Grandioser Gentleman an der Gitarre
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Grandioser Gentleman an der Gitarre
Westfalen-Blatt Nr. 186 LOKALES GÜTERSLOH Cv14 C09 Mittwoch, 13. August 2014 Grandioser Gentleman an der Gitarre Andy Fairweather Low sorgt für einen tollen Auftakt der »Woche der kleinen Künste« Von Uwe C a s p a r Kosmetik bei Krebs Gütersloh (WB). Die Diagnose Krebs verändert alles. Wie Frauen mit einfachen Tricks die äußerlichen Folgen einer Chemo- oder Strahlentherapie kaschieren können, das zeigt ihnen die erfahrene Kosmetikerin Feray Prüfer in einem kostenfreien Kosmetikseminar. Dazu lädt das Kooperative Brustzentrum Gütersloh alle Krebspatientinnen, die sich derzeit in einer Behandlung befinden, am Dienstag, 19. August, ins Sankt-Elisabeth-Hospital ein. Die Teilnehmerinnen erhalten während der Veranstaltung wertvolle Tipps zur Gesichtspflege, zum Schminken sowie zum Tragen von Tüchern. Der Kursus wird in Zusammenarbeit mit der DKMS Life angeboten und beginnt um 14.30 Uhr im Konferenzraum 2 in der 1. Etage des Hospitals am Stadtring Kattenstroth 130. Um eine telefonische Anmeldung in der Frauenklinik unter 콯 0 52 41/ 50 77 410 wird gebeten. G ü t e r s l o h (WB). Als Uli Twelker seinen prominenten Gast bei dessen schon freudig erwarteten Ankunft begrüßt, präsentiert sich Andy Fairweather Low noch in legerer Kleidung: Hut, sportliche Jacke, leichte, knielange Sommerjeans. Eine Stunde später ist die Sänger-Legende aus Wales optisch kaum wiederzukennen – der Protagonist des Abends stöpselt im feinsten Zwirn das Kabel in seine Stratocaster. Und dann lässt es der grandiose Gentleman an der Gitarre, begleitet von seinen drei exzellenten »Low Riders«, so richtig krachen. Das Stimmungsbarometer auf dem proppenvollen Dreiecksplatz – rund 2500 Besucher sind zum Auftakt der »Woche der kleinen Künste« erschienen – klettert rasant in die Höhe. Andy Fairweather High! »Das Beste, das wir hier je hatten. Ein Superstart«, wippt Hans-Hermann Strandt, Vorsitzender der veranstaltenden Kulturgemeinschaft, begeistert im Rhythmus der rockenden Band. Fünf Jahre brauchte der Oldiemusik-Experte Uli Twelker, um Bebende Bühne und begeistertes Publikum: Stargast Andy Fairweather Low – hier mit Bassist Dave Bronze – lässt es zum Auftakt der »Woche den vitalen 66-Jährigen nun endlich auf die Dreiecksplatz-Bühne zu bringen. Die Geduld hat sich für Förderverein für Solarenergie Gütersloh (WB). Der Solarenergieförderverein der Anne-FrankSchule steht im Mittelpunkt eines Vortrags am Samstag 16. August, um 11 Uhr im »Café fairleben« an der Feldstraße 31. Referent ist Ludger Klein-Ridder. Der Förderverein stellt seine kurze Geschichte und lange Anlaufzeit vor – Lehrbeispiel für nachhaltige Unterrichtsentwicklung orientiert am praktischen Leben. Wie die Schule in Zukunft von diesem Projekt profitieren kann, das zeigt der Vortrag ebenso. Beispielhafte Konzepte sollen an die Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei, eine Spende wird erbeten für den »Verein fairleben«. Sammlertreffen im Stadtmuseum Gütersloh (WB). Historische Zweiräder bestimmen derzeit das Ausstellungsgeschehen im Stadtmuseum Gütersloh. Deshalb findet am Freitag, 15. August, um 19 Uhr ein Sammlertreffen rund um alte Fahr- und Motorräder statt. Nach einer Führung durch die Sammlung von Dr. Alexander Dammann und Jörg Ehrich soll in »Pedalgesprächen« ausgiebig gefachsimpelt werden. Sammlerartikel können gekauft oder getauscht werden. Zwischendurch wird (gegen eine Spende) ein kleiner Imbiss gereicht. Man sieht's auch: Leadgitarrist Ole Blech von der dänischen Band »The Pocket Players«, die als Vorgruppe auftritt, hat den Blues im Blut. Was rund um den Bahnhof besser werden soll Gütersloh (WB). Das »Integrierte Stadtentwicklungskonzept – Teilbereich Innenstadt 2020+« ist Grundlage einer »Stadtvisite«, an der jeder, dem die zukünftige Entwicklung der City am Herzen liegt, teilnehmen kann. Stadtbaurat Henning Schulz und Dr. Michael Zirbel, Leiter des Fachbereichs Stadtplanung, werden am Dienstag, 2. September, um 18 Uhr die möglichen Handlungsfelder der Städtebauförderung der nächsten fünf Jahre vorstellen. Dazu gehören auch das Bahnhofsumfeld und der Willy-Brandt-Platz. Der öffentliche Raum zwischen Bahnhof, Eickhoffstraße und Friedrich-Ebert-Straße zeigt ein sehr uneinheitliches Bild. Der Aufenthaltscharakter dokumentiert sich fast ausschließlich als »Warten an der Bushaltestelle«. Das Bahnhofsumfeld, die Kaiserstraße, die Strengerstraße sowie der Bereich des ZOB, stellen allerdings neben den Einkaufsbereichen der unmittelbaren Kernstadt einen weiteren Einzelhandelsschwer- punkt der Innenstadt dar. Eine Neukonzeption und Umgestaltung dieser Bereiche könnten neben städtebaulichen und gestalterischen Belangen auch Anforderungen an eine Barrierefreiheit be- Der Willy-Brandt-Platz nimmt nach Meinung der Stadtplaner mit seiner Lage als Bahnhofsvorplatz eine große funktionale Bedeutung ein. Kontakt- und Beratungsstelle »Club 5« besteht seit 40 Jahren Für musikalische Unterhaltung sorgt »High Germany« mit Livemusik ab 15 Uhr. Träger des Clubs ist die Gesellschaft für geistige Gesundheit Gütersloh, dem 1967 gegründeten und damit ältesten Verein der Gütersloher Psychiatrieland- Gegensatz zu seiner Band nimmt den Gütersloher Studienrat ausgeAndy Fairweather Low vor einem zahlt: Andy Fairweather Low und Auftritt selten eine Mahlzeit ein – Co. (Bassgitarrist Dave Bronze er würde mit leerem Bauch besser unterstützt demnächst Tom Jones spielen als mit vollem. Dafür gönnt und Mark Knopfler auf ihren sich der Mann aus Cardiff vorher Tourneen) brennen ein 90 Minuten ein Gläschen Rotwein, mit dem er langes Rock- und Popfeuerwerk auf der Bühne erscheint und dem ab. Klar: Die Hits von »Amen Gütersloher Publikum lächelnd zuCorner« – Fairweather Low zählte prostet. Die Band zu den Gründungsbevorzugt englimitgliedern – dürfen sches Bier und nicht fehlen. Bei Mehr freut sich, dass der »Hello Susie« und »If Veranstalter nur für Paradise Is Half As Nice« erreicht der www.westfalen-blatt.de sie sechs Flaschen »Old Speckled Hen« Altmeister immer im Vorfeld geordert hat. noch die Falsett-Töne von einst. Die Vorgruppe »The Pocket Fairweather Low donnert auch Players« hingegen steht mehr auf den Instrumentalklassiker »Apadeutschen Gerstensaft, den sie che« – eine Verbeugung vor den sich nach ihrem Gig gönnt. Der »Shadows«. Sie inspirierten auch Vortrag der vier Bluesmusiker aus ihn, in den 60er Jahren zur Dänemark: grundsolide, mehr alElektrogitarre zu greifen. lerdings nicht. Ganz stark indes Bei den letzten Stücken muss ihr Mann an der uralten Korg-Ordem schlanken Gentleman der gel: Palle Hjorth saust mit seinen Magen geknurrt haben. Denn im FOTOS im Internet Der Isolation keine Chance G ü t e r s l o h (WB). In diesem Jahr wird die Kontakt- und Beratungsstelle »Club 5« 40 Jahre alt. Das wird mit einem Tag der offenen Tür am Freitag, 29. August, von 14 bis 18 Uhr im Haus und Garten an der Kirchstraße 10 gefeiert. der kleinen Künste« so richtig krachen. Ein grandioser Gitarrist, auf dessen Dienste auch Eric Clapton gern zurückgreift. Fotos: Uwe Caspar schaft. Die Arbeit des »Club meistens dünnhäutiger, ver5« begann 1974 zunächst in letzbarer und leichter zu einer kleinen Obergeschoss- kränken sind als andere. wohnung des Hauses Am Ferner bietet die Einrichtung psychiatrieerfahrene Alten Kirchplatz 5. 1978 für erfolgte der Umzug in das Menschen die Möglichkeit, Haus an der Kirchstraße 10. aus ihrer bestehenden Einsamkeit und IsoDer »Club 5« ist eine sozialpsyZielgruppe sind lation herauszukommen, Konchiatrische Menschen, die takte mit andeNachsorgeeinmit Psychiatrie ren Betroffenen richtung mit dem zu bekommen Schwerpunkt im zu tun hatten. oder die Chance Freizeitbereich. für den Aufbau Der Zielgruppe Bekanntenund gehören Erwachsene und eines deren Angehörige an, die in Freundeskreises. 40 Jahre ihrem Leben bereits Kontakt »Club 5« ist eine Erfolgsgemit der Psychiatrie hatten schichte, insbesondere auch oder derzeit haben. »Club 5« im Hinblick auf die Enthosbietet Raum für Menschen, pitalisierung mehrerer Hundie sich mit ihren Eigenhei- dert Langzeitpatienten der ten angenommen fühlen, die Westfälischen Klinik. rücksichtigen. Der Willy-Brandt-Platz nimmt mit seiner Lage als Bahnhofsvorplatz eine große funktionale Bedeutung ein. Planer kritisieren unter anderem seine »zu starke Möblierung« und sein unruhiges Pflasterbild. Auch eine gestalterische Verbindung zu den angrenzenden Flächen der Strengerstraße und zum Busbahnhof ist bisher nicht vorhanden. Seiner Funktion im Stadtgefüge und als Entree in die Stadt wird er so nicht gerecht. Ziele einer Umgestaltung wären neben der Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der Verkehrssituation auch die Berücksichtigung der Barrierefreiheit. Anmeldungen werden bis zum 15. August unter [email protected] oder 콯 0 52 41/ 82 23 67 entgegengenommen. Vor dem Auftritt bestens gelaunt: Uli Twelker (links) mit Andy Fairweather Low. Fingern nur so über die Tasten, springt hin und her, zieht Grimassen. Die Show des Dänen bringt die Leute mehrmals zum Lachen. So entsteht ein Weidenkorb Gütersloh (WB). In einem Praxisseminar an der Biostation Gütersloh/Bielefeld kann am Samstag, 30. August, von 9 bis 18 Uhr ein schmucker Weidenkorb hergestellt werden. Unter Anleitung der professionellen Korbflechterin Petra Franke wird ein halbkugeliger Korb geflochten, der auch als Einkaufs-, Woll- oder Dekokorb dienen kann. Ein scharfes Taschenmesser, Rosenschere, Arbeitskleidung und Verpflegung sollten von den Teilnehmern mitgebracht werden. Die Gebühr beträgt 27 Euro zuzüglich 14 Euro Materialkosten. Eine Anmeldung für den Kursus ist erforderlich bis zum 22. August bei der Biostation, 콯 0 52 09/98 01 01 oder per EMail an die Adresse [email protected]. – Anzeige –