Im Jahr 2005 hat die Media-Saturn
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Im Jahr 2005 hat die Media-Saturn
alles über media markt und saturn, ausgabe 2006 europa im blick Im Jahr 2005 hat die Media-Saturn-Unternehmensgruppe ihre Expansion auf hohem Niveau erfolgreich fortgesetzt. Vor allem im europäischen Ausland, wo mit der Eröffnung des ersten Media Marktes in Griechenland und des ersten Saturn in Spanien zwei weitere Meilensteine in ihrer Erfolgsgeschichte gesetzt wurden. Mehr dazu und über die Vision, die Philosophie und das Geschäftskonzept sowie die Zahlen und Fakten zu Media Markt und Saturn finden Sie auf den folgenden Seiten. 04 Editorial Das Geheimnis unseres Erfolges. 06 Strategie Getrennt marschieren, gemeinsam gewinnen. 08 Historie Media Markt Mit Mut zum Erfolg. Herzlich willkommen in der Welt von Media Markt und Saturn. 558 Fachmärkte, die die Media-Saturn-Unternehmensgruppe mit ihren beiden 10 Bekannt wie ein „bunter Hund“. 14 tigen Vielzahl von Markenprodukten zu Tiefpreisen auswählen zu können. Für unsere 16 mit uns zu wachsen. 558 Märkte sind das Ergebnis eines starken organischen 20 Konzept prägt und der Motor unseres Erfolges ist. Und das bedeutet auch: Die 22 und die Erfolge von Media Markt und Saturn möchten wir Sie auf den folgenden Seiten informieren. Kundenorientierung Der Kunde ist König. 24 Sortimente Lokales Wunschprogramm. 26 Standorte Magische Anziehungspunkte. 28 Expansion Pole Position in Europa. Media-Saturn-Unternehmensgruppe wird ihre Expansion ebenso dynamisch wie konsequent fortsetzen. Über die Geschichte, das Selbstverständnis Im Fokus Der Mensch im Mittelpunkt. Wachstums, durch das wir die klare Nummer Eins in Europa geworden sind. Mit einer freiheitlichen Unternehmenskultur, die wesentlich unser grenzüberschreitendes Kommunikation Saturn In aller Munde. Mitarbeiter: die Freiheit, das Geschäft eigenverantwortlich und aktiv mitzugestalten. Und für unsere Industriepartner: vertrauensvoll mit uns zusammenzuarbeiten und gemeinsam Historie Saturn Wer wagt, gewinnt. Vertriebslinien Media Markt und Saturn bis Ende 2005 europaweit eröffnet hat, sind eine beeindruckende Zahl. Sie bedeuten für unsere Kunden: unter einer einzigar- Kommunikation Media Markt 30 News Highlights 2005. 32 Zahlen und Fakten Zahlen des Erfolges. 3 editorial Zusammen mit Walter Gunz sowie Erich und Helga Kellerhals gründete Leopold Stiefel im Jahr 1979 Media Markt. Als Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding GmbH bestimmt er noch heute die Geschicke der Unternehmensgruppe maßgeblich mit. Im Interview blickt Leopold Stiefel auf die Anfänge von Media Markt und Saturn zurück und gewährt spannende Einblicke in das Selbstverständnis beider Vertriebslinien. 4 Herr Stiefel, 2005 wurde der 200. Media Markt in Deutschland eröffnet, der erste Media Markt in Griechenland und der erste Saturn in Spanien. Media Märkte gibt es nun in zwölf, Saturn-Märkte in sieben europäischen Ländern. Die Media-Saturn-Unternehmensgruppe umfasst damit beeindruckende 558 Elektrofachmärkte. Haben Sie damals, als Sie begannen, Ihre Vision eines Elektrofachmarktkonzeptes umzusetzen, einen solchen Erfolg für möglich gehalten? Nein. Meine Par tner und ich wollten 1979 ein Zukunftskonzept realisieren, das wir zunächst auf Bayern begrenzt sahen. Nachdem wir allerdings festgestellt hatten, dass unser Modell er folgreich zu multiplizieren ist, nahmen wir schon wenige Jahre nach der Gründung die Expansion in ganz Deutschland in Angriff. Und von dor t war es nur ein kleiner Schritt ins europäische Ausland, den wir 1989 mit der Eröffnung des ersten Marktes in Frankreich wagten. So unterschiedlich die Wünsche unserer Kunden von Land zu Land, von Region zu Region, ja sogar von Stadt zu Stadt auch sein mögen – jeder Kunde verlangt nach der größten Auswahl an Markenprodukten zum tiefsten Preis. Mit unserem Konzept trafen – und treffen – wir alleror ten den Ner v der Zeit. Aber zugegeben: Dass unser Geschäftsmodell solche Dimensionen annehmen würde und wir einmal die unangefochtene Nummer Eins in Europa werden würden, ahnten wir vier Gründer vor gut einem Vier teljahrhunder t nicht. Wie mutig war es damals, diesen Schritt zu tun? Jeder, der ein neues Geschäft aufbaut, braucht Mut, zumal wenn er persönlich haftet. Mut war damals allerdings nicht unsere beherrschende Gefühlslage – eher schon die Überzeugung, eine vielversprechende Idee realisieren zu wollen. Die Zeit war reif dafür. Es ging also um die Frage, wer ein auf große Fläche, breite Auswahl, Qualität und Dauertiefpreise ausgelegtes Konzept zuerst realisieren würde. Insofern haben wir das Richtige zur richtigen Zeit gewagt. Was sind aus Ihrer Sicht die wesentlichen Faktoren für den Erfolg Ihres Unternehmens? Unsere Zahlen stimmen, weil wir ein bewähr tes Geschäftsmodell er folgreich umsetzen. Der Schlüssel zum Er folg aber sind die Menschen. „Der Mensch steht im Mittelpunkt“ – dieser nur vordergründig lapidar klingende Satz aus unserer Unternehmensphilosophie hat für uns eine zentrale Bedeutung. Er verpflichtet uns, den Zielen, Wünschen und Bedür fnissen unserer Kunden, unserer Lieferanten und nicht zuletzt unserer Mitarbeiter so weit wie möglich gerecht zu werden. Aus diesem Geist heraus ist unsere dezentrale Organisation entstanden, die allen Mitarbeitern größtmögliche Freiräume eröffnet, damit sie das Geschäft eigenverantwortlich und selbstständig mitgestalten können. Tatsächlich haben wir eine hochmotivier te Mannschaft mit hoher Leistungsbereitschaft, die sich in ihrem Unternehmen wohl fühlt und den Er folg von Media Markt und Saturn Tag für Tag gewährleistet. Diese Identifikation unserer Mitarbeiter strahlt auch auf unsere Par tner und Kunden positiv aus und schafft Bindungen. Ihnen wird auf Grund Ihrer überlegenen Marktposition vorgeworfen, Ihre Märkte vor Ort brächten den lokalen Einzelhandel und damit Arbeitsplätze in Gefahr. Dieses Gerücht wird nicht dadurch zutreffender, dass man es gerne und ausgiebig wiederkäut. Genau das Gegenteil ist der Fall. Media Märkte und Saturn-Märkte sind Magneten, die Frequenz in die Städte bringen und zusätzliche Kaufkraft schaffen. Davon profitieren im Übrigen auch der lokale Einzelhandel und die jeweilige Kommune. Denn auf Grund unserer dezentralen Organisation entrichtet jeder unserer Märkte als eigenständige Gesellschaft seine Gewerbesteuern vor Ort. Außerdem schaffen wir wie kaum ein zweites Unternehmen in Deutschland in erheblichem Maße Arbeits- und Ausbildungsplätze. Für den weit überwiegenden Teil der kommunalen Entscheider – und der Investoren sowieso – sind wir daher gern gesehene Gesprächspar tner. besser sein zu wollen als der „Konkurrent“ im eigenen Hause. Die Basis dieses Wettbewerbsverhältnisses bildet das getrennt aufgestellte und agierende Management. Media Markt und Saturn ver fügen über eigenständige Geschäftsführungen, Marketing-, Einkaufs- und Ver triebsorganisationen. Sie gehen im operativen Geschäft völlig getrennte Wege. Gibt es im Rahmen der Zwei-MarkenStrategie zwischen Media Markt und Saturn mehr Gemeinsames als Trennendes? Die Grundkonzeption beider Marken ist identisch: Sie sprechen den gleichen großen Kundenkreis an und vertreiben die gleichen Produkte, obwohl die Sor timente durchaus unterschiedlich strukturier t sein können. Letztlich hat der Kunde die Wahl: Er entscheidet, wer von beiden das attraktivere Angebot macht. Dieser Wettbewerb unserer beiden Marken untereinander belebt aber nicht nur das Geschäft, sondern motivier t auch unsere Mitarbeiter, Herr Stiefel, die Media-SaturnUnternehmensgruppe hält die Pole Position in Europa und wächst stetig weiter. Wie sehen die Pläne für die Zukunft aus? Wir werden in den kommenden Jahren unser organisches Wachstum fortsetzen und unsere Position in Europa durch eine kraftvolle Expansion auf dem bestehenden hohen Niveau weiter stärken. So stehen mit Schweden und Russland bereits zwei neue Länder auf unserer Expansionsagenda. Natürlich werden wir dabei unser Geschäftsmodell laufend an die Er fordernisse der Zeit anpassen müssen, ohne seine Grundstrukturen zu verändern. Unsere größte Herausforderung wird sein, unsere außergewöhnliche Unternehmenskultur als das Fundament unseres Er folges zu erhalten. Wenn uns dies gelingt – und ich zweifle nicht daran –, werden Media Markt und Saturn auch in Zukunft konsequent auf ihrem Weg eines nachhaltigen profitablen Wachstums fortschreiten. 5 strategie Die Übernahme und konsequente Neuausrichtung der Kaufhof-Tochter SaturnHansa Handels GmbH durch die Holding der Media Märkte im Jahr 1990 stellt einen Meilenstein in der Geschichte der Unternehmensgruppe dar: Die Zwei-Marken-Strategie war geboren, mit der Media Markt und Saturn in den Folgejahren zur klaren Nummer Eins in Deutschland und Europa aufsteigen sollten. Die hausgemachte Konkurrenz der beiden Retail Brands mag ungewöhnlich erscheinen, ist aber durchaus gewollt. Denn nur so hat der Kunde die Wahl zwischen zwei Marken, die bei allen Gemeinsamkeiten sich letztlich aber im jeweiligen Markt unterscheiden und dem Kunden die gewünschte Vergleichsmöglichkeit bieten. Konkurrenz belebt das Geschäft. gemeinsam gewinnen. Wettbewerber im eigenen Haus Die Basis des Wettbewerbsverhältnisses von Media Markt und Saturn bildet das getrennt aufgestellte und agierende Management. Beide Marken verfügen neben einem charakteristischen Werbeauftritt über unabhängige Geschäftsführungen und gehen im operativen Geschäft eigene Wege. Media Markt und Saturn werben in Konkurrenz zueinander um die Gunst der Verbraucher – und schenken sich dabei nichts. Wer hat die größere Auswahl, wer den besseren Preis, wer die spektakulärere Sonderaktion, wer die motivierteren Mitarbeiter? Die Entscheidung trifft der Kunde. Flexible Standortkonzepte Die traditionelle Standortaufteilung in Media Markt gleich „grüne Wiese“ und Saturn gleich Innenstadt, die so oft im Zusammenhang mit der Zwei-MarkenStrategie angeführt wird, ist auf Grund der starken Expansion der Unternehmensgruppe in den zurückliegenden Jahren fast Geschichte. Tatsache ist, dass die in Frage kommende Immobilie 6 die Konzeptwahl maßgeblich beeinflusst. Deshalb sind beide Vertriebslinien heute in der Belegung der Standorte Innenstadt, Peripherie, Shopping-Center und Etagenlösung flexibel und ergänzen einander. Gemeinsam gewinnen Trotz ihres Wettbewerbsverhältnisses haben beide Marken mehr gemeinsam, als der erste Blick vermuten lässt. Identisch ist die Grundkonzeption beider Vertriebslinien: Sie erreichen die gleiche große Zielgruppe mit ähnlichen, aber unterschiedlich gewichteten Sor timenten, bieten gleichermaßen die Tiefpreisgarantie und haben eine nahezu identische Unternehmenskultur, die grundlegend für ihre Erfolge ist. 7 historie media markt zum erfolg. Das Gründerquartett (v.l.n.r.) Erich Kellerhals, Walter Gunz, Helga Kellerhals und Leopold Stiefel im Jahr 1991. 8 Ende der siebziger Jahre war in Deutschland die Zeit reif für ein großflächiges Elektrofachmarktkonzept. Fernsehgeräte hatte man bis dahin im Elektrogeschäft, Schallplatten im Schallplattenladen, Waschmaschinen bei Versandhäusern gekauft. Eine begrenzte Auswahl und ein hohes Preisniveau waren an der Tagesordnung. Die Notwendigkeit zu Veränderungen lag förmlich in der Luft. Die Gründer von Media Markt traten mit einem neuen Konzept und viel Mut zum Risiko an – mit durchschlagendem Erfolg. „Kleine Fläche, schmales Sor timent, hohe Margen.“ So bringt Leopold Stiefel die damalige Philosophie der Elektrohändler auf den Punkt – bis er und seine Partner mit einem neuen Konzept antraten, dem ein völlig gegensätzliches Geschäftsverständnis zu Grunde lag: „Große Fläche, breites Sortiment, niedrige Marge, dafür aber hoher Umsatz“, lautete die konzeptionelle Alternative, die vor allem mit einem Ernst machte: mit unbedingter Kundenorientierung. Geboren war der großflächige Elektrofachmarkt, der ein bis dahin einmalig breites Sor timent der neuesten Qualitäts- und Markenprodukte zu garantierten Tiefpreisen unter einem Dach bot. Zum Nutzen der Verbraucher, die seitdem die Freiheit haben, an einem Standort aus durchschnittlich 45.000 Artikeln zu wählen. Das Konzept überzeugte. Wie sehr es einschlug, zeigt die Unternehmensgeschichte im Schnelldurchlauf. Media Markt in Deutschland: seit mehr als 25 Jahren auf Erfolgskurs 1979 eröffnen Walter Gunz, Erich und Helga Kellerhals sowie Leopold Stiefel den ersten Media Markt in München. Acht Jahre später, Ende 1987, existierten zehn Media Märkte in Deutschland. 1988 beteiligt sich die Kaufhof Warenhaus AG mit 54 Prozent an der Holding der Media Märkte. 1990 übernimmt diese die Saturn-Hansa Handels GmbH. 1993 beteiligt sich Media Markt an der Kölner SaturnGruppe, der Tertia Unternehmensbeteiligungs GmbH. 1996 erhöht die neu formierte METRO AG die Beteiligung an der Media-Saturn-Holding GmbH auf 70 Prozent. 1998 freut sich das Unternehmen über den 100. Media Markt in Deutschland. 2002 launcht Media Markt die erste labelübergreifende Plattform zum Musikdownload. 2004 feier t Media Markt seinen 25. Geburtstag. Im Jahr 2005 wird der 200. Media Markt in Deutschland eröffnet. Allein dort ver fügt Media Markt Ende des Jahres über 210 Standorte und beschäftigt 12.988 Mitarbeiter. Media Markt im Ausland: grenzenloses Wachstum 1989 wagt Media Markt den Sprung ins Ausland und expandiert nach Frankreich. 1990 wird der erste Media Markt in Österreich eröffnet. 1991 öffnet der erste Media World in Italien seine Pforten, 1994 der erste Media Markt in der Schweiz. Ungarn folgt 1997, Polen 1998. 1999 startet Media Markt in Spanien, im Jahr 2000 in den Niederlanden. 2002 geht Media Markt in Belgien ins Rennen. Erstmals werden mehr Märkte im Ausland als in Deutschland eröffnet. 2004 wird Portugal erschlossen und am Ende des Jahres überspringen Media Markt und Saturn mit der Eröffnung eines Marktes in Bilbao die 500 MärkteMarke. In Athen wird 2005 der erste Media Markt in Griechenland eröffnet. Europaweit zählt Media Markt Ende des Jahres 407 Fachmärkte. 9 kommunikation media markt Media Markt ist eines der bekanntesten Unternehmen in Deutschland und Europa – und zwar branchenübergreifend. Jeder Deutsche kennt heute Media Markt und den Claim „Ich bin doch nicht blöd“. Dieser außerordentlich hohe Bekanntheitsgrad ist auf eine ebenso intelligent gemachte wie effizient eingesetzte Werbung zurückzuführen. Neuere Umfragen wie die des Münchner Marktforschungsinstituts IMAS international belegen denn auch: Media Markt macht die Werbung, an die sich die Bundesbürger am besten erinnern. Auf der Basis eines Konzepts, das seit der Firmengründung konsequent angewendet wird und in dessen Mittelpunkt Ehrlichkeit und Auffälligkeit durch Witz gleichermaßen stehen. Obwohl die Ursprünge des Werbekonzepts von Media Markt in der Gründungszeit des Unternehmens liegen, hat es im Laufe der Zeit nichts an Aktualität und Wirksamkeit eingebüßt. Um Media Markt vom unbeschriebenen Blatt im Münchner Euro-Industriepark schnellstmöglich zum Publikumsmagneten zu machen, wurde kräftig und lautstark die Werbetrommel gerührt. Insofern hatte Werbung von Anfang an eine große Bedeutung und den Auftrag, Aufmerksamkeit auf das neue Unternehmen zu ziehen. Stets wohl temperiert, nie aber um jeden Preis. Die Kampagnen sollten schließlich gut ankommen. Während die formale Seite dabei spektakulär ausfällt, stellt die inhaltliche Aussage Auswahl, Marke und Preis in den Vordergrund. Denn es gilt der Grundsatz: Media Markt-Werbung verspricht nur das, was die Märkte zu 100 Prozent halten können. Und das ist der Preis. „Dem Volk aufs Maul geschaut“ Der große Er folg der Media Markt-Werbung ist aber weniger auf ihre „Aggressivität“ und „Lautstärke“ zurückzuführen, sondern auf ihre Zeitgeist-Entsprechung und eine Einstellung, der schon Luther seinen Publikumserfolg verdankte: „Dem Volk aufs Maul zu schauen.“ Wie gut das Werbekonzept in den zurückliegenden mehr als 25 Jahren funktioniert hat, zeigen nicht zuletzt die vielen Auszeichnungen, die das Unternehmen für seine Werbung erhalten hat. Zu den Schmuckstücken in der Award-Sammlung von Media Markt gehören auch mehrere „Effies“ für die effizienteste Werbung, die begehr ten „Oscars der Werbebranche“. Der „Vater aller Kampagnen“ Walter Gunz, Firmenmitbegründer und Verantwortlicher für Marketing und Werbung, setzte deshalb auf ein Konzept, das ihn in der Werbewelt als Agent provocateur auswies und auch nach seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen im Jahr 2000 konsequent fortgeführ t wurde. Media Markt-Werbung sollte seiner Meinung nach auffallen, bewegen und als Ausdruck des jeweiligen Zeitgeistes durch Polarisierung eine Sogwirkung entwickeln. 10 11 kommunikation media markt Länderübergreifendes Werbekonzept Das erprobte Werbekonzept von Media Markt funktioniert aber nicht nur in Deutschland. Auch im Ausland lässt sich mit ihm erfolgreich arbeiten. Natürlich müssen dabei länderspezifische Besonderheiten berücksichtigt, mögliche Anpassungen er wogen und durchgeführ t werden. Wichtig ist den Verantwortlichen von Media Markt aber immer, dass die Positionierung, die Identität des Unternehmens dabei nicht verloren geht und Media Markt als Absender eindeutig zu erkennen ist. 12 13 historie saturn gewinnt. Saturn hat eine im deutschen Handel außergewöhnliche Erfolgsgeschichte geschrieben. Schon in den frühen sechziger Jahren wagten die SaturnGründer Friedrich Wilhelm und Anni Waffenschmidt in Köln den Sprung ins kalte Wasser. Sie verließen die eingefahrenen Wege im Elektrofachhandel ihrer Zeit und orientierten ihr Geschäft an neuen Trends. Kundennähe war das Leitmotiv, an dem sie ihr Handeln ausrichteten. Damit war der Grundstein für ein zukunftsfähiges Konzept gelegt. Der erste Saturn wurde 1961 im pulsierenden Zentrum Kölns eröffnet und wandelte sich seit den sechziger Jahren Schritt für Schritt zum Groß-Kaufhaus für Elektroartikel, das neue Trends bereits frühzeitig erkannte. So zählte Saturn zu den Ersten, die im aufkeimenden Schallplatten-Boom HiFi-Stereoanlagen in großem Stil in ihr Sortiment aufnahmen. Anfang der siebziger Jahre bot der Saturn Köln das damals größte Schallplatten-Sortiment der Welt an – in Selbstbedienung und zu Tiefpreisen. 14 Konsequent auf der Überholspur In den Jahren 1990 und 1993 übernahm die Holding der Media Märkte die damals nur sieben Saturn-Häuser. Der Verkauf war der Wendepunkt in der Geschichte des Unternehmens und stand am Beginn einer Ära des erfolgreichen Wachstums. Und: Die ZweiMarken-Strategie, mit der Media Markt und Saturn gemeinsam zur unangefochtenen Nummer Eins in Europa aufsteigen sollten, war geboren. Mit der grundlegenden Überarbeitung des Geschäftskonzepts und der Übernahme wesentlicher Elemente der auf Eigenverantwortung und Freiheit der Mitarbeiter fußenden Media MarktPhilosophie gelang in nur kurzer Zeit die Revitalisierung der Marke Saturn – und das Unternehmen landete auf der Überholspur, die es seither konsequent hält. Mit der Übernahme von Saturn hatten die Gründer von Media Markt die Zeichen der Zeit klar erkannt. Und erneut alles richtig gemacht. Ebenso schnelles wie stetiges Wachstum Die Anfänge sind zunächst bescheiden: Der erste Saturn, der 1961 am Kölner Hansaring seine Pforten öffnet, bietet auf 120 Quadratmetern Unterhaltungselektronik für Diplomaten aus aller Welt an. Konzept und Sortiment wachsen in den Folgejahren stetig. Seit 1985 expandiert das Unternehmen: Mit der Eröffnung des ersten Saturn-Marktes außerhalb Kölns, in Frankfurt am Main, beginnt die Expansion des Unternehmens in Deutschland. 1990 übernimmt die Solventa GmbH, die Holding der Media Märkte, die Kaufhof-Tochter SaturnHansa Handels GmbH zu 100 Prozent. 1993 übernimmt die Solventa GmbH die Mehrheit an der Tertia Unternehmensbeteiligungs GmbH, zu der die beiden Saturn-Märkte in Köln und Neuss gehören. 1994 eröffnet der erste SaturnMarkt in Österreich, 1999 geht Planète Saturn in Frankreich an den Start. 2001 wird der Saturn Hamburg mit der Erweiterung auf 18.000 Quadratmeter Verkaufsfläche zum größten Elektrofachmarkt der Welt. Im gleichen Jahr öffnet der erste Markt in Italien seine Pfor ten. 2004 eröf fnet der 100. Saturn in Deutschland – und in Polen und Ungarn gehen die ersten Saturn-Märkte an den Star t. 2005 star tet Saturn mit www.saturn-download.de ein eigenes Musikdownloadportal. Zudem wird der erste Markt in Spanien eröffnet. Damit gibt es europaweit 151 Saturn-Märkte in sieben Ländern. 15 kommunikation saturn munde... Sie schlug ein wie eine Bombe und sorgte für jede Menge Aufmerksamkeit und Aufregung: die Kampagne, mit der Saturn 2002 an die Öffentlichkeit trat. „Geiz ist geil!“ war fortan in aller Munde. Seitdem streiten Befürworter und Widersacher landauf, landab über den sensationellen Claim. Selbst im Deutschen Bundestag würzt er inzwischen so manchen Redebeitrag. Drei Wor te. Sie haben die Nation aufgerüttelt. Sie haben die Öffentlichkeit gespalten. Pro- und Kontra-Fraktionen debattieren über ihre Zulässigkeit. Drei Worte, die zum geflügelten Wort wurden und das gegenwärtige Konsumentenverhalten auf den Punkt bringen. Drei Worte, die selbst Puristen zum Schmunzeln bringen: „Geiz ist geil!“ Kein anderer Slogan trifft den Zeitgeist so präzise. Umgangssprache und Alltagsdenken bieten die Vorlage und Saturn schießt das Tor. Und fähr t zugleich der großen „Schwester“ gekonnt in die Parade. Konkurrenz um den besten Werbeauftritt belebt nicht nur das Geschäft, sondern auch die Kreativität. 16 Sparen macht Spaß „Geiz ist geil!“ ist die spektakuläre Umsetzung des Satzes „Sparen macht Spaß!“. Keineswegs der Aufruf zum Konsumverzicht, sondern das Angebot an die Kunden, Qualitätsprodukte zum günstigen Preis zu kaufen. „Geiz ist geil!“ ist zugleich ein anschauliches Beispiel dafür, wie Saturn Kommunikation gestaltet. Schon in den Anfangstagen machte Saturn mit spektakulären Preissenkungsaktionen und schrillen Karikaturen auf sich aufmerksam. Eine Tradition, die verpflichtet. Das Rezept? Provokation, Polarisation und der Mut, negativ Besetztes positiv zu wenden. Jeder denkt es, keiner wagt es auszusprechen: Geiz. Einmal ausgesprochen, zeigt es Wirkung – wie der freigelassene Geist aus der Flasche. Der Lohn für so viel Mut Zugegeben, es war nicht leicht, den Claim zu finden. Ebenso schwer war es, ihn durchzusetzen. Der Lohn für so viel Entscheidungsfreude: Es hagelte Auszeichnungen, darunter ein EuropaEffie, ein goldener Effie in Deutschland und ein silberner Effie in Österreich. Auszeichnungen, die nicht nur die Effizienz, sondern auch die anderen Tugenden der Markenkommunikation von Saturn belohnten: ihre Beständigkeit, die Klarheit der Botschaften und die Konzentration auf das Wesentliche – Preis, Auswahl, Innovation. Ein Konzept, das Kommunikation als ver trauensbildende Maßnahme versteht. 17 kommunikation saturn Europa wird blau Natürlich, die Werbebotschaft von Saturn kommt auch im Ausland an. Auch dort wird das gleiche Layout ver wendet. Allerdings machen hier und da kulturelle und rechtliche Besonderheiten länderspezifische Adaptionen notwendig. Ansonsten ist die Art der Kommunikation aber die gleiche wie in Deutschland. Und auch im Ausland gilt, was in Deutschland längst selbstverständlich ist: SaturnMärkte versprechen nur das, was sie auch halten können. 18 19 im fokus Es gehört zum Selbstverständnis von Media Markt und Saturn, den Zielen, Wünschen und Bedürfnissen der Kunden, der Industriepartner und nicht zuletzt der Mitarbeiter gerecht zu werden. Deshalb hat der Satz „Der Mensch steht im Mittelpunkt“ eine zentrale Bedeutung in der Philosophie der Unternehmensgruppe. Dass er kein Lippenbekenntnis ist, zeigt der außerordentlich hohe Stellenwert, den die Mitarbeiter haben: Sie bilden die tragende Säule des Erfolgskonzeptes von Media Markt und Saturn. Die Unternehmensführung weiß: Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter – und damit der Er folg des Unternehmens – kommen nicht von ungefähr. Sie sind abhängig vom Grad der Zufriedenheit der Mitarbeiter mit ihren Aufgaben und der Identifikation mit ihrem Unternehmen. Deshalb ist sie der Überzeugung: Die Forderung nach Höchstleistungen muss mit einem positiven Arbeitsumfeld verbunden sein. Ein Umfeld, das den Mitarbeitern größtmögliche Freiräume zum Mitgestalten gewährt sowie selbstständiges Denken und Handeln unterstützt. Ein Umfeld, in dem flache Hierarchien ein weitgehend selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Arbeiten fördern. 20 Dezentralität und Wir-Gefühl Organisatorisch wurde dieser Philosophie durch die dezentrale Struktur entsprochen. Jeder Media Markt, jeder Saturn-Markt ist eine eigenständige Gesellschaft mit einem geschäftsführenden Gesellschafter an der Spitze. Dieser hält zehn Prozent der Anteile und ist Unternehmer vor Ort. Keine Frage, dass dies anspornt. Zur Unternehmenskultur von Media Markt und Saturn gehört aber auch, dass die Mitarbeiter eine Gemeinschaft mit einem stark ausgeprägten Wir-Gefühl bilden. Ein großes Team, in dem Leistung, Engagement sowie Spaß am persönlichen und gemeinsamen Er folg im Mittelpunkt stehen. Es liegt auf der Hand, dass bei solch hoch motivierten Mitarbeitern der Funke auf die Kunden überspringt. Dann trifft die Freude der Mitarbeiter an ihrer Arbeit auf die Freude der Kunden an innovativen Produkten. Und dies schafft Bindungen. Weiterbildung und Aufstiegschancen Um die Zufriedenheit und damit die Motivation der Mitarbeiter auf hohem Niveau zu halten, investiert die Unternehmensgruppe fortwährend in die berufliche Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter. Dabei werden besonders deren individuelle Stärken geförder t. Deshalb bietet sie jedem ihrer Mitar- beiter alle Aufstiegschancen. Vorausgesetzt, dieser hat den entsprechenden Ehrgeiz, mit dem Unternehmen weiter wachsen zu wollen. So rekrutiert sich das Führungspersonal zum größten Teil aus der eigenen Belegschaft. Für zielstrebige, aufstiegsbewusste Menschen ein persönliches Dorado. Aus diesem Grund ist eine Karriere vom Auszubildenden zum Geschäftsführer nichts Ungewöhnliches. Großer Bedarf an kompetenten Fachkräften Kein Wunder also, dass Media Markt und Saturn mit ihrer faszinierenden Unternehmenskultur eine starke Anziehungskraft auf erfolgsorientierte Menschen ausüben. Und die Unternehmensgruppe kann es sich leisten, eine Fülle beruflicher Perspektiven zu bieten. Stetig wachsend, ist der Bedarf an kompetenten Fachkräften groß. So gehört sie seit Jahren zur Spitzengruppe der Arbeitsplätze schaffenden Unternehmen in Deutschland. Und auch jungen Berufseinsteigern stehen die Türen weit offen. Nicht umsonst weisen Media Markt und Saturn eine überdurchschnittlich hohe Ausbildungsquote aus. Allein im Jahr 2005 wurden 1.007 Auszubildende eingestellt. Media Markt und Saturn haben eine Ausbildungsquote von 16 Prozent – das Dreifache des Durchschnitts im deutschen Einzelhandel. im mittelpunkt. 21 kundenorientierung ist könig. Als die Gründer von Media Markt und Saturn ihre Elektrofachmarktkonzepte entwickelten, hatten sie ein klares Ziel vor Augen: Der Kunde sollte nicht mehr bevormundet werden, sondern die Freiheit haben, unter einer Vielzahl von Markenprodukten selbst wählen zu können. Die Verbraucher honorierten die Idee und nahmen das Angebot begeistert an. Damit begann der beispiellose Aufstieg von Media Markt und Saturn. Bis zum heutigen Tag ist die gelebte Kundenorientierung einer der entscheidenden Faktoren für den anhaltenden Erfolg der Unternehmensgruppe. Bei Media Markt und Saturn weiß man, was den Kunden bewegt. Deshalb bietet man dort Qualitäts- und Markenprodukte vom Bügeleisen bis zum Fernsehgerät, von der Digitalkamera bis zum Hightech-Computer in breiten Sor timenten an – unter einem Dach und zu Dauertiefpreisen. Dabei profitieren die Kunden nicht nur von der großen Auswahl, sondern sparen auch Zeit und schonen ihr Por temonnaie. Ganz im Vertrauen: Wahl ohne Qual Je nach Größe und Standort bieten die Märkte durchschnittlich 45.000 Artikel an, in den großen Flagship-Stores sogar bis zu 100.000 Artikel. Das Sortiment wird an den Bedür fnissen der Kunden am jeweiligen Ort ausgerichtet. Hier bewähren sich die dezentralen, flexiblen Strukturen. Dabei ziehen alle an einem Strang. So wie der Geschäftsführer eines Marktes ein Sortiment bereithält, das auf die spezifischen Bedürfnisse seiner Kunden zugeschnitten ist, so stellt sich auch der einzelne Verkäufer auf die Bedür fnisse und Wünsche 22 seiner Kunden ein. Er berät sie ganz individuell und orientier t sich ausschließlich am wirklichen Bedar f. Dies schafft Ver trauen. Der Kunde als Gast Vor diesem Hintergrund fühlt sich der Kunde nicht nur willkommen, sondern gut aufgehoben. Eine Erfahrung, die – einmal gemacht – eine starke Bindung erzeugt. Kein Wunder also, dass so viele Kunden bei Media Markt und Saturn ein- und ausgehen – 225 Millionen im Jahr 2005. Und täglich werden es mehr. Zufriedenheit entsteht aus der Fairness, mit der sie sich behandelt wissen. Und darüber hinaus bekommen die Kunden die Sicherheit, das Richtige zu tun. Denn einen Fehlkauf gibt es bei Media Markt und Saturn nicht. Innerhalb von 14 Tagen können Geräte auch bei Nicht-Gefallen zurückgegeben werden. Und die Tiefpreisgarantie sorgt dafür, dass der Kunde den Artikel zum günstigsten Preis in der Region bekommt. Ein Angebot mit Überraschungen Es verwundert nicht, dass die Kunden mit Media Markt und Saturn mehr als zufrieden sind. Schließlich ist es das Ziel der Unternehmensgruppe, Kundener war tungen stets zu über treffen. Immer wieder sind auch Neukunden positiv überrascht, die, von einem Werbeangebot angezogen, im Markt dann feststellen, dass Media Markt und Saturn nicht nur gute Preise bieten. Sie werden verblüfft von der Riesenauswahl, den kompetenten, freundlichen Verkäufern und dem ansprechenden Ser vice rund ums Produkt. Das Spektrum der fachkundigen Dienstleistungen reicht von der Finanzierungshilfe über die Garantieverlängerung, die Lieferung und den Einbau bis hin zur Reparatur. Kunden, die dieses Angebot einmal erlebt haben, schätzen es und kommen wieder. 23 sortimente wunschprog amm. Für den Einkauf von Media Markt und Saturn sind die Prinzipien Dezentralität und Kundennähe ebenso wichtig wie für andere Geschäftsbereiche. Daher ist das Motto „All business is local“ auch für die Sortimentsgestaltung Richtschnur allen Handelns. Und so spielt sich der weit überwiegende Teil des Einkaufs auch in den Märkten ab. Ein dynamischer Prozess, der insbesondere von den geschäftsführenden Gesellschaftern der Media Märkte und Saturn-Märkte und deren Teams permanent in Gang gehalten wird. Immer volle Regale, ein hoch differenziertes und breites Warenangebot zu Dauertiefpreisen, brandneue, interessante Markenprodukte, die Media Markt und Saturn als Erste anbieten. Kurz gesagt, Sortimente, die keine Wünsche offen lassen und gut ankommen. Denn jedes Warenangebot, das ein Media Markt oder Saturn offeriert, ist exakt auf die Bedürfnisse der Kunden am jeweiligen Ort zugeschnitten. Einkauf ist Sache des Marktes Ganz im Sinne der Zwei-Marken-Strategie ver fügen beide Ver triebslinien über getrennt aufgestellte Produktmanagements. Wie Trendscouts analysieren diese den Markt und sorgen dafür, dass attraktive Innovationen zuerst in den Regalen der Media Märkte und SaturnMärkte zu finden sind. Der Einkauf selbst ist Sache des Geschäftsführers und seines Teams: Sie allein sind für die Sortimentsgestaltung ihres Marktes verantwortlich. Denn sie kennen ihre 24 Kunden und deren Bedür fnisse am besten. Ein Prinzip, das sich bewähr t hat – ein Prinzip, das zudem den Kunden in den Mittelpunkt stellt. Denn: Was sich am besten verkaufen lässt, findet am ehesten den Weg in die Regale. Dabei profitiert jeder einzelne Markt – und mit ihm die Kunden in Form günstiger Preise – vom großen Umsatzvolumen der Gruppe und den daraus resultierenden Top-Einkaufskonditionen. So können die Märkte ihre Marktchancen, günstige Gelegenheiten und den lokalen Wettbewerb nutzen, stets flexibel reagieren und ihren Kunden optimale Preise bieten. Partnerschaften, die Früchte tragen Eine weitere tragende Säule des Einkaufssystems der Media-Saturn-Unternehmensgruppe zeigt sich in der engen Kooperation mit den Industriepartnern. Als Handelsunternehmen ist die Gruppe auf starke Partnerschaften angewiesen und setzt auf sie – zum beiderseitigen Nutzen. Insbesondere mit den Großen der Branche werden langfristig angelegte Geschäftsbeziehungen, aber auch strategische Partnerschaften gepflegt. Und zwar auf der Basis eines vertrauensvollen Miteinanders. Nur so ist es möglich, die oft gemeinsam gesteckten ehrgeizigen Ziele erfolgreich umzusetzen. 25 standorte Für kommunale Entscheider und die Immobilienwirtschaft ist die MediaSaturn-Unternehmensgruppe ein gern gesehener Gesprächs- und Geschäftspartner: Denn Media Märkte und Saturn-Märkte wirken an ihren jeweiligen Standorten wie Magneten – egal ob in der Innenstadt, an der Peripherie, im Shopping-Center oder auf der Etage. Sie vergrößern das Steueraufkommen, erhöhen die Frequenz und ziehen Kaufkraft magisch an. Davon profitiert auch der lokale Einzelhandel. Familie Müller macht sich auf den Weg. Samstags mal schnell in die nächste Stadt zum Media Markt oder Saturn zu fahren, ist mittlerweile eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Insbesondere von Menschen aus ländlichen Regionen. So sieht es auch Familie Müller. Sie möchte sich – von der Werbung eines Media Marktes angezogen – einen preisgünstigen DVD-Player zulegen. Und wenn man schon mal in der Stadt ist, kann man auch gleich den Kindern ein Paar neue Hosen kaufen – in der Boutique direkt nebenan. Als krönenden Abschluss der Shopping-Tour, verspricht der Papa, will er der Familie sogar noch einen Leckerbissen spendieren – in einer nur unweit gelegenen Pizzeria. Media Markt Liège nach der Belegung durch einen Media Markt oder Saturn eine Renaissance. Saturn an der Hamburger Mönckebergstraße ist das beste Beispiel. Heute ist das Haus mit 18.000 Quadratmetern Verkaufsfläche auf fünf Etagen der größte Elektrofachmarkt der Welt und ein Publikumsmagnet erster Güte. Erhöhung des Steueraufkommens Aber nicht nur die Immobilienwirtschaft, auch die kommunalen Entscheider können sich über die roten und blauen „Bringer“ freuen. Media Märkte und Saturn-Märkte sorgen nicht nur für den Zufluss an mehr Kaufkraft, sondern helfen auch aktiv mit, das Steueraufkommen zu erhöhen. Neben der Gewerbesteuer, die jeder Markt als eigenständige GmbH entrichtet, vergrößert er das Steueraufkommen der Kommune zusätzlich. Wie? Indem er als Teil eines der am stärksten expandierenden Unternehmen kräftig neue Arbeits- und Ausbildungsplätze schafft. Und das freut auch Familie Müller. Saturn Hannover Saturn Budapest Bereits vier Mal wurde die MediaSaturn-Unternehmensgruppe mit dem MAPIC Award für die besondere Dynamik und Qualität ihrer Expansion geehrt. Media Markt Lissabon Media Markt München-Solln 26 Saturn Hamburg Starke Anziehungskraft der Märkte Eine beispielhafte Szene, die aus dem Leben gegriffen ist. Sie könnte über Deutschland hinaus überall in Europa spielen: in Frankreich ebenso wie in Ungarn. Sie zeigt, wie facettenreich die Anziehungskraft von Media Markt und Saturn ist. Tatsächlich belegt jeder Vorher-nachher-Vergleich in Umsatzstatistiken und Analysen für Standor tund Kaufkraftgutachten: Media Märkte und Saturn-Märkte ziehen Verbraucher und damit Kaufkraft magisch an. Sie erhöhen nicht nur die Frequenz beträchtlich, sondern beleben auch das Geschäft des lokalen Einzelhandels und anderer Dienstleister vor Or t – und zwar branchenübergreifend. Immobilienoptimierung steigert Frequenz Die Märkte wirken auch auf andere Weise belebend. Immobilien, die auf Grund überholter Handelskonzepte an Attraktivität verloren haben und nur noch wenig frequentiert werden, erleben Saturn Düsseldorf Saturn Hamburg 27 expansion europa. Media Markt machte bei der internationalen Expansion den Anfang und eröffnete 1989 den ersten Fachmarkt in Frankreich. Saturn folgte 1994 mit dem ersten Markt in Österreich. Seitdem startet die Unternehmensgruppe auch außerhalb Deutschlands durch – mit einer Dynamik, die ihresgleichen sucht. Das Elektrofachmarktkonzept funktioniert grenzüberschreitend – mittlerweile in zwölf Ländern Europas. Ende 2005 zählt die Unternehmensgruppe 407 Media Märkte und 151 Saturn-Märkte. Eine beeindruckende Entwicklung, die ihr im Jahr 2004 bereits zum vierten Mal innerhalb von fünf Jahren den bedeutendsten Branchenpreis, den MAPIC Award, eingebracht hat. Die Jury aus Immobilienexperten und Fachjournalisten würdigte die herausragende Qualität der Expansion des Unternehmens in Europa. Media Markt und Saturn sind heute Europas Electrical Goods Retailer Nummer Eins. Beide Vertriebslinien werden auch in den kommenden Jahren weiter organisch wachsen und durch eine konsequente Expansion ihre Position in Europa ausbauen. Saturn Budapest Media World Alessandria Planète Saturn Merignac Media Markt Bilbao Media Markt Athen Planète Saturn Bordeaux Bekenntnis zur Dezentralität Der Wunsch nach größter Auswahl bei bester Qualität und tiefstem Preis ist jedem Kunden zu Eigen. Media Markt und Saturn erfüllen ihn in allen Ländern durch ihre dezentrale Struktur. Denn: All business is local. Vor Ort ist man der Platzhirsch – in der Stadt, in der Region, dort, wo das Geschäft gemacht wird. Und daran richten sich auch die Planungen der Unternehmensgruppe aus. Expandiert wird dorthin, wo Bedarf und Kaufkraft sind. Wer dabei so erfolgreich agiert wie Media Markt und Saturn, kann gewiss sein: Früher oder später ergibt sich aus der Summe lokaler Marktführerschaften zwangsläufig auch die Pole Position in einem Land. Der Rhythmus des Erfolges Das Expansionsdenken ist der Motor der Gruppe, der alles am Laufen hält. Als Teil der Unternehmenskultur ist es zugleich auch ein starkes Stimulans, nicht stehen zu bleiben, sondern zu verändern. Deshalb wird die Expansion als permanente Er weiterung des Geschäfts und die räumlich-geografische Ausdehnung stets von der Optimierung des Bestehenden begleitet. Daher werden nicht nur ständig neue Märkte eröffnet, sondern auch die bereits existierenden laufend den aktuellen Anforderungen angepasst. Diesem Rhythmus ist alles Handeln unter wor fen. Ein Rhythmus, der jene Dynamik erzeugt, mit der Media Markt und Saturn sich gegenüber dem Wettbewerb einen so großen Vorsprung verschafft haben. Auslandsanteil nimmt zu 46 Prozent des Umsatzes von Media Markt und Saturn werden schon jetzt im Ausland erwirtschaftet. Und es ist abzusehen, dass sich der Auslandsanteil am Geschäft deutlich erhöhen wird und auch in den kommenden Jahren mehr Standor te im Ausland eröffnet werden als im Inland. Trotz der Ausdehnung, trotz stetigen Wandels und permanenter Anpassung darf dabei die Unternehmenskultur – das Herzstück des Erfolges – nicht gefährdet, sondern muss bewahrt werden. Damit die Pole Position weiter ausgebaut wird. Planète Saturn Merignac 28 29 Knapp 40 junge Menschen haben Anfang Oktober 2005 den neuen Studiengang „Internationales Handelsmanagement“ begonnen. Die Manager von morgen schon heute für sich gewinnen Immer mehr junge Menschen entdecken, dass der Handel bislang ungeahnte Karrierechancen bietet. Zugleich ist qualifiziertes Fachpersonal oft rar, besonders wenn es um eine international ausgerichtete Ausbildung geht. Die Media-Saturn-Unternehmensgruppe hat deshalb einen ganz neuen Weg eingeschlagen, um ihren Bedarf an Führungskräften, die das entsprechende Handwerkszeug mitbringen, zu decken. In Kooperation mit der Fachhochschule Ingolstadt wird seit 2005 der Verbundstudiengang „Internationales Handelsmanagement“ angeboten. In sieben Semestern erwerben die Studierenden den Abschluss „Bachelor of Ar ts“. Das vorwiegend betriebswirtschaftlich orientierte Studium mit Schwerpunkt auf Handelsthemen verläuft sehr praxisorientier t: Neben einer Reihe von Praktika während der vorlesungsfreien Zeit in Media Märkten und Saturn-Häusern im In- und Ausland bieten Fachhochschule Ingolstadt und Media-Saturn-Unternehmensgruppe eine Vielzahl von Workshops, Seminaren und Präsentationen, in denen allesamt der Austausch zwischen Theorie und Praxis an erster Stelle steht. „Wir erhoffen uns spannende Impulse von den Studenten, vor allem auch viele motivierte Media Markt- und Saturn-Manager von morgen“, so Leopold Stiefel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding GmbH. 30 Mehr Produkte, mehr Komfort und starke Services: MediaOnline.de Der Online-Shop der Media-SaturnUnternehmensgruppe ist im Jahr 2005 fünf Jahre jung geworden – eine lange Zeit für das schnelllebige InternetGeschäft. Viel Erfahrung konnte deshalb in den Relaunch im Juli 2005 einfließen, bei dem MediaOnline.de völlig neu gestaltet wurde: Als einziger Anbieter im Netz bietet MediaOnline.de neben den klassischen Shop-Produkten unter einem Dach auch eines der umfangreichsten Musikdownload-Portale mit rund 800.000 Titeln, ein riesiges Handy-Angebot mit direkter Online-Vertragsmöglichkeit sowie Webdienste wie DSL oder Voice-over-IP. Damit sich der Kunde in allen vier Bereichen optimal zurechtfindet, verwendet MediaOnline.de shopübergreifend intelligente Suchfunktionen. „Mit dem Relaunch hat MediaOnline.de modernste OnlineShop-Technik in sein Angebot integriert und die Voraussetzungen geschaffen, Marktführer zu werden. Die Produktpalette im Shop erweitern wir zudem ständig und haben – so unser Grundsatz – alle Produkte, die gezeigt werden, ständig verfügbar und sofort lieferbar“, betont Mar tin Gläser, Geschäftsführer von MediaOnline.de. 200 Mal Media Markt in Deutschland Die 200-Märkte-Marke ist genommen: Am 26. Mai 2005 eröffnete in HamburgAltona der 200. Media Markt in Deutschland. Auf einer Verkaufsfläche von 3.800 Quadratmetern werden auf zwei Etagen rund 45.000 Markenprodukte zu Tiefpreisen angeboten. Parallel zum Jubiläum star tete eine große nationale Marketingkampagne unter dem Motto „200 x Neueröffnung. 200 x Sparnünftiger“. Neben dem Geburtstagsmarkt in Hamburg wurden am gleichen Tag drei weitere Media Märkte eröffnet: sowohl in Bremen als auch in den belgischen Städten Brüssel und Charleroi/Gosselies. Ende 2005 stieg die Zahl auf 210 Media Märkte in Deutschland. Erster Media Markt in Griechenland Seit dem 24. November 2005 ist Media Markt in zwölf europäischen Ländern präsent. Mit der Eröffnung des größten griechischen Elektrofachmarktes auf 4.000 Quadratmetern Verkaufsfläche an einer der meist befahrenen Straßen Athens, der Cifissias-Straße im Stadtteil Maroussi, startet Europas Electrical Goods Retailer Nummer Eins auch in Griechenland durch. Größte Auswahl, beste Marken, tiefste Preise – keine Frage, dass das Erfolgskonzept von Media Markt seinen Siegeszug auch in Griechenland fortsetzen wird. Weitere Märkte sind bereits geplant. Hola España – Saturn nun auch in Spanien Am 7. November 2005 setzte Saturn sein dynamisches Wachstum in Europa mit dem Markteintritt in Spanien fort. Die Eröffnung des ersten spanischen Marktes im baskischen Barakaldo bildet einen weiteren Meilenstein in der überaus erfolgreichen Unternehmensgeschichte. Saturn ist damit an über 150 Standorten in sieben Ländern Europas ver treten. Auch auf der Iberischen Halbinsel heißt es nun:„¡La avaricia me vicia!“ Saturn-Download Saturn ist die Adresse für Musikfans aller Genres – seit dem Launch des Downloadpor tals www.saturn-download.de im Herbst 2005 auch im Internet. Musik, ob auf Schallplatte, MC, CD oder DVD, hat traditionell eine zentrale Stellung bei Saturn, dessen Geschichte seit seiner Gründung eng mit der Entwicklung des Tonträger- und Musikgeschäfts in Deutschland verbunden ist. Und davon profitieren die Kunden nun auch im Internet. 31 zahlen und fakten 2000 2001 2002 2003 2004 2005 314 7.619 20.970 357 8.341 23.382 386 9.583 25.398 436 10.563 28.171 503 12.210 32.932 558 13.306 37.230 Total des erfolges. Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Mitarbeiter* 600 Anzahl der Fachmärkte 558 550 503 500 450 436 400 386 357 350 314 300 2000 2001 2002 2003 2004 14.000 Nettoumsatz (Mio. 2) 2005 13.306 13.000 12.210 12.000 11.000 10.563 10.000 9.583 9.000 8.341 8.000 7.619 7.000 2000 2001 2002 2003 2004 40.000 2005 37.230 Mitarbeiter* 35.000 32.932 30.000 28.171 25.398 25.000 23.382 20.970 20.000 2000 32 2001 2002 2003 2004 *Auf Vollzeitbasis, Rundungsdifferenzen eingeschlossen. 2005 33 zahlen und fakten 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Mitarbeiter* 160 3.867 10.433 170 3.914 10.589 168 4.222 10.706 179 4.311 10.996 197 4.759 11.959 210 4.833 12.988 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2001 2002 2003 2004 2005 Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Mitarbeiter* 9 111 718 15 225 1.224 16 320 1.516 20 343 1.771 26 435 2.394 31 586 2.967 2000 2001 2002 2003 2004 2005 28 674 1.694 34 797 2.095 42 993 2.529 50 1.199 3.181 58 1.439 3.838 65 1.612 4.212 2000 2001 2002 2003 2004 2005 4 113 430 6 184 568 9 270 748 12 378 973 16 486 1.353 21 627 1.543 2000 2001 2002 2003 2004 2005 4 52 257 9 154 657 13 340 1.101 18 640 1.815 22 852 2.340 29 1.029 3.064 2000 2001 2002 2003 2004 2005 – – – – – – 1 6 35 3 70 228 5 136 375 9 245 635 2000 2001 2002 2003 2004 2005 – – – – – – – – – – – – 1 20 98 4 51 247 2000 2001 2002 2003 2004 2005 – – – – – – – – – – – – – – – 1 9 55 Media-Saturn Italien Saturn Deutschland Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Mitarbeiter* 2000 Media-Saturn Polen Media Markt Deutschland 60 1.451 3.941 72 1.609 4.382 81 1.831 4.569 90 1.940 4.757 105 2.305 5.717 108 2.412 6.128 Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Mitarbeiter* Media-Saturn Niederlande Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Mitarbeiter* 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Media-Saturn Frankreich Media-Saturn Spanien Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Mitarbeiter* 13 194 878 14 226 1.106 16 248 1.180 18 289 1.202 22 338 1.281 24 388 1.459 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Mitarbeiter* Media-Saturn Österreich Media-Saturn Belgien Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Mitarbeiter* 20 648 1.525 20 654 1.462 21 673 1.535 22 694 1.599 24 712 1.647 25 754 1.739 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Mitarbeiter* Media Markt Schweiz Media-Saturn Portugal Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Nettoumsatz (Mio. CHF) Mitarbeiter* 11 453 730 751 11 492 752 747 12 551 821 833 14 543 839 837 14 539 841 927 16 546 846 985 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Media-Saturn Griechenland Media-Saturn Ungarn Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Mitarbeiter* 34 Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Mitarbeiter* 5 56 343 6 86 552 7 129 646 10 156 813 13 189 1.003 15 214 1.208 *Auf Vollzeitbasis, Rundungsdifferenzen eingeschlossen. Anzahl der Fachmärkte Nettoumsatz (Mio. 2) Mitarbeiter* *Auf Vollzeitbasis, Rundungsdifferenzen eingeschlossen. 35 impressum Herausgeber: Media-Saturn-Holding GmbH, Unternehmenskommunikation, Wankelstraße 5, D-85046 Ingolstadt, Tel.: +49 (841) 634-1111, Fax: +49 (841) 634-2478, E-Mail: [email protected] Konzept: DAMM GmbH, Frankfurt am Main Fotografie: Klaus Hagmeier, John M. John, Bildarchiv Media-Saturn-Holding GmbH Druck: Druckerei Franz Kuthal GmbH & Co. KG, Mainaschaff Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier April 2006