Integrationstag Baden-Württemberg

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Integrationstag Baden-Württemberg
“Die Förderung des Einzelnen in der
Gemeinsamkeit der Verschiedenen,
ohne jemals das eine zugunsten des
anderen zu vernachlässigen – das
ist ein pädagogisches Experiment
von immenser gesellschaftspolitischer Reichweite, eingebunden in
die großen vorwärtsweisenden sozialen Bewegungen dieses Jahrhunderts.“ (Jörg Ramseger)
In diesem Sinne haben auch in BadenWürttemberg viele Schulen neue Wege
beschritten. Die Vielfalt der Konzepte kooperativer, integrativer und inklusiver
Schulentwicklung bildet sich einerseits in
den administrativ vorgegebenen Modellen, wie ISEP (Integrative Schulentwicklungsprojekte), Außenklassen, sonderpädagogischer Dienst und Einzelintegration ab. Andererseits gibt es nicht nur innerhalb der Modelle große Varianzen,
sondern es existieren zunehmend weitere
alternative Projekte. Die Intentionen des
„Integrationstages“ sind: Erfolg versprechenden Projekten aus dem gesamten
Bundesland eine Plattform zu bieten, den
Dialog und die Vernetzung zwischen den
Standorten anzuregen und die differenten
Handlungskonzepte einer größeren Öffentlichkeit von Schulverwaltung, Eltern,
PädagogInnen, LehrerInnen u.a. Interessierten zugänglich zu machen. Mit dem
ersten - von vielen Personen mitgedachten - Programm des Integrationstages soll
der Start zu einer jährlichen Veranstaltung gemacht werden, die sich in den
folgenden Jahren auch mit anderen integrativen Handlungsfeldern befassen wird.
Tagungsbüro und
Veranstaltungsort
GHWRS Burgschule
Blumenstraße 31 - 73728 Esslingen
Tel. 0711/35122315 - Fax 35123049
[email protected]
www.Burgschule-Esslingen.de
SchuB – Schulunterstützende Begleitung
Peter Hudelmaier, Heilmut Kwoka
Tel. 0711/35122743
Anmeldungen per Email, Fax oder Telefon
Anmeldung
Name____________________________________
Tätigkeit _________________________________
Organisation _____________________________
_________________________________________
Adresse _________________________________
_________________________________________
Email ___________________________________
Kinderbetreuung
Anzahl und Alter der Kinder
_________________________________________
Barrierefreiheit nicht in allen WorkshopRäumen gewährleistet, bitte Bedarf anmelden.
Workshoprunde 1 _______ (Nr.)
Workshoprunde 2 _______ (Nr.)
Mittagessen (Preis 5,- Eu)
Ermäßigtes Ticket für Parkhaus (Preis 5,- Eu)
(Ganztägig)
Integrationstag
Baden-Württemberg
Anerkennung von
Vielfalt in der Schule
Samstag, 29.09.2007
Teilnahmegebühr 10,- Euro (Elternpaare zahlen ebenfalls 10,- Euro)
Anm el des ch luss :
15.9.20 07
Es wird um Anmeldung vor den
Schulferien Gebeten.
Veranstalter:
GHWRS Burgschule (Tagungsort),
GHWRS Schillerschule,
LAG Gemeinsam leben – Gemeinsam
Lernen (BW),
GEW Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft (BW),
Lebenshilfe (BW),
Fakultät für Sonderpädagogik (PH
Ludwigsburg),
VDS Verband Sonderpädagogik (BW)
GHWRS Burgschule
GHWRS Schillerschule
Esslingen
www.burgschule-esslingen.de
Programm
1.1 Projektklasse
1.10 Wir gehören schon längst dazu!
Eine Maßnahme für verhaltensauffällige HauptschülerInnen zu deren
besonderen Betreuung und zur Entlastung der Regelklassen und LehrerInnen an den GHS Wartbergschule und Fritz-Ulrich-Schule (Heilbronn).
F. Zirker (KL), W. Offner-Michalsky (L), K. Auwärter-Irzik (Schulsozialarbeiterin); C. Ziemer (Schulleitung), L. Müller (L)
Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund sind in aller Regel integriert. Es gibt Probleme, aber häufig werden Chancen übersehen. Es
werden Thesen diskutiert, Fallbeispiele besprochen, Fragen beantwortet
und Grundzüge der Arbeit des Sprachzentrums vorgestellt.
K.-H. Aschenbrenner (Sprachzentrum der Schillerschule Esslingen)
1.2 Vom Wachsen und Werden...
9- 9:30
Ankommen
9:45
Eröffnung und Begrüßung
Klaus Hummel (Schulleitung der Burgschule)
Marianne Franz (KM, Ref. Grund- und Hauptschulen)
Soenke Asmussen (KM, Ref. Sonderschulen)
Elternvertretung
10:30-12 Praxis und Wissenschaft im Dialog
Eltern, Lehrkräfte und Schulleitungen von zwei integrativ arbeitenden Schulen in Baden-Württemberg im
Gespräch mit Prof. Dr. Jutta Schöler (TU Berlin) und
Prof. Dr. Kerstin Merz-Atalik (PH Ludwigsburg).
Vom Wachsen und Werden flexibler Unterstützungssysteme der Schule für
Erziehungshilfe im Rahmen von Aussenklassen an zwei Hauptschulen.
A. Herzer, G. Hörger (Janusz-Korczak-Schule, Kirchheim)
1.3 Unterricht kann gelingen
Intensive Kooperation der Graf von Galen-Schule (SfG) und der Johannes
Kepler-Realschule (HD). Möglichkeiten des zieldifferenten Unterrichts,
Erfahrungen der integrativen Beschulung hinsichtlich des Sozialverhaltens
und u.U. Darstellung einer Unterrichtssequenz. D. Anselm (RSL), Dr. J.
Götz-Hege (SL, Lehrbeauftragter PH Heidelberg)
1.4 Und nach der Grundschule? Als ISEP in die Sekundarstufe!
Hauptschule – Realschule – Gymnasium? Auch Integrationsprojekte
stehen beim Wechsel in Kl. 5 vor den Hürden des dreigliedrigen Schulsystems. Chancen für gemeinsamen Unterricht nach der Grundschule im
ISEP der Karlsruher Nebenius-Realschule. H. Babenhauserheide (Nebenius-Realschule, Karlsruhe)
„Wer hätte das gedacht?! - Überraschungen und
Überraschendes aus einem Jahr integrativer Arbeit“ – Erfahrungen mit einer ISEP-Klasse an der
GHS Burgschule in Esslingen (Jutta Schöler, Monika
Gehrig, Claudia Dippon, Bettina Beutel)
1.5 Lernwerkstatt: Ein Förderort für Grund- und Förderschüler
Zwei Schulen verändern sich - Es ist normal verschieden zu sein. 9 Jahre Außenklasse – Erfahrungsberichte aus der Primar- und Sekundar-stufe in
einer GHWRS (Hirschlanden-Schöckingen) –
(Kerstin Merz-Atalik, Jörg Fröscher, Berthold Halter,
Elternvertretung)
1.6 Zwei integrative Schulen aus BW – Wegbeschreibungen...
12-13:30 Mittagspause
13:30-15 Erste Workshoprunde (1.1 – 1.10)
„Schulen auf dem Weg zur Kooperation/ Integration“
10 Projekte aus Baden-Württemberg stellen sich vor.
15-15:30 Kaffeepause
Lernwerkstatt bedeutet: Lernen in anregender Lernumgebung, Lernen in
alters- und schulartheterogenen Gruppen, differenzierendes und individualisierendes Lernen, selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Lernen.
D. Maurer, S. Käß, LW-Team (Rohräckerschule FS, Außenstelle)
Die Integrative Waldorfschule Emmendingen und die Gebhard-Schule in
Konstanz stellen ihre Konzepte und Erfahrungen aus der integrativen
Unterrichtsarbeit vor. G. Maier-Wacker (KL), C. Heizmann (Schulleitung
IWE), Frau Großkreutz (Schulleitung GS) + LehrerInnen
1.7 Wie funktioniert Einzelintegration als wohnortnahe und individuelle Förderung?
Einzelintegration bewegt sich im Spannungsfeld von zielgleich u. zieldifferent, fachlicher Kooperation u. Eingliederungshilfe, Differenzierungsformen
im Unterricht. Eine Erfolgsgeschichte: Caroline, Schülerin mit DownSyndrom. A. Palzer, J. Schnitzler (ASKO), S. Kowalik, R. Kaschub
1.8 Chancen und Herausforderungen der Integration sehgeschädigter
SchülerInnen
15:30-16:30 Zweite Workshoprunde (2.1 – 2.7)
Grundlagen, Erkenntnisse und Chancen des Lernens
in heterogenen Lerngruppen
Integration erfordert interdisziplinäre Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen u. Partnern. Beispiel eines integriert beschulten blinden Schülers am Königin-Charlotte-Gymnasium (Stuttgart) mit einer Beratungslehrerin der Nikolauspflege (Stiftung f. blinde u. sehbehinderte Menschen). M.
Habers (SL) in Kooperation mit dem Schüler und Kollegen
17:00
1.9 SchuB – Schulunterstützende Begleitung
Abschlussrunde in offenen Gesprächskreisen
Im Niemandsland zwischen den Schularten. Ein Projekt zur Begleitung
und Beratung im Umgang mit „schwierigen“ SchülerInnen an zwei GHS
der Esslinger Innenstadt berichtet aus zwei Jahren integrativer und präventiver Arbeit. H. Kwoka, P. Hudelmaier (GHSL, SL)
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2.1 Endlich hat zu mir jemand gesagt, dass ich gut bin...
Sternstunden und Stolpersteine im integrativen Modell der GHS StuttgartStammheim und der Haldenrainschule (FS, Stuttgart-Rot); Zwei Säulen:
"Förderpakete durch eine Sonderschullehrerin in den ersten Klassen, um
Förderbedürftigkeit zu verhindern“ und „Rückschulungsphase von FörderschülerInnen in enger Kooperation von Haupt- und Förderschule“.
E. Lindauer (SL), S. Sinn (SL)
2.2 Zwei Schulen verändern sich!
Darstellung der Aussenklassenarbeit und der Kooperation zwischen
Theodor-Heuglin-Schule (Hirschlanden-Schöckingen) und Karl-GeorgHaldenwang-Schule (Leonberg). Bausteine für ein gemeinsames Leben
und Lernen in einer Aussenklasse an der Hauptschule .
KollegInnen der beiden Schulen
2.3 Vernetzung – wie macht man das?
Seit 10 Jahren hat sich im Süden v. Mannheim an Schulen (GS, HS, FS)
eine intensive Zusammenarbeit mit schulischen und außerschulischen
Partnern entwickelt. „Kooperation in Bewegung“ - begünstigende und
hemmende Faktoren. U. Möll (SL, ASKO Mannheim)
2.4 Wie geht das eigentlich? Wie kann ich den individuellen Bedürfnissen der Kinder in ihrer Vielfalt gerecht werden?
Aspekte des Lernens in heterogenen Gruppen, wie methodischdidaktische Gestaltung, Basiskonzepte einer inklusiven Didaktik werden
vorgestellt und mit Praxisbeispielen (Video, Unterrichtsbeispiele der
ISEP-Klasse bzw. von den TeilnehmerInnen) vertieft. C. Dippon (SL),
M. Gehrig (KL), Prof. Dr. K. Merz-Atalik (PH Ludwigsburg)
2.5 Als ob wir nicht schon genug zu tun hätten?! Neue Aufgaben für
Lehrerinnen und Lehrer
Wer im bestehenden Schulsystem neue Wege sucht und geht, beteiligt
sich an Schulentwicklung, im Kollegium, in der Elternarbeit. Damit verändert sich der Blick auf Vieles. Wie sichere ich erfolgreiche Arbeit?
B. Flicker (SL)
2.6 "Toll ein anderer macht´s" oder Top-Team? - Vom Nebeneinander zum Füreinander.
Anhand der 4 Phasen einer Teamentwicklung berichten Lehrkräfte des
ISEP Attenweiler von dem Weg miteinander und zeigen mögliche Stolpersteine, Anforderungen, Erfahrungen und Perspektiven auf.
P. Ege (Klassenlehrerin), H. Hohenberger (Sonderschullehrer)
2.7 Kooperation sportlich gesehen
Grundlagen und Erfahrungen eines Online-Seminars für Studierende und
Lehrkräfte an (Sonder-)Schulen; Austausch über Frage- und Problemstellungen der Kooperation unter sportpädagogischen Aspekten und Erarbeitung konkreter Umsetzungsmöglichkeiten.
Prof. Dr. F. Fediuk (PH Ludwigsburg, Fak Sonderpädagogik)
2.8 Open Space

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