Spannen-Minus und E-Hoffnung - Wohlfahrtseinrichtung der
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Spannen-Minus und E-Hoffnung - Wohlfahrtseinrichtung der
10 2014 Filterlos BLICK D a s S e r v i c e m a g a z i n f ü r a l l e Ta b a k t r a f i k a n t e n P.b.b. Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten, Marxergasse 25/3, 1030 Wien, GZ 02Z032061M filterlos.at Fachgruppentag NÖ: Spannen-Minus und E-Hoffnung „Rauchverbot kommt“ Marlboro-Preissenkung Gemischte Gefühle nach Dialog 18 Die Linzer Tabakfabrik Von der „Tschickbude“ zum Kreativtempel 26 Tä M glic el h Fi dun ak lte g tu rlo en elle s.a au t f Gesundheitsministerin Oberhauser im Interview 08 Bitte bestellen Sie unter: Tel: 01 799 51 61 bzw. Fax: 01 799 51 62, via „[email protected]“ oder über unseren Webshop auf www.wettoe.at WHN GT Excl. 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Die durchschnittliche Lagerdauer bei Longfillern beträgt ❑ a: ein halbes Jahr ❑ b: ein Jahr ❑ c: zwei Monate Wer reagiert wie? Diese Frage beschäftigt mich und mein Team in der Berufsvertretung stets. Wer löst was aus, wie reagieren die an deren? Den Trafikanten hilft keine Feststel lung, wer mit der ersten Preissenkung den Stein ins Rollen gebracht hat – es bedarf der richtigen Schritte und Vorahnungen. Nach der Marlboro und der Memphis sind weitere Preissenkungen nicht ausgeschlossen. Das Finanzministerium überlegt die Erhöhung der Mindesttabaksteuer, was zu einer Kür zung unserer Handelsspanne führt, wenn die Preise nicht angepasst werden. Auflösung: Seite 29 „Die Trafikanten stehen an vorderster Linie, wenn es darum geht, die Versorgung zu gewährleisten.“ Sonja Zwazl, Seite 12 JUBILÄEN – WIR GRATULIEREN: Fotos: WE, WKO Bgld., Michaela Karnthaler, tipp3, Dobernig Obmann Peter Trinkl Jubiläum Hannes Rathgeber, 8262 Walkersdorf: 10 Jahre! Jubiläum Martin Kaltenbrunner, 3370 Karlsbach: 10 Jahre! Jubiläum Renate Zauner, 5310 Mondsee: 20 Jahre! Jubiläum Franz Zellner, 4892 Fornach: 20 Jahre! Geburtstag Christoph Eisnecker, 6646 Hinterhornbach: 30 Jahre! Geburtstag Manfred Stengg, 8311 Markt Hartmannsdorf: 50 Jahre! Geburtstag Doris Theresia Giselbrecht, 6933 Doren: 40 Jahre! Geburtstag Martin Schwab, 2380 Perchtoldsdorf: 40 Jahre! Loslösung vom Wirtschaftsnutzen Eine langfristig sinnvolle Lösung für uns Trafikanten muss eine Loslösung der Han delsspanne vom Wirtschaftsnutzen um fassen. Das hieße, dass wir bei Steuerer höhungen, die von der Industrie nicht in vollem Umfang an die Konsumenten wei tergegeben werden, nicht an der Tabaksteu er mitzahlen. Dass die Zigarettenindustrie dagegen ist, kann eigentlich nur der Beweis sein, dass diese Lösung gut für die Trafikanten ist. Die Politik, besonders der Finanzminis ter, muss großes Interesse daran haben, dass es uns Trafikanten gut geht – zur Versorgung von Menschen mit Behinderung, zur Nah versorgung und für den Jugendschutz. Der Außendienst der Zigarettenhersteller wird in nächster Zeit unsere Kollegen besuchen und zu erklären versuchen, dass das Modell des Bundesgremiums nicht sinnvoll ist. Das stimmt für die Industrie, aber die Abhängig keit unserer Marge von dieser Industrie muss ein Ende finden. Daher ist jedes künftige Spannenmodell besser als das jetzige! Ihr Peter Trinkl [email protected] Sie feiern ein Jubiläum oder einen „Runden“? Schreiben Sie uns einfach! [email protected] Filterlos 10/2014 3 INHALT 12 Spannen-Minus 20 E-Zigarette: Verkauf 30 Das Zeichen Der diesjährige Fachgruppentag der Tabaktrafikanten in NÖ war der letzte unter dem Vorsitz von von Gabriele Karanz und Peter Trinkl. Die E-Zigarette mit Nikotinliquid wurde von der Monopolverwaltung zugelassen. „Grünes Licht“ vom Gesundheitsministerium fehlt. und E-Hoffnung der Trafikanten Gut sichtbar prangen die Rauchringe stolz über den Eingängen der Trafiken: Rund und modern oder nostalgisch barock. www.wettoe.at LEBEN BLICK 05 Letzte Meldung: Steigende Raucherquote in New York 06 Lotto: Wenig Spielraum, viel Neues 08 Interview: Gesundheitsministerin: „Rauchverbot kommt“ 09 Josef Prirschl: Große Pläne für Niederösterreich 10 Aus den Bundesländern: Exkursion zum Centro Dannemann 11 Aus den Bundesländern: Info-Tour durch das Burgenland 15 filterlos.at: Die Informationswelle rollt 23 Genießer des Monats: Tommy Lee 24 Genussporträt: Sean Connery 26 Tabakfabrik Linz: Einst „Tschickbude“, jetzt Kreativtempel 28 Raucherlokal: Café Kafka in 1060 Wien SERVICE MARKT 13 Tipp dich zum Teamchef: Gewinn geht nach Tirol 14 KP-Plattner: Neuheiten auf der Hausmesse 18 Marlboro-Preissenkung: Gemischte Gefühle nach Dialog 19 creativ: Messe mit Bewährtem und Fragezeichen 21 tobaccoland: Automat als Bonus lockt Scharen an 22 Philip Morris: Umstellung lässt Köpfe rauchen 32 Kolumne: Verkaufsexperte Wolfgang H. Pappler 33 CTÖ: Unterschriftenaktion 34 Trafikporträt: Christian Kohlweiß, St. Veit an der Glan News. Berichte. Produkte. Was meinen Sie? [email protected] Filterlos.at Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs, Marxergasse 25, 3. Stock, 1030 Wien, Tel. 01/799 51 61, Fax 01/799 51 62, E-Mail: [email protected] Vorstand: KommR. Peter Trinkl (Obmann), KommR. Gabriele Karanz (Obmannstv.), Harald Pichler (Obmannstv.), KommR. Alois Kögl (Schriftführer) Vereinszweck: Individuelle Hilfestellung für Trafikanten in wirtschaftlichen, finanziellen und persönlichen Belangen sowie kollektive Vertretung der Anliegen der Mitglieder bzw. des Berufstandes der Tabaktrafikanten Verlag: Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, Tel. 01/405 36 10, Fax 01/405 36 10-27, E-Mail: [email protected], Web: www.albatros-media.at Verlagsleitung: Mag. Peter Morawetz Redaktion: Marianne Kitzler (Leitung), Angelika Dobernig, Rosa Eichberger, Sabine Karrer, Heribert Kindermann, Wolfgang Maget, Nicole Neureiter, Daniela Purer Grafik u. Produktion: Julia Proyer (Leitung), Doreen Agbontaen Anzeigen: Alexandra Peschek, Tel. 01/799 51 61-16, E-Mail: [email protected] Druck: NÖ Pressehaus, 3100 St. Pölten Auflage: 10.000 Erscheinungsweise: monatlich Jahresbezugspreis: € 48,–/für WE-Mitglieder € 24,– Die Redaktion von Filterlos spricht mit der grammatikalisch männlichen Form Personen beiderlei Geschlechts gleichermaßen an. Offenlegung: siehe www.filterlos.at 4 Filterlos 10/2014 Cover: Sabine Karrer; Composing: Albatros Media Inhalt: Foto: Gianluca Rasile/fotolia.com; WE Filterlos Oktober 2014 ja oder nein? BLICK LETZTE MELDUNG Strikte Gesetze – steigende Raucherquote Eine interessante Meldung erreichte uns kurz vor Redaktionsschluss aus der US-amerikanischen Millionenstadt New York: Die Megacity, die seit vielen Jahren für ihre besonders strikten Anti raucherregelungen weltweit bekannt ist, verzeichnet in jüngster Zeit einen deutlichen Anstieg der Raucherquote. Einer aktuellen Umfrage zufolge rauchen in New York erstmals seit rund einem Jahrzehnt wieder mehr als eine Million Einwohner, war einem Bericht der in Deutschland erscheinenden Fachzeitschrift Die Tabak Zeitung (DTZ) zu entnehmen. Die repräsentative Umfrage war demnach vom städtischen Gesundheitsamt der Millionenstadt in Auftrag gegeben worden. Bei dieser Befragung gaben rund 16,1 Prozent der Menschen an, dem „blauen Dunst“ zu frönen. Zum Vergleich: Bei der bis dahin aktuellsten derartigen Umfrage im Jahr 2010 hatten nur 14 Prozent der Befragten sich selbst als Raucher geoutet. Für die als rigoros bekannten Gesundheitshüter im „Big Apple“ ist die Zunahme der Raucherzahlen eine nur schwer nachvollziehbare Entwicklung. Für uns Europäer stellt sich da vor allem eine Frage: Auch die Europäische Union setzt auf immer schärfere Maßnahmen, um die Raucherzahlen zu senken – zuletzt mit der neuen Tabakproduktrichtlinie TPD 2. Ob auch dieser Schuss wie jener in New York nach hinten losgeht? Was meinen Sie? [email protected] MEINUNG Fotos: Fotostudio Schuster, Felzmann Wer kontrolliert die Internethändler? Um den Verkauf von E-Zigaretten ist in jüngster Zeit ein heftiges Tauziehen in Gang gekommen, wie ich Ihrer Zeitschrift entnommen habe. Die Monopolver waltung hat diese Produkte zwar für den Nebenartikelkatalog freigegeben, trotzdem ist es derzeit fraglich, ob wir Trafikanten die E-Zigaretten samt nikotinhaltigen Liquids verkaufen dürfen. Aber wenn das so wäre, würden wir dieselben strengen Regeln in Bezug auf Jugendschutz an den Tag legen wie bei allen anderen Rauchwaren: Die Ware erhält nur jener Interessent, der alt genug ist und das im Zweifelsfall durch Vorzeigen eines Ausweises beweisen kann. Das wird auch immer wieder kontrolliert, wofür ich vollstes Verständnis habe. Der Schutz Filterlos 10/2014 unserer Jugend muss höchsten Stellenwert haben. Wie ist das aber mit jenem Anbieter, der seit Monaten eine nikoBlue-EZigarette anbietet und derzeit wieder in großen Zeitungsinseraten mit angeblich bereits 10.000 Stammkunden in Österreich kräftig die Werbetrommel rührt? Man bietet außer einigen Filialen auch eine Bestellung per Telefon oder via Internet an. Welche Art von Produkt ist die E-Zigarette jetzt wirklich – wegen des Nikotingehalts ein Tabakprodukt oder ein Medikament zur Raucherentwöhnung, das eigentlich den Apotheken vorbehalten sein müsste? Und wer kontrolliert die Einhaltung des Jugendschutzes? Das herzige, kleinst gedruckte Nachsatzerl: „Unser Angebot richtet sich an erwachsene Raucher. Deshalb setzen wir ein Mindestalter von 18 Jahren voraus“, kann wohl nicht genug sein … Karin Felzmann, Trafikantin in Perchtoldsdorf [email protected] Was meinen Sie? [email protected] RAUCHZEICHEN Heidemarie Skrdla, Trafikantin in Schwechat Viel Lärm um wenig Umsatz Mit großem Interesse verfolge ich immer die Berichterstattung in Filterlos von den Neuigkeiten, die jedes Jahr Anfang September bei der Messe creativ in Salzburg vorgestellt werden. Bei den großen Zigarettenkonzernen lässt man sich – fast – jährlich eine Neuentwicklung einfallen, die den Rauchern Lust auf etwas anderes als die gewohnte Zigarette machen soll. In den vergangenen Jahren waren das die Klick-Zigarette, die bei Druck auf den Filter eine aromatische Flüssigkeit freigibt, und danach die „Natur“- oder „Ohne Zusätze“-Marken. Das klang alles gut und machte Vorfreude auf ein gutes Geschäft – aber was ist dabei herausgekommen? Wie ich auch aus Gesprächen mit Kollegen weiß, machen die KlickZigaretten knapp vier Prozent der verkauften Menge in der Trafik aus – und da es sich meist um Marken im unterdurchschnittlichen Preissegment handelt, ist der Umsatz noch etwas niedriger. Die „Natur“ schlägt sich sowohl beim Umsatz als auch beim Preis mit rund 3,5 Prozent zu Buche. Beide Arten von Zigaretten werden übrigens wohl nach Inkrafttreten der neuen Tabakproduktrichtlinie aus den Regalen verschwinden müssen. Hat sich der ganze Werbeaufwand dann gelohnt? [email protected] 5 BLICK Neues Studio, neues Glück: Moderatoren und Lotterien-Vizegeneral Friedrich Stickler freuen sich über viele Neuerungen Lotto: Wenig Spielraum, viel Neues D ie mit der Ausweitung der Annahmestellen verbundenen Probleme für die Trafikanten seien da, die Sichtweisen zwischen Trafikanten und Österreichischen Lotterien höchst unterschiedlich – und man versuche weiter, die Themen in sachlichen Gesprächen zu lösen: So sieht Trafikanten-Bundesgremialobmann Peter Trinkl nach seinem jüngsten Treffen mit Lotterien-GeneraldirektorStellvertreter Friedrich Stickler die Lage. „Wir versuchen, bezüglich der geplanten Premium-Annahmestellen das Beste herauszuholen und vor allem die persönliche Beratung bei uns als Trumpf auszuspielen. Allerdings hat der Faktor Zeit seit Etablierung der neuen Annahmestellen das Seine dazu beigetragen, dass der Spielraum mittlerweile sehr begrenzt ist“, resümiert Trinkl. Man bleibe aber im Gespräch. bieten habe, das auch den Trafikanten zugute komme. So verzeichne man eine erfreuliche Rubbellos-Entwicklung, was zeige, dass man mit den neuen Sujets wie zuletzt „Black Pearls“ oder „Ein Leben lang PLUS“ den Geschmack der Kunden treffe: „Auch Winwin mit den Video Lottery Terminals ist gegenüber 2013 im Plus. Es war natürlich toll, dass wir nach längerer Pause wieder einen wirklich hohen Gewinn aus EuroMillionen nach Österreich holen konnten“, freut sich Stickler. Zudem habe man kürzlich den TeamTipp eingeführt, bei dem bis zu zehn Personen gemeinsam spielen und gewinnen können und jedes Teammitglied mit seiner eigenen Quittung den Gewinn unabhängig vom Rest der Truppe beanspruchen kann. Und es seien immer wieder saisonbedingte Rubbelsujets, etwa für Advent, Weihnachten oder den Jahreswechsel, geplant. Lotterien mit vielen Neuerungen Sein Gegenüber, Lotterien-Generaldirektor-Stellvertreter Friedrich Stickler, streicht im Interview mit Filterlos unterdessen hervor, dass sein Unternehmen ja auch eine Menge Neues zu 6 Neues TV-Studio, besserer Jugendschutz Neu ist auch das TV-Lottostudio, von dem sich alle Moderatoren von Lotto/ Joker, Bingo und der „Brieflos-Show“ begeistert zeigten, berichtet Stickler. Dass es auch dem Fernsehpublikum gefällt, beweise die Tatsache, dass es keine Rückmeldungen gebe – denn: „Es rufen erfahrungsgemäß immer nur jene Leute an, die mit etwas Neuem nicht zufrieden sind und dem Alten nachtrauern!“ Dass es jüngst eine Ziehungspanne beim Joker gegeben hat, sei kein Problem, denn: „Es gab keine offiziellen Reaktionen, der Umgang des Teams mit dem kleinen Hoppala hat gezeigt, dass sich die gute Vorbereitung und regelmäßige Schulung der Kollegen im Studio auszahlt!“ Beim betroffenen Joker-Gerät wurde das Relais, das zur Abschaltung der Druckluft dient, ausgetauscht, es gebe aber noch zwei weitere Joker-Ziehungsgeräte, sodass bei jeder Ziehung eine Maschine sowie ein Ersatzgerät zur Verfügung stünden. Was freut Stickler? „Ich bin sehr froh, dass die Ergebnisse unserer MysteryShoppings zum Thema 16 plus sukzessive besser werden. Wir müssen uns aber immer noch weiter steigern, deshalb appelliere ich an alle Vertriebspartner: Achten Sie in unser aller Interesse penibel auf die Einhaltung der Vorgaben – vom gesetzlichen Jugendschutz bis hin zu unserer vertraglich festgelegten Altersgrenze!“ Filterlos 10/2014 Fotos: Österreichische Lotterien Bei den Gesprächen zwischen Trafikanten und Österreichischen Lotterien geht es mittlerweile wieder sehr sachlich zu – der Spielraum für Lösungen ist freilich recht gering. Unterdessen freuen sich die Lotterien über zahlreiche Neuerungen, die durchwegs gut ankommen. Die neue Philip Morris. 4 10 , PHILIP HILIPP M MO MORRIS O OR ORIGIN ORIGINAL: ORIGINAL ORIGINA AL: PHILIP PPH HILIP ILIP IP MORRIS MOR O BLUE: B BLUE LUE U : PHILIP P ILIP MORRIS MO M SUPREME: SUP SUPREM SUPREME U : PHILIP PHI H LIPP MORRIS ORR R ONE: O ONE ON NE E: Bestellnummer: 4251 Bestellnummer: stellnummer: um 4251 Teer: er: 10 1 mg* mg * Bestellnummer: estellnummer: tell r: 4252 4 42 Teer: Te er: r: 6 mg* mg Bestellnummer: Bestellnummer: ellnummer: mm 4253 42 4 53 Teer: r: 4 mg* mg Bestellnummer: 4254 stellnummer: elln 42 425 Teer: Tee : 1 mg* mg m g* Als Tabakexperte mit über 150 Jahren Tradition freue ich mich, Ihnen meine neue Produktlinie von höchster Qualität präsentieren zu dürfen. Jetzt bestellen! Bestellen Sie im Zuge Ihrer nächsten regulären Bestellung per E-Mail: [email protected], Fax: 01/729 729 0100 oder Anruf durch die Auftragserfassung! *Die Menge an Teer, Nikotin und Kohlenmonoxid, die Sie inhalieren, variiert, je nachdem, wie Sie Ihre Zigarette rauchen. Rauchen kann tödlich sein. BLICK „Rauchverbot kommt“ daran besteht kein Zweifel. Ich denke dabei vor allem an die Beschäftigten in der Gastronomie. Eine Kellnerin oder ein Kellner raucht am Tag eine ganze Stange Zigaretten passiv mit! Die Frage ist: Wann wird das Rauchverbot kommen? Ich setze auf Gespräche und Verhandlungen mit der Gastronomiewirtschaft. Mein Ziel ist es, noch in dieser Legislaturperiode, also bis 2018, rauchfreie Lokale zu haben!“ Zusatzfrage: Und wie schaut das mit Entschädigungszahlungen für jene Wirte aus, die zum Teil hohe Summen in die vorgeschriebenen Umbauten investiert haben? „In die Gespräche und Verhandlungen wird natürlich auch der Standpunkt der Gastronominnen und Gastronomen einbezogen werden. Aber diese Gespräche müssen erst geführt werden“, will die Neoministerin noch nichts vorwegnehmen. Jugendschutz: Vollzug soll funktionieren Die Frage nach Rauchen und Jugendschutz gibt Oberhauser zum Teil weiter: „Die Jugendschutzbestimmungen fallen in die Zuständigkeit der Länder. Mir ist wichtig, dass der Vollzug gut funktioniert. Darüber hinaus setze ich auf Präventionsmaßnahmen, damit Kinder und Jugendliche erst gar nicht in eine Sucht verfallen. Hier gibt es bereits gute Angebote wie beispielsweise die Informationsplattform für Jugendliche www.feel-ok.at. Es gibt aber natürlich immer Raum für einen Ausbau.“ Seit 1. September im Amt: die neue Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser, 51 Ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie wird kommen, wenn möglich bis 2018. Dieses Ziel nennt die neue Gesundheits ministerin Sabine Oberhauser im Filterlos-Interview. Darin bekennt sie sich zum Beruf der Trafikanten, dem sie besonders im Bereich des Jugendschutzes eine wichtige Rolle zumisst. S eit 1. September, genau zwei Tage nach ihrem 51. Geburtstag, ist sie erst im Amt, die neue Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser – trotzdem hat sie sich schon Zeit genommen, für Filterlos einige Fragen zu beantworten, die den Trafikanten unter den Nägeln brennen. Die studierte Ärztin und Spitalsmanagerin sowie Mutter zweier erwachsener Töchter hat sich 8 viel vorgenommen – was sie im Interview auch gleich bewies, denn auf unsere Fragen gab es deutliche Antworten. Gastro-Rauchverbot möglichst bis 2018 Die erste Frage bezog sich natürlich auf das diskutierte Aus fürs Rauchen in der Gastronomie und mögliche Wege dorthin. Oberhauser: „Ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie wird kommen, Wie sie generell zum Beruf des Trafikanten steht, der Menschen mit Behinderung die Chance auf berufliche Selbstständigkeit bietet – und wie Trafikanten bei ständiger Verschärfung der Raucherbestimmungen künftig ihr Einkommen sichern sollen, wollten wir noch von Sabine Oberhauser wissen. Ihre Antwort: „Das österreichische Trafikanten-System ziehe ich nicht in Zweifel, nicht nur aus den angesprochenen sozialen Gründen. Geht es doch darum, die Einhaltung des Jugendschutzes beim Verkauf von Tabakprodukten zu gewährleisen. Hierbei sehe ich die österreichischen Trafikantinnen und Trafikanten als wichtige Partnerinnen und Partner an!“ Filterlos 10/2014 Fotos: Parlamentsdirektion-WILKE, T. Michel/fotolia.com Trafikanten als wichtige Partner BLICK IHRE VERTRETER Prirschl: Große Pläne für Niederösterreich Der designierte Bundesgremialobmann Josef Prirschl steht auch als künftiger Landesgremialobmann für Niederösterreich zur Wahl. Für das größte „Trafikantenland“ hat er zahlreiche Ideen im Kopf. Herr Prirschl, Niederösterreich ist das Land mit den meisten Trafikanten im gesamten Bundesgebiet. Was wird hier besonders benötigt? Josef Prirschl: Ja, Nie- derösterreich ist, von der Gesamtanzahl der Trafikfachgeschäfte und Trafikverkaufsstellen her gesehen, das größte Bundesland. Das Wichtigste für uns Trafikanten wird sein, die Handelsspanne auf ein wirtschaftlich lebensfähiges Niveau zu bringen und damit die Struktur der Fachgeschäfte und Verkaufsstellen zu erhalten, damit keine zweite Strukturwelle notwendig ist. Was fordern Sie von der Politik ein? Prirschl: Wir wollen Foto: Franz Gleiss N icht in Linz, wie der bekannte Slogan glauben machen will, sondern in Niederösterreich beginnt’s: Dort steht nämlich im nächsten Jahr die Wahl eines neuen Trafikanten-Landesgremialobmanns bevor, der in die großen Fußstapfen der engagierten Gabriele Karanz treten soll. Der Wirtschaftsbund hat Josef Prirschl nominiert, der auch bereits als Nachfolger für Peter Trinkl als Bundesgremialobmann vorgesehen ist (Filterlos berichtete). In einem weiteren Interview verrät Prirschl seine Pläne für Niederösterreich. Filterlos 10/2014 die Fördertöpfe des Landes wie Nahversorgungsförderung oder Ortskernförderungen für Trafikanten zugänglich machen. Das ist gleichzeitig ein klares Bekenntnis zu unserem bisherigen Weg – keine Neuerrichtungen von Trafiken auf der grünen Wiese! Welches Team erwartet Sie im Bundesland? Prirschl: Sehr gut ist die große Anzahl an Bezirksvertrauenspersonen im nieder österreichischen Gremium. Sie unterstützen das Obleuteteam hervorragend und sind unsere Filter für Probleme vor Ort. Im Landesgremium ist ein ganz wichtiges Aufgabengebiet die Betreuung und Unterstützung der Mitglieder bei individuellen Problemen sowie die Vermittlung von Lösungsansätzen. Unser Geschäftsführer Armin Klauser mit seinem Team ergänzt und unterstützt in hervorragender Weise die Arbeit der Funktionäre. So ist er bei juristischen Fragen zu Themen wie Arbeitsrecht, Mietrecht oder Tabakmonopolgesetz für unsere Trafikanten der ideale Ansprechpartner. Was kann Niederösterreich zu Lösungen bei den großräumigen Problemzonen beitragen? Prirschl: Die Branchenthemen wie Spannenproblematik, die Umsetzung der neuen Tabakproduktrichtlinie TPD 2 in Österreich oder neue Produktfelder wie E-Zigaretten exklusiv über den geregelten Kanal der Trafik sind Bundesthemen, bei denen sich jedes Land entsprechend einbringt. Auf Details dazu gehe ich gerne im nächsten Gespräch nach der definitiven Nominierung als Nachfolgekandidat für den Bundesobmann durch den Wirtschaftsbund ein. Interview: Wolfgang Maget VITA Josef Prirschl, designierter Bundes- und niederösterreichischer Landesgremialobmann, ist 43 Jahre alt und seit 1990 Trafikant. Seit 1996 ist er Funktionär und seit 1998 im Bundesgremium sowie als Obmann-Stellvertreter in Niederösterreich tätig. Prirschls Trafik liegt in Pöchlarn in Niederösterreich, wohnhaft ist er im Nachbarort Golling an der Erlauf. Josef Prirschl lebt mit seiner Lebensgefährtin in einer PatchworkFamilie mit insgesamt fünf Kindern, von denen drei bereits erwachsen sind. Erreichbar ist Josef Prirschl per Telefon unter 0699 12 65 34 70 oder per E-Mail unter der Adresse [email protected] 9 BLICK AUS DEN LÄNDERN Kirchenschänder zeigte Trafikant wegen Diskriminierung an Die Trafik von Kevin Friedl befindet sich unweit des Flüchtlingslagers in Traiskirchen. Täglich hat Friedl in seiner Trafik mit dessen Bewohnern zu tun. Im Dezember letzten Jahres kam es zu einem Vorfall, der für den Besitzer ein langes Nachspiel haben sollte. Ein Ghanaer betrat die Trafik, benahm sich auffällig, bedrängte andere Kunden und schrie herum. Friedl setzte den Randalierer vor die Tür. Dieser wehrte sich, trat um sich und zerstörte dabei einen Standaschenbecher vor der Trafik. Zudem bedrohte der Mann, der der deutschen Sprache nicht mächtig war, Friedl mit unmissverständlichen Gesten. Der Randalierer wurde von der Polizei abgeführt und einvernommen. Friedl erstattete Anzeige wegen Sachbeschädigung und gefährlicher Drohung und betrachtete Niederösterreich. Verwaltungsstrafverfahren aufgrund einer Behauptung: Trafikant Kevin Friedl aus Traiskirchen ist fassungslos die Sache als erledigt. Bis ihm ein Schreiben der Bezirkshauptmannschaft Baden ins Haus flatterte: Gegen ihn wurde ein Verwaltungsstrafverfahren wegen Diskriminierung eingeleitet, was mit einer Strafe bis zu 1.090 Euro geahndet werden kann. Wie es dazu kam? Bei seiner Einvernahme hatte der Ghanaer folgenden Satz fallengelassen: „Dieser Mann ist gegen schwarze Menschen.“ So eine Aussage verpflichtet die Polizei zur Anzeige. Monate später wurde besagte Ghanaer in Wien als Kirchenschänder überführt und das Verfahren gegen Friedl eingestellt. Friedl: „Mir ist es egal, ob jemand schwarz oder lila ist. Ein Drittel meiner Kunden ist aus dem Flüchtlingsheim und es gibt selten Probleme. Bedauerlich finde ich, dass aufgrund einer bloßen Behauptung in unserem Rechtsstaat eine Maschinerie in Gang gesetzt wird, der man nur schwer entkommt.“ Exkursion zum Centro Dannemann 10 tiges zurückzugeben. Die Trafikanten übernahmen Baumpatenschaften und können auch im Internet verfolgen, welche Baumart ihnen zugeordnet wurde und wie sich der Baum weiter entwickelt. Eine Schifffahrt entlang des Lago Maggiore, des Langensees, der zum Teil in der Schweiz, zum Teil in Italien liegt, und ein Besuch der Brissago-Inseln mit Besichtigung des prachtvollen botanischen Gartens hinterließen bei den Reisenden bleibende Eindrücke. Die Steirer Trafikanten ließen sich italienische Spezialitäten und guten Wein schmecken und konnten außerdem noch sommerlich warme Temperaturen um die 30 °C genießen. Auf der Heimfahrt am dritten Tag nahm sich die Reisegruppe noch Zeit, Sehenswürdigkeiten in Mailand wie den berühmten Dom oder das Café Camparino zu besuchen. Fotos: Michaela Karnthaler, WKO Bgld., Nicole Neureiter, Alois Kögl Steiermark. Drei aufregende Tage verbrachten 45 Trafikanten aus der Steiermark in der Schweiz und in Italien. Obmann Alois Kögl hatte von 21. bis 23. September eine Reise zum Centro Dannemann in Brissago organisiert. In Kleingruppen wurden die Steirer Trafikanten durch die Firma Dannemann geführt. Höhepunkt der Besichtigung war zweifelsohne der größte begehbare Humidor Europas, der zur Gänze aus Zedernholz gefertigt war und auch auf Leim und Nägel verzichten konnte. Fingerfertigkeit bewiesen die Trafikanten beim Selberdrehen einer Zigarre. Als besonderes Geschenk durfte jeder Teilnehmer ein Zigarrenetui aus Zedernholz mit einem Namenszug aus Messing mit nach Hause nehmen. Außerdem konnten sie sich bei Dannemann für das Projekt „Adopt a Tree“ registrieren. Ziel des Projekts ist es, der durch Abholzung gefährdeten Region Mata Fina in Brasilien etwas Nachhal- Stolz präsentieren die Trafikanten ihre selbstgedrehten Zigarren Filterlos 10/2014 BLICK Auf Info-Tour durch das Burgenland „Durchs Reden kommen die Leute zusammen“, heißt es. Landesgremialobmann Hannes Dragschitz tourte wie bereits im Mai dieses Jahres auch im September mit seinem Team durch die sieben burgenländischen Bezirke. Im Rahmen der Aktion „WK on Tour“ informierten sie die Trafikanten über die Service- und Dienstleistungen ihrer Interessenvertretung in der Wirtschaftskammer. Die Unternehmer hatten Burgenland. zudem Gelegenheit, mit ihrem Vertreter der Wirtschaftskammer über brandaktuelle Themen wie E-Shishas, den Verkauf von nikotinhaltigen Liquids und die Tabakproduktrichtlinie zu diskutieren und Probleme, Wünsche und Anregungen an geeigneter Stelle zu deponieren. Am 23. September besuchte Hannes Dragschitz Trafikantin Anita Kreiner aus Markt St. Martin. Ein heißes Thema, das zur Sprache kam, war die Handelsspanne. „Die Handelsspanne muss endlich geregelt werden, damit uns Trafikanten Susanna Rathmann aus Neutal und Anita Kreiner aus Markt St. Martin mit Landesgremialobmann Hannes Dragschitz unterm Strich mehr im Börsel bleibt. Die Entscheidungsträger wissen ja gar nicht, was diese niedrige Spanne für uns Trafikanten bedeutet“, so Kreiner. Ein anderes pikantes Thema ist für Kreiner das schwindende Zeitungsgeschäft. „Durch die vermehrten Abos, die die Zeitungen ihren Neukunden schmackhaft machen, bleiben uns die Kunden aus. Hier spüren wir einen starken Rückgang“, macht die Trafikantin aus Markt St. Martin auf die Situation aufmerksam. Die Zukunft der Preisgestaltung liegt auch Susanna Rathmanner, Trafikantin aus Neutal, am Herzen: „Ich erwarte mir von unseren Politikern mehr Verständnis für unsere Situation. Die Handelsspanne muss endlich angehoben und auch fixiert werden. Kommt das Rauchverbot in der Gastromomie, wird uns das sicher auch hart treffen.“ Was sich Rathmanner für die Zukunft der Trafikantenbranche wünscht? „Dass wir Trafikanten mehr Freiheit im Verkauf haben und auch Produkte vertreiben dürfen, die die Kunden gerne kaufen. Der Café to go hätte, so glaube ich, ganz gut funktioniert“, sagt Rathmanner im Filterlos-Gespräch. Überreicht wurde den Trafikanten von Hannes Dragschitz eine Mappe der Wirtschaftskammer mit Serviceleistungen der Sparte Handel, der Broschüre „Kompakt A–Z“ mit dem Leistungsangebot der WK Burgenland sowie einem Infofolder mit der Berufsakademie Handel und den 20 wichtigsten Punkten, die zu mehr Lebensqualität und besserer wirtschaftlicher Entwicklung im Burgenland beitragen sollen. Mehr Service für Partner Salzburg. Das Landesgremium der Salzburger Tabaktrafikanten lud zum letzten Stammtisch dieses Jahres ein. Zahlreiche Besucher lauschten den interessanten Vorträgen von British American Tobacco Austria und CERTBET Online Solutions GmbH. BAT Austria fokussiert seine Aktivität auf die Marken Lucky Strike, Pall Mall und Parisienne und ist mit 55.000 Mitarbeitern Marktführer in 60 Ländern. Für die Handelspartner soll eine permanente Serviceverbesserung angestrebt werden Filterlos 10/2014 und die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleiben. Die Zukunftsaussichten für Österreich werden mit einem stabilen Gesamtmarkt als positiv angesehen. Die Firma CERTBET Online Solutions GmbH, welche seit Ende 2012 in Österreich aktiv ist, hat bereits über 300 Trafiken mit einfachen und selbsterklärenden Geräten ausgestattet. Damit können täglich bis zu 30.000 Sportwetten angeboten werden – dem Kunden erspart das den Gang in ein Wettbüro. Den Trafikanten stehen bei offenen Fragen ein zuständiger Gebietsleiter sowie ein Telefonsupport zur Verfügung. Manuel Höllrigl (BAT Austria), Petra Hundskahrer (BAT Austria), Mathias Reiter (BAT Austria), Gremialobmann Karl Schlager, Gremialgeschäftsführerin Julia Peham-Zver, Tino Zanirato (BAT), Gremialobmann-Stv. Hannes Auer, Franz Feldbacher (Certbet) (v.l.) 11 BLICK Spannen-Minus und E-Hoffnung Im Zeichen von Asterix und Obelix stand der diesjährige Fachgruppentag der Tabaktrafikanten NÖ. Es war gleichzeitig der letzte unter dem Vorsitz von Gabriele Karanz und Peter Trinkl. am Podium zwischen Peter Trinkl, Franz Pietsch vom Gesundheitsministerium, Sonja Zwazl, Gabriele Karanz, Christiane Schwall, Geschäftsführerin von Philip Morris Österreich, und Josef Prirschl, ebenfalls stellvertretender Obmann und Zeitungsbeauftragter der Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten. Eines der derzeit größten Probleme stellt für Karanz der dramatische Rückgang bei den Handelsspannen dar. „Wenn das so weitergeht, gibt’s uns nicht mehr lange“, warnte sie. Das Grundproblem müsse gelöst werden: „Und wenn die Lösung Strafsteuern sind, es muss etwas passieren!“ Prirschl gab ihr Recht: „Die Handelsspannen müssen sich ändern“, forderte auch er. Dann könnte man sich auch einen zweiten Strukturfonds ersparen. Zwazl wies auf die Möglichkeit von Einzelförderungen im Rahmen von NAFES (Niederösterreichische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Einkaufs in Stadtzentren) hin. Zum einen durch finanzielle Unterstützung, um Ortskerne zu beleben, zum anderen durch Beratung. Für Prirschl jedenfalls braucht es keine Neuerrichtung von Trafiken „auf der grünen Wiese“, sondern mehr Unterstützung für jene in den Ortskernen. Änderung bei Handelsspannen gefordert Hoffnungsschimmer E-Zigarette Sonja Zwazl, Bundesrätin und Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, dankte allen Gästen ausdrücklich für ihren Zusammenhalt. Auch sie betonte: „Die Trafikanten stehen an vorderster Linie, wenn es darum geht, die Versorgung zu gewährleisten.“ Im Anschluss an Zwazls Begrüßungsworte eröffnete Moderator Peter Rapp die Diskussionsrunde Heftig debattiert wurde auch der Verkauf von E-Zigaretten in Trafiken, den viele Trafikanten als Hoffnungsschimmer sehen. Pietsch konnte zwar noch nicht mit einer klaren Regelung aufwarten, allerdings kündigte er an, sie werden vermutlich in Kürze im Nebenartikelkatalog aufscheinen. Derzeit geht es um die Frage, ob die E-Zigarette Sache der Trafiken 12 Diesen Artikel konnten Sie ab 1. Okt. auf filterlos.at lesen. „Infos einholen, was sich in der nächsten Zeit tut, und sich mit anderen austauschen“, nannte eine Gruppe von Trafikanten (oben) aus Horn ihre Erwartungen an den Fachgruppentag oder der Apotheken ist. Mit einem „Jein“ beantwortete Pietsch daher die Frage des Moderators, ob diese nun verkauft werden dürfen. Auch er müsse sich Pietsch’ Worten leider anschließen, betonte Trinkl. Entschließe sich heute jemand, die E-Zigarette zu verkaufen, werde vermutlich nichts passieren, aber eine Empfehlung aussprechen könne er als Funktionär nicht. Allerdings besteht Hoffung: „Die Monopolverwaltung hat’s schon abgenickt, das Finanzministerium wird es vermutlich demnächst tun.“ Ein entsprechender Begutachtungsentwurf wurde bereits aufgesetzt – auch ein Verdienst der Interessenvertretung, so Pietsch: „Dialog ist wichtig, das sieht man auch hier.“ Erfolgte Anzeigen wegen des Verkaufs von Filterlos 10/2014 Fotos: Sabine Karrer Z um Abschluss hagelte es Standing Ovations für die scheidende Obfrau Gabriele Karanz und ihren Stellvertreter Peter Trinkl. Fast 400 Trafikanten aus allen Teilen Nieder österreichs waren am 28. September nach Stockerau gekommen, um das Neueste aus ihrer Branche zu erfahren und sich mit anderen auszutauschen. Der Fachgruppentag der Tabaktrafikanten Nieder österreichs trug heuer den Zusatz „Die unbeugsamen Trafikanten“ und stand ganz im Zeichen von Asterix und Obelix. Davon zeugte nicht zuletzt die Tischdekoration im Saal, bei der man sich unter anderen für Mistelzweige entschieden hatte. „Aus ihnen wurde ja Asterix’ Zaubertrank hergestellt“, erklärte Karanz gleich zu Beginn. Einen „Zaubertrank“ kann die Branche der Tabaktrafikanten auch brauchen, zeigte doch ein eingespielter Film über deren Situation sehr anschaulich, wie die oft letzten Nahversorger in vielen Orten nach und nach verschwinden. „Wenn 100 Trafiken zusperren müssen, sind das 200 bis 300 Arbeitsplätze. Würde eine große Firma so viele Arbeitsplätze abbauen, wäre die Aufregung groß. Bei uns stirbt man sukzessive still und leise“, so Karanz. Gleichzeitig lobte sie den ältesten Trafikanten, der seine Trafik seit 64 Jahren betreibt. „Ich bleib’ Trafikant“, sagte er auch im Hinblick darauf, dass seine Trafik laut Monopolverwaltung nicht nachbesetzt werden würde. BLICK Rund 20 Aussteller, unter anderem Tobaccoland, Pirker Trafik Design, Trup Design und Dannemann, präsentierten ihre Produkte im Rahmen einer Messe. Diverse Produktneuheiten kamen gut an, weniger dagegen das in den Veranstaltungsräumlichkeiten bestehende Rauchverbot. Besänftigt wurden die Gäste mit am Eingang verteilten E-Zigaretten, zur Verfügung gestellt von Tobaccoland. Moderator Peter Rapp (re), Obfrau Gabriele Karanz mit Peter Trinkl, Präsidentin Sonja Zwazl und Josef Prirschl (oben, v.l.n.r.) E-Zigaretten hatten sich seines Wissens bisher nie gegen Trafikanten gerichtet. Für Christiane Schwall von Philip Morris gehört die E-Zigarette ganz klar in die Hände der Tabaktrafikanten: „Es ist natürlich ein zu kontrollierendes Produkt, aber steuerlich fällt es klar in die Kategorie Zigaretten.“ Dass es in der Diskussion nicht nur um nikotinhaltige E-Zigaretten geht, fügte Prirschl hinzu: „Es will ja keiner, dass Jugendliche damit herumrennen. Aber wir müssen jetzt schnell eine Regelung finden, denn sonst wird nur über das Internet verkauft“, warnte er. Vor den versammelten Gästen versprach Trinkl, er werde sich um einen Termin bei Finanzminister Hans Jörg Schelling bemühen: „Wenn wir erfolgreich sein wollen, können wir das nur miteinander Filterlos 10/2014 erreichen. Das heißt, Industrie, Handel und Finanzministerium.“ Zwazl: „Den Termin kann ich versprechen.“ Neues Team mit neuen Ideen Es wurde aber nicht nur hitzig diskutiert bei der Fachgruppentagung der nieder österreichischen Tabaktrafikanten. Für Staunen beim Publikum sorgte Tricky Nicki mit seiner Zaubershow. Auch das Buffet, unter anderem mit Wildschwein, einer Leibspeise von Asterix und Obelix, kam bei den Teilnehmern gut an. Am Ende eines langen Tages verabschiedete sich schließlich Moderator Rapp gemeinsam mit Karanz und Trinkl: „Ein neues Team wird neue Ideen haben“, sagte er. Karanz richtete noch ein paar Worte an das neue Team, bestehend aus „Jedes Jahr wieder sehr interessant“ finden ein paar Trafikanten aus dem Bezirk Hollabrunn den Fachgruppentag. Sie sehen sich gerne neue Produkte aus der Nähe an und informieren sich über heiße Themen, wie etwa über die geringen Handelsspannen. „Das ist eigentlich ein Verdrängungswettbewerb“, entrüstete sich eine von ihnen Josef Prirschl, Otmar Schwarzenbohler und Peter Schweinschwaller: „Ein guter Funktionär darf niemals zu allererst auf sein Geschäft schauen, es geht immer in erster Linie um die Kollegen. Das haben die drei bisher bravourös gemacht.“ Aussteller auf der Fachmesse tobaccoland, ON Market Service, Imperial Tobacco, Dannemann, Moosmayr, Pirker Trafik Design, CIMA, Trup Design, Postronik Datensysteme, PR Solutions Kassen, CWL Computer Handel, Etron Software, Certbet, tipp3, Wohlfahrtseinrichtung, Trafikplus, KP Plattner, Hermann Hauser, Cigar & Co, DanCzek, NÖN, Morawa, PGV, Betriebshilfe 13 BLICK Mit Tabak gegen Viren Foto: Chandres/wikipedia Deutschland. Im Bundesland Sachsen-Anhalt keimt derzeit ein Hoffnungsschimmer im Kampf gegen Viren: die Tabakpflanze Nico tiana benthamiana. Die Pflanze stellt in ihren großen Blättern Eiweißmoleküle her, welche als Antikörper gegen Virusinfektionen eingesetzt werden könnten. Eiweißmoleküle kommen eigentlich nur bei Menschen und Tieren vor, doch das Biotechnologieunternehmen Icon Genetics hat die Pflanze mittels Gentechnik so umprogrammiert, dass ein bestimmtes Eiweißmolekül in großen Mengen hergestellt werden kann. Hierzu wird der molekulare Bauplan des gewünschten Antikörpers in einen Pflanzenvirus gebracht, welcher dann in die Tabakpflanze geschleust wird. Der genetisch veränderte Virus regt die Pflanze vorübergehend dazu an, Proteine wie Antikörper zu produzieren, und nach einer Woche können große Mengen an Antikörpern geerntet werden Zigaretten-Recycling Tobacco ist „in the air“ USA. Der Flugzeugbauer Boeing will in Zukunft seine Flugzeuge mit Tabak betanken. Aus Tabakpflanzen soll ein neuer Biotreibstoff hergestellt werden, der den herkömmlichen ersetzen soll. Boeing arbeitet mit der Fluggesellschaft South African Airways und dem niederländischen Biotreibstoffproduzenten SkyNRG zusammen, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Die Hybridtabakpflanze Solaris wird in Südafrika angebaut und aus ihren Samen, später auch aus anderen Bestandteilen, soll der Biotreibstoff gewonnen werden. Diese Möglichkeit der Treibstoffgewinnung würde auf jeden Fall für die Umwelt eine E ntlastung bedeuten, da man den Kohlenstoffdioxidausstoß verringern könnte. 14 Südkorea. Das Filtermaterial von Zigarettenkippen könnte einen neuen Grundrohstoff für neue, leistungsfähigere Akkus in Smartphones liefern. Das berichtet eine Veröffentlichung des britischen Institute of Physics. Ein Forscherteam hat aus benützten Filtern ein durchlässiges Hochleistungsmaterial zur Stromspeicherung erzeugt. Bei Tests konnte ein Superkondensator mit Elektroden, die das Filtermaterial verwendeten, mehr Energie aufnehmen als Versionen mit KohlenstoffNanoröhren. Weltweit werden jedes Jahr über 5,6 Billionen Zigaretten geraucht und der größte Teil davon sind Filterzigaretten – somit gibt es jede Menge dieses neuen Grundrohstoffs. Host an Tschik? Österreich. Seit dem 1. September können Herr und Frau Österreicher eine neue Zigarettenmarke erwerben – „Tschik“. Diese ist in zwei Sorten – leicht und stark – in den meisten Trafiken erhältlich. Der Linzer Reinhard Leitner war bei der Schließung der letzten österreichischen Tabakfabrik in Hainburg dabei und hat es sich seither zum Ziel gesetzt, eine echte österreichische Marke ins Leben zu rufen, die auch in Österreich produziert wird. Noch werden seine Tschik in Polen gefertigt, doch sobald das Geschäft gut läuft, ist eine Produktionsfabrik in Österreich geplant. Auf der Verpackung ist in Latein zu lesen „Das Leben brennt wie Feuer“ – die Tschik sicher auch. Filterlos 10/2014 BLICK Die Home-Seite mit der Rubriken-Übersicht und den Top-News Neu auf filterlos.at ist die Bildergalerie. Hier klickt man sich durch die besten Schnappschüsse der aktuellsten Events Neues von trafiknahen Unternehmen finden Trafikanten auf der „PartnerNews“-Seite Filterlos.at: Die große Informationswelle rollt Unter „Produkte“ entsteht derzeit eine umfangreiche Datenbank mit essenziellen Wareninfos Die Welt der Trafikanten wird von vielen Faktoren bewegt. Eine Nachrichtenplattform sollte genau diese abbilden. Täglich neue Meldungen, Bildergalerien und der Newsletter informieren rasch in Wort und Bild. Fotos: filterlos.at D ementsprechend wurde die Website der digitalen Außenstelle des Monatsmagazins Filterlos, des Servicemagazins für alle Tabaktrafikanten, herausgegeben von der Wohlfahrtseinrichtung der Trafikanten, programmiert. sen. Eine fruchtbare Zusammenarbeit, wie sich seit dem Start unserer täglichen Berichterstattung im September gezeigt hat. Im September startete auch der wöchentliche filterlos.at-Newsletter, den Interessierte gerne über filterlos.at anfordern können. Übersichtlich und tagesaktuell Datenbank als Informationsquelle Auf der Home-Seite findet der werte Leser, ganz den Internet-Konventionen entsprechend, eine Übersicht über alle Rubriken. Die Top-News zeigen tagesaktuelle Entwicklungen, dort werden Interviews mit Meinungsmachern und Vertretern der Industrie vorab veröffentlicht. Zeitgleich wird darauf geachtet, inhaltlich auch über den Tellerrand zu blicken und die gesetzlichen Entwicklungen innerhalb der EU mit strengem Auge zu verfolgen. Um diesen Anspruch als führendes Trafikantenmedium in Österreich erfüllen zu können, wurde im Sommer 2014 eine Kooperation mit Deutschlands wichtigstem Trafikantenmedium, der Deutschen Tabak Zeitung, geschlos- Doch der Trafikant lebt nicht von täglichen Nachrichten-Updates allein. Um den täglich steigenden Kundenansprüchen gerecht zu werden, will der qualitätsbewusste Trafikbetreiber zeitnah über die neuesten Produkte der Tabakgroßhändler unterrichtet sein, um das Für und Wider etwaiger Sortimentswechsel bzw. -ausweitungen abschätzen zu können. Um diesen Informationsfluss zu garantieren, gibt es einerseits die Rubrik Produkte, in der Großhändler die Möglichkeit haben, ihr gesamtes Sortiment samt Bildmaterial und Zusatzinformationen einzuspeisen. So wächst derzeit eine Datenbank heran, die, zeitgerecht aktualisiert, in Zukunft eine wichtige Informationsquelle für Tra- Filterlos 10/2014 fikanten sein wird. Andererseits werden unter dem Punkt Partner-News die Neuigkeiten von trafiknahen Unternehmen veröffentlicht, seien dies Produktneuheiten, Gewinnspiele oder gewonnene Auszeichnungen, mit denen sich die Unternehmen von der Konkurrenz abheben. Nicht zuletzt bildet filterlos.at auch die Gemeinschaft der Trafikanten selbst ab. Alle Wortmeldungen, ob im Print oder digital publiziert, finden auf filterlos.at in der Sparte Meinungen ihren Platz. Ein Ort, um sich auszutauschen, ein Seismograf, um die allgemeine Stimmung der österreichischen Trafikanten hautnah zu erspüren. Im September wurden außerdem neue Bildergalerien eingeführt, die fortan in einer feinen Auswahl über die wichtigsten Ereignisse im österreichischen Trafikantenkosmos visuell berichten werden. Ob bei der creativ-Messe in Salzburg oder bei den Fachgruppentagen in den Bundesländern, auf filterlos.at sind Sie über unsere Bildstrecken quasi live dabei und können sich und Ihre Kollegen von der besten Seite sehen. 15 MARKT WESTbahn raucht weiter Trafikanten beim creativen Dinner Trafikanten genossen das Cigarrendinner Rauchgenuss in vollen Zügen: Höchstgericht für WESTbahn-Raucherabteile Über einen wichtigen Sieg vor dem Verwaltungsgerichtshof in Wien durfte sich dieser Tage der Geschäftsführer der WESTbahn, Erich Forster, freuen: Nachdem seinem Unternehmen mehrere Straferkenntnisse wegen angeblicher Verstöße gegen das Tabakgesetz durch das Angebot von Raucherabteilen in den Zügen der WESTbahn zugestellt worden waren, hatte Forster den Verwaltungsgerichtshof angerufen – und vollinhaltlich Recht bekommen. Die Raucherabteile seien rechtens, weil sie abgetrennt und so angelegt seien, dass Nichtraucher zu keiner Zeit den Raucherbereich betreten oder auch nur queren müssten, heißt es im wichtigsten Punkt des mehrseitigen Erkenntnisses des Höchstgerichts. Kein Wunder, dass der Geschäftsführer nach der Zustellung des Schriftstücks strahlte: „Man hat mich mit den Straferkenntnissen geärgert, ich habe den Verwaltungsgerichtshof beschäftigt und Recht bekommen. Also dürfen wir in der WESTbahn weiter rauchen. Man macht es uns nicht leicht – aber wir sind ziemlich zäh!“ Davon konnten sich jetzt wirklich alle überzeugen … Was das Erkenntnis im Detail bedeutet und welche Auswirkungen es haben wird, werden wir in der nächsten Ausgabe von Filterlos zu klären versuchen. 16 Es hat bereits eine ähnlich lange Tradition wie die Messe selbst – das Zigarrendinner, zu dem der Tiroler Großhändler KP-Plattner Jahr für Jahr bei der Branchenmesse creativ in Salzburg Trafikanten aus ganz Österreich einlädt. Auch diesmal folgten wieder mehr als 200 Trafikanten der Einladung ins Arena Hotel Salzburg, das direkt neben dem Messegelände liegt und somit nach den Strapazen eines langen Messetages gemütlich erreichbar ist. Wie immer war die Familie Plattner mit ihren Bediensteten vor Ort und für jeden einzelnen ihrer Gäste persönlich ansprechbar und zu Diskussionen über alle Branchenthemen bereit. Zum gewohnt köstlichen Buffet mit mehreren Gängen durfte sich jeder der Eingeladenen wieder über ein liebevoll ausgewähltes Sortiment edler Zigarren freuen, das von der Familie Plattner selbst kredenzt und erklärt wurde. Für die Trafikanten bedankte sich Bundesgremialobmann Peter Trinkl im Namen aller Gäste für die großzügige Bewirtung, das schöne Geschenk und die persönliche Atmosphäre, die bei dem Tiroler Konzern seit langer Zeit Tradition habe. Zigarrenliebling als Monatshit Bestnoten beim Fachpublikum und alle Chancen, zum großen Publikumsliebling zu werden – so charakterisiert der Verband der Cigarren- und Pfeifenfachhändler Österreichs (VCPÖ) die Gilbert de Montsalvat – Revolution Style, Belicolissimo, die er zur „Cigarre des Monats Oktober“ ausgerufen hat. Tabake aus der Dominikanischen Republik, Ecuador und Nicaragua fügen sich in dem Produkt zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Der Aktionszeitraum dauert bis 1. November, der Preis pro Stück beträgt 6,20 Euro. Bestellinhalt sind zehn Stück, die Erstanlieferung umfasst 20 Zigarren. tipp3-Gewinn geht nach Tirol Trafikantin Daniela Stock-Herunter mit Gebietsbetreuer Andreas Burger Noch bis Ende Februar 2015 kann man an der tipp3-Werbekampagne „Tipp dich zum Teamchef“ teilnehmen. Man muss sich dazu nur auf www.teamchef.tipp3 registrieren und die Quittungsnummern der Wettscheine mit Gewinn abgeben. Mit etwas Glück gewinnt man tolle Sachpreise oder sogar den Hauptpreis: Eine Reise für zwei mit Teamchef Marcel Koller zu einem EM-Auswärtsspiel 2015. Gewinnen können auch jene Betreiber der Annahmestellen mit den meisten eingegebenen Quittungsnummern. Über eine Jaques-Lemans-ÖFB-Teamchef-Uhr freute sich im Juli Trafikantin Daniela Stock-Herunter aus 6280 Zell am Ziller. Filterlos gratuliert herzlich! Filterlos 10/2014 Fotos: WE, tipp3, westbahn.at AKTUELL MARKT Raucherbedarf und Werbeartikel unter einem Dach Feuerzeuge von SAROME, der versperrbare Humidor mit außenliegendem Hygrometer bietet Platz für bis zu 200 Zigarren, modernes Tischfeuerzeug im eleganten Design (SAROME) (v.l.) Zigarettenetius mit Schmetterlingsmotiven und die brandneue, glitzernde Piezo-Kollektion (beides von ZORR); Passendes für die nahende Adventzeit sind die LUX-Feuerzeuge mit Weihnachtsmotiven (im Uhrzeigersinn) Kreative Werbegeschenke, exklusive Werbemittel und alles für den Raucher – das findet man im schönen Tirol bei der Firma KP-Plattner. Bei zahlreichen Messen präsentiert sich die Firma seit rund 20 Jahren mit ihrem Sortiment. D as erfolgreiche österreichische Familienunternehmen KPPlattner – Raucherbedarf und Werbeartikel beschäftigt 40 Mitarbeiter und besteht seit 40 Jahren. Im Betrieb wird „Hand in Hand“ gearbeitet. Vater und Sohn sind ein tolles Team. Fotos: Plattner Messeangebote Das Unternehmen vertreibt Werbeartikel und alles, was das Raucherherz begehrt. „Bei den Messen präsentieren wir unseren anspruchsvollen Kunden ein hochwertiges Sortiment aus dem Raucherbedarf wie etwa ein hervorragendes Zigarrensortiment. Unter den beliebtesten Sorten sind die dominiFilterlos 10/2014 kanischen Zigarren Santa Damiana Classic, die in der Fabrik Tabacalera de García in der Dominikanischen Republik hergestellt werden. Diese Zigarren zeichnen sich durch ihr vollmundiges Aroma aus. In der rötlich-braunen Hülle steckt eine würzige Longfiller-Tabakmischung, die nur in der Dominikanischen Republik und in Brasilien angebaut wird. Diese Zigarre erfreut das Herz jedes Zigarrenliebhabers“, zeigt sich Juniorchef Markus Plattner stolz. „Für die ‚New Generation‘ haben wir etwas Besonderes: Die neuen E-Shishas und die passenden Filtersticks mit Apfel-, Pfirsich-, Erdbeer- oder Traubengeschmack. Wer eine Alternative zu herkömmlichen Zigaretten sucht, ist mit der neuen Zorr-Soft- Filter-E-Zigarette ohne Tabak, Nikotin und Teer gut beraten“, so Plattner. Bei den Messen sieht man kunstvolle Zigarettendosen, Handtaschenascher mit bunten Tier- und Blumenmotiven und die glitzernde Diamond-PiezoKollektion von Zippo. Edle DupontFeuerzeuge können ebenso bewundert werden wie Tischascher, Glutkiller oder Humidore. Auch Pfeifen, Zigarren- und Zigarrenzubehör gibt es am Messestand. Neuheiten 2014 und 2015 • Edle Herbstkollektion mit Designs von Einweg, Zorr, BBQ-Feuerzeuge, E-Zigaretten, Aromen, Aschenbechern etc. • Zorr-E-Zigarette in den Geschmacksrichtungen Vanille, Menthol und Tabak. • Attraktive Zippo-Aktionen 2014 und die brandneue Zippo Collection 2015. INFO Hausmesse bei KP-Plattner: 17. und 18. Oktober, 8 bis 20 Uhr, Firmengelände, Steinbockallee 9, 6063 Rum www.kp-plattner.at 17 MARKT 300 Geladene, 50 Teilnehmer: Der Dialog zwischen Philip Morris und den Trafikanten in Salzburg wurde unterschiedlich bewertet Gemischte Gefühle nach Dialog Um die Situation nach der Preissenkung für das „Flaggschiff“ Marlboro zu besprechen, lud Philip Morris anlässlich der Messe creativ in Salzburg rund 300 Trafikanten und deren Vertreter zu einem Dialog ein. Die Veranstaltung hinterließ gemischte Gefühle. 18 g ezwungen worden, erstmals in der Konzerngeschichte den Preis der Marlboro zu senken. Aber wir haben als einziger Konzern das interaktive Gespräch mit den Trafikanten gesucht, bereits im Vorhinein ein Informationsschreiben mit einer klaren Auflistung der Gründe ausgeschickt und jetzt eben dieses Gespräch nachgelegt!“ Noch mehr an Transparenz sei einfach schon aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht möglich, argumentierte Pinter. „Bezeichnung unglücklich gewählt“ Für Trafikanten-Bundesgremialobmann Peter Trinkl war die Bezeichnung Diskussion, zu der die Trafikanten aus ganz Österreich geladen worden waren, unglücklich gewählt: „Eine Diskussion kann man nur über ergebnisoffene Sachverhalte führen. Aber in diesem Fall war die Preissenkung ja schon da, und die war unverrückbar!“ Viele der Teilnehmer hätten das auch kritisiert. Aber für den Bundesobmann war die Enttäuschung seiner Berufskollegen auch verständlich, denn: „Was da erklärt wurde, war der Grund für etwas, das genau das Gegenteil dessen war, was sich unsere Branche wünscht – das wären stabile und höhere Preise, die uns eine entsprechende Handelsspanne garantieren!“ „Hätten mehr Teilnahme gewünscht“ Was Pinter strikt zurückwies, war jene Kritik, Christiane Schwall und er hätten sich zu früh zurückgezogen, ohne alle Fragen zu beantworten: „Frau Schwall und ich haben selbst noch lange Gespräche mit mehreren Trafikanten im Anschluss an die Veranstaltung geführt und uns über zahlreiche positive und konstruktive Rückmeldungen gefreut. Nichts destotrotz hätten wir uns mehr Teilnahme gewünscht, wird uns Herstellern doch oft mangelnde Kommunikationsbereitschaft vorgeworfen.“ Auch aktuelle Fragen der Branche und die Tabaksteuer seien Themen gewesen. Vor allem habe man versucht, Vorschläge für Zukunftsmodelle zu erarbeiten, die beiden Seiten – Industrie und Trafikanten – etwas bringen: „Unser gemeinsames Ziel sollte die langfristige und nachhaltige Steigerung der Profitabilität für alle Beteiligten sein, dafür stehen wir als Marktführer. Wir können aber Marktentwicklungen und Preisabsenkungen des Wettbewerbs aus nachvollziehbaren Gründen nicht ignorieren!“ Filterlos 10/2014 Foto: viperagp/fotolia.com V on 300 Trafikanten waren rund 50 der Einladung der Geschäftsleitung von Philip Morris gefolgt, an einer Diskussionsveranstaltung teilzunehmen, wie es sie in der Branche in dieser Form noch nicht gegeben hatte: Eingeladen hatten die beiden Spitzenvertreter von Philip Morris Österreich, die neue Geschäftsführerin Christiane Schwall und Stefan Pinter. Ziel war es, einen Überblick über letzte Marktentwicklungen zu geben, die Gründe für die Marlboro-Preissenkung darzulegen und im Anschluss Probleme und Chancen der Branche zu besprechen. Bei den Trafikanten hinterließ die Veranstaltung gemischte Gefühle: Man würdigte zwar die Gesprächsbereitschaft des Marktführers auf dem heimischen Zigarettenmarkt, vermisste aber auch ein wenig eigene Einflussmöglichkeiten auf die Konzernpolitik des Gegenübers. Was Pinter in seinem Resümee auch gar nicht bestritt, denn: „Wir können die Preisgestaltung gar nicht mit den Trafikanten vorab besprechen, wir sind von der durch die Mitbewerber verursachten Marktsituation – knapp zehn Prozent des Marktes wurden seit April um bis zu 40 Cent billiger – zu dem Schritt MARKT Messe mit Bewährtem und Fragezeichen Foto: Gianluca Rasile/fotolia.com Die Messe creativ in Salzburg, einer der Höhepunkte im Trafikantenjahr, ist vorbei – was ist davon geblieben? Zum Ersten wohl eine Erkenntnis: Mit bahnbrechenden Neuerungen, wie es in den vergangenen Jahren zuerst Zigaretten mit einem „Frischeklick“ – einer Kapsel im Filter, die bei Druck auf Wunsch ein meist minze- oder menthollastiges Aroma freigibt – und im Jahr danach die ersten Sorten ohne Zusätze gewesen waren, halten sich die großen Konzerne derzeit zurück. Das ist wohl auch zumindest zu einem Teil den noch nicht ganz im Detail feststehenden Regelungen der neuen EU-Tabakproduktrichtlinie und vor allem der laufenden Umsetzung in nationales österreichischen Recht zuzuschreiben: So gut wie fix ist das Aus von Stoffen, wie sie eben im Klick-Bereich verwendet werden. Die Natur- oder Ohne-Zusätze-Zigaretten hingegen dürften im Zielbereich der Richtlinie liegen und den österreichischen Rauchern somit Traditionell oder elektronisch? Beide Schienen von Tabakwaren wurden beworben erhalten bleiben. Aus diesem Gesichtspunkt ist es kein Wunder, dass zumindest zwei der großen Konzerne –Japan Tobacco International (JTI) und Imperial Tobacco – ihre zusatzfreien Marken in den Fokus stellten. Branchenprimus Philip Morris und British American Tobacco (BAT) setzten hingegen auf neue Gesichter – ihre erst vor wenigen Monaten eingesetzten neuen ÖsterreichChefs, Christiane Schwall bzw. Tino Zanirato, stellten sich bei den rot-weißroten Trafikanten vor. E-Zigaretten mit Fragezeichen Bei den Großhändlern dominierte die E-Zigarette bei den Neuheiten – aber so mancher blickt ein wenig bange in die Zukunft, solange das Tauziehen um eine Freigabe durch das Gesundheitsministerium anhält. Die ursprüngliche Euphorie seit der Aufnahme in den Nebenartikelkatalog durch die Monopolverwaltung ist bei Trafikanten und ihren Lieferanten mittlerweile deutlich gesunken. Den aktuellen Stand auf diesem Sektor entnehmen Sie bitte dem Bericht auf Seite 20. Bleibt noch ein Trend, der bei den Messeständen der Kassenhersteller in Salzburg zu entdecken war: Hier setzen alle Anbieter auf immer kleinere und mobilere Geräte, die den Trafikanten viele Wege zwischen Regal und Kassa ersparen. Und auch Zigarettenautomaten oder Trafikeinrichtungen spielen immer mehr Stücke. .. EinrichtungEn zum gEschaftsErfolg TRUP DESIGN GMBH • A-2483 Ebreichsdorf • Hutfabrikweg 6 • T +43 2254 789 93 • F +43 2254 789 93 15 • [email protected] • www.trupdesign.at MARKT „Rate vom Verkauf ab“ Darf man – oder nicht? Die Rede ist vom Verkauf der E-Zigarette, die von der Monopolverwaltung für den Nebenartikelkatalog zuge lassen wurde, aber noch „grünes Licht“ vom Ministerium braucht. Bundesobmann rät vom Verkauf ab Dazu hat der Bundesgremialobmann der österreichischen Tabaktrafikanten, Peter Trinkl, nach gemeinsamen Recherchen mit der Wirtschaftskammer eine klare offizielle Meinung herausgearbeitet: „Ich rate derzeit allen Kollegen von einem Verkauf von E-Zigaretten in ihren Trafiken ab. Es sind Strafen möglich, auch wenn der Nebenartikelkatalog der Monopolverwaltung die Produkte zugelassen hat!“ Das Gesundheitsministerium könne nämlich nach seinen derzeit gültigen Vorschriften Strafen in die Wege leiten, weil dort noch keine Zulassungen für die diversen E-Zigaretten existierten. Wenn jetzt ein Trafikant diese Warnung in den Wind schlage und sich trotzdem auf den Verkauf der boomenden „Elektronischen“ einlasse, dann handle er ausschließlich in Eigenverantwortung. Trinkl: „Das ist dann so ähnlich, wie wenn ich auf der Autobahn statt der erlaubten 130 Stundenkilometer mit 150 Sachen dahinfahre. Es kann gut gehen, aber wenn ich erwischt werde, muss ich auch die damit verbundenen Konsequenzen in Form einer saftigen Strafe selbst tragen!“ Verunsicherung auch im Großhandel Verhandlung mit zwei Ministerien Die Trafikantenvertreter wollen allerdings die derzeitige rechtliche Grauzone nicht so bewenden lassen, sondern versuchen, in Zeiten von immer weiter um sich greifenden Rauchverboten das Geschäft mit den E-Zigaretten für die Trafiken an Land zu ziehen. Mit dem Büro der neuen Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser versuche man bereits ins Gespräch zu kommen, derzeit stünden die Signale dort aber eher bestenfalls auf Gelb – denn: „Die Entscheidung Dass die Verunsicherung im Zusammenhang mit dem Umgang mit E-Zigaretten im Moment nicht nur auf die Trafikanten beschränkt ist, bewiesen die Gespräche, die Filterlos bei der creativ-Messe in Salzburg im September mit dem Großhandel führte. Dort war man gerne auf das boomende Geschäft mit den Produkten aufgesprungen – um dann erfahren zu müssen, dass entgegen ersten Verlautbarungen noch nicht alles in trockenen Tüchern sei. Jetzt sehnt man auch hier endlich Klarheit herbei. Belagerungszustand: Trafikanten und Großhändler warten gebannt auf Rechtssicherheit über E-Zigaretten, eine Entscheidung steht aus 20 Filterlos 10/2014 Foto: Andre Bonn/fotolia.com G roß war die Freude in der österreichischen Trafikantenschaft gewesen, als vor wenigen Wochen die Meldung die Runde machte, dass die Monopolverwaltung grünes Licht für die Aufnahme von E-Zigaretten in den Nebenartikelkatalog für den Trafikverkauf gegeben hatte. Tatsächlich handelt es sich um ein immer beliebter werdendes Produkt, das sich regen Zulaufs erfreut – und auch in immer bunteren Varianten bei den Herstellern und Großhändlern zu haben ist. Allerdings: Die ungetrübte Freude währte nur kurz, denn schon wenige Tage danach kam der Warnruf aus dem Gesundheitsministerium, dass es von hier aus noch keinerlei „Lizenz zum Verkaufen“ gebe. Wie sollten sich Österreichs Trafikanten also in dieser Problematik verhalten? darüber wird stark davon abhängen, wie die einzelnen EU-Mitgliedstaaten den in der neuen Tabakproduktrichtlinie der Europäischen Union nicht geregelten Verkauf von E-Zigaretten handhaben werden. Und innerhalb der einzelnen Staaten ist man sich in dieser Thematik bei Weitem noch nicht einig“, weiß der österreichische Bundesgremialobmann zu berichten. Aber auch mit dem – ebenfalls erst seit der jüngsten Regierungsumsbildung im Sommer im Amt befindlichen – Finanzminister wolle man in Bezug auf den Verkauf von E-Zigaretten die Diskussion suchen, erklärte Trinkl. Ziel sei es, das Produkt zum Monopolgegenstand zu machen und somit für den Verkauf in den Trafiken zu gewinnen. Wenn der höchste Säckelwart der Nation die E-Zigaretten mit einer Tabaksteuer belege, dann könnte eine Einigung mit dem Gesundheitsministerium in Sicht sein – und die Trafikanten dabei die lachenden Dritten sein. Aber: „Derzeit stehen wir zwischen den Fronten und voll im Regen!“ MARKT Fotos: tobaccoland Automat als Bonus lockt Scharen an Das Bonusprogramm von tobaccoland, bei dem sich jeder Trafikant durch besonderes Verkaufsgeschick bei E-Loading-Produkten einen neuen SielaffSC-301-Spitzenautomaten miet- und servicekostenfrei für ein ganzes Jahr sichern kann, hat voll eingeschlagen: Wie tobaccoland-Geschäftsführer Manfred Knapp berichtet, haben sich bereits mehr als 1.000 Trafikanten für das Bonusprogramm angemeldet. Erste sinnvolle Auswertungen, ob bereits besonders geschäftstüchtige Teilnehmer am Ziel seien, erwartet Knapp für Dezember. Insgesamt müssen die Trafikanten 12.000 PINs in einem Kalenderjahr – also durchschnittlich 1.000 PINs pro Monat – verkaufen, um diese höchste Bonusstufe mit dem miet- und servicekostenfreien Automaten Manfred Knapp: zu erreichen. Bonus ist ein Hit Aber auch darunter zahlt sich das Bonusprogramm aus: Ab 2.400 PINs in einem Jahr gibt es einen Tankgutschein über 240 Euro und ab 6.000 PINs den Sielaff SC 301 ein Jahr lang ohne Mietkosten. Zudem nimmt jeder Teilnehmer am Bonusprogramm unabhängig vom Verkaufserfolg an der Verlosung von drei Reisen nach London, Paris und Rom – jeweils drei Tage für zwei Personen – teil. „Touchpoint“ und Vertragsverlängerung Aber auch an anderen Fronten konnte tobaccoland zuletzt punkten: Mit „Touchpoint“ habe man nun E-Loading am Kassensystem in eine neue Dimen sion an Komfort und Stabilität gebracht, freut sich Knapp. Dafür habe man mit dem Partner e-Vita viel Zeit und Arbeit investiert, um das Ergebnis von maximalem Tempo, voller Übersicht, absoluter Stabilität, garantierter Unabhängigkeit, Wartungsfreiheit, praktischen Services, einem erweiterten Anzeigefeld und stetiger Anpassung an Trafikantenwünsche zu erhalten. Die technische Umsetzung erfolgt seit September. Und daneben wurde die Zusammenarbeit von tobaccoland mit Imperial Tobacco Austria für weitere drei Jahre verlängert. Lóránt Dezsö, Market Manager Österreich bei Imperial Tobacco, und tobaccoland-General-Manager Manfred Knapp unterzeichneten kürzlich den entsprechenden Vertrag und zeigten sich beiderseits zufrieden. MARKT Umstellung lässt Köpfe rauchen G roß war die Aufregung, als kürzlich eine Information über die nächsten Zukunftspläne des Marktführers Philip Morris bei den Trafikanten eintrudelte. Demnach wird der 20. Oktober der Erstverkaufstag für die neue Mr. Philip Morris sein, mit der das Unternehmen den Marktbewerbern den Kampf im bisher vernachlässigten Billigpreissegment unter 4,20 Euro ansagen will. Bis Ende Oktober erfolgt danach ein Bestellstopp für die bisherige Philip Morris ONE, die ab 3. November durch die Mr. Philip Morris ONE abgelöst wird. Bis Ende November wiederum dauert die Umstellungsphase für Philip Morris SUPREME, die danach in die Marlboro SILVER integriert wird. Bei den Trafikantenvertretungen und auch bei Filterlos liefen die Telefone heiß. Hauptsorge der Trafikanten: Was passiert mit Restbeständen der Philip Morris, die man bis zur Entfernung vom Markt nicht mehr verkaufen kann? Und wie soll man die Umstellung den Kunden schmackhaft machen? Auch das Gremium unter Federführung von Bun22 desgremialobmann Peter Trinkl wollte es genau wissen und traf die Spitze von Philip Morris Österreich, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Und dabei zeigte sich der Marktführer durchaus gesprächsbereit, wie auch der Sprecher des Unternehmens, Stefan Pinter, gegenüber Filterlos bestätigte. „Werden zufriedenstellende Lösungen finden“ Er begründete das stärkere Engagement von Philip Morris im unteren Preissegment mit der Marktentwicklung der vergangenen Jahre, mit einem im EU-Durchschnitt überdurchschnittlich stark wachsenden Niedrigpreissegment und den Marktentwicklungen der letzten Monate, die einen deutlichen Trend zu Billigzigaretten erkennen ließe: „Im Segment unter 4,20 Euro, das bereits rund 20 Prozent des Gesamtzigarettenmarktes ausmacht, haben wir bisher nur einen Marktanteil von etwa fünf Prozent, daher mussten wir reagieren!“ Gleichzeitig sei man sich bewusst, dass jede Umstellung auch bei den Trafikanten Befürchtungen auslöse – aber: „Wir schätzen den Informationsaustausch mit den Trafikantenvertretern und waren auch in diesem Fall für die konkret vorgebrachten Anregungen dankbar. Wir sind uns daher sicher, dass wir eine für alle zufriedenstellende Lösung finden werden.“ Zum einen habe sich etwa in Italien gezeigt, dass die Fans der Philip Morris SUPREME bis zum Schluss ihrer Marke treu geblieben seien, was auch in Österreich nicht anders sein werde. Zum anderen habe man ja noch einige Wochen Zeit, um etwaige Lagerbestände abzuverkaufen. Und: „Wir vertrauen den Trafikanten, dass sie schon im eigenen Interesse den Kunden weiterhin das gewohnte Produkt zum ab 20. Oktober um 20 Cent reduzierten Preis anbieten werden.“ Nicht zuletzt: Die Marlboro SILVER, die in absehbarer Zeit die Philip Morris SUPREME ersetzen werde, sei mit 4,70 Euro eine Marke, die einen interessanten Preis und somit auch eine gute Handelsspanne garantiere. Sollte all das nicht ausreichen, zeigt sich Philip Morris für weitere Maßnahmen offen und gesprächsbereit. Filterlos 10/2014 Fotos: Philip Morris Austria GmbH Mit Umstellungen in der Produktpalette sorgt Philip Morris für rauchende Köpfe: Der Marktführer will im boomenden Niedrigpreissegment punkten. Über eine trafikantenfreundliche Abwicklung zeigt man sich gesprächsbereit. LEBEN GENIESSER DES MONATS NEWS Die Verwegene Camacho verstärkt die Serien Connecticut und Corojo um jeweils eine Robusto in der Tube. Die Connecticut-Version ist vergleichsweise mild, die Corojo-Variante ist intensiv – man spürt förmlich reine Camacho-Kraft. Camacho ist die einzige Marke, die noch den authentischen Corojo verwendet. Andernorts findet man nur mehr Hybride. Unvergessliche Genussmomente sind vorprogrammiert! Verkaufspreis pro Einheit (zehn Stück in einer Holzkiste): 59 Euro; pro Stück 5,90 Euro (TFG und TVS). Die Kleine Ein Leben für Rock ’n’ Roll Seit den 1980er Jahren feiert Tommy Lee mit der Band Mötley Crüe weltweite Bühnenerfolge. Neun Studioalben später versucht er sich auch als Solokünstler und tauscht das Schlagzeug gegen ein DJ-Pult. Sein spektakuläres Schlagzeugspiel, bei dem er kopfüber über der Bühne schwebt, ist inzwischen fast genauso legendär wie seine kurze BUCHTIPP Ehe mit Schauspielerin Pamela Anderson. Neben anderen Ausschweifungen verhalf auch ein Sexvideo, das nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war, dem Paar zu zweifelhaftem Ruhm. Zigaretten komplettieren neben Gefängnisaufenthalten, Gewalt und Alkoholexzessen das Image vom bösen Rock’n’Roll-Lebensstil. Auch Rauchen hat Vorteile Fotos: Drew Ressler/flickr.com In diesem Buch werden schonungslos die Vorteile des Rauchens ausgearbeitet. Man findet hier alle bereits bekannten, aber auch gänzlich neuartige Erkenntnisse über den Glimmstängel. Als kleines Extra kann man durch die Spiralbindung einzelne Seiten im hinteren Teil des Buches wie bei einem Notizblock herausreißen, um eventuell selbst Notiertes gegebenenfalls auch leicht einstecken zu können oder auch als Memo jemandem mitzugeben. Marco Schelch. Die Vorteile des Rauchens: Die ganze Wahrheit. BKM-Verlag, ISBN: 978-3732298815 Filterlos 10/2014 Das Aroma der Zino Mini ist feinwürzig und harmonisch abgestimmt mit einer für das Sumatra-Deckblatt charakteristischen Geschmacksnote. Die spezielle Mischung vereint Einlagetabake aus Indonesien, Brasilien und der Karibik. Die Zino Minis sind für Einsteiger genauso geeignet wie für geübte Zigarillo-Freunde. Verpackung: 20 Stück im Kartonetui. Verkaufspreis pro Einheit: zehn Euro (TFG und TFS). Die Harmonische Die Club Cigarillos aus dem Hause Davidoff kombinieren drei ausgezeichnete Tabake für einen harmonischen Zigarillo mit einzigartigem Geschmack. Brasilianischer Tabak liefert die würzige Note, Tabak aus Ost-Java die milden, weichen Geschmacksnuancen, und kubanischer Tabak aus Remedios steuert das spezielle Aroma bei. Das Club-Format ist etwas länger und dicker als ein klassischer Zigarillo und bietet so ein noch längeres Rauchvergnügen. Zehn Stück sind jeweils in einer Blechschachtel verpackt. Verkaufspreis pro Einheit: 11 Euro ((TFG und TVS). 23 LEBEN Der schottische Jame Die entbehrungsreiche Zeit Eine Inszenierung des Musicals „South Pacific“ führte dank Connerys Bodybuilding-Erfolge zu seinem ersten Schauspiel-Engagement. Zwar verfügte er über keine Schauspielausbildung, viele Regisseure erkannten aber schnell sein Talent. Im Fernsehen konnte Connery mit dem Drama „Requiem for a Heavyweight“ erste Filmluft schnuppern, um dann bis Ende der 50er Jahre in zahlreichen Minirollen im TV und Kino bewundert zu werden. Sein Kollege und auch heute noch bester Freund Michael Caine beschreibt diese Jahre als entbehrungsreiche Zeit, da die beiden damals aufgrund der niedrigen Gagen sogar auf staatliche Unterstützung angewiesen waren. Mit „Another Time, Another Place“ im Jahr 1958, einem Melodram, in dem Connery an der Seite von Lana Turner erstmals eine profitablere Rolle erhielt, konnte er sich trotzdem noch nicht als Star durchsetzen. Seine populärste Rolle sollte Connery erst zwei Jahre später erhalten. Durch den Gang zu 007 In den frühen 1960er Jahren verwirklichten die beiden Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman ihre Idee einer Filmreihe über einen berühmten Geheim agenten des Schriftstellers Ian Fleming: James Bond. Jährlich veröffentlichte der ehemalige Geheimagent Fleming damals einen neuen Bond-Roman. Nachdem für die Hauptrolle zunächst Kandidaten wie Roger Moore oder Cary Grant im Gespräch waren, wurden die beiden Produzenten auf Sean Connery aufmerksam. Später erklärten Broccoli und Saltzman in einem Interview, die 24 Art seines Ganges und seine Körperbewegungen hätten Connery die Rolle des berühmtesten Agenten der Welt eingebracht. Mit dem Hauptfigur von Flemings Romanen hat Connery tatsächlich eines gemeinsam: Sie besuchten dieselbe Schule in Edinburgh. Der spätere Sir hat dort jedoch nicht studiert, er lieferte lediglich die Milch aus. In sechs Filmen gab Connery sich als James Bond die Ehre, bis er sich schließlich zunehmend unzufrieden mit der Rolle zeigte, da sie ihn schauspielerisch nicht mehr forderte und auf ein verengtes Image festlegte. Der Filmstar dazu in einem Interview mit dem Magazin Stern: „Kein Schauspieler mag es, stereotypisiert zu werden. Deshalb wollte ich nach einer Weile einfach etwas anderes machen. Also war ich mal Mönch im Mittelalter, mal litauischer Marinekapitän, mal irisch-amerikanischer Bulle. Ich hatte die Chance, verschiedene Figuren auf die Leinwand zu werfen, deswegen habe ich mit Bond kein Problem mehr.“ Die Produzenten versuchten vergebens, den Schauspieler, der offenbar mit seiner Entlohnung unzufrieden war, von seinem Entschluss abzubringen. Für eine Rekordgage von 1,25 Millionen Dollar ließ er sich dann doch noch zu einem letzten Film überreden. Über den „neuen“ Bond hat der Schotte übrigens nur Gutes zu berichten: „Daniel Craig macht das großartig. Er hat den richtigen Schneid für die Rolle.“ Alles für die Heimat Nachdem sich Sean Connery dank James Bond das Prädikat Actionheld auf die Fahnen schreiben konnte, waren seine Filme dieses Genres beliebter. Trotzdem versuchte er sich immer wieder an anspruchsvolleren Zelluloidstreifen. Den wohl bekanntesten stellt der Thriller „Der Name der Rose“ dar, für den Connery 1986 von der British Film Academy ausgezeichnet wurde. Aber nicht nur in seinen Rollen spielt er den Helden. Als schottischer Patriot setzt er sich seit Jahrzehnten für die Belange seiner Heimat und deren Einwohner ein. Connery’s Interesse an schottischer Politik begann in den 60ern. Die Wiedereröffnung des Parlaments in Edinburgh pries er sogar als bedeutender als seinen Oscar-Gewinn für „Die Unbestechlichen“. Ein politisches Amt hat er trotzdem nie angestrebt: „Ich sage den Leuten immer offen meine Meinung. Echte Staatsmänner müssen sich mit jeder Menge Unsinn rumschlagen, bevor sie ihren Job erledigen können. Dazu fehlt mir die Geduld.“ Stattdessen gründete Connery mit eigenen Mitteln die Stiftung „Scottish International Educational Trust“, die Ausbildungsstipendien für talentierte Schotten vergibt. Seit seinem letzten Auftritt im Jahr 2003 in „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“ lebt Connery zurückgezogen in Spanien und auf den Bahamas. Filterlos 10/2014 Foto: Vampire Bear/flickr.com W er hätte gedacht, dass sich Sir Sean Connery, immerhin 1999 mit stolzen 69 Jahren zum „Sexiest Man of the Century“ gewählt, auf die französische Methode des Möbelpolierens versteht? Lange vor seiner Schauspielkarriere spezialisierte er sich doch tatsächlich erst auf das Polieren von Särgen. Aufgewachsen in Edinburgh, lebte Connery mit seinen Eltern in ärmlichen Verhältnissen. Mit 15 Jahren schmiss er die Schule, um seine Familie mit kleineren Nebenjobs finanziell zu unterstützen. Auf einer Berufsschule in Glasgow erlernte Connery besagte Methode des Möbelpolierens. Seine Faszination für den Bodybuilding-Sport entdeckte Connery Anfang der 50er Jahre. Dadurch konnte er auch einige Modelaufträge für Bademode ergattern. Zudem ist Connery schottischer Bodybuilding-Meister und stolzer dritter Platzhalter des Mister-Universe-Wettbewerbs des Jahres 1950. LEBEN es Bond Sean Connery ist schon seit über 60 Jahren im Geschäft. Dabei machten ihn nicht nur die Filme rund um den britischen Geheimagenten berühmt. Sean Connery Geburtsdatum: 25. August 1930 Geburtsort: Edinburgh, Schottland Vater: Joseph Connery (Lkw-Fahrer) Mutter: Euphamia Connery (Reinigungskraft) Geschwister: Neil (ehemaliger Schauspieler) Verheiratet: seit 1975 mit Micheline Roquebrune (Malerin) Kinder: Jason Joseph (* 1963) Filterlos 10/2014 25 LEBEN 1900: Frauen arbeiten an Kartonagemaschinen (li.), Männer an den Schneidemaschinen für Zigarrentabak 1902: Frauen in der Briefmacherei Von der „Tschickbude“ zum Kreativtempel Junger Erfindergeist ist heute hinter den alten Mauern zuhause Z wischen dem Linzer Zentrum, der Donaulände und dem Hafenviertel liegt das geschichtsträchtige Gebäude der ehemaligen Linzer Tabakfabrik. Erbaut wurde die mittlerweile denkmalgeschützte Industrieanlage zwischen 1929 und 1935. Die Pläne für den damals ersten Stahlskelettbau Österreichs stammten vom deutschen Architekten, Maler und Designer Peter Behrens und dem Österreicher Alexander Popp, seines Zeichens Architekt, Baumeister und Möbeldesigner. Behrens gilt auch heute noch als einer der führenden Vertreter des modernen Industriedesigns. Der Aufstieg Die Räume der ehemaligen Fabrik werden für Veranstaltungen aller Art genützt 26 Bereits seit über 300 Jahren ist das Gelände, auf dem das Architekturjuwel Tabakfabrik steht, Produktionsort. Lange bevor Tabakwaren über das Fließband liefen, wurden an dem Standort Textilien produziert. Im Jahr 1850 stellte die Linzer Wollzeugfabrik ihren Betrieb ein. Im selben Jahr wurde die Tabakfabrik gegründet und übernahm quasi als Notlösung den Standort, damit die Räume nicht lehrstanden. Bestimmte Bereiche der Fabrik wurden zur Herstellung von Rauch- und Kautabaken genützt, für die knapp zehn Jahre später bereits mehr als 1.000 Mitarbeiter zuständig waren. 1904 begann man schließlich – nach der Einstellung der Kautabakerzeugung – Zigarren und Zigaretten zu produzieren. Das Beschäftigungsverhältnis war unausgewogen: 90 Prozent der Arbeiter waren Frauen. Das Geschäft mit den Zigaretten lief gut. Während des Ersten Weltkriegs wurde bereits rund eine Milliarde Zigaretten pro Jahr hergestellt. Durch die gesteigerte Produktion wurden Zubauten notwendig. Das Fabriksgelände vergrößerte sich zunehmend, bis 1928 ein kompletter Neubau beschlossen wurde. Filterlos 10/2014 Fotos: Archipicture, OÖLA, Allgemeine Fotosammlung, Zl.6815 / Zl. 6816 / Zl.6845, Archiv der Stadt Linz, a_kep, Florian Voggeneder, WE Einst Standort der Tabakerzeugung, heute Drehscheibe für kulturelle und kreative Industrien. Die Geschichte der Linzer Tabakfabrik. LEBEN Das große Areal der Tabakfabrik (Luftaufnahme aus 1981) Der Fall Die Tabakfabrik galt lange Zeit als Musterbetrieb, bis sich das florierende Unternehmen 2001 im Zuge der Privatisierungswelle langsam in Kreativer Kopf: Rauch auflöste. Zu Direktor Chris Müller 100 Prozent privatisiert, wurde Austria Tabak von der staatlichen Österreichischen Industrieholding AG (ÖIAG) an die britische Gallaher Group verkauft, die damals der weltweit fünftgrößte Tabakkonzern war. Ab April 2007 gehörte Austria Tabak zum Konzern Japan Tobacco International. Im Herbst 2007 wurde die anstehende Schließung der Linzer Austria Tabak-Werke bekanntgegeben. Die Produktion der damaligen Tochtergesellschaft des Japan-TobaccoKonzerns wurde schrittweise verlagert und Ende 2009 schließlich eingestellt. Von der Schließung des Austria TabakWerks in Linz waren damals rund 300 Mitarbeiter betroffen. In den Produktionshallen liegt noch der Duft der Tabakblätter in der Luft schon lange zur Gruppe der Nichtraucher zähle, genieße ich den süßen Duft Nach der Schließung der Fabrik kaufte der Tabakblätter, der in den spektakudie Stadt Linz den Gebäudekomplex der lären Produktionshallen der Tabakfabrik Tabakfabrik zurück. Wo einst pro Minunoch immer wahrnehmbar ist. Vor allem te und Maschine rund 8.000 Zigaretten aber erfreue ich mich an dem kreativen produziert wurden, rauchen heute die Funkenflug, der heute von der TabakfaKöpfe kreativer Geister. In der ehemabrik Linz ausgeht und bei Besuchern aus ligen „Tschickbude“, wie die Tabakfabrik dem In- und Ausland große Begeisterung im Volksmund genannt wurde, haben entfacht.“ sich Start-Up-Unternehmer, Kulturschaffende und Designer angesiedelt. www.tabakfabrik-linz.at Der facettenreiche Veranstaltungsreigen in der BUCHTIPPS Tabakfabrik lockte seit der Übernahme der Stadt Ohne Filter. Arbeit und Kultur in der Tabakfabrik Linz Linz im Rahmen von 294 Seiten, mit zahlreichen s/w- und FarbabbilGroßausstellungen, Mesdungen. Studienverlag. Preis: 28,90 Euro. sen, Konzerten, TheaterISBN: 978-3-7065-5213-4 stücken oder Workshops bereits knapp 600.000 Tabakfabrik Linz. Kunst Architektur Arbeitswelt Besucher an. 224 Seiten, durchgehend farbig bebildert. Ein Umfeld, in dem sich Verlag Anton Pustet. auch Chris Müller, der Preis: 19 Euro. Direktor für EntwickISBN: 978-3-7025-0633-9 lung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz, wohlfühlt. „Obwohl ich Ein gelungener Neuanfang WE-Gewinnspiel: Gewinner ermittelt Die Besucher der creativ-Messe in Salzburg haben nicht nur viele Neuheiten und tolle Präsentationen der Aussteller gesehen, sondern hatten auch am Stand der WE die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Verlost wurden 2 Gutscheine „Dinner & Crime“. Der glückliche Gewinner ist Christian Gmoser aus 8570 Voitsberg. Filterlos gratuliert herzlich! Die Bildergalerie von der creativ-Messe sehen Sie auf filterlos.at unter News/Service. Filterlos 10/2014 27 LEBEN RAUCHERLOKAL „Shut Up And Listen“ Das familiäre Café Kafka ist ein wahres Juwel im Herzen von Wien. Wer traditionelle Wiener Kaffee häuser mag, gerne eine Zigarette zu seinem Kaffee raucht, ungestört Zeitung lesen will, ist hier richtig. Die heimelige Atmosphäre im Café Kafka lädt zum Arbeiten, Philosophieren, Rauchen, Musikhören und Verweilen ein 28 und neckisch auf die Tischkante klopft, bevor man sie ansteckt. Seinem Namenspatron alle Ehre machend, findet man im Café Kafka häufig belesene Kundschaft, die sich hinter Laptops verschanzt, zum Arbeiten. Von Zeit zu Zeit blickt man zur Seite und erspäht einen freundlich philosophierenden Gesprächspartner, welchen man ohne Weiteres um Feuer bitten kann. Die Atmosphäre hier ist eine sehr familiäre. Die Mitarbeiterin zeigt mit einem Lachen auf zwei Stammkunden, die sofort zurückwinken, in der Hand die hier beinahe schon zu erwartende Zigarette. Diese bringen immer wieder Mittagessen für die Belegschaft vorbei – im Austausch für einen kleinen Kaffee – und helfen so, die kleine Familie des Kafka mitzuverpflegen. Deren Gründer, Hamid AjoudanGarekani, kam in den 70er-Jahren aus dem damaligen Persien nach Wien und als man nach einem geeigneten Namen für das Café suchte, lag es nahe, dass der belesene und poetische Mann einen Namenspatron mit literarischem Hintergrund suchte. Daher fiel die Wahl auf den kinobegeisterten Schriftsteller. Nach zwei Stunden, einem Averna Sour und dem Beinahegriff zur Zigarette ist es an der Zeit, diesem kleinen Juwel im Herzen von Wien Lebewohl zu sagen – aber nur für kurze Zeit. Denn in zwei Wochen gibt es hier Live-Musik, man hat eingeladen und ich werde kommen – denn gemütlich, freundlich und, ja, auch verraucht ist das Café ein echter Geheimtipp. Café Kafka Capistrangasse 8, 1060 Wien Tel.: 01/586 13 17 ÖFFNUNGSZEITEN: Montag bis Samstag von 8 bis 0 Uhr Sonntag: von 10 bis 23 Uhr Filterlos 10/2014 Fotos: Chloè/flickr.com S o heißt es auf einem Plakat, das im hinteren Teil des gemütlichen, kleinen, mit Spuren der Zeit übersäten Cafés in der Capistrangasse im 6. Bezirk in Wien an der Wand hängt. Wenn man diesen Rat beherzigt und Ohren und Augen aufsperrt, eröffnet sich einem eine Atmosphäre, wie sie heimeliger nicht sein könnte. Rauchschwaden schlängeln sich zu den Klängen der verschiedensten Titel vom ruhigen Jazz über Neues aus der Musik szene bis hin zu modernen Remixes der alten Klassiker von Etta James durch die Luft. Genüsslich ziehen dort Jung und Junggeblieben am Glimmstängel. Denn im Café Kafka ist das Rauchen ein Thema – und das nicht nur als Tätigkeit selbst. Hier wird auch über das Rauchen geredet und über die Verbote desselbigen an anderen (Arbeits-)Plätzen, während man voller Hingabe die Zigarette aus der Verpackung zieht, sie liebevoll umstreicht SERVICE Wirtschaftskammerwahlen: Wer wählt, entscheidet mit Am 25. und 26. Februar 2015 können die Trafikanten ihre Stimmen abgeben Anfang nächsten Jahres haben die Trafikanten die Möglichkeit, bei den Wirtschaftskammerwahlen ihre Stimmen abzugeben und so mitzuentscheiden, wer ihre gesetzlichen Interessenvertreter werden. Schließlich ist es in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten besonders wichtig, wer Entscheidungen trifft. Mit der Ausübung ihres Wahlrechts stellen die Trafikanten sicher, dass Kammern und Fachorganisationen ihre Interessen und Anliegen – unabhängig vom Staat –wahrnehmen. Am 25. und 26. Februar 2015 findet die sogenannte Urwahl statt. Trafikanten wählen – auf der Grundlage des allgemeinen, gleichen und geheimen Verhältnis- wahlrechts – direkt die Mitglieder der Fachgruppenausschüsse und die Fachvertreter. Durch die Stimmenabgabe in ihrem Bundesland bei der Urwahl bestimmen die Trafikanten die Anzahl der Mandate, die auf die einzelnen Fraktionen entfällt. Gemäß dem Ergebnis der Urwahl werden die Mitglieder der übrigen Kollegialorgane (der Fachverbandsausschüsse, der Spartenkonferenzen sowie der Präsidien, der erweiterten Präsidien und Wirtschaftsparlamente der Kammern) bestimmt. Anschließend werden aus den Mandaten der Bundesländer die Bundesmandate errechnet und Obmann und Obmann-Stellvertreter werden auf Bundesebene gewählt. Die gewählten Interessenvertreter bleiben bis zur nächsten Wahl 2020 im Amt. TERMINE 17. 10. 2014 09:00–17:00 KP-Plattner Hausmesse: Tirol: Innsbruck/Rum, Firmengebäude 17. 10. 2014 10:00–18:00 Moosmayr Ausstellung, Brauhaus Puntigam, Triesterstraße 361, 8055 Graz 18. 10. 2014 10:00–18:00 KP-Plattner Hausmesse: Tirol: Innsbruck/Rum, Firmengebäude 18. 10. 2014 10:00–18:00 Moosmayr Ausstellung, Brauhaus Puntigam, Triesterstraße 361, 8055 Graz 21. 10. 2014 19:30 Stammtisch Tirol, Gartenhotel Maria Theresia, Reimmichlstraße 25, 6060 Hall 18. 11. 2014 19:30 Stammtisch Tirol, Gartenhotel Maria Theresia, Reimmichlstraße 25, 6060 Hall 20. 11. 2014 19:30 WE Landesversammlung Steiermark Graz, Airest Flughafen Weitere Termine auf www.wettoe.at Tafikmitarbeiter mit über 10 Jahren Erfahrung in stark frequentierter Trafik sucht neue Anstellung (30 WoStd. bis Vollzeit). Meine Stärken: Fleiß, Ehrlichkeit, Pünktlichkeit und Freundlichkeit. Ich leide seit Geburt an einer spastischen Lähmung, meine Beweglichkeit ist aber nur leicht eingeschränkt.Ich koste Ihnen nur die Hälfte. Dienstgeberförderung: in der Höhe von 50 % für die Dauer von 6 Jahren. Bemessungsbasis für die Förderung ist das Bruttogehalt inkl. 50 % der Lohnnebenkosten. Nach dem 6. Jahr gibt es die Möglichkeit einer Entgeltbeihilfe. Dazu ist aber die Glaubhaftmachung einer Minderleistung durch den Dienstgeber Voraussetzung. Die Entgeltbeihilfe beträgt bei einer Vollzeitbeschäftigung ca. € 300 pro Monat. Diese Entgeltbeihilfe kann immer wieder verlängert werden. Arbeitserprobung ohne Kosten und ohne Anstellung möglich. Kontakt: ÖZIV Arbeitsassistenz, DSA Alfred Müller, Tel. 0699/15660214 oder [email protected]. WISSENSTEST: AUFLÖSUNG 1. Zigarillos zählen meist zur Familie der 2. Die durchschnittliche Lagerdauer von Shortfillern entspricht Die durchschnittliche Lagerdauer bei Longfillern beträgt a: Shortfiller a: etwa der von langsam drehenden Zigaretten a: ein halbes Jahr Filterlos 10/2014 29 WERBUNG Foto: Christian Schwier/fotolia.com Anstellung gesucht SERVICE Das Zeichen der Trafikanten Sie prangen stolz und gut sichtbar über den Eingängen der Trafiken: die kreisrunden, modernen oder die nostalgischen, barocken Rauchringe. Als neue Rauchringe gelten gemäß § 37 Abs.2 TabMG 1996 ausschließlich folgende Rauchringe-Varianten: Moderne Rauchringe: Werbescheiben aus Acrylglas + Gehäuse aus Aluminium Rauchringe ohne Beleuchtung, Metall historisch: Barock Steck (oben) Barock Wand (links) Rauchring Alu für die Wand 30 Varianten Rauchringe gibt es in verschiedenen Ausführungen: zum Stecken, als Wandschild, doppelseitig, einseitig und beleuchtet. Ist eine Trafik in einem denkmalgeschützten Haus untergebracht, ist für diese Fassade ein barocker Rauchring die richtige Wahl. Leider verfügen diese über keine Beleuchtung und werden im Dunkeln nicht so gut wahrgenommen. Laut Information der Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs (WE) ist es möglich, sofern der Hausbesitzer einverstanden ist, auch an einem historischen Haus einen modernen, beleuchteten Rauchring zu platzieren. Filterlos 10/2014 Fotos: WE J eder Trafikant muss seine Trafik mit einem Rauchring versehen, das verlangt die Monopolverwaltung. Die ersten Rauchringe kamen 1949 mit der Aufschrift „Austria Tabak“. Das wurde damals als „Neues Monopolgesetz“ beschlossen. Von 2009 bis 2010 mussten alle Schilder von „Austria Tabak“ auf „Tabak Trafik“ ummodelliert werden. Wie in den Rundschreiben der Monopolverwaltung mitgeteilt, lief die – mit dem Bundesgremium der Tabaktrafikanten festgelegte – monopolrechtliche Übergangsfrist zur Erneuerung alter Rauchringe zum 31. 12. 2010 aus. Bis zu diesem Zeitpunkt waren alle alten Rauchringe zu erneuern. SERVICE Bestellung Die Wohlfahrtseinrichtung bildet mit Partnern aus Gesellschaft und Wirtschaft ein wichtiges Netzwerk für die Nahversorgung und ein selbstständiges Unternehmertum. Neben der Rauchringe-Bestellung bietet sie erstklassigen Service für alle Mitglieder. „Hilfe bei Katastrophen und finanziellen Problemen, Buchhaltung und Unternehmensberatung und alle Leistungen in Großhandel, Bildung, Information und Innovation können unsere Mitglieder in Anspruch nehmen“, informiert Stefan Schicker von der WE. Auch die Rauchringe können die Trafikanten bei der WE bestellen. Schricker: „Aus Kostengründen werden diese seit dem Vorjahr nur mehr zweimal im Jahr produziert und versandt. Die Auslieferungstranchen erfolgen im Juni/Juli und Dezember/Jänner.“ Der Grund dafür ist die aufwendige Fertigung der Rauchringe, welche bei einer Einzelproduktion ein unleistbarer Aufwand wäre, erklärt der Großhandelsleiter. „Leider können wir die Rauchringe von Wien aus nicht versenden, denn der Versand mittels Speditionen wie etwa DPD oder GLS hat nicht funktioniert. Die Rauchringe brachen oder wurden beim Transport durch die Speditionen oft beschädigt. Deshalb werden sie in Šurany (Slowakei, Anm.) produziert, gelagert und von dort ausgeliefert“, sagt Schricker, dem auch die Versicherungsfälle ein wichtiges Anliegen sind. Es passiert oft, dass montierte Rauchringe durch Vandalismus zerstört oder duch LKWs beschädigt werden. Für diesen Fall gibt es eine Anzahl an Reserve-Rauchringen, die zusätzlich produziert werden. „Wurde der Rauchring eines Trafikanten beschädigt, nehmen wir die Daten auf und leiten diese direkt an unseren Partner weiter, der die Abwicklung mit dem Trafikanten übernimmt. Dabei gibt es nur geringe Wartezeiten“, erklärt Stefan Schricker. ▶ IM ÜBERBLICK Material: • Moderne Rauchringe: Werbescheiben aus Acrylglas + Gehäuse aus Aluminium • Barocker Rauchring: Metall ohne Beleuchtung Preise: • PLN Steckschild mit Beleuchtung: € 607,55 • PLN Wandschild (li. und re.) mit Beleuchtung: € 548,10 • Halbschalen für bestehende PLN Schilder (li. und re.): € 308,85 • Alu Steckschild: € 268,25 Alu Wandschild (li. und re.): € 121,80 • Barockschild Steck: € 320,45 • Barockschild Wand: € 342,20 • Barock Tafel: € 98,00 Filterlos 10/2014 Filterlos_10-2014_Layout 1 01.10.14 08:46 Seite 1 LOOK DAS AUTOMATENSYSTEM DER ZUKUNFT JETZT mit neuer Technik! • neuester Banknotenleser • 6-Tuben-Wechsler • Telemetriemodul • nur für € 3,– /Tag (Automat, Kundendienst, Versicherung) • Top Service österreichweit Infos unter 06244–6900 SALZBURG | WIEN www.automaten-unterkofler.at 5440 GOLLING | MARKT 74 | TEL. 06244–6900 1100 WIEN | FERNKORNGASSE 83 | TEL. 01–2080278 31 SERVICE KOLUMNE Zeitgerecht ordern! Wolfgang H. Pappler, Verkaufsexperte Außenfassade als Visitenkarte Die Außenfassade einer Trafik entscheidet, ob ein potenzieller Kunde stehenbleibt und die Trafik auch betritt. Einer der wichtigsten Faktoren ist, dass die Laufkundschaft die Trafik im Umfeld anderer Geschäfte und Hausfassaden als solche erkennt. Der Rauchring ist hier die perfekte Möglichkeit, sich entsprechend zu präsentieren. Er kann mit wenigen Handgriffen an der Außenfassade der Trafik angebracht werden. Das Schaufenster erbringt eine sogenannte Vorverkaufsleistung. Ansprechend gestaltet, weckt es das Interesse des Kunden. Auch bei der Gestaltung zahlt es sich für den Trafikanten aus, aktuellen Trends zu folgen. Versuchte man früher, möglichst viel im Schaufester zu präsentieren, gilt heute die Devise: „Weniger ist mehr.“ Mit akzentuiert platzierten Einzelstücken aus dem mittleren bis höheren Preissegment gewinnt man die Aufmerksamkeit des Laufkunden und lockt ihn so ins Geschäft. „Wo die Augen hängen bleiben, bleiben auch die Füße stehen“, lautet nicht umsonst ein altes Sprichwort. Auch geht man dazu über, dass man vom Schaufenster in den Verkaufsraum sehen kann. Die optimale Eingangstür einer Trafik ist frei von Aufklebern und Plakaten und der Kunde sieht durch sie in den Verkaufsraum hinein. Eine Tür an sich nehmen wir bereits als Barriere wahr, daher rate ich dringend davon ab, die Ankündigung des nächsten Feuerwehrfests auf die Tür zu kleben. Bei größeren Trafiken ist ein Trend hin zu elektronischen Türen zu beobachten, die sich mittels Bewegungsmelder öffnen, was sehr einladend auf Kunden wirkt. Diesen Aspekt kann man sich als Betreiber einer kleinen Trafik leicht im Sommer zunutze machen, indem man die Tür offen lässt. Studien haben ergeben, dass eine offene Tür eine bis zu 15 Prozent höhere Kundenfrequenz bedeutet. Der optische Eindruck zählt. Die Fassade soll ein Gesamtkunstwerk darstellen. Es kann nicht schaden, sich von Experten beraten zu lassen. 32 [email protected] Da die Auslieferung der Rauchringe nur zweimal pro Jahr erfolgt, ist es ideal, die so früh wie möglich zu bestellen. „Ideal ist es, wenn man die Rauchringe sechs Monate, bevor man sie braucht, ordert“, erklärt Schricker. „Sind die Bestellungen der Trafikanten bei uns eingelangt, leiten wir diese an unseren Partner, die L3 Lichtwerbung, weiter.“ Die Mitarbeiter des Unternehmens erledigen für die Kunden die Annahme und die Auftragsabwicklung und stehen in direktem Kontakt mit der Firma ,Pact Technologics‘ in Šurany.“ Klebefolie Ist es vom Gebäude her nicht möglich, einen Rauchring anzubringen, kann man über die Wohlfahrtseinrichtung eine Rauchring-Klebefolie erwerben. Hier ist aber vorab das Einverständnis der Monopolverwaltung einzuholen. Ein vollwertiger Ersatz für einen montierten Rauchring ist die Klebefolie nicht, meint Stefan Schricker. Spezialisierung Der Partner der WE, die Firma „L3 Lichtwerbung“ ist Spezialist für Folienbeschriftungen und Digitaldrucke. Auch Einzelbuchstaben aus Plexiglas, Kunststoff, Aluminium und Edelmetallen, Leuchtschilder, Pylone, Schilder- und Parkleitsysteme, und vieles mehr bietet das Unternehmen. Geschäftsführer Harald Seeberger ist in ständigem Kontakt mit der WE. „Wir bekommen von der Wohl fahrtseinrichtung die Kundenbestellungen und kümmern uns um Annahme und Auftragsabwicklung. Zweimal im Jahr fahre ich ins Werk und mache mir ein genaues Bild von Produktion und Versand. Die Zusammenarbeit mit der WE und dem Werk in Šurany klappt hervorragend“, freut sich Seeberger. In seiner Firma in Radstadt laufen viele „Rauchringe-Fäden“ zusammen, und auch Kundenservice wird groß geschrieben. Denn kommt es zu Schäden, etwa wenn ein montierter Rauchring bricht, können sich die österreichischen Trafikanten direkt bei der Firma melden. „Wir erledigen in Schadensfällen die Reparatur für die Trafikanten und übernehmen danach die Montage“, erklärt der kundenorientierte 46-jährige Unternehmer. Produktion und Versand Im Werk in Šurany dreht sich alles um die Ringe mit Signalwirkung für die Trafiken. Ein Team von zehn Mitarbeitern kümmert sich vor Ort um die Rauchringe. Ausgebildete Facharbeiter – Elektriker, Schlosser, Lackierer, Formenbauer und Kunststofftechniker – legen dabei Hand an. Auch Hilfskräfte sind im Einsatz und sorgen für die schützende Verpackung der Rauchringe. Die Beladung der LKWs, die die Rauchringe österreichweit ausliefern, erfolgt ebenso von der Slowakei aus. Filterlos 10/2014 SERVICE CTÖ macht sich stark für Trafikanten Der Vorstand des CTÖ: Obmann Friedrich Mizerovsky (hinten Mitte) mit seinem Team Ulrike Mizerovsky, Brigitte Brandstetter, Walter Griesser, Heidemarie Skrdla und Eva Dolezal (im Uhrzeigersinn) Eine Gruppe engagierter Trafikanten, die ihre Ideale verwirklichen wollen, rief den „Club der Tabakeinzelhändler Österreichs“ – CTÖ ins Leben. Der CTÖ steht für eine politisch unabhängige Interessenvertretung der Tabakeinzelhändler und möchte die guten Ideen unseres Gremiums vorantreiben. Foto: Praxmedia D ie wichtigsten Anliegen des Clubs: Handelsspannen und Zahlungsziele, die den Trafikanten das Überleben als Nahversorger ermöglichen, ein Nebenartikelkatalog, der den Trafiken Umsätze bringt, eine Monopolverwaltung, die sich für die Anliegen der Trafikanten einsetzt, Abgaben und Spesen nicht nach Umsätzen zu bezahlen, sondern nach unseren Deckungsbeiträgen, sowie ein faires Miteinander zwischen Trafikanten und Industrie. Weiters ist es dem Verein ein Herzensanliegen, Menschen, die trotz körperlicher Beeinträchtigung Arbeitgeber und Arbeitnehmer zugleich sind, mit Rat und Tat zu unterstützen. „Unser neuer Verein ist von und für Trafikanten. Wir wollen eine kompetente Anlaufstelle für Trafikanten sein. Die Trafiken sind die letzten Nahversorger und wir möchten, dass diese weiterhin bestehen und von ihren Umsätzen leben können“, erklärt der Vorstand des CTÖ. „Um dem Trafikantensterben entgegenzuwirken, haben wir eine wichtige Filterlos 10/2014 Unterschriftenaktion initiiert. Denn nur, wenn wir genügend Unterschriften, zumindest 250.000, bekommen, finden wir mit unseren Forderungen im Finanzministerium und im Parlament entsprechendes Gehör. Nur gemeinsam sind wir stark“, so der Appell vom Vorstand des CTÖ an die Trafikanten und deren Kunden. werden die Wege für Erledigungen immer länger. Das „Greißlersterben“ betrifft Städte und Dörfer. Den Tabakhändlern geht es wie den Greißlern, das Überleben wird immer schwieriger. Liebe Kollegen, setzen Sie ein Zeichen und unterstützen Sie die Unterschriftenaktion des CTÖ „JA, zum Tabakeinzelhändler Ihres Vertrauens als letztem Nahversorger“. Persönlicher Service groß geschrieben Zeitungen, Briefmarken, Parkscheine, Billetts, Schreibwaren, Vignetten, Tabakwaren – das und vieles mehr gibt’s beim Tabakeinzelhändler. Hier wird persönlicher Kundenservice ganz groß geschrieben. Die Kunden kennen sich, man trifft sich zum Plauscherl in der Trafik ums Eck, hat ein nettes Gespräch mit dem Trafikanten und kann „frei von der Leber weg“ über alltägliche kleine Sorgen sprechen. Unterschriftenaktion Durch Schließungen von Postämtern, Polizeiwachzimmern, Bankfilialen usw. INFO So unterstützen Sie uns: Die Unterschriftenliste ist als Download unter www.ctoe.at verfügbar. Schicken Sie das Formular ab dem 15. November 2014 an den CTÖ – Club der Tabakhändler Österreichs, Himberger Straße 21/1/1, 2320 Schwechat. E-Mail: [email protected] 33 SERVICE TABA K TRAFIKPORTRÄT TR A FIK Trafikant Christian Kohlweiß und seine beiden Mitarbeiterinnen sind zufrieden mit dem Standort der Trafik im EKZ Christian Kohlweiß setzt in seiner Trafik in St. Veit/Glan auf Service, ein großes Sortiment und gute Laune. Obwohl er und seine beiden Mitarbeiterinnen viel zu tun haben, haben sie für ihre Kunden stets ein Lächeln und ein paar freundliche Worte übrig. I n der Trafik von Christian Kohlweiß herrscht reges Kommen und Gehen. Ein Mädchen sucht gerade nach der passenden Geburtstagskarte für ihre Freundin, während ein Mann seine Wahl unter den vielen Zeitschriften trifft und vier andere Kunden sich am Verkaufstresen anstellen. „Dabei ist heute gar nicht so viel los“, sagt Kohlweiß. Der Grund dafür: Der St. Veiter Wiesenmarkt, der die Stadt eine Woche lang in den Ausnahmezustand versetzt. „Es ist jedes Jahr so: Während dem Wiesenmarkt, eine Woche davor und eine Woche danach sinken unsere Umsätze. Aber das ist kein Problem, wir sind ja darauf vorbereitet.“ Gute Stimmung im Betrieb Auch sonst ist Kohlweiß jemand, der nicht gern von Problemen redet: „Ich mag das Jammern nicht. Ich bin zufrie34 den mit dem Geschäft und mag meine Arbeit, das ist viel wichtiger.“ Ein weiterer wichtiger Punkt ist für ihn das gute Arbeitsklima im Betrieb: „Meine zwei Mitarbeiterinnen und ich, wir sind ein Spitzen-Team. Die Stimmung ist gut und das merken auch die Kunden.“ Zwar habe man bei einem Standort wie dem seinen, wo die Kundenfrequenz hoch ist, nicht immer Zeit für lange Gespräche mit den Kunden, „aber ein paar Worte gehen sich immer aus“, ist Kohlweiß überzeugt. Und auch, wenn noch so viel los ist, stehen die Kundenwünsche ganz oben auf der Prioritätsliste. Das zeigt sich, als ein alter Mann mit Stock in der Trafik darum bittet, dass man für ihn ein Taxi ruft: Obwohl die Schlange am Verkaufstresen immer länger wird, nimmt sich Christian Kohlweiß die Zeit, um auch diesen Kundenwunsch zu erfüllen und ruft ein Seit 20 Jahren im Einkaufszentrum Seit 20 Jahren führt Christian Kohlweiß seine Trafik in einem Einkaufszentrum bei der Einfahrt zur St. Veiter Innenstadt. Bereits sein Vater verkaufte Zigaretten, er hatte ein Lebensmittelgeschäft mit angeschlossener Trafik – nur einige Hundert Meter von dem jetzigen Standort entfernt. Als damals das Einkaufszentrum gebaut wurde, musste eine Entscheidung getroffen werden: Am alten Standort bleiben oder in das EKZ wechseln. „Zum Glück haben wir uns damals für den Standort hier entschieden.“ Zwar sei die Miete hoch, aber dafür auch die Kundenfrequenz. Damit das so bleibt, hat Christian Kohlweiß vor sechs Jahren in einen Umbau investiert: Das Geschäft wurde von 30 auf 55 Quadratmeter vergrößert und das Sortiment erweitert. So gibt es seitdem eine eigene Zigarren-Ecke in der Trafik, die von den Kunden gut angenommen wird. „Sich an den Kundenwünschen zu orientieren, ist enorm wichtig – und auch, dass man als Trafikant selbst im Unternehmen ist. Ich bin jeden Tag hier, gerade für die Stammkunden ist das ein Thema. Wenn ich einmal nicht da bin, wird gleich gefragt: ‚Und der Chef ist nicht da?‘“, lacht er. Filterlos 10/2014 Fotos: Angelika Dobernig Gute Stimmung ist hier inklusive Taxi. „Das ist doch ganz selbstverständlich, das machen wir gerne“, sagt der Trafikant. NJ NJ Silvesterguss-5 Silvesterguss-5 Sets Sets 2230 2230 Inhalt: Inhalt: 6 6 Stück Stück mit mit Löffel Löffel Preis pro VE: € 7,90 Preis pro VE: € 7,90 1,58 1,58 Talis Talis Polyfiguren Polyfiguren 2746 2746 Inhalt: Inhalt: 50 50 Stück, Stück, sortiert sortiert Preis pro VE: € 14,50 Preis pro VE: € 14,50 0,29 NJ NJ Kugelschwein Kugelschwein klein klein 2952 2952 Inhalt: Inhalt: 48 48 Stück, Stück, sortiert sortiert Preis pro VE: € 14,40 Preis pro VE: € 14,40 0,30 0,30 Hufeisen Hufeisen gold gold in in Holzhufeisen Holzhufeisen 2100 2100 0,49 Inhalt: Inhalt: 100 100 Stück, Stück, sortiert sortiert Preis pro VE: € 49,00 Preis pro VE: € 49,00 Bitte Bitte bestellen bestellen Sie Sie unter: unter: Tel: Tel: 01 01 799 799 51 51 61 61 bzw. bzw. Fax: Fax: 01 01 799 799 51 51 62, 62, via „[email protected]“ oder über unseren Webshop auf www.wettoe.at via „[email protected]“ oder über unseren Webshop auf www.wettoe.at EIN SMARTER PREIS, der sich sehen lassen kann! 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