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Jahrbuch 2013/2014 | W olf, Gerhard | Florenz als gebaute, gemalte und geschriebene Stadt (1300–1600),
oder: Ist Florenz eine Renaissancestadt?
Florenz als gebaute, gemalte und geschriebene Stadt (1300–1600),
oder: Ist Florenz eine Renaissancestadt?
Florence as a constructed, painted and written city (1300–1600) or:
is Florence a Renaissance city?
W olf, Gerhard
Kunsthistorisches Institut in Florenz - Max-Planck-Institut, Florenz, Italy
Korrespondierender Autor
E-Mail: dirw [email protected]
Zusammenfassung
Florenz gilt gemeinhin als Renaissancestadt, w enn nicht als die Stadt der Renaissance par excellence. In
w elchem Licht erscheint dieser Topos, w enn man den Florentiner Stadtraum ins Zentrum der Betrachtung
stellt?
Summary
Florence is generally regarded as a Renaissance city, in fact even as the Renaissance pow erhouse par
excellence. In w hich light does this topos appear if Florentine urban space is placed at the focus of
consideration?
Der multisensorielle Stadtraum von Florenz
© 2014 Max-Planck-Gesellschaft
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oder: Ist Florenz eine Renaissancestadt?
Flore nz, Blick a uf de n Dom , da s Ba ptiste rium und die Altsta dt
(Q ue lle : Giusti, A.: Il Ba ttiste rio di Sa n Giova nni a Fire nze , S.
2, P a nini Mode na 2013)
© Ma rio Fa lsini
Der öffentliche Raum in Florenz ist ein inszenierter oder inszenatorischer Raum; Jahrhunderte haben an seiner
Ausbildung und Transformation, an seiner partiellen Zerstörung w ie Konservierung gearbeitet, er ist
geschaffen und überformt in Kontinuität und Wandel politischer, w irtschaftlicher, religiöser und kultureller
Dynamiken. Der
historische
Stadtraum, mit
seinen
Plätzen, Straßen, Gassen
und
Brücken, seinen
architektonischen w ie bildlichen Ensembles und den immensen Sammlungen, den bekannten Museen, Kirchen,
Palästen, Loggien, Gärten und einer partikularen „Blicklandschaft“ erschöpft sich dabei nicht in der reinen
(oder kontaminierten) Sichtbarkeit geschichtlicher Monumente. Florenz w ar immer ein Spektakel, das alle Sinne
involvierte, dazu gehörte etw a eine jüngst von der Forschung entdeckte soundscape („Klanglandschaft“) aus
Glockenläuten, Verkehrslärm, Herold- und Marktrufen usw .; man denke ferner an die Feste und Spiele oder
schlicht den sozial differenzierten Auftritt der Bew ohner oder fremder Besucher in ihren Kleidern und
Kostümen, im Sehen und Gesehen-Werden. Der Stadtraum w ar Bühne und selbst Protagonist in Prozessen
der Reglementierung und Selbstregulierung, in Phasen der Selbstzelebration von Herrschaft, von Prosperität
und W arenreichtum oder in solchen sozialer oder politischer Unruhen, von Epidemien und Hungersnot.
Gebautes, gemaltes, geschriebenes Stadtbild: Orsanmichele als Beispiel
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oder: Ist Florenz eine Renaissancestadt?
Me iste r de s Bia da iolo-C ode x , fol. 79r, Getreidemarkt von
Orsanmichele in Zeiten schlechter Ernte, 14. Ja hrhunde rt
© Bibliote ca Me dice a La ure nzia na , Flore nz
Die Stadt schuf sich zugleich ihr monumentales Bild. Es ist zunächst die römische Provinzstadt mit Rasterplan
und Forum, in Nord-Süd-Ausrichtung angelegt und so in einem spitzen W inkel zum Fluss positioniert. Dann die
Stadt der kommunalen Periode, umschlossen von den w eiträumigen Mauern des späten 13. Jahrhunderts mit
ihren
Toren, die
Hauptstadt des
Herzogtums
Toskana
im 16. Jahrhundert mit Residenzkultur und
Statuenprogramm, die Stadt des 19. Jahrhunderts, die Mythos und Moderne verbinden w ollte und ihren
Impetus vom rasch verlorenen Status als Hauptstadt Italiens nahm. Ältere Phasen w erden durch die jüngere
zumindest partiell inkorporiert, umgedeutet oder verdrängt, manche Monumente w ie die Domkuppel entfalten
unbeirrbar ihre W irkungsmacht. Leider gibt es nur w enige Beschreibungen der Stadt aus der Sicht von
Fremden vor dem 16. Jahrhundert, zahlreich sind dagegen schon früh die Äußerungen von Florentinern über
ihre Stadt aus unterschiedlicher Perspektive, etw a aus merkantiler oder politischer. Sie sind Teil eines reichen
Diskurses literarischer, bildkünstlerischer oder kartografischer Repräsentationen der Stadt. Neben das
gebaute Florenz tritt eine gemalte und erzählte Stadt. Das reicht w iederum von Boccaccios Decamerone oder
Franco Sacchettis Novellen bis zu Stadtstatuten, die ein normatives Bild entw erfen.
Exzellentes Beispiel für die Verschränkung von gebauter, gemalter und „geschriebener“ Stadt ist Orsanmichele
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an der Via dei Calzaiuoli, der Hauptverbindung zw ischen sakralem und profanem Zentrum der Stadt. Im späten
13. Jahrhundert als offene Halle für Getreidehandel errichtet, w ird ein auf einem Pfeiler gemaltes
Madonnenbild im Jahr 1292 w undertätig. Der Getreidehändler Domenico Lenzi hat einen Codex angelegt, in
dem sich Gedichte, Chronik, Getreidepreislisten und Miniaturen zu einem Geflecht von Informationen,
Imaginationen
und
moralischen
Appellen
verw eben.
Die
Handschrift
enthält
unter
anderem
eine
Gegenüberstellung der Stadt in Zeiten des Wohlstandes und jenen der Not, der guten und der schlechten
Ernte. Eine Miniatur zeigt letztere als Zeit der Zw ietracht in tumultarischen Szenen unter der Personifikation
der Crudelitas, die Agentin göttlicher Strafe ist. W ährend die Marktszene nicht architektonisch gefasst ist,
w ächst im rechten Bilddrittel ein gotisches Tabernakel empor. Es beherbergt das W underbild der thronenden
Muttergottes, von Engeln flankiert. Die Miniatur offeriert in der Ordnung des Tabernakels, des in seiner Nische
sitzenden Funktionärs der Bruderschaft, die für das Bild zuständig w ar, ja den zu seinen Füßen lagernden
Bettlern ein Gegengew icht zum Getümmel daneben und schafft so in dem Bild selbst einen Kontrast, indem es
auf Maria als Schützerin der Stadt und einer geregelten Form der Assistenz insistiert. Orsanmichele ist
Ergebnis und Schauplatz eines grandiosen Zusammenspiels städtischer Akteure. Die Markthalle selbst w ar von
Orcagna
neu
errichtet
w orden
als
Speicher-
und
Kirchenpalast
in
einem.
Es
w ird
zum
Gemeinschaftsunternehmen der Zünfte unter Leitung der Wollw eberzunft. Die Schließung seiner ursprünglich
offenen Pfeilerbögen schafft im späten 14. Jahrhundert eine neue Differenzierung von Innen und Außen: Die
Fassadennischen w erden der Ort für den Auftritt monumentaler Skulptur der w ichtigsten Künstler der
Frührenaissance, sie repräsentieren w iederum die Patrone der Zünfte. Es handelt sich um die Ausstellung
eines künstlerischen Wettstreits und Dialogs, abgeschlossen durch die Platzierung von Verrocchios ChristusThomas-Gruppe (1483) in der mittleren Nische im Auftrag des Handelsgerichts. Orsanmichele ist ein schönes
Beispiel dafür, w ie
städtische
Auftraggeber eine
kompetitive
und kooperative
Matrix ausbilden, die
künstlerische Einzelleistung w iederum Teil eines Gefüges oder Ensembles w erden lässt.
Stadtplanung im 14. Jahrhundert und Renaissance-Perspektiven auf das mittelalterliche
Florenz
P ie ro de l P olla iuolo, Verkündigung, um 1470
© Sta a tliche Muse e n zu Be rlin – P re ußische r Kulturbe sitz,
Ge m ä lde ga le rie
Das Florenz des 14. und 15. Jahrhunderts ist eine Stadt der Gremien, Kommissionen, öffentlichen Debatten,
der Wettbew erbe usw ., die schließlich mediceisch unterw andert w erden. Der italienische Architekt und
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Bildhauer Filippo Brunelleschi (1377 bis 1446), der in einer ingenieurtechnischen Meisterleistung die
Domkuppel errichtete, brachte damit ein Projekt des vorausgehenden Jahrhunderts zu Ende. Die Anlage der
w ichtigsten öffentlichen Bauten, sakralen w ie profanen, stammt aus der Zeit des späten 13. bis frühen 15.
Jahrhunderts. Das historische Zentrum der Stadt ist bestimmt durch das 14. beziehungsw eise das 19. bis
frühe 20. Jahrhundert mit Inseln der Renaissance und der großherzoglichen Geste des Uffizienprospekts. Im
Gegensatz zu Rom und vielen anderen italienischen Städten gibt es in Florenz keine antiken Bauten. Seine
„Antike“, der Florentiner „Urtempel“, w ar das Baptisterium, das dem 14. Jahrhundert noch als ehemaliger
Marstempel galt. Mit Dom und Umschließung des Ensembles w ird das Baptisterium in einen trecentesken
Rahmen
gestellt.
Die
Vollendung
von
Giottos
Campanile
und
der
Domkuppel
schafft
dann
eine
Akzentverschiebung, w elcher im profanen Bereich die Übertrumpfung des alten Stadtpalastes des Bargello
durch den Palazzo della Signoria und die Schaffung der Piazza um diesen entspricht. Das ist die Vollendung
des Trecento-Bildes der Stadt. Dessen Konstruktion bleibt zunächst schon per se ein grandioses Unterfangen,
gerade w eil man nicht von einem Masterplan ausgehen darf, sondern ein Experimentieren mit Baukörpern und
Räumen durch unterschiedliche Akteure über Jahrzehnte mit Umplanungen und Umdeutungen beobachten
kann. An der Piazza della Signoria ist das Zusammentreffen oder der Ausgleich der beiden römischen grids
(Raster) maßgebend: jenes der Nord-Süd orientierten Stadt und jenes der antiken Landnutzung am Arno, die
sich am Flusslauf ausrichtet. All dies impliziert nicht nur eine komplexe Planungsgeometrie, sondern elaboriert
auch eine spezifische Optikalität der Trecento-Stadt, eine Perspektivität, mit der sich vor allem das 15.
Jahrhundert konfrontiert sah, das an dieser Vorgabe zunächst w eiterbauen musste und dies zum Anlass
nahm, über urbanen Raum und Sehordnungen nachzudenken.
Uffizie n im Blick a uf de n P a la zzo Ve cchio (Q ue lle : Ba ue n a ls
Kunst und historische P ra x is 1, S. 208, [Hg. Schwe ize r, S.;
Sta be now, J.]. W a llste in, Göttinge n 2006)
© Ma tte o Burioni
Zugleich blickte man nach dem antiken Rom und artikulierte – vor allem in gemalten Bildern – die Sehnsucht
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nach frei gestaltbaren städtischen Idealräumen. Es handelt sich aber keinesw egs um ein rein formales
Problem. Mit der Arbeit an der kommunalen Stadt des 14. Jahrhunderts verbinden sich zivile w ie
republikanische Ideale, die von den Humanisten des frühen 15. Jahrhunderts aufgegriffen und mit einer
politischen Ethik neu formuliert w erden, in der Justitia, die Gerechtigkeit, eine zentrale Rolle spielt. Die im 14.
Jahrhundert in zahlreichen Großbaustellen emporw achsende Stadt entsteht nach den Gestaltungskonzepten
der sie tragenden merkantilen Elite mit ihren internationalen Kontakten, ihrer Vertrautheit mit arabischer Optik
und fremder Architektur, ihrer Konkurrenz mit Zentren w ie Pisa und Siena, ihrem Blick nach Rom und Jerusalem.
Das umfasst mehr als die Steine, es gilt für die aufgespannten Tücher und flottierenden Stoffe ebenso w ie für
eine Vielfalt von bew eglichen und unbew eglichen Dingen im Stadtraum oder auf den gemalten Bildern mit den
imaginären Räumen, die sie öffnen, man denke an die architektonischen Prospekte in den großen narrativen
Zyklen der Ordenskirchen. Die Erfindung der Zentralperspektive, als deren Protagonisten Brunelleschi und
Leon Battista Alberti (italienischer Architekt, 1404 bis 1472) gelten, w ird von der Florentiner Historiografie
selbst mit dem Stadtraum in Verbindung gebracht.
Die Berliner Verkündigung von Piero del Pollaiuolo (1443 bis 1496) verlegt die Begegnung der Jungfrau und
des gottgesandten Boten in eine Villa in toskanischer Hügellandschaft. Sie splittet die Perspektive: Die
Raumflucht hinter Gabriel führt zu einem Blick auf Florenz mit der Domkuppel, das hier zum Schauplatz der
Heilsgeschichte w ird, w ährend sich aus dem Schlafgemach Mariens ein Fenster zur Landschaft öffnet. Die
Berliner Verkündigung erlaubt so einen Blick auf das Gegenspiel von Stadt und Land oder Stadt und
villeggiatura (Villenleben) mit ihrer agrikulturellen Dimension. Die Stadtansicht muss im Zusammenhang mit
anderen zeitgenössischen Visualisierungen des Stadtbildes gesehen w erden, vor allem durch die Florentiner
Kartografen, namentlich den Erfinder der frühneuzeitlichen Stadtansicht, Francesco Roselli (1445 bis etw a
1513). Brunelleschi, Toscanelli oder Roselli sind Protagonisten des Nachdenkens über Raum und seine
projektive
Visualisierung.
In
Brunelleschis
Bauten
w ird
mit
neuen
urbanistischen
Raumkonzepten
experimentiert, die Einzelmonument oder Fragment bleiben beziehungsw eise erst später w eitergetrieben
w erden w ie im Fall des Findelkinderhospitals. Die architektonische Präsenz der Renaissance beschränkt sich
also auf einige „Inseln“ im Stadtbild (w ie jener der Medici mit Palast und San Lorenzo).
Großherzogliche Umdeutungen von Florenz und Renaissance-Körper im Stadtraum des
Trecento
Die sogenannte Zentralperspektive hält mit Vasaris Uffizien gleichsam monumental Einzug in das Stadtbild,
nun in der Auslegung auf den Herrscher. Indem sie eine Straße zw ischen Palazzo Vecchio und der Loggia zum
Fluss bricht und diese in ihrem iterativen klassizierenden Gestus gestaltet, führt sie eine neue Blickordnung in
die Stadt ein, w elche diese zugleich historisiert w ie fürstlich ausgestaltet. Dabei bleibt das Szenarium des 14.
Jahrhunderts w eitgehend intakt, die spezifische Zeitschichtung des Stadtbildes geschieht durch die Körper im
Raum, vor allem die Statuen. Sie sind fundamental für die Gestaltung und das Verständnis des Stadtbildes vom
14. bis ins 17. Jahrhundert, Marmor- und Bronzew erke stehen im Wettstreit. Da ist zunächst die Opera del
Duomo mit ihrem immensen Bedarf an Statuen und Reliefs, noch Michelangelos David w ar ursprünglich für den
Dom geschaffen. Da ist ferner der erw ähnte Auftritt der Zunftpatrone in den Nischen von Orsanmichele, und da
ist im nächsten Schritt die „Bevölkerung“ der Piazza della Signoria mit Statuen. Mit dem Ende des 15.
Jahrhunderts beginnt ein neues Kapitel mit der Aufstellung von Michelangelos David und Donatellos Judith als
Monumente der Florentiner Republik. Ein w eiteres durch das Ensemble der Statuensetzung Cosimos I. und
seiner Nachfolger, die ebenso neuzeitliche Staatsideologie im Trecento-Raum inszenieren w ie künstlerische
Kompetition und Einzelleistung als Florentiner Tradition zelebrieren, von Cellinis Perseus und Medusa in der
Loggia bis zum Neptunbrunnen Ammanatis und dem Reiterstandbild Cosimos I. in der Mitte des Platzes. Und
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schließlich ist die Statue Cosimos von Giambologna im schmalen Querbau, der den Uffizienprospekt zum Fluss
hin abschließt oder öffnet, Fluchtpunkt des Blicks von der Piazza und inszenierter Betrachterstandort für den
herrscherlichen Blick auf den Palazzo Vecchio. Dies bedeutet eine Umschreibung des kommunalen Palastes in
eine Fürstenresidenz, in eine Ikone der eigenen Ursprungsgeschichte im Geist Florentiner Größe, und im
selben Sinn zeigt sich von hier die Domkuppel, die in der Stadt lagert, um sich über die W eite des toskanischen
Territoriums zu erheben. Kopräsenz der Zeitschichten im Stadtraum w ird in den Dienst der Legitimation und
Zelebration großherzoglicher Herrschaft gestellt.
Literaturhinweise
[1] Atkinson, N.
Architecture, Anxiety, and the Fluid Topographies of Renaissance
Dissertation. Cornell University, Ithaca, NY (2009)
[2] Camerota, F.
La prospettiva del Rinascimento: Arte, architettura, scienza
Mondadori Electa, Mailand (2006)
[3] Donato, M. M.; Parenti, D. (Eds.)
Dal giglio al David: Arte civica a Firenze fra Medioevo e Rinascimento
Ausstellungskatalog. Florenz (2013)
[4] Trachtenberg, M.
Dominion of the Eye: Urbanism, Art, and Power in Early Modern Florence
Cambridge University Press, Cambridge (1997)
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