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02/10
Das Magazin für Pflegekids
pflege
mamas&papas
j
flege
Hallo, Pflegekids !
MAG ELFe Cartoon
Menschen haben in der Steinzeit überlebt –
ohne Strom, Autos, Flugzeuge, ohne Wohnungen mit Zentralheizung und Bad. Aber
ohne ihre „Menschen-Gruppe“ und die Hilfe und Unterstützung anderer hätte ein Einzelner
in der wilden Natur
nicht überleben können.
Schon gar nicht ein kleines Kind. Und damals wie heute ist
die allererste Gruppe meist die leibliche Familie. Und
wenn nicht, dann sind andere Erwachsene
da, die sich um ein Baby kümmern. Oft sind
das Erwachsene, die mit den leiblichen Eltern verwandt sind. Vielleicht die Großeltern, Geschwister oder Tanten und Onkeln
der Eltern. Auch bei manchen Vierbeinern,
zum Beispiel den Elefanten, kümmern sich
nicht nur die Eltern, sondern vor allem die
Tanten und Großmütter um die Babys.
Und die berühmteste Ente der Welt, Donald
Duck, lebt mit seinen Neffen zusammen,
den Drillingen Tick, Trick und Track.
Und mehr als 200 Wiener Kinder leben
nicht bei ihren Eltern, sondern bei Verwandten – wie viele Elefantenkinder oder
die Drillinge aus Entenhausen.
oder zwei Väter-Familien. Vielleicht sehen
manche Familien noch anders aus?
So sehen heute Familien aus:
Zwei leibliche Eltern und Kind/er. Ein Elternteil mit Kind/ern. Ein Elternteil mit
Großmutter oder Großvater und Kind/ern.
Adoptiveltern mit Adoptivkind/ern. Pflegeeltern mit Pflegekind/ern. „Meine-Deine-Unsere-Kinder“-Familien. Zwei Mütter
Was ist dabei wirklich wichtig? Zufriedene Eltern, die das Kind lieb haben, ihm Sicherheit und Halt geben und ein gutes
Vorbild sind. „Wenn ich dich sehe, macht
mein Herz einen Purzelbaum“, sagt Nicki
zur Oma, und die umarmt ihn. Und Tick,
Trick und Track sagen zu ihrem Onkel Do-
nald: „Du bis unser/e liebster Papa, Mama,
Oma, Opa, Onkel, Tante, Schwester und
Bruder!“
Viel Freude miteinander wünscht Euch allen
Eure MAG ElFe
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basteltipp
witze
„Warum musstest du heute nachsitzen?“, fragt der Vater.
„Ich habe mich geweigert, jemanden zu verpetzten.“
„Das war aber fair von dir, worum ging es denn?“
„Unser Lehrer wollte wissen, wer Julius Cäsar ermordet hat.“
(Martina, 7)
Seifenblasen –
selbst gemacht
Natürlich kann man sich fertige Seifenblasen
kaufen, aber selbst gemacht ist immer schöner!
Du brauchst dafür nur:
1
Glas Geschirrspülmittel
½
Glas Wasser
(am besten wäre destilliertes Wasser,
das man in der Apotheke kaufen kann)
Klein Werner fragt: „Was ist Wind?“
Sagt der Vater: „Das ist Luft, die es eilig hat.“
(Anna, 11)
½-1 Glas Glyzerin (gibt’s auch in der Apotheke oder in einer Drogerie zu finden)
1
altes Stück Draht (Kleiderbügel-Kopf)
Und jetzt: einfach alle Zutaten vermischen und
tatütata FERTIG
Stehen zwei Ziegen auf der Wiese. Sagt die eine:
„Du, gehen wir tanzen?“
Antwortet die Zweite: „Nein, ich hab keinen Bock!“
Damit du die Seifenblasen herstellen kannst,
brauchst du jetzt noch einen Pustering: nimm
den Draht und forme ihn so zu einer Schlaufe,
dass ein Ende länger ist und dadurch einen
Stab bildet. Richtig toll sieht das ganze aus
wenn du es in ein kleines Marmeladenglas
kippst, das du vorher bunt angemalt und verziert hast. Jetzt steht dir nichts mehr im Weg,
um die Welt mit Seifenblasen zu verschönern!
Treffen sich zwei Installateure.
„Gestern habe ich 60 Meter Rohre verlegt!“
Darauf der andere: „Mach dir nichts draus,
die finden wir schon wieder.“
Unterhalten sich zwei Freunde:
„Was machst du, wenn mitten in der
Wüste eine giftige Schlange auf dich
zukommt?“
„Dann erschieße ich sie!“
„Und wenn du kein Gewehr hast?“
„Dann ersteche ich sie!“
„Und wenn du kein Messer hast?“
„Sag mal, zu wem hältst du eigentlich,
zu mir oder zu der Schlange?“
(Paul, 10)
2 pflegekids 02/2010
Mitmachen
und gewinnen
Du kennst doch bestimmt auch einen guten Witz –
schick uns den Text, und du kannst Bücher, Spiele
oder CDs gewinnen!
Einsenden an: pflegekids, c/o B&K,
Liechtensteinstraße 46a/1/1/9, 1090 Wien
oder [email protected];
Absender nicht vergessen!
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DJ-Ötzi
Österreichs bekanntester
Party-Liebling
Heute ist DJ-Ötzi weltberühmt, und alles, was er angeht, wird ein Hit. In seiner
Kindheit und Jugend hatte der Star es allerdings oft alles andere als einfach.
Gerhard Friedle, auch gerne Gerry Friedl genannt,
ist als DJ-Ötzi weltberühmt geworden. Mit Songs
wie „Anton aus Tirol“, „Hey Baby“ oder „Ein Stern“
wurde der Tiroler über Nacht zum Star.
Dass der Partyliebling einmal solchen Erfolg haben sollte, war nicht voraus zu sehen. 1971 als
Sohn des DJ Anton Friedle in Tirol geboren, hat
der gefeierte Schlager-Popsänger einen beschwerlichen Weg zurücklegen müssen, um da
anzukommen, wo er jetzt steht. Gerry Friedl wurde nach der Geburt von seiner Mutter zur Adoption freigegeben und und wuchs zunächst bei Pflegeeltern auf. Erst zwei Jahre später – er sollte
wieder zurück zum Jugendamt kommen – hörte
seine Großmutter Ella erstmals von ihm und nahm
ihn zu sich in den kleinen Ort Ötz.
Gerry hatte es wirklich nicht leicht, er war ein Außenseiter und hatte Epilepsie – eine schwere
Krankheit, bei der man Anfälle bekommen kann.
Die Kochlehre machte ihn nicht glücklich.
Irgendetwas fehlte, er stürzte immer mehr ab und
wurde obdachlos. Doch eines Abends, bei einer
Karaoke-Veranstaltung, wurde Gerry Friedl als
Stimmungskanone entdeckt – und trat bald überall auf, wo man ihn ans Mikro ließ. Er wurde DJ
und ein gefragter Stimmungsmacher, der bis in
die Türkei und nach Mallorca kommt, um den tanzenden Menschen richtig einzuheizen. „Die Arbeit als DJ war die wichtigste Grundlage für meinen heutigen Job“.
1999 gelang ihm der Durchbruch mit „Anton aus
Tirol“. Er landete viele Nummer 1 Hits und hat Unmengen von Auszeichnungen eingeheimst. Es gibt
natürlich auch KritikerInnen, die es nicht so gut mit
DJ-Ötzi meinen und bei Songs wie „Burger Dance“
nur noch den Kopf schütteln – aber Gerry Friedl
ist im Allgemeinen dankbar für Kritik. „Ja, mir haben viele Kritiken schon geholfen, nicht weil sie
über mich gut geschrieben haben, sondern weil sie
über mich schlecht geschrieben haben. Weil ich lesen konnte, uh, da habe ich jetzt echt einen Fehler
gemacht – und daraus habe ich gelernt.“
Egal ob man die Hüttengaudi-Hits und SchlagerBalladen mag oder nicht: DJ-Ötzi hat aus fast nichts
etwas geschaffen, das die Massen begeistert – das
soll ihm erst mal einer so schnell nachmachen.
DJ-Ötzi ist vor allem für die tolle Stimmung bekannt, die er verbreitet: Einfache Beats, Refrains,
die ins Ohr gehen, klatschende Hände. Er hat den
Mut, seinen Weg zu gehen und zu dem zu stehen,
was er macht. Genau dieser Mut scheint DJ-Ötzi
so weit gebracht zu haben. Und trotzdem ist er
nicht abgehoben. „Ich wurde dazu erzogen, am
Boden zu bleiben. Meine Oma hat mir jeden Tag
gesagt, wenn man auf ein Pferd steigt, dann fällt
man auch leicht wieder herunter.“
Aber dieses Risiko geht Gerry Friedl nach wie vor
ein, auch wenn es Zeiten gibt, in denen es ihm
nicht gut geht und er sogar depressiv ist. Aber
seine Familie hält zu ihm, und das macht ihn
stark: Seit 2001 ist Gerry Friedl mit Sonja verheiratet, ein Jahr später haben die beiden ihre „Prinzessin“ Lisa Marie bekommen.
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Sommer in der City
Kinderbüro der Universität Wien
wienXtra
Der Sommer kommt, du bist in Wien und suchst nach spannenden, lustigen und interessanten Veranstaltungen für die Sommerferien? Vielleicht
ist ja bei unseren Sommertipps was für dich dabei!
WienXtra - Ferienspiel
KinderUniWien
Am 3. Juli ist es wieder so weit, dann heißt es
Bühne frei für das Sommer-Ferienspiel 2010! Bis
5. September wird dann geforscht, gestaunt, gelacht, ausprobiert, gelernt und vieles, vieles mehr.
Du kannst alleine oder mit deinen Freunden zusammen alle möglichen Workshops und Veranstaltungen besuchen, bei denen einfach alle auf
ihre Kosten kommen. Sport-Action, KreativWorkshops, Abendteuer-Aktionen, spannendes
Kinoprogramm, Kinderflohmarkt, aufregende Museumsbesuche, Geschicklichkeitsspiele...
Los geht’s am 4. Juli, da gibt’s das große SuperSchnupper-Startfest, bei dem du die Möglichkeit
hast, das vielfältige Angebot näher kennenzulernen und auszuprobieren. Das ganze Programm
des Ferienspiels und alle wichtigen Informationen
dazu findest du im Ferienspiel-Pass. Es gibt zwei
verschiedene Ferienspiel-Pässe; einen für alle
von sechs bis zehn und einen für alle von zehn
bis 13 Jahren. Ab Mitte Juni werden die Pässe an
deiner Schule ausgeteilt, damit du rechtzeitig einen Überblick über das große Programm bekommen kannst. Das Tolle, am Ferienspiel: Es ist kostenlos oder sehr günstig für alle zugänglich.
Falls du mehr über WienXtra und das Sommerprogramm erfahren möchtest, geh' einfach auf
http://www.wienxtra.at
Wie jedes Jahr gibt es auch diesmal wieder die
KinderUni Wien vom 12. bis 24. Juli 2010. Die KinderUni ist für alle Kids zwischen sieben und zwölf
Jahren gedacht und kostenlos!
Wie an der richtigen Universität kannst du hier Seminare und Vorlesungen zu Themen besuchen, die
dich besonders interessieren. Die Lehrveranstaltungen werden von echten WissenschaftlerInnen abgehalten, die sonst StudentInnen unterrichten. Auch an
der KinderUni gibt es einen Sponsionstag, an dem
dein Sommerstudium abgeschlossen und gefeiert
wird. Prüfungen gibt es allerdings keine.
Um mitzumachen, musst du dich nur für eine oder
mehrere Lehrveranstaltungen auf
www.kinderuni.at anmelden!
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Die Wiener Bäder
Im Sommer gibt es in Wien den günstigen Bäderpass – für Kinder von sieben bis 14 Jahre kostet
er nur 6.30 Euro. Mit dem Bäderpass kannst du
ein Monat lang alle Wiener Bäder so oft und so
lange besuchen, wie du willst. Auch Jugendliche
kommen günstig zu ihrem Badevergnügen, sie
zahlen rund zehn Euro pro Monat. Für Kinder unter sieben Jahren ist der Eintritt kostenlos, und
wenn die Eltern auch gerne mit schwimmen gehen, dann können auch sie sich einen günstigen
Bäderpass holen.
Eine Liste mit allen öffentlichen Bädern Wiens
und weiteren Informationen findest du unter:
www.wien-konkret.at/sport/schwimmbad
Zoom – das Kindermuseum
Auch im Sommer kann es regnen oder stürmen,
deshalb haben wir hier noch einen Indoor-Tipp:
Das Kindermuseum Zoom im Museumsquartier
macht es möglich, auf phantastische Weise Neues kennenzulernen! Jetzt gibt es zum Beispiel gerade die Wasser-Ausstellung „Ha zwei oo!“. Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen auf unserem Planeten, aber was ist Wasser eigentlich und
was kann es alles?
Der Eintritt ist gratis und für Kinder von sechs bis
zwölf Jahren gedacht. Im Zoom-Atelier gibst es regelmäßig Workshops, bei denen man sich künstlerisch austoben kann. Malen, basteln, Techniken
erlernen, verschiedene Materialien ausprobieren:
alles was man zu Hause eben nicht so leicht machen kann! (fünf Euro Eintritt, für Kinder von drei bis
zwölf Jahren).
Es gibt noch viele weitere tolle Sachen im Zoom,
wie zum Beispiel Zoom Science, Wissenschaft für
Kinder oder das Trickfilmstudio: Hier kannst du
zusammen mit einer kleinen Gruppe deinen eigenen Trickfilm gestalten.
http://www.kindermuseum.at