2014-02 SPN-Kurier - Ende Regionalbudget ESF

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2014-02 SPN-Kurier - Ende Regionalbudget ESF
Eigenbetrieb „Jobcenter Spree-Neiße“ informiert:
Perspektive 50plus schafft Chancen –Rückblick auf das
Jahr 2013
Eckdaten des Jobcenters Spree-Neiße
im Februar 2014
Quelle: Eigenbetrieb „Jobcenter Spree-Neiße“
Bedarfsgemeinschaften
Standort Forst (Lausitz)
2.526
Standort Spremberg
1.787
Standort Guben
1.662
Standort Cottbus
1.311
Gesamt Landkreis Spree-Neiße
7.286
Veränderung ggü. Vormonat
-290
Quelle: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Personen
Leistungsempfänger nach dem SGB II gesamt
12.096
Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (eLB)
9.258
davon weiblich
4.642
davon männlich
4.616
davon unter 25 Jahre
896
„Alternativen in der Lausitz“ – so heißt das Gemeinschaftsprojekt Perspektive
50plus, das in einem gemeinsamen Beschäftigungspakt bereits seit dem Jahr
2008 durch den Landkreis Spree-Neiße, dem Landkreis Oberspreewald
Lausitz sowie der Stadt Cottbus im Rahmen eines Bundesprogrammes
durchgeführt wird.
Vorurteile gegenüber älteren Arbeitssuchenden bilden noch immer die größte
Hürde bei der Vermittlung. Sie seien „oft krank“ und zeigen „kein
Engagement“ und sind nur „wenig belastbar“. Tatsächlich? Die Erfahrungen
der Fachberaterinnen 50 Plus in ihrer täglichen sehen ganz anders aus:
„Ältere wollen Arbeit, haben oft jahrelang gearbeitet, verfügen über Lebensund Berufserfahrungen und sind sehr motiviert“.
Durch das Bundesprogramm ist es möglich, Bürgerinnen und Bürger, die das
50igste Lebensjahr vollendet haben, durch spezielle Fachberater im
Jobcenter in Zusammenarbeit mit der Fortbildungsakademie der Wirtschaft
gGmbH (FAW) in Cottbus intensiver und zielgerichteter zu betreuen. Seit
Anfang 2014 verfügt das Jobcenter über vier Fachberaterinnen 50plus, so
dass an allen Außenstellen eine Beratung möglich ist.
Die Potentiale der Älteren nutzen – dies kommt auch immer mehr bei den
Arbeitgebern an. Daher ist es 2013 gelungen, 68 Bürgerinnen und Bürger
aus dem Projekt heraus in Arbeit zu vermitteln.
Neben der Betreuung durch die Fachberater können die Projektteilnehmer
aber auch durch die Zusammenarbeit mit der FAW profitieren. Auch 2013
wurden zahlreiche Veranstaltungen angeboten.
In Coachingprojekten erhalten sie eine Unterstützung bei der Gestaltung ihrer
Bewerbungsunterlagen und werden individuell auf die „Hürde“
Vorstellungsgespräch vorbereitet. Denn es gibt keine zweite Chance für den
ersten Eindruck.
Eine der Ängste der Generation 50plus ist es, nicht zu wissen, wie man eine
Berufstätigkeit organisieren soll, wenn ein Angehöriger pflegebedürftig wird.
Hierzu wurde eine Veranstaltung mit dem Pflegestützpunktes Forst (Lausitz)
durchgeführt. Unterschiedliche Varianten für eine Pflege von Angehörigen
wurden aufgezählt, dabei bildete die Thematik Vereinbarkeit von Pflege und
Beruf einen Schwerpunkt.
Direkte Ansprache überwindet Vorurteile. Aus diesem Grund wurde in
Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberservice des Jobcenters im März 2013
ein „Unternehmertag“ (oder Bewerbertag) organisiert. Im Vordergrund stand
an diesem Tag der direkte Kontakt zwischen den Teilnehmern und dem
Unternehmer, selbst. Ein weiterer Jahreshöhepunkt war das Angebot eines
Gesundheitsprojektes. Dieses wurde in Kooperation mit der Fachhochschule
Lausitz erarbeitet und beinhaltet die aktive Teilnahme an einem NordicWalkingkurs und an einer Rückenschule. Auch dieses Projekt wurde sehr
rege von den Teilnehmern genutzt, denen bewusst ist, dass die körperliche
und geistige Fitness die Grundlage für einen beruflichen Wiedereinstieg bzw.
Erfolg sind.
Auch im Jahr 2014 wird es wieder zahlreiche Aktivitäten innerhalb des
Bundesprogrammes geben.
Wollen Sie selber auch mit 50 nochmal durchstarten? Dann können Sie sich
an Ihren Fallmanager wenden, der Sie dann für eine Teilnahme am Projekt
vorschlagen kann.
Sind Sie Arbeitgeber und möchten die Fachkompetenz und die Erfahrungen
älterer Arbeitnehmer für sich nutzen? Dann steht Ihnen der
Arbeitgeberservice des Jobcenters für eine Beratung auch zu
Fördermöglichkeiten gern zur Verfügung.
Kontaktdaten Arbeitgeberservice
Bereich
Forst/ Cottbus/
Herr Domke
03562/ 986 155 72
Döbern/ Kolkwitz
Bereich
Spremberg/ Cottbus/
Herr Kneiss
03562/ 986 155 71
Neuhausen/ Welzow
Bereich
Guben/ Peitz/
Herr Schallert 03562/ 986 155 73
Schenkendöbern/ Drebkau/ Burg
Arbeitslosenzahlen im Februar 2014
Berechnung der Arbeitslosenquote: Anteil der Arbeitslosen an der Zahl der zivilen Erwerbspersonen
Quelle: Bundesagentur für Arbeit (BA)
im Bereich
gesamt
Landkreise/
kreisfreie Stadt
aktuell
(absolut)
SGB II
Veränderung
ggü.
Vormonat
Arb.los.Quote
(absolut)
aktuell
SGB III
Veränderung
ggü.
Vormonat
Arb.los.Quote
(absolut)
aktuell
Veränderung
ggü.
Vormonat
Arb.los.Quote
Spree-Neiße
7.507
16
11,4%
4.522
15
6,8%
2.985
1
4,5%
Stadt Cottbus
6.603
23
12,4%
5.019
27
9,4%
1.584
-4
3,0%
Elbe-Elster
7.640
12
13,2%
5.067
-19
8,8%
2.573
31
4,4%
Oberspreewald - Lausitz
9.032
-42
14,5%
6.494
-7
10,5%
2.538
-35
4,1%
Standorte des Jobcenters Spree-Neiße
Außenstelle Forst (Lausitz)
Heinrich-Heine-Straße 1, 03149 Forst (Lausitz)
(zuständig für die Stadt Forst (L.) und das
Amt Döbern-Land)
Tel.: (03562) 986 155 41
Außenstelle Guben
Bahnhofstraße 4, 03172 Guben
(zuständig für die Stadt Guben, die Gemeinde Schenkendöbern
und den Ortsteil Grießen der Gemeinde Jänschwalde)
Tel.: (03561) 547 655 01
Außenstelle Spremberg
Gerberstraße 3a, 03130 Spremberg
(zuständig für die Stadt Spremberg und die Stadt Welzow)
Tel.: (03563) 57 255 01
Außenstelle Cottbus
Makarenkostraße 5, 03050 Cottbus
(zuständig für die Gemeinde Neuhausen/ Spree,
die Stadt Drebkau, die Gemeinde Kolkwitz, das
Amt Burg/ Spreewald und das Amt Peitz)
Tel.: (0355) 866 94 355 01
8 erfolgreiche Jahre Regionalbudget im
Landkreis Spree-Neiße gehen zu Ende…
Seit 01.10.2005 wurde das Projekt "Regionalbudget - Beschäftigungsperspektiven
eröffnen – Regionalentwicklung stärken“ im Landkreis Spree-Neiße erfolgreich
umgesetzt, gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
(MASF) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), des Landes Brandenburg und
des Landkreises Spree-Neiße.
Die Verknüpfung von Beschäftigungsförderung mit der Regionalentwicklung ist als Ziel
im Landkreis Spree-Neiße sehr gut gelungen. Das belegen folgende Zahlen:
In der Zeit vom 01.10.2005 - 20.02.2014 wurden 185 Einzelprojekte umgesetzt.
Insgesamt sind 2584 Teilnehmende (Plan: 1820 TN) in folgende verschiedene
Maßnahmearten eingetreten:
38% „Arbeit auf dem sozialen Arbeitsmarkt“ (AsAM)
6% „Arbeit, die aufbaut“ (AdA)
15% „Arbeit statt Grundsicherung (AsG)
3% „Beschäftigung mit Entgelt (BmE)
34% „Qualifizierung“
4% „Einstiegsoffensive (EO)“
Von allen TN waren 60% Frauen, 14% TN unter 25 Jahren, 20% TN über 50 Jahre, 95%
Langzeitarbeitslose, 2% Arbeitslosengeld-Empfänger, 3,0% Nicht-Leistungsempfänger
(NLE). Das Durchschnittsalter betrug 39 Jahre und die durchschnittliche Dauer der
Arbeitslosigkeit vor Maßnahmebeginn betrug 53 Monate. 13% aller TN waren
alleinerziehend.
Sprechzeiten:
08:00-12:00, 13:00-18:00 Uhr
Dienstag
Donnerstag 08:00-12:00, 13:00-16:00 Uhr
sowie nach vorheriger Terminvereinbarung
Geplant waren 310 Übergänge in sv-pflichtige Beschäftigung, aufgrund der
erfolgreichen Qualifizierungsmaßnahmen ist es gelungen bis zum 20.02.2014 insgesamt
442 Personen in den 1. Arbeitsmarkt zu integrieren. Mindestens weitere 35
Integrationen sind nach Beendigung der noch laufenden Qualifizierungen bis
30.06.2014 zu erwarten. 58 TN fanden eine geringfügige Beschäftigung, 74 TN
begannen eine berufliche Ausbildung und 36 TN verblieben im Ehrenamt.
Vermittlungen seit Januar 2014
Quelle: Eigenbetrieb „Jobcenter Spree-Neiße“
Insgesamt standen für die Projekte ca. 11 Mio. Euro zur Verfügung.
1. Arbeitsmarkt
Existenzgründung
Arbeitsgelegenheiten (2. Arbeitsmarkt)
183
5
330
Ausbildung
5
Ausbildungsvorbereitung
42
Fort- und Weiterbildung
29
weitere Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt
216
Für das sehr hohe Engagement in den letzten 8 Jahren möchten wir uns ganz
herzlich bei allen Trägern und Beteiligten bedanken!!
Nur mit Ihnen ist es uns gelungen, neue individuelle Wege zu gehen und viele
erfolgreiche Projekte umzusetzen. Durch diese maßgeschneiderten und
bedarfsgerechten Einzelprojekte konnten viele Integrationen in den 1.
Arbeitsmarkt erfolgen bzw. wurde ein Grundstein für eine neue berufliche
Perspektive gelegt.
VIELEN DANK sagen
Petra Rademacher, Matthias Fechner und Steffi Schiemenz
Regionalbudget
8
Vermittlungen im Februar 2014
Quelle: Eigenbetrieb „Jobcenter Spree-Neiße“
2014
1. Arbeitsmarkt
Ausbildung
111
3
Investition in Ihre Zukunft
Gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales,
Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen
Sozialfonds und des Landes Brandenburg.