USC Münster - Rote Raben Vilsbiburg Sonntag, 31. Januar, 14.30 Uhr

Ausgabe 7 | Saison 2015/16
Journal
Volleyball Bundesliga
Aktuelles
Sechs Punkte im Gepäck
Der Gast
Raben mit Tess im Team
Sonntag, 31. Januar, 14.30 Uhr
USC Münster - Rote Raben Vilsbiburg
USC-Zentrale
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Journal
| 3
Willkommen
Volleyball Bundesliga
Inhalt
Seite
Willkommen
Seite 3
Zu Gast in Berg Fidel: Rote Raben Vilsbiburg
Seite 4
USC zurück im Glück
Seite 5
Das Team des USC und die Statistiken
Im Anfeuern am Spielfeldrand über sich (v. l.) Sarah Petrausch, Michala Kvapilova, Irina
Kemmsies, Hanna Orthmann, Stella Dreisewerd und Andrea Lakovic.
Foto: Thomas Austermann
„Kompetenz bis runter in die
untersten Mannschaften“
W
Ute Zahlten, Vorsitzende des Jugendausschusses
illkommen
zum
zweiten Heimspiel
im neuen Jahr in
unserem Volleydome am
Berg Fidel! Heute wollen wir
alle zusammen gegen die
Roten Raben Vilsbiburg
dann auch den ersten Heimsieg 2016 bejubeln. Das hat
vor zwei Wochen aufgrund
der erheblichen Verletzungssorgen gegen Straubing noch
nicht geklappt.
Aber eines hat man am 17.
Januar auch schon wieder
gesehen: Die Nachwuchsarbeit beim USC in Zusammenarbeit mit dem Bundesstützpunkt ist für unseren
Verein elementar. Denn mit
Hanna Rothmann und Stella
Dreisewerd waren zwei Juniorinnen-Nationalspielerinnen aus unserem Zweitligateam erstmals im Kader.
Und Hanna wurde auch direkt bei ihrem Debüt zur
wertvollsten Spielerin gewählt.
Seit mehreren Jahren
schon bauen wir beim USC
schon mit großem Erfolg auf
die Jugend. Natürlich kann
man sich nicht darauf verlassen, dass jedes Jahr eine
Julia Schaefer, eine Wiebke
Silge, Louisa Lippmann, oder
eine Hanna Orthmann aus
der Jugend den Sprung ins
Bundesligateam oder gar die
Nationalmannschaft schafft.
Das ist nicht programmierbar. Aber mit guter und konzentrierter, sowie hochgradig engagierter Arbeit im
Umfeld, erhöht sich natür-
lich die Chance.
Und das ist mir als Jugendvorstand des USC natürlich besonders wichtig,
hier die Weichen zu stellen.
Mit großer Unterstützung
von Benedikt Frank und in
Zusammenarbeit mit den
engagierten Trainern Carola
Bröter und Marvin Mallach,
sowie vielen Ehrenamtli-
Ute Zahlten fördert die Jugend.
Foto: Johannes Oetz
chen wie Ester Schulz, Johanna Thewes, Jürgen Aigner, wollen wir ein professionelles Jugendkonzept mit
Aufgaben und Zielen für alle
Bereiche aufstellen, mit klaren Richtlinien und größtmöglicher Transparenz. Verschiedene Arbeitsgruppen
sind bereits gebildet, es
schreitet voran!
Um dieses Konzept auf die
Beine zu stellen, müssen wir
Kompetenz bis runter in die
untersten Mannschaften ga-
rantierten. Daher sind wir
ständig auf der Suche nach
Jugendtrainern
(Sportstudenten für AG oder auch als
Co-Trainer), denen wir die
Chance bieten, bei unseren
professionellen
Trainern
reinzuschnuppern und die
Grundlagen dafür zu legen.
Wer sich berufen fühlt: Meldet Euch einfach!
Ganz besonders wichtig ist
für ein ausgeklügeltes Nachwuchskonzept die frühzeitige Talentsichtung und -förderung. Und das beginnt bereits in der Grundschule!
Auch da sind wir bereits im
wahren Wortsinn am Ball.
Am 17. März findet das 2.
VolleyCool-Grundschulturnier der Klassen drei und
vier am Berg Fidel statt.
Unsere Bundesliga-Volleyballerinnen sind hier die Paten der Teams. Aber auch
eine Info-Veranstaltung für
Lehrer in Zusammenarbeit
mit dem WVV steht im Rahmen des Wiesbaden-Spiels
am 14. Februar an, worauf
eine praxisnahe Fortbildung
für Lehrer unmittelbar folgt.
Auch so wollen wir die
Grundlagen für die Begeisterung des schönen Sports
Volleyball für alle Vereine im
Volleyballkreis Münster legen. Denn auch die Stars, die
Sie heute auf dem Feld sehen, haben mal ganz klein
angefangen…
Mit
jugendlich-sportlichen Grüßen
Ihre Ute Zahlten, Vorsitzende im Jugendausschuss
Seite 6 und 7
Aktuelles aus der Bundesliga
Seite 8
Mariano Pala: Wie er die Geschäfte führt
Seite 9
Drei Damen und ein Fanartikelstand
Seite 10
Hanna Orthmann: Der nächste Schritt
Seite 11
Titelbild: Neu in der Ersten ist jetzt Hanna Orthmann.
Foto: Jürgen Peperhowe
USC Münster Geschäftsführung
Präsident: Jörg Adler
Vizepräsident Sport:
Jürgen Schulz
Vizepräsident Finanzen:
Martin Gesigora
Vizepräsident Spielbetrieb und Marketing:
Jürgen Aigner
Vizepräsident Sponsorenbetreuung und Marketing:
Karl Werner Rinker
Beisitzer: Dr. Christian
Klöver, Dr. Linus Tepe
Vorsitzende des Jugendausschusses: Ute Zahlten
Beirat: Karin Reismann
(Vorsitzende), Marko Feldbaum, Wolfgang Heuer,
Rolf Jungenblut, Roland
Klein, Gregor Meyer,
Detlef Nagel, Josefine Paul,
Ruprecht Polenz, Bernd
Redeker, Marc Arne Schümann, Stephanie Simon
Geschäftsführer:
Mariano Pala
Kurz-Info USC Münster
Gründungsjahr: 1961
Erfolge: Deutscher Meister: 1974, 1977, 1980, 1981, 1992,
1996, 1997, 2004, 2005 | Pokalsieger: 1973 bis 1976,
1979, 1991, 1996, 1997, 2000, 2004, 2005
Europapokalsieger: 1982, 1994, 1996 (jeweils CEV-Pokal),
1992 (Europapokal der Pokalsieger)
Impressum
Redaktion: Alexander
Heflik (verantwortlich),
Henner Henning, Wilfried
Sprenger, Thomas Austermann
Anzeigen: Marc Arne
Schümann (verantwortlich)
Layout: Lisa Stetzkamp,
Livingpage GmbH & Co.
KG
Fotos: Jürgen Peperhowe,
Pressedienst Volleyball-
Bundesliga, Wilfried Gerharz, Johannes Oetz, Thomas Austermann
Druck: Druckhaus
Aschendorff
An der Hansalinie
48163 Münster
Redaktionsanschrift:
An der Hansalinie 1
48163 Münster
Telefon: 0251 / 690 76 06
Telefax: 0251 / 69 07 06
E-Mail: [email protected]
4 |
Zu Gast in Berg Fidel
Journal
Volleyball Bundesliga
Der Gegner
Rote Raben Vilsbiburg
1
Emani Brenita-Rea
Sims
Mittelblock
1992 | 1,80 m
8
Matea
Magdic
Diagonal
1991 | 1,87 m
2
Tess
von Piekartz
Zuspiel
1992 | 1,70 m
9
Roslandy
Acosta Alvarado
Außenangriff
1992 | 1,90 m
3
Kirsten
Knip
Libero
1992 | 1,73 m
11
Liana
Mesa Luaces
Diagonal
1977 | 1,84 m
4
Nikol
Sajdova
Mittelblock
1988 | 1,86 m
12
Isabelle
Liebchen
Libero
1996 | 1,73 m
5
Quirine
Oosterveld
Außenangriff
1990 | 1,81 m
14
Lena
Stigrot
Außenangriff
1994 | 1,78 m
6
Srna
Markovic
Außenangriff
1996 | 1,82 m
15
Mona
Elwassimy
Zuspiel
1990 | 1,80 m
7
Barbara Roxana
Wezorke
Mittelblock
1993 | 1,86 m
T
Jonas
Kronseder
Trainer
1987
Raben nicht mehr auf
europäischer Bühne
Im Challenge Cup gibt es Niederlagen gegen Wiesbaden
Kader-Überblick
MB
1 Emani Brenita-Rea Sims
28.04.92 1,80 m
USA
Z
2 Tess von Piekartz
24.07.92 1,70 m
NED
L
3 Kirsten Knip
14.09.92 1,73 m
NED
MB
4 Nikol Sajdova
20.07.88 1,86 m
CZE
AA
5 Quirine Oosterveld
05.03.90 1,81 m
NED
AA
6 Srna Markovic
06.06.96 1,82 m
AUT
MB
7 Barbara Roxana Wezorke 12.04.93 1,86 m
GER
D
8 Matea Magdic
16.11.91 1,87 m
CRO
9 Roslandy Acosta Alvarado 25.02.92 1,90 m
VEN
AA
Auf der Zuspielposition steht die ehemalige USC-Strategin Tess von Piekartz (23) in Konkurrenz
zur zwei Jahre älteren Mona Elwassimy.
Foto: Johannes Oetz
D
11 Liana Mesa Luaces
26.12.77 1,84 m
CUB
L
12 Isabelle Liebchen
03.10.96 1,73 m
GER
AA 14 Lena Stigrot
20.12.94 1,78 m
GER
Z
15 Mona Elwassimy
07.02.90 1,80 m
GER
T
Jonas Kronseder
23.10.87
GER
-tau- MÜNSTER. Der Ausflug in
den europäischen Wettbewerb ist beendet für die Roten Raben. Vilsbiburg verlor
am Mittwoch dieser Woche
das Achtelfinal-Rückspiel im
Challenge Cup beim Bundesliga-Konkurrenten
VC
Wiesbaden mit 2:3. Auch das
Hinspiel ging nach fünf Sätzen verloren.
Beim 25:18, 18:25, 15:25,
25:22 und 12:15 aus RabenSicht wehrte das Team von
Trainer Jonas Kronseder
fünf Matchbälle im Tiebreak
ab, ehe ein letzter spannender Ballwechsel die Entscheidung brachte.
Das neue Jahr brockte, auf
die Liga bezogen, den niederbayerischen
Raben
gleich drei Reisen nacheinander ein: Im Berlin gab es
ein 3:0 bei den VCO-Talenten, in Dresden ein 1:3 beim
Meister und in Suhl ein 3:0
bei den Volleystars Thüringen. Danach wurde die
Heimaufgabe gegen Aachen
mit 3:2 nur knapp bestanden.
Trainer Jonas Kronseder
hatte nicht in jedem Spiel
den gesamten Kader zur Verfügung. In Berlin fehlten
Außenangreiferin Roslandy
Acosta und Libera Kirsten
Knip. Beide mussten mit
Jonas Kronseder coacht die
Raben.
Foto: madmoses
ihren Nationalteams um die
Qualifikation für die Olympischen Spiele kämpfen –
Acosta mit Venezuela im argentinischen Bariloche, Knip
mit Holland im türkischen
Ankara. Gegen Aachen fehlten dann außer Knip auch
Mittelblockerin Nikol Sajdova, Diagonalangreiferin Liana Mesa Luaces sowie die
USC-Ehemalige Tess von Piekartz (23), die während ihrer
münsterischen Phase als Zuspielerin so viele Sympathien gesammelt hatte.
Trainer Kronseder löste
schon im ersten Halbjahr
2014 den argentinischen
Coach Jorge Munari ab und
feierte aus der Interimsposition heraus als Pokalsieger
und DM-Vize große ansehnliche Erfolge. Auf der „zweiten Ebene“ des Clubs aber
blieb der Mann danach nicht
lange, denn als der Belgier
Jan de Brandt Anfang 2015
gehen musste, war der heute
28 Jahre junge Fachmann
wieder erste Wahl.
Der vormalige Assistent
und Scout wird geschätzt als
Eigengewächs des Clubs. Raben-Geschäftsführer André
Wehnert gab ihm vor der aktuellen Serie einen ZweiJahres-Vertrag plus Option
auf eine Verlängerung. „Jonas steht uns hier als Cheftrainer sehr gut zu Gesicht.
Er hat mit der Mannschaft
schon in den letzten beiden
Spielzeiten bravourös gearbeitet, als er jeweils als
verantwortlicher Coach einsprang“, sagte Wehnert.
Mit der Regisseurin im
Dress mit der Nr. 15, Mona
Elwassimy (25), steht die
erste Zuspielerin in Konkurrenz zu von Piekartz. Die
Münchnerin mit ägyptischen Wurzeln kam im Januar 2015 vom Ligarivalen
Köpenicker SC aus Berlin herüber und avancierte in neuer Umgebung auf Anhieb zur
Stammspielerin.
Journal
USC aktuell
Volleyball Bundesliga
| 5
Zurück im Glück
Nach schwierigen Wochen mit viel Verletzungspech setzt der USC mit zwei Siegen ein wichtiges Zeichen
Von Henner Henning
MÜNSTER. Ashley Benson und
Michala Kvapilova fielen
sich in die Arme, Irinia
Kemmsies herzte Amanda
Sa, der Rest der Mannschaft
tanzte ausgelassen zu „I
would walk 500 Miles“ von
„The Proclaimers“. Die Jubelszenen nach dem verwandelten Matchball in Potsdam, wo der USC ein perfektes Wochenende mit sechs
Punkten und 6:0 Sätzen zu
einem schönen Ende gebracht hatte, verdeutlichte
die
Erleichterung
nach
einem unglücklichen Start
ins Jahr 2016.
In den ersten Wochen
nach Silvester lief es für den
Volleyball-Bundesligisten
einfach nicht rund. Viele
kranke und verletzte Spielerinnen ließen einen geregelten Trainingsbetrieb einfach
nicht zu, Coach Andreas
Vollmer und seine Crew
mussten in den Einheiten
mächtig improvisieren. Wie
dann auch im ersten Heimspiel gegen Nawaro Straubing, das ohne Benson, Ines
Bathen und mit den angeschlagenen Kvapilova oder
Sarah Petrausch mit einem
bösen 0:3 endete.
Eine gewisse Verunsicherung war also vor dem Doppelpack im Osten mit den
Begegnungen beim VCO
Berlin und dem SC Potsdam
dabei, der solide Sieg bei den
Talenten in der Hauptstadt
aber polierte das Selbstbe-
Ausgelassen jubelte der USC nach zwei 3:0-Erfolgen am vergangenen Wochenende beim VCO Berlin und beim SC Potsdam. Nun
will Münster im Heimspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg nachlegen,
Foto: Jürgen Peperhowe
wusstsein wieder auf – passend zum Duell in Potsdam
und dem Wiedersehen mit
der früheren USC-Mittelblockerin Wiebke Silge, die mit
ihrem neuen Team keinen
Stich gegen Münster sah. Zu
dominant traten die Westfalen auf und demonstrierten,
wie stark sie in nahezu Besetzung – Angreiferin Ines
Bathen fehlte weiter mit
einer Sprunggelenksverlet-
zung und ist auch für das
Duell gegen die Roten Raben
Vilsbiburg am Sonntag fraglich – sind. „Das war ein unglaublich starker Auftritt
von uns. So eine Leistung
habe ich von uns in dieser
Saison noch nicht gesehen“,
meinte Kapitänin Leonie
Schwertmann.
Ob es tatsächlich das beste
Spiel gewesen ist, wollte
Vollmer nicht bewerten.
Aber der 49-Jährige verglich
den 3:0-Erfolg in Brandenburg mit dem 3:0-Sieg in
Vilsbiburg Ende Oktober.
„Ähnlich wie damals haben
wir es auch in Potsdam
super durchgezogen. Wir
hatten eine gute Stimmung
vor der Partie und hatten das
klare Gefühl, wir packen es.
Wir haben immer dann zugepackt, wenn die Chance da
war. Ich bin echt zufrieden
mit der Leistung.“
Klar, dass er sich eine doppelte Wiederholung wünscht
und auf einen starken USC
wie zuletzt beim SCP oder
im Hinspiel bei den Raben
hofft. Es wäre die Basis für
den elften Saisonsieg, mit
dem Münster Rang drei festigen würde – und gleichzeitig
mit Vilsbiburg einen weiteren Konkurrenten vorerst
distanzieren würde.
Gala mit
Glanz
im GOP
20,97 Prozent der 9223 Stimmen entfielen bei der Wahl zu Münsters Sportlern des Jahres 2015 auf die USC-Bundesligafrauen,
die hier auf der Bühne des GOP in Münster von WN-Sportchef Alexander Heflik als Zweite ausgezeichnet werden.Foto: Wilfried Gerharz
MÜNSTER. Andreas Vollmer
hat etwas verpasst: Der daheim weilende USC-Trainer
fehlte am Montag im GOP
Varieté-Theater Münster, das
die Westfälischen Nachrichten für ihre große Gala zur
Ehrung der Sportler des Jahres 2015 gebucht hatte. Leserinnen und Leser sowie eine
Jury setzten die Volleyballerinnen in der Teamwertung
auf Rang zwei hinter den
RVM-Ruderern Sven Ditzel/
Felix Brummel und vor den
Basketballern
des
UBC
Münster/WWU Baskets.
6 |
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Journal
Das USC-Team
Mannschaft
Sp
+
Dresdner SC
Schweriner SC
USC Münster
VC Wiesbaden
Rote Raben Vilsbiburg
Allianz MTV Stuttgart
SC Potsdam
VT Aurubis Hamburg
NawaRo Straubing
Ladies in Black Aachen
Köpenicker SC Berlin
VolleyStars Thüringen
VCO Berlin
16
16
16
15
16
15
15
16
15
15
15
15
17
14 2
13 3
10 6
10 5
10 6
9 6
7 8
8 8
7 8
6 9
5 10
2 13
0 17
1
Andrea
Laković
Irina
Kemmsies
Michala
Kvapilová
Diagonal
02. Februar 1990
Größe: 1,82 m
Beim USC seit 2015
5
6
7
MVP
2
Pia
Leweling
Außen/Annahme
04. Januar 1998
Größe: 1,83 m
Beim USC seit 2013
2
3
3
2
3
2
1
3
2
1
1
0
0
1
2
3
1
1
1
5
1
1
1
3
2
1
0
0
1
2
3
5
0
3
4
2
3
2
3
1
1
2
2
2
0
3
4
3
6
4
9
13
1,23
1,18
1,05
1,08
1,03
1,08
1,02
1,01
0,98
0,94
0,97
0,81
0,69
2. Sina Fuchs
20. Sarah Petrausch
Aufschlag
Punkte
pro Satz
27
18
0,50
0,39
Satz
-quotient -verhältnis
1348 : 1096
1415 : 1195
1389 : 1322
1249 : 1157
1384 : 1345
1330 : 1233
1309 : 1278
1309 : 1300
1221 : 1249
1145 : 1222
1243 : 1281
968 : 1202
936 : 1366
3,38
2,26
1,42
1,62
1,30
1,42
1,07
0,91
0,90
0,69
0,71
0,31
0,10
44 : 13
43 : 19
37 : 26
34 : 21
35 : 27
34 : 24
31 : 29
29 : 32
27 : 30
22 : 32
24 : 34
12 : 39
5 : 51
P
41
38
30
29
28
26
25
22
20
18
17
8
1
www.volleyball-bundesliga.de finden Sie diese Rankings während der gesamten Saison im
Vergleich aller Spielerinnen der Saison.
Stand der Spielerinnen-Statistiken: 27.01.2016
Aufschlag Punkte Effizienz
Diese Statistik weist die Aufschlageffizienz aus.
Gezählt werden alle direkten Aufschlagpunkte (#),
die direkten Aufschlagfehler (=) sowie die Gesamtzahl
aller Aufschläge. Der Spieler mit der größten positiven Differenz zwischen Punkt- und Fehlerquote führt
diese Rangliste an.
Aufschlag P.
(#-/-=) / Tot
Effizienz %
Pos. Spielerin
8. Sarah Petrausch
14. Leonie Schwertmann
18. Sina Fuchs
4,26
1,65
1,03
(18-12)/141
(14-11)/182
(27-25)/195
1
SPIELE DES USC MÜNSTER:
MVP
2
1
Sina
Fuchs
Außen/Annahme
28. September 1992
Größe: 1,80 m
Beim USC seit 2006
3
4
2
2
3
2
3
2
2
3
2
0
0
Pos. Spielerin
Amanda
Sá
Zuspiel
25. Juni 1983
Größe: 1,79 m
Beim USC seit 2015
9
6
5
6
4
5
3
3
3
2
2
2
0
Ball
-quotient -verhältnis
Aufschlag Punkte
In dieser Statistik werden die absolut erzielten
Aufschlagpunkte eines Spielers erfasst. Zusätzlich
werden die Anzahl der Spiele und Sätze, in denen
der Spieler eingesetzt wurde, sowie die Anzahl der
Aufschlagpunkte pro Satz angezeigt. Der Spieler, der
die meisten Aufschlagpunkte (absolute Zahl) erzielt
hat, führt diese Rangliste an. Die Anzahl der Fehler
wird dabei nicht berücksichtigt.
Zuspiel
14. Mai 1996
Größe: 1,81 m
Beim USC seit 2011
4
– 3:0 3:1 3:2 2:3 1:3 0:3
Mit dem USC Journal möchten wir die Leserinnen und Leser auch ein wenig in die umfangreichen Statistiken einführen. Sie lernen
damit unser USC Team kennen, die Aufgaben
der Spielerinnen und deren Stärken. Unter
Mittelblock
20. Februar 1989
Größe: 1,85 m
Beim USC seit 2015
2
Volleyball Bundesliga
MVP
1
1
Spieltag
Uhrzeit
So, 18.10. 14:30
Mi, 21.10. 19:30
Sa, 24.10. 14:30
So, 25.10. 14:30
Fr, 30.10. 19:00
So, 08.11. 14:30
Sa, 14.11. 19:00
Sa, 21.11. 19:00
Mi, 25.11. 19:00
So, 29.11. 14:30
So, 06.12. 14:30
So, 13.12. 15:00
Mannschaft
USC : Dresdner SC
NawaRo Straubing : USC
USC : VCO Berlin
USC : SC Potsdam
Rote Raben Vilsbiburg : USC
USC : VolleyStars Thüringen
Ladies in Black Aachen : USC
VC Wiesbaden : USC
Schweriner SC : USC
USC : Köpenicker SC Berlin
USC : Allianz MTV Stuttgart
VT Aurubis Hamburg : USC
0 P. 1 P. 2 P. 3 P.
0
0
3
5
8
11
14
15
16
18
21
23
E
1:3
3:0
3:0
3:2
0:3
3:0
1:3
3:2
3:2
3:2
3:1
2:3
Journal
Angriff Punkte
In dieser Statistik werden die absolut erzielten
Angriffspunkte eines Spielers erfasst. Zusätzlich
werden die Anzahl der Spiele und Sätze, in denen
der Spieler eingesetzt wurde, sowie die Anzahl der
Angriffspunkte pro Satz angezeigt.
Angriff in Prozent
Diese Statistik weist die Punktquote der Angreifer
aus. Gezählt werden alle direkten Angriffspunkte (#)
sowie die Gesamtzahl aller Angriffe.
Angriffseffizienz
Diese Statistik weist die Angriffseffizienz aus.
Gezählt werden alle direkten Angriffspunkte (#)
und die direkten Angriffsfehler (/ und =) sowie die
Gesamtzahl aller Angriffe.
Block Punkte
In dieser Statistik werden die absolut erzielten Blockpunkte eines Spielers erfasst. Zusätzlich werden die
Anzahl der Spiele und Sätze, in denen der Spieler eingesetzt wurde, sowie die Anzahl der Blockpunkte pro
Satz angezeigt.
Perfekte Annahme
Diese Statistik weist die Quote eines Spielers aus,
eine perfekte Annahme zu machen. Gezählt werden
alle perfekten Annahmen (#) sowie die Gesamtzahl
aller Annahmen (perfekte Annahmen + nicht verwertbare Annahmen + Fehler + neutrale Bälle).
Pos. Spielerin
10. Sina Fuchs
| 
Das USC-Team
Volleyball Bundesliga
Perfekte
Annahme %
Gesamt
29,62
368
Pos. Spielerin
3. Michala Kvapilová
25. Sina Fuchs
Pos. Spielerin
5.
Ashley Benson
Angriff
Punkte
pro Satz
193
110
3,39
2,04
Angriff
Kills %
# / Tot
51,65
94/182
Angriffseffizienz % (#-/-=) / Tot
Pos. Spielerin
4.
9
Ashley Benson
Pos. Spielerin
10. Ashley Benson
15. Leonie Schwertmann
40,11
(94-11-10)/182
Block
Punkte
pro Satz
32
27
0,74
0,5
Annahme Effizienz
Diese Statistik weist die Annahmeeffizienz aus.
Gezählt werden alle perfekten Annahmen (#) und die
direkten Annahmefehler (/ und =) sowie die Gesamtzahl aller Annahmen.
Annahme
Effizienz % (#-/-=) / Tot
Pos. Spielerin
7.
Sina Fuchs
16,03
(109-25-25)/368
Außen/Annahme
26. März 1995
Größe: 1,73 m
Beim USC seit 2010
10
Diese Statistik weist die Zuspieleffizienz im Spielkomplex K1 (Aufschlag-Annahme) bei perfekter oder guter
Annahme (# und +) aus. Gezählt werden alle direkten
Angriffspunkte (#), die direkten Angriffsfehler (/ und
=) sowie die Gesamtzahl aller Angriffsaktionen, die
vom Zuspieler eingeleitet werden.
Zuspieler
(#-/-=) / Tot
Effizienz %
Pos. Spielerin
15. Amanda Sá
16. Lucie Smutná
28,00 (126-28-21)/275
27,60 (102-20-13)/250
11
Mannschaft
Dresdner SC : USC
USC : NawaRo Straubing
VCO Berlin : USC
SC Potsdam : USC
USC : Rote Raben Vilsbiburg
VolleyStars Thüringen : USC
USC : Ladies in Black Aachen
USC : VC Wiesbaden
Köpenicker SC Berlin : USC
USC : Schweriner SC
Allianz MTV Stuttgart : USC
USC : VT Aurubis Hamburg
1
MVP
1
Sarah
Petrausch
Außen/Diagonal
31. Juli 1990
Größe: 1,86 m
Beim USC seit 2012
MVP
1
Linda
Dörendahl
Libera
20. Juli 1984
Größe: 1,76 m
Beim USC seit 2010
16
MVP
Hanna
Orthmann
Außen
03. Oktober 1998
Größe: 1,88 m
Beim USC seit 2013
13
4
Lucie
Smutná
Zuspiel
14. April 1991
Größe: 1,80 m
Beim USC seit 2015
12
MVP
MVP
1
Julia
Schaefer
Diagonal
03. Juli 1996
Größe: 1,79 m
Beim USC seit 2011
SPIELE DES USC MÜNSTER:
Spieltag
Uhrzeit
Sa, 19.12. 17:30
So, 17.01. 14:30
Sa, 23.01. 19:00
So, 24.01. 16:00
So, 31.01. 14:30
Mi, 03.02. 19:00
So, 07.02. 14:30
So, 14.02. 14:30
Mi, 17.02. 19:00
So, 21.02. 14:30
Mi, 02.03. 19:00
Sa, 05.03. 19:30
Ashley
Benson
Mittelblock
20. Februar 1989
Größe: 1,90 m
Beim USC seit 2012
14
Zuspieler Effizienz
Alisha
Ossowski
0 P. 1 P. 2 P. 3 P.
24
24
27
30
E
3:2
0:3
0:3
0:3
17
Ines
Bathen
Außen/Annahme
27. August 1990
Größe: 1,73 m
Beim USC seit 2007
18
MVP
2
Leonie
Schwertmann
Mittelblock
12. Januar 1994
Größe: 1,93 m
Beim USC seit 2010
Andreas
Vollmer
Trainer
30. Juli 1966
Größe: 1,83 m
Beim USC seit 2015
MVP
1
8 |
Journal
Liga aktuell
Volleyball Bundesliga
Trennung nach großen Differenzen
Nationalspielerin Corina Ssuschke-Voigt spielt nicht mehr für Straubing
-pr/dvl- MÜNSTER. Die 1,80m
große Mittelblockerin Corina Ssuschke-Voigt (32) wird
künftig nicht mehr für Nawaro Straubing auflaufen.
Das erklärte Manager Heiko
Koch. Die routinierte Athletin spielte bereits beim 3:0
ihres Teams in Münster
nicht mehr mit.
Als Grund führte der Club
unterschiedliche Auffassungen über die Vorgehensweise im sportmedizinischen
Bereich an, die sich im Verlauf der Saison aufgetan hatNicht mehr am Ball ist Corina ten. „Wir wollten eine nachSsuschke-Voigt.
Foto: Gahr&Popp haltige Therapie. Damit war
die Spielerin zum damaligen
Zeitpunkt nicht einverstanden“, erklärt Koch. Im Zuge
dessen kam es zu Differenzen, die in einem Vertrauensbruch zwischen Club
und Spielerin endeten. Darüber hinaus wurde in der
Personalie
beiderseitiges
Stillschweigen vereinbart.
Auch das Management
von Corina Ssuschke-Voigt
nahm dazu Stellung: „In den
vergangenen Wochen sind
unüberbrückbare Differenzen zwischen der Vereinsführung und mir aufgekommen, die dazu geführt ha-
ben, dass wir von nun an getrennte Wege gehen“, sagte
demnach Corina SsuschkeVoigt. „Wir haben unsere Ansichten nunmehr abschließend wechselseitig ausgetauscht und haben festgestellt, dass wir in verschiedenen Bereichen nicht mehr
auf einen Nenner kommen
werden. Ich bedauere, dass
wir die Differenzen nicht aus
dem Weg räumen konnten.“
Corina
Ssuschke-Voigt
wird nun zu ihrer Familie
nach Dresden zurückkehren
und sich dort auf mögliche
neue sportliche Herausfor-
Zu müde in den Schlager
Schwerin schüttelt Reisestrapazen nicht ab und verliert 0:3 in Dresden
-tau/dpa- MÜNSTER. Nach dem
erfolgreichen CEV-Pokalsieg
im Hinspiel gegen Khimik
Yuzhny/Odessa hatten die
Volleyballerinnen
des
Schweriner SC kaum Zeit,
sich auf den Bundesligaalltag einzustellen. Dem 3:0Fight in der Ukraine folgten
Reisestrapazen: Die Rück-
»Eine Katastrophe,
dass wir nach der
Rückreise schon um
14 Uhr antreten
mussten.«
Schwerins Trainer Felix Koslowski
kehr aus Odessa erfolgte an
einem Freitagabend, bereits
Samstag um 14 Uhr gab es
den Anpfiff in der Margon
Arena. Mit 0:3 ging das Spitzenspiel in Dresden verloren.
Ob nun „richtungsweisend“ oder nicht – dieses
Spitzenspiel ist stets ausverkauft. Zum Saisonstart in
Schwerin hatten die Schmetterlinge von Coach Felix
Koslowski die Nase vorn und
schlugen den Meister 3:2.
Dresden verlor danach nur
noch gegen Wiesbaden.
Mehr ließen Alexander Waibel und seine Spielerinnen
nicht zu. Schwerin hatte die
jeweils unerwarteten Pleiten
gegen Straubing und Hamburg zu beklagen.
Und jetzt das: Der DSC
agierte souverän beim 25:23,
25:20 und 25:10 binnen 72
Minuten vor 3000 Zuschauern. „Das war ein Spielaus-
Für die Niederlande erfolgreich, für den Club auch: Laura Dijkema (r.) ragte als Zuspielerin im
Team Dresdens heraus.
Foto: AFP
gang, wie wir ihn so nicht
erwartet hatten. Natürlich
hatte der Gegner noch mit
den Reisestrapazen nach
dem Europapokalspiel zu
kämpfen. Es waren viele
Kleinigkeiten, die den Unterschied gemacht haben“, sagte DSC-Trainer Waibl. Koslowski haderte mit den Umständen: „Für uns war das
eine Katastrophe, dass wir
nach der Rückreise schon
um 14 Uhr antreten mussten
und kein einziges Training
mehr absolvieren konnten.
Die Mädels waren einfach
müde, aber natürlich sind
wir enttäuscht.“
Dabei spielte Schwerin zunächst auf Augenhöhe mit.
Erst in der Schlussphase des
ersten Durchgangs setzte
sich der Meister etwas ab.
Mittelblockerin
Nneka
Onyejekwe verwandelte den
zweiten Satzball. Auch im
zweiten Durchgang lag der
DSC taktisch gut eingestellt
meistens vorne und machte
den 2:0-Satzvorsprung perfekt. Mit druckvollen Aufga-
ben bereiteten sie auch
gleich zu Beginn des dritten
Abschnittes dem Gegner
große Probleme. Dazu verteilte DSC-Zuspielerin Laura
Dijkema aus sicherer Annahme die Bälle sehr variabel. Vor allem zog die starke
Dresdner Blockabwehr den
Schweriner Angreiferinnen
den Nerv. Während sich die
Gastgeberinnen beinahe in
einen Rausch spielten, hatten die Schwerinerinnen im
Partieverlauf nichts mehr
entgegenzusetzen.
derungen vorbereiten.
Nach der Geburt ihres
Sohnes im April 2015 hatte
Ssuschke-Voigt im August
beim Aufsteiger unterschrieben. In der Nationalmannschaft feierte sie wenig später ihr Comeback. Unter (Interims-)Bundestrainer Felix
Koslowski spielte sie zuletzt
beim
Olympia-Qualifikationsturnier in Ankara mit.
250 Länderspiele sind in der
Vita der Erfolgreichen aufgeführt sowie Meistertitel in
Deutschland,
Tschechien
und Polen. Auch in Aserbaidschan war sie aktiv.
Endspiele
im Pokal
live im
Free-TV
-pr/dvv- MÜNSTER. Das Interesse am DVV-Pokalfinale ist
auch in diesem Jahr riesengroß: Schon jetzt sind 8000
Tickets für die Pokalendspiele der Frauen und Männer,
die am 28. Februar in der
SAP Arena in Mannheim
stattfinden, verkauft. Damit
liegen nach Wertung des
deutschen Verbandes die
Vorverkaufszahlen für das
Volleyball-Highlight
über
dem Vorjahresniveau.
Um 14.05 Uhr treffen zunächst Allianz MTV Stuttgart
und der Dresdner SC im
Frauen-Finale aufeinander,
um 16.45 Uhr kommt es zum
Duell zwischen dem TV Ingersoll Bühl und den Berlin
Recycling Volleys. Der Grund
für
die
Verschiebung:
SPORT1 überträgt erstmals
beide Finalspiele live im
Free-TV und geht um 14 Uhr
bzw. 16.30 Uhr auf Sendung.
Das Zuschauerinteresse im
Südwesten Deutschlands ist
beträchtlich. Dass sich mit
Stuttgart und Bühl zwei
Teams aus dem Bundesland
Baden-Württemberg für die
Volleyball-Pokalendspiele
qualifiziert haben, trägt natürlich dazu bei. „Für unsere
Fans ist es ein recht kurzer
Weg nach Mannheim. Die
Pokal-Euphorie ist daher
noch größer als vor dem Finalsieg im letzten Jahr“, bestätigt Stuttgarts Manager
Bernhard Lobmüller. Die
SAP Arena bietet beim DVVPokalfinale 12.500 Zuschauern Platz.
Journal
Volleyball Bundesliga
| 9
USC aktuell
Sportökonom und mehr
Mariano Pala, gebürtiger
Siegener, trat im Oktober
2014 seinen unbefristeten
Vertrag beim USC an. Der
Geschäftsführer hat eine
Ausbildung zum Bankaufmann absolviert, ist diplomierter Sport-Ökonom
und zudem Golf-Betriebswirt. Der 42-Jährige ist
Sponsoren und Werbepartner wollen sich präsentiert sehen in Berg Fidel. Der Masterplan der
Bundesliga schreibt den Clubs exakt vor, wie genau das umzusetzen ist. Foto: Thomas Austermann
verheiratet und zweifacher
Vater. In der Geschäftsstelle regelt er zusammen mit
seinem Team – Lutz Hackmann, Annette Dröge und
Carola Bröter – die Dinge
rund um den Club. Im
LVM-Gebäude hat auch
Präsident Jörg Adler seinen Arbeitsplatz bezogen.
Kostenfaktor Video: Ins Netz stellen muss der USC die Livebilder von seinen Partien.
Foto: Thomas Austermann
Strategien aus der Villa Kunterbunt
USC-Geschäftsführer Pala muss Erwartungen erfüllen, Auflagen nachkommen und Kosten sparen
Von Thomas Austermann
MÜNSTER. Ganz oben in der
„Villa Kunterbunt“ werden
die Weichen gestellt. In diesem landläufig so getauften
Gebäude der LVM-Versicherung, das der Koreaner Prof.
Duk-Kyu Ryang 2008 unter
anderem mit den farbigen
Glasstreifen in der Fassade
geradezu leicht und freundlich errichten ließ, hat die
Geschäftsstelle
des
USC
Münster Räume bezogen.
Und Mariano Pala, der
hauptamtliche
Geschäftsführer, muss und will sich
inspirieren lassen.
Denn er versucht sich an
der, sagen wir einmal so,
Quadratur des Kreises. Der
zu strenger Kostendisziplin
verpflichtete Bundesligaclub
muss nicht nur den Spielbetrieb in einer Art stemmen,
die den hohen Erwartungen
entspricht, sondern auch die
im
berühmt-berüchtigten
Masterplan festgehaltenen
Auflagen der Volleyball Bundesliga GmbH erfüllen. „Wir
stecken da in einem Zwiespalt“, sagte Pala im Gespräch mit dem USC-Journal. „Der Weg, den Volleyball
und sein Auftreten zu professionalisieren, ist der richtige. Die Abkehr vom alten
Turnhallen-Mief ist notwen-
Im Zwiespalt: Mariano Pala,
der Geschäfsführer.
Foto: tau
dig. Das kostet aber.“ Zum
Beispiel muss Geld in die
Hand genommen werden für
den Hallenboden, für neue
Banden, für Videos und fürs
Ticketing.
Wie berichtet hat der USC
im Herbst 2015 die Stadt als
Eignerin der Halle Berg Fidel
um die Anschaffung eines
Hallenbodens gebeten. Das
Sportamt erhofft sich von
einer Anfrage an den Deutschen Städtetag einen Lösungsansatz. Pala: „Die Antwort steht noch aus.“ Einen
ausschließlich auf diesen
Sport zugeschnittenen zwei-
farbigen Untergrund muss
jeder Bundesligist ab der
neuen Serie vorweisen. Das
18 mal neun Meter messende Spielfeld wäre in der laufenden Spielzeit übertragungsgerecht zu präsentieren, wenn es ein Play-offViertelfinalduell gibt, das
von der Ligaleitung als TVSpiel deklariert würde.
Für diesen, sportlich wünschenswerten, Fall hat Pala
vorgebaut. „Wir haben eine
Firma an der Hand, die uns
den Boden liefert.“ 3000
Euro beträgt die Miete pro
Partie, plus der Manpower.
Mindestens sechs stattliche
Kerle würden anrücken, um
den Boden aus- und wieder
einzurollen. Eine Dauerlösung kann derlei Verfahren
kaum sein.
Vorschrift werden die neuen LED-Banden, auf denen
die Logos und Botschaften
der Werbewilligen in ganz
anderer Qualität und Vielfalt
aufleuchten können. „60
laufende Meter sind verlangt“, weiß Pala, wie die
eine Längsseite und die beiden Stirnseiten zu bestücken
sind, die im Blick der Kamera liegen. Hier steckt in
einem Detail der Teufel: Die
Liga verbietet künftig weitere so genannte Tribünenwerbung, also Werbebanden et-
wa in zweiter Reihe. „Da haben wir einen etwas anderen
Standpunkt und den haben
wir mit der Liga erörtert“, hat
Pala auch vorgerechnet, dass
dem USC möglicherweise
„ein sechsstelliger Betrag
entgeht“ durch die Restrik-
»Wir sind einer der
wenigen Clubs, der
Bedenken äußert.«
Mariano Pala
tionen im Bandenbereich.
LED-Banden kann man auch
mieten – für ca. 40.000 Euro
im Jahr nach Palas Recherchen.
Noch immer sucht die Liga
einen Sponsor, der das gesamte Geschehen deutscher
Erstklassigkeit präsentieren
möchte. „Auch im CourtLayout müssen wir einem
solchen Sponsor Platz einräumen. Wir haben Verträge
mit unseren Partnern entsprechend formulieren müssen.“ Klauseln besagen also,
dass das Logo der Firma X
verschwindet, wenn der
„große Deal“ Firma Y das
Recht
einräumt,
ihren
Schriftzug zu platzieren. „Die
Liga spricht immer von Lösungen in diesem Problemfeld. Aber greifbar ist eine
solche aktuell nicht“, so Pala.
Er weiß aus den Gesprächen,
„dass die Liga uns wohlgesonnen ist und eine starken
USC zu schätzen weiß.“
Einen USC, der die Hierarchie wieder ein bisschen
aufmischt und für mehr
Vielfalt an der Spitze sorgt.
Im Arbeitskreis Bundesliga, zu dessen Treffen Pala
und Lutz Hackmann aus der
Geschäftsstelle
anrücken,
„votieren wir immer für
einen längeren Zeitvorlauf,
was die Auflagenerfüllung
angeht. Aber wir sind einer
der wenigen Clubs, der Bedenken äußert. Obschon das
Thema alle angeht.“ Andersherum hat Pala auch registriert, wie sich die TV-Bilder,
die anlässlich des Pokalspiels gemacht wurden, auswirken. „Da gibt es sofort
Anfragen an uns.“ Der Mann,
der gemeinsam mit Clubchef
Jörg Adler auch für die
Sponsorensuche zuständig
ist, macht überhaupt grundsätzlich ein Interesse potenzieller Partner aus. Der
sportliche Erfolg und das
sympathische Team sind dafür verantwortlich. „Wir spüren eine größere Bereitschaft, konkrete Gespräche
zu führen.“ Mariano Pala
wünscht sich, dass daraus etwas wird.
10||
USC aktuell
Journal
Volleyball Bundesliga
Andre Sa
hat Münster
wieder
verlassen
Ihr Stand ist ein Treffpunkt: Angelika Ludwig, Elke Landwehr und Ilona Siebel (v. l.) stehen Heimspiel für Heimspiel in Berg Fidel
parat für machen Plausch und den Verkauf von allerlei Fanartikeln.
Foto: Thomas Austermann
Zeichen der Verbundenheit
Drei Damen sorgten für den Verkauf der USC-Fanartikel
-tau- MÜNSTER. Maskottchen
Pferdinand im Kleinformat,
grüne Schals mit Stern, Regenschirme, Kugelschreiber,
Schlüsselanhänger
und,
und, und. Wer will, kann
sich in der Halle Berg Fidel
eindecken mit allerlei FanUtensilien und sich damit als
Anhänger des USC Münster
outen.
Angelika Ludwig, Elke
Landwehr und Ilona Siebel
bilden das Damentrio am
vollgepackten Tisch. Und bedienen die Kaufwilligen. Ehrenamtlich versteht sich und
auch mit Lust und Laune,
Heimspiel für Heimspiel.
„Schals gehen immer“, hat
Angelika Ludwig das beliebteste wie zugleich praktische
Zeichen der Verbundenheit
als den Renner ausgemacht.
Wer in die Halle blickt, gibt
ihr Recht. Schals werden
auch zum Kleid oder zum
Anzug getragen. Für zwölf
Euro signalisieren Damen
und Herren ihre Zugehörigkeit.
Ein nennenswerter Einnahmeposten ist aus diesem
Merchandising nicht zu generieren, da sind die Damen
ganz ehrlich. „Die Leute kaufen etwas, um ihre Sympathie für den USC zu bekunden“, sagt Elke Landwehr
und legt das neue grüne
Schlüsselband mit dem klei-
nen Volleyball gut sichtbar
aus. Zusammen mit ihren
Mitstreiterinnen, die allesamt dem Sport verbunden
sind und von ihrem Platz
aus beste Sicht aufs Spielfeld
haben, schlüpft sie auch in
die Rolle einer Ansprechpartnerin. Viele bleiben am
Stand stehen, um einen
Plausch zu halten und über
dies und das zu reden.
Es geht familiär zu, diese
Atmosphäre will gepflegt
werden. „Das Klima unter
denen, die die Bundesligamannschaften begleiten, ist
ohnehin sehr entspannt“, begrüßt Angelika Ludwig gerne auch Gäste. Auch wenn
sie denen nicht viel verkauft.
Einen Pferdinand gibt es
als Plüschtier und im Miniformat, das besonders die
Kids anspricht. Autogrammkarten der Bundesliga-Athletinnen sind zu haben, das
große Saisonheft mit Blick
auf die laufende Serie und
auch die gedruckte Bilanz
der letzten Saison, die viele
Details bietet und jedes
Match in Erinnerung ruft.
Die USC-Einkaufstasche für
drei Euro lässt sich schnell
füllen. Freundschaftsbänder
in grün und gelb, das
Mousepad für den heimischen PC und der Regenschirm fürs Münsterwetter
passen auch noch rein.
Der Mini-Pferdinand ist, wen wundert es, besonders bei den
jüngeren Fans beliebt.
Foto: Thomas Austermann
Das Schlüsselband mit Ball und der Kugelschreiber zum
Autogramme holen.
Foto: Thomas Austermann
-wis- MÜNSTER. Es war ohnehin ein Glücksfall, diesen Experten für eine Trainerstelle
im USC-Bereich gewinnen
zu können. Andre Sa kam
nach Münster, weil seine
Frau Amanda die Zuspielposition im Bundesligateam
übernahm. Der qualifizierte
34 Jahre alte Brasilianer war
in der Hinrunde der Oberliga
für die jung besetzte dritte
Mannschaft der Unabhängigen verantwortlich. Nun
aber coacht er die portugiesische
Frauen-Nationalmannschaft und hat Westfalen wieder verlassen.
Das Ehepaar Sa lebte be-
»Es war Not am
Mann, da bin ich
gern eingesprungen.«
Benedikt Frank aus dem USC-Trainerstab hat noch einen Job
reits in Portugal, als die Profispielerin für Boavista Porto
und für Clube Desportivo Ribeirense erfolgreich war.
Auf der Suche nach tauglichem Ersatz ist der USC in
den eigenen Reihen fündig
geworden. Der hauptamtlich
angestellte Technik- und
Athletikcoach
Benedikt
Frank betreut die junge
Mannschaft künftig. Er erfüllt das Profil des benötigten erfahrenen Jugendausbilders. Frank kümmert sich
bereits seit Jahresbeginn um
die Talente, von denen fünf
das Sportinternat besuchen.
„Es war Not am Mann, da
bin ich gern eingesprungen.
Zurzeit sieht es so aus, dass
ich die Mannschaft bis zum
Saisonende betreue“, sagt
der 35-Jährige. Er wird bei
seiner neuen Tätigkeit von
zwei sehr erfahrenen ExSpielerinnen des USC unterstützt: Johanna Thewes und
Ester Schulz stehen ihm zur
Seite.
Das Oberliga-Team kämpft
um den Klassenerhalt. Von
den bisherigen 13 Spielen
hat der Drittletzte des Klassements nur drei gewonnen.
In der elf Mannschaften umfassenden Staffel ist TPSV
Bielefeld als Schlusslicht bereits abgeschlagen. Der USC
kann seine Ausbeute von
bisher zwölf Punkten aufstocken und Plätze gut machen.
Journal
Volleyball Bundesliga
|11
USC aktuell
Vor dem Abi in die
sportliche Reifeprüfung
Hanna Orthmann zählt ab sofort zum Erstligakader
Von Thomas Austermann
MÜNSTER. Erdkunde und Mathe sind in den Leistungskursen zu bewältigen. Das
Programm auf der NRWSportschule Pascal-Gymnasium nimmt zum Abi hin an
Schärfe und Bedeutung zu.
Wie allen jungen Leistungssportlerinnen vergleichbaren Sportniveaus muss auch
Hanna Orthmann in den
nächsten Wochen der Spagat
gelingen. „Ist schon stressig
derzeit, aber es klappt“, sagt
die 1,88 m große Volleyballerin, die mit dem Bundesligaspiel gegen die Raben endgültig in den Vollmer-Kader
hoch rückt und der USCZweiten nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Der Schritt ist logisch und
konsequent, den Andreas
Vollmer, Bene Frank und
Christian Wolf jüngst mit ihr
besprachen. Ein Talent wie
sie muss zeitig die höchstmögliche Liga-Stufe erklimmen. „Es ist mir klar, dass
jetzt alles schneller wird,
dass jede Aktion viel mehr
Tempo hat. Ich will mich ja
auch generell verbessern.“
Den Nachteil, nun zum Training nach Berg Fidel pendeln zu müssen statt wie bisher am Pascal bleiben zu
können, muss sie schlucken.
„Vom Umfang her wird das
keine Umstellung, nur durch
die Fahrerei eben.“ Schon die
Partien gegen Straubing, in
Berlin und Potsdam machte
sie mit, weil es personellen
Bedarf gab.
»Ich habe keinen Berater und auch noch
keinen Plan, wohin
es mich verschlägt.“«
Hanna Orthmann über ihre Zukunft
Attacke für die Erste: Mit dem Vilsbiburg-Spiel zählt Hanna
Orthmann endgültig zum Bundesligakader. Foto: Jürgen Peperhowe
Beim SC Union Lüdinghausen lernte Hanna Orthmann den Sport kennen und
schätzen. Als Mittelblockerin
fiel sie zeitig den Scouts und
Talentspähern auf, zog im
August 2014 im Sportinternat ein und avancierte
schnell zur tragenden Kraft
in der Zweiten. Die Einheiten
in den Nachwuchsnationalmannschaft schulten sie zudem. Ihr erfolgreiches Auftreten blieb auch der breiten
Öffentlichkeit nicht verborgen: Bei der Sportlerwahl,
die die Westfälischen Nachrichten Jahr für Jahr durchführen, wurde sie jetzt Dritte
im Juniorenfeld.
Die Spielfeldposition und
damit die Rolle hat Hanna
Orthmann
gewechselt.
Nachwuchsbundestrainer
Jens Tietböhl „sagte zu mir,
ich sei zu klein für die Mitte
und könne besser außen
spielen.“ Beim USC wird sie
als Diagonalkraft eingreifen.
Nach dem Abi dürften ihr
viele Türen offen stehen. „Ich
weiß noch nicht, wohin es
mich
verschlägt.
Mein
Wunsch ist, ein Studium
aufzunehmen. Ich habe
noch Zeit bis zu einer Entscheidung.“ Mit anderen
Clubs hat sie bereits Gespräche geführt – in Münster
könnte sie freilich auch spielen und studieren.
Elegant auf der GOP-Bühne in Münster: Hanna Orthmann,
hier mit dem Ehrungspaten Christian Wegmann, bekam bei
der Wahl der Sportler des Jahres 2015, veranstaltet von den
Westfälischen Nachrichten, die Trophäe für Rang drei in der
Kategorie der Junioren.
Foto: Wilfried Gerharz
Neuer Anlauf mit dem Nationalteam
Neue nationale Aufgabe
für Hanna Orthmann: Die
Nachwuchs-Nationalspielerin wird unter Trainer
Jan Jan Lindenmair und
mit der deutschen U-18Auswahl in Italien die EMQualifikation bestreiten.
Vom 31. März bis 3. April
sind die Gastgeberinnen,
die Niederlande und Portugal die Gegner. Der Beste aus dieser Runde er-
reicht die Titelkämpfe in
der Slowakei und Ungarn
(ab dem 27. August). Der
Zweitplatzierte erhält eine
zweite Qualifikationschance. Die deutsche Mannschaft war in 2015 sowohl
bei der EM in Italien als
auch später bei der WM in
Peru guter Sechster geworden. Hanna Orthmann
hatte jeweils dazu entscheidend beigetragen.
Ein Gedicht! Hanna Orthmann (l.) trug bei der Weihnachtsfeier des Sportinternats im Beisein von Stella Dreisewerd, Bernice
Andoh und Liza Kastrup (v.l.) mit liebevoll formulierten Zeilen
ihren Dank ans Betreuerteam aus.
Foto: Thomas Austermann
Immer alles im Blick.
Alle Infos zu Ihrem Verein.
In unserem Online-Special
zu Ihrer Lieblingsmannschaft
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