Restaurations Tagebuch Indiana Jones

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Restaurations Tagebuch Indiana Jones
Restaurations Tagebuch Indiana Jones
11.03.2005
zuerst einmal habe ich das cabinet auf böcke gestellt und begutachtet. wie sich herausstellt, habe ich mir vom gehäuse her eine
ziemliche grotte geholt. es folgte dann der ausbau der verbliebenen teile wie netzteil, trafo.
dabei habe ich feststellen müssen das sich die front vom linken seitenteil gelöst hatte. große frage: was machen ???? da eine
vernünftige restauration mit anschließendem glücksgefühl vonstatten gehen sollte, habe ich mich dazu durchgerungen die front
neu zu verleimen. gesagt getan …. die front mit leichter bis mittelschwerer gewalt entfernt. danach der nächste schock. bis dato
hatte ich mir den unterboden noch nie mit verstand angesehen.
das cabinet muss wohl mal sehr feucht gestanden haben und daher war die bodenplatte auf ca. 40 cm von vorne nach hinten
gesehen, aufgequollen und fleckig. fakt : eine ursprünglich 15 mm starke bodenplatte war nun auf sage und schreibe fast 26
mm aufgegangen. als vergleich einmal den beschädigten frontbereich der bodenplatte und dann nach dem ausbau eine
unbeschädigte stelle aus dem hinteren bereich. der maßstab stimmt jedoch nicht ganz …
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also wieder eine entscheidung … soooo viel arbeit sollte es ja anfangs nicht werden. wieder der gedanke einer vernünftigen
restauration, eine kurze bestandsaufnahme allen werkzeugs, vor allem brauchte ich eine oberfräse. hier musste mein dremel in
einem fräseinsatz herhalten. und schon wieder eine entscheidung. der boden sollte neu gemacht werden, also raus damit. aber
jetzt erst mal eine runde drüber schlafen und sich noch mal bewusst werden, was dies heißt. wenn, dann denn …
12.03.2005
ausgeschlafen und gut gefrühstückt geht es wieder ans werk. mit „roher“ gewalt den boden entnommen, nachdem ich alle
versteifungen des cabinets im bodenbereich entfernt hatte. traraaaaaaa … ein widebody-cabinet wird immer leichter 
vom prinzip her ist der boden wie eine schublade in eine gefräste nut eingesetzt.
uppps … was schaut mich denn da an ???? die firma williams kann nicht so viel von ihrem eigenen produkt twilight zone
gehalten habe IRONIE …. ein teil eines twilight zone cabinet’s schaut mich als träger für den trafo an ….
halt nur das beste, für den besten flipper aller zeiten … 
jetzt wo der boden raus ist mal eben in einen belgischen baumarkt fahren, mit händen und füssen nach einer mdf-platte fragen
und diese zusägen lassen. kostenpunkt für eine platte mit den maßen 2440 mal 1220 mm waren nur 19,95 € inklusive zuschnitt.
ich musste die gesamte platte kaufen für ein stück mit der größe: 1285 mal 600 mm. bleibt wenigstens genug über für den
nächsten flipper.
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nun wurde fix der bereich markiert der meiner oberfräse, marke dremel, zum opfer fallen sollte. nach schätzungsweise 2
stunden war ich einmal rum um die platte und hatte noch immer nicht die tiefe erreicht, die gefordert wurde.
so sieht übrigens der dremel in seiner halterung aus. inzwischen habe ich mich schon dreißigtausend mal verflucht, nicht plan a
ausgeführt zu haben und alles in der garage gefräst zu haben. mein arbeitszimmer gleicht inzwischen einer schreinerei vom
staub und lärm her.aber wenn man mal angefangen hat, muss man eh wieder saubermachen. also weiter zustauben.
der nutfräser war nun schon ziemlich hinüber. also wieder mal ins auto und zu meinem lieblingsladen: brico, der baumarkt
meiner wahl in belgien … hier fühle ich mich inzwischen fast schon heimisch.
um 17:00 ist es soweit. der dremel hat einen lagerschaden und die bodenplatte sieht schon verdammt gut aus. fast zu schade um
sie einfach einzubauen 
hier der vergleich alt gegen neu. ratet mal, welcher boden der originale ist … 
ein erstes probesitzen folgte sogleich. wobei ich den neuen boden erst richtig einsetzen werde, wenn der rest vom cabinet im
bereich der bodennut wieder fast fabrikneu aussieht.
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jetzt geht es an die vorbereitungen, um den boden wieder einzusetzen. ausgebrochene holzstücke werde wieder neu eingeleimt
und alle versteifungen, sowie der twilight zone trafoträger werden bis auf gutes sauberes holz abgeschliffen. ich werde zwar
später im betrieb des flippers nie wieder einen sooo genauen blick in das cabinet werfen, aber wenn ich die teile gerade in der
hand habe … dann kann ich auch ruhig etwas schleifpapier darüber ziehen.
17.03.2005
die letzten tage hat sich nicht so viel getan, da ich andersweitig recht gut beschäftigt war.
zur zeit schleife ich sämtliche holzteile die ich herausgenommen habe ab, befreie sie von dem alten holzkleber und verspachtel
alle macken die beim herausnehmen des bodens und der versteifungen entstanden sind.
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22.03.2005 – 23.03.2005
die frontplatte muss auch wieder provisorisch hergerichtet werden, um gemeinsam mit dem boden in einem eingeklebt zu
werden. als spachtelmasse benutze ich eine belgische marke. keine ahnung ob es diese in deutschland gibt. die linke dose ist
eine recht grobe masse die auch dicker aufgetragen werden kann. in der konsistenz ist sie recht grobkörnig und lässt sich auch
nicht gerade lange verarbeiten, nachdem sie mit dem spachtel aus der dose entnommen wurde. farblich tendiert sie in lila ….
bähhh. damit kann man zumindest auch tiefe löcher füllen weil sie recht schnell ganz durchhärtet. die rechte dose enthält eine
weiße holzspachtelmasse, die auf lösungsmittelhaltiger basis aufgebaut ist. sie lässt sich gut spachteln, füllt alle ritzen und
genauso wie die erste masse, ist sie danach sehr gut weiterzuverarbeiten. allerdings nur bedingt zum füllen von tiefen löchern
zu verwenden.
24.03.2005
da die siderails noch dran waren und ich auf das durchtrocknen der spachtelmasse warten musste, habe ich einfach mal meinen
heißluftfön rausgeholt. mit fön und spachtel bewaffnet dann über die siderails hergemacht und siehe da, innerhalb von 10
minuten waren sie runter vom cabinet. jetzt sieht man auch endlich wieder etwas von der original farbe der decals auf dem
cabinet. dort wo die siderails ein ausbleichen verhindert haben. ich bekomme wieder etwas hoffnung, einen farbigen flipper
hier stehen zu haben wenn ich fertig bin. die decals habe ich bei einem forenmitglied erstanden. genauso wie die neuen
siderails aus edelstahl. alles 1a qualität.
links mit siderails, mitte siderails mit den kunststoffleisten für die scheibe sowie werkzeug und rechts cabinet ohne rails.
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nachdem das back molding für die scheibe abgeschraubt war, musste ich erst mal wieder holzleim und schraubzwingen auf den
plan rufen. genau dort wo die schrauben eingebracht werden, sind zwei holzstücke aufeinandergenagelt. die schrauben drücken
also die beiden teile auseinander und das molding ist nicht wirklich fest. wer also probleme damit hat, sollte wie ich die beiden
holzleisten mal wieder miteinander verleimen. die neue leiste wird auch wieder geschraubt werden, aber die löcher werde ich
klein vorbohren.
wet-willy brachte mich heute nach einer anfrage meinerseits im forum auf die idee, die masseleitungen durch entlötlitze ohne
flußmittel zu ersetzen. ich möchte sie ersetzen, da sie vielfach unterbrochen und durchgescheuert sind. da das cabinet ja nach
den holzarbeiten von innen auslackiert werden soll und ich nicht über die leitungen drüberlackieren möchte, ersetze ich sie
einfach. entlötlitze ohne flußmittel gibt es in den maßen 2,5 mm breit und 15 meter lang bei reichelt für 7,30 €.
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30.03.2005
nach der „großen“ osterpause geht es jetzt mit mehr oder minder großen schritten weiter. die weiße spachtelmasse, welche ich
vor ostern aufgebracht hatte, ist nun durchgetrocknet. also schleifen, schleifen, schleifen …
ganz nebenbei klebe ich weiterhin herausgebrochene holzteile an ihrem ursprünglichen platz fest. ponal express, vier
schraubzwingen und ein stechbeitel sind hier das mindeste was man braucht.
während ich so auf das trocknen des holzklebers warte, schaue ich mir die stark verblichenen decals des cabinets an … mein
größter horror, diese dinger mit einem heißluftfön und spachtel abzunehmen, rückt immer näher. ich zumindest stelle mir das
ganz schön zeitintensiv vor.
wie schon so oft, fange ich ganz verlegen an an einer stelle ohne fön oder spachtel zu knibbeln. dann griff ich zum stechbeitel
um eine kleine ecke etwas mehr anzuheben. ich weiß nicht wie lange ihr alle so braucht um eine komplette seite von einem
decal zu befreien, aber als ich dann im zufälligerweise richtigen winkel ( der winkel stechbeitel zum holz ohne dies zu
beschädigen ) abrutschte, war ein langer streifen decal auf dem fußboden.
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alles in allem habe ich für eine komplette seite des cabinets mit dieser methode, inklusive zigarettenpause, 20 minuten
gebraucht. ich fand das schon ziemlich schnell. vorsicht ist nur geboten, wenn man abrutscht. finger weg und wenn das cabinet
im falschen winkel getroffen wird, ist auch eine beachtliche macke drin. so ein stechbeitel ist schon cool, wenn man ihn
vernünftig angeschliffen hat. macken habe ich mir ca. 4 stück reingezogen, aber die sind schnell wieder verschlossen.
jetzt heißt es erst mal wieder warten bis der gerade frisch aufgebrachte spachtel an der innenseite der front, durchgetrocknet ist.
am wochenende wird dann das cabinet wieder zusammengesetzt und verleimt. dann habe ich wenigstens schon mal einen
kleinen teil meiner monsteraufgabe abgeschlossen.
03.04.2005
und weiter geht es, nachdem ich das gesamte cabinet von den decals befreit habe. alle versteifungen, die zum verleimen
benötigt werden sind von kleberesten befreit und ich mache mich an die arbeit. irgendwann muss doch einfach mal schluß sein
mit dem zerlegtem cabinet.
erst werden die gesamten versteifungen wieder mit holzleim eingesetzt. auch der twilight zone wird wieder als trafoträger
verbaut. für irgendwas muss er doch gut sein … 
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so in etwa sehen die verspachtelten stellen aus, wo mir beim zerlegen und herausnehmen der versteifungen, das holz
ausgebrochen ist. hier mit wieder eingeklebter versteifung. der boden ist immer noch nicht eingesetzt, da er sich ja später wie
eine schublade von vorne, dierkt einschieben lässt. wichtig beim wiederzusammenbau ist das diagonale vermessen des
cabinets, damit es später auch wieder im rechten winkel verleimt wird. sprich von ecke vorne links nach ecke hinten rechts
muss das maß gleich sein wie von vorne rechts nach hinten links gemessen.
als nächstes habe ich dann die nut im cabinet mit holzleim versehen und den boden eingeschoben. das ganze wurde dann mit
schraubzwingen nach dem erneuten vermessen, zusammengedrückt. jabadabadu ….. langsam sieht man ein vorankommen.
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nach einer pause von knapp vier stunden habe ich die zwingen entfernt, um die front wieder einzupassen. diese wurde wieder
mit holzleim eingesetzt und mit spanngurten an das cabinet gepresst.
vier schraubzwingen tun ihren rest dabei, die front im unteren bereich mit dem boden des cabinets zu verbinden. da ich zwar
schon recht große schraubzwingen habe, diese aber nicht ganz ausreichten um von vorne bis hinten zu gelangen, verlängerte
ich sie kurzerhand mit weiteren zwei zwingen.
gleichzeitig habe ich mal angefangen alle schrauben des cabinets in den tumbler zu werfen. bis morgen nachmittag sollte er
schon laufen. ich bin zumindest ganz schön gespannt was dieses kleine wunderteil mit dem walnußgranulat und einer guten
portion stahlfix so alles anstellt.
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2009
vor knapp drei monaten bin ich nach einer ausfahrt mit dem motorrad, in unserer gartenhütte auf einen komisch ausehenden
kasten gestossen. nachdem ich die folie entfernt hatte, musste ich zu meinem schreck feststellen das sich doch tatsächlich
darunter ein cabinet befand. das nächste päckchen enthielt dann auch die passende backbox .... nachdem ich in mich gegangen
war, musste ich feststellen, das ich neben der familie doch tatsächlich auch mal andere hobbys gehabt habe .... also kurz wie
ein geköpftes huhn durchs haus rennen, den keller und den schuppen .... bestandsaufnahme war angesagt.
nach der meiner „geringfügig“ größeren pause habe ich mich nun am 07.01.2009 im kreise der flipperbegeisterten
zurückgemeldet und angekündigt endlich weiterzumachen.
nach der bestandsaufnahme und dem sichten meiner in 2005 gefertigten teilelisten für zu besorgende ersatzteile, habe ich erst
einmal das internet unsicher gemacht, mich wieder halbwegs eingelesen und die teile bestellt die mir noch bewusst fehlten.
karin von http://www.thepinwitch.com war meine adresse nummer eins für einkäufe. meine pause at mir aber auch gezeigt das
nichts günstiger wird im laufe der zeit. zumindest nicht das porto ;-)
schnell noch 4 kilo mittelfeines walnussgranulat bei carbonteufel von http://www.gelsenflipper.de bestellt, vor langeweile bei
ebay ein paar gebrauchte ersatzteile erstanden und die nächste shoppingliste erstellt: schleifpapier trocken, schleifpapier nass,
kompressor, heizstrahler ..... meine ehemalige „autowerkstatt“ geplündert und den rest meines werkzeugs nach belgien
verfrachtet.
jetzt konnte es endlich weitergehen. nun ja, es musste weitergehen weil ich mich ja diesmal verbindlich zurückgemeldet hatte.
hatte ich letztes mal auch, aber man kann ja nicht immer wieder in der senke verschwinden.
10.01.2009
das cabinet wurde von andrea und mir auf zwei holzböcke gehoben und nachdem ich mir die aussenseiten angesehen hatte
verließ mich fast schon wieder der mut. als ich damals die gehäusedecals abgezogen hatte, benutzte ich einen holzbeitel.
schönes werkzeug aber bestimmt nicht das richtige für diese aufgabe.
unzählige kerben verunstalteten die rechte seite des cabinets. aller anfang ist schwer !!!! mit 2k spachtelmasse alles beigezogen
und ..... folgendes bild ist schon peinlich, aber mir war kalt, ich hatte meine hände seit fast zwei jahren nur über tastaturen
gleiten lassen und mich nicht wirklich handwerklich betätigt.
die ganze spachtelmasse durfte ich wieder vorsichtig abnehmen. zu wenig härter, ohne verstand aufgebracht und zu hektisch.
da die seite vom holzbeitel eh schon arg ramponiert war, habe ich diesen nach drei 6 stunden verzweifelten hoffens auf
aushärtende spachtelmasse kurzerhand wieder benutzt und etwas mehr gefühl eingesetzt. kaputtmachen konnte ich eh nichts
mehr und der spachtel war sowieso nicht hart. alles wieder runter.
die lehre aus dieser aktion: keine spachtelmasse die 4 jahre alt ist und davon 3 winter im frost gestanden hat benutzen. zudem
das mischungsverhältnis einhalten .... alles in allem gesagt etwas mehr innerliche ruhe und gewisse materialien im haus lagern.
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17.01.2009
früh morgens bin ich wieder ans werk gegangen. den ersten schock vom 10. januar hatte ich bereits verdaut und habe dann erst
einmal mit dem schwingschleifer und 40er papier das gesamte cabinet glattgeschliffen.
danach mein zweiter versuch und diesmal den kopf eingesetzt.
nachdem diese spachtelmasse ( neues gebinde ) ausgetrocknet war, hieß es mit 40er schleifen, schleifen, schleifen … spachteln
und 80er wieder schleifen, schleifen, schleifen .......
18.01.2009
langsam komme ich weiter mit dem cabinet. die oberfläche ist schon wieder annähernd glatt, die gespachtelten stellen sehen
aus wie wolken und die backbox bekommt zur zeit die gleiche behandlung.
wenn man einmal wieder drin ist, geht alles einfacher von der hand, die menge an verarbeitendem spachtel sinkt rapide und
meine frau hat es scheinbar verstanden das ich es diesmal ernst meine.
heute habe ich übrigens mit schrecken festgestellt das im forum gegen ende 2008 wieder tipper fürs playfield verkauft wurden.
das ist natürlich an mir vorbeigegangen und ich wollte doch soooo gerne einen haben. bis ich ihn wirklich einsetzen kann
vergehen bestimmt noch ein paar tage aber ich jetzt muss ich mich wohl doch mal darum kümmern.
19.01.2009
heute habe ich mir noch einmal zwei stunden zeit gegönnt und habe die am 18. aufgebrachte spachtelmasse geschliffen. Da ich
immer noch stellen finde die mir nicht gefallen, werde ich diese prozedur bestimmt noch knapp eine woche wiederholen.
bei meiner bestandsaufnahme sind mir noch versteifungen fürs cabinet in die hände gefallen, die ich in 2005 nicht wieder
eingeklebt hatte. diese wurden erst einmal von alten kleberesten befreit, abgeschliffen und wieder eingesetzt.
das ganze wie gehabt mit holzkleber und jeweils zwei nägeln.
jaaaaa, wir kaufen online bei schlecker ein ..... ;-)
hier an dieser stelle auch schon mal ein großes dankeschön an willi.o aus dem forum. Ich hatte seit knapp zwei jahren ( die
pause mit eingerechnet ) einen metallbügel gesucht, der mir am playfield fehlte. nach reaktivierung meiner suchanzeige und
viel rumgeheule hat er sich bereit erklärt, mir diesen nachzubauen.
original :
nachbau von willi.o :
danke schön hier an der stelle.
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viele fotos vom spachteln und schleifen mache ich im moment nicht. im grunde sehen sie fast alle gleich aus .... cabinet und
backbox mit mehr oder minder viel spachtelmasse sowie viel viel schleifstaub. heute abend folgendermaßen:
22.01.2009
langsam aber sicher nimmt das schleifen ein ende. die aussenseiten des cabinets werden immer glatter und ich bin inzwischen
dazu übergegangen nicht mehr mit der maschine sondern von hand zu schleifen.
23.01.2009
da ich ja nicht nur holz schleifen möchte und auch mal ein erfolgserlebnis mit den übrigen teilen des cabinets haben möchte,
habe ich mich mal an diverse metallteile herangemacht.
als ich den zustand von diversen metallteilen gesehen habe, musste ich mich entscheiden ob ich nur schleife und klar lackiere
oder auch mal schwarz matt verwende.
das gehäuse vom entstörfilter war als erstes dran und wurde schwarz. da ich in der zukunft wohl nicht mehr sooo oft
(hoffentlich) in das cabinet hereinschauen werde, habe ich die oberflächen nicht wieder wie im original hergestellt.
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die lever guide assembly wird erst einmal klar lackiert. da ich hier in belgien immer wieder an der sprachbarriere scheitere,
werde ich sie wenn wir wieder in deutschland sind, eventuell verchromen oder vernicken lassen. ist zwar doppelte arbeit aber
zur zeit das praktikabelste für mich bei 79 US $ die ich für eine neue bezahlen würde. technisch is sie in ordnung, warum also
neu.
neuzustand in diversen shops:
beim reinigen mit schleifpapier:
wirkt schon sauberer aber noch grobe bearbeitung:
80er, 180er, 400er und schliesslich möchte ich noch 800er schleifpapier verwenden. bilder im endzustand folgen noch.
24.01.2009
heute habe ich das vorerst letzte mal das cabinet von innen und aussen geschliffen ..... zumindest das letzte mal von innen, da
ich heute die erste schicht schwarz aufgebracht habe. bevor das allerdings losgehen konnte, musste ich den ganzen staub
herausbekommen. pressluft, staubsauger, baumwolltücher und siliconentferner mussten eingesetzt werden.
für die lackierung innen habe ich schwarz matten lack aus der sprühdose verwendet. vom prinzip her der gleiche lack den ich
für die metallteile benutzt habe.
ursprünglich war geplant den boden sowie die querversteifungen in holz natura zu belassen. aufgrund von diversen
spachtelarbeiten und damit das holz versiegelt ist, habe ich dann aber doch das gesamte cabinet schwarz auslackiert. im
nachhinein könnte ich mich ohrfeigen weil mir die andere variante besser gefallen hätte ( jetzt wo alles schwarz ist sieht man
den unterschied .... vorher im kopf sah das allerdings anders aus ).
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auf den ersten bildern sieht es eher nach schwarz glänzend aus, aber das ist einfach noch weil der lack feucht ist.
die scharniere / halter der backbox habe ich ebenfalls wo nötig entrostet, mit 80er, 180er und abschliessend 400er geschliffen,
sowie schwarz matt lackiert.
mal sehen wie morgen alles aussieht, aber ich denke es gefällt mir schon ganz gut.
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26.01.2009
heute habe ich den ersten großen rückschlag mit dem cabinet erlitten. ich hatte in deutschland vier spraydosen schwarz matten
lack gekauft. nachdem die aufgebraucht waren und ich erst wieder in zwei wochen nach deutschland fahre, bin ich kurzerhand
in einen belgischen baumarkt gefahren und habe zwei dosen lack von (logischerweise) einem anderen hersteller gekauft.
glücklich die zwei drei kleinen stellen auf dem cabinetboden beisprühen zu können, die etwas wenig lack abbekommen hatten,
habe ich munter losgesprüht. hier etwas lack, dort noch etwas .... ach sprüh doch einfach den ganzen vorderen teil des bodens
.......
nach nicht mehr als 5 minuten kam der ganze lack in blasen wieder hoch !!!!!! ein schneller blick auf die dosen reichte ..... in
deutschland hatte ich anstelle von acryllack, kunstharzlack gekauft. die moral der geschicht
.... AUGEN AUF BEIM EIERKAUF !!!!! ....
erst lesen , dann kaufen oder spätestens kurz vor der verarbeitung schauen ob alles stimmt.
mit einem spachtel konnte ich den ganzen lack an den betroffenen stellen wieder abnehmen. da ich auch die ränder der
aussenseiten besprüht hatte und nicht wusste wie sich nachher der kleber der gehäusedecals mit dem kunstharz verträgt, habe
ich Roxx befragt, von dem ich in 2005 die decals gekauft hatte, was für erfahrungen er mit den decals und kunstharzlack hat.
27.01.2009
heute kam die kurze aber ehrliche antwort von Roxx .... er benutzt immer wasserlösslichen acryllack zum rollen und riet mir
zum abschleifen.
da ich keine lust hatte 240 € in den sand zu setzen, habe ich hier im freundlichen baumarkt, wo mich eh keiner versteht,
acryllack gekauft. Das er wasserlöslich ist habe ich mal angenommen, da die werkzeuge mit wasser zu reinigen sind.
nach der arbeit und als mein sohnemann im bett war, habe ich den lack auf den aussenseiten des cabinets abgeschliffen. war
zwar eine sauarbeit und staubig zudrein, aber ich konnte noch schön sehen wo ich etwas mehr schleifen musste.
der lack blieb ja in allen vertiefungen sitzen, bis ich rundherum alles runtergeschliffen hatte.
nachdem das erledigt war, habe ich mit ziemlichen herzklopfen alles mit silikonentferner abgewaschen und den acryllack
aufgetragen ... gerollt eher gesagt.
bis jetzt sieht es so schön aus, das ich überlege, die innenseiten doch noch mal mit dem anderen lack zu behandeln.
fotos vom ergebnis kommen die tage.
28.01.2009
heute habe ich angefangen in der mittagspause, den gerollten acryllack zu schleifen. da sich das 400er ziemlich schnell zusetzt,
werde ich noch bis zum wochenende warten und dann weiterschleifen. eine schicht lack kann aber bestimmt noch drauf und
den rest von innen werde ich definitiv mit demselben lack ausrollen. sieht gut aus .... nach dem rückschlag mit den blasen im
lack doch schon mal ein gutes gefühl.
auf jeden fall sieht man nun 1. den unterschied zwischen lack aus der sprühdose (eh nicht das beste) sowie lack aus der dose.
die front gerollt und noch nicht geschliffen aber die deckung ist besser / innen zur zeit noch gesprüht und etwas fleckig beim
fotografieren mit blitzlicht:
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und 2. nachdem man etwas geschliffen hat, sieht man auch noch sämtliche stellen wo der spachtel etwas eingefallen ist. da
muss ich also noch mal ran damit man nachher unter den gehäusedecals nichts mehr sieht.
die ganzen schrauben vom cabinet waren jetzt knapp über 72 stunden im tumbler. heute wurde beschlossen, es dabei zu
belassen. viel besser werden sie bestimmt nicht werden. aber auch mit dem ergebnis des tumblers bin ich sehr zufrieden.
leider habe ich keine vorher fotos gemacht. ich hatte ja schon im april 2005 (teil 2) einmal den tumbler ein paar stunden an,
aber mein nachbar fand das geräusch nicht wirklich prickelnd.
nachdem alles aus dem granulat herausgesiebt war, habe ich mich an das sortieren gemacht ..... man ist ja sooooo leichtsinnig
beim zerlegen ...... ’’nur ein cabinet ... können nicht so viele schrauben sein ... werden schon wieder alle an ihren platz
kommen’’
das ich mit dem playfield anders umgehen muss ist mir inzwischen klar geworden. ich hatte ich ja auch aus den vielen
berichten gelernt, aber da war es zu spät fürs cabinet. für das playfield liegen hier schon massenhaft tüten mit frischeverschluss
und sortierkästchen.
vom prinzip her sind der großteil der schrauben nur kleine holzschrauben, aber es sind schon mal 3 verschiedene größen. mal
sehen ob ich da das system herausfinde oder vielleicht kann mir da ja jemand einen tip geben.
schluss mit dem geheule ..... hier mal fotos von frisch getumbelten schrauben:
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und hier mal sortiert:
vielleicht kann mir ja der eine oder andere aus dem forum einen tip geben, wo diese drei sorten von schrauben eingesetzt
waren:
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29.01.2009
heute habe ich mich damit begnügt, das cabinet noch ein zweites mal zu streichen. die zweite schicht wurde jetzt etwas dicker
aufgetragen weil ich ja alles für die gehäusedecals wieder ar****glatt schleifen muss. somit habe ich etwas mehr fleisch beim
schleifen. morgen soll das cabinet ins haus zum trocknen .... draussen ständig um 0° celsius .... welcher lack soll da denn
vernünftig durchtrocknen.
30.01.2009
wie bereits beschrieben ist das cabinet heute umgezogen. der lack kann besser aushärten, ich bekomme mehr platz zum
arbeiten und es staubt nicht so ein, wenn ich an der backbox herumschleife.
der vorteil von lack auf wasserbasis .... das cabinet stinkt nicht im haus und ich kann die rückwand nocheinmal nachstreichen
ohne wieder alles nach draussen tragen zu müssen.
ich vermute mal ganz schwer, das das cabinet sogar zum letzten mal draussen in der hütte gewesen ist, weil ich alles andere
doch lieber drinnen mache. zusammenbauen produziert ja nicht mehr ganz so viel dreck.
also mit frischen mut und viel mehr platz in der hütte, habe ich mich dann mal an die backbox gewagt. hier musste ich nun
entscheiden ob ich eine original rückwand mit gelber warnschrift oder eine neue rückwand nur schwarz in der backbox haben
möchte. wie seinerzeit beim cabinetboden, hatte die rückwand „ebenfalls“ etwas an dicke zugelegt. im oberen bereich waren es
sogar bis zu 10 mm gewesen. irgendwie werde ich das gefühl nicht los, das der indy im pausenraum der wasserwerke
gestanden haben muss.
nach kurzem überlegen und einem blick auf das cabinet, wo doch so viel arbeit reingegangen ist, fiel mir die entscheidung für
eine neue rückwand nicht wirklich schwer.
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frau und kind ins auto gepackt, rüber zum baumarkt und mal eben eine 12 mm mdf-platte mit den maßen 71,5 cm x 71,5 cm
zuschneiden lassen ..... WENN DAS MAL SO EINFACH WÄRE !!!! ..... natürlich sind die platten nur 120 cm lang und 65 cm
breit. einen kurzen blick auf den zweiten mdf stapel mit den gaaanz großen platten und mir war bewusst, das diese
entscheidung anstelle von 10 € nun auf 30 € und ganz viel verschnitt gestiegen war. ein kurzes augen verdrehen meiner frau
und schon hatte der freundliche baumarktmitarbeiter mir zwei holzplatten mit den benötigten maßen zugeschnitten (eine in
reserve).
endlich konnte es losgehen ........
original löcher in der rückwand auf die neue platte übertragen, mittig anbohren und löcher mit einer lochsäge aussägen :
alte rückwand mit der stichsäge bis knapp an den rand heraustrennen, den verblienen rand vorsichtig heraustrennen :
die neue rückwand zur probe einpassen (passt millimetergenau), mit holzleim einsetzen sowie vernageln (soll schon fast
original sein) und wo möglich mit schraubzwingen zusätzlich anpressen :
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vorher :
nachher :
und dann bei einer tasse kaffee, die NEUE ALTE backbox bestaunen:
31.01.2009
heute war es draussen wieder ziemlich kalt und meine deutsche gasflasche ist fast komplett leer. hier in belgien gibt es einen
anderen standard und ich fahre erst wieder in einer woche nach deutschland. also habe ich erst einmal das ganze
schraubensortiment welches ich vor langer zeit einmal von einem forumsmitglied „erworben“ habe, in den tumbler geworfen.
der friert wenigstens nicht und kann gefälligst auch mal etwas machen solange ich draussen nicht frieren möchte.
was macht dann also ein gelangweilter pinballschrauber, der weiterkommen möchte, kein gas mehr hat und wo die frau sich
noch nicht ganz an die stundenlangen abwesenheiten gewöhnt hat (bussi für dich andrea, war ein witz) ????!!!!????
natürlich ..... drinnen steht das cabinet, es gibt einige neuteile darin zu verbauen obwohl natürlich aussen noch keine decals
drauf sind und mir juckt es in den fingern.
das erste montierte teil, obwohl ich es bestimmt zur montage der flipperknöpfe wieder abbauen muss:
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die neuen beinhalteplatten :
aufnahme aus mdf für pinballpro woofer :
der montierte pinballpro woofer :
tiltpendel frisch aus dem tumbler :
``mäuserückhaltegitter groß und klein``
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und das wichtigste : mein indiana jones baujahr 07/28/93 mit der sn: 50217-223901 hat wieder seine kennzeichnung und ist
auch ohne playfield und backbox wieder als das identifizierbar was er wirklich ist ..... keine unendliche baustelle, sondern einer
der besten flipper die je gebaut wurden.
seit 2005 klebte dieser aufkleber auf einer cd-hülle ....
HEUTE WAR RICHTFEST !!!!!!
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03.02.2009
heute stand ein weiteres puzzlespiel an ..... das verlegen der masseleitungen. vor knapp drei jahren hatte ich mich für eine
entlötlitze ohne flußmittel zu entschieden. inzwischen .... etwas schlauer und nachdem ich so einige meinungen im internet
studiert hatte, habe ich dann doch die lösung von RS-Components gewählt. WetWilly hat dies mal erwähnt.
hier mal ein bild vom cabinet kurz bevor es los ging:
das problem an der sache: ich hatte damals beim zerlegen zwar reichlich fotos gemacht, aber nicht von dem genauen verlauf
der masseleitungen. was also machen ?????? sich stundenlang den kopf anhauen .... sich selber verfluchen .... oder vielleicht
einfach die wege selber wählen ?????
das ist alles nicht so effektiv wie ein schneller aufruf im forum, auf den sich promt forumsmitglied stepge meldete und mir
dann abends seine fotos zur verfügung stellte, die er selber für die gleiche arbeit gebraucht hatte.
mit diesen fotos, einem elektrotacker und wildem eifer bewaffnet, habe ich mich dann an die arbeit gemacht.
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wenn man es vernünftig macht, etwas nachdenkt aber nicht die originalen kabelwege missachtet, braucht man schon ca. 2 – 3
stunden ....... aber auch nur weil man sich nicht unnötig tackernadeln in das ``jungfräuliche`` cabinet jagen und somit dann
überschüssige löcher haben möchte. alles in allem bin ich zufrieden obwohl ich schon gemerkt habe, das diverse cabinets auch
diverse verlegemethoden haben. ich habe einen mix aus original und ``das kabel scheuert nicht mehr durch’’ gewählt.
09.02.2009
nachdem ich das wochenende in deutschland verbracht habe und meine neuen ``warenlieferungen`` bekommen habe, bin ich
nun stolzer besitzer von 10 schönen 3M andruckrakeln um aufkleber vernünftig aufbringen zu können.
inzwischen hatte ich vor knapp zwei wochen die gehäusedecals aus ihrer verpackung geholt und flach ausgelegt, damit sie sich
etwas begradigen können.
wieder musste ich schmerzhaft bemerken das es ein fehler war, die decals soooo lange aufgerollt im kalten schuppen
aufzubewahren.
die rückseitige schutzfolie war nicht durchgängig, sondern mittig mit klebeband aneinandergeklebt. durch das lange lagern in
dem zustand hatten sich die decals an den stellen abgehoben und es hatte sich so eine art ``berg’’ quer über die decals gebildet.
nach langem durchatmen und mehrfachem lesen von berichten habe ich dann angefangen den ersten aufkleber zu positionieren
und dann zu verkleben. wie mit vielen dingen macht übung den meister und jetzt nachdem ich alle seiten verklebt habe,
erkenne ich die fehler des ersten versuchs.
alles in allem auch hier wieder zufriendenheit, wobei der wehrmutstropfen der vorher genannte schuppen war. im sommer heiß
und winter kalt ..... die decals waren recht spröde und haben alle drei kleine risse an diversen stellen gehabt, die aber
glücklicherweise nicht zu sehen sind.
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hier noch weitere fotos vom verkleben, welches übrigens zu zweit bestimmt einfacher ist, alleine aber kein großes hindernis
darstellt.
die qualität der decals ist nicht schlecht, wobei ich halt vermute das sie vor drei jahren einfacher zu verarbeiten gewesen
wären. zudem ist die grafik des linken und des türdecals nicht identisch. dies führt dazu, das die säulen entweder oben oder
unten bündig sind aber nie gleichzeitig.
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auf den fotos die ich 2005 beim zerlegen gemacht habe, war aber der gleiche fehler, sodas ich damit klarkomme und mein indy
nun mit neuen decals die gleichen ``fehler`` hat wie mit den originalen.
11.02.2009
heute habe ich kleinigkeiten wie diverse kunststoffklammer angebracht und die neuen siderails aus edelstahl verbaut. entgegen
meinen befürchtungen ging dies relativ easy von der hand.
im großen und ganzen wie im internet mehrfach beschrieben das doppelseitige spiegelklebeband auf die siderail aufgebracht
ohne die zweite schutzfolie zu entfernen. dann die siderail aufsetzen, positionieren und mit klebeband nur nach innen hin
fixieren. danach einfach wie an einem scharnier hochklappen, schutzfolie abziehen und vorsichtig herunterklappen. nicht
direkt andrücken sondern erst die richtige position noch einmal überprüfen und dann erst druck ausüben. ich musste sie zum
glück nicht wieder abnehmen, aber wenn ich mir ansehe was ich schon alles mit diesem spiegelklebeband geklebt habe ....
jetzt konnte ich auch endlich mal die mit etwas übergröße angefertigte scheibe einsetzen und sehen ob alles passt:
sieht doch schon fast wieder nach etwas aus ....
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14.02.2009
seit heute geht es der kassentür an die wäsche. anfang februar habe ich sie zerlegt und nachdem ich nach zwei minuten
schleifen mit der drahtbürste ausgesehen habe wie ein bergmann, eigentlich auch direkt wieder die lust verloren. ich weiß nicht
was die damals für eine farbe für die kassentüren genutzt haben, aber so eine sauerei habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
bei meiner letzten einkaufsfahrt in deutschland habe ich mir dann auch mal eine vernünftige atemschutzmaske gegönnt ....
schleifstaub ist ja nie besonders gesund beim einatmen, aber dieser hier war bestialisch.
die frage die ich mir bei der kassentür gestellt habe, war was für einen lack soll ich zum lackieren verwenden. die originale
struktur wird man wohl nicht mehr hinbekommen, einfach nur glatter lack egal ob matt oder glänzend bedeutet massiv
mehrarbeit und hammerschlaglack habe ich noch nie verarbeitet.
ich habe mich für hammerschlag schwarz aus der sprühdose entschieden und nachdem alles abgeschliffen war, wurde munter
drauflos lackiert. bei den ersten zwei lackierten teilen habe ich nach knapp zwei stunden etwas durchscheinende stellen
gefunden und noch einmal drübergehalten ..... großer fehler ..... sofort ging mir die erste schicht wieder hoch ..... also für die
weiteren teile heißt es strikt einmal vernünftig lackieren und dann die finger davon lassen.
diese beiden elemente haben also mehr einen metallic effekt und sehen weniger nach hammerschlag aus:
weiter ging es mit dem rahmen und der eigentlichen tür. diesmal vorsicht die schichtdicke auf der rückseite angetestet und auf
der vorderseite habe ich dann mal wieder masslos übertrieben. nun, hammerschlag ist nicht gerade glatt und als alles trocken
war, war ich dann doch zufrieden.
15.02.2009
nachdem die einzelnen elemente der kassentür genügend trockenzeit hatten, habe ich mich an den zusammenbau gemacht.
langsam aber sicher war es dringend nötig, weil mein sohn nicht die finger aus dem flipper lassen kann. übrigens ist er total
begeistert von dem cabinet .... nur frage ich mich immer wieder warum er es mit einem auto verwechselt. zumindest macht der
indy in seiner phantasie scheinbar geräusche wie ein auto .....
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die kassentür hat mir einen kleinen vorgeschmack auf das playfield gegeben .... warum ???? ganz einfach: fummelskram beim
zusammenbau und ohne bzw. mit wenig fotos oder übung schon ein recht gelungenes puzzle.
letztendlich habe ich wieder alles zusammenbekommen. hier eine goldene regel ..... nach dem tumbeln der schrauben, diese
nach größen sortieren und aufgereiht hinlegen. das verschafft mehr überblick als alle in einer mit ``kassentür`` markierten
plastiktüte.
hier mal der vergleich vorher .... nachher, wobei die qualität des vorherfotos etwas schlecht ist:
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und hier mal mein sohn ..... das foto erklärt auch warum dringend die tür eingebaut werden musste ..... er hat genau die richtige
höhe um stundenlang hineinzulangen und alles was dort drin gelagert wird, herauszuholen:
als kleine aktion zwischen spaziergang und einem gelungenem abendessen habe ich dann auch mal den schalter des Extra Ball
Buttons erneuert und wieder etwas übung im ent- sowie löten gesammelt. der schalter hat für einen laien schon eine komische
verkabelung:
die tage werde ich mit der backbox weitermachen, die inzwischen fertig gespachtelt aber noch nicht geschliffen ist.
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19.02.2009
an der backbox sind mir vor dem lackieren noch zwei leisten aufgefallen, die ich die ganze zeit entweder
unabsichtlich übersehen habe oder die mein gehirn inzwischen vor lauter ... *ich kann zur zeit keinen
flipper mehr sehen*, ausgeblendet hat.
jedenfalls habe ich getreu meinem motto von 2005 gehandelt und die alten leisten abgenommen, neue
gefertigt und mit nägeln und holzleim wieder eingesetzt. jetzt sieht es auch wieder alles original aus. das
verwendete holz ist übrigens aus der entfernten rückwand geschnitten, da die original leisten auch aus der
gleichen presspappe waren
die komplette backbox von aussen gefuellert, geschliffen und schwarz lackiert.
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als naechstes die neuen masseleitungen einziehen. der elektrotacker hat sich hier in meinen augen bewaehrt und danach (leider
ohne foto) wurden die ganzen platinen wieder eingesetzt.
zwischendrin habe ich dann das board fuer die backglasbeleuchtung sowie den kabelbaum gereinigt und beides wieder
zusammengesetzt.
nun kamen die neuen decals auf die backbox drauf. alles in allem ging das recht easy und keinerlei grosse komplikationen.
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noch "schnell" neuen sound verbauen und schon kann die backbox wieder montiert und verkabelt werden.
irgendwann im maerz habe ich dann noch diverse eingeloetete sowie mit draht ueberbrueckte sicherungen "herausgetrennt" .....
sowie diverse stecker neu gemacht, die nicht gerade ab werk so ausgesehen haben .....
ungefaehr so blieb dann auch alles weil wir nun mit den vorbereitungen fuer unseren umzug von belgien nach australien
beschaeftigt waren.
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die folgenden zwei bilder zeigen den gleichen zustand meines indy's , .... nur in etwa 16.000 km von einander entfernt
aufgenommen.
20.12.2010
heute habe ich seit langem einmal wieder mit der restauration weitergemacht. da das cabinet so gut wie fertig ist, geht es nun
mit dem playfield weiter. hier ist es ja zum glueck das ganze jahr ueber warm genug, wobei die fast 35 grad in der garage nicht
gerade angenehm sind beim schleifen.
wie auf dem bild zu sehen, habe ich mit der rueckseite angefangen um erst einmal eine glatte flaeche zu bekommen und mich
persoenlich auf die kommende arbeit "vorzubereiten".
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als naechstes werde ich das eigentlich playfield anschleifen und mich dann mit den beschaedigungen sowie leichten
abspielungen befassen .... schadensaufnahme in etwa.
was definitiv gemacht wird, sind wohl die inserts, da einige ziemlich weit abgesunken sind und auf einem der halbe aufkleber
fehlt. neue decals habe ich ja schon gekauft. die frage ist nur wie weit ich jetzt gehe ..... hmmmmm
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