Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme

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Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme
Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung
mit Fernwärme (TAR)
1 Allgemeines
2.1.1 Temperatur
Diese Technische Anschlussrichtlinie (TAR) wurde auf Grund-
Die Vorlauftemperatur des Fernwärmenetzes wird von enercity
lage des § 17 der Verordnung über Allgemeine Bedingungen
außentemperaturabhängig geregelt (gleitend-konstante Fahr-
für die Versorgung mit Fernwärme (AVBFernwärmeV) festge-
weise gemäß DIN 4747). Der Verlauf ist unter Abb. 2 darge-
legt und ist von dem Kunden und seinen Beauftragten zu be-
stellt.
achten.
1.1 Geltungsbereich
Die TAR einschließlich der zugehörigen Datenblätter gelten für
Die höchste, an den Kundenanlagen anstehende Vorlauftemperatur beträgt 120 °C, wenn die Außentemperatur –14 °C oder
weniger erreicht.
die Planung, die Auslegung, den Anschluss und den Betrieb
Die geringste, an der Kundenanlage anstehende Vorlauftempe-
von Anlagen, die an das Fernwärmeversorgungsnetz der
ratur beträgt 80 °C.
Stadtwerke Hannover AG (nachstehend enercity genannt)
angeschlossen werden.
Sie sind Bestandteil des zwischen dem Anschlussnehmer bzw.
Kunden und enercity abgeschlossenen Fernwärmeanschluss-
Die von enercity geforderten Rücklauftemperaturen sind in
Abb. 1 angegeben.
2.1.1.1
vertrages und der Versorgungsbedingungen für die Versorgung
Aufgrund der Betriebsführung des Fernwärmenetzes sind ver-
mit Fernwärme der Stadtwerke Hannover AG. Diese sind mit
schiedene Netzbereiche einer erhöhten Druckbeaufschlagung
der AVBFernwärmeV abgestimmt.
ausgesetzt, so dass neben der allgemein üblichen Druckstufe
1.2 Inkrafttreten
Sie gelten in der überarbeiteten Form mit Wirkung vom 1. März
2004. Die bis zu diesem Zeitpunkt geltende TAR tritt am gleichen Tage außer Kraft.
PN 16 auch Netzabschnitte in Druckstufe PN 25 ausgebaut
werden. Die im Einzelfall für die Auslegung der Hauszentrale
notwendige Druckstufe ist mit enercity abzusprechen.
Die von enercity garantierte Druckdifferenz an der Übergabestelle kann für den Betrieb der Regeleinrichtungen und der
Bei Neuerrichtung von Anlagen sind die dann geltenden techni-
Wärmeübertrager genutzt werden. Eine andere Nutzung ist
schen Anschlussrichtlinien maßgebend. Bei wesentlichen Än-
nicht zulässig.
derungen an bestehenden Anlagen müssen die zum Zeitpunkt
des Umbaus geltenden technischen Anschlussrichtlinien beachtet werden.
Änderungen und Ergänzungen der TAR gibt enercity öffentlich
bekannt. Sie sind damit Bestandteil des Vertragsverhältnisses
2.1.2 Fernwärmeanschluss
Der Anschluss eines Wärmeverbrauchers an die Fernwärmeversorgung umfasst im Wesentlichen:
ƒ
2 Fernwärmeversorgung
enercity betreibt in Teilen des Stadtgebietes ein Fernwärmenetz
mit dem Wärmeträger Heizwasser. Das in den Wärmeerzeugungsanlagen erwärmte Heizwasser wird in den Vorlaufleitungen des Netzes zu den Wärmverbrauchern transportiert, und
dort in die Hausanlagen übernommen. Das ausgekühlte Heizwasser wird in den Rücklaufleitungen des Netzes zu den Wärmeerzeugungsanlagen zurücktransportiert.
2.1 Wärmeträger
Der Wärmeträger Wasser entspricht den Anforderungen der
AGFW Arbeitsblatt FW 510.
Fernwärmewasser darf nicht verunreinigt oder entnommen
werden. Die technischen Daten zum Wärmeträger, die für die
Auslegung und den Betrieb der Wärmeverbraucher erforderlich
sind, wurden in der Abb. 1 zusammengefasst. Die wichtigsten
die Hausanschlussleitung zwischen den Verteilleitungen
des Fernwärmenetzes und der Übergabestation
zwischen dem Anschlussnehmer bzw. Kunden und enercity.
Stand: 12/2010
Druck
ƒ
die Hausstation, bestehend aus Übergabestation und
Hauszentrale
Der Umfang des Fernwärmehausanschlusses, die Eigentumsgrenzen zwischen den einzelnen Komponenten und die erforderlichen Einrichtungen/Bauteile sind in Abb. 3 dargestellt.
2.1.2.1
Fernwärmeleitungen
Fernwärmeleitungen liegen teilweise auf kundeneigenem Gelände und innerhalb kundeneigener Gebäude. Die Trassenführungen und der Eintrittspunkt in das Gebäude werden mit dem
Kunden abgestimmt.
Fernwärmeleitungen dürfen auch auf kundeneigenem Gelände
nicht überbaut oder mit tief wurzelnden Gewächsen bepflanzt
werden. Sie dürfen nicht unter Putz gelegt, nicht einbetoniert
bzw. eingemauert oder verkleidet werden. Fernwärmeleitungen
innerhalb von kundeneigenen Gebäuden werden so verlegt,
Parameter werden nachfolgend erläutert:
Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
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dass die Nutzung der Räume möglichst wenig beeinträchtigt
Die Lage und Abmessungen des Raumes sind mit enercity
wird.
rechtzeitig abzustimmen. Der Hausanschlussraum befindet sich
vorzugsweise in der tiefsten Ebene des Gebäudes, in der Regel
Nach der Verlegung der Fernwärmeleitungen werden die Au-
im Keller. Je nach örtlichen Gegebenheiten kann ein separater
ßenwandöffnungen wasserundurchlässig verschlossen. Das
Zugang von außen erforderlich werden. Der Raum selbst wird
Schließen und Abdichten der Maueröffnungen erfolgt durch
durch ein Hinweisschild auf der Eingangstür von enercity ge-
enercity.
2.1.2.2
kennzeichnet. Der Raum sollte nicht neben oder unter SchlafHausstation
räumen und sonstigen gegen Geräusche zu schützende Räume angeordnet sein. Die DIN 4109 über Wärme- und Schall-
Die Hausstation besteht aus der Übergabestation und der
dämmung ist einzuhalten.
Hauszentrale. Die Hausstation wird grundsätzlich indirekt an
das Fernwärmeversorgungsnetz angeschlossen. Falls betriebli-
Der Raum muss mindestens 2,05 m hoch sein. In Sonderfällen
che Gründe bestehen und es technisch möglich ist, kann nach
sind Abweichungen möglich. Die Länge der freien Wand, die
Absprache und Prüfung durch enercity auch ein direkter An-
Größe der Bedienungsfläche vor der Station und die Anordnung
schluss ausgeführt werden.
der Station im Raum sind der Abb. 4 zu entnehmen.
Ein direkter Anschluss liegt vor, wenn die Hausanlage vom
Der Raum muss verschließbar sein und darf durch Unbefugte
Heizwasser aus dem Fernwärmenetz durchströmt wird.
nicht betreten werden. Die Eingangstür muss sich in Fluchtrichtung öffnen lassen und ist mit einem geschlossenen Türblatt zu
Ein indirekter Anschluss liegt vor, wenn die Hausanlage durch
versehen. Außerdem ist durch eine Türschwelle der Stations-
einen Wärmeübertrager hydraulisch vom Fernwärmenetz ge-
raum von den übrigen Kellerräumen zu trennen, so dass diese
trennt ist. In der Hausanlage ist somit ein separater Heizwas-
beim Entleeren der Heizungsanlage vor austretendem Wasser
serkreislauf vorhanden.
geschützt sind.
Übergabestation und Hauszentrale können baulich getrennt
Eine ausreichend dimensionierte Bodenentwässerung mit
oder in einer Einheit (als Kompaktstation) angeordnet sein.
Anschluss an die städtische Kanalisation, unmittelbar oder über
Ferner können mehrere Komponenten in Baugruppen zusam-
Entwässerungspumpe, ist erforderlich. Eine Kaltwasserzapfstel-
mengefasst werden.
2.1.2.3
le ist zu empfehlen.
Übergabestation
Für eine ausreichende Belüftung ist zu sorgen. Die Raumtem-
Die Übergabestation ist das Bindeglied zwischen den Hausan-
peratur sollte nicht 30 °C überschreiten; Raumtemperaturen
schlussleitungen und der Hauszentrale. Sie dient dazu, die
über 40 °C sind nicht zulässig.
Wärme in der vertragsgemäßen Form bezüglich Druck, Tempe-
Betriebsanleitungen und Hinweisschilder sind an gut sichtbarer
ratur und Volumenstrom an die Hauszentrale zu übergeben. In
Stelle anzubringen.
der Übergabestation sind die Vorrichtungen zur Einstellung der
Ausreichende Beleuchtung sowie eine Steckdose 230 V/16 A
Leistung und zur Messung der gelieferten Wärme installiert.
bzw. 380 V/16 A für Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten sind
Ausrüstungen und Funktionen der Übergabestation werden
notwendig. Die elektrische Installation ist nach VDE 0100 für
daher sowohl von den Betriebsverhältnissen des Fernwärme-
Nassräume auszuführen. Eine Anschlussmöglichkeit für den
netzes als auch von den vertraglichen Vereinbarungen wesent-
Potentialausgleich ist bauseits bereitzustellen.
lich beeinflusst.
2.1.2.4
Der Kunde ist verpflichtet, den Stationsraum sauber und insbe-
Hauszentrale
sondere die erforderliche Arbeitsfläche frei zu halten. Der Raum
Die Hauszentrale ist das Bindeglied zwischen Übergabestation
sollte nicht für andere Zwecke benutzt werden. Die Anordnung
und Hausanlage. Sie dient der Anpassung der Wärmelieferung
der Gesamtanlage im Hausanschlussraum muss den Unfallver-
an die Hausanlage.
hütungsvorschriften entsprechen.
Beim Anschluss von Kundenanlagen über eine Kompaktstation
enercity übernimmt keine Haftung für Schäden, die aus der
ist die Hauszentrale in einem Gehäuse zusammen mit der
Nichteinhaltung o. g. Hinweise resultieren.
Übergabestation untergebracht.
Sollte auf Grund der Nichteinhaltung o. g. Hinweise die Sicher-
2.2 Hausanschlussraum (HAR)
heit gefährdet oder erhebliche Störungen zu erwarten sein, ist
enercity gemäß § 14 AVBFernwärmeV berechtigt, den An-
2.2.1 Ausführung und Gestaltung
schluss oder die Versorgung zu verweigern.
In den Hausanschlussraum sollen die erforderlichen Anschlusseinrichtungen und gegebenenfalls Betriebseinrichtungen
2.2.2 Zugänglichkeit
untergebracht werden; er soll in der Nähe der Eintrittsstelle der
Die Zugänglichkeit für enercity und deren Beauftragte muss
Zuleitung liegen. Als Planungsgrundlage für Hausanschluss-
jederzeit und unfallsicher möglich sein. Bei Inbetriebnahme der
räume gilt insbesondere die DIN 18 012.
Station ist vom Kunden ein Satz aller Schlüssel zur Verfügung
zu stellen, die für den Stationszugang erforderlich sind. Von
dieser Regelung kann abgewichen werden, sofern der Zugang
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durch einen ständig erreichbaren Kundenmitarbeiter (z. B.
turen. In Unternetzen können Bestandteile der Hauszentrale
Pförtner) gewährleistet ist.
entfallen.
Um im Bedarfsfall jederzeit die Übergabestation betreten zu
In Abb. 7 ist das Funktionsschema einer Hauszentrale darge-
können, bringt enercity in Absprache mit dem Kunden einen
stellt, wie es von enercity für einen direkten Anschluss gefordert
Schlüsseltresor an geeigneter Stelle an, in dem die Schlüssel
wird.
für die Zugangstüren zum Stationsraum aufbewahrt werden.
Dieser Schlüsseltresor gehört zu einem geschützten Schließsystem von enercity.
Ist die uneingeschränkte Zugänglichkeit nicht gegeben oder
wird sie verweigert, übernimmt enercity keine Haftung für
Schäden, die durch den Betrieb unserer Übergabestation eventuell eintreten können.
2.3 Unterbrechung der Fernwärmeversorgung
3.1.2 Indirekter Anschluss von Raumheizungsanlagen
Beim indirekten Anschluss besteht die Hauszentrale aus dem
Wärmeübertrager, der zentralen Temperaturregelung und
Temperaturabsicherung mit Motorregelventil auf der Primärseite des Wärmeübertragers sowie der Umwälzpumpe, den
Druckhalteeinrichtungen und Absperrarmaturen auf der Sekundärseite.
In Abb. 8 ist das Funktionsschema von Hauszentralen darge-
Versorgungsunterbrechungen sind im Rahmen der Bestimmun-
stellt, wie sie von enercity für einen indirekten Anschluss gefor-
gen des § 5 der AVBFernwärmeV möglich.
dert werden.
2.4 Plombenverschlüsse
3.2 Hauszentrale für Raumlufttechnik (RLT)
Anlagenteile der Hausstation und der Übergabestation können
Sie besteht aus Wärmeübertrager, zentraler Temperaturrege-
zum Schutz vor unbefugter Entnahme von Heizwasser oder der
lung, Umwälzpumpe sowie Absperr- und Rückschlagarmaturen
unbefugten Ableitung von Fernwärme durch Beauftragte von
(siehe Abb. 12).
enercity plombiert werden. Plombenverschlüsse von enercity
dürfen nur mit deren Zustimmung entfernt werden. Stellt der
3.3 Hauszentrale für Trinkwassererwärmungsanlagen
(TWE)
Kunde oder der Heizungsbauer fest, dass Plomben entfernt
worden sind, so ist das enercity unverzüglich mitzuteilen. Im
Gefahrenfall kann die Plombierung entfernt werden. Dies ist
enercity unverzüglich anzuzeigen. Die Messgeräte zur Abrechnung der bezogenen Wärmemenge sind in jedem Fall durch
Beauftragte von enercity plombiert. Marken und/oder Plomben
an den Messgeräten dürfen nicht beschädigt oder entfernt
werden; die Geräte selbst dürfen nicht manipuliert werden.
Der primäre Anschluss besteht im Wesentlichen aus dem Wärmeübertrager, der zentralen Temperaturregelung und der Temperaturabsicherung mit Motorregelventil auf der Primärseite des
Wärmeübertragers, sekundärseitiger und primärseitiger Pumpe
bzw. Strahlpumpe sowie den Sicherheits- und Absperrventilen
gemäß Abb. 9.
3 Kundenanlage
3.3.2 Sekundärer Anschluss von TWE
Als Kundenanlagen werden im Weiteren die Teile der Haus-
Beim sekundären Anschluss besteht die Hauszentrale aus
zentrale oder Kompaktstation und der Hausanlagen bezeichnet,
einer Vorrangregelung bzw. einer zentralen Vorregelung für alle
die im Eigentum des Kunden sind (siehe Abb. 3).
Verbrauchsanlagen und einer Nachregelung, sekundärseitiger
Die Eigentumsgrenze liegt
ƒ
an den kundenseitigen Absperrarmaturen im Vor- und
Rücklauf zwischen Übergabestation und Hauszentrale
ƒ
bei Kompaktstationen zwischen der Übergabestation und
der Hauszentrale, wobei der Wärmeübertrager und das
Motorregelventil im Eigentum des Kunden sind. Der genaue Verlauf kann dem Handbuch zur Kompaktstation
entnommen werden
ƒ
sowie primärseitiger Pumpe, dem Warmwasserspeicher sowie
den Sicherheits- und Absperrventilen gemäß Abb. 11.
3.4 Hauszentrale für den Anschluss sonstiger Anlagen
Die Hauszentralen sonstiger Anlagen (z.B. Fußbodenheizung,
Solaranlagen etc.) sind nach Rücksprache mit enercity zu
konzipieren.
3.5 Hausanlage
Die Hausanlage besteht aus dem Rohrleitungssystem ab Haus-
bei direkt angeschlossenen Wassererwärmungsanlagen
zentrale, den Heizflächen sowie den zugehörigen Absperr-,
an der im Handbuch angegebenen Stelle.
Regel- und Steuereinrichtungen.
3.1 Hauszentrale für Raumheizungsanlagen
3.1.1 Direkter Anschluss von Raumheizungsanlagen mit
Beimischregelung
Beim direkten Anschluss besteht die Hauszentrale aus der
Stand: 12/2010
3.3.1 Primärer Anschluss von TWE mit Beimischregelung
Umwälzpumpe, der zentralen Temperaturregelung und Temperaturabsicherung mit Motorregelventil sowie den Absperrarma-
Beim direkten Anschluss der Hausanlage an das Fernwärmenetz müssen die Hausanlagenteile den in der Hausstation
gewählten Druck- und Temperaturbedingungen genügen.
Beim indirekten Anschluss unterliegen alle Anlagenteile den
Betriebsbedingungen der Hausanlage. Sie müssen für die
gewählten Druck- und Temperaturbedingungen geeignet sein.
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4 Anschluss an die Fernwärmeversorgung
7.
4.1 Anfragephase
Um einen Anschluss an die Fernwärmeversorgung von enercity
kann formlos nachgefragt werden (siehe Anhang A). Folgende
gänglichkeit
8.
Anschrift des zu versorgenden Gebäudes
ƒ
Art der Gebäudenutzung (z.B. Wohngebäude, Bürogebäude etc.)
ƒ
ƒ
ƒ
die Eintrittsstelle der Hausanschlussleitungen in das Gebäude
Angaben sind hierbei erforderlich:
ƒ
die örtliche Lage der Übergabestation und der Hauszentrale im Gebäude bzw. auf dem Grundstück und deren Zu-
9.
die Belüftungs- und Entwässerungsmöglichkeit des Stationsraumes
Mit dieser Sichtkontrolle sollen erkennbare unerwünschte Einwirkungen auf das Fernwärmenetz verhindert werden. Es wird
Wärmenutzung und Wärmebedarf (z.B. Raumheizung,
jedoch keine Gewähr für die einwandfreie Funktion der Kun-
Warmwasserbereitung, Lüftungsanlage)
denanlage übernommen.
Auslegungsparameter der Hausanlage (u.a. Vor- und
Auch bei Umbauten und Erweiterungen der Kundenanlagen
Rücklauftemperatur)
sind die vorgenannten Unterlagen und Angaben vor Beginn der
Wohnfläche / Nutzungsfläche (Angabe in m²) und umbau-
Arbeiten enercity vorzulegen.
ter Raum (Angabe in m³)
4.3 Bauphase
ƒ
Höhenkote Oberkante Kellerfußboden (OKFF)
Der Kunde ist verpflichtet, die anfallenden Arbeiten von einem
ƒ
Höchster Punkt der Hausanlage über OKFF
ƒ
Besonderheiten (z. B. Dachzentrale etc.)
ƒ
Vorgesehener Wärmelieferungstermin
Auf diese Anfrage wird zeitnah ein Angebot zum Anschluss an
das Fernwärmenetz unterbreitet. Ein Vertrag zur Wärmelieferung wird durch die Angebotsannahme geschlossen.
4.2 Planungsphase
Vor Baubeginn ist eine ausführliche Darstellung (Regelungsund Instrumentierungs-Fliessbild [RI-Fliessbild]) der Kundenanlage enercity in zweifacher Ausführung zur Kenntnis zu bringen.
Ein Exemplar erhält der Kunde mit einem Sichtvermerk und
sofern erforderlich mit Hinweisen und Verbesserungsvorschlä-
qualifizierten Fachbetrieb ausführen zu lassen, welcher der
Industrie- und Handelskammer zugehörig oder in die Handwerksrolle der Handwerkskammer eingetragen ist. Er veranlasst den Fachbetrieb entsprechend den jeweils gültigen TAR
zu arbeiten. Das gilt ebenso bei Reparaturen, Ergänzungen und
Veränderungen an der Anlage oder an Anlagenteilen.
Die Installation muss entsprechend den Planungsunterlagen
ausgeführt werden, die enercity zur Einsichtnahme vorgelegt
worden sind. Besonders dem Wärme- und Schallschutz ist
Aufmerksamkeit zu schenken, die Ausführung wird durch die
einschlägigen DIN- und VDI-Richtlinien sowie die Energieeinsparverordnung (EnEV) festgelegt. Dies gilt auch für Armaturen, Behälter und Apparate, z. B. Wassererwärmer, Luft- und
Ausdehnungsgefäße.
gen versehen zurück. Aus diesen Zeichnungen müssen u. a.
Die Isolierung ist mit einem widerstandsfähigen Außenschutz-
ersichtlich sein:
mantel gegen Beschädigungen zu versehen. Das Isoliermateri-
1.
der Wärmebedarf der einzelnen Anlagenteile
2.
die bei der Auslegung der Anlagenteile zugrunde gelegten
Vor- und Rücklauftemperaturen
3.
die vom Kunden errechnete und als wesentlicher Bestandteil des Fernwärmelieferungsvertrages festgelegte Wärmeleistung
4.
die Schaltung aller Anlagenteile einschl. Regelarmaturen,
Pumpen, Ventilen usw. mit Angabe
ƒ
der Nennweiten
ƒ
der Nenndrücke
ƒ
der Typen und Hersteller der Pumpen und Regelarmaturen
5.
6.
al darf im feuchten Zustand die Rohrleitungen nicht angreifen.
Vor- und Rücklaufleitungen sind jeweils getrennt zu isolieren.
Kaltwasserleitungen sollten wegen der Schwitzwasserbildung
ebenfalls isoliert werden.
Leitungen und Pumpen sind so zu isolieren, dass unzulässige
Schallübertragungen ausgeschlossen sind. Besondere Sorgfalt
ist dabei auf alle zu Wänden und Decken bestehenden Verbindungen zu legen.
4.3.1 Druckprobe
Vor der Inbetriebsetzung muss die Anlage einer Druckprobe
(gemäß DIN 18 380) unterzogen werden. Dies geschieht in der
Regel mit dem 1,3-fachen des maximalen Betriebsüberdruckes,
mindestens jedoch mit einem Überdruck von 6 bar. Der Prüfdruck muss über eine Zeitdauer von 3 Stunden konstant blei-
die Nenndruckstufe und das Material aller Hausanlagen-
ben. Hierüber ist eine Druckprobenbescheinigung auszustellen
Bestandteile
und spätestens bei der Inbetriebnahme dem Personal von
die Auslegungsdaten für Raumheizung, Trinkwassererwärmung, raumlufttechnische Anlagen usw.
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enercity auszuhändigen. Eine Inbetriebnahme ohne Bescheinigung wird nicht durchgeführt.
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4.3.2 Spülen, Entleeren und Füllen der Anlage
Die Anlage ist vor der Inbetriebnahme zu spülen und restlos zu
entleeren. Die endgültige Füllung bei direkt angeschlossenen
Anlagen erfolgt mit Fernheizwasser. Auch nach Änderungen
meübertragern sind die Technischen Regeln Druckbehälter
(TRD) sowie die Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
5 Wartung, Inspektion, Störungen
oder Reparaturen an der Anlage des Kunden ist enercity vor
Zuständig für Wartung, Inspektion und die Beseitigung von
der Füllung mit Fernwärmewasser rechtzeitig zu verständigen.
Störungen ist der Eigentümer der jeweiligen Anlagen.
Der Wasserbedarf ist telefonisch beim Entstörungsdienst der
Fernwärme anzumelden. Die Telefonnummer ist auf dem Stati-
5.1 Wartung, Inspektion
onsschild und im örtlichen Telefonbuch unter dem Stichwort
Die Wartung und Überwachung der Übergabestation obliegt
„enercity“ zu finden.
enercity.
Das Auffüllen der Sekundärseite von indirekt angeschlossenen
Kompaktstationen können komplett von enercity gewartet wer-
Kundenanlagen mit Fernwärmewasser ist nur nach Rückspra-
den. Der Kunde schließt dazu mit enercity einen Wartungsver-
che mit enercity zulässig.
trag ab. Der Zugang zum Übergaberaum bzw. zu den Absperr-
4.4 Inbetriebsetzung der Kundenanlage
Die Inbetriebsetzung der Kundenanlage erfolgt durch enercity.
Die Inbetriebnahme der Kundenanlage ist auf den vorgesehe-
organen ist dem Personal von enercity zu gewähren. Für Schäden, die dadurch verursacht bzw. vergrößert werden, dass die
Beauftragten von enercity keinen Zugang haben, haftet enercity
nicht.
nen Vordrucken frühzeitig, mindestens drei Werktage vor dem
Die Wartung und Überwachung der Kundenanlage liegt in der
gewünschten Termin, zu beantragen. Zum Inbetriebnahmeter-
Verantwortung des Kunden bzw. der von ihm beauftragten
min muss die Anlage vollständig errichtet, gespült sowie erneut
Heizungsfirma.
befüllt sein. Ebenso muss eine Bescheinigung über die erfolgreich durchgeführte Druckprobe vorliegen. Weiterhin müssen
die Anforderungen an die Ausstattung und an die Zugänglichkeit des Hausanschlussraumes erfüllt sein.
Gemäß § 14 AVBFernwärmeV ist enercity berechtigt, die Kundenanlage vor und nach ihrer Inbetriebsetzung zu überprüfen.
Werden dabei Mängel festgestellt, die die Sicherheit gefährden
oder erhebliche Störungen erwarten lassen, so ist enercity
Bei der Inbetriebsetzung der Kundenanlage müssen ein Kun-
berechtigt, die Versorgung zu verweigern; bei Gefahr für Leib
denvertreter und der Bauleiter der Heizungsbaufirma anwesend
und Leben ist enercity hierzu verpflichtet.
sein.
Werden Verstöße gegen den Fernwärmeanschlussvertrag
Die erfolgreiche Inbetriebnahme der Kundenanlage wird für den
festgestellt (z. B. durch Nichteinhaltung der Anforderungen aus
Kunden kostenfrei ausgeführt. Sollten aus Gründen, die der
der TAR), ist enercity nach § 33 Abs. 2 AVBFernwärmeV be-
Kunde zu verantworten hat, weitere Inbetriebnahmetermine
rechtigt, zwei Wochen nach schriftlicher Androhung die Versor-
erforderlich werden, so sind die dafür anfallenden Kosten vom
gung einzustellen.
Kunden zu tragen.
Die Dichtheit von Wassererwärmungsanlagen soll in Anlehnung
Die Heizungsanlage des Kunden wird durch enercity vor der
an die DIN 4753 in Abständen von maximal 2 Jahren kontrolliert
Inbetriebsetzung auf Übereinstimmung mit dem in der Pla-
werden. Sie kann z.B. nach folgenden Verfahren geprüft wer-
nungsphase eingereichten und durch enercity freigegebenen
den:
Schaltschema überprüft.
ƒ
Einseitiges Abdrücken des Heizwasserraumes mit dem
enercity ist berechtigt, bei Mängeln, welche die Sicherheit
zulässigen Betriebsüberdruck bei gleichzeitiger Druckent-
gefährden oder erhebliche Störungen erwarten lassen, eine
lastung des Warmwasserraumes. Kontrolle der Druckhal-
Inbetriebnahme abzulehnen.
tung.
Andere Mängel (hydraulischer Abgleich der Hausanlage, Anfor-
ƒ
Betriebsversuch durch beidseitige Absperrung des Heiz-
derungen an den HAR, betriebliche Anforderungen an die
mediums bei gleichzeitiger Entnahme erwärmten Wassers
Hausanlage u. ä.) sind innerhalb von 2 Wochen nach Inbetrieb-
und Druckkontrolle an einem Betriebsmanometer. Die Ab-
nahme zu beseitigen; die ordnungsgemäße Herstellung der
kühlung der Heizfläche muss dabei ein Absinken des Dru-
Anlage ist schriftlich anzuzeigen. enercity ist gemäß § 33 Abs. 2
ckes im abgeschotteten Heizwasserraum gegen Null be-
AVBFernwärmeV berechtigt, die Wärmelieferung einzustellen,
wirken. Fällt der Druck nicht ab, ist ein Abdrückversuch
wenn die von enercity festgestellten und beim Kunden schrift-
durchzuführen.
lich beanstandeten Mängel innerhalb dieser Frist nicht abgestellt worden sind.
Bei Neuanschluss bzw. Erweiterung muss die Heizungsanlage
Die Kontrolle kann von einem Sachkundigen vorgenommen
werden. Es ist ein Prüfprotokoll zu erstellen. Die Druckbehälterverordnung und die einschlägigen Vorschriften sind zu beachten.
des Kunden nach Inbetrieb¬nahme durch die Heizungsfirma
Stand: 12/2010
einreguliert werden, so dass eine gleichmäßige Erwärmung der
Anlage und die geforderte Hausanlagenrücklauftemperatur
erreicht wird (hydraulischer Abgleich). Beim Betrieb von Wär-
Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
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5.2 Störungen
6.1.2 Wärmebedarf für lufttechnische Anlage
Treten Störungen an der Hausanschlussleitung, der Übergabe-
Der Wärmebedarf für lufttechnische Anlagen ist nach DIN 1946
station oder der Kompaktstation auf, so ist der Entstörungs-
bzw. VDI 2078 zu ermitteln. Bei Klimaanlagen mit Befeuchtung
dienst von enercity telefonisch über 0511 - 430-3211 oder über
ist der dafür zusätzliche Wärmebedarf zu beachten.
Amt 0511 - 97 90 15 zu verständigen. Die Rufnummer ist ebenfalls auf dem Hinweisschild im Stationsraum notiert und ist im
örtlichen Telefonbuch unter enercity zu finden.
Bei Störungen im Bereich der Hauszentrale oder Hausanlage
ist die Fachfirma des Kunden zu verständigen.
Die Störungsbeseitigung kann erleichtert werden, wenn der
6.1.3 Wärmebedarf für Trinkwassererwärmung (TWE)
Der Wärmebedarf für die Trinkwassererwärmung in Wohngebäuden wird nach DIN 4708 ermittelt. In besonderen Fällen
kann ein Ersatzverfahren angewandt werden.
6.1.4 Sonstiger Wärmebedarf
Kunde die Störung lokalisieren kann. Typische Störungsursa-
Der Wärmebedarf anderer Verbraucher und Wärmebedarfs-
chen in der Hausanlage sind:
minderung durch Wärmerückgewinnung sind gesondert auszu-
ƒ
Ausfall der Umwälzpumpe
weisen.
ƒ
Absperrung von Armaturen
ƒ
Verstellung der Regelung
ƒ
Absperrung der Regelarmaturen (z. B. die Spannung fehlt,
Übertemperaturabsicherung hat angesprochen usw.)
6.1.5 Wärmeleistung
Aus den Wärmebedarfswerten wird die vom Anschlussnehmer
bzw. Kunden zu bestellende und von enercity vorzuhaltende
Wärmeleistung abgeleitet.
Diese Wärmeleistung steht nur bei der höchsten Vorlauftempe-
Bereits während des ersten Telefonkontaktes wird der Entstö-
ratur bzw. der niedrigsten Außentemperatur zur Verfügung,
rungsdienst von enercity durch zielgerichtete Fragen versu-
siehe Abb. 4, was insbesondere bei der Planung von raumluft-
chen, die Störungsursache zu erkennen und mit Hilfe des Kun-
technischen, Klima- oder Trinkwassererwärmungsanlagen zu
den zu beheben.
beachten ist.
Bei Wasseraustritt aus direkt angeschlossenen Anlagen bzw.
Gemäß der vom Kunden gewünschten Vertragsleistung und der
der Primärseite von indirekten Anlagen sind die Hausein- und
vereinbarten Temperaturspreizung des Fernwärmewassers
Hausaustrittsschieber zu schließen. Der Vorlaufschieber muss
wird der daraus resultierende Volumenstrom an der Übergabe-
dabei zuerst geschlossen werden. In einem solchen Fall ist der
station eingestellt. Die Einstellung des Volumenstromes erfolgt
Entstörungsdienst von enercity telefonisch zu verständigen.
bei einem indirekten Anschluss über das voll geöffnete Regel-
5.3 Kosten der Störungsbeseitigung
Die Beseitigung von Störungen im Bereich der Übergabestation
ist kostenlos.
Die Beseitigung von Störungen im Bereich der Kompaktstation
ist über die Wartungspauschale des abgeschlossenen Wartungsvertrages abgegolten. Die Materialkosten der Ersatzteile
sind gesondert zu zahlen.
Wird der Stördienst von enercity jedoch wissentlich oder missbräuchlich in Anspruch genommen, können die entstehenden
Kosten dem Kunden in Rechnung gestellt werden. Dies gilt zum
Beispiel dann, wenn der Stördienst bewusst zur Behebung von
Störungen der Kundenanlage gerufen wird.
ventil und bei einem direkten Anschluss über eine geöffnete
Bypass-Strecke innerhalb der Übergabestation.
Somit kann der maximale Leistungsbedarf (max. Volumenstrom) bei einer Außentemperatur zwischen +5 °C und 0 °C
auftreten.
6.2 Grundsätzliches
Die folgenden Ausführungen gelten sinngemäß für alle Typen
von Kundenanlagen. Sie werden deshalb ausführlich einzeln
behandelt.
6.2.1 Sicherheitstechnische Ausrüstung
Die sicherheitstechnische Ausrüstung von Hausstationen, die
an das Fernwärmenetz angeschlossen werden, bestehen im
6 Planung von Kundenanlagen
Wesentlichen aus Vorrichtungen zum Erkennen von Druck und
6.1 Wärmebedarf, Wärmeleistung
Druck und Temperatur. Die sicherheitstechnische Ausführung
6.1.1 Wärmebedarf für Raumheizung
Die Berechnung erfolgt nach DIN EN 12831, neueste Fassung.
Temperatur sowie aus Einrichtungen zur Begrenzung von
erfolgt nach DIN 4747.
6.2.1.1
Druckabsicherung
In besonderen Fällen kann ein Ersatzverfahren angewandt
Die Druckabsicherung der Primärseite (netzseitig vor dem
werden. Zuschläge für eine Schnellaufheizung nach DIN EN
Wärmetauscher) bzw. der direkt angeschlossenen Übergabe-
12831 entfallen. Die Heizungsanlagen sind für ununterbroche-
station erfolgt durch enercity und wird in der Übergabestation
nen Betrieb auszulegen.
vorgenommen.
Eine Druckabsicherung der Kundenanlage nach DIN 4747 ist
erforderlich, wenn der maximale Netzdruck größer ist als der
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maximal zulässige Druck der direkt angeschlossenen Kunden-
wird gefordert, dass das Heizwasser bei allen Betriebszustän-
anlage oder von Teilen der Kundenanlage.
den aus dem Rücklauf der Hausanlage die in der Anlage Abb. 1
Direkt angeschlossene Kundenanlagen sind für einen maximalen Druck von 6 bar (ü) auszulegen.
Die weitergehende Druckabsicherung der Kundenanlage, insbesondere die Druckabsicherung der Sekundärseite von Wärmeübertragern erfolgt durch den Kunden; Die Anforderungen
der DIN 4747 sind dabei zu beachten.
Die Warmwasserseite von Wassererwärmern ist gemäß DIN
4753 bzw. DIN 1988 abzusichern.
Seitens enercity wird ein Differenzdruck zwischen Vor- und
Rücklaufleitung von 0,2 bis 0,3 bar vorgehalten.
6.2.1.2
genannten Grenzwerte nicht überschreitet.
Bestehende Anlagen, die noch so ausgelegt sind, dass die
geforderten Rücklauftemperaturen nicht erreicht werden können, sind bei der Reparatur oder sonstigen wesentlichen Veränderungen so umzubauen, dass die verlangte Rücklauftemperatur mindestens erreicht, besser unterschritten wird.
In der Regel sind folgende Maßnahmen durchzuführen, um
zum kleinstmöglichen Wasservolumenstrom und somit zu den
geforderten Rücklauftemperaturen zu gelangen:
ƒ
lierventilen mit Voreinstellung gemäß AGFW-Arbeitsblatt
Temperaturabsicherung
Die Temperaturabsicherung der Kundenanlage erfolgt durch
FW 507 und der DIN EN 215-1
ƒ
Optimierung der Wasserverteilung durch Voreinstellung
der Thermostatventile
den Kunden auf Grundlage der gleitend-konstanten Fahrweise
der Netzvorlauftemperatur (siehe Abb. 1).
ƒ
Vergrößerung der Heizflächen
6.2.2 Leistungsregelung und Leistungsbegrenzung
ƒ
Hydraulischer Abgleich aller Einzelsysteme und des Ge-
Die im Fernwärmenetz transportierte Wärmeleistung ergibt sich
aus dem Volumenstrom des Heizwassers und der zwischen
Vor- und Rücklaufleitung erreichten Auskühlung des Heizwassers. Angestrebt wird eine möglichst große Auskühlung (möglichst niedrige Rücklauftemperaturen), so dass kleine Heizwasservolumenströme benötigt werden. Niedrige Rücklauftemperaturen helfen, die in die Umwelt abgegebenen Abwärmemengen
zu verringern. Geringe Volumenströme helfen, den benötigten
Pumpstrom zu verringern.
Folgende Maßnahmen unterstützen dies:
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
samtsystems
Es gelten die Bestimmungen der Energieeinsparverordnung
(EnEV) in der jeweils gültigen Fassung. Geregelt wird die Vorlauftemperatur der Kundenanlage. Als Führungsgröße sollte
nicht die momentane, sondern eine gemittelte Außentemperatur
dienen. Verbrauchergruppen mit unterschiedlichen Anforderungen sind einzeln zu regeln.
Als Stellgeräte sind Durchgangsventile zu verwenden. Strahlpumpen dürfen bei direkt angeschlossenen Kundenanlagen
wegen der besonderen Einsatzbedingungen nur mit Genehmi-
Anpassung der Netzvorlauftemperatur an die Außentem-
gung von enercity verwendet werden. Schnell wirkende Stellge-
peratur;
räte sind nicht zulässig (vgl. DIN EN 14597).
Anpassung der Leistung der Übergabestation an den
Der Druckverlust des geöffneten Stellgerätes muss mindestens
Bedarf der Kundenanlage (durch Regelung und Begren-
50 % des minimalen Differenzdruckes *pmin gemäß Datenblatt
zung des Volumenstroms der Kundenanlage);
betragen (Ventilautorität). Sie sind so zu bemessen sein, dass
Anpassung der Vorlauftemperatur der Kundenanlage an
den Bedarf;
Begrenzung der höchsten Rücklauftemperatur durch eine
zusätzliche Reglerfunktion.
sie gegen den im Datenblatt genannten maximalen Differenzdruck *pmax schließen können.
Die im Datenblatt angegebene maximale bzw. vertraglich vereinbarte Rücklauftemperatur darf nicht überschritten werden.
Die Einhaltung der Rücklauftemperatur ist durch den Aufbau
Darüber hinaus wird aus Sicherheitsgründen die maximale
und die Betriebsweise der Kundenanlage sicherzustellen. Es ist
Temperatur in der Kundenanlage begrenzt. Verschiedene
eine gleitende, der Außentemperatur angepasste Rücklauftem-
Regel- und Begrenzungsfunktionen können dabei von einer
peraturbegrenzung vorzusehen. Die Rücklauftemperaturbe-
Armatur übernommen werden.
grenzung kann sowohl auf das Stellglied der Vorlauftemperatur-
6.2.3 Regelung und Begrenzung des Betriebszustandes
6.2.3.1
Druck
regelung wirken, als auch durch ein separates Stellglied erfolgen.
Der Fühler zur Erfassung der Rücklauftemperatur ist so anzu-
Die Druckhaltung der indirekt angeschlossenen Kundenanlage
ordnen, dass er vom Umlaufwasser des jeweiligen Heizkreises
erfolgt nach DIN 4747.
umspült wird. Besonders geeignet ist der Knotenpunkt der
6.2.3.2
Temperatur
Neuanlagen müssen so geplant und bestehende Anlagen bei
Stand: 12/2010
Einsatz von thermostatisch gesteuerten Heizkörperregu-
Beimischleitung bzw. der Einbau in den Wärmeübertrager.
6.2.3.3
Volumenstrom
Umstellung auf Fernwärme so eingerichtet werden, dass die
Die Umwälzung des sekundärseitigen Volumenstromes erfolgt
größtmögliche Auskühlung des Heizwassers erzielt wird. Es
durch kundeneigene Pumpen.
Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
Seite 7 von 29
Bei der Auslegung der Pumpen sind die vom Netz bzw. von den
ƒ
Sicherungseinrichtungen vorgegebenen Druck- und Tempera-
DIN 1988, Teil 4, Trinkwasserleitungsanlagen in Grundstücken und die ergänzenden technischen Regeln des DVGW.
turbelastungen zu berücksichtigen.
ƒ
DIN 4708, Zentrale Trinkwassererwärmungsanlagen, Teil 1 - 3.
Im Einzelnen wird gefordert:
ƒ
DIN 4753, Wassererwärmungsanlagen für Trink- und
ƒ
Der Volumenstrom jedes Regelkreises der Hausanlage
Betriebswasser.
muss dem Bedarf angepasst werden. Der Volumenstrom
ƒ
muss einstellbar und möglichst ablesbar sein. Hierzu sind
Fernwärmehausstationen.
Durchflussanzeiger mit Einstelldrossel oder Regulierventile
ƒ
ƒ
DIN 4747, Teil 1, sicherheitstechnische Ausstattung von
mit Differenzdruckmessstutzen geeignet.
6.4 Verteilungssystem
Die Umwälzpumpe je Regelkreis ist entsprechend den
Kundenanlagen mit Anschluss an die Fernwärmeversorgung
hydraulischen Belangen auszulegen. Es empfiehlt sich der
sind mit einem Zweileiternetz auszuführen. Kurzschlussverbin-
Einsatz von drehzahlgeregelten Pumpen.
dungen zwischen Vor- und Rücklaufleitung, Umschalt-, Bypassund Mischventile, die Heizungswasser ungenutzt in den Rück-
Sind Überströmventile zum Abbau überhöhter Differenz-
lauf abströmen lassen, sind nicht zugelassen.
drücke erforderlich, so dürfen diese nur zwischen Druck-
Um eine gleichmäßige Verteilung des Wärmeträgers auf die
und Saugseite der Umwälzpumpe eingebaut werden.
einzelnen Heizflächengruppen zu erreichen, wird bei weitver-
6.3 Wärmeübertrager
zweigten Anlagen der zusätzliche Einbau von Strangregulier-
Primärseitig müssen Wärmeübertrager für die maximalen Drü-
ventilen empfohlen.
cke und Temperaturen des Fernwärmenetzes geeignet sein.
Dehnungskompensation und Festpunktkonstruktion sind ent-
Sekundärseitig sind die maximalen Druck- und Temperaturver-
sprechend dem Stand der Technik vorzusehen und sorgfältig
hältnisse der Hausanlage maßgebend. Bei der Größenbestim-
auszuführen. Auflager sowie Durchführungen durch Wände und
mung der Wärmeübertrager ist darauf zu achten, dass die zur
Decken sind geräuschgedämmt herzustellen.
Beheizung angebotene Fernwärmevorlauftemperatur und damit
Kundenanlagen, die erdverlegte Leitungen enthalten, können
der Wärmeinhalt des begrenzten Fernwärmewasservolumen-
nur indirekt über Wärmeübertrager an das Fernwärmenetz
stroms gleitend zur Außentemperatur gefahren wird (siehe
angeschlossen werden. Bei erdverlegten Leitungen ist das
Abb. 1).
Rohrleitungssystem entsprechend dem Stand der Technik zu
Vorhandene Wärmeübertrager, die nicht für den maximalen
planen und zu bauen. Für die Neuverlegung empfiehlt es sich
Druck ausgelegt sind, können nach Absprache mit enercity mit
daher, vor Beginn der Planungsarbeiten mit enercity Kontakt
einer Druckabsicherung nach DIN 4747 angeschlossen werden.
aufzunehmen.
Zur Vermeidung von Korrosionsschäden ist bei Mischinstallati-
Bei Kundenanlagen, in denen die Wärmeverbrauchsmessun-
onen warmwasserseitig auf geeignete Werkstoffpaarungen zu
gen seitens enercity außer in der Übergabestation an einzelnen
achten. Besteht die nachgeschaltete Anlage aus verzinktem
Verbrauchergruppen vorgenommen werden sollen, muss ener-
Stahlrohr, dürfen nur Heizflächen aus Edelstahl eingesetzt
city vor Beginn der Planung hinzugezogen werden.
werden.
Bei Wässern, die zu Kalkablagerung neigen, sind Konstruktionen einzusetzen, die eine leichte Entkalkung ermöglichen.
6.5 Werkstoffe und Verbindungselemente
Bei Teilen von Kundenanlagen, die nicht vom Fernheizwasser
durchflossen werden (indirekt angeschlossene Systeme) richtet
Der zulässige Druckverlust für den Wärmeübertrager darf nicht
sich die Auswahl der Werkstoffe, Verbindungselemente und
mehr als 40 % des minimalen Differenzdruckes *pmin betragen.
Bauteile für die Hausanlage nach den Druck- und Temperatur-
Die Druckverluste der übrigen Anlagenteile, insbesondere des
verhältnissen sowie der Wasserqualität.
Stellgerätes, sind zu berücksichtigen.
Bei allen Teilen von Kundenanlagen, die vom Fernheizwasser
Die Wärmedämmung ist gemäß den Anforderungen der gelten-
durchflossen werden, ist die Auswahl der Werkstoffe für Rohre,
den Energieeinsparverordnung (EnEV) auszuführen und muss
Armaturen usw. gemäß DIN 4747 vorzunehmen (siehe Abb. 12).
den anerkannten Regeln der Technik genügen.
Für die vom Fernheizwasser durchflossenen Anlagenteile sind
Der Wärmeübertrager sollte ohne Beimischung betrieben wer-
nicht zugelassen:
den, damit infolge der hohen Temperaturspreizung eine möglichst niedrige Fernwärmerücklauftemperatur erzielt werden
ƒ
Kunststoffrohre und Kunststoffarmaturen
kann.
ƒ
Hanfdichtungen ohne geeignete Zusatzmittel
Zusätzlich sind bei Anschluss von Wassererwärmungsanlagen
ƒ
Gummikompensatoren
die Gesetze und Verordnungen sowie die allgemein gültigen
Vorschriften und Richtlinien zu beachten. In der jeweils neues-
ƒ
Pressverbindungselemente
ten Fassung gelten:
ƒ
Bauteile aus Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen
Seite 8 von 29
Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
Die zur Verwendung kommenden Verbindungselemente und
Dichtungen müssen für die Betriebsbedingungen bzgl. Druck,
Temperatur und Fernheizwasserqualität geeignet sein. Es sind
möglichst flachdichtende Verbindungen einzusetzen.
Die Rohrleitungen können in Stahl oder Kupfer verlegt werden
und geschweißt bzw. gelötet werden. Die Herstellervorschriften
sind zu beachten.
Es können Heizkörper aus Stahl, Gusseisen oder Kupfer eingesetzt werden.
7.1.2 Regelung, Begrenzung
Die Temperaturregelung des Heizwassers der Hausanlage wird
durch die zentrale Temperaturregelanlage in der Hauszentrale
vorgenommen. Dabei können mehrere Regel- und Begrenzungssignale auf ein Stellgerät wirken.
Regelventile für den Volumenstrom zwischen Übergabestation
und Hauszentrale sind im Rücklauf anzuordnen. Auf den richtigen Einbauort der Temperaturfühler ist zu achten.
Alle Heizflächen der Hausanlage sind gemäß EnEV mit selbst-
Die Auswahl der Werkstoffe für die Wassererwärmungsanlage
tätig wirkenden Einrichtungen (z. B. Thermostatventile) zur
ist gemäß DIN 4753 und DIN 1988 sowie den einschlägigen
raumweisen Temperaturreglung auszurüsten. Thermostatventi-
DVGW-Vorschriften vorzunehmen. Um Korrosionen zu verhin-
le sind als Feinst-Regulierventile gemäß AGFW-Arbeitsblatt
dern und damit die Gefahr des Übertritts von Heizwasser in das
507 und der DIN EN 215-1 mit veränderlicher Voreinstellung
Trinkwasser oder umgekehrt zu vermeiden, müssen die Heiz-
vorzusehen. Die Voreinstellung der Ventile ist zu berechnen
flächen aus korrosionsbeständigem Material bzw. in korrosi-
und muss eingestellt werden. Bei Stellgeräten ohne Vorein-
onsbeständiger Ausführung hergestellt sein (siehe DIN 1988
stellmöglichkeit (z. B. beim Anschluss von Altanlagen) sind
Teil 4).
geeignete alternative Maßnahmen mit enercity abzustimmen.
Als korrosionsbeständig gelten nach DIN 4753-7 beispielsweise:
Die Hausanlage ist durch einen hydraulischen Abgleich nach
ƒ
Cu-Ni nach DIN 17 664
DIN 18380 so einzustellen, dass die gleichmäßige Verteilung
ƒ
nichtrostende Stähle nach DIN 17 440 (z.B. Werkstoff-Nr.
1.4571)
des Heizwassers auf die einzelnen Heizkreise und Heizflächen
sichergestellt ist.
7.1.3 Heizsysteme
ƒ
SF-Cu nach DIN 1787
ƒ
gütegesicherte Beschichtungen und Überzüge, z. B. Email-
ge sind getrennte Regelkreise für die Heizsysteme notwendig.
lierungen, Thermoglasur
Niedertemperatur-Heizanlagen können ebenfalls an die Fern-
Auf Grund der vorliegenden Erfahrungen mit dem Betrieb beschichteter Trinkwasserspeicher ist der Bau und Betrieb solcher
Bei unterschiedlichen Heizsystemen innerhalb einer Hausanla-
heizung angeschlossen werden. Hierfür bedarf es jedoch einer
besonderen Absprache mit enercity.
Anlagen nicht zu empfehlen; es sollten Trinkwasserspeicher
Zu Niedertemperaturanlagen gehören zum Beispiel:
aus rostfreiem Edelstahl eingesetzt werden.
ƒ
Anschluss möglich!)
7 Spezielles zu den Anlagentypen
7.1 Heizungsanlagen
7.1.1 Temperaturabsicherung Raumheizung
Die Temperaturabsicherung der Kundenanlage erfolgt durch
ƒ
Schwimmbadbeheizungen
ƒ
speziell ausgelegte Radiatorenheizungen
7.1.4 Direkter Anschluss von Heizungsanlagen
den Kunden auf Grundlage der gleitend-konstanten Fahrweise
Beim direkten Anschluss werden die Anlagen von Fernheiz-
der Netzvorlauftemperatur (siehe Abb. 1).
wasser durchströmt. Die Anlagen sind für alle Komponenten auf
Eine Temperaturabsicherung der Kundenanlage ist nicht erfor-
mind. 6 bar (ü) und 120 °C auszulegen.
derlich, wenn die zulässige Hausanlagentemperatur größer
Die Standardausführung der zentralen Vorlauftemperaturrege-
oder gleich der maximale Vorlauftemperatur des Fernwärme-
lung in der Hausstation regelt die Hausvorlauftemperatur in
netzes (120 °C) ist.
Abhängigkeit von der Außentemperatur. Zur Temperatur-
Ist die zulässige Hausanlagentemperatur kleiner als die maxi-
regelanlage gehören folgende Teile:
male Netzvorlauftemperatur (120 °C), ist eine Temperaturabsi-
ƒ
zentrales Temperaturregelgerät
cherung der Kundenanlage mit einem typgeprüften Sicherheits-
ƒ
Stellgerät, das die Anforderungen der DIN 4747-Teil 1
temperaturwächter erforderlich. Weiterhin muss das Stellgerät
erfüllt
eine Sicherheitsfunktion (Notstellfunktion) nach DIN EN 14597
aufweisen, die auch bei Handbetrieb des Stellgerätes wirksam
ƒ
Außenfühler
bleibt. Zusätzlich ist ein typgeprüfter Temperaturregler einzu-
ƒ
Vorlauffühler
ƒ
Rücklauftemperaturfühler mit Begrenzungsfunktion
ƒ
Umwälzpumpe
bauen, der auf den ZufahrKontakt des Stellgliedes wirkt.
Stand: 12/2010
Fußboden-, Wand- und Deckenheizungen (nur indirekter
Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
Seite 9 von 29
7.1.5 Indirekter Anschluss von Heizungsanlagen
7.2.3 Zapf- und Zirkulationsleitungen
Der indirekte Anschluss von Heizungsanlagen erfolgt über
Die Zapf- und Zirkulationsleitungen sind gemäß DVGW-
einen Wärmeübertrager. Für die sekundärseitigen Teile der
Arbeitsblatt W 551 und W 553 so zu bemessen und zu isolie-
Kundenanlage ist eine eigene Druckhaltung und Druckabsiche-
ren, dass im zirkulierenden Wassersystem die Temperaturen
rung vorzusehen.
nicht mehr als 5 °C unter der Austrittstemperatur des Wassererwärmers liegen bzw. mindestens 55 °C betragen. Zapf- und
Die Regelung der Hausanlagenvorlauftemperatur erfolgt durch
Zirkulationsleitungen sind getrennt von der Kaltwasserleitung zu
ein Stellgerät, das primärseitig angeordnet ist. Der Temperatur-
verlegen und zu isolieren.
fühler zur Erfassung der Vorlauftemperatur der Hausanlage
sollte im Wärmeübertrager oder möglichst nah am Austritts-
In den Zirkulationsleitungen sind z. B. Rückschlagventile einzu-
punkt positioniert werden.
bauen, um eine Rückwärtsdurchströmung zu verhindern.
Bei indirektem Anschluss von Heizungsanlagen ist die zentrale
7.2.4 Regelung, Begrenzung
Vorlauftemperaturregelung primärseitig des Wärmeübertragers
Mehrere Regel- und Begrenzungssignale können auf ein Stell-
angeordnet. Auf den richtigen Einbauort der Temperaturfühler
gerät wirken. Das Stellgerät ist bei Wassererwärmungsanlagen
ist zu achten.
im Vorlauf anzuordnen.
7.2 Trinkwassererwärmungsanlagen (TWE)
Die Warmwassertemperatur muss den DVGW-Richtlinien ent-
7.2.1 Systeme der Trinkwassererwärmung
sprechen. Die Regeltoleranz des Temperaturreglers muss die
Vorschriften erfüllen. Die Temperaturbegrenzungseinrichtungen
Bei Neubau oder Umbau der Trinkwassererwärmungsanlage
werden von enercity plombiert.
sind Speicher-Lade-Systeme vorzusehen. Durchlaufsysteme
sind zu vermeiden. Sie bedürfen der vorherigen Genehmigung
Die Anforderungen zur Temperaturregelung, Temperatur- und
von enercity. Speichersysteme, in denen der Wärmeübertrager
Druckabsicherung sind in der DIN 4747, Teil 1 sowie in der
innerhalb des Speichers angeordnet ist (Boiler), sind nicht
DIN 4753, Teil 1 beschrieben. Im Einzelnen ist zu beachten:
zugelassen.
Die Einstellwerte für Warmwasser und Heizmitteltemperatur
Die ganzjährig maximal mögliche Leistung für die Trinkwasser-
müssen unter der niedrigsten Netzvorlauftemperatur liegen.
erwärmung errechnet sich aus dem eingestellten Fernheizwas-
Die Stellgeräte sind so zu bemessen, dass die Heizleistung und
servolumenstrom und der erreichbaren Temperaturdifferenz bei
der niedrigsten Netzvorlauftemperatur. Zeitpunkt und Dauer des
Ladevorganges sollten so gelegt werden, dass die Raumwär-
der dazugehörende Volumenstrom für die Trinkwassererwärmungsanlage auch bei der niedrigsten Netzvorlauftemperatur
gewährleistet ist.
meversorgung möglichst wenig beeinträchtigt wird.
Die Stellantriebe müssen so bemessen sein, dass sie gegen
Die Wassererwärmung kann sowohl im Vorrangbetrieb als auch
den maximalen Differenzdruck *pmax schließen können.
im Parallelbetrieb zur Raumheizung erfolgen.
7.2.5 Rücklauftemperaturbegrenzung
Bei Vorrangbetrieb wird der Wärmebedarf für die Wassererwärmung zu 100 % abgedeckt, die Leistung für die Raumhei-
Sind für Raumheizung und Trinkwassererwärmung Begren-
zung dafür ganz oder teilweise reduziert.
zungseinrichtungen eingebaut (unterschiedliche Rücklauftemperaturwerte), so sind für den ordnungsgemäßen Betrieb der
Ein Parallelbetrieb liegt vor, wenn sowohl der Wärmebedarf der
Anlagen gesonderte Regelkreise aufzubauen. Die Rücklauf-
Raumheizung und gegebenenfalls der raumlufttechnischen
temperaturbegrenzung kann sowohl auf das Stellglied der
Anlagen als auch der Wärmebedarf der Wassererwärmung
Warmwassertemperaturregelung wirken, als auch durch ein
gleichzeitig abgedeckt wird. In Verbindung mit raumlufttechni-
separates Stellglied erfolgen. Der Fühler zur Erfassung der
schen Anlagen ist die Wassererwärmung nur im Parallelbetrieb
Rücklauftemperatur ist im oder möglichst dicht am Wärmeüber-
möglich.
trager anzuordnen, um Temperaturänderungen schnell zu
7.2.2 Temperaturabsicherung
erfassen.
Die Temperaturabsicherung von Trinkwassererwärmungsanla-
7.2.6 Volumenstrom
gen muss nach DIN 4747, Teil 1 erfolgen, wobei grundsätzlich
Der Ladevolumenstrom ist auf die Auslegungsleistung des
nur typgeprüfte Geräte zugelassen sind.
Wärmeübertragers bei der niedrigsten Heizmitteltemperatur
Die Temperaturabsicherung von primär angeschlossenen TWEAnlagen ist mit einem Temperaturregler/Sicherheitstemperaturwächter (TR/STW) auszuführen; Doppelthermostate sind
zulässig. Beide Stellsignale wirken auf den typgeprüften Stell-
einzustellen und zu begrenzen.
Bei Neuinstallationen ist der Zirkulationsvolumenstrom auf 30 %
des Ladevolumenstromes zu begrenzen.
antrieb des primärseitigen Regelventils: der TR wirkt dabei auf
Zur Einstellung der Volumenströme sind Durchflussanzeiger mit
den Schließ-Befehl des Stellantriebes; der STW dagegen auf
Einstelldrossel oder Regulierventile mit Differenzdruckmess-
dessen Notstellfunktion.
stutzen geeignet.
Seite 10 von 29
Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
7.2.7 Primärer Anschluss von Trinkwassererwärmungsanlagen
Im Normalfall werden Trinkwassererwärmungsanlagen primärseitig an das Netz angeschlossen. Sie sind auf den maximalen
Netzdruck auszulegen.
7.2.8 Sekundärer Anschluss von Trinkwassererwärmungsanlagen
Ein sekundärseitiger Anschluss der Trinkwassererwärmungsanlage liegt vor, wenn der Wärmeübertrager der Anlage in Strömungsrichtung hinter dem Wärmeübertrager des Fernwärmeanschlusses liegt (siehe Abb. 11).
7.3 Raumlufttechnische Anlagen
7.3.1 Temperaturabsicherung
Die Temperaturabsicherung der Kundenanlage erfolgt durch
den Kunden auf Grundlage der gleitend-konstanten Fahrweise
der Netzvorlauftemperatur (siehe Abb. 1).
Eine Temperaturabsicherung der Kundenanlage ist nicht erforderlich, wenn die zulässige Hausanlagentemperatur größer
oder gleich der maximale Vorlauftemperatur des Fernwärmenetzes (120 °C) ist.
Die höchste Rücklauftemperatur beträgt bei raumlufttechnischen Anlagen 50 °C. Jeder Heizkreis muss mit einer entsprechenden Rücklauftemperaturbegrenzung ausgeführt werden.
7.3.2 Volumenstrom
Luftheizregister sollten grundsätzlich mit konstantem Heizwasservolumenstrom betrieben werden. Beim Abschalten der
Ventilatoren ist auch der Heizwasservolumenstrom zu unterbrechen. Dies gilt insbesondere bei Anlagen mit mehreren
Heizregistern in einem Regelkreis, z. B. Ventilatorkonvektoren,
Luftschleier, Decken- und Wandlufterhitzer.
Die Hauszentrale von raumlufttechnischen Anlagen sollte sich
aus regelungstechnischen Gründen möglichst nahe am Heizregister befinden. Zum Warmhalten langer Rohrleitungsabschnitte
von der Übergabestation bis zur Hausanlage können nach
Absprache mit enercity temperaturgeregelte Kurzschlussverbindungen zwischen Vor- und Rücklaufleitung hergestellt werden. Das mechanische Temperaturregelventil ist dabei so
einzustellen, dass die Rücklauftemperatur max. 45 °C beträgt
(siehe Abb. 14).
Kurzschlussverbindungen an den einzelnen Heizregistern, die
nur dem schnellen, frostfreien Anfahrbetrieb dienen, sind nicht
zugelassen. Diese Funktion ist regelungstechnisch, z. B. durch
Ist die zulässige Hausanlagentemperatur kleiner als die maxi-
temperaturgesteuertes Einschalten des Gebläses zu gewähr-
male Netzvorlauftemperatur (120°C), ist eine Temperaturabsi-
leisten.
cherung der Kundenanlage mit einem typgeprüften Temperaturregler (TR) und einem typgeprüften Sicherheitstemperatur-
7.4 Verbindungsleitung zwischen Übergabestation und
Wärmeübertrager
wächter (STW) erforderlich. Weiterhin muss das Stellgerät eine
Sicherheitsfunktion (Notstellfunktion) nach DIN EN 14597 auf-
Die Verbindungsleitungen zwischen Fernwärmeübergabestati-
weisen, die auch bei Handbetrieb des Stellgerätes wirksam
on und Wärmeübertragern von enercity können mit Temperatu-
bleibt. Die Regelung ist so auszuführen, dass das Signal des
ren bis zu 120 °C und Drücken bis zu 25 bar beaufschlagt
TR auf den Zufahr-Befehl des Stellgerätes wirkt, der STW
werden. Die daraus resultierende Gefährdung von Personen
dagegen auf die Notstellfunktion.
und Sachen beim Betrieb der Leitung ist durch die Einhaltung
Hauszentralen für raumlufttechnische Anlagen versorgen Heizflächen, die ihre Wärme durch erzwungene Konvektion abge-
nachstehender Anforderungen zu minimieren.
ben. Hierzu gehören z. B. Ventilatorkonvektoren, Decken- und
Die Verbindungsleitung und der Wärmeübertrager sind der
Wandlufterwärmer sowie Luftheizregister in Klimaanlagen.
Kundenanlage zuzuordnen. Es liegt daher in der Verantwortung
Wegen der vielfältigen Möglichkeiten bei Planung und Betrieb
des Eigentümers der Kundenanlage, bereits bei der Auftrags-
dieser Anlagen sind die Entwürfe rechtzeitig mit enercity abzu-
vergabe für den Bau und die Einbindung der Verbindungslei-
stimmen. Bei der Auslegung der Heizflächen ist darauf zu
tung die Einhaltung der Normen und Anforderungen einzufor-
achten, dass auch in der Übergangszeit genügend Wärmeleis-
dern. Alle Armaturen, Rohre, Bau- und Verbindungselemente
tung übertragen werden kann.
müssen für Temperaturen bis 120 °C und Drücke bis 25 bar
Raumlufttechnische Anlagen sind mit eigener Umwälzpumpe
und Regelung unabhängig von anderen Anlagenteilen zu
betreiben. Dem Regelventil ist ein entsprechender Anteil des
Widerstandes im Strömungskreis zuzumessen, um eine einwandfreie hydraulische Regelfähigkeit sicherzustellen. Es ist
eine luft- und heizwasserseitige Regelung vorzusehen.
Bei Luftheizgeräten, die mit Außenluft beaufschlagt werden, ist
auf eine Frostschutzschaltung und eine Druckabsicherung zu
achten. Zusätzlich ist eine Anfahrschaltung zu empfehlen, wenn
Stand: 12/2010
der einschlägigen Normen, insbesondere der DIN 4747, und
geeignet sein. Zur Materialwahl ist DIN 4747 zu beachten. Die
Rohrnennweiten müssen mindestens der Nennweite der Übergabestation entsprechen. Andernfalls ist nachzuweisen, dass
der laut TAR zulässige Druckverlust der Kundenanlage einschließlich Wärmeübertrager und Regelventil im Nennbetrieb
nicht überschritten wird.
Ab Nennweite DN 65 ist unmittelbar nach den kundenseitigen
Absperrarmaturen der Station jeweils eine weitere Absperrarmatur einzubauen.
längere Leitungswege zwischen der Hauszentrale und dem
Es sind ausschließlich Stahlrohre nach DIN und entsprechende
Heizregister unvermeidbar sind.
Formteile zu verwenden.
Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
Seite 11 von 29
Als Verbindungsarten sind Schweißen, Flanschverbindungen
und andere flachdichtende Verbindungen ohne Rücksprache
mit enercity zulässig. Schweißarbeiten sind durch Schweißer
auszuführen, für die eine gültige Prüfung nach DIN EN 287
nachgewiesen wird.
Es sind mindestens eine Be- und Entlüftung sowie eine Entleerung vorzusehen. Das Regelventil ist einzubauen bzw. die
Rohrleitung mit einem Passstück zu versehen. Rohrunterstützungen sind wärme- und körperschallisoliert auszuführen und
gegen Korrosion zu schützen. Der Wärmeübertrager ist spannungsfrei mit der Übergabestation und der Kundenanlage zu
verbinden. Die Anweisungen des Herstellers sind zu beachten.
Eine Inbetriebnahme der Verbindungsleitung und des Wärmeübertragers kann durch enercity erfolgen, wenn die ausführende
Firma schriftlich bestätigt, dass die einschlägigen Normen und
o. g. Anforderungen eingehalten wurden und die Anlage gefahrlos in Betrieb zu setzen ist.
7.5 Sonstige Anlagen
Bei der Planung von Anlagen, die im Abschnitt 7 nicht behandelt worden sind, ist enercity einzubeziehen. Dies betrifft insbesondere auch die Einbindung von Solar- und Kälteanlagen.
Seite 12 von 29
Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
Anhang A: Organisation der Stadtwerke Hannover AG zur Fernwärmeversorgung
Anschrift: Stadtwerke Hannover AG · Postfach 5747 · 30057 Hannover
Telefon 0511 - 430-0 (Zentrale)
Anhang B: Mitgeltende Technische Regeln
Regelwerk
Ausgabe
Bezeichnung
AVB FernwärmeV
2010-11
Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Fernwärme
DIN 1946 – 6
2009-05
Raumlufttechnik – Teil 6: Lüftung von Wohnungen; Anforderungen, Ausführung, Abnahme
(VDI-Lüftungsregeln)
DIN 1988
1988-12
Technische Regeln für Trinkwasser-Installation (TRWI)
DIN 4109
1989-11
Schallschutz im Hochbau; Anforderungen und Nachweise
DIN EN 12831
2003
Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast;
Deutsche Fassung EN 12831:2003
DIN 4708
1994-04
DIN 4747 - 1
2003-11
Zentrale Wassererwärmungsanlagen; Begriffe und Berechnungsgrundlagen
Fernwärmeanlagen – Teil 1: Sicherheitstechnische Ausrüstung von Unterstationen, Hausstationen und Hausanlagen zum Anschluss an Heizwasser-Fernwärmenetze
DIN EN 12828
2003
Heizungssysteme in Gebäuden – Planung von Warmwasser-Heizungsanlagen;
Deutsche Fassung EN 12828:2003
DIN 4753-1
1988-03
Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen für Trink- und Betriebswasser; Anforderungen, Kennzeichnung, Ausrüstung und Prüfung
DIN 18012
2000-11
Haus-Anschlusseinrichtungen in Gebäuden – Raum- und Flächenbedarf – Planungsgrundlagen
DIN 18380
2002-12
VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV); Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen
DIN EN 14597
2005
Temperaturregeleinrichtungen und Temperaturbegrenzer für wärmeerzeugende Anlagen;
Deutsche Fassung EN 14597: 2005
EN 287 - 1
1997-08
Prüfung von Schweißern – Schmelzschweißen
AGFW FW 507
2003-08
Anforderungen an thermostatische Heizkörperventile ohne Fremdenergie für Heizwasser
AGFW FW 510
2003-11
Richtlinie für das Kreislaufwasser in Heißwasser und Warmwasserheizungsanlagen (Industrieund Fernwärmenetze)
VDE 100
1988-12
Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannung bis 1000 V
VDI 2078
1996-07
Berechnung der Kühllast klimatisierter Räume (VDI-Kühllastregeln)
DVGW W 551
2004-04
Trinkwassererwärmungs- und Trinkwasserleitungsanlagen; Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums; Planung, Errichtung, Betrieb und Sanierung von Trinkwasser-Installationen
DVGW W 553
1998-12
Bemessung von Zirkulationssystemen in zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen
EnEV
2007-07
Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei
Gebäuden (Energieeinsparverordnung – EnEV)
DGRL
1997-07
Druckgeräterichtlinie 97/23/EG
RICHTLINIE 97/23/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES zur Anglei-
Stand: 12/2010
chung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Druckgeräte
Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
Seite 13 von 29
Anhang C: Regelblatt-Verzeichnis zur TAR
Abb.
Benennung
Aktueller
Stand
1
Kurzfassung der technischen Daten
30.11.2000
2
Verlauf der Vorlauftemperaturkurve des Fernwärmewassers ab Erzeugungsanlage
13.12.2002
in Abhängigkeit von der Außentemperatur
3
Schematische Darstellung der Fernwärmeanlage
30.11.2000
4
Platzbedarf für einen Fernwärmeanschluss einschließlich Übergabestation
30.11.2000
Werkstofftabelle für Fernwärmeanlagen
30.11.2000
5
Mindestanforderungen nach DIN 4747
6
7
Graphische Symbole zu den Schaltschemata der Fernwärme
17.12.2002
Funktionsschema Hauszentrale Raumheizung
17.12.2002
Direkter Anschluss
8
Funktionsschema Hauszentrale Raumheizung
30.11.2000
Indirekter Anschluss
9
Funktionsschema Hauszentrale Trinkwassererwärmung (TWE)
17.12.2002
Primärer Anschluss ohne Beimischregelung
10
Funktionsschema Hauszentrale Trinkwassererwärmung (TWE)
17.12.2002
Primärer Anschluss mit Beimischregelung bis PN16
11
Funktionsschema Hauszentrale Trinkwassererwärmung (TWE)
13.12.2001
Primärer Anschluss mit Strahlpumpe für Beimischregelung bis PN25
12
Funktionsschema Hauszentrale Trinkwassererwärmung (TWE)
17.12.2002
Sekundärer Anschluss
13
Funktionsschema Hauszentrale raumlufttechnische Anlagen
17.12.2002
Direkter Anschluss
14
15
Anordnung einer temperaturgeregelten Kurzschlussverbindung an einer längeren Zuleitung
17.12.2002
Funktionsschema Hauszentrale
17.12.2002
Niedertemperaturheizung
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Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
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Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
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Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
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Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
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Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
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Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
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Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
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Technische Anschlussrichtlinie für die Versorgung mit Fernwärme (TAR)
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