewechselte Kevin Axmann durch einen traumhaft geschossenen Freistoß den alten Spielstand wieder her – 5:1 (72.). Zuvor war Innenverteidiger Franz Becker per Ampelkarte des Feldes verwiesen worden (71.). Die Gäste machten sich dieses Überzahlspiel aber nicht mehr zu Nutze. Entgegen seiner Grundausrichtung stand der VfR Baumholder in der zweiten Halbzeit tief in der eigenen Hälfte und lauerte auf Konter. „Da hat es sich schon bemerkbar gemacht, dass wir zwei Tage zuvor im Pokal gespielt haben“, gestand Lang. Deshalb war auch dem SC Idar in Sachen Toreschießen der Schlusspunkt vergönnt. Dem eingewechselten Andreas Cullmann gelang – wie sollte es in diesem Spiel auch anders sein – ein kurioser Treffer. Denn dem zuvor fehlerfreien VfR-Schlussmann Staudt unterlief nach einer harmlosen Hereingabe von Cullmann ein Fangfehler – 2:5 (83.). Lang trat nach dem deutlichen Erfolg allerdings weiterhin auf die Euphoriebremse. „Die Landesliga ist ein schwieriges Tagesgeschäft. Wir haben jetzt einen Lauf und den müssen wir so lang es geht ausnutzten.“ SC Idar-Oberstein II - VfR Baumholder 2:5 (0:3) SC Idar-Oberstein II: Kryukov – Schupp (66. Cullmann), Becker, Lamot, Beetz – Schmeier, Wenzel – Göymen, Özen (83. Sauter), Jelacic (45. Weber) – Gonscharik. VfR Baumholder: Staudt – Wenz, Simon, Schübelin, Kinder – Bremer (82. Lichtenberger), Decker – Heidrich, Eisenhut (66. Axmann), Ruppenthal (66. Bühl) – Sooß. Schiedsrichter: Marius Genzler. Zuschauer: 150. Gelb-Rote Karte: Franz Becker (SC/72.). Tore: 0:1, 0:2 Ruppenthal (11./12.), 0:3, 0:4 Eisenhut (42./51.), 1:4 Schmeier (57.), 1:5 Axmann (71.), 2:5 Cullmann (83.). Beste Spieler: Schmeier – Ruppenthal, Eisenhut, Staudt Bitburger Verbandspokal SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach - VfR Baumholder 1:4 (1:2) Der VfR erwischte den besseren Start. Nach sechs Minuten traf Robin Sooß zum 1:0. Dominik Schübelin hatte ihn mit einem langen Anspiel gefunden. Wenig später fand auch die SGM ins Spiel. Coach Christoph Lawnik sorgte für den Ausgleich (21.). Meisenheim machte Druck, unterband den Spielaufbau der Gäste. Völlig gegen den Verlauf ging der VfR aber wieder in Führung. Sooß überlupfte nach einem SGM-Fehlpass den Torwart (41.). Sooß krönte seinen Auftritt im zweiten Durchgang. Zunächst erhöhte er nach Zuspiel von Dominik Pfingst auf 3:1 (54.). Mit einem Solo markierte er auch den 4:1-Endstand (83.). Die SGM war zu diesem Zeitpunkt nur noch zu zehnt. Niclas Klippel hatte wegen einer verbalen Entgleisung die Rote Karte gesehen (70.). VfR Baumholder: Staudt – Braun, Simon, Schübelin, Wenz – Bühl (79. Kinder), Decker, Pfingst, Heidrich – Ruppenthal, Sooß (87. Eisenhut). 3. Spieltag VfR Baumholder – SG Eppenbrunn 5:0 (2:0) VfR-Coach Lang tritt nach 5:0 auf die Euphoriebremse Baumholder siegt gegen SG Eppenbrunn - Sooß mit Dreierpack VfR-Coach Wolfgang Lang übte sich in Bescheidenheit. Nach vier Punkten aus den ersten zwei Spielen gelang Baumholder nun ein 5:0 (2:0)-Sieg gegen die SG Eppenbrunn. „Das sind jetzt sieben Punkte gegen den Abstieg“, bilanzierte Lang. So souverän wie es das Ergebnis beschreibt, sei die Leistung seiner Mannschaft auch gar nicht gewesen. Gerade in den ersten Minuten entwickelte sich ein richtig flottes Spiel im Brühlstadion. Beide Mannschaften investierten extrem viel. Die SG Eppenbrunn versuchte die Rolle der spielbestimmenden Mannschaft an sich zu reißen, jedoch hielt der VfR dagegen. „Bloß nicht hinten reindrängen lassen“, schien die Devise zu sein. Trotz erheblichen Drucks und weit mehr Ballkontakten auf Seiten der SG rückte die Baumholderer Mannschaft doch recht weit vor. Durch die Mitte wurde es für die Westricher kaum gefährlich, stand die Lang-Elf doch dort richtig kompakt und zwang Eppenbrunn auf die Flügel. Dort liefen die „Sechser“ Jonas Thielmann und Lukas Decker zusammen mit den Außenverteidigern Christopher Heidrich und Felix Kinder viele Bälle gekonnt ab und versuchten dann meist über Jan Eisenhut in der Zentrale zügig nach vorne zu spielen. Doch zu Toren führte diese Marschroute nicht. In der Offensive war der VfR – und das klingt bei einem 5:0-Heimsieg wirklich schräg – nicht gut aufeinander abgestimmt. Beispielsweise schafften es die Baumholderer Angreifer im zweiten Spielabschnitt mit einer 2:0-Führung im Rücken sogar nicht eine 4:2-Überzahlsituation für sich zu nutzen. Kaum ein Angriff wurde konzentriert und im Passspiel präzise ausgeführt. Es bedurfte anderer Mittel, die Baumholder für Gefahr sorgen ließ. Für die beiden Treffer in den ersten 45 Minuten zeichnete Robin Sooß verantwortlich. Das 1:0 erzielte er nach einem perfekt temperierten, langen Ball von Oliver Simon. Bei seinem zweiten Streich sah es dann gar nicht nach Gefahr aus. Doch Sooß fackelte in Torjäger-Manier nicht lange und hämmerte aus extrem spitzem Winkel einen genialen Ball unter die Querlatte – 2:0 (39.). Ab dann war die Partie fest in Baumholderer Hand. Tor Nummer drei fiel in der 62. Minute. Jan Eisenhut prüfte SG-Keeper Benjamin Ernst per Freistoß, Ernst ließ abprallen und Sooß staubte im zweiten Versuch am Boden liegend ab – 3:0. Der eingewechselte Felix Ruppenthal – er hatte unter der Woche nicht trainiert und stand deshalb nicht in der Startelf – schraubte dann durch einen Doppelpack in sechs Minuten auf 4:0 (78.) und 5:0 (84.) hoch. Zudem verließ der Eppenbrunner Kai Hildebrandt mit Rot wegen groben Foulspiels vorzeitig den Platz. Er wollte eine unfaire Aktion Heidrichs an Alexander Reich gesehen haben und senste ihn zur Strafe in vollem Lauf an der Außenlinie einfach um. „Am Ende waren das ein, zwei Tore zu viel“, meinte Lang noch und trat nach der 5:0-Packung ordentlich auf die berühmt berüchtigte Euphoriebremse. Auch er sah natürlich Verbesserungspotenzial im Spiel des VfR. Sein Team passe sich zu oft dem Gegner an. „Wir müssen sehen, dass wir unser eigenes Spiel durchkriegen“, forderte der Trainer, freute sich aber doch über den Sieg. VfR Baumholder - SG Eppenbrunn 5:0 (2:0) VfR Baumholder: Staudt – Kinder, Schübelin, Simon, Heidrich – Decker, Thielmann – Braun (82. Häßel), Eisenhut, Bremer (67. Ruppenthal) – Sooß. SG Eppenbrunn: Ernst – Stemmler, Marinello, Gerst (23. Hildebrandt), Dimitrov – Anschütz, Wick (72. Serwein) – Reich, Sodji, Knierim – Zarbel. Schiedsrichter: Jan-Philipp Mece (Kaiserslautern). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Robin Sooß (17.), 2:0 Robin Sooß (39.), 3:0 Robin Sooß (63.), 4:0 Felix Ruppenthal (78.), 5:0 Felix Ruppenthal (84.). Rote Karte: Kai Hildebrandt (90., grobes Foulspiel) Beste Spieler: Kinder, Heidrich, Sooß. 2. Spieltag SV Steinwenden – VfR Baumholder 3:3 (0:2) Das Wechselbad der Gefühle bringt einen Zähler VfR Baumholder spielt beim SV Steinwenden 3:3 – Lang-Team gerät nach 2:0-Pausenführung zwischenzeitlich 2:3 in Rückstand Der VfR Baumholder blieb auch am zweiten Spieltag in der Fußball-Landesliga ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Lang holte beim 3:3-Unentschieden beim SV Steinwenden ihren vierten Saisonpunkt. Bis es so weit war, musste der VfR aber durch ein Wechselbad der Gefühle. Zur Pause sahen die Baumholderer nämlich bei einer 2:0-Führung schon wie der Sieger aus. Doch dann drehte Steinwenden auf und die Partie. Nach dem 3:2 für die Gastgeber bewiesen die VfR-Jungs aber Moral und schlugen noch einmal zum 3:3 zurück. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben bei einem der Favoriten dieser Klasse einen verdienten Punkt geholt“, meinte Coach Lang. Steinwenden setzte auf Diagonalbälle und Flanken von außen. Für Lang eine wenig verwunderliche Taktik: „Wir haben nun einmal nicht die körperlich größte Mannschaft. Da ist das ein probates Mittel.“ Der VfR hielt mit Kompaktheit und Kombinationen dagegen. Das klappte zunächst hervorragend. In der 26. Minute setzte Kevin Axmann einen Freistoß in den Winkel – Baumholder führte 1:0 und legte nach. Axmann chippte die Kugel durch die Mitte. Felix Ruppenthal gewann das Laufduell mit seinem Gegenspieler und war auch einen Tick schneller am Ball als der herausgeeilte Schlussmann von Steinwenden. Der Torschuss zum 2:0 für den VfR war dann nur noch Formsache (37.). „danach hatten wir dann bis zur Pause die Chancen, um ein drittes oder viertes Tor zu machen“, erzählte Lang. Christopher Heidrich zögerte einmal zu lange (41.) und kurz darauf scheiterte Ruppenthal am SV-Keeper (43.). Im zweiten Abschnitt kam Steinwenden dann mit Macht und drückte den VfR in die eigene Hälfte. Ein Doppelschlag – die Treffer fielen jeweils im Anschluss an Eckbälle – sorgte für den 2:2-Ausgleich (54./56.). Fünf weitere Minuten später lagen die Gastgeber nach einer Flanke sogar mit 3:2 in Führung (61.). Doch die Baumholderer waren trotz der Nackenschläge nicht besiegt. Das Team kämpfte sich zurück und schaffte den 3:3-Ausgleichstreffer. Erneut war Felix Ruppenthal erfolgreich (68.). Und in der 90. Minute lag sogar der Baumholderer Sieg in der Luft. Robin Sooß schoss am langen Pfosten vorbei und übersah dabei den besser postierten Jan Eisenhut. sn VfR Baumholder: Staudt – Kinder, Schübelin, Simon, Wenz (76. Braun) – Ruppenthal (75. Eisenhut), Thielmann, Decker, Heidrich – Axmann – Sooß. Bitburger Verbandspokal: SC Birkenfeld - VfR Baumholder 0:2 (0:0). Der Landesligist VfR Baumholder hat sich beim Bezirksligisten SC Birkenfeld mit 2:0 durchgesetzt. Ein Klassenunterschied war laut SCB-Trainer Michael Rodenbusch auf dem Platz aber nicht spürbar. Birkenfeld setzte auf eine kompakte Defensive und schnelle Konter. Das System hielt dem VfR bis kurz nach dem Seitenwechsel stand. In der 48. Minute brachte Robin Sooß die Gäste mit 1:0 in Front. Mirko Pallasch erhöhte per Kopf nach einem Eckball in der 70. Minute zum 2:0-Endstand. 1. Spieltag VfR Baumholder - TSG Kaiserslautern 2:1 (1:0) VfR Baumholder feiert Auftakt nach Maß Langs Mannschaft startet mit 2:1 (1:0) gegen die TSG Kaiserslautern in die Saison – Ruppenthal und Axmann treffen. Als Kevin Axmann in der ersten Landesliga-Begegnung des VfR Baumholder seit der Saison 2006/2007 in der 87. Minute den Ball zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung per Freistoß in den Kasten der TSG Kaiserslautern drosch, war den 200 Zuschauern im Brühlstadion klar, dass es auch gleich mit dem ersten Sieg nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga klappen sollte. Letztlich schickte das Team vom neuen VfR-Coach Wolfgang Lang die Pfälzer mit 2:1 (1:0) nach Hause und sorgte für einen Auftakt nach Maß, der spielerisch aber noch Luft nach oben ließ. Optimal hatte die Partie für die Lang-Truppe begonnen. Der erste ernst zu nehmende Angriff lief über Baumholders Rechtsaußen Christopher Heidrich gen Kaiserslauterer Tor. Sein Schuss wurde von TSG-Abwehrmann Constantin Miller geblockt. Der mitgelaufene Neuzugang von der SG Blaubach/Diedelkopf Felix Ruppenthal nahm den Abpraller dankend mit und netzte unbedrängt ins lange Eck zur frühen Führung für die Gastgeber – 1:0 (4.). Im ersten Spielabschnitt fanden die Gäste aus der Pfalz offensiv nicht statt. Ein einziger Torschuss war in den ersten 45 Minuten zu verzeichnen. Jener wenig platzierte Freistoß von Miller wurde von VfR-Keeper Julian Staudt jedoch sicher pariert. Baumholder machte das Spiel. Vor dem Seitenwechsel kamen Robin Sooß (26.), der während der gesamten Spielzeit beim Torabschluss äußerst unglücklich agierte und Ruppenthal (27.) noch zu Chancen. Spätestens in der 37. Minute hätte es dann das 2:0 sein müssen. Aus einem Freistoß der TSG entwickelte sich ein Konter. Jan Eisenhut trieb den Ball von der Mittellinie aus nach vorne, legte am herausstürmenden Torhüter Sebastian Müller vorbei zu Sooß, der es aber aus halbrechter Position nicht schaffte, das Spielgerät im leeren Tor unterzubringen. Baumholder musste also weiter um die drei Punkte zittern. Das Spiel verlor nach dem Seitenwechsel an Fahrt. Viele Fehler schlichen sich im Spielaufbau bei beiden Mannschaften ein. Auch Standardsituationen wurden nur äußerst selten gefährlich, wenn sie nicht sogar dem Gegner nützten. Nach etwa einer gespielten Stunde kam Eisenhut den berühmten Schritt zu spät, um eine Flanke von Heidrich verwerten zu können (60.). Kurz darauf kam der VfR zu einer Doppelchance. Erst Ruppenthal und dann wieder Sooß im Nachschuss scheiterten an einem gut aufgelegten TSG-Torhüter Müller. Auch in der 73. Minute ließ er Sooß keine Chance. Das Tor schien an diesem Tag für den Torjäger der vergangenen Bezirksliga-Saison wie vernagelt. Kurz vor dem für Baumholder erlösenden 2:0 stand das Spiel sogar auf der Kippe. Die TSG mobilisierte die letzten Kräfte und drängte auf ein Remis. Ibrahim Coubadja kam in der 84. Minute zu einem Kopfball am Fünfmeterraum, jedoch flatterte dieser über Staudts Kasten hinweg. Axmann erlöste dann bekanntermaßen den VfR-Anhang mit einem wirklich genialen Freistoß aus 20 Metern. Schlussmann Müller hatte den Ball erst viel zu spät hinter seiner Mauer hervorkommen sehen können, als dass er eine Abwehrchance gehabt hätte. In der dritten Minute der Nachspielzeit betrieb Dominic Larkins dann noch Ergebniskosmetik. Sein Anschlusstreffer zum 2:1 kam jedoch zu spät, um noch einmal für Gefahr zu sorgen oder gar einen dann unverdienten Punkt zu entführen. Übungsleiter Lang blieb nur zu sagen: „Es war wichtig, dass wir hier gut gestartet sind“. Gegen eine „robuste Mannschaft“ sei dies sicher nicht leicht gewesen. Die Chancenverwertung ließ seiner Ansicht nach noch sehr zu wünschen übrig ließ. VfR Baumholder: Staudt – Kinder, Schübelin, Simon, Wenz – Heidrich, Decker (92. Pfingst), Thielmann, Ruppenthal (90. Braun) – Sooß, Eisenhut (60. Axmann). TSG Kaiserslautern: Müller – Altmaier, Lang, Coubadja, D. Wiebelt (83. Düx) – Larkins, Himmer, Miller (71. Schneider), M. Wiebelt – Almeida Araujo, Schreiber (46. Tekele). Schiedsrichter: Fabienne Michel (Gau-Odernheim). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Felix Ruppenthal (4.), 2:0 Kevin Axmann (87.), 2:1 Dominic Larkins (90.+3). Beste Spieler: Schübelin, Simon, Ruppenthal – Müller.