MASERATI Bi Turbo Club Deutschland Clubnachrichten
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MASERATI Bi Turbo Club Deutschland Clubnachrichten
MASERATI Bi Turbo Club Deutschland Autohaus Gohm in Singen Clubnachrichten Ausgabe 2013 Fahren Sie, wir versichern. Klassiker bewegen. Exklusiv für Sie: OCC-Fahrerschutz. Insassen sind über die Kfz-Haftpflicht abgesichert. Aber was ist mit dem Fahrer? Bei selbst- oder teilverschuldetem Unfall und wenn der Schadenverursacher nicht ermittelt wird, geht der Fahrer in der Regel leer aus. Das kann ruinöse Folgen haben. Wir bieten den OCC-Fahrerschutz und regulieren bis zu € 8 Millionen – bei nur € 47,60 Jahresprämie. Mit OCC fahren Sie besser! OCC Assekuranzkontor GmbH · D - 23558 Lübeck · Wielandstraße 14 b Tel. +49 - 451 - 8 71 84 - 0 · [email protected] · www.occ.eu Vorwort und Rückblick Liebe Clubmitglieder, verehrte Maserati Freunde, die Saison 2012 stand nicht gerade unter guten Sternen - für einige unserer Clubmitglieder und auch nicht für mich persönlich. Aus diesen Gründen waren auch die Aktivitäten sehr eingeschränkt, weil eben einige Leute ausfielen, die in all den vergangenen Jahren mit ihrer Initiative und viel Enthusiasmus die verschiedenen Treffen organisiert hatten. Allerdings kann ich auch verstehen, dass immer weniger Clubmitglieder bereit sind ihre Freizeit zu opfern, um Etwas zu organisieren, zu dem dann nur wenige Teilnehmer kommen, zumal eine Organisation auch immer mit eigenen Kosten verbunden ist. Ich hoffe, dass sich diese Situation in den folgenden Jahren wieder besser wird. Wenn Ihr Vorschläge habt, was Euch interessieren würde, oder wie und wo ein Treffen oder Veranstaltung sein sollte, laßt es mich wissen Mail genügt - und ich werde versuchen Eure Vorschläge zu verwirklichen. verkörpern und auch von unseren Clubmitgliedern gekauft werden. Das ist gut so. Unser Club nennt sich: Maserati Biturbo Club Deutschland das heißt aber nicht, das die neueren Maserati Modelle bei uns nicht genauso gut aufgehoben sind, wie die Biturbos. Bei der Gründung unseres Clubs gab es eben nur die Maserati-Biturbos, abgesehen von den Maserati-Modellen vor der Biturbo - Ära, für die jedoch der DMC der richtige Club ist. Heute findet man mittlerweile Maseratis aller Baujahre in beiden Clubs. Ich will damit sagen, dass jedes Maserati Fahrzeug - ob Baujahr 1958 (3500 GT) oder 2012 (Grand Turismo S) auch bei uns seinen Platz hat und mit Rat, Tat und Ersatzteilversorgung betreut wird. Es braucht niemand, der seinen Biturbo verkauft und sich ein neueres Modell kauft, aus unserem Club auszutreten. Er ist genauso willkommen und wird die gleiche Hilfe bekommen, wie Ihr es aus der Vergangenheit gewohnt seid. Sollte jedoch jemand der Meinung sein, dass ein Maserati Biturbo nicht mehr standesgemäß und unter seinem Niveau sei, der ist absolut falsch in unserem Club. An erster Stelle steht immer noch der Besitzer und nicht das Auto. Euer Arno Zu unseren Fahrzeugen: Im Jahr 2012 bekamen die ersten Biturbos des Baujahres 1982 die H - Kennzeichen oder 07ner Nummern. Was das bedeutet und welche Vorteile dies bringen kann, brauche ich Euch nicht erklären, denn es ist hinlänglich bekannt. In diesem Jahr rücken natürlich die Baujahre 1983 nach. Das heißt: von nun an wurden jedes Jahr mehr Biturbos gebaut und natürlich auch verkauft. Für die Liebhaber des Biturbo bedeutet es, dass 1. die Modelle mit H - Kennzeichen aufgewertet werden, denn sie müssen ja in einem guten und originalen Zustand sein, was für Besitzer, Käufer oder Verkäufer interessant ist. 2. Wer einen guten Biturbo erwerben will, der kann in einem größeren Angebot fündig werden. Kommen wir nun zu den Maserati-Modellen, die nach der Biturbo-Epoche in Modena von den Bändern auf die Reifen gestellt wurden. Es sind schöne Modelle, die immer zuverlässiger werden und den Mythos des Dreizacks 3 Inhalt Seite Titel Seite 36 - 39 Das ungleiche Paar oder kann man die vergleichen 40 - 41 Aller guten Dinge sind vier Autohaus Gohm in Singen (Photo: Arno Teschinsky) 2 Werbung OCC 3 Vorwort und Rückblick 4 Inhalt 5 Der Club 42 - 46 Jahresabschluß - Treffen 2012 44 - 45 Bilder vom JahresabschlussTreffen 2012 am Ortasee 47 Gesundheit 48 - 49 a v e Elektrobike (Bilder) 6 - 7 Leser(briefe) E-Mails 50 - 51 Der Evoluzione 8 - 11 Ausfahrt Odenwald 2012 52 Empfehlenswerte Werstätten 53 concept-Q 54 Impressionen Lage di Orta 12 - 13 Glück auf 14 15 Retro 2012 Klassikwelt Bodensee 2012 55 - 56 Mercato 16 - 18 Rallye Hamburg - Berlin 2012 57 Aufnahmeantrag 58 Impressum 59 Werbung : Garage Baumann 60 Blick von der Insel S.Giulio auf Orta (Foto: Arno Teschinsky) 19 - 21 Veranstaltungen 2013 22 - 26 Empfehlenswerte Werstätten 27 Technik 28 - 29 Mal wieder auf einen Erdbeerbecher nach Meran 30 - 31 Autohaus Gohm 32 - 33 Der Tag, der alles veränderte 34 - 35 Technik auf nur zwei Rädern 4 Der Club Wir begrüßen die neuenClubmitglieder von Clubaustritte 2012 Axel Scharf Martin Suche Stephan Meise Dr.Soheil Asgari Christph Pillipp Werner Hausmann Christoph Feiner Lars Maassen Peter Jenei Dr.Jörg Lippert Werner Burgmer 2012 422 4 Porte 2,8 4 Porte V8 EVO Biturbo S + 228 Bit.Spyder + 4200 Coupe Ghibli 2 Biturbo Coupe 222 422 ?????? 4 diverse Maseratis Gerd Tolloscheck Andreas Jilg Dr.Michael Moßmann Martin Lange (CH) Rainer Trüby Jahresabschluss-Treffen 2012 Verkauf Verkauf verstorben ??????? Verkauf Wie sieht es im Deutschen Maserati Club mit der Beteidigung der Mitglieder aus??? Das Jahresabschluss - Treffen 2012 war von mir eigentlich als „Ralley Lago di Orta“ geplant. So, wie es viele Jahre durchgeführt wurde, in den verschiedensten Gegenden von Italien. Mit 2 besonders schönen Rallye-Strecken, die durch kiffelige oder auch lustige Aufgaben, die Teilnehmer beschäftigten. Auch die Sonderprüfungen kamen bei den Teilnehmern immer besonders gut an. Um eine solche Veranstaltung durchzuführen, bedarf es einer aufwendigen, zeitraubenden und kostenverursachenden Vorbereitung. Dieser ganze Aufwand macht aber nur Sinn, wenn mindestens 15 - 20 Fahrzeuge teilnehmen, die sich dazu auch früh genug anmelden. Angemeldet hatten sich 12 Fahrzeuge, von denen sich dann kurzfristig fünf wieder abmeldeten. Also wieder einmal verplant verplant verplant. Aus der „Rallye Lago di Orta“ wurde so ein zwangloses Treffen am Ortasee. Unsere kleine Gruppe bestand aus 15 Personen und 7 Fahrzeugen. Für ein Treffen ganz in Ordnung und ich möchte mich hier bei allen Teilnehmern bedanken, dass Sie trotz langen Anfahrten den Weg zum Ortasee gefunden haben. Hier möchte ich einmal den Präsidenten des DMC Herrn Reiner Seume zitieren; Jetzt zu dem, was uns eigentlich etwas enttäuscht: Ein Club „lebt“ mit seinen Mitgliedern. Es ist einfach schade, wenn die Einladungen zu den Treffen zu wenig beachtet werden oder wenn man sich erst in allerletzter Sekunde anmeldet. Ein Frühjahrstreffen, ein Oldtimer GP, ein Ferrari/Maserati-Incontro, aber auch ein Monatstreffen müssen aufwendig und exakt vorbereitet werden. Ich wünsche mir einfach eine viel größere Beteidigung und größere Identifikation mit dem DMC von uns allen. Reiner Seume Herr Seume hat die Situation auf den Punkt gebracht und spricht mir aus der Seele. Werden keine Treffen oder Veranstaltungen mehr angeboten - heißt es sofort: „Im Club ist ja nichts los. Was bringt uns dann eine Mitgliedschaft?“ Natürlich hat jeder von uns seinen grauen Alltag. Dennoch sollte man ab und zu die Sonne in das „Grau“ lassen und mit Gleichgesinnten einige schöne Stunden verbringen. Euer Arno Euer Arno 5 Leser(briefe) E-Mails Lieber Arno, mit diesem Brief möchte ich Dir meinen Austritt aus dem Maserati Biturbo Club anzeigen. Den bei meinem Eintritt erhaltenen Clubausweis reiche ich als Anlage an Dich zurück. Nach langer Suche hat sich vor drei Wochen ein Käufer für meinen 3200 GTA gefunden. Gerne habe ich den Wagen nicht verkauft, doch er war einfach zu unzuverlässig geworden und die Kosten und Scherereien nahmen überhand. Es gab Monate, in denen ich schon von „ CHECK ENGINE „ geträumt habe. Nun ist er in gute Hände übergegangen und ich wünsche dem Käufer mehr Glück mit der Diva, als ich es hatte. Euch unverdrossenen Maseratisti wünsche ich ebenfalls viele tolle Fahrten mit Euren Maserati Fahrzeugen, die, wenn sie laufen, unvergleichlichen Fahrgenuss bieten. Noch einmal an den SD2-Tester angeschlossen und alle Fehler gelöscht. Alles in allem war ich, nach Rabattabzug, 900,00 € ärmer, aber die nervigen Kontrolllampen waren erloschen. Die Freude hielt von Milano bis Lugano in der Schweiz. Eine andere Kontrolllampe teilte mir, dass mein Motoroelstand ein Defizit aufwies. Also beunruhigt sofort angehalten, das Oelmess-Eisen rausgezogen - voll !!! Ungläubig noch einmal gemessen - wieder randvoll. Motor starten und weiterfahren - die Kontrolllampe war aus. Ging aber noch vier mal an, bis ich in Rust angekommen war. Ich versuchte die Leuchte ignorieren, aber etwas Nervosität bleibt immer im Hinterkopf. Am nächsten Tag lernte auch ich während der Fahrt die böse CHECK ENGINE Lampe kennen. Aber nichts passierte. Anhalten - Motor aus - Motor wieder starten - Lampe aus. Nach dem dritten mal, beschloß ich diese Check Engine Lampe komplett zu ignorieren. Dies nahm der 3200 GTA persönlich übel und fiel in das Notprogramm (d.h. Höchstgeschwindigkeit : 30 Kmh). Also anhalten und Zündung aus.Fünf Sekunden warten und den Motor erneut starten. Alles wieder normal. Dieses Spiel wiederholte sich noch einige Male, bis der SD2 Tester wieder zum Einsatz kam. Diagnose: Fehler bei einer Lambdasonde. Stecker gezogen - wieder zusammengesteckt und der Tester war zufrieden. Vorsichtshalber wurden noch die Kabelverbindungen von den Potis (am Gaspedal und am Drosselklappengehäuse) nachgelötet. Ab da hatte ich keine Störungen mehr und der 3200 GTA bereitete das, wozu er eigentlich gebaut wurde: Fahrspaß. Arno Es grüßt von Herzen der Maseratiste a.D. Andreas Lieber Andreas, ich kann Dich gut verstehen, denn wie Du weißt, hatte auch ich mir den Traum erfüllt und mir einen 3200 GTA gekauft. Es war ein super gepflegtes Fahrzeug mit gerade 29.000 Km. Zwei kleine Schönheitsfehler hatte der GTA schon beim Kauf. Denen maß ich aber keine Bedeutung bei: 1. Die Warnlampe für den Airback brannte ständig. 2. Wenn ich das Licht einschaltete, brannte die Warnlampe, die anzeigt, wenn eine Birne nicht brennt - es handelte sich um das rechte Rücklicht. Wenn ich das Licht einschaltete brannte hinten rechts das Bremslicht. Da es sich beim 3200GT um Leds handelt, die durch ein Steuergerät ihren Strom bekommen, tauschte ich also dieses Steuergerät aus. Große Freude es kostete lediglich bei Maserati in Milano 17,50 €. Eingebaut - der Fehler blieb hartnäckig. Also rechten Boomerang kaufen. Diesmal waren 354,37 € auf die Maseratitheke zu legen. Aber die Kontrollleuchte war erloschen. Nun ging es an die AirbackKontrollampe. Hier war die Kontaktspirale auszutauschen, dafür blätterte ich 273,84 € hin. Aber auch diese Kontrolllampe war nun aus. 6 Leser(briefe) E-Mails Lieber Arno, um es gleich vorweg zu sagen: ich möchte aus dem Maserati Biturbo Club wieder bzw. endgültig austreten. Meine Vorstellung, dass ich durch diese Mitgliedschaft dazu angeregt würde, auch ohne passendes Auto an Veranstalungen teilzunehmen und dabei sozusagen für lau Maseratiluft zu schnuppern, hat sich ja nicht verwirklicht. Seit Jahren habe ich diesbezüglich nichts mehr gemacht. Der tiefe Grund ist wohl, dass mir mittlerweile dieses ganze Autogedöns insgesamt auf den Keks geht. Auch den Jaguar habe ich wieder verkauft. Urplötzlich wollte ich ihn nicht mehr sehen. Er kam mir regelrecht albern vor, quasi als läppischer Versuch, über ein besonderes Auto etwas darzustellen, was man in Wirklichkeit nicht ist. Stattdessen habe ich mir ein anderes Hobby zugelegt, nämlich in Wartezimmern von Ärzten herumzusitzen und Frauenzeitschriften zu lesen. Ich bin jetzt über die ganzen dramatischen Ereignisse in der High Society bestens informiert. Gleich gehe ich auch schon wieder los, Orthopäde, mal sehen, ob Charlene Wittstock nun schwanger ist oder nicht. Als Grund für meinen Austritt würde „aus Altersgründen“ am besten passen. Lieber Arno, mach`s gut, halt die Ohren steif, wer weiß, vielleicht sieht man sich doch mal wieder. Dein Peter Lieber Peter, Du kannst mich nicht täuschen wenn Du mir Deine Gründe nennst,die Dich veranlaßt haben der Autoliebhaberei den Rücken zu zeigen. Wer sich in Wartezimmern verschiedener Ärzte rumdrückt, Frauenzeitschriften durchstöbert und sich alles reinzieht, was eigentlich nur Frauen interessiert, der hat sich auf eine höhere Ebene begeben, auf der er wenig Konkurenz zu befürchten hat. Du hast Dir lediglich ein neues Hobby zugelegt. Durch das Studium diverser Frauenmagazine eignest Du Dir ein Fachwissen an und graduierst zum Frauenversteher. Da in den Wartezimmern der Ärzte immer die Frauen die Mehrzahl bilden, stehen Dir alle Möglich- 7 keiten offen, mit Deinem Fachwissen die Damen zu beeindrucken. Sie liegen Dir zu Füßen, denn wer versteht sie so gut wie Du. Jetzt noch schnell ein paar Komplimente glaubhaft raushauen und jede sieht in Dir den Märchenprinzen, auf den sie ihr ganzes Leben gewartet hat. Ab diesem Moment stehen Dir alle Möglichkeiten offen. Nur jetzt nicht sofort einer einzigen Dame Deine Zuneigung zeigen. Halte sie alle in dem Glauben die Erwählte zu sein, denn sonst kannst Du Dich aus diesem Wartezimmer verabschieden. Aber mit raffinierter Technik, werden Dir Deine Aufenthalte in den diversen Wartezimmern eine neue Welt eröffnen in der Du der uneingeschränkte King bist. Deiner Frau zeige besser diese Zeilen nicht, denn sonst wirst Du nur noch Hausbesuche Deiner Ärzte erhalten und der Spaß ist vorbei. Du musst Dir dann wieder ein neues Hobby suchen. Aber was bleibt dann noch, wenn man mit Autos und Frauen durch ist ??? Dein Freund Arno Sehr geehrter Herr Teschinsky, ich beziehe mich auf unser heutiges Telefonat, in dem ich Sie um Ihre fachkundige Meinung zum Kauf eines Maserati Biturbos, Bj. 1983 in schlechtem Zustand innen, außen und technisch, bat. Ich hätte nicht erwartet, dass Sie, als Maserati Fachmann und Liebhaber, dieses Auto so gnadenlos schlecht machten und mir ausreden wollten. Ich denke mir, dass Sie es selbst kaufen wollen, um ein Schnäppchen zu machen. Aber ich habe das Auto schon gekauft. Pech gehabt!!! MfG H.von Bergen Sehr geehrter Herr von Bergen, Einen maroden Maserati Biturbo von 1983 für 1.000,00 € zu kaufen, macht nur Sinn, wenn Sie schon einen Vergaser Biturbo in gutem Zustand besitzen und den Maroden als Teilespender verwenden wollen. Dieses Auto in guten Zustand zu versetzen wird um ein vielfaches teurer, als wenn Sie sich einen Biturbo im Zustand 2 kaufen. Kann es vielleicht sein, dass Sie Masochist sind und sich selbst quälen wollen??? A.Teschinsky Ausfahrt Odenwald 2012 Am 17.5.2012 trafen sich wieder die Maserati & Friends zum sechsten Mal in Folge für eine Bildungsfahrt!!!! Kulinarisches mit Kultur und schönen Maseratis sind das Motto. Diesmal in der Geburtsstadt von Claudia und Reinhard, Mosbach im schönen Odenwald (Badisch Sibirien) Kennen gelernt haben wir uns durch den Maserati Bi-Turboclub von Arno Teschinsky. Mit von der Partie waren: Tine und Lars aus Hamburg, Inge und Manfred aus München Ute und Hermann Postert aus Essen, Hans und Luzia aus Basel, Schweiz Claudia und Reinhard aus Einsiedeln,Schweiz. Bei strahlendem Wetter konnte die Anreise zu dem schönen Fachwerkort Mosbach/Baden erfolgen. Schon nach dem Mittag trafen die Freunde mit röhrenden Tönen im Hotel Lamm in der Fussgängerzone ein. Sofort ein kühles Bier und der Nachmittag war gerettet. Hermann Postert, reiste mit seinem wunderschönen Maserati Khamsin an. Extra für Reinhard, da er von dem Wagen schon immer geschwärmt hat. Lars kam mit seinem Grand Cabrio mit dem längsten Anreiseweg. Manfred chauffierte seinen Spider 4200 aus den bayerischen Alpen gen Baden. Hans kam mit seinem Biturbo 222 SR und Reinhard mit seinem Biturbo Ghibli II. Wir trafen uns schon bei der Anreise in Neckarburg auf der Autobahn um gemeinsam nach Mosbach zu fahren. Da das Hotel Lamm meiner Nichte gehört, war das Abendessen auf hohem Niveau angerichtet. Damit nicht nur gefahren wird, wurde vor dem Abendessen eine Stadtbesichtigung unternommen. Gut zu Fuss ist halb gefahren. 8 Ausfahrt Odenwald 2012 Nach dem Nachtessen wurden wir unter kundiger Führung in die Geschichte des Mittelalterlichen Städtchens eingeweiht. Siehe Bild von Lars am Pranger. Natürlich auch mit der Besichtigung eines Kleinodes, einer Kirche mitten in der Stadt, die geteilt wurde um Protestanten und Katholiken gerecht zu werden. Der Höhepunkt war natürlich die Besteigung des Rathausturmes, um auf dessen Spitze die kleinen Räume des Turmwächters, der 9 Kinder hatte und auf 16 m2 gelebt hat, zu besuchen. Der Morgen danach, 18.5.2012 Punkt 9:00 Uhr war unsere erste Tour für den östlichen Odenwald mit viel Landschaft und guten Strassen geplant. Auch das Kochertal im Landkreis Heilbronn bot ausgezeichneten Asphalt für die tief liegenden Flitzer. Ziel der ersten Etappe war Sinsheim mit dem Technikmuseum. Zuvor hatte aber Hans versucht mit seinem 222 SR einen Sattelauflieger abzuschleppen. Fragt nicht, was das Ergebnis war.?` In Sinsheim hatten wir 3 Stunden Zeit, in dem immer wieder interessanten Museum, zu verweilen. Langsam knurrte der Magen und wir eilten fluchs nach Heidelberg, der Stadt mit dem jugentlichen Flair am Neckar. Hermann verzweifelte fast, da die Parkplatzsuche zum Martyrium wurde. Uff, doch noch geschafft. Mit eiligen Schritten ging es zum Mittagessen ins Hotel Ritter in der Fussgängerzone. Gutes Essen und Wein ( nur ein Glas für jeden) hob die Stimmung sofort wieder an. Da die Männer Angst um ihre Kreditkarten hatten, fuhren wir wieder gen Mosbach ohne die verlockenden Geschäfte zu betreten. Die Rückfahrt ging über die Neckarroute: Hirschhorn und Zwingenberg über Eberbach nach Mosbach. Diese Strecke ist für Maserati gerade geschaffen, breit und wenig befahren. Im Hotel angekommen war erst mal Zeit zum 9 Ausfahrt Odenwald 2012 Ausspannen und erholen. Zum Abendessen mussten wir die Autos benutzen, da wir tief in den Odenwald fuhren in die Heidersbacher Mühle, einem Lokal, das die badische Küche auf sympathische Art und hohem Nivau zelebriert, hemdsärmlig aber nett. Spät am Abend gings zurück nach Mosbach, wo dann das sehnlichst erwartete Bier bereit stand. Der nächste Morgen. 19.05.2012 Abfahrt um 9:00. Alle pünktlich und ausgeschlafen. Hermanns Khamsin hatte Probleme mit der Batterieladung und so nahmen Claudia und Reinhard die beiden in ihrem Ghibli mit. Es gibt ja auch Maserati mit 4 Plätzen! Nun erkundeten wir den nördlichen Odenwald und wir zeigten unseren Freunden wo wir unsere Jugend verbracht haben. Katzenbuckel 620 m hoch, der höchste Hügel im Odenwald war bald gefunden und wir liessen die Maschinen laufen, da hier die Polizeidichte relativ gering ist. Es ist eher damit zu rechnen eine Kuh zu überfahren als einen Polizisten zu treffen. Zum Mittag trafen wir rechtzeitig in der Burg Hornberg ein. Die berühmte Burg am Neckar, in der Götz von Berlichingen hauste. Sein Spruch: „Sag ihm, er kann mich am A.... lecken“ ist weltberühmt und wird sehr häufig gebraucht. Dafür musste er seine Hand hergeben, die dann als Eiserne Hand berühmt wurde. Ausgezeichnete Kost durften wir in durchlauchter Gesellschaft geniessen. Mit gefüllten Bäuchen brachen wir auf um durch die Weinberge zum Neckar herunter zu fahren. Dort charterten wir eine Fähre die uns und die Maseratis auf die andere Neckarseite brachte. Der Kapitän hatte alles im Griff und wir kamen heil an. Dann ging es auf die Burg Guttenberg zur deutschen Greifvogelwarte. Rechtzeitig zur Flugvorführung hatten wir die Plätze auf der Tribüne eingenommen. 10 Ausfahrt Odenwald 2012 Es war ein tolles Schauspiel, wie Geier, Adler und andere Greifvögel über unsere Köpfe sausten. Die Begeisterung war gross und der Spassfaktor hoch. Wir verliessen Guttenberg und fuhren den Neckar entlang wieder nach Mosbach. Der Rest des Tages wurde zum Ausruhen benutzt. Am Abend gings mit den Autos nach Nüstenbach ein kleines Dorf in der Nähe von Mosbach. Im Gasthof Ochsen konnten wir in angenehmer Athmosphäre unser Dinner einnehmen. Leider nicht in der gewohnten Qualität, da der dekorierte Koch leider krank war. Nun ja, das kann vorkommen und tat der Freude keinen Abbruch. Hier mussten wir bereits an die Rückreise denken und so schossen wir noch ein Bild von allen Teilnehmern auf der Treppe des Restaurants. Es war wieder mal eine angenehme Reise mit Freunden die durch den Maserati Biturbo Club zusammen gefunden haben.. Reinhard Pascher 11 Glück auf Old- und Youngtimertreffen im Ruhrgebiet In den vergangenen Jahren haben sich hierzulande eine Vielzahl von Oldtimer- und Youngtimer-Veranstaltungen etabliert. Neben den markenbezogenen Treffen der Clubs stehen eine Reihe von interessanten Zusammenkünften zur Wahl, die man bei schönem Wetter mit einem Ausflug verbinden kann. Besonders im Ruhrgebiet bieten sich attraktive Möglichkeiten. Oldtimertreff Zeche Zollverein, Essen Auf dem Gelände der seit mehreren Jahren stillgelegten Zeche Zollverein in Essen findet eines der schönsten offenen Oldtimertreffen statt. Die ehemalige Kokerei der Zeche bietet während der Saison an jedem ersten Sonntag des Monats von 11:00 bis 15:00 Uhr eine faszinierende Kulisse. Um den geordeneten Ablauf kümmert sich ein Team engagierter Helfer. Im Eintritt von 3,00 Euro pro Fahrzeug ist ein FreiKaffee enthalten. Die Einfahrt auf das Gelände der Kokereianlage mit ihren gigantischen Rohrleitungen ist ein Highlight für jeden Teilnehmer. Die Fahrzeuge parken entlang des im Karree angeordneten Straßensystem, sowie auf den vorhandenen Freiflächen. Ein Rasenstreifen entlang der Hauptachse lädt zum Picknick der etwas anderen Art – mitten in einer ehemaligen Industrieanlage – ein. Der Teilnehmerkreis ist so bunt und vielfältig wie die Szene selbst. VW-Käfer stehen einträchtig neben Messerschmitt-Kabinen; böse grummelnde US-Klassiker, viele davon mit Custom-Umbau, mischen sich unter Opel-, Ford- und Mercedes Fahrzeuge der Nachkriegsjahrzehnte. Aber auch absolute Raritäten wie ein gänzlich unrestauriertes Borgward-Isabella Coupe oder ein in fast unberührtem Zustand befindlicher Bitter-CD bereichern das Bild. Großen Anklang findet die Veranstaltung bei der Bevölkerung, die einen sonntäglichen Spaziergang mit automobiler Nostalgie verbindet. Fahrzeuge aus Italien sind hier in der Unterzahl. Maserati’s präsentieren sich als echte Exoten und finden großen Zuspruch. Sehen und gesehen werden unter Normalo’s, Rock‘n Rollern, Szenetypen und Oldtimerfans. 12 Glück auf Informationen und Termine unter: www. oldtimertreff-zollverein.de Youngtimer Vestival, Herten Auch bei diesem Treffen dient ein ausgedientes Zechengelände als Schauplatz des größten markenungebundenen Youngtimertreffens des Ruhrgebiets, das zweimal pro Jahr von 10:00 bis 18:00 Uhr stattfindet. Fahrzeuge der Baujahre 1970 – 1992 sind willkommen. Für einen Kostenbeitrag von 10,00 Euro pro Fahrzeug erhält man einen Stellplatz direkt auf dem weitläufigen Gelände der ehemalige Zeche „Auf Ewald“. Über mehrere Stunden hinweg fahren die Wagen in Zweierreihe durch ein Spalier von Teilnehmern und Besuchern auf das Zechenareal ein. Am 09. September 2012 versammelten sich bei strahlendem Sonnenschein ca. 2.500 Fahrzeuge aller Marken und Baujahre zum Stelldichein. Eine Pop-Band sorgte für musikalische Unterhaltung mit Hits vergangener Jahrzehnte. Stände für Essen und Getränke sorgten für das leibliche Wohl der Teilnehmer. Schwerpunkt bilden Youngtimer der 1970er und 1980er Jahre aber auf Offenheit und Toleranz gegenüber früheren und späteren Baujahren wird Wert gelegt. Maserati’s sind hier absolute Exoten. Unser Biturbo SI wurde anerkennend bewundert und fotografiert. Im Laufe des Tages fand sich nur ein einziger weiterer Biturbo auf dem Gelände ein. Die Größe und Vielfalt der Veranstaltung ist beeindruckend. Vom Plateau einer früheren Abraumhalde aus kann man seinen Blick über das ganze Gelände schweifen lassen und die Ausmasse der Veranstaltung überschauen. Informationen Und Termine unter: www.youngtimer-vestival.de Die markenungebundenen Treffen können unsere Clubtreffen nicht ersetzen aber sie sind eine empfehlenswerte Ergänzung der vielfältigen Szene-Aktivitäten. Heiner Bröhl 13 Retro 2012 Denoch: So schlecht sind die Biturbo-Quattroporte keinesfalls – und saubere Exemplare unter 7.000 Euro gibt es (noch) häufig. Stuttgart im Zeichen des Dreizacks Biturbos dürfen nicht fehlen ! Offenbar hat man die Zeichen erkannt: Auf der diesjährigen Retro Classic in Stuttgart stand Maserati im Mittelpunkt – und mit der Marke durften auch die Fahrzeuge der BiturboBaureihe nicht fehlen. Die große und bislang wohl einmalige Sonderschau zeigte nicht nur das gesamte Spektrum der Geschichte von Maserati, sondern man präsentierte auch geradezu legendäre Rennsport-Fahrzeuge. Das Autohaus Gohm leistete ganze Arbeit, die Präsentation ließ keine Wünsche offen – und die seltsamer Weise noch in einigen Kreisen vorhandene Kluft, die zwischen klassischen Maseratis und eben den Biturbos besteht, existiert nicht mehr. Die Fahrzeuge der Baureihe wurden nahtlos in die Ausstellung integriert und auch akzeptiert. So kann man als Fahrzeugeigner sich beruhigt zurücklehnen: Billiger werden die Biturbos nicht mehr und nicht nur ich sehe schon jetzt eine ähnliche Entwicklung wie bei den Bertone-GTs von Alfa Romeo auf die Fahrzeuge der Biturbo-Reihe zukommen. Auch bei den anderen Baureihen ist viel Bewegung zu vermerken: Die Preisspanne der Achtzylinder-Modelle aus der DeTomaso-Ära reicht von knapp 10.000 Euro bis hin zu relativ überzogenen 40.000 Euro für einen Quattroporte. Mag sein, dass sich das Exemplar in einem außerordentlich guten Zustand befindet, doch es dauert meist Jahre, bis sich ein Liebhaber findet. Sehr stabil verhält sich die Situation hingegen bei den Sechszylinder-Coupés und Cabrios: Mit satten Zuschlägen Jahr für Jahr ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis die Baureihen durchweg Preise von 100.000 Euro erzielen. Schon jetzt weit über diesem Preis liegen die Ghibli-Versionen im Spitzen-Zustand. Als Biturbo-Fan und -Fahrer kann man durchaus von der Entwicklung profitieren: Auch der kleinste Maserati entwickelt sich zu einer Wertanlage, die obendrein auch noch ohne allzu großen finanziellen Aufwand zu bewegen ist. Den Luxus genießen zum Preis eines gebrauchten Golfs: Das ist schon sehr verführerisch, wenngleich man sich bewußt sein muß, daß die Folgekosten ins Geld gehen können. 14 Text und Fotos: Armin Kapp Klassikwelt Bodensee Der Dreizack war gut vertreten Nein, von einem Biturbo-Treffen konnte man nicht reden: Außer einer einzigen Meldung von Ghibli-Pilot Dirk lag mir leider keine Rückmeldung vor, um ein Treffen auf der Klassikwelt Bodensee für 2012 zu organisieren. Trotzdem: Dirk und ich hatten zusammen mit ein paar Oldtimer-Kollegen aus meinem Heimatort viel Spaß in Friedrichshafen. Schon jetzt sollte man sich daher das Wochenende vom 14. Juni bis zum 16. Juni freihalten: Da findet die Klassikwelt Bodensee 2013 statt und man kann sich zwangslos verabreden. Die Fahrzeuge mit dem Dreizack waren in diesem Jahr gut vertreten, wenngleich es im Innenhof keine weiteren Biturbos zu bewundern gab: So parkte mein 222 und Dirks Ghibli unweit eines ebenfalls auf eigener Achse angereisten Ghibli „SS“. In den Messehallen sollten wir freilich nicht enttäuscht werden: Einige Exemplare unserer Lieblingsmarke wurden entsprechend repräsentativ in Szene gesetzt, unter anderem ein hervorragender schwarzer BORA und ein modifizierter MERAK. Anzumerken gilt ferner, daß Maserati zumindest in Friedrichshafen mehr als Rarität angesehen wird.Im direkten Vergleich mit Ferrari gelten die Fahrzeuge als viel seltener – entsprechend groß ist das Interesse des Publikums an den ausgestellten Fahrzeugen. Die Biturbo-Reihe, so hat man jedenfalls den Anschein, befindet sich jetzt an der Schwelle, wo sich die Spreu vom Weizen trennt: Auf dem freien Markt sind so gut wie keine Fahrzeuge mehr erhältlich, in die man bedenkenlos einsteigen und zufahren kann. Auf der anderen Seite aber entdecken mehr und mehr die anerkannten Fachbetriebe und Autohäuser das Potential der Biturbo-Modelle bis hin zum 3200 GT. Vereinzelt tauchen im Angebot die Einspritzer-Modelle, Ghiblis und Quattroporte auf. Der Spyder schließlich entwickelt sich schon zu einem Spekulationsobjekt. Unter 10.000 Euro geht – wenn überhaupt – hier gar nichts mehr. Man kann erfreulich feststellen, daß unser Club auch bei Nichtmitgliedern als erste Adresse gilt, wenn es darum geht, sich ein Top-Exemplar aus der Biturbo-Reihe zu sichern. Ganz besonders hervorheben darf man auch in diesem Jahr wieder das Engagement des Autohaus Gohm, das nicht nur wieder auf der Klassikwelt Bodensee vertreten war, sondern sich um jedes Fahrzeug der vertretenen Marken kümmerte: Als mein 222 nicht anspringen wollte ( ich habe ihn unsachgemäß „absaufen“ lassen), war man umgehend zurstelle und half beim Anschieben. Ansonsten kann ich nur sagen: Friedrichshafen lohnt sich allemal – besonders in puncto Automobilia und Accessoirs. Neben seltenen Prospekten und Büchern konnte man sich auch wieder mit ganz seltenen Modellen unserer Lieblingsmarke eindecken. Für mich persönlich blieb ein 425 aus der James-Bond-Serie im Maßstab 1/43 übrig. Friedrichshafen 2013: Wir kommen – und sehen uns hoffentlich auf der Klassikwelt Bodensee. Text und Fotos: Armin Kapp 15 5. Rallye Hamburg - Berlin Klassik 2012 Rückblick Mai 2011 – die 4. Rallye HamburgBerlin Klassik startet unter großem Medienrummel an der Fischauktionshalle in Hamburg. 180 schöne Old- und Youngtimer machen sich auf in Richtung Berlin, etwas fehlte jedoch – Maserati. An dieser Stelle kam uns der Gedanke es mit einer Nennung für 2012 zu versuchen. Auf Nachfrage wurde uns versichert, das wir durchaus Chancen hätten mit unserem Biturbo Spyder, Jahrgang 1989. Gesagt, getan im April bewarben wir uns und erhielten schon zwei Wochen vor Nennschluß unsere Bestätigung. Nun wurde es ernst – keiner von uns war bisher eine Rallye mit Wertungsprüfungen und Sollzeiten gefahren. Es wurde Literatur beschafft und auch gelesen, später fanden wir heraus, daß wir uns das hätten sparen können, denn es gilt, nichts ist wirklich vorhersehbar. Es wurde Equipment besorgt und sogar ein Rallyeboard gebaut, welches nie zum Einsatz kam und wie bereits beschrieben erst im Ernstfall bemerkt man was alles fehlt…z.B. Post-it‘s Unerwartet erhielt ich im August noch die Gelegenheit bei der Avus-Klassik in Berlin als Beifahrer in einem VW T1 Bus erste Praxiserfahrungen zu sammeln – aber wie gesagt jede Rallye ist anders … Am 19.September ging es los – Dokumentenausgabe im Rallyebüro, der Biturbo erhält seine Kriegsbemalung mit Startnummer und Technische Abnahme - leichtes Unbehagen macht sich breit, spielt unsere Diva mit? Sie machte und wir bekamen unseren AvD-Sticker. Am Nachmittag gingen wir das Roadbook durch und bekamen gelinde gesagt kalte Füße – nützt nix, Augen zu und durch und die Spannung und Vorfreude überwiegt sowieso. Am 20. September dann der Start – unsere Startnummer 178 d.h. das Feld zog an uns vorbei und wir sahen uns gefühlt erst mitten in der Nacht am Ziel, Buffet und Bar geschlossen. Es kam jedoch anders, es wurde eine wunderschöne erste Etappe entlang der Elbuferstraße über Hitzacker (hier hat die ganze Stadt gefeiert und uns begrüßt incl. Bürgermeister) bis zum Schloss Ludwigslust. Hier wurde es langsam dunkel – Aufenthalt ca. 10 Minuten dh. fix aufs Klo und die Nachtausrüstung vorkramen. 16 5. Rallye Hamburg - Berlin Klassik 2012 Das Grubenlicht auf dem Kopf wurde von der Beifahrerin vehement abgelehnt – Rallye hin oder her aber man möchte den Streckenposten schließlich nicht wie eine Diesellok in der Nacht entgegenkommen. Im nächtlichen Mecklenburg stellten wir dann fest das die Beleuchtung des Tageskilometerzählers in unserem Biturbo zu wünschen übrig läßt und der Kilometerstand ließ sich fortan nur erahnen. Da es bei dieser Rallye keine Sollzeiten gab, entschieden wir uns nun die Biturbos glühen zu lassen und Durchschnittsgeschwindigkeit dieselbe sein zu lassen. Wir überholten zweistellige Startnummern und ahnten nun, daß wir nicht die Letzten am Buffet sein würden. Hätten wir gewußt, das ein Fahrzeug mit einer Wildsschweinrotte Kontakt hatte wären wir vielleicht nicht ganz so unbedarft durch die Nacht gerauscht. Am Freitag hieß es rund um die mecklenburgische Seenplatte. Das die Strecke hier ausgerechnet über den „Weg nach Afrika“ führte irritierte zunächst etwas. So lautete der Titel der „geheimen“ Wertungsprüfung auf der dritten Etappe. Die führte nicht etwa durch die vorpommersche Wüste, sondern war schlicht nach der gleichnamigen Straße im kleinen Dörfchen Lapitz benannt. Wir mußten hier eine Lichtschranke passieren, bekamen aber erst etwa zwei Kilometer später die Zeitvorgabe bis zum nächsten Messpunkt präsentiert. Sehr witzig – Konfusion pur. So in diesem Stil waren auch die anderen WP’s angelegt, was dazu führte,daß dies nicht unser Spitzentag hinsichtlich vermiedener Strafpunkte wurde. Ansonsten war’s wieder ein toller Tag mit vielen schönen Strecken und Zielen die man sonst nicht so ohne weiteres kennengelernt hätte. Der dritte Tag ging durch den wilden Osten High-Noon in der brandenburgischen Prärie ! Nach der fünften Etappe versammelten sich alle Fahrzeuge zum Showdown in der Westernstadt „El Dorado“ in Templin. Ein kurzer Schauer und zusammen mit dem feinen aufgewirbelten Straßenstaub sahen alle im Nu aus wie Teilnehmer der Rallye Paris Dakar. Von wegen schnieke in Berlin ankommen! Dann war es geschafft, Zieleinlauf am Axel-Springer-Haus in Berlin. Freude und Adrenalin pur es geschafft zu 17 5. Rallye Hamburg - Berlin Klassik 2012 haben. Am Abend dann eine wunderschöne Gala im Westin Grand. Hier gingen nun zauberhafte drei Tage zu Ende, die wir offen in unserem Spyder zurückgelegt haben. Wir haben tolle Landschaften gesehen, hatten Nervenkitzel und Adrenalinausschüttungen am laufenden Band, nette Leute kennengelernt und nicht zuletzt hat uns unsere kleine Diva gezeigt, daß sie es wirklich drauf hat. Was uns betrifft, sind wir im nächsten Jahr wieder dabei wenn es heißt, 6. Hamburg-Berlin Klassik 2013. Zum Schluß noch ein dickes Dankeschön zum einen an alle Leser der Biturbo- Clubnachrichten 2011 die unsere Anzeige in der wir unseren Spyder zum Kauf angeboten haben, komplett ignoriert haben und zum anderen an Jürgen Behrendt vom Sport - und Tourenwagenservice,Hamburg der unsere Diva für die 5. Hamburg-Berlin Klassik 2012 fit gemacht hat. Lars & Christine Peters 18 Veranstaltungskalender 2013 1. Clubtreffen zur 25. Techno Classica in Essen 12. - 13.April 2013 Freitag : Anreise am 12. April und gemeinsames Abendessen im Restaurant Drago Übernachtung im Hotel Samstag : Messebesuch Nachmittags Heimfahrt Anmeldung : für Hotelreservierung bis spätestens : 15.02.2013 für Abendessen im Drago bis zum : 01.03.2013 Anmeldung bei Arno Tel.07822/866499 oder Funk 0171/6888339 In letzter Minute 2. 3. Westdeutsches Maserat-Treffen in Warburg 18.05.2013 Pfingst-Samstag 18.05.2013 um 10 Uhr (eintägiges Treffen: Frühstück, Ausfahrt mit Kaffeetrinken, Abschluss in privater Runde) Ort: 34414 Warburg, Am Markt (Altstadt-Markt) Verantstalter: Thomas Krottenthaler und Johannes Gleibs (Telefon Thomas: 05641 747890 E-Mail Johannes: [email protected] ) Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 19 Veranstaltungskalender 2013 MASERATI – Treffen 30. Mai bis 2. Juni 2013 im schönen Baselbiet Grüezi und Hallo liebe Maserati Biturbo und Maserati Freunde Endlich, endlich gibt es wieder ein Treffen in der Schweiz. Leider musste ich den Event 2012 aus gesundheitlichen Gründen absagen. Aber wir schauen nicht zurück, sondern NUR NACH VORN! Hier ein Vorgeschmack in Bildern 20 Veranstaltungskalender 2013 21 Empfehlenswerte Werkstätten PLZ 2 Touren- und Sportwagen BEHRENDT Alsterdorfer Straße 566 a [email protected] 22337 Hamburg Telefon: 040 / 27 11 21 Fax: 040 / 2700198 W. Ullrich GmbH Langhorner Chaussee 143 (bei Star- Tankstelle) 22415 Hamburg Telefon: 040 / 5322341 Fax: 040 / 53203870 PLZ 4 Winkmann Classic Cars In der Loh 24 Telefon: 02150 / 609660 Telefon: 0212 / 208553 40668 Meerbusch Auto Service Stefan Hirschel Beethovenstraße 161 42655 Solingen Jörg Kaspar An der alten Ziegelei 36 Telefon: 0251 / 329094 Fax: 0251 / 329095 48157 Münster Auto Böhning Buerschestrße 144 49152 Bad Essen / Barkhausen Telefon: 05427 / 400 PLZ 5 Fa. Serigio Gagliano Sömmering Straße 71 50823 Köln Officina Vito Antolino Gartenstraße 5 56357 Bogel Telefon: 0221 / 520316 Fax: 0221 / 5626422 Telefon: 06772 / 3375 PLZ 6 Autodienst Heinz See Pfingstweidstr. 13 61381 Friedrichsdorf Telefon: 06175 / 7048 Mobil: 0172 / 6711897 22 Empfehlenswerte Werkstätten PLZ 6 Autohaus Klein GdbR Industriestraße 41 68623 Lampertheim Telefon: 06206 / 55411 Fax: 06206 / 53246 Fleisch Kfz- Technik Kurpfalzhof 3 69124 Heidelberg Telefon: 06221 / 769191 Fa.Wagner GmbH Bernd Wagner Torfstecher Ring 15 Telefon: 0621 / 553889 Fax: 0621 / 558255 67067 Ludwigshafen PLZ 7 D & G Automobile GmbH Telefon: 07121 / 279914 Konrad Adenauer Straße 92 Fax: 07121 / 279916 72762 Reutlingen Ansprechpartner: Herr Buona Fede Schenk Classic Service Heubergstr. 12 72766 Reutlingen Telefon: 07121 / 46516 Fax: 07121 / 47741 E-Mail: [email protected] Biturbo Center Arno Teschinsky Telefon: 07822 / 866499 Mobil: 0171 / 6888339 Karl - Friedrich - Str. 41 Fax: 07822 / 61509 77977 Rust [email protected] Autohaus A.Gohm GmbH Herr Markus Splanimann Georg - Fischer - Str. 65 Telefon: 07737 / 932271 78224 Singen Autohaus Gohm GmbH Herr Harald Osing Graf Zeppelin Platz 1 Telefon: 07031 / 2043232 71034 Böblingen 23 Empfehlenswerte Werkstätten PLZ 8 Telefon: 07321 / 961457 Fa. Bühner & Martin Fahrzeugtechnik Königsbronner Straße 11 89520 Schnaitheim Automobile Telefon: 08105 / 4925 Josef Reibenspies Fax: 08105/ 390526 Spezialität: Karosserie Zeppelinstr.5 82205 Gilching Gewerbegebiet Süd Telefon: 08083 / 352 Fax: 08083 / 1094 Alfa Romeo und Fiat Autohaus Spielberger Lohe 1 84424 Isen/Obb. PLZ 9 Auto-Bauer oHG Am Steinkreuz 20 Telefon: 09270 / 8238 95473 Creußen Frank Ohr Schwabacher Str. 28 91126 Kammerstein Telefon: 09122 / 887265 Fax: 09122 / 887269 Mobil: 0175 / 4629860 Österreich Schweinberger GmbH Revitalisierung stilvoller Automobile Rauholzstr. 54 E A-6971 Hard am Bodensee Telefon: 0043 / 5574 73989 Fax: 0043 / 5574 71813 Mobil: 0043 / 664 2559176 24 Empfehlenswerte Werkstätten SCHWEIZ ps.project Stephan Bitterlin + Pierre Aeberhard Telefon: 0041 / 76 4291170 Hauptstr. 49 CH-4497 Rünenberg Baumann Automobil AG Telefon: 0041 / 71 8443070 Vitorio+Karin Cargiulo Fax: Seewiesstr. 9 E-Mail: [email protected] 0041 / 71 8443079 CH-9403 Goldach (Bodensee) Garage Foitek AG Ihre Ansprechperson: Hans Foitek Classic Cars Tel. 0041 / 44/7361713 Grossmattstr. 13 Fax 0041 / 44/7361718 CH-8902 Urdorf E-Mail [email protected] www.foitek.ch. Ansprechpartner für Kunden-Events Frau Anke Albrecht Tel. 0041 / 44/7361752 E-Mail [email protected] ITALIEN Maserati Campana Ivano Campana Telefon: 0039 / 02 / 9691487 Via della Repubblica 6/8 Fax : I - 20020 Solaro (Mi) E-Mail: officina.campana@ libero.it 0039 / 02 / 96799744 Auto-Officina Menta Guido Menta Via Mantova 299 Telefon + Fax : 0039 / 030 / 9981249 I - 25018 Montichiari (Bs) Maserati ForzA Service Telefon : 0039 / 011 / 2203312 Via Vaninetti 26/A Fax : I - 10148 Torino 25 0039 / 011 / 2207678 Empfehlenswerte Werkstätten Maserati Biturbo Center Ersatzteile für alle Biturbo-Modelle neu und gebraucht Kundendienst und Servicearbeiten Im Austausch : Servolenkungen, Anlasser, Lichtmaschinen, Schwungscheiben, Getriebe, Stoßdämpfer, Klimasteuergerät, Tachometer, Tourenzähler, Instrumente. Erneuerungen: Verdecke, Teppichböden, Sitzbezüge 77977 Rust, Strangenweg 22 Tel. 07822/866501 Baumann Automobil AG Ihr unabhängiger Partner für italienische Sportwagen Hier schraubt der Chef noch selbst Baumann Automobil AG Seewiesstrasse 9 CH-9403 Goldach SG Schweiz Tel. 0041 71 8443070 Fax. 0041 71 8443079 [email protected] Don Vito Gargiulo siehe Anzeige auf Seite 67 26 Technik Quelle: ADAC Motorwelt 27 Mal wieder auf einen Erdbeerbecher nach Meran ... Die Campariflasche war alle, der Averna ging ebenfalls zur Neige und auch im Tank von M-BT 424, meinem Weihnachtsgeschenk 2008 (Christoph seinem lieben Christoph ;-)), einem Maserati 4.24v. war ziemlich Ebbe. Daher war es mal wieder an der Zeit, für einen kleinen Tankstop nach Samnaun, der schweizerischen Zollenklave am Reschenpass aufzubrechen. Schnell das Placet bei Frau und Kindern eingeholt, die Mittlere in der Früh noch schnell in den Kindergarten gebracht und auf ging es um 10:00 Uhr von München gen Süden. Ölstand, Kühlwasser und Luftdruck waren bereits am Vorabend kontrolliert worden. Entlang des Ammersees, über Weilheim nach Murnau zum Staffelsee, von dort nach Unterammergau, vorbei an Schloss Linderhof zum Plansee und dann Richtung Reutte in Tirol. Der zunächst noch bewölkte Himmel klarte zunehmend auf und nach Überquerung des Fernpasses zeigten sich bei Imst die ersten Sonnenstrahlen. Zeit für den ersten fahrerischen Höhepunkt dieses kleinen Ausflugs. Hinter Imst nicht direkt via Landeck zur Reschenbundesstrasse, sondern auf kleinen verwinkelten Strässchen Richtung Pitztal und durch Arzl, Wenns, Piller nach Kauns. Bei Prutz stossen wir wieder auf die Reschenbundesstrasse, um gleich darauf, kurz vor der Kajetansbrücke rechts Richtung Samnaun abzubiegen. Leider war hier trotz blauen Himmels anscheinend kurz zuvor noch ein Regenschauer niedergegangen, so dass mir beim Herausbeschleunigen aus den ersten beiden Kehren das Heck ausbrach. Ein holländischer Reisebus, der sich auf der schmalen Strasse nicht überholen liess, verhinderte weitere Driftversuche, aber so konnte der Wagen bis Samnaun Dorf wenigstens etwas abkühlen. In den dortigen Läden schnell den Bedarf an günstigen Alkoholika, sowie Duftwässerchen für die Frau gedeckt, einen Cappucino im Cafe eingenommen und dann ein weiteres, wenn nicht das Highlight des Ausflugs: Tanken in Samnaun. 74 Liter Super plus passten in den 80-Litertank (das nennt man in Anbetracht der doch wohl eher nach Lust und Laune agierenden Tankanzeige meines Maseratis gutes Fuelmanagement) zum Literpreis von 1, 01:99 Euro statt, wie in München, 1,72:99 Euro. Da lacht das Herz des Autofahrers und der Finanzminister ärgert sich. Rasch noch einen 20 Liter Kanister gefüllt und weiter ging die Reise. Um solchen Überraschungen wie dem holländischen Reisebus aus dem Weg zu gehen, wählte ich für die Talfahrt den Weg über Vinadi und Martina um dann wieder auf die Reschenbundesstrasse zu fahren. Hier duellierte ich mich eine Zeitlang mit einem Eingeborenen, der mit seinem (vermutlich leeren) LKW mit Sattelauflieger den Reschenpass hinaufheizte, dass es auch für M-BT 424 nicht ganz einfach war, ihn zu überholen. Oben am Reschensee kurze Pause fürs Photoshooting und weiter gings, talwärts Richtung Meran. Inzwischen herrschte strahlend blauer Himmel mit angenehmen Temperaturen, das Fahren war eine wahre Freude. Die netten Jungs von der Policia Stradale in Schlanders nahmen freundlicherweise den Motorradfahrer vor mir ins Visier ihrer Laserpistole, so dass, obwohl ich nicht unbedingt langsamer als er unterwegs war, er sich auf eine vermutlich fruchtlose Diskussion über Sinn und Zweck von Geschwindigkeistbegrenzungen auf freier Strecke mit ihnen einlassen durfte. Mal wieder Schwein gehabt! In Meran im Mercato gegenüber dem Hospitale noch den Kofferraum mit ein paar Essentials wie Lavazza-Kaffee, Barilla-Nudeln, Schüttelbrot, Tiroler Speck, Kaminwurzen und Dergleichen gefüllt und dann den Maserati in der Stadtmitte geparkt und mich an der Promenade für den obligatorischen Erdbeerbecher niedergelassen. Inzwischen war es fünf Uhr am Nachmittag und es wurde Zeit die Heimreise anzutreten. Entlang der Passer ging es nun bergauf zum Timmelsjoch. In den vergangenen Jahren hatte ich diese Tour immer mit meinem anderen Spassauto, einem Pininfarina DS 124 Eurospider gemacht, der mit 105 PS bei 1.100 kg auch kein Kind von Traurigkeit ist. Aber 245 PS bei 1.350 kg ist dann eben doch noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Unglaublich, wie mein M-BT 424 zum Timmelsjoch raufräuberte. Unbedingt empfehlenswert, nicht nur zum Abkühlen der Bremsen vor der Talfahrt, ist eine 28 Mal wieder auf einen Erdbeerbecher nach Meran ... Pause an dem Kiosk vor dem Südportal des Tunnels kurz vor der Passehöhe. Sehr leckere Tiroler Spezialitäten zu unerwartet zivilen Preisen erwarten dort denjenigen, der sich Zeit für eine kurze Rast nimmt. Die anschliessende Talfahrt zeigte einmal mehr, dass zumindest die Bremsen an meinem Fahrzeug mit den Fahrleistungen des Maserati nicht ganz mithalten können, aber die Abfahrt ins Ötztal ist mit ihren wenigen und langen Kehren sowieso etwas langweilig. Die Fahrt durch das Ötztal, das im Sommer seine Bausünden und die Naturverschandelung durch die Skipisten recht deutlich zeigt, liess ich wegen der österreichischen Gendarmerie und ihrer vielen stationären Radarkontrollen nun gemächlich angehen. Nach einer Stärkung in einer Pizzeria in Ötz folgte nunmehr der Heimreise letzter Teil. Da es inzwischen kurz vor acht war, entschied ich mich für den direkten Heimweg über den Fernpass nach Garmisch und nicht wie ursprünglich geplant noch für einen Abstecher Richtung Innsbruck, durchs Leutasch nach Krün und dann zum Walchen- und Kochelsee. Davon hätte ich wegen einsetzender Dunkelheit nicht mehr viel gehabt. Die Strassen hatten sich aufgrund des 1. Halbfinalspiels der Fussball-EM geleert, so dass ich mit M-BT 424 auf menschenleeren Strassen den Fernpass hinaufpfiff, dass es eine wahre Freude war. Ein letzter Tankstopp in Österreich, wo der Liter immer noch gut 20 Cent billiger war als daheim und dann hatte mich die Heimat wieder. Gänzlich unspektakulär ging es hinter Garmisch auf die Autobahn und um kurz vor halb elf fuhr ich das gute Stück nach knapp 700 Kilometern in die heimische Garage. Keinerlei technische Gebrechen hatten uns den Tag verdorben. Ein wunderschöner Tag ging zu Ende und in Anbetracht der unterwegs getätigten Schnäppchen, war das Ganze auch finanziell fast noch ein Nullsummenspiel, es kommt nur auf die richtige Betrachtungsweise an. Christoph Sticker 29 Der Tag, der alles veränderte Die Saison 2012 hat bei mir tiefe Spuren hinterlassen – und nichts ist mehr so wie früher. Nach zwölf Jahren Maserati hatte ich einen verhältnismäßig glimpflich verlaufenen Unfall, der noch Monate danach tiefe Wirkung zeigt und vieles veränderte. Was war geschehen ? Nachdem der 222 auch in diesem Jahr wieder intensiv gewartet und gepflegt wurde und erstmals eine neue Lenkung verbaut wurde, konnte ich zunächst die Saison in vollen Zügen genießen. Optimale Wetterbedingungen, schöne Veranstaltungen und eine gewisse Unabhängigkeit sorgten ab Mai schon für viele unvergessliche Ausfahrten. Der Urlaub an Pfingsten führte uns nach längerer Zeit wieder einmal nach Italien – auf eigener Achse, aber nicht mit dem Maserati, sondern mit einem Gordini. Kaum angekommen in Pinarella, deckte ich mich mit italienischer Fachliteratur zum Thema Maserati ein. Mit einer gewissen Genugtuung konnte ich feststellen, daß der Biturbo immer mehr respektiert wird, und ähnlich wie seinerzeit beim Alfa Bertone GT, den Übergang vom billigen Youngtimer zum mittelpreisigen Oldtimer durchschreitet. Ein Oldtimer-Fachmagazin, das den Shamal auf dem Titelbild präsentierte, bestätigte mich. Am Strand bei schönstem Wetter war für mich die Welt in Ordnung: Was will man mehr ? Ich malte mir schon den bevorstehenden Sommer aus, mit den vielen Treffen – und eben meinem 222, der wie eine Orgel läuft. Den geplanten Besuch in Modena opferte ich zu Gunsten meines Sohns, der lieber nach Sant Agata wollte: Lamborghini erwartete uns und – als wäre es eine Vorahnung gewesen – erschütterte ein Erdbeben die Stadt unseres Dreizacks, weshalb zunächst von Besuchen abgeraten wurde. Die Urlaubszeit verging viel zu schnell: Am letzten Wochenende angekommen, klingelte bei mir das Telefon und Wolfgang von der Trossinger Oldtimer-IG meldete sich. Eine Ausfahrt stand auf dem Programm, nichts Wildes, schöne Bergstrecke mit vielen Kurven, nette Leute und viele interessante Fahrzeuge aus der Biturbo-Zeit. Da war ich natürlich mit dabei und der 222 schnurrte wie gewohnt zusammen mit einem Triumph Stag, mehreren 911er-Porsche, einem TVR und anderen Oldies. Auf der Heimfahrt wollte ich noch einmal den Turboladern die Sporen geben: Am Sonntagnachmittag auf der Bundesstraße bei nur schwachem Verkehr kein Problem. Zugegeben, ich war stellenweise schon recht flott unterwegs. Fünf Kilometer vor dem Ziel bremste ich ein. Bewußt nahm ich eine Auslaufstrecke – und nicht den gewohnten Weg. Wir hatten ja unseren Spaß gehabt und wollten uns „abkühlen“ auf einer leicht abfälligen Strecke durch den Wald bis vor meine Haustür. Plötzlich und unerwartet geschah es dann: Ein Reh überquerte von links am helligsten Tag die Fahrbahn und schoß mir frontal in die Fahrerseite. Im ersten Moment wußte ich nicht, was geschehen war. Ich sah nur einen Körper davonfliegen und sich in der Luft drehen. Ich sah nur Eingeweide und Blut. Ich sah mein Auto bluten – und, was mich bis heute verfolgt – es erschien mir so, als hätte ich einen Menschen überfahren. Fast nebensächlich erschien es mir, mit welcher Gleichgültigkeit ich daheim empfangen wurde. Ein dummer Kommentar meines Sohnes, unter dem am Folgetag erschienenen Zeitungsbericht, landete im Papierkorb – aber das viele Blut und der zerfetzte Körper fraß sich in mir fest. Fast zwei Wochen konnte ich mein Auto nicht ansehen – erst ein Freund konnte den Wagen reinigen. Auch in den Wochen und Monaten danach konnte ich nicht an meinem Wagen arbeiten. Zum November habe ich ihn erst einmal ins Winterquartier gestellt und noch einmal hatte ich die Bilder des Unfalls vor Augen. Für mich war es nicht nur ein Reh, daß da am 10 Juni sein Leben ließ...... 32 Armin Kapp Der Tag, der alles veränderte 33 Technik auf nur zwei Rädern Eine neue Fortbewegungsart, die Jung und Alt begeistert Seit einigen Jahren gibt es sie: die E-Bikes und vor allem die älteren Semester finden diese Räder einfach Spitze. Da auch ich zu den Älteren gehöre und kompetente Weißkittel (nach meiner letzten Herz OP 2010) mir zu mehr Bewegung geraten hatten, kaufte ich mir also was??? Natürlich ein Ergometer. Mitten im Wohnzimmer aufgestellt mit Blickrichtung Fernseher - Fernbedienung im Behälter, der eigentlich für eine Trinkflasche konzipiert war, und los ging die monotone Strampelei. Mindestens 20 Minuten mit ansteigender Wattzahl sollte ich mir an fünf Tagen in der Woche antun. So hatte es die freundliche Schwester in der REHA Bad Krozingen mir verordnet. In diesen 20 Minuten legte ich laut Kilometerzähler ca 10 Km zurück. Während dieser 20 Minuten, blickte ich bestimmt 30 mal auf die Uhr, ob die Tartur nicht bald zu Ende sei. Selbst die Fernsehprogramme konnten mich nicht ablenken. Da ich immer morgens, mit dem Folterbike die endlos erscheinenden 10 Km hinter mich zu bringen versuchte, was sieht man da im Fernsehen? Nur Müll, der auch nicht gerade zu Verbesserung der Situation beiträgt. (Wer am Vor- oder Nachmittag schon mal Fernsehen wollte, weiß wovon ich spreche: Der Vormittag gehört den Armen im Geiste - der Nachmittag den Assis). Also Plan B: Ich entstaubte mein altes (neues) Fahrrad : (Baujahr 1987, blaumetallik, 10 Gang Shimano Schaltung und Dynamobeleuchtung) das seit Jahren keine Sonne mehr gesehen - und erst 5 Km auf dem Tachometer hatte. Immer wenn meine Zeit und das Wetter es zuließen, fuhr ich eine Runde von ca. 10 - 12 Km. Es war anstrengend, machte keinen Spaß und nach einigen Tagen hatte ich die Faxen dick. Ein Bekannter von mir handelt mit Fahrrädern und Reifen. Bei einem Reifenkauf machte er mich auf die neuen E-Bikes aufmerksam und nötigte mich, so ein Gerät zu testen. Da ich selbst etwas neugierig war, willigte ich ein und begab mich auf eine Probefahrt. Irgendwann klingelte mein Handy. Es war der Fahr - radverkäufer. „Ist alles in Ordnung bei dir ?“ „Ja warum ?“ entgegnete ich. „Ich meine nur so, weil du schon 2 Stunden weg bist“. Ich sah auf die Uhr und stellte erstaunt fest: Er hatte recht. Ich war 2 Stunden mit den E-Bike unterwegs - fand es großartig und hatte die verstrichene Zeit nicht bemerkt. Ich strampelte und strampelte, bergauf - bergab und auf einer ebenen Straße erreichte ich ganz mühelos ca 30 Kmh. Es war ein großartiger Spaß. Die Technik dieses E-Bikes überzeugte mich, aber mit der Optik konnte ich mich nicht anfreunden. Das Ganze wirkte irgendwie klobig, so wie gewisse Autos, die zwar gut fahren aber keine Hingucker sind. Anderer Vergleich: „Angelina Jolie - Tine Wittler“ beide funktionieren aber........ Ich brachte das Bike zurück und versprach über einen Kauf nachzudenken. Man kauft ja auch nicht das erste Auto, das man fährt oder heiratet gleich die erste Frau, die man ................(kennengelernt hat - was dachtet Ihr denn???). In den folgenden Wochen sah ich mir sporadisch einige andere E-Bikes an und probierte das eine oder andere aus. Aber irgendetwas passte immer nicht - mal die Optik, mal die Technik und meistens der Preis. Monate später, auf dem Weg zur Post, kam ich zufällig an einem Fahrradgeschäft vorbei und sah, vor dem Geschäft auf dem breiten Gehweg, einige E-Bikes stehen. Ich hielt an und sah mir die Bikes genauer an, Eines stach mir sofort in die Augen. (Ihr kennt solche Momente bestimmt auch: Ihr sucht und sucht lange nach etwas Bestimmten und dann stolpert Ihr unvorhergesehen und zufällig über das IDEALE. (Geht übrigens bei Frauen genauso) Ich umrundete das Bike mehrmals und sah mir alle Details genau an. Die gesamte Optik stimmte - vor mir stand „Angelina Jolie“ auf Rädern. Mittlerweile war der Geschäftsinhaber aus dem Laden gekommen und bot mir freundlich direkt eine Probefahrt an. Schon nach wenigen Kilometern überzeugte mich dieses E-Bike in allen Kriterien total. Hier stimmte einfach alles, selbst der Preis (1.799,00 €). 34 Technik auf nur zwei Rädern Der Kauf wurde perfekt gemacht und der Verkäufer brachte mir, noch am gleichen Tag, das E-Bike nach Hause. Ich besitze das Bike nun schon fast ein Jahr. Wann immer ich es fahre, begeistert es mich aufs Neue. Touren über 40 - 50 Km sind nun üblich geworden und bereiten riesigen Spaß. Ich bekomme viel frische Luft (dank der Region, in der ich wohne) bewege mich viel ohne mich zu überfordern, kann beim Radeln über vieles nachdenken oder auch nur den Kopf vom Fahrtwind mal freipusten lassen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: ich nehme ab Kg für Kg ohne mich mit kalorienarmer Nahrung zu kasteien. Mit meiner Begeisterung für das E-Bike möchte ich alle die anstecken, die sich gesund bewegen wollen oder müssen (wie ich) und auch einige Pfunde verlieren wollen. Mein „ a v e“ Hybrid Bike ist für mich der Maserati unter den E-Bikes. Der Fahrradhändler, bei dem ich mein Bike gekauft habe, ist bereit einen Spezialpreis für unser Clubmitglieder zu machen: 1.600,00 € statt 1.799,00 € für das komplette E-Bike, bei Abholung in Rust. Für den Versand innerhalb Deutschlands werden nur 49,00 € berechnet.(Beim Versand muß lediglich, nach Empfang, der Lenker gerade gestellt und die Pedalen angeschraubt werden) Um den Clubspezialpreis und den günstigen Versand zu bekommen, muss die Bestellung über den Club laufen. Arno Teschinsky Technische Daten: Deutscher Hersteller, in 26 oder 28 Zoll lieferbar, Sabiler Aluminiumrahmen (mit Fahrgestell Nr), trotz tiefem, bequemen Einstieg, TranzX PST Frontantrieb, Batterie: Liithium Polymer Accu ohne Memory-Effekt 36V11Ah, pannensichere Schwalbbereifung, Shimano-Ausstattung Schaltung: Nexus 7 Gang, 3 elektrische Fahrstufen, 2x V-Bremse + Rücktritt, Beleuchtung über Accu, Service-Tuning durch elekt. Rückstellung der Elektronik auf optimale Einstellung. Einfache Handhabung am Display. Ideale Sitzposition durch vielfache Einstellungs-Möglichkeiten, In 5 Generationen ausgereifte Technik. 35 Weitere Bilder des Bikes: Seite 48/49 Das ungleiche Paar oder kann man die vergleichen? Zunächst einmal um wen geht es überhaupt: da ist auf der einen Seite der BMW E30 – Baur TC-2 und dann der uns allen bekannte und geschätzte Biturbo Spyder. Beide Fahrzeuge können auf dem Fahrzeugmarkt schon einmal damit aufwarten das sie Exoten sind – der Maserati allerdings von Beginn an und der TC-2, nach dem inzwischen mehr als 20 Jahre zurück- liegenden Produktionsende, seit den letzten Jahren. Ist man mit dem BMW unterwegs gibt es oftmals durchaus fragende Blicke obwohl praktisch jeder den BMW E30 noch kennt. Allerdings ist das Werkscabriolet des Typs E30 mit seiner mehr als 6-fachen Produktionszahl gegenüber dem TC-2 schon wesentlich bekannter und häufiger anzutreffen. BMW Baur TC-2 Modell 3/1 - E30 Bauzeit 1983 - 1991 10.865 Stückzahl Leistung 90 - 220 PS Motor 1,8 - 2,3 ccm R4 5 Sitzplätze 4325 mm Länge Breite 1645 mm Höhe 1360 mm Preis 1991 ab 32.240 DM Maserati Spyder 222 E 1984 - 1995 3.076 180 - 245 PS 1.996 ccm / V6 2 4043 mm 1714 mm 1310 mm ab 91.450 DM Der silberne Exot ist ein 316i / Motor M40, also mit 99 PS. Es handelt sich um den bei der Firma Baur in Stuttgart umgebauten BMW mit der Baur-Karosserienummer B508830. Das Fahrzeug wurde am 11.06.1991 fertiggestellt und zählt damit zu den letzten Exemplaren dieses Typs. Die Fahrzeuge wurden in den letzten Produktionsjahren als „gestrippte“ Version von BMW an die Firma Baur in Stuttgart geliefert. So wurden die hinteren Seitenscheiben, die Heckscheibe und der Dachhimmel erst gar nicht montiert, da diese ohnehin beim Umbau entfernt worden wären. Die Firma Baur wurde bereits 1910 gegründet und hat bis zur Insolvenz im Jahr 1998 viele bekannte PKW produziert, so unter anderen den Opel Kadett Aero und den BMW Z1. Am bekanntesten sind allerdings die „Umwandlungen“ von BMW-Fahrzeugen zu den Top - Hier unsere ungleichen „Brüder“ beide sind gern gefahrene Familienmitglieder: Besteht da wirklich eine Verwechselungsgefahr ? - und wenn ja, wäre dies wirklich so schlimm ??? 36 Das ungleiche Paar oder kann man die vergleichen? Cabriolets“, daher auch das Kürzel „TC“. Der TC-1 basierte auf dem BMW E21. Das letzte Modell war der TC-4 von dem allerdings nur noch wenige Fahrzeuge produziert wurden. Er basierte auf dem BMW E36 und hatte 4 Türen. Mit dem Erscheinen des Werkscabriolets des E30 im Jahr 1985 wurde es für die Firma Baur schwieriger große Stückzahlen des TC-2 zu verkaufen. Allerdings hatte BMW zunächst nur die 6-Zylinder Modelle als offene Version im Angebot. Dies erklärt auch den relativ hohen Anteil von den Modellen 316i und 318i in der Baur-Produktion. Verkaufte BMW selbst meist vollständig ausgestattete Versionen mit Leder, automatischer Verdeckbetätigung u.s.w., so wurden die Baur-Modelle sehr oft als „Sparmodell“ geordert. Hierzu das Beispiel unseres TC-2, der mit folgenden Extras ab Werk bestellt wurde: Drehzahlmesser, kleiner Bordcomputer, Kassettenradio, M-Fahrwerk, Shadow-Line (lackierte Außenspiegel, Chromteile in schwarz), Sterlingsilber-Metallic und Servolenkung. Heute so selbstverständliche Extras wie eine Zentralverriegelung oder elektrische Fensterheber sucht man dann aber immer noch vergebens. Im Laufe der Zeit habe ich dann unter anderem eine Lederausstattung (ebay sei Dank) nachgerüstet. Und auch die „Pflichtfelgen“ für den E30 von der Firma BBS konnte ich über das Internet finden. Das Vorhaben „Baur“ war in der Absicht erfolgt meiner besseren Hälfte wunschgemäß ein außergewöhnliches Cabriolet zu schenken. Und in der Tat ist der TC-2 wirklich wunderschön. Was ich aber nicht bedacht hatte war die Tatsache, dass die Verdeckbetätigung vollständig manuell erfolgt und es so für kleinere Personen sehr schwierig ist das Targa-Dach herauszuheben bzw. wieder einzusetzen. So ist es bei wenigen Fahrten geblieben und das Fahrzeug ist auf die nächste Generation übergegangen. Es wird jetzt von unserem Sohn gefahren der selber gerade einmal 2 Jahre älter ist als der BMW. Es ist schön das auch junge Menschen Spaß an einem Youngtimer haben. Eine Seite aus einem Prospekt der Firma Baur die auf die verschiedenen Möglichkeiten der Nutzung hinweist. Das mittlere Dachteil besteht aus Kevlar, der hintere Teil ist ein Stoffverdeck welches im Winter durch ein Hardtop ersetzt werden konnte. Der Vertrieb der Fahrzeuge und der Ersatzteile erfolgte über das BMW-Händlernetz. Auch von hinten machen beide eine gute Figur gewisse Ähnlichkeiten nicht ausgeschlossen. Aber – wollte ich die Fahrzeuge nicht vergleichen? Design: Beide Fahrzeuge sind typische Kinder ihrer 37 Das ungleiche Paar oder kann man die vergleichen? Zeit. Es war damals modern klare Linien und eckige Formen bei dem Entwurf eines PKW zu wählen (z.B. auch der Mercedes Benz 190). Alltagstauglichkeit: Klarer Punktsieg für den BMW. Er hat 5 Sitzplätze und damit sogar noch einen mehr als das Werkscabriolet sowie einen großen Kofferraum - da muss der Spyder passen, bietet aber für 2 Personen ausreichend Platz und Stauraum. Der klassische Maserati-Händler muss hier passen. Aber auch hier gibt es ein Internet-Angebot. Und wir haben die komfortable Situation dass Arno uns durch die prompte Lieferung von dringend benötigten Teilen einen sorgenfreien Maserati-Genuss ermöglicht. Dafür an dieser Stelle meinen recht herzlichen Dank! Image: Verfügbarkeit: Zunächst muss man erst einmal ein brauchbares Exemplar eines TC-2 oder eines Spyder auftreiben. Dies ist inzwischen sehr schwierig geworden. Mit einer maximalen Laufleistung von 125.000 km werden bei „mobile“ 8 Fahrzeuge angeboten - der Spyder ist 15-fach vertreten (Stand Mitte Oktober 2012). Ob diese Modelle im Einzelfall auch wirklich zu empfehlen sind kann nur bei einer Besichtigung geklärt werden. Festzustellen bleibt: sowohl der BMW als auch der Maserati sind keine Massenware. In dieser Wertung geht der Punkt ganz klar an den Spyder - der Name Maserati hat einen guten Klang. Wenn auch der Biturbo ursprünglich nur als Einsteigermodell geplant war und er in den ersten Jahren nicht besonders zuverlässig war: Maserati bleibt Maserati. Da hat es der BMW etwas schwerer. Neue BMW sind begehrte Fahrzeuge. Sobald sie aber in die Jahre kommen und das Opfer wilder Tuningorgien werden oder von bestimmten Personenkreisen gefahren werden die sich ein solches Fahrzeug nicht wirklich leisten können geht es mit dem Image bergab. Erfreulicherweise hat der E30 das Tal der Tränen bereits durchschritten und entwickelt sich langsam in Richtung eines begehrten Youngtimers – er hat es verdient! Kosten / Ersatzteilesituation: Motoren: Wie immer gilt bei der Anschaffung: das teurere Auto ist das bessere. Sein Budget muss allerdings jeder für sich festlegen. Wer selber gut „schrauben“ kann wird vermutlich einige kleinere Schäden in Eigenregie beheben können. Bei den Ersatzteilen punktet wieder der BMW. Viele Teile sind noch direkt bei BMW erhältlich und dies zu durchaus zu erschwinglichen Preisen. Auch der Zubehörhandel verfügt über ein großes Sortiment an Teilen. Schwierig wird es vermutlich zukünftig beim Autoverwerter da der Bestand an Fahrzeugen der Baureihe E30 rasch abnimmt. Im Straßenverkehr sieht man heute fast nur noch gepflegte Kombis (Touring) oder Werkscabriolets. Baurspezifische Teile werden noch über das Internet gehandelt (z.B. die kleinen Seitenscheiben). Das hintere Verdeck stellt für einen Sattler keine große Herausforderung dar, das vordere Dachteil zu ersetzten ist sicherlich schwierig. Etwas anders ist die Situation beim Spyder. Der BMW fand in seiner Produktionszeit immer wieder positive Anerkennung. Besonders wurden die Reihen- 6-Zylinder-Modelle 320i und 325i wegen ihres seidenweichen Laufes gelobt. Die 4-Zylinder waren die Basismodelle die das Geld in die Kassen brachten. Allerdings hatten auch die PS-stärksten Versionen (M3) 4-Zylinder –Motoren. Da gab es bei Maserati keine Auswahl – Biturbo hieß V6. Je nachdem wo die Fahrzeuge ausgeliefert wurden hatten sie 2,0 L; 2,5L oder 2,8 L Hubraum. Neupreis: Auf den ersten Blick ist der Maserati deutlich teurer. Allerdings muss man die Preise in der Tabelle relativieren. Der Preis für den TC-2 bezieht sich auf das Basis-Modell 316i ohne Extras. Top-Modell bei Baur war der 325iXA 38 Das ungleiche Paar oder kann man die vergleichen? mit Allradantrieb und Automatikgetriebe. Dieser kostete in der Basisausführung bereits 60.800 DM und wurde sicherlich durch zahlreiche Extras bei der Bestellung aufgewertet. Da dürfte dann auch der Preis des Spyder nicht mehr so weit entfernt sein. Die Produktion dürfte bei Maserati in Modena auf Grund der geringeren Stückzahl und der recht umfangreichen Ausstattung sicherlich auch wesentlich teurer gewesen sein. 1.James Bond: „Lizenz zum Töten“ aus dem Jahr 1989 2.Tatort: „Am Abgrund“ 2005 (siehe hierzu unsere Club-Nachrichten, Ausgabe 2006) 3.Wilsberg: „Miss-Wahl“ aus dem Jahr 2007 Bedeutung für das Unternehmen: BMW hatte sich bereits mit der Serie 02 und dem ersten 3-er als Hersteller sportlicher Fahrzeuge einen guten Ruf erworben. Mit der Baureihe E30 konnte dies noch einmal gesteigert werden. Die Modelle kamen im Markt gut an und wurden, obwohl teurer als die Fahrzeuge anderer Hersteller, gut verkauft. Auch trug die Baureihe dazu bei den Abstand zur die Konkurrenz in Stuttgart zu verkleinern. BMW oder Mercedes – bald nur noch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Und der Italiener? Er war für Maserati zweierlei. Zu einen wurde durch die schlechte Qualität der ersten Jahre das Image stark beschädigt. Unter anderem wurde der Biturbo in die Liste der 50 schlechtesten Autos der Welt aufgenommen. Das ist für einen Hersteller, vor allem wenn er so klein ist, eine Katastrophe. Mit dem Biturbo und dessen Ablegern erreichte Maserati zwar geringere Stückzahlen als geplant, dennoch waren es aber doch ausreichend genug um das Überleben der Marke zu sichern. Mit dem Ende der Biturbobaureihen und dem Erscheinen des 4200 endete eine Ära. Alles was jetzt folgte ist genaugenommen ein Ferrari mit anderer Karosserie. TC-2 und Spyder im Film / Fernsehen: Einen deutschen Film oder eine Fernsehsendung in den 80-er und 90-er Jahren ohne einen 3-er BMW – gibt es das überhaupt? Sicherlich wird auch der TC-2 dort auftauchen. Allerdings konnte ich keine Sendung direkt ausmachen. Quelle der Bilder: James Bond: Verlag GE Fabri Ltd. London Begleitheft zur James-BondModellauto Collection. Wilsberg: www.stimme.de … and the winner is? So ganz ernst gemeint ist dieser Vergleich zwar nicht wirklich. Aber es gibt Gewinner. Das sind alle die Menschen die Spaß daran haben ein nicht ganz alltägliches Auto zu fahren. Dabei spielt ausschließlich der persönliche Geschmack eine Rolle. Und wer nur gerne „offen“ fährt, der kann auch mit einem Golf-Cabriolet oder einem vergleichbaren Fahrzeug glücklich werden. Wer aber gerne stilvoll unterwegs ist und sein Fahrzeug nicht an jeder Straßenecke sehen möchte der muss sich halt für einen Exoten entscheiden. Das kann ein BaurBMW sein, aber besser gefällt mir der Biturbo Spyder. Ich schätze sein dezentes Äußeres, seine Fahrwerksqualitäten (zumindest wenn die Fahrbahn trocken ist) und den kraftvollen Motor - dabei wird der Sound gerne als Zugabe akzeptiert. Mein Favorit steht daher fest. Beim Biturbo sind mir drei Einsätze bekannt: Roger Reimann 39 Aller guten Dinge sind vier 4. Maserati Treffen des MaseratiStammtischs Oberösterreich in Ansfelden 01. – 03. Juni 2012 Bereits zum vierten Mal in Folge hatte Franz Wimhofer und sein Team zu einem mit viel Liebe zum Detail und persönlichem Engagement organisierten Treffen eingeladen. Wie in vergangenen Jahren fungierte das Hotel Stockinger nahe Ansfelden als Basislager des Treffens. Im Laufe des Freitag Nachmittag trafen die Teilnehmer sukzessive ein. Gran Turismo Modelle waren ebenso vertreten wie Biturbo’s in verschiedenen Varianten. Auch zwei klassische Ghibli’s sowie ein Sebring Serie I fanden ihren Weg nach Oberösterreich. Franz Wimhofer begrüßte die Angereisten beim Abendessen und erläuterte den weiteren Ablauf. In netter Teilnehmerrunde liessen wir den Abend bei gutem Essen und anregenden Gesprächen ausklingen. Das verregnete Wetter am darauffolgenden Morgen tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Nach dem Frühstück fand eine Fahrerbesprechung für die geplante Rundfahrt statt. Im Anschluß fuhren wir nach gut ausgearbeitetem Roadbook ins idyllische Ennstal nach Großraming. In der Nähe des Ortes sammelten wir uns auf einem Parkplatz und unternahmen eine Floßfahrt auf der Enns. Der betreffende Abschnitt der Enns ist gestaut sodass nicht mit Stromschnellen oder anderen Unbilden der Natur zu rechnen war. Bei einer zünftigen Brotzeit und erfrischenden Getränken genossen wir die Ruhe und Gelassenheit auf dem gemächlich dahinfliessenden Gewässer. Ein Akkordeonspieler unterhielt uns mit Volksmusik. In den Spielpausen strapazierte der Flößer unsere Lachmuskeln mit deftigen Witzen in lokalem Dialekt. Nach einer vernüglichen kurzweiligen Fahrt auf dem Fluß begaben wir uns auf den Weg nach Trattenbach. Der malerische, in einem Tal gelegene Ort erlangte vor allem durch seine Feitel internationalen Bekanntheitsgrad. Feitel sind 40 Aller guten Dinge sind vier Klappmesser in traditioneller Machart, die sich für unterschiedliche Einsatzzwecke in Haushalt und Freizeit eignen. Trattenbach ist ein Museumsdorf. Es bietet eine Reihe interessanter historischer Gebäude, in denen Handwerkstraditionen dem Besucher nicht nur museal präsentiert sondern auch durch praktische Vorführungen nahe gebracht werden. Nach einem schmackhaften Mittagessen nahmen wir an einer lehrreichen Führung in den historischen Produktionsstätten des Orts teil. Schleiferei, Schmiede, Drechslerei und andere Betriebe vermittelten ein eindrucksvolles Bild alter Handwerkstechniken längst vergangener Tage. Am späten Nachmittag begaben wir uns in zügiger Fahrt über Ternberg, Steinbach, Grünburg, Kirchdorf und Kremsmünster zurück nach Ansfelden. Auf dem Hotel-Parkplatz versammelten wir uns zum bereits traditionellen Umtrunk und liessen den Tag Revue passieren. Das Gala-Dinner am Abend wurde durch einen Sektempfang eingeleitet. Nach einer Ansprache von Franz Wimhofer erhielten die Teilnehmer persönliche Erinnnerungsgeschenke. Wie in den Vorjahren überraschte uns Franz mit ansprechenden Präsenten, die er mit besonderer Kreativität und Einfallsreichtum selbst gestaltet hatte. Es war ein unterhaltsamer Abend in bester Stimmung mit hervorragendem Essen und erlesenen Weinen Nach dem Frühstück am Sonntag traten wir über einen Abschnitt der deutschen Alpenstraße die Heimreise an. Besonderer Dank gebührt Franz Wimhofer, seiner Frau und seinen beiden hübschen Töchtern, die durch ihren Einsatz und ihr Engagement wieder einmal ein tolles Treffen ausgerichtet hatten an das wir uns gerne zurück erinnern. Heiner Bröhl 41 Jahresabschluss - Treffen 2012 nicht besser sein. An einem Nebentisch saß eine Gruppe von 6 Männern, die sich offensichtlich hier auch sehr wohl fühlten. Wie wir später erfuhren, handelte es sich um eine Gruppe deutscher Motorradfahrer, die, genau wie wir, eine Italientour unternahmen. Ein Treffen unter üngünstiger Sternenkonstellation Vom 4. bis 7. Oktober trafen wir uns zum Jahresabschluss -Treffen 2012 in Pettenasco am Ortasee. Unsere Logie für 3 Nächte war das Hotel Giardinetto, das direkt am See liegt. Es war so gegen 22 Uhr - wir waren gerade beim Dessert angekommen, da kam einer von der Motoradgruppe an unseren Tisch. „Gehört das schwarze Maserati Cabrio einem von Euch ?“ fragte er. „Da ist gerade eine Frau mit ihrem Auto in den vorderen Kotflügel gefahren und ist einfach auf und davon. Ich stand zufällig vor dem Lokal um meiner Raucherlust nachzukommen. Natürlich habe ich das Kennzeichen notiert.“ (Da sage mal jemand etwas gegen das Rauchverbot in Restaurants). Vor fünf Jahren, es waren genau die gleichen Tage (04. - 07.2007), fand unser Jahresabschluss - Treffen 2007 ebenfalls hier statt und das Hotel Giardinetto beherbergte uns damals schon sehr gut. Weil ich einen erkrankten Ghibli eines Clubkameraden per Anhänger zu Campana nach Solaro (Milano) bringen musste (das erklärt auch mein Kommen mit Geländewagen), kam ich erst am späten Nachmittag, ich glaube als Letzter, im Giardinetto an. Zum Abendessen wollten wir in eine Pizzeria, in der Nähe des Hotels, gehen. Dieses kleine Lokal liegt so versteckt in einer schmalen Gasse, daß nur Eingeweihte es finden. Ich kannte diese Lokal, da wir 2007 dort gegessen hatten und die Qualität der Speisen außerordentlich gut war. Sowohl die Besitzer als auch das Personal verbreiteten mit ihrer freundlichen und lockeren Art eine wohltuende, gemütliche Atmosphäre in der wir uns alle sehr wohl gefühlt haben. Eigentlich kann man diese Pizzeria gut zu Fuß erreichen, da es nur einige 100 Meter zu gehen sind. Trotzdem namen wir alle unsere Autos mit und wir taten gut daran, denn die Pizzeria hatte ausgerechnet heute, am Donnerstag, ihren Ruhetag. Wir fuhren auf der Uferstrasse weiter Richtung Orta und entdeckten ein Ristorante, das etwas abgelegen von der Strasse lag, dafür aber über einen eigenen Parkplatz verfügte, auf dem unsere Autos bestimmt sicher waren. Das Ristorante selbst strahlte gehobene Klasse aus und wir wurden sehr freundlich von dem Chef empfangen. Ein großer Tisch wurde für uns vorbereitet und endlich war das Abendessen in sichtbare Nähe gerückt. Die Vorspeisen,Hauptgerichte und Getränke waren vorzüglich und die Stimmung konnte Matthias Borger war etwas blaß um die Nase geworden, denn es handelte sich um seinen 4200 Spyder. Er ging mit dem netten Motorradfahrer zu dem Chef des Lokals, der natürlich kein Deutsch sprach. Deshalb holte man mich zum Übersetzen dazu. Die Erklärungen des Lokalbesitzers waren sehr unglaubwürdig: Eine ihm bekannte, ältere Signora würde gerade sein „Bambino“ nach Hause bringen. Sie hätte bestimmt nichts von dem Vorfall bemerkt, sonst wäre sie nicht weggefahren. Sie könne aber heute Abend nicht mehr zurückkommen, weil sonst „Bambino“ allein zu Hause wäre. Die Angelegenheit solle man am nächsten Mittag klären, dann würde die Signora anwesend sein. Mit diesem Vorschlag konnte ich nicht einverstanden sein und bestand darauf die Carabinieri zu rufen. Sehr unwillig folgte der Chef des Restaurants meiner Forderung. Es dauerte über 2 Stunden, bis endlich die Elite der italienischen Polizei anrückte. Was sich dann alles ereignete, war ein Muster italienischer Polizeiarbeit. Ich ließ dem Chef des Ristorante den Vortritt zum Erklären des Vorfalls. Er brachte erneut die Geschichte vom „Bambino“ allein zu Haus. Das leuchtete den beiden Carabinieri natürlich voll und ganz ein, dass „Bambino“ wichtiger ist als Sachbeschädigung und Fahrerflucht. 42 Jahresabschluss - Treffen 2012 von dem Maserati und natürlich den Führerschein des Fahrers. Den KFZ-Schein fand Matthias, den Führerschein jedoch nicht. Er glaubte, er hätte den Führerschein zu Hause in seinem 4Porte. Auch Judit, seine Frau, hatte keinen Führerschein dabei. Was dann passierte ist wirklich film / videoreif und verdient absolut einen Platz im Internet. Einer der Carabinieri fragte mich, warum ich sie eigentlich hätte rufen lassen, die Sachlage sei doch völlig in Ordnung - die Signora (es hatte sich jetzt herausgestellt, war die Schwiegermutter des Lokalbesitzers) würde morgen Vormittag kommen und die Versicherungsunterlagen mitbringen. Dann könnten wir alles untereinander klären. Sie hätten keinen Grund in irgendeiner Weise tätig zuwerden. Mir war klar, dass man hier aus zwei Gründen nichts unternehmen wollte. 1. Die Carabinieri haben absolut keine Lust auf Arbeit. Das gilt besonders für „nur“ Sachschäden. Wenn dann noch ein Ausländer gegen eine italienische Familie mit „Bambino“ vorgehen will, hört der Spaß auf. 2. Es ist üblich in Italien, dass Polizei, Carabinieri, Guardia di Finanza und andere Ordnungskräfte in den meisten Bars, Ristoranti und Ähnlichen Einrichtungen nicht bezahlen brauchen, da es immer auf`s Haus geht. (Ich spreche hier aus eigenen Erfahrungen an den verschiedensten Orten von Italien). Ich erlaubte mir daran zu zweifeln und fragte: was wäre, wenn die Signora am nächsten Vormittag nicht erscheinen würde? Dann hätten wir außer einem Kennzeichen nichts weiter in der Hand, da sie noch nicht einmal den Namen und die Adresse des Augenzeugen notiert hätten. Ich bestand darauf,dass ein Sachprotokoll und auch die Aussage des Zeugen aufgenommen werden sollten. Auch wieß ich darauf hin, dass bei gleicher Sachlage in Deutschland der Führerschein eingezogen würde. Damit hatte ich Italien und speziell den beiden Carabinieri den Krieg erklärt. Schon mit etwas härterer und lauterer Stimme erklärten sie mir, dass ich da wohl falsch informiert wäre und man glaube nicht an einen Führerscheinentzug in Deutschland. (Wie sollen solche Vollpfosten die deutschen Gesetze kennen, wenn sie nicht einmal ihre eigenen in den hohlen Köpfen haben). Da ich weiter auf die Aufnahme eines Protokolls bestand, willigten die Ordnungshüter schließlich missmutig ein. Als erstes verlngten sie nun den KFZ-Schein Die beiden Carabinieri wuchsen um ca. 50 cm in die Höhe (besonders der grantige Kleinere) und die Stimmen nahmen militärischen Befehlston an. „Das heißt also, dass Sie ohne gültige Fahrerlaubnis Ihren MASERATI in ITALIEN auf öffentlichen Straßen benutzen und sind der Meinung, Sie könnten sich das hier erlauben. Da Sie beide keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen können, bleibt der MASERATI hier stehen und wird keinen Meter mehr bewegt. Ein Protokoll werden wir jetzt aufnehmen und natürlich auch eine Anzeige gegen Sie“. Die Carabinieri zogen sich in ihr Fahrzeug zurück und füllten irgendein Formular aus. Der Lokalbesitzer gab den Carabinieri Namen und Adresse seiner Schwiegermutter und auch der Name des Zeugen wurde notiert. Danach erklärten sie uns: alles wäre protokuliert und wenn die Signora am nächsten Tag nicht erscheinen würde, könnten wir in die Kaserne kommen und Anzeige erstatten. Damit war für sie der Fall (ohne viel Arbeit) erst mal erledigt. Mittlerweile war es 2 Uhr und die Carabinieri zogen ab, nachdem sie noch einmal drohend darauf hingewiesen hatten, dass der MASERATI nur von einer Person, die einen Führerschein dabei hat, bewegt werden dürfte. Wir warteten noch einige Minuten dann fuhr Matthias natürlich seinen Spyder, direkt hinter mir bleibend, zurück zum Hotel. Am Freitag morgen fand Matthias seinen Führerschein, der sich nur im Spyder versteckt hatte. Gegen 10,30 Uhr fuhren Judit, Matthias und ich zu dem Lokal, wo wahrhaftig die Signora mit ihren Versicherungs - Unterlagen erschien. Nach ca. einer Stunde und diversen Telefonaten der Signora zu verschiedenen Versicherungen, war schließlich alles geklärt. Fortsetzung auf Seite 46 43 Jahresabschluss - Treffen 2012 44 Jahresabschluss - Treffen 2012 45 Jahresabschluss - Treffen 2012 Der Chef des Lokals entschuldigte sich noch einige Male für das Verhalten seiner Schwiegermutter und gab noch diverse Getränke aus. Damit war die leidige Angelegenheit erst einmal erledigt. Resümee: Ein ärgerliche Donnerstagabend, ein verlorener Freitagvormittag und ein beschädigter 4200 Spyder. Da die anderen Teilnehmer des Treffens sich schon am Morgen auf der Strecke, die ich in einem kleinen Roadbook vorgeschlagen hatte, befanden und auch Matthias und Judit eigene Pläne hatten, verbrachte ich den Nachmittag alleine und konnte so in aller Ruhe ein paar schöne Fotos machen. Am Abend waren wir dann wieder alle zusammen und genossen die Atmosphäre und die guten Speisen in der Pizzeria, die gestern leider geschlossen hatte. Hätte sie geöffnet gehabt, wäre Matthias,Judit und mir eine Menge Ärger erspart geblieben. Samstag: Pünktlich um 10 Uhr holte uns ein Boot vom Anlegesteg des Hotels ab und brachte uns zur Insel „S.GIULIO“. Bewegung soll ja gut tun und ein Spaziergang über die kleine Insel ist in jedem Fall eine interessante Alternative. Gegen 11,30 Uhr setzten wir mit einem anderen Boot nach „ORTA“ über. Hier war Shopping oder Mittagessen angesagt. Um 13 Uhr brachte uns das Boot zurück zum Giardinetto. Umsteigen in die Autos und gemütlich ging es nach Omenga/Crusinallo zu Alessi. Es ist immer wieder interessant, welche Formgebung die Alessi-Designer sich für Küchenund Eßutensilien einfallen lassen. Das Sortiment ist riesengroß - vom Teelöffel über Salzund Pfefferstreuer bis hin zu Armbanduhren. Selbst eine simple Fliegenklatsche wird umgesteilt. Vieles ist für Leute gemacht, denen nichts mehr einfällt, was sie noch gebrauchen oder verschenken könnten. Für unser Abendessen heute endschieden wir uns für ein „besseres“ Ristorante in der Nähe der guten Pizzeria. Das Essen war gut, die Bedienung und der Chef sehr freundlich. Aber es gab einen Hammer, der für ein Restaurant egal in welchem Land unmöglich ist: Es gab keine Toilette, weil sie angeblich defekt war - was darauf hinweist, dass es auch nur eine gab für Damen / Herren zusammen. In Deutschland undenkbar. Den Abend ließen wir an der Hotelbar und Hoteltoilette ausklingen. Mit dem Wetter hatten wir auch dieses Jahr Glück und ich glaube, dass unserer kleinen Gruppe das einfache Treffen gefallen hat. Was machen wir im Oktober 2013 ??????? Ich bitte um zahlreiche Vorschläge !!! PS. Auch mein Jeep wurde von jemanden beschädigt. Leider war kein Raucher da, der sich das Kennzeichen notiert hat. Der Maserat Biturbo Club präsentierte sich in diesem Jahr beschämend armselig. Die Fahrzeugflotte bestand aus 7 Autos, unter denen ganze 4 Maseratis waren. Die Teilnehmerzahl (mit mir) betrug 15 Personen und ein Hund. Clubmitglieder (wieder mit mir) waren es 4 und 3 Begleitungen. Um es einmal genau auf den Punkt zu bringen: Unser Club hat zur Zeit 125 Mitglieder von denen es ganze 4 geschafft haben, zum Jahresabschluss - Treffen zu kommen. Ich bin begeistert. Arno Teschinsky 46 Gesundheit Erwarten Sie bitte von einem professionellem Team Systemlösungen , Zeitmanagement und Empathie. Zahnarztpraxis Töpfer & Partner . Am Weingarten 25 . 60487 Frankfurt a.M. Laserbehandlung . Implantologie . Ganzheitliche Zahnmedizin . Akupunktur . Vollkeramische Prothetik . Parodontologie . Craniomandibuläre Dysfunktion . Traditionelle Chinesische Medizin . Bewegungsanalyse . 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Der Mann in der röhrenden Corvette, der früher als gute Partie galt, steht jetzt als alberner Affe da; der flache Sportwagen wirkt am erwachsenen Mann wie ein zu kleiner, zu spitzer Slipper; Emanzipation und Klimadiskussionen haben dem Image der in den Teer geduckten, langhaubigen PS-Monster den Garaus gemacht und, der Gewinner dieser automobilen Evolution ist ein Autotyp, der passenderweise auch so heißt: Evoluzione. Der Evoluzione wurde bis 2001 von dem italienischen Supersportwagenhersteller Maserati produziert - und dass er zurzeit das Lieblingsauto von Künstlern, Fotografinnen, Galeristen und Architekten ist, hat vor allem damit zu tun, dass er nicht wie ein Supersportwagen aussieht. Wer mit Autos angeben will, wer es flach, laut und extrovertiert haben will, der sitzt im Evoluzione falsch. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein teurer Mitsubishi, manche gehen daran vorbei und denken sich wohl: Nicht hässlich, der alte Audi da, nur was ist das für ein Dreizack auf der Motorhaube? Dieser optische Selektionsnachteil wird jetzt, in der postheroischen, supersportwagenkritischen Zeit, zum Vorteil. Der Evoluzione verkörpert das, was der italienische Renaissancetheore- tiker Baldassare Castiglione sprezzatura nannte, eine Mischung aus Nonchalance und Lässigkeit, die darin besteht, dass man so tut, als wären einem die Dinge egal. 50 Foto: supercars.net Foto: asphalte.ch Der Evoluzione Foto: flickr.com Foto: flickr.com Der Fahrer eines leicht verschmutzten Evoluzione wirkt so entspannt wie jemand, für den es wichtigere Dinge im Leben git als Autos. Nur Experten erkennen, dass sie es beim Evoluzione mit einem Wunderwerk zu tun haben, das 270 Stundenkilometer schnell ist und lediglich 1238 Mal gebaut wurde. Foto: a777aa77.ru Foto: flickr.com Der asymmetrisch angeschnittene hintere Kotflügel verrät, dass die Keilform des Evoluzione aus der Form des Irrsinnssportwagens Lamborghini Countach gewachsen ist - beide Autos wurden von Marcello Gandini entworfen. Und dann ist da der Name dieses großartigsten Kartons der Automobilgeschichte: Mit vollem Titel heißt das Auto „Maserati Quattroporte Ottocilindri Evoluzione“ - was einerseits der bürokratischte aller Autonamen ist (Maserati Vier-Türer-acht Zylinder-Weiterentwicklung) und andererseits auch der schönste: „Maseratiquattroporteottocilindrievoluzione“ klingt laut gesprochen besser als jedes Motorengeräusch. Foto: freeblueprints.net Man muß ihn gar nicht fahren. Man kann ihn einfach anschauen und seinen Namen aufsagen. Schon das spreicht in Zeiten des Klimaschutzes unbedingt für ihn. Niklas Maak 51 52 Werbung 53 Impressionen vom Ortasee 54 Mercato Sonderangebote nur für Clubmitglieder Begrenzte Stückzahlen Tel.0171/6888339 (Arno) Kupplungsgeberzylinder für alle Biturbo - Modelle bis Ghibli 1. 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Geburtsdatum: .......................................................................... Straße: .......................................................................... PLZ / Stadt: .......................................................................... Telefon: privat ............................ Gesch./Büro: ...................... Funk: ............................ E-Mail: ................................ Fahrzeugtyp: .......................................................................... (bei mehreren Fahrzeugen, bitte Extrablatt beifügen) Fahrgestell Nr.: .......................................................................... EZ / Baujahr: .......................................................................... Ich kann Club-Mitgliedern behilflich sein mit : .......................................................... ................................................................................................................................ Die Bedingungen der Clubmitgliedschaft (Aufnahmegebühr,Jahresbeitrag sowie Austritt) habe ich gelesen und erkenne sie mit meiner Unterschrift an. Einzugsermächtigung: Die einmalige Aufnahmegebühr und den Jahresbeitrag bitte abbuchen von: Konto-Nr.: .............................. BLZ: ................................. Bank: ......................................................................... ................................. ................................. Datum Unterschrift Arno W.Teschinsky - Strangenweg 22 - 77977 Rust * * * Telefon 07822 / 86 64 99 * * * Fax 07822 / 61 509 * * * Funk: 0171 / 68 88 339 * * * E-Mail: [email protected] 57 Herausgeber : Sitz Redaktion Satz und Gestaltung Maserati Bi Turbo Club Deutschland Strangenweg 22 D-77977 Rust Arno Teschinsky Strangenweg 22 D-77977 Rust Tel. 07822/866499 Fax.07822/61509 [email protected] Fotos Mitglieder/Helfer/Medien Freie Mitarbeiter: Alle Clubmitglieder Druck und Layout: Heller-Firmendrucke 72654 Neckartenzlingen Auflage: 1.000 Exemplare Bezug: Füralle Mitglieder des BTCD kostenlos Anzeigenpreise Impressum 1/1 Seite schwarz/weiß 1/1 Seite 4 farbig 1/2 Seite schwarz/weiß 1/2 Seite 4 farbig 2. + 3. Umschlagseite 4 farbig 150,00 € 175,00 € 80,00 € 95,00 € 200,00 € 4. 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