Khao Lak
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Daten, Fakten, Geschichten, für Interessierte, die mehr über Khao Lak wissen wollen Neu: Geschichte der Bewohner des KHAO SOK NATIONALPARKS 2013 Roland Fink 2 Erinnerungen einer alten Dame "Oma Pihong Nawalong kam ursprünglich aus Thai Muang. Sie wurde am 7. Mai 1930 geboren und hat Herrn Sunhiau Nawalong geheiratet. Im Jahr 1942 ist ihre Familie nach Bang Niang umgezogen. Früher bestand Bang Niang überwiegend aus Wald, es gab nur ca. 10 Häuser, die weit auseinander standen. Die Häuser waren aus Bambus mit einem Dach aus Palmblättern und die Straßen waren aus roter Erde. Herr Sunhiau hatte einen kleinen Laden für den täglichen Bedarf. Die Einwohner arbeiteten in Kautschukplantagen oder waren Arbeiter in den Zinnminen, deren Besitzer aus Phuket kam. Andere Einwohner waren Fischer. Zu der Zeit wurden Fischfanggeräte noch selbst hergestellt. In einem Boot, ca. 50 m vom Strand entfernt, wurde ein Netz ausgeworfen und am Strand zog ein zweiter Mann mit dem Boot auch das Netz durchs Wasser. Es wurde genügend gefangen um den Eigenbedarf zu decken, der Überschuss wurde verkauft. Ab dem Jahr 1968 wurden zum großen Teil Fischfang und Plantagenbewirtschaftung eingestellt, um in den Zinnminen zu arbeiten. Die Männer fuhren auf einem Bambusfloß aufs offene Meer hinaus. Taucher beförderten den Meeressand in Körben herauf, in denen der Zinnanteil gefiltert und ausgesiebt wurde. Am Strand wurde der Sand noch einmal mit Handsieben gefiltert, um die verschieden großen Zinnteile heraus zu sortieren. Die kleinen Teile nannte man KIRAE. Frauen mit Handsieben Foto: http://dawninphuket.blogspot.com/2012/09/thalang-national-museum.html 3 Vor dem Verkauf wurden die Zinnteile noch auf einem offenen Feuer getrocknet. Schon damals bekam man für ein Kilogramm Zinn 140,- Baht. Im Jahre 1976 hat ein Sturm die Flöße zerstört. Danach wurden die Flöße aus Metall gefertigt. Damit konnte auch die Produktion gesteigert werden und der Lebensstandard der Bewohner verbesserte sich erheblich. So wurden im Jahr 1971 auch die ersten Straßenabschnitte geteert und die ersten Einwohner konnten sich schon ein Auto leisten. Wer allerdings im 30 km entfernten Takuapa einkaufen wollte, musste schon einen ganzen Tag einplanen, denn es verkehrte pro Tag nur ein Bus. Mit dem eigenen Auto sollte man vor der Dunkelheit wieder zu Hause sein, da sonst die Gefahr eines Überfalls bestand. Im Jahre 1981 wurde die Zinnsuche im Meer eingestellt, weil die Vorräte erschöpft waren. Auch wollte die Regierung den Strand vor größeren Schäden bewahren. Da das Einkommen der Einwohner stark zurückgegangen war, wurde wieder die Arbeit in den Kautschukplantagen aufgenommen. Im Jahre 1987 wurde der Tourismus entdeckt. Zwei Deutsche, Gerd und Hans, bauten die ersten Bungalows am Strand, was von den Thais als neue Einkommensquelle eifrig nachgemacht wurde. Von da an nahm der Tourismus stetig zu. In der Zwischenzeit ist Khao Lak auf der ganzen Welt bekannt. Auch die Familie von Oma Pihong und Opa Sunhiau, sowie einige Kinder und Enkel sind heute in diesem Gewerbe tätig." Interview in Thai: Pukpong Paha Übersetztung: Malai Katharina Hugsam Den beiden vielen Dank 4 Verwaltungsgliederung von Khao Lak 5 Frühgeschichte der Provinz Phang Nga Das Touristengebiet KHAO LAK liegt an der Andamanküste der Provinz Phang Nga und erstreckt sich von Thai Muang bis zur Kreisstadt Takuapa (siehe Karte). Die Stadt Takua Pa hieß ursprünglich Takola (Thai: ตะโกลา) und war eine der historischen Stadtstaaten (Mueang), deren Wurzeln im 13. Jahrhundert im Reich von Srivijaya - dem heutigen Palembang auf Sumatra - liegen. 1 Schon vor etwa 2000 Jahren war Takua Pa ein wichtiger Hafen an der Handelsstraße über die malaiische Halbinsel, die auch als die Seidenstraße bezeichnet wurde. Die indischen und persischen Händler gingen hier vor Anker und reisten auf dem Landweg von Takua Pa im Westen bis nach Surat Thani an der Ostküste weiter. Glücklicherweise existieren noch viele archäologische Überreste der indischen Kultur auch heute noch, wie die Statue von Gott Vishnu, entdeckt im Landkreis Kapong, die jetzt im Thalang National Museum in Phuket zu sehen ist.2 Auch im nahegelegenen Hafen von Nam Kheng / Ko Kho Khao fand man "Takuapa eye beads" aus dem 8.-9 Jh. "Takuapa eye beads" Noch heute werden Perlenketten verkauft, wovon einzelne Perlen aus dem Hafenbecken in Nam Kheng / Ko Kho Khao stammen sollen. 1 http://de.wikipedia.org/wiki/Amphoe_Takua_Pa 2 http://www.thaiwaysmagazine.com/phang-nga/phang- nga_attractions_takua_pa.html 6 The statue of Lord Vishnu im Thalang National Museum in Phuket Einfluss der Tamilen Ein bedeutender Beweis für eine frühe Niederlassung von Tamilen - heute Sri Lanka - ist der Fund eines Wassertanks mit einer Inschrift in tamilischer Schreibweise. "Die älteste Tamil Inschrift, die mehr Aufmerksamkeit von Gelehrten erhalten hat, als alle anderen, ist die Inschrift von Takuapa im Süden Thailands. Der Name Avani Naranam an einem Wassertank in Takuapa war einer der Titel des Königs Palava Nandivarman III und datiert damit die Inschrift in die Mitte des 9. Jh. Da die Inschrift auch die Manikkiramam erwähnt, eine der wichtigsten tamilischen kaufmännischen Gilden gibt es wenig Zweifel, dass die Inschrift aus dem 9. Jahrhundert stammt." 3 3 J. G. de Casparis, 1975, Indonesian Palaeography: A History of Writing in Indonesia from the beginning to C. A.D 1500, Band 4, Ausgabe 1 7 Einfluss der Portugiesen Die ersten Europäer, die über Siam berichteten, waren die Portugiesen, die unter Vizekönig Alfonso d'Albuquerque nach der Eroberung von Malakka im Jahr 1511 dort von einem "Königreich Sayam" und einem König in Ayutthaya erfahren hatten. 4 Zwischen 1509 und 1516 nahm Rama Thibodi II. als erster ThaiHerrscher, den Kontakt zu Europa auf. Portugal durfte nun Handelsniederlassungen errichten. Als Gegenleistung erhielt der König Musketen und Kanonen, mit deren Hilfe er Chiang Mai bezwingen konnte. In der Folgezeit verstärkten sich die Rivalitäten zwischen Birma und Ayutthaya. Naresuan wurde König von Ayutthaya, besiegte die Birmanen und vereinte Siam wieder in den Grenzen von 1549. Er verstärkte die Beziehungen zu Portugal und Spanien durch einen Vertrag von 1598 mit König Philipp II. Es kam zu ersten Spannungen mit den europäischen Mächten. 1680 wurde die französische Ostindien-Kompanie gegründet, was dazu führte, dass 1687 französische Truppen in Siam einzogen. Nach der Ernennung des Prinzen Phetracha zum König gab dieser der nationalistischen Partei nach und vertrieb die französischen Truppen. Für die folgenden 130 Jahre schottete sich Siam gegen die Außenwelt ab. Diese Zeit bildete den Höhepunkt der Literatur Thailands. Der Sohn Ramas I. nahm die Beziehungen zu Europa wieder auf. Portugal errichtete die erste Botschaft in Bangkok. Rama III. widersetzte sich den zunehmenden europäischen Bündnisbestrebungen mit einer Art Schaukeldiplomatie, die bis heute ein Kennzeichen thailändischer Politik ist und die sich als sehr effektiv gegen die Vereinnahmung durch Großmächte erwiesen hat. Damit blieb Siam der einzige Staat der Region, der nicht kolonisiert wurde. 5 4 http://www.siam-infocenter.de 5 http://www.urlaub-thailand.net/Wissenswertes-ueber-Thailand/DieGeschichte-Thailands/ 8 Moslems in der Provinz Phang Nga "Im 13. Jh. begann die Expansion des Islam nach Süd- und Südostasien. Während die Islamisierung Indiens mit Feuer und Schwert betrieben wurde, war die Bekehrung Südostasiens das Werk von Missionaren, die im Gefolge arabischer und indischer Kaufleute kamen; der Übertritt der einheimischen Herrscher erfolgte zumeist freiwillig. Um 1290 hatte der Islam im Norden Sumatras (Aceh) feste Wurzeln geschlagen. Die Islamisierung der indonesischen und der malaiischen Halbinsel setzte sich in den folgenden zwei Jahrhunderten fort und kam in der ersten Hälfte des 16. Jh. zu einem vorläufigen Abschluss. Der Islam ist nach dem Buddhismus die zweitstärkste Religionsgemeinschaft in Thailand. In der am Indischen Ozean gelegenen Provinz Satun, die zu mehr als vier Fünfteln muslimisch ist, sprechen die weitaus meisten Muslime einen Südthai-Dialekt als Muttersprache. Starke muslimische Minderheiten gibt es in nahezu allen Provinzen entlang der Westküste." 6 So schätzt man für die Provinz Phang Nga, dass ca. 17 % der Bevölkerung muslimischen Glaubens ist. Moschee in der Provinz Phang Nga 6 Volker Grabowsky, 2010, Kleine Geschichte Thailands 9 Zusammenleben der Menschen in der Provinz Phang Nga: Phang-Nga ist ein Schmelztiegel von Buddhisten, Wat Bang Ring, Phang Nga Thai-Chinesen, Muslime und sogar Seezigeunern. Die Mehrheit der Bevölkerung in den ländlichen Gebieten ist muslimisch. In Phang Nga leben die verschiedenen Kulturen in Frieden und Harmonie zusammen und leiden nicht unter den religiösen Spannungen wie im Südosten von Thailand. Außerhalb der Provinzstadt spricht die Landbevölkerung einen südlichen Dialekt, den sogar andere Thais nur mit Mühe verstehen. Mit dieser Art von Mischung wird Phang-Nga immer etwas zu feiern haben, sei es Teil der Thai Buddhismus, Thai-Chinesisch oder Thai-islamischen Tradition. Auf der kleinen Insel Ko Surin ist eine Gemeinschaft von Morgan Sea Gypsies, die noch ihre traditionelle Lebensweise als seefahrenden Volkes bewahren. Diese Seezigeuner sprechen Yawi Dialekt und sind sehr freundlich. Aber genau wie die Langhals-Karen in Mae Hong Son, be- 10 schweren sich einige Leute, dass ihr Dorf ein bisschen wie ein menschlicher Zoo mit Horden von Touristen ist, die herumlaufen und sie anstarren. 7 Moken Koh Surin 1987 Moken Koh Surin 2010 7 http://www.guestthai.com/Phangnga-info.php 11 Die chinesisch stämmige Bevölkerung zeigt ihren Reichtum mit prunkvollen chinesischen Tempeln. Chinesischer Tempel zwischen Takuapa und Kuraburi, Provinz Phang Nga Ein Brauchtum, das die schon erwähnten chinesischen Einwanderer aus ihrer Heimat mitgebracht haben ist das Vegetarier Festival. Vor allem in Phuket, aber auch in Takuapa und selbst in Khao Lak - Bang La On und Bang Niang - wird es gefeiert. Sieben Tage im Oktober tragen die Menschen weiße Kleidung, essen nur vegetarisch, verzichten auf Alkohol und Nikotin. Vegetarier Festival in Alt Takuapa im Oktober 12 Nach der Tsunami-Katastrophe wurde auch noch kräftig missioniert, mehrere Kirchen wurden gebaut und die christlichen Feiertage werden innig gefeiert. Kirche in Khuk Khak (Khao Lak) 13 Die Entwicklung der Andaman Küstenregion Mit Khaw Soo Cheang fing alles an Die Entwicklung der Küstenregion zwischen Phuket im Süden und Ranong im Norden an der Grenze zu Myanmar, ist unmittelbar verbunden mit dem Namen Khaw Soo Cheang. Im Jahre 1810 ging der 24 jährige Chinese aus Zhangzhou-fu, in der Provinz Fukien (an der Küste zwischen Hongkong und Shanghai) in Penang an Land. Er war ein großer, gut gebauter junger Mann, mit einer hohen breiten Stirn, buschigen Augenbrauen über einem Paar stechenden Augen, einer großen Nase und einem festen Mund. Wie die große Mehrheit der chinesischen Einwanderer, kam er, um ein neues Leben zu beginnen. Khaw Soo Cheang war ein armer Bauer, der mit nichts kam, außer seiner blauen Kleidung, einer Tragstange auf seinen Schultern, und einer Menge Mut und Entschlossenheit zum Erfolg. Er hatte kein Kapital, so dass er nicht in der Lage war, ein gut etabliertes chinesisches Leben beginnen zu können. Penang war damals weitgehend unbebaut. Khaw Soo Cheang beantragte und erhielt ein acht Hektar großes Grundstück nahe dem heutigen Flughafen, wo er Gemüse anbaute. Doch trotz harter Arbeit und Sparsamkeit hatte er keinen Erfolg. So verließ er nach sechs harten Jahren Penang und entschied sich, sein Glück woanders zu versuchen. Er reiste der Küste entlang bis nach Takuapa im Südwesten des damaligen Siam. Hier investierte er das wenige Geld das er hatte in einen kleinen Warenladen. Später trieb er Handel mit Tuch, Musketen, Zinn, Betelnüssen, Vogelnestern, Kopra und Pfeffer. Er erhielt finanzielle Hilfe von einer wohlhabenden Dame, Thawathep Suntorn, und sein Geschäft gedieh. Im Laufe der Zeit fand er, dass Phang-Nga viel mehr Geschäftspotenzial als Takuapa bot, und verlegte sein Geschäft nach Phang-Nga und hatte dort großen Erfolg. Er kaufte ein großes Segelboot um Waren zwischen Penang und dem kleinen Phan-Nga im Südwesten Siams zu befördern. Khaw Soo Cheang dehnte seinen Geschäftsbereich bis nach Ranong aus, einem kleinen Küstenort im Südwesten Siams, gegenüber dem Victoria Point (der südlichsten Spitze von Burma). Die Region Ranong ist sehr hügelig und zu diesem Zeitpunkt war sie dünn besiedelt, da sie für 14 Landwirtschaft geeignet. Er fand heraus, dass Ranong reich an Zinnablagerungen war und investierte in den Zinnbergbau.8 In Ranong begann sowohl sein wirtschaftlicher als auch sein politischer Aufstieg. 1844 wurde er zum Königlichen Kassierer der Lizenzgebühren für den Abbau von Zinn ernannt und erhielt den Titel Luang Ratanasethi. 9 Im vierten Jahr der Herrschaft von Rama IV (König Mongkut) 1854 wurde er zum Gouverneur von Ranong ernannt, mit dem Titel Phra Ratanasethi. Als Gouverneur war er unter anderem verantwortlich für die Verteidigung der Provinz Ranong, und in dieser Zeit war er auch verantwortlich für das Gouvernement von Chumphorn. Khaw Soo Cheang konnte sein Geschäft weiter ausbauen, hatte aber Schwierigkeiten bei der Beschaffung der notwendigen Minenarbeiter. Um das Problem zu lösen, importierte er chinesische Arbeiter von Penang in seine Minen. Wie alle Selfmademen, war er hart und rücksichtslos, und er regierte die Firma und die Provinz Ranong mit fester patriarchalischer Hand. Man sagte: "Es ist leicht in die Ranong Gruben zu kommen, aber unmöglich wieder heraus." Im Jahre 1876 rebellierten die chinesischen Arbeiter in Ranong und Phuket. Der Grund war die Unzufriedenheit der Arbeiter mit ihren Lohn-und Arbeitsbedingungen. Über zweitausend chinesische Arbeiter revoltierten im Bereich Ranong. Es war so ernst, dass die siamesische Regierung beinahe die Kontrolle über die Provinz verlor. Khaw Soo Cheang zeigte, trotz seines Alters, dass er mit der kritischen Situation umzugehen verstand. Er schlug den Aufstand nieder und stellte die Autorität der siamesischen Regierung in Ranong wieder her. 8 Taman Ranong and not Renong....MPPP. 9 Wikipedia 15 Der dankbare König Rama V zeigte seine Anerkennung, indem er ihn Rajah von Ranong nannte, und ihm den Titel Phraya Damrong Sucharit Mahisornphakdi (Head of Palace Official) verlieh. Er starb am 25. Mai 1882. Seine sterblichen Überreste wurden auf einem Hügel in Ranong begraben. Das Grabmal ist heute Pilgerstätte für viele chinesisch-stämmige Thais. Eines der zahlreichen chinesischen Grabmale in Ranong Khaw Soo Cheang hatte sechs Söhne. Der jüngste wurde von einer seiner zahlreichen Thai Nebenfrauen geboren. Na Ranong Als 1916 alle chinesischen Immigranten und ihre Nachkommen einen thailändischen Familiennamen annehmen mussten, wurde aus der Familie von Khaw Soo Cheang die Familie Na Ranong (von Ranong). Die Nachfahren waren so zahlreich, dass heute über 2.000 Familien diesen Namen tragen.10 Allein in Khao Lak tragen drei einflussreiche Familien diesen Titel in ihrem Nachnamen. Die Praktiken in der damaligen Geschäftswelt unterschieden sich wenig von denen heute, wie ein kurzer Auszug aus dem Buch "More than Merchants - a History of the German-speaking Community in Penang 1800s 1940s" zeigt: 10 Wikipedia 16 Anglo - German kommerzielle Rivalität auf der Halbinsel Alfred De Windt Neubronner, geboren 1844 in Melakka, diente als Generalkonsul von Siam in Penang während der Ära der angelsächsischdeutschen Wirtschafts- und politischen Rivalität auf der malaiischen Halbinsel. Der deutsche Neubronner arbeitete eng mit der Khaw Familie zusammen. Er schien ein Mitarbeiter der Khaw Familie zu sein, die auch als "Na Ranong" oder "Sino-Thai-Zinn-Bergbau-Dynastie" von Süd-Thailand beschrieben wird, mit wirtschaftlichen und politischen Interessen beiderseits in Penang und Süd-Thailand. Der Patriarch der Familie der Khwas war Phraya Rattanasethi Khaw Soo Cheng, der Ranong erfolgreich aus einem kleinen Dorf in eine Zinnprosperierende Bergbaustadt entwickelt hatte. Um die Kontrolle über die südlichen Provinzen zu erhöhen, hat der siamesische Gouverneur die Söhne Khaw Soo Cheng als königliche Kommissare in den BergbauProvinzen der westlichen Meeresküsten eingesetzt. In mindestens einem Fall wurde Neubronner in Khwas Währungsgeschäfte verwickelt. Am 1. August 1906 hatte die siamesische Regierung angekündigt, die Baht Währung in ganz Süd-Thailand einzuführen und somit alle alten Münzen nach einer gewissen Zeit entwertet würden. Die Angestellten der Opiumfarm in Phuket, betrieben von den Khwas, kauften umgehend 1.000.000 Baht bei einem anfänglich niedrigen Kurs von 54 Strait-Dollar für 100 Baht. Innerhalb von ein paar Tagen stieg der Wechselkurs auf bis zu 57 Strait-Dollar pro 100 Baht, angeblich durch die "Manipulation" des siamesischen Generalkonsul Neubronner. Neubronner wurde vorgeworfen, sich mit Phraya Rassada Khaw Sim Bee (Korsimbi na ranong), dem königlichen Kommissar von Phuket abgesprochen zu haben. Er habe die Nachrichten vor anderen Händlern für mehrere Tage zurückzuhalten, unter dem Vorwand, dass der Telegraph zwischen Phuket und Penang zusammengebrochen sei, so dass die Phuket Opiumfarm einen erheblichen Gewinn aus der Differenz machen konnte. Da die wichtigen chinesischen Kaufleute bereits in Komplizenschaft mit der Khaw Familie standen, war es wahrscheinlich, dass die britischen Kaufleute am meisten beeinträchtigt waren. 11 11 Khoo Salma Nasution 2006 - More than Merchants - a History of the Germanspeaking Community in Penang 1800s - 1940s - Seite 73 - 74 17 Die Na Ranong Family Khoo Salma Nasution 2006 - More than Merchants - a History of the Germanspeaking Community in Penang 1800s - 1940s Foto verändert: Seite 75 18 Zinnabbau im Küstengebiet der Andamansee Die quirlige Provinzhauptstadt Ranong liegt nahe der malerischen Flussmündung gleichen Namens, die sich dem erstaunten Auge als Fjord darbietet. Sie wurde vor etwa 250 Jahren von Hokkien-Chinesen gegründet; sie stellten mit den Fukien und Hailam hauptsächlich die Handwerker unter den chinesischen Einwanderern. Es lockte das Zinnvorkommen. Zinn hat diese Landschaft geprägt. Südostasiens Zinngürtel, der reichste der Welt, zieht sich vom Schan-Hochland im Norden Burmas durch Thailand und die malaysische Halbinsel bis weit in die indonesische Inselwelt, eine langgestreckte Zone von rd. 3000 km. Die Tagebaureviere erstrecken sich zwischen der Westküste und den Hauptgebirgsketten. Nicht selten füllen die Lagerstätten Hohlformen verkarsteter Kalke aus. Die Verwitterung löste das Erz aus dem Muttergestein der Berge, tropische Regengüsse, Flüsse und Bäche verfrachteten die Abtragungen in das Schwemmland der Täler, in die Ebenen der Küstenzonen und des Flachmeersockels. Dort wurden die sogenannten "Seifen" des Zinnerzes abgebaut. Mit dem "Zinnrausch" ab 1820 strömten die Chinesen erst richtig in den damaligen "Wilden Westen" Siams, hauptsächlich nach Phuket. Die lange Überfahrt der "Kulis" auf alten Dschunken und die Bergbau- und Siedlungserschließung in den menschenleeren Dschungeln war pionierhaft, entbehrungs- und verlustreich. Denn der Prozess verlief keineswegs friedlich: Unternehmer und Arbeiter waren in "Kongsis", Genossenschaften, verbunden, organisiert von Geheimbünden und anfangs stark bewaffnet. Nicht selten kam es zu Kämpfen zwischen rivalisierenden Gruppen. Die Gastarbeiter wollten meist nur einige Jahre schwer arbeiten und mit ihrem Verdienst nach China zurückkehren. Mannigfache Umstände veranlassten sie zum Bleiben: Existenzen wurden ausgebaut, verfestigten sich in Generationen, Mischehen mit einheimischen Frauen nahmen zu, auch viele chinesische Frauen verließen in den 20er und 30er Jahren das durch Wirtschaftskrisen erschütterte China. 19 Sonntagsmarkt in Alt Takuapa Die alten Häuser von Ranong, Takua Pa und Phuket können also ihre Herkunft nicht verleugnen: Sie sind in einem chinesisch-portugiesischen Mischstil erbaut, der ihnen mit den chinesischen Ziegeln, den Arkaden und Galerien ein originelles Aussehen verleiht. Die für Thailand charakteristischen Holzhäuser fehlen fast ganz, nicht zuletzt wegen des niederschlagreichen Klimas. 20 Der chinesische Bergbau blieb meist in Familienbesitz oder in den Händen der Kongsis. Menschenkraft bestimmte diese Betriebe, denn die alten Methoden waren arbeitsintensiv: Die Lagerstätten wurden durch aufgestautes Wasser und Pumpen auf hohen Bambusgerüsten abgespült; das Erz wurde in Schleusenkästen zur Wäsche geschaufelt und solange abgeschlämmt, bis der schwere schwarze Zinn-Grus frei lag. Nachgebaute Anlage zur Zinnförderung in Thai Muang Geringere Mengen wurden durch Waschpfannen in Handarbeit aus den Flussschottern gewonnen, häufig im Nebenerwerb durch Frauen. Im flachen Schelfmeer verwendete man Kutter mit Saugschläuchen. Erst im 20. Jh. übernahmen hochmechanisierte Ausrüstungen die Förderung: Große Zinnbagger, auf den Grundwasserseen der Tagebaue schwimmend, gewannen das Erz. Mit Schaufelrädern trugen sie die Abbaufront ab, auf dem schwimmendem Bagger wurde das Erz flottiert und das taube Gestein dahinter wieder aufgeschwemmt. In trockenen Gruben arbeitete man mit den bei uns im Braunkohlenbergbau üblichen Baggern. Der unerschöpfliche Meeresschlamm ist reicher an Zinn als der Sand an Land. Schmelzhütten auf Phuket verarbeiteten das Erz zu Barren für die eigene Industrie und den Export. Tagebergbau verursacht meist irreparable Na- 21 turschäden, zurück bleiben große, sterile Schotterflächen und Vermurungen durch Starkregen Wer offenen Auges durch die Landschaft fährt, kann die riesigen Wunden im roterdigen Land nicht übersehen, aber manchmal verwandelte Grundwasser die Gruben in Seen und Lagunen. Bei Bergungsarbeiten nach dem Tsunami wurde in Bang Niang dieser Teich trocken gelegt. Die riesige Maschine rostet von Wasser überdeckt weiterhin vor sich hin. Die Wiedernutzung durch Ölpalmpflanzungen, Fischteiche und Shrimps Farmen, durch Wohnsiedlungen oder Industriegelände, neuerdings auch durch moderne Hotelanlagen und Golfplätze gelingt bisweilen, schlägt aber oft fehl. 12 12 Pollmeier Heinz & Rainer - Andamanensee 22 aufgelassene Zinngruben in Khuk Khak - Phang Nga Provinz 23 A tin dredger anchored off Phuket in the Andaman Sea c. 1915 Ein Zinn Schwimmbagger vor Phuket 1915 Labourers working in an open cast tin mine, Phuket, c. 1925 Arbeiter in einer Tagebau Zinngrube 24 Kautschuk Plantagen Kautschuk Plantage in Thai Muang 25 In den späten 1980er Jahren ging die Nachfrage nach Zinn schlagartig zurück, teilweise durch das Aufkommen von Plastik, als auch durch einfachere und umweltschonendere Abbaumöglichkeiten in anderen Gebieten. "Wenn Sie in den 1930er Jahren nach Phuket gekommen wären, hätten Sie die Insel nicht wieder erkannt. Mehr als 200 verschlammte Seen und zahlreiche Zinnbagger verunzierten die Landschaft. Aber die Zinn-Ära war von zentraler Bedeutung für die Entwicklung der Westküste von Thailand, seiner Kultur und seiner ethnischen Mischung." 13 Gleiches trifft sicher auch auf die Gegend des heutigen Khao Lak zu. Als die Zinnindustrie zu Ende ging, begannen findige Geschäftsleute damit, mit Gummi Handel zu betreiben. 1903 wurden die ersten Kautschukbäume gepflanzt, was den zweiten größeren Wirtschaftsboom in Südthailand auslöste. Thailand ist heute der größte Kautschukproduzent der Welt mit über 3 Millionen Tonnen im Jahr auf einem Anbaugebiet von 2,8 Mill. ha, wovon auf die Region Phang Nga 125 470 ha entfallen. "Die Kautschukbauern können die Bäume bei guten Wetterverhältnissen jede Nacht anritzen Der Saft von ca. 15 Kautschukbäumen ergibt pro Tag 1 kg Kautschuk. Probleme ergeben sich daraus, dass während der Trockenzeit die Bäume keinen Milchsaft liefern und bei starkem Regen die Bäume ebenfalls nicht angeritzt werden können, da der Niederschlag im schlimmsten Fall den Kautschuksaft aus den Schalen spült. Aber auch bei weniger starkem 13 Phuket Observer 26 Regen führt die Vermischung mit dem Niederschlagswasser zu einer minderwertigen Qualität des Kautschuks. Außerdem schwankt der Marktpreis nach Angaben der Bauern für Kautschuk enorm (zwischen 30 und 120 Baht (ca. 0,60 € und 2,50 € pro kg), so dass der Anbau von Ölpalmen zunehmend den von Kautschukbäumen ablöst." 14 "Es scheint eine Konkurrenzsituation zwischen Kautschuk und Ölpalmen zu geben, denn beide liefern ein gutes Einkommen. Doch tatsächlich steigt die Anbaufläche beider Kulturen, zumeist auf Kosten von Reis, Obstbau sowie degradierten und ungenutzten Flächen. Die Entscheidung hängt von zahlreichen Faktoren ab, dazu zählt auch, dass eine Investition in Naturkautschuk eine langfristige Investition ist. Erst nach 5 bis 7 Jahren können Kautschukbäume erstmalig „angezapft“ werden, Ölpalmen tragen bereits nach 3-4 Jahren erste Früchte. Kautschuk erfordert einen hohen Arbeitseinsatz, der anfangs vor allem durch Familienarbeitskräfte gedeckt wird, heute aber mehrheitlich durch Fremdarbeitskräfte. Die schwierige Arbeit des „Anzapfens“ wird dabei in der Regel auf der Basis von Gewinnbeteiligungen bezahlt. Diese Nachteile des Kautschukanbaus werden durch die höheren Gewinnmöglichkeiten gegenüber .Ölpalmen wettgemacht; der Anbau beider Kulturen wächst in etwa gleichstark." 15 14 Simon Sarah 15 GIZ - Nachwachsende Rohstoffe - Naturkautschuk Thailand 27 Ölpalmplantage in Thai Muang Ölpalmen "Angesichts steigender Bevölkerungszahlen und Energiepreise sowie sich wandelnder Ernährungsgewohnheiten ist in den kommenden Jahrzehnten weltweit mit einer höheren Nachfrage nach Pflanzenölen zu rechnen. Dies bedeutet auch eine verstärkte Nachfrage nach Palmöl. Die Ölpalme ist im Vergleich mit den anderen wichtigen Ölpflanzen Raps, Soja und Sonnenblume der ertragreichste Pflanzenöllieferant weltweit. Die Ölerträge pro Hektar sind fast zehnmal höher als die von Sojabohnen, die hauptsächlich zur Gewinnung proteinreicher Futtermittel angebaut werden. Ölpalmen liefern 4,3 Tonnen Öl pro Hektar, während Sojabohnen nur 0,5 Tonnen Öl, aber zwischen 1,5 und 3 Tonnen pflanzliches Eiweiß errei- 28 chen. Der Anbau von Palmöl hat zudem positive Einkommenseffekte für bäuerliche Familien und damit für die Entwicklung des ländlichen Raumes." 16 "In der gesamten Provinz Phang Nga ist Kautschuk mit 125.470 ha Anbaufläche immer noch die bedeutendste Dauerkultur nach der Ölpalme, die erst ca. ein Zehntel der Anbaufläche des Kautschuks (12.942 ha) einnimmt, jedoch starke Zuwachsraten verzeichnet (PHANG NGA GOVERNOR OFFICE 2007). 17 In einem Alter von vier bis fünf Jahren beginnt die Ölpalme Früchte zu bilden. Die 15-25 kg schweren Fruchtstände, die sich aus 1000-3000 zwetschgengroßen Früchten zusammensetzen, werden als Ganzes abgeschnitten und innerhalb von 24 Stunden durch Hitze sterilisiert. Somit wird die Bildung freier Fettsäuren verhindert, die die Qualität des Öls vermindern. Danach werden die Früchte durch Dreschen voneinander getrennt, zerkleinert und bei ca. 100° C gepresst. Das so gewonnene Palmöl (Fruchtöl) stellt mit 7/8 den größten Teil des Ölgehalts. Dieses Öl ist auch als Rohstoff zur Biodieselproduktion geeignet. Zuletzt werden die Kerne vom Fruchtfleisch gereinigt, getrocknet, geknackt und gepresst. Somit erhält man das Palmkernöl, das zu Tensiden und Speiseöl verarbeitet wird. 18 Die Bauern bringen die bis zu 30 kg schweren Fruchtstände der Ölpalme nach der Ernte in den Beiwagen ihrer Motorräder oder auf dem Pickup zu einer 20 km entfernten Sammelstelle und verkaufen sie dort an einen Zwischenhändler. 16 GIZ - Nachhaltige Palmölproduktion in Thailand 17 Simon Sarah 18 Reichenberger Martin 29 Ölpalmfruchtstände an Sammelstelle Dieser zahlt je nach Marktlage ungefähr fünf Baht (ca. 0,10 €) pro kg. Der Zwischenhändler lässt die Ölpalmfrüchte mit LKWs zur 150 km entfernten Palmölfabrik in Krabi transportieren. Durch diese Organisation und die gute Verkehrsanbindung kann der Ölpalmenanbau in der Provinz Phang Nga im kleinbäuerlichen Anbau erfolgen (mündl. Ausk. ‚Bang Deen‘,Mitglied der Tourismusgruppe Ta Din Daengs, 19.09.08)." 19 Ein weiterer nicht unerheblicher Wirtschaftszweig sind vielen Shrimps Farmen entlang der Küste der Andamansee. Eine junge Studentin hat 2008 am Beispiel einer kleinen Gemeinde an der Küste von Takuapa die möglichen Folgen für Mensch und Umwelt untersucht. Ihre Ergebnisse lassen sich ohne Zweifel auch auf die Gegend um Khao Lak übertragen, auch wenn versichert wird, dass die hiesigen Anlagen mit Abwasserfiltern ausgestattet seien. 19 Simon Sarah 30 Garnelen Farmen "Gefährdung durch Garnelenaquakultur. In der Provinz Phang Nga gibt es insgesamt 450 kommerzielle Aquakulturen (PHANG NGA GOVERNOR OFFICE 2007). Die Abwässer der in der Nähe des Fallbeispiels gelegenen Aquakultur gelangen nach Aussagen der Bewohner von Ta Din Daeng ungeklärt in den Küstenbereich und dringen auch zum Nationalpark und zu ihren Fischgründen Ein Fischer von Ta Din Daeng bestätigt diesen schädigenden Einfluss und berichtet über Ertragsrückgänge bei der traditionellen Küstenfischerei, v.a. in der Zeit nach der Ernte der Garnelenkultur und der damit verbundenen Einleitung der Abwässer in den Küstenbereich Die Abwässer von Aquakulturen führen zu einem erhöhten Nährstoffeintrag und damit zu einer Veränderung der natürlichen Bedingungen der Küstenökosysteme. Außerdem enthalten die Abwässer Chemikalien und Antibiotika, die die Fauna und Flora der Küstenökosysteme beeinträchtigen und zu einer Vergiftung von Fischen und einer Anreicherung von Giften in der Nahrungskette führen können." 20 Shrimps Farm Das Wasser muss ständig mit Hilfe von Walzen zusätzlich belüftet werden, damit der Sauerstoffgehalt für die Garnelen ausreicht 20 Simon Sarah 31 Bedeutung der Fischerei in der Provinz Phang Nga Im Bereich von Khao Lak liegen zwei bedeutende Fischereihäfen: Nam Khaem im Norden und Tablamu im Süden, die im wesentlichen den Bedarf an Seafood für die Bewohner und Touristen in Khao Lak decken. 21 Karte 21 http://www.iotc.org/files/proceedings/2012/wpnt/IOTC-2012-WPNT02-08.pdf 32 Fischfang hat im Indischen Ozean immer eine große Rolle im Leben der Küstenregionen gespielt. Der Indische Ozean unterscheidet zwei Arten der Fischerei: Die einfache Küstenfischerei und die industrielle Hochseefischerei. Die einfache Küstenfischerei wird mit Booten mit 5 Metern Länge (oder weniger), die meist in Familienbesitz sind, betrieben. In Khao Lak hat die Anzahl der selbständigen Küstenfischer mit Longtailbooten stark abgenommen. Ungefähr 40 Boote gibt es noch am Cape Pakerang, während in Bang Niang und Bang La On die meisten Fischer dem einträglicheren Erwerbszweig der Angel- und Schnorcheltouren für Touristen nachgehen. Fischerboote und Ausflugsboote am Strand von Bang Niang Die industrielle Hochseefischerei fährt mit Trawlern von 14 m bis zu 25 m Länge und einer Motorenleistung von 500 - 525 PS (hp) auf See, die Besatzung besteht aus bezahlten Arbeitern. 22 22 ftp://ftp.fao.org/fi/STAT/summary/a2.pdf 33 Fangmethoden: In Thailand gibt es drei Arten von Ringwaden: 1. Thai Ringwadenlizenz (Thai purse seine -TPS). 2. Ringwadenlizenz (purse seine with fish aggregating devices -FAD), Fischsammler 3. Ringwadenlizenz mit Lichtstrahlern (light luring purse seine - LPS) Lichtfischen Die verschiedenen Ringwaden werden je nach Fangsaison und Fischarten eingesetzt. Die Fischerboote sind 18-30 m lang, ausgestattet mit 145-600 Pferdestärken und 25-50 Arbeitskräften. Das schwarze Nylon-Netz mit 2,5 cm Maschenweite ist 600-2000 m lang und wird in 20-136 m Tiefe verwendet. 1. Ringwaden (engl. purse seine) Zielarten: Schwarmfische wie Hering, Sardine, Makrele oder Thunfisch (Skipjack) Die Ringwade ist ein Netz, das ringförmig um einen Fischschwarm ausgelegt wird, der zuvor mit dem Echolot aufgespürt wurde. Ist der Fischschwarm eingekreist, kann das Netz unten mit einer durch Ringe laufenden Schnürleine zugezogen werden. Danach wird der Netzinhalt mit Saugpumpen an Bord transportiert. In der Hochseefischerei können die Netze bis zu 2.000 Meter lang und 200 Meter hoch sein. Die Ringwade ist mittlerweile die meist verwendete Fangtechnik für Thunfisch. Dabei werden auch so genannte Fischsammler (Fish Aggregation Devices, FADs) eingesetzt. Im Ostpazifik sind Delfine ein Indikator für das Vorkommen von Thunfischen, die sich gern unterhalb von Delfinschulen aufhalten. Dieses Phänomen machten sich Fangflotten zu Nutze, die jahrzehntelang Delfine systematisch aufspürten und mit Ringwaden einkreisten, um auf diese Weise die unter den Delfinen schwimmenden Thunfischschwärme zu erbeuten. Bis Anfang der 1990er Jahre wurden dadurch etwa 7 Millionen Delfine Opfer des 34 Thunfischfangs. Auch wenn Fangflotten nach Delfinen halten, konnten die enormen Beifangraten mittlerweile auf ein Minimum reduziert werden. Denn die Fischer sind verpflichtet, die Delfine durch ein Herabsenken des Netzes wieder freizulassen, während die Thunfische im Netz verbleiben. Ringwaden Fischerboot in der Andamanküste 23 2. Fischsammler (engl. Fish Aggregation Devices, FADs) Fischsammler sind künstliche, schwimmende Plattformen, die von den Fischereiflotten auf der Meeresoberfläche ausgebracht werden. Thunfische werden von den FADs instinktiv angezogen, aber auch Schildkröten und Haie, die im Schatten der treibenden Gegenstände Schutz suchen, und nicht zuletzt junge Großaugen- und Gelbflossen-Thunfische. So sammeln sich zahlreiche Meerestiere unter den FADs an. Sie alle enden in den großen Ringwaden, die die Fischereiboote um die FADs herum ausbreiten und schließlich zusammenziehen. 23 http://www.iotc.org/files/proceedings/2012/wpnt/IOTC-2012-WPNT02-08.pdf 35 In Thailand werden für Fischsammelvorrichtungen Bambusstangen, Plastikkörbe oder Schaumblöcke (0,5 x 1 x 0,5 m) für die Bojen verwendet. An ihnen werden die Betonblöcke (80-170 kg) befestigt. Kokosnussblätter oder Schleppnetzreste werden mit Draht im Abstand von 5 m an der Leine befestigt. Sie werden für eine gewisse Zeitspanne ausgebracht um die Fische anzulocken. 24 3. Ringwadenlizenz mit Lichtstrahlern (light luring purse seine - LPS) Lichtfischen Beim Lichtfischen (LPS) arbeiten 3 - 5 Boote (14-16 m) zusammen, die mit Glühlampen von 50 - 1500 Watt ausgestattet sind, um die Fische anzulocken. Light luring vessel for aggregated fish school of purse seines 25 24 http://www.seafdec.org.my/v13/images/stories/8CountryReports/Thailand. pdf 36 Fischfallen - Körbe & Reusen (engl. pots and traps) Zielarten: Hummer, Garnelen, Krabben, Tintenfische und verschiedene Grundfische. Die Fischerei mit Fischfallen, Korb- und anderen Reusen zählt, anders als etwa die Schleppnetzfischerei oder die Fischerei mit Dredgen (Schleppnetzen), zu den passiveren und zugleich schonendsten Fangmethoden. Reusen werden aus leichten Materialien wie z.B. einem Draht-, Weiden-, Netz- oder Kunststoffgeflecht angefertigt. Zumeist ähneln sie Käfigen oder Körben, die über eine oder mehrere Öffnungen (Trichter) verfügen und mit oder ohne Köder auf dem Meeresboden ausgesetzt werden. Sie sind mit Leinen verbunden, die wiederum an Bojen hängen, um ihre Position auf der Meeresoberfläche zu markieren. Reusen können von kleinen Booten oder Kanus ebenso wie von großen Motorbooten ausgesetzt werden. Ist der Fisch erst einmal in die Reuse geschwommen, kann er nicht mehr hinaus. Ein Entkommen ist nur dann möglich, wenn das Tier nicht die angestrebte Fanggröße hat und die Reuse über eine Fluchtöffnung verfügt. Solche Fluchtöffnungen und ein bestimmter Durchmesser der Eingangsöffnung machen eine selektive Fischerei möglich. Nichtzielarten können ebenfalls von Hand freigelassen werden. Problematisch ist, dass sich marine Säuger in den Leinen verwickeln können und anschließend qualvoll ertrinken. Um zu verhindern, dass sich Seehunde in Reusen verfangen, gibt es mittlerweile Vorrichtungen. Die sogenannte Geisterfischerei durch verlorene Reusen stellt ein gewisses Problem dar. 26 25 http://www.seafdec.org.my/v13/images/stories/8CountryReports/Thailand. pdf 26 Greenpeace - Welche Fangmethoden gibt es 37 27 28 Diagramm Den rapiden Rückgang der Fangquote erklären sich Experten hauptsächlich durch die Überfischung der Meere. Außerdem spielen noch einige andere Faktoren eine wichtige Rolle. So z.B., dass die Hochseefischer trotz einer Fülle von Gesetzen und Vorschriften diese regelmäßig nicht beachten. Ein klassisches Beispiel ist das Schleppnetzverbot innerhalb der 3-km Zone, das zum Schutz der Küstenfischerei erlassen wurde. Als weiterer Grund wird auch eine zunehmende Umweltbelastung durch Shrimps-Farmen, Schiffsbau, Hausbau, Abwässer, Eisherstellung, Fischverarbeitung, Fischkonserven, Fischmehl und der Transport zu und von den Anlegeplätzen genannt. Dies sei teilweise auf die Tatsache zurückzuführen, dass in Thailand den zuständigen Stellen die Kapazitäten zur Überwachung und Durchsetzung der einschlägigen Vorschriften fehle. 27http://www.un.org/Depts/los/nippon/unnff_programme_home/fellows_pages/fell ows_papers/panjarat_0708_thailand_PPT.pdf 28 ftp://ftp.fao.org/fi/stat/summary/a2.pdf 38 Anhang: Geschichte der Bewohner des KHAO SOK NATIONALPARKS Die malaiische Halbinsel und Südthailand, stellen eine der komplexesten Emigrationsrouten der Welt dar. An den wenigen Orten, an denen archäologische Ausgrabungen stattgefundenen haben, wurde in den verschiedenen Schichten, so viele Spuren von menschlichen Gebrauch und Besiedlung gefunden, dass es den Analysten schwer fällt, die Funde den verschiedenen Perioden und Kulturen zuzuordnen. Vorzeitliche Höhlenmalereien und Bestattungsstätten, stellen noch mehr Rätsel dar. Niemand kann bestimmt sagen, ob die Gegend rund um den Khao Sok Nationalpark, in vorzeitlicher Vergangenheit, von Menschen bewohnt wurde. Die Abgelegenheit von den viel bereisten Küsten und die zerklüftete Topografie der Landschaft, aber der Reichtum an wilden Früchten und Jagdbeute, sowie unzähligen Höhlen mit unzählbaren Funden von menschlicher Bewohnung, lassen verschiedene Auslegungen zu. Steinzeitmenschen haben diese Gegend, möglicherweise bis erst vor kurzem bewohnt. 39 Die Gegend um Khao Sok, war aller Wahrscheinlichkeit nach, die Heimat von nomadischen Waldbewohnern, ähnlich dem Volk der Mani, der letzte Verband von Jäger und Sammlern, der noch immer im Bergwald von Trang, in der Nähe der Grenze zwischen Thailand und Malaysiern überleben. An der ältesten bekannten Wohnstatt von Menschen in Südostasien, den Nah Höhlen im Norden Borneos, haben Archäologen menschliche Schädel auf ein Alter von 37.000 Jahren datiert und Nachweise für eine 50.000 Jahre alte Bewohnung gefunden. Die Ähnlichkeit der Landschaft, sowie der großen Höhlensysteme und des reichen Regenwald und die Tatsache dass die Gegenden, während der letzten großen Eiszeit durch Landbrücken verbunden waren, lassen den Schluss einer menschlichen Bewohnung, mehr als eine Vermutung erscheinen. Die erste geschichtliche Erwähnung, dass Menschen die Gegend um Khao Sok bewohnen, stammt aus der Zeit von König Rama II, im zweiten Abschnitt des 18. Jahrhunderts. Als die burmesische Armee, die Küstenstädte von Takua Pa, Takua Thung und Thalang (Phuket) attackierten, flüchteten die Überlenden aus Angst landeinwärts, durch dichte Wälder, über Flüsse und Bergen. Eine der Gruppen, kam schließlich so weit, bis sie die Gegend um Khao Sok erreichten. Die Flüchtlinge gewöhnten sich schließlich an ihr Exil und zusätzlich zum jagen, fischen und sammeln von wilden Früchten und Pflanzen aus dem Wald, wurden Anbauflächen für Reis, Gemüse und Obst geschaffen. Der Boden war überraschenderweise sehr fruchtbar und der mehr als ausreichende Regenfall, ließen die neue Siedlung gedeihen. Der Reichtum der Flüsse an Fischen, die wilden Rinder, Rotwild und Wildschweine im Wald, sprach sich weit herum. http://www.khaosok-nationalpark.com/de/khao-sokhumanhistory/ Nur durch einen Schicksalsschlag blieben die Wälder der Region vor der Vernichtung verschont. Die Pestepidemie 1944 Im Jahre 1944 wurde die Ansiedlung im Tal des Khlong Sok von einer Epidemie, dem sog. Ha-Fieber (Ha bedeutet Pest oder ansteckend), heimgesucht. Auf Grund der Isolation des Ortes und dem damit einhergehenden Fehlens jeglicher ärztlicher Versorgung sowie moderner Medikamente starb fast die gesamte Einwohnerschaft. Die nur acht Überlebenden flohen, und dem verlassenen Dorf wurde der Name Ban Sop (Dorf der Toten) gegeben. Manche ältere Einwohner behaupten auch, dieser Name 40 rühre von der Form des nahen Panroraat her, auch bekannt als Khao Sop (Leichenberg), da seine Form der eines Leichnams in der Beerdigungsstellung ähneln soll. Der heutige Name Khao Sok ist eine weniger finstere Version des früheren Namens. Die Wiederentdeckung des Khao Soks Das Dorf Ban Sop blieb verlassen bis zum Jahr 1961, als die Straßenbaugesellschaft Maha Thai Company Ltd. die erste Straße von der Stadt Phun Pin (bekannt als Bahnhofsstation für Surat Thani) nach Takua Pa in der Provinz Phang Nga an der Westküste öffnete. Ungefähr 1000 Straßenarbeiter wurden nach Khao Sok gebracht und schlugen ihr Lager nahe am Khao Pantoraat auf. Neues Leben gelangte in das Gebiet, doch die Wälder und Tiere wurden dadurch mit bislang ungekannten Bedrohungen konfrontiert. Moderne Waffen ermöglichten es den Straßenarbeitern, eine große Zahl von Wildtieren zu erlegen, das für den Straßenbau vorgesehene Dynamit wurde zur Fischerei im Khlong Sok missbraucht. Durch die neue Straße wurde außerdem eine gro0e Zahl von neuen Siedlern, meist landlose Bauern aus den Provinzen Songkhla, Nakhon Sri Thammarat und Prachuab Khiri Khan angelockt. Die Zerstörung des artenreichsten Habitats der Region, der Tiefland-Regenwälder, nahm in dieser Zeit drastische Ausmaße an. Im Jahr 1972 begann die thailändische Regierung mit der Vergabe von Schürfkonsessionen für Zinn und Wolfram sowie von Konzessionen für den kommerziellen Holzeinschlag. Straßen für den Abtransport des Holzes fraßen sich in die Wälder von Khao Sok, und die Flüsse des Gebietes wurden von den Abwässern der Zinnminen verschmutzt, der frühere Fischreichtum ging zurück (Henley 2001, TAT 2001, Broschüre DNP 2004). Die kommunistische Besetzung - effektiver Umweltschutz Nach dem Ende des Vietnamkrieges und dem Sieg der Kommunisten in den Nachbarländern Laos und Kambodscha im Jahre 1975 wuchs auch in Thailand die Angst vor der "kommunistischen Bedrohung". Der Ruf der urbanen Thais nach einer Militärregierung, die Stabilität und Ordnung garantieren sollte, wurde immer lauter. Die früher demokratische Studentenschaft radikalisierte sich unter dem Einfluss der Communist Party of Thai- 41 land (CPT). Auf dem studentisch besetzten Campus der ThammasatUniversität in Bangkok fanden Demonstrationen und andere politische Aktionen statt, die das Vorgehen der Regierung gegen die Studentenbewegung anprangerten. Nachdem regierungstreue Medien die Studenten der Majestätsbeleidigung bezichtigt hatten, kam es am 6. Oktober 1976 zu einem Angriff von regierungsnahen rechten Gegendemonstranten, einschließlich Polizei und der Border Patrol Police, die begannen, die auf dem Campus verbarrikadierten Studenten zu beschießen. Studenten, die fliehen wollten, wurden vom Mob auf grausame Art gelyncht. Die Zahl der Toten ist bis heute unbekannt. Am Abend desselben Tages putschte das Militär unter Admiral Sangad Chaloryu. Das damit beschlossene Ende der parlamentarischen Demokratie in Thailand trieb viele Studenten in die Arme der im Untergrund operierenden CPT, die weiterhin für einen Wandel der Politik kämpfen wollte und den Verfolgten ihren Schutz anbot. Wegen der Repressionen der neuen Regierung verließen viele linke Aktivisten ihre Arbeitsplätze und Familien um sich der im Norden, Nordosten und im Süden des Landes agierenden CPT anzuschließen. So kämpften zwischen 1976 und 1978 etwa 3000 frühere Mitglieder der Studentenbewegung zusammen mit den kommunistischen Guerillas gegen die Militärregierung. Viele wurden jedoch von der finanziellen und ideologischen Abhängigkeit der Partei von China enttäuscht und kehrten nach einer im September 1978 ausgesprochenen Generalamnestie für die an der Besetzung der Thammasat-Universität Beteiligten in ihre Heimatstädte zurück (Bartak 1993:33-39). Das zerklüftete Terrain und die Wälder von Khao Sok boten sich den Flüchtlingen als fast perfektes Versteck an. Das Hauptlager schlugen die Studenten in dem heute vom Chiew Larn Stausee überfluteten Gebiet auf. Von 1976 bis 1982 konnten sie alle Versuche einer militärischen Unterwerfung und einer Besiedlung der von ihnen besetzten Gebiete abwehren. In dieser Periode wurde ein gr0ßer Teil der restlichen Primärwälder Thailands abgeholzt. Ihr Ziel war natürlich nicht der Schutz der Wälder sondern politischer Wandel und Selbstverteidigung, doch war ihre Anwesenheit ausschlaggebend für den guten Zustand der Wälder der Nationlparkregion. Die etwa 170, vor allem aus der Provinzhauptstadt Surat Thani stammenden Studenten nutzten die Nam Talu-Höhle als Krankenhaus, die Si RuHöhle war ihre Kommandozentrale. Wald für den Anbau von Reis wurde nahe Ao Din Daeng und Tone Toey gerodet, eine mit Wasserkraft betriebene Reismühle wurde errichtet. Limonen, Kaffee, Betelnuss, Kokosnüs- 42 se, Bananen, Durian und andere Früchte wurden angebaut. Die Aufständischen hielten Hühner und Schweine und fischten und ihre Proteinversorgung zu sichern. Etwa ein Drittel der studentischen Streitkräfte war weiblich. Alle dieser jungen Frauen konnten sich mühelos als Zivilisten ausgeben und die von ihnen erzeugten Produkte auf dem lokalen Markt verkaufen. Sie erwarben Nahrung und Medizin in den Dörfern der Umgebung sowie Waffen von Armeeangehörigen, die Bargeld brauchten. Si Ru-Höhle http://www.dnp.go.th/parkreserve/asp/style1/attraction.asp 43 Bemerkenswerterweise jagte die Guerilla in Khao Sok niemals Wildtiere. Der kommandierende Offizier hatte strikte Order erlassen, keine Tiere zu erlegen. Wer gegen diesen Befehl verstieß, wurde verwarnt oder ausgestoßen. Das war keine Schutzstrategie, sondern Überlebensstrategie. Jeder unnötige Schuss hätte die Aufmerksamkeit der Armee auf die Gruppe lenken können. Nicht einmal Wilderer wagten sich in das Gebiet. Auch das Fällen von großen Bäumen war, genauso wie der Gebrauch von Kettensägen, verboten. Da man nicht zulassen konnte, dass Forststraßen ind den Wald getrieben wurden, stoppte man auch den Vormarsch der Holzfäller. Es ist bemerkenswert, dass diese Studenten nicht nur den Wald in einem schutzwürdigen Zustand erhalten haben, der später die Deklarierung als Nationalpark ermöglichte, sondern auch, dass in der Zeit ihrer Anwesenheit der Wald und seine Bewohner den stärksten Schutz im ganzen 20. Jhd. erfuhren. Nam Talu-Höhle http://www.dnp.go.th/parkreserve/asp/style1/attraction.asp Der letzte Bewohner verließ die Nam Talu-Höhle angeblich erst 1989, kurz vor der Ankunft der ersten Touristen (Henley 2001;TAT 2001; per- 44 sönliches Gespräch mit Wano Tipavrat 30.01.2005). Andreas Riedl 2005 Nutzungskonflikte im Gebiet des Nationalparks "Khao Sok", Thailand: Problemerfassung und Lösungsansätze Am 22. Dezember 1980 wurde Khao Sok offiziell zum 22. Nationalpark Thailands, mit einer Größe von 645 qkm erklärt. Im selben Jahr wurden die Grenzen des Nationalparks noch einmal verändert, um die Überflutung eines Teils des Parks, nach dem Bau des Rachabrapha Staudamms im Jahre 1982, zu ermöglichen. Dieser Staudamm versorgt noch heute einen großen Teil Südthailands mit Strom und man hatte damit auch das Problem der "Waldbesetzer" endgültig gelöst. Vor der Überflutung wurde eine gigantische Rettungsaktion für die betroffenen Tiere gestartet. Über 1300 Vögel, Säugetiere und Reptilien wurden gefangen und umgesiedelt. Leider war die Aktion mehr gegen das schlechte Gewissen der Menschen gemacht, als zur Hilfe der Tiere. Ein Großteil starb bei der Umsiedlungsaktion, was ein großer Schlag für die Tierwelt war. Im Jahre 2001 wurde der Nationalpark von 645 qkm auf 739 qkm ausgeweitet. Seitdem ist die Anzahl der Wildtiere stetig gestiegen und die Gegend um den Rachabrapha Dam ist wieder voll von Leben. http://www.khaosok-nationalpark.com/de/about-khao-sok/ 45 Bibliographie - Internetverzeichnis 1 http://de.wikipedia.org/wiki/Amphoe_Takua_Pa 2 http://www.thaiwaysmagazine.com/phang-nga/phang-nga_attractions_takua_pa.html 3 J. G. de Casparis, 1975, Indonesian Palaeography: A History of Writing in Indonesia from the beginning to C. 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