Teilnahme der TU Kaiserslautern an ADH-Open Ju
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Teilnahme der TU Kaiserslautern an ADH-Open Ju
Teilnahme der TU Kaiserslautern an ADH-Open Ju-Jutsu in Jena Am 27.10.2012 richtete der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband in der thüringischen Universitäts-‐ stadt Jena ein offenes Turnier in der Kampfsportart Ju-‐Jutsu aus. Zugelassen waren alle Studenten und Mit-‐ arbeiter der im ADH registrierten Hochschulen. Auch für die TU Kaiserslautern nahm ein Wettkämpfer die weite Anreise in Kauf und ging an den Start. Mit mehr als 100 Teilnehmern aus dem ganzen Bundesgebiet war dies das bisher größte Turnier dieser Kampfsportart zum sportlichen Austausch zwischen Studierenden. Und so konnte schon im Voraus angekün-‐ digt werden, dass es im nächsten Jahr in Aachen die ersten offiziellen Hochschulmeisterschaften dieses Spor-‐ tes geben wird. Ju-‐Jutsu ist ein recht junges in Deutschland entwickeltes Kampfsportsystem, die ihre Ausübende vor allem zur Selbstverteidigung unter den Gesichtspunkten moderner Bedrohungen befähigen sollte. Es bedient sich dabei vor allem klassischen Kampfsportarten wie Karate, Judo oder Aikido. Gekämpft wurde in drei Modi: Fighting, Duo und Ne-‐ Waza Der Bereich Fighting, bei dem Schutzausrüstung für die Sportler vorgeschrieben ist, gliedert sich in drei Teile. Nach dem Atemiteil, in dem die Sportler mit Tritten und Schlagtechniken punkten, kommt nach Griffkontakt der Wurfteil, der vergleichbar mit Judo ist. Am Boden gilt es anschließend den Gegner möglichst kampfunfähig zu machen. Durch Festhalte-‐, Würge-‐ oder Hebeltechniken, mehr verständlich "durch Gelenke verbiegen", so festzulegen, dass er keine weiteren Aktionen mehr vornehmen kann. Dabei werden Treffer, Würfe oder Aktionen am Boden von drei Kampfrichtern gewertet, da dieser Modus im Halbkontakt-‐Bereich stattfindet. In diesem Modus trat auch der Wettkämpfer der TU Kai-‐ serslautern in der Klasse Profis bis 85kg an. Konnte er im Atemibereich noch viele Punkte sammeln, war er den erfahreneren Gegnern vor allem von den Polizeihoch-‐ schulen im Judo jedoch klar unterlegen. Am Ende sprang nach drei harten Kämpfen ein vierter Platz dabei heraus. Beim Duo treten je zwei Partner in einer Art Schaukampf an. Dabei sind die Angriffe vorgegeben und von fünf Kampfrichtern werden u. a. die Sauberkeit und Präzision, mit der die gezeigten Techniken angewendet werden, sowie der dynamische Gesamteindruck bewertet. Auch hier waren spannende Wettkämpfe zu verfolgen. Besonders durch den immensen Einsatz von Kampf-‐ schreien zur Untermalung der ausgeführten Techniken und der hohen Dynamik macht es eigentlich unmöglich einen Duo-‐Kampf zu verpassen. Ganz neu im Ju-‐Jutsu-‐Wettkampfsport ist der Modus Ne-‐Waza, welches am ehesten dem Brazilian Jiu-‐Jitsu ähnelt. Punkte können hier nur durch das Erreichen verschiedener Posi-‐ tionen am Boden oder eine Aufgabe des Ge-‐ gners erzielt werden. Da dies eines der ersten Austragungen war, war das Publikumsinteresse sehr hoch und viel Kämpfer probierten sich in dieser Art des Wettkampfs. Natürlich wurde um Rücksicht der Kampfrichter für die unerfahrenen Wett-‐ kämpfer, aber auch umgekehrt, gebeten. Ne-‐ ben beeindruckenden Einzelaktionen machten vor allem schon Profis dieser Klasse dieses Turnier zu einem sehenswerten Event.