Imagebroschüre Schwarzenberg
Transcrição
Imagebroschüre Schwarzenberg
Große Kreisstadt Schwarzenberg SCHWARZENBERG Erzgebirge Schwarzenberg – Perle des Erzgebirges Landschaftlich ein Erlebnis, kulturell ein Genuss und traditionell gut! Gast in Schwarzenberg Schwarzenberg – Perle des Erzgebirges Träumen in der Natur, Erleben von Kunst und der einmaligen Tradition des Erzgebirges – das alles ist Schwarzenberg. Lassen Sie sich entführen in eine lebendige Kleinstadt, auch bekannt als die Perle des Erzgebirges. Gegenwart und Vergangenheit malen hier die schönsten Bilder. Schlendern Sie durch die historische Bergstadt an der Silberstraße. Entdecken Sie eine denkmalgeschützte Altstadt – thronend auf einem Bergmassiv – eingebettet in sattes Grün. Erkunden Sie die malerische Altstadt – mit dem unverwechselbaren Erkennungszeichen: dem Ensemble von Schloss Schwarzenberg und St. Georgenkirche auf dem massiven schwarzen Fels. Lassen Sie ihren Blick schweifen – von den steil abfallenden Felsen des Toten- und des Ottensteins und lauschen Sie den melodischen Klängen des Meißner Glockenspiels. Ähnlich der Einkehr auf langer Wandertour benötigen Sie Atempausen auf Ihrem Lebensweg, um Spannungen zu lösen, Kraft und Energie zu tanken. In Schwarzenberg, der Perle des Erzgebirges, werden Sie fündig. Kurz-Geschichte Um 1150 siedelten sich landarme Bauern aus Franken und der Oberpfalz an der Kreuzung zweier Verkehrswege nach Böhmen an. Als „Schwartzenbergk“ wurde die Stadt erstmals 1282 urkundlich erwähnt. Nach alten Überlieferungen soll die Stadt im 15. Jahrhundert von Hussiten gestürmt worden sein. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich Schwarzenberg zur Bergstadt – mit Gründung des kurfürstlichen Bergamtes, der ersten Zinnschmelzhütte zur Verhüttung des geförderten Zinnerzes und der Gründung der Schwarzenberger Knappschaft. Seit 1587 bezeichnet sich Schwarzenberg als Bergstadt. Und mit diesem Titel kamen einige steuerliche Vorteile: das freie Backen, Schlachten, Brauen und Schenken. Die berühmte St. Georgen- kirche wurde von 1690 bis 1699 direkt neben dem Schloss gebaut. Bemerkenswert ist die freitragende Decke. Sie ist 34 Meter lang, 18 Meter breit und ohne jegliche Stützpfeiler. Eine einmalige Zimmermannsarbeit des Ratszimmermeisters Samuel George. Die Innenausstattung der Kirche verzaubert – gestaltet im bäuerlichen Barock. Weit über die Grenzen des Erzgebirges hinaus berühmt wurde Schwarzenberg durch eine historisch besondere Begebenheit. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges blieb der Landkreis Schwarzenberg bis zum 25. Juni 1945 von alliierten Truppen unbesetzt. Am 11. Mai übernahmen beherzte Bürger die Macht im Rathaus. Stefan Heym verarbeitete diesen Teil der Geschichte der Stadt künstlerisch frei in seinem Roman „Schwarzenberg“. Daraus entstand die Fiktion der „Freien Republik Schwarzenberg“. „O Arzgebirg, wie bist du schie, mit deine Wälder, ihr Wiesen, Barg on Tol, in Winter weiß, in Sommer grü. O Arzgebirg, wie bist du schie!“ Anton Günther (Erzgebirgischer Mundartdichter) Landschaftlich ein Erlebnis Erleben Sie Schwarzenberg als Begegnungsort faszinierender Natur und schöner Landschaft. Wandern Sie auf den gut ausgeschilderten regionalen und überregionalen Wanderwegen. Genießen Sie das Panorama auf Schwarzenberg und spüren Sie die pure Natur unserer wundervollen Umgebung. Kulturell ein Genuss Schwarzenberg steht auch für abwechslungsreiche Kunst und lebendige Kultur. Es sind die zahlreichen außergewöhnlichen Einrichtungen und Veranstaltungen, die Schwarzenberg zu einem Anziehungspunkt für Kunstund Kulturliebhaber macht. Erkunden Sie die Stadt mit einem unserer gut ausgebildeten Stadtführer oder gehen Sie allein auf Ihre ganz individuelle Entdeckungstour durch die Perle des Erzgebirges. Traditionell gut Das traditionelle Erbe in Schwarzenberg begegnet Ihnen auf Schritt und Tritt im Stadtgebiet. Ob beim Klöppel- oder Schnitzkurs im Schloss, beim gemütlichen Abend in einer der original erzgebirgischen Gaststätten oder bei einer unvergesslichen Mettenschicht untertage. Die Geschichte ist überall spürbar. Landschaftlich ein Erlebnis MITTELGEBIRGE ERZGEBIRGE LANDSCHAFT IN SCHWARZENBERG Das Erzgebirge, ein Pultschollengebirge, ist bekannt für seine malerische Landschaft und seine besonderen klimatischen Bedingungen. Das Mittelgebirge bildet die natürliche Grenze zwischen Sachsen und Böhmen. Die höchsten Erhebungen des Erzgebirges sind der Fichtelberg in Deutschland (1215 m ü. NN) und der Keilberg in Tschechien (1244 m ü. NN). Das Gebirge ist etwa 150 km lang und durchschnittlich 40 km breit. Östlich schließt sich das Elbsandsteingebirge, westlich das durch das Tal der Zwota getrennte Elstergebirge und der sächsische Teil des Vogtlandes an. Schwarzenberg ist eingebettet in sattes Grün, herrliche Berge und sanfte Hügel, direkt am und im Naturpark ErzgebirgeVogtland. Das stark gegliederte und etwa 46 km² große Stadtgebiet hat ein sehr markantes Höhenprofil von 400 bis 823 m ü. NN. Hier findet sich die für das Erzgebirge typische Topographie wieder. Das malerische Stadtbild ist durch die beiden Flussläufe des Schwarzwassers und der Großen Mittweida entscheidend geprägt. NATURPARK ERZGEBIRGE-VOGTLAND GEWACHSENE STADTSTRUKTUR Der Naturpark Erzgebirge-Vogtland umfasst ein Gebiet im Südosten Deutschlands zwischen dem Vogtland und dem Erzgebirge bis zur Grenze zu Tschechien. Mit insgesamt 228 Flächennaturdenkmalen, 15 Landschaftsschutz-, 41 Naturschutz- und drei Vogelschutzgebieten zählt es zu den landschaftlich wertvollsten Teilen Sachsens. Eine mannigfaltige, zum Teil seltene Tier- und Pflanzenwelt, findet hier die idealen Bedingungen für eine natürliche Entfaltung. Der Schwarzenberger Ortsteil Bermsgrün ist das Tor zum Naturpark Erzgebirge-Vogtland. Die ursprünglichen landschaftlichen Gegebenheiten haben die Entwicklung des Stadtbildes in über 850 Jahren Stadtgeschichte wesentlich beeinflusst. So haben sich um das historische Zentrum insgesamt zehn Stadtteile gebildet. Mit dem Schloss-, dem Rockelmann-, dem Totenstein- und dem Ottensteinpark befinden sich gleich vier Parkanlagen mit hohem Freizeitund Erholungswert im zentrumsnahen Bereich. Durch die Eingemeindung der vier Ortschaften Grünstädtel (1995), Bermsgrün und Erla-Crandorf (1999) sowie Pöhla (2008) gewann Schwarzenberg an herrlicher Landschaft im ländlichen Charakter. „Jeds Blümel wos do blüht, der Wind daar drüberzieht, on‘s Bachel rauscht ons immer haamlich zu: Vergaß dei Haamit net!“ Anton Günther (Erzgebirgischer Mundartdichter) Wohnmobilstellplatz Uferstraße Blick auf den Ortsteil Crandorf Hammerbrücke im Stadtteil Neuwelt Kulturell ein Genuss Kirche St. Georgen, Musikfest Erzgebirge WALDBÜHNE UND NATURTHEATER Die im Barockstil erbaute St. Georgenkirche verdankt ihre wundervolle Akustik vor allem der riesigen freitragenden Decke – ein beeindruckendes Meisterwerk des Zimmermannhandwerks. Erleben Sie hier hochklassige Kirchenkonzerte in einmaliger Atmosphäre. Sie ist seit jeher ein bedeutsames Zentrum der Kirchenmusik und Heimat der überregional bekannten Veranstaltungsreihe „Musikfest Erzgebirge“. 15.200 Musik- und Kunstbegeisterte finden in der Waldbühne Platz – Deutschlands zweitgrößte Freilichtbühne und die wohl schönste überhaupt. Vor über 70 Jahren aus einem ehemaligen Steinbruch erschaffen ist sie heute einerseits beeindruckendes Baudenkmal und andererseits Veranstaltungsort für unvergessliche Konzerte mit Gänsehautgarantie. Von April bis September sind die Waldbühne und das in unmittelbarer Nähe gelegene kleinere Naturtheater Zentrum des kulturellen Lebens im städtischen Rockelmannpark. FESTE IN DER STADT DENKMALGESCHÜTZTE ALTSTADT Die Schwarzenberger können feiern – dies wird deutlich bei den vielen wiederkehrenden Festen und Märkten im Stadtgebiet. Ostermarkt, Kneipenfest, Altstadt- und Edelweißfest, Schwarzenberger Weihnachtsmarkt – alljährlich locken sie tausende Gäste in die Perle des Erzgebirges. Aber auch spontan organisierte Events, wie das Straßenfest „Schwarzenberg - Unbesetzt“ oder das „Lichterfest“, sind Garant für tolle Stimmung in Schwarzenberg. Überzeugen Sie sich selbst und feiern Sie einmal richtig mit uns! Die denkmalgeschützte Altstadt ist immer einen Besuch wert. Schlendern Sie durch die kleinen und romantischen Gassen und entdecken Sie die Besonderheiten der erzgebirgischen Kleinstadt. Lassen Sie sich verführen vom ganz besonderen Flair und Charme der Perle des Erzgebirges. Diesen Beinamen trägt Schwarzenberg seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als die Stadt noch ein Kurort war. Die Wahrzeichen Schloss und Kirche ragen auf dem schwarzen Fels hervor inmitten der umliegenden Berge – gleich einer Perle in einer Muschel. „Als alter Schwarzenberger hänge ich natürlich mit Leib und Seele an meiner Stadt, die mich tief geprägt hat, besonders mein künstlerisches Schaffen, meine Zeichnungen und Geschichten. Das Schloss, die engen Gassen, die schwarzen Felsen, die ganze romantische Atmosphäre.“ Ralf Alex Fichtner (Künstler) Lokschuppen im Eisenbahnmuseum – ein außergewöhnlicher Veranstaltungsort Untere Schloßstraße zum Schwarzenberger Altstadt- und Edelweißfest Waldbühne Schwarzenberg – zweitgrößte Freilichtbühne Deutschlands Traditionell gut TRADITIONEN KUNST UND KÜNSTLER In Schwarzenberg begegnen sich abwechslungsreiche Kunst und lebendige Kultur von heute und von gestern. Die einmalige Tradition des Erzgebirges – von der Bergbauregion bis zum Weihnachtsland – wird in der Perle des Erzgebirges gelebt – zu Hause bei den Familien und in der Öffentlichkeit. Tauchen Sie ein in die Geschichte dieser wunderbaren Stadt. Gewachsen aus der Geschichte der Region ist die Kunst, die heute im Stadtgebiet erlebbar ist. So findet man im Schloss Schwarzenberg die Volkskunstschule des Landkreises Erzgebirge, in der vor allem Kinder und Jugendliche an die Tradition des Schnitzens und Klöppelns herangeführt werden. In einem jährlich wiederkehrenden Kunstsymposium kann der Nachwuchs zeigen, mit welchem Gefühl auch die Jugend das Erbe der Kunsthandwerker am Leben erhält. Viele bekannte traditionelle Holzschnitzer und moderne Holzgestalter wirkten und wirken heute in Schwarzenberg. Harry und Andreas Schmidt, Prof. Hans und Sohn Paul Brockhage, Jörg Beier und Hartmut Rademann, um nur einige zu nennen. Aber auch andere kreative Köpfe, wie Karikaturist Ralf Alex Fichtner oder Fotografin Lydia Schönberg gestalten aktiv das künstlerische Leben Schwarzenbergs. Bereits seit 2005, seit der Industrieausstellung art-technica, wird in Schwarzenberg im zweijährigen Rhythmus der Kunstpreis „art-figura“ vergeben. Ziel des Wettbewerbs ist es, Schwarzenberg auch zukünftig als wichtige Begegnungsstätte der Künstler insbesondere im Bereich der Bildhauerkunst weiter zu etablieren. Die hochwertigen Wettbewerbsbeiträge sind im Stadtgebiet erlebbar und bereichern auf besondere Art das Stadtbild. Das Schloss Schwarzenberg und der ehemalige Eisenbahntunnel unterhalb des Schlosses bieten hierfür ebenfalls einen außergewöhnlich schönen Rahmen. WEIHNACHTEN IN SCHWARZENBERG Weihnachten ist ein Gefühl. Und dieses lassen die Schwarzenberger während der gesamten Advents- und Weihnachtszeit leben. Die Perle des Erzgebirges funkelt im Lichterschein. Auftakt der besinnlichen Zeit sind das Pyramidenanschieben und der sogenannte Weihnachtsdrasch am ersten Adventswochenende. Weihnachtsdrasch – das heißt nichts anderes als die Vorfreude auf die Weihnachtszeit. Der festliche Höhepunkt jedes Jahres ist der Schwarzenberger Weihnachtsmarkt vom 2. bis zum 3. Adventswochenende. Mit der traditionellen Bergparade und Bergzeremoniell, mit Märchenumzug und Märchenhäusern, historischem Markt im Schlosshof, Weihnachtsreiten und den weihnachtlichen Sonderausstellungen im Museum, dem Weihnachtsberg mit lebensgroß geschnitzten Figuren und mit der über 70 Jahre alten Großpyramide ist der Schwarzenberger Weihnachtsmarkt einfach unverwechselbar. Gemütlich und romantisch – das ist Schwarzenberg während der schönsten Zeit des Jahres, der Weihnachtszeit. „E alter Schlog vom Arzgebirg, dos sei mir Schnitzerleit. Mir traffen uns zen Schnitzerohmd, su wie in frührer Zeit. Mir sitzen manchen Ohmd beisamm, oft gieht´s bis Mitternacht, do ward gebastelt un geschnitzt un manche Lust gemacht.“ Harry Schmidt (1927 – 2003, Schnitzer/Ehrenbürger) Museum Schloss Schwarzenberg Klöppelkunst Schnitzkunst – Atelier Rademann Karte Schwarzenberg Schrägaufzug Schwarzenberg Ausreichende Parkmöglichkeiten vorhanden Landschaft in Schwarzenberg WANDERN UND WANDERWEGE WINTER UND WINTERSPORT Schwarzenberg – die Ausrichterstadt des 103. Deutschen Wandertages 2003 – bietet Wanderern ideale Bedingungen für alle Ansprüche. Von der gemütlichen Familienwanderung über duftende Wiesen und durch den malerischen Erzgebirgswald, bis hin zur Tour für den durchtrainierten Sportler. Schwarzenberg liegt an zwei bedeutsamen Wanderstrecken in Europa: dem Wanderweg EB Eisenach-Budapest und dem europäischen Fernwanderweg E3, der von Burgas nach Santiago de Compostella führt. Genießen Sie das Panorama und die herrlichen Ausblicke auf Schwarzenberg und erleben Sie die Schönheit unserer Natur hautnah. Auf den zahlreichen Lehrpfaden im Stadtgebiet können Sie nicht nur körperlich, sondern auch geistig aktiv sein und Wissenswertes über die lebendige Geschichte der Stadt erfahren. Ein Winter im Erzgebirge – ein ganz besonderes Erlebnis. Klirrende Kälte, glitzernder und knirschender Schnee, verschneite Wälder – dazu laden kleine und große Abfahrten zum Rodeln und Ski fahren ein. In guten Wintern liegt von November bis März satt Schnee auf den schneesicheren Kammlagen des Mittelgebirges. Romantik pur erleben Sie bei einer Pferdeschlittenfahrt durch den tief verschneiten Winterwald – versuchen Sie es doch mal! Auch in Schwarzenberg können Rodler und Skifahrer und die, die es werden wollen die Abfahrt an gleich zwei Schleppliften genießen. Für Langläufer stehen die kleinen aber schönen Rundloipen ums Jägerhaus und „Am Hänel“ zur Verfügung. Für ganz Mutige und richtige Könner ist die Skisprungschanze im Ortsteil Pöhla, auf der seit 2002 alljährlich im Sommer der Ski-Weltcup der Damen Station macht, eine große Herausforderung. Liegt einmal kein Schnee, laden gut ausgeschilderte Wanderwege und interessante Lehrpfade in Stadt und Region zur erlebnisreichen Wanderung ein. L a n d sc h a f t i n S c h wa r ze n be rg Übrigens: Ab 2011 ist auch der neue Qualitätswanderweg Kammweg von Schwarzenberg aus ganz leicht erreichbar – einfach wanderbar! LEHRPFADE LEHRPFAD SCHWARZENBERG UNBESETZT Die Unbesetzte Zeit, eine besondere Geschichte der Nachkriegswochen 1945, hat Schwarzenberg weit über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht. Künstlerisch verarbeitet wurde dieser Teil der Stadtgeschichte durch Schwarzenberger Künstler, die die Legende der „Freien Republik Schwarzenberg“ geschaffen haben. Auf dem Lehrpfad erleben Sie die 6 Wochen nach dem Kriegsende und können die Schauplätze von damals im heutigen Stadtgebiet entdecken. EISENBAHNLEHRPFAD Der Eisenbahnlehrpfad wurde im Sommer 2008 eröffnet. Er erinnert an die Bahnstrecke Johanngeorgenstadt-Schwarzenberg, die 1883 eröffnet wurde. Mit der Bahnanbindung Schwarzenberg-Zwickau 1858 kam der wirtschaftliche Aufschwung in die Region. Der Eisenbahnlehrpfad erzählt die Geschichte und führt durch die Stadt – vorbei am Bahnhof mit seiner denkmalgeschützten „Alten Post“, über Brücken und durch den ehemaligen Eisenbahntunnel, ein Tunnel – in Felsen gehauen, direkt unter dem Schwarzenberger Schloss. INDUSTRIELEHRPFAD Schwarzenberg entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Industriestandort im Westerzgebirge. 14 historische Orte im gesamten Stadtgebiet laden auf eine Wanderung durch diesen Teil der Schwarzenberger Geschichte ein. Rote Stelen sind Wegweiser des 15 km langen Lehrpfades. Etabliert wurde dieser im Rahmen der Industrieausstellung art-technica 2005. BERGBAULEHRPFADE Bergbauenthusiasten kommen auch auf einer Wandertour in und um Schwarzenberg auf ihre Kosten. Gehen Sie die Wege der alten Bergleute. Wandern Sie den Baumannsgraben, auch Roter Löwe genannt, und den Fröbesteig entlang. Im schönen Luchsbachtal, im Ortsteil Pöhla, befindet sich ebenfalls ein interessanter Lehrpfad zur Bergbaugeschichte. Wanderweg Eisenach-Budapest Europäischer Fernwanderweg: von Burgas nach Santiago de Compostella Kultur in Schwarzenberg ALTSTADT- & EDELWEISSFEST WEIHNACHTSMARKT Ein Höhepunkt des Jahres ist das Altstadt- und Edelweißfest. Seit 1993 wird es traditionell am dritten Augustwochenende gefeiert. Auftakt des bunten Treibens ist das Kneipenfest. Am Festwochenende tummeln sich tausende Besucher in allen Gassen und auf den Plätzen der Altstadt. Neben dem rustikalen Mittelaltermarkt, dem süffigen fränkischen Weinfest und dem kunterbunten Kinderbereich im Schlosshof ist es vor allem die große musikalische Vielfalt auf den zahlreichen Bühnen, die alljährlich für eine unvergessliche Partystimmung sorgt. K u l tu r i n S c h wa rzen b e rg OSTERMARKT Das Osterfest wird in der Schwarzenberger Altstadt am Ostersonntag und Ostermontag mit einem bunten Markttreiben gefeiert. Es darf geschlemmt werden. Und sowohl für die Großen als auch für die Kleinen gibt es ein buntes Kulturprogramm. Der Ostermarkt ist der Auftakt in die abwechslungsreiche Marktsaison der Stadt Schwarzenberg. Schwarzenberg – ein Weihnachtsmärchen! Der Schwarzenberger Weihnachtsmarkt ist der zweitälteste Weihnachtsmarkt Sachsens und kann bereits auf eine über 475-jährige Tradition zurückblicken. Er wird nicht grundlos zu den romantischsten und schönsten Weihnachtsmärkten in Sachsen gezählt. Er ist vom Freitag vor dem zweiten Advent bis zum dritten Adventssonntag erlebbar – zehn Tage im Jahr, die es in sich haben. Ein abwechslungsreiches Programm auf der Bühne am Markt, mehr als 100 Händler in den Straßen und Gassen, ein mittelalterliches Markttreiben im Schlosshof, die lebendige Spieldose „Crandorfer Fatzer Spieldus“, einen Weihnachtsberg, die älteste noch erhaltene Großpyramide der Welt, zahlreiche Ausstellungen im Stadtgebiet und vieles mehr, dass alles erleben Sie in Schwarzenberg. Alljährliche Höhepunkte sind natürlich der Schwarzenberger Märchenumzug am zweiten Adventssonntag und die Große Schwarzenberger Bergparade am dritten Adventssamstag. SCHLOSS SCHWARZENBERG MUSEUM SCHLOSS SCHWARZENBERG Hölzerne Palisaden und ein Blockhaus waren um 1150 die ersten Burgbauten. 40 m über dem Schwarzwasser – auf dem Felssporn. Im 13. Jahrhundert wurde ein steinerner Bergfried errichtet – im unteren Teil mit einer Mauerstärke von 3,60 m. Im Auftrag von Kurfürst August wurde im 16. Jahrhundert aus der Burg ein Jagdschloss. Seine heutige Gestalt erhielt der Bergfried erst viel später, der 1852 durch 2 Stockwerke und das neue Turmdach und 1875/76 durch den Neubau des KöniglichSächischen Amtsgerichtes an der Nordseite erweitert wurde. Heute ist das alte Gemäuer mit Leben erfüllt. Paare können sich hier genauso trauen, wie junge Talente ihre musikalischen Fähigkeiten und handwerklichen Fertigkeiten schulen lassen. In den Räumen des Schlosses befinden sich das Kulturzentrum, die Musikschule, die Volkskunstschule des Landkreises und das städtische Museum Schloss Schwarzenberg mit der größten Sammlung zur Klöppelspitze im Erzgebirge. Der restaurierte Schlossturm bietet Einblicke in die Geschichte Schwarzenbergs und wundervolle Ausblicke über die Stadt und die Region. MUseum SCHLOSS Schwarzenberg ig Kunstpreis ar t-f ura Das Museum Schloss Schwarzenberg informiert über die Schloss- und Stadtgeschichte, die Geschichte des Bergbaus, die Meisterschaft sächsischer Zinngießerkunst und des Spitzenklöppelns im Westerzgebirge. Erleben Sie attraktive Sonderausstellungen, aber auch die Paradestücke der Dauerausstellung, drei Modellwerkstätten: die Löffelschmiede, der Klempner und der Zinngießer. Im Turm des Schlosses können Sie in die Historie der Stadt, vor allem in die Zeit der unbesetzten Zone eintauchen. Erkunden Sie diesen Teil der Geschichte Schwarzenbergs in der Ausstellung „Gefangenenschicksale im Schloss“. SCHRÄGAUFZUG SCHWARZENBERG Der neue moderne Schrägaufzug Schwarzenberg ist die erste Aufzugsanlage dieser Art in Sachsen. Seit Oktober 2010 bringt er Sie vom zentral gelegenen Parkplatz am Hammerweg ganz bequem und schnell hinauf in die denkmalgeschützte Altstadt. Genießen Sie bei der Fahrt über die ca. 30 Höhenmeter die wunderschönen Ausblicke auf das Tal des Schwarzwassers und die umliegenden Höhen. Der Platz in der hellen geräumigen Kabine reicht aus, um bis zu acht Personen gleichzeitig zu befördern. Zudem ist der Ein- und Ausstieg für Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen barrierefrei möglich. Das Ticket für die Aufzugsnutzung können Sie übrigens beim Besuch des Museums Schloss Schwarzenberg oder bei einem Einkauf verrechnen lassen. Probieren Sie ihn doch einmal aus – den neuen Schrägaufzug Schwarzenberg – bei Ihrem nächsten Besuch in der Perle des Erzgebirges! Tradition in Schwarzenberg KLÖPPELN UND SCHNITZEN BERGBAU Schon um 1650 – nach dem Bergbaurückgang in Schwarzenberg – fertigten auch hier die ersten Frauen Klöppelarbeiten. 1852 wurde in der Stadt die erste Klöppelschule gegründet. Damals arbeiten bereits 3.544 Frauen und Mädchen in diesem Handwerk. Paul Hartmann eröffnete 1894 seine Klöppelmanufaktur. Auch während der DDR-Zeit war Schwarzenberg für seine Klöpplerinnen berühmt. Heute wird dieses Wissen in der Klöppel- und Schnitzschule im Schloss Schwarzenberg an die nächsten Generationen weitergegeben. Moderne Ideen beleben das Handwerk. Sowohl das Klöppeln, als auch das Schnitzen. Ein ganz besonderes Erlebnis traditioneller Schnitzkunst bietet die Erzgebirgische Schnitzausstellung Harry Schmidt im Ortsteil Bermsgrün. Schon im frühen Mittelalter wurde im Erzgebirge Eisen, Zinn, später Silber, Kupfer, Blei, Arsen, Kobalt, Nickel gefördert. Dadurch entwickelte sich in der Region eine bedeutende Bergbau- und Hüttenindustrie. Unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg erschallte das letzte große Berggeschrei. Die reichen Funde an Uranpechblende zogen Tausende hierher. Die alten Bergwerke, die noch bis zum Kriegsende auf Kobalt, Wismut, Nickel, Flussspat bauten, wurden zu den ersten Urangruben der SAG Wismut. Nach Pöhla kam die SDAG Wismut erst im Jahre 1967. Durch Übertagebohrungen in den 50er/60er Jahren entdeckte man hier große Lagerstätten mit Uran, Zinn, Wolfram, Eisen und Silber. Zwei Besucherbergwerke und drei Bergbaulehrpfade im Stadtgebiet zeigen eindrucksvoll wie der Bergbau die gesamte Region prägte und verändert hat. Überregional bedeutend ist hierbei das Besucherbergwerk Zinnkammern in Pöhla. Die drei durch den Bergbau entstandenen riesigen Zinnkammern bringen heute viele Besucher zum Staunen. Sie befinden sich mehr als 3000 m tief im Berg. Bereits die Einfahrt mit der rustikalen Wismut-Grubenbahn ist Abenteuer und Erlebnis zugleich. Jede der Abbaukammern ist rund 45 m lang, 10 m breit und 12 m hoch. Erfahrene Bergführer vermitteln auf unvergesslichen Führungen die interessante Geschichte im Berg. Faszinierend und unvergesslich sind die Konzerte untertage. Tr ad i t i on i n S c h wa r ze n be rg Besucherbergwerk Zinnkammern Pöhla HEIRATEN Junge Paare können den schönsten Tag ihres Lebens – ihre Hochzeit – auch in Schwarzenberg begehen. Dafür bietet die Stadt einige interessante Angebote! Trauungen im bergmännisch rustikalen Stil – im größten Zinnkammernkomplex Europas – im Besucherbergwerk Pöhla. Wenn Sie sich trauen, dann erwartet Sie ein festlich geschmückter, im Kerzenschein erleuchteter Trausaal, der zu einem unvergesslichen Erlebnis Ihrer Eheschließung wird. Sie als Brautpaar werden im einzigartigen „ZinnkammernHochzeitsexpress“ in trauter Zweisamkeit, und Ihre Gäste in Grubenbahnen, ungefähr drei Kilometer in den Berg einfahren. Die Eheschließung „Unter Tage” bedarf einer Zeit von ca. zwei Stunden. EISENBAHNMUSEUM Auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerkes erleben Sie das technische Meisterwerk Dampflokomotive hautnah. Die Mitglieder des Vereins Sächsischer Eisenbahnfreunde hegen und pflegen eine der größten Fahrzeugsammlungen Sachsens. Auf Hochglanz poliert werden die Dampflokomotiven, Reisezug- und Güterwagen täglich im liebevoll gestalteten Normalspur-Eisenbahnmuseum präsentiert. Natürlich werden die Kessel auch unter Dampf gesetzt: zu Museumsfesten und romantischen Dampflokfahrten durchs silberne Erzgebirge. Eisenbahnliebhaber werden auch zu Führerstands- und Sonderfahrten eingeladen. IN SCHWARZENBERG Schreiten Sie in den Schlosshof und tauschen Sie in den schillernden Räumlichkeiten des Schlosses Ihr Ja-Wort. Feiern Sie pompös im „Kleinen Festsaal,” der bis zu 50 Gästen Platz bietet oder romantisch gediegen in der „Schlossstube” im Palas des Schlosses in barockem Stil und mit historischer Möblierung. Gern können wir Sie auch zu einer Fahrt ins Glück einladen. Heiraten im Königlich-Sächsischen Hochzeitswagen, zu finden im Bereich des Eisenbahnmuseums des Vereins Sächsischer Eisenbahnfreunde e.V. Dieser Eisenbahnwagen erhielt eine festliche Ausstattung und bietet 24 Gästen Platz. Eheschließungen sind witterungsbedingt in den Monaten Mai bis Oktober möglich. Aber auch der Ratssaal im 1. Obergeschoss des Rathauses der Stadt bietet 25 Gästen Platz für eine unvergessliche Trauung. Näheres zum Thema erfahren Sie in der Broschüre „Heiraten in Schwarzenberg“ Unbesetzte Zeit in Schwarzenberg Un b e se tz t e Ze i t i n S ch wa r zen b erg SCHWARZENBERG UNBESETZT In den Nachkriegswochen 1945 blieb Schwarzenberg 6 Wochen von den alliierten Truppen unbesetzt. Beherzte Bürger nahmen damals die Geschicke der Stadt in die Hand und kümmerten sich zunächst um die Versorgung der Einwohner und Flüchtlinge. Alte Briefmarken wurden überstempelt, eigene gefertigt. Es gab Notgeld und während der 42 Tage sogar eine eigene Zeitung. Im Museum Schloss Schwarzenberg – im Schlossturm – erfahren Sie mehr über die bewegte Geschichte z.B. in der Ausstellung „Gefangenenschicksale im Schloss“. Der Schriftsteller Stefan Heym nutzte die Fakten der Vergangenheit als Romanvorlage für sein Buch „Schwarzenberg“. Hieraus entstand später die Legende der Freien Republik Schwarzenberg. Ins Leben gerufen von Schwarzenberger Künstlern wie Jörg Beier: „Für mich ist die Beschäftigung mit Kunst und Kultur, enger Kontakt und Austausch mit unseren Nachbarländern, sich einzumischen gegen Dummheit und Arroganz eine Grundvoraussetzung für Demokratie und so wichtig wie das tägliche Brot. Die Zeit der „Unbesetzten Zone“ nach dem Kriegsende 1945 finde ich deswegen so bemerkenswert, weil hier eine handvoll Menschen versucht haben, ohne das Diktat von Siegermächten ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen mit all ihren Utopien und Irrtümern. Oder wie ein guter Freund einmal sagte: Hoffen setzt handeln voraus. Handeln! Wer die Hände in den Schoß legt, worauf sollte der noch hoffen?“ Karte Lehrpfad „Sch warzenberg – unbe setzt“ Das Erzgebirge rund um Schwarzenberg Langlaufloipen bei Eibenstock Klein Erzgebirge Waschleithe Entdecken Sie die Region rund um Schwarzenberg! Fahren Sie mit der Erzgebirgischen Aussichtsbahn EAB bis Annaberg-Buchholz, über das Markersbacher Viadukt, vorbei am Schloss Schlettau und der Basaltformation „Orgelpfeifen“ am Scheibenberg. Besuchen Sie die Adam-Ries-Stadt Annaberg-Buchholz – die Kreisstadt des Erzgebirges. Besuchen Sie die wunderschöne Altstadt mit der größten spätgotischen Hallenkirche „St. Annen“ und den zahlreichen sehenswerten Museen und Ausstellungen. Entspannen Sie auf dem Golfplatz, der in der ehemaligen Bergbaulandschaft Bad Schlemas entstand. Der 9-Loch-Golfplatz bietet alles, was ein moderner und professionell geführter Golfplatz braucht, und dazu einmalige Ausblicke aufs Erzgebirge. Unternehmen Sie eine Saunareise um die Welt in den Badegärten in Eibenstock, einer Anlage, die zu den schönsten Europas gewählt wurde. Ebenfalls in Eibenstock erleben Sie „Wurzelrudis Erlebniswelt“. Dort gibt es einen Streichelzoo, eine Allwetterbobbahn, einen Irrgarten und im Winter einen Ski- und Snowfunpark. König-Albert-Turm Grünhain-Beierfeld Wintersportler kommen auch auf der Kammloipe oder im alpinen Bereich in Carlsfeld, Tellerhäuser oder am Fichtelberg voll auf ihre Kosten. Übrigens: Die Region wird verbunden durch Sachsens erste Ferienstraße, die Silberstraße. Von Zwickau bis nach Dresden führt diese Straße vorbei an den bekanntesten Bergstädten des Erzgebirges, an eindrucksvollen technischen Baudenkmälern und Museen, in denen die einmalige Geschichte der Region noch immer spürbar ist. Machen Sie sich auf den Weg – wir freuen uns auf Sie! Anreisetipps: Pkw Deutschland A9 / A4 bis Chemnitz A 72 bis Abfahrt Hartenstein ges. 20 km Landstraße in Ri. Aue u. B101 in Ri. Annaberg-Buchholz Bahn Deutschland Leipzig (2,5h), Dresden (2,5h) Chemnitz (1,5h), Zwickau (45 min) Pkw Tschechien E 442 / 13 Ostrov 25 Bozi Dar / Oberwiesenthal S 271 / B101 Ri. Schwarzenberg Foto: Thomas Strömsdorfer Bahn Tschechien Karlovy Vary (2,5h) Freuen Sie sich auf einen unvergesslichen Aufenthalt in Schwarzenberg. Erzgebirge Dresden A14 Leipzig A4 B173 B101 B95 Freiberg B173 Richtung Eisenach Zwickau A4 Chemnitz B101 Zschopau B173 A72 Thum Stollberg Marienberg B95 B174 Aue Plauen B169 Schneeberg Eibenstock B283 AnnabergBuchholz B101 Schwarzenberg JohannOberwiesenthal georgenstadt Chomutov (Komotau) Boži Dar Klingenthal Tschechien Ostrov Richtung Cheb Karlovy Vary (Karlsbad) Herausgeber: Stadtverwaltung Schwarzenberg Design/Satz: BUR Werbeagentur GmbH Fotos: Kraus, Wunderlich, Rosenkranz, Zenker, Gust, Schmidt, Strömsdorfer, Ditter, Stadtverwaltung Schwarzenberg, BUR Werbeagentur GmbH Texte: Kraus, Stadtverwaltung Schwarzenberg Stand: 2010 Große Kreisstadt SCHWARZENBERG Erzgebirge Große Kreisstadt Schwarzenberg / Erzgebirge Straße der Einheit 20 · 08340 Schwarzenberg Telefon +49(0)3774 2660 Fax +49(0)3774 266923 [email protected] www.schwarzenberg.de Schwarzenberg-Information Oberes Tor 5 · 08340 Schwarzenberg Telefon +49(0)3774 22540 Fax +49(0)3774 20258 [email protected]