Törnvorschlag Achilleion
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Törnvorschlag Achilleion
Segeltörn 2010 –nördliche Sporaden - GR Bordtagebuch der Segelyacht „IRIS“ vom 14. – 25.06.2010 Revier: Yacht: Charterfirma: Anreise: nördliche Sporaden Bavaria 46 Cruiser Ecker Yachting int. Air-Berlin Flug von Wien über Nürnberg zum neuen Flughafen Volos Törnroute: Achilleion – Skiathos – Skopelos – Alonnisos – Pelagonisi – Skyropoula – Skyros – Skantzoura – Alonnisos – Magnesia – Achilleion. Strecke gesamt: 191 SM, davon 81 SM gesegelt Crew: Richard Müllegger / Skipper Hans Prieschl / Schatzmeister Peter Mayer / Pfadfinder Wolfgang Nachlinger / Co-Skipper Erwin Grünwald / Land-Kommunikator Manfred Auer / Ankermann Vorwort: Bereits 10 Jahre ist es her, seit wir bei einem Törn von Skiathos zum Dodekanes durch das Gebiet der Nördlichen Sporaden segelten, damals blieb aber keine Zeit zum Inselhüpfen. Das holten wir bei diesem Törn nach. Ecker Yachting eröffnete im Frühjahr einen Stützpunkt in Achilleion im Ormos Pteleou, ich nahm diese Gelegenheit wahr und buchte eine Bavaria 46 Cruiser mit Namen IRIS, die wir schon von einem früheren Törn kannten. Ursprünglich waren wir eine 8-Mann-Crew, leider konnten zwei Crewmitglieder krankeitsbedingt nicht teilnehmen. Durch den vorsorglichen Abschluss einer Charterausfallversicherung bei der Fa. YACHT POOL konnte dieses Problem zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten gelöst werden. Zur Anreise buchte ich einen Flug von Wien über Nürnberg nach Volos mit Air Berlin, der Transfer vom Flughafen nach Achilleion wurde von Ecker-Yachting organisiert. *) Alternativ zum Wien-Zubringerflug nach Nürnberg ist es überlegenswert, von Linz direkt mit dem PKW nach Nürnberg zu fahren, es ist zwar etwa 2 mal so weit, der Treibstoffmehrverbrauch wird aber durch den um 60 € günstigeren Ticketpreis mehr als wettgemacht! Montag, 14.06.2010 Linz-Wien-Nürnberg-Volos-Achilleion Um 4:30 treffen wir uns mit 2 PKW, gefahren von Hans und Peter, beim Billa – Markt in Enns zur Fahrt zum Flughafen nach Wien – Schwechat. Am Air-Berlin-Terminal wird schnell das Gepäck ausgeladen, und während die PKW am Mietparkplatz abgestellt werden, sind wir bereits beim Einchecken. 9 Gepäckstücke bei 6 Personen! Der Mann am Schalter studiert im Gedanken schon die Übergepäck-Preisliste—erst der Hinweis auf die beiden ausgefallenen Fluggäste klärt die Situation wieder. Mit einer Dash 400 heben wir dann nach Nürnberg ab, im Transitwarteraum gibt’s diesmal keine Weißwürstel, aber auch nicht Nürnberger Bratwürstel, sondern nur „Fast Food“! Weiter geht’s dann mit einem Airbus A 320, beim Anflug zum Flughafen Volos können wir bereits einen Blick auf unseren Ausgangshafen, Achilleion, werfen. Der (Militär)Flughafen wurde erst vor kurzem für zivile Zwecke freigegeben, entsprechend schauen die Abfertigungseinrichtungen aus. (Es steht daneben allerdings eine neue Abfertigungshalle mit allen Nebenanlagen, aber wann die in Betrieb geht weiß niemand, am allerwenigstens die EU, die sie wahrscheinlich finanziert hat!) Seite 1 von 12 Segeltörn 2010 –nördliche Sporaden - GR Da mehrerer Crews eingetroffen sind, wird der Transfer zum Ecker-Stützpunkt mit einem Bus durchgeführt. Nach gut 30 km, zum Teil über eine neu gebaute Autobahn (mit Straßenbeleuchtung!), erreichen wir den malerischen Hafen Achilleion. Hans und ich suchen sogleich das Ecker-Büro auf, um mit Antonia den Papierkram zu erledigen. Auf unserer Yacht, einer Bavaria 46 C wird noch gearbeitet. „Das Bugstrahlruder funktioniert nicht, der Motor hat einen Defekt!“ erklärt mir Thomas, der Yachtbetreuer. Er wartet noch auf ein Ersatzteil, das von Volos kommt. Erwin hat inzwischen schon die beiden Supermärkte ausgekundschaftet, Proviant wird eingekauft und der technische Eincheck erledigt. Zum Abendessen gehen wir gleich ins Restaurant gegenüber. Kostas, der Wirt, erklärt uns auf deutsch seine Speisekarte. Wir bestellen neben allerlei Vorspeisen Souvlaki, Moussaka und Kleftiko. Später dann kommt die Erfolgsmeldung von den Yachtbetreuern: Das Bugstrahlruder funktioniert wieder! Nach ein paar Gläsern Retsina (der hier gar nicht so harzig schmeckt) verziehen sich alle in ihre Kojen. am Airport Schwechat am Anfang noch das Chaos Dienstag, 15.06.2010 die Ecker- Crew Achilleion… Navi - Test… Bier - Test und noch ein Crewfoto Ln. Achilleion –O. Koukounaries (N. Skiathos) Nach einer, besonders für die Deckschläfer nicht gerade stillen Nacht (die Crew am Katamaran nebenan feierte bis 3:00), gibt’s das erste Frühstück an Bord. Die heutige Backschaft (Wolfgang & Erwin) hat die Sache schon in Griff! Letzte Einkäufe werden erledigt und ca. 30 Postkarten geschrieben, dann heißt’s um 9:00 endlich: Leinen los! Auch der Anker muss aufgeholt werden, es gibt noch keine Moorings. Der Wind mit 1 Bft. kommt genau von vorn, also ist’s sowiso nix mit segeln, trotzdem wird gleich einmal übungshalber das Groß gesetzt und dient als Stützsegel. Erster Anlaufpunkt: die Bucht Chondri Ammos au der Halbinsel Magnesia Seite 2 von 12 Segeltörn 2010 –nördliche Sporaden - GR Wir nehmen Kurs auf die S-Küste der Halbinsel Magnesia, gegen Mittag erreichen wir die Bucht Chondri Ammos, die durch den imposanten Steinbruch schon durch „Augapfelnavigation“ nicht zu verfehlen ist. Vor dem Sandstrand am Scheitelpunkt fällt der Anker für einen Bade- und Imbiss-Stop. Bis auf ein paar Häuser herrscht hier große Ruhe, die nur gelegentlich von Sprengungen am fernen Steinbruch unterbrochen wird. Um 14:00 laufen wir wieder aus, wir wollen weiter zur Insel Skiathos. Jetzt kommt Wind aus SE auf, so dass endlich auch gesegelt werden kann. Nach 3 Stunden erreichen wir den Strand von O. Koukounaries, nahe der kleinen Steinmole fällt der Anker auf 3 m Wassertiefe. Einige Ankerlieger sind schon hier, es bleibt aber genügend Platz zum schwoien. In der Bucht ist allerhand los, Bananaboot- und Paragliding- Motorboote kurven umher, mehrere Liegestuhlreihen gibt es am feinen Sandstrand, auch eine Strandbar, aber am Abend kehrt dann Ruhe ein. Unser Abendessen gibt’s natürlich an Bord, Erwin übertrifft sich wieder und serviert, mit Wolfgangs Unterstützung, „Schweinelendchen in Kürbiskernkruste und grüner Pfeffersoße“. Zum Sundowner gibt’s dann noch „Kuba Libre“. Die heutige Nacht verspricht jedenfalls ruhiger zu werden als die letzte, da wir aber vor Anker liegen, werfen Skipper und Co-Skipper gelegentlich einen Blick zum Land. der Strand von Koukounaries Mittwoch, 16.06.2010 Erwin kocht… …und das Ergebnis! Abendstimmung O. Koukounaries (N. Skiathos) – O. Limonari (N. Skopelos) Sogleich nach dem Frühstück, welches diesmal von der Backschaft Richard & Hans zubereitet wurde, laufen wir aus Richtung Skiathos-Yachtkai. Der Wind weht gegenan aus ENE, aber es muss ohnehin der Motor zur Stromerzeugung laufen. Wir legen r.k. an, und da wir in Achilleion nur das Nötigste an Proviant eingekauft haben, kommt jetzt der Haupteinkauf. Nebenbei werden auch die Wassertanks aufgefüllt. Weiter geht es dann zur Insel Tsoungria, dort soll es schöne Badestrände geben. Um 13:00 ankern wir in der mittleren Bucht, die ist wirklich wunderschön und obwohl Skiathos-Stadt nicht weit entfernt ist, ist das Wasser sauber und klar. Das heutige Tagesziel ist die Bucht Panormos auf Skopelos. Um 16:00 heißt es „Anker auf“ und nach dem wir das S-Kap von N. Tsoungria passiert haben, können wir hart am Wind bei einem SSE mit 2 Bft. unser Ziel anliegen. Bei der Annäherung an die S-liche Einbuchtung sieht es so aus, als wären wir die einzigen Segler, aber dann liegen doch einige vor Anker mit Landleine. Auch wir werfen den Anker, aber sobald die Landleine fest ist stellt sich heraus, dass der Anker nicht hält. Noch dreimal versuchen wir es, immer mit dem gleichen Ergebnis. Wieder werfen wir---aber diesmal das „Handtuch“ und laufen unter Motor zur nächsten Bucht, O. Limonari. Dort klappt’s auch mit dem Ankern. In der Nähe liegt unsere Katamaran-Crew von Achilleion vor Anker, die sind aber heute ganz ruhig. Zum Abendessen gibt’s heute „Selchschopf mit Braterdäpfeln“. Seglerische Hinweise: Vorsicht beim Runden des S- Kaps von Skiathos, bei den Untiefen um Vr. Marinas ist vor kurzem eine Yacht auf Grund gelaufen! Insel Tsoungria: Der Hinweis im Törnführer Band 4 von G. Radspieler bezüglich der Badestrände kann bestätigt werden! Seite 3 von 12 Segeltörn 2010 –nördliche Sporaden - GR …………Skiathos Stadt… Donnerstag, 17.06.2010 …und Hafen Badestrand auf Tsoungria abends in Limonari O. Limonari (N. Skopelos) – Ln. Patitiri (N. Alonnisos) Wir laufen die SE-Küste von Skopelos entlang, passieren O. Agnontas und O. Staphylos, queren den Diavlos Alonissou und erreichen bereits zu Mittag den Hafen Patitiri, wo wir r.k. in der Ecke beim Wasserhahn anlegen und auch gleich Wasser bunkern. Ich nehme Kontakt zur Hafenpolizei auf und zahle € 3,52 Liegegebühr incl. Wasser. Kopierer haben sie keinen in ihrem Büro, welches in einem Kiosk untergebracht ist, wir müssen zum kopieren der Papiere ins Büro der Inselfähre. Später ersucht uns der äußerst freundliche Hafenpolizist, die Yacht an den N-Kai zu verlegen, damit die Anlegestelle beim Wasserhahn frei bleibt---was ohne den Anker zu verlegen geschieht (der wurde wegen der am W-Kai liegenden Ausflugsschiffe ohnehin weit im Osten geworfen). Der nächste Programmpunkt ist der Besuch der Chora oben auf dem Bergrücken. Erwin kundschaftet sogleich die Bushaltestelle und die Abfahrtszeit aus. Vorher geben wir uns aber noch ein Bad im sehr sauberen Wasser der Hafenbucht. Um 15:30 starten wir mit dem Bus, wir fahren über schmale Serpentinenstrassen zur Endhaltestelle. Von dort geht’s zu Fuß hinauf in die historische Altstadt, die 1965 von einem Erdbeben fast komplett zerstört wurde, aber bis auf einige Häuserruinen wieder aufgebaut wurde. Ein Rundgang ergibt sensationelle Aussichten nach allen Richtungen, anschließend lassen wir uns in einer Taverne auf ein (oder zwei) „Mythos“ nieder und können dabei auch das Fußballspiel Griechenland gegen Nigeria am Freiluftfernseher verfolgen. Wieder zurück im Hafen, wird es nach allgemeiner „Kultivierung“ Zeit für’s Abendessen. In einem Restaurant am Hafen gibt es dann neben diversen Vorspeisen Chicken- Lamm- und Schweinesouflaki sowie das unvermeidliche Moussaka, alles sehr gut---da hat die heutige Backschaft, Peter & Manfred, erst einmal „Schwein“ gehabt! …O Limonari… Alt – Alonnisos Seite 4 von 12 Patitiri Wanderung durch die Chora Segeltörn 2010 –nördliche Sporaden - GR Freitag, 18.06.2010 Ln. Patitiri (N. Alonnisos) – O. Kyra Panagia (N. Pelagonisi) Am Morgen starker Schwell im Hafen, und das kommt nicht von den ein- oder auslaufenden Fähren. Nach dem Frühstück, diesmal ist wieder Erwin & Wolf zuständig, wird noch Proviant eingekauft und der Wassertank aufgefüllt—man weiß ja nie! Erwin findet noch oben am Ortsende ein Gemüse- und Obststandl, somit steht dem Auslaufen nichts mehr im Wege. Draußen empfangen uns 4 Bft und kabbelige See. Mit 3 Kreuzschlägen erreichen wir die Insel Peristera, hinter dem Kap Xero ankern wir in der gleichnamigen kleinen Bucht für einen Bade- und Imbiss-Stop. Unser heutiges Tagesziel ist die Insel Pelagonisi, die wir nach einigen weiteren Kreuzkursen am späten Nachmittag erreichen. Zum Ankern wähle ich die NE-liche Einbuchtung von O. Kyra Panagia (so genannt nach dem teilweise verfallenen Kloster)—aber es ist wie verhext, an allen Stellen, die guten Schutz vor dem NE-Wind bieten, hält der Anker nicht! Nur weiter hinten in der Bucht, auf 1m Wasser unterm Kiel und mit 40 m Kette kann der Anker eingefahren werden. (wird in der Seekarte mit „Anchorage“ bezeichnet). An sich gefällt es mir hier ganz gut, nur die Wetterentwicklung im Westen macht mir etwas Sorge, weil es in dieser Position bei Starkwind aus W keinen freien Seeraum nach Lee gibt. Nach dem Abendessen, Erwin hat diesmal Thunfisch-Spaghetti mit Tomatensalat zubereitet, hat sich der Himmel im Westen weiter verdunkelt, so dass es wahrscheinlich zu einem Gewitter kommen wird. Dabei stellt sich die Frage: Jetzt wieder den gut haltenden Anker ausbrechen und woanders einen, womöglich wieder unsicheren Platz suchen? --- das ist auch nicht die ideale Lösung. Um etwa 21:00 ist es dann soweit: Die Gewitterfront erreicht uns mit den ersten stürmischen Böen, gefolgt von heftigen Regengüssen. Der Wind legt weiter zu, 9 Bft kann Peter am Windinstrument unter Deck ablesen. Die IRIS schwoit heftig vor dem Anker, mit Motorunterstützung halte ich für alle Fälle dagegen, wir haben nicht viel Raum nach Lee— aber der Anker hält, wie die Landpeilungen bestätigen. Allerdings sind an einer Stelle der Schwoistrecke nur noch 0,5 m Wasser unterm Kiel, aber bei dem bleibt es. Ein ungutes Gefühl habe ich wegen der Blitze: Einige schlagen direkt auf der Insel ein, wenn’s da einmal den Mast erwischt?? Aber alles geht gut, mit Erleichterung bemerke ich, dass die Böen jetzt seltener kommen. Gegen 23:00 hat sich dann alles nach Osten verzogen, der nächtliche Sternenhimmel ist so klar wie sonst nie, nur in der Ferne hört man manchmal ein leichtes Grollen. Hans und ich halten noch „Wetterwache“ bis 1:00, aber da alles ruhig bleibt, verziehen wir uns in die Kojen. in der Xero-Bucht auf Peristra Kyra Panagia- vorm Gewitter …jetzt wird’s finster……dann schaut’s so aus… Seglerische Hinweise: So schön die E-liche Bucht auch liegt, bei Weststurm kanns gefährlich werden---wenn der Anker nicht hält! Bei allen Winden geschützt liegt man im Bereich des Felsens Aghios Petros. Seite 5 von 12 Segeltörn 2010 –nördliche Sporaden - GR Samstag, 19.06.2010 O. Kyra Panagia (N. Pelagonissi) – N. Skantzoura – N. Skyropoula Bereits um 7:00 kommt Leben in das Schiff, alles nasse Zeug wird zum Trocknen in die aufgehende Sonne gehängt. Nach dem Frühstück wird noch per Schnorchel der Anker, der so gut gehalten hat, besichtigt. Von Ihm ist nur mehr der Bügel zu sehen. Um 9h gehen wir Ankerauf, beim Verlassen der Bucht empfängt uns eine aufgewühlte See und Wind aus SSE mit 2Bft, also genau von dort, wo wir hinwollen. Wieder nix zum Segeln, aber die Service-Batterie war ohnehin schon an der Warngrenze. Mittags erreichen wir die Insel Skantzoura, in der „Südbucht“ machen wir einen Ankerstopp. Die schaut wirklich traumhaft aus! Der Grund weißer Sand, in dem sich kleine Flundern verstecken. Um 15h laufen wir wieder aus, der Wind kommt jetzt aus ESE bis E, so dass endlich wieder gesegelt werden kann. Unser Tagesziel ist die Insel Skyropoula, W-lich von N. Skyros. An der SKüste gibt es eine zweigeteilte Bucht, die guten Schutz für Winde aus N – E bieten soll. Gegen 18:00 kommen wir dort an, es muss vorsichtig navigiert werden, in der Nähe sind einige Untiefen. Die Bucht sieht wirklich gut aus, Ankergrund weißer Sand, in dem der Anker verschwindet. Weil es zum Schwoien zu eng ist, wird eine Landleine zu einen der vorspringenden Felsen ausgebracht. Zum Abendessen, das heute Richard & Hans zubereiten, gibt es „Eiernockerl mit grünem Salat“. Es hätte wieder eine ruhige Nacht werden können wenn---ja wenn der NE-Wind nicht auf SSW gedreht hätte. Natürlich steht nach einiger Zeit der Schwell direkt in die Bucht, die ja nach S offen ist! Da wir jetzt quer zum Wind liegen, beschließe ich, die Landleine zu slippen. Das bringt fürs erste etwas, doch das Heck schwoit manchmal ziemlich nahe an die Felsen. Also muss der Anker neu gesetzt werden. Das ist und wieder geht die Sonne auf… …ankern in Skantzoura-„Südbucht“ Mit Landleine fest an massivem Fels.. der Anker hat sich eingegraben < bei 1m Wasser unterm Kiel! und auf Skyropoula… …in der „Blue Bay“ …massiv??… …aber er hält! dann gar nicht so einfach, damit der Bug bei Retourfahrt nicht von Wind und Seegang erfasst wird! An ein Wendemanöver in der Enge ist nicht zu denken, aber mit viel Gefühl gelingt es mir, den Anker weiter in der Mitte zu setzen. Der Wind bläst während der Nacht mit 20 Kn, also wird eine Ankerwache eingeteilt. Seite 6 von 12 Segeltörn 2010 –nördliche Sporaden - GR N. Skyropoula – Ln. Linaria (N. Skyros) Sonntag, 20.06.2010 Während der Nacht flaute der Wind auf ~15 Kn ab, aber beim Morgengrauen kommt er jetzt mehr aus SW, so dass das Heck am Ende des Schwoistrecke wieder nahe an die Felsen kommt. Wolf und ich, die wir gerade Ankerwache haben, holen die Ankerkette um 5 m ein, dann aber passt alles. Bis zum Morgen hat der Schwell nachgelassen, trotzdem ist es noch etwas ungemütlich. Vor dem Auslaufen hole ich noch die geslippte Landleine, die noch immer am Felsen festgemacht ist. Nachdem wir die Untiefe Yph Nautilus passiert haben, nehmen wir Kurs auf den Eingang zum „Kolpos Kalamitsis“ an dessen NordSeite der Hafen Linaria, unser Tagesziel liegt. Der Wind weht mit 2-3 Bft aus SW, mit rauschender Fahrt auf Raumwindkurs liegt das LF Valaxa nach einer Stunde bereits querab. Beim Einlaufen in den Kalamitsis- Golf ist’s mit dem Wind schlagartig vorbei. Vorerst Ankern wir im O. Nikolaou, wir haben ja jede Menge Zeit, Schwimmen, Relaxen (die Nachwirkungen der Ankerwache) und ein kleiner Imbiss tun auch ganz gut. Um 14:00 machen wir uns mit gemütlichen 2 Kn (Segel-)Fahrt auf den Weg zu Hafen Linaria. Am neuerbauten „Yachtkai“ finden wir in der rechten Ecke noch einen Platz, der Wirt des nächstliegenden Restaurants ist beim Festmachen behilflich. Hans und ich machen uns auf die Suche nach dem Hafenbüro, das ist üblicherweise im Hafennähe—aber weit gefehlt! Der Wirt erklärt uns den Weg—„die Stiegen hinauf bis zur Autostraße, dann nach links weiter bis zum Haus mit der Fahne“! Nachdem wir die Straße erreicht haben (keuch!), sehen wir in der Ferne ein Haus mit der griechischen Fahne—das darf ja nicht wahr sein! Und das bei 35°C im Schatten! Das Büro ist dann wenigstens klimatisiert, die Prozeduren aber sind äußerst umständlich, immerhin gibt es hier einen Kopierer. Hans zahlt wieder 2,52 € aus der Bordkasse, dann machen wir uns an den „Abstieg“. Im Hafen finden wir Erwin im Restaurant bei einem Ouzo, wir aber brauchen jetzt ein „Mythos“! Erwin erzählt, er hat die Bekannschaft eines Griechen gemacht, der hier ein Hotel hat und mit einer Österreicherin verheiratet ist. Etwas später passiert es dann: Erwin geht von Bord und tritt irgendwie seitlich auf die Passarella, so dass diese aufkippt – und stürzt in der Folge auf die Kaimauer. Da er sich nirgendwo halten kann, fällt er auch noch in das Hafenbecken! Ihn wieder herauszubekommen ist gar nicht so einfach--es gibt keine Leiter o. ä. in der Mauer. Mit vereinten Kräften gelingt es dann, zum Glück ist ihm außer einem verstauchten Ellenbogen nichts passiert, aber seine Sonnenbrille ist untergegangen! Wir sehen sie in 5m Tiefe am Meeresboden. Während wir noch beratschlagen, wer hinuntertauchen soll, kommt der besagte Grieche, er heißt Niklas, hinzu. Er sei zwar Taucher, sagt er, aber er hat eine andere Lösung. Wenig später kommt er mit einem Unterwasser- Schauglas, Angelschnur und einer Art Flaschenbürste, deren Borsten lauter kleine Widerhaken besitzen, zurück. Es dauert nicht lange, da kommt die Brille an der „Bürste“ hängend zum Vorschein. Auch beim Wasser füllen gibt’s Probleme—der Schlauchanschluss passt nicht! Wieder ist Niklas zur Stelle und nimmt von seinem Schlauch den Gardena-Adapter mit. Natürlich ist dann eine Einladung fällig. Abends gehen wir in besagtes Restaurant, der Wirt schließt uns vorher noch den Strom an. Linaria – Yachtkai Fischerkai Seite 7 von 12 Sunset Segeltörn 2010 –nördliche Sporaden - GR Heute wird beschlossen, geben wir uns einmal Fisch vom Grill, man gönnt sich ja sonst nichts! Der Wirt hat am Nachmittag frische Fische gefangen, die schau’n wir uns jetzt in der Vitrine an. Alle wählen Seeteufel, weil er so gut ausschaut! Die sind dann auch echt lecker (wenn auch der Großteil des Fisches sein Kopf ist!). Peter und Manfred haben im Hinblick aufs Abendessen schon wieder „Schwein“ gehabt, sie brauchen nichts kochen! Es wird ein gemütlicher Abend, Niklas kommt auch hinzu und erzählt uns seine Lebensgeschichte. Nach der Sperrstunde, Hans bezahlt 190 € Zeche, laden wir noch Niklas und seine Frau zu einem „Absacker“ an Bord ein. Seglerische Hinweise: Bei S – E lichen Winden ist O. Nikolaou am Eingang zum Kolpos Kalamitsis gut geeignet. Montag, 21.06.2010 Ln. Linaria (N. Skyros) – O. Paurassa (N. Skantzoura) Der Morgen findet verschlafene Gesichter-der gestrige Abend zeigt noch Nachwirkungen. Nachdem der Landstrom abgesteckt wurde, fällt mir bei der Kontrolle der Batterieladung auf, dass die Startbatterie immer noch 12,9 V anzeigt. Das erzeugt sofort Beunruhigung: Laderegler oder Ladegerät defekt? Kann nicht sein, Servicebatterie wurde geladen! Motor starten — Startbatterie wird geladen mit 13,9V --- da fällt’s mir wieder ein, das hatten wir doch vor 2 Jahren auch schon -- bei der Bavaria kann die Startbatterie, aus welchen Gründen auch immer, nicht am Landstrom geladen werden! Jedenfalls bleibt der Motor während des Frühstücks an. Kurz darauf laufen wir aus, mit Kurs Morgenstimmung beim Auslaufen aus Linaria…. …zur Valaxa - Passage auf die Valaxa-Passage. Die hat zwar mindestens 5 m Tiefe, trotzdem ist es spannend. Später kommt Wind aus NE auf, gegen den wir bis N-lich von Skyros aufkreuzen können, dann flaut der Wind ab, zu unserem Tagesziel, der Insel Skantzoura geht es unter Motor weiter. Wir laufen in die W-liche Bucht ein, O. Paurassa. Im S-lichen Schenkel fällt der Anker. Gerade haben wir es uns gemütlich gemacht, da ruft Erwin, der gerade eine Schnorchelrunde macht: was da nicht alles am Grund herumliegt …………. In der W-Buchtvon Skantzoura!! Hey, unser Anker liegt genau vor einem am Grund liegenden Mast! Das muss ich mir anschauen — tatsächlich liegt ein kompletter ~12m Mast samt Salingen und Wanten am Meeresgrund, und der im Hafenhandbuch beschriebene Draggen gleich dahinter, unsere Ankerkette läuft darüber! Das kann nicht so bleiben, wenn sich da der Anker verhakt! – also Anker auf, ich dirigiere per Handzeichen und schnorchelnderweise den Bug so, dass die Ankerkette nicht in den Flunken des Draggen hängen bleibt. Trotzdem bleibt der Anker beim Aufholen kurz in einer Want des Mastes hängen, ich kann ihn aber durch einen kurzen Tauchgang freibekommen. Unter diesen Gegebenheiten scheidet dieser Teil der Bucht als Seite 8 von 12 Segeltörn 2010 –nördliche Sporaden - GR Ankerplatz aus. Einige Ankerversuche im NE-Schenkel ergeben, dass der Anker nicht hält, trotz schönem Sandgrund. Außerdem ist die Bucht nach W offen, und dort baut sich gerade eine Gewitterfront auf — das Szenario wie auf Pelagonisi möchte ich kein zweites mal erleben! Beim Blick nach Westen sehe ich einen Felsriegel, der genau nach Süden zeigt, idealer Schutz bei einem Weststurm! Auf einem Sandfleck lassen wir den Anker fallen, und der hält auch! Zum Felsriegel werden zwei Landleinen ausgebracht, somit liegen wir ganz sicher. Während des Abendessens baut sich die Gewitterfront weiter auf, der Wind aus W legt zu, und die Lichteffekte sind unwirklich. Eine weitere Yacht macht auf der Suche nach einem geschützten Ankerplatz neben uns fest, ebenfalls mit Landleinen. Jetzt geht es richtig los, mit Gewitterstimmungen auf Skantzoura Wind und Regen, die Bäume und Büsche auf dem Felsriegel geben aber guten Schutz. Nachdem sich alles nach Osten verzogen hat, kommt nochmals die Sonne hervor und erzeugt zwei wunderschöne Regenbögen. Es scheint eine lauschige Nacht zu werden, der (beinahe)Vollmond ist aufgegangen und beleuchtet die umliegenden Felsinseln. Dienstag, 22.06.2010 O. Paurassa (N. Skantzoura) – Ln. Patitiri (Alonnisos) Aus den vergangenen Erfahrungen auf Skyropoula hätt’ ich’s wissen müssen: Kaum haben wir uns nach einem Schlummertrunk in unsere Kojen verzogen, kommt wieder Wind aus SSW auf und legt bis 25 Kn zu. Jetzt liegen wir quer zu Schwell und Wind, was äußerst ungemütlich ist. Unser Nachbarlieger legt bereits ab, auch Wolf macht diesen Vorschlag, aber ich zögere noch, vielleicht lässt der Wind nach, er weht jetzt nur mehr mit 20 Kn. Aber die Wellen mit bis zu 1m verändern sich nicht. Während ich noch überlege, ob ich die Lee-Landleine loswerfen soll (bei dem Seegang zur Felsküste schwimmen oder rudern ist gefährlich, geben meine Mitsegler zu bedenken) wird mir diese Entscheidung abgenommen, bei der nächsten größeren Welle bricht die Luv – Landleine! (wir erwarteten das schon, die Felsen sind scharfkantig). Sie wird eingeholt, die bisher lose LeeLandleine ist jetzt auf Zug. Die kann jetzt nicht von Land losgemacht werden (Gründe s. o.), selten so zu sehen: eine Gewitterzelle runden der N- Spitze von Skantzoura… der Kurs beim aufnehmen der Landleine daher bleibt uns nichts übrig, als die gesamte Leine über Bord zu werfen, wir können sie ja nach dem Abflauen des Seeganges wieder holen. Gesagt, getan– Leine aufschießen, Motor an, Anker klar zum Aufholen, Leine los und über Bord, Anker auf und weg! Der Mond ist inzwischen untergegangen, so dass es jetzt ziemlich finster ist. Wir laufen an der Insel Prasso entlang, bei der Finsternis kommen uns die schemenhaften Umrisse der Felsenküste ziemlich nahe vor, da bewährt sich der GPS / Radarplotter. Wir runden die S-Spitze von Skantzoura, Seite 9 von 12 Segeltörn 2010 –nördliche Sporaden - GR um ins Lee der Insel zu gelangen. Da es zu unsicher ist, bei Finsternis einen unbekannten Ankerplatz anzulaufen, setzten wir die Genua und schleichen die Küste auf und ab bis zum Morgengrauen. Dabei können wir noch die Gewitterzelle beobachten, die jetzt wie ein einzelner Berg über Alonnisos steht und aus der Blitze zucken. Bei Sonnenaufgang suchen wir einen Ankerplatz, aber die E-Küste von Skantzoura bietet hier nichts. Die „Morgenbrise“ kommt jetzt aus NE, kurzzeitige Erwägungen, die 50m Landleine liegen zu lassen und „abzuschreiben“ verwerfe ich wieder, wir nehmen Kurs über die N-Spitze von Skantzoura zu unserem Nacht-Liegeplatz. Es ist zwar immer noch kabbelige See, aber bei weitem ruhiger. Dort angekommen, sichte ich die Leine, die, weil sie aus Polypropylen ist, abgerollt entlang der Küste schwimmt. Ich beschließe, hinüberzuschwimmen und die Leine zu holen. CoSkipper Wolf fährt inzwischen Warterunden. Es dauert eine Weile bis ich an Land geklettert bin und die Leine zu einem Bunsch aufgeschossen habe. Bei der nächsten Runde bin ich bereits am Heck, man wirft mir einen Fender an einer Leine zu, und als ich wieder an Bord bin, haben wir quasi ein „Mann über Bord“- Manöver durchgeführt. Die Insel Prasso wird gerundet, dann gehen wir auf Kurs hart am Wind Richtung Patitiri und ich, da ich die ganze Nacht kein Auge zugetan habe, in meine Koje. Später erwache ich, weil der Motor gestartet wurde. Wir passieren gerade die S-Spitze der Insel Adelphi, der Himmel hat sich mit Regenwolken zugezogen und der Wind ist gegenan—also laufen wir unter Motor zum Hafen Patitiri, wir haben ohnehin bereits wieder Strommangel. Neben einer australischen Yacht machen wir r.k. fest, wir sind gespannt, ob morgen der Anker klar ist! Da es inzwischen wieder aufgeklart hat, steht einer Baderunde in der Hafenbucht nichts im Wege—auch für ein, … aber im Hafen Patitiri… Regen über Alonnisos… …scheint wieder die Sonne zwei „Mythos“ in einer schattigen Taverne ist noch Zeit. Zum Abendessen gibt es, obwohl sich einige Restaurants in der Nähe befinden, Spaghetti mit einem Spezial-Sugo, in dem sich auch Cabanossi, Kletzerl und Landjäger befinden, schließlich ist bereits „Resteverwertung“ angesagt. Ln. Patitiri (Alonnysos) – O. Chondri Ammos Mittwoch, 23.06.2010 Der Morgen ist Regenverhangen, beim Frühstück schüttet es „aus Schaffeln“. Da heute ein langer Schlag vor uns liegt, laufen wir anschließend gleich aus. Zwar hat es im Norden aufgeklart, aber auf unserem Kurs an der S-Küste von Skopelos liegen dunkle Wolken mit Regenvorhängen. Nach dem Durchzug einiger Regenfront über Euböa aber der Wolferl ist Regenschauer klart es auch hier auf, mit einer frischen Brise aus NW kreuzen wir bis zur SKüste von N. Tsoungria auf, dort fällt im Lee der Insel der Anker für einen Bade- und optimal adjustiert Imbißstop. Vorm Weitersegeln Seite 10 von 12 Segeltörn 2010 –nördliche Sporaden - GR bekommt Hans eine „Sturmwarnung“ aufs Handy! 7-8 Bft aus W soll es in der Nacht geben. Das bestärkt mich in der Absicht , zum Übernachten eine Bucht an der SE-Küste der Halbinsel Magnesia anzulaufen. Auf Raumwindkurs kommen wir rasch voran, besichtigen den Hafen Planitis, hier passt aber der Kai für westliche Winde nicht. Die Entscheidung fällt auf die ..auf Kreuzkurs W-lich von Skopelos … wieder ankern in O. Chondri Ammos Erwin in „Aktion“… …und das schmeckt! … Resteverwertung (flüssig) --der letzte Abend in einer Bucht bei Mondschein“ Bucht Chondri-Ammos, die wir ja schon kennen. Wir ankern wieder im NE-Winkel, wegen der Windwarnung wird eine Landleine nach West zu einem Felsen am Strand ausgebracht. Erwin ist diesmal der Leinenschwimmer. Eine Wanderung am Strand entlang zu den Häusern ergibt, dass es hier keine Taverne gibt. Wir wollten aber ohnehin an Bord essen, Erwin & Wolf machen Ravioli mit einer Spezial-Käsesauce. Weil dies der letzte Abend vor Anker in einer Bucht ist, genießen wir noch einmal die Stimmung, wenn sich der Mond im Meer spiegelt. Von dem angesagten Starkwind ist nichts zu spüren, alles ist ruhig. O. Chondri Ammos – Ln. Achilleion Donnerstag, 24.06.2010 Nach dem Frühstück, für das diesmal Richard & Hans zuständig waren, haben wir jede Menge Zeit, die wird noch ausgiebig zum Schwimmen genutzt wird. Der Himmel ist praktisch wolkenlos, die angesagte Schlechtwetterfront hat anscheinend Verspätung. Um 12:15 heißt es aber dann „Anker auf“ mit Kurs zum 12 Sm entfernten Hafen Achilleion. Mit einem schwachen ESE-Wind geht es gemütlich zum Eingang des Pagasäischen Golfes, dort ist der Wind endgültig aus, dafür bedeckt sich der Himmel. Per Handy melde ich unsere Ankunft der Ecker-Basis, alles klar, im Pagasäischen Golf Achilleion klar voraus! der Ankerschaft ist leicht verbogen, ein Fall für die Auscheckliste! heißt es, wir erwarten euch. Bei einem letzten „Manöverschluck“ stoßen wir auf den nun beendeten Törn an. Der Auscheck verläuft dann problemlos, alle Ausfälle (es sind nur Seite 11 von 12 Segeltörn 2010 –nördliche Sporaden - GR Kleinigkeiten), Vorfälle und auch unsere „Verbesserungsvorschläge“ werden per Liste dem Stützpunktleiter übergeben. Zum Abendessen gehen wir wieder gleich gegenüber in Kostas Taferne, da können die Fußball-Fans das WM- Spiel per Video – Beamer sehen. Freitag, 25.06.2010 Ln. Achilleion – Nürnberg – Wien - Linz Natürlich bleiben nach dem Frühstück wieder eine Menge Lebensmittel übrig, an denen sich, soweit noch Platz und Interesse vorhanden ist, alle bedienen können, der Rest verbleibt dem Reinigungspersonal. Da der Transfer zum Flughafen erst gegen Mittag angesagt ist, bleibt noch Zeit für diverse Aktionen. Manfred und Peter machen eine Achilleion –Rundwanderung, Erwin findet einen neuen Freund (Bello) und der Rest genehmigt sich ein letztes „Mythos“ Beim Abfahrtstermin kommt die Überraschung: Statt dem Bus kommen 3 Taxi! In die steigen wir Sechs und eine deutsche 5 Mann-Crew ein, ganz schön eng für 13 Personen mitsamt all dem Gepäck!! Der Flughafen ist wenigstens nur 30 KM entfernt. Der AIR BERLIN – Flug geht wieder über Nürnberg nach Wien, wo wir um 20:00 ankommen. Am Parkplatz trennen sich bis zur Törn- Nachlese unsere Wege. Bilder von Achilleion und dem Umland Resumee`: Dieser Segeltörn rund um die Nördlichen Sporaden war kein Meilenfresser – Törn und sollte auch keiner sein. Vielmehr ging es darum, nicht nur die Hauptinseln und -Häfen anzulaufen, sondern auch abgelegene Inseln und Buchten zu besuchen, und dies ohne Stress. Wenn es auch „windarme“ Perioden gab, kamen wir doch seglerisch auf unsere Kosten. Auch das Wetter zeigte uns, dass es nicht nur Sonnenschein mit Wind aus NE gibt. Einige Gewittersituationen erzeugten, jedenfalls für den Skipper, den einen oder anderen Adrenalinstoß. Da auf der Törnstrecke immer wieder größere Städte lagen, gab es im Hinblick auf die Versorgung keine Probleme. Letztlich trug nicht nur die umfangreiche Ausstattung der Segelyacht, sondern auch die sehr gute Zusammenarbeit der Crew zu einem gelungenen Törn bei. Richard Müllegger, Skipper Haftungshinweis: Der Autor dieses Törnberichtes erstellte diesen nach seinen persönlichen Erfahrungen und Ansichten und übernimmt für etwaige Irrtümer, fehlerhafte Angaben und sonstige navigatorische Daten keinerlei Haftung oder Gewährleistung. Copyright: © 2011 Richard Müllegger Alle Rechte vorbehalten Seite 12 von 12