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w w w. h a n n o v e r . I H K . d e F E B R UA R 2 011 | Da s re g i o n a l e W i rt s c h af t s m ag a z i n der IH K Ha n n ov er CeBIT 2011 Neue Struktur IHK-Auftakt 2011 Die Reden zum Jahresbeginn Konjunktur Export und Konsum Auslandsgeschäft Der Service Ihrer IHK Sprechen Sie direkt mit den Entscheidern! Werben in der niedersächsischen WIRTSCHAFT IHK-Zeitschriften 45,1% Der Spiegel 21,5% Focus 20,9% Stern 18,6% Creditreform 11,2% impulse 10,6% Süddeutsche Zeitung 7,5% Wirtschaftswoche 7,5% Manager Magazin 7,0% Markt & Mittelstand 3,4% e it e w h ic e R e t s h Höc heider im Mittelstand 2007“ Studie „Entsc TNS Emnid, 2007 Jetzt beraten lassen! Veröffentlichungsmöglichkeiten Produkt-Anzeigen Image-Anzeigen Anke Deppermann Jens Arnemann Sandra Lauber 0531 482010-23 0531 482010-22 0531 482010-25 [email protected] PR-Berichte/Advertorials Rubrikanzeigen Beilagen/Beihefter Kommentar niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 Energiepolitik Grüner Strom um jeden Preis? Bei der Vorlage des Energiekonzepts der Bundesregierung im vergangenen Herbst konzentrierte sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf verlängerte Laufzeiten für die Kernkraftwerke und vielleicht noch auf die Brennelementesteuer als Beitrag zur Haushaltskonsolidierung. Bis heute blieb aber der eigentliche Kern, der so genannte „Eintritt in das Zeitalter der regenerativen Energien“, weitgehend ausgeblendet. Erst jetzt kommt diese Diskussion in Gang, nachdem die Erhöhung der EEG-Umlage um 70 Prozent alle Stromverbraucher als Zuschlag auf ihre Stromrechnung trifft. Die Umlage finanziert die Differenz zwischen garantiertem Vergütungssatz für Strom aus regenerativen Quellen und erwartetem Handelspreis an der Strombörse in Leipzig. Sie steigt umso stärker, je höher der durchschnittliche Vergütungssatz für grünen Strom ist, je mehr davon eingespeist wird und je geringer der Börsenpreis ist. Der durchschnittliche Vergütungssatz ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, weil der Anteil der Photovoltaik mit ihren deutlich höheren Einspeisevergütungen gegenüber der Windenergie stark zugenommen hat. Bei einem prognostizierten Anstieg der EEG-Umlage 2011 auf rund 17 Mrd. Euro gehen allein 8 Mrd. Euro an Betreiber von Solaranlagen. Zudem stammen heute etwa 17 Prozent des gesamten Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen, während es vor fünf Jahren erst elf Prozent waren. Zwar führt der Ausbau der regenerativen Energien auch dazu, dass der durchschnittliche Börsenpreis tendenziell sinkt und mittelfristig relativ teure konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, dennoch steigt der durchschnittliche Industriestrompreis weiter, bei einer EEG-Umlage über 30 Prozent. Im europäischen Vergleich sind unsere Stromkosten rund 20 Prozent höher, als sie es bei einer Abgabenbelastung auf europäischem Durchschnittsniveau wären. Bei der Förderung erneuerbarer Energien muss deshalb noch viel stärker als bisher auf Kosteneffizienz geachtet werden. Es ist zu begrüßen, dass die Einspeisevergütungen in der Photovoltaik stärker sinken sollen als ursprünglich geplant und zudem mit einer Mengenbegrenzung versehen werden. So besteht die Chance, die Kostenentwicklung zu beeinflussen und die Preissenkungen für Solarzellen für einen Subventionsabbau zu nutzen. Neben der Umlage treibt aber auch der mit steigendem Anteil regenerativer Energien erforderliche Netzausbau die Kosten. Produktionsschwankungen beim Strom aus Wind und Sonne müssen durch konventionelle Kapazitäten ausgeglichen werden können; das erfordert erhebliche private Investitionen. Hinzu kommen mit den Offshore-Windparks in der Nordsee zusätzliche Trassen durch Niedersachsen, die umgehend zu genehmigen und zu bauen sind und von der Politik offensiv vertreten werden müssen. Weil für Strom aus regenerativen Quellen ein absoluter Einspeisevorrang besteht, verlieren die konventionellen „Ersatzkapazitäten“ durch schwankende Auslastung zudem an Wirtschaftlichkeit – und auch das erhöht die Kosten. Beherrschbar bliebe das nur, wenn bei weiter wachsendem Anteil erneuerbarer Energien eine wirtschaftlichere Balance mit konventionellen Kraftwerken im Grundlastbereich erreicht würde. Das alles zeigt: Die Stromkosten werden in den nächsten Jahren spürbar steigen und für die Wirtschaft zu internationalen Wettbewerbsnachteilen führen. Mehr Energieeffizienz kann das teilweise kompensieren; die IHK hat hierfür vielfältige Informations- und Beratungsangebote. Die Politik jedoch darf bei der Verfolgung ihrer klimapolitischen Ziele Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit nicht vernachlässigen – grünen Strom um jeden Preis kann es nicht geben. Dr. Horst Schrage Stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Hannover 3 4 Inhalt Auftakt 2011 08 IHK-Präsident Dr. Hannes Rehm begrüßte beim Auftakt 2011 rund 1100 Gäste. Mehr über die Reden des IHK-Präsidenten, des Ministerpräsidenten sowie des Gastredners Eugen Münch lesen Sie in dieser Ausgabe. Konjunktur 16 Der IHK-Konjunkturklimaindikator hat das Niveau der Boom-Jahre 2006/2007 überschritten, das ergab die aktuelle Konjunkturumfrage der niedersächsischen Industrie- und Handelskammern. IHK-Service International Ob Import oder Export - bei der IHK laufen alle Informationen zusammen, von Zollfragen bis zu Hintergrundinfos über einzelne Länder. Davon profitieren Unternehmen im Auslandsgeschäft. Themen Auftakt 2011 IHK-Präsident Dr. Hannes Rehm: Wirtschaftswunder Deutschland.............. 8 Ministerpräsident David McAllister: Dafür-Mentalität.................................... 10 Eugen Münch: Wachstumsmotor Gesundheit................................................... 11 Jahresempfänge in Hildesheim und Göttingen. ................................................ 13 Konjunktur Starker Export und anziehende Binnenkonjunktur.......................................... 16 IHK Hannover Serie zur Vollversammlungswahl 2011: Informationsquelle international .18 International US-Markt: Schnell und richtig reagieren :: Workshop................................. 20 Berufsbildung Unterstützung zum 100. Berufseignungstest. .................................................. 22 Werkstattgespräch Ingenieursausbildung :: Studie Ausbildung/Beruf. .. 22 Recht Häufige Rechtsirrtümer (20): Befristung von Arbeitsverhältnissen............. 24 Elektronischer Bundesanzeiger :: Urteile in Kürze. ...................................... 25 IHK-Service Seminare – Workshops – Veranstaltungen. ...................................................... 34 Wettbewerbe :: Top-Meldungen der IHK-Website. ....................................... 37 Tourismus Altern in Fitness. ...................................................................................................... 38 Reisejahr 2011 :: Rekordjahr für den Erlebnis-Zoo Hannover.................... 39 Spezial Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatung.................................................. 40 Personaldienstleistungen/Zeitarbeit und Weiterbildung. .............................. 41 Für Sie kriegen wir die Besten. Niedersachsens erste Adresse für Fach- und Führungskräfte. 18 www.hapeko.de · Fon 0511. 763 50 68-0 niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 Titelthema: CeBIT 2011 in der Wolke 26 Es ist das Gipfeltreffen der internationalen ITK-Branche: Die CeBIT 2011 findet in einem weiter verbesserten wirtschaftlichen Umfeld statt, und hat sich mit vier Themenplattformen neu aufgestellt. Besonders spannend in diesem Jahr ist aber die Wolke über den CeBIT-Themen, und auch für Endanwender soll es noch mehr zu sehen geben. Neugierig geworden? Dann sichern Sie sich als IHK-Mitglied eine kostenlose Eintrittskarte. Titelthema CeBIT 2011: Neu geordnet auf vier Plattformen........................................................... 26 Kostenlose Tickets für IHK-Mitglieder............................................................................. 27 Cloud Computing: Wolkige Aussichten........................................................................... 28 BITKOM: In der Wolke engagiert :: Public Cloud: Umsatzprognose. .................... 29 CeBIT-Partnerland Türkei: Enge Verbindung :: CeBIT in Kürze................................ 30 Global Conferences :: Energie: Netz-Gipfel in Hannover.......................................... 31 Unternehmen Volkswagen Nutzfahrzeuge: Deutliches Auslieferungsplus :: LPKF......................... 50 Continental :: Delticom.................................................................................................... 51 BHW :: LBS Nord :: Volksbank Göttingen.................................................................. 52 Unternehmen in Kürze. ....................................................................................................... 53 Rossmann :: Sycor :: TUI :: Lloyd :: Hotel Freigeist. ........................................ 55 Personalien :: Hannover Concerts ............................................................................... 56 S-Arena :: Hannoversche Volksbank............................................................................ 57 Pressetermine von Unternehmen. ................................................................................... 57 Arbeits- und Firmenjubiläen.............................................................................................. 58 Unternehmensbörse ........................................................................................................... 59 Aktuell Aktuelle Meldungen für die Unternehmen aus der IHK-Region ............................... 06 Rubriken Kommentar . .......................................................................................................................... 03 Wahlbekanntmachung der IHK Hannover . .................................................................... 60 Impressum . ........................................................................................................................... 57 5 6 Aktuell Ausbildungsvergütung informatiker Systemintegration Zahlen für 186 Lehrberufe Prüfungsausschüsse: Mitglieder gesucht Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat die durchschnittlichen tariflichen Ausbildungsvergütungen für 186 Berufe in Westdeutschland und 151 Berufe in Ostdeutschland ermittelt. Ergebnis: Für das gesamte Bundesgebiet lag der tarifliche Vergütungsdurchschnitt im Jahr 2010 bei 678 Euro pro Monat und damit um 1,8 Prozent über dem Vorjahreswert von 666 Euro. In Westdeutschland verdienten die Azubis im Jahr 2010 durchschnittlich 688 Euro brutto im Monat. Die tariflichen Ausbildungsvergütungen erhöhten sich im Durchschnitt um 1,3 Prozent und damit geringer als im Jahr 2009 mit 3,3 Prozent. In Ostdeutschland stiegen die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2010 um 2,9 Prozent auf durchschnittlich 612 Euro im Monat - und somit ebenfalls geringer als im Jahr zuvor (4,9 Prozent). In den untersuchten Berufen absolvieren 88 Prozent der Auszubildenden ihre Lehre. hir www.bibb.de/ausbildungsverguetung Die IHK Hannover sucht weitere Mitglieder für die Prüfungsausschüsse im Ausbildungsberuf Fachinformatiker/-in Systemintegration. Das Prüfungssystem in der Berufsausbildung beruht auf dem ehrenamtlichen Engagement von Ausbildungspraktikern. Aus gutem Grund: So findet betriebliche Realität Eingang in die Berufsabschlussprüfung, insbesondere bei praktischen Prüfungen, Projektarbeiten und Fachgesprächen. Erst dieser Umstand gibt dem Abschlusszeugnis die Aussagekraft, die von der Wirtschaft gefordert wird. Der zeitliche Aufwand ist überschaubar. Neue Mitglieder werden von den Prüfungsausschüssen in ihre neue Tätigkeit eingearbeitet. sp Info Haben Sie Interesse? Dann wenden Sie sich an die IHK Hannover, Berufsbildung, Jens Bierwirth, Tel. 0511/3107-255, [email protected] Zollfahndung Gefahrgutbeauftrage: Neue Verordnung im März Anonyme Hinweise können helfen Keine Schulungen mehr im Luftverkehr Der Zollfahndungsdienst hat die Aufgabe, Straftaten im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht (zum Beispiel Gesetzesverstöße im Zusammenhang mit dem Schmuggel von Zigaretten, Rauschgift, Waffen, gefälschten Markenprodukten und artengeschützten Pflanzen und Tieren sowie Zuwiderhandlungen gegen das Außenwirtschaftsrecht) zu verhindern und zu verfolgen. Dabei ist er auch auf anonyme Hinweise aus der Wirtschaft und der Bevölkerung angewiesen. Solche Hinweise können schriftlich, telefonisch oder per E-Mail erfolgen. Kontakt: Zollfahndungsdienst Hannover, Hamburger Allee 74, 30161 Hannover, Postfach 66 65, 30066 Hannover, Tel. 0511/33611-0, [email protected] th Die Gefahrgutbeauftragtenverordnung (GbV) wird künftig keinen Gefahrgutbeauftragten für den Luftverkehr mehr vorschreiben. Die neue GbV wird voraussichtlich Anfang März verkündet und tritt dann sechs Monate später in Kraft. Bereits ab sofort entfällt jedoch die Pflicht für Gefahrgutbeauftragte, Schulungsnachweise für den Luftverkehr zu erwerben oder zu verlängern. Damit werden den Unternehmen unnötige Kosten und Fehlzeiten für Schulung und Prüfung erspart. Die Industrie- und Handelskammern haben sich seit Jahren dafür eingesetzt, im Luftverkehr auf die Bestellung von Gefahrgutbeauftragten zu verzichten, da wegen der im Luftverkehr ohnehin eigens geregelten Schulungsanforderungen sicher gestellt ist, dass in den Unternehmen geschulter Sachverstand vorhanden ist. Auch bisher schon durften Schulungen nach GbV durch Schulungen nach den ICAO-TI ersetzt werden. Die Änderung betrifft aber nur Unternehmen, die ausschließlich an Beförderungen im Luftverkehr beteiligt sind; eine Bestellung von Gefahrgutbeauftragen für Straße, Schiene, See- oder Binnenschifffahrt bleibt unberührt. schü Info Die Fragen für die Gefahrgutbeauftragtenprüfungen wurden für alle Verkehrsträger den neuen Rechtsgrundlagen angepasst (Stand 20. Januar 2011). Der Fragenfundus steht ab sofort auf der Website der IHK Hannover. www.hannover.ihk.de | Dok.-Nr. 121019709 niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 Tourismustag Niedersachsen Schutzrechte Gast der Zukunft im Mittelpunkt Patentamt warnt vor Angeboten Über Goslar die Tourismusregion Harz im Blick. Der Tourismustag Niedersachsen 2011, den die niedersächsischen Industrie- und Handelskammern am 9. und 10. Mai in Goslar veranstalten, steht unter dem Leitthema „Dem Gast von morgen schon heute begegnen“. Die Vorträge und Workshops dieser zweitägigen Veranstaltung, des wichtigsten Treffens der niedersächsischen Tourismusbranche, drehen sich um Themen des Social Web. Informationen zum Programm und zur Möglichkeit, sich im Rahmen der Veranstaltung als Aussteller zu präsentieren: IHK Lüneburg-Wolfsburg, Birke Dikken, Tel. 04131/742174, [email protected] Ihr Ansprechpartner für den Tourismutag bei der IHK Hannover: Hans-Hermann Buhr, Handel und Dienstleistungen, Tel. 0511/3107-377, [email protected]. bh Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) warnt im Zusammenhang mit Schutzrechtsanmeldungen oder -verlängerungen vor Angeboten, Zahlungsaufforderungen und Rechnungen, die nicht vom Amt selbst stammen. Danach bieten Unternehmen - teilweise unter behördenähnlichen Bezeichnungen - eine kostenpflichtige Veröffentlichung oder Eintragung von Schutzrechten in nichtamtliche Register oder eine Verlängerung des Schutzrechts beim Deutschen Patent- und Markenamt an. Die Angebote, Zahlungsaufforderungen bzw. Rechnungen und Überweisungsträger dieser Unternehmen wecken zum Teil den Anschein amtlicher Formulare. Polen Slask liegt vorn Die polnische Wojwodschaft Slask (Schlesien) hat bei der Attraktivität für Investitionen unter 70 Wojwodschaften und Unterregionen Polens 2010 zum sechsten Mal in Folge den ersten Rang belegt. Die komplette Studie gibt es als Download; den Link finden Sie auf der IHK-Website. wg www.hannover.ihk.de Dok.-Nr. 011119793 Wissenswerkstätten Nächster Starttermin im März Wie Unternehmen ihre Geschäftsprozesse durch einen neuen Umgang mit dem vorhandenen Wissen optimieren können, zeigen Wissenswerkstätten-Workshops in Hannover. Nächster Starttermin ist der 8. März. Eine Wissenswerkstatt ist ein bewährtes Vorgehen für kleine und mittlere Unternehmen, die ihre Geschäftsprozesse durch einen neuen Umgang mit dem vorhandenen Wissen verbessern wollen. In einer Wissenswerkstatt werden jeweils vier Unternehmen gemeinsam begleitet, unternehmensspezifische Herausforderungen im Umgang mit Wissen zu analysieren, die passende Lösung auszuwählen und in ihre Geschäftsprozesse umzusetzen. Die Wissenswerkstätten finden in drei eintägigen Workshops in Hannover statt. Starttermin für die nächste Workshoprunde ist der 8. März ivon 9 bis 18 Uhr. Die Termine für den zweiten und dritten Workshop werden beim Start-Workshop besprochen. Zusätzlich zu den Workshops erhalten die Teilnehmer bei der Umsetzung über sechs Monate die Unterstützung durch Experten. Je Unternehmen können maximal drei Personen teilnehmen. Das Projekt wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Die Teilnahme für den gesamten Prozess kostet 900 Euro (Eigenanteil). Die Frist für Anmeldungen läuft bis zum 22. Februar 2011. r Info Region Hannover, Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Martina Behne, Tel. 0511/616-23355, [email protected] 7 Das DPMA weist darauf hin, dass ein wirksamer Rechtsschutz nur mittels Anmeldung eines Schutzrechts beim Deutschen Patent- und Markenamt oder bei anderen Behörden des gewerblichen Rechtsschutzes erlangt werden kann. Amtliche Gebühren, die bei einem Schutzrechtsverfahren, sind ausschließlich auf das vom DPMA benannte Konto einzuzahlen. Eine ähnliche Warnung kommt von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO). tr www.dpma.de/service/aktuelles/ dasdpmainformiert/index.html www.wipo.int/pct/en/warning/ pct_warning.htm in Kürze Die Leibniz-Akademie Hannover bietet ein dreijähriges berufsbegleitendes Studium mit den Abschlüssen Betriebswirt/in (VWA) oder Informatik-Betriebswirt/-in (VWA) an. Dazu finden am 22. Februar und am 21. März Informationsveranstaltungen statt. Anmeldungen bei der Leibniz-Akademie, Monika Horstmann, Tel. 0511/9578417, [email protected] www.leibniz-akademie.de Insgesamt 1265 Betriebe wurden im vergangenen Jahr über die Unternehmensbörse nexxt-change an einen Nachfolger vermittelt. Die aktuellen Meldungen aus dem Bereich der IHK Hannover finden Sie auf Seite 59 dieser NW. www.nexxt-change.org Die neue Website des Deutschen Wirtschaftsbüros in Taipei bietet unter anderem eine verbesserte Navigation, direkten Zugang zu Handels-, Investitionsund Marktinformationen sowie aktuelle Wirtschaftsnachrichten über Taiwan und Deutschland – auf Englisch und Chinesisch. www.taiwan.ahk.de Ins Fußball-WM-Land Katar führ t eine Delegationsreise im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums vom 10. bis zum 13. April. Kontakt: MENA, Martina Ziebell, Tel. 030/20308-1205, [email protected] www.mena-projektpartner.de 8 Auftakt 2011 IHK-Präsident Dr. Hannes Rehm Wirtschaftswunder Deutschland Dr. Hannes Rehm, Präsident der IHK Hannover IHK-Präsident Dr. Hannes Rehm begrüßte beim Auftakt 2011 Anfang Januar rund 1100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung im Hannover Congress Centrum. Traditionell spricht beim Jahresempfang der IHK auch der Ministerpräsident des Landes – in diesem Jahr Premiere für David McAllister. Als Gastredner kam Eugen Münch, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Rhön Klinikum AG aus Bad Neustadt an der Saale in die Landeshauptstadt. Mehr über die drei Reden lesen Sie auf den folgenden Seiten. Danach folgen die Berichte über die regionalen Jahresempfänge in Hildesheim und Göttingen. „Die Welt staunt über ‚The New Wirtschaftswunder‘, wie im Wall Street Journal Mitte November zu lesen war“, stellte Dr. Hannes Rehm zu Beginn seiner Rede fest. Anstelle von Entlassungen hätten die Unternehmen Strukturen optimiert, Mitarbeiter qualifiziert und Innovationen vorangetrieben. Auf dieser Grundlage habe sich die Wirtschaft im vergangenen Jahr von der Krise schnell erholt. Die IHK Hannover habe bereits im Juli 2009 eine steile, V-förmige Erholung prognostiziert und im September 2009 ein Wachstum von gut zwei Prozent für 2010 annonciert. Bei ihrer Prognose habe die IHK auf den Strukturbruch – also auf die Veränderungen am Arbeitsmarkt und in der Beschäftigungspolitik, die in den Jahren 2003 bis 2006 eingeleitet worden waren, 1 abgestellt und sich auf den vertrauensvollen Austausch mit den Unternehmen gestützt. „Ich kann deshalb Unternehmen und Politik nur empfehlen, bei Konjunkturprognosen nicht nur auf die großen Namen aus Berlin oder München zu hören, sondern eben auch das Potenzial im eigenen Land zu nutzen“, sagte der Präsident. Mit deutlich über 3 Prozent habe das Wachstum 2010 nun sogar die Prognose der IHK übertroffen. Mit diesem Schwung werde das Land 2011 um rund 2,5 Prozent wachsen und damit an die Dynamik vor der Krisenzeit anknüpfen. Habe in den vergangenen Jahren noch gegolten, Arbeitsplätze auch für weniger Qualifizierte zu schaffen, werde es künftig darum gehen, qualifizierte Mitarbeiter für vorhandene Arbeitsplätze zu finden. Die langfristige Herausforderung Deutschlands sei der demografische Wandel. Nach Analysen der OECD werde kein anderer Arbeitsmarkt eines Industrielandes so stark von Nachwuchsmangel betroffen sein wie der deutsche. 2 3 niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 Auch deshalb führe an der Erhöhung der Lebensarbeitszeit kein Weg vorbei. Wichtig sei ebenfalls, für ausreichend Nachwuchs insbesondere in den technischen Berufen zu sorgen. In diesem Kontext forderte Dr. Rehm unter anderem ein Betreuungsangebot für Kinder, das sich an den Arbeitszeiten berufstätiger Eltern orientiert, Sprachkenntnisse vermittelt und den Forschergeist weckt. Das Projekt „Haus der kleinen Forscher“, das die IHK unterstützt, setze hier an. Ferner müssten noch mehr Jugendliche für Technik begeistert werden. Die IdeenExpo vom 27. August bis 4. September, die die IHK mit dem Land und NiedersachsenMetall entwickelt habe, setze hier an. Um mehr Schüler für gewerbliche Berufe und technische Studiengänge zu gewinnen, müsse ferner die Ausbildungsreife verbessert werden. Einen guten Weg dahin stelle das Neustädter Schulmodell dar. Hier würden bereits während der Schulzeit erste Ausbildungsinhalte vermittelt und die Chancen auf einen Ausbildungsplatz deutlich verbessert. In diesem Jahr biete der doppelte Abiturjahrgang den Unternehmen die einmalige Chance, in größerer Zahl qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen. Die IHK begrüße, dass die Bundesregierung die Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse regeln will. Deutschland brauche aber auch ein faires, berechenbares Einwanderungssystem. Und: Auf dem Arbeitsmarkt sei auch künftig Flexibilität nötig. Der positive gesamtwirtschaftliche Beitrag von Zeitarbeit werde immer noch nicht ausreichend anerkannt. „Für viele Arbeitslose ist die Zeitarbeit der Einstieg in die Erwerbstätigkeit schlechthin“, so Dr. Rehm. Von 1995 bis 2008 hätten sich die niedersächsischen Ausfuhren mehr als verdoppelt. Die Absicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sei zum einen Aufgabe der Unternehmen; doch dürften Höhe und Struktur der Abgabenbelastung diese Fähigkeit nicht drangsalieren. Auch deshalb seien bindende Vorgaben, wie sie die Schuldenbremse definiere, 4 9 unverzichtbar. Das müsse auch in den Ländern und Kommunen berücksichtigt werden. Dies gelte im nationalen wie im internationalen Rahmen gleichermaßen. „Ohne glaubwürdige Reformen der europäFotos: Heiko Preller ischen Institutionen, ohne einen überzeu- Eugen Münch, David McAllister und Dr. Hannes Rehm genden Krisenmechanismus und ohne eine wirksame europäische komplett auf den Tisch legten. So rühme sich Koordinierung weiterer Politikbereiche birgt die Politik der Förderung des Ökostroms, die die Euroland-Krise die Gefahr zu eskalieren allerdings die Unternehmen und Haushalte zahlten. In diesem Jahr steige die Umlage und den Aufschwung abzubrechen“, erklärte um 70 Prozent. Würde man darüber abstimDr. Rehm. Alle müssten sich jedoch auch men, ob der Ökostrom von jedem Haushalt die Frage stellen, welche Lasten und Aufmonatlich mit 5 Euro zusätzlich gefördert gaben künftig dem Staat zufielen, und wie werden solle, wäre das Ergebnis zumindest diese finanzierbar sein sollten. Wenn die IHK für bestimmte Infrastrukturinvestitionen pläoffen, meinte Dr. Rehm. diere, dann in dem Verständnis, dass auch Zum Schluss kam Dr. Rehm auf zwei Zurückhaltung und Einschnitte an anderer Dinge in eigener Sache zu sprechen: Die IHK Hannover habe Anfang Dezember eine Stelle akzeptiert werden müssten. Beitragsrückgewähr von 1,6 Mio. Euro Der IHK-Präsident plädierte für den beschlossen. Vom 5. September bis 17. schnelleren und kompletten Ausbau der A 7 auf mindestens sechs Fahrspuren in NieOktober werde die Vollversammlung der IHK dersachsen von Hamburg bis Hessen, den neu gewählt. „Ich darf Sie heute schon bitAusbau der A 2 auf 8 Fahrstreifen im Großten, sich an dieser Wahl zu beteiligen, entweraum Hannover-Braunschweig, den Neubau der zu kandidieren und natürlich zumindest zu wählen. Unsere Kammer lebt durch ihre der Y-Trasse und schließlich die seit langem Unternehmen und Unternehmer und durch geplante Mega-Hub-Anlage Lehrte. Darüber hinaus forderte Dr. Rehm im Verkehrsbeeine Willensbildung, die von einer möglichst reich die Lasttragung am Verursachungsbreiten und repräsentativen Basis getragen prinzip zu orientieren. Mit der LKW-Maut wird.“ dö sollten zusätzliche Haushaltsfinanzierungen für Verkehrsprojekte angeschoben werden. Die IHK empfehle nach wie vor, private IHK-Auftakt: Wirtschaft und Politik im Dialog 1:Unternehmer und Hannover 96-Präsident Martin Kind Finanzierungsalternativen im Verkehrsbe2:Staatsminister Eckart von Klaeden reich „zumindest ernsthaft zu prüfen“. 3:Conti-Vorstand Heinz-Gerhard Wente Mit dem Projekt „Stuttgart 21“ lebe 4:Minsterpräsident David McAllister wieder die Diskussion auf, ob Deutschland 5:Bauunternehmer Günter Papenburg mehr direkte Demokratie brauche. Parteien 6:Staatssekretär Dr. Oliver Liersch würden unglaubwürdig, wenn sie in einigen 7:Messe-Vorstand Dr. Wolfram von Fritsch Projekten mangelhafte Information kritisier8:Finanzminister Hartmut Möllring ten, in anderen Fällen aber die Fakten nicht 5 6 7 8 10 Auftakt 2011 Ministerpräsident David MCallister Dafür-Mentalität Ministerpräsident David McAllister Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister, bei seiner Premiere beim IHK-Auftakt seit knapp 200 Tagen im Amt, forderte eine Dafür-Mentalität – und machte deutich, wofür er mit seiner Wirtschaftspolitik steht. „Deutschland ist Industrieland. Und ich möchte, dass Deutschland Industrieland bleibt“ – zwei Sätze, die in der Rede von David McAllister vor den rund 1100 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung ohne Zweifel eine zentrale Rolle spielten. Der Ministerpräsident wies auf die Bedeutung der Industrie als stabilisierender Faktor während der Krise sowie als Basis für Wohlstand und soziale Sicherheit hin. Er verlangte Mut zum Ausbau der Mobilitätsund Energieinfrastruktur und erklärte, das Land stehe vor dem größten Ausbau seiner Verkehrswege seit 50 Jahren als Basis für die künftige wirtschaftliche Entwicklung. Großen Nachhall in der öffentlichen Diskussion fanden insbesondere die Ausführungen McAllisters zum Ausbau der Autobahnen. In großer Übereinstimmung mit 1 IHK-Präsident Dr. Hannes Rehm (vgl. Seite 8/9) bekannte sich der Ministerpräsident unter anderem zum sechsstreifigen Ausbau sowohl der A 1 als auch der A 7 in Niedersachsen. McAllister sprach darüber hinaus auch die Situation auf der A 2 in den Großräumen Hannover und Braunschweig an. Diese Engpässe müssten beseitigt werden. Die Position des Ministerpräsidenten: Neben allen Maßnahmen, die hier zu einer Entlastung führen können, dürfe gegebenenfalls in mittelfristiger Perspektive auch ein Ausbau auf acht Fahrstreifen kein Tabu sein. Wesentlichen Anteil am InfrastrukturAusbau haben die Investitionen in die niedersächsischen Häfen, allen voran der Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven als derzeit größtem Infrastrukturprojekt in Norddeutschland. McAllister wies aber ebenso 2 3 auf die Investitionen in Cuxhaven, Emden, Brake und Stade-Bützfleth hin. In teilweise engem Zusammenhang mit dem Ausbau des niedersächsischen Hafenangebots stehen die Investitionen in die Schiene: Die Planungen für die Y-Trasse, die Niedersachsen mit 10 Mio. Euro vorfinanziert, laufen jetzt an. „Weil wir Industrieland bleiben wollen, brauchen wir einen Ausbau der Energieversorgungsinfrastruktur“, betonte McAllister und bekannte sich sowohl zu den drei zentralen Zielen Versorgungssicherheit, ökologische Verträglichkeit und Bezahlbarkeit wie auch zum Energiekonzept der Bundesregierung. Er wies auf die Notwendigkeit hin, das Stromnetz auszubauen, um die beispielsweise in den neuen Offshore-Windparks produzierte Energie dorthin transportieren zu können, wo sie gebraucht wird. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Verkehrs- und Energieinfrastruktur sprach Ministerpräsident McAllister von der Notwendigkeit einer Dafür-Mentalität: „Für industrielle Produktion. Für mehr Mobilität. Für eine zuverlässige Energieversorgung.“ Er rief dazu auf, die richtigen Lehren aus der Diskussion um Stuttgart 21 zu ziehen mit mehr Transparenz und einer stärkeren Einbindung der Betroffenen in die Planungsprozesse. Hier sucht McAllister auch die Unterstützung von Unternehmern, Kammern, Verbänden und Gewerkschaften – „damit Deutschland Industrieland bleibt.“ Beim großen Thema Finanzpolitik hat angesichts der verbleibenden acht Haushaltsjahre bis 2020 – ab dann sind die Länder verpflichtet, ohne neue Schulden auszukommen – für McAllister konsequente Haushaltsdisziplin Priorität. Die kalte Progression bei der Einkommensteuer sieht er allerdings trotzdem auf der Tagesordnung: Er bezeichnete sie als „größte Ungerechtigkeit im deutschen Steuersystem.“ pm 4 5 niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 11 Eugen Münch Wachstumsmotor Gesundheit Gastredner Eugen Münch Mit der demografischen Entwicklung wächst zwangsläufig der Gesundheitssektor. Die nicht geborenen Jungen können nichts leisten und nicht kaufen. Die Nachfrage Älterer nach medizinischen Leistungen nimmt zu, das in jüngeren Jahren gewohnte Konsumverhalten ändert sich – und wenn diese Nachfrage in die richtigen Bahnen gelenkt wird, wirkt das als Wachstumsmotor. das, so Münch, dass zwischen 40 und 60 Prozent ihrer Konsumausgaben in einen nicht eben marktwirtschaftlich organisierten Bereich fließen werden: „Das kann’s nicht sein.“ Münch fordert ein Umdenken, damit die steigenden Produktions- und Umsatzmöglichkeiten des Gesundheitssektors ein Antrieb für die Wirtschaft werden, und setzt bei den Bedürfnissen an. Mobilität beispielsweise, erreicht man in jungen Jahren durch einen Motorroller oder ein Auto, im Alter dagegen möglicherweise durch ein künstliches Kniegelenk: Die Entscheidung für das eine wie das andere bringt mehr Bewegungsfreiheit. Die Freude über die neu gewonnene Mobilität ist in beiden Fällen gleich, der Weg dahin anders – individuelle Kaufentscheidung einerseits, regulierte Entscheidung im Gesundheitssystem andererseits: „Über das Auto entscheiden Sie selbst, über das Knie nicht.“ Für ihn bedeutet eine solche eingeschränkte Entscheidungsfreiheit gebremste Nachfrage, was wiederum Angebote verhindert, Lösungen ebenso wenig entstehen lässt wie ganze Märkte und schließlich auch Fortsetzung auf Seite 12 Eugen Münch hielt seinen Zuhörern in Hannover einen Spiegel vor: In welcher persönlichen – und er meinte vor allem: gesundheitlichen – Situation werden sie sich in 20 Jahren wiederfinden? Und wenn man diese individuellen Perspektiven als Maßstab für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung nimmt: Wie muss dann der Gesundheitssektor organisiert werden, um nicht nur den Belastungen der demografischen Entwicklung standzuhalten, sondern auch Wachstumsmotor für die Gesamtwirtschaft sein zu können? Mit ruhiger Stimme beschrieb Münch, erfolgreicher Unternehmer in der Gesundheitswirtschaft, den rund 1100 Gästen beim IHK-Auftakt 2011 nichts 6 anderes als die Möglichkeit eines radikalen Umbaus des Gesundheitssystems. Dass angesichts der demografischen Entwicklung künftig mehr und mehr Geld für Gesundheit ausgegeben wird, ist Allgemeingut. Der Blick Münchs geht aber weiter: Wenn man nicht nur die bereits deutlich spürbare demografische Entwicklung fortschreibt, sondern auch die heutigen Strukturen des Gesundheitswesens, fließt dieses Geld – im Jahr 2030 nach Münchs Einschätzung etwa 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts statt heute etwa zehn Prozent – in einen weitgehend regulierten Sektor. Zugespitzt auf diejenigen, die 2030 über 65 Jahre alt sind, bedeutet 7 8 1:Dr. Winfried Seeringer, IHK-Vizepräsident und Geschäftsführer der Martin Christ GmbH 2:Innenminister Uwe Schünemann 3:Klaus H. Kirchheim, IHK-Vizepräsident und Geschäftsführer der Nass Magnet GmbH 4:Umweltminister Hans-Heinrich Sander 5:Walter Flecken aus der Geschäftsleitung der Deutschen Bank Region Hannover 6:Bernd Voorhamme, IHK-Vizepräsident und Geschäftsführer des Klavierhauses Döll 7:Sozialministerin Aygül Özkan 8:KKH-Allianz-Vorstandsvorsitzender Ingo Kailuweit 9:Jürgen Wache, Vorstandschef Hannoversche Volksbank 10:Michael Kiesewetter, der neue NBank-Chef 9 10 12 Auftakt/Jahresempfänge 2011 Fortsetzung von Seite 11 verhindert, dass Arbeitsplätze entstehen. Münchs Ansatz zielt hingegen darauf, die Nachfrage der Älteren zu mobilisieren, um so wirtschaftliche Dynamik zu entfalten. Der Gründer und heutige Aufsichtsratsvorsitzende der Rhön-Klinikum AG sieht bei den Älteren auch eine entsprechende Kaufkraft, allerdings je nach individuellem Einkommen und Vermögen mit einer, so Münch, „gigantischen Spreizung“. Und an der Zahlungsbereitschaft bestehen ohnehin keine Zweifel: Für den Extremfall einer lebenserhaltenden Therapie wird man bereit sein, nahezu jeden Preis zu zahlen. Münch argumentiert auch hier strikt ökonomisch mit dem Begriff der Elastizität – bei Preiserhöhungen sinkt die Nachfrage nach unbedingt benötigten Medikamenten oder Behandlungen nicht, der Ökonom würde das als unelastisch bezeichnen: Die Preiselastizität der Nachfrage ist sehr gering oder sogar gleich Null. Trotzdem muss man sich die Medizin auch leisten können, und das will Münch keinesfalls von der individuellen Kaufkraft abhängig machen. Sein Vorschlag ruht auf verschiedenen Säulen und sieht etwa eine Versicherung für Ältere vor, eine „Alterskrankenkasse“, sobald man in den Ruhestand tritt, als neue Solidargemeinschaft. Über sie könnten nicht nur die erforderlichen Gesundheitsleistungen finanziert werden, sondern es ergäbe sich ein weiterer, wesentlicher Effekt: Die Jüngeren müssten eben nicht mehr – bis zur Grenze der Belastbarkeit - die demografiebedingt steigenden Gesundheitskosten mitfinanzieren, sondern würden im Gegenteil entlastet. Solche freiwilligen Solidargemeinschaften seien konfliktfreier als die motivlose Zwangssolidarität über Generationen, so formuliert es Eugen Münch. Ausdrücklich will er die individuelle Leistungsfähigkeit ausgleichen und fordert einen sozial austarierten Eigenbeitrag, der über die Versicherung in der Alterskrankenkasse ergänzt wird und den Patienten zum echten Nachfrager macht. Unterschiedliche Eigenbeiträge – wer vermögend ist, zahlt also für die gleiche Leistung mehr? Münch kommt dabei zu einer auf den ersten Blick erstaunlichen These: „Es gibt eine Logik, dass man für den anderen mitbezahlt.“ Kostendegression nannte Münch als wesentlichen Schlüssel. Je mehr Patienten HighTech-Medizin nutzen – Münch Gastredner Eugen Münch und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wilfried Prewo nannte als Beispiel eine Anlage eingerichtet. Nicht nur bei der Therapie, zur operationsfreien Behandlung kleinster sondern auch im Bereich der Vorsorge und Tumore mit einem Investitionsvolumen von Früherkennung müsse man völlig neue Sysrund 120 Mio. Euro –, desto mehr sinken die teme entwickeln. Neue Leistungen und ProKosten für die einzelne Behandlung. Daraus dukte, beispielhaftes Know-how, das nicht leitet der Krankenhaus-Unternehmer Münch nur umfangreiche Investidie Notwendigkeit effizientionen erfordert, sondern Ökonomische Logik ter Behandlungsabläufe auch neue Leistungen und ebenso ab wie das grundals Basis für sätzliche Interesse verProdukte hervorbringt, also mögender Patienten, für beispielhaftes Know-how solidarisches Handeln. „für alle Industrienationen andere mitzubezahlen. Die mit alternder Bevölkerung“ und den damit Quersubventionierung führe nicht nur dazu, dass die individuellen Behandlungskosten verbundenen Exportchancen. tendenziell sinken, wenn eine Therapie für Denn parallel mit der steigenden Zahl jeden Kranken zugänglich ist: Sie sei auch der Älteren, so Münch, fallen die nicht die Vorrausetzung sein, damit neue Therageborenen Jungen (ein irreparables Faktum pien und Verfahren überhaupt entwickelt, und eine oft vergessene Binsenweisheit) finanziert und angeboten werden können als Leistungsträger und Konsumenten aus – ökonomische Logik als Basis für solidariund sie können nur durch länger leistende Ältere und nach ihren Bedürfnissen Konsusches Handeln. Am Beispiel der neuen Therapie, bei mierende ersetzt werden. der Tumore im Frühstadium mit PartiMünchs Fazit: Die Nachfrage nach keln beschossen und so zerstört werden, Gesundheitsleistungen steigt in einer alternzeigte Münch die ganze Dimension, die den Gesellschaft zwangsläufig; wenn es der Gesundheitssektor als Wachstumsmogelingt, echte Nachfrage zu mobilisieren, in tor entwickeln kann. Allein die Partikelthedem man die Patienten nicht bevormundet rapie bedeutet eine beachtliche Investition, und sie über neue Versicherungslösungen aber wenn man Strukturen schafft, die solzu Kunden mit entsprechender Kaufkraft che Angebote hervorbringen, zieht das weimacht. Dann wird nicht nur die demogratere Entwicklungen nach sich. Zum Beispiel fische Veränderung bewältigt, sondern die sei das gesamte Diagnosesystem noch gar Gesundheitswirtschaft auch zu einem echnicht auf die Erkennung so kleiner Tumore ten Wachstumsmotor. pm Im Foyer der Niedersachsenhalle präsentierten sich unter anderem die IdeenExpo, die Leibniz-Akademie und das „Haus der kleinen Forscher“. niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 13 IHK-JAHRESEMPFANG HILDESHEIM IHK-Vizepräsident Gerd Streuber „Hauptsache: Ein Tunnel kommt.“ Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Erholung betonte IHK-Vizepräsident Gerd Streuber beim IHK-Jahresempfang in Hildesheim Fragen der Infrastruktur, und das derzeit wohl spektakulärste Projekt in der Region ist ein möglicher Tunnel durch den Ith. Er würde die Verbindungen nach Holzminden deutlich verbessern, und Streuber machte vor den mehr als 500 Gästen deutlich, wie wichtig das für Stadt und Landkreis ist. Dabei sei nicht entscheidend, welche der möglichen Varianten gebaut werde – Hauptsache, es wird gebaut. Die IHK habe die Bedeutung einer verbesserten Anbindung Holzmindens seit langem immer wieder deutlich gemacht, so Streuber. Eime, Weenzen, Marienhagen, Eschershausen und Negenborn heißen die Schlüsselstellen an den Bundesstraßen 240 und 64, wo Ortsumgehungen einen Ith-Tunnel ergänzen würden und bei deren Realisierung, so der IHK-Vizepräsident, inzwischen deutliche Fortschritte spürbar seien. Die kontinuierliche Verbesserung der Infrastruktur habe auch für Hildesheim existenzielle Bedeutung, erklärte Streuber beim IHK-Jahresempfang. Neben beispielsweise dem dritten Autobahnanschluss sprach er die Wasserstraßen an und setzte sich für den Ausbau des Hildesheimer Hafens mit einem Containerterminal ein. In den Fokus rückte Streuber die Erreichbarkeit der Innenstadt und das Integrierte Verkehrskonzept 2025 für die Domstadt. Hier forderte er, alle Interessen zu berücksichtigen: „Wir brauchen keine ideologischen Gräben zwischen Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern, sondern praxisnahe Lösungen, die von allen Verkehrsteilnehmern angenommen werden und die gleichzeitig die Interessen des Innenstadthandels wahren. Ausgesprochen positiv werten wir die gemeinsame Informationsveranstaltung mit der Stadt zu diesem Themenkreis Mitte Dezember.“ Der IHK-Vizepräsident bot an, das 2002 von der IHK für die Stadt Hildesheim erstellte Verkehrsgutachten fortzuschreiben. Streuber wies auf die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft in der Region hin mit dem Engagement großer Klinikbetreiber in Alfeld und Bad Salzdetfurth und dem 140 Mio. Euro teuren Neubau des Klinikums Hildesheim. „Auch das St. Bernward Krankenhaus muss sich weiter entwickeln können“, forderte der IHK-Vizepräsident. Das Krankenhaus habe in den letzten Jahren auf dem vorhandenen Areal einen Umbau-Kraftakt gestemmt. „Jetzt ist der Rat der Stadt gefordert, um die nötigen Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung zu schaffen.“ Ein Lob ging nach Sarstedt: Die Stadt „in der Zange zwischen Laatzen, Hannover und Hildesheim“, so Streuber, will sich neu aufstellen und die Innenstadt attraktiver machen: „Der offene Meinungsbildungsprozess in Sarstedt und die schnelle Entscheidung für das vorgelegt Konzept sind beispielhaft. Jetzt kommt es darauf an, die Pläne gemeinsam umzusetzen, damit Sarstedt eben nicht zur reinen Schlafstadt wird.“ Weiteres Thema beim Hildesheimer IHKJahresempfang: Bildung. „Ein Mittel, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, ist es, die Fachkräfte selbst auszubilden“, rief Streuber den Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu. Ganz bewusst habe die IHK die Zusammenarbeit mit den allgemein bildenden Schulen verstärkt, und der Gesprächskreis von Lehrern dieser Schulen und Unternehmensvertretern habe sich sehr positiv entwickelt und zu einem engen Dialog geführt. Auch das IHK-Mentorenprogramm werde nach wie vor gut angenommen. IHK-Vizepräsident Gerd Streuber betonte die besondere Tradition der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen in Hildesheim und Holzminden und wies in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeiten hin, „talentierten Nachwuchskräften interessante Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten.“ Und er regte weitere Anstrengungen an: „Schon im März werden wir Ihnen dazu konkrete Vorschläge machen.“ pm Dr. Ulrich Stiebel Foto: Lothar Veit Foto: Chris Gossmann Verbindungen schaffen Energie-Perspektive Vor dem Hintergrund der 2020-Ziele der EU lieferte Dr. Ulrich Stiebel, Mitinhaber der Holzmindener Stiebel Eltron, als Gastredner beim IHK-Jahresempfang einen Überblick rund um Fragen der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz. Ein auf 20 Prozent erhöhter Anteil der regenerativen Quellen, 20 Prozent mehr Effizienz, 20 Prozent weniger Emissionen von Treibhausgasen: Das sind die EU-Vorgaben, und Stiebel setzte sich sowohl mit technischen als auch wirtschaftlichen Zusammenhängen auseinander. Sinkende Förderung für die Solarenergie, Fragen der Energiespeicherung, Möglichkeiten intelligenter Energienetze lauten einige der Stichworte. Im Anzeige Dr. Ulrich Stiebel beim IHK-Jahresempfang. Zusammenspiel verschiedener regenerativer Energien mit Effizienzmaßnahmen und Energiesparen sieht Stiebel große Möglichkeiten und wies in diesem Zusammenhang auf das Plus-Energie-Haus hin, das mehr Energie erzeugt als verbraucht. Niedersachsen - und Deutschland - sollten hier an der Spitze der Entwicklung stehen, forderte Stiebel. pm 14 Auftakt/Jahresempfänge 2011 IHK-Vizepräsident Joachim Tonollo Jahresempfang Göttingen Südniedersachsen ist gut vernetzt Der Vizepräsident der IHK Hannover, Joachim Tonollo, begrüßte beim regionalen Jahresempfang der IHK in der Göttinger Stadthalle rund 500 Gäste. In seiner Rede sprach Tonollo gleich zu Beginn ein Thema an, das die Stadt Göttingen und die Göttinger beschäftigt – die „Bettensteuer“. Die Steuer sei inhaltlich unvermittelbar und rechtlich höchst umstritten, so Tonollo. Die IHK freue sich, dass dazu eine Anhörung für Mitte Februar verabredet wurde. Lob an die Stadt gab es vom IHK-Vizepräsidenten für Verbesserungen in der Göttinger Innenstadt. Aber auch in der Region gebe es, zum Teil mit Unterstützung aus der Wirtschaft, positives Engagement: Der Rat der Stadt Northeim habe den Bau einer neuen Zubringerstraße für das Gewerbegebiet im Süden der Stadt beschlossen. Und auch Professor Dr. Gerald Hüther der Masterplan Duderstadt 2020 verspreche zum Erfolg zu werden. „Südniedersachsen ist gut vernetzt“, stellte Tonollo fest und nannte die neu gebildete Gesundheitsregion Göttingen, den Gesprächskreis von IT-Unternehmen bei der GWG in Göttingen, das von der WRG betreute VerpackungsCluster Südniedersachsen sowie das Forum für Ideen des Innovationspreises des Landkreises Göttingen. Das Gründungsforum Region Göttingen, der Unternehmensverbund Measurement Valley sowie die Logistikinitiative Südniedersachsen gehörten ebenfalls dazu. Im Umland habe sich das „Unternehmerfrühstück am See“ in Northeim, das die Wirtschaftsförderung des Landkreises und die IHK anbieten, sowie der IHK-BusinessLunch in Uslar etabliert. Ein Arbeitsschwerpunkt der Göttinger IHK-Geschäftsstelle im Jahr 2011 werde die Unterstützung der Unternehmen bei der Fachkräfterekrutierung sein, erklärte der IHK-Vizepräsident. Dazu wird die IHK im März und September zu regionalen Fachkräftekonferenzen einladen, um mit Partnern aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Bildung Strategien und Projekte zu entwickeln und abzustimmen. Die beste Strategie gegen Fachkräftemangel, so Tonollo, sei jedoch die Ausbildung des eigenen Nachwuchses. Die Steigerungen bei den eingetragenen Ausbildungsverhältnissen in den Landkreisen Göttingen und Northeim könnten sich sehen lassen. „Allen regionalen Ausbildungsbetrieben ein herzliches Dankeschön dafür.“ Auch die Berufsschulen engagierten sich in diesem Bereich. Das Neustädter Schulmodell, so Tonollo, sei 2010 in Göttingen an drei Schulen gestartet. Schüler der 9. Klasse erhalten dabei an zwei Tagen pro Woche fachpraktischen Unterricht in der BBS II und lernen so erste Ausbildungsinhalte aus Metallberufen. In Göttingen entsteht an der BBS I Arnoldi-Schule zusammen mit der BBS II ein Ausbildungszentrum für Logistik und logistiknahe Berufe. Das Schülercoaching Modell der BBS Münden wird auf alle Berufsschulen des Landkreises Göttingen ausgedehnt. Von dem Projekt profitierten letztlich alle, sagte Tonollo – Schüler, Lehrer und Unternehmen. Zum Schluss verwies Tonollo auf die IHK-Vollversammlungswahlen im Herbst: „Als Vorsitzender des IHK-Wahlausschusses wünsche ich mir eine hohe Beteiligung, sei es als Wähler oder als Kandidat. Arbeiten Sie in den Gremien unserer IHK aktiv mit und nehmen Sie Einfluss auf den Kurs ihrer IHK.“ dö Anzeige Professor Dr. Gerald Hüther, Leiter der Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung an den Universitäten Göttingen und Heidelberg, hatte in seinem Gastvortrag eine frohe Botschaft für die Besucher der Stadthalle: „Das menschliche Gehirn ist weitaus formbarer, weitaus plastischer als wir das lange Zeit geglaubt haben.“ So könne zum Beispiel auch ein 85-Jähriger noch Chinesisch lernen, wenn Begeisterung im Spiel sei – wenn er etwa eine 65-jährige Chinesin kennen lerne, erklärte der Hirnfoscher augenzwinkernd. Nach einem halben Jahr könne man bereits messen, wie sich das Gehirn dann verändert habe. Leider nehme die Begeisterungsfähigkeit durch ungünstige Erfahrungen mit zunehmendem Alter ab. An die Unternehmer appellierte er, den Mitarbeitern Räume zu eröffnen, in denen sie gerne arbeiten. Jeder Mitarbeiter müsse das Gefühl haben, „dass er verstehbar, gestaltbar und sinnhaft ist“, so Hüther. „Ich möchte Fotos: Michael Hötzel Das Hirn braucht Begeisterung Professor Dr. Gerald Hüther Sie einladen, dazu beizutragen, dass in der Region ein Bewusstsein für das Gelingen entsteht.“ dö Anzeige 15 Deutsche Fragen Symposium des Bundesverbandes deutscher Banken und des Bankenverbandes Niedersachsen TOP-Initiative Innovative Unternehmen Im Rahmen der Technologie-Initiative TOP laden im ersten Halbjahr innovative Unternehmen aus dem Gebiet der IHK zu einem Besuch und Teilnahme an themenspezifischen Informationsveranstaltungen ein. Ausbildung – Baustein des Change Management Ricoh Deutschland GmbH (4. April) Lean Production starten und nachhaltig umsetzen Kählig Antriebstechnik GmbH, Hannover (5. April) Immer schneller besser werden – intelligent durch die Krise Treichel Elektronik GmbH, Springe (4. Mai) Kooperation und Wissensmanagement – Erfolgsfaktoren im Handwerk bad & heizung concept AG in Zusammenarbeit mit der Bürgel GmbH, Nienburg (31. Mai) Die Initiative TOP wurde 1992 vom Bundeswirtschaftsministerium mit Unterstützungen der Industrie- und Handelskammern ins Leben gerufen. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen im 1. Halbjahr bundesweit: www.top-online.de Mittelstand im Aufschwung: Gestärkt aus der Krise? Der beachtliche Aufschwung in Deutschland wird zu einem großen Teil von den mittelständischen Unternehmen getragen. Dabei ist der Erfolg des deutschen Mittelstands sowohl in der Region als auch auf den Weltmärkten eng mit der Leistungsfähigkeit der hiesigen Banken verknüpft. Bei allen Konsequenzen, die es nun aus der Finanzkrise zu ziehen gilt: Die Auswirkungen neuer gesetzlicher Regelungen auf die Finanzierungsmöglichkeiten der Wirtschaft dürfen nicht aus dem Blick geraten. Darüber diskutieren: David McAllister MdL Werner M. Bahlsen Ministerpräsident des Landes Niedersachsen Vorsitzender der Geschäftsführung, Bahlsen GmbH & Co. KG Prof. Dr. Johann Eekhoff Dr. Michael Kemmer Präsident des Instituts für Mittelstandsforschung Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Vorstands, Bundesverband deutscher Banken Gründungszuschuss Rechtsanspruch besteht weiter Das Bundesarbeitsministerium hat Anfang des Jahres klargestellt, dass anderslautenden Spekulationen zum Trotz zum Jahreswechsel keine Änderung an den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Förderung von Gründungen aus der Arbeitslosigkeit erfolgt ist. Der Gründungszuschuss bleibt in seiner bekannten Form bestehen: Er ist eine Pflichtleistung, auf die ein Rechtsanspruch besteht, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind und wird für neun Monate in Höhe des zuletzt bezogenen Arbeitslosengeldes und einer zusätzlichen Pauschale für die Absicherung in Höhe von 300 Euro gezahlt. Im Ermessen der Agentur für Arbeit kann die Pauschale für die soziale Absicherung in Höhe von 300 Euro für weitere sechs Monate bewilligt werden. lgm www.ihk-startup.de/themen-gruender/ news/zuschuss2.html Die Veranstaltung wird am �. März ab �� Uhr live von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur in „Dokumente und Debatten“ auf den LW ��� und ��� kHz, der MW ��� kHz und per Livestream unter www.dradio.de übertragen. Bitte schicken Sie mir die Dokumentation „Mittelstand im Aufschwung: Gestärkt aus der Krise?“. Schutzgebühr �,– €, Zahlung bei Auslieferung gegen Rechnung. Name, Vorname Straße, Hausnummer Postleitzahl, Ort Unterschrift Coupon bitte senden an: Bundesverband deutscher Banken, Wirtschaft und Gesellschaft, Burgstraße ��, ����� Berlin, Telefax: ��� ����-����, E-Mail: [email protected], www.deutsche-fragen.de 1 16 Konjunktur IHK-Konjunkturumfrage Starker Export und anziehende Binnenkonjunktur Wirtschaft und Statistik Nach einem historisch beispiellosen Anstieg Im neuen Immobilien Monitor 2011 nimmt die DekaBank Immobilienmärkte in Deutschland, Europa und Nordamerika unter die Lupe und informiert über Renditeerwartungen oder Leerstandsentwicklung. Die Daten wurden aufgrund des Konjunkturverlaufs in einigen Bereichen nach oben revidiert. Die DekaBank geht für 2011 und 2012 dank der Entwicklung in den Emerging Markets von einem Wachstum der Weltwirtschaft um je etwa 4 Prozent aus. www.dekabank.de hat der IHK-Konjunkturklimaindikator das Niveau Die Deutsche Bank Research hat eine Studie zu Deutschlands Biotechnologieregionen veröffentlicht. Danach hat die Branche ihre Umsätze seit 1996 von unter 300 Mio. Euro auf über 2 Mrd. Euro erhöht und die Mitarbeiterzahl auf 15 000 nahezu vervierfacht. In der öffentlichen Forschung arbeiten zudem 27 000 Menschen mit einem Budget von 4 Mrd. Euro. Weitere Themen der Studie sind die Rolle des Wagniskapitals, ein internationaler Vergleich, die öffentliche Förderung und die regionale Konzentration in Clustern. München und Berlin/Brandenburg sind dabei am stärksten, weitere große befinden sich in Heidelberg, dem Rheinland und der Rhein-Main-Region. Diese fünf Cluster vereinen große Teile der Branche und ziehen Neugründungen und Kapital an, was der Konzentration der Branche Vorschub leistet. Kostenloser Download: www.deutsche-bank-research.de Aktuelle Daten zu neuen und gebrauchten Wohnimmobilien in 72 niedersächsischen Städten hat die LBS Nord veröffentlich, darunter aus dem Bereich der IHK Hannover Bad Harzburg, Barsinghausen, Burgwedel, Duderstadt, Einbeck, Garbsen, Göttingen, Hannover, Hann. Münden, Hildesheim, Holzminden, Isernhagen, Laatzen, Langenhagen, Lehrte, Neustadt, Nienburg, Northeim, Osterode/Harz, Ronnenberg, Seelze, Stadthagen, Syke, Uetze und Wunstorf. www.lbs.de/nord/immobilien/ immobilienpreisspiegel der Boomjahre 2006/2007 überschritten. Das ergab die aktuelle Konjunkturumfrage der Jetzt auch der Konsum ... niedersächsischen Industrie- und Handelskammern. Im vierten Quartal 2010 stieg der IHKKonjunkturklimaindikator um weitere acht auf jetzt 131 Punkte. Starke Exporte und eine anziehende Binnenkonjunktur haben die Entwicklung angetrieben. Die positiven Investitions- und Beschäftigungsplanungen signalisieren einen selbstragenden Aufschwung für 2011, die Stimmung der niedersächsischen Unternehmen ist weiter optimistisch. Das spiegelt der ungebrochen steigende IHK-Konjunkturklimaindikator wider, der sich aus der aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen der rund 1700 durch die niedersächsischen Industrie- und Handelskammern befragten Unternehmen zusammensetzt. Der bisherige Spitzenwert der vergangenen zehn Jahre wurde Anfang 2006 mit 126 Punkten erreicht. In fast allen Branchen führten steigende Auftragseingänge im vierten Quartal erneut zu einer Verbesserung der aktuellen Geschäftslage. Anders als in den Boomjahren 2006/2007, als der Einzelhandel stagnierte, berichtet auch der jetzt von einem guten Geschäftsverlauf. Die positive Entwicklung bei den niedersächsischen Unternehmen zeigt, dass sie die Krise hinter sich gelassen haben. „Wir erwarten in diesem Jahr in Niedersachsen ein Wachstum von 2,5 Prozent“, so Dr. Wilfried Prewo, Hauptgeschäftsführer der für den IHK-Konjunkturbericht federführenden IHK Hannover: „Der private Konsum wird 2011 nach langen Jahren der Stagnation endlich wieder eine Stütze des Wachstums. Entscheidend bleiben allerdings die Impulse aus dem Ausland.“ Während der Krise hatte die anhaltend starke Nachfrage aus den asiatischen Märkten die niedersächsische Wirtschaft stabilisiert. Die aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammern zeigt, dass Asien und neuerdings auch Südamerika als Standort für Auslandsinvestitionen weiter an Attraktivität gewonnen haben. Gleichzeitig hat sich die starke Orientierung auf die europäischen Märkte, die teilweise die Krise noch nicht überwunden haben, gelockert. Ein Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung sehen die Unternehmen vor allem in den stark gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen. Erstmals seit der Krise bezeichnet die Industrie den Auftragsbestand, der traditionell kaufmännisch eher vorsichtig beurteilt wird, wieder positiv. 89 Prozent der Industrieunternehmen meldeten eine gute oder befriedigende aktuelle Geschäftslage (Vorquartal: 86 %). Umsatz und Auftragseingang entwickelten sich abermals positiv. 46 Prozent (Vorquartal: 38 %) der Unternehmen berichten von steigenden Auftragseingängen. Die Geschäftserwartungen werden wie die Exportaussichten anhaltend optimistisch gesehen. Insbesondere die Investitionsgüterhersteller – etwa Fahrzeugbau, Maschinenbau und Elektrotechnik – berichten von stark gestiegenen Auftragseingängen. Auch die Erwartungen an das künftige Auslandsgeschäft sind hier überdurchschnittlich hoch. Einzelhandel Momentane Geschäftslage Erwartete Geschäftslage 8 % 11 % 27 % 51 % gut befriedigend schlecht 40 % 62 % niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 Mit der im Laufe des Jahres 2010 deutlich gestiegenen Kapazitätsauslastung planen jetzt 39 Prozent der Industriebetriebe mehr zu investieren und nur 13 Prozent wollen ihre Investitionen kürzen. Ebenfalls expansiv sind die Beschäftigungsplanungen: 22 Prozent der Unternehmen wollen Personal einstellen; nur noch 13 Prozent wollen ihren Personalstand verringern. Im Bauhauptgewerbe hat der frühe Wintereinbruch im Dezember deutliche Spuren hinterlassen und vielen Unternehmen im Hoch- und Tiefbau die Jahresbilanz verhagelt. Trotzdem berichten 81 Prozent der Unternehmen von einer guten oder mindestens befriedigenden aktuellen Geschäftslage (Vorquartal: 89 %). Neben den allmählich auslaufenden Aufträgen aus den öffentlichen Konjunkturprogrammen machten sich gleichzeitig aber auch erste Anzeichen einer Belebung bei den Auftragseingängen aus der gewerblichen Wirtschaft bemerkbar. Die Erwartungen an die kommenden Monate sind damit weiter gestiegen und fallen erstmals nach dem Aufschwung 2006/2007 wieder positiv aus. Entsprechend planen die Unternehmen des Bauhauptgewerbes wieder mit höheren Investitionen und Neueinstellungen. Der Handel knüpfte im vierten Quartal nahtlos an die guten Vorquartale an. Die Konsumneigung der Kunden im Einzelhandel erreichte aus Sicht des Handels neue Rekordwerte. Vor allem die Kaufhäuser berichten von einem starken Weihnachtsgeschäft. 92 Prozent aller Einzelhändler (Vorquartal: 91 %) waren mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden, 89 Prozent rechnen in Anbetracht der guten allgemeinen Situation in den kommenden Monaten mit einer mindestens zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung. Auch der Großhandel zeigte sich mit dem Geschäftsverlauf sehr zufrieden. Mit der starken Entwicklung in Industrie und Handel setzte sich der Aufschwung bei den Verkehrsunternehmen fort. Bei 57 Prozent der Unternehmen ist das Beförderungsvolumen gestiegen, und 98 Prozent meldeten zumindest stabile Beförderungspreise. Damit stuften 94 Prozent die Geschäftslage als gut oder befriedigend ein. Für die kommenden Monate rechnen die Verkehrsunternehmen trotz der steigenden Kraftstoffpreise mit einer robusten Entwicklung. Auch die Dienstleistungsunternehmen starten mit Schwung ins neue Jahr. Vor allem die unternehmensbezogenen Dienstleistungen wie Medien, IT, Beratungsunternehmen, Ingenieurbüros und Zeitarbeit berichten von einem starken vierten Quartal: Mehr als jedes zweite Unternehmen meldete eine gute aktuelle Geschäftslage, und 48 Prozent rechnen in den kommenden Monaten mit einem weiteren Plus. Als Konsequenz aus der dynamischen Auftragsentwicklung wollen 42 Prozent (Vorquartal: 34 %) der unternehmensnahen Dienstleister neue Mitarbeiter einstellen, nur 4 Prozent planen mit geringerer Personalstärke. INFO IHK Hannover, Kommunikation, Dr. Martin Knufinke, Tel. 0511/3107-306, [email protected] ... und weiterhin der Export tragen 2011 die konjunkturelle Entwicklung. 17 18 NW-Serie zur IHK-Vollversammlungswahl 2011 Teil 2: International Informationsquelle international Egal, ob Im- oder Export - bei der IHK laufen alle Informationen zusammen, die Vorgaben in die betriebliche Praxis umzusetzen. Mit Informationen zum jeweils von Zollfragen bis zu Hintergrundinformationen über einzelne Länder. aktuellsten Stand der Regelungen - sie werden den Unternehmen unter anderem über Davon profitieren Unternehmen im Auslandsgeschäft. Im zweiten Teil der den täglich erscheinenden E-Mail-NewsletNW-Serie zur IHK-Wahl 2011 stellen wir diesen Teil der IHK-Arbeit vor. ter der IHK zugänglich gemacht - können Risiken rechtzeitig erkannt und auch komZum Beispiel Zoll, Exportkontrolle und plexere Fragen mit der IHK geklärt werden. IHK-Service International Regelungen für die Ein- und Ausfuhr: Das Herkunftsangaben auf dem Produkt oder Auslandsgeschäft erfordert die strikte Einder Warenverpackung, UrsprungslandeintraDie IHK Hannover bietet im Bereich Interhaltung vielfältiger Formalitäten. Die IHK national über Hilfen bei Zollfragen und bei gung im IHK-Ursprungszeugnis, Zoll-PräfeHannover bietet Unternehmen hier umfasder Ex-/Importabwicklung hinaus umfangrenznachweis und andere Zollanmeldungen: sende Informationen, gestützt auf eigene reiche Serviceleistungen an: Die unterschiedlichen Auflagen und NachMitarbeiter ebenso wie weise verunsichern selbst auf das einzigartige Netz den geschulten ExportPlatz 1 bei den Veranstaltungen und Seminare zu allen der deutschen Auslandskaufmann. Da diese Länwichtigen Aspekten des Auslandsgeelektronischen handelskammer n. Sie dereintragungen oft zu schäfts von der Markterschließung bis informiert und berät die zur Finanzierung von Exportgeschäften bedeutenden Zollvorteilen Ursprungszeugnissen. Unternehmen in den für im Importland führen oder den Erfolg des Auslandsgeschäfts wich Individuelle Beratung: IHK-Experten den barrierefreien Import erst ermöglichen, tigen formalen Fragen und stellt auch die beraten Sie umfassend und spezisollte neben dem rechtmäßigen Nachweisfisch, von der Identifizierung des richtierforderlichen Bescheinigungen aus. dokument auch die korrekte Vorprüfung der gen Auslandsmarkts über Rechtsfragen, Bevor eine Ware, eine Dienstleistung Ursprungseigenschaft erfolgen, sonst droZertifizierungsanforderungen und Genehoder eine Technologie über deutsche Grenhen dem Unternehmen neben Strafmaßmigungspflichten bis hin zur Kontaktannahmen auch finanzielle Forderungen. Die zen geht, muss das im- oder exportierende bahnung zu potenziellen Kunden und IHK hilft Unternehmen, den richtigen Weg Unternehmen prüfen, ob die Exportkontrolllandestypischen Besonderheiten. im Ursprungs-Dschungel zu beschreiten. regelungen der Bundesrepublik, der EU und Auch 2010 führte die zunehmende interteilweise sogar der Zulieferländer – etwa nationale Verflechtung der Wirtschaft zu der USA – eingehalten sind. Dieser kom Delegationsreisen: Die IHK organisiert einem deutlichen Anstieg der von der IHK plexe und sich laufend ändernde Bereich jedes Jahr Delegationsreisen in interesausgestellten Ursprungszeugnisse und sante Auslandsmärkte, zumeist in Koopenimmt die Mitarbeiter in den Unternehmen anderer dem Außenwirtschaftsverkehr dieration mit der Niedersachsen Global in eine hohe Verantwortung und stellt sie vor große Herausforderungen. Dual-UseGmbH unter der Leitung von Wirtschaftsnender Bescheinigungen. Insgesamt stellte Güter, Embargoländer, Terrorliste, militäminister oder Staatssekretär. die IHK rund 70 000 solcher Dokumente rische oder kerntechnische Verwendung, aus. Um den erheblichen Aufwand für WegeAnti-Folter-Verordnung, Transithandel, Gesprächskreise: Erfahrungen austauzeiten oder Boten zu sparen, bietet die IHK technische Unterstützung sind nur einige auch eine elektronische Beantragung von schen, Kontakte knüpfen – das steht bei Begriffe, die ein Exportkontrollbeauftragter Ursprungszeugnissen an, bei der über ein den von der IHK organisierten Gesprächsim Unternehmen beherrschen muss. Die Internetformular der Antrag digital signiert kreisen im Vordergrund. Sie sind eine IHK hat 2010 mit rund 40 Schulungen und der IHK zugeleitet, dort sofort geprüft und hervorragende Möglichkeit, mit anderen Seminaren und sowie etwa 4400 Einzelbezum Ausdruck des Ursprungszeugnisses in einer Region engagierten Unternehim Unternehmen freigeschaltet wird. Wie mern ins Gespräch zu kommen. ratungen Unternehmen in die Lage versetzt, niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 bereits im Jahr zuvor hielt die IHK bei den elektronisch ausgestellten Ursprungszeugnissen auch 2010 die Spitzenstellung unter den deutschen Industrie- und Handelskammer. Die IHK Hannover setzt sich dafür ein, dass noch mehr Kunden diesen Service nutzen und vom Aufwand der herkömmlichen Papiervariante entlastet werden. Im IHK-Expertenforum Zoll und Import erarbeiten Fachleute konkrete Vorschläge für die tägliche Praxis. Mit Referaten und Diskussionen dient der Gesprächskreis außerdem als Forum für Informations- und Erfahrungsaustausch untereinander. Manchmal ist es auch hilfreich, von anderen zu hören, welche Schwierigkeiten aktuell auftreten – so muss nicht jeder die gleichen Fehler oder negativen Erfahrungen machen, sondern kann seine Strategie entsprechend anpassen. Die enge Einbindung von Experten und leitenden Mitarbeitern der Zollverwaltung verleiht dem Kreis besondere Bedeutung und Nähe zu den Entscheidungsträgern in Zoll- und Steuerfragen. gr Info IHK Hannover, International, Martin Thorwesten, IHK-Wahl aktuell Wählerlisten werden ausgelegt „ „Die IHK ist mein kompetenter Partner bei unserem Auslandsgeschäft. Daher engagiere ich mich bei unserer IHK und werde natürlich im September auch wählen!“ Detlev Daues Geschäftsführer V-LINE EUROPE Export Marketing GmbH “ Die IHK Hannover ist zentrale Anlaufstelle für Unternehmen im internationalen Geschäft. Profitieren Sie vom Angebot der IHK - und nutzen Sie die Chance, mit Ihrer Stimme bei der IHK-Vollversammlungswahl die IHKArbeit mitzugestalten. Export fördern … Tel. 0511/3107-295, [email protected] und Thomas Greiser, Tel. 0511/3107-512, greiser@hannover. ihk.de 1919 www.hannover.ihk.de Die Wählerlisten für die Wahl zur IHKVollversammlung liegen vom 15. bis zum 28. Februar in der IHK aus - sowohl in Hannover als auch in den Geschäftsstellen in Göttingen, Hameln, Hildesheim, Nienburg, Osterode, Stadthagen und Syke und können dort eingesehen werden. Nur diejenigen IHK-Zugehörigen, die in die Wählerlisten eingetragen sind, sind wahlberechtigt und ihre Vertreter wählbar. Die Wählerlisten legen auch fest, in welcher Wahlgruppe und in welchem Wahlbezirk Sie wählen und gewählt werden können, ob Sie also regional und in Ihrer Branche richtig eingetragen sind. Unstimmigkeiten, die bei einer Einsicht festgestellt werden, können dem Wahlbeauftragten bis zum 21. März 2011 mitgeteilt werden. Nähere Informationen zur Einsichtnahme: IHK, Recht, Jürgen Hahn, Tel. 0511/3107-399, [email protected] Das Wahlportal der IHK Hannover im Internet: www.hannover.ihk.de/wahl Die IHK-Vollversammlung Unternehmer wählen Unternehmer gionen in der IHK-Vollversammlung. Die Alle vier Jahre haben die rund 150 000 Mitschnellste Möglichkeit zur Stimmabgabe gliedsunternehmen der IHK Hannover die ist die Online-Wahl. JeChance, 80 Vertreter aus des IHK-Mitgliedsunterihrer Mitte in die Vollnehmen ist im Rahmen versammlung zu wählen der Wahlordnung grundund dadurch den Kurs sätzlich wahlberechtigt. ihrer IHK mit zu bestimAuf Wunsch ist aber men. In diesem Jahr ist Einfach, sicher, schnell: Wie bereits 2007 auch die Briefwahl möges wieder so weit: In der können Sie auch 2011 online wählen. lich. Aktuelle InformaZeit vom 5. September tionen erhalten Sie jederzeit im Internet: bis zum 17. Oktober können Sie als Unterwww.hannover.ihk/wahl nehmer mit Ihrer Stimme einen Kandidaten unterstützen. Regionale Wahlbezirke und Im Wahljahr stellen wir Ihnen jeden Monat Wahlgruppen sorgen für eine ausgewogein der NW einen Bereich der IHK-Arbeit vor. ne Repräsentanz von Branchen und Re- Ihr Ansprechpartner bei Fragen zur IHK-Vollversammlungswahl: Bernd Johannknecht Tel. 0511/3107-234 [email protected] 20 International US-Markt Richtig reagieren Beate Rausch IHK Hannover Tel. 0511/3107-431 [email protected] Wirkt manchmal unzugänglich: Der Weg auf den US-Markt. Richtig vorbereiten, richtig reagieren: Der US-Markt ist wichtig, hat aber eigene Regeln. Visa- und Arbeitsgenehmigungen, die Gestaltung von Verträgen, Produkthaftung oder auch die sich stetig verschärfenden US-Sicherheitsgesetze: Mit diesen Themen müssen Sie auf dem US-amerikanischen Markt umgehen. Wer in den USA arbeiten will oder sich geschäftlich dort aufhält, benötigt ein speziell auf seine Tätigkeit zugeschnittenes Arbeits- bzw. Besuchervisum. Die Zahl der Visakategorien ist groß und die Antragsbedingungen variieren sehr stark, so dass hier die Hilfe eines Experten in der Regel unausweichlich ist. Der amerikanische Markt hat auf Grund seines Volumens und seiner Kaufkraft einen hohen Stellenwert für deutsche Anbieter, was im Zweifel dazu führt, dass sie sich anpassen. US-amerikanische Partner hingegen stimmen nur sehr zögerlich der Geltung eines ihnen fremden Rechts zu, so dass Verträge mit US-Unternehmen in der Regel auch amerikanischem Vertragsrecht unterliegen. So stellen deutsche Unternehmen immer wieder fest, das Vertragsthemen wie Eigentumsvorbehalt, Angebot und Annahme, Gegenleistung, Vertragsinhalt, Vertragserfüllung, Vertragsbruch und auch Schadenersatz im US-Geschäft eine andere Bedeutung haben. Richtiges reagieren kann sich dabei auszahlen. Das hat Andreas Hermann, Geschäftsführer der Seico Heizungen GmbH, Teilnehmer des USA-Workshops im letzten Jahr erlebt. Seico hatte Waren nach Kalifornien exportiert, der Abnehmer ging allerdings in die Insolvenz. Die Waren waren bereits bei dem Abnehmer eingetroffen, allerdings nicht mehr bezahlt worden. Geschäftsführer Hermann wandte sich, als er von der Insolvenz seines Kunden erfuhr, an den hannoverschen Rechtsanwalt Frank Schäfer, den er im Rahmen des USA-Workshops der IHK kennengelernt hatte. „Rechtsanwalt Schäfer wies mich auf das nach US-Insolvenzrecht bestehende so genannte ‚reclamation right‘ hin, mit dem Lieferungen, die innerhalb von 45 Tagen vor dem Datum des Insolvenzantrages bei dem insolventen Unternehmen eingegangen sind, vorrangig zurückgefordert werden können“, so Hermann. „Die Rückführung unserer Waren hielten wir für die bessere Alternative, als unsere Forderungen zur Insolvenztabelle geltend zu machen. Da das Rückforderungsrecht allerdings binnen 20 Tagen ab dem Insolvenzantrag ausgeübt werden muss, musste hier äußerst schnell gehandelt werden.“ Inzwischen hat Seico die Waren zurückerhalten. „So hat die Angelegenheit für uns – von einigen Transportkosten abgesehen – doch ein gutes Ende genommen“, meint Hermann heute. Die Geschäftstätigkeit in den USA oder mit US-Geschäftspartnern kann des Weiteren erhebliche rechtliche Risiken, etwa beim Produkthaftungsrecht mit sich bringen. So können neben dem Hersteller weitere an der Produktion sowie an der Lieferkette beteiligte Unternehmen davon betroffen werden. Hier gilt es, im Vorfeld die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Produkthaftungsrisiko zu minimieren. Durch bestimmte Vorsichtsmaßnahmen bereits bei den Vertragsverhandlungen kann man sich im Vorfeld für den Fall einer späteren streitigen Auseinandersetzung wappnen. Das Sicherheitsbedürfnis der US-Amerikaner angesichts der Gefahr terroristischer Anschläge ist verantwortlich dafür, dass nicht nur der Personenverkehr in die Vereinigten Staaten bis in das kleinste Detail überprüft wird, gleiches trifft auch für die Einfuhr von Waren per Luft- oder Seefracht zu. Deutsche Produzenten und Lieferanten müssen immer neue, schärfere Vorgaben und Informationspflichten berücksichtigen: Auch das gilt es beim Weg auf den USMarkt zu berücksichtigen. IHK-Service US-Workshop Der Workshop am 24. Februar in der IHK Hannover informiert über grundsätzliche Fragen des US-Geschäfts, zeigt Fallstricke, sensibilisiert für die Tagesarbeit, gibt Hinweise, wie das Niedersachsen Business Center in Atlanta beim Markteinstieg und bei der Marktbearbeitung unterstützen kann. Schließlich bietet sich auch die Möglichkeit zu 30-minütigen Einzelgesprächen mit den Referenten. Vertreter der niedersächsischen Verfassungsschutzbehörde stehen für Fragen rund um die Themen Schutz von Know-how, Wirtschaftsspionage, Reisesicherheit und die Struktur der Sicherheitsbehörden in den USA zur Verfügung. Die Teilnahme kostet 75 Euro zzgl. USt. (brutto 89,25 Euro). Info und Anmeldung: IHK, International, Beate Rausch, Tel. 0511/3107-431, [email protected] niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 21 Hermesdeckung Niederlande Internationale zusammenarbeit Beschleunigt Gute Gründe Neue Gesellschaft Für Exportkreditgarantien des Bundes, die so genannten Hermesdeckungen für die Finanzierung von kleineren Exportgeschäften, gibt es ein neues Schnellverfahren. Es soll insbesondere die Geschäfte der mittelständischen Exportwirtschaft erleichtern. Mit FKD-express können Kreditinstitute, die einfach strukturierte Exportgeschäfte mit einem Auftragsvolumen von bis zu 5 Mio. Euro durch einen Bestellerkredit finanzieren, unter bestimmten Bedingungen zukünftig innerhalb von vier Bankarbeitstagen mit der Entscheidung über eine Absicherung rechnen. www.agaportal.de Als direkter Nachbar mit mehr als 16 Millionen Einwohnern und hohem Importbedarf sind die Niederlande für deutsche Unternehmen ein bemerkenswerter Exportmarkt. Sie suchen eine erste Einschätzung Ihrer Marktchancen? Nutzen Sie die Möglichkeit zu einem individuellen Gesprächen mit Alexandra Löhr von der Deutsch-Niederländischen Handelskammer am 10. oder 11. März in Ihrem Unternehmen. ho Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH hat mit Jahresbeginn ihre Arbeit aufgenommen. Die Organisation bündelt die Kompetenzen des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED), der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und der InWEnt gGmbH. Weltweit ist die GIZ mit Sitz in Bonn und Eschborn in mehr als 130 Ländern tätig und hat 16 862 Mitarbeiter. sn Info Die einstündige Beratung kostet 50 Euro. Anmel- Info Deutsche Gesellschaft für Internationale dung bis zum 1. März: IHK, International, Pia Homann, Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Standor t Bonn, Tel. 0511/3107-501, [email protected] Tel. 0228/4460-0, [email protected] ENTSPANNTES BAUEN 22 Berufsbildung Berufseignungstest Unterstützung zum 100. Test Seit rund einem Jahr bietet die IHK Hannover den Berufseignungstest an, mit dem Ausbildungsplatzbewerber im Auftrag ihrer Mitgliedunternehmen auf ihre berufliche Eignung getestet werden. Im Dezember wurde der an der Universität Bochum entwickelte Test zum einhundertsten Mal durchgeführt. Aus diesem Anlass hat der Göttinger Hogrefe Verlag der IHK Mitte Januar ein weiteres Testset überreicht. „Das Engagement der IHK Hannover ist die richtige Antwort auf die aktuelle Situation am Ausbildungsmarkt. Das Angebot, Potenziale von Bewerbern standardisiert und wissenschaftlich fundiert zu erfassen, möchten wir gerne nachhaltig unterstützen“, sagte Reinhard Dornieden, Leiter der Testzentrale des Hogrefe Verlags, bei der Übergabe. „Wir freuen uns, dass die Unternehmen dieses Angebot so gut annehmen. Das zeigt, dass hier ein Bedarf besteht“, so Heinz Orlob, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Hannover und Leiter der Abteilung Berufsbildung. Mit dem Berufseignungstest werden die Fähigkeiten eines Jugendlichen - beispielsweise Begabungen wie räumliches Vorstellungsvermögen, praktischtechnisches Verständnis, rechnerische und sprachliche Fähigkeiten oder feinmotorische Geschicklichkeit – für einen bestimmten Ausbildungsberuf ermittelt. Der Test lässt Rückschlüsse auf das voraussichtliche Ergebnis der IHK-Abschlussprüfung zu; dadurch hilft er Unternehmen, Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Die IHK bietet den Berufseignungstest, der für über 80 kaufmännische sowie gewerblich-technische Berufe einsetzbar ist, seit 2010 an, um Unternehmen bei der Bewerberauswahl zu unterstützen. Dazu wählen die Firmen diejenigen Bewerber aus, die grundsätzlich für das Unternehmen von Interesse sind und melden diese bei der IHK Hannover zum Test an. Sobald eine bestimmte Teilnehmerzahl vorliegt, wird kurzfristig ein Termin für den Berufseignungstest festgelegt. Im Anschluss daran erhalten die Bewerber eine Einladung zum Test. Die Unternehmen erhalten von der IHK für jeden Testteilnehmer eine detaillierte, schriftliche Auswertung. Der Berufseignungstest ist für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen geeignet, der Schulabschluss spielt keine Rolle. fw Info Pro Bewerber kostet der Test durch die IHK inklusive Auswertung 35 Euro. Die nächsten Termine in Hannover: 22. Februar, 8. und 22. März und 5. April. Ab fünf Bewerbern sind zusätzliche Termine und Tests in Reinhard Dornieden vom Hogrefe Verlag (l.) überreicht ein Steckbrett aus dem Berufseigungstest an Heinz Orlob den IHK-Geschäftsstellen oder in den Unternehmen von der IHK Hannover. Das Brett ist ein Modul des Tests und wird eingesetzt, um die motorischen Fähigkeiten der möglich. Info: Frank Willmann, Tel. 0511/3107-481, Jugendlichen zu ermitteln. [email protected] Werkstattgespräch Praxisnahe Ingenieursausbildung Wie man die Ingenieursausbildung praxisnah gestaltet und man duale Studiengänge und Ausbildungskooperation als Mittel der Personalentwicklung in der Praxis einsetzt, diskutieren Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Werkstattgespräch am 17. Februar in Hannover. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung wird vom Produktionstechnischen Zentrum Hannover und der IHK Hannover sowie der Fachhochschule Hannover (FHH) angeboten und findet von 18 bis 20 Uhr in der FHH statt. Das Programm: Duale Studiengänge: Ausbildungskooperation als Mittel der Personalentwicklung - Beispiele aus der Praxis. S tudententeams als Dienstleister im Unternehmen für Konstruktions- und Entwicklungsaufgaben CAD/CAM-Prozesskette: Rapid Prototyping einmal anders mit anschließender Vorführung Die Werkstattgespräche bieten die Gelegenheit zum intensiven Austausch über interessante Schwerpunktthemen - nicht im Hörsaal oder im Seminarraum, sondern direkt in den Werkstätten und Laboren. Anhand aktueller Beispiele wird gezeigt, wie die Zusammenarbeit mit Hochschulen funktioniert und welchen Nutzen Unternehmen daraus ziehen können. Programm/Anmeldung: www.hannover.ihk.de Dok-Nr. 011119894 23 RRR-Referenzobjekt: A bis Z Telecom, Bielefeld niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 BIBB/Bertelsmann Stiftung Autorengruppe BIBB/Bertelsmann Stiftung Reform des Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung Aktuelle Vorschläge im Urteil von Berufsbildungsexperten und Jugendlichen Übergang von Schule zur Ausbildung reformbedürftig Das Übergangssystem zwischen Schule und Berufsausbildung ist reformbedürftig. Zu diesem Schluss gelangen rund 500 Berufsbildungsexperten, die im Rahmen der Studie „Reform des Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung: Aktuelle Vorschläge im Urteil von Berufsbildungsexperten und Jugendlichen“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Bertelsmann Stiftung im Herbst 2010 die Bedingungen beim Übergang Schule/Berufsausbildung bewertet haben. Eine große Mehrheit von 89 Prozent gibt an, dass es beim Einsatz von finanziellen Mitteln und Personal im Übergangssystem an Effektivität mangelt. Mehr als drei Viertel der Fachleute kritisieren, dass die Maßnahmen und Bildungsgänge kaum noch zu überblicken sind. Trotz aller notwendigen Reformen ist das Übergangssystem aber grundsätzlich unverzichtbar: 81 Prozent der Bildungsfachleute sind der Meinung, dass auch in Zukunft Maßnahmen und Aktivitäten erforderlich sein werden, um Jugendliche beim Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund fordern die Experten, bereits in den allgemeinbildenden Schulen mehr für die Prävention zu tun: Mehr als 80 Prozent wünschen sich ein eigenständiges Fach „Berufsorientierung“. Dieses sollte von allen Schülern über mehrere Jahre besucht werden. Zudem sollte für alle gefährdeten Jugendlichen eine individuelle Übergangsbegleitung von der Schule in die Ausbildung mit einer festen Vertrauensperson erfolgen. Betriebe sollten bei Schwierigkeiten in der Ausbildung, bei denen etwa ein Ausbildungsabbruch droht, kostenfrei auf einen externen persönlichen Ansprechpartner zurückgreifen können, fordern 85 Prozent der Fachleute. Für die Studie wurden innerhalb des „Expertenmonitors Berufliche Bildung“ des BIBB deutschlandweit rund 500 Bildungsfachleute aus Betrieben, Schulen, überbetrieblichen Bildungsstätten, Kammern, Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften und Forschungseinrichtungen befragt. hir www.hannover.ihk.de Dok.Nr. 011119863 � � � � � � � � Ihr Partner für den Industrieund Gewerbebau Generalunternehmer mit eigener Stahlproduktion Stahlhochbau und Stahlsonderkonstruktionen Brandschutz-Fachplanungen Logistik und Produktionsabläufe Anträge nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz Stahlbetonskelettbau Dach- und Wandverkleidung RRR Stahlbau GmbH Im Seelenkamp 15 D-32791 Lage/Lippe Tel. +49 (0)52 32.9 79 89-0 Fax +49 (0)52 32.9 79 89-70 [email protected] www.rrr-bau.de Bauen ist unsere Leidenschaft. Schlüsselfertige Industrie- und Gewerbebauten 3 BITKOM Elektronische Medien sollten Schulbücher ergänzen Die meisten Schüler wünschen sich einen stärkeren Einsatz elektronischer Medien im Unterricht, wollen auf ihre Schulbücher aber nicht verzichten. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Branchenverbands BITKOM unter 500 Schülern im Alter von 14 bis 19 Jahren ergeben. Der Studie zufolge sind 29 Prozent der Schüler der Ansicht, elektronische Medien wie E-Books oder Lernprogramme könnten Schulbücher vollständig ersetzen. Die große Mehrheit meint allerdings, das sei nicht der Fall. 84 Prozent der Schüler wünschen, dass elektronische Medien im Unterricht stärker eingesetzt werden. 92 Prozent sagen, dass neue Medien Schulstunden interessanter machen und 79 Prozent, dass sie zum besseren Verständnis der Lehrinhalte beitragen. Laut Umfrage hapert es in vielen Schulen aber noch an der Basisausstattung mit PCs. Bei 43 Prozent aller Schüler werden Computer im Unterricht entweder gar nicht oder seltener als einmal pro Woche eingesetzt. „Eine gute Ausstattung mit Computern, Internetzugängen und Whiteboards (Anm. der Redaktion: elektronische Tafeln) ist die Grundlage für einen modernen Unterricht“, erklärt BITKOM-Präsident Professor Dr. August-Wilhelm Scheer. Ebenso wichtig wie die Technik seien gut geschulte Lehrer, die neue Lernkonzepte umsetzen können. r ( !3 !$3 3 3 3 ! 1!2 !2 3!3 ! "1 3,* .-,*#33 '3*30-3--)&3//3&&%* 3*30-3--)&3//3&&%-' %!' !! + 24 Recht Häufige Rechtsirrtümer von Unternehmen (20)* Befristung von Arbeitsverhältnissen Die Befristung von Arbeitsverhältnissen hat Konjunktur. Viele Arbeitgeber glauben, damit ein Allheilmittel gegen das aus Arbeitgebersicht sehr stringente Kündigungsschutzrecht gefunden zu haben. Was die Voraussetzungen für einen befristeten Vertrag angeht, unterliegen allerdings viele Arbeitgeber Irrtümern, die extrem teuer werden können. Erster Irrtum: „Befristete Arbeitsverträge können mündlich abgeschlossen werden!“ Richtig ist, dass es für den Abschluss eines Arbeitsvertrages keiner zwingenden Schriftform bedarf. Etwas anderes gilt jedoch bei befristeten Arbeitsverträgen: Hier schreibt § 14 Abs. 4 TzBfG die Schriftform fest. Vorsicht: Bei Nichteinhaltung der Schriftform entsteht ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Zweiter Irrtum: „Eine Befristung kann nach Beginn des Arbeitsverhältnisses vereinbart werden!“ Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind sich über den Abschluss eines befristeten Arbeitsvertrages einig, der Arbeitnehmer nimmt seine Tätigkeit auf – und der schriftliche Abschluss des Arbeitsvertrages soll als reine Formalie nachgeholt werden: So entsteht ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Deshalb gilt: Der schriftlich befristete Arbeitsvertrag muss zwingend vor Antritt der Tätigkeit abgeschlossen sein. Dritter Irrtum: Die Befristung ohne Sachgrund ist zwar bis zur Dauer von zwei Jahren möglich, hier lauern allerdings mindestens zwei Fallen: Die erste Falle ist, dass es keine vorherige Beschäftigung bei dem Arbeitgeber oder Rechtsvorgänger gegeben haben darf. War der Arbeitnehmer in grauer Vorzeit bereits einmal beschäftigt, ist eine sachgrundlose Befristung unmöglich. Liegt keine Vorbeschäftigung vor, darf eine kalendarische Befristung bis zur Gesamtdauer von insgesamt zwei Jahren vereinbart werden. Die Vereinbarung kann insgesamt dreimal verlängert werden. Der Arbeitgeber hat damit – will er nicht in eine zweite Falle tappen – zwei Grenzen zu beachten: Die Grenze von zwei Jahren und die insgesamt nur dreimalige Verlängerungsmöglichkeit. Vierter Irrtum: „Eine Änderung des Vertragsinhaltes ist bei kalendarisch befristeten Arbeitsverträgen nicht möglich!“ Dies ist unzutreffend: Es ist möglich, den Arbeitsvertragsinhalt zu ändern, allerdings nicht zeitund inhaltsgleich mit der Verlängerung einer Befristungsabrede, ansonsten entsteht ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Daraus folgt: Änderungen des Arbeitsvertragsinhaltes sind zulässig, solange sie während der Laufzeit einer Befristung erfolgen. Fünfter Irrtum: „‚Kettenbefristungen‘ sind per se unwirksam!“ Dies ist in der Form unzutreffend: Es gibt die Möglichkeit mehrerer Befristungen, auch über die Dauer von zwei Jahren hinweg zu vereinbaren, es bedarf hierfür nur eines rechtlich zulässigen Sachgrundes. Dieser Sachgrund sollte zu Dokumentationszwecken in dem schriftlichen Befristungsvertrag enthalten sein. Beruft der Arbeitnehmer sich auf die Unwirksamkeit der Befristung, muss er dies mittels arbeitsgerichtlicher Klage tun. Das Arbeitsgericht überprüft nur, ob die letzte Befristung rechtswirksam war, nicht hingegen die vorangegangenen. Sechster Irrtum: „Der befristet zur Vertretung eingestellte Arbeitnehmer darf nur mit Vertretungstätigkeiten, für die er eingestellt worden ist, betraut werden.“ Dies ist unzutreffend: Der Arbeitgeber kann beispielsweise einen anderen Arbeitnehmer mit den Vertretungstätigkeiten betrauen und dem befristet eingestellten Arbeitnehmer die Tätigkeiten dieses Arbeitnehmers übertragen. Diese Liste der Rechtsirrtümer ist nicht abschließend. Allein diese Irrtümer machen aber bereits die Rechtsfolge deutlich: Regelmäßig entstehen unbefristete Arbeitsverträge und die Arbeitnehmer genießen bei Vorliegen der Voraussetzungen im Übrigen – Beschäftigtenanzahl im Betrieb, Betriebszugehörigkeit – Kündigungsschutz. Daher gilt: Vorsicht bei Befristungen! Rechtsanwalt Dr. Peter Schrader, Hannover Fachanwalt für Arbeitsrecht Sozietät Schrader Straube www.schrader-straube.de * Häufige Rechtsirrtümer von Unternehmen: Eine NWReihe in Zusammenarbeit mit der Rechtsanwaltskammer Celle (www.rak-celle.de). Alles bisher erschienenen Beiträge finden Sie auf der Website der IHK Hannover. www.hannover.ihk.de Dok.-Nr. 100916267 niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 25 Elektronischer Bundesanzeiger Nicht automatisch ausreichend Die Bekanntmachung im elektronischen Bundesanzeiger ersetzt nicht die Bekanntmachung durch andere Medien, wenn sie in der Satzung einer GmbH vorgesehen ist.Das entschied das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart am 12. November 2010 (AZ: 8 W 444/10). Das OLG hatte dabei über einen Fall zu entscheiden, in dem die im Rahmen einer GmbH-Liquidation bekannt zu machende Auflösung und der Gläubigeraufruf ausschließlich im elektronischen Bundsanzeiger erfolgte. Dagen war im Gesellschaftsvertrag festgelegt, dass sie im Staatsanzeiger des Landes Baden-Württemberg vorzunehmen sei. Insoweit bezog sich die Gesellschaft auf den seit dem 1. April 2004 geänderten § 12 GmbHG, wonach die im Gesetz vorgesehenen Bekanntmachungen zwingend im elektronischen Bundesanzeiger erfolgen müssen. Hier hat das OLG Stuttgart entschieden, dass die Bekanntmachung im elektronischen Bundesanzeiger nicht die Bekanntmachung durch andere Medien ersetzt, wenn das in der Satzung der Gesellschaft vorgesehen so ist. Aus Gründen des Schutzes des Rechtsverkehrs muss die Bekanntmachung daher außer im elektronischen Bundesanzeiger auch in den Publikationsorganen zu erfolgen, die in der Satzung bestimmt wurden. § 12 Satz 3 GmbHG beinhaltet lediglich eine Klarstellung dahingehend, dass, wenn die Gesellschaft in ihrer Satzung eine Veröffentlichung im Bundesanzeiger vorsieht, die Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger vorzunehmen ist. Eine gegenteilige Auffassung ist auch im Gesetzgebungsverfahren nicht geäußert worden. Insoweit wurde nur klargestellt, wie zu verfahren ist, wenn die Satzung der GmbH den Bundesanzeiger als Urteile in Kürze Wirkt sich bei gemieteten Gewerberäumen ein Mangel nur periodisch erheblich auf die Gebrauchstauglichkeit aus, kann die Miete auch nur in diesem Zeitraum kraft Gesetzes herabgesetzt werden, so der Bundesgerichtshof am 15. Dezember 2010. Es ging um eine Arztpraxis, die im Sommer heiß und deshalb nur eingeschränkt nutzbar war. Der Arzt hatte jedoch die Miete für September, Oktober und November kürzen wollen. AZ: XII ZR 132/09 Veröffentlichungsblatt vorsieht. Dann gilt, dass die Bekanntmachungen der GmbH zwingend im elektronischen Bundesanzeiger und nicht in dessen gedruckter Form zu veröffentlichen ist. mit IHK-ServiceTipp Register-Einträge Kurz nach der Veröffentlichung einer Eintragung im Handelsregister versuchen manche private Anbieter, mit amtlich aussehenden Rechnungen Geld für die Einträge in ein privates Register zu erhalten. Abrechnungen des Registergerichts werden jedoch nur vom jeweils zuständigen Registergericht erstellt, Zahlungen sind ausschließlich an die Landeskasse Niedersachsen zu leisten. Wie man solche Angebote erkennt, wirksam vorbeugen kann und welche Möglichkeiten bei irrtümlicher Zahlung bestehen, zeigt das IHK-Merkblatt „Adressbuchschwindel – Richtig verhalten“. www.hannover.ihk.de Dok.-Nr. 061018086 Spricht ein Arbeitgeber aufgrund betrieblicher Gründe Kündigungen aus, können auch ruhende Arbeitsverhältnisse einbezogen werden, so das Bundesarbeitsgericht am 9. September 2010. AZ: 2 AZR 493/09 Vergibt ein Arbeitgeber die Nutzungsberechtigung des verfügbaren Parkraums an bestimmte Personen, besteht ein Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats. Beschluss des Landesarbeitsgerichts Köln, 12. Mai 2010. AZ: 8 TaBV 4/10 Sind Pausen gesetzlich geregelt, können weder Arbeitgeber noch Betriebsrat etwas ändern; ein Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats scheidet insoweit aus. Landesarbeitsgericht Köln, Urteil vom 27. September 2010. AZ: 2 TaBV 11/10 Will ein Elternteil das dritte Jahr Elternzeit nachträglich innerhalb des Dreijahreszeitraums in Anspruch nehmen, bedarf dies nicht der Zustimmung des Arbeitgebers. Arbeitsgericht Düsseldorf, 29. September 2010. AZ: 4 Ca 4023/10 Niedersachsen Fallsammlung zum Datenschutz im Internet Auf der Website des Landesbeauftragten für den Datenschutz in Niedersachsen finden Sie jetzt eine Sammlung von Einzelfällen aus der Datenschutzpraxis. Die Fälle wurden im vergangenen Jahr an den Landesdatenschutzbeauftragten herangetragen. Unter anderem ging es um Webcams am Strand, um Videoüberwachung im Café oder in Patiententoiletten, um Fotos im Kindergarten und auf einer privaten Homepage, um die Entsorgung von Bewerbungsunterlagen, die Reklamation defekter Festplatten, Kopien von Personalausweisen und um die Bestellung eines Datenschutzbeauftragten. Die Sammlung wird laufend a k t u a l i s i e r t und umfasst zurzeit rund 60 in vereinfachter und anonymisierter Form dargestellte Fälle. www.lfd.niedersachsen.de 26 Titelthema CeBIT 2011 Neu geordnet In einem weiter verbesserten wirtschaftlichen Umfeld geht die CeBIT in diesem Frühjahr neu geordnet an den Start. Die Messe sieht bereits jetzt eine positive Resonanz auf das Konzept der vier Plattformen. Klaus Pohlmann IHK Hannover Tel. 0511/3107-269 [email protected] Das ist neu: Die CeBIT ist in diesem Jahr erstmals in vier Themen-Plattformen gegliedert. So soll das Angebot der weltgrößten ITK-Messe besser geordnet und für weiterere Besucherkreise interessant werden. Die CeBIT bleibt eine Messe, die sich vor allem an professionelle ITK-Nutzer richtet. Aber auch der „mündige Endanwender“, so formulierte es bereits im vergangenen Frühjahr Bitkom-Chef August-Wilhelm Scheer, rückt künftig wieder stärker ins Blickfeld der Messe: Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen, I n fo r m a t i o n s und Kommunikationstechnologie taucht inzwischen in der Haustechnik ebenso auf wie im Auto, und das Internet wird im privaten Bereich längst nicht mehr nur konsumiert, sondern gestaltet. Auch diesen Entwicklungen soll die neue Struktur Rechnung tragen, die mit Ende der CeBIT 2010 vorgestellt wurde; knapp ein Jahr hatten Besucher und Aussteller Zeit, sich an die Namen der neuen Plattformen zu gewöhnen – pro, gov, life und lab. Neu sortiert, erweitert – nicht aber bei den Themen umgekrempelt, so präsentiert sich also das Branchenflaggschiff an den fünf Messetagen vom 1. bis zum 5. März. CeBIT pro, der Bereich für professionelle ITK-Anwendungen in Unternehmen, ist dabei die bei weitem größte der vier Plattformen. Hier findet die CeBIT ihren Schwerpunkt: IT-Lösungen und die Gerätebasis ebenso wie die Ausstellungsbereiche für die Finanzwirtschaft, für IT-Sicherheit, RFID, den Automobilsektor. Im Bereich CeBIT pro ist auch die Personaldrehscheibe Job & Career Market angesiedelt, ebenso wie der akkreditierten Händlern vorbehaltene - Planet Reseller. Der gilt als eines der Erfolgsmodelle der CeBIT und wird in diesem Jahr in der Fläche voraussichtlich um weitere 15 Prozent wachsen. Die Plattform CeBIT gov – die Abkürzung steht für Government – vereint zwei erfolgreiche CeBIT-Ausstellungsbereiche: den Public Sector Parc mit IT-Lösungen für die öffentliche Hand, der seit langem Teil der CeBIT ist, und die noch vergleichsweise Messe-Vorstand Ernst Raue bei der Vorstellung des neuen CeBIT-Konzepts. junge TeleHealth mit Anwendungen für den medizinischen Bereich. CeBIT lab schließlich ist die Plattform für Hochschulen, industrielle Forschungseinrichtungen sowie Neuund Ausgründungen; hier dreht sich alles um Zukunftsprojekte, Wissenschaft und Megatrends. Auch der Bereich Green IT gehört dazu. Bleibt CeBIT life: ITK-Lösungen für professionelle Anwender und Hightech-begeisterte Verbraucher, so ist diese vierte CeBIT-Plattform angelegt. Wo die Linie zwischen den rein professionellen Anwendungen und den auch für Konsumenten interessanten CeBITBereichen verläuft, zeigt vielleicht am deutlichsten das neue Thema Sports & Health. Während die etablierte TeleHealth unter dem Dach von CeBIT gov sich an Mediziner oder Krankenhausbetreiber richtet, geht es im Bereich Sport und Gesundheit um den ITKAngebote im persönlichen Umfeld. Und auch die Partner der Messe bei diesem Thema zeigen, dass hier ein breiteres Publikum angesprochen werden soll: die Stiftung Deutsche Sporthilfe ist dabei, die Barmer GEK sowie das ZDF und Bild am Sonntag. Ernst Raue, für die CeBIT zuständiges Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG, hatte bereits im Zusammenhang mit der CeBIT Sounds-Premiere im vergangenen Jahr die Öffnung der Messe für weitere, vergleichbare Themen nicht ausgeschlossen. Mit Sports & Health hat man jetzt offenbar ein solches Thema gefunden. CeBIT Sounds übrigens, wo sich Musikindustrie und ITBranche treffen, geht nach der Premiere 2010 in diesem Jahr mit einem erweiterten Konzept an den Start. Weitere Themen im Bereich CeBIT life sind unter der Rubrik Web niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 & Media Unterhaltung, digitaler Lifestyle und veränderte Mediennutzung. Ach ja: Ein Computerspiel-Turnier gibt es auch wieder. Auf breiteres Interesse könnte im Bereich CeBIT life Smart Home stoßen – ein Thema, das ebenfalls zeigt, wie CeBIT life funktionieren soll: als Plattform für alle relevanten Marktteilnehmer, so Frank Pörschmann, der neue Geschäftsbereichsleiter der CeBIT bei der Messe AG. Händler, Handwerker, Energieversorger, Dienstleister, Architekten, Bauunternehmen und natürlich Verbraucher sollen sich hier über das vernetzte zu Hause informieren. Für konkrete Zahlen, etwa zu den Ausstellern, ist es rund vier Wochen für Beginn der CeBIT noch zu früh. Die Deutsche Messe AG verweist auf den Trend, der sich in den vergangenen Jahren schon deutlich bemerkbar gemacht hat. Unternehmen entscheiden sich immer kurzfristiger für eine Messeteilnahme. Das verbesserte wirtschaftliche Umfeld aber ist bereits spürbar: „Sehr gut“ und über dem Vorjahr, hieß es bei der Messe zum Anmeldestand im Januar. CeBIT-Bereichsleiter Pörschmann hatte bereits zuvor auf die positive Resonanz des Marktes auf die Vier-Plattformen-Strategie verwiesen. Er bezeichnete die CeBIT als wichtigen Meilenstein für den Aufschwung. Im vergangenen Jahr kamen rund 4150 Aussteller aus 68 Ländern nach Hannover, die Besucherzahl pendelte sich bei 330 000 ein. Das waren zwar weniger als 2009, als die CeBIT noch sechs Tage dauerte. Im Tagesdurchschnitt kamen im vergangenen Jahr aber mehr Besucher auf das Messegelände; Ernst Raue hatte von einer „unglaublich intensiven“ Messe gesprochen. Und das Mega-Thema der CeBIT 2011? Über den vier Plattformen schwebt eine Wolke: Cloud Computing wird nach Ansicht der meisten Beobachter in diesem Jahr die CeBIT beherrschen (vgl. Seite 28); die Messe sei, so Bereichsleiter Pör schmann, die e r s te i n te r n a t i o nale Veranstaltung, die dieses zentrale Wachstumsfeld der Branche aufgreife. 27 CeBIT 2011 Tickets für IHK-Mitglieder Die Deutsche Messe AG und die IHK Hannover bieten Ihnen als IHK-Mitglied die Möglichkeit, mit einem kostenlosen Ticket die CeBIT zu besuchen. Sie bekommen die Karten im Internet; dazu benötigen Sie einen speziellen Link, den Sie bei der IHK Hannover erhalten: Senden Sie eine E-Mail mit Ihrem Namen und Ihrer Firma an [email protected]. Sie erhalten dann den Link, der Sie auf die CeBIT-Website führt. Dort können Sie sich registrieren und erhalten kostenlos Ihre Eintrittskarte als persönliches E-Ticket per E-Mail: Bitte ausdrucken und bei Ihrem Messe-Besuch mitbringen. Alle Informationen, um die CeBIT-Tickets anzufordern, finden Sie auch auf der IHKWebsite (www.hannover.ihk.de). Geben Sie einfach in der Dokumenten-Suche die Dok.Nr. 011119906 ein. Info IHK Hannover, Kommunikation, Corinna Brunke, Tel. 0511/3107-409, [email protected] 28 Titelthema UnternehmensBefragung Die Aussichten: Wolken Großes Potenzial, aber noch Sicherheitsbedenken in den Unternehmen: Das ergab eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages zum Cloud Computing. Cloud Computing gilt als Megatrend in Kosteneinsparungen (16 Prozent), neuesten der ITK-Welt und als Top-Thema der komtechnischen Standards bei IT und IT-Dienstmenden CeBIT: Work and Life with the leistungen (11 Prozent), der Konzentration auf das Kerngeschäft des Unternehmens Cloud, leben und arbeiten in der Wolke heißt sowie bei bedarfsspezifischen Lösungen es vom 1. bis zum 5. März auf dem Messegelände in Hannover. Gemeint ist mit Cloud (jeweils 10 Prozent) gesehen. Computing die Auslagerung von RechenzenDem stehen jedoch gegenüber: Unternehmen können nicht nachvollziehen, wo trumskapazitäten und IT-Infrastruktur in virsich die ausgelagerten Daten aktuell befintuelle Rechenzentren. Oder, mit den Worten des Branchenverbandes Bitkom: Bei Cloud den. Fragen der Haftung, des Urheberrechts, Computing erfolgt die Nutzung von IT-Leisder Strafverfolgung sowie der Betriebs- und tungen in Echtzeit über Geschäf tsgeheimnisse Datennetze statt auf loka- Unternehmen sehen Cloud sind ungeklär t. Datenlen Rechnern. schutzrechtlich handelt es Computing als zukunftsDurch die Einbindung sich um eine Auftragsdades Internet wird keine tenverarbeitung (§ 11 Bunträchtiges Thema. Mensch-Maschine-Interdesdatenschutzgesetz). aktion mehr benötigt. Das nutzende UnterSie verlangt eine Kontrolle bzw. Kontrollnehmen muss weder die Software noch möglichkeit der Einhaltung der vertraglidie Rechnerkapazitäten vorhalten: Der chen Verpflichtungen aus dem Auftrag, die Dienstanbieter stellt sie zur Verfügung und aber bei Cloud Computing an tatsächlichen nutzt weltweite Rechnerkapazitäten aus. Hindernissen scheitert. Bereits die gesetzFür die Unternehmen ergeben sich darlich vorgeschriebenen vertraglichen Vereinaus Vorteile: Rechnerkapazitäten können barungen dürften mit den großen Anbietern kurzfristig an den Bedarf angepasst werden. schwierig auszuhandeln sein. Zudem findet Dadurch sind eigene Hard- und Software eine Datenweitergabe ins Ausland, auch sowie entsprechende Fachkenntnis nicht außerhalb Europas statt. Hier bedarf es weimehr im bisherigen Umfang erforderlich, so terer rechtlicher Vorkehrungen. Zusätzliche dass Kosten gespart werden. Die AbrechSchranken für ein Cloud Computing könnung der Leistungen erfolgt nach Bedarf nen sich aus bereichs- und branchenspeziund in der Regel unkompliziert. fischen Gesetzen wie der Abgabenordnung Nach einer Unternehmensumfrage des und dem Kreditwesengesetz ergeben. Deutschen Industrie- und HandelskamUntersuchungen haben gezeigt, dass es mertages wurden die größten Vorteile bisher bei fast jedem großen Anbieter einen von Cloud Computing bei der Vermeidung größeren Vorfall im Bereich Verfügbarkeit von Wartungsaufwand (18 Prozent), bei oder Sicherheit gab, so dass Unsicherheit besteht, ob das Instrument bereits technisch ausgereift ist. In der Umfrage des DIHK wurde aber auch deutlich, dass viele Unternehmen Cloud Computing als zukunftsträchtig ansehen. Befragt wurden Unternehmen aller Branchen und Größen. Das Thema ist ein aktueller Toptrend im Softwarebereich, von dem sich viele Unternehmen weniger Kosten und mehr Effizienz erhoffen. Die Entscheidung der Politik, beim Thema Datensicherheit anzusetzen, um Cloud Computing attraktiver zu machen, ist offenbar richtig. Eine entsprechende Initiative hat das Bundeswirtschaftsministerium im vergangenen Herbst gestartet. Mangelnde Kontrolle und „heimatlose Daten“ sehen aktuell noch 23 Prozent der Unternehmen als Problem, jeweils 21 Prozent die Gefahr der Ausspähung von Betriebs- oder Geschäftsgeheimnissen sowie Probleme beim Datenschutz. Knapp 80 Prozent der Unternehmen befürworten demnach eine spezifische „Deutsche Cloud“. Das große Interesse daran sowie die umfassenden Sicherheitsbedenken machen deutlich, dass durch die Beseitigung der bestehenden Hindernisse die Nutzung von Cloud Computing deutlich gesteigert und damit die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Unternehmen – sowohl auf Anbieter-, als auch auf Anwenderseite – erhöht werden kann. Cloud Computing birgt insgesamt jedoch großes Potenzial. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (54 Prozent) befassen sich entweder konkret mit der Nutzung oder können sich das für später vorstellen, so die DIHK-Umfrage. Annette Karstedt-Meierrieks, DIHK Eva Kirschsieper Klaus Pohlmann niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 29 Bitkom In der Wolke engagiert Der ITK-Branchenverband Bitkom wird sich auf der CeBIT 2011 stärker als jemals zuvor engagieren und rund 5500 Quadratmeter Ausstellungsfläche belegen. Drei Sonderausstellungen bringt der Verband nach Hannover; neben Breitband und Green IT dreht sich eine auf 1500 Quadratmetern um Cloud Computing (Halle 4, Stand A 58). Die „Cloud Computing World“ soll der zentrale Anlaufpunkt zum CeBIT-Motto „Work and Life with the Cloud“ werden. Schirmherr ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. „Es gibt derzeit kein Thema, das ähnliche Bedeutung für Anbieter, professionelle und private Anwender hätte wie Cloud Computing“, sagte Bitkom-Präsident Professor Dr. August-Wilhelm Scheer im Vorfeld der CeBIT. Auch der Bitkom hat seine Mitglieder zum Thema Cloud Computing befragt. Danach ist für die ITK-Unternehmen das Thema mit deutlichem Abstand der IT-Trend des Jahres 2011: 62 Prozent der befragten Anbieter nannten diese Technologie als Top-Thema. Die Technologie leitet einen grundsätzlichen Richtungswechsel im Angebot und Einsatz von IT ein. „Viele IT-Leistungen, die bislang individuell für einzelne Kunden gefertigt wurden, werden künftig in standardisierter Form aus dem Netz bezogen“, sagte Scheer. Für die Nutzer bieten CloudServices einen Weg, ihre Handlungsfähigkeit im globalen Wettbewerb zu steigern und die Kosten zu senken. Ähnlich groß sind die Auswirkungen auf die IT-Anbieter von Software und Services: Sie müssen ihre Produkte und Dienste entsprechend anpassen, etwa Services weitgehend automatisiert bereitstellen – immer in Abhängigkeit vom Nutzerbedarf. Scheer: „Cloud Computing verändert die Geschäftsmodelle vieler Anbieter und Anwender massiv, es ist eine Evolution in der Technik und eine Revolution im Business.“ r www.cloud-practice.de Public Cloud Umsatzprognose bis 2025 Ob Cloud Computing, Serviceorientierte Architekturen oder Webservices – das Geschäft im Internet boomt und beschert der ITK-Branche Milliardenumsätze. Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums kommt das Berliner Beratungshaus Berlecon Research zu dem Schluss, dass in Deutschland die Umsätze allein mit Public Cloud Computing bis 2025 von derzeit fast 650 Mio. Euro auf über 20 Mrd. Euro anwachsen. Die Prognosen sind optimistisch. Denn auch im Bereich internetbasierter Softwarelösungen werden die Ausgaben für Public-Cloud-Leistungen - also frei zugängliche Services - bis 2025 auf 11 Mrd. Euro steigen. Hinzu kommen die Umsätze im Projektgeschäft um Public-Cloud-Lösungen in Höhe von fast 1,6 Mrd. Euro im Jahr 2025. Dass das Marktpotenzial immens ist, zeigt sich darin, dass in diesen Zahlen noch nicht einmal die Zahlen für die zu erwartende Nutzung von Private Cloud Computing enthalten ist. Dieser Markt ist heute bereits 2,5 Mal größer als der für Public-Cloud-Angebote. Die Anforderungen der Kundschaft legen zu, da in der Private Cloud Rechenleistungen, Speicherkapazitäten und Anwendungen in virtuellen Räumen für einzelne Unternehmen bereitgestellt werden müssen. Berlecon erwartet für den gesamten deutschen Cloud-Markt bis 2025 einen Umsatzanstieg auf bis zu 35 Mrd. Euro. Dennoch zeigt die Studie auch, dass die Potenziale von Cloud Computing als Wegbereiter für innovative Dienstleistungen in vielen Branchen entweder noch gar nicht erkannt werden oder erhebliche Unsicherheiten bestehen. Während die Bereiche Medien und Verlagswesen sowie das Kreditund Versicherungsgewerbe großes Potenzial in webbasierten Geschäftsmodellen sehen, sind traditionelle Geschäftsbereiche bedroht. www.berlecon.de auf iPad, iPhone und PC lesen QPXFSFECZ 30 Titelthema CEBIT-Partner Türkei Enge Verbindung CeBIT in Kürze Die Türkei ist in diesem Jahr Partnerland der CeBIT. Höhepunkt ist Die CeBIT öffnet vom 1. bis zum 5. März täglich von 9 bis 18 Uhr. der Deutsch-Türkische ITK-Gipfel. Mitglieder der IHK Hannover erhalten in einer gemeinsamen Aktion von Deutscher Messe AG und IHK kostenlose CeBITEintrittskarten (maximal zwei pro Unternehmen; vgl. Seite 27). Die neu gestaltete Website der weltgrößten ITK-Messe erreichen Sie unter der gewohnten Adresse www.cebit.de In diesem Jahr haben Inhaber eines neuen Personalausweises freien Eintritt zur CeBIT, sofern sie sich für die Freischaltung der Online-Ausweisfunktion entschieden haben. Damit sollen die Möglichkeiten des neuen Dokuments demonstriert werden. Der digitale Startschuss für den CeBIT Run am 3. März ist bereits vor einigen Wochen gefallen. Laufbegeisterte können sich seitdem online für die dritte Auflage des Rennens über das Messegelände anmelden. www.marathon-hannover.de/ CeBIT_RUN Die Volkswagen Sound Foundation wird exklusiver Automobil- und Hauptsponsor der CeBIT sounds. „Wir freuen uns sehr, mit der Volkswagen Sound Foundation einen der bundesweit wichtigsten Musikförderer für die CeBIT sounds! gewonnen zu haben“, so die Messe. Mit dieser Kooperation verfolgen beide Partner die gemeinsame Strategie, CeBIT sounds als weltweit einzigartiges Bindeglied zwischen Musik und ITK-Industrie weiterzuentwickeln. Außerdem wurde ein Band-Wettbewerb ausgeschrieben. Während der CeBIT bringt die Kontaktbörse Future Match an allen f ü n f M e s s et a ge n Fo r s ch u n g s e i n richtungen und Unternehmen aus europäischen Ländern zusammen. www.futurematch.cebit.de Mit rund 80 Unternehmen kommt die Türkei als Partnerland der CeBIT 2011 nach Hannover. Es ist eine Partnerschaft mit Tradition: Vor fünf Jahren bereits war das Land Partner der Hannover Messe und hat sich seitdem auch auf der Frankfurter Buchmesse (2008) und der Nahrungsmittelmesse Anuga (2009) präsentiert. Die Deutsche Messe als CeBIT-Gastgeber wiederum ist seit langem in der Türkei aktiv, unter anderem mit der CeBIT Bilisim Eurasia. Sie gilt als wichtigste ITK-Messe im eurasischen Raum und zog im Herbst vergangenen Jahres mehr als 1000 Aussteller und über 130 000 Besucher auf das Messegelände in Istanbul. Die Türkei ist einer der dynamischsten Märkte des eurasischen Raumes. Die türkischen IT-Projekte haben Vorbildcharakter für die umliegenden Länder. Die türkischen Unternehmen werden in Hannover auf drei Plattformen im neuen Ausstellungskonzept der CeBIT zu sehen sein: CeBIT pro, CeBIT lab und CeBIT gov. Der Zentralstand ist in Halle 12, die türkischen Unternehmen belegen insgesamt mehr als 3000 Quadratmeter Fläche. Die Par tnerland-Beteiligung findet ihren Höhepunkt im Deutsch-Türkischen ITKGipfel am 1. März, dem ersten CeBIT-Tag. Am Vorabend werden der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdoğan und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel die CeBIT Die Türkei auf der CeBIT. eröffnen. pm niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 31 CeBIT Global Conferences Energiebranche Hochkarätiges Programm Alan Mulally kommt nach Hannover, der Mann an der Spitze der Ford Motor Company. Und er bringt den neuen Ford Focus mit, der im Bereich CeBIT life präsentiert wird. Automotive hat sich als Teil der CeBIT längst etabliert; Mulally kommt im Rahmen der CeBIT Global Conferences, der fünftägigen Konferenzreihe nach Hannover. Ein anderer hochkarätiger Gast ist Neelie Kroes, EU-Kommissarin und Vizepräsidentin der EU-Kommission. Sie wird die Digitale Agenda der Europäischen Union präsentieren. Mit einem umfassenden Veranstaltungsprogramm vom Seminar bis zum ITK-Gipfeltreffen hat sich die CeBIT auch in dieser Hinsicht zu einer zentralen Informationsdrehscheibe entwickelt. Ein Aushängeschild sind die CeBIT Global Conferences, die an jedem Messetag unter einem anderen Thema stehen. Das Schwerpunktthema der CeBIT 2011 „Work and Life with the Cloud“ beispielsweise steht im Mittelpunkt einer Diskussionsrunde am 2. März, bei der Top-Manager von IBM, Datev, Google, Fujitsu, Intel und VMware über die Macht der Wolke diskutieren. Ebenfalls auf der Teilnehmer-Liste der Global Conferences stehen beispielsweise Mozilla-Chef Gary Kovacs oder der Mitgründer von Salesforce, Parker Harris. Zugesagt haben auch Capgemini-Chef Paul Hermelin, und Jean-Phillippe Courtois, Präsident von Microsoft International sowie Matthew Key, der Vorstandsvorsitzende von Telefonica Europe. Als weiteres Highlight gilt im Vorfeld der Global Conferences der Vortrag von Shmuel „Mooly“ Eden, Vice President und General Manager der PC Client Group von Intel. Sein Thema „Pushing the envelope of computing in a connected, virtual and real world“. Eden, derzeit nach Angaben der CeBIT-Veranstalter auf Platz 26 in einer Rangliste der 100 kreativsten Menschen der Welt geführt, sei bekannt für seine unterhaltsamen Präsentationen. Mit Spannung erwartet wird darüber hinaus auch Chris Pirillo, einer der bekanntesten Blogger in Amerika. In seiner Keynote zum Thema Social Media wird sich alles um die Kunst des Kommunizierens sowie um den Aufbau und die Erweiterung von Communities drehen. r Info Die CeBIT Global Conferences werden vom 1. bis 5. März täglich von 10 bis 14 Uhr im Convention Center (CC) auf dem Messegelände in Hannover veranstaltet. Jeder Kongresstag steht unter einem speziellen Motto. Am Dienstag, 1. März, geht es um „ICT Solutions for a better world“ und am Mittwoch, 2. März, um „Real Business – RealTime“. Das Thema am Donnerstag, 3. März, lautet „Entertainment & Mobility: Connecting real and virtual worlds“. Der Freitag, 4. März, steht unter dem Motto „Social Media: The art of conversation“. Am Samstag dreht sich alles um das Thema „Apps“. www.cebit.de/cgc_anmeldung Netz-Gipfel in Hannover Als eines der zentralen Themen im Bereich der Energieversorgung in den kommenden Jahren gilt Smart Grid: Intelligente Stromnetze sollen nicht nur die Einspeisung von Energie aus vielen dezentralen Quellen übernehmen, sondern auch die Steuerung von elektrischen Verbrauchsgeräten im Haushalt. Die CeBIT greift auch dieses Thema auf und bietet der Energiebranche ein neues Podium zum Kontakt mit der ITKWelt: Am 2. März findet im Rahmen der CeBIT Global Conferences (siehe links) erstmals ein Smart-Grid-Gipfel statt unter dem Motto „IT meets Energy“. Keynote-Speaker sind Friedhelm Loh, Präsident des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), sowie Niederschsens Ministerpräsident David McAllister. Loh: „Die deutsche Industrie hat bei Smart Grids das Potenzial, die Technologieführerschaft im internationalen Wettbewerb zu erzielen. Voraussetzung dafür sind geeignete politische und finanzielle Rahmenbedingungen.“ Auf der CeBIT ist das Thema Smart Grid Teil der Sonderveranstaltung Smart Home in Halle 19. Dort werden Anwendungsszenarien dargestellt, die durch das Zusammenwachsen der ITK-Industrie Energie, Automobil, Haustechnik und Gesundheit entstehen. www.cebit.de/cgc Anzeige Innovatives Laufspektakel „CeBIT RUN“ CeBIT RUN 2011 Ein Lauf, mit dem Sie Ihre Ziele erreichen cebit.com HANNOVER 3.. MÄRZ MÄ Ä RZZ 2011 · HANN HA A NNOV N OVER V 1.– 5. MÄRZ 2011 Weitere Informationen finden Sie unter www.cebit-run.de Ein unvergleichliches Flair und eine überaus ungewöhnliche Strecke, das sind die Erfolgsgeheimnisse des CeBIT RUN, der am 3. März im Rahmen der weltgrößten IT-Messe seine Neuauflage erleben wird. Das Laufspektakel hat sich in Rekordtempo zu einer festen Größe in der Laufszene und auch bei den Messe-Besuchern aus aller Welt entwickelt. In diesem Jahr sind vor allem Firmenteams von Ausstellern oder Unternehmen aus dem hannoverschen Raum willkommen wenn La Ola-Wellen, Samba Combos, Live Bands und natürlich die legendären Partys an der 3,5km Strecke wieder für eine einzigartige Atmosphäre sorgen. In maximal zwei Stunden kann sich dann jeder Teilnehmer die von ihm zu bewältigende Distanz frei wählen. Anzeige IT Services aus der Wolke Cloud Computing: Himmlische Ruhe oder Wolkenbruch in der Informationstechnologie? Cloud Computing ist der derzeit wohl wichtigste und vielversprechendste Trend in der IT. Dienste wie beispielsweise e-Mail, Datenarchivierung, Bürosoftware oder auch Kunden-Management-Systeme werden den Endanwendern über zentrale Rechenzentren und Server-Umgebungen bereitgestellt. Sie werden in der Regel von mehreren Kunden genutzt und somit schneller amortisiert. Der Kunde selbst muss die entsprechende – in der Anschaffung kostspielige und in der Betreuung aufwändige – Infrastruktur dafür nicht mehr vorhalten. Cloud Computing bedient sich der Strukturen und Mechanismen des Internets. Mit der nahezu flächendeckenden Verfügbarkeit hoch performanter Datenanbindungen hat es erheblich an Bedeutung gewonnen. Auch ein Anbieter-Markt hat sich entwickelt: ITDienstleister können durch den Einsatz neuester Technologien und deutlich höherer und gleichmäßigerer Auslastung der Server in modernen Rechenzentren erhebliche Skaleneffekte realisieren. Diese Effizienzsteigerungen und Kostenersparnisse geben sie an ihre Kunden weiter, die auf verschiedenste Dienste aus der Wolke zugreifen wollen. Jedoch sollte man sich nicht einfach zurück lehnen und diese ohne weiteres machbaren 30 Prozent an Kosten unreflektiert einsparen. An einigen Stellen muss der Zugriff auf ein externes Rechenzentrum durchaus hinterfragt werden, wie ja auch erste Sicherheitspannen Anfang des Jahres sehr deutlich gemacht haben. So sind nicht in jedem Anwendungskontext die so genannten Public Cloud Ansätze die Richtigen. Bei ihnen werden die Lösungen allein über das Internet zur Verfügung gestellt. Sollen zum Beispiel sensible Personen- oder Unternehmensdaten archiviert werden, sollte man auf entsprechende Zertifikate des Rechenzentrum-Anbieters bestehen, der deutsche Standards erfüllt. Oder aber man geht die alternativen Wege des Private oder Hybrid Cloud Computings. Eine Private Cloud wird ausschließlich innerhalb des Unternehmens-Netzwerkes realisiert. Einen öffentlichen Zugriff gibt es nicht. Die Effizienz- und Kostenvorteile einer Virtualisierung und zentralen Verwaltung können dennoch genutzt werden, sofern jeweils ausreichend viele Benutzer auf eine Software zugreifen. Gerade für KMUs empfiehlt sich jedoch eher ein Hybrid Cloud-Ansatz. Im Gegensatz zur reinen Private Cloud lassen sich kostengünstigere Mischstrukturen realisieren. Dabei werden die sensiblen, sehr schutzbedürftigen Dienste aus einer Private Cloud-Lösung angeboten, während unkritische Anwendungen und Dienste deutlich kostengünstiger aus der Public Cloud genutzt werden. Eines sollte man jedoch beispielsweise bei Datenschutz-Überlegungen berücksichtigen: Ein professionelles, zertifiziertes Rechenzentrum kann bisweilen deutlich sicherer sein, als ein gewachsenes, nicht optimal betreutes Unternehmensnetzwerk. Heute sind die Service Angebote in der Cloud häufig schon sehr ausgereift. Die Unternehmens-IT verlagert sich somit nach und nach auf eine abstraktere Ebene. IT-Verantwortliche und Entscheider definieren zukünftig lediglich Ihre genauen Qualitätsanforderungen wie Verfügbarkeit, Rechenleistung oder auch Anzahl der Benutzer. So zahlt man nur noch nach Verbrauch und für die geforderte Qualität. Bereitstellung der notwendigen Server und Infrastrukturen bleibt ausschließlich Sache der Dienstleister, die durch ein konsistentes Servicemanagement auch für Sicherheit sorgen. Dank dieser Technologien können somit auch kleine und mittelständische Unternehmen auf qualitativ hochwertige IT-Dienste zurückgreifen, die gleichzeitig bezahlbar bleiben. Die Lizenzproblematik stellt sich schlicht nicht mehr. Und die gewonnene Arbeitszeit kann meist gut in strategische Fragen der Unternehmens-IT investiert werden. Die MOD Gruppe mit Sitz in Einbeck und Hannover nutzt Cloud Computing-Technologien bei unterschiedlichen Service-Angeboten. Dazu zählen etwa eMail-Archivierung, Monitoring & Alarming, eMail-Lösungen oder auch das Patch Management. Insbesondere für sicherheits-relevante Lösungen ist es aus Kundensicht attraktiv, Investitionen beispielsweise für interne Speichererweiterungen einsparen zu können. Ebenso entfällt für Kunden, die Cloud Computing-basierte Services in Anspruch nehmen, die Notwendigkeit, regelmäßig in aktuelle Hardware zu investieren, um mit den schnellen Innovationszyklen Schritt halten zu können. Die Möglichkeit, sich ganz konkret über Service-Angebote „aus der Cloud“ zu informieren und zu prüfen, ob eine solche Lösung für das eigene Unternehmen in Frage kommt, bietet sich in jedem Fall auf der CeBIT 2011 vom 1. bis 5. März in Hannover. Dort ist Cloud Computing ein wichtiges Thema. MOD informiert dazu in der CeBIT Security World (Halle 11) an den Ständen der Partneraussteller antispameurope, Stand D12 und SonicWall, Stand B27. Florian Reinhold Key Account Manager MOD Gruppe MITTELSTANDS ORIENTIERTE DIENSTLEISTUNGEN Intelligente IT-Dienste aus der Wolke Um die Informationstechnologie in Ihrem Unternehmen effizient zu gestalten, verbindet MOD Standard-Services mit Lösungen, die zu den spezifischen Strukturen Ihres Unternehmens passen. Ein wesentlicher, flexibel zu gestaltender Baustein ist in einem solchen Konzept das Cloud Computing. Nutzen auch Sie die Vorteile von Cloud Computing Senkung der IT-Kosten Entlastung der IT-Abteilung Freiraum für IT-strategische Aufgaben Wir bieten Ihnen u.a. Cloud Services zu Monitoring & Alarming Lösungen Security Services Arbeitsplatz Management Kommunikationslösungen Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Wir stehen Ihnen gerne für eine unverbindliche Beratung zur Verfügung. MOD Gruppe | Grimsehlstraße 23 | 37574 Einbeck | Tel: (0 55 61) 9 22-150 | [email protected] | www.mod-gruppe.de 34 IHK-Service Weiterbildung bei der IHK Seminare – Workshops – Veranstaltungen E-Business Finanz- und Rechnungswesen Seminar: IT-Sicherheit - Wann haftet ein Unternehmen? IT-Compliance, Anforderung an Unternehmen, Strafrecht 10. Februar, Hannover, 130 € + 19 % USt. (brutto 154,70 €) Info: www.begin.de/seminar Die Kalkulation im Gastgewerbe 14. März, Hannover, 180 € + 19 % USt. (brutto 214,20 €) Tel. 0511/3107-377 Workshop: Datenschutz praktisch umgesetzt Umgang mit Dienstleistern & Internet am Arbeitsplatz Auftragsdatenverarbeitung nach §11 BDSG, Regelungsbeispiele für das Thema E-Mail und Internetnutzung 11. Februar, Hannover, 150 € + 19 % USt. (brutto 178,50 €) Info: www.begin.de/seminar E-Business-Beratung Individuelles Gespräch für Unternehmen Hannover: 15. Februar, 22. März; Hameln: 16. Februar; Göttingen: 22. Februar; kostenfrei Info: www.begin.de/beratung Seminarreihe: Online-Shop Teil II: Usability, Navigation, Suche und Einstiege Allgemeine Gestaltung, Suche/Filter, Navigation 17. Februar, Hannover, 75 € + 19 % USt. (brutto 89,25 €) Info: www.begin.de/seminar Seminarreihe: Professionelle Website in vier Schritten Teil IV: Aspekte des Online-Marketings Suchmaschinenoptimierung und -marketing, Web-Controlling, Web 2.0 24. Februar, Hannover, 75 € + 19 % USt. (brutto 89,25 €) Info: www.begin.de/seminar Seminar: Social Media Marketing – Facebook, Twitter & Co. Einführung, aktive und passive Nutzung, Dos & Dont’s 25. Februar, Hannover, 120 € + 19 % USt. (brutto 142,80 €) Info: www.begin.de/seminar Seminarreihe Online-Shop Teil III: Web-Controlling Planung, Analyse, Information, Steuerung, Datenquellen und Kennzahlen 10. März, Hannover, 75 € + 19 % USt. (brutto 89,25 €) Info: www.begin.de/seminar Seminar: IT-Sicherheit - Methodik und Entscheidungshilfe zur Zertifizierung nach ISO 27001 17. März, Hannover, 210 € + 19 % USt. (brutto 249,90 €) Info: www.begin.de/seminar Immobilien Haus- und Mietverwaltung erfolgreich organisieren und abwickeln 28. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €), Tel. 0511/3107-392 Betriebskostenabrechnung – Die 2. Miete 7. März, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €), Tel. 0511/3107-392 Innovation Sprechtage für Patente, Marken & Co. Hannover: 16. Februar, 2. März, 16. März, jeweils kostenlos, Tel. 0511/3107-260 Hildesheim: 17. Februar, 17. März, jeweils kostenlos, Tel. 05121/105-40 Göttingen: 3. März, jeweils kostenlos, Tel. 0551/70710-0 IHK-Gesprächskreis Business Excellence 8. Februar, Hannover Tel. 0511/3107-260, [email protected] Teilnahme kostenfrei Werkstattgespräch Praxisnahe Ingenieursausbildung 17. Februar, Hannover Tel. 0511/3107-260, [email protected] Teilnahme kostenfrei Werkstattgespräch Design und Produktentwicklung 10. März, Holzminden Tel. 0511/3107-260, [email protected] Teilnahme kostenfrei IHK-Innovationskreis Autozulieferer 16. März, Hannover Tel. 0511/3107-260, [email protected] Teilnahme kostenfrei IHK-Forum Innovationsmanagement 25. März, Helpsen, 75 € + 19 % USt. (brutto 89,25 €) Tel. 0511/3107-260, [email protected] niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 International Inhouse-Beratung Slowenien 8. Februar, Hannover, 50 €* Tel. 0511/3107-339 Akkreditiv-Seminar 8. Februar, Hannover, 210 € + 19 % USt. (brutto 249,90 €) Tel. 0511/3107-297 Aktuelle Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht zum Jahreswechsel 2010/2011 9. Februar, Göttingen, 95 € + 19 % USt. (brutto 113,05 €) Tel. 0511/3107-223 Messeplanung für Profis 9. Februar, Hannover, 210 € + 19 % USt. (brutto 249,90 €) Tel. 0511/3107-339 Business English-Workshop – am Abend: Small Talk für die internationale Geschäftswelt 10. Februar, Hannover, 50 € + 19 % USt. (brutto 59,50 €) Tel. 0511/3107-223 Technologieschutz und Reisesicherheit im Auslandsgeschäft: Vorbeugung und Krisenmanagement 10. Februar, Hannover, 110 € + 19 % USt. (brutto 130,90 €) Tel. 0511/3107-371 35 Incoterms® 2010 28. Februar, Hannover, 210 € + 19 % USt. (brutto 249,90 €) Tel. 0511/3107-297 Französisch im Geschäftsleben: Professionell telefonieren 2. März, Hannover, 50 € + 19 % USt. (brutto 59,50 €) Tel. 0511/3107-223 Compliance, Controlling und Finanzierung in China 10. März 2011, Hannover, 80 € + 19 % USt. (brutto 95,20 €) Tel. 0511/3107-297 Business English-Workshop – am Abend: E-Mail-Korrespondenz 10. März, Hannover, 50 € + 19 % USt. (brutto 59,50 €) Tel. 0511/3107-223 Inhouse-Beratung „Niederlande: Erfolgreich im Markt“ 10./11. März, in Ihrem Unternehmen, 50 €*; Tel. 0511/3107-501 Abwicklung von Exportgeschäften 14./15. März, Hannover, 320 € + 19 % USt. (380,80 €) Tel. 0511/3107-223 ¨ ¨ Fortsetzung auf Seite 36 Tipps & Tricks im Außenhandel 15. Februar, Hannover, 210 € + 19 % USt. (brutto 249,90 €) Tel. 0511/3107-297 Englisch: Präsentieren, Diskutieren, Verhandeln 15./16. Februar, Hannover, 300 € + 19 % USt. (brutto 357 €) Tel. 0511/3107-223 Das Weiterbildungsprogramm der IHK Hannover für das 1. Halbjahr umfasst rund 230 Seminare, Workshops und Veranstaltungen. Das Programm als PDF-Datei sowie die aktuelle Veranstaltungsvorschau finden Sie im Internet: www.hannover.ihk.de Inhouse-Beratung Belarus (Weißrussland) 16. Februar, Hannover, 50 €*; Tel. 0511/3107-339 Gedruckte Exemplare erhalten Sie bei der IHK, Weiterbildung, Carola Matschlulat, Tel. 0511/3107-392, [email protected] Import- und Exportverträge erstellen 17. Februar, Hannover, 210 € + 19 % USt. (brutto 249,90 €) Tel. 0511/3107-297 Workshop Indien: Von den Fehlern anderer lernen – aus Problemen Chancen machen! 23. Februar, Hannover, 85 € + 19 % USt. (brutto 101,15 €) Tel. 0511/3107-371 Weiterbild un www.hann over.ihk.de g Exportgeschäft mit Russland – Zertifikate und Zulassungen 23. Februar, Hannover, 60 € + 19 % USt. (brutto 71,40 €) Tel. 0511/3107-339 Geschäfte tätigen mit den USA Vertragsrecht, Produkthaftung, Arbeitsrecht, Sicherheitsgesetze 24. Februar, Hannover, 75 € + 19 % USt. (brutto 89,25 €) Tel. 0511/3107-431 Programm 1. Halbjahr 2011 36 IHK-Service ¨ ¨ Fortsetzung von Seite 34/35 Management & Persönlichkeitsbildung Effektives Führen von Mitarbeitern, Teams und Projektgruppen 14. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €) Tel. 0511/3107-392 Mitarbeiter gekonnt führen und motivieren 15. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €) Tel. 0511/3107-392 Vom Kollegen zur Führungskraft – Aufbauseminar 16. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €) Tel. 0511/3107-392 Angebotsmanagement: Erfolg durch bessere Angebote 7. März, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €) Tel. 0511/3107-392 Fit für die Neukundengewinnung 8. März, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €) Tel. 0511/3107-392 Workshop: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Mittelstand (Basis) 28. März, Hannover, 250 € + 19 % USt. (brutto 297,50 €) Tel. 0511/3107-268 Organisation & Sekretariat Der GmbH-Geschäftsführer/Teil II: Jahresabschlüsse lesen – Unternehmenslage beurteilen 24. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €) Tel. 0511/3107-392 Die Telefonzentrale als Visitenkarte des Unternehmens 18. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €) Tel. 0511/3107-392 Vom ‚Haufen’ zum Team – Erfolgreiche Teamführung und Teamentwicklung 24. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €) Tel. 0511/3107-392 BWL-Kenntnisse im Sekretariat: Ein Muss für unternehmerisches Denken 22./23. Februar, Hannover, 395 € + 19 % USt. (brutto 470,05 €) Tel. 0511/3107-392 Stressmanagement – Strategien zur Gesundheitserhaltung 25. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €) Tel. 0511/3107-392 Lehrgang: Qualifizierte Management-Assistenten (IHK) 3 x 5 Tage mit Test und IHK-Zertifikat ab 5. März in Hannover 2670 € + 19 % USt. (brutto 3117,30 €) Tel. 0511/3107-392 Seminar für Mitarbeiter, deren Alltag belastend ist, und die ihr Leben gelassener und entspannter leben möchten. Belastende Situationen gibt es in nahezu jedem Lebensbereich: Situationen, in denen wir uns überlastet, gehetzt und dem Stress hilflos ausgeliefert fühlen. Stress macht auf Dauer krank. Erste körperliche Folgeerscheinungen, gefolgt von chronischen Erkrankungen, am Ende Burnout: Ein Leben auf der Überholspur, das sich plötzlich auf dem Standstreifen wieder findet. Erst die körperlichen Symptome veranlassen uns, über unsere Gesundheit und Lebensgestaltung nachzudenken. Soweit muss es aber nicht kommen: Erweitern Sie in wohltuender und entspannter Seminar-Atmosphäre Ihre Fähigkeiten, dem Stress vorbeugend zu begegnen Marketing & Vertrieb Basisseminar für Junior-Verkäufer und Quereinsteiger 17. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €) Tel. 0511/3107-392 Recht Strategieberatung des Gläubigers 7. März, Hannover, 100 € + 19 % USt. (brutto 119 €) Tel. 0511/3107-413 Sonstige Veranstaltung Revision im Handel: Inventurdifferenzen vermeiden 8./9. März, Hannover, 340 € + 19 % USt. (brutto 404,60 €) Tel. 0511/3107-377 Unternehmensfinanzierung/Rating NBank Sprechtag 16. und 23. Februar, 2. und 9. März, Göttingen, kostenlos Tel. 0551/70710-0 Praktische Liquiditätssicherung/-steuerung sowie Finanzplanung 1. März, Hannover, 100 € + 19 % USt. (brutto 119 €) Tel. 0511/3107-413 * Seminare im Rahmen des gesetzlichen Auftrags der IHK sind von der Umsatzsteuer befreit. niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 Wettbewerbe Mit dem Hermes Award 2011 schreibt die Deutsche Messe AG bereits zum achten Mal einen der international renommiertesten Industriepreise aus. Prämiert wird eine herausragende Innovation, die in diesem Jahr erstmals auf der Hannover Messe zu sehen ist. Ausgezeichnet werden Produkte, die bereits industriell erprobt und/oder in der industriellen Anwendung sind und im Hinblick auf ihre technische sowie ökonomische Umsetzung als besonders innovativ beurteilt werden. Alle für den Hermes Award nominierten Produkte werden vom 4. bis 8. April im Bereich der Research & Technology in Halle 2 auf der Hannover Messe präsentiert. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 9. Februar eingereicht werden. Der Hermes Award 2010 ging an die LPKF Laser & Electronics AG, Garbsen. www.hermesaward.co Der Niedersächsische Außenwirtschaftspreis wird in diesem Jahr am 5. April im Rahmen der Hannover Messe verliehen. Die Bewerbungsfrist für die zum zweiten Mal ausgeschriebene Auszeichnung für international erfolgreiche Unternehmen läuft noch bis zum 8. Februar. Der Preis wird jährlich vergeben, um herausragende Leistungen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus Niedersachsen im Bereich der Außenwirtschaft zu honorieren. Bewerben können sich alle niedersächsischen KMU, die außergewöhnliche Erfolge im Auslandsgeschäft vorweisen können. Aufgrund der äußerst knappen Jury-Entscheidung im Jahr 2010 sind erneute Bewerbungen aus dem Vorjahr ausdrücklich gewünscht. Es ist sinnvoll, neben dem beiliegenden Bewerbungsformular weitere Informationen wie etwa eine Firmenbroschüre einzureichen. Kontakt: Niedersachsen Global GmbH, Osterstraße 60, 30159 Hannover, Tel. 0511/897039-0, [email protected]. Die Preisverleihung er folgt am 5. April durch Ministerpräsident David Anzeige McAllister im Rahmen des 8. Niedersächsischen Außenwirtschaftstages auf der Hannover Messe. Der Preis ist ideeller Natur. Die Verleihung des Außenwirtschaftspreises ist eine Initiative der Landesgesellschaft Niedersachsen Global, zusammen mit ihren Kooperationspartnern, den niedersächsischen Industrie- und Handelskammern, der NBank, den Unternehmerverbänden Niedersachsen, der Deutschen Messe AG, der Nord/LB und dem Norddeutschen Handwerk International. www.nglobal.de Der Website Award Norddeutschland 2011 ist gestartet. Bei dem Wettbewerb werden die besten Internetauftritte von Unternehmen aus Norddeutschland ausgezeichnet. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein rechtlich einwandfreier Internetauftritt (rechtskonforme Anbieterkennzeichnung). Zum ersten Mal wird die Barrierearmut des Auftritts bei der Bewertung besonders berücksichtigt. Der Landessieger wird ferner für den vom Bundeswirtschafrtsministerium geförderten Bundeswettbewerb „NEG Website Award 2011“ nominiert. Teilnehmen können kleine und mittlere Unternehmen aus Industrie, Handel, Dienstleistungen und Handwerk mit Sitz in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein, deren Website im Zeitraum der Ausschreibung zugänglich ist und sich bis zur Preisverleihung nicht wesentlich ändert. Interessierte können sich bis zum 28. Februar online bewerben; vorab besteht die Möglichkeit, per Online-Check einen Selbsttest durchzuführen. Ausgerichtet wird der inzwischen zum fünften Mal ausgeschriebene Wettbewerb von vier norddeutschen Kompetenzzentren, darunter begin, das E-Business-Beratungszentrum der IHK Hannover. Info: IHK Hannover, begin, Nadine Rapp, Tel. 0511/3107-506, [email protected]. www.begin.de 37 Top-Meldungen Im Januar auf www.hannover.ihk.de* Ratingsysteme: Neue Broschüre informiert Dok.-Nr. 011119910 Privatnutzung des Firmenwagens während lang andauernder Arbeitsunfähigkeit Dok.-Nr. 011119799 Lohnsteuer: Sachbezugswerte für das Jahr 2011 Dok.-Nr. 011119750 Neuauflage der Publikation „Geschenke über die Grenze“ Dok.-Nr. 111019310 Vereinigtes Königreich: Erhöhung des allgemeinen Umsatzsteuersatzes Dok.-Nr. 121019526 Oft unterschätzt: Regionale Präsenz im World Wide Web Dok.-Nr. 121019612 Anpassung der Beträge für steuerlich anerkannte Umzugskosten Dok.-Nr. 011119746 IHK-Merkblatt: Differenzbesteuerung bei Gebrauchtwaren Dok.-Nr. 101019231 Aufstiegsstipendium als Weg zum Studium Dok.-Nr. 121019501 Steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung trotz fehlender Umsatzsteuer-Identifikationsnummer Dok.-Nr. 011119735 Muster der Umsatzsteuererklärung 2010 Dok.-Nr. 101019217 *Meldungen mit den besten Bewertungen durch die Nutzer. Stand: 21. Januar. Über die DokumentenNummer kommen Sie von der IHK-Homepage zur gewünschten Seite. Tagesaktuell können Sie die Meldungen über den Online-Infoservice per E-Mail beziehen. Dieser Service der IHK Hannover ist kostenlos für Mitgliedsunternehmen. Anmeldung: www.ihkinfoservice.de 38 Tourismus Perspektiven und Aufgaben Altern in Fitness Der Gesundheitstourismus hat sich stark fortentwickelt. Seit Jahrhunderten war diese Form des Tourismus gleichbedeutend mit der klassischen Kur. Heute sind die Wahlmöglichkeiten für die Gäste vielfältig und kaum noch überschaubar. Viele Kurorte besinnen sich jedoch wieder auf ihre traditionellen Qualitäten. Der selbstbezahlende Kunde steht im Mittelpunkt. In den 90er Jahren war vor allem der Begriff „Wellness“ weit verbreitet - nicht nur im Tourismus, sondern auch für eine beinah unüberschaubare Fülle an Produkten wie zum Beispiel Joghurt, Socken oder Matratzen. Praktiker bemängeln deshalb die Beliebigkeit der Begrifflichkeiten im Wellnessbereich und der damit auch häufig einhergehenden Problematik der Qualitätssicherung aufgrund einer unzureichenden Profilschärfe. Mit der verstärkten Fokussierung auf medizinisch fundierte Anwendungen unter dem Begriff Medical Wellness erhofften sich in den letzten Jahren gerade die traditionellen Kurorte und Heilbäder eine bessere Positionierung ihrer qualifizierten Angebote. Diesen Bedarf nach qualifizierten Angeboten gilt es zu forcieren. Besonders vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft, die auch im höheren Alter den Anspruch auf körperliches Wohlbefinden hat, und gleichzeitig rückläufiger Leistungen durch die Krankenversicherer wird das Verständnis für die Selbstverantwortung im Bereich der Gesunderhaltung des eigenen Körpers zunehmen. Hier liegen die Chancen für die gesundheitstouristischen Destinationen. Zertifizierungen haben mehr interne Wirkung Während die Rahmenbedingungen für die Kur und die Kurorte durch gesetzlich festgelegte Kriterien vorgegeben sind, sind derartige Qualitätssicherungen für den Wellness- sowie den Medical Wellnessbereich gegenwärtig nur in Teilen sichergestellt. Seit Jahren tobt vor allem im Wellnesssegment geradezu ein Kampf um das Angebot einer Zertifizierung zwischen verschiedenen, teilweise kommerziell ausgerichteten Verbänden und anderen Zertifizierern. Für die Destinationen sind die jeweiligen Vorund Nachteile der einzelnen Zertifizierungen nicht hinreichend transparent. Doch auch die Gäste werden mit diesen Siegeln oftmals überfordert oder ignorieren diese schlicht. So gaben bei einer Befragung von Gesundheitstouristen in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2008 rund 41 Prozent der Hotelgäste an, auf kein Qualitätszertifikat (zum Beispiel Hotelsterne, Wellnesssiegel) geachtet zu haben. Bei Thermenbesuchern oder Besuchern von Kurmittelzentren lag diese Quote sogar mit bis zu 83 Prozent deutlich höher. Die Wahrnehmung von Qualitätszertifikaten wird von den Akteuren vermutlich deutlich überschätzt. Der wahre Wert der Zertifizierung liegt eher darin, dass dem Siegel ein langer Prozess der hausinternen Qualitätssicherung vorausgeht. Medical Wellness: Chance für Kurorte und Heilbäder? Nachdem der Wellnesshype des letzten Jahrzehnts abgeebbt ist, besinnen sich vielerorts die Kur- und Erholungsorte auf ihre traditionellen Qualitäten und versuchen zunehmend ihre medizinisch fundierten Angebote mit einem modernen Image den selbstzahlenden Kunden anzubieten. Doch sind Medical Wellnessangebote mit ihren zugehörigen Anwendungen bisher nur bei einer kleinen Bevölkerungsgruppe bekannt. Aus der großen Bandbreite an Assoziationen mit diesem Begriff, dies waren vor allem Wohlfühlen, Gesundheit im Mittelpunkt, medizinische Betreuung, Kur und Urlaub, geht hervor, dass diese Angebote stark erklärungsbedürftig sind und bisher kaum im Markt angekommen sind. Eine weitere Problematik besteht im Medical Wellness darin, dass es aufgrund der medizinischen Betreuung problematisch ist, kostengünstige Angebote zu schaffen. Gerade hier wird es jedoch künftig ein weiteres Entwicklungspotenzial geben. Eine besondere Herausforderung wird jedoch sein, dass zwar im nächsten Jahrzehnt eine zahlenmäßig verstärkte Seniorengeneration touristisch aktiv werden wird, die finanziellen Möglichkeiten dieser Generation jedoch im Vergleich zur jetzigen Seniorengeneration stärker limitiert sein werden. Professor Dr. Monika Rulle, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 39 Reisejahr 2011 Deutsche wollen mehr reisen und ausgeben Eine repräsentative Studie der Reiseund Freizeit-Website lastminute.de und der Marktforschungsgesellschaft GfK zum Reiseverhalten und zu den Reiseplanungen der Deutschen weist auf eine stetig positive Entwicklung des Reiseverhaltens der Deutschen seit Beginn der Wirtschaftskrise hin und zeigt, dass mehr Deutsche reisen wollen und Deutsche mehr Geld für Urlaub ausgeben wollen: So will fast jeder fünfte Deutsche in 2011 mehr reisen. Auch plant etwa jeder vierte Deutsche in 2011 mehr Geld für Urlaub ausgeben zu wollen. Der Ausblick in der gleichen Umfrage Anfang 2010 sorgte bereits für positivere Zeichen gegenüber 2009 - schon damals wollten weniger auf Urlaub verzichten: 2009 - also mitten in der Wirtschaftskrise hatte sich noch jeder dritte Deutsche beim Urlaub eingeschränkt, 2010 jeder Vierte und 2011 plant das nur noch jeder Achte. Der Ausblick auf die Reiseplanung der Deutschen für 2011: Wollten 2010 noch 13 Prozent weniger reisen, sind dies in 2011 nur noch 9 Prozent. Mehr reisen wollen hingegen 19 Prozent im Vergleich zu 7 Prozent in 2010. Überhaupt nicht verreisen wollen nur 3 Prozent (2010: 4 Prozent). Ihr Reiseverhalten ändern wollen nur noch 47 Prozent im Vergleich zu 53 Prozent in 2010. Die Deutschen planen 2011 höhere Reiseausgaben: Jeder Vierte (27 %) beabsichtigt in diesem Jahr wieder mehr Geld für Urlaub auszugeben. Auch hier stellen die Autoren seit 2009 eine stetig positive Entwicklung fest: 2009 wollten 28 Prozent weniger ausgeben, 2010 waren es 25 Prozent und nun sind es 16 Prozent. Andererseits planten 2009 23 Prozent höhere Reiseausgaben, 2010 25 Prozent und 2011 schließlich 27 Prozent. Im Auftrag von lastminute.de hat die GfK zum Jahreswechsel 2010/2011 für diese repräsentative Umfrage über 1000 Frauen und Männer ab 18 Jahren in Deutschland befragt. bh Zoo Hannover QiN Jahr der Rekorde für Erlebnis-Zoo Neuer Newsletter „2010 war für den Erlebnis-Zoo Hannover in jeder Hinsicht das absolute Rekordjahr“, erklärte Zoodirektor Klaus-Michael Machens bei der Jahrespressekonferenz des Zoos Ende Januar. 1 602 257 Besucher - fast 30 Prozent mehr als 2009 - kamen 2010 in den Erlebnis-Zoo mit seinen insgesamt 3414 Tieren in 237 Arten. Die Anzahl der Zoo-Jahreskarten stieg auf 128 640 (2009: 105 873). Das Jahr der Superlative war geprägt von der Eröffnung der Kanadawelt Yukon Bay, dem Weltrekord von fünf Elefantenbabys in einem Kalenderjahr, der Geburt des 50. Giraffenbabys und der Auszeichnung zum ‚Besten Zoo 2009/2010‘. „Die Bilanz ist einfach bärenstark“, so Zooaufsichtsratsvorsitzender und Regionspräsident Hauke Jagau. Insgesamt erzielte der Zoo mit 33 Mio. Euro einen um rund 47 Prozent höheren Umsatz als im Vorjahr. Die Zoobesucher kommen aus dem gesamten Bundesgebiet, ein Viertel reist aus über 50 Kilometern Entfernung an. „Als besucherstärkste touristische Attraktion in der Region trägt der Zoo somit zur hiesigen Wertschöpfung bei“, erläuterte Jagau, „mehr als 10 500 Gäste verbanden im letzten Jahr den Zoobesuch mit einer Übernachtung in Hannover.“ Dabei war der Zoo vor nur 16 Jahren noch ein Sorgenkind mit rückläufigen Besucherzahlen, erinnerte der Regionspräsident. 111,9 Mio. Euro wurden investiert, um den maroden Stadtpark- In elfter Ausgabe ist der Newsletter der QiN Quartiersinitiative Niedersachsen erschienen. Die Themen reichen vom QiNKongress im September 2010 in Duderstadt über das Friedrich-Wilhelm-Viertel in Braunschweig über das Projekt „Ab in die Mitte!“. bis hin zum „Weißbuch Innenstadt“. Die Ausgabe (9 Seiten) steht zum Download auf den IHK-Internetseiten. www.hannover.ihk.de Dok.-Nr. 011119856 Zoodirektor Klaus-Michael Machens und Regionspräsident Hauke Jagau Zoo in den heutigen Erlebnis-Zoo zu verwandeln. Davon wurden 54 Mio. Euro über Kredite finanziert, die der Zoo aufgenommen hat und für die er Zins und Tilgung trägt. „Die Kredite sind zu 80 Prozent von der Region verbürgt“, erklärte Jagau. „Ende 2010 waren bereits 21,6 Mio. Euro getilgt“, so Zoodirektor Machens. Heute ist der Zoo in der Lage, den Betriebsaufwand durch seine Einnahmen zu decken. Trotzdem bedarf es aufgrund der hohen Investitionskosten eines Zuschusses. Der Gesellschafter Region Hannover gewährt seiner Zoo GmbH jährlich einen Zuschuss in Höhe von 3 Millionen Euro. 4,1 Millionen Euro hat der Zoo im letzten Jahr für Zins und Tilgung aufgewendet. Mit der neuen Kanadalandschaft wurden 40 neue Arbeitsplätze geschaffen, so dass die Zahl der Mitarbeiter seit Beginn des Umbaus zum Erlebnis-Zoo von 78 auf heute 316 Vollzeitstellen angestiegen ist. r GEMA Neue Tarife Wichtig für Veranstaltungen, bei denen Musik gespielt wird oder für das Abspielen von Hintergrundmusik: Die Tarife der GEMA haben sich am 1. Januar 2011 geändert. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr beträgt 0,75 Prozent. Die Erhöhung kommt ab der nächsten Fälligkeit des Vertrags zwischen der GEMA und dem Musiknutzer zum Tragen. Bei Nutzung GEMA-freier Musik fällt auch keine GEMAGebühr an. Eine Übersicht über die Arten der öffentlichen Musiknutzung sowie ein aktuelles Merkblatt der IHK Hannover stehen auf den IHK-Internetseiten. bh www.hannover.ihk.de Dok.-Nr. 011119914 40 Spezial: Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatung häusliches Arbeitszimmer Transparenz für Ihre Korrektur von Steuerbescheiden Entscheidungen. Das Bundesfinanzministerium (BMF) gibt in seinem Schreiben vom 15. Dezember 2010 eine Handlungsanweisung an die Finanzämter, wie Steuerbescheide bezüglich der Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer zu korrigieren sind. Mit dem Jahressteuergesetz 2010 ist der Gesetzgeber der Aufforderung des Bundesverfassungsgerichts nachgekommen und hat die Abziehbarkeit der Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer neu geregelt. Danach sind ab 2007 Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer dann als Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten abziehbar, wenn für die betriebliche oder berufliche Tätigkeit kein anderer Arbeitsplatz zu Verfügung steht. In diesem Fall ist der Abzug auf maximal 1.250 Euro begrenzt. Bildet das Arbeitszimmer den Mittelpunkt der gesamten betrieblichen und beruflichen Betätigung, sind die Aufwendungen voll abzugsfähig. Das BMF-Schreiben vom 15. Dezember 2010 regelt, wie verfahrensrechtlich bei vorläufigen Einkommensteuer- und Festsetzungsbescheiden, ruhenden Einspruchsverfahren bzw. Vollziehungsaussetzungsverfahren mit der geänderten Gesetzgebung umzugehen ist und gibt die verschiedenen Erläuterungstexte der Änderungsbescheide bekannt: Soweit bereits Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer geltend gemacht worden sind, erfolgt eine Korrektur der Steuerbescheide von Amts wegen. Wurden noch keine Aufwendungen geltend gemacht, kann dies jetzt nachgeholt werden. rf Info Das Schreiben des BMF vom 15. Dezember 2010 steht auf den IHK-Internetseiten: www.hannover.ihk.de Dok.-Nr. 011119753 Unsere Kompetenzen Strategie & Führung Finanzen & Controlling Organisation & Prozesse Arbeit & Mensch Unser Beratungsansatz Anzeige Die Wirtschaft boomt – neue Herausforderungen! Wirtschaftsbarometer stehen auf Sturm. Nach Negativmeldungen im letzten Jahr überschlagen sich jetzt die positiven Nachrichten. Das Wachstum stellt neue Herausforderungen an die Liquidität. Akute Fragestellungen sind: Auftragsvorfinanzierung, Investitionen, sich verändernde Kostenstrukturen, Mangel an qualifizierten Mitarbeitern. Die vergangenen zwei Jahre haben Substanz verzehrt. Die Folge sind: Unzureichende finanziellen Ausstattung, Investitionsstau und schlechte Bilanzzahlen. Aus Sicht der Finanzierungspartner haben sich die Bonitätskennzahlen verschlechtert. Aber gerade diese Kennziffern sind eine wesentliche Grundlage für Finanzierungsentscheidungen. ...Wir setzen um! Nutzen Sie die Chancen des Aufschwungs und zeigen Sie die Potentiale Ihres Unternehmens. Mit einer belastbaren Unternehmensplanung und einem funktionierendem Controlling schaffen Sie Sicherheit im Tagesgeschäft und für strategische Entscheidungen. Transparenz für Entscheidungen ist intern und extern Basis für Wachstum! Externe Begleitung sichert einen neutralen geschärften Blick auf die Unternehmung. Nutzen Sie die Herausforderung und gestalten Sie eine nachhaltig positive Unternehmensentwicklung. Roland J. Gördes und Hansjörg Rhöse Karl-Wiechert-Allee 1d, 30625 Hannover Telefon 0511 5444560 [email protected], www.grc-ub.de Spezielle Branchenkenntnisse Transparenz im Beratungsprozess Beratung von Unternehmer zu Unternehmer Analyse und Konzeption Starke Umsetzungsorientierung Hohe Flexibilität in der Projektentwicklung Individuelle Branchenlösungen Betriebsgrößen spezifischer Zuschnitt der Beratung Beratung auf Augenhöhe Kontakt Karl-Wiechert-Allee 1d 30625 Hannover Tel.: 0511 5444560 [email protected] www.grc-ub.de Spezial: Personaldienstleistungen/Zeitarbeit und Weiterbildung niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 41 Zeitarbeit Gesetzgeber plant Neuordnung „Zeitarbeit vor Missbrauch schützen“ – unter dieser Überschrift steht das durch das Bundeskabinett am 15. Dezember 2010 beschlossene und dem Bundesrat seit Jahresende zur Stellungnahme vorliegende „Erste Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes“. Der Gesetzentwurf sieht eine Reihe von Rechtsänderungen vor, die zum Teil der Umsetzung der Richtlinie 2008/104/ EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. November 2008 (sog. Leiharbeitsrichtlinie) dienen, zum Teil aber auch eigene Wege gehen. Namentlich die „Drehtürklausel“, mit der verhindert werden soll, dass Stammbeschäftigte entlassen und unmittelbar oder zeitnah als Zeitarbeitskräfte wieder in ihrem ehemaligen Unternehmen oder einem anderen Unternehmen desselben Konzerns zu schlechteren Arbeitsbedingungen eingesetzt werden können. Dies wird durch die Leiharbeitsrichtlinie nicht vorausgesetzt und dürfte die Praxis, auch der Restrukturierung von Unternehmen und der konzerninternen Arbeitnehmerüberlassung, vor neue Herausforderungen stellen. Eine vom Gleichbehandlungsgebot abweichende tarifliche Regelung soll danach nicht für Zeitarbeitnehmer gelten, die in den letzten sechs Monaten vor Überlassung an den Entleiher aus einem Arbeitsverhältnis bei diesem oder einem Konzernunternehmen im Sinne von Paragraf 18 Aktiengesetz (AktG) ausgeschieden sind. In Umsetzung der Leiharbeitsrichtlinie knüpft die Erlaubnispflicht zukünftig nicht mehr an das Merkmal der Gewerbsmäßigkeit, sondern die Ausübung einer wirtschaftlichen Tätigkeit an. Dies hat zur Folge, dass insbesondere auch konzerninterne Personalservicegesellschaften, die Mitarbeiter zum Selbstkostenpreis an andere Konzernunternehmen überlassen, der Erlaubnispflicht unterliegen. Auch die gelegentliche Arbeitnehmerüberlassung soll zukünftig erlaubnispflichtig werden, wenn der Arbeitnehmer zum Zweck der Überlassung eingestellt und beschäftigt wird. Die Rechte der Zeitarbeitnehmer im Entleiherunternehmen werden richtlinienkonform dadurch gestärkt, dass sie der Entleiher durch allgemeine Bekanntgabe über zu besetzende Stellen zu informieren und ihnen unter den gleichen Bedingungen wie angestellten Mitarbeitern Zugang zu den Gemeinschaftseinrichtungen und -diensten zu gewähren hat. Das Inkrafttreten der Neuregelung ist zum 1. Dezember 2011 beabsichtigt. Die „Drehtürklausel“ hingegen soll bereits am Tag nach der Verkündung in Kraft treten; es ist jedoch eine Übergangsregelung für die vor dem 15. Dezember 2010 begründeten Leiharbeitsverhältnisse vorgesehen. Auf diese ist die Drehtürklausel nicht anzuwenden. Der Gesetzentwurf führt zu einer erkennbaren Ausweitung des Anwendungsbereichs des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und der rechtlichen Pflichten der Beteiligten. Soweit das Thema gesetzlicher Mindestlohn für Leiharbeitnehmer bislang ausgeklammert wurde, muss abgewartet werden, ob es hierbei im weiteren Gesetzgebungsverfahren verbleiben wird. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat bereits in der Pressemitteilung zum Kabinettsbeschluss vom 15. Dezember 2010 die Absicht bekundet, zeitnah eine Lohnuntergrenze für die Zeitarbeit festzuschreiben. Die Frage wird aktuell in den laufenden Verhandlungen der BundLänder-Arbeitsgruppe zur Hartz IV-Reform diskutiert. Die CGZP-Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Tarifverträge können auf Arbeitnehmerseite nur von einer tariffähigen Gewerkschaft oder einem Zusammenschluss solcher Gewerkschaften (Spitzenorganisation) abgeschlossen werden. Soll eine Spitzenorganisation selbst Tarifvertragspartei sein, muss dies zu ihren satzungsmäßigen Aufgaben gehören. Dazu müssen die sich zusammenschließenden Gewerkschaften ihrerseits tariffähig sein und der Spitzenorganisation ihre Tariffähigkeit vollständig vermitteln. Daran fehlt es, wenn die Befugnis zum Abschluss von Tarifverträgen durch 42 Spezial: Personaldienstleistungen/Zeitarbeit und Weiterbildung die Spitzenorganisation auf einen Teil des Organisationsbereichs beschränkt wird oder der Organisationsbereich der Spitzenorganisation seinerseits über den ihrer Mitgliedsgewerkschaften hinausgeht. Für Aufsehen hat in diesem Zusammenhang die kürzlich ergangene CGZP-Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 14. Dezember 2010 gesorgt. Das Gericht hat hier darauf erkannt, dass die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen (CGZP) keine Spitzenorganisation ist und im eigenen Namen keine Tarifverträge abschließen kann. Der Erste Senat ist insoweit den Vorinstanzen und dem entsprechenden Beschlussantrag der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und des Landes Berlin auf Feststellung der fehlenden Tariffähigkeit der CGZP gefolgt. Die Reichweite der Entscheidung, insbesondere deren Rückwirkung, lässt sich derzeit noch nicht abschließend beurteilen. Die Entscheidungsgründe liegen bislang nicht vor. Die Entscheidung könnte jedoch erhebliche praktische Folgen haben. Im Bereich der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung haben Tarifverträge insbesondere auch für Nichtgewerkschaftsmitglieder Bedeutung. Leiharbeitnehmer haben während der Zeit ihrer Überlassung an einen Entleiher Anspruch auf die dort geltenden wesentlichen Arbeitsbedingungen. Hiervon kann zu Lasten der Leiharbeitnehmer nur durch einen Tarifvertrag oder aufgrund arbeitsvertraglicher Bezugnahme auf einen Tarifvertrag abgewichen werden. Fehlt es an der Tariffähigkeit der Tarif schließenden Gewerkschaft oder Spitzenorganisation, ist der anzuwendende oder in Bezug genommene Tarifvertrag grundsätzlich von Anfang an nichtig. Der gute Glaube an die Tariffähigkeit dürfte nach der bisher vorliegenden Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts voraussichtlich nicht geschützt sein. Die Folge könnte sein, dass den nach den Bedingungen der (nichtigen) Tarifverträge der CGPZ beschäftigten Leiharbeitnehmern bis zur Grenze der Verwirkung oder Verjährung auch rückwirkend Ansprüche, insbesondere Vergütungsansprüche zustehen können. Inwieweit dem Anspruch durch den Verleiher beim Entleiher geltende Ausschlussfristen entgegengehalten werden können, ist höchstrichterlich noch nicht abschließend geklärt und hängt davon ab, ob es sich bei Ausschlussfristen um wesentliche, materielle Arbeitsbedingungen nach Paragraf 9 Nr. 2 AÜG handelt. Das Landesarbeitsgericht München hat dies in einer Entscheidung vom 12. November 2009 bejaht. Der Rechtsstreit ist derzeit beim Anzeige Der Personaldienstleister: Arbeitnehmerüberlassung l Vermittlung l Outsourcing Ihr Personaldienstleister in Hannover! 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Mit einer Entscheidung durch den Fünften Senat ist voraussichtlich Ende März zu rechnen. Das mögliche Bestehen von Vergütungsansprüchen des Leiharbeitnehmers gegen den Verleiher nach dem Grundsatz „equal pay“ bleibt unter Umständen auch für den Entleiher nicht ohne Folgen. Die zuständigen Träger der Sozialversicherung würden hierauf mit Recht Sozialversicherungsbeiträge erheben, für die der Entleiher seinerseits in Anspruch genommen werden kann, wenn und soweit die Beiträge auf die Zeit der entgeltlichen Überlassung an ihn entfallen und vom Verleiher trotz Mahnung durch die Einzugsstelle sowie Ablauf der Mahnfrist nicht abgeführt wurden. Die Entscheidungsgründe des Bundesarbeitsgerichts dürfen mit Spannung erwartet werden. Das Bestehen rückwirkender Vergütungsansprüche könnte Verleiher und auch Entleiher an die Grenzen ihrer wirtschaftlichen Belastbarkeit und darüber hinaus führen. Dr. Axel Welslau, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht, PricewaterhouseCoopers Legal Aktiengesellschaft Rechtsanwaltsgesellschaft, Hannover 43 Studie Unternehmen wollen mehr Mitarbeiter ins Ausland entsenden Weltweit planen Unternehmen, in den nächsten fünf Jahren mehr Führungskräfte ins Ausland zu entsenden. Dies ist das Ergebnis der internationalen Studie „Up or out – Nächste Schritte für moderne Expatriates“. Für die Studie des britischen Wirtschaftsmagazins „The Economist“ und Regus, einem weltweiten Anbieter für Arbeitsplatzlösungen, wurden rund 400 Führungskräfte in 77 Ländern befragt, die für Auslandsentsendungen verantwortlich zeichnen. Die Exportwirtschaft der westlichen Länder muss sich immer mehr auf neue Märkte einstellen. Künftig werden aufstrebende Länder wie China und Indien das Exportwachstum prägen, so dass die weitere Erschließung dieser Märkte notwendig ist. Laut der Studie sind sich Unternehmen dessen bewusst: So planen 39 Prozent der Firmen weltweit, in den nächsten fünf Jahren mehr Mitarbeiter ins Ausland zu entsenden. Einige weitere Ergebnisse: Leitende Angestellte möchten am globalen und mobilen Arbeitstrend teilhaben. Vier von fünf Befragten (80 Prozent) sind der Meinung, dass eine Position in einem „wichtigen aufstrebenden Markt“ ihre Karriere voranbringe. Unternehmen senden ihre Mitarbeiter eher nach China, Indien und andere asiatische Länder als in die aufstrebenden Märkte anderer Regionen; die zweitbeliebtesten Zielgebiete sind der Nahe Osten, Russland und Osteuropa. Etwa drei von fünf Expatriates sind der Meinung, dass die Firmenzentrale nicht ausreichend über die Arbeitsbedingungen im Ausland Bescheid wisse. Ein Drittel der Befragten beanstandet, die Unternehmenszentrale mische sich zu sehr in die Geschäfte vor Ort ein. Gut die Häfte (53 Prozent) der Expatriates wird für zwei bis fünf Jahre versetzt. Flexible Arbeitsmodelle wie kurzfristige Entsendungen oder „Pendler“-Positionen nehmen aber zu. Fast drei Viertel (73 Prozent) der Befragten halten „kulturelles Einfühlungsvermögen“ für die wichtigste Eigenschaft eines Expatriates. www.eiu.com/sponsor/expatriates Anzeige Finanz- und Rechnungswesen: Fachkräfte mit aktuellem Know-how sind gefragt! Steuer-Fachschule Dr. Endriss Für Fachkräfte aus dem Finanz- und Rechnungswesen ist lebenslanges Lernen selbstverständlich, denn so sind sie immer auf dem aktuellsten Wissensstand und somit in der Wirtschaft sehr gefragt. Die Steuer-Fachschule Dr. Endriss ist seit 60 Jahren in der IHK-Niedersachsen Anz_Layout 1 17.01.11 16:28 Seite 1 Fort- und Weiterbildung im Bereich Finanz- und Rechnungswesen tätig. Mittelpunkt der Lehrgangskonzepte ist seit jeher die Ausrichtung an den sich stets verändernden Anforderungen der Wirtschaft. Zudem bietet die Schule den Teilnehmenden modernste Lehrmethoden, wie z.B. eigene unterrichtsbegleitende Skripte und eine E-Learning-Plattform. Diese ermöglicht nicht nur die Wiederholung und Vertiefung von Lerninhalten, sondern auch den Austausch mit Dozenten und Mitlernenden. '-(!&,*& !'&%!#'"-&"!*& !(+!$) " " #" %#" " !#" "# $ " # "!#" %#" "# " // .. #"" %!#& "#" # "# #!$!#" www.ENDRISS.de 44 Spezial: Personaldienstleistungen/Zeitarbeit und Weiterbildung Messe „Beruf & Bildung“ in Hannover Niedersachsens größte Bildungsmesse „Beruf & Bildung“ geht in diesem Jahr in die 20. Runde. An zwei Tagen gibt es in der Eilenriedehalle des Hannover Congress Centrums umfassende Informationen rund um die Themen Ausbildung, Studium, berufliche Qualifizierung und Weiterbildung. Neu im Programm ist das Thema „Gestaltungsperspektiven zum Demografischen Wandel“. Schirmherren der 20. „Beruf & Bildung“ sind Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister und Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil, der die Messe am am 25. Februar um 11 Uhr offiziell eröffnet. In Deutschland gibt es etwa 350 Ausbildungsberufe und ein Vielfaches an Weiterbildungs- und Fortbildungsangeboten. Wie aber findet man den richtigen Ausbildungsplatz, das passende Studium oder die geeignete Weiterbildung? An diese Fragen knüpft die „Beruf & Bildung“ an. Schüler aller Schulformen, Abiturienten, Studenten und Auszubildende sowie Fort- und Weiterbildungsinteressierte finden auf der Messe Ansprechpartner aus Handwerk, Gewerbe und Industrie, von Berufskammern und Verbänden, privaten Bildungsanbietern, Hochschulen, Berufsbildenden Schulen und Weiterbildungsanbietern. Auch die Aus- und Weiterbildungsberater der IHK Hannover sind an einem Stand präsent und stehen für Fragen zur Verfügung. Wie geht es weiter nach der Schule? Welche freien Ausbildungsplätze gibt es? Wo kann man sich für ein Freiwilliges Jahr bewerben? Und was muss ein BachelorAbsolvent bei der Bewerbung beachten? Antworten darauf gibt es auf der Messe, dazu Bewerbungsmappen-Checks, Einzelberatung und das „Vorstellungsgespräch vor dem Vorstellungsgespräch“ sowie Schullaufbahnberatung und Tipps für ein optimales Studium. Das informative, unterhaltsame Bühnenprogramm moderieren Schüler der Emil-Berliner-Realschule und der Anne-Frank-Hauptschule sowie Oberstufenschüler der KGS Sehnde. Eltern, Lehrkräfte und Ausbilder können sich in Spezialforen informieren und finden außerdem viele Ansprechpartner, unter anderem beim BNW_Anz_87x134_1101_zw.mx 10.01.2011 15:18 Uhr Seite 1 Anzeige C M Y CM MY CY CMY K Die wichtigste Investition in eine erfolgreiche Zukunft? Die Qualifikation Ihrer Mitarbeiter Was bringt Ihr Unternehmen voran? Aktuelles Wissen, kreative Energie, Innovationen. Der Bedarf nach qualifizierten Mitarbeitern steigt. Gleichzeitig besteht in vielen Branchen ein Fachkräftemangel, der sich für einzelne Unternehmen, aber auch für unsere Gesellschaft, als eine immer größer werdende Herausforderung darstellt. Für Sie als Unternehmen gilt es, das Know-how und die Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter gezielt und dauerhaft weiter zu entwickeln. Als Fortbildungsdienstleister für die niedersächsische Wirtschaft unterstützt das BNW Unternehmen bei dieser Herausforderung. Der Unternehmensbereich Business & Karriere stellt Ihnen ein differenziertes sowie maßgeschneidertes Angebot an Fortbildungsdienstleistungen – auch firmenintern – zur Verfügung. Ob es um soziale oder methodische Kompetenzen, Fachseminare oder Aufstiegsqualifizierungen geht, die bundesweit anerkannt sind – mit seinem Angebot unterstützt das BNW Ihre Fach- und Führungskräfte bei ihrer persönlichen sowie fachlichen Weiterentwicklung. Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gemeinnützige GmbH Telefon: 0511 96167-10 [email protected] www.bnw-business-karriere.de Probedruck niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 45 Anzeige Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung. Unternehmen, die sich auf den demografischen Wandel einstellen, müssen ihre Ressourcen planen und optimieren. Zu diesem hochaktuellen Thema bietet die Messe zusammen mit dem Projektverbund „InnovAging“ erstmals die Themenstraße „Gestaltungsperspektiven zum Demografischen Wandel“ an. Das Fachforum wird am 26. Februar vom niedersächsischen Wirtschaftsminister Jörg Bode eröffnet. Zielgruppe sind Fort- und Weiterbildungsinteressierte, Quereinsteiger, Mitbürger mit Migrationshintergrund, Eltern nach der Familienphase, Langzeitarbeitslose, Schüler sowie Personalverantwortliche und Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen. Am Samstag findet ab 10.30 Uhr ein Fachforum statt, das demografiebezogene Praxisbeispiele für Aus- und Weiterbildung präsentiert; eine vorherige Online-Anmeldung hierzu ist erforderlich (www.aus-und-weiterbildungsmarkt.de). Der Eintritt zur Bildungsmesse ist frei. Die Öffnungszeiten: Freitag, 25. Februar von 8.30 bis 16 Uhr, Samstag, 26. Februar von 10 bis 16 Uhr. r www.aus-und-weiterbildungsmarkt.de Kreditklemme durch Basel III? Nicht mit uns! NFG Norddeutsche Factoring Gesellschaft mbH Dienstleistungen für den Mittelstand, kleinere Unternehmen und Existenzgründer! Was sie heute fakturieren, wird Ihrem Bankkonto taggleich gutgeschrieben. • Ihre Forderungen werden sofort ausgezahlt • Wir führen ihre Debitorenbuchhaltung • Ausfallrisiken werden zu 100% übernommen Ihre Fragen beantworten wir gern unter 05 11 - 27 09 18 0 Hans Böckler Allee 26 | 30173 Hannover Telefon: 05 11 - 27 09 18 0 | Fax: 05 11 - 27 09 18 28 [email protected] | www.nfg-factoring.de Anzeige Handbuch Business-Coaching Beltz bringt neues Standardbuch des Leiters von Dr.Migge-Seminare herauS Zu den Bestsellern in der Coachingbrance gehört seit 2005 Björn Migges „Handbuch Coaching und Beratung“ (635 S.). Das neue „Handbuch Business-Coaching“, das im März erscheint, spricht gezielt Personalentwickler, Führungskräfte und Coaches in der Wirtschaft an. Auf ca. 310 Seiten werden in drei Hauptteilen dargestellt: a) Definition, Vertragsgestaltung, Professionalisierung, Ethik, Ausbildung, Prozessgestaltung, b) praktische Interventionen, c) Selbstführung und Führung. Die Praxis steht auch im neuen Handbuch im Vordergrund. Dr.Migge-Seminare® Tel. 0571-9741975 ÓääääääÈnnÓ£ää£ N ,ÕLÀ äxä£ää N /r N ÕÃ}>Li ää£ää www.drmigge.de >`>Ìrää£ N 6r -iÌ ØLiÀ Îä > Ài iÀv}ÀiV i <iÌ>ÀLiÌà ÕÌiÀi i Ì i À >à Óä i`iÀ>ÃÃÕ}i 7ØÀâLÕÀ}iÀ -ÌÀ° £Î ± Îännä >>Ìâi /iiv äx ££® nÈ £ xx i >À`ÃÌÀ>~i Óx ± În£äÓ /iiv äx Σ® Ç äÇ {n {ä 1 - *iÀÃ>-iÀÛVi L ÌiÀiÌ q ÌÌ«\ ÜÜÜ° «Ã Õ`ià >}i°`i Nehmen Sie die Liquiditätsfrage auf die leichte Schulter und bringen Sie Ihre Schiffchen mit der NFG Norddeutsche Factoring Gesellschaft ins Trockene! Wenn sie zum Beispiel im Finanzmanagement von Anfang an möglichst ohne Fremdgeld auskommen möchten, das Risiko unvorhergesehener Insolvenzen bei Kunden vermeiden und in der Debitorenbuchhaltung auf Personalkosten verzichten, dann nutzen Sie die Factoringdienstleistung der NFG. Die Kunden belastet es nicht, Ihre Lieferanten wird’s freuen, Ihre Kasse wird klingeln! 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Dies ist ein Ergebnis der Studie „Which Personnel Measures are Effective in Increasing Productivity of Old Workers?“ des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). In der Studie wird erstmals repräsentativ für die deutsche Wirtschaft untersucht, ob speziell auf ältere Beschäftigte über 50 Jahren zugeschnittene Personalmaßnahmen deren Produktivitätsbeitrag im Vergleich zu jüngeren Beschäftigten verbessern und ob damit auf lange Sicht Produktivitätseinbußen der Unternehmen auf Grund der verstärkten Alterung der Erwerbsbevölkerung entgegen gewirkt werden kann. Dazu betrachtet die Studie den Einfluss älterer Mitarbeiter auf die Unternehmensproduktivität in Firmen, die gezielte Personalmaßnahmen für Ältere einsetzen im Vergleich zu Unternehmen, die solche Maßnahmen nicht anwenden. Die Studie zeigt, dass Ältere im Durchschnitt nicht weniger produktiv sind als jüngere Beschäftigte. Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den Betrieben und in vielen Betrieben sinkt die Produktivität bei einem Anstieg des Anteils Älterer. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten in Deutschland ist in den vergangenen 20 Jahren bereits um drei Lebensjahre gestiegen. Da sich dieser Trend auch künftig fortsetzen wird, ist es für Unternehmen überlebenswichtig, Produktivitätseinbußen aufgrund der Alterung der Belegschaft entgegenzuwirken. Darüber hinaus leisten Ältere in Betrieben mit einer altersspezifischen Ausstattung der Arbeitsplätze - etwa einer besseren Beleuchtung oder kontrastreicheren Bildschirmen - einen signifikant höheren Produktivitätsbeitrag als Ältere in Unternehmen, die dies nicht anbieten. Auch sind Ältere vor allem dann deutlich leistungsfähiger, wenn sie altersgerechten Tätigkeiten nachgehen können, etwa weniger körperlich belastende Arbeiten erledigen und vielmehr Aufgaben erfüllen, die große Erfahrung voraussetzen. Die Produktivität Älterer erhöht sich ebenfalls, wenn sie in Teams mit Jüngeren zusammen arbeiten - dann steigt auch der Produktivitätsbeitrag jüngerer Beschäftigter signifikant. Es gibt aber auch Maßnahmen, die sich auf den Produktivitätsbeitrag älterer Mitarbeiter nicht auswirken, etwa Weiterbildungsmaßnahmen für Ältere sowie Altersteilzeitmodelle. Thomas Zwick, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians Universität in München und für die Studie verantwortlich, rät: „Älteren Mitarbeitern, die eine Fortbildung besucht haben, sollte auch die Chance gegeben werden, das frisch erworbene Wissen anzuwenden, etwa indem sie neue Projekte und Aufgabenstellungen bearbeiten dürfen.“ Außerdem sollten die Firmen die Arbeitszeit älterer Beschäftigter im Rahmen einer Altersteilzeitvereinbarung kontinuierlich reduzieren, um ein flexibles Auspendeln in den Ruhestand und eine damit verbundene Weitergabe von Erfahrungswissen an jüngere Beschäftigten zu ermöglichen. www.zew.de/publikation5936 Anzeige Bundesweites Netzwerk mit regionalem Bezug Das Hanseatische Personalkontor Hannover vermittelt Fach- und Führungskräfte für Niedersachsens Unternehmen Die Kandidaten zu finden, die den Anforderungen der Auftraggeber genügen und wechselwillig sind, ist die Aufgabe der Personalberater. „Der Aufwand je Besetzung steigt derzeit vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung in vielen Branchen“, so Benjamin Thomsen, Geschäftsführer der Standorte Hannover und Kassel. „Dennoch ziehen wir durch unseren hohen Bekanntheitsgrad viele gute Kandidaten bundesweit an. Daraus wählen wir die Besten für unsere Kunden aus. Insbesondere bei Führungspositionen und bei weiterhin begehrten Ingenieurspositionen oder anspruchsvollen Vertriebspositionen emp- fehlen wir unseren Kunden, sich nicht allein auf Kandidaten aus der Region zu fokussieren und die Nadel im Heuhaufen zu suchen.“ Mit einem anderen Vorurteil räumt der erfahrene Personalberater auch gleich auf: „Viele Unternehmen aus ländlichen Regionen orientieren sich bei der Bezahlung zu häufig am niedrigeren Gehaltsniveau der Region. Das ist im Kampf um die besten Köpfe kontraproduktiv, wenn für Bewerber auch interessante Alternativen in beliebten deutschen Großstädten locken. Hier herrscht heute schon ein klarer Bewerbermarkt.“ Das Beraterteam in Hannover empfiehlt zudem, mit ei- nem klaren Unternehmensprofil anzutreten und die Gestaltungsmöglichkeiten in der jeweiligen Position stärker herauszuarbeiten. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Personalberater garantiert einen erfolgreichen Besetzungsprozess. „Das Honorar ist übrigens erfolgsabhängig, womit wir einen Großteil des unternehmerischen Risikos für unsere Kunden tragen“, so Thomsen. Hanseatisches Personalkontor Hannover Karmarschstraße 46, 30159 Hannover Tel: 0511. 763 50 68-0 E-Mail: [email protected] niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 47 Leiharbeit in Dänemark Migranten und ehemalige Sozialhilfeempfänger profitieren Die Leiharbeit ist in Dänemark eine gute Möglichkeit für Arbeitslose, in reguläre Beschäftigung zu kommen, lautet das Ergebnis einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Am stärksten profitieren Migranten und ehemalige Sozialhilfeempfänger von der Aufnahme eines Leiharbeitsjobs. Obwohl Dänemark als sehr flexibler Arbeitsmarkt gilt, hat sich dort die Leiharbeitsquote zwischen 1997 und 2006 vervierfacht. Der IAB-Forscherin Elke Jahn zufolge spielte Leiharbeit in Dänemark, wo es kaum einen gesetzlichen Kündigungsschutz gibt, lange Zeit kaum eine Rolle. Einen Grund für den rasanten Anstieg an Leiharbeitskräften sieht die Wissenschaftlerin in der im Untersuchungszeitraum angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt: Dort standen nur wenige qualifizierte Arbeitslose einem vergleichsweise großen Angebot an offenen Stellen gegenüber und die Arbeitslosenquote lag bei etwa fünf Prozent. Durch Leiharbeit könne ein Unternehmen nicht nur Einstellungskosten senken, sondern auch einen schlechten Ruf vermeiden, falls es vormals Arbeitslose wieder entlässt, erklärte Jahn. www.iab.de Anzeige Masterabschluss Erneuerbare Energien Berufsbegleitender Studiengang der Akademie für erneuerbare Energien geht in die dritte Runde Anmeldefrist läuft bis 15. Juli 2011 Die Akademie für erneuerbare Energien Lüchow-Dannenberg bietet in 2011 mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) erneut ein Masterstudium für erneuerbare Energien an. Ab Oktober startet der 3. Studiengang, in dem 25 Studierende berufsbegleitend den Master of Science erwerben können. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. Juli 2011. Das Studium richtet sich an Studierende, die ein Bachelorstudium mit 210 Credit Points oder einen Diplom-Studium (FH) in Wirtschafts-, Ingenieurwissenschaften oder verwandten Gebieten mit der Note „gut“ (2,5) abgeschlossen haben. Das Aufbau- #&$%!# $%#$&$$ # #!&## !#! ,#"$& $"'!%! &! ,#&!$#+% studium dauert zwei Jahre und wird stark online-basiert durchgeführt. Studienschwerpunkt ist die Wissensvermittlung in den Bereichen erneuerbaren Energien und Energieeffizienz. Ingenieurwissenschaftliche, praxisnahe Themen stehen neben fundierter betriebswirtschaftlicher Ausbildung auf dem Lehrplan. Studierende lernen von Professoren der HAW und von führenden Unternehmen der Branche. Der Abschluss schafft so eine gute Basis, um eine Karriere in der beständig wachsenden Branche zu beginnen bzw. nachhaltig auszubauen. Absolventen sollen als Projektentwickler und -manager, als Betreiber oder als Führungskraft eines Unternehmens tätig sein können. Informationen zum Studium an der Akademie für erneuerbare Energien erhalten Interessierte auf www.akademie-ee.de. Kontakt: Akademie für Erneuerbare Energien Lüchow-Dannenberg GmbH Martina Grud Geschäftsführerin Seerauer Straße 27 29439 Lüchow Telefon: +49 58 41 - 9 78 67-13 Telefax: +49 58 41 - 9 78 67-20 Email: [email protected] www.akademie-ee.de +*#)"#$-'./ 0+' /0"'#+ #%'++(/, #- %)%!"# %"!!$5-"#+ +4!&./#+/0"'#+%+%*'/ *2 #')+#&*#-+!"##! '- '#/#+0!&0)'83'#-0+%. .#*'+-#$5-'-*#++" 1#-(#-0+"+"1'-/# ((( * ,##!&##!#! 5!&,1++#+ #-%* ##-0#-/-6# 5!&,1 #)#$,+ #)#$2 Sponsoren und Partner Glücksburg Consulting Group 48 Anzeige Internet-Adressen Berater Bürgschaften www.avale24.com alle Bürgschaftsarten • Telefon 0511 9 50 88 39 Die Fachleute der Wirtschafts-Senioren Hannover helfen sicher, schnell und kostengünstig in allen Fragen der Existenzsicherung und bei der Übergabe oder Abgabe von Betrieben. Ob es um Betriebswirtschaft, Kalkulation, Werbung, Organisation oder Finanzierung geht, wenden Sie sich an: Vahrenwalder Str.7 (TCH) 30165 Hannover Tel.: 0511-9357310 Fax: 0511-9357311 [email protected] www.wirtschafts-senioren.de Digitale Medien Gern stehe ich Ihnen als langjährig erfahrene externe Managementkompetenz in allen Fragen der Vertriebs- und Unternehmensoptimierung zur Verfügung. (0 51 31) 45 54 76, www.HJR-Consulting.de. 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Bremer 0511 861428 Hildesheimer Str. 128 . 30880 Laatzen Anzeige niedersächsische niedersächsische WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT 3 |22010 | 2011 Medientechnik Regalbau Das schönste am Norden . . . . . . sind unsere ERREX® Regale von Braunert-Regalsysteme Tel. 05441 927165 www.braunert-regale.de Seminare www.unternehmen-erfolgreich.de Reinigungstechnik www.hochdruckreiniger-service.de SCHERRER Tel. 05132 92000 Personaldienstleister Wein WOLLNY Personal Fachpersonal für Büro, Gewerbe und Technik Weine I Präsente I Feinkost Steintorstraße 9, 30159 Hannover Tel.: (0511) 30 646 6 www.wollny-personal.de 1 Jahre T 0511- 45 96 09 00 · www.alleswein.com 01718003 Alles Wein_Anzeige43x30.indd 1 Fachpersonal für Industrie & Handwerk www.power-ps.de Anzeigen zeigen Präsenz. Ihr Ansprechpartner: Alexander Weis, Tel. 0221 47439067 07.09.10 18:01 4949 50 Unternehmen Volkswagen Nutzfahrzeuge LPKF Deutliches Auslieferungsplus Expansion nach Japan und China Seit Dezember läuft der Rockton - ein T5 Spezialmodell fürs rauere Gelände - in Hannover vom Band. Volkswagen Nutzfahrzeuge hat im Gesamtjahr 2010 weltweit 435 600 leichte Nutzfahrzeuge verkauft. Dies bedeutet ein Plus von rund 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem 354 800 Fahrzeuge (bereinigt um die Fahrzeuge der im März 2009 an MAN verkauften Volkswagen Trucks & Buses) abgesetzt wurden. „Nach der großen Krise 2009 und den damit verbundenen Marktrückgängen sind wir im vergangenen Jahr wieder auf das Niveau unserer Rekordabsätze 2007 und 2008 zurückgekehrt. Das gibt uns ein gutes Fundament für unsere weiteren Wachstumspläne,“ erklärte Harald Schomburg, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen Nutzfahrzeuge für Vertrieb und Marketing. Topseller und Wachstumsmotor war in 2010 die T5-Baureihe mit ihren Varianten Transporter, Caravelle, Multivan und California. Die weltweiten Auslieferungen des T5 stiegen um 27 Prozent auf 148 000 Stück. Die Caddy-Baureihe erzielte weltweit 128 700 Auslieferungen und unterschritt ihre hohen Vorjahreswerte aus Zeiten der staatlichen Abwrackprämie um acht Prozent. Der Crafter verzeichnete 37 450 Auslieferungen und erreichte damit eine Steigerung von rund 10 Prozent. Vom neuen Amarok wurden im Anlaufjahr 22 600 Fahrzeuge ausgeliefert. Für 2011 liegen bereits 40 000 verbindliche Bestellungen für den Volkswagen Pickup vor. Auch die Verkäufe der leichten Nutzfahrzeuge aus brasilianischer Produktion legten zu. Der Saveiro verdoppelte seine Auslieferungen auf 72 800 Stück. Der brasilianische Klassiker T2 wies mit 26 100 Auslieferungen stabile Verkaufszahlen auf. In Westeuropa (ohne Deutschland) stiegen die Auslieferungen der Marke im Jahr 2010 um 21 Prozent auf 130 400 Einheiten. Auf dem deutschen Markt sanken nach Auslaufen der Abwrackprämie, die 2009 mit dem Caddy exzellent genutzt wurde, die Auslieferungen um 7 Prozent auf 115 000 Fahrzeuge. Volkswagen Nutzfahrzeuge ist in Deutschland dennoch weiter mit großem Abstand Marktführer im Segment der leichten Nutzfahrzeuge. In Osteuropa verkaufte die Marke 26 700 leichte Nutzfahrzeuge und bewegt sich damit etwa auf Vorjahresniveau. In Russland stiegen die Verkaufszahlen um rund 28 Prozent auf 7200 Stück. In der Türkei steigerte Volkswagen Nutzfahrzeuge die Auslieferungen um rund 126 Prozent auf 26 700. Größter überseeischer Markt für Volkswagen Nutzfahrzeuge war wiederum Südamerika mit einer Steigerung von rund 85 Prozent auf 113 700 ausgelieferte Fahrzeuge der Baureihen T2, Saveiro und Amarok. „Unsere modernen und effizienten Produkte, wie der neue Amarok, der neue T5 und der neue Caddy, werden hervorragend in den internationalen Märkten angenommen. Unsere Händler, Importeure und Partner haben weltweit einen tollen Job gemacht. Auf Basis der sich erholenden Märkte schauen wir optimistisch in die Zukunft,“ betonte Schomburg. r Mitte Januar hat die Garbsener LPKF Laser & Electronics AG zwei neue Vertriebs-und Ser vicestandorte in Asien eröffnet. In China ist LPKF bereits breit vertreten und betreibt jetzt mit einem Vertriebsbüro in Shanghai eine siebte Niederlassung. „Ein dichtes Vertriebs- und Servicenetz und damit Kundennähe ist für LPKF in unserem wichtigsten Markt ein Muss“, so LPKF-Vorstand Dr. Ingo Bretthauer. Der japanische Markt gilt in der Elektronikbranche als extrem anspruchsvoll, vieles wird im eigenen Land gefertigt. Gerade deshalb ist es für Bretthauer wichtig, in diesem Umfeld jetzt mit einer eigenen Tochterge-sellschaft vertreten zu sein. Die LPKF Japan K.K. in Yokohama verstärkt nicht nur den Vertrieb und Service, sondern liefert auch wichtiges Feedback über neueste Elektronik-Trends nach Garbsen. Die LPKF Laser & Electronics AG erwartet für das Jahr 2010 eine Umsatzsteigerung um voraussichtlich 56 Prozent. LPKF-Vorstand Dr. Ingo Bretthauer, Matthias Hu (Geschäftsführer LPKF Tianjin) und Gene Feng, Leiter der neuen Niederlassung in Shanghai (v.l.) Der Erfolg beruht auf einem boomenden Exportgeschäft, teilte das Unternehmen Mitte Januar in einer Presseinformation mit. r niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 51 Telefon +49 (0)511.210 22 11 [email protected] Continental Schwungvoll Der hannoversche Continental-Konzern hat die schwungvolle Entwicklung der Automobil-Konjunktur auch im vierten Quartal 2010 nutzen können. „Wir haben 2010 einen Umsatz von mehr als 25,5 Milliarden Euro erzielt, nachdem die letzten drei Monate des Jahres besser gelaufen sind als erwartet. Und obwohl wir 2010 gegenüber dem Vorjahr auf Grund der auf Rekordhöhen gestiegenen Rohstoffpreise eine zusätzliche Kostenbelastung in der Rubber Group von rund 480 Millionen Euro verbuchen mussten, wird die Konzern-Marge beim bereinigten operativen Ergebnis (EBIT) für das Gesamtjahr 2010 bei rund 9,5 Prozent liegen“, sagte der Vorstandsvorsitzende des internationalen Automobilzulieferers, Dr. Elmar Degenhart, Mitte Januar am Rande der North American International Auto Show in Detroit, USA. Er wies darauf hin, dass die Division Powertrain beim bereinigten EBIT sowohl im vierten Quartal, als auch für das gesamte Geschäftsjahr den Break-even überschritten hat. Damit wurde ein wichtiges Etappenziel ein Jahr eher als geplant erreicht. Die Pkw-Reifen-Division verzeichnete 2010 mit mehr als 20 Mio. Stück einen neuen Rekord beim weltweiten Absatz von Winterreifen. Die endgültigen Zahlen des vierten Quartals sowie des Geschäftsjahres 2010 gibt der Konzern im Rahmen der Jahrespressekonferenz am 3. März in Frankfurt bekannt. r Delticom Wachstum Die Delticom AG, Hannover, hat ihre Umsätze im Jahr 2010 um 35 Prozent auf rund 419 Mio. Euro gesteigert. Das in 39 Ländern tätige Reifenhandelsunternehmen hat nun knapp 4,4 Mio. Kunden. Vor allem im für den Reifenhandel wichtigen vierten Quartal hat Delticom den Umsatz gegenüber 2009 um fast 50 Prozent auf rund 162 Mio. Euro gesteigert. Die EBIT-Marge für 2010 betrug 11,4 Prozent (Vorjahr: 9,4 Prozent). Das Unternehmen rechne damit, sich im Jahr 2011 besser als der Gesamtmarkt zu entwickeln, so Finanzvorstand Frank Schuhardt. Die endgültigen Ergebnisse für 2010 werden am 23. März veröffentlicht. r a8fy{y}88 y{zyW \{}8k}8 y8}9 _8~8|}8m }D88~8a8a y}98 a}8{}8k}}D8 y}y8 }|{F \{}}8Z}|8k{}8_ z` c}8o}8KP8Ô8KIMPJ8f}z lF8H8MH8JIEQI8PK8H ~X|{}}E{}F|} F|{}}E{}F|} !! " " ! "!#" $ % ! "!#" $ " Zeichnungsprofile Alumunium Messing Kupfer Grauguss Sphäroguss Edelstahl Fertigteile Bronze Blei Titan Spezialstähle Kunststoffe Carbon Metallvertriebs- und Service GmbH Ihr Service-Partner in Sachen NE-Metall! Badenstedter Str. 186, 30455 Hannover Fon +49 (0)511 898 222 0 | Fax +49 (0)511 898 222 29 [email protected] | www.mvs-metalle.de 52 Unternehmen BHW Steigerung beim Neugeschäft Im abgelaufenen Jahr haben die Kunden der BHW Bausparkasse AG Bausparverträge über insgesamt 12,1 Mrd. Euro neu abgeschlossen. Mit einer Steigerung um 12,8 Prozent lag der Baufinanzierer der Postbank damit über dem positiven Branchentrend. Die Anzahl der neu abgeschlossenen Bausparverträge ist von knapp 340 000 auf 356 000 gestiegen. Die durchschnittliche Bausparsumme wuchs von rund 32 000 auf jetzt 34 000 Euro. Bei der Baufinanzierung wurden 2010 5,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,6 Mrd. Euro) an Baugeldern ausgezahlt. Durch die hohe Zahl der neu abgeschlossenen Bausparverträge und die stabile Geschäftsentwicklung im Baufinanzierungsgeschäft sieht das Unternehmen seine Strategie bestätigt. „Auch unsere Ertragssituation haben wir weiter verbessern können, sodass wir auf ein gutes Bausparjahr 2010 zurückblicken“, lautet das Fazit des Vorstandsvorsitzenden Dieter Pfeiffenberger. Für das Jahr 2011 ist er vorsichtig optimistisch. „Wir rechnen damit, dass 2011 wieder mehr neu gebaut BHW in Hameln wird, denn hier gibt es einen starken Nachholbedarf.“ Die BHW Bausparkasse geht davon aus, dass die Kunden weiter in den Erhalt und die Effizienz ihrer Immobilien investieren. Mit steigenden Zinsen werde Bausparen zudem wieder an Attraktivität gewinnen, da nur das den Kunden langfristig Zinssicherheit garantieren kann. Die BHW Bausparkasse betreut rund 3 Mio. Kunden, die über 4 Mio. Bausparverträge über ein Volumen von rund 108 Mrd. Euro abgeschlossen haben. Etwa jedes zehnte private Bauvorhaben in Deutschland werde mit Geldern der BHW Bausparkasse finanziert, teilte das Unternehmen Ende Januar in einer Presseinformation mit. r LBS Nord Bauspareinlagen erreichen Höchststand Einen deutlichen Zuwachs im Neugeschäft hat die LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover (LBS Nord) im vergangenen Geschäftsjahr erzielt. 2010 schloss die LBS rund 172 700 Verträge mit einem Volumen von 3,72 Mrd. Euro ab. Die Zahl der Neuverträge stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 8,7 Prozent, die Bausparsumme nahm um 7,6 Prozent zu. Einen Rekordwert erreichte der Bestand an Bauspareinlagen mit 5,4 Mrd. Euro. Es wurde ein Jahresergebnis nach Steuern von 14,5 Mio. Euro erwirtschaftet. Als Gründe für das Wachstum nannte der LBS-Vorstandsvorsitzende Dr. Rüdiger Kamp die Folgen der Finanzkrise, die Diskussion um die Stabilität des Euro und die gestiegene Attraktivität von Immobilien. Auch die Wohn-RiesterFörderung habe dazu beigetragen, dass die Immobilie immer stärker als zuverlässige Altersvorsorge wahrgenommen werde. Im Jahr 2010 wurden bei der LBS Nord 14 427 Wohn-Riester-Verträge mit einem Volumen von 408,6 Mio. Euro abgeschlossen. Die Riester-Bausparsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent und erreichte einen Anteil von 11 Prozent am gesamten Neugeschäft. Die LBS-Bausparer zahlten rund 834 Mio. Euro und damit 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr ein. Der Bauspareinlagenbestand wuchs um 3 Prozent auf den Höchststand von 5,4 Mrd. Euro. Im Kreditgeschäft übertraf die LBS Nord bei den Vermittlungen von Vor- und Zwischenfinanzierungen sowie Darlehen ohne Bausparvertrag mit 404,2 Mio. Euro erneut die 400-MillionenEuro-Grenze. Der Zinsüberschuss ist leicht auf 143,2 Mio. Euro (Vorjahr: 145,2 Mio. Euro) gesunken. Unter dem Strich hat die LBS Nord ein Ergebnis von 14,5 Mio. Euro erreicht. Vom Trend zu den eigenen vier Wänden hat auch die LBS Immobilien GmbH Berlin - Hannover im Jahr 2010 profitiert: Mit 1115 vermittelten Objekten und einem Kaufwertvolumen von 125,9 Mio. lag der der Umsatz rund 11 Prozent über dem Vorjahresniveau; mit rund 1,3 Mio. Euro wurde das beste Betriebsergebnis in der Unternehmensgeschichte erzielt. r Der LBS-Vorstand: Jan Putfarken, Dr. Rüdiger Kamp und Klaus Rymarczyk (v.l.) niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 Volksbank Göttingen Erfreuliches Jahr 2010 Die wir tschaf tliche Entwicklung der Volksbank Göttingen eG ist im 114. Geschäftsjahr nach vorläufigen Bilanzzahlen sehr erfreulich verlaufen. Dies berichtete der Vorstandsvorsitzende Ralf O. H. Kähler beim Neujahrsempfang der Volksbank Anfang Januar. Das ordentliche Betriebsergebnis beläuft sich für 2010 auf 7 Mio. Euro und liegt mit 1,07 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (dBS) deutlich über dem Durchschnittswert von 0,93 Prozent der deutschen Kreditgenossenschaften. „Auch der erzielte Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von 5,4 Mio. Euro lässt das Bankhaus vergnügt und entspannt ins neue Jahr starten“, so Kähler. Das Geschäftsvolumen einschließlich der Kunden-Wertpapierdepots ist um 18 Mio. Euro auf 872 Mio. Euro gestiegen, die Bilanzsumme legte um 13 Mio. Euro auf 700 Mio. Euro zu. Treiber waren vor allem die Kundeneinlagen, die um 21 Mio. Euro auf 547 Mio. Euro gestiegen sind. „Dieser stetige Zufluss an Kundengeldern zeigt eindrucksvoll, dass wir mit unseren Anlageprodukten genau die Wünsche unserer sicherheitsorientierten Kunden getroffen haben“, so der Bankchef. Mit 1100 neuen Krediten wurde das Kundenkreditvolumen trotz Tilgungen in Höhe von 54 Mio. Euro – darunter 10 Mio. Euro Sondertilgungen – mit 377 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau gehalten. Die wirtschaftliche Kraft der Volksbank Göttingen eG zeigte sich auch darin, dass die Bank ihre solide Eigenkapitalausstattung noch weiter verstärken konnte. Die Kernkapitalquote wurde auf 15,2 Prozent erhöht und die Eigenkapitalquote erreichte 18,1 Prozent. Damit wird das Bankhaus schon heute auch den künftigen gesetzlichen Anforderungen nach Basel III mehr als gerecht, besitzt ausreichend Spielraum für eine Ausweitung des Kundenkreditvolumens und ist auch für Krisenzeiten bestens gerüstet. „Unsere Maxime lautet nach wie vor: ‚Qualität vor Quantität‘“, erklärte Kähler. Die Bank hatte zum 31. Dezember 22 108 Bankteilhaber und 46 071 Kunden, unterhält 23 Geschäftsstellen und 29 Geldautomaten, beschäftigt 170 Mitarbeiter und bildet derzeit 18 Auszubildende zu Bankkaufleuten aus. r 53 In Kürze Die Hamburger Nordaktienbank AG hat zu Jahresbeginn in Hannover ihre erste Niederlassung außerhalb Hamburgs eröffnet. Leiter der neuen Filiale ist Eberhard Lutz, der mit Andreas Komischke vom Vermögensverwalter Packenius Mademann & Partner zur Hamburger Bank gewechselt ist. Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG, Hannover, hat den niederländischen Sachversicherer Nassau Verzekering Maatschappij N.V. rückwirkend zum 30. September übernommen. Das niederländische Unternehmen bietet Spezialsparten wie Berufshaftpflicht, D&O und Krisenmanagement für den Mittelstand an. Die Zentrale ist in Rotterdam, Niederlassungen bzw. Büros sind in Köln, Hamburg, München, Paris und Kopenhagen. Die Hannover Finanz Gruppe hat eine stille Beteiligung an der Biesterfeld Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG. Die im Eigentum von Dirk J. Biesterfeld stehende Gesellschaft ist die alleinige Aktionärin der Biesterfeld AG, Hamburg. Die Partnerschaft zwischen dem Familienunternehmen und der Hannover Finanz Gruppe ist langfristig ausgelegt. Die Biesterfeld AG ist die strategische Holding des Biesterfeld Konzerns, der seit über 100 Jahren als internationales Handelsund Dienstleistungsunternehmen tätig ist. Das 1906 gegründete Unternehmen ist mit über 50 Standorten weltweit führend in der Chemie- und Kunststoffdistribution. Mit seinen drei Kerngeschäftsbereichen Plastic, Spezialchemie und International erwirtschaften mehr als 600 Mitarbeiter einen Konzernjahresumsatz von über 800 Mio. Euro. Die LambdaNet Communications Deutschland AG, ein Anbieter von Telekommunikations- und Internetdienstleistungen mit Sitz in Hannover, beherbergt seit Dezember das Internetaustauschunternehmen BCIX (Berlin Commercial Internet Exchange e. V.) am Standort in Berlin. Die LambdaNet-Kunden können durch dieses Sponsoring schnell und kostengünstig an den „Berlin Internet Exchange and Peering Point“ angeschlossen werden. Wir stehen für Zuverlässigkeit, Termintreue und professionelle Ausführung. Wir sind Ihr kompetenter Partner für: Jetzt en nlos koste pekt · Bürogebäude · Lagerhallen Pros ern! fo an rd · Ausstellungspavillons · Baumärkte · Werkstätten · Supermärkte Haas Fertigbau GmbH Geschäftsfeld Industrie- und Gewerbebau Industriestraße 8 · D-84326 Falkenberg Telefon +49 8727 18-0 · Telefax +49 8727 18-593 [email protected] Haas-04250-01 45x90 mm —> GELEGENHEIT <— Beruf und Wohnen in 31552 Rodenberg Gewerbeobjekt (1.027 m2) Exklusives Einfamilienhaus (Wf 186 m2) Doppelgarage, beheizt, gedämmt, großes Tor Hohes Schleppdach-Carport Großzügig gepflasterte Einfahrt VB 257.000 € Tel.: 05031 304847 www.vorteil-immo.de 54 Unternehmen Rossmann Sycor Stärker als erwartet gewachsen Kontinuierliche Entwicklung Neubau der Rossmann-Zentrale im Januar Mit 4,63 Mrd. Euro Umsatz und einem Wachstum von 12,9 Prozent hat Rossmann das Jahr 2010 noch besser abgeschlossen, als zu Beginn des Jahres mit 4,4 Mrd. Euro erwartet wurde. Dies teilte die Drogeriemarktkette mit Sitz in Burgwedel Anfang Januar mit. Rossmann betreibt inzwischen in sechs europäischen Ländern 2390 Drogeriemärkte und beschäftigt rund 30 000 Mitarbeiter. In Deutschland erzielte Rossmann mit seinen 1580 Märkten ein Umsatzplus von rund 11 Prozent auf rund 3,43 Mrd. Euro. Das Plus auf bestehender Fläche lag bei 6,5 Prozent. Beim Rossmann-Versandhandel stieg der Umsatz um 16 Prozent auf 37 Mio. Euro. Der Umsatz der Auslandsgesellschaften (Polen, Ungarn, Tschechien, Albanien und Türkei) kletterte um fast 20 Prozent auf rund 1,18 Mrd. Euro (Vorjahr: 992 Mio. Euro); damit steuerten diese erstmals mehr als eine Milliarde Euro zum Konzernumsatz bei. Rossmann betreibt im Ausland insgesamt 810 Drogeriemärkte. Im laufenden Jahr will die Drogeriemarktkette ihr hohes Expansionstempo beibehalten. In Deutschland sind bei einem Investitionsvolumen von 92 Mio. Euro 110 neue Verkaufsstellen geplant. Rund 1000 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Konzernweit sind Investitionen in Höhe von 150 Mio. Euro geplant. 2011 erwartet Rossmann mit 5,1 Mrd. Euro erstmals einen Gesamtumsatz von über 5 Mrd. Euro. Details gibt das Unternehmen bei seiner Jahrespressekonferenz im April in Burgwedel bekannt. r Der Göttinger IT-Komplettdienstleister Sycor hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem Umsatz von 40,6 Mio. Euro abgeschlossen. „Obwohl wir im vergangenen Jahr unseren Umsatz um gut 14 Prozent auf 40,6 Mio. Euro steigern konnten, haben auch wir die Auswirkungen der angespannten wirtschaftlichen Lage gespürt“, fasst Dr. Marko Weinrich, Geschäftsführer der Sycor GmbH, das Geschäftsjahr 2010 zusammen. Vor allem die schwierigen Marktbedingungen in Asien und Nord-Amerika hätten, neben dem geplanten Personalaufbau in Deutschland, für ein schwächeres Ergebnis als in den Jahren vor 2009 gesorgt. Eindeutig profitiert habe die Firmengruppe von den langfristig aufgebauten Beziehungen zu ihren Bestandskunden. „Für das Jahr 2011 setzten wir auf eine kontinuierliche, strategische Entwicklung unserer Dienstleistungen, Lösungen und der Marktdurchdringung“, so Weinrich weiter. Sycor ist seit April 2010 Channelpartner der SAP Deutschland. Die Göttinger bieten künftig nicht nur Beratung, Implementierung, Betrieb und Support, sondern auch den Lizenzvertrieb im SAP ERP-Umfeld. Die Übernahme der Cogimo GmbH im Mai 2010 habe das Angebot in diesem Bereich gestärkt und die Expertise im Bereich der Automobilzulieferer erweitert, heißt es in einer Presseinformation. Mit dem neuen Standort in Waldenbuch bei Stuttgart sei die Firmengruppe in Zukunft ferner näher bei ihren Kunden im Süden. r TUI Denkfabrik gegründet Die TUI AG, Hannover, hat zum Jahresanfang eine Denkfabrik für „Freizeit & Tourismus“ gegründet. Ziel der Initiative ist die vorausschauende Diskussion von wichtigen Zukunftsfragen für die Tourismusindustrie. „Wir wollen ein Instrument nach dem Vorbild US-amerikanischer ‚Think tanks’ schaffen, mit dessen Hilfe wir langfristig besonders einflussreiche und prägende Entwicklungen und Trends für unsere Industrie identifizieren und anschließend unternehmensstrategische Ansätze entwickeln“, erklärt TUI Vorstandschef Frenzel die Motivation für die Initiative. Unter anderem werden Debatten über die Zukunft des Tourismus und Reisens organisiert, Analysen zu wichtigen Zukunftsfragen in Auftrag gegeben und Experten unter dem Dach der Denkfabrik miteinander vernetzt. Auf der Agenda der Initiative stehen unter anderem die Themen Wohlstandsentwicklung, Social Media, Positionierung von Urlaubsgebieten und neue Produktwelten. Koordiniert wird die Denkfabrik von Mario Habig, Bereichsleiter Konzern-Entwicklung der TUI AG, Günther Ihlau, Direktor Internationale Beziehungen der TUI AG, sowie von Dr. Wolfgang Isenberg, Direktor der Thomas-Morus-Akademie. Ein erstes Symposium steht für Ende Januar zum Thema „Generation Internet und ihre Vorstellungen und Ideen vom Reisen“ auf dem Plan. r niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 55 Hotel Freigeist LLOYD Spende für UNICEF „Kinder im Krieg“ Der Sulinger Schuhhersteller Lloyd Shoes unterstützt in diesem Jahr die UNICEF-Aktion „Kinder im Krieg“. LloydGeschäftsführer Andreas Schaller hat Mitte Januar symbolisch 5000 Euro an den UNICEF-Botschafter und das Lloyd-Testimonial Hardy Krüger Jr. überreicht. Rund 20 Mio. Mädchen und Jungen sind weltweit vor Krieg und Gewalt auf der Flucht, rund 250 000 Kinder werden als Soldaten missbraucht. Die UNICEF-Aktion „Kinder im Krieg“ hat zum Ziel, Kinder in Krisengebieten zu versorgen und sie vor Gewalt zu schützen. Vergewaltigte Mädchen erhalten psychosoziale Hilfe, ehemalige Kindersoldaten die Chance auf Bildung und einen Neuanfang - im Sudan, Kolumbien, Sri Lanka, Kongo und in den besetzten palästinensischen Gebieten. r HolidayCheck Top Hotel 2011 Das Online-Bewer tungsportal HolidayCheck hat das Hotel Freigeist am Gräflichen Landsitz in Nörten-Hardenberg zum „TopHotel 2011“ gekürt. Die Auszeichnung basiert auf den Bewertungen, die das Vier-Sterne Haus von seinen Gästen im Jahr 2010 erhalten hat. Damit zählt das Haus zu den weltweit 332 beliebtesten Hotels der User von HolidayCheck. Der Award „HolidayCheck TopHotel“ wurde in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen und soll die besten Hotels für ihre herausragenden Leistungen und zufriedenen Gäste belohnen. Das Hotel Freigeist ist Teil der touristischen Destination Gräflicher Landsitz Hardenberg. Seine 62 Zimmer und ein weiträumiger Tagungs- und Bankettbereich bieten sowohl Freizeit- als auch Geschäftsreisenden eine Oase der Ruhe und Inspiration. Das innovative Design des Hauses hält durch großzügige Fensterfronten die umgebende Natur immer präsent und kombiniert gekonnt moderne und zeitlose Elemente. Seit Herbst 2009 ist das Hotel Freigeist Mitglied der internationalen Marketing- und Salesorganisation Lifestylehotels, die sich mit ihrem Portfolio an designverliebte und trendbewusste Globetrotter richtet. r Führende Berater der Region Ratgeber für Unternehmer – Rechtsanwälte, Steuerberater und Finanzexperten informieren der MediaWorld GmbH – Agent ur für Marketing & Verlag ern Recht Ratgeber für Unter nehmer Vorweggenommene Unternehmensnachfo lge Sanierung in der Insolvenz Gefahr für Verlu Steuerrisiken in stvorträge der GmbH-Satzu ng in Krise nzeiten Steuerliche Fallstr icke erschweren Krisenbewältigung SERVICE-SEITE N INFORMATIV – SACHLICH – UNABHÄNG Im Frühjahr 2011 erscheint die zweite Ausgabe der Service-Seiten Finanzen Steuern Recht Hannover. Kompetente und ausgewählte Experten aus der Region informieren in Fachberichten über eine Vielzahl wirtschaftsrelevanter Themen. Orientierungsh ilfe für Mittelstand & Industrie Refinanzierung Ausgabe 2009/ 10 Sonderbeilage Finanzen Steu IG Ausgabe 2009/1 0 www.service-seit en.info Die Service-Seiten gewährleisten dabei höchstmögliche Qualität. Alle Beiträge werden durch den Fachlichen Beirat auf inhaltliche Richtigkeit und umfassende Information geprüft. Für weitere Informationen erreichen Sie Herrn Timo Grän unter 0511 10 53 20 11 oder [email protected]. Der Beirat der Service-Seiten Finanzen Steuern Recht (v.l.n.r.): Dr. Nikolas von Wrangell (Brinkmann.Weinkauf Rechtsanwälte), Philipp M. von Bismarck (KSB INTAX), Dr. Ulrich Haupt (Göhmann Rechtsanwälte Notare), Werner Flügge (Garbe & Flügge), Dr. Harald Stang (Raupach & Wollert-Elmendorff) Herausgeber 56 Unternehmen Personalien Dominique Baly hat zum 1. Januar die spar tenübergreifende Leitung der Marketing-, Vertriebs- und Ser viceaktivitäten für das Laborgeschäf t der Sar tor ius AG, Göttingen, übernommen. In der neu geschaffenen Funktion berichtet er an den Vorstandsvorsitzenden und ist Mitglied des Sar torius Group Executive Committees. Diesem nun sechsköpfigen Leitungsgremium gehören des Weiteren die Mitglieder des Vorstands der Sartorius AG und des Teilkonzerns Sartorius Stedim Biotech an. Mit der Neubesetzung will Sartorius die Laboraktivitäten voran treiben. Der französische und amerikanische Staatsbürger war über 35 Jahre für den US-amerikanischen Pharmazulieferer Millipore Corporation tätig, der 2010 von der Merck KGaA übernommen wurde. 2009 wurde Baly Vorstandvorsitzender der Accelerator Sciences LLC, einer Private Equity finanzierten amerikanischen Investmentgesellschaft. Leo Lautenbach ist im Alter von 74 Jahren verstorben. Der Busunternehmer und Spediteur hat fünf Jahrzehnte lang die Geschicke der gleichnamigen Unternehmensgruppe geleitet. Rüdiger Meyer ist seit 1. Januar neuer Regionaldirektor der V G H - Ve r s i c h e r u n gen im Geschäftsgebiet Hameln. Der 45-Jährige folgt Ralf Wagemann, der nach seinem Wechsel in die Regionaldirektion Lingen Anfang 2010 die Hamelner Geschäfte vorübergehend weiter betreute. Jörg Mühle ist seit 1. Januar Geschäftsführer der Verlag Heise Beteiligung GmbH. Vom Standort München will der 44-Jährige die Tochtergesellschaften just4business (OnlineMagazin MittelstandsWiki, Kundenzeitschriften) und New Look (ADAC-Autokataloge auf CD-ROM, www.auto-news.de und die Zeitschrift Auto News) betreuen, neue Geschäftsfelder entwickeln sowie das Printgeschäft und das Corporate Publishing internationalisieren. Mühle war bereits von 2006 bis 2008 war für Heise als Verlagsleiter „Online“ tätig. Dr. Axel Wegener hat seine Tätigkeit als Prokurist bei der Dikon Elektronik Vertriebs GmbH und der Dikon Entwicklungsund Produktions GmbH zum 1. Januar aufgenommen. Damit verstärkt der 31-Jährige das Geschäftsführungsteam der beiden Göttinger Elektronik-Dienstleistungsunternehmen um Georg Fricke, Burghard Graune und Matthias Voltmer. Hannover Concerts Trotzt dem allgemeinen Trend Das Jahr 2010 gehört zu den erfolgreichsten in der Firmengeschichte von Hannover Concerts: 610 000 Besucher kamen zu rund 200 Events des hannoverschen Konzertveranstalters. Zum Vergleich: Im Vorjahr 2009 kamen nur 430 000 Gäste zu 183 Shows. Einen maßgeblichen Anteil an dem Ergebnis, mit dem Hannover Concerts dem rückläufigen Trend in der Branche trotzte, hatten die ausverkauften Top-Open Air-Konzerte von AC/DC mit 80 000 Fans auf dem MesseGelände sowie U2 mit 50 000 Besuchern Herbert Grönemeyer wird im Sommer die AWD-Arena in Hannover rocken in der AWD Arena. Mit dem Zuschlag der beiden populärsten Open Air-Konzerte des Sommers 2010 festigte Hannover seinen Ruf als hervorragender Konzertstandort in Deutschland und ließ sogar Hamburg hinter sich. Ein Rekordergebnis erzielte das Unternehmen auch mit 35 Shows in der TUI Arena (2009: 15 Shows), darunter Publikumsmagneten wie „Walking With Dinosaurs“ sowie ausverkauften Shows und Konzerten von Green Day, Westernhagen oder David Garrett. Comedy-Superstar Mario Barth sorgte sogar fünf Mal für eine ausverkaufte TUI Arena. Auch in den Veranstaltungsstätten von Hannover Concerts - AWD-Hall, Capitol, Theater am Aegi und Parkbühne - waren viele der Events ausverkauft. Weitere Eckpfeiler des Erfolgsjahres: das NDR Plaza-Festival auf dem Expo-Gelände, Public Viewing-Events zur Fußball-Weltmeisterschaft und zum Eurovision SongContests sowie das Gartentheater „Ein Sommernachtstraum“ in Herrenhausen. Für 2011 sind Tickets für 96 Veranstaltungen von Hannover Concerts im Vorverkauf, darunter Highlights wie Herbert Grönemeyer, André Rieu, James Blunt, Elton John und Band oder Jean Michel Jarre in der TUI Arena, oder Wir sind Helden, James Last sowie das Abschiedskonzert von Roger Whittaker in der AWD-Hall. „Der Markt wird schwieriger, große attraktive Shows werden weniger“, erklärt Hannover Concer ts Geschäf tsführer Michael Lohmann. Umso höher sei es zu bewerten, dass die ganz großen Namen 2010 in Hannover zu Gast waren. „Die wirtschaftlichen Bedingungen werden schwieriger, da der Kostendruck mit steigenden Gagenforderungen der Künstler sowie stets höheren Ausgaben für die Technik immer größer wird“, so Wolfgang Besemer, ebenfalls Geschäftsführer. „2010 war für uns ein sehr gute Jahr. Dieses Ergebnis werden wir so schnell nicht wieder erreichen können“. r niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 57 Göttingen Unternehmen sponsern Sitzplätze für S-Arena Ein Höhepunkt des Jahres in Göttingen wird die Eröffnung der S-Arena im Juni auf dem Schützenplatz sein. Die neue Sporthalle ist zwar für den Schulsport gebaut, soll aber auch Sport-Veranstaltungen wie Tanzturniere, Jugendfußballturniere und nicht zuletzt die Basketballer der BG Göttingen aufnehmen. Die Mittel der Göttinger Sport und Freizeit GmbH und die Fördergelder des Bundes reichen jedoch nicht aus, um die Halle mit Sitzen auszustatten. Damit zumindest in einem Teil der Halle Sitzplätze eingebaut werden können, haben sich 16 Unternehmen der Region als Sponsor engagiert. Auf der Südtribüne werden nun 728 hochwertige Klappsitze aus Holz installiert. Initiiert und koordiniert haben diese Aktion Rechtsanwalt Dr. Alexander Schneehain von der Rechtsanwaltskanzlei VSM Vockenberg Schneehain Melz und Michael Thenner von der Agentur blaueQuelle, beide aus Göttingen. Die SponsoringPartner erhalten im Gegenzug für ihr Engagement eine Logoplatzierung an den einzelnen Nummern der Sitzreihe. Zukünftig wird man somit nur nicht in „Reihe 19“, sondern in der „Sparkassen- oder VGHReihe“ sitzen. r Hannoversche Volksbank 122 000 Euro für Projekte Seit Jahren engagiert sich die Hannoversche Volksbank für soziale und kulturelle Zwecke sowie für den Sport in der Wirtschaftsregion Hannover-Celle. Zum Jahresstart gab es jetzt für insgesamt 87 Projekte einen Geldsegen. Gefördert wurden aus den Reinerträgen der VR-Gewinnspargemeinschaft e.V., deren Lose bei der Volksbank erhältlich sind, Sozial-, Sportund Kultur-Projekte in Höhe von 122 073 Euro. Für rund 50 000 Euro schrieb die Hannoversche Volksbank Ende 2010 fünf ‚VR-mobile’, VW Fox, aus, die im März übergeben werden. Elf Vereine und Institutionen erhielten jetzt in Hannover stellvertretend für alle Empfänger in der gesamten Wirtschaftsregion HannoverCelle Zuschüsse für ihre Projekte. Die Zuwendungen übergab Gerhard Oppermann, stellvertretender Sprecher des Vorstandes der Hannoverschen Volksbank, zusammen mit dem regional verantwortlichen Filialdirektor Karsten Andräs. „Wir hätten den Betrag auch in einer Summe an eine Institution geben können“, erklärte Oppermann Anfang Januar, „das ist uns jedoch zu einfach. Wir legen Wert darauf, nah an den Projekten dran zu sein und direkt da zu helfen, wo sich Menschen engagieren.“ r Pressetermine Die Niedersächsische Wirtschaft veröffentlicht monatlich presserelevante Termine von Unternehmen. Ziel ist es, eine schnelle Orientierung über die Terminlage zu ermöglichen und Überschneidungen zu vermeiden. Nennen Sie uns Ihre Termine per E-Mail: [email protected] 9.Februar TUI: Ordentliche Hauptversammlung 2011 22.Februar Wertgarantie: Bilanz-Pressegespräch 23.Februar Hannoversche Volksbank: Bilanzpressekonferenz 24.Februar Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung: Jahrespresskonferenz 25.Februar Deutsche Bank: Jahrespressegespräch 27.Februar Deutsche Messe: CeBIT Highlight-Tour 28.Februar Deutsche Messe: CeBIT Themen-Pressekonferenz 3. März Continental: Jahrespressekonferenz: Vorläufige Jahresergebnisse 2010 5. März Deutsche Messe: Abschluss-Pressekonferenz CeBIT 9. März Hannover Rück: Bilanzpressekonferenz 10. März Sparda-Bank Hannover: Bilanz-Pressekonferenz 16. März Sparkasse Hannover: Bilanz-Pressekonferenz 17. März Deutsche Messe: Auftakt-Pressekonferenz Hannover Messe 24. März Deutsche Messe: Auftakt-Pressekonferenz TectoYou & WoMenPower 29. März Höft & Wessel: Bilanzpressegespräch Hannover 8. April Deutsche Messe: Abschluss-Pressekonferenz Hannover-Messe 11. April VGH Versicherungen: Bilanzpressekonferenz 12. April Norddeutsche Landesbank: Bilanzpressekonferenz 28. April Continental: Hauptversammlung 3. Mai Hannover Rück: Hauptversammlung 4. Mai Hannover Finanz: Jahrespressegespräch (lokal) 16. Mai Volksbank Göttingen: Vertreterversammlung 23. Mai Talanx: Bilanzpressekonferenz 15. Juni Höft & Wessel: Hauptversammlung 24. Juni KKH Allianz: Jahresbilanzpressekonferenz 30. Juni Expert: Bilanz-Pressekonferenz 14. Dezember TUI: Bilanzpressekonferenz Stand: 24. Januar 2011 58 Unternehmen IN 40-JÄ ANERKEN HR N UND IGER FIRM UNG PFLIC HTER ENTREUE FÜLL UNG Herr HEIN Z MU n STER MAN Muste F N rfabri irma k Gm Muste bH & Co. KG rstadt INDU ST RIE- U ND H HAN ANDELSK NOV AMM ER ER 15. De zembe r 2009 Vor 50 Jahren „Die Debatte über die Zahlungsbilanzüberschüsse in der Bundesrepublik und ihre Bedeutung als Motor der konjunkturellen Entwicklung kommt nicht zur Ruhe. Sie kann das auch aus der Natur der Sache heraus nicht. Man kann nur gleichsam die Ansicht etwas verschieben, unter der sich das im Grunde unverändert bleibende Problem darbietet. Wenn der neue Präsident der USA einen dauerhaften Beitrag der Bundesrepublik für die Gesundung der internationalen Zahlungsbilanz-Verhältnisse verlangt, dann muß man eine solche Änderung der Problemansicht, d.h. den inneren Zusammenhang dieser Forderung mit der von Bundesregierung und Bundesbank getroffenen Entscheidung, an der Bewertung der DM im internationalen Konzert der Währungen nichts zu ändern, berücksichtigen. Im vergangenen Jahr war von prominenter Stelle das Wortspiel zu hören, nicht die Konjunktur, sondern das Gerede darüber sei erhitzt.“ Niedersächsische Wirtschaft, Februar 1961 Vor 25 Jahren „In Niedersachsen ist am 1. Februar 1986 eine Smogverordnung in Kraft getreten, nach der bei bestimmten Wetterlagen und Schadstoffkonzentrationen Fahrverbote und Betriebseinschränkungen angeordnet werden können. Diese Verordnung gilt nur für die Städte Hannover, Braunschweig, Wolfenbüttel, Peine, die Gemeinde Ilsede, den Ortsteil Oker der Stadt Goslar und den Ortsteil Harlingerode der Stadt Bad Harzburg.“ Niedersächsische Wirtschaft, Februar 1986 125 Jahre Voksbank Solling eG, Hardegsen (10. Januar) 100 Jahre Günther Otto Nachf. Matthias Otto e.K., Hildesheim (15. Februar) Otto Otto GmbH, Hildesheim Vor 75 Jahren „Am 3. Februar hat die Reichsbahn eine regelmäßige Güterbeförderung mit Kraftwagen auf der Linie Hannover – Bredenbeck – Bennigsen – Eldagsen – Schulenburg (Leine) – Hannover eingerichtet. Der Wagen fährt um 8.00 Uhr von Hannover ab und trifft um 17.00 Uhr wieder dort ein. Berührt werden die Orte Arnum, Hiddestorf, Linderte, Holtensen b. Weetzen, Bredenbeck, Steinkrug, Bennigsen, Gestorf, Eldagsen, Poppenburg, Wülfingen, Alferde, Adensen, Schulenburg, Barnten, Jeinsen, Bardegötzen, Oerie, Hüpede und Pattensen. Bei den in diesen Orten eingerichteten Kraftwagengüterstellen können Güter nach allen Bahnhöfen im Deutschen Reiche aufgeliefert werden.“ Wirtschaftsblatt Niedersachsen, Februar 1936 Firmenjubiläen Arbeitsjubiläen 50 Jahre Hans-Jürgen Wand (17.10.2010) und Dieter Specht (19.9.2010), beide Kilomatic Wiegetechnische GmbH, Hannover 40 Jahre Peter Sommerfeld, Wagenfelder Spinnereien GmbH, Wagenfeld (1.2.); Sigrid Kuse, Lorowerk K. H. Vahlbrauk GmbH & Co. KG, Bad Gandersheim (18.1.); Manfred Müller, Reichenbach Wirkstoffe GmbH, Einbeck (18.1.); Giesela Grünhagen, Lloyd Shoes GmbH, Sulingen (11.1.); Stephan Matschke, Silgan White Cap Deutschland GmbH, Hannover (4.1.); Peter Burca, Hüttenes-Albertus Chemische Werke GmbH, Hannover (4.1.); Manfred Fuchs, Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG, Zweigniederlassung Lehrte (1.1.); Detlev Rink, Silgan White Cap Deutschland GmbH, Hannover (1.1.); Walter Mees, Piller Industrieventilatoren GmbH, Moringen (23.11.2010); Karl-Heinz Dell, Piller Industrieventilatoren GmbH, Moringen (1.11.2010); Wolfgang Grote (7.9.2010); Manfred Westphal (7.9.2010); Margret Dannhus, Fricke & Dannhus HD – Yachtbau GmbH & Co. KG, Lembruch (1.9.2010); Manfred Groth (19.8.2010), Georg Hillebrecht (1.8.2010); Dietmar Hillmann (27.7.2010) und Horst Ahlborn (2.2.2010), alle Piller Industrieventilatoren GmbH, Moringen 50 Jahre Egon Wirth Zaunbau, Inhaber Andreas Wirth, Hannover (15. Februar) Auto-Zierk Lehrte, Lehrte (1. März) 25 Jahre CosiMed GmbH zur Herstellung Medizinischer und Kosmetischer Präparate, Emmerthal (19. Februar) S K R Spedition GmbH nationale und internationale Transporte, Hannover (25. Februar) Heinrich Klockemann Industrievertretungen, Pattensen (26. Februar) Viscom AG, Hannover (27. Februar) Pfefferkorn-Steakhaus Siegfried Begerow, Hannover (1. März) IHK-Service Eine Liste von Unternehmen, die im Jahr 2011 ein rundes Jubiläum feiern (25, 50, 75 oder 100 Jahre usw.) sowie Ehrenurkunden zu Ihrem Firmenjubiläum oder zu Arbeitsjubiläen Ihrer Mitarbeiter erhalten Sie bei der IHK. Einzelheiten und Preise: IHK Hannover, ServiceCenter, Cornelia Helfers, Tel. 0511/3107-205, ehrenurkunden@hannover. ihk.de Sie hatten ein Jubiläum und wurden an dieser Stelle nicht erwähnt? Dann senden Sie eine E-Mail an die Redaktion der Niedersächsischen Wirtschaft, [email protected] Türkische Unternehmen Kontakt nach Hannover gesucht Das Generalkonsulat der Türkei in Hannover hat erneut Geschäftswünsche türkischer Unternehmen zusammengestellt. Die aktuelle Liste umfasst 46 Anfragen; sie stammen unter anderem aus den Bereichen Zulieferwirtschaft (Maschinen, Kabel, Aufzüge, Kühlanlagen, Chromatographische Geräte, LKW-Getriebe- und Kupplungsteile, Silikonkautschuk), (Heim-)Textilien und Bekleidung, Marmor- und Natursteine, Lebensmittel (Olivenöl, getrocknete Früchte), Konsumgüter (Sanitär, Möbel) sowie Dentalausstattung. Ansprechpartner: Esabil Yurdakul, Handelsattaché, Türkisches Generalkonsulat Hannover, Tel. 0511/64271685, [email protected] www.hannover.ihk.de | Dok.-Nr. 011119761 niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 59 75$16)(5*PE+ IHK-Unternehmensbörse Kontakt: IHK Hannover, Handel und Dienstleistungen, Nicole Bokelberg, Tel. 0511/3107-336, [email protected]. Bundesweite Unternehmensbörse im Internet: www.nexxt-change.org Angebote Traditionsr. Fachgeschäft, Aussteuerhaus mit Bettenreinigung, im Landkr. Diepholz (B 239), sucht Nachfolger. Top-Lage, gr. Parkplatz, Wohnhaus, vielfältige Nutzung möglich. H-A-8/2011 Stilvoll und hochwertig eingerichtetes Imbiss-Restaurant (Fitness-Küche) in bester Lage von Hamelns Innenstadt aus persönlichen Gründen ab sofort zu übergeben. 30 Sitzplätze vorhanden. Kaufpreisvorstellung: 130 T €. H-A-9/2011 Moderner niedersächsischer Produktionsbetrieb aus der Freizeitbranche, sucht Nachfolger aus Altersgründen. Bekannt durch längjähriges Bestehen. Moderner Maschinenpark, Gebrauchsmuster z. T. abgelaufen, zentrale Lage, z. T. Werbungsvorrechte, bewährte Modelle vorhanden, ausbaufähig. Immobilie kann übernommen werden (Preis: VS). Preisvorstellung: VS. H-A-10/2011 GV-Handel (Import/Export), im Bereich Reinigungstechnik (Maschinen, Geräte, Chemie), sucht Nachfolger aus Altersgründen, in Hannover. Kaufpreisvorstellung: 50 T €. H-A-11/2011 Inhabergeführte GmbH in der Region Hannover, Genussmittel-Vertrieb, fester Kundenstamm, ausbaufähiges Online-Geschäft, sucht geschäftsführenden Gesellschafter zur Nachfolgeregelung. Stelleninhaber steht zur Einarbeitung und auf Wunsch auch für mittelfristige Begleitung zur Verfügung. Kaufpreis: VB. H-A-12/2011 Exklusiver, deutschlandweiter Vertrieb von medizinischen Einmalartikeln nur einer Produktgruppe (EU-Fabrikation und Import) an aktiven Allrounder zu verkaufen. Lieferungen nur an ausgewählte Fachhändler, können mit nur einer Aushilfe auf € 400 Basis (für Warenannahme und Versand) abgewickelt werden. Reisetätigkeit ist nicht erforderlich, ebenso ist der Firmensitz nicht Standort gebunden. Der derzeitige Umsatz von € 400.000 bei einem Gewinn von € 120.000 (EBIT) ist je nach Kapitaleinsatz und eigenen Lagermöglichkeiten weiter steigerungsfähig. Das Unternehmen besteht seit über 30 Jahren und ist nur aus Altersgründen abzugeben. Eignungsprofil und Kapitalnachweis erforderlich. H-A-14/2011 Gutgehendes Sportfachgeschäft in Hannover-Mitte wegen Umorientierung zu verkaufen. Es handelt sich um ein gut eingeführtes Geschäft mit Stammkundschaft. Der Nachfolger bekommt ein komplett ausgestattetes Geschäft (Inventar, Beleuchtung, Dekoration und aktuelle Ware) mit einem unbefristet bestehenden Mietvertrag. Einarbeitung und Vorstellung bei den Kunden wird gewährleistet. Kaufpreisvorstellung: 99.500 € VB. H-A-15/2011 Podologische Praxis und Kosmetikstudio aus gesundheitl. Gründen zu verkaufen. Attraktive Innenstadtlage im Großraum Göttingen/Kassel. Die ansprechenden Geschäftsräume (65 qm + 25 qm Keller) sind angemietet, der Mietvertrag kann problemlos weitergeführt werden. Neben den vier sep. Behandlungsräumen gibt es den Empfangsbereich, eine Toilette, einen Aufenthaltsraum (mit Einbauküche, Waschmaschine und Wäschetrockner) und eine kl. Abstellkammer. Angebot umfasst das gesamte Spektrum eines modernen Studios: Med. Fußpflege – Podologie mit Krankenkassenzulassung, Kosmetik, Maniküre, Ayurweda Wellness Massage, Permanent Make-up, Braut Make-up, Hot Stone Massage, Farb-/ Typberatung und Depilation. Techn. Einrichtung/Ausstattung entspricht allen gesetzl. Anforderungen. Studio vor 25 Jahren gegründet. Kundenzahl – und damit auch der Umsatz – seit Gründung stetig gewachsen. Hoher Bekanntheitsgrad in der Region, erfolgreich am Markt etabliert. Neben der Inhaberin (Podologin/ Kosmetikerin) wird eine weitere Podologin in Teilzeit beschäftigt sowie eine Kosmetikerin in Vollzeit. Das prof. Team steht für höchste Qualität und Kundenservice. Verkauf gegen Gebot. Als Filialstudio oder für Existenzgründer/-innen geeignet. Ideal auch für 2 Kompetenzpartner/-innen. H-A-16/2011 Komplett fast neuwertig, stilvoll eingerichtetes Imbiss-Restaurant (Mediterrane Küche) in guter Lage, aus familiären Gründen ab sofort zu übergeben. Bis 40 Sitzplätze, 85qm + 40 qm Küche und Lagerräume + kleine Hoffläche. Außenbestuhlung ist möglich. Gute Bringdienstmöglichkeiten. Zum Pachtobjekt gehören im Zwischengeschoß weitere Lagerräume und im Obergeschoß eine schöne 85qm große Wohnung mit Dachboden. Das ImbissRestaurant befindet sich im Zentrum von Rinteln mit guten Parkmöglichkeiten. Die Pacht für das ganze Objekt ist günstig. Ablösebetrag: VB 60 T Euro. Die Hälfte des Betrages kann als zinsgünstiger Kredit übernommen werden. H-A-17/2011 1DFKIROJHO|VXQJHQIU8QWHUQHKPHQ 6LHZROOHQ,KU8QWHUQHKPHQ YHUNDXIHQ" 6LHZROOHQHLQ8QWHUQHKPHQ HUZHUEHQ" 6LHVXFKHQHLQHQ1DFKIROJHU" 5HIHUHQ]OLVWHXQWHU ZZZNPXWUDQVIHUGH :LUKDEHQGLH.RQWDNWH .087UDQVIHU*PE+ , 3ULQ]HQVWU +DQQRYHU,IRQ SRVW#NPXWUDQVIHUGH,NPXWUDQVIHUGH JkX_c_Xcc\e 8QEHQDQQW .IEDERSiCHSISCHE7IRTSCHAFT XMM nnn%_lj\e%Zfd Nachfragen Dipl.-Ing. mit Kenntnissen in der Versorgungstechnik, Anlagenbau, sucht Unternehmen im Bereich der techn. Gebäudeausrüstung, Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik, Anlagenbau, MSR-Technik, Gebäudeautomation oder Schaltanlagenbau, in Hannover (Umkreis 100 km). Übernahme mit begleitendem Übergang wäre von Vorteil. H-N-6/2011 Geschäftsführer mit internat. Erfahrung, auch in außereuropäischen Ländern, will unternehmerisch tätig werden und sucht hierzu bundesweit entsprechende Möglichkeit, z. B. durch Anteilsübernahme (MBI) oder Übernahme eines gesamten Unternehmens. Erfahrungsschwerpunkt im Bereich Vertrieb & Marketing sowie Logistik und Handel von chem.techn. Produkten. Umfangreiche Kenntnisse im B2B-Bereich, ebenso verhandlungssichere Kenntnisse in Englisch und Spanisch. H-N-13/2011 Suche gut eingeführtes Unternehmen im Bereich Immobilienbüro für Wohnen und Gewerbe/Hausverwaltung/Hausmeisterservice, zur Übernahme, im Raum Großraum Hannover/Braunschweig. Kaufpreisvorstellung: 250 T €. H-N-18/2011 Erf. Kaufmann mit Unternehmerprofil, Mitte 50; Vertriebsmanager nat./internat., sucht Partnerschaft/ Übernahme/Weiterführung eines soliden, eingeführten Unternehmens (Handel/Dienstleistung) im Großraum Hannover, Schaumburg, Ostwestfalen. H-N-19/2011 #$"#$) &% $$!("$ $" ' Gewerbegrundstück in Lauenau zu verkaufen 4.000 m2 erschlossen und befestigt zur gewerblichen Bebauung Fachger. eingezäunt/elektr. Rolltor. Lage: Lauenau/Anschluss A2 Anfragen/Kontakt: Tel. 0171 990 22 99 60 Bekanntmachung Wahlbekanntmachung der Industrie- und Handelskammer Hannover Die Amtszeit der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Hannover endet am 31. Dezember 2011. Daher finden Neuwahlen für die Amtszeit vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2015 statt. 1. Auslegung der Wählerlisten Der Wahlbeauftragte der IHK erstellt Listen der Wahlberechtigten getrennt nach Wahlbezirken und Wahlgruppen. Sie werden zusammen mit der Wahlordnung (WO) gem. §§ 12, 13 WO in der Zeit vom 15. Februar - 28. Februar 2011 jeweils von 09.00 bis 16.00 Uhr in den nachstehenden Orten zur Einsichtnahme ausgelegt, um Vollständigkeit und Richtigkeit nachprüfbar zu machen: Wahlbezirk 1 Landkreis Diepholz: Geschäftsstelle der IHK, Amtshof 3, 28857 Syke, Tel. (04242) 976250-0, E-Mail: [email protected] Wahlbezirk 2 Landkreis Göttingen: Geschäftsstelle der IHK, Bürgerstr. 21, 37073 Göttingen, Tel. (0551) 70710-0, E-Mail: [email protected] Wahlbezirk 3 Landkreis Hameln-Pyrmont: Geschäftsstelle der IHK, HefeHof 25, 31785 Hameln, Tel. (05151) 9369-6, E-Mail: [email protected] Wahlbezirk 4 Region Hannover: Dienstgebäude der IHK, Schiffgraben 49, 30175 Hannover, Tel. (0511) 3107-399, E-Mail: [email protected] 3. Wählbarkeit Wählbar sind gem. § 6 WO natürliche Personen, die am Wahltage volljährig sind, das IHK-Wahlrecht auszuüben berechtigt und entweder selbst IHKZugehörige sind oder allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung einer IHK-zugehörigen juristischen Person, Handelsgesellschaft oder nicht rechtsfähigen Personenmehrheit befugt sind. Wählbar sind auch die in das Handelsregister eingetragenen Prokuristen und besonders bestellte Bevollmächtigte von IHK-Zugehörigen. Jedes IHK-zugehörige Unternehmen kann nur mit einem Mitglied in der Vollversammlung vertreten sein. 4. Wahlvorschläge In den Wahlbezirken und Wahlgruppen sind gem. § 10 WO zu wählen: Anzahl der VV-Mitglieder Wahlbezirk 1 Landkreis Diepholz 1. Industrie 2 2. Handel 2 Wahlbezirk 2 Landkreis Göttingen 1. Industrie 2. Handel 3 2 Wahlbezirk 3 Landkreis Hameln-Pyrmont 1. Industrie 2. Handel 2 1 Wahlbezirk 5 Landkreis Hildesheim: Geschäftsstelle der IHK, Hindenburgplatz 20, 31134 Hildesheim, Tel. (05121) 105-0, E-Mail: [email protected] Wahlbezirk 4 Region Hannover 1. Industrie 13 2. Handel 8 davon mindestens ein Vollversammlungsmitglied, das dem Großhandel angehört Wahlbezirk 6 Landkreis Holzminden: Geschäftsstelle der IHK, Hindenburgplatz 20, 31134 Hildesheim, Tel. (05121) 105-0, E-Mail: [email protected] Wahlbezirk 5 Landkreis Hildesheim 1. Industrie 2. Handel 3 2 Wahlbezirk 7 Landkreis Nienburg: Geschäftsstelle der IHK, Marktplatz 1a, 31582 Nienburg, Tel. (05021) 6023, E-Mail: [email protected] Wahlbezirk 6 Landkreis Holzminden 1. Industrie 2. Handel 1 1 Wahlbezirk 8 Landkreis Northeim: Geschäftsstelle der IHK, Bürgerstraße 21, 37073 Göttingen, Tel. (0551) 70710-0, E-Mail: [email protected] Wahlbezirk 7 Landkreis Nienburg 1. Industrie 2. Handel 2 1 Wahlbezirk 9 Landkreis Osterode am Harz: Geschäftsstelle der IHK, Königsplatz 5, 37520 Osterode, Tel. (05522) 9030-0, E-Mail: [email protected] Wahlbezirk 8 Landkreis Northeim 1. Industrie 2. Handel 2 1 Wahlbezirk 10 Landkreis Schaumburg: Geschäftsstelle der IHK, Bahnhofstr. 31, 31655 Stadthagen, Tel. (05721) 9720-0, E-Mail: [email protected] Wahlbezirk 9 Landkreis Osterode am Harz 1. Industrie 2. Handel 1 1 Einsprüche gegen die Wählerlisten sind bis Wahlbezirk 10 Landkreis Schaumburg 1. Industrie 2. Handel 2 1 Montag, 21. März 2011, schriftlich bei der Industrie- und Handelskammer Hannover, Wahlbeauftragter, Schiffgraben 49, 30175 Hannover, einzureichen. Anträge auf Zuweisung in eine andere Wahlgruppe oder einen anderen Wahlbezirk können ebenfalls bis zu diesem Termin beim Wahlbeauftragten der IHK gestellt werden. 2. Wahlberechtigung Wahlberechtigt sind die in den festgestellten Wählerlisten aufgeführten IHK-Zugehörigen. Jeder IHK-Zugehörige hat nur eine Stimme, und zwar ausschließlich in seinem Wahlbezirk und in seiner Wahlgruppe (§§ 4, 5 Wahlordnung, nachfolgend: WO). In den Wahlgruppen 3, 4, 5, 6, 7 und 8 bildet der gesamte IHK-Bezirk einen gemeinsamen Wahlbezirk. Danach sind in den genannten Wahlgruppen des gemeinsamen Wahlbezirks zu wählen: Wahlgruppe 3 6 Kredit- und Finanzierungsinstitute, davon mindestens ein Vollversammlungsmitglied aus dem privaten Bankgewerbe sowie ein Vollversammlungsmitglied aus dem Kreis der Sparkassen und sonstigen öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute und ein Vollversammlungsmitglied aus dem Kreis der genossenschaftlichen Kreditinstitute Wahlgruppe 4 Versicherungen 3 Wahlgruppe 5 3 Verkehr und Telekommunikation, davon mindestens ein Vollversammlungsmitglied aus dem Bereich der Telekommunikation Wahlgruppe 6 4 Gaststätten, Hotels, Tourismus, davon mindestens ein Vollversammlungsmitglied aus dem Kreis der Reiseveranstalter und Reisebüros Wahlgruppe 7 4 Vermittler, davon mindestens je ein Vollversammlungsmitglied aus dem Kreis der Handelsvertreter, Versicherungsvermittler und Immobilienmakler Wahlgruppe 8 Dienstleistungen 9 Der Wahlausschuss fordert hiermit gem. § 12 WO die Wahlberechtigten zur Einreichung von Wahlvorschlägen, getrennt nach Wahlbezirken und Wahlgruppen, bis zum Montag, 28. März 2011, bei der Industrie- und Handelskammer Hannover, Wahlbeauftragter, Schiffgraben 49, 30175 Hannover, auf. Ein Wahlvorschlag kann einen oder mehrere Bewerber enthalten. Für jede Wahlgruppe müssen insgesamt mehr Bewerber vorgeschlagen werden, als in der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk zu wählen sind. Die Bewerber müssen der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk angehören, für die sie vorgeschlagen werden. Sind in einer Wahlgruppe oder einem Wahlbezirk Sitze der Vollversammlung für bestimmte Gruppen von IHK-Zugehörigen gebunden, so müssen für jede dieser Gruppen mehr Bewerber vorhanden sein, als mindestens daraus zu wählen sind. Die Bewerber sind mit Familiennamen, Vornamen, Geburtsdatum, Beruf oder Stellung, Bezeichnung des IHK-zugehörigen Unternehmens und dessen Anschrift, aufzuführen. Außerdem ist eine Erklärung jedes Bewerbers beizufügen, dass er zur Annahme der Wahl bereit ist und dass ihm keine Tatsachen bekannt sind, die seine Wählbarkeit nach der Wahlordnung ausschließen. Jeder Wahlvorschlag muss von mindestens 10 von Hundert, jedoch nicht mehr als 10 Wahlberechtigten der Wahlgruppe und des Wahlbezirks unterzeichnet sein. Enthält der Wahlvorschlag nur Bewerber für innerhalb einer Wahlgruppe gebundene Sitze, so reicht die Hälfte dieser Unterstützungsunterschriften aus. Die Unterzeichner haben den Namen ihres Unternehmens und dessen Anschrift anzugeben und für den Fall, dass sie nicht selber IHK-zugehörig sind, sondern nur einen IHK-Zugehörigen vertreten, auch dessen Bezeichnung und Anschrift anzugeben. Als Unterschrift für den Wahlvorschlag gilt auch eine gegenüber dem Wahlbeauftragten vor Ablauf der Einreichungsfrist abgegebene schriftliche Erklärung eines Wahlberechtigten, dass er einen bestimmten Wahlvorschlag unterstützt. Ein Unterzeichner ist als Vertreter des Wahlvorschlages kenntlich zu machen. Erfolgt keine ausdrückliche Kennzeichnung, so gilt der Erstunterzeichner als Vertreter des Wahlvorschlages. Den vorstehenden Erfordernissen nicht entsprechende oder zu spät bei der IHK eingehende Wahlvorschläge müssen gem. der Wahlordnung zurückgewie- niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 sen werden. Ein Muster für einen Wahlvorschlag finden Sie im Internet unter www.hannover.ihk.de/wahl. Für Auskünfte stehen zur Verfügung: Bernd Johannknecht, Tel.: 0511/3107-234, E-Mail: [email protected]; Jürgen Hahn, Tel.: 0511/3107-399, E-Mail: [email protected]; Fax: 0511/3107-400. Die Bewerberlisten werden in der „Niedersächsischen Wirtschaft“ Nr. 9 am 5. September 2011 veröffentlicht. 5. Wahlverhalten Die Wahl findet in elektronischer Form (elektronische Wahl) und schriftlich (Briefwahl) statt. Die Wahlmitteilungen gehen den Wahlberechtigten rechtzeitig vor dem Wahltermin zu. Jeder Wahlberechtigte kann seine Stimme nur einmal – entweder in elektronischer Form oder per Briefwahl – abgeben. Für den Fall, dass der Wähler per Briefwahl wählen möchte, kann er mittels Rücksendung der Wahlmitteilung an die Industrie- und Handelskammer Hannover, Wahlbeauftragter, Schiffgraben 49, 30175 Hannover, bis zum Mittwoch, 21. September 2011, die Briefwahlunterlagen anfordern. Der Wähler kennzeichnet auf dem elektronischen bzw. herkömmlichen Stimmzettel den/die gewählten Bewerber dadurch, dass er dessen/deren Namen auf der Bewerberliste auswählt bzw. ankreuzt. Er darf nur so viele Bewerber auswählen bzw. ankreuzen, wie in dem Wahlbezirk bzw. in der Wahlgruppe zu wählen sind. 6. Wahltermin Letzter Termin für den Eingang der elektronisch abgegebenen Stimmen und der Wahlbriefe bei der Industrie- und Handelskammer Hannover, Wahlbeauftragter, Schiffgraben 49, 30175 Hannover, für alle Wahlbezirke und Wahlgruppen ist Montag, 17. Oktober 2011, 18.00 Uhr. Impressum Verlag und Herausgeber Industrie- und Handelskammer Hannover Schiffgraben 49, 30175 Hannover Tel. 0511/3107-268, Fax 0511/3107-450 [email protected] www.hannover.ihk.de Chefredaktion Stefan Noort (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt) Redaktion Klaus Pohlmann, Tel. 0511/3107-269, [email protected] Barbara Dörmer, Tel. 0511/3107-212, [email protected] Redaktionsadresse Schiffgraben 49, 30175 Hannover Fax 0511/3107-450 [email protected] Anzeigenleitung Alexander Weis Hahnenstraße 12, 50667 Köln Tel. 0221/474390-67 Anzeigenverkauf MediaWorld GmbH – Agentur für Marketing & Verlag Timo Grän, Anke Deppermann Schiffgraben 57, 30175 Hannover Tel. 0511/10532011, [email protected] Gestaltung und Produktion MediaWorld GmbH – Agentur für Marketing & Verlag Bankplatz 8, 38100 Braunschweig Tel. 0531/482010-20, [email protected] Hannover, 20. Januar 2011 Erscheinungsweise Die Zeitschrift erscheint 12 Mal jährlich zu Monatsbeginn. Der Wahlausschuss der Industrie- und Handelskammer Hannover Bezugspreis Jährlich 69,50 € einschl. Portokostenanteil und MwSt. Der vergünstigte Bezug zum Abonnementspreis verpflichtet zur Abnahme eines gesamten Jahrgangs. Danach gilt eine Kündigungsfrist von zehn Wochen zum Halbjahresende (30.6. bzw. 31.12.). Bei vorzeitiger Beendigung eines Abonnementsauftrages wird der Einzelpreis nachbelastet. Preisänderungen berechtigen nicht zur vorzeitigen Kündigung. Bezug durch den Verlag. Mitglieder der IHK Hannover können die Zeitschrift auf Anforderung erhalten, der Bezug ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Ansicht des Herausgebers und der Redaktion wieder. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Besprechungsexemplare. Nachdruck und elektronische Vervielfältigung des Inhalts nur nach ausdrücklicher Genehmigung, mit Quellenangabe und unter Einsendung eines Belegexemplars. Beitragsrückgewähr Die Vollversammlung de Industrie- und Handelskammer Hannover hat in ihrer Sitzung am 06.12.2010 folgenden Beschluss gefasst: Beitragspflichtige erhalten auf ihre Beitragszahlungen, die sie im und für das laufende Beitragsjahr 2010 bis zum 31.12.2010 tatsächlich erbracht haben, eine Beitragsrückgewähr in Höhe von 15 Prozent. Die Rückgewähr wird per 31.12. 2010 dem Beitragskonto gutgeschrieben und bei der jeweils nächsten Veranlagung ab 2011 verrechnet. Der vorstehende Beschluss der Vollversammlung wird hiermit ausgefertigt und in der IHK-Zeitschrift „Niedersächsische Wirtschaft“ veröffentlicht. Fotos Panthermedia GmbH Hannover, 06.12.2010 Dr. Hannes Rehm Präsident Druck Druckhaus Humburg GmbH & Co. KG Am Hilgeskamp 51-57, 28325 Bremen Tel. 0421/42798-0, [email protected] Dr. Wilfried Prewo Hauptgeschäftsführer Druckauflage: 41 950 verbr. Auflage: 41 324 3. Quartal 2010 ISSN 0341-1982 61 62 Medien Aufgelesen In ihrer Publikation Transport und Logistik: Bewegung tut der Branche gut analysiert die Industriekreditbank die Entwicklung und die Perspektiven der Branchen und nennt betriebswirtschaftliche Kennzahlen wie Materialeinsatz, Personalaufwand, Cashflow oder EBITDA. www.hannover.ihk.de Dok.-Nr. 011119770 Die Initiative Finanzstandort Deutschland bietet in einer Broschüre einen sehr guten Vergleich der Ratingsysteme der Deutschen Bankenlandschaft. www.ihk-startup.de/ index.php?id=rating2 Grundlegende Informationen über die Voraussetzungen zur Nutzung der elektronischen Rechnungsabwicklung sowie einen Überblick über in Deutschland verfügbare Lösungen bietet ein Leitfaden des Netzwerks Elektronischer Geschäftsverkehr. www.ibi.de/ erechnung-marktueberblick.html Der aktualisierte Infoletter Preisgestaltung des Bundeswirtschaftministeriums bietet einen Überblick über die Grundlagen der Preiskalkulation und gibt Tipps zur Kostensenkung im Unternehmen. www.ihk-startup.de/publikationen/ gruenderzeiten/preis3.html Hannover Kali, Kohle und Kanal Die Region Hannover ist nicht nur die Heimat der CeBIT und damit der weltweit größten Messe der Informationstechnologie, sondern war schon Mitte des 19. Jahrhunderts ein aufblühender Industriestandort und entwickelte sich rasch zu einem der wichtigsten Industriezentren. Bekannte Unternehmen wie Hanomag, Pelikan oder Continental trugen den Namen Hannovers in die ganze Welt. Unter dem Titel „Kali, Kohle und Kanal. Industriekultur in der Region Hannover“ hat Professor Dr. Axel Priebs im Auftrag der Region Hannover ein Buch herausgegeben, das sich auf mehr als 300 Seiten der Industriekultur der Region Hannover widmet. Ziel des Bandes sei, so der Herausgeber, das Bewusstsein für die besondere(n) Geschichte(n) der Zeugnisse der Industriekultur in der Region zu wecken und Appetit zu machen, um selbst auf Spurensuche zu gehen. Die im Hinstorff-Verlag erschienene Publikation stellt nicht nur viele Industriedenkmale der Region aus bau- und technikgeschichtlicher Perspektive vor, sondern leuchtet auch ausführlich ihren zeit- und sozialgeschichtlichen Hintergrund aus. So beschreiben die Autoren einst bedeutsame Industriezweige in Hannover und seinem Umland sowie ihre Entwicklung von der beginnenden Industrialisierung in den 1930er Jahren bis in die Gegenwart. Aber auch die Kapitel „Energie und Wasser“ sowie „Verkehr“ geben plastische Einblicke in die Zeit von Dampfmühlen und - maschinen, Kanalrebellen und -monarchen im Mittellandkanal und vieles mehr. Dank der vielen Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos eignet sich das 300-seitige Buch nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Anschauen. dö INFO Kali, Kohle und Kanal. Industriekultur in der Region Hannover. Von Prof. Dr. Axel Priebs (Hrsg.), 368 Seiten, Klappenbroschur, ca. 240 s/w- und Farbabbildungen und 5 Karten, Hinstorff Verlag, Rostock, 39,90 Euro, ISBN 978-3-356-01378-8. Eine neue Internet-Mediathek für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung informiert Unternehmen in mehr als 160 Filmen über betriebliche Unterweisungen zum Arbeitsschutz und allgemeinen Arbeitsschutzthemen. Das Portal soll zunächst mindestens sechs Monate frei zugänglich sein. www.arbeitsschutzfilm.de Die zwölf Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg haben zusammen mit der CIMA Beratung und Management GmbH den Leitfaden Best-Practice Baustellenmarketing herausgegeben. Neben Beispielen aus Baden-Württemberg beinhaltet die Publikation eine umfassende Checkliste sowie eine Bildersammlung für Einzelmaßnahmen. www.hannover.ihk.de Dok.-Nr. 121019725 Praxisleitfaden Mobile Datenträger Mobile Datenträger sind heute bereits zu einem geringen Preis mit großer Speicherkapazität erhältlich und aus der heutigen Kommunikationslandschaft nicht mehr wegzudenken. Auch kleine elektronische Geräte, wie digitale Kameras, MP3-Player oder Navigationssysteme besitzen Speicher die mit modernen Computern direkt verbunden werden können und den Datenaustausch sehr komfortabel machen. Dadurch ist es aber auch sehr einfach möglich, von einem ungeschützten Computer Dateien auf diese Datenträger schnell und eventuell unbemerkt zu überspielen und umgekehrt. Um so mehr muss abgesichert werden, dass keine Daten unkontrolliert in das Firmennetz eingeschleppt oder sensible Unternehmensinformationen herausgezogen werden. Die kostenfreie Publikation „Praxisleitfaden Mobile Datenträger“ gibt einen praxisorientierten Einstieg in das Themenfeld Mobile Datenträger und zeigt, welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen können, um den Umgang mit diesen Datenträgern sicherer zu gestalten. Die 20-seitige Publikation wurde vom Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr heraus gegeben. rp www.hannover.ihk.de Dok.-Nr. 011119788 niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 Marketing TV-TIPPS Mega-Macht Marke Die Markenwelt dreht sich immer schneller. Bedeutung und Lebensdauer der einzelnen Marken unterscheiden sich allerdings gravierend. Manche Marken bilden eine „ewige Konstante“, andere halten sich wie ein kurzlebiger Modetrend. Einzelne Marken dominieren nicht nur die Wirtschaftsberichterstattung, sondern sind auch im Alltag omnipräsent - siehe beispielsweise Apple, Google, Facebook oder die großen Automarken. In der dritten aktualisierten und erweiterte Auflage ihres Buchs „Mega-Macht Marke“ zeigen Jesko Perrey und Thomas Meyer von der Unternehmensberatungsgesellschaft McKinsey, dass Markenerfolg machbar ist, und dass Marken sich systematisch messen, aufbauen und managen lassen. Hierzu bieten die Autoren mit der McKinsey-MarkenMatik einen ganzheitlichen Ansatz an. Die Publikation gibt Antworten auf neue Herausforderungen der Markenführung wie etwa den Einfluss digitaler Medien. Auch die Ergebnisse einer in Deutschland durchgeführten Konsumentenbefragung zur Entwicklung der Markenrelevanz in 30 Produktkategorien inklusive einer Analyse der Veränderung werden vorgestellt. Die Autoren stellen in ihrem sehr verständlich geschriebenen und übersichtlich und stringent aufgebauten Buch Instrumente vor, mit deren Hilfe Markenrelevanz und Markenimage eingeschätzt und 63 Plastik: Billiger Stoff – Hoher Preis Lange Zeit galt Plastik als herausragende Errungenschaft der modernen Zivilisation. Doch gerade der größte Vorteil der Kunststoffe, unvergänglich zu sein, ist auch ihr größtes Problem. Die chemischen Zusatzstoffe belasten weltweit die Ökosysteme. Jetzt fordert der Verfahrenstechniker Professor Michael Braungart eine radikale Lösung: Alle verwendeten Stoffe müssen frei von Giften und jedes Einzelteil recycelbar sein. Donnerstag, 10. Februar, arte, 8.00 Uhr erfasst und das Markenmanagement (auch das Mehrmarkenmanagement) durchgeführt und das Markenportfolio optimiert werden können. Auch Wirtschaftlichkeitsaspekte werden nicht außen vor gelassen. Interviews mit Markenverantwortlichen bei Adidas und Nokia sowie Fallstudien zur Illustration internationaler BestPractice-Anwendungen bei RWE, DHL, AstraZeneca und Sony Ericsson runden das Buch ab. „Mega-Macht Marke“ eignet sich sehr gut als Nachschlagewerk für alle, die neuen Input für die Bewertung der eigenen Markenpositionierung und der Überprüfung der eigenen Markenpolitik benötigen. bh info Mega-Macht Marke - Erfolg messen, machen, managen. Von Jesko Perrey und Thomas Meyer, 3. akt. u. erw. Auflage, Redline-Verlag München, November 2010, 39,90 Euro, ISBN 978-3-86881-281-7. Quarks & Co: Schatzsuche im Müll – Goldgräber-Stimmung im Osten Viele Rohstoffe sind so teuer geworden, dass sich der Abbau in Ostdeutschland wieder lohnt. So werden im Erzgebirge am Fichtelberg alte Bergbauschächte wieder geöffnet, um Schwerspat und Flussspat abzubauen. Kupfer-Abbau in der Niederlaussitz könnte folgen und auch für weitere Projekte wurden Konzessionen zur Erkundung neuer und alter Lagerstätten erteilt. Samstag, 12. Februar, WDR, 12.05 Uhr Hessische Familienbetriebe mit Tradition Eine Entdecklungreise durch hessische Familienunternehmen mit Stationen beim Möbelhersteller Thonet in Frankenberg, bei der Kaffeerösterei Hepa in Wiesbaden, der Seifenfabrik Kappus in Offenbach sowie bei Piano Schulz in Wiesbaden. Dienstag, 15. Februar, hr Fernsehen, 20.15 Uhr Gefahrgut für die Praxis Loseblattsammlung mit CD-ROM Der Bundesanzeiger-Verlag hat seine Loseblattsammlung „Gefahrgut für die Praxis“ ergänzt. Die CD-ROM umfasst das komplette Werk der Loseblattsammlung mit allen internationalen und nationalen Vorschriften für die Durchführung von Gefahrguttransporten auf der Strasse als PDF-Dateien. Zusätzlich beinhaltet sie umfangreiches Begleitmaterial wie RL 2001/56/EG, RL 2004/35/EG, RL 2006/119/EG und RL 2007/46/EG. Es stehen Arbeitshilfen, bestehend aus zwei Teilen, für die Schulung von beauftragten und sonstige verantwortlichen Personen zur Verfügung. Bestandteil des Teil I ist das Handbuch, mit Kapitel 1.10 Vorschriften für die Sicherheit, und des Teil II mit Lehr- und Lernhilfen zu den Themen Allgemein, Klassifizierung, Verpackung, Tank und Tankkörper, Kennzeichnung, Dokumentation uvm.; diese stehen als PowerPoint-Präsentationen bzw. als PDF-Dateien zur Verfügung. schue INFO Gefahrgut für die Praxis als Loseblattsammlung Avanti Polonia! Warschaus Weg nach Westen Als einziges Land der EU legte Warschau 2009 ein Wirtschaftswachstum hin. Das technologische Niveau vieler polnischer Unternehmen kann mittlerweile mit dem Westen mithalten. Polnische Unternehmen expandieren Richtung Westen, und Deutschland ist für sie oftmals der erste Testmarkt. Ein Beispiel dafür ist die polnische Softwarefirma „Comarch“, die sich als Fußball-Zweitliga-Sponsor bereits einen Namen gemacht hat. Freitag, 25. Februar, 3sat, 21.30 Uhr mit CD-ROM, Stand: 2010, CD-ROM = 34. Ergänzungslieferung, Bundesanzeiger Verlag, Köln, 98 Euro, ISBN 978-3923106-57-8. * K urzfristige Programmänderungen sind möglich. 64 Streifzüge durch die Region Movimentos Festwochen Wahrheit und Schönheit „Wahrheit und Schönheit“ – unter diesem Titel stehen die neunten Movimentos Festwochen, die vom 26. April bis 29. Mai in der Autostadt Wolfsburg zu sehen sind. Wahr und schön, vielleicht noch gut und edel, sind die Begriffspaare der Klassik und ihres Versuches, die als harmonisches Ideal aufgefasste Welt der Antike zurückzugewinnen. In der Moderne wurde dieses Streben als aussichtslos erkannt – doch das Bedürfnis nach Schönheit, das Einfordern von Wahrheit ist aktueller denn je. Die Highlights des Festivals, das Tanz, szenische Lesungen, Klassik, Jazz und Theater umfasst: Die Schönheit der menschlichen Bewegung präsentieren Tänzerinnen und Tänzer internationaler Companies, darunter die französische Compagnie La Maison, die norwegische Zero Visibility Corp, der französische Choreograph Philippe Decouflé und seine Compagnie DCA sowie die australische Sydney Dance Company. Der Shootingstar der zeitgenössischen Tanzszene und Träger des Movimentos Tanzpreises 2004, Sidi Larbi Cherkaoui, zeigt zwei Arbeiten und ist dabei selbst als Tänzer zu erleben. Die Auseinandersetzung mit den Themen Wahrheit und Schönheit im Rahmen von Literatur gestalten die Schauspielgrößen Edith Clever, Maria Schrader, Sylvester Groth oder Angela Winkler, die in szenischen Lesungen Texte von Elfriede Jelinek, Platon, Goethe, Ingeborg Bachmann und Oscar Wilde präsentieren. Eine humorvolle Annäherung an die schönen Künste liefert Yasmina Reza mit ihrer Komödie „Kunst“, die von Gerd Wameling, Peter Simonischek und Udo Samel präsentiert wird. Im denkmalgeschützten KraftWerk ist der bedeutendste Interpret und Weichensteller des modernen Blues, B.B. King, am 21. Mai zu Gast. Dies ist einer von wenigen Auftritten in Europa. Als weitere Jazzgrößen kommen das Overtone Quartet aus den USA, gefolgt von Mitch Winehouse, das Schweizer Trio Rusconi sowie die britische Jazzkünstlerin Stacey Kent. Die Programme der aufstrebenden Stars und Protagonisten der zeitgenössischen Klassikszene werden von Ramón Ortega Quero, den Mitgliedern der Kammerakademie Potsdam, Annika Treutler, dem Atos Trio, Kit Armstrong sowie dem Männerchor der Camerata Musica Limburg interpretiert. www.movimentos.de Foto: Xavier Lambours Compagnie DCA – Phillippe Decouflé Pflanzen Guter Rat für Orchideenfreunde Die faszinierende Familie der Orchideen begeistert Pflanzenfreunde seit fast 300 Jahren. Eine Orchidee zu kaufen ist also nicht schwer, ihre Pflege gibt Anfängern wie Fortgeschrittenen jedoch oft Rätsel auf. Bei den Orchideen Beratungstagen am 12. / 13. Februar in den Herrenhäuser Gärten von Hannover beantworten Experten Fragen und führen vor, wie man die Pflan- Fotografie Tradition auf den Kopf gestellt Der US-amerikanische Fotograf David LaChapelle (*1964) ist bekannt für seine schrägen Inszenierungen von Stars und Starlets vor allem in Form fotografischer Porträts und Modefotografie, aber auch in Musikvideos. Seine überbordenden Kompositionen verraten ein Wissen um Kunstgeschichte und Bildtraditionen. LaChapelles aktuelle Reihe „Earth Laughs in Flowers“ ist vom 25. Februar bis zum 8. Mai in der Kestnergesellschaft in Hannover zu sehen. In den großfarmatigen Werken ist die Nähe zur christlichen Ikonografie sehr konkret ausformuliert. Die neuen Arbeiten zeigen ferner eine explizite kompositorische Nähe zu barocken Blumenstillleben: Anstelle menschlicher Körper zeugen Pflanzen, Früchte und Objekte von der Endlichkeit und vom Hochmut des Lebens, von seinen Obsessionen und Zwängen, von Lust und Leid. Darüber hinaus werden in der Schau auch frühere Werke präsentiert. www.kestner.org zen umtopft. Die Geschichte der Orchideenkultur in den Herrenhäuser Gärten reicht bis ins Jahr 1835 zurück. Heute beherbergt der Berggarten in Herrenhausen mit 2800 verschiedenen Arten eine der größten Orchideensammlungen der Welt. Bis zu 800 blühende Orchideen sind ständig in den Schauhäusern zu bewundern. www.herrenhaeuser-gaerten.de niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011 65 Fagus-Werk Das lebende Denkmal 2011 wird für Fagus-GreCon und Grecon Dimter und seine rund 500 Mitarbeiter ein spannendes Jahr: Im Sommer entscheidet die UNESCO-Kommission über das Welterbe des von Walter Gropius und Adolf Meyer ab 1911 errichtete Fagus-Werk in Alfeld, im September feiert das Werk sein 100-jähriges Jubiläum. Als Auftakt für die nahenden Ereignisse zeigt die Fagus-Galerie vom 4. Februar bis 30. Juni in der Sonderausstellung „Das lebende Denkmal Fagus-Werk“ fotografische Arbeiten von Karl Schünemann. Der 65-Jährige arbeitet seit über 50 Jahren im Unternehmen. Ob Architektur, Mitarbeiter, Produkte wie GreCon Mess- und Das Hauptgebäude wurde 1989 renoviert. Brandschutzsysteme, Schuhleisten oder Keilzinkenanlagen – Schünemann hält sie mit seiner Kamera fest und macht sie zum festen Bestandteil der Firmenkultur. Die Ausstellung ist werktags und sonntags von 10 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. www.fagus-gropius.com Räume werden wahr. Cartoons Til Mettes kuriose Welt Til Mette gilt als einer der wichtigsten Cartoonisten in Deutschland. Seine Cartoons schöpfen bevorzugt aus dem prallen Alltag: Ob Arbeitswelt oder Freizeit – Mette ist ein genauer Beobachter. Immer wieder gelingt es ihm, sowohl täglichen Banalitäten als auch aktuellen Schrecknissen eine komische und lachhafte Seite abzugewinnen. Auch in eigentlich eher witzfreien Räumen wie Forschungslabors, Operationssälen und Büroetagen findet er Kuriositäten zuhauf. Dabei überraschen seine überwiegend schwarz-weiß gezeichneten Figuren immer wieder mit Hintergründigem, Lehrreichem, Lustigem aber auch schwarzem und absurdem Humor. Die Ausstellung, „Til Mette – Meine Welt“, die noch bis 20. Februar im Alten Rathaus in Göttingen gezeigt wird, gibt einen Überblick über sein Schaffen. Neben zahlreichen im „Stern“ veröffentlichten Cartoons werden ebenfalls Zeichnungen aus und über New York, wo Mette von 1992 bis 2006 lebte, präsentiert. Industriebau by Depenbrock. Mit über 75 Jahren Erfahrung im Hoch-, Tief- und Schlüsselfertigbau wissen wir, was bei der Realisierung ambitionierter Projekte zählt: Industriebauten müssen wirtschaftlich, hochwertig und repräsentativ sein. Vor allem aber müssen sie sorgfältig geplant und professionell umgesetzt werden. Genau das ist Industriebau made by Depenbrock: Mit uns werden Räume wahr! Schlüsselfertigbau Industriebau Ingenieurbau Kanalbau AusStellungstermine aus UnteRnehmen und Galerien 4 Grazien und ein Zopf Collagen, Acrylarbeiten und Fotos Bis 19. Februar bei SofaLoft Jordanstraße 26, Hannover www.sofaloft.de Arbeiten aus der Nord/LB-Kunstsammlung Bis 6. März in der Nord/LB art gallery Friedrichswall 10, Hannover www.nordlb.de/art-gallery.1643.0.html Parrots and Nighthawks Malerei von Jürgen Jansen Bis 5. März in der Galerie Robert Drees, Weidendamm 15, Hannover www.galerie-robert-drees.de Streifzug durch die Moderne Bilder, Skulpturen, Aquarelle 24. Februar bis 2. April in der Galerie Koch, Königstraße 50, Hannover www.galeriekoch.de Rohrleitungsbau Projektentwicklung Straßenbau Facility Management Bauen im Bestand Public Private Partnership Projektbau Depenbrock GmbH & Co. KG Desbrocksheidering 50 30419 Hannover-Stöcken Telefon +49 511/ 740299-0 Telefax +49 511/ 740299-50 [email protected] www.depenbrock.de www.depenbrock.de 66 Letzte Seite Vorschau Die nächste Ausgabe der NW erscheint am 7. März Hannover Messe Mit 13 internationalen Leitmessen bündelt die Hannover Messe vom 4. bis 8. April die Schlüsseltechnologien der Industrie und zeigt damit eine einzigartige Bandbreite. Als Partnerland zu Gast: Frankreich. Ethnomarketing Wie türkische Mitbürger zielgruppengerecht angesprochen werden können, lesen Sie in der kommenden Ausgabe. Streifzug durchs Web Wirtschaft einfach erklärt Warum? Das Zauberwort, mit dem der Nachwuchs quasi ab dem erfolgreichen Spracherwerb im Stakkato auf die eigenen Eltern losgeht. Situativ muss dann auch mal der Erklärungsnotstand ausgerufen und umschifft werden. Aber ehrlich: Wenn die Fragen aufhören, dann hat man endgültig die Deutungshoheit an Erzieher, Lehrer oder Peer-Groups verloren; auch nicht schön. Erklärtes Ziel also: eine Antwort auf (fast) alles finden. Wie schön, dass es das Internet gibt und die Kleinen erst noch nicht lesen können, später kann man dann ja über Filterprogramme oder ganz altmodisch PC-Verbot die Informationshoheit absichern. Die Fragen aus dem Alltag sind ohne Hilfsmittel meist schnell erklärt, aber sehr schnell folgen dann die Themen Naturwissenschaften und Technik. Je nach Vorprägung – vielleicht hätte man Physik doch nicht vor der Oberstufe sofort abwählen sollen – reißen die lieben Kleinen hier erste Lücken auf und merken dies vor allem auch sofort. Keine Panik: Diese Themen sind nahezu alle kindgerecht erklärt im Web verfügbar. Kurze Clips zu Brennstoffzelle, Navigationssystem und Touchscreen holen wir uns bei der „Sendung mit der Maus“; das Kugellager und den Polarisationsfilter erklärt uns „Wissen mach ah!“ (gleich auch selbst etwas dazu gelernt) und „logo!“ versorgt uns dann mit praktischen Themenblöcken etwa zu Klima oder Energie. Da bleibt kaum eine Frage offen. Über den Alltag nähern wir uns dann aber rasant dem Thema Wirtschaft; nur ein kleiner Schritt vom täglichen Einkauf bis zum ersten Warum … brauchen wir überhaupt Geld? sind bei uns so viele Händler? gibt es Banken? haben wir eine Krise? verkaufen wir alles in andere Länder? ... Alles lösbar, keine Frage, aber auch immer einfach und kindgerecht zu erklären? Jetzt bietet sich die große Chance Interesse und Begeisterung für Wirtschaftsthemen im jüngsten Alter zu wecken. Ein neuer Streifzug durchs Web, nun aber mit ernüchterndem Ergebnis. Technik, Natur, Leben, Körper .. alles prima aufbereitet, aber Wirtschaft nahezu überall Fehlanzeige. Kein „Markt“ für Kinderfragen? Kein Interesse an kleinen Nachwuchsökonomen? Ein paar Lichtblicke gibt es schon; etwa die Serie „Wirtschaft für Kinder“ bei der Zeit online mit Beiträgen à la „Was ist Wettbewerb?“ oder „So funktionieren Krankenkassen“. Bei der Welt online fragen Schüler und in kurzen Spots erklären Josef Ackermann die Finanzkrise oder Per Steinbrück Schulden. Der Spiegel hat in seinem JuniorAbleger eine eigene Wirtschafts-Rubrik. An der Entwicklungsphase in der Begeisterung für ein Thema geweckt werden kann, sind die Kinder dann oft schon vorbei. Oder gehen wir implizit davon aus, dass Wirtschaft nicht begeistern kann? Ein „Wirtschaft macht ah“ für die Ansprache der Kleineren wäre schön – und unglaublich hilfreich. no Anzeige Effizientes Prozessund Personalmanagement AutoVision GmbH ist strategischer Partner im Hintergrund Der Fachkräftemangel stellt Unternehmen vor Herausforderungen, ebenso wie stete Schwankungen der Personalbedarfe. Das Auslagern des Personalmanagements – komplett oder teilweise – an verlässliche Dienstleister realisiert Effizienz- und Qualitätssteigerungen. Zudem verschaffen sich Unternehmen Freiräume zur Konzentration auf ihr Kerngeschäft. Die AutoVision GmbH steht den Wirtschaftsunternehmen zuverlässig zur Seite. Dabei bündelt das Volkswagen-Tochterunternehmen seine Kompetenzen aus Rekrutierung und Vermittlung und positioniert sich als strategischer Partner der Personalabteilungen. Herzstück des modernen, integrierten Technologieeinsatzes ist eine Online-Dienstleistungsplattform. Auf sie greifen Personalmanager der Kundenunternehmen und der AutoVision gemeinsam zu. In der Praxis bedeutet dies: die eigens entwickelte Infrastruktur steht als „Software as a Service“ mit zur Verfügung. Der online-gesteuerte Rekruiting-Prozess bildet Anforderungen des Kunden individuell und ortsunabhängig ab. Mittels Webbrowser kann der Kunde beispielsweise jederzeit Informationen zum Bewerbungsprozess abrufen und Einfluss auf das Bewerbungsverfahren nehmen. Dienstleistungsbeispiel: Zeitarbeit Zeitarbeit entwickelt sich auch im Mittelstand zunehmend zu einem strategischen Instrument des Personalmanagements. Starke Schwankungen der Personalbedarfe infolge von Globalisierung und immer kürzerer Produktlebenszyklen können klassische Personalmaßnahmen nur noch bedingt auffangen. Der Einsatz externer Zeit- arbeitskräfte ermöglicht es, Auftragsund Produktionsschwankungen flexibel umzusetzen. Dank der Online-Dienstleistungsplattform ist die AutoVision in der Lage, auch zahlenmäßig hohe Personalanfragen innerhalb kürzester Zeit abzudecken. Das gilt für den Bedarf an Hilfskräften und Facharbeitern ebenso wie für Akademiker. Qualitätsvolle Standards werden auch mit dem Tarifsystem gesetzt: Gute Arbeitsbedingungen sind für die AutoVision selbstverständlich. Mit der IG Metall ist ein stabiles Tarifgerüst entwickelt worden, das in der Zeitarbeits-Branche heraus sticht. Über die AutoVision GmbH Die AutoVision ist eine 100%ige Tochter der Volkswagen AG und bietet verschiedene Prozess- und Personaldienstleistungen an. Sie zählt laut Studie des Marktanalysten Lünendonk GmbH zu den deutschen Top-Fünf der Personaldienstleister, wurde im Jahr 2001 gegründet und beschäftigt aktuell rund 11.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist national an 18 Standorten vertreten und international in Ungarn, Portugal, Belgien und der Slowakei aktiv. Stammsitz ist Wolfsburg. Mehrwerte für die Unternehmen u.a. AutoVision GmbH Niederlassung Hannover Kurt-Schumacher-Straße 7 30159 Hannover Tel.: +49 511 123578-60 Fax: +49 511 123578-89 [email protected] Identifizieren und Realisieren von Kostensenkungspotentialen im Rekrutierungsprozess aus einer Hand Effiziente und transparente OnlineProzesse Aufbau eines eigenen Bewerberpools und Nutzen der Synergien aus dem Bewerberpool der AutoVision Qualitätssteigerung Weitere Informationen im Internet unter www.autovision-gmbh.com