Der Zauberer von Oz

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Der Zauberer von Oz
Material zur Vor - und Nachbereitung
Der Zauberer von Oz
Herausgegeben von:
Theater Dortmund / Kinder- und Jugendtheater
Erika Schmidt-Sulaimon, Christine Köck, Isabel Stahl & Marie Helbing
Theaterpädagogik & Dramaturgie
Spielzeit 2012 / 2013
Theater Dortmund / Kinder- und Jugendtheater, Sckellstr. 5 - 7, 44141 Dortmund,
Leitung: Andreas Gruhn, Geschäftsführende Direktorin: Bettina Pesch
www.theaterdo.de
Der Zauberer von Oz
1
Inhaltsverzeichnis
1.
Vorwort
S. 3
2.
Praktische Tipps zur Vor- und Nachbereitung des Stücks
S. 5
3.
Zusammenfassung der Bühnenhandlung
S. 7
4.
Zauberer von Oz - ein modernes amerikanisches Märchen S. 8
5.
Realität und Traum anhand der Figurinen
S. 9
6.
Liedtext und Noten „Over the rainbow“
S. 10
7.
Basteln: Labyrinth und Brille
S. 12
8.
Spielgeschichte
S. 13
9.
Bastelseiten für Dorothys Freunde
S. 16
10.
Erinnerungsbild
S. 19
11.
Quellen
S. 19
Der Zauberer von Oz
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1. Vorwort
Theaterbesuche ermöglichen den jungen Zuschauern gemeinsame Live-Erlebnisse mit
der Klasse, Familie oder Freunden.
Ein Theaterbesuch ist Schule am anderen Lernort, denn das Theater ist eine Schule des
Sehens, bei der die Phantasie des Zuschauers gefragt ist.
Wer mit Kindern ins Theater geht, fördert deren kulturelle Bildung und ermöglicht ihnen
die Teilhabe am kulturellen Leben in der Stadt.
Die Assitej, die weltweite Organisation von Theatern für Kinder und Jugendliche, fordert
für jedes Kind mindestens einen Theaterbesuch pro Schuljahr. Das ist eine
Minimalforderung.
Wir als Theaterpädagoginnen raten im Sinne der Nachhaltigkeit zu mindestens zwei
Theaterbesuchen pro Schuljahr. So erhalten die Kinder Vergleichsmöglichkeiten und
erleben beim wiederholten Besuch von Inszenierungen des Kinder- und Jugendtheaters
die Schauspieler in unterschiedlichen Rollen, sie sehen die variantenreiche Nutzung des
Bühnenraumes. Vor allem erleben sie hautnah eine neue Geschichte mit einer neuen
Atmosphäre, die ihnen neue Anregungen zur Auseinandersetzung mit sich selbst und
ihrer Umwelt gibt.
Ihnen als Lehrerinnen und Lehrern wird zunehmend die verantwortungsvolle Aufgabe
zuteil, Kindern den Zugang zur Theaterkunst zu ermöglichen. Denn die Zahl der
„theaterfernen“ Kinder wächst. Die vorliegenden Materialien haben wir entwickelt, um
Ihnen Anregungen zur Vor- und Nachbereitung des Vorstellungsbesuchs an die Hand
zu geben.
Für unsere Inszenierung wurde die Originalgeschichte des „Zauberer von Oz“ gekürzt.
falls Sie in Ihrer Klasse „unser“ Märchen als Vorbereitung und Einstimmung lesen
möchten, haben wir auf der Internetseite www.theaterdo.de Æ Spielplan Æ Zauberer
von OZ Æ auf der rechten Seite unter dem pädagogischem Begleitmaterial den Button
zu dem Märchentext.
Eine Zusammenfassung der Bühnenhandlung finden Sie in diesen Materialien auf S. 7.
Um die Spannung auf den Verlauf des Geschehens aufrecht zu erhalten, raten wir dazu,
die Geschichte im vor hinein nur bis zum Erreichen des Smaragdschlosses zu erzählen
oder vorzulesen. Die Entlarvung des Zauberers und das Schmelzen der Westhexe sind
Pointen, die erst beim Besuch der Theatervorstellung ans Licht kommen sollen.
Ihre Anregungen und Fragen zu unserem theaterpädagogischen Angebot, zur
Inszenierung des „Zauberer von Oz“ oder zu unserem Spielplan nehmen wir gerne
entgegen.
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Nach dem Motto „nach dem Theaterbesuch ist vor dem Theaterbesuch“ hier ein
Überblick über die neuen Stücke, die wir für Kinder von 5 bis 12 Jahren noch in dieser
Spielzeit herausbringen:
Schumanns Kinderszenen
von Gotthart Kuppel
Stück mit Musik von Robert Schumann
Koproduktion mit der Jungen Oper Dortmund
Ab 5 Jahren
Themenabend für Pädagogen: 20.02.2013, 17:30 Uhr
Premiere: 22.02.2013 in der Jungen Oper
Die Kuh Rosmarie
Stück von Andri Beyeler nach dem Bilderbuch "Die Kuh Rosalind" von F. Nahrgang und
W. Opgenoorth
Ab 5 Jahren
Themenabend für Pädagogen: 27.02.2013, 17:30 Uhr
Premiere: 01.03.2012 im Kinder- und Jugendtheater Sckellstr. 5-7
Grimm spielen
Stückentwicklung von Andreas Gruhn frei nach Märchenmotiven der Brüder Grimm
Ab 9 Jahren
Themenabend für Pädagogen: 10.04.2013, 17:30 Uhr
Premiere: 12.04.2013 im KJT Sckellstr. 5-7
Aktuelle Vorstellungstermine auf der Homepage unter www.theaterdo.de.
Bei den Themenabenden haben Sie die Gelegenheit, die Inszenierung vorab zu sichten.
Zu dem Abend gehören außerdem eine Einführung und ein Nachgespräch mit den
Darstellern und dem Regieteam. Die Teilnahme ist kostenlos, mit Voranmeldung.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihre Theaterpädagoginnen Christine Köck und Erika Schmidt-Sulaimon
Kontakt:
[email protected] und [email protected].
Der Zauberer von Oz
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2. Praktische Impulse zur Vor- und Nachbereitung von
Theaterbesuchen
Ein Theaterbesuch ist immer ein spannendes Ereignis für alle Beteiligten. Jeder erlebt
ihn anders und wird durch das Stück auf ganz unterschiedliche Weise angesprochen.
Das ist ganz normal und gut so.
Vorgespräch
Was ist Theater? Was haben die Kinder für Vorstellungen von Theater? Wer war schon
mal im Theater? Was darf man da, was darf man nicht?
Welche Assoziationen haben die Kinder zu dem Plakat? Was fällt der Gruppe dazu ein?
Beantworten Sie nicht alle Fragen. Lassen Sie Fragen offen. Es ist spannender, selbst
herauszufinden, inwiefern Vorstellungen und tatsächliche Erfahrungen sich decken.
Vorbereitung: Die Wahrnehmung schärfen
Gabentisch
10 Dinge auf einem Tisch oder an der Seite auf den Boden legen. Jeder aus der Gruppe
sieht sich die Dinge ca. 5 Minuten lang genau an. Der Lehrer legt ein Tuch darüber. Die
Gruppe erinnert gemeinsam die Dinge, die auf dem Tisch lagen und versucht eine
möglichst genaue Beschreibung der Gegenstände.
Zauberball
Ein Ball wird pantomimisch in den Kreis geholt und herumgeben. Der Ball verwandelt
sich beim Weitergeben. Er kann nun ständig seinen Charakter ändern, er wird leicht,
schwer, groß oder klein. Man darf gerne übertreiben.
2.1 Tipps und Tricks für den Besuch des Weihnachtsstücks
Unser Weihnachtsstück findet im Schauspielhaus statt.
Karten können Sie im Internet oder telefonisch unter 5022442 bestellen. Wenn Ihre
Kinder noch recht klein sind (1. und 2. Klasse) nehmen Sie bitte Karten ab Reihe 2.
Behalten Sie die Karten und geben nicht jedem Kind eine einzelne Karte.
Es gibt Parkett und Balkon.
Direkt gegenüber des Eingangs befindet sich die Treppe zum Balkon.
Haben Sie Parkettkarten wenden Sie sich am Eingang nach links, durch den
Spiegelgang.
Es gibt sowohl am Eingang Parkett, wie auch am Balkoneingang Toiletten und
Garderobenschränke.
Es gibt nicht genug Garderobenschränke für alle Kinder, es empfiehlt sich
entweder immer die Kleidung von 3 – 4 Kindern in einen Schrank zu packen, (schließen
Sie den Schrank bitte nicht ab, sondern drücken ihn nur zu), oder aber am Rand einen
„Jackenhaufen“ zu bilden. Während der Vorstellung ist immer Personal anwesend,
Niemand kommt unbemerkt an den Schrank. Jacken und Rucksäcke dürfen nur in
Ausnahmefälle mit in den Theatersaal genommen werden. Innerhalb des Theaters darf
nicht gegessen werden.
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Was man während der Vorstellung im Theater DARF:
• Lachen, Weinen
• Still sein
• Schreien, wenn man sich erschrocken hat
• Sich aufregen, wenn’s spannend ist
• Sich abregen, wenn’s vorbei ist
• Schlafen, wenn’s langweilig ist
• Applaudieren, wenn’s einem gefallen hat
• Das Handy und andere Lärmquellen ausschalten
Was man NICHT DARF:
• Zu spät kommen
• Rauchen, Trinken, Essen, Telefonieren, Fotografieren
• Unaufgefordert auf die Bühne gehen
• Den Nachbarn/die Nachbarin am Zuschauen/Zuhören hindern
Nachgespräch
Bei einem Gespräch über ein Theaterstück gibt es kein RICHTIG oder FALSCH. Alle
Fragen sind erlaubt. Jeder sieht etwas anderes in einem Theaterstück. Das hat damit zu
tun, dass jeden Zuschauer gerade unterschiedliche Dinge beschäftigen und er so durch
andere Impulse angesprochen wird. Einem hat das Bühnenbild besonders gefallen, eine
andere grübelt noch lange über eine Lösung für die Hauptperson. Das ist völlig normal.
Bei jedem wirkt ein bestimmtes Theaterstück ein bisschen anders. Jeder ergänzt das
Gesehene und Erlebte mit den eigenen Gedanken und Vorstellungen. Der Lehrer muss
nicht mehr wissen als die Gruppe, er sollte das Gespräch moderieren.
Gut ist es, zunächst, Eindrücke aus dem Stück zu sammeln. Was hat einen berührt,
beeindruckt, überrascht? Was hat einem am allerbesten gefallen, was fand man
komisch?
So gelingt es, sich über einzelne Szenen an größere Teile des Stücks zu erinnern.
Um das Gespräch anzuregen, bietet sich das folgende Ballspiel an:
Die Gruppe stellt sich in den Kreis. Ein Ball wird geworfen. Jeder, der den Ball hat, sagt
eine Assoziation zu dem Stück. Dies kann eine Figur sein, ein Gefühl, ein Ding, …was
ihm gerade dazu einfällt.
Æ siehe auch „Anleitung zur Gestaltung eines Erinnerungsbildes“ auf S. 19
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3. Zusammenfassung der Bühnenhandlung
Ein Wirbelsturm trägt Dorothy in ihrem Haus fort in das Land vom Zauberer Oz. Sie
landet dort ausgerechnet auf der bösen Osthexe. Die Mümmler – Einwohner des
Ostlandes – sind begeistert und dankbar, dass sie die böse Hexe endlich losgeworden
sind. Sie halten Dorothy für eine Zauberin. Die gute Nordhexe erscheint und begrüßt
das Mädchen freundlich. Dorothy möchte zurück nach Hause, in die Prärie von Kansas.
Aber die Nordhexe kann ihr nicht helfen, sie gibt dem Mädchen stattdessen die roten
Schuhe der bösen Osthexe und rät ihr, den großen Zauberer von Oz aufzusuchen, um
ihn zu bitten, sie wieder nach Hause zu bringen. Auf ihrem Weg macht sie die
Bekanntschaft mit einer Vogelscheuche. Dorothy befreit den netten Kerl und als er
erfährt, welches Ziel Dorothys Reise hat, schließt er sich ihr gleich an. Er wünscht sich
nämlich nichts mehr als Verstand, da sein Kopf ja voller Stroh ist. Auf der weiteren Reise
retten sie einen blechernen Holzfäller aus seiner misslichen Lage, denn er ist beim
Holzhacken eingerostet und kann sich seitdem nicht mehr bewegen. Als dieser hört,
warum Dorothy und die Vogelscheuche sich auf den Weg zum großen Zauberer
machen, möchte er sich ebenfalls anschließen, wünscht er sich doch sehnlichst ein Herz
in seiner blechernen Brust. Während Vogelscheuche und Blechmann sich noch darüber
streiten, was wichtiger ist – ein gutes Herz oder Verstand – kommen die drei in einen
Wald. Dort werden sie zunächst von einem ziemlich unhöflichen Löwen bedroht. Aber
da Vogelscheuche und Blechmann nichts fürchten, ist der Löwe schnell eingeschüchtert
und entschuldigt sich kleinlaut. Es stellt sich heraus, dass sich der Löwe für ziemlich
feige hält. Nur zu gerne möchte der Löwe auch zum Zauberer, damit er ihm Mut
schenkt.
Hoffnungsvoll machen sich Dorothy und ihre drei neuen Freunde weiter auf den
abenteuerlichen Weg durch das Land von Oz. Die Freunde halten zusammen, helfen
sich gegenseitig und niemand wird im Stich gelassen. Dabei stellt sich heraus, dass ein
jeder seine Stärken hat: Der Löwe ist besonders mutig, wenn es darum geht, seine
Freunde zu beschützen, der Blechmann zeigt Herz und die Vogelscheuche bringt die
Gruppe mit seinen guten Ideen ein um das andere Mal weiter.
Schließlich kommen die Vier in der prächtigen Smaragdstadt des Zauberers von Oz an.
Doch bevor sie sein Reich betreten dürfen und ihnen Audienz gewährt wird, müssen sie
grüne Brillen aufsetzen, die sie während ihres gesamten Aufenthalts nicht abnehmen
dürfen, da sie sonst vom Glanz der Stadt geblendet würden. Endlich werden sie bei dem
Zauberer vorgelassen, doch die böse Hexe hat sich mit ihrem Affen auch zum Zauberer
reingeschlichen.
Und dann passiert sehr viel, sehr schnell:
1. die Vogelscheuche entdeckt die Hexe und will Dorothy schützen
2. die Hexe steckt die Vogelscheuche in Brand
3. Dorothy will die Vogelscheuche retten und mit Wasser löschen, überkippt aber
auch versehentlich die Hexe mit Wasser
4. Hexen schmelzen bei der Berührung mit Wasser, die Hexe ist besiegt!
5. Der schusselige Blechmann reisst aus Versehen einen Vorhang hinunter: der
große Zauberer ist überhaupt nicht das, was er zu sein vorgibt. Sondern nur ein
kleiner Mann.
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Trotzdem ist er in der Lage jedem der Freunde zu geben, was er braucht nur Dorothy
kann er nicht nach Hause schicken. Dafür taucht aber Glinda auf, die Dorothy in das
Geheimnis der Schuhe einweiht und so kommt Dorothy ganz zum Schluss natürlich
doch noch nach Hause, denn dort ist es bekanntlich ja am Schönsten.
4. „Der Zauberer von Oz“ - ein modernenes amerikanisches Märchen
Mit seiner phantastischen Erzählung „The wonderful Wizard of Oz“ (erschienen 1900
unter diesem Originaltitel) gilt Lyman Frank Baum (1856 – 1919) als Erfinder des
amerikanischen Märchens. Viele US-Amerikaner sind mit der Erzählung so vertraut wie
deutschsprachige Mitteleuropäer mit den Märchen von Hänsel und Gretel oder
Rotkäppchen der Brüder Grimm.
Wie im klassischen Märchen schafft L. Frank Baum im Zauberer von Oz starke
Gegensätze von Gut und Böse. Und diese setzt er noch den vier Himmelsrichtungen
gegenüber. So sind die Nord- und die Südhexe gut, die Ost- und die Westhexe böse.
Im Zentrum des Reiches herrscht Oz. Hier ist alles Grün. Aber nicht deshalb, weil es so
ist, sondern weil alle grün getönte Brillen tragen müssen. Ein Paradebeispiel für die
totale Täuschung. Nichts ist so, wie es scheint. Das ist das Motto es Zauberers. Doch
der vermeintliche Zauberer ist nicht dumm; er erkennt schnell, dass jeder der drei
Gefährten Dorothys genau das in sich trägt, was er sich so verzweifelt wünscht. Er
schenkt ihnen jeweils ein Symbol, das es ihnen möglich macht, an sich selbst zu
glauben.
Dies ist eine schöne und zeitlose Botschaft an die Kinder. Die drei liebenswerten
Darsteller zeigen ihnen, dass man mit genügend Selbstvertrauen über sich
hinauswachsen kann.
Dorothy, das liebe, bescheidene Mädchen, das von allen geliebt wird, bleibt das ganze
Märchen hindurch frei von jeder Schuld. Zwar tötet sie die bösen Hexen des Ostens und
des Westens, doch völlig unwissentlich. Weder kann sie steuern, wohin der Wirbelsturm
ihr Haus trägt, noch kann sie wissen, dass die Berührung mit einfachem Wasser für die
Westhexe tödlich ist. Sie kann das Abenteuer ganz wohlbehalten bestehen, denn ihre
drei Freunde nehmen alle Gefahren auf sich und der Kuss der guten Nordhexe
beschützt sie vor Angriffen.
Sein Ziel hat L. Frank Baum ohne Zweifel erreicht, denn er wollte eine Geschichte
schreiben, die hauptsächlich Kindern gefällt und keine pädagogischen Absichten durch
Bevormundung verfolgt.
Der Zauberer von Oz
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5. Realität und Traum anhand der Figurinen
Die Rahmenhandlung des Märchens spielt in Kansas, das ist die REALITÄT, in der
Dorothy mit ihrer Tante Em und ihrem Onkel Henry auf einer Farm lebt. Ein Wirbelsturm
bringt das Haus nach Oz mit seinen ganzen seltsamen Gestalten. Dort ist die
TRAUMwelt. Die korrespondierenden Figuren aus der wirklichen und der Traumwelt
haben ähnliche Charaktereigenschaften, was durch die Kostüme unterstrichen wird.
Realität
Traum
Figurinen: Oliver Kostecka
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6. Liedtext und Noten
Over the Rainbow (Jenseits des Regenbogens, Musik Harold Arlen, Text E. Y.
Harburg), manchmal auch Somewhere over the Rainbow genannt, ist eines der
bekanntesten Lieder der späten 1930er Jahre. Der Titel wurde ursprünglich für die
Verfilmung des Romans Der Zauberer von Oz von 1939 geschrieben und dort von der
jungen Judy Garland gesungen.
Somewhere over the rainbow
Way up high,
There's a land that I heard of
Once in a lullaby.
Somewhere over the rainbow
Skies are blue,
And the dreams that you dare to dream
Really do come true.
Someday I'll wish upon a star
And wake up where the clouds are far
Behind me.
Where troubles melt like lemon drops
Away above the chimney tops
That's where you'll find me.
C C Em
Em
F F C C
Somewhere over the rainbow way up high
F F C
C
G
G
Am Am F F
And the dreams that you dream of once in a lul-la-by
C C Em
Em
F F C C
Somewhere over the rainbow blue birds fly
F F C
C
G
G
Am Am F F
And the dreams that you dream of, dreams really do come true
C
C
G
Someday I'll wish upon a star, wake up where the
G
Am Am F F
clouds are far behind me
C
C
Where trouble melts like lemon drops
G
G
Am Am
F F
High above the chi-mn-ey tops that's where, you'll find me
C C Em
Em
F F
C C
Somewhere over the rainbow bluebirds fly
F F C
C
G
G
Am Am F F
And the dreams that you dare to, oh why, oh why can't I?
Somewhere over the rainbow
Bluebirds fly.
Birds fly over the rainbow.
Why then, oh why can't I?
If happy little bluebirds fly
Beyond the rainbow
Why, oh why can't I?
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Der Zauberer von Oz 11
7. Basteln: Labyrinth + Brille
Brille
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8. Spielgeschichte: Wir gehen zum Smaragdschloss
Spielsituation: Alle bilden einen großen Steh-Kreis. Die Erzählerin steht mit im Kreis und
führt durch die Geschichte. Es gibt zwei Textpassagen, die von allen gesprochen
werden. Diese tauchen im Verlauf der Geschichte mehrmals auf. Wenn die Erzählerin
mit „Wir gehen zum Smaragdschloss…“ oder „Wir können nicht obendrüber…“
anstimmt, steigen die Kinder mit ein.
Zu den Texten gibt es auch Aktionen, die von allen am Ort ausgeführt werden. Die
Aktionen sind als Vorschläge zu verstehen. Es können auch andere Aktionen ausgeführt
werden.
In der Geschichte tauchen zwei Hexen auf, die böse Hexe des Westens und die gute
Hexe Glinda. Deren Zaubersprüche werden von Kindern gesprochen - dazu die Sprüche
auf einem gesonderten Blatt an die Spieler aushändigen.
Rolle
Erzähler
Alle
Erzähler
Alle
Text
Kommt, wir gehen zum
Smaragdschloss. Dort wohnt
der große und mächtige
Zauberer von Oz. Der kann
uns all unsere Wünsche
erfüllen.
Wir gehen zum
Smaragdschloss und haben
keine Angst,
wir sind ganz gute Freunde
und folgen dem Weg.
Doch was ist das?
Vor uns liegt ein dunkler Wald
mit riesigen Bäumen.
Was tun?
Wir können nicht obendrüber,
Aktion
Auf der Stelle gehen.
Still stehen.
Imaginäres Hindernis überwinden, dazu
beide Arme nach oben recken, Hände
abknicken und Hände und Arme im
Bogen nach unten führen.
wir können nicht untendrunter,
Arme seitlich nach unten führen, Knie
beugen. Handflächen nach oben drehen
und Arme nach vorne führen.
nein nein,
Kopf schütteln, Handbewegung.
wir müssen mittendurch
Vorsichtiges Schleichen auf der Stelle.
Erzähler
Geschafft. Der Wald liegt
hinter uns und vor uns liegt der
Weg.
Der Zauberer von Oz 13
Alle
Erzähler
Alle
Erzähler
Westhexe
Erzähler
Glinda, die
gute Hexe
Erzähler
Wir gehen zum
Smaragdschloss und haben
keine Angst,
wir sind ganz gute Freunde
und folgen dem Weg.
Doch was ist das?
Vor uns liegt ein riesiges Feld
voller rot blühender
Mohnblumen. Oh, wie die
duften.
Wir können nicht obendrüber,
wir können nicht untendrunter,
nein nein,
wir müssen mittendurch.
Doch was ist das?
Auf einmal werden alle ganz
müde, das kommt vom
Zauberspruch der bösen Hexe
des Westens.
Der Mohn blüht,
wenn die Sonne lacht.
Der Mond scheint hell
In dunkler Nacht.
In tiefen Schlaf fallt ihr sofort,
riecht ihr den Mohn an diesem
Ort.
Und alle schlafen ein.
Bis die gute Hexe Glinda
kommt und mit ihrem
Zauberspruch alle wieder
aufweckt.
Der Schnee verhüllt die rote
Pracht,
vorbei der Zauber, drum
erwacht.
Der Mohn verliert den
Hexenduft,
ihr atmet wieder reine Luft.
Alle wachen wieder auf und
bestaunen die Schneeflocken.
Jetzt aber schnell raus aus
dem Mohnfeld.
Da ist ja unser Weg.
Auf der Stelle gehen.
Still stehen.
Pantomimisch riechen.
s.o.
Auf der Stelle Füße hochziehen und mit
Armen imaginäre Mohnblumen zur Seite
schieben.
Still stehen.
Kopf senken, Arme hängen.
Kopf heben, mit den Handflächen
imaginäre Schneeflocken auffangen.
Auf der Stelle Füße hochziehen und mit
Armen imaginäre Mohnblumen zur Seite
schieben
Der Zauberer von Oz 14
Alle
Erzähler
Westhexe
Erzähler
Alle
Erzähler
Alle
Erzähler
Alle
Wir gehen zum
Smaragdschloss und haben
keine Angst,
wir sind ganz gute Freunde
und folgen dem Weg.
Doch was ist das?
Auf einmal zieht dichter Nebel
auf. Der kommt von der
Westhexe. Sie will uns daran
hindern, zum Smaragdschloss
zu gehen. Und sie will, dass
wir uns gegenseitig verlieren.
Die Nebel wallen weiß und
dicht,
du siehst die Hand vor Augen
nicht.
Der Freund verliert den Freund
im Nu,
bist du allein, so schlag ich zu.
Oh je, wir können gar nichts
mehr sehen vor lauter Nebel.
Aber da müssen wir durch.
Wir können nicht obendrüber,
wir können nicht untendrunter,
nein nein,
wir müssen mittendurch.
Wo sind denn nur die anderen.
Vorsichtig tasten wir und
finden die Hand unseres
Freundes.
Und da sehen wir auch den
Weg.
Jetzt kann’s weitergehen.
Wir gehen zum
Smaragdschloss und haben
keine Angst,
wir sind ganz gute Freunde
und folgen dem Weg.
Doch was ist das?
Vor uns ragt ein riesiges
grünes Tor auf. Das muss das
Smaragdschloss sein. Endlich
sind wir angekommen.
Juhu, Juhu, Juhu.
Auf der Stelle gehen.
Still stehen.
Rechte Handinnenkante an Stirn und
nach Anderen Ausschau halten.
s.o.
langsam tastend auf der Stelle gehen.
Kreisnachbar an der Hand fassen.
An den Händen gefasst auf der Stelle
gehen.
Still stehen. Schlosstor bestaunen.
Dreimal Arme nach oben für den Jubel.
Der Zauberer von Oz 15
9. Bastelseiten für Dorothys Freunde
Der Zauberer von Oz 16
Der Zauberer von Oz 17
Der Zauberer von Oz 18
10. Erinnerungsbild
Die Erinnerung an ein gemeinsames schönes Erlebnis könnte malerisch festgehalten
werden. Auch wenn man den Theaterbesuch gemeinsam erlebt hat, ist doch vielleicht
für jedes Kind ein anderer Moment wichtig. Um diesen besonderen, individuell
unterschiedlichen Moment festzuhalten, folgende Übung.
Anleitung: Jedes Kind bekommt ein Blatt Papier und einen Bleistift, Sie brauchen eine
Stoppuhr.
Die Kinder schließen zuerst den Mund, dann die Augen. Sie zählen von 10 rückwärts,
bei 0 dürfen die Kinder den Bleistift greifen und eine Szene aus dem Märchen malen. Es
darf nicht gesprochen werden. Die Kinder haben nur eine Minute Zeit.
Diese kleinen Bleistiftskizzen werden dann verglichen, jeder erzählt „seine“ Szene. Es
gibt keine „falschen“ Szenen. Diese kleinen Skizzen können dann als Vorlage für
größere bunte Bilder dienen.
Falls Sie und Ihre Klasse Lust haben, freuen wir uns über die Zusendung dieser Bilder,
die wir auch immer den Schauspielern zeigen.
Kinder- und Jugendtheater
Theaterpädagogik
Sckellstr. 5 – 7
44141 Dortmund
11. Quellen
Gruhn, Andreas, Der Zauberer von Oz, Theaterstück nach der Erzählung von Frank L.
Baum, Uraufführung 22.11.2012 am Theater Dortmund
Baum, Lyman Frank, Der Zauberer von Oz, aus dem Amerikanischen Freya StephanKühn, Illustration Klaus Müller, Arena Verlag Würzburg 2004
Baum, L. Frank, Der Zauberer von Oz, aus dem Englischen von Ursula C. Sturm,
Illustration Robert Ingpen, Knesebeck Verlag München 2011
www.wikepedia.de
www.assitej-international.org
www.assitej.de
Der Zauberer von Oz 19

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