Schule - Wolfgang-Borchert

Transcrição

Schule - Wolfgang-Borchert
Informationen
2015
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Bickbargen 111
25469 Halstenbek
Tel.: 04101-8428-0
Fax: 04101-8428-44
www.wobogym.de
[email protected]
[email protected]
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Inhaltsverzeichnis
• Das WoBoGym stellt sich vor
• Vorwort des Schulleiters
• Wer war Wolfgang Borchert?
• Organisation am WoBoGym
• Das Schuljahr 2014/15 in Zahlen
• Klassenfahrten und Wandertage
• Die Raumausstattung der Schule
• Beispiel-Stundenplan 5. Klasse
• Fremdsprachenwahl
• Schulbusverkehr
• Wie erreicht man die Schule?
• Termine
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• Vorstellung der Fächer
• Französisch
• Unsere Partnerschulen und Austauschprogramme
• Latein / Spanisch
• Musik / Kunst
• Geschichte
• Englisch
• Informatik / Physik
• Sport
• Religion und Philosophie
• Chemie
• Wirtschaft und Politik / Geographie
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• Schule - mehr als nur Unterricht
• Präventionskonzept „Lebenskompetenz“
• Selbstbehauptungstraining
• Lions Quest
• Mediation & Suchtprävention
• Schulsozialarbeit am WoBoGym
• Projekttag: Selbstvertrauen stärken / Legasthenie
• Angebot durch die Beratungslehrerin
• Berufsvorbereitung
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• Aktivitäten unserer Eltern
• Der Freundeskreis
• Cafeteria und Catering
• Neues aus der Cafeteria
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• Unsere Arbeitsgemeinschaften
• Chor und Orchester
• Chemie-AG / DELF-AG (Französisch)
• Schülerzeitung: LeWolfGäng
• Schülervertretung
• Theater-AG
• BlackLightKids
• Licht-, Ton- & Technik-AG / Film- & Video-AG
• Arbeitsgemeinschaften
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium
stellt sich vor
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe zukünftige Schüler,
wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an un‐
serer Schule.
Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium ist eine
verhältnismäßig junge Schule, die sich in der
Trägerschaft der Gemeinde Halstenbek befin‐
det. Im Dezember des Jahres 1972 wurde
Halstenbek durch Erlass des Kultusministers
Standort eines neuen Gymnasiums.
Nachdem im Januar 1974 die Genehmigung
für ein zunächst 3-zügiges — später 4-zügi‐
ges — Gymnasium erteilt wurde, begann am
12.8.1974 der Unterricht in der Außenstelle
Schulzentrum Egenbüttel.
Von allen am Schulleben Beteiligten wurde
aber erst der Umzug in das neue Gebäude in
Halstenbek am 31.7.1975 als der eigentliche
Beginn des Gymnasiums Halstenbek empfun‐
den. Dort wurde dann ab dem 4.8.1975 in
zunächst 11 Klassen unterrichtet. Seit 1976
wurde die Schule ständig erweitert und aus‐
gebaut, bis sie 1980 die heutige Größe er‐
reichte. In einer Festwoche wurde sie 1980
feierlich eingeweiht, aber erst im Mai 1982
erhielt die Schule ihren Namen WolfgangBorchert-Gymnasium.
Infolge der ersten Aufführung der Theater AG
mit Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“
und der intensiven Auseinandersetzung mit
dem Dichter und seinen Aussagen wurde der
Schulname gewählt.
Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium hat seit‐
dem den Weg beschritten, traditionelle gym‐
nasiale Grundbildung zu bewahren, sich aber
gleichzeitig neuen Aufgabenstellungen nicht
zu verschließen, sie behutsam zu prüfen und
Neues einzuführen. Unsere Schule wird die‐
sen Weg weitergehen.
So bietet das WoBoGym die Möglichkeit,
neben Englisch auch Französisch als 1.
Fremdsprache und zusätzlich Latein und
Spanisch zu erlernen.
Seit vielen Jahren bereiten wir unsere Schü‐
ler sehr gezielt auf Studium und Berufsleben
vor. Dazu existieren Partnerschaften mit Fir‐
men, die unsere Schüler beraten, testen und
trainieren. Seit 2011 ist das WoBo eine G8Schule; 2013 wurden wir als "Präventions‐
schule" ausgezeichnet.
Mit Hilfe vieler Eltern, die sich im „Freundes‐
kreis“ zusammengefunden haben, können wir
auch in Zeiten knappen Geldes zahlreiche
Unternehmungen und Anschaffungen finan‐
zieren.
Unsere im Jahre 2006 erweiterte Cafeteria
sorgt mit Hilfe sehr vieler Mütter und Väter für
unser leibliches Wohl und bietet uns in Pau‐
sen und Freistunden Räumlichkeiten zum
Gespräch und zur kurzfristigen Entspannung.
Seit mehreren Jahren wird sie von einem
Caterer unterstützt, der uns mit warmem Mit‐
tagessen versorgt.
Wir sind sicher, dass wir mit der Unterstüt‐
zung der genannten Personengruppen und
unseren zahlreichen Sponsoren auch in der
Zukunft ein attraktives Bildungsangebot ma‐
chen können.
In diesem Jahr wird unser Neubau fertig ge‐
stellt sein. Im September bekommen wir die
Schlüssel für unser neues Schulgebäude.
Wahrscheinlich wird der Umzug in den
Herbstferien stattfinden, sodass wir dann das
neue Gebäude beziehen können. Ende des
Jahres beginnt dann der Abriss des Altbaus.
Sollten Sie weitere Informationen wünschen,
sehen Sie doch einmal auf unsere Homepage
www.wobogym.de oder rufen Sie uns an:
04101-84280.
Herzlich
willkommen!
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Wer war Wolfgang Borchert?
Geboren 20. Mai 1921 in Hamburg-Eppen‐
dorf. Volksschüler, Oberrealschüler, theater‐
begeistert, will zur Verwunderung seiner El‐
tern Schauspieler werden, schreibt als Sieb‐
zehnjähriger sein erstes Theaterstück und
verlässt im Dezember 1938 die Schule.
Und trotzdem trägt unsere Schule den Na‐
men des einst schlechten Schülers. Etwas
Ordentliches sollte er lernen, Buchhändler
wird er; aber 1941 nach doch bestandener
Prüfung vor der Reichstheaterkammer end‐
lich Schauspieler mit soforti‐
gem Engagement an der
Landesbühne in Lüneburg.
Ab 1942 gerät Borchert in
die Mühlen der Nazimilitär‐
gerichte. Immer wieder
kommt er wegen „heimtücki‐
scher Angriffe auf Staat und
Partei“ und wegen angebli‐
cher „Zersetzung der Wehr‐
kraft“ ins Gefängnis oder zur
„Feindbewährung“ an die
Front, bis er endlich im März
1945 bei einem Einsatz im
Raum Frankfurt/Main von
französischen Truppen ge‐
fangen genommen wird. Ihm
gelingt die Flucht. Am 10.
Mai 1945 kommt Wolfgang
Borchert gezeichnet durch
schwere Fieberanfälle und Gelbsucht in sei‐
ne zerstörte Heimat-stadt Hamburg.
„Ein Mann kommt nach Deutschland“ - Beck‐
mann, die Kreatur mit der Gasmaskenbrille,
mit der ulkigen Frisur, mit einem Humpelbein,
einem Weihnachtsmannmantel und mit der
Verantwortung - der Verantwortung, die der
Krieg einem jungen Menschen aufgebürdet
hat.
So schreibt er denn im Spätherbst des Jah‐
res 1946 sein eindringliches Stück „Draußen
vor der Tür“, gezeichnet von der Krankheit,
die ihn ans Bett fesselt und zum Wendepunkt
in seinem Leben wird. Niemals verlässt ihn
der Mut, er schreibt Gedichte und Geschich‐
ten voller Hoffnung an das Leben, Texte von
Licht und Liebe, von Laternen und Mädchen
und von seiner Stadt Hamburg. An die Stelle
der heiteren Verdrängung tritt das schreiben‐
de Sich-Einlassen mit der eigenen Vergan‐
genheit.
Am 13. Februar 1947 wird im NWDR das
Hörspiel „Draußen vor der Tür“ gesendet. Es
hinterlässt ein so gewaltiges Echo in den
Stuben Deutschlands, dass in den darauf
folgenden Tagen ergreifende aber auch ab‐
lehnende Hörerbriefe den Sender im Norden
erreichen:
„Ich bin einer, der auch mit einem Kahlkopf
heimkehrte. Sie, Herr Borchert, haben unser
Inneres aufgewühlt, all das,
was uns fast wahnsinnig
macht. Ich war froh, daß ei‐
ner von uns gesprochen
hat.“ (Köln, 15. Februar
1947, Siegfried Brall) Dann
geht alles sehr schnell, Bor‐
cherts Gesundheitszustand
verschlechtert sich, und so
stirbt er am 20. November
1947 im Baseler St.-ClaraSpital. Einen Tag nach sei‐
nem Tod hat sein Stück
„Draußen vor der Tür“ Pre‐
miere in den Hamburger
Kammerspielen, von wo es
seine Botschaft in viele
Theater und Sprachen der
Welt antritt.
Für die Jugend nach 1945
bis heute hinterlässt Borchert als letzte
Schrift sein „Manifest“. Dort schreibt er:
„... wir sind Neinsager. Aber wir sagen nicht
Nein aus Verzweiflung. Unser Nein ist Pro‐
test. Unser Manifest ist die Liebe. Wir wollen
die Steine in den Städten lieben, unsere Stei‐
ne, die die Sonne noch wärmt, wieder
wärmt ...“
Am 27. Februar 1981 hatte das Stück „Drau‐
ßen vor der Tür“ auch an unserer Schule
Premiere. Die eindrucksvolle Darstellung des
Heimkehrerdramas durch die Schüler der
Theater-Arbeitsgemeinschaft hinterließ Spu‐
ren des Nachdenkens gleichwohl bei ihnen
selbst als auch bei ihren Eltern und Lehrern,
bei Freunden und Bekannten der Schule. In
vielen Gesprächen und Diskussionen wird
mehrheitlich der Wunsch geäußert, dass
unsere Schule den Namen jenes Hamburger
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Dichters, Wolfgang Borchert, tragen könne.
So legt die Theater-Arbeitsgemeinschaft
durch die SV der Schulkonferenz den Antrag
für die Namensnennung vor. In der von Tho‐
mas Lilienthal, dem damaligen BeckmannDarsteller, und mir verfassten Antragsbegrün‐
dung heißt es u. a.:
„Seine Werke schildern leicht zugänglich und
eindrucksvoll Probleme, die gerade für Schü‐
ler wichtig sind. Genauso wie die heutige
Jugend suchte auch Wolfgang Borchert, der
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seine Geschichten in einem Alter schrieb, das
dem eines Oberstufenschülers nahe kommt,
eine Gesellschaft, geprägt von Vernunft,
Wahrheit, Frieden und Liebe, bestimmt durch
das Streben nach Menschlichkeit. Von jedem
Einzelnen fordert Borchert den Mut, sich für
diese Ideale einzusetzen.“
Seit Mai 1982 darf sich unsere Schule Wolf‐
gang-Borchert-Gymnasium nennen!
Hans-Jürgen Heller
Organisation am WoBoGym
Unsere Schule bietet für die neuen 5. Klassen ausschließlich den
8-jährigen Bildungsgang (G8) an.
Klassenfahrten und Wandertage
Wandertage finden in der Regel zweimal im Jahr statt.
Die Klassen- und Studienfahrten finden in folgendem Umfang statt:
Klasse 5/6/7: 5 Tage nach Norddeutschland, z.B. nach Kleve bei Friedrichstadt
Klasse 8/9: 5-8 Tage in Deutschland als Sommer- oder auch als Skifahrt
(z.B. Harz oder Inzell).
Oberstufe:
Profilfahrt (ca. 7 Tage) ; Ziele sind ans Profilfach gebunden.
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Die Raumausstattung der Schule
Die Schule ist für eine volle Vierzügigkeit eingerichtet. Neben den Klassen- und Kursräumen
sind die notwendigen Fachräume vorhanden:
• Lehr- und Arbeitsräume für Physik, Chemie und Biologie
• Räume für den Kunstunterricht, Fotolabor/Dunkelkammer und voll eingerichtete Werkräume
• ein Musikraum
• Lichtbildraum
• Multimedialabor und Informatikraum: zwei voll ausgestattete Computerräume (vernetzte
Anlagen mit jeweils 15 Arbeitsplätzen und Internetzugang)
• Aula
• Arbeitsbücherei für die Oberstufe
• dreiteilige Sporthalle und eigener Sportplatz
Der Neubau (Fertigstellung und Bezug sind für September 2015 geplant) wird stark verbesser‐
te räumliche und technische Bedingungen bieten und entspricht dem neuesten Stand der
Technik.
Beispiel-Stundenplan für eine 5. Klasse
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Klassenrat - Lions Quest (siehe Seite 21) - Eigenlernzeit - Methodik
** Intensivierung der Fächer Deutsch & Mathematik
*** Siehe Seite 21
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Schulbusverkehr
Busfahrplan der Linie 781
Der Schulbus (Linie 781) fährt zur 1.
Stunde, vom 1.11. - 31.3. zusätzlich
zur 2. Stunde.
Rückfahrten
Nach der 6. Stunde:
13.15 Uhr täglich
Nach der 7. Stunde:
14.20 Uhr täglich
Nach der 8. Stunde:
15.10 Uhr am Dienstag und Mittwoch
Nach der 9. Stunde:
16.0 Uhr am Montag
Geoinformationen © Vermessungsverwaltungen der Bundesländer und BKG
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Wie erreicht man die Schule?
Soweit die Schüler auf öffentliche Verkehrs‐
mittel angewiesen sind, erreichen sie die
Schule mit der Linie 281 und der S-Bahn S3
über den Bahnhof Krupunder oder mit der
HVV-Buslinie 781, die das ganze Jahr fährt.
Schüler, die weiter als 6 km vom Schulort
entfernt wohnen, erhalten eine Jahresfahr‐
karte für die öffentlichen Verkehrsmittel bzw.
die Linie 781, wenn der Wohnsitz zum Ein‐
zugsgebiet der Schule gehört.
Im Winter (1.11.-31.3.) erhalten auch die
Schüler Monatskarten, die über 4 km von
der Schule entfernt wohnen, wenn der
Wohnsitz zum Einzugsgebiet der Schule
gehört. Für Jahres- und Monatskarten wird
eine Eigenleistung von 9,50 € für das 1.
Kind, 4,75 € für das 1. Geschwisterkind pro
Monat erhoben. Weitere Geschwisterkinder
sind frei. Für die Anerkennung von Kosten
für die Schülerbeförderung gelten ab 2013
neue Regelungen:
Entscheidend ist die Entfernung vom Wohn‐
ort zum nächstgelegenen Gymnasium. Das
bedeutet, dass für Rellingen, Tangstedt und
Ellerbek jetzt die Pinneberger Gymnasien bei
der Entfernung berücksichtigt werden.
Liegt die Entfernung vom Wohnort zum
nächsten Gymnasium bei über 4 km, erhalten
Sie einen Zuschuss von November bis März,
bei über 6 km einen Jahreszuschuss.
Bereits laufende Zuschussanträge genießen
Bestandsschutz.
Termine
• Ein Informationsabend für die Eltern und Erziehungsberechtigten über die Arbeit in unseren
künftigen 5. Klassen findet statt am Donnerstag, d. 12. Februar 2015, um 19:30 Uhr in
unserer Aula.
• Ein Tag der offenen Tür findet statt am Freitag, d. 20. Februar 2015, 16:00 - 18:00 Uhr.
• Die Beratungstermine für Eltern und Kinder finden nach telefonischer Terminabsprache am
17. und 19. Februar 2015, 08:00 bis 12:00 und 14:00 bis 18:00 Uhr, sowie im Anmelde‐
zeitraum statt.
• Der Anmeldezeitraum für die Schüler der neuen 5. Klassen ist der 23.02. bis 04.03.2015.
• Diese Anmeldetermine haben wir extra für Sie eingerichtet:
23. Februar bis 04. März 2015 jeweils
09:00 - 13:00 Uhr
24. und 25. Februar 2015
zusätzlich
15:00 - 18:00 Uhr
Weitere Informationen — auch zur Profiloberstufe — finden Sie auch auf
unserer Homepage:
www.wobogym.de
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Vorstellung der Fächer
Französisch
Bei uns schon ab Klasse 5 möglich!
Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium gehört
zu den ganz wenigen Schulen SchleswigHolsteins, an denen man Französisch als
erste Fremdsprache erlernen kann. Für die‐
ses besondere Fremdsprachenangebot F1,
das wir bereits seit 1992 anbieten, spricht
zum einen der Nutzen:
Frankreich ist unser größter Nachbar und
wichtigster politischer und wirtschaftlicher
Partner. Aber nicht nur im Land des Savoirvivre, auch in Belgien, der Schweiz, Luxem‐
burg sowie in Kanada, der Karibik und Teilen
Afrikas wird Französisch als Muttersprache
gesprochen – nicht umsonst ist Französisch
eine der weltweit am häufigsten verwendeten
Sprachen in Internet, Kultur und Handel.
Deshalb sind gute Französischkenntnisse,
vor allem neben Englisch, das vorausgesetzt
wird, heute in vielen Berufen
von Vorteil.
Zum anderen sprechen päd‐
agogische Gründe für Fran‐
zösisch als 1. Fremdsprache:
Im Alter von 10 Jahren lernen
Kinder noch spielerisch und
unbefangen. Diese Unbefan‐
genheit sollte man für das Er‐
lernen des Französischen
nutzen, einer Sprache, die für
deutschsprachige Kinder
häufig einen interessanten
Kontrast bildet. Dadurch ge‐
winnen sie nicht nur einen
Einblick in den Aufbau und
das Funktionieren einer Spra‐
che. Es führt auch zu einem
besseren Verständnis des
Deutschen und erleichtert
das Erlernen weiterer Fremd‐
sprachen. Unsere Erfahrun‐
gen mit F1 zeigen dabei,
dass die Schüler den Rück‐
stand in Englisch häufig
schon nach einem Lernjahr aufgeholt haben,
aber fast immer ihren Vorteil in Französisch
gegenüber den anderen behalten.
Das Lehrbuch, das wir benutzen, ist speziell
auf junge Französischlerner abgestimmt.
Abwechslungsreiches Unterrichtsmaterial
und aktivierende Methoden sorgen dafür,
dass unsere F1-Schüler (nicht immer, aber
häufig!) mit Freude lernen und sich schon
nach einem Jahr in grundlegenden Dingen
auf Französisch äußern können.
Also: Französisch als
erste Fremdsprache,
eine lohnende Entscheidung!
Markus Walsemann
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Unsere Partnerschulen und Austauschprogramme
Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium verfügt
derzeit über zwei Partnerschulen im Ausland:
Das Collège Sacré-Coeur in Maubeuge und
eine Schule auf der zu Frankreich gehören‐
den Insel La Réunion im Indischen Ozean.
Der Austausch mit Maubeuge findet bereits
seit dem Jahr 1999 statt, wird von Herrn Wal‐
semann geleitet und richtet sich insbesonde‐
re an F1-Schüler der 8. Klassen (aber nicht
nur!). Maubeuge liegt an der Grenze zu Bel‐
gien in der Region Nord-Pas-de-Calais, einer
Gegend, die durch den Film „Willkommen bei
den Sch’tis“ (2008) deutschlandweit bekannt
geworden ist. Eine Woche lang wohnen die
Jugendlichen bei ihren correspondants und
lernen das Leben in einer französischen Fa‐
milie kennen. Auch die gemeinsamen Aktivi‐
täten in und außerhalb der Schule, z. B. ein
Ausflug nach Lille und ein Aufenthalt in Paris,
motivieren regelmäßig mehr Schüler, sich für
diesen beliebten Austausch zu bewerben, als
– leider! – mitfahren können.
Im Schuljahr 2011/2012 wurde erstmals unter
der Leitung von Frau Feddersen ein Schüler‐
austausch für die 10. bzw. 11. Klassen durch‐
geführt, der ein Eintauchen in eine völlig an‐
dere Kultur und Lebensweise ermöglicht.
Auch 2013 traten 18 Schüler der Einfüh‐
rungsphase eine zweiwöchige Reise auf die
Insel La Réunion, ein französisches Übersee‐
département, an, lebten dort in Familien und
entdeckten die Vulkaninsel und ihre multikul‐
turelle Bevölkerung. Menschen mit französi‐
schen, afrikanischen, chinesischen und indi‐
schen Wurzeln und verschiedenen Religio‐
nen leben dort friedlich miteinander. Die fran‐
zösischen Austauschpartner verließen im
Gegenzug im Mai 2014 teilweise zum ersten
Mal ihre subtropische Heimatinsel, um sich
für zwei Wochen in den „kalten“ Norden zu
wagen. Ein Zuwachs an Sprachkenntnissen
und eine Erweiterung des eigenen Horizonts
ist den Teilnehmern garantiert! Berichte fin‐
den sich unter www.wobogym.de/tag/aus‐
tausch. Darüber hinaus unterstützen die
Französischlehrkräfte die individuellen Schü‐
leraustauschprogramme des Landes Schles‐
wig-Holstein (www.bildung.schleswig-hol‐
stein.de, Suche: Schüleraustauschprogram‐
me SH). Diese richten sich vor allem an die
9. und 10. Klassen und führen in die Region
Pays de la Loire (3 Monate, Programm Brigit‐
te Sauzay), die französische Schweiz (2 Wo‐
chen) oder allgemein nach Frankreich (6
Monate, Programm Voltaire).
Markus Walsemann
& Silke Feddersen
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Latein
Schlüssel zur Vergangenheit und Zukunft Europas
Die Schüler können Latein am Wolfgang-Borchert-Gymnasium als zweite Fremdsprache ab
Klasse 6 wählen. Im heutigen Lateinunterricht
spielen neben der intensiven Beschäftigung mit
Sprache und Grammatik auch Altertumskunde,
Geistes- und Kulturgeschichte eine wichtige
Rolle. Das modern aufbereitete Lehrbuch Felix
(neu) für die zweite Fremdsprache macht die
Schüler mit den Grundlagen unserer gemein‐
samen europäischen Kultur vertraut. Dazu
gehört die Beschäftigung mit antikem Stadtund Landleben ebenso wie die Auseinander‐
setzung mit der Mythologie sowie techni‐
schen, künstlerischen und literarischen Er‐
rungenschaften der Römer. Dabei wird deut‐
lich, wie sehr unsere Moderne von Vorstel‐
lungen geprägt wird, die Menschen schon vor
mehr als 2000 Jahren gedacht und entwickelt
haben. Lateinunterricht ist aber auch wegwei‐
send für unsere Zukunft. Aus der lateinischen
Sprache haben sich die modernen romani‐
schen Sprachen (Italienisch, Französisch,
Spanisch etc.) entwickelt, und auch ein
großer Teil des englischen Vokabulars ist
lateinischen Ursprungs. Wer Latein lernt,
erwirbt sich einen sprachlichen Grundstock
für sein Leben:
• leichterer Zugang zu modernen Fremd‐
sprachen, gerade im späteren Berufsle‐
ben,
• besseres Verständnis von Fremdwörtern,
• fundiertes Verständnis der eigenen Mut‐
tersprache,
• das LATINUM als wichtige Voraussetzung
für viele Studiengänge.
Um das Lernen im Schulalltag dann zu erfri‐
schen, wird der Unterricht durch Spiele, Fil‐
me, Exkursionen, Projekte u. a. ergänzt und
illustriert. Weiteres zum Thema Latein, Latein
lernen und Antike finden Sie im Internet:
www.altesprachen.de
Birgit Wohlfarth
Spanisch
Bei uns ab Klasse 8
Unsere Schüler der 8. Klassen haben die
Möglichkeit, neben der ersten Fremdsprache
Englisch (oder Französisch) und den zweiten
Fremdsprachen Französisch oder Latein als
dritte Fremdsprache Spanisch zu erlernen.
Im sprachlichen Profil der Profiloberstufe
kann man auch ab der 10. Klasse neu mit
Spanisch beginnen.
Die spanische Sprache ist immerhin die Mut‐
tersprache von ca. 400 Mio. Menschen welt‐
weit und gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Derzeit sind es über 200 Schüler der Klas‐
senstufen 8 bis 13, die Spanisch gewählt
haben.
Wie in jeder modernen Fremdsprache geht
es in den ersten Lernjahren im Spanischun‐
terricht vor allem um das schnelle Zurechtfin‐
den in alltäglichen Kommunikationssituatio‐
nen, also um typische Gespräche und Dialo‐
ge, neben der Vermittlung grammatikalischer
und landeskundlicher Grundkenntnisse. Da‐
bei werden sowohl Spanien als auch Latein‐
amerika behandelt.
Seit 2011 gibt es einen Schüleraustausch für
den E-Jahrgang zu einer spanischen Schule
in Vigo (Galizien). Im September 2011 haben
uns die Spanier erstmals besucht. Jeweils im
Frühjahr findet nun eine etwa einwöchige
Reise nach Nordwestspanien statt, bei der
die Schüler ebenso wie die Spanier beim
kurz darauf folgenden Gegenbesuch in Gast‐
familien untergebracht sind.
Marcus Daumann
& Helle Stehn
Seite 12
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Musik
Aktuell zu sein und gleichzeitig über die euro‐
päische Musikgeschichte zu informieren und
in einige ihrer großen Werke einzuführen,
eine Orchesterpartitur lesen und verstehen
zu lernen, Lieder zu singen und mit Instru‐
menten selber zu musizieren – dies sind eini‐
ge der Ziele und Inhalte des Fachs Musik,
wobei aktuelle Trends in der Popmusik von
den Schülern oft am besten selbst benannt
und von ihnen in den Unterricht eingebracht
werden. Die verschiedenen Musikarten von
der Klassik bis zur Popmusik werden von den
Schülern natürlich immer wieder unterschiedlich „bewertet“. Weil die Bewertung von
Musik mit sehr persönlichen Einstellungen
und Erfahrungen zu tun hat, ist ein wichtiges
Anliegen des Faches auch Toleranz als
Grundlage für ein tieferes Verstehen von
Musik in ihren verschiedenen Ausprägungen
zu wecken und zu fördern.
Für das praktische Musizieren stehen den
Schülern u. a. Xylophone und eine Keybord‐
anlage zur Verfügung. Auch eigene Instru‐
mente der Schüler werden einbezogen, so
dass bei einem „Klassenarrangement“ wirk‐
lich jeder beteiligt ist und mit dem eigenen
Part zum Gelingen des Ganzen beiträgt.
Kathrin Klußmann
Kunst
Vielfältige praktische Arbeiten, die regelmä‐
ßig im Schulgebäude präsentiert werden,
geben einen kleinen Einblick in den Kunstun‐
terricht unserer Schule.
Das Fach Kunst wird in den Klassenstufen 5
& 6 und 8 – 12/13 zweistündig, im Profilfach
in der Oberstufe drei- bis vierstündig unter‐
richtet. Darüber hinaus besteht die Möglich‐
keit, im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts
(Kl. 8 & 9) ein ästhetisches Angebot zu wäh‐
len. In der Oberstufe wird nach den jeweili‐
gen Gegebenheiten entschieden, ob Kunst
im Klassenverband oder auch in Kursen un‐
terrichtet wird. Seit dem Schuljahr 2010/11
gibt es ein ästhetisches Profil am WoBo. In
den anderen Kunstkursen/-klassen wird nach
Absprache profilergänzend unterrichtet.
Das Fach Kunst beinhaltet eine Vielfalt von
Arbeitsbereichen. So bilden z.B. die Bereiche
Zeichnung, Malerei und Collage und Druck‐
techniken in den 5. und 6. Klassen einen
Schwerpunkt. Ab der 8. Klasse gewinnen
zusätzlich die Kunstgeschichte, Architektur,
bewegte Bilder und Medien an Bedeutung.
Im 8. Jahrgang findet ergänzend Werkunter‐
richt statt. Hier werden insbesondere Erfah‐
rungen mit werkspezifischen Materialien und
Techniken gemacht.
Die Komplexität des Faches bietet gute Mög‐
lichkeiten, Inhalte und Themen in Zusam‐
menarbeit mit anderen Fächern zu behan‐
deln. Illustrationen zu einer Buchbespre‐
chung (Deutsch) oder Modelle zu Wohnfor‐
men in anderen Kulturen (Geschichte) sind
nur zwei Beispiele dafür. Zusätzlich werden
Besuche von Museen, Galerien und Ausstel‐
lungen in allen Altersgruppen angestrebt, um
Unterrichtsinhalte auch in anderen Zusam‐
menhängen zu sehen.
Neben den lehrplanmäßigen Anforderungen
bleibt trotzdem noch genügend Spielraum für
spontanes und aktuelles Gestalten. Weih‐
nachtsarbeiten können – vor allem bei Jün‐
geren – ebenso Bestandteil des Kunstunter‐
richts sein wie die Gestaltung des Klassen‐
raumes, Teilnahme an schulinternen Aktionen
oder die Teilnahme an allgemeinen Wettbe‐
werben.
Durch die Vielfalt und Vielseitigkeit bereichert
der Kunstunterricht das Schulleben und er‐
möglicht den Kindern und Jugendlichen
einen Zugang zu unserer bildgeprägten Kul‐
tur.
Ute Reitzenstein
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 13
Geschichte
Aus der Geschichte lernen
Geschichte ist bei uns nicht „veraltet und
verstaubt“, sondern immer auch bezogen auf
unsere heutige Welt. Aktuelle Ereignisse,
Probleme und Konflikte in Politik, Wirtschaft
und Gesellschaft sind ohne ihre Vorgeschich‐
te und die historischen Ursachen nicht ver‐
ständlich. Unsere Schüler erwerben daher
geschichtliche Kenntnisse und Erkenntnisse
für das Verständnis der Gegenwart, aber
auch allgemein die Fähigkeit zur kritischen
Analyse, um selbstverantwortlich und aktiv
eine eigene Orientierung für ihr zukünftiges
Handeln als „gesellschaftliche Wesen“ zu
gewinnen.
Das Fach Geschichte wird ab der 6. Klasse
unterrichtet, und zwar auf dieser Klassenstu‐
fe im ersten oder zweiten Halbjahr mit zwei
Stunden pro Woche (im anderen Halbjahr
wird Erdkunde mit zwei Stunden unterrichtet).
Von Klasse 7 bis 9 ist Geschichte im Stun‐
denplan durchgehend mit zwei Wochenstun‐
den vertreten. In der Oberstufe ist das Stun‐
denkontingent für Geschichte je nach ge‐
wähltem Profil unterschiedlich. Im gesell‐
schaftswissenschaftlichen Profil ist Geschich‐
te zur Zeit das sogenannte "profilgebende"
Fach (kurz: Profilfach) und umfasst daher 3
Wochenstunden in der Einführungsphase
und 4 Wochenstunden in der Qualifikations‐
phase. In den übrigen Oberstufenprofilen
wird Geschichte durchgehend mit 2 Wochen‐
stunden unterrichtet.
Geschichte ist bei uns kein langweiliges Aus‐
wendiglernen von Jahreszahlen und Ereig‐
nissen. Vielmehr werden im Unterricht die
verschiedensten Geschichtsquellen behan‐
delt. Das können nicht nur Texte sein, wie
Reden, Briefe, Tagebucheinträge, Aufrufe,
Inschriften, Zeitungsartikel, Memoiren, Proto‐
kolle, Bittschriften, Flugblätter, Plakate, Ver‐
träge, Verfassungen, Gesetze, Parteipro‐
gramme und viele andere, sondern auch
Bilder wie zum Beispiel Gemälde, Zeichnun‐
gen, Druckgrafik, Karikaturen, Comics oder
Fotos. Zunehmendes Gewicht gewinnen
Schaubilder, Mindmaps und besonders der
Einsatz von Filmen. Die Unterrichtsformen
sind sehr vielfältig und umfassen vor allem
auch Präsentationen, Projekte und Rollen‐
spiele.
Es bestehen sechs inhaltliche Schwerpunkte
für den Geschichtsunterricht, die auch die
Themenbereiche im gesellschaftswissen‐
schaftlichen Profil der Oberstufe sind:
• Gesellschaftsmodelle,
• Mensch, Umwelt, Technik
• Globalisierung,
• Moderne Demokratie u. ihre Gefährdung
• Konflikte u. Konfliktbewältigung
• Weltmächte.
Im Rahmen des Faches Geschichte sind in
den letzten Jahren zahlreiche Exkursionen,
Museumsbesuche, Zeitzeugenveranstaltun‐
gen und Vorträge durchgeführt worden und
seit 2009 besteht eine feste Kooperationsver‐
einbarung mit der KZ-Gedenkstätte Neuen‐
gamme. Regelmäßig nehmen interessierte
Klassen und Schülergruppen an Geschichts‐
wettbewerben teil. Wer die Gegenwart ver‐
stehen und die Zukunft gestalten will, der
muss die Geschichte kennen!
Dr. Dieter Hanauske
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Englisch
Wie auch andere Gymnasien in SchleswigHolstein haben wir das Interesse, den Über‐
gang von der Grundschule auf das Gymnasi‐
um möglichst problemlos zu gestalten und an
die an der Grundschule gewonnenen Vor‐
kenntnisse, Fertigkeiten und Einstellungen
anzuknüpfen. Gespräche mit Lehrkräften der
Grundschulen und gegenseitige Besuche in
den letzten Jahren haben zu mehr Transpa‐
renz geführt und deutlich gemacht, dass die
Schüler schon im Anfangsunterricht Freude
am Umgang mit der englischen Sprache ent‐
wickelt haben und eine Motivation und Aufge‐
schlossenheit für das Sprachenlernen im
Allgemeinen und für andere Kulturen vorhan‐
den ist.
amerikanische Traum, Shakespeare und
landeskundliche Themen im Vordergrund.
Natürlich gibt es auch eine Profilfahrt, die bis
jetzt immer in ein englischsprachiges Land
führte, so dass erworbene Kenntnisse auch
praktisch angewendet werden können. Wir
arbeiten mit gesellschaftswissenschaftlichen
und naturwissenschaftlichen Fächern zusam‐
men, die unser Profil je nach Thema ergän‐
zen.
Die Themen für das schriftliche Abitur im
Profilfach Englisch erwachsen aus dem Un‐
terricht, während in den anderen Profilen
Englisch Kernfach und Teil des Zentralabiturs
ist.
Natascha Fischbach-Böttcher
In der Sekundarstufe I geht es darum,
Sprachkenntnisse und Fertigkeiten beständig
zu erweitern und zu systematisieren, um in
immer wieder neuen, zunehmend authenti‐
schen Situationen sprachlich kom‐
petent agieren zu können. Neben
dem Aufbau einer interkulturellen
Kompetenz stehen auch der Er‐
werb von Lern- und Arbeitstechni‐
ken und zunehmend Formen
selbstverantwortlich-partnerschaft‐
lichen Arbeitens im Vordergrund.
Viele unserer Schüler verbringen
am Ende der Mittelstufe ein halbes
oder ein Jahr im Ausland und be‐
reichern mit ihren frisch erworbe‐
nen Sprach- und Kulturkenntnis‐
sen den Unterricht.
In der Sekundarstufe II beschäfti‐
gen wir uns vorrangig mit literari‐
schen und nichtliterarischen Tex‐
ten. Ebenso geht es um den Aus‐
bau der study skills: Recherchie‐
ren, Teamarbeit, Wortschatzer‐
schließung und Präsentationstech‐
niken.
In unserem Sprachprofil ist Eng‐
lisch das profilgebende Fach. Hier
stehen spannende Themen wie z.
B. Identität, die Arbeitswelt, der
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 15
Informatik
Informatik wird seit dem Schuljahr 2011/12
nicht nur in der Oberstufe in verschiedenen
Profilen, sondern auch als Wahlpflichtfach ab
Klasse 8 unterrichtet. In der Mittelstufe sollen
die Schüler den Computer vor allem als nütz‐
liches Werkzeug kennenlernen und einen
Einblick in seine Funktionsweise erhalten. Im
Sinne des Lernens mit Kopf, Herz und Hand
werden zum Beispiel (alte) Rechner aufge‐
schraubt und wieder zusammengebaut, klei‐
ne Roboter programmiert (Raspberry Pi) und
viele weitere Dinge praktisch erprobt. Auch
der Umgang mit klassischen Anwenderpro‐
grammen wie MS Excel und Bildbearbei‐
tungssoftware wird geübt. Darüber hinaus
werden erste Programmierversuche unter‐
nommen und eigene Websites in html er‐
stellt.
In der Oberstufe geht es neben der Behand‐
lung allgemeiner Grundlagen darum, einen
exemplarischen Einblick in die Funktionswei‐
se von Programmiersprachen (Java, Python,
Delphi oder JavaScript) zu erhalten. Da
Rechnernetzwerke im Alltag eine immer
wichtigere Rolle spielen, liegt auch hier ein
Aspekt der Unterrichtsarbeit. Die Schüler
werden für Themen wie Datenschutz und
‑sicherheit sensibilisiert sowie zu einen ver‐
antwortungsvoller Umgang mit dem Medium
Internet angehalten.
Im Fachraum stehen 15 Rechner mit Win‐
dows 7 und ein Server zur Verfügung. Diese
können natürlich auch von anderen Fach‐
schaften genutzt werden, da neben den übli‐
chen Programmen auch Lernsoftware für
Mathematik, Erdkunde, Chemie und andere
Fächer installiert ist. Die insgesamt elf Smart‐
boards der Schule, von denen sich eins im
Informatikraum befindet, ermöglichen dar‐
über hinaus einen modernen und motivieren‐
den Unterricht in vielen Fächern.
Marion Bünger
Physik
in der Sekundarstufe I
In G8 beginnt der Physikunterricht bereits im
2. Halbjahr der 6. Klasse. Er ist gegenüber
dem in G9 um ein halbes Jahr gekürzt.
Im Anfangsunterricht stehen Schülerexperi‐
mente und das Beobachten von
Phänomenen im Vordergrund. Im
Laufe der Zeit werden dann auch
Fachbegriffe eingeführt, die die
Beschreibungen vereinfachen
sollen, und manche Experimente,
die sich nicht als Schülerexperi‐
ment eignen, da sie zu gefährlich
wären oder weil Gerätschaften im
Schülersatz nicht finanzierbar
sind, als Demonstrationsexperi‐
ment vorgeführt. Experimentelle
Beobachtungen werden anhand
von Modellen erklärt und später
Zusammenhänge auch mathe‐
matisiert. Möglich sind auch offe‐
ne Unterrichtsformen wie Statio‐
nenlernen und Präsentationen.
Joachim Frohn
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Der Sportunterricht
Sport wird am Wolfgang-Borchert-Gymnasi‐
um in mehreren Bereichen betrieben:
• Dem durch Stundentafel und Lehrplan
vorgegebenen Sportunterricht im Rah‐
men des normalen Schulalltags
• Sport als Wahlpflichtfach (Kl. 8 und 9)
• AGs unter der Leitung von Schülern und
Vereinstrainern
Der Sportunterricht wird zwei- bis dreistün‐
dig pro Woche erteilt. Mädchen und Jungen
werden in allen Klassenstufen gemeinsam
unterrichtet.
Während in den Klassen 5 und 6 die Grund‐
ausbildung in den Individualsportarten und in
den Sportspielen im Vordergrund steht, wer‐
den in den Klassen 7 bis 9 diese Fertigkeiten
erweitert und gefestigt. Der Schulsport geht
verstärkt auch auf Fitness- und Gesundheits‐
erziehung ein. In der Oberstufe ist Sport als
Profilfach mittlerweile fester Bestandteil des
Profilangebotes des WoBos. So gibt es im
laufenden Schuljahr aufgrund des Doppel‐
jahrgangs vier Sportprofile.
Alljährlich finden die Bundesjugendspiele in
der Leichtathletik sowie der Lauftag zum
Erwerb des Laufabzeichens statt. Auch die
Schulmeisterschaften im Crosslauf erfreuen
sich besonders unter den jüngeren Schülerin‐
nen und Schülern großer Beliebtheit. Die
besten Läufer qualifi‐
zieren sich für die
ebenfalls alljährlich
stattfindenden Kreis‐
meisterschaften der
Schulen.
Für den Sportunter‐
richt stehen die sa‐
nierte und moderni‐
sierte Dreifeld-Halle,
großzügige Sportan‐
lagen im Freien mit
allen Leichtathletik‐
möglichkeiten, Felder
für Fußball, Basketball
und Volleyball sowie
ein Kleinspielfeld mit
Kunstrasen (unser
Käfig) zur Verfügung. Der Kraftraum wurde
vor einigen Jahren renoviert und mit neuen
Fitness-Geräten ausgestattet. Aufgrund feh‐
lender Hallenzeiten musste das AG-Angebot
leider weiter eingeschränkt werden; meist
wird die Sporthalle meist von 7.45 bis 17.25
Uhr für den Sportunterricht benötigt.
Trotzdem nimmt das WoBoGym jedes Jahr
mit mehreren Mannschaften am Wettbewerb
„Jugend trainiert für Olympia“ teil. Traditio‐
nell erfolgen hier Meldungen in den Sportar‐
ten Fußball, Handball, Volleyball und Tennis.
Bei diesem Wettbewerb und den AGs sucht
die Schule bewusst die Zusammenarbeit mit
den örtlichen Sportvereinen. Mehrere Volley‐
ball-AGs und eine Inliner-AG wurden bereits
von Vereinstrainern geleitet. Mithilfe dieser
Kooperation wird auch im Bereich der Leicht‐
athletik ein Wiederaufbau angestrebt - gelang
es den Leichtathletinnen doch als bisher ein‐
ziger Mannschaft, sich für das Bundesfinale
in Berlin zu qualifizieren. Wir hoffen, endlich
wieder ein Team ins Rennen schicken zu
können.
Neben diesen Aktivitäten finden regelmäßig
von Schülern organisierte und durchgeführte
Turniere statt. Hierbei wird sich um wech‐
selnde Angebote für die unterschiedlichen
Klassenstufen bemüht.
Silke Sörensen
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Religion und Philosophie
Wenn Ihr Kind auf die weiterführende Schule
wechselt, vergrößert sich sein Horizont. Es
begegnet neuen Herausforderungen und
macht neue Erfahrungen. Neben Wissen und
Fähigkeiten bringt Ihr Kind eine große Neu‐
gier mit. Dazu zählt unseren Erfahrungen
nach auch eine Neugier, die sich auf die so‐
genannten "letzten Fragen" richtet:
•
•
•
•
Hat das Leben einen Sinn?
Was ist dieser Sinn?
Kann ich ihn erkennen?
Warum gibt es so viel Unrecht und
Leid auf der Welt?
• Warum müssen Menschen und Tiere
sterben?
• Gibt es einen Gott?
dern zu fragen, uns einander mitzuteilen und
Verständnis für die Fragen und Antwortversu‐
che anderer zu haben. Da besonders das
Christentum unsere Kultur geprägt hat, bildet
die christliche Tradition den Mittelpunkt des
Religionsunterrichtes. Wir begrüßen es,
wenn Kinder mit keinem oder mit einem an‐
deren Bekenntnis ebenfalls am Religionsun‐
terricht teilnehmen. Gerade durch die Vielfalt
von Überzeugungen werden Gespräche über
die letzten Fragen fruchtbar und wir lernen,
als Menschen mit unterschiedlicher weltan‐
schaulicher Prägung zusammenzuleben.
Traditionsgemäß wird bei uns Unterricht für
Kinder aus den beiden großen christlichen
Konfessionen erteilt: Der evangelische Religi‐
Dieser Neugier Ihrer Kinder wol‐
len wir entgegenkommen. Wir
meinen, dass die „Wachheit für
die letzten Fragen“ (H.v.Hentig)
einen wichtigen Maßstab für Bil‐
dung benennt und zu jeder Zeit
einen zentralen Platz im Angebot
der Schule einnehmen sollte.
Wir alle wollen, dass unsere
Schüler viel Wissen, viele Kennt‐
nisse und Fähigkeiten erwerben.
Information allein ermöglicht aber
noch keine Orientierung. Ange‐
sichts der Vielzahl von Informatio‐
nen brauchen Schüler Anregung
dazu, diese Fülle zu strukturieren,
damit sie Wertbewusstsein entwickeln und
gewissenhaft Entscheidungen treffen kön‐
nen.
Einen Beitrag dazu leistet der Religionsunter‐
richt. Er gibt Ihren Kindern Raum, Fragen zu
stellen, und bietet Antwortbeispiele aus der
christlichen und anderen Religionen an, weil
sich in der Auseinandersetzung mit fremden
Gedanken die eigenen Überzeugungen ent‐
wickeln.
onsunterricht, der zur Zeit in den Klassen 5
und 6 zweistündig angeboten wird, findet im
Klassenverband statt, Kinder, die am katholi‐
schen Religionsunterricht teilnehmen, haben
in den Klassen 5 bis 8 jeweils einstündig Un‐
terricht in klassenübergreifenden Gruppen.
In der Oberstufe gibt es eine Wahlmöglichkeit
zwischen Religions- und Philosophieunter‐
richt.
Barbara Lingenau
Es geht uns dabei nicht darum, Ihre Kinder
auf eine bestimmte Glaubensrichtung zu ver‐
pflichten. Wir lehren nicht zu glauben, son‐
Seite 18
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Chemie
Chemie ist, wenn es stinkt und kracht!
Aber: kein Experiment ohne Theorie!
Mit dieser falschen Vorstellung von der Che‐
mie, die auch in der heutigen Schülergenera‐
tion noch fest verankert ist, kommen viele
Schüler der 8. Klassen in ihre erste Chemie‐
stunde. Es hat sich noch nicht überall herum‐
gesprochen, dass Chemie uns im Haushalt
umgibt, dass viele Dinge des täglichen Le‐
bens ohne Chemie nicht möglich sind und
dass Chemie mehr ist als ein Schulfach mit
komplizierten Formeln. Der Chemieunterricht
am Wolfgang-Borchert-Gymnasium hat ne‐
ben stinkenden und krachenden Experimen‐
ten einiges mehr zu bieten!
Wir versuchen durch Einbeziehung der All‐
tagswelt das Interesse der Schüler für die
Chemie zu wecken und zu erhalten. Nur
wenn sie die Chemie als alltäglichen Be‐
standteil ihrer eigenen Welt erkennen und
begreifen, werden sie sich nachhaltig mit ihr
auseinandersetzen.
Darf das Fach Chemie Spaß machen? Es
darf! Dies versuchen wir zu erreichen, indem
wir dem selbstständigen Experimentieren der
Schüler eine zentrale Bedeutung zumessen.
Zudem spielt das Experiment eine wichtige
Rolle für das Verständnis naturwissenschaftli‐
cher Arbeitsweisen.
Unsere Aufgabe ist es auch, die Schüler mit
den chemischen Denkweisen, Fragestellun‐
gen und Inhalten vertraut zu machen. Typisch
für chemisches bzw. allgemein naturwissen‐
schaftliches Arbeiten ist das Zusammenspiel
von Experiment und Theorie.
Ein „gesunder Methodenmix" gestaltet das
Fach Chemie abwechslungsreich und ver‐
folgt außerdem das Ziel, die Schüler mit Hilfe
fundierter Fachkompetenzen zu einem ver‐
antwortlichen Handeln zu befähigen.
Lernzirkel, Lernen an Stationen, Gruppen‐
puzzle etc., diese Methoden fordern und för‐
dern ein selbstständiges Arbeiten und wer‐
den regelmäßig von uns eingesetzt. Dort
aber, wo es um eher abstraktes chemisches
Denken geht, nehmen wir unsere Schülerin‐
nen und Schüler z. T. stärker an die Hand
und setzen auch die traditionellen Unter‐
richtsmethoden ein.
Seit Einführung der Profiloberstufe haben wir
in jedem Oberstufen-Jahrgang ein Chemie‐
profil anbieten können. Das zeigt uns, dass
wir den richtigen Weg gehen!
Silke Hofmann
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 19
Wirtschaft-Politik (WiPo)
In diesem Fach werden Themen und Frage‐
stellungen aus den Bereichen Wirtschaft,
Politik und Gesellschaft behandelt. Damit
wird auch schon die besondere Bedeutung
des Faches deutlich, denn aus keinem ande‐
ren Fach sind die Inhalte so durchgängig und
ausdauernd und immer aufs Neue in den
Medien und in aller Munde. Wirtschaftliche
Trends, politische Entwicklungen und gesell‐
schaftliche Phänomene betreffen letztlich
jeden.
Das Fach wurde 1995 am Wolfgang-Bor‐
chert-Gymnasium eingeführt und inzwischen
in den Klassenstufen 9 - 13 regulär unterrich‐
tet. Darüber hinaus besteht im 9. Jahrgang
ein Wahlpflichtangebot, in dessen Rahmenl
die Möglichkeit besteht, an verschiedenen
Wettbewerben teilzunehmen, z. B. dem
„Wettbewerb der Bundeszentrale für politi‐
sche Bildung“ oder „Jugend debattiert“.
Während der Qualifikationsphase (Q1) absol‐
vieren alle Schülerinnen und Schüler ein
zweiwöchiges Wirtschaftspraktikum, bei dem
sie, neben ihrer persönlichen beruflichen
Orientierung, vor allem die Möglichkeit ha‐
ben, sich in der „Realwirtschaft“ mit wirt‐
schaftlichen oder sozialen Fragen vor Ort
auseinanderzusetzen.
In diesem Sinne bietet das Fach insgesamt
eine Art Orientierungshilfe, indem man sich
dort mit eigenen und gesellschaftlichen Nor‐
men und Werten auseinandersetzen kann,
Kenntnisse über Politik, Wirtschaft und Ge‐
sellschaft erwirbt und methodisches Lernen
erfahren kann.
Boris Bölckow
Geographie
Das Fach Geographie wird heute nicht mehr
als Länderkunde im Sinne von “Stadt – Land
– Fluss” aufgefasst, sondern es werden pro‐
blemorientierte Themen anhand von regiona‐
len Beispielen analysiert. Dabei geht es ein‐
mal um physisch-geographische Themenbe‐
reiche, wie Plattentektonik, Entstehung von
Lagerstätten, natürliche Ökosysteme und ihre
Gefährdung oder Wasser als natürliche Res‐
source. Auch klimatologische Themen wer‐
den in ihrer Tragweite behandelt, wie Klima‐
wandel, atmosphärische Prozesse, lokale
Windsysteme. Der thematische Schwerpunkt
sowohl in der SEK I, als auch in der SEK II
liegt jedoch in der Sozial- und Wirtschafts‐
geographie. Eine zentrale Fragestellung da‐
bei ist folgende: Wie leben und wirtschaften
Menschen in anderen Ländern?
Dabei betrachtet der geographische Ansatz
vor allem die Standortbedingungen, denen
der wirtschaftende Mensch ausgesetzt ist,
sowie die Raumwirksamkeit seines Handels.
Es versteht sich selbst, dass neben der Lehr‐
bucharbeit mit den “Diercke G8”-Büchern
auch viel mit aktuellen Texten, Graphiken und
Filmen gearbeitet wird, denn die Statistiken
von Lehrbüchern veralten schnell. Auch Ex‐
kursionen in das Hamburger Umland werden
projektbezogen immer wieder gerne organi‐
siert.
Dr. Ute von Baudissin
Seite 20
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Schule — mehr als nur Unterricht
Prävention als Förderung der Lebenskompetenz
Das WoBoGym - eine Schule mit ausgezeichnetem
Präventionskonzept
Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium trägt seit
dem 19.Juni 2013 den Titel „Präventions‐
schule 2013". Verliehen wurde diese Aus‐
zeichnung durch den Kreis Pinneberg, das
Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen
Schleswig-Holstein und das Schulamt in
Elmshorn.
Dieses Prädikat erhalten nur Schulen, die ein
Präventionskonzept mit internen und exter‐
nen Maßnahmen haben und dieses regelmä‐
ßig im Schulalltag nutzen; außerdem muss
eine Schule über einen Koordinator für Prä‐
vention verfügen.
Das Präventionskonzept umfasst alle unsere
regelmäßigen Präventions-, Orientierungsund Hilfsangebote. Unser Arbeitsschwer‐
punkt konzentriert sich darauf, unsere Schü‐
ler fit fürs Leben zu machen, ihnen also Le‐
benskompetenz zu vermitteln.
Dies zeigt sich z. B. mit dem Schwerpunkt
der Lions-Quest-Angebote in den unteren
Jahrgängen und setzt sich in der Berufsorien‐
tierung, z. B. mit Assessments, bis in die
Oberstufe fort. Auch die Entwicklung der Pro‐
jekttage „Suchtprävention durch Förderung
der Lebenskompetenz“ im 10.Jahrgang zeigt,
dass unsere Schüler zunehmend Themen
nachfragen, die über die traditionelle Sucht‐
prävention hinausgehen - die Vermittlung von
Fähig- und Fertigkeiten zur möglichst stress‐
freien Bewältigung ihres Schulalltags. Daraus
ergibt sich unsere zentrale Zielsetzung:
Wir möchten eine Qualifikation fürs Leben
bieten, d. h. die Förderung von Selbstkompe‐
tenz und Ich-Stärke, von sozialer Kompetenz
für ein geregeltes
Zusammenleben und
einen gesunden Lebensstil ohne Suchtver‐
halten.
Dominique Kahl
& Marcus Daumann
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 21
Selbstbehauptungstraining
Mut wachsen lassen — Aufrecht in die Welt gehen
Alle Schüler der 5. Klassen des WoBos ha‐
ben die Gelegenheit, an einem Training teil‐
zunehmen, das die Förderung sozialer und
persönlichkeitsstärkender Kompetenzen in
den Vordergrund rückt. Die Jungen und Mäd‐
chen üben in einem Schulhalbjahr während
eines 90-minütigen Trainings jede Woche,
sich für ihre Anliegen einzusetzen, zugleich
die Anliegen anderer zu respektieren und
Kooperationsfähigkeit zu entwickeln. Mittler‐
weile kann unsere Schule über vier ausgebil‐
dete Trainer-Teams verfügen, die aus jeweils
einer männlichen und einer weiblichen Lehr‐
kraft bestehen.
Es geht generell darum zu lernen, deutlich
Grenzen setzen zu können und in (bedrohli‐
chen) Situationen handlungsfähig zu sein.
Um aufrechter in die Welt gehen zu können,
gilt es also sowohl bei Jungen als auch bei
Mädchen verschiedene Ressourcen zu stär‐
ken, mit ihnen gemeinsam Handlungsmög‐
lichkeiten zu entwickeln, die ihr jeweiliges
Handlungsrepertoire erweitern und das
Selbstwertgefühl als Mädchen bzw. als Junge
stärkt. Das Selbstbehauptungstraining leistet
somit einen wichtigen gesellschaftlichen Bei‐
trag zur Gewaltprävention.
Um einen wertschätzenden Umgang mitein‐
ander zu initiieren, erleben die Jungen und
Mädchen Übungen zu den verschiedenen
Themenfeldern, z. B. Hilfe holen/geben,
Selbst- und Fremdwahrnehmung, Kampfesspiele, Stimme einsetzen u. a., die reflektiert
und auf Alltagsbeispiele übertragen werden.
Lernen durch Handeln soll folglich Mut wach‐
sen lassen!
Wiebke Grabbet
Lions-Quest
Lions-Quest „Erwachsen werden“ ist ein Ju‐
gendförderprogramm für 10- bis 15-jährige
Mädchen und Jungen, das im KLEM-Unter‐
richt der Sekundarstufe I vermittelt wird. The‐
men sind z. B. der Umgang mit Konflikten,
die Stärkung des Selbstvertrauens und der
Aufbau positiver Beziehungen. Die Eltern
werden bei dem Programm aktiv mit einbezo‐
gen. Inzwischen hat der größte Teil des Kol‐
legiums an einer speziellen Lions-Quest-Aus‐
bildung teilgenommen.
Mehr unter www.lions-quest.de
Marion Bünger
Seite 22
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Konflikte selber lösen
Schüler helfen Schülern als Konfliktlotsen
Streit auf dem Pausenhof? Ärger in der
Klasse? Immer wieder die gleichen Ausein‐
andersetzungen mit dem Sitznachbarn?
Jeder kennt solche und andere Probleme
aus dem Schulalltag. Die Schüler am Wolf‐
gang-Borchert-Gymnasium lernen, solche
Konflikte selbst zu lösen.
Seit dem Schuljahr 2001/02 werden Freiwil‐
lige jeweils ca. sieben Monate lang zu Kon‐
fliktlotsen ausgebildet. Zurzeit besteht das
aktive Team aus 14 Schülern aus den Jahr‐
gängen 8 bis 13 (Q3). Dazu werden im aktu‐
ellen Schuljahr 2014/15 weitere sieben Schü‐
ler/innen aus den Jahrgängen 7 und 8 neu
geschult. Aufgabe von Konfliktlotsen ist es,
Streitenden in einem Gespräch mit festge‐
legten Regeln zu helfen, selbst - d. h. im
Schulkontext vor allem: ohne das regle‐
mentierende Eingreifen von Lehrern - eine
Lösung für ihren Konflikt zu finden. Das Ziel
ist eine tragbare, möglichst dauerhafte Lö‐
sung, mit der beide Seiten zufrieden sind.
Schüler so selbst Verantwortung für ihren
Umgang miteinander und somit auch für
das allgemeine Klima an unserer Schule.
Die Vorteile dieses Verfahrens liegen auf
der Hand: Die Hemmschwelle, sich mit
einem Konflikt an (fast) Gleichaltrige zu
wenden, ist niedriger als wenn gleich Leh‐
rer eingeschaltet werden müssen. Jugendli‐
che können sich zudem oft besser in die
Streitenden hineinversetzen als Erwachse‐
ne. Noch wichtiger: Gemeinsam gefundene
Lösungen sind meist realistischer und wer‐
den besser eingehalten als die von Lehrern
verordneten. Außerdem übernehmen die
Die Ausbildung und Arbeit der Konfliktlot‐
sen ist auch in unserem Schulprogramm
verankert und ein wichtiger Baustein im
Rahmen des Lebenskompetenz-Projekts.
Das Projekt „Mediation“ lebt auch von sei‐
ner Akzeptanz: Da nur geschlichtet werden
kann, wenn die Beteiligten zu einer Kon‐
fliktlösung in diesem Rahmen bereit sind,
brauchen wir auch Ihre Unterstützung als
Eltern. Ermutigen Sie Ihre Kinder, bei even‐
tuellen Konflikten von diesem Angebot Ge‐
brauch zu machen! Dabei gilt: Konflikte
sind im Zusammenleben von Menschen
eigentlich „ganz normal“, häufig gar nicht
vermeidbar. Wichtig ist aber, Konflikte über‐
haupt als solche zu erkennen, eine einver‐
nehmliche Lösung zu suchen und dabei
Hilfe zur Selbsthilfe anzunehmen. Weite‐
re Informationen über das Projekt erhalten
Sie im Rahmen der Elternabende bzw. auf
Nachfrage bei den verantwortlichen Lehre‐
rinnen oder unserem Schulsozialarbeiter.
Kontakt: siehe Infokasten in der Eingangs‐
halle – (Ausgang Sporthalle, ehemals ne‐
ben dem Vertretungsplan).
Claudia Eisert-Hilbert & Signe Barschdorff
Benjamin Wirth (Schulsozialarbeiter)
Suchtprävention
Förderung der Lebenskompetenz
Im Rahmen des Präventionskonzeptes zur
Förderung der Lebenskompetenz werden
sowohl stufenspezifische als auch jahrgangs‐
übergreifende Angebote zur Suchtprävention
gemacht.
Dabei versuchen wir über schulische Ange‐
bote hinaus ein Netzwerk an Kontakten zu
externen Anbietern zu nutzen, das nicht nur
Schülern, sondern auch Lehrern vor allem
präventiv, aber natürlich auch im akuten
Ernstfall helfen soll.
Da Suchtverhalten viele Ursachen hat, ist es
besonders wichtig, die psychosozialen Ursa‐
chen und Hintergründe von Suchtentwicklung
in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu
rücken. Wir gehen insgesamt davon aus,
dass Sucht nicht von Drogen kommt, son‐
dern von betäubten Träumen, verschluck‐
ten Tränen, erfrorenen Gefühlen, ver‐
drängten Sehnsüchten.
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Unser Bestreben ist es in Kooperation mit
Eltern, Lehrern und externen Anbietern, die
Kinder stark zu machen. Zu stark für Drogen.
Jahrgangsspezifische Angebote:
In Klasse 5/6 finden durchgängig fest im
Stundenplan verankerte KLEM-Stunden
(Klassenrat Lions-Quest Eigenlernen Metho‐
den) mit den Klassenlehrern statt.
Ein weiterer fester Baustein ist die ge‐
schlechterspezifische Förderung von Mäd‐
chen und Jungen durch speziell geschulte
Lehrkräfte (Selbstbehauptungstraining S.21).
In Klasse 6 wird in Zusammenarbeit mit den
Biologie-Fachkollegen und Medizinern des
UKE ein Fachtag zum Thema Rauchen an‐
geboten.
Darüber hinaus findet in Klasse 6 ein Fach‐
tag zur Prävention sexueller Gewalt in Zu‐
sammenarbeit mit dem Wendepunkt Elms‐
horn statt. Hier werden die Aspekte Körper‐
lichkeit, Selbstwahrnehmung, Rollenbilder
und Grenzverletzungen thematisiert.
Im Deutschunterricht der 8. Klassen werden
in einem Projekt Lektüren mit Suchtthematik
erarbeitet und diskutiert. Auf Wunsch kann
auch eine Zusammenarbeit mit der Suchtprä‐
ventionsexpertin Inga Bartl (AWO Halsten‐
bek) z. B. in Form von Elternabenden ange‐
boten werden. Eine mögliche Thematik wäre:
„Alkoholkonsum - nicht nur auf Klassenfahr‐
ten ein wichtiges Thema!“
In Klasse 8 rückt unter anderem die berufli‐
che Lebenskompetenzförderung in den Fo‐
kus. In Zusammenarbeit mit den DeutschFachkollegen erstellen die Schüler als Vorbe‐
reitung für ihr Betriebspraktikum in Klasse 9
Bewerbungsunterlagen.
In Klasse 9 findet für alle Schüler ein zwei‐
wöchiges Betriebspraktikum statt, das im
Erdkundeunterricht vor- und nachbereitet
wird und den Schülern erste Einblicke in die
Berufswelt ermöglicht.
In Klasse 10 finden Projekttage mit dem
Themenfeld Suchtprävention durch Förde‐
rung der Lebenskompetenz statt. In Zusam‐
menarbeit mit Suchtpräventionsexperten und
externen Anbietern haben die Schüler drei
Tage Zeit, sich auf der Basis vorhandener
Erfahrungen intensiv mit Suchtverhalten zu
beschäftigen. Dabei reflektieren die Schüler
ihre Erfahrungen mit dem Thema und erler‐
Seite 23
nen praktische Bewältigungs- und Präventi‐
onsstrategien.
In den Klassen 10-12 steht die Studien- oder
Berufswahl im Fokus der Lebenskompetenz‐
förderung. Dazu finden ein Elternabend,
Schülerinformationstage an der Universität
und ein Wirtschaftspraktikum statt. Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit, die Messen
„Einstieg“ und „Vocatium“ in Hamburg zu
besuchen.
Jahrgangsübergreifende Angebote:
Im Bereich Gewaltprävention gibt es ein Me‐
diationskonzept, bei dem Schüler der Jahr‐
gänge 8-10 zu Streitschlichtern bzw. Konflikt‐
lotsen ausgebildet werden.
Unseren Schülern und Eltern steht der Schul‐
sozialpädagoge Benjamin Wirth zur Verfü‐
gung (Montag-Donnerstag, 7:30 – 14:30 Uhr
und nach Vereinbarung).
Die Suchtpräventions-Expertin Inga Bartl von
der AWO-Halstenbek bietet einmal im Monat
eine Sprechstunde an der Schule an. Dar‐
über hinaus können mit ihr aber Termine ver‐
abredet werden.
Durch die Zusammenarbeit mit Experten und
externen Anbietern besteht die Möglichkeit,
weitere passgenaue Angebote zu realisieren,
z.B. zum Thema Mobbing, PC-Sucht etc.
Dominique Kahl
& Marcus Daumann
Seite 24
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Schulsozialarbeit am WoBoGym
Eine Vorstellung als Steckbrief
Benjamin Wirth
Dipl.-Sozialpädagoge
Dipl.-Sozialarbeiter
Büro:
z. Z. Oberstufencontainer, letzte Tür links
Erreichbarkeit:
0151-19566740
schulsozialarbeit@
wobogym.de
Sprechzeiten
Mo. - Do. von 07:30 - 14:30
und nach Vereinbarung
Ziele von Schulsozialarbeit
• Verbesserung der Möglichkeiten zur Teil‐
habe an Bildung und Gesellschaft
• Reduzierung von Bildungshemmnissen
• Eigenverantwortung und Selbstbewusst‐
sein stärken
• Handlungskompetenzen erweitern
• Lebensbedingungen verbessern
• Integration der Schüler in die Klasse und
Schule
• Vermittlung von Normen und Werten
• Schulsozialarbeit als Teil des präventi‐
ven Gesamtkonzepts der Schule
Alles in allem: Ein gesundes soziales Umfeld,
in dem sich die Schüler auf ihre Entwick‐
lungs- und Bildungsaufgaben konzentrieren
können. Dabei schließt die Schulsozialarbeit
die notwendige Lebensweltorientierung ein
und wirkt mit ihren Partnern auf ein optimales
Bildungs- und Betreuungsangebot in Halsten‐
bek hin.
Aufgabenbereiche
Sozialpädagogische Hilfen – Beratung:
• richtet sich an einzelne Schüler/Schüler‐
gruppen/Lehrer/Eltern
• bei sozialen Schwierigkeiten, Erzie‐
hungsfragen, Verhaltensauffälligkeiten,
Berufs- und Lebensplanung etc.
• auf Anfrage, unterliegt dem Prinzip der
Freiwilligkeit
• unterliegt der Schweigepflicht gemäß
§203 StGB
Maßnahmen können sein:
• konkrete Hilfen durch mich
• Weitervermittlung an andere Institutio‐
nen
Anlässe für Beratung können sein:
• schulische Probleme
- schlechte Leistungen
- fehlende Arbeitstechniken
- Konzentrationsschwächen
- mangelndes Zeitmanagement
- emotionale Blockaden
• Konflikte
- mit Mitschülern oder Erwachsenen in
und außerhalb von Schule
- angedrohte oder erlebte körperliche
oder seelische Gewalt
• Orientierungslosigkeit
- bei Entscheidungen über die weitere
Ausbildung
- im Umgang mit Behörden und Ämtern
• Suche nach Unterstützung bei Proble‐
men wie
- verlorene Freundschaft
- zu geringer Wertschätzung
- Zweifel an von Schule und Erwachse‐
nen gesetzten Normen und Erwartungen
Soziale Gruppenarbeit:
• Soziales Lernen, Erlebnispädagogik
(KLEM/Sport/WiPo)
• Mitarbeit in der Konfliktlotsenausbildung
• Mitgestaltung von Wandertagen, Klas‐
senfahrten: Teambildung
• Medienpädagogik
(z. B. thematische Elternabende)
Sonstiges:
• Teilnahme und Mitwirkung an Konferen‐
zen (z. B. Lehrer-, Klassenkonferenzen)
• Teilnahme und Mitwirkung an schulkultu‐
rellen Veranstaltungen
• Gremienarbeit in Schule und Gemeinde
• Netzwerkarbeit
Benjamin Wirth
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 25
Projekttag in allen 6. Klassen:
Selbstvertrauen stärken - Grenzen erkennen und setzen
Im Rahmen der schulischen Präventions‐
maßnahmen gegen sexuellen Missbrauch an
Jungen und Mädchen gestalten wir seit meh‐
reren Jahren in enger Zusammenarbeit mit
der Beratungsstelle „Wendepunkt“ für alle 6.
Klassen jeweils einen Vormittag zu den The‐
men Sexualität, Körperbewusstsein und Ge‐
schlechterrollen. Dieser Projekttag stellt eine
Erweiterung und Fortführung des Selbstbe‐
hauptungstrainings dar, an dem die Schüler
der 5. Klassen teilnehmen.
Im Vordergrund steht eine praxisbezogene
Präventionsarbeit, die eine Stärkung des
Selbstvertrauens der Schüler zum Ziel hat,
denn nur so können die Kinder Grenzverlet‐
zungen verbaler oder körperlicher Art abweh‐
ren.
In diesem Sinne arbeiten Mädchen und Jun‐
gen jeweils mit einer Mitarbeiterin bzw. einem
Mitarbeiter des „Wendepunktes“ einen Groß‐
teil des Vormittages in getrennten Gruppen.
In mal ruhig konzentrierter, mal spielerisch
ausgelassener Stimmung nähern sich die
Schülerinnen bzw. Schüler Themen, die im
normalen Schulalltag häufig zu kurz kommen
— und über die es sich in gemischten Grup‐
pen auch schwieriger reden lässt.
Es geht um Fragen an das andere Ge‐
schlecht, die Vorstellung von Traummännern
und -frauen, Vertrauen und Grenzen oder
einfach darum, anderen einmal gezielt etwas
Positives zu sagen.
Ein wesentlicher Bestandteil des Präventi‐
onsprojektes ist die Einbeziehung der Eltern,
denn Prävention sexueller Gewalt darf sich
nicht ausschließlich an potentielle Opfer rich‐
ten, sondern muss zuerst bei Erwachsenen,
den Ansprechpartnern der Kinder ansetzen.
Deshalb findet im Vorfeld ein Elternabend
statt.
Silke Feddersen
& Cornelia Müller
(Gleichstellungsbeauftragte)
Legasthenie: Lese-Rechtschreibschwäche
Eventuell ist bei Ihrem Kind schon auf der
Grundschule eine Lese-Rechtschreibschwä‐
che (LRS) anerkannt worden. In mehreren
Fällen wurde die LRS aber in der Grundschu‐
le nicht erkannt.
An unserer Schule führen wir nach einer
Phase des Kennenlernens der Kinder der 5.
Klassen durch die Fachlehrer möglichst ab
Dezember LRS-Tests durch. Wenn Sie als
Eltern bei Ihrem Kind eine LRS vermuten,
können Sie sich an die Fachlehrer oder an
uns wenden, damit abgeklärt werden kann,
ob ein Test sinnvoll ist. Natürlich können
auch ältere Schüler getestet werden, an un‐
serer Schule allerdings wegen der vorhande‐
nen Testverfahren nur bis zur 8. Klasse.
Für Kinder mit einer LRS findet ein Förder‐
kurs statt, in dem wir in der deutschen
Rechtschreibung und im Lesen fördern, au‐
ßerdem durch spielerisches Lernen die
Wahrnehmung auf verschiedenen Gebieten
schärfen und den Kindern eine emotionale
Unterstützung durch den Zusammenhalt in
der Gruppe geben.
Andreas Carstensen
& Barbara Lingenau
Seite 26
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Probleme, Konflikte, Schwierigkeiten?
Beratung am WoBo
Ergänzend zur Arbeit unseres Sozialpädago‐
gen Herrn Wirth gibt es nun ein weiteres
Beratungsangebot am Wolfgang-BorchertGymnasium. Ich habe mich im letzten Jahr
zur Beratungslehrerin fortbilden lassen und
stehe seit Beginn des Schuljahres 2014/2015
für Beratungsgespräche zur Verfügung.
Manchmal hat man Schwierigkeiten und Pro‐
bleme mit sich selbst, in der Klasse, in der
Familie, mit Freunden….
Manchmal hat man Ängste und weiß nicht,
wie man damit umgehen soll….
Manchmal hat man ein Problem, das man
unbedingt einmal besprechen möchte…
In solchen Situationen braucht man jeman‐
den, der zuhört und einen bei der Suche
nach einer Lösung unterstützt. In erster Linie
Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehr‐
kräfte und Eltern können sich an mich wen‐
den um klärende Gespräche zu führen, bei
auftretenden Schul- und Erziehungsschwie‐
rigkeiten kann ich beraten und unterstützen.
Die Gespräche sind freiwillig und vertraulich.
Wer mit mir einen Termin vereinbaren möch‐
te, erreicht mich in den großen Pausen im
Lehrerzimmer, kann eine Nachricht mit
Name, Telefonnummer oder Email-Adresse
in meinem Fach hinterlassen oder sich per
Email an mich wenden: silke.feddersen@wo‐
bogym.de
Beratungslehrkräfte werden in SchleswigHolstein vom Beratungslehrerverband ausge‐
bildet. In Zusammenarbeit mit der Schulsozi‐
alarbeit initiieren und konzipieren sie Projekte
im Bereich der Prävention von Gewalt und
Abhängigkeit, im Bereich des sozialen Ler‐
nens, bieten Beratungsgespräche für Schüle‐
rinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern an,
intervenieren in psychosozialen Krisensitua‐
tionen und vernetzen schulische Arbeit mit
außerschulischen Hilfs- und Unterstützungs‐
angeboten. Von Bedeutung ist Beratung in
Schulen besonders durch die sich ständig
verändernde Schullandschaft, die eine hohe
Belastung aller Beteiligten mit sich bringt.
Lernschwierigkeiten, Medienkonsum, Mob‐
bing, familiäre Umbrüche und Zukunftsängste
sind Themen, die Schülerinnen und Schüler,
aber auch Lehrkräfte und Eltern beschäfti‐
gen.
Silke Feddersen
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 27
Berufsvorbereitung
Kontakt mit der Wirtschaft
Zum Bildungs- und Erziehungsauftrag des
Gymnasiums gehört laut Schleswig-Holsteini‐
schem Schulgesetz die Studien- und Berufs‐
orientierung. Am Wolfgang-Borchert-Gymna‐
sium wird dieser Prozess durch vielfältige
Maßnahmen und Angebote strukturiert und
begleitet, um die Schülerinnen und Schüler
bei ihrer Entscheidung für einen Beruf oder
ein Studium zu unterstützen. Zentrale Ele‐
mente sind das Betriebspraktikum in der Mit‐
telstufe und das Wirtschaftspraktikum in der
Oberstufe. Praktika dienen der Erkundung
und dem persönlichen Erleben des Arbeitsall‐
tags, ermöglichen Einblicke in betriebliche
Abläufe und bieten die Möglichkeit einer ers‐
ten beruflichen Orientierung. Im Rahmen des
Wirtschaftspraktikums in der Oberstufe er‐
gänzen und reflektieren die Schülerinnen und
Schüler ihre insbesondere im Wirtschaft/Poli‐
tik-Unterricht erworbenen theoretischen
Kenntnisse. Die Praktika werden im Unter‐
richt vor- und nachbereitet - etwa durch ver‐
schiedene Formen des Bewerbungstrainings
(Schreiben von Bewerbungen, die Simulation
von Bewerbungsgesprächen und Assess‐
ment Centern, English at work) - und wäh‐
rend der Durchführung durch die Lehrkräfte
begleitet.
Peer-Olaf Reich
Berufsorientierung / Kontakte zur Wirtschaft:
Sprechstunden am Vormittag durch den Berufsberater/Studienberater der Agentur für
Arbeit, Herrn Walther, in regelmäßigen Abständen. Aushang im Verwaltungstrakt.
Betriebspraktikum 2015 der 9. Klassen
Montag, 20. April bis Freitag, 30. April 2015
Wirtschaftspraktikum 2015 der Q1-Klassen
Montag, 12. Januar bis Freitag, 23. Januar 2015
Weitere Bausteine beziehungsweise Termine zur Studien- und Berufsorientierung am
Wolfgang-Borchert-Gymnasium:
Seite 28
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Aktivitäten unserer Eltern
Der Freundeskreis
Der Freundeskreis Wolfgang-BorchertGymnasium e.V. unterstützt mit Spenden
der Eltern und anderer Sponsoren als Schul‐
verein viele Aktivitäten der Schule.
In den 38 Jahren seines Bestehens wurden
u. a. der Musikbereich, das Multimedialabor,
Theatergruppen und Projektwochen geför‐
dert, Präventionen, Schüleraustausche und
Exkursionen bezuschusst sowie technisches
Equipment für die Aula, Schließfächer und
Notebooks angeschafft.
Einmal jährlich gibt der Freundeskreis die
Zeitung „Eltern-Info“ heraus, welche an alle
Eltern verteilt wird.
In Arbeitskreisen arbeiten Eltern zusammen
mit Lehrern an verschiedenen Themen wie
z. B. Suchtprävention und Gestaltung von
Projektwochen.
Gudrun Thurow
Cafeteria und Catering
Im Dezember 1989 wurde der "Verein zur
Förderung eines Komnnunikationszentrums
am Wolfgang-Borchert-Gymnasium" gegrün‐
det.
Unser Ziel ist es, den Kindern Räume zur
Verfügung zu stellen, in denen sie sich treffen
können, um z. B. Freistunden zu über‐
brücken, Schularbeiten zu machen oder auch
nur auf den Bus zu warten.
Natürlich versorgen wir die Schüler und auch
die Lehrer während der Cafeteria-Öffnungs‐
zeiten von 9:20 — 11:25 Uhr mit Brötchen
und Getränken.
Anschließend beginnt die Ausgabe des war‐
men Mittagessens durch das Cateringtearn.
Besonders beliebt sind unsere "Fitness-Dop‐
peldeckerbrötchen mit Wurst oder Puten‐
brust/Käse und Salat" oder auch die monat‐
lich wechselnden Angebotsaktionen z. B.
Schokocroissants, Frikadellenbrötchen,
Würstchen, Leberkäse usw.
Neben dem täglichen Betrieb beteiligt sich
das Cafeteria-Team aktiv am Schulleben
durch Hilfe bei der Organisation und Durch‐
führung z. B. des Tages der offenen Tür, dem
Begrüßungsfest, dem Schulfrühstück, der
Projektwoche, des Aktionstages usw.
Bei all diesen Aufgaben werden wir vielfältig
unterstützt:
• eine Einkaufsmutter sorgt dafür, dass es
immer genügend Brötchen gibt und auch
das Spülmittel nicht ausgeht.
• eine Kassenwartin wacht über die Finan‐
zen.
• die Planmütter erstellen die Einsatzpläne
und kümmern sich um Ersatz, falls einmal
jemand ausfallen sollte.
• und natürlich alle unsere ehrenamtlich hel‐
fenden Mütter, Väter und auch Omas.
Ohne sie wäre der Cafeteriabetrieb nicht
möglich!
Die Preise in der Cafeteria werden so kalku‐
liert, dass alle Kosten gedeckt und Neu- und
Ersatzinvestitionen getätigt werden können.
Im Herbst 2006 wurde die Cafeteria erweitert
und umgebaut. Damit sind wir dem Wunsch
unserer Schüler nachgekommen, mehr Sitz‐
plätze zur Verfügung zu stellen und die Räu‐
me freundlicher zu gestalten.
Das Cafeteria-Team
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 29
Neues aus der Cafeteria
Wenn Schüler mit dem Abitur oder aus ande‐
ren Gründen das WoBoGym verlassen, ge‐
hen mit ihnen auch die Mütter und/oder Vä‐
ter, die über Jahre im Cafeteriateam aktiv
dabei waren. Diesen Müttern und/oder Vä‐
tern ein ganz großes Dankeschön für ihre
Mitarbeit.
Die Mitgliederzahl unseres Cafeteria-Teams
war daher auch zwischenzeitlich wieder stark
gesunken und wir haben verstärkt Werbung
für „Nachwuchskräfte“ gemacht. Es ist uns
auch gelungen, wieder einige Mütter und
Väter für die Arbeit in der Cafeteria zu be‐
geistern. Im Cafeteria-Team mitzumachen
bedeutet nicht nur Brötchen zu schmieren
und zu verkaufen, sondern auch Kontakt zu
anderen Eltern, Schülern und Lehrern zu
haben und das Umfeld ihres Kindes kennen‐
zulernen. Wer also Lust hat mitzuhelfen, ist
jederzeit herzlich willkommen.
Da wir ein eingetragener Verein sind, findet
jedes Jahr im Frühjahr (März) unsere Jahres‐
hauptversammlung mit den anstehenden
Vorstandswahlen statt.
Wer also Interesse hat, neben der Cafeteria‐
tätigkeit im Vorstand mitzuarbeiten oder
eventuell weitere Fragen hat, meldet sich
bitte bei Doris Nielsen (04101-404249).
Aufgrund der Tatsache, dass alle Mütter und
Väter ehrenamtlich in der Cafeteria tätig sind,
konnten wir auch letztes Jahr wieder zwei
Butterkuchenaktionen für jede Klasse ermög‐
lichen und ebenfalls ein Schulfrühstück mit
ca. 1.000 Brötchen finanziell unterstützen.
Seit geraumer Zeit gibt es die „Kruse-Milch“
in der Cafeteria. Dieses Angebot ist von den
Schülern sehr gut angenommen worden.
Auch die Apfelaktion (jeder Schüler kann sich
kostenlos einen Apfel holen) läuft gut. Die
Äpfel aus der Region bieten wir aber nur so‐
lange an, wie die Qualität der Äpfel und un‐
ser Budget es zulässt.
Wir sind immer bemüht, den Schülern ein
vielfältiges Sortiment anzubieten, indem wir
immer mal etwas Neues ausprobieren und,
wenn es gut läuft, beibehalten.
Da wir, neben der täglichen Reinigung der
Cafeteria, auch mehrmals im Jahr umfassend
reinigen, bleibt die Cafeteria vor den Ferien
meistens den letzten Tag geschlossen. Eben‐
falls bleibt sie auch bei Schulveranstaltun‐
gen, wie Bundesjugendspielen, Sportturnie‐
ren und ähnlichen Veranstaltungen, mit ent‐
sprechend rechtzeitiger Info über einen Aus‐
hang, geschlossen. Vielleicht möchten Sie
sich selbst einen Eindruck verschaffen, wie
es in der Cafeteria aussieht, schauen Sie
doch ruhig mal unverbindlich vorbei. Die
Teams sind in der Regel in der Zeit von 8:15
Uhr bis 11:30 Uhr vor Ort.
Und übrigens:
Wir beißen nicht,
sondern die Schüler
in die Leckereien
bei uns. :-)
Das Cafeteria-Team
Seite 30
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
AGs und andere Aktivitäten
Chor und Orchester
Die Musikfachschaft bietet seit letztem Schul‐
jahr 4 Arbeitsgemeinschaften an:
Der Schulchor unter Leitung von Frau Gol‐
ler, der allen Schülern ab der 7. Klasse offen
steht, ist ein Schüler-Lehrer-Eltern-Chor, d. h.
auch Sie als Eltern sind herzlich eingeladen
mitzumachen. Hier werden mehrstimmige
Chorsätze gesungen, wobei das Programm
von Popmusik über Gospels bis hin zu Volks‐
liedern und klassischen Werken reicht, die
manchmal auch zusammen mit dem Orches‐
ter musiziert werden. Der Probentermin für
die Sänger des Schulchores ist dienstags
von 18:00 — 19:00 Uhr.
Das Schulorchester wird von Frau Kluß‐
mann geleitet. Im Orchester spielen Schüler
aller Klassenstufen mit. Neben Stücken in
Originalbesetzung werden auch bekannte
klassische Werke und Poptitel in Arrange‐
ments für Schulorchester sowie Big-BandTitel musiziert. Geprobt wird freitags in der 7.
und 8. Stunde.
Um die jüngeren Musiker an das Schulorche‐
ster heranzuführen, finden unter der Leitung
von Frau Bünger die Proben des JuniOR‐
chesters für Schüler der Klassen 5 bis 7
statt. Aktuell musizieren hier knapp 30 Schü‐
ler zusammen und studieren Stücke aus Pop
und Klassik ein, wobei es hauptsächlich um
die Freude am gemeinsamen Musizieren
geht.
Hier sind auch Schüler sehr willkommen, die
kein „klassisches“ Orchesterinstrument spie‐
len, da alle Stücke entsprechend den vorhan‐
denen Instrumenten und dem
Können der Kinder arrangiert
werden.
Für die Schüler der Klassen‐
stufen 5 und 6 bietet außer‐
dem der Unterstufenchor
Gelegenheit zum Musizieren
in einer Gruppe. Gesungen
wird, was den Schülern Spaß
macht, wobei Frau Goller als
leitende Lehrkraft die Kinder
selbst am Klavier begleitet.
In einem Sommer- und einem
Weihnachtskonzert stellen die
Arbeitsgemeinschaften den
Eltern und der Öffentlichkeit
ihre Programme vor. Um den‐
jenigen, die noch kein eigenes
Instrument besitzen, den Ein‐
stieg in das Instrumentalspiel
zu erleichtern, kann die Schu‐
le aus ihrem Bestand Instru‐
mente an Schülern ausleihen.
(Anfragen bitte an die Musik‐
lehrer richten.)
Kathrin Klußmann
& Marion Bünger
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 31
Chemie-AG für die 6. Klassen
Chemie = Krach + Gestank, so ist oft die
falsche Vorstellung von der
Chemie, die auch in der
heutigen Schülergeneration
noch fest verankert ist. Es
hat sich noch nicht überall
herumgesprochen, dass Chemie uns im
Haushalt umgibt, dass viele Dinge des tägli‐
chen Lebens ohne Chemie nicht möglich sind
und dass Chemie mehr ist als ein Schulfach
mit komplizierten Formeln.
Ein geeignetes Mittel, um das Interesse an
der Chemie zu wecken, sind Schülerexperi‐
mente, denn für Chemie kann man sich leich‐
ter begeistern und sie besser verstehen,
wenn man Experimente selber machen kann.
gänge wie zum Beispiel:
• Herstellung eines Salzkristalls
• Wasser malt bunte Bilder
• Einsatz der „chemischen Zunge“
• Säuren und Basen heben sich auf
• und viele andere Versuche
Einige unserer Experimente können am Tag
der offenen Tür bestaunt und vielleicht auch
ausprobiert werden. An diesem Tag präsen‐
tieren einige Teilnehmer die "Chemie-AG für
die 6. Klassen".
Silke Hofmann
Gehört die Chemie schon in die 6. Klasse?
Ja, denn gerade jüngere Kinder sind von
chemischen Phänomenen fasziniert, und
mittlerweile gibt es viele einfache und gefahr‐
lose Experimente, die zumeist an die Alltags‐
erfahrungen der Kinder anknüpfen. Wenn
sich Kinder bereits in diesem Alter – oder
sogar noch früher – in dieser Form mit der
Chemie beschäftigen, stehen die Chancen
gut, dass sie sich auch in der 8. Klasse für
die Chemie interessieren.
Mit Hilfe eines Experimentierkastens untersu‐
chen wir zunächst einfache chemische Vor‐
DELF-AG (Französisch)
Die DELF-AG ist eine Arbeitsgemeinschaft
für Französisch, in der die Schüler auf das
Diplôme d'Etudes en Langue Française vor‐
bereitet werden. Dieses Sprachendiplom wird
mehrmals im Jahr auf der Basis des gemein‐
samen europäischen Referenzrahmens für
Fremdsprachen verliehen, und zwar an Schü‐
ler, die erfolgreich an einer externen DELFPrüfung teilgenommen haben (Niveaus A1
bis B2). Die DELF-Diplome sind bei Arbeitge‐
bern bekannt und haben bei späteren Bewer‐
bungen Gewicht. Viel mehr noch als im nor‐
malen Unterricht liegt der Schwerpunkt der
DELF-AG auf eigener Kommunikation: Hier
sind wir Fehlern gegenüber toleranter, und
dies ermutigt die Schüler, häufiger frei zu
sprechen.
Markus Walsemann
Seite 32
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Das Sprachrohr der Schülerschaft
Die Schülerzeitung Le-Wolf-Gäng stellt sich vor
„Es wird immer gelten, dass die Menschen getrost nach Hause
tragen, was sie schwarz auf weiß besitzen“ (Axel Cäsar Springer,
Zeitungsverleger aus Hamburg-Altona)
Mittlerweile ist es fast neun Jahre her, dass in
der Projektwoche 2006 die Grundzüge der
heutigen Le Wolf-Gäng gelegt wurden. Seit‐
dem sind bisher 18 verschiedene Publikatio‐
nen, darunter größtenteils normale Ausga‐
ben, aber auch einige Sonderausgaben und
Projektwochenzeitungen sowie zwei Jahrbü‐
cher, erschienen. Nach meinen Vorgängern
Christian Dominka (bis 2010) und Samy
Sharaf (bis 2012) bin ich mittlerweile bereits
der dritte Chefredakteur bei Le Wolf-Gäng.
Einmal in der Woche trifft sich (mehr oder
weniger) die ganze Redaktion, um Ideen für
Artikel zu sammeln, den Verkauf der neues‐
ten Ausgabe zu planen oder Korrektur zu
lesen.
Je nach Fortschritt der Ausgabe verlaufen die
Treffen immer recht unterschiedlich, der
Spaß kommt jedoch nie zu kurz. Zudem ist
die Arbeit bei der Schülerzeitung in vieler
Hinsicht hilfreich, da hier viele Fähigkeiten
wie beispielsweise die Ausdrucksweise und
das selbstständige Arbeiten gefördert wer‐
den, die auch im späteren Leben nützlich
sein können. Nützlich im späteren Leben ist
es auch, dass der Begriff “Schülerzeitung“ in
jeder Bewerbung positiv auffällt, da jeder
Arbeitgeber damit etwas verbinden kann.
Aktuell planen einige Mitglieder der Redakti‐
on bei der diesjährigen Projektwoche wieder
eine Projektwochenzeitung, bei der vor allem
Schüler, die bisher nicht zur Redaktion gehö‐
ren, die Möglichkeit haben, eine Woche lang
die Arbeit an einer Zeitung kennenzulernen.
Zudem steht für das Schuljahr 2014/2015
wieder das Mammutprojekt Jahrbuch an, für
das wir aktuell planen. Besonders freut es
mich, dass dieses Jahrbuch, sofern unser
Projekt in der Projektwoche genügend Teil‐
nehmer findet, die 20. Ausgabe von Le WolfGäng ist - ein tolles Jubiläum, für das wir uns
sicher auch noch etwas ganz Besonderes
einfallen lassen.
Aktuell sind wir auch immer noch auf der
Suche nach Helfern fürs Jahrbuch; wer sich
vorstellen kann, dabei mitzuwirken, ist herz‐
lich willkommen, einfach mal bei einem unse‐
rer Treffen vorbeizukommen. Zudem sind wir
auch noch auf der Suche nach weiteren
Sponsoren für die Projektwochenzeitung und/
oder das Jahrbuch. Falls hier jemand Interes‐
se hat oder „jemanden kennt, der jemanden
kennt“, möge sich doch gerne einmal bei uns
melden.
Lukas Thiell
(Chefredakteur)
Für alle Interessierten:
Treffen:
immer freitags ab 13 Uhr im Sprachlabor
Ansprechpartner:
Lukas Thiell (Chefredakteur, V.i.S.d.P.) Q2c,
E-Mail: [email protected]
A. Trautmann (leitende Lehrkraft)
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 33
Schülervertretung
Liebe Schüler, Eltern und Lehrer,
wir, die neue SV des Wolfgang-BorchertGymnasiums, möchten uns hiermit einmal
vorstellen. Wir sind Caroline Politz, Eva Du‐
ran, Sena Er, Julia von Horsten, Paul Möller
und Augusto Calandruccio. Da wir alle sehr
viele Ideen und Gedanken bezüglich unser
Schule hatten, beschlossen wir, uns dieses
Jahr zusammen als Team für diese Ideen zu
engagieren und die Meinung unser Mitschü‐
ler zu vertreten.
Wir freuen uns über unsere neue Aufgabe,
Wünsche und Vorschläge unser Mitschüler
umzusetzen und gleichzeitig Ansprechpartner
für sie sowie Vermittler zwischen Lehrern und
Schülern zu sein. Hierfür streben wir also
eine ständige und verstärkte Kommunikation
zwischen diesen beiden Gruppen an.
Neben den obligatorischen Organisationen
wie den „Crazy Days“ wollen wir dieses Jahr
den „Sozialen Tag“ als gemeinsames sozia‐
les Engagement der Schule besonders groß
schreiben. Wir setzen uns dafür ein, das Ver‐
ständnis und das Wissen bezüglich der Orga‐
nisation „Schüler Helfen Leben“ zu verstär‐
ken, und zwar in Form einer Infoveranstal‐
tung von Vertretern der Organisation. Da‐
durch erhoffen wir uns eine verstärkte Teil‐
nahme am Sozialen Tag 2015.
Eine weitere Aktion, die uns persönlich sehr
am Herzen lag, war die Bemalung unser al‐
ten Schule. Diese fand bereits erfolgreich
statt und brachte die erhoffte Zusammenar‐
beit von Groß und Klein sowie viel Spaß mit
sich.
In diesem Sinne sind wir sehr motiviert und
zuversichtlich, was die weitere Arbeit als
Schülervertretung angeht. Für Fragen oder
Vorschläge jeglicher Art sind wir natürlich
jederzeit offen.
Auf ein erfolgreiches Jahr 2015!
Ihre und Eure SV
Seite 34
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Theater-AGs
Derzeit gibt es drei Theater-AGs, die die Un‐
ter-, Mittel- und Oberstufe im „Darstellenden
Spiel“ ausbilden:
Unsere Jüngsten (7. Jahrgang) werden von
Frau Johannsen betreut. Die „Theater-AG“
von Herrn Kroder können die Schüler ab der
Oberstufe (in Ausnahmefällen auch schon ab
der 9. Klasse) besuchen. In der Regel wird
hier auf eine größere Theateraufführungen
hingearbeitet.
WoBo-Theater-AG - Spielzeit 2014/15
Die neue Spiel-Saison hat begonnen und das
Ensemble 2014/2015 (bestehend aus Spie‐
lern, Dramaturgen, Bühnis, Licht- & TonTechnikern, Videokünstlern, Requisite & Mas‐
ke, ehemaligen Schülern sowie vielen weite‐
ren logistischen Helfern) wächst zusammen.
Dieses Schuljahr ist terminlich geprägt durch
den Bau der neuen und den (gedanklichen)
„Abbau“ der alten Aula…
Schüler wurden vom Fleck weg für ein Ju‐
gendstück am Hause „gebucht“ („Räubern“ &
„Nathan“).
In diesem Monat führen wir unsere jährliche
Theaterfahrt durch, in der wir konzentriert
und intensiv am Handlungsrahmen, den Cha‐
rakteren und den Bewegungsbildern für un‐
sere neue Inszenierung „Inseleffekt“ (Arbeits‐
titel) arbeiten werden.
Im Oktober besuchten wir schon gemeinsam
einen Workshop (incl. Führung und Auffüh‐
rung) am Thalia-Theater und einige unserer
Meist aktuelle Fotos, Videos und Kommenta‐
re dazu finden Sie auf unserer (von ehemali‐
gen Schülern organisierten) Facebook-Seite.
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Auch in diesem Jahr wird es wieder eine
Eigenproduktion geben.
Seite 35
Termine (bitte vormerken):
Sa, 14. März 2015: Premiere
Unser derzeitiger Arbeitstitel
„Inseleffekt"
ist angelehnt an der Handlungsidee des Ju‐
gendromanes "Herr der Fliegen“:
Eine Gruppe Jugendlicher auf einer einsa‐
men Insel – ohne Erwachsene, Regeln und
Pflichten. Sieht so das Paradies aus? Oder
eher eine Hölle aus Chaos und Gewalt?
»Manchmal nimmt das wilde Tier die Ge‐
stalt eines Menschen an. Manchmal die
eines Tieres. Eines furchtbaren Tieres.
Manchmal sieht es aus wie ein kleiner Jun‐
ge. Es kann alle möglichen Gestalten an‐
nehmen. Deshalb ist Vorsicht geboten. Und
es wird wiederkommen.« (Herr der Fliegen)
Mo, 16. März 2015
Schülervorstellung
(8. Jg.)
Di, 17. März 2015
2. Aufführung
Fr, 20. März 2015
3. Aufführung
Sa, 21. März 2015
Derniere
Weitere Informationen:
Facebook: facebook.com/wobotheaterag
(aktuelle Informationen, Fotos, Video, Ein‐
drücke)
WoBo-Homepage: www.wobogym.de (AGBereich: Theater AG - allgemeine Informatio‐
nen)
Kontakt: [email protected]
Andreas Kroder
Seite 36
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
BlackLightKids
In dieser AG spielen wir „Schwarzes Thea‐
ter“, was nichts mit der Art unseres Humors,
sondern nur mit der Beleuchtung zu tun hat:
Wir spielen in einem abgedunkelten Raum im
Licht spezieller UV-Lampen, die es ermögli‐
chen, mit einfachen Mitteln faszinierende
Illusionen zu erzeugen. Die Akteure selbst
sind schwarz gekleidet und lassen ihre Kör‐
per im Licht der Schwarzlichtlampen ver‐
schwinden, während sie weiße und bunte
Objekte wie durch Zauberei im Raum zum
Schweben bringen. Sprechtexte gibt es bei
uns selten, daher ist Textlernen meist über‐
flüssig, es gibt keine echten Haupt- oder Ne‐
benrollen und so richtig „im Rampenlicht ste‐
hen“ kann man auch erst nach Ende der Auf‐
führung. Einen Eindruck unserer Arbeit ver‐
mittelt unsere Website: blacklightkids.de.
Die AG ist offen für alle Jahrgänge. Gegen‐
wärtig haben wir Mitspieler aus den 5. bis 8.
Klassen. Willkommen sind besonders neue
Mitglieder, die Ideen für die musikalische
Gestaltung von Szenen haben, Spaß am
Basteln von Requisiten oder Erfahrung von
anderen Schulen. Sehr freuen würden wir
uns über jemanden, der Erfahrung im Schnitt
von Musik mit dem Programm Audacity hat.
Aber grundsätzlich sind alle willkommen, die
Fantasie mitbringen, etwas Konzentrationsfä‐
higkeit, Lust am Teamwork und natürlich –
den Sinn fürs Magische. Die AG arbeitet zur‐
zeit immer montags in der 7. und 8. Stunde
entweder in einem der Kunsträume oder in
der Aula. Ansprechpartnerin ist Frau Lin‐
genau.
Barbara Lingenau
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 37
Licht-, Ton- & Technik-AG
Was steckt hinter der Licht-, Ton- & TechnikAG?
- kurz: Wir halten die Aula in Schuss und
sorgen dafür, dass man sieht und hört, was
auf der Bühne geschieht…
Die Licht-, Ton- & Technik-AG besteht aus
einem engagierten Schülerteam der Oberstu‐
fe, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die
Veranstaltungen des WoBoGyms wie Thea‐
ter, Sommer- und Winterkonzert, Musical,
externe Kulturgruppen uvm. hinsichtlich des
Lichts und des Tons aufzuwerten.
Dabei arbeiten wir eng mit allen Beteiligten
und den Schul-AGs (insbesondere der Vi‐
deo-, Film- & Foto-AG) zusammen. Vorher
als „inoffizieller“ Schülerzusammenschluss
aus maximal vier Schülern bestehend, haben
wir dieses Jahr den Schritt gewagt, in den
AG-Bereich einzusteigen und interessierten
Schülern das Fachwissen der Veranstal‐
tungstechnik näherzubringen.
weitergeführt werden muss, haben wir uns
mit dem Annehmen des Status „AG“ die Mög‐
lichkeiten verschafft, erstens mit einem
Lehrerteam einen glaubwürdigen Rückhalt
bzw. Legitimation zu schaffen und zweitens
in größerem Stile Nachwuchs ausbilden zu
können und zu dürfen. Die Anzahl der Inter‐
essierten war groß; so bilden wir dieses Jahr
einmal pro Woche 14 Schülerinnen und
Schüler der 7. und 8. Klassen als potentielle
Nachfolger und Helfer aus.
Wir sind bei jeder Veranstaltung in der Aula
des WoBoGyms präsent und sorgen im Hin‐
tergrund z. B. dafür, dass alle Mikrofone auf
die verschiedenen Sänger/Sprecher ange‐
passt sind oder helfen mit Lichteffekten beim
Aufbau eines atmosphärischen Bühnenbil‐
des.
Außerdem bringen wir uns mit unserem
Know-how aktiv in die Ausstattung der ge‐
planten neuen Aula ein.
Johannes Kramper (Q4c)
Friedrich Altheide (Q2c)
Da wir nicht ewig an dieser Schule bleiben
werden und „die Technik“ trotzdem qualitativ
Film- & Video-AG
Die Video-AG hat seit diesem Schuljahr
2014/2015 eine neue Schülerleitung - wir,
das sind Ferdi, Lukas und Felix aus der 9.
Klassenstufe.
Patrick Wegener, der die AG vor drei Jahren
mit Herrn Kroder (der noch begleitend dabei
ist) neu gründete, verließ unsere Gruppe mit
seinem Abi in der Hand..
Unser Equipment ist in den letzten Jahren
immer wieder sinnvoll durch die Gemeinde
Halstenbek (unseren Schulträger) und den
Freundeskreis erweitert worden, so dass wir
ein breit gefächertes Wissen in Theorie und
Praxis in Sachen „Video & Foto“ vermitteln
können.
Neben unseren eigenen Videoprojekten, wie
beispielsweise Dokumentationen, Musikvi‐
deos, Sketchen, Videocollagen oder Kurzfil‐
men, kooperieren wir sehr viel mit anderen
Schul-AGs (Licht & Ton, Medien, Theater,
Chor, Orchester, etc.). Wir unterstützen oft
die Inszenierungen der Theater-AG mit unse‐
ren Videokonzepten, geben Hilfestellung bei
der Visualisierung des Oberstufen-Musicals,
entwickeln mit der Licht & Ton AG einen ef‐
fektvollen Ablauf für die Schulkonzerte und
filmen bzw. dokumentieren auf Auftrag natür‐
lich auch viele unserer Schulveranstaltungen.
Mit Ende des Schuljahres 2013/2014 sind
viele weitere verdiente AG-Mitglieder (erfolg‐
reich mit ihrem Abitur) entschwunden und
somit wurden aus 20 Mitgliedern plötzlich
Seite 38
eine kleine Gruppe aus sieben Schülern. Aus
diesem Grund starteten wir eine Werbetour
und gingen durch die 5., 6. Und 7. Klassen
und berichteten, was man in unserer AG erle‐
ben kann. Prompt kamen auch viele aufge‐
weckte Schülerinnen und Schüler und somit
kommen wir mittlerweile wieder auf unsere
gewohnten „20“ Mitglieder.
Aktuell führen wir mit den Anfängern eine Art
„Unterricht“ durch - jedes AG-Treffen themati‐
siert aufbauend ein anderen „Videodreh-Be‐
reich“: So konnten wir ihnen das Planen ei‐
nes Filmdrehs, das Schreiben eines Dreh‐
buchs, den Umgang mit Kamera & Stativ,
Licht & Ton und die Nachbearbeitung am
Computer interessant nahe bringen.
Nachdem wir nun unsere neuen Mitglieder
„ausgebildet“ haben, planen wir, dass die
„Kleinen“ sich an Kurzfilmen versuchen. Sie
sollen ihr eigenes Drehbuch schreiben, die‐
ses dann verfilmen und das fertige Rohmate‐
rial am Computer zusammenschneiden.
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Parallel dazu produzieren wir „Großen“, be‐
stehend aus uns als Leitungsteam und zwei
Oberstufenschülern, eine Dokumentation
über den Neubau des WoBoGym.
Dazu haben wir bereits seit einiger Zeit eine
Zeitraffer-Kamera auf dem Schuldach der
jetzigen Schule montiert, die den Fortschritt
des Baus aufzeichnet. Ergänzen wollen wir
diesen Gesamteindruck durch Luftaufnah‐
men mit Hilfe einer Drohne. Außerdem ist
geplant, direkt auf der Baustelle zu filmen
und dort die Arbeit der Bauarbeiter filmisch
zu begleiten und Interviews mit Bauleiter,
Architekt etc. zu führen.
All das planen, organisieren und erproben wir
jeden Freitag in der 7. Stunde in unserem
AG-Raum, welcher sich im Oberstufenraum
befindet. Wer Interesse an unserer Arbeit hat,
kann dann dort einfach vorbeischauen!
Felix Bernert, 9a
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Arbeitsgemeinschaften am WoBoGym
Schuljahr 2014 - 2015
Redaktion und Layout: Marion Bünger
Technische Unterstützung: MacDefender.org
Erstellt unter MacOS X mit: iCalamus, Papyrus, OmniGraffle, PDFpenPro, Pixelmator u.a.
(Änderungen und Irrtum vorbehalten)
Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wird nicht in geschlechtsspezifische Personenbezeichnungen
differenziert. Die gewählte männliche Form schließt eine adäquate weibliche Form gleichberechtigt ein.
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