“The European Commission support for the production of this

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“The European Commission support for the production of this
“The European Commission support for the production of this publication does not
constitute an endorsement of the contents which reflects the views only of the
authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be
made of the information contained therein."
Vom Eschborner Esel, der die Kronberger Schlacht gewann
Bis 1622 gab es in Eschborn eine Burg. Straßennahmen, die man heute noch nahe an
der Heinrich-von-Kleist-Schule findet, wie „ am Burggraben" und "am Hofgraben",
zeugen davon noch heute. So waren Eschborner Ritter auch die Erbauer der
Kronberger Burg, und auch von Kronberg. Deshalb heißen die Eschborner Ritter
"Derer der von Kronberg". Ein Eschborner Wappen zeigt Eselsohren.
Diese Legende versucht zu erklären, wie es dazu kam:
Wir schreiben das Jahr 1389. Während Städte wie Frankfurt prosperieren, verarmt das Umland. Insbesondere
auch die Ritter haben Problem sich ihren Unterhalt zu sichern und sich damit am Leben zu erhalten Raubrittertum ist die Folge.
Die Kronberger Ritter überfallen des Öfteren die Handelswege nach Frankfurt und rauben Messewaren. Dies
kann Frankfurt nicht dulden und rächt sich zunächst mit dem Schälen der Borken von Bäumen in der
Gemarkung der Kronberger Ritter. Aber damit nicht genug, Frankfurt sammelt auch eine Streitmacht gegen die
Kronberger und zieht auf die Kronberger Burg zu. Noch während des Nachtlagers weit vor Erreichen der Burg,
wagen es die Kronberger Ritter von der Burg aus einen Überraschungs-angriff durchzuführen, der aber
aufgrund ihrer geringen Zahl fehlschlug. Die Frankfurter rücken weiter auf Kronberg vor und beginnen schon
beinahe mit der Belagerung der Burg, als ihnen zu Ohren kommt, dass die Bündnis -Ritter der Kronberger auf
der Burg eingetroffen seien. Also entschließen sich die Frankfurter lieber zum Rückzug. Bei Steinbach, am heute
sogenannten "Streitplacken" (s. Bild unten heutige Gedächtnisstätte), werden sie von den nacheilenden Rittern
eingeholt und es kommt zur Schlacht, bei der das Kriegsglück hin und her wogt. Zahlenmäßig sind die
Frankfurter weit überlegen, aber die Kronberger sind kampferfahrene Ritter, während Frankfurt, zum Beispiel
von Seiten der Zünfte, lediglich mit Fußvolk vertreten ist, ohne Kampf- Erfahrung und auch wahrscheinlich
wenig kampfeslustig.
Ein Frankfurter Söldner ersticht in diesem Getümmel das Pferd eines Kronberger Ritters, der ohne Pferd weiter
kämpft, immer auf ein herrenloses Pferd hoffend. Es kommt aber keins. Nur ein Esel liegt mit seinem Besitzer,
einem Bauern, in Deckung. Also schwingt er sich auf den Esel und wieder in die Schlacht und in die
Dämmerung. Der Esel schreit fürchterlich unter dem beachtlichen Gewicht von Ritter und Rüstung. Die
Frankfurter packt das Grausen beim Herannahen dieses Ritters auf einem schreienden Streitross und sie
flüchten. Die Kronberger setzen ihnen nach und machen viele Gefangene, die die Frankfurter später für viel
Geld wieder auslösen müssen.
Es verschuldete die Stadt Frankfurt länger als ein Jahrhundert lang, bis ihr Haushalt wieder ausgeglichen war.
Aber was wäre eine Stadt ohne Bäcker Metzger und die anderen Zünfte, also war deren Auslösung die einzige
Option- Und der Esel?
Der kam nach der Schlacht wieder zu seinem Besitzer zurückgelaufen und er, der
die Frankfurter in die Flucht geschlagen hatte, wurde in einem Umzug mit einem
Kranz durch das Dorf geführt und Lobreden wurden auf ihn gehalten, auf den Esel,
der schlauer war als die Ratsherren von Frankfurt, der den Frankfurtern sozusagen
Eselsohren aufgesetzt hatte. Fortan wurden die Eselsohren Bestandteil des
Kronberger Wappens.
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Historic landmark of t he battle at Eschborn - „Streitplacken: Schiefe Bäume“
The donkey which secured the Eschborn victory against Frankfurt
Eschborn used to have a castle which can only be seen today in street names in the vicinity of the
Heinrich-von-Kleist School which make clear that there must have been a castle.
It's the year1398: cities like Frankfurt prosper while the towns and villages around go the opposite
direction. Knights of the castles surrounding Frankfurt do not know how to make ends meet. So
they descend on the merchandise on the trade routes to Frankfurt. Frankfurt’s citizens do not like
this robber- knighthood, so they want to put an end to it. They gather an army made up on
merchants, mercuries and members of the guilds and lead this army towards Kronberg, that is where
the Eschborn Knights have their residence .Before they start their siege of the castle they are seen by
the knights on their castle who dare a sudden attack which does not work out as they are in the
minority. Frankfurt's army makes prisoners, but then the leaders have to learn that the allies of the
Eschborn Knights have arrived on the castle from behind.
This is no good news for a siege, so they decide on an orderly retreat. Their prisoners make their
retreat a slow one, so the allied knights descent on them in the Eschborn fields where the battle
wages, with a totally open victory. In the midst of the battle, an Eschborn knight's horse is stabbed
fatally, so the knight goes on fighting without always searching for an unmanned horse. But such a
horse is not in sight, only a nearby donkey up to now totally detached from the battlers. The knight
mounts the donkey in lieu of a horse to continue the battle. Unaccustomed to the weight of a knight
in armor, the donkey moans fearfully as the knight drives the animal back into the battle. In the dusk
of the battle the Frankfurt army is shocked by the sudden appearance of this frightening beast and
flees in disarray.
The knights make lots of prisoners which the city of Frankfurt has to pay a high ransom for. But a city
without bakers, butchers and other members of the guilds (the foremost hostages) does not work,
so there is no alternative. And the donkey?
It's made the center of a parade through the village of Eschborn in honor of a donkey that made the
city counselors appear as donkeys. And its ears are added to the knights' coat of arms to honor its
share in the victory.
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