Demystifying Laser Diffraction
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Demystifying Laser Diffraction
Partikelgrösse und Partikelform (morphologische Parameter) mit modernen Methoden bestimmen: Methodenvergleich - Fehlerbetrachtung – Variabilität Dr. Mark Wingfield, Malvern Instruments GmbH, Deutschland Inhalt Grundlagen Partikelgröße – Definition Gewichtete Mittelwerte Moderne Methoden zur Partikelcharakterisierung Laserbeugung und automatisierte Bildanalyse • Meßprinzip und Grundbegriffe • Geräteaufbau Meßmethodenentwicklung Analytische Variabilität • Gerätebedingt, Dispigierung, Probennahme Warum braucht man die Partikelgrösse? ICH Guide Q6A – particle size of pharmaceutical drug substance „for some drug substances particle size can have a significant effect on dissolution rates, bioavailability, and / or stability. In such instances, testing for particle size distribution should be carried out using appropriate procedure and acceptance criteria should be provided“ Die Partikelgrösse des Wirkstoffes beeinflusst die Qualität der Darreichungsform – funktionelle Pulvereigenschaft. Edgar John, APV 2009, 11. März 2009 FDA guidance: what should be considered when testing new drug products? International Conference on Harmonization; Guidance on Q6A Specifications: Test Procedures and Acceptance Criteria for New Drug Substances and New Drug Products: Chemical Substances* Specific tests and criteria: Physiochemical properties (pH, melting point, RI) Particle size Polymorphic forms / amorphous content Chiral identity tests Water content Inorganic impurities, based on a knowledge of process Microbial Limits *Federal Register/Vol. 65, No.251, Friday December 29, 2000/ Notices p. 83041-83054 Was bedeutet Partikelgröße ? Was bedeutet Partikelgröße ? Prinzip der äquivalenten Kugel Der Zylinder links hat das gleiche Volumen wie eine Kugel mit einem Durchmesser von 213µm. Das Äquivalentvolumen beschreibt ein Partikel mit nur einer Zahl Die Größenverteilung verstehen Der Mastersizer 2000 ist so entwickelt, daß gleiche Volumina von Partikeln verschiedener Größen eine ähnliche, gemessene Streulichtintensität liefern. Die Größenverteilung wird als eine Volumen Verteilung angegeben, da dies die Sensitivität des Systems am besten widerspiegelt. Was bedeutet das in der Praxis ? Die Größenverteilung verstehen Volumenverteilungen, wie es der Name bereits sagt, basieren auf dem Volumen der zur Verteilung beitragenden Partikel. Eine Million 1µm späherische Partikel haben das gleiche Volumen wie 1 einziges 100µm Partikel. Dies sollte beachtet werden, falls sie jemals Volumen- mit Anzahlverteilungen vergleichen sollten. Die Umrechnung von Volumen- zu Anzahlverteilung oder umgekehrt ist oft fehlerbehaftet ! Die Größenverteilung verstehen Stellen sie sich drei Partikel mit Durchmessern 1,2 und 3 Einheiten vor. Mit einem Mikroskop gemessen – einer Technik welche Anzahlverteilungen liefert – würden wir folgende Verteilung erhalten… Die Größenverteilung verstehen Number Distribution 35 Frequency (number %) 30 25 20 15 10 5 0 1 2 Diameter 3 Die Größenverteilung verstehen Volume Distribution 80 Frequency (volume %) 70 60 50 40 30 20 10 0 1 2 Diameter 3 Spezifikationen setzten: Statistik der Verteilung Volume (%) Dv50 Dv10 Dv90 Dv100 Size um Gewichtete Mittelwerte für Partikelgrößenverteilungen Modellbeispiel 3 Teilchen mit d 1,2,3 1+ 2 + 3 X nl = D[1,0] = = 2.00 3 ∑d n ⇒ Mikroskop 1+ 4 + 9 X ns = D[2,0] = = 216 . 3 ∑ d2 n ⇒ Bildanalyse 1+ 8 + 27 Xnv = D[3,0] = = 2.29 3 ∑ d3 n ⇒ Coulter-Counter 1 + 8 + 27 X sv = D[ 3,2 ] = = 2.57 1+ 2 + 3 ∑ d3 ∑ d2 ⇒ Sauter Mittelwert ∑ d4 ∑ d3 ⇒De Brouckere Mittelwert Laserbeugung 3 X vm 1 + 16 + 81 = 2.72 = D[ 4,3] = 1 + 8 + 27 Statistiken für die Partikelgrößenverteilung Die beiden wichtigsten gewichteten Mittelwerte sind: D[3,2] oder Sauterdurchmesser Oberflächengewichtet D[4,3] oder De Broucker-Mittelwert Volumen gewichtet Mittelwerte Vergleich Volume (%) Dv50 Dv10 Dv90 Dv100 Size um D[3,2] D[4,3] Setting specifications: specification tolerances 200 Dv10 Dv50 Dv90 D[4,3] D[3,2] 180 160 Size / microns 140 120 100 80 60 40 20 0 0 5 10 15 20 % seed material 25 30 35 Laserbeugung Schnelle und einfache Bedienung Größenbereich 20nm bis 2000µm Annahme: Kugelförmige Partikel Benötigt die optische Parameter für die Probe – Brechungsindex und Absorptionswerte Suspensionen, Emulsionen und Trockenpulver SOP´s Itaritives Verfahren – die Partikelgröße wird nicht direkt gemessen Nur Größe Euopean Pharmacopoeia EP 6.0, 2008 2.9.31 Particle Size analysis by laser light diffraction Referenz: ISO 13320 – 1 Particle size analysis – Laser diffraction ISO 9276 Representation of results of particle size analysis Enthält Richtlinien für Methodenentwicklung Wiederholbarkeitskriterien Gerätequalifizierung Größenabhängige Intensitätsverteilung Detektor Die Lage (sinϕ) der Beugungsringe auf den Detektoren ist u.a. vom Durchmesser d der Projektionsfläche der Partikel abhängig. nλ sin ϕ ≈ d Typischer Streulicht Datensatz Data Gr aph - L ig ht Scatte r in g 1000 900 Light E nergy 800 700 Große Partikel 600 500 400 300 200 100 0 1 3 5 7 9 12 15 18 21 24 27 30 33 Detec tor Num ber 36 39 42 45 48 51 Glass B eads , 19 Oc t 1999 11:12:39 Light Energy Data Gr ap h - L igh t Scatte r ing 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 Kleine Partikel 1 3 5 7 9 12 15 18 21 24 27 30 Detec tor Num ber 33 36 39 42 45 Berechnung der Größenverteilung Laserbeugung – wie man das Messergebnis erhält Der Prozess generiert 2 Datensätze… die theoretischen Streulichtdaten in rot und die gemessenen Streulichdaten in grün. Die Fläche zwischen diesen Kurven wird berechnet und der Unterschied als Residual Wert angegeben. kleine Unterschiede hier ..und hier Ergebnis 1 : Größenklassen Histogramm 20% Häufigkeit 10% 5% 0% 1.0 1.6 2.5 3.9 6.2 9.8 15.4 24.3 38.2 60.3 95.1150.0 Partikeldurchmesser, D (um) Häufigkeit in Prozent 15% Ergebnis 2 : Kumulative Durchgangskurve 100% Dv(0.5) < 15,4 µm Volumeprozent < D 90% Kumulativ % < D 80% 70% 60% 50% 40% 30% 50 % → ↑ < 15,4 µm 20% 10% 0% 1.0 1.6 2.5 3.9 6.2 9.8 15.4 24.3 38.2 60.3 95.1150.0 Partikeldurchmesser, D (µm) Laserbeugung liefert eine auf dem Partikelvolumen basierende Größenverteilung 100% Häufigkeit 80% Fehlerkurve, Kumul. 70% Kumulativ % < D 15 60% 50% 10 40% 30% 5 20% 10% 0% 0 1.0 1.6 2.5 3.9 6.2 9.8 15.4 24.3 38.2 60.3 95.1150.0 Partikeldurchmesser, D (um) Häufigkeit in Prozent Fehler in Prozent Volumeprozent < D 90% 20 Berechnung der Größenverteilung Generell stehen zwei Streulicht Modelle zur Auswahl: Fraunhofer Näherung Mie Streulicht Theorie In allen aktuellen Malvern Diff. Geräten stehen beide Auswertungen zur Verfügung Streulichtmodelle Fraunhofer und Mie Laserbeugung benötigt ein Modell, welches exakt das Lichtstreuverhalten aller Partikel beschreibt. Momentan stehen zwei populäre Modelle zur Wahl. Die Mie-Theorie und die Fraunhofer Näherung. Die Mie-Theorie zeigt sich dabei über einen breiteren Größenbereich exakter – besonders für Partikel mit Größen kleiner als 50 µm. Streulichtmodelle Fraunhofer und Mie Ältere Messgeräte verwendeten die weniger genaue Fraunhofer Näherung. Grund dafür war die damals limitierte Computerleistung. Seit 1986 ist das bevorzugte Modell die Mie Theorie, welche korrekt das Streulicht bei allen Wellenlängen und bei allen Winkeln vorhersagt. Streulichtmodelle – Mie-Theorie Mie-Theorie: Beschreibt die Wechselwirkung von Licht und Materie. • geht von kugelförmigen Partikeln aus. Gültig für alle Wellenlängen, Streulichtwinkel und Partikelgrößen. Sagt korrekt die Streulichintensitäten voraus. • sagt korrekt Sekundärstreuung voraus. Streulichtmodelle – Mie-Theorie “For particles smaller than about 50µm the Mie theory offers the best general solution.” Zitat aus: ISO 13320-1 (Particle size analysis – Laser diffraction methods – Part1: general principles) Mie-Theorie – Streulicht Vorhersage Gestreutes Licht Einfallendes Licht Absorption Gestreutes Licht Mie-Theorie – Streulicht Vorhersage Mie-Theorie berücksichtigt Licht welches durch das Partikel geht. Streulicht Intensität Winkel Partikelgröße Winkel Streulichtmodelle – Fraunhofer Näherung Berücksichtigt nur klassische Beugungseffekte um ein scheibenförmiges Partikel Streulicht Intensität Winkel Partikelgröße Winkel Streulichtmodelle Fraunhofer Näherung Nachteile: Liefert falsche Antworten wenn… Partikel <50µm sind. Der Streulichwinkel groß wird und Sekundärstreuung auftritt. Der relative Brechungsindex klein ist (<1.3) - dies entspricht der Situation eines Partikels mit Brechungsindex 1.73 dispergiert in Wasser. Behauptete Vorteile: “Man braucht keine optischen Materialparameter.” Was bedeutet, dass optische Parameter für die Mie Theorie benötigt werden. Optische Parameter – Welche sind das ? Um die Mie Theorie anzuwenden werden 3 Parameter benötigt. Diese sind: Brechungsindex (RI) des Dispergiermittels. Brechungsindex (RI) des Probenmaterials. Imaginärer Brechungsindex des Probenmaterials (oft als Absorption bezeichnet). Optische Parameter – Welche sind das ? Der imaginär Anteil des Brechungsindex (Absorption) Kann bestimmt werden indem man die dispergierte Probe unter einem Mikroskop bzgl. ihrer Form, Transparenz und internen Struktur untersucht. Absorption wird generell auf einen Faktor 10 genau benötigt z.B. 0.1 oder 0.01 nicht 0.023 Wie das Erscheinungsbild des Partikels es ermöglicht auf die Absorption rückzuschließen Erscheinungsbild Imaginär RI 0 0.001 0.01 0.1 1.0+ Beispiel Latex Emulsionen Kristalline gemahlene Pulver Leicht gefärbte Pulver Stark gefärbte Pulver und Metallpulver Klassischer Aufbau eines Laserbeugungsmessgeräts Spatial Filter Particles suspended in Gas or liquid MultiElement Detector He Ne Laser Unscattered Light 2 mwPower 0.63mmwavelength Scattered Light Fourier Transform Lens Obscuration Detector Klassischer Aufbau eines Laserbeugungs-Messgeräts Die Optik ist so gebaut, dass Partikel mit gleicher Größe ihr Streulicht an der gleichen Detektorposition abbilden. Optische Bank des Mastersizer2000 (0.02-2000µm) He-Ne Laser Strahlengang Eine Linse für den gesamten Messbereich Detektor Erweiterung zu großen Winkeln Sensitivitätserhöhung im Bereich > 1µm Erhöhung der Auflösung im Bereich > 1µm Blaulichtdioden (λ = 450nm) Strahlengang Sub-µm Messbereich bis 0.02µm Sensitivitätserhöhung Erhöhung der Auflösung Bildanalyse Partikelgröße Partikelform Zählverfahren – daher empfindlich für Grob- und Feinkornanteile Allgemeine Anforderung - Orientierung Circularity Distribution of Rods Presented with Varying Orientation 30 25 20 15 10 5 0 0.0 Probe ist monodispers 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 Circularity 0.7 0.8 0.9 Diameter Distribution of Rods Presented with Varying Orientation 25 20 Aufgrund von zufälliger Orientierung wird das Größen- und Zirkularitätsergebnis polydispers ! 1.0 15 10 5 0 6 8 10 12 14 16 Diameter (μ m) 18 20 22 Neu: das Morphologi G3 Zukunftsweisende, hochsensitive Partikelcharakterisierung mittels Bildanalyse Integrierte Dispergiereinheit für Pulverproben Glasplatte Automatisierte Mikroskop Optik Automatisiert, verfahrbarer Probentisch Partikel müssen orientiert abgebildet werden Morphologi G3 Probe wird auf einen Objektträger dispergiert Partikel nehmen die mechanisch stabilste Position ein Größte Partikelfläche zeigt zur Kamera hin Integrierte Dispergiereinheit für Pulver Probenträger wird mit Präzisionsfolie verschlossen Druckluftstoß zerbricht die Folie und dispergiert die Probe auf die Glasplatte Dispergierparameter werden über Software eingestellt Integriert in SOP Messungen Dispergierung zerbrechlicher Partikel durch Regelung der Druckstoß Stärke möglich Zirkularität und Durchmesser Zirkularität = Kreisumfang / Partikelumfang Fläche des Partikels Kreis gleicher Partikelfläche Partikelumfang Durchmesser des Kreises gleicher Partikelfläche Intuitive Daten Analyse - Scattergramm Filterfunktion für jeden Parameter Anzeige jedes Größen/Form Parameters Scattergramm korreliert gewählte Parameter Einzel Partikel Ansicht Intuitive Daten Analyse - Scattergramm Kugeln Scherben Obladen Stäbchen Sich beRührende Partikel Verschiedene ScattergrammRegionen verwendet um Klassifizierung herzustellen Intuitive Datenanalyse - Klassifizierung Ergebnisklassen Datenanalysator Vergleicht mehrere Datensätze miteinander Bündelt Daten in ähnliche Gruppen Findet den aussagekräftigsten Parameter ! Anwendungsbeispiel Pharma Pharmaz. Bindemittel – Problem mit fehlerhaften Batches Traditionelle Größenmess- und Mikroskopietechniken waren nicht in der Lage die fehlerhaften Batches zu identifizieren Batch A Batch C Batch B Batch D Pharmaz. Bindemittel – fehlerhafte Batches Anwendungsbeispiel Pharma Morphologi löste das Problem innerhalb 1 Woche Die Partikelgröße änderte sich nicht wirklich, aber….. Konvexität und mittlere Intensität änderten sich, und waren die Schlüsselparameter zur Identifizierung der schlechten Batches Form- , und nicht nur Größeninformation erforderlich Konvexität = Morphologi G3 – Zusammenfassung Automatisierte Bildanalyse für Pulver und Suspensionen Pulver Dispergiereinheit zur Vereinzelung der Partikel Messbereich: 0.5µm - 3000µm Partikelanzahl pro Messung: 5000 - 500.000 Typische Messzeiten: 3 – 10 min Typische Probemenge: 5mg - 200mg Standardisierte Messung durch SOP Konzept FDA CFR21 Part 11 Konformität, vollständige IQ/OQ Mechanismus der Durchflussmesszelle Funktionsweise der Hüllstromtechnik Mechanismus der Durchflussmesszelle Partikel im Fokus Orientierte Partikel ! Keine Überlappung Probe hat keinen Kontakt zu den Messzellenfenstern Pigmente - Vergleich der 10 - 20µm Anteile Pigment A Pigment B FPIA-3000 Zusammenfassung Automatisches Bildanalysesystem für die Messung der Partikelgröße und Partikelform von Suspensionen und Emulsionen Größenbereich : 0.8µm - 300 µm Bis zu 360 000 Partikel pro Messung (alle Bilder werden gespeichert) Mehr als 20 morphologische Parameter / “Ein Knopf” Bedienung (SOP Konzept) 1 Messzyklus (Messung + automatische Spülung) in 4-5 min Produktspezifikation und Methodenentwicklung Die Aufgaben für die pharmazeutische Entwicklung – gegeben durch ICH Q6A Evaluiere den funktionellen Zusammenhang zwischen Partikelgröße und Qualität der Darreichungsform Setze eine geeignete Spezifikation für die Partikelgröße des Wirkstoffes ICH Q6A „When a specification is first proposed, justification should be presented for each acceptance criterion included“ „…a reasonable range of expected analytical and manufacturing variability should be considered“ Edgar John, APV 2009, 11. März 2009 Analytische Variabilität Gerätefaktoren Probenahme Dispergierung/Probenvorbereitung Bediener Methodenentwicklung: Verfügbare Normen und Standards für die Messung mittels Laserbeugung ISO13320-1: Section 6.4 Dv50 - 5 different readings: COV < 3% Dv10 and Dv90: COV < 5% “Below 10μm, these maximum values should be doubled.” USP <429> Provides reproducibility ranges Dv50 or any central value: <10% Dv10, Dv90 or any non-central value: <15% “Below 10μm, these maximum values should be doubled.” EP 2.9.31 provides similar advice to USP<429> Analytische Variabilität Einfluss des Gerätes die LLD weißt eine sehr gute Wiederholbarkeit auf. Die Wiederholbarkeit bzw. Funktion des Gerätes wird mit Standards gemäß 2.9.31 überprüft. Experimentale Variabilität EP 2.9.31 Particle Size Analysis by LLD Control of the apparatus performance - Calibration Kalibrierung entspricht ISO Bestätigt die korrekte Funktion des Gesamtsystems, d.h. Optik, Dispergiersystem, Datenauswertung Verwendung von Zertifizierten oder Standardreferenzmaterialen Sekundärstandards Sphärisch oder nicht-sphärisch Akzeptanzkriterien: X50 besser als +/- 3% X10 besser als +/- 5% X90 besser als +/- 5% Edgar John, APV 2009, 11. März 2009 Leistungsdaten 1. Zertifizierte Referenzmaterialien z.B. Latexpartikel Genauigkeit + Wiederholbarkeit: Dv50: ± 0.5% (RSD) Dv10/Dv90: ± 2.0% (RSD) 2. Transferstandards z.B. Malvern QAS Glaskugelstandard Reproduzierbarkeit: Dv50: ± 1.0% (RSD) Dv10/Dv90: ± 4.0% (RSD) Experimentale Variabilität Probenahme “Novices in the size measurement field must understand that most errors in size measurement arise through poor sampling .... ……….. and not through instrument inadequacies.” T. Allen, Advances in Ceramics, Vol 21: Ceramic Powder Science, page 721, The American Ceramic Society Inc. (1987) Dr. Henk Merkus “Quality Assurance in Particle Size Measurement” from Improving Standards in Particle Size Distribution Measurement, February 1719, 1997, at the Engineering Research Centre for Particle Science and Technology Probenvorbereitung: Methodik der Probenahme = Probenahme: Entmischungseffekte Probenahme: Benutzung eines Probenteilers (Spinning Riffler) Sample stream from a vibrating hopper Sample pots on a revolving tray Probenahme: Typische Fehler bei unterschiedlicher Probenvorbereitung Method Estimated max error (%) Cone & Quartering 22.7 Scoop Sampling 17.1 Table Sampling 7.0 Chute Riffler 3.4 Spinning Riffler 0.42 From: T. Allen Particle Size Measurement Chapman and Hall 4th Edition 1993 Page 39. Figures based on a 60:40 sand mixture. Probenahme: Messungen von probengeteilten Fraktionen (riffle split) 350 300 RSDs Size / Microns 250 Dv10 Dv50 Dv90 200 150 100 50 0 0 2 4 6 8 10 12 14 Measurement Number 16 18 20 Dv10: 2.8% Dv50: 2.9% Dv90: 1.4% Methodenentwicklung und Validierung: PASG Definition der Probenvorbereitung* “The pre-treatment and the presentation of the sample to the measuring technique in a meaningful manner.” Zu entscheiden Wie die Probe entnommen wird (Sampling) Wie die Probe dem Gerät präsentiert wird • Nass- oder Trockendispergierung? • Einzelkorn oder agglomeriert? *See Bell, R., Dennis, A., Henriksen, B., North, N., and Sherwood, J., (1999) “Position Paper on Particle Sizing: Sample Preparation, Method Validation and Data Presentation” Pharmaceutical Technology Europe, November Analytische Variabilität Probenvorbereitung und Dispergierung “Novices in the size measurement field must understand that most errors in size measurement arise through poor sampling and dispersion and not through instrument inadequacies.” T. Allen, Advances in Ceramics, Vol 21: Ceramic Powder Science, page 721, The American Ceramic Society Inc. (1987) Dr. Henk Merkus “Quality Assurance in Particle Size Measurement” from Improving Standards in Particle Size Distribution Measurement, February 1719, 1997, at the Engineering Research Centre for Particle Science and Technology Analytische Variabilität Probenvorbereitung - Adhäsionskräfte zwischen Partikeln 107 Force of Adhesion / Gravitational Force 106 105 104 Adhesion 103 102 101 100 10-1 10-2 10-3 10-4 10-5 0.01 0.1 1 10 100 1000 10000 Particle Size / Microns From: Aerosol Science, Ed. C N Davies, Academic Press, London and New York, 1966 Analytische Variabilität Dispergierung Herstellung einer Dispersion. Hierzu gehört: Benetzung De-agglomeration If there is significant material below 20 microns in the sample then the major factor governing repeatability will be the dispersion of the sample Analytische Variabilität Nassdispergierung Dispergiermittel Increasing Sodium Hexametaphosphate Concentration Auch zu berücksichtigen ist der Einfluß anderer Faktoren wie zum Beispiel Tenside und deren Konzentration sowie pH Methodenentwicklung: Benutzung von Dispergierhilfsstoffen und Additiven Surfactants aid particle wetting and dispersion Non-ionics improve wetting and provide steric barrier to aggregation • Tween 20 / 80; Span 20 / 80 Ionic Surfactants can provide electrosteric stabilisation • Anionics: SDS (sodium dodecylsulfate); AOT (sodium bis-2ethylhexylsulfosuccinate) • Cationics: CTAB (cetyltrimethylammonium bromide) Ad-mixtures can increase particle charge • Sodium Hexametaphosphate; Sodium Pyrophosphate; Ammonium Citrate • pH adjustment can also be important Analytische Variabilität Vorsicht bei der Konzentration 4.8 Dv50 / Microns 4.6 4.4 4.2 Mehrfachstreuung 4.0 3.8 0 5 10 15 20 Obscuration (%) 25 30 Mehrfachstreuung Hauptdetektor Nasszelle Hohe Detektornummern Streulicht bei hohen Detektornummern bedeutet kleinere Partikel Niedrige Detektornummern Durch Erhöhung der Abschattung (Konzentration) wird Mehrfachstreuung verstärkt auftreten. Dies führt zu Signalen bei höheren Detektornummern und damit zu kleineren Partikelgrößen im Ergebnis. Nassmessung - Mehrfachstreuung ….führt zu erhöhtem Feinanteil und zu falschen Schlussfolgerungen ! Volume (%) 10.074 Particle Size Distribution 8.0739 6.0739 4.0739 2.0739 0.073858 0.03 SiC 5% obsc, 21 July 2003 11:31:16 SiC 20% obsc, 21 July 2003 11:44:28 0.3 3 Particle Size (µm) SiC 10% obsc, 21 July 2003 11:35:37 SiC 40% obsc, 21 July 2003 12:02:22 Wenn Zweifel bestehen, sollte eine “Abschattungs-Titration” durchgeführt werden. Ab welcher Abschattung wird das Ergebnis feiner angezeigt? Analytische Variabilität Der Einfluß von Ultraschall Initial Dispersion (Pump and Stirrer) Ultrasound Applied Ultrasound Off Particle Size / Microns 250 Dv10 Dv50 Dv90 200 150 100 50 0 0 5 10 Measurement Number 15 20 Analytische Variabilität Ergebnisse nach Ultraschallbehandlung Record Number Conditions Dv10 / Microns Dv50 / Microns Dv90 / Microns 26 After Sonication 0.446 3.531 9.73 27 After Sonication 0.446 3.545 9.765 28 After Sonication 0.446 3.542 9.742 29 After Sonication 0.446 3.535 9.718 30 After Sonication 0.447 3.554 9.76 Mean 0.45 3.54 9.74 Standard Deviation 0.00 0.01 0.02 Variation (%) 0.10 0.25 0.20 Analytische Variabilität die Stabilität des Ergebnisses Deionised Water Tap Water Dv50 / Microns 0.5 0.4 0.3 0.2 0.1 0 2 4 6 Measurement Number 8 10 Analytische Variabilität Probenahme: Unverfälschte Ergebnisse bei der Probenahme in Suspensionen Stirrer Isokinetic sampling probe Flow baffles Speed of sample rise matches sample extraction velocity Analytische Stabilität Pumpen / Rührer-Drehzahl Dv10 Dv50 Dv90 Particle Size / Microns 60 40 20 0 0 500 1000 1500 2000 Pump Rate / rpm 2500 3000 Analytische Variabilität Überprüfung der Stabilität einer Nassmessung 80 Dv10 Dv50 Dv90 Size / Microns 60 40 20 0 0 2 4 6 8 10 Time / min Stabilisation Dv10 / μm COV (%) Dv50 / μm COV (%) Dv90 / μm COV (%) Time / sec 1 1.27 0.66 23.17 0.17 61.89 0.33 3 1.26 0.44 22.78 0.09 61.5 0.22 5 1.25 0.36 22.55 0.15 61.34 0.14 7 1.25 0.07 22.34 0.37 61.23 0.27 10 1.25 0.44 22.09 0.26 61.04 0.28 Analytische Variabilität Interpretation der Bildanalyse als Referenzmethode After inappropriate level of sonication – broken particles With reduced level of sonication – no broken particles Analytische Variabilität Agglomerate bzw. Grobkorn Pharmaceutical dispersed in cyclohexane With no surfactant a high level of agglomeration is observed Wide size and shape distributions Images show high degree of agglomeration Analytische Variabilität Bildanalyse als eine Referenzmethode Same sample but with addition of lecithin Narrower and smoother size and shape distributions Images confirm individual particles and little agglomeration Probenahme bei Suspensionen 400 350 Size / Microns 300 Dv10 Dv50 Dv90 250 200 150 100 50 0 0 5 10 15 20 25 Measurement Number 30 35 40 RSDs Dv10: 16.9% Dv50: 15.7% Dv90: 15.8% Darstellung der Probe: Bildanalyse als eine Referenzmethode Dv10 / Microns Dv50 / Microns Dv90 / Microns Mastersizer 2000 1.03 2.31 5.00 Morphologi G3 1.44 2.66 5.30 Dv10 / Microns Dv50 / Microns Dv90 / Microns Mastersizer 2000 2.0 5.1 12.7 Morphologi G3 2.7 6.5 12.7 Analytische Variabilität Trockendispergierung Partikelgröße in Abhängigkeit des Dispergierdruckes Vergleiche mit Ergebnissen von der Nassdispergierung Analytische Variabilität Abhängigkeit der gemessenen Partikelgröße vom Dispergierdruck 80 Dv10 Dv50 Dv90 Size / Microns 60 40 20 0 0 1 2 Dispersion Pressure / bar 3 4 Analytische Variabilität Ein Vergleich von Nass- und Trockendispergierung - Agglomeriert 0 bar dry dispersion Wet (no sonication) Volume (%) 8 6 4 2 0 0.1 1 10 Particle Size / Microns 100 1000 Analytische Variabilität – Nass versus Trocken – keine Agglomerate 8 4 bar dry dispersion Wet Dispersion Volume (%) 6 4 2 0 0.1 1 10 Particle Size / Microns 100 1000 Analytische Variabilität – Gleiche Probe bei unterschiedlicher Drucklufteinstellung Dv10 Dv50 Dv90 40 Size / Microns 30 20 10 0 0 1 2 Dispersion Pressure / bar 3 4 Analytische Variabilität – Gleiche Probe gemessen bei 0,2 Bar – gute Übereinstimmung zwischen Nass- und Trockenmessungen. 0.2 bar dry dispersion Wet dispersion Volume (%) 12 8 4 0 0.1 1 10 Particle Size / Microns 100 1000 Methodenvalidierung precision for excipient measurements Sample Number Dv10 / μm Dv50 / μm Dv90 / μm 1 2 3 4 5 6 7 Mean COV (%) 1.22 1.17 1.09 1.16 1.11 1.18 1.12 1.15 3.95 23.68 23.77 22.79 23.63 22.26 22.78 23.41 23.19 2.50 63.23 60.02 56.59 62.55 59.68 65.36 61.47 61.27 4.63 Measurements of multiple samples (n≥6) by a single operator RSD within USP and ISO limits Variation in Dv10 due to dispersion Variation in Dv90 due to sampling • Scope sampling used in this case…. Methodenvalidierung intermediate precision for excipient measurements Sample Number Dv10 / μm Dv50 / μm Dv90 / μm 1 1.06 22.92 61.01 2 1.08 22.08 56.54 3 1.04 21.66 62.17 4 0.97 22.55 60.23 5 1.04 22.74 57.98 6 0.99 23.58 59.86 7 0.95 22.11 62.78 Mean COV (%) 1.02 4.79 22.52 2.83 60.08 3.69 Parameter Mean Dv50 / μm Standard Deviation COV (%) Pooled Value 22.85 0.68 2.98 Pooled RSD for both analysts is within the USP and ISO limits. Methoden Validierung: Reproduzierbarkeit Should now go on to test reproducibility Defined as the precision between laboratories* Modern sizing systems now include Standard Operating Procedures (SOPs) Allow all key method parameters to be specified and stored SOP file can then be emailed to other sites to ensure the same method is followed Main challenge is related to the control of the laboratory conditions and dispersant quality *See Bell, R., Dennis, A., Henriksen, B., North, N., and Sherwood, J., (1999) “Position Paper on Particle Sizing: Sample Preparation, Method Validation and data Presentation” Pharmaceutical Technology Europe, November Zusammenfassung Laserbeugung bietet eine schelle und einfache Möglichkeit zur Bestimmung der Partikelgrößenverteilung Bei der Definierung einer Produktspezifikation muss entschieden werden, welchen gewichten Mittelwert zur Grunde bzw. Größenangabe festgelegt werden soll. Außerdem muss die Analytische Variabilität berücksichtigt werden. Bei der Methodenentwicklung muss die Art der Probenahme und der Dispergierung festgelegt werden. Die Toleranzen gemäß USP <429> oder ISO13320-1 für die Reproduzierbarkeit sind hierbei maßgebend. Die Methodenentwicklung wird erleichtert durch die Bildanalyse.