RMC - Rotax Max Challenge

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RMC - Rotax Max Challenge
KARTSPORT
RMC
ROTAX MAX CHALLENGE
ERÖFFNET SAISON IN WACKERSDORF
TRADITIONELL STARTETE DIE DMV ROTAX MAX CHALLENGE AM
ERSTEN MAI-WOCHENENDE IN WACKERSDORF IN DIE NEUE SAISON.
AUCH IN DIESEM JAHR GEHÖRT DIE RMC ZU DEN GRÖßTEN SERIEN
IM DEUTSCHEN KARTSPORT. RUND 150 PILOTEN WAREN
IM PROKART RACELAND AM START...
eim Saisonauftakt hatten
Uwe Jäger und sein Organisationsteam den Teilnehmer-Ansturm einmal mehr
bestens im Griff und auch der gestraffte Zeitpan, sowie die Neuerungen von RMC-Chef Peter Kessler bewährten sich zum Saisonauftakt. Dazu zählte vor allen
Dingen die neue Cup-Gruppe in
der DD2-Klasse. Zusammen mit
den MINI-Cup, JUNIOR-Cup,
JUNIOR-World, MAX-Cup, MAXWorld und DD2-World standen
damit sieben Gruppen in vier Klassen am Start. Und auch das neue
RGB-System zur Ahndung unsportlicher Aktionen zeigte Wirkung und trug wesentlich für fairere Rennen zum Saisonstart bei.
beiden Rennen einen Start-ZielSieg. Im Prefinale konnte nur Nils
Laub (EA) das Tempo der Rennlady mitgehen und wurde knapp
hinter ihr Zweiter. Im Finale wur-
MINI:
FRAUEN AN DIE MACHT
Mit 27 Piloten verbuchte die Einstiegsklasse der jüngsten Piloten
einen neuen Rekord. Allerdings
war es zum Auftakt kein Pilot,
sondern eine Pilotin, die der Konkurrenz um die Ohren fuhr. Die
Rede ist von Michelle Halder
(Swiss Hutless). Schon im Zeittraining markierte sie die Bestzeit
und sicherte sich sodann auch in
JUNIOR-CUP:
DOPPELSIEG FÜR TEN VOORDE
Larry ten Voorde (EA) unterstrich
in Wackersdorf das Konzept der
RMC: Als letztjähriger MINI-Meister stieg er in die JUNIOR-Klasse auf und zeigte hier auf Anhieb
der Konkurrenz, wo es lang geht.
Im Zeittraining fuhr er sich auf
die Pole-Position, hatte allerdings
mit Iris Perey (M-Tec) eine schnelle Verfolgerin auf Startplatz zwei
B
xx
06/09 Motorsport XL
Frauenpower: Swiss HutlessPilotin Michelle Halder (#44)
gewann die MINI-Klasse.
Daniel Hoppe (M-Tec) setzte sich bei den DD2-Cup durch.
de Laub aber zurückgereicht und
musste den zweiten Rang an Leon
Wippersteg (VRK) abtreten. Platz
drei erkämpfte sich Moritz Kremer (Wildkart) vom MSC Wittgenborn.
Larry ten Voorde (hier mit Mechanikerin Birgit Krauss) holte den Sieg der JUNIOR-Cup.
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im Nacken. Als die Dame
aber am Start zum Prefinale wenig
gentleman-like von der Piste
geräumt wurde, waren ihre Chancen auf den Sieg dahin. Ten Voorde musste sich derweil mit Kevin Schneck (Energy) auseinandersetzen. Als dieser aber mit technischem Defekt ausrollte, war der
Weg zum ersten Sieg für ten Voorde
frei. Dahinter liefen Nico Himmler (Wildkart) und Maximilian
Dittrich (VRK) ein. Beflügelt ging
ten Voorde ins Finale. Hier ließ
er nichts mehr anbrennen und feierte mit über neun Sekunden Vorsprung einen eindrucksvollen
Start-Ziel-Sieg. "Damit hätte ich
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Perfekter Einstand in der RMC:
Die World-Gruppe der MAX-Piloten
bestimmte Steven Hees (MG).
nicht gerechnet. Aber es ist toll
gelaufen und ich freue mich, dass
ich auch bei den Junioren die Konkurrenz ärgern kann", freute sich
der Youngster am Abend bei der
Siegerehrung. Hier nahmen letztlich Sebastian Balthasar (CRG)
und Maximilian Dittrich die weiteren Ehrenplätze ein.
JUNIOR-WORLD:
HALDER NICHT ZU HALTEN
Mike Halder (Swiss Hutless) tat es
seiner Schwester aus der MINIKlasse gleich. Er bestimmte vom
Motorsport XL 06/09
xx
KARTSPORT
RMC
Zeittraining an alle Sitzungen und
trat mit einem Doppelsieg im
Gepäck die Heimreise an. Zunächst
schien Maximilian Gunkel (Wildkart) Halders schärfster Konkurrent zu werden, doch im Prefinale geriet er in eine Rangelei, wobei er sein Kart beschädigte und
letztlich abstellen musste. So war
es Manuel Fahnauer (CRG), der
sich im Prefinale vom zehnten
Startplatz auf Rang zwei vorkämpfte, und vor Simon Bäurle
(Intrepid) abgewinkt wurde. Im
Finale trumpfte dann Jenny Wurster (Intrepid) auf. Sie war von
Platz acht aus gestartet und setzte sich hinter dem dominant fahrenden Halder auf Position zwei
fest, welchen sie sicher ins Ziel
brachte. Der dritte Rang war eine
spannende Angelegenheit. Hier
duellierten sich fünf Piloten bis
zum Schluss. Am Ende setzte sich
Julian Pentner (RK) vor heimischer Kulisse durch.
1. LAUF ZUR DMV ROTAX MAX CHALLENGE
IN WACKERSDORF AM 03. MAI 2009
MAX-CUP:
SPLITHOFF HOLT SICH DOPPELSIEG
Schon im Zeittraining kündigte
Maikel Splithoff (M-Tec) mit der
Pole-Position seine Ambitionen
an. Doch im Prefinale nahm ihm
zunächst Alexander Banaszak
(Zanardi) die Butter vom Brot und
übernahm die Spitze. Nach wenigen Runden meldete sich
Splithoff zurück, eroberte die
xx
06/09 Motorsport XL
Maikel Splithoff (M-Tec) siegte bei den MAX-Cup.
In der DD2-World führte kein Weg an
Wildkart-Pilot Denis Thum (#111) vorbei.
Bei den JUNIOR-World setzte sich Swiss
Hutless-Pilot Mike Halder (#507) durch.
Führung und gab sie bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab.
Dahinter wurde Sebastian Forster (CRG) als Zweiter abgewinkt,
nachdem er noch eine Lücke vorbei an Banaszak gefunden hatte.
Im Finale enteilte Splithoff dem
Feld sofort und gewann am Ende
mit fast vier Sekunden Vorsprung.
Den Vierkampf um die weiteren
Pokalränge entschied Forster als
Zweiter für sich. Gleich dahinter
folgte Dennis Kohl (Energy) im
Zieleinlauf.
MINI, Finale
1. Michelle Halder, Hutless
2. Leon Wippersteg, VRK
3. Moritz Kremer, Wildkart
4. Vanessa Ehmann, Intrepid
5. Niclas Kiefer, Intrepid
6. Christopher Dreyspring, Kosmos
7. Nils Laub, EA
8. Jörn Niclas von Wendt, EA
9. Roman Schwedt, Intrepid
10. Tim Rosenblüh, Intrepid
11. Fabian Kohnert, Mach1
12. Ricardo Adler, Intrepid
13. Lion-Sebastian Burk, Kosmos
14. Anna-Lisa Dreyspring, Kosmos
15. Christian Klauser, CRG
16. Andreas Stiehr, Intrepid
17. Leon Stork, Haase
18. Maurice Geschwind, Zanardi
19. Nicklas Banaszak, Kombik.
20. Emanuele Winter, CRG
21. Florian Lapzien, M-Tec
22. Jean Michel Schröder, CRG
23. Tobias Fischer, Sodi
24. Kevin Bopp, BRM
25. Christoph Zeller,
26. Robin Rokobauer, Wildkart
nicht klassifiziert:
Janik Wagner, Wildkart
JUNIOR-Cup, Finale
1. Larry Ten Voorde, EA
2. Sebastian Balthasar, CRG
3. Maximilian Dittrich, VRK
4. Nico Himmler, Wildkart
5. Lukas Forster, CRG
6. Dennis Hees, Energy
7. Maximilian Pörschke, Intrepid
8. Katharina Holweger, Hutless
9. Jannik Hezler, Mach1
10. Iris Perey, M-Tec
11. Tim Schneider, CRG
12. Fabio Wagner, Intrepid
13. Lukas Vinkmann, EA
14. Johannes Holweger, Hutless
15. Jannik Jakobs, CRG
16. Niklas Neuburger, Mach1
17. Jonas Hiller, CRG
18. Kevin Schneck, Energy
19. Robin Faßbender, Sodi
20. Alexander Kühlwetter, M-Tec
21. Kevin Gareis, EA
22. Robin Niclas Diers, EA
23. Roman Baur, Mach1
MAX-WORLD:
PERFEKTER EINSTAND FÜR HEES
Sein RMC-Debut gab Steven Hees
(MG) in Wackersdorf. Dass dieses direkt mit einem Doppelsieg
24. Christoph Kühlwetter, M-Tec
25. Mathias Göbel, Haase
26. Dorethy Martens, VRK
27. Pascal Marschall, CRG
nicht klassifiziert:
Felix Kohl, CRG
JUNIOR-World, Finale
1. Mike Halder, Hutless
2. Jenny Wurster, Intrepid
3. Julian Pentner, RK Kart
4. Dominik Hummer, Hutless
5. Manuel Fahnauer, CRG
6. Simon Bäurle, Intrepid
7. Maximilian Gunkel, Wildkart
8. Julia Leopold, Hutless
9. Matthias Bäurle, Intrepid
10. Tom Kuhn, Intrepid
11. David Vogt, CRG
12. Marvin Kummer, Maranello
13. Franziska Lampp, Mach1
nicht klassifiziert:
Pablo Czyrt, Zanardi
MAX-Cup, Finale
1. Maikel Splithoff, M-Tec
2. Sebastian Forster, CRG
3. Dennis Kohl, Energy
4. Alexander Banaszak, Zanardi
5. Marco Bassendowski, M-Tec
6. Christoph Turi, CRG
7. Aljoscha Wilhelmus, CRG
8. Kim Kevin Winkler, CRG
9. Patrick Zipfel, EA
10. Olivia Horst, MG-Kart
11. Christopher Sutschu, Gillard
12. Alessio Curto, CRG
13. Lars Joosten, Zanardi
14. Inga Holzkamm, VRK
15. Daniel Stübinger, CRG
16. Tobias Schmidt, Hutless
17. Nico Stagijar, Mach1
18. Michael Schmitt, Wildkart
MAX-World, Finale
1. Steven Hees, MG-Kart
2. Dennis Widdmann, Energy
3. Alexander Voll, Sodi
4. Denis Thum, Wildkart
5. Alex Arndt, Energy
6. Bastian Krapoth, M-Tec
7. Alexander Veyss, M-Tec
8. Maximilian Severin, CRG
9. Manuel Bertl, Maranello
10. Sebastian Michels, VRK
11. Christoph Ernst, CRG
12. Nico Klasen, Birel
13. Philipp Wendt, Intrepid
14. Coen Nijsen, EA
15. Sören Schäddel, Birel
16. Michaela Engelhard, Haase
17. Maximilian Schickedanz, Sodi
18. Martin Wirkijowski, Maranello
19. Marco Dakic, Birel
20. Maximilian Vietmeier, EA
21. Peter Cordes, Hutless
22. Dennis Tuszynski, Zanardi
23. Kai Honné, M-Tec
nicht klassifiziert
Niklas Rosenbach, MS
Tobias Holzhäuser, Haase
Lukas Hein, Mach1
Robin Püttmann, M-Tec
Patrick Kreutz, Intrepid
Daniel März, Energy
Sebastian Thiel, Sodi
DD2-Cup, Finale
1. Daniel Hoppe, M-Tec
2. Andre Banaszak, Zanardi
3. Uwe Burk, Kosmos
4. Mario Richber, Sodi
5. Daniel Lampmann, Wildkart
6. Falko Birkholz, CRG
7. Dirk Kisters, Zanardi
8. Tanju Yildiz, M-Tec
9. Danilo Engelhardt, Mach1
10. Kurt Sudeck, M-Tec
11. Jochen Merker, Sodi
12. Andre Wirsig, M-Tec
13. Stefan Heinrich, Mach1
14. Edgar Claassen, Zanardi
15. Martin Trösch, Mach1
DD2-World, Finale
1. Denis Thum, Wildkart
2. Manuel Scheibinger, Kosmos
3. Alexander Möhring, Haase
4. Philipp Roebers, CRG
5. Maxi Fleischmann, Kosmos
6. Ole Holzkamm, Haase
7. Carsten Müller, M-Tec
8. Marc Landwehr, Mach1
9. Martin Grupe, Mach1
10. Danny Lang, Mach1
11. Bela Szilagyi, Wildkart
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enden sollte, war nach dem Zeittraining noch nicht unbedingt abzusehen. Hinter Pole-Setter Alexander Voll (Sodi), musste sich
Hees zunächst mit Platz zwei zufrieden geben. Auch im Prefinale
hatte Voll zunächst die besseren
Karten und verteidigte die Spitze gegen einen fünfköpfigen Verfolgerpulk. Doch nach wenigen
Runden fand sich der Sodi-Pilot
am Ende dieser Gruppe wieder.
„Ich habe einen Schubser bekommen – nichts wirklich unfaires – und musste die Meute passieren lassen“, erklärte Voll. Vorne übernahm dann Hees die
Führung, die letztlich im Prefinalsieg endete. Auch die Plätze
zwei für Patrick Kreutz (Intrepid),
drei für Dennis Widdmann (Energy), vier für Alex Arndt (Energy)
und fünf für Alex Voll waren entschieden. Das Finale begann mit
einem turbulenten Startunfall, bei
welchem sich ausgerechnet Kreutz
quer durchs Feld drehte und sein
ramponiertes Kart mit zwei weiteren Piloten im Aus abstellen
musste. Hees wusste das Chaos
zu nutzen und setzte sich sofort
ab. Am Ende machte er mit über
vier Sekunden Vorsprung den
Doppelsieg komplett. Auch die
Positionen zwei und drei für Widdmann und Voll waren bezogen.
DD2-CUP:
HOPPE BESIEGT BANASZAK
Die Cup-Klasse der MAX-DD2
feierte in Wackersdorf ihre Premiere und wurde mit 15 Teilnehmern bereits gut angenommen.
Die Ehre der allerersten Pole-Position wurde Andre Banaszak
(Zanardi) zu Teil. Auch im Prefinale sah alles nach einem Sieg für
den Zanardi-Piloten aus. Der deutliche Vorsprung des Spitzenreiters schmolz jedoch schnell als
sich der letztjährige MAX-CupVizemeister Daniel Hoppe (MTec) auf die Verfolgung machte.
In den letzten Runden entbrannte ein sehenswertes Duell um den
Sieg. Dabei wechselten sich Banaszak und Hoppe regelmäßig
und teilweise sogar mehrfach pro
Runde an der Spitze ab. Die Entscheidung fiel erst in der vorletzten Kurve zu Gunsten des M-TecPiloten. Nicht minder spannend
war der Kampf um Platz drei. Hier
landete letztlich Uwe Burk (Kosmos) knapp vor Mario Richber
(Sodi). Burk war zu Rennbeginn
ins Hinterfeld gerutscht und hatte sich mühsam, aber erfolgreich
wieder nach vorne gearbeitet. Weniger actionreich verlief das Finale. Vom Start an waren die Positionen bezogen und Hoppe gewann dominant vor Banaszak,
Burk und Richber.
DD2-WORLD:
THUM OHNE KONKURRENZ
Leichtes Spiel schien Denis Thum
(Wildkart) bei den World-Piloten
der DD2 zu haben. Im Zeittraining nur knapp der Konkurrenz
voraus, wurden die Rennen zur
One-Man-Show des zweimaligen Weltfinalteilnehmers. Ein klarer Doppelsieg mit jeweils rund
fünf Sekunden Vorsprung sprachen eine überdeutliche Sprache.
Der Kampf um die Verfolgerplätze war jedoch offen. Hier kristallisierte sich Manuel Scheibinger
(Kosmos) als schnellster Pilot heraus. Im Prefinale behauptete er
sich gegen den Drittplatzierten
Ole Holzkamm (Haase) und im
Finale gegen dessen Teamkollegen Alexander Möhring (Haase).
Am Abend freute sich Peter Kessler über eine gelungene Veranstaltung: „Wir haben spannende
und alles in allem faire Rennen
gesehen – kein Vergleich zum
letzjährigen Auftakt, der eindeutig zwei Nummern zu hart war.
Ich bin insgesamt sehr zufrieden.
Ein großes Lob an meine Mannschaft, die hier einen tollen Job
gemacht hat – das läuft jetzt auch
ohne mich", so der RMC-Chef,
der zur Siegerehrung Organisationsleiter Uwe Jäger das Zepter
überließ. „Ein großes Dankeschön
an alle Teilnehmer für diese tolle Veranstaltung, insbesondere
auch an Prokart-Chef Stefan Fritsch,
der uns wieder einmal eine perfekte
Anlage geboten hat. Ich freue mich
schon jetzt auf das nächste Rennen“, so Uwe Jäger.
TEXT & FOTOS: TIMO DECK
DD2-Cup: Faires Shakehands zwischen Uwe Burk (#218) und Andre Banszak (#210).
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KARTSPORT
RMC
RMC KEHRT ZURÜCK
INS KARTSPORT-MEKKA
NACH FÜNF JAHREN WAR ES AM 07. JUNI WIEDER SOWEIT. DIE DMV ROTAX MAX
CHALLENGE KEHRTE ZURÜCK INS KARTSPORT-MEKKA, UM AUF DEM ERFTLANDRING
IN KERPEN DEN ZWEITEN LAUF DER SAISON 2009 ZU BESTREITEN. NACH DEM
AUFTAKT IN WACKERSDORF SAH MAN IN KERPEN IN ALLEN KLASSEN NEUE SIEGER!
Regen-Prinzessin Iris Perey gewann in der Klasse JUNIOR-Cup.
Die World-Gruppe der MAX-Piloten bestimmte Bastian Krapoth im Finale.
Regen? Kein Problem: Leon Wippersteg gewann die MINI-Klasse.
as letzte Mal gastierte die
RMC im Jahr 2004 in Kerpen. Es freut mich, dass
wir dem vielfachen Wunsch der
Fahrer endlich entsprechen können. Die ROTAX-Familie hat hier
inzwischen eine große Fangemeinde, was auch die regelmäßig
stattfindende Kerpener Kart-Challenge mit ihren ROTAX-Motoren
beweist“, so RMC-Präsident Peter Kessler. Die Resonanz war erwartungsgemäß groß und so konnte Organisationsleiter Uwe Jäger
mit seinem Veranstaltungsteam
über 140 Teilnehmer im Rheinland begrüßen. Leider stand die
„Rückkehr nach Kerpen“ unter
D
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07/09 Motorsport XL
Christoph Turi siegte im Finale der Klasse MAX-Cup.
keinem guten Stern. Höhere Gewalt sorgte für eine ordentliche
Verzögerung im Zeitplan, die schon
am Sonntagmorgen mit der verspäteten Anreise des Rennarztes
begann. Ein Unfall von JUNIORCup-Pilot Jonas Hiller schockte
dann die Zuschauer im Qualifying und kostete weitere Zeit. Letztlich gab ein schlecht gelaunter
Wettergott mit einsetzendem Regen dem gescholtenen Zeitplan
den Rest. Ohne Aussicht auf Besserung entschloss man sich die
Mittagspause zu streichen und
auch die abendliche Siegerehrung
auf die nächste Veranstaltung zu
verschieben. Ein weiser Entschluss,
denn das letzte Kart sah erst um
19.00 Uhr die Zielflagge!
MINI:
WIPPERSTEG GEWINNT FINALE
Im Zeittraining lief bei den MINIPiloten alles für Vanessa Ehmann
(Intrepid), die sich knapp vor Nils
Laub (EA) und Leon Wippersteg
(VRK) die Pole-Position sichern
konnte. Ihre gute Position wusste das schnelle Mädel zunächst
auch im Prefinale zu verteidigen.
Doch dann drehte Laub mächtig
auf. Er fand letztlich einen Weg
vorbei an der Intrepid-Pilotin und
holte sich den Sieg. Auf Platz drei
sah mit Auftaktsiegerin Michel-
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le Halder (Swiss Hutless) eine
weitere Dame das Ziel. Sie konnte sich dabei knapp gegen Wippersteg durchsetzen, der als Vierter abgewinkt wurde.
Neue Bedingungen warteten im
Finale auf die Jüngsten der RMC:
Regen hatte die Strecke unter Wasser gesetzt. Das war die Stunde
von Leon Wippersteg. Ein-
drucksvoll bewies der Pilot aus
dem Rennstall von TOM-TECH
seine Qualitäten und fuhr mit über
sieben Sekunden zum ersten Saisonsieg. Dahinter trotzten Ehmann und Laub den widrigen Bedingungen am Besten und sicherten sich die Positionen zwei
und drei.
JUNIOR-CUP:
REGENPRINZESSIN IRIS PEREY
Nach dem Zeittraining schien sich
eine Wiederholung des Saisonauftakts abzuzeichnen. Wie
schon in Wackersdorf fanden sich
Tabellenführer Larry ten Voorde
(EA) und Iris Perey (M-Tec) in
der ersten Startreihe wieder. Doch
die Rennen sollten sich diesmal
etwas anders entwickeln.
Im trockenen Prefinale suchte ten
Voorde sein Heil in der Flucht und
fuhr einen ungefährdeten StartZiel-Sieg nach Hause. Dahinter
war die Entscheidung allerdings
völlig offen. Perey war gleich am
Start ins Mittelfeld abgerutscht
und hatte fortan alle Hände voll
zu tun, sich wieder nach vorne zu
kämpfen. Am Ende schaffte es die
M-Tec-Pilotin noch auf den dritten Rang. Am Zweitplatzierten
Sebastian Balthasar (CRG) fand
sie keinen Weg mehr vorbei.
Doch im Finale gab es für Perey
kein Halten mehr. Bei strömendem Regen war Perey eine Klasse für sich. Nach gut einem Drittel der Renndistanz kassierte sie
den bis dato Führenden ten Voorde und brachte den Sieg in
trockene Tücher. Leicht hatte sie
es dabei keineswegs, denn zahlreiche Überrundungen (insgesamt
16 an der Zahl!) forderten extremes
Feingefühl der „Regenprinzessin“. Selbiges galt auch für ten
Voorde, der mit deutlichen neun
Sekunden Rückstand seinen zweiten Platz sicher nach Hause fuhr.
Die ersten drei Positionen komplettierte Maximilian Dittrich
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(VRK), dem fast 30 Sekunden auf
die Siegerin fehlten.
JUNIOR-WOLRD:
GUNKEL EINE KLASSE FÜR SICH
Auch die JUNIOR-Piloten der
World-Gruppe mussten sich an
diesem Wochenende, sowohl auf
trockener, als auch nasser Piste
beweisen. Zunächst gelang dies
Pablo Czyrt (Zanardi) am Besten:
Nachdem er sich die Pole-Position im Qualifying sichern konnte, führte auch im Prefinale kein
Weg an ihm vorbei. Er gewann
den ersten Lauf, auch wenn er mit
David Vogt (MG/Kosmos) einen
permanenten Verfolger im Nacken
Motorsport XL 07/09
xx
KARTSPORT
RMC
In der DD2-World führte kein Weg
an Regenspezialist Bela Szilagyi
(#102) vorbei. Er hielt Alexander
Möhring (#127) und Ole Holzkamm
(#106) bis zum Ziel in Schach.
hatte. Den dritten Platz sicherte
sich Auftaktsieger Mike Halder
(Swiss Hutless). Pech hatte Maximilian Gunkel (Intrepid). Vom
zweiten Platz gestartet, musste er
das Rennen nach Problemen vorzeitig beenden. Doch seine große
Stunde sollte mit dem Regen im Finale kommen. Von hinten startend, kämpfte sich der Pilot des
MSC Wittgenborn in Windeseile
an die Spitze, die er sodann nicht
mehr abgeben musste. „Endlich
hat es Mal gepasst“, freute sich
der Sieger, der die Konkurrenz
mit über 14 Sekunden Vorsprung
förmlich deklassierte. Im Kampf
um die Ehrenplätze konnte sich
am Ende Vogt vor Halder durchsetzen.
André Banaszak setzte sich
in der DD2-Cup-Klasse durch.
JUNIOR-World-Pilot Maximilian Gunkel fuhr mit einer sehenswerten Aufholjagd zum Sieg.
nis Kohl und Wolfgang Albrecht
aus, die für eine blaue erste Startreihe sorgten.
2. LAUF ZUR DMV ROTAX MAX CHALLENGE
IN KERPEN AM 07. JUNI 2009
MAX-CUP:
SIEG FÜR CHRISTOPH TURI
Im Zeittraining hatte es Christopher Turi (CRG) wohl selbst nicht
für möglich gehalten, dass er am
xx
07/09 Motorsport XL
Ende des Tages den Sieg mit nach
Hause nehmen würde. Als Elfter
der Startaufstellung waren seine
Chancen eher gering. Anders sah
dies bei den Energy-Piloten Den-
MINI, Finale: 1. Leon Wippersteg, VRK,
2. Vanessa Ehmann, Intrepid, 3. Nils
Laub, EA, 4. Fabian Kohnert, Mach1,
5. Jean Michel Schröder, CRG, 6. Christopher Dreyspring, Kosmos, 7. Jörn
Niclas von Wendt, EA, 8. Janik Wagner, Wildkart, 9. Christian Klauser,
CRG, 10. Roman Schwedt, Intrepid,
11. Christoph Burger, ?, 12. Moritz
Kremer, Wildkart, 13. Tim Rosenblüh,
Intrepid, 14. Andreas Stiehr, Intrepid,
15. Nicklas Banaszak, Zanardi, 16.
Anna-Lisa Dreyspring, Kosmos, 17.
Niclas Kiefer, Intrepid, 18. Tobias Fischer, Sodi, 19. Florian Lapzien, MTec, 20. Robin Rokobauer, Wildkart,
21. Michelle Halder, Hutless, 22. Christoph Zeller, Wildkart, 23. Leon Stork,
Haase, 24. Kevin Bopp, BRM, 25. LionSebastian Burk, Kosmos, nicht klassifiziert: Emanuele Winter, CRG
JUNIOR-Cup, Finale: 1. Iris Perey, MTec, 2. Larry Ten Voorde, EA, 3. Maximilian Dittrich, VRK, 4. Maximilian
Pörschke, Intrepid, 5. Christian Hillenbrand, Gillard, 6. Katharina Holweger, Hutless, 7. Tim Schneider, CRG,
8. Kevin Gareis, EA, 9. Sebastian Balthasar, CRG, 10. Pascal Marschall,
CRG, 11. Mathias Göbel, Haase, 12.
Jannik Jakobs, CRG, 13. Philipp Anthes, Wildkart, 14. Nico Himmler, Wildkart, 15. Niklas Neuburger, Mach1,
16. Alexander Kühlwetter, M-Tec, 17.
Kevin Schneck, Energy, 18. Felix Kohl,
CRG, 19. Christoph Kühlwetter, M-Tec,
20. Lukas Forster, CRG, 21. Robin
Niclas Diers, EA, 22. Fabio Wagner,
Intrepid, 23. Jannik Hezler, Mach1,
24. Dorethy Martens, VRK, 25. Johan-
Aber schon das Prefinale mischte die Karten völlig neu. Einsetzender Regen zwang das Feld kurz
vor dem Start zum Reifenwechsel. Mit den rutschigen Bedingungen kamen Kohl und Albrecht
dann nicht mehr zurecht und mussten der Konkurrenz den Vortritt
lassen. Nach einem turbulenten
Rennen, in welchem sich das gesamte Feld neu sortierte, war es
am Ende der von Platz neun gestartete Dennis Tuszynski (Zanardi), der den Sieg für sich verbuchen konnte. Auf Platz zwei rutschte der Trainingsfünfte Michael
Kortz (Gillard) nach vorne, bevor
nes Holweger, Hutless, 26. Robin Faßbender, Sodi, nicht klassifiziert: Dennis Hees, Energy, Lukas Vinkmann,
EA
JUNIOR-World, Finale: 1. Maximilian
Gunkel, Intrepid, 2. David Vogt, MG/Kosmos, 3. Mike Halder, Hutless, 4. Matthias Bäurle, Intrepid, 5. Pablo Czyrt, Zanardi, 6. Marcel Schnuch, MG/Kosmos, 7. Jenny Wurster, Intrepid, 8. Simon Bäurle, Intrepid, 9. Julia Leopold,
Hutless, 10. Manuel Fahnauer, CRG,
11. Dominik Hummer, Hutless, 12.
Marvin Kummer, Maranello, 13. Franziska Lampp, Mach1, nicht klassifiziert:
Julian Pentner, RK Kart
MAX-Cup, Finale: 1. Christoph Turi,
CRG, 2. Marco Bassendowski, M-Tec,
3. Dennis Tuszynski, Zanardi, 4. Alexander Banaszak, Zanardi, 5. Kim Kevin Winkler, CRG, 6. Sebastian Forster, CRG, 7. Aljoscha Wilhelmus, CRG,
8. Olivia Horst, MG/Kosmos, 9. Dennis Kohl, Energy, 10. Daniel Stübinger, CRG, 11. Lars Joosten, Zanardi,
12. Maximilian Ritter, Sodi, 13. Patrick Zipfel, EA, 14. Wolfgang Albrecht,
Energy, 15. Isabell Schäfer, Maranello, 16. Michael Schmitt, Wildkart, 17.
Wolfgang März, CRG, nicht klassifiziert: Inga Holzkamm, VRK, Christopher Sutschu, Gillard, Maikel Splithoff,
M-Tec, Michel Kortz, Gillard, Nico Stagijar, Mach1, Tobias Schmidt, Mach1
MAX-World, Finale: 1. Bastian Krapoth, M-Tec, 2. Maximilian Vietmeier, EA, 3. Steven Hees, MG/Kosmos,
4. Coen Nijsen, EA, 5. Maximilian Se-
verin, CRG, 6. Tobias Holzhäuser, Haase, 7. Christoph Ernst, CRG, 8. Patrick
Kreutz, Intrepid, 9. Peter Cordes, Hutless, 10. Alexander Voll, Sodi, 11. Manuel Bertl, Maranello, 12. Alex Arndt,
Energy, 13. Robin Püttmann, M-Tec,
14. Nico Klasen, Birel, 15. Dennis
Widdmann, Energy, 16. Alexander
Veyss, Wildkart, 17. Martin Wirkijowski, Maranello, 18. Michaela Engelhard, Haase, 19. Kai Honné, CRG, 20.
Maximilian Schickedanz, Sodi, 21. Sebastian Michels, VRK, 22. Niklas Rosenbach, MS, 23. Philipp Wendt, Intrepid,24. Marc Bies, Vanspeed, 25.
Lukas Hein, Mach1, nicht klassifiziert: Sebastian Thiel, VRK, Denis
Thum, Wildkart
DD2-Cup, Finale: 1. Andre Banaszak,
Zanardi, 2. Dirk Kisters, Zanardi, 3.
Mario Richber, Sodi, 4. Kurt Sudeck,
M-Tec, 5. Uwe Burk, Kosmos, 6. Edgar Claassen, Zanardi, 7. Andre Wirsig, M-Tec, 8. Danilo Engelhardt,
Mach1, 9. Daniel Lampmann, Wildkart, 10. Konrad Bayer, RM1, 11. Tanju Yildiz, M-Tec, 12. Martin Trösch,
Mach1, 13. Falko Birkholz, CRG, nicht
klassifiziert: Daniel Hoppe, M-Tec, Jochen Merker, Sodi
DD2-World, Finale: 1. Bela Szilagyi,
Wildkart, 2. Alexander Möhring, Haase, 3. Ole Holzkamm, Haase, 4. Martin Grupe, Mach1, 5. Philipp Roebers,
CRG, 6. Marc Landwehr, Mach1, 7.
Maxi Fleischmann, Energy, 8. Danny
Lang, Mach1, 9. Manuel Scheibinger,
Kosmos, 10. Robin Unger, Birel, nicht
klassifiziert: Denis Thum, Wildkart
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
Christoph Turi als Dritter das Ergebnis komplettierte.
Land unter hieß es auch im Finale und bei starkem Regen war es
nun Turi, der dem Feld auf und
davon fuhr. 17 Sekunden Vorsprung sprachen am Ende eine
deutliche Sprache für den CRGPiloten. Der zweite Platz ging diesmal an Marco Bassendowski (MTec), dem es gelang sich gegen
Prefinalsieger Dennis Tuszynski
durchzusetzen.
MAX-WOLD:
STARKE LEISTUNG VON KRAPOTH
Regentalente gesucht - unter diesem Motto stand das Wochenende für die MAX-World-Piloten.
Einzig das Zeittraining fand auf
trockener Strecke statt und hier
war es noch Tabellenführer Steven Hees (MG/Kosmos), der das
Tempo sehr deutlich vor Christoph Ernst (CRG) diktierte. Nur
wenige Tausendstel dahinter bildeten Alexander Voll und Maximilian Schickedanz (beide auf
SODI) die zweite Startreihe.
Aber das verregnete Prefinale
trennte die Spreu vom Weizen.
Während Hees auf Rang vier
zurückfiel, balgten sich an der
Spitze Christoph Ernst und der
Trainingsachte Max Vietmeier
(EA) um den Sieg. Bis zur letzten
Kurve war hier nichts entschieden und letztlich hatte Ernst im
spektakulären Fotofinish den Spoiler vorne. Mann des Rennens war
jedoch der Drittplatzierte Bastian
Krapoth (M-Tec). Er hatte nicht
weniger als 24 Positionen gut gemacht und sich eine perfekte Ausgangslage fürs Finale gesichert.
Und genau diese wusste der MTec-Pilot dann auch umzusetzen.
Früh übernahm er die Spitze und
konnte einen Sicherheitsabstand
zum Zweitplatzierten Vietmeier
herausfahren. Gekonnt verwal-
tete Krapoth seinen Vorsprung
bis ins Ziel und feierte somit seinen ersten Saisonsieg vor Vietmeier und Hees, dem damit am
Ende doch noch der Sprung aufs
Podium gelang.
DD2-CUP:
BANASZAK SCHLÄGT ZURÜCK
In Wackersdorf noch zweimal von
Titelrivale Daniel Hoppe (M-Tec)
geschlagen, hatte André Banaszak (Zanardi) in Kerpen die Trümpfe in der Hand. Dabei sah es im
trockenen Zeittraining noch nicht
danach aus, sicherte sich Hoppe
doch deutlich vor dem ZanardiPiloten die Pole-Position.Doch
mit dem Regen im Prefinale kam
die Wende und Banaszak war auf
nasser Strecke das Maß der Dinge. Er gewann den ersten Lauf
deutlich vor Dirk Kisters (Zanardi) und Daniel Hoppe.
Das gleiche Bild auch auf abtrocknender Bahn im Finale: Banaszak legte noch einen drauf und
fuhr mit über 14 Sekunden Vorsprung einen beeindruckenden
Start-Ziel-Sieg nach Hause. Der
zweite Platz ging wiederum an
Kisters, der trotz 10-Sekundenstrafe vor dem Drittplatzierten
Mario Richber (Sodi) rangierte.
Pech hatte Tabellenführer Hoppe, der das Rennen mit technischen Problemen vorzeitig beenden musste und somit Banaszak
auch in der Gesamtwertung den
Vortritt lassen muss.
DD2-WOLRD:
SZILAGYI ERFÜLLT ERWARTUNGEN
Regentänze führte Bela Szilagyi
(Wildkart) nach dem Zeittraining
auf. Nur Startplatz acht stand für
den letztjährigen Weltfinalteilnehmer zu Buche, der auf trockener Piste nicht richtig in Fahrt kam
und zusehen musste wie sich sein
Teamkollege und Tabellenführer
Denis Thum (Wildkart) die PolePosition sicherte. Doch Szilagyis
Gebete wurden erhört. Im Prefinale konnte sich der Regenspezialist über nasse Verhältnisse
freuen. Und siehe da - der Wildkart-Pilot war wieder bei der Musik. Platz um Platz machte er gut
und konnte beim Fallen der Zielflagge knapp vor Ole Holzkamm
(Haase) den zweiten Platz nach
Hause fahren. Einzig Alexander
Möhring (Haase) war schon zu
weit enteilt und durfte sich über
seinen ersten Laufsieg freuen.
Das Finale sollte eine wahre Belastungsprobe für die Reifen werden. Auf deutlich abtrocknender
Strecke mussten die Piloten 18
lange Runden mit ihren Regenpneus haushalten - kein leichtes
Unterfangen für Mensch und Material. Die beste Ausdauer bewies
Szilagyi, der vom Start an die Spitze übernahm und sich bis zum
Schluss erfolgreich gegen Möhring
und Holzkamm wehren konnte.
Es war wohl das turbulenteste
Wochenende, was die RMC seit
ihrem Bestehen erlebt hat. Dennoch konnte man die enorme
Verzögerung im Zeitplan wieder einigermaßen einfangen
und letztlich auch die nicht unproblematischen Regenrennen
noch reibungslos abwickeln.
Auch aus dem Krankenhaus
gab es am Abend noch gute
Nachrichten: Jonas Hiller erlitt bei seinem Unfall keine
ernsthaften Verletzungen und
ist bereits wieder auf dem Weg
der Genesung.
T E X T: T I M O D E C K
F O T O S : T. D E C K , R . B O R C H A R D T
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KARTSPORT
RMC
Daniel Hoppe (l.) gewann zweimal vor André Banaszak (r.) in der Klasse DD2-Cup.
Maximilian Dittrich gewann das Finale in der Klasse JUNIOR-Cup.
In der Klasse DD2-World führte kein Weg an Denis Thum vorbei.
SOMMERSPIELE
DER RMC IN OPPENROD
ünktlich zur Saisonhalbzeit der DMV ROTAX MAX
Challenge meldete sich am
ersten Juli-Wochenende (05. Juli)
auch der Sommer zurück. Die Motorsport Arena Stefan Bellof-Arena
in Oppenrod verwandelte sich
bei knapp 30 Grad zu einem wahren Hitzekessel, in welchem rund
150 Piloten und Pilotinnen die
zweite Hälfte der Meisterschaft
einläuteten und nach der Regenschlacht von Kerpen eine sommerliche Entschädigung erhielten.
P
MINI:
KREMER BESTIMMT DAS TEMPO
Oppenrod war besonders für Mo-
xx
08/09 Motorsport XL
ritz Kremer (Wildkart) ein gutes
Pflaster. Der Pilot vom MSC Wittgenborn bestimmte schon im Zeittraining die Pace und sicherte sich
die Pole-Position. Auch im Prefinale ließ Kremer nichts anbrennen
und holte sich den Laufsieg knapp
vor Roman Schwedt (Intrepid),
der sich gegen den Drittplatzierten Nils Laub (EA) durchsetzen
konnte.
fortan tapfer gegen eine vierköpfige Verfolgergruppe. Doch dann
geriet er auf eine Bodenwelle, wodurch letztlich Kremer und auch
Laub vorbeifuhren. Den Sieg machten nun diese beiden unter sich
aus. Am Ende konnte Kremer die
harten Angriffe Laubs aber gekonnt abwehren und durfte sich
so über den zweiten Sieg an diesem Wochenende freuen.
Im Finale hatte es Kremer nicht
so leicht. Zwar konnte er in den
ersten Runden noch die Führung
verteidigen, musste dann aber
Schwedt den Vortritt lassen. Der
neue Spitzenreiter wehrte sich
JUNIOR-CUP
SIEGE FÜR HIMMLER & DITTRICH
Neue Gesichter sorgten bei den
Piloten der JUNIOR-Cup für Furore. Nico Himmler (Wildkart)
war der Mann des Zeittrainings.
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Er sicherte sich die Pole-Position
und fuhr im Prefinale nach einem
packenden Kampf mit dem Zweitplatzierten Sebastian Balthasar
(CRG) den Sieg nach Hause.
Im Finale war es dann Maximilian Dittrich (VRK), der von Platz
drei aus sofort an die Spitze stürmte. Einmal in Front führte letzt-
SODI-Fahrer Maximilian Schickedanz fuhr auf Platz zwei im Prefinale der
MAX-World, schied aber leider im Finale durch eine Startkollision aus.
lich auch kein Weg mehr an ihm
vorbei. Während Balthasar vorzeitig die Segel streichen musste,
hielt Dittrich den Zweitplatzierten Himmler bis zum Fallen der
Zielflagge in Schach und schnappte sich den Tagessieg.
Platz drei ging an Tabellenführer
Larry ten Voorde (EA), der damit
Schadensbegrenzung betrieb. Der
Niederländer hatte im Zeittraining eine Strafe erhalten, die ihn
auf den 13. Platz zurückgeworfen
hatte. Die Tabellenzweite Iris Perey (M-Tec) bleibt jedoch in Schlagdistanz. Sie beendete das Finale
als gute Vierte, nachdem sie im
Zeittraining noch mit technischen
Problemen im Mittelfeld rangierte.
JUNIOR-WORLD
ZWEITER SIEG FÜR GUNKEL
Bereits seinen zweiten Saisonsieg
feierte Maximilian Gunkel (Wildkart) im Finale der JUNIOR-World
Gruppe. Damit war zu Beginn des
Wochenendes noch nicht unbedingt zu rechnen, denn im Zeittraining gaben mit Auftaktsieger
Mike Halder (Swiss Hutless) und
Matthias Bäurle (Intrepid) noch
andere Piloten den Ton an.
Das Prefinale verlief äußerst spannend. Bis zu zehn Piloten kamen
Siegerehrung der Klasse JUNIOR-World mit Gewinner Maximilian Gunkel.
für den Sieg in Frage. Nach zahlreichen Positionsverschiebungen
durfte letztlich Mike Halder vor
Pablo Czyrt (Zanardi) und Tom
Kuhn (Intrepid) den Sieg feiern.
Gunkel rangierte zu diesem Zeitpunkt „nur“ auf Position vier.
Doch im Finale drehte der Pilot
vom MSC Wittgenborn richtig
auf. Nach gut einem Drittel der
Renndistanz setzte sich Gunkel
an die Spitze, während dahinter
sprichwörtlich die Fetzen flogen.
Erst gegen Rennende hatten sich
die Positionen gefestigt und so
war es Bäurle, der noch einmal zu
Gunkel aufschließen konnte und
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den Wilkart-Fahrer unter Druck
setzte. Am Ende sollte Gunkel
aber um 0.392 Sekunden den Spoiler vorn haben. Den Kampf um
den letzten Podiumsplatz entschied Manuel Fahnauer (CRG)
kurz vor Rennende zu seinen Gunsten.
MAX-CUP:
DOPPELSIEG FÜR M-TEC
Eine eindrucksvolle Vorstellung
lieferte das M-Tec Racing Team
in Oppenrod ab. Schon im Zeittraining sicherte man sich Dank
Maikel Splithoff die Pole-Position, welche dieser im Prefinale
auch in einen Sieg ummünzen
Motorsport XL 08/09
xx
KARTSPORT
RMC
Maikel Splithoff und (l.) Marco Bassendowski (r.) teilten sich die Siege bei den MAX-CUP-Piloten.
3. LAUF ZUR DMV ROTAX MAX CHALLENGE
IN OPPENROD AM 05. JULI 2009
Mini, Finale: 1. Moritz Kremer, Wildkart,
2. Nils Laub, EA, 3. Roman Schwedt,
Intrepid, 4. Jörn Niclas von Wendt,
Swiss Hutless, 5. Tobias Fischer, Sodi,
6. Ricardo Adler, Intrepid, 7. Michelle Halder, Swiss Hutless, 8. Niclas Kiefer, Intrepid, 9. Leon Wippersteg, VRK,
10. Christoph Burger, CRG, 11. Nicklas Banaszak, Zanardi, 12. Lion-Sebastian Burk, Kosmos, 13. Tim Rosenblüh, Intrepid, 14. Jean Michel
Schröder, CRG, 15. Fabian Kohnert,
Mach1, 16. Janik Wagner, Wildkart,
17. Leon Stork, Haase, 18. Christian
Klauser, CRG, 19. Emanuele Winter,
CRG, 20. Robin Rokobauer, Wildkart,
21. Anna-Lisa Dreyspring, Kosmos,
22. Christoph Zeller, Wildkart, nicht
klassifiziert: Christopher Dreyspring,
Kosmos, Florian Lapzien, M-Tec, Andreas Stiehr, Intrepid, Kevin Bopp, BRM,
Vanessa Ehmann, Intrepid
Junior-CUP, Finale: 1. Maximilian Dittrich, VRK, 2. Nico Himmler, Wildkart,
3. Larry Ten Voorde, EA, 4. Iris Perey,
M-Tec, 5. Kevin Schneck, Energy, 6.
Philipp Anthes, Wildkart, 7. Jonas Hiller, CRG, 8. Dennis Hees, Energy, 9.
Niklas Neuburger, Mach1, 10. Tim
SchneiderCRG, 11. Christian Hillenbrand, Gillard, 12. Pascal Marschall,
CRG, 13. Kevin Gareis, EA, 14. Lukas
Vinkmann, EA, 15. Fabio Wagner, Intrepid, 16. Felix Kohl, CRG, 17. Mathias Göbel, Haase, 18. Dorethy Martens, VRK, 19. Maximilian Pörschke,
Intrepid, 20. Jannik Hezler, Mach1,
21. Katharina Holweger, Swiss Hutless, 22. Robin Niclas Diers, EA, 23.
Roman Baur, Mach1, 24. Ina Sauer,
konnte. Dahinter sorgte Marco
Bassendowski als Zweiter sogar
für einen Doppelsieg des Siegburger Rennstalls. Dritter wurde
Alexander Banaszak (Zanardi),
der als einziger das Tempo der
Spitzenreiter mitgehen konnte.
Das Finale konnte erst nach mehreren Startversuchen und einem
Abbruch gestartet werden. Zu viel
Verwirrung herrschte im Feld und
letztlich auch bei der Rennleitung.
Weniger dramatisch als die Startversuche verlief das Rennen.
Splithoff sammelte in den ersten
Runden noch einige Führungskilometer, bevor er sowohl von
Bassendowski, als auch Banaszak überholt wurde. Zur Rennhalbzeit waren die Positionen be-
xx
08/09 Motorsport XL
Birel, nicht klassifiziert: Sebastian
Balthasar, CRG
Junior-WORLD, Finale: 1. Maximilian Gunkel, Wildkart, 2. Matthias Bäurle, Intrepid, 3. Manuel Fahnauer,
CRG, 4. Pablo Czyrt, Zanardi, 5. Mike
Halder, Swiss Hutless, 6. Julia Leopold, Swiss Hutless, 7. Simon Bäurle, Intrepid, 8. David Vogt, MG-Kosmos, 9. Tom Kuhn, Intrepid, 10. Marvin Kummer, Maranello, 11. Julian
Pentner, RK, nicht klassifiziert: Dominik Hummer, Swiss Hutless, Jenny
Wurster, Intrepid
MAX-CUP-Finale: 1. Marco Bassendowski, M-Tec, 2. Alexander Banaszak, Zanardi, 3. Maikel Splithoff, MTec, 4. Aljoscha Wilhelmus, CRG, 5.
Sebastian Forster, CRG, 6. Kim Kevin
Winkler, CRG, 7. Nico Stagijar, Mach1,
8. Dennis Kohl, Energy, 9. Christoph Turi,
CRG, 10. Tobias Schmidt, Mach1, 11.
Michel Kortz, Gillard, 12. Niklas Rosenbach, MS, 13. Alessio Curto, CRG,
14. Isabell Schäfer, Maranello, 15.
Inga Holzkamm, VRK, 16. Olivia Horst,
MG-Kosmos, 17. Jens Esser, CRG, 18.
Daniel Stübinger, CRG, 19. Maximilian Ritter, Sodi, 20. Michael Dumke,
Intrepid, 21. Wolfgang März, CRG,
nicht klassifiziert: Dennis Tuszynski,
Zanardi, Lars Joosten, Zanardi, Michael Schmitt, Wildkart
MAX-WORLD, Finale: 1. Maximilian
Severin, CRG, 2. Bastian Krapoth, MTec, 3. Maximilian Vietmeier, EA, 4.
Patrick Kreutz, Intrepid, 5. Alexander
Voll, Sodi, 6. Nico Klasen, MG-Kart, 7.
zogen und so gewann Bassendowski vor Banaszak und Splithoff.
MAX-WORLD:
DEJA VU FÜR MAXIMILIAN SEVERIN
„Das ist ja unglaublich“, strahlte
Maximilian Severin (CRG) am
Abend. „Letztes Jahr habe ich hier
in Oppenrod meinen ersten und
bislang einzigen RMC-Sieg gefeiert und heute stehe ich wieder
ganz oben auf dem Podium“. Und
das durchaus verdient: In Oppenrod führte zu keiner Zeit ein
Weg am CRG-Piloten vorbei. PolePosition und zwei eindrucksvolle Start-Ziel-Siege ließen Severin in einer eigenen Liga spielen.
Der Konkurrenz blieb damit nur
der Kampf um die Ehrenplätze.
Die World-Gruppe der MAX-Piloten bestimmte Maximilian Severin.
Dennis Widdmann, Energy, 8. Denis
Thum, Wildkart, 9. Sebastian Michels,
VRK, 10. Kai Honné, CRG, 11. Christoph Ernst, CRG, 12. Manuel Bertl,
Maranello, 13. Martin Wirkijowski,
Maranello, 14. Alex Arndt, Energy, 15.
Maximilian Schickedanz, Sodi, 16.
Robin Püttmann, M-Tec, 17. Philipp
Wendt, Intrepid, 18. Sören Schäddel,
Wildkart, 19. Marco Dakic, Birel, 20.
Lukas Hein, Mach1, 21. Marc Bies,
Vanspeed, 22. Peter Cordes, Swiss
Hutless, 23. Michaela Engelhard,
Swiss Hutless, nicht klassifiziert: Tobias Holzhäuser, Haase, Steven Hees,
MG-Kosmos
DD2-CUP, Finale: 1. Daniel Hoppe, MTec, 2. Andre Banaszak, Zanardi, 3.
Mario Richber, Sodi, 4. Uwe Burk, Kosmos, 5. Thomas Piert, M-Tec, 6. Danilo
Engelhardt, Mach1, 7. Falko Birkholz,
CRG, 8. Dirk Kisters, Zanardi, 9. Tanju Yildiz, M-Tec, 10. Kai-Uwe Walczak,
M-Tec, 11. Kurt Sudeck, M-Tec, 12.
Stefan Heinrich, Mach1, 13. Andre
Wirsig, M-Tec, 14. Edgar Claassen,
Zanardi, 15. Konrad Bayer, RM1, 16.
Martin Trösch, Mach1, nicht klassifiziert: Daniel Lampmann, Wildkart
DD2-WORLD, Finale; 1. Denis Thum,
Wildkart, 2. Manuel Scheibinger, Kosmos, 3. Ole Holzkamm, Haase, 4. Andreas Matis, PCR, 5. Bela Szilagyi, Wildkart, 6. Maxi Fleischmann, Energy, 7.
Martin Grupe, Mach1, 8. Danny Lang,
Mach1, 9. Alexander Möhring, Haase, 10. Marcel Schirmer, CRG, 11. Marc
Landwehr, Mach1, nicht klassifiziert:
Philipp Roebers, CRG
Im Prefinale war es Maximilian
Schickedanz (Sodi), der sich hinter Severin den zweiten Platz sichern konnte und dabei Max Vietmeier (EA) auf den dritten Rang
verdrängte.
Weniger Glück hatte Schickedanz
im Finale. Schon am Start geriet er
in eine Kollision und verlor damit alle Chancen auf ein gutes Ergebnis. Anders sah das für Vietmeier aus. Er war lange Zeit auf
der zweiten Position unterwegs,
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musste sich aber am Ende noch
Bastian Krapoth (M-Tec), dem
Sieger der Kerpener Regenschlacht,
beugen.
DD2-CUP:
DANIEL HOPPE DOMINIERT
Eine eindeutige Vorstellung lieferte Daniel Hoppe (M-Tec) an
diesem Wochenende ab. Im Zeittraining schon über eine halbe
Sekunde schneller als der Rest
der Welt, entwickelten sich auch
die Rennen zur One-Man-Show.
Im Prefinale gewann Hoppe mit
deutlichen acht Sekunden Vorsprung. Zweiter wurde Titelrivale André Banaszak (Zanardi) vor
Daniel Lampmann (Wildkart).
Im Finale betrug Hoppes Vorsprung sogar stolze 15 Sekunden,
bevor erneut Banaszak als Zweiter das Ziel sah. Platz drei und damit den Sprung aufs Podium schaffte Mario Richber (Sodi). Er hatte
sich im Duell mit Lampmann
durchsetzen können, der allerdings kurz vor Rennende mit Problemen aufgeben musste.
Pechvogel des Wochenendes war
wohl Philipp Roebers (CRG). Er
hatte sich im Prefinale den guten
dritten Platz erkämpft und war
auch im Finale auf Podiumskurs.
Doch dann wurde ihm kurz vor
Rennende die Defektflagge wegen Flüssigkeitsverlust gezeigt.
Roebers ignorierte die Flagge
mehrmals, fuhr das Rennen zu
Ende und wurde sodann aus der
Wertung genommen. Die Ehrenplätze gingen folgerichtig an Manuel Scheibinger (Kosmos) und
Ole Holzkamm (Haase).
Insgesamt verlief die dritte Veranstaltung in Oppenrod vorbildlich und stellte eine Art
Wiedergutmachung für das doch
relativ chaotische Wochenende in Kerpen dar. Nicht nur das
Wetter trug dazu bei, sondern
auch die drastischen Maßnahmen im Hintergrund. „Natürlich haben wir aus den Fehlern
der letzten Veranstaltung ge-
lernt und entsprechende Konsequenzen gezogen“, so RMCPräsident Peter Kessler. „Die
organisatorischen und personellen Veränderungen haben
sofort Wirkung gezeigt. Die Teilnehmer haben gemerkt, dass
deutlich entschlossener durch-
gegriffen wurde und das wird
sich auch in Zukunft nicht mehr
ändern.“ Am 02. August wird
die RMC in Wittgenborn gastieren und dort den Meisterschafts-Endspurt einläuten.
T E X T: T I M O D E C K
FOTOS: TIMO DECK,
REINER BORCHARDT
DD2-WORLD:
DENIS THUM SCHLÄGT ZURÜCK
Im Kerpener Regenchaos noch
stark gebeutelt, schlug Denis Thum
(Wildkart) in Oppenrod zurück.
Nachdem er die Pole-Position erobert hatte, ließ er der Konkurrenz auch in den Rennen nicht
den Hauch einer Chance. Mit der
maximalen Punkte-Ausbeute ließ
es sich am Abend gut feiern.
Gut feiern konnte auch Andreas
Matis. Der ehemalige MAX-Champion und derzeitige Teamchef wurde am Freitag vor der Veranstaltung
30 Jahre alt und entschied sich
zur Feier des Tages noch einmal
ins Kart zu steigen. Und das tat er
durchaus erfolgreich. Platz zwei
im Prefinale und Rang vier im Finale zeigten, dass der Altmeister
nichts verlernt hat.
Moritz Kremer gewann beide Rennen der MINI-Klasse. Freude auch
bei Roman Schwedt (#15), der als Zweiter und Dritter das Ziel sah.
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KARTSPORT
RMC
Sekunden Vorsprung den Sieg
vor Lokalmatador Moritz Kremer
(Wildkart) und Tim Rosenblüh
(Intrepid). Pole-Setterin Vanessa
Ehman wurde nach technischen
Problemen bis auf Platz 26 zurückgereicht. Michelle Halder kam immerhin noch als Zwölfte ins Ziel.
Im Prefinale der MAX-Cup-Piloten fuhr Michel Kortz (#402) vor Dennis Tuszynski (#436) zum Sieg.
Dafür drehte die junge Swiss Hutless-Pilotin im trockenen Finale
richtig auf. Mit einer fahrerischen
Glanzleistung kämpfte sie sich
nach vorne und feierte nach dem
Auftaktsieg in Wackersdorf ihren
zweiten Saisonerfolg. Hinter Halder
fuhr Roman Schwedt (Intrepid)
auf Platz zwei vor. Den letzten
Platz auf dem Podium erkämpfte
sich Moritz Kremer.
JUNIOR-CUP
TEN VOORDE KLAR AUF TITELKURS
Tabellenführer Larry ten Voorde
(EA) war in den Rennen von Wittgenborn erneut das Maß der DinNach mehreren Siegen im DMV Kart
Championship konnte Haase-Pilot
Tobias Holzhäuser (#399) auch
endlich in der RMC seine Klasse
unter Beweis stellen: Doppelsieg
in der MAX-World-Klasse.
Doppelsieg für Daniel Hoppe (#205) in der Klasse DD2-Cup. Sein Teamkollege Maikel Splithoff (#409) sicherte sich den Finalsieg der MAX-Cup-Klasse.
HOCH AUF DEN VOGELSBERGRING VON WITTGENBORN GING ES AM ERSTEN AUGUST-WOCHENENDE FÜR
DIE PILOTEN DER DMV ROTAX MAX CHALLENGE. AUF DEUTSCHLANDS HÖCHSTGELEGENER KARTBAHN
STAND DER VIERTE LAUF DER SAISON AUF DEM PROGRAMM. ÜBER 140 TEILNEHMER LÄUTETEN AN
EINEM SOMMERLICHEN WOCHENENDE OFFIZIELL DEN ENDSPURT DER MEISTERSCHAFT EIN. LEIDER
SPIELTE DAS WETTER TROTZ WARMER TEMPERATUREN NICHT IMMER MIT UND SO SORGTEN
REGENSCHAUERN AM VORMITTAG FÜR NASSE VERHÄLTNISSE DER ERSTEN PREFINAL-RENNEN.
In der Klasse JUNIOR-World fuhr Mike Halder (#507) zum Finalsieg.
DER BERG RUFT!
DIE RMC IN WITTGENBORN
icht nur das Renngeschehen sorgte in Wittgenborn
für Spannung, auch abseits der Strecke gab es brandheiße Gesprächsthemen über anstehende Neuerungen im RMCZirkus. Dem Vernehmen nach soll
es 2010 eine Deutsch-Österreichische ROTAX MAX Challenge mit insgesamt acht Veranstaltungen geben - zwei davon in
Österreich. RMC-Präsident Peter
Kessler hierzu: „Wir werden ab
N
xx
09/09 Motorsport XL
nächstem Jahr den ROTAX-Vertrieb für Österreich übernehmen.
Das bedeutet natürlich auch, dass
wir uns um die dortige RMC kümmern werden, die in den letzten
Jahren nicht ausreichend gepuscht
wurde. Unsere Planung sieht ein
Gesamtkonzept für die deutsche
und österreichische Meisterschaft
vor, welches für Teilnehmer beider Länder von Vorteil sein wird.
Die Details werden wir bei unserer Präsentation am Samstag
Abend der RMC-Veranstaltung
in Hahn bekannt geben.“ Noch
sind die Pläne allerdings Zukunftsmusik und so konzentrieren wir uns an dieser Stelle wieder auf das Tagesgeschehen der
RMC 2009 in Wittgenborn...
MINI
HALDER GEWINNT FINALE
Frauenpower war bei den Jüngsten angesagt. Schon im trockenen Zeittraining fanden sich mit
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Vanessa Ehmann (Intrepid) und
Michelle Halder (Swiss Hutless)
zwei Mädels in der ersten Startreihe wieder.
Als das Prefinale dann im strömenden Regen gestartet wurde,
übernahmen die Herren wieder
das Regiment. Der von Platz fünf
gestartete Leon Wippersteg (VRK)
bewies - wie schon beim Rennen
in Kerpen - sein Talent im Regen
und feierte mit deutlichen acht
ge. Im Zeittraining, welches unter
trockenen Bedingungen stattfand,
musste sich der letztjährige MINIChampion allerdings noch mit
Platz drei zufrieden geben und
Pascal Marschall (CRG), sowie
Maximilian Dittrich (Haase) die
erste Startreihe überlassen.
Im verregneten Prefinale erwischte ten Voorde sofort den besten Start und setzte sich an die
Spitze. Daran konnte auch eine
Slow-Phase aufgrund eines Unfalls und der anschließende Restart nichts ändern. Mit freier Sicht
nach vorne brachte ten Voorde
den Sieg in trockene Tücher. Dahinter bewies Sebastian Balthasar (CRG) ebenfalls seine Qualitäten im Regen und kämpfte sich
von Platz neun kommend bis auf
Position zwei nach vorne. Dittrich und Marschall folgten auf den
Sowohl im Nassen, als auch im Trockenen bestimmte Larry ten Voorde (#688) die Pace in der Klasse JUNIOR-Cup.
Rängen drei und vier. Weniger
leicht hatte es ten Voorde im Finale. Auf nun trockener Strecke
musste er sich lange Zeit gegen
die Angriffe Dittrichs wehren,
was ihm aber am Ende dennoch gelang. Mit gut einer halben Sekunde Vorsprung machte er den
Doppelsieg perfekt und ist nun
klar auf Titelkurs. Das Podium
komplettierten Dittrich als Zweiter und Balthasar als Dritter.
JUNIOR-WORLD
GUNKEL-DOMINANZ BEENDET
Ein Sieg sollte es bei seinem Heimspiel sein - so die erklärte Zielsetzung von Maximilian Gunkel
(Intrepid), der seine Siegesserie
der letzten Rennen auch in Wittgenborn fortsetzen wollte. Doch
die Konkurrenz machte ihm diesmal einen Strich durch die Rechnung. Im trockenen Zeittraining
schnappte ihm Pablo Czyrt
(MG/Kosmos) die Pole-Position
um wenige Hundertstelsekunden
vor der Nase weg.
Regnerische Verhältnisse im Prefinale mischten die Karten völlig
neu und so war es diesmal Titelverteidiger Matthias Bäurle (Intrepid), der seine andauernde
Pechsträhne endlich mit einem
Sieg beenden konnte. Von Platz
fünf gestartet, war er unschlagbar im Regen und gewann mit
über sechs Sekunden Vorsprung.
Hinter ihm sah Tabellenführer
Mike Halder (Swiss Hutless) als
Zweiter das Ziel und machte sein
verkorkstes Zeittraining (Platz
zehn) vergessen. Gunkel blieb am
Ende noch der dritte Rang.
Klare Verhältnisse schuf Halder
im trockenen Finalrennen. Nach-
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dem Bäurle zu Beginn noch die
Spitze inne hatte, musste er Halder
passieren lassen, der anschließend
ungefährdet seinen zweiten Saisonsieg einfuhr. Auch Bäurle als
Zweiter fuhr ein sicheres Rennen
nach Hause. Dahinter wurde jedoch mächtig gekämpft. Nachdem Gunkel zu Rennbeginn bis
auf Position sieben zurückgefallen war, blies er zur Aufholjagd
und duellierte sich die letzten
Runden in einem sehenswerten
Fight mit Markenkollege Tom
Kuhn. Erst in der letzten Runde
fand Gunkel noch einen Weg vorbei und schaffte bei seinem Heimspiel noch den Sprung aufs Podium.
MAX-CUP
SPLITHOFF SETZT SICH AB
Für eine Überraschung sorgte Michel Kortz im Zeittraining. Der
Motorsport XL 09/09
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KARTSPORT
RMC
Sitzung wurde unterbrochen, um
den Fahrern den Wechsel auf Regenreifen zu ermöglichen. Den
Wassermassen trotzte sodann Daniel Hoppe (M-Tec) am besten.
Er holte sich vor Titelrivale André Banaszak (Zanardi) und Lokalmatador Mario Richber (Sodi)
die Pole-Position.
Frauenpower in der MINI-Klasse: Vanessa Ehmann (#63) eroberte die Pole-Poition und Michelle Halder (#44) holte den Sieg im Finale.
Gillard-Pilot markierte auf trockener Bahn die schnellste Runde,
womit die versammelte Konkurrenz wohl nicht gerechnet hatte.
Dass dies kein Zufallstreffer war,
bewies Kortz dann eindrucksvoll
im Prefinale. Auf regennnasser
Piste feierte er einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg mit
annähernd 20 Sekunden Vorsprung
auf den Zweitplatzierten Dennis
Tuszynski (Zanardi), der damit
seine Position aus dem Zeittraining verteidigen konnte. Dritter
wurde Alexander Banaszak (Zanardi) vor Tabellenführer Maikel
Splithoff (M-Tec).
4. LAUF ZUR DMV ROTAX MAX CHALLENGE
IN WITTGENBORN AM 02. AUGUST 2009
Das Finale fand Nachmittags wieder auf trockener Strecke statt.
Die neuen Bedingungen spiegelten sich auch im Ergebnis wider.
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09/09 Motorsport XL
Während zu Rennbeginn noch
acht Piloten um den Sieg kämpften, konnte sich Splithoff früh an
der Spitze setzen und vom Gerangel hinter sich profitieren. Er
löste sich schnell und verwaltete
seinen Vorsprung bis zum Fallen
der Zielflagge. Das Duell um die
Ehrenplätze entschied am Ende
Christoph Turi (CRG) zu seinen
Gunsten, der damit Dennis Tuszynski auf Platz drei verdrängte.
Prefinalsieger Kortz spielte im Finale keine Rolle mehr - eine abgesprungene Kette warf ihn schon
zu Rennbeginn ins vorzeitige Aus.
MAX-WORLD
SIEG FÜR HOLZHÄUSER
Tobias Holzhäuser (Haase) sicherte
sich in Wittgenborn seinen ersten
Saisonsieg. Damit zählen wir nach
MINI, Finale: 1. Michelle Halder, Hutless, 2. Roman Schwedt, Intrepid, 3.
Moritz Kremer, Wildkart, 4. Leon Wippersteg, VRK, 5. Jörn Niclas von Wendt,
Swiss Hutless, 6. Niclas Kiefer, Intrepid, 7. Christopher Dreyspring, Kosmos, 8. Tim Rosenblüh, Intrepid, 9.
Fabian Kohnert, Mach1, 10. Tobias Fischer, Sodi, 11. Vanessa Ehmann, Intrepid, 12. Ricardo Adler, Intrepid, 13.
Glenn Guth, Wildkart, 14. Nicklas Banaszak, Zanardi, 15. Anna-Lisa Dreyspring, Kosmos, 16. Lion-Sebastian
Burk, Kosmos, 17. Emanuele Winter,
CRG, 18. Florian Lapzien, M-Tec, 19.
Leon Stork, Haase, 20. Christian Klauser, CRG, 21. Christoph Zeller, Wildkart,
22. Janik Wagner, Wildkart, 23. Christoph Burger, CRG, 24. Kevin Bopp,
BRM, 25. Nils Laub, EA, 26. Jean Michel Schröder, CRG, nicht klassifiziert:
Andreas Stiehr, Intrepid, Robin Rokobauer, Wildkart
JUNIOR-Cup, Finale: 1. Larry Ten Voorde, EA, 2. Maximilian Dittrich, Haase, 3. Sebastian Balthasar, CRG, 4.
Kevin Gareis, EA, 5. Iris Perey, M-Tec,
6. Christian Hillenbrand, Gillard, 7.
Kevin Schneck, Energy, 8. Lukas Forster, CRG, 9. Mathias Göbel, Haase,
10. Fabio Wagner, Intrepid, 11. Dennis Hees, Energy, 12. Jannik Hezler,
Mach1, 13. Philipp Anthes, Wildkart,
14. Pascal Marschall, CRG, 15. Katharina Holweger, Hutless, 16. Robin
Niclas Diers, EA, 17. Nico Himmler,
Wildkart, 18. Niklas Neuburger, Mach1,
19. Johannes Holweger, Hutless, 20. Ina
Sauer, Birel, 21. Maximilian Pörschke,
Intrepid, 22. Roman Baur, Mach1, 23.
Steven Hees (MG/Kosmos), Bastian Krapoth (M-Tec) und Maximilian Severin (CRG) den vierten Sieger im vierten Rennen ein Beweis für die Leistungsdichte
und Ausgeglichenheit im Feld der
Weltfinalbewerber!
Ganz so leicht hatte es Holzhäuser aber zunächst nicht. Im trockenen Zeittraining rangierte der Haase-Pilot noch auf Platz fünf,
während sich an der Spitze Dennis Widdmann (Energy), Steven
Hees, Maximilian Severin und
Patrick Kreutz (Intrepid) etablierten.
Doch der Regen im Prefinale brachte die Wende für Holzhäuser. Früh
übernahm er die Spitze und kreuzte den Zielstrich am Ende über 13
Tim Schneider, MG/Kosmos, 24. Alexander Kühlwetter, M-Tec, 25. Christoph Kühlwetter, M-Tec, 26. Jonas
Hiller, CRG, nicht klassifiziert: Lukas
Vinkmann, EA
JUNIOR-World, Finale: 1. Mike Halder,
Hutless, 2. Matthias Bäurle, Intrepid,
3. Maximilian Gunkel, Intrepid, 4. Tom
Kuhn, Intrepid, 5. Simon Bäurle, Intrepid, 6. Manuel Fahnauer, CRG, 7.
Pablo Czyrt, MG/Kosmos, 8. Julia Leopold, Hutless, 9. Kevin Kemmling, MTec, 10. Franziska Lampp, Mach1, 11.
Dominik Hummer, Hutless, nicht klassifiziert: David Vogt, MG/Kosmos
MAX-Cup, Finale: 1. Maikel Splithoff,
M-Tec, 2. Christoph Turi, CRG, 3. Dennis Tuszynski, Zanardi, 4. Lars Joosten, Zanardi, 5. Aljoscha Wilhelmus,
CRG, 6. Niklas Rosenbach, MS, 7. Kim
Kevin Winkler, CRG, 8. Sebastian Forster, CRG, 9. Alexander Banaszak,
Zanardi, 10. Marco Bassendowski, MTec, 11. Dennis Kohl, Energy, 12. Marco Dakic, Birel, 13. Benjamin Kutzera, Maranello, 14. Alessio Curto, CRG,
15. Daniel Stübinger, CRG, 16. Isabell Schäfer, Maranello, 17. Nico Stagijar, Mach1, 18. Tobias Schmidt,
Mach 1, 19. Inga Holzkamm, VRK, 20.
Michael Dumke, Intrepid, 21. Michael Schmitt, Wildkart, 22. Wolfgang
März, CRG, nicht klassifiziert: Maximilian Ritter, Sodi, Michel Kortz, Gillard
MAX-World, Finale: 1. Tobias Holzhäuser, Haase, 2. Denis Thum, Wildkart, 3. Bastian Krapoth, M-Tec, 4.
Dennis Widdmann, Energy, 5. Nico
Klasen, MG-Kart,6. Maximilian Schickedanz, Sodi, 7. Alexander Voll, Sodi, 8.
Martin Wirkijowski, Maranello, 9. Kevin Gross, Intrepid, 10. Sebastian Thiel,
VRK, 11. Patrick Kreutz, Intrepid, 12.
Alex Arndt, Energy, 13. Sebastian Michels, VRK, 14. Maximilian Vietmeier, EA, 15. Philipp Wendt, Intrepid, 16.
Marc Bies, Vanspeed, 17. Christoph
Ernst, CRG, 18. Steven Hees, MG/Kosmos, 19. Sören Schäddel, Birel, 20.
Maximilian Severin, CRG, 21. Peter
Cordes, Hutless, 22. Jenny Wurster,
Intrepid, 23. Manuel Bertl, Maranello, 24. Robin Püttmann, M-Tec, 25.
Felix Schäfer, ? , 26. Coen Nijsen, EA,
27. Lukas Hein, Mach1, nicht klassifiziert: Michaela Engelhard, Haase
DD2-Cup, Finale: 1. Daniel Hoppe, MTec, 2. Andre Banaszak, Zanardi, 3.
Uwe Burk, Kosmos, 4. Mario Richber,
Sodi, 5. Daniel Lampmann, Wildkart,
6. Thomas Piert, M-Tec, 7. Fransiska
Scheibinger, ?, 8. Danilo Engelhardt,
Mach1, 9. Tanju Yildiz, M-Tec, 10. Falko Birkholz, CRG, 11. Edgar Claassen, Zanardi, 12. Martin Trösch, Mach1,
13. Kurt Sudeck, M-Tec, 14. Andre Wirsig, M-Tec, nicht klassifiziert: Dirk Kisters, Zanardi, Marcel Schirmer, CRG
DD2-World, Finale: 1. Philipp Roebers,
CRG, 2. Maxi Fleischmann, Energy, 3.
Ole Holzkamm, Haase, 4. Martin Grupe, Mach1, 5. Manuel Scheibinger,
Kosmos, nicht klassifiziert: Denis
Thum, Wildkart, Marc Landwehr, PCR,
Danny Lang, Mach1, Alexander Möhring,
Haase, Bela Szilagyi, Wildkart
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
Sekunden vor seinen Verfolgern.
Und wer waren diese? Denis Thum
(Wildkart) und Bastian Krapoth
lieferten als Zweiter und Dritter
eine sensationelle Vorstellung ab,
waren doch beide von mäßigen
Startpositionen aus ins Rennen
gestartet. Thum hatte demnach
nicht weniger als zwölf und Krapoth sogar 16 Plätze gutmachen
können!
Beflügelt von seinem Prefinalerfolg ließ Holzhäuser auch im trockenen Finale nichts anbrennen. Am
Ende stand ein nie gefährdeter
Start-Ziel-Sieg für den Haase-Piloten zu Buche. Dahinter flogen
jedoch schon am Start die Fetzen.
So landete ausgerechnet Tabellenführer Steven Hees nach einem Rempler von Patrick Kreutz
im Aus. Der ehemalige MAXChampion fuhr sodann hinter dem
Zweitplatziertzen Denis Thum
den Lauf als Dritter zu Ende, erhielt
jedoch eine 10-Sekundenstrafe
für die Aktion gegen Hees. Kreutz
konnte sein Pech nicht fassen:
„Endlich Mal ein gutes Ergebnis
und dann so was. Es tut mir wirklich Leid, aber es war keine Absicht. Mir ist ebenfalls jemand ins
Heck gekracht.“ Dem Protest von
Kreutz wurde am Abend nach der
Anhörung von Zeugen und der
Auswertung von Beweisfotos stattgegeben, wodurch der IntrepidPilot letztlich doch noch in den
Genuss seines ersten Saisonpodiums kam.
DD“-CUP
DOPPELSIEG FÜR HOPPE
Pünktlich zum Zeittraining öffnete Petrus zum ersten Mal seine
Schleusen und überraschte die
Slick bereiften DD2-Piloten. Die
Nahezu trocken präsentierte sich
die Strecke am Mittag zum Prefinale. In einem unspektakulären
Rennen fuhr Hoppe einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein. Dahinter verteidigte Banaszak seinen zweiten Platz gegen den Drittplatzierten Uwe Burk (Kosmos).
Im Finale erwischte dann Banaszak den besten Start. Er versuchte sich die ersten Runden noch
gegen Hoppe zu wehren, musste
dann aber einsehen, dass der MTec-Pilot an diesem Wochenende
nicht aufzuhalten war. Im Ziel
machte Hoppe das Doppel perfekt und sicherte sich vielleicht
die entscheidenden Punkte im
Kampf um den Titel. Hier wahrt
sich Banaszak mit dem zweiten
Platz in Wittgenborn weiterhin
alle Chancen. Glück im Unglück
hatte der Drittplatzierte Uwe Burk.
„Zu Rennbeginn ist mir der Sitz
auf der rechten Seite komplett gebrochen. Ich musste mich fast das
gesamte Rennen am Lenkrad festhalten. Am Ende habe ich schon
Krämpfe bekommen. Ich bin total happy, dass es noch gereicht
hat“, so der Kosmos-Pilot, der seinem Ziel, Dritter in der Meisterschaft zu werden, damit ein großes
Stück näher gekommen ist.
DD2-WORLD
ROEBERS FEIERT FINALSIEG
Philipp Roebers (CRG) war der
Mann des Wochenendes im Feld
der DD2-World-Asse. Schon im
nassen Zeittraining diktierte er
das Tempo und startete von der
Pole-Position aus ins Prefinale,
welches Mittags unter trockenen
Bedingungen stattfand.
Vom Start an übernahm der CRGPilot die Spitze, hatte aber mit Tabellenführer Denis Thum (Wildkart) einen hartnäckigen Verfolger
im Schlepptau. Fast über die gesamte Renndistanz suchte Thum
vergebens nach der entscheidenden Lücke. Erst in der letzten Runde witterte der Wildkart-Fahrer
seine Chance und fand doch noch
einen Weg an Roebers vorbei. Der
hart umkämpfte dritte Platz ging
an Alexander Möhring (Haase)
vor Bela Szilagyi (Wildkart) und
Ole Holzkamm (Haase).
Im Finale stand wieder der Zweikampf Roebers/Thum im Vordergrund. Roebers gewann erneut den Start und bestimmte das
Tempo. Und als Thum nach einigen Runden plötzlich sein rechtes Hinterrad verlor, war das Rennen nur noch Formsache. Roebers
gewann überlegen und feierte damit seinen ersten Saisonsieg. Auf
Platz zwei kämpfte sich derweil
Maxi Fleischmann (Energy) nach
vorne, während Holzkamm die
Top Drei komplettierte. Dahinter
lieferten sich Szilagyi und Möhring
einen erbitterten Kampf, der die
Offiziellen dazu veranlasste beide Piloten wegen grober Unsportlichkeit mit Wertungsverlust zu belegen. Auch ein Protest
beider Piloten änderte daran nichts
mehr. „Das verstehe ich nicht. Wir
haben noch nicht Mal eine Verwarnungsflagge im Rennen gezeigt bekommen und dann wird
man am Ende disqualifiziert“,
zeigte sich Szilagyi ratlos.
Nach einem spannenden Renntag auf dem Vogelsbergring richten sich bereits alle Augen auf
das große Saisonfinale auf dem
Hunsrückring in Hahn. Am 06.
September kürt die RMC-Familie dort nicht nur die neuen
Meister, sondern lässt das Jahr
auch mit der traditionellen Abschlussparty ausklingen.
TEXT & FOTOS: TIMO DECK
In der DD2-World-Klasse holte sich Philipp Roebers seinen ersten Saisonsieg.
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
KARTSPORT
ENDSTÄNDE
RMC
ROTAX MAX CHALLENGE 2009
RMC-FINALE IN HAHN
MEHR SPANNUNG GEHT NICHT!
MINI-Cup, Endstand
1. Moritz Kremer, 343, 2. Michelle Halder, 342,
3. Nils Laub, 323, 4. Fabian Kohnert, 304, 5. Christopher Dreyspring, 298, 6. Tobias Fischer, 298,
7. Leon Wippersteg, 297, 8. Roman Schwedt,
291, 9. Jörn von Wendt, 288, 10. Niclas Kiefer,
285, 11. Tim Rosenblüh, 274, 12. Anna-Lisa Dreyspring, 257, 13. Andreas Stiehr, 252, 14. Christian Klauser, 242, 15. Nicklas Banaszak, 237,
16. Vanessa Ehmann, 236, 17. Leon Stork, 234,
18. Jean-Michel Schröder, 220, 19. Emanuele
Winter, 215, 20. Robin Rokobauer, 205, 21. Ricardo Adler, 204, 22. Christoph Burger, 195, 23.
Lion-Sebastian Burk, 191, 24. Christoph Zeller,
187, 25. Florian Lapzien, 173, 26. Janik Wagner,
168, 27. Kevin Bopp, 123, 28. Glenn Gluth, 74, 29.
Maurice Geschwind, 0, ,
Maikel Splithoff bestimmte die Rennen der MAX-Cup-Gruppe und gewann den Titel vor Teamkollege Marco Bassendowski und Alexander Banaszak.
JUNIOR-Cup, Endstand
1. Larry ten Voorde, 299, 2. Maximilian Dittrich,
286, 3. Sebastian Balthasar, 284, 4. Iris Perey, 270,
5. Nico Himmler, 270, 6. Pascal Marschall, 248,
7. Dennis Hees, 248, 8. Kevin Schneck, 240, 9.
Tim Schneider, 231, 10. Philipp Anthes, 231, 11.
Katharina Holweger, 230, 12. Maximilian Pörschke, 226, 13. Kevin Gareis, 215, 14. Mathias Göbel, 211, 15. Niklas Neuburger, 199, 16. Jannik
Hezler, 199, 17. Fabio Wagner, 199, 18. Lukas
Vinkmann, 192, 19. Robin-Niclas Diers, 181, 20.
Jonas Hiller, 181, 21. Lukas Forster, 174, 22. Christian Hillenbrand, 173, 23. Alexander Kühlwetter, 165, 24. Felix Kohl, 155, 25. Christoph Kühlwetter, 147, 26. Johannes Holweger, 145, 27. Roman Baur, 120, 28. Dorethy Martens, 87, 29. Jannik Jakobs, 60, 30. Ina Sauer, 57, 31. Robin Faßbender, 42, 32. Nico Wagner, 0
JUNIOR-World, Endstand
1. Mike Halder, 346, 2. Maximilian Gunkel, 336,
3. Matthias Bäurle, 332, 4. Pablo Czyrt, 323, 5.
Manuel Fahnauer, 318, 6. Simon Bäurle, 315, 7.
David Vogt, 304, 8. Julia Leopold, 295, 9. Dominik Hummer, 254, 10. Tom Kuhn, 230, 11. Julian Pentner, 144, 12. Marvin Kummer, 134, 13.
Franziska Lampp, 130, 14. Kevin Kemmling, 85,
15. Jenny Wurster, 81, 16. Marcel Schnuch, 0
ES WAR EINES DES SPANNENDSTEN SAISONFINALES SEIT BESTEHEN DER DMV ROTAX MAX
CHALLENGE. IM GEGENSATZ ZU VIELEN ANDEREN SERIEN WAR IN DER RMC BIS ZUM LETZTEN
RENNEN NOCH IN KEINER KLASSE EINE TITELENTSCHEIDUNG GEFALLEN. SOMIT VERSPRACH
DER FÜNFTE UND LETZTE SAISONLAUF AUF DEM HUNSRÜCKRING IN HAHN AM ERSTEN SEPTEMBERWOCHENENDE EINEN PACKENDEN RENNTAG, DEM WIEDER ÜBER 130 TEILNEHMER BEWOHNTEN.
evor es am Sonntag ernst
wurde, stand Samstag
Abend der gesellige Teil
auf dem Programm. Im PaddockClub lud die RMC-Organisation
zur alljährlichen Abschluss-Party mit Grillfest ein. In dessen Rahmen nutzte der RMC-Präsident
die Gunst der Stunde, um sich
nicht nur bei den Sponsoren, sondern auch bei den rund 65 Helfern der RMC zu bedanken. Zugleich gab es einen Ausblick auf
die Saison 2010, der wieder einmal einige Neuerungen parat hatte. Dass man nächstes Jahr eine
Deutsch-Österreichische Mei-
B
sterschaft ausfahren wird, hatte
sich mittlerweile herumgesprochen. Für Aufsehen sorgte jedoch
die Streckenauswahl. So gastiert
man 2010 nicht nur in Kerpen,
Wittgenborn, Hahn, Oppenrod,
Wackersdorf und Ampfing, sondern mit Bruck und Graz auch
zweimal in Österreich.
MINI
HALDER UND KREMER TOP
Michelle Halder (Swiss Hutless),
Moritz Kremer (Wildkart) und
Nils Laub (EA) hießen die
drei Titelkandidaten. Dieses Trio bestimmte mit
Bei den MINI-Piloten siegte Michelle Halder (#44) vor dem neuen
Meister Moritz Kremer (r.). Vizemeisterin wurde Halder vor Nils Laub.
Laub an der Spitze auch das Geschehen im Zeittraining. Doch der
EA-Pilot konnte sein Zeittrainingsergebnis in den Rennen nicht
umsetzen und fiel ins Mittelfeld
zurück. Vorne duellierten sich
dann in beiden Läufen Halder und
Kremer, wobei die schnelle Dame
am Ende zweimal äußerst knapp
die Nase vorne hatte und den Tagessieg vor Kremer feiern durfte.
Platz drei in der Tageswertung
ging an Christopher Dreyspring
(Kosmos). Dann folgte das große
Rechnen für die Meisterschaftswertung: Hier
hatte Kremer allen
Grund zur Freude.
Der Pilot vom MSC
Wittgenborn konnte mit nur einem
Punkt (!) Vorsprung
den Meistertitel einfahren und verdrängte
Halder und Laub auf
die Ehrenplätze.
JUNIOR-CUP
EIN HALBES RENNWOCHENENDE
Turbulent verlief das Wochenende für die JUNIOR-Cup-Piloten.
Schon das Prefinale hatte es in
sich, denn ausgerechnet Pole-Setterin Iris Perey (M-Tec) wurde am
42
10/09 Motorsport XL
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
Start unsanft in die Reifen bugsiert. Als sich das Chaos gelegt
hatte, konnte sich Sebastian Balthasar (CRG) deutlich an der Spitze etablieren und gewann vor Nico
Himmler (Wildkart) und Tim
Schneider (MG/Kosmos). Ein taktisches Rennen fuhr Larry ten Voorde (EA), der als Fünfter die Zielflagge sah und damit - zur Freude seines extra aus den Nieder-
landen angereisten Fanclubs - vorzeitig den Titel für sich entscheiden konnte. Eine Finalwertung
sollte es dann nicht mehr geben.
Was war passiert? Nachdem die
Junioren schon ihren zweiten
Startversuch unternahmen, ereignete sich ein folgenschwerer
Unfall, in welchem nicht weniger als fünf Piloten involviert waren. Ina Sauer und Roman Bauer
mussten sogar ärztlich versorgt
werden. Während Roman mit dem
Krankenwagen ins Krankenhaus
MAX-Cup, Endstand
1. Maikel Splithoff, 353, 2. Marco Bassendowski, 330, 3. Alexander Banaszak, 323, 4. Christoph
Turi, 317, 5. Kim-Kevin Winkler, 309, 6. Aljoscha
Wilhelmus, 308, 7. Sebastian Forster, 300, 8.
Lars Joosten, 292, 9. Dennis Kohl, 288, 10. Dennis Tuszynski, 248, 11. Daniel Stübinger, 247,
12. Tobias Schmidt, 247, 13. Nico Stagljar, 245,
14. Michael Schmitt, 240, 15. Maximilian Ritter,
229, 16. Isabell Schäfer, 222, 17. Michel Kortz, 220,
18. Alessio Curto, 194, 19. Olivia Horst, 188, 20.
Inga Holzkamm, 173, 21. Niklas Rosenbach, 147,
22. Wolfgang März, 147, 23. Patrick Zipfel, 68, 24.
Christopher Sutschu, 67, 25. Michel Dumke, 52,
26. Stefan Flühr, 0, 27. Wolfgang Albrecht, 0, 28.
Jens Esser, 0, 29. Elias Hatko, 0
MAX-World, Endstand
1. Bastian Krapoth, 327, 2. Steven Hees, 326, 3.
Maximilian Severin, 326, 4. Denis Thum, 325, 5.
Tobias Holzhäuser, 310, 6. Patrick Kreutz, 309,
7. Dennis Widdmann, 306, 8. Maximilian Vietmeier, 299, 9. Alexander Voll, 298, 10. Nico Klasen, 276, 11. Alex Arndt, 268, 12. Maximilian
Schickedanz, 263, 13. Christoph Ernst, 262, 14.
Sebastian Michels, 253, 15. Michaela Engelhard,
253, 16. Martin Wirkijowski, 248, 17. Manuel
Bertl, 244, 18. Peter Cordes, 228, 19. Coen Nysen,
224, 20. Robin Püttmann, 213, 21. Phillip Wendt,
213, 22. Sebastian Thiel, 196, 23. Lukas Hein,
163, 24. Marc Bies, 149, 25. Alexander Veyss,
125, 26. Kai Honné, 120, 27. Sören Schäddel,
114, 28. Marco Dakic, 50, 29. Jenny Wurster, 50,
30. Niklas Rosenbach, 47, 31. Kevin Gross, 0,
32. Daniel März, 0, 33. Christian Voß, 0, 34. Felix
Schäfer, 0, 35. Dennis Tuszynski, 0
In der JUNIOR-Cup-Meisterschaft hatte Mike Halde die Nase vorn. Dahinter folgten Hahn-Sieger Maximilian Gunkel (#506) und Matthias Bäurle.
gebracht wurde, erfolgte Inas
Transport sogar über den herbeigerufenen Rettungshubschrauber. Beide befinden sich mittlerweile trotz erheblicher Verletzungen wieder auf dem Weg der
Besserung. Aus sicherheitstechnischen Gründen und wegen der
Häufung von Unfällen wurde das
Finale der JUNIOR-Cup-Piloten
abgebrochen und nicht gewertet.
Die Tagessieger wurden anhand
des Prefinal-Ergebnisses ermittelt.
JUNIOR-WORLD
MIT BEINBRUCH ZUM TITEL
Dramatisch wurde es in der JUNIOR-World-Gruppe bereits vor
der Veranstaltung. Ausgerechnet
Tabellenführer Mike Halder (Swiss
Hutless) konnte nicht antreten,
hatte er sich doch beim Roller-
skaten einen Beinbruch zugezogen und musste in Hahn als Zuschauer um seinen Titel bangen.
Die Gunst der Stunde ergriff Maximilian Gunkel (Wildkart), der
schon im Zeittraining mit der Bestzeit seine Ambitionen untermauerte und auch in den beiden Rennen einen nie gefährdeten StartZiel-Sieg einfahren konnte. Im
Finale schafften Kevin Kemmling
(M-Tec) und Manuel Fahnauer
(CRG) den Sprung aufs letzte
Treppchen des Jahres. Wer nun
dachte Gunkel hätte sich auch in
der Meisterschaft durchgesetzt,
hatte sich getäuscht. Die Sensation folgte am Abend: Trotz seines
Nicht-Starts war es Mike Halder,
der aufgrund der Streichergebnisse den Titel gewann. Mit
Krücken stieg der Swiss HutlessPilot bei der Meisterehrung vor
Maximilian Gunkel und Matthias
Bäurle (Intrepid) auf das Podium
der Gesamtsieger.
MAX-CUP
SPIEL, SATZ SIEG FÜR SPLITHOFF
Eine klare Sache sollte die Titelentscheidung in der MAX-CupGruppe werden. Maikel Splithoff
(M-Tec) war als Tabellenführer
angereist und sollte mit einem soliden Punktepolster nichts anbrennen lassen. Nach Platz drei
im Zeittraining übernahm er ab
dem Prefinale das Kommando an
der Spitze und feierte einen fulminanten Doppelsieg, der ihm
deutlich die Meisterkrone einbrachte. Um die Podestplätze stritten sich im Finale Dennis Tuszynski (Zanardi) und der Zeittrainingsschnellste Marco Bassendowski (M-Tec). Im Ziel setzte
DD2-Cup, Endstand
1. Daniel Hoppe, 356, 2. André Banaszak, 350, 3.
Mario Richber, 328, 4. Uwe Burk, 327, 5. Daniel
Lampmann, 313, 6. Falko Birkholz, 299, 7. Danilo
Engelhardt, 294, 8. Tanju Yildiz, 285, 9. Kurt Sudeck, 281, 10. Andre Wirsig, 274, 11. Edgar Claassen, 267, 12. Dirk Kisters, 234, 13. Martin Trösch,
215, 14. Thomas Piert, 147, 15. Konrad Bayer,
132, 16. Jochen Merker, 122, 17. Stefan Heinrich, 63, 18. Kevin Hamann, 0, 19. Franziska
Scheibinger, 0, 20 Kai-Uwe Walczak, 0, 21. Marcel Schirmer, 0
DD2-World, Endstand
1. Denis Thum, 345, 2. Maximilian Fleischmann,
320, 3. Manuel Scheibinger, 318, 4. Martin Grupe, 306, 5. Alexander Möhring, 293, 6. Marc Landwehr, 288, 7. Bela Szilagyi, 275, 8. Ole Holzkamm,
248, 9. Danny Lang, 214, 10. Philipp Roebers,
202, 11. Robin Unger, 81, 12. Andreas Matis, 0,
13. Carsten Müller, 0, 14. David Meyer, 0, 15.
Lena Heun, 0, 16. Franziska Scheibinger, 0, 17.
Marcel Schirmer, 0
In der Klasse JUNIOR-Cup fuhr Sebastian Balthasar (#623) zum Sieg. Larry ten Voorde holte den Titel vor Maximilian Dittrich und Sebastian Balthasar.
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Motorsport XL 10/09
43
KARTSPORT
RMC
Thum gewann die DD2-World vor Fleischmann und Scheibinger.
den Positionen 14 und 13 begnügen und zusehen, wie ihm die
verbliebenen Titelrivalen den
Rang abliefen. Hees, Thum und
Severin etablierten sich ihrerseits
im Spitzenpulk und landeten in
beiden Läufen auf den Plätzen
zwei bis vier. Der Meisterschaftsendstand brachte dann endlich Gewissheit und sorgte für
eine Sensation: Krapoth konnte
sich um einen Punkt (!) den Titel
und sein Ticket zum Weltfinale
nach Ägypten sichern. Und auch
dahinter war es eng: Punktegleichstand gab es auf dem zwei-
In der MAX-World-Gruppe sicherte sich Tobias
Holzhäuser (#399) zum Abschluss den Doppelsieg.
Freude bei Alexander Möhring, der zum Finale
bei den DD2-World-Piloten die Nase vorne hatte.
sich der Zanardi-Pilot knapp gegen den M-Tec-Kontrahenten
durch. Hinter Splithoff als neuem Titelträger sicherte sich Bassendowski Platz zwei in der Meisterschaft und machte den eindrucksvollen Doppelerfolg für das
M-Tec-Team perfekt. Dritter der
Gesamtwertung wurde Alexander Banaszak (Zanardi).
5. LAUF ZUR DMV ROTAX MAX CHALLENGE
IN HAHN AM 06. SEPTEMBER 2009
MAX-WORLD
ZWEI PUNKTE TRENNEN TOP-VIER
Die knappste Entscheidung war
der MAX-World-Gruppe vorbehalten. Dank des enorm ausgeglichenen Saisonverlaufs durften
sich mit Bastian Krapoth (M-Tec),
44
10/09 Motorsport XL
Maximilian Severin (CRG), Steven Hees (MG/Kosmos), Denis
Thum (Wildkart) und Patrick
Kreutz (Intrepid) nicht weniger
als fünf Fahrer berechtigte Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen. Kreutz musste seine Ambitionen allerdings früh begraben:
MINI, Finale
1. Michelle Halder, Hutless, 2. Moritz
Kremer, Wildkart, 3. Christopher Dreyspring, Kosmos, 4. Tobias Fischer,
Sodi, 5. Glenn Guth, Wildkart, 6. Fabian Kohnert, Mach1, 7. Andreas
Stiehr, Intrepid, 8. Leon Wippersteg,
VRK, 9. Nils Laub, EA, 10. Vanessa
Ehmann, Intrepid, 11. Christian Klauser, CRG, 12. Anna-Lisa Dreyspring,
Kosmos, 13. Leon Stork, Haase, 14.
Nicklas Banaszak, Zanardi, 15. Ricardo Adler, Intrepid, 16. Emanuele
Winter, CRG, 17. Robin Rokobauer,
Wildkart, 18. Tim Rosenblüh, Intrepid, 19. Christoph Burger, CRG, 20.
Roman Schwedt, Intrepid, 21. Jean
Michel Schröder, CRG, 22. Jörn Niclas
von Wendt, Swiss Hutless, 23. Christoph Zeller, Wildkart, 24. Niclas Kiefer, Intrepid
JUNIOR-Cup, Prefinale
(Finale wurde nicht gewertet)
1. Sebastian Balthasar, CRG, 2. Nico
Himmler, Wildkart, 3. Tim Schneider,
MG/Kosmos, 4. Philipp Anthes, Wildkart, 5. Larry Ten Voorde, EA, 6. Kevin Schneck, Energy, 7. Katharina
Holweger, Hutless, 8. Christian Hillenbrand, Gillard, 9. Jannik Hezler,
Mach1, 10. Mathias Göbel, Haase, 11.
Fabio Wagner, Intrepid, 12. Dennis
Hees, Energy, 13. Lukas Forster, CRG,
14. Jonas Hiller, CRG, 15. Johannes
Holweger, Hutless, 16. Maximilian
Dittrich, Haase, 17. Niklas Neuburger, Mach1, 18. Robin Niclas Diers,
EA, 19. Roman Baur, Mach1, 20. Alex-
Im Prefinale in eine Startkollision verwickelt, kam er nur als 13.
ins Ziel. Schnelle Rundenzeiten
und Platz acht im Finale sollten
dann nicht mehr ausreichen, um
ins Titelrennen einzugreifen. Auch
bei Krapoth sah es nicht allzu rosig aus, musste er sich doch mit
ander Kühlwetter, M-Tec, 21. Maximilian Pörschke, Intrepid, 22. Christoph Kühlwetter, M-Tec, 23. Ina Sauer, Birel, 24. Pascal Marschall, CRG,
nicht klassifiziert:, Kevin Gareis, Wildkart, Lukas Vinkmann, EA
JUNIOR-World, Finale
1. Maximilian Gunkel, Wildkart, 2.
Kevin Kemmling, M-Tec, 3. Manuel
Fahnauer, CRG, 4. Matthias Bäurle,
Intrepid, 5. Pablo Czyrt, MG/Kosmos,
6. Simon Bäurle, Intrepid, 7. Dominik Hummer, Hutless, 8. David Vogt,
MG/Kosmos, 9. Tom Kuhn, Intrepid,
10. Julia Leopold, Hutless
MAX-Cup, Finale
1. Maikel Splithoff, M-Tec, 2. Dennis
Tuszynski, Zanardi, 3. Marco Bassendowski, M-Tec, 4. Alessio Curto,
CRG, 5. Michel Kortz, Gillard, 6. Sebastian Forster, CRG, 7. Lars Joosten,
Zanardi, 8. Aljoscha Wilhelmus, CRG,
9. Niklas Rosenbach, MS, 10. Stefan
Flühr, Maranello, 11. Michael Schmitt,
Wildkart, 12. Tobias Schmidt, Mach
1, 13. Daniel Stübinger, CRG, 14. Maximilian Ritter, Sodi, 15. Kim Kevin
Winkler, CRG, 16. Isabell Schäfer, Maranello, 17. Nico Stagijar, Mach1, 18.
Wolfgang März, CRG, 19. Alexander
Banaszak, Zanardi, , nicht klassifiziert:, Olivia Horst, MG/Kosmos, Dennis Kohl, Energy, Christoph Turi, CRG
MAX-World, Finale
1. Tobias Holzhäuser, Haase, 2. Steven Hees, MG/Kosmos, 3. Denis Thum,
Wildkart, 4. Maximilian Severin, CRG,
5. Michaela Engelhard, Haase, 6.
Dennis Widdmann, Energy, 7. Sebastian Michels, VRK, 8. Patrick Kreutz,
Intrepid, 9. Coen Nijsen, EA, 10. Maximilian Vietmeier, EA, 11. Christoph
Ernst, CRG, 12. Christian Voß, MG/Kosmos, 13. Bastian Krapoth, M-Tec, 14.
Maximilian Schickedanz, Sodi, 15.
Martin Wirkijowski, Maranello, 16.
Marc Bies, Vanspeed, 17. Jenny Wurster, Intrepid, 18. Philipp Wendt, Intrepid, 19. Alexander Voll, M-Tec, 20.
Alex Arndt, Energy, 21. Manuel Bertl,
Maranello, 22. Robin Püttmann, MTec, 23. Peter Cordes, Hutless, nicht
klassifiziert:, Lukas Hein, Mach1, Nico
Klasen, MG-Kart, Sebastian Thiel, VRK
DD2-Cup, Finale
1. Kevin Hamann, Haase, 2. Daniel
Hoppe, M-Tec, 3. Mario Richber, Sodi,
4. Uwe Burk, Kosmos, 5. Falko Birkholz, CRG, 6. Daniel Lampmann, Wildkart, 7. Danilo Engelhardt, Mach1,
8. Tanju Yildiz, M-Tec, 9. Andre Wirsig, M-Tec, 10. Thomas Piert, M-Tec,
11. Edgar Claassen, Zanardi
DD2-World, Finale
1. Alexander Möhring, Haase, 2. Denis Thum, Wildkart, 3. Robin Unger,
CRG, 4. Maxi Fleischmann, Intrepid, 5.
Lena Heun, Wildkart, 6. Martin Grupe, Mach1, 7. Bela Szilagyi, Wildkart,
8. David Meyer, Mach 1, nicht klassifiziert:, Manuel Scheibinger, Kosmos,
Franziska Scheibinger, Kosmos
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ten Platz zwischen Hees und Severin. Erst die besseren Einzelergebnisse entschieden dann den
Vizetitel zu Gunsten von Hees.
Für das i-Tüpfelchen sorgte zudem noch der vierte Platz: Denis
Thum fehlten ebenfalls nur zwei
Punkte (!) zum Titelgewinn. Im
Schatten der Titelentscheidung
ein wenig untergegangen, gab jedoch jemand anderes den Ton an:
In Person war es Tobias Holzhäuser (Haase), der das Wochenende bestimmte. Eindrucksvoll
fuhr er nicht nur im Zeittraining
auf die Pole-Position, sondern gewann auch beide Rennen mit einem Start-Ziel-Sieg.
DD2-CUP
HOPPE SETZT SICH DURCH
Das Duell zwischen Daniel Hoppe (M-Tec) und André Banaszak
(Zanardi) stand bereits im gesamten Saisonverlauf im Fokus
und so sollten auch diese beiden
den Titel in Hahn unter sich ausmachen. Im Zeittraining stahl ihnen erstmal Kevin Hamann (Haase) die Show, indem er sich auf
die Pole-Position setzte. Ausgerechnet der Pole-Setter wurde im
Prefinale unfreiwillig in die Titelentscheidung involviert: Kurzzeitig in Führung liegend, wurde Hamann von Hoppe umgedreht. Der Tabellenführer erhielt
daraufhin eine 10-Sekundenstrafe
und nach dem Rennen zusätzlich
eine weitere Zeitstrafe! Optisch
Der MAX-World-Titel ging an Bastian Krapoth vor Steven Hees und Maximilian Severin.
als Sieger abgewinkt, rutschte
Hoppe auf Platz drei zurück und
musste zusehen wie Meisterschaftskonkurrent Banaszak die
vollen Punkte für den Sieg kassieren durfte. Doch im Finale verließ Banaszak das Glück. Der
Zanardi-Pilot schied schon in der
Einführungsrunde mit technischen Problemen aus. Vom
Streckenrand musste er sodann
verfolgen, wie Hoppe das Rennen als Zweiter hinter Hamann
beendete und sich mit nur sechs
Punkten Vorsprung den Meistertitel sichern konnte.
DD2-WORLD
THUM VERDIENTER CHAMPION
In der Königsklasse war der Titel zwar noch nicht entschieden,
dennoch konnte sich Denis Thum
(Wildkart) über einen beruhigenden Vorsprung freuen und es
entsprechend ruhig angehen lassen. Das tat der mehrfache Weltfinalteilnehmer dann auch. Nach
der Bestzeit im Zeittraining begnügte er sich in den Rennen jeweils mit dem zweiten Platz hinter einem exzellent aufgelegten
Alexander Möhring (Haase), der
beide Läufe für sich entscheiden
konnte. Im Finale schaffte Robin
Unger (CRG) als Dritter den Sprung
aufs Podium der Tageswertung.
Der Titel war Thum am Ende nicht
mehr zu nehmen. Dabei profitierte
der Wildkart-Pilot auch vom Pech
seines schärfsten Rivalen Manuel Scheibinger, der in beiden Läufen mit technischen Problemen
haderte und am Ende sogar den
Vizetitel noch an Maxi Fleischmann (Intrepid) abtreten musste.
Im feierlichen Rahmen fand am
späten Abend nicht nur die Siegerehrung des Saisonfinales an,
sondern auch die Meisterehrung
2009. Unter tosendem Applaus,
begleitet von Tröten, Trommeln
und sogar Konfetti-Knallern wurden die Helden des Wochenendes
von rund 500 Anwesenden gebührend gefeiert. „Wir haben eine
turbulente Saison mit allen Höhen
und Tiefen erlebt. Die Tiefen, zu denen der heutige Unfall im Finale,
aber auch andere Vorfälle auf und
abseits der Rennstrecke zählen,
haben immer ein und dieselbe Ursache: Respektlosigkeit. Wir haben
uns jetzt diese Thematik zur Hauptaufgabe für 2010 gemacht und
werden weitere, wenn nötig auch
unübliche, Maßnahmen ergreifen“, so die klaren Worte von RMCPräsident Peter Kessler zum Abschluss. Organisationsleiter Uwe
Jäger ergänzte: „Trotzdem war es
eine sportlich hochwertige Saison, die am Ende verdiente Meister hervorgebracht hat.“ So ganz
ist die RMC-Saison noch nicht
vorbei. Am 03. Oktober finden in
Wittgenborn die ROTAX MAX
Masters zum Ausklang statt. Hier
werden auch die drei Weltfinalteilnehmer Bastian Krapoth, Mike
Halder und Denis Thum für ihre
hoffentlich erfolgreiche Reise zu
den „Grand Finals“ nach Ägypten verabschiedet.
TEXT & FOTOS: TIMO DECK
In der DD2-Cup holte sich Kevin Hamann (#227) den Finalsieg.
Meister wurde Daniel Hoppe vor André Banaszak und Mario Richber.
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