Oberpfälzer Schule

Transcrição

Oberpfälzer Schule
ZKZ 03646
Oberpfälzer
Schule
Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberpfalz
36. Jahrgang
2014, Heft 4 (Juli)
Wegen Lehreors-sen
mangel geschl


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Notstand an den Schulen – das
Kultusministerium beschönigt
Seite 3
Studenten wollen andere
Lehrerausbildung
Seite 5
24. September 2014:
Pensionistentag in Neumarkt
Seite 6
Oberpfälzer Schule 2014/4
1
Inhalt, Heft 2014/4
Schule
3 Notstand „Der neue Tag“ berichtete über die Kritik
von Ursula Schroll an der aktuellen Unterrichtsversorgung in Oberpfälzer Schulen.
4 Kultusminister
In einer Antwort an den SPD-Abgeordneten Reinhold
Strobl lenkt das Kultusministerium vom Notstand an
Oberpfälzer Schulen ab.
18 Weltkrieg Der Erste Weltkrieg begeisterte, und viele
Schüler und Lehrer mussten ihr Leben lassen.
18 Gymnasium Das G8 vernachlässig die Lebensfreude
der Kinder.
33 Realschule Der BLLV-Präsident will eine bessere
Ausstattung der Realschulen.
18 Mittelschule In der Oberpfalz gibt es bald zwei „ruhende Mittelschulen“ – Die Antwort darauf kann nur
„Ruhe sanft!“ lauten.
27 Zeitung Zum Thema Schule finden sich in den Tageszeitungen zahlreiche Abhandlungen.
Studenten und Junglehrer
5 Lehrerausbildung Die Studierenden im BLLV for-
dern eine besserer Lehrerbildung.
9 Erstmals Klassleitung Die ABJ bereitete die Junglehrer auf die Klassleitung vor.
18 Kindesmisshandlung Die Statistik ist erschütternd:
Jeden Tag werden 40 Kinder sexuell missbraucht.
BLLV Oberpfalz
6 Pensionistentag Die BLLV-Pensionisten sind zum
Oberpfälzer Lehrertag in Neumarkt eingeladen. Die Anmeldung erfolgt über die Kreisverbände.
8 Partnerschaft Seit 28 Jahren gibt es zwischen dem
BLLV-Bezirksverband Oberpfalz und den Münsteraner
im VBE eine enge Partnerschaft.
9 Fremdsprache Die Universität Leipzig lädt zu einer
Fremdsprachenkonferenz ein.
14 Erinnerungen Die 87-jährige Neumarkterin Martha
Turnwald erzählt aus ihrem Leben.
15 Geburtstage Wir gratulieren unseren Mitgliedern zu
runden Geburtstagen in den Monaten August und September.
Amtliches
10 Ordnungsmaßnahmen Udo Behn, Rechtsabteilung,
zeigt in einer Übersicht die in der Schule möglichen
Ordnungsnahmen auf.
17 Personalrat Für den Notfall: eine Auflistung der
Oberpfälzer Personalräte.
Angebote
4 Amberg Sonderveranstaltung im ACC Amberg zur
Picas­so-Ausstellung.
12 Reisen Mit dem BLLV-Reisedienst war eine Gruppe auf Sardinien. Ein Bericht über Eindrücke und Erlebnisse.
13 Nittenau Anton Schleicher, BLLV-Mitglied, und
Anna Peshes bieten in Nittenau einen Lieder-KlavierAbend an.
Medien
13 Kindheitserinnerungen „Eher zerreißt‘s den Pul-
verturm“ (Gunther Zorn).
17 Lyrik „Nicht für die Ewigkeit“. Wolf Peter Schnetz
bringt 80 Gedichte zum Thema Abschiednehmen und
Einsamkeit.
Kreisverbände
19 Totentafel Der BLLV gedenkt seiner in den letzten
Wochen verstorbenen Mitglieder.
19 Berichte Die Kreisverbände der Oberpfalz berichten
über ihre Veranstaltungen und Ehrungen.
24 Sulzbach-Rosenberg Im BLLV-Kreisverband Sulzbach-Rosenberg ist Martin Sekura weiterhin Kreisvorsitzender.
Anzeigen
9 Wittmann
16 edacta-Lehrmittel
16 abj-Oberpfalz
26 Impressum
27 BtB-Software
28 Domino-Verlag
Die nächste Nummer der Oberpfälzer Schule,
Heft 2014/ 5, erscheint Mitte Oktober.
Redaktionsschluss ist am 20. September 2014.
Die Oberpfälzer Schule können Sie schon eine Woche nach Redaktionsschluss im
Internet lesen: www.oberpfalz.bllv.de
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
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Abdruck mit freundlicher Genehmigung durch die Redaktion „Der neue
Tag“, Weiden (28. Juni 2014); Foto: Frank Werner, Der neue Tag
Oberpfälzer Schule 2014/4
3
Kritische Frage – vage Antwort
Lehrermangel. Die Notsitutation an den Oberpfälzer Schulen, kritisch
durchleuchtet von der BLLV-Bezirksvorsitzenden Ursula Schroll, wurde von den
Medien und den Politikern aufgegriffen und diskutiert. In einer Anfrage an das
Ministerium forderte MdL Reinhold Strobl Antworten. Das Ministerium hat schnell
reagiert. Im folgenden Text die Fragen des Abgeordneten und die Antworten des
Ministeriums
Die Frage:
Die Antwort:
Ist es richtig,
dass derzeit der
Leh­rermangel an
den Grund- und
Mittelschulen in
der Oberpfalz so
extreme Ausmaße
angenommen
hat, dass
Schüler oft nicht
mehr fachlich
unterrichtet,
sondern nur noch
beaufsichtigt
werden können,
wie der BLLV
in einer
Pressemitteilung
feststellt,
und welche
Gegenmaß­
nahmen wurden
unternommen?
„Am 27.6.2014 veröffentlichte der BLLV eine Pressemitteilung, in der
insbesondere die Vertretungssituation an den Grund- und Mittelschulen in
der Oberpfalz thematisiert wurde. Zur Gesamtsituation der Unterrichtsversorgung in Vertretungsfällen ist Folgendes darzustellen:
Die Sicherstellung des Unterrichts ist ein wichtiges Anliegen des Bayerischen Bildungsministeriums. Daher verfolgt das Ministerium die Entwicklung der Unterrichtsversorgung engmaschig und steht hierzu in Kontakt mit den sieben Bezirksregierungen und den 75 Schulämtern. Seit Jahren werden zu Schuljahresbeginn trotz sinkender Schüler- und Klassenzahlen konstant 1.900 Vollzeitkapazitäten für die Mobile Reserve zur Verfügung gestellt. In drei Etappen über das Schuljahr verteilt werden die Mobilen Reserven in ganz Bayern aufgestockt, um aktuellen Entwicklungen
bei der Vertretungssituation begegnen zu können. Im Schuljahr 2013/ 2014
konnten bis Januar 230 weitere Vollzeitkapazitäten für die Mobile Reserve
zur Verfügung gestellt werden, im Februar wurde darüber hinaus im Umfang von 211 Vollzeitkapazitäten der komplette Ersatzbedarf für die im ersten Schulhalbjahr ausgeschiedenen Lehrkräfte zur Verfügung gestellt.
Vor der Verteilung dieser zusätzlichen Aufstockungsmöglichkeiten wird
die Gesamtsituation der Unterrichtsversorgung genau analysiert. Auf der
Basis der konkreten Versorgungssituation werden dann die Vertragsmöglichkeiten bedarfsorientiert verteilt.
Nicht in allen Schulamtsbezirken kann für diese zusätzlichen Vertragsmöglichkeiten zeitnah eine geeignete Grundschullehrkraft oder Mittelschullehrkraft gefunden werden. Daher werden auch Lehrkräfte anderer
Lehrämter unter Begleitung durch die Staatlichen Schulämter und die Kollegien an den Schulen eingesetzt.
In einigen Schulamtsbezirken ist die Mobile Reserve zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund einer gegenwärtig höheren Zahl an Vertretungsfällen voll
ausgelastet. Dazu gehören auch Schulamtsbezirke in der Oberpfalz.
Staatsministerium, Regierungen und Schulämter unterstützen die Schulen bei Engpässen im Rahmen der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.
Dabei kommen unterschiedliche Maßnahmen zum Einsatz. So konnten in
der Oberpfalz z.B. durch eine regierungsbezirksinterne Umorganisation der
Mobilen Reserven zwei Lehrkräfte für den Schulamtsbezirk Neumarkt zur
Verfügung gestellt werden, die den Unterricht an den Schulen, in denen
Lehrkräfte längerfristig erkrankt sind, großteils übernehmen.
Trotz dieser umfangreichen Bereitstellung von Lehrkräften für Vertretungsfälle lässt sich nicht restlos ausschließen, dass es in Zeiten erhöhter
Krankheitsanfälligkeit oder gegen Schuljahresende an einigen Schulen zu
Engpässen kommt. Hier sind auch flexible Lösungen erforderlich, die insbesondere bei den derzeit kleinen Klassen an den Grund- und Mittelschulen
(Durchschnittliche Schülerzahl pro Klasse an Grundschulen: 21,09, an Mittelschulen 19,76) die pädagogische Arbeit weiterhin ermöglichen. Hierzu
zählen schulhausinterne Maßnahmen, wie z.B. Klassenzusammenlegungen
oder Parallelführungen, sowie die gegenseitige Unterstützung benachbarter Schulämter. Bei Mitführungen oder Zusammenlegungen von Klassen
wird an den Schulen darauf geachtet, dass Unterrichtsstoff, der in der Klasse bis zum Ausfall der Lehrkraft bearbeitet wurde, weiter geübt und vertieft
wird und der Unterrichtsstoff, insbesondere bei der Zusammenlegung von
Pa­rallelklassen, weiter fortgeführt wird. Eine reine Beaufsichtigung ist nur
in unabweisbaren Fällen zu verzeichnen.“
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
Pablo Picasso
in Amberg/
Sonderveranstaltungen
So. 3.8./ 10.30 bis 11.45 Uhr
Musikalisch-literarische
Sonntagsmatinee. Gedichte
von Picassos Dichterfreunden
– ernst, kritisch, witzig. Musikalische Umrahmung. 6.– €
Sa. 9.8./ 18 Uhr, ACC und
Freigelände: Spanische
Nacht. Ausstellung bis 24
Uhr geöffnet. Führungen bis
24 Uhr – Spanische Spezialitäten – Spanische Live-Musik
mit „Gipsy for Life“ – Flamenco-Shows. Eintritt. Begleitprogramm kostenfrei
So. 17.8./ 17.30 Uhr, ACC,
Vortrag „Picasso als Maler, Zeichner und Bildhauer“
(Klemens Wuttke, Nürnberg).
Picas­so gilt als Vorreiter verschiedenster moderner Ausdrucksformen. Anhand von
ausgewähltem Bildmaterial
stellt der Vortrag seine wichtigsten Gemälde, Menschenbilder, Skulpturen und grafischen Techniken vor. 6,– €
So. 7.9./ 17.30 Uhr, ACC,
Vortrag „Picasso und seine
Frauen“ (Anton Uhl, Psychoanalytiker, Regensburg). Seine Frauen dienten Picas­so als
Geliebte, Musen und Modelle.
Picas­sos Persönlichkeit, sein
eigenwilliger Umgang und seine Beziehung zu seinen Frauen werden psychoanalytisch
beleuchtet. 6,– €
Do. 18.9./ 19 Uhr, ACC,
Vortrag „Antike, Stierkampf
und Eros“ (Prof. Dr. Christoph Wagner, Uni Regensburg). In Picassos druckgrafischem Werk spiegelt sich die
Bandbreite der Themen und
die Vielfalt der künstlerischen
Darstellungsformen dieses
Jahrhundertkünstlers. 6,– €
Fr. 8.8., 22.8., 29.8., 5.9. / 15
bis 17 Uhr Kinderatelier (6
bis 12 Jahre), StR J. Krieg
und A. Dreiss M.A. Amberg.
Nach einer altersgerechten
Einführung begeben sich die
Nachwuchskünstler mit verschiedenen Techniken auf die
Spuren Picassos. – Anmeldung Tel. 09621/ 4900-0, Private Gruppen auf Anfrage.
Eintritt inkl. Materialkosten:
7,50 €
Studenten wollen andere
Lehrerausbildung
Beitrag der Studierenden im BLLV zum Thema Lehrerbildung –
Interview mit Tamara Thum, Vorsitzende der Studierenden im
BLLV
Ihr fordert eine eigene Fakultät für
Lehramtsstudierende. Was erhoffen
Sie sich davon?
Das Problem ist, dass Lehramtsstudierende mehreren Fakultäten zugeordnet sind.
Ich zum Beispiel studiere Latein und
Englisch und bin sowohl bei den Geistesund Kulturwissenschaften als auch in der
Humanwissenschaft. Zugehörig fühle ich
mich keiner der beiden Fakultäten. Das
Problem ist, dass sie meine Fragen als
Lehramtsstudentin meist nicht beantworten können. Als ich wissen wollte, welche Inhalte der Fachveranstaltungen für
das Staatsexamen wichtig sind, konnte
mir das dort erst einmal niemand sagen.
Eine eigene Fakultät würde sich gezielt
mit lehramtsspezifischen Fragen beschäftigen. Dann hätten wir auch unsere eigene
Fachschaft, in der sich die Studierenden
untereinander austauschen können.
Austausch gibt es Ihrer Meinung viel
zu wenig auch zwischen dem Lehramt
Grundschule, Mittelschul-, Realschulund Gymnasiallehramt. Warum?
Wir finden es wichtig, dass zum Beispiel ein Gymnasiallehrer weiß, wie die
Kinder, die er von der Grundschule bekommt, gearbeitet haben. Das kriegen
wir weder im Studium mit noch im Beruf.
Viele Gymnasiallehrer können sich nicht
vorstellen, wie Grundschullehrer gearbeitet haben. Sie kommen dann schon in der
5. Klasse mit eher unkindlichen Methoden an, von denen die Schüler oft überfordert sind. Es sind ganz einfache Dinge:
In der Grundschule beginnt der Tag oft
mit einem Morgenkreis, im Gymnasium
geht der Unterricht aber gleich los. Damit
der Bruch zwischen Grundschule und den
weiterführenden Schulen nicht allzu groß
ist, braucht es einen Austausch zwischen
den Lehrämtern.
Sie fordern auch mehr Kurse im Bereich Pädagogik und Didaktik. Wie ist
die Lage jetzt an den Unis?
In meinem Studium muss ich 270 ECTSPunkte sammeln, davon sind nur knapp
über 70 aus dem Bereich Didaktik, Erziehungswissenschaften und Praktika. Das
ist viel zu wenig! Es ist natürlich wichtig, dass man sich mit seinen Fächern
auskennt, aber viel wichtiger sind andere Themen, etwa wie das Gehirn eines
Kindes funktioniert. Oder ganz alltägliche Fragen: Was mache ich wenn ein
Kind weint oder wie gehe ich mit Lernschwierigkeiten in der Klasse um. Das ist
es, was den Lehrerberuf größtenteils ausmacht. Jetzt wird in den wenigen Kursen
zur Pädagogik etwa die Geschichte der
Schule behandelt. Es ist zwar interessant,
wie Schule im alten Griechenland funktioniert hat, aber das hilft mir später nicht
viel, wenn ich vor einer Klasse stehe. Damit es nicht zum Praxisschock kommt,
muss sich der Anteil an Pädagogikkursen
erhöhen, aber auch ihre Inhalte müssen
sich ändern. Hier ist auch die Ausstattung
der Unis zu kritisieren. An vielen Schulen gibt es interaktive Tafeln, die mit Bea­
mer und Computer verbunden werden
können, doch die wenigsten Unis haben
solche Geräte. Wie soll ich neue Medien im Unterricht sinnvoll einsetzen, wenn
ich im Studium noch nie damit gearbeitet habe!
Sie kritisieren, dass Lehramtsstudierende heute kaum auf die Praxis im
Klassenzimmer vorbereitet werden.
Was muss sich ändern?
Wir wollen mehr Praktika, aber auch besser organisierte. Jetzt läuft man als Praktikant so mit, hält auch mal eine Stunde,
aber so richtig reinkommen tut man nicht.
Man kriegt nicht mit, wenn jemand in der
Klasse gemobbt wird und wie der Lehrer
das Problem löst. Um die Kinder wirklich
kennen zu lernen, reicht die Zeit nicht.
Fünf Wochen – länger sind Lehramtsstudierende nie an einer Schule. Dort wird
man noch mehreren Lehrern zugeteilt,
ist also in verschiedenen Klassen und hat
noch weniger Zeit, die Kinder kennen zu
lernen. Wir wollen deshalb ein Praxissemester. Unsere Idee ist, dass man ein Semester im Studium dual macht, also ein
Oberpfälzer Schule 2014/4
Patrick Frank, der Vorsitzende der
Regensburger
Studentengruppe,
Student für das Lehramt am Gymnasium, unterstützt das „Lehrerbildungspapier“.
paar Tage in der Woche in der Schule ist
und Unterricht hält und an den Nachmittagen oder den übrigen Wochentagen die
gehaltenen Stunden mit Didaktikern an
der Uni bespricht. So würden Theorie und
Praxis ideal verknüpft. Es mangelt aber
auch an der Qualität der Praktika: Meistens werden die Studierenden von Lehrern betreut, die keine gesonderte Ausbildung als Praktikumslehrkraft hatten. Oft
bekommen die Praktikanten kein richtiges Feedback auf ihre Stunden, manche
dürfen gar keine halten. Den betreuenden
Lehrern fehlt es oft an der Zeit, sich intensiv mit den Studierenden zu befassen.
Sie wollen verhindern, dass das Lehramtsstudium für viele ein „Ausweichplan“ ist. Was meinen Sie damit?
Wenn man nicht weiß, was man studieren
will, studiert man Lehramt. Man war ja
gerade 12 Jahre in der Schule, da hat man
eine konkrete Vorstellung von dem Beruf,
die aber oft trügt. Vor kurzem sagte ein
Kommilitone von mir: Träumst du noch
oder studierst du schon? Man stellt sich
Lehrer als Traumberuf vor und im Studium merken viele, dass es nicht so einfach
ist. Auch deshalb ist die Praxis im Studium so wichtig. Kommt das große Erwachen erst nach dem ersten Staatsexamen,
ist das zu spät. Deshalb wollen wir eine
individuelle Beratung schon am Studienbeginn. Es soll einen Eignungstest geben, der einen nicht ausschließt, sondern
einem zeigt, wo stehe ich mit meinen
Kompetenzen, wie bin ich für den Lehrerberuf geeignet.
BezirksverbandOberpfalz
Referat Pensionistenbetreuung
Fritz Aumer, Bergstraße 9
9260 Windischeschenbach
Tel. 09681/ 54
E-Mail: [email protected]
Einladung
Der BLLV-Bezirksverband Oberpfalz lädt
> alle Mitglieder im Ruhestand,
> deren Ehepartner, Lebensgefährten sowie
> die Schutzmitglieder herzlich ein zum
Oberpfälzer
Pensionistentag
amMittwoch,
24.September2014
inNeumarkt,
BerghotelSammüller,Schafhofstr.25,Tel.09181/4057-0
Für das Treffen ist folgendes Programm vorgesehen:
Bis 10 Uhr
10.30 Uhr:
12.15 Uhr
14.00 Uhr
16.00 Uhr
ca. 17 Uhr
Eintreffen der Teilnehmer im Berghotel Sammüller
Begrüßung der Teilnehmer durch Fritz Aumer, Bez.-Referent Pensionisten – Grußwort:
Oberbürgermeister Thomas Thumann, Neumarkt – Grußwort Ursula Schroll, BLLV-Bezirksvorsitzende –
Referat: Arthur Schriml: „Wie vererbe ich richtig?“ Überblick über das Erbrecht (keine Beratung)
Gemeinsames Mittagessen
Nachmittagsprogramm
a) Altstadtführung: „Neumarkt früher und heute“ (mehrere Gruppen)
b) Stadtmuseum
c) Museum: Lothar Fischer (Kunstmuseum)
d) Maybach-Museum
e) Burg Wolfstein
Nachmittagskaffee, Ausklang
Ende der Veranstaltung
Die Teilnehmer sind Gäste des Bezirksverbandes Oberpfalz; dieser übernimmt die Kosten für das Mittagessen, den Nachmittagskaffee mit Kuchenbuffet sowie die Führungen bzw. Fahrten des Rahmenprogramms. Weitere Einzelheiten, z. B. zur Organisation
der Anfahrt, erhalten Sie von Ihrem Kreisverband (vom Kreisvorsitzenden bzw. Pensionistenbetreuer des Kreisverbandes).
Pkw-Parkplätze gibt es am Berghotel Sammüller
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme
bis spätestens 1. September 2014
mit Angabe der ausgewählten Führung und des gewünschten Menüs zuverlässig an den Kreisvorsitzenden oder den Pensionistenbetreuer. Frühere Meldungen erleichtern den Organisatoren die Durchführung des Treffens. Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung
und auf eine erlebnisreiche Veranstaltung.
Mit kollegialen Grüßen
Ursula Schroll
Bezirksvorsitzende
6
Fritz Aumer
Bezirksreferent Pensionisten
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
Anmeldung
zum Oberpfälzer Pensionistentag 2014
an den zuständigen Kreisverband;
dieser leitet die Anmeldungen weiter an Fritz Aumer.
Vorname, Name, BLLV-Kreisverband ________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
Straße, Wohnort ________________________________________________________________________
Telefon, E-Mail-Adresse ________________________________________________________________________
Ich/ Wir nehme/n am Oberpfälzer Pensionistentag teil, und zwar mit insgesamt ____ Person/en.
Auswahl für das Mittagessen:
Mittagessen Nr.
1 Schnitzel „Wiener Art“ mit Kartoffelsalat
2 Rahmbraten vom Schwein und Rind mit
Oberpfälzer Kartoffelknödel
3 Kartoffel-Käse-Nocken auf buntem
Gemüsebett und Parmesanflocken
Anzahl
Nachmittagskaffee mit Kuchen
Anzahl
_____
Kaffee
_____
_____
Tee
_____
_____
Teilnahme am Nachmittagsprogramm (Bitte ankreuzen und Teilnehmerzahl vermerken)
Angebot
a) Altstadtführung
b) Stadtmuseum
c) Museum Lothar Fischer
d) Maybach-Museum
e) Burg Wolfstein
Auswahl ankreuzen
___
___
___
___
___
Zahl der Teilnehmer
___
___
___
___
___
..........................................................................
Ort/ Datum
...............................................................................
Unterschrift
Anmeldungen bzw. Abmeldungen nach dem 1. September (bis einschließlich 22.9.2014) direkt an
Fritz Aumer, Bergstr. 9, 92670 Windischeschenbach, Tel. 09681/ 574 und E-Mail: [email protected]
BLLV-Mitglieder des Kreisverbandes Neustadt/ WN melden ihre Teilnahme an Waltraut Haimerl,
Obere Bauscherstr. 19, 92637 Weiden; Tel. 0961/ 4 61 22; E-Mail: [email protected]
Für die Kreisverbände Neustadt/ WN, Eschenbach, Weiden und Vohenstrauß ist bereits ein Bus der Firma Wolf,
Eslarn, bestellt. Abfahrt in Vohenstrauß (Marktplatz) 7.45 Uhr – in Windischeschenbach 8.15 Uhr bei der Schule –
Altenstadt: 8.25 Uhr beim Rathaus – Weiden: 8.30 beim Neuen Rathaus.
Oberpfälzer Schule 2014/4
BLLV OBERPFALZ
Lehrer-Partnerschaft zwischen
Oberpfälzern und Münsteranern
Seit 28 Jahren besteht eine Partnerschaft
zwischen dem Bayerischen Lehrer- und
Lehrerinnenverband
Bezirksverband
Oberpfalz und dem Verband Bildung und
Erziehung Münster. Im Zweijahresturnus
treffen sich die Vertreter des BLLV und
des VBE, um aktuelle schulpolitische und
berufswissenschaftliche Themen zu besprechen, Schulen vor Ort zu vergleichen
und in entspannter Atmosphäre voneinander zu lernen.
Die Grundschule Parkstein unter der Leitung von Rektor Armin Aichinger war
schulisches Zentrum des diesjährigen
Meinungsaustausches. Die Teilnehmer
waren beeindruckt von der ausgezeichneten Schulausstattung und den großzügigen Räumlichkeiten, die dank des erst
kürzlich eingebauten Lifts auch Kindern
mit Behinderung barrierefrei zugänglich
sind.
Inklusion stand dementsprechend oben
auf der Liste der Diskussionsthemen.
Dieses Thema brennt quer durch die Bundesrepublik allen Lehrkräften auf den Nägeln.
Überall fühlen sich die Betroffenen alleingelassen und z. T. überfordert. Selbstverständlich sind alle Lehrerinnen und Lehrer bereit, behinderten wie unbehinderten
Kindern größtmögliche Förderung angedeihen zu lassen. Unerlässlich sind dafür
gut ausgebildete Lehrkräfte und Zeit für
individuelle Betreuung. Hier haben wir
im Freistaat noch erheblichen Nachholbedarf.
Selbstverständlich standen auf dem Programm auch kulturelle und gesellschaftliche Höhepunkte. Der Besuch des Klosters Kladrau (Bild rechts oben) und die
Stadt Pilsen gehörte dazu genauso wie die
Besichtigung der kontinentalen Tiefbohrung in Windischeschenbach (Bild rechts,
Mitte) und in Parkstein der Aufstieg zum
„schönsten Basaltkegel“ Europas mit
einem herrlichen Ausblick auf die wunderbare Oberpfälzer Landschaft. Den Abschluss des Freundschaftstreffens feierten
die Partner in Parkstein in der Zoigl­stube
der Menzls. Bezirksvorsitzende Ursula Schroll dankte Klaus Wendler für die
hervorragende Organisation des Treffens
(Bild unten). Die Münsteraner unter der
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
Leitung der ehemaligen Vorsitzenden
Roswitha Lührmann luden die Bayern
zum Jubiläumstreffen in zwei Jahren nach
Münster ein. –rf–
Junglehrer von der abj auf
die Klassleitung vorbereitet
Schwarzenfeld. Trotz hochsommerlicher
Temperaturen waren die Räume bis zum
letzten Platz besetzt – unlängst bot die
ABJ die beliebten Workshops „Klasse–
Klassleitung“ mit Tipps zur Übernahme
einer Klasse im zweiten Jahr des Referendariats und „Go Future!“ mit Informationen für die Kollegen/innen mit dem 2.
Staatsexamen an.
Die meisten LAAs sehen ihrem zweiten
Jahr mit gemischten Gefühlen entgegen:
Freude über die erste „eigene“ Klasse,
aber auch Nervosität hinsichtlich der
Organisation. Für die erstjährigen Lehramtsanwärter/innen stand die erfahrene
Lehrerin Sonja Ermer Rede und Antwort.
Über Schriftwesen, Stoffverteilungsplan,
Schülerbeobachtungen, Klassenzimmergestaltung, Elternabend, Anregungen zu
den ersten Schulwochen und vieles mehr
informierte sie mit viel Anschauungsmaterial und bewährten Tipps aus der Praxis.
Ihr Drucksachenlieferant
wittmann-druck
Regensburger Str. 13–15
93426 Roding
Tel. 0 94 61 / 26 93 · Fax 74 75
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Die zweitjährigen Lehramtsanwärter/innen erhielten zeitgleich alle wichtigen
Informationen für „das Leben nach dem
Referendariat“. Karin Leibl referierte beispielsweise über die aktuelle Entwicklung
der Schülerzahlen in den Regierungsbezirken, erklärte den Lehrerausgleich, gab
grundlegende Infos zur Probezeit und
sprach auch alternative Einsatzfelder für
arbeitslose Lehrer an. (Tipp: Die Internetseite http://www.bllv.de/Arbeitslosigkeit.
224.0.html bietet reichhaltige Infos für
arbeitslose Lehrkräfte, u. a. den „Leitfaden für arbeitslose Junglehrer“ oder eine
Sammlung von Online-Jobbörsen.)
Alle LAA’s die nicht teilnehmen konnten,
bei denen weitere Fragen oder Probleme
aufgetaucht sind, können sich jederzeit an
uns, die ABJ Oberpfalz, wenden.
Bitte beachtet auch die aktuelle Aktion der ABJ Land „Wir kreiden an“ und
verschickt ein paar Postkarten an Herrn
Spaenle! (Nähere Infos auf der FacebookSeite der ABJ: https://www.facebook.
com/abjland?ref=hl&ref_type=bookmark
oder bei eurer ABJ Oberpfalz.)
Maria-Teresa Kellner
Unser Bild: die Referentinnen Sonja Ermer (rechts) und Karin Leibl (links) sowie
die 1. Vorsitzende der ABJ Oberpfalz, Barbara Gierth.
Oberpfälzer Schule 2014/4
Früher Fremdsprachenunterricht –
Einladung nach
Leipzig
Die 4. Konferenz zu den „Fortschritten im
Frühen Fremdsprachenlernen“, die vom
2. bis 4. Oktober 2014 an der Universität Leipzig stattfindet, bietet neben einem
Plenarvortrag insgesamt 40 Einzelvorträge und fünf Workhops, die u. a. über die
aktuellen Entwicklungen in der Methodik
der Fremdsprachenvermittlung, der Weiterentwicklung der Lehrermaterialien und
über praktische Erfahrungen im frühen
Fremdsprachenunterricht Auskunft geben. Erstmals beschäftigt sich eine FFFKonferenz auch mit dem Sprachenlernen
im Vorschulbereich und dem Übergang
vom Vorschulbereich zur Grundschule.
10 Jahre nach der ersten FFF-Konferenz
sind daher alle Verantwortlichen und Interessierten am Fremdsprachenunterricht
in der Grundschule und im Vorschulbereich eingeladen. Die Dauer der Vorträge
beträgt jeweils 40 Minuten (inkl. Diskussion), und für die Workshops stehen 90
Minuten (zwei Vortragsblöcke) zur Verfügung.
Der Zeitplan
Donnerstag, 2.10.2014
ab 16 Uhr Anmeldung
17.30–19.00 Uhr Stadtführung Leipzig
ab 19 Uhr Conference Warming
Freitag, 3.10.2014
9–9.30 Uhr Begrüßung
9.30–10.30 Uhr Plenarvortrag
11–11.40 Uhr Vortragsblock I
11.50–12.30 Uhr Vortragsblock II
14–14.40 Uhr Vortragsblock III
14.50–15.30 Uhr Vortragsblock IV
16–16.40 Uhr Vortragsblock V
16.50 –17.30 Uhr Vortragsblock VI
19.30 Uhr Conference Dinner mit umfangreichem Rahmenprogramm
Samstag, 4.10.2014
9–9.40 Uhr Vortragsblock VII
9.50–10.30 Uhr Vortragsblock VIII
11–11.40 Uhr Vortragsblock IX
11.50–12.30 Uhr Vortragsblock X
12.40–13.25 Uhr Abschlussveranstaltung
Infos: www.fff-konferenz.de oder
https://www.facebook.com/fffkonferenz2014
SCHULRECHT
Ordnungsmaßnahmen
RECHTSSTAND
1. April 2014
1. Verweis
schriftlich
Vorlage Schulleitung vor Auslauf
(§ 27 Abs. 6
LDO)
2. Verschärfter
Verweis
3. Versetzung
in eine
Parallelklasse
Getroffen von...
Lehrkraft,
Förderlehrkraft
Schulleitung
Gelegenheit zur
Äußerung für...
persönlich in der
Lehrerkonferenz
An GS und MS
möglich?
Schüler/in
5. Ausschluss
vom Unterricht für
3–6 Tage
Schulleitung
4. Ausschluss
von einem Fach (Alternative 1) oder sonstigen Schulveranstaltung
(Alternative 2) bis zu 4
Wochen
Schulleitung
Schüler/in
Schüler/in
Eltern
Schüler/in
Eltern
Schüler/in
Eltern
ja
ja
ja
ja
ja
Zusätzlich zu Nr. 3
auch...
ja
ja
ja
ja
Zusätzlich zu Nr. 4
auch...
nur bei...
ja
ja
ja
ja/ Alternative 1+2
ja
Verstoß gegen
schulische Pflicht
nach erfolgloser
Ermahnung/ Zurechtweisung
schuldhafter
schwerwiegender
Verstoß oder häufige Verstöße gegen schulische
Pflichten
Lösung erheblicher disziplinärer
Schwierigkeiten
durch Trennung
bzw. Versetzung
nur bei schwerer oder
wiederholter Störung
des Unterrichts in diesem Fach (Alternative 1)
ja
notwendig
ja
notwendig
ja
notwendig
Schulleitung
Mitwirkung
Elternbeirat
Ermittlungen
ja
zum Tatbestand
notwendig
Hinweise:
Sofortausschluss vom Schulbesuch
ja
notwendig
bei erheblicher Lebens- und/ oder Gesundheitsgefährdung von
Schülern und/ oder Lehrern. Sofortausschluss durch Schullei tung möglich.
Ausschluss nach Nr. 10 auch bei
rechtskräftiger Verurteilung wegen einer vorsätzlichen Straftat
zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr
(vgl. Art. 88 Abs. 2 BayEUG).
Wirkung von Widerspruch und/ oder Klage:
die aufschiebende Wirkung bei Widerspruch und/ oder Klage
entfällt bei Nr. 3–10.
Außerschul. Verhalten als Anlass für Ordnungsmaßnahme: grundsätzlich nein; nur soweit es die Verwirklichung der
Aufgaben der Schule gefährdet.
Übermaßverbot:
Ordnungsmaßnahmen nur dann, wenn Erziehungsmaßnahmen
(Gespräch, Rügen, Ermahnungen, Ausschluss von
unverbindlichen Schulververanstaltungen...) nicht ausreichen.
Nacharbeit:
keine Ordnungsmaßnahme; sie ist Erziehungsmaßnahme bei
nicht hinreichender Beteiligung am Unterricht/
unter Aufsicht Lehrkraft.
Quellen:
Art. 86, 87, 88 BayEUG und Kommentar sowie
Rechtsprechung Art. 27 Abs. 6 Lehrerdienstordnung (LDO).
10
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
u. a. an Grundschulen/ Mittelschulen/ Hauptschulen/ Förderzentren
6. Ausschluss
vom Unterricht für
2–4 Wochen
ab 7. Schuljahr
6a. Ausschluss
7. Zuweisung
vom Unterricht für andere Schule
mehr als 4 Wochen Pflichtschule
ab 7. Schuljahr
8. Androhung
Entlassung
Lehrerkonferenz
Lehrerkonferenz
Lehrerkonferenz
Schüler/in
Eltern
ja
Schüler/in
Eltern
ja
auf Antrag
ja
ja/ durch Lehrerkonferenz
ja/ durch Lehrerkonferenz
ja/ durch Lehrerkonferenz
ja
ja
ja
ja
Gefährdung der
Aufgabe d. Schule
oder Rechte anderer durch schweres
oder wiederholtes
Fehlverhalten
Auf Antrag Eltern
ja
Gefährdung der
Aufgabe d. Schule
oder Rechte anderer durch schweres
oder wiederholtes
Fehlverhalten
Auf Antrag Eltern
ja
Gefährdung der
Aufgabe d. Schule
oder Rechte anderer durch schweres
oder wiederholtes
Fehlverhalten
Auf Antrag Eltern
ja
Gefährdung der
Aufgabe d. Schule
oder Rechte anderer durch schweres
oder wiederholtes
Fehlverhalten
Auf Antrag Eltern
ja
Gefährdung der
Aufgabe d. Schule
oder Rechte anderer durch schweres
oder wiederholtes
Fehlverhalten
Auf Antrag Eltern
ja
ja
notwendig
ja
notwendig
sehr sorgfältig u.
dokumentiert
sehr sorgfältig u.
dokumentiert
sehr sorgfältig u.
dokumentiert
Schulamt
auf Vorschlag der
Lehrerkonferenz
Schüler/in
Eltern
ja
auf Antrag
ja
9. Entlassung
von der Schule
Lehrerkonferenz
zwei Drittel Mehrheit
Schüler/in
Schüler/in
Eltern
Eltern
ja
ja
auf Antrag
auf Antrag
nein/ ja bei freiwil- nein/ ja bei freiwilligem Besuch
ligem Besuch
10. Ausschluss
von allen Schulen einer oder mehrerer
Schularten
Ministerium
auf Antrag der
Lehrerkonferenz
Schüler/in
Eltern
ja
auf Antrag
nein
Gefährdung der Aufgabe d. Schule oder
Rechte anderer durch
schweres oder wiederholtes Fehlverhalten
Mitwirkung durch
Beratung, falls bei
Nr. 9 beteiligt
sehr sorgfältig u.
dokumentiert
Urheberrechtlich geschützt
Udo Behn, BLLV-Rechtsabteilung Opf.
Oberpfälzer Schule 2014/4
11
REISEN / MUSIK
Mit dem BLLV-Reisedienst an
Pfingsten auf Sardinien
„Un sogno di blu“ – ein Traum in Blau
– so nennen die Sarden voller Stolz ihre
zauberhafte Insel. Eine Aussage, die man
nur unterstreichen kann, das zumindest
stellten die Teilnehmer der Pfingstreise
des BLLV-Reisedienstes einhellig am
Ende einer erlebnisreichen Woche fest.
Schon die Ankunft im Grand Hotel Smeraldo Beach ließ Schönes erwarten: Von
der Terrasse aus ein traumhafter Blick auf
das glasklare, smaragdblaue und tiefblaue
Meer, die Anlage weitläufig gestaltet mit
kleinen versteckten Buchten und überall
Blumen und Pflanzen inmitten mächtiger
Granitblöcke. Kein Wunder, dass genau
dieses Plätzchen vom ersten Tag an zum
abendlichen Treffpunkt bei Mirto und
Rotwein erkoren wurde.
Sachkundig geführt von Reiseleiter Marco Oggianu bot die Woche ein reichhaltiges Programm mit vielerlei Eindrücken
von der zweitgrößten Insel im Mittelmeer. Zunächst stand die Costa Smeralda,
die Smaragdküste, auf dem Ausflugsprogramm. Nicht von Ungefähr geben sich in
den Orten Porto Rotondo und Porto Cervo
die Reichen dieser Welt ihr Stelldichein.
Das „Paradies der Millionäre“, die teuersten Hotels der Insel und die blitzblanken,
mondänen Häuser, Geschäfte, Straßen
und Anlagen, garniert von schicken Yachten im Hafenbecken, hinterließen nachhaltigen Eindruck.
Da zeigte der Folgetag das Kontrastprogramm: Eine eindrucksvolle Fahrt
durch die romantische Bergwelt Sardiniens führte zunächst nach Nuovo, dem
Hauptort der Region Barbagia. Im Trachtenmuseum erläuterte Marco den Gästen
Sitten und Bräuche der Gegend, und umfangreiche Exponate vermittelten einen
Eindruck vom Leben und Arbeiten der
Sarden. Die anschließende Fahrt führte
nach Orgosolo, dem ehemaligen Banditendorf, dem wohl berühmtesten Ort
Sardiniens. Dass auch noch heute zumindest die Dorfjugend ihre Schießkünste
regelmäßig erprobt, war an zahlreichen
Ortsschildern deutlich zu erkennen, die
mitunter von Schusslöchern regelrecht
durchsiebt waren. Beeindruckend waren
die vielen Wandmalereien auf den Häusern, die 1968 in Folge des Widerstandes
12
gegen die Ansiedlung einer militärischen
Anlage entstanden und heute den gesamten Ort prägen. Ein gemütliches Hirtenessen mit landestypischen Köstlichkeiten
rundete den Tag ab.
Korsika, die Nachbarinsel, war das nächste Ziel der Reisegruppe. Nach einer einstündigen Überfahrt mit der Fähre ab
Santa Teresa di Gallura beeindruckte be-
Kirchen S. Antonio Abate und S. Maria
gehörten ebenso zum Besichtigungsprogramm wie die kleinen Gassen und das
Kastell. In Castelsardo, das von der genuesischen Familie Doria gebaut und geprägt wurde, ist heute die Korbflechterei
eine wichtige Einkommensquelle.
Der letzte Tag auf Sardinien kündigte
sich mit Regen und Gewittern an. Da war
die Besichtigung einer Korkfabrikation
das Richtige. Kaum jemand hatte sich
bislang darüber Gedanken gemacht, wo
der Korken aus der Rotweinflasche herkommt, wie er entsteht und welch vielfältige Verarbeitungsmöglichkeiten Kork
bietet. Ausgerüstet mit Regenschirm und
reits vom Meer aus die Silhouette von San
Bonifacio, wie hingeklebt an den bis zu 70
Meter steil abfallenden Kreidefelsen. Die
Fahrt mit der „Bimmelbahn“ - so Marco´s
Bezeichnung für das Gefährt – brachte
die Gruppe in die Altstadt von San Bonifacio. Nach einer Führung durch die malerischen Gassen, Plätze und die Zitadelle
nutzten alle ihre Freizeit zum Einkaufen,
Bummeln, Essen oder für eine Klettertour
die steile in den Kreidefelsen hineingehauene Treppe hinunter zum Meer.
Nach diesen Eindrücken und Erlebnissen
kam der Erholungstag ganz recht. Während die einen den lieben langen Tag am
und im Meer und in der wunderschönen
Hotelanlage verbrachten, machte sich die
andere Hälfte auf eine Bootstour nach La
Maddalena, wo die Buchten denen der
Karibik in Nichts nachstehen.
Die beiden letzten Urlaubstage waren
wieder Natur und bodenständiges Leben
pur. Am berühmten Elefantenfelsen vorbei überraschte das Städtchen Castelsardo
an der Nordküste die Gäste durch ihre von
einer massiven Stadtmauer umgebene pittoreske Altstadt, die man nur steil bergauf und bergab erforschen konnte. Die
Anorak besichtigte die Gruppe die Nuraghe Majori, eine der über 4000 Jahre alten
befestigten Bauten der Ureinwohner der
Insel. In Tempio, einem fast ausschließlich aus Granit gebauten Städtchen, kam
die Sonne vorübergehend wieder zum
Vorschein und sicherte den Kaffee im
Freien. Den Abschluss fand der letzte
Reisetag in der Besichtigung eines Stazzu, eines ursprünglichen Bauernhofes, der
von einer Familie bewirtschaftet wurde
und alles, was zum Leben notwendig war,
hervorbringen musste. Eine Weinprobe
mit Hirtenbrot und Käse rundete den Tag
ab. Überrascht durch einen Hagelschauer brachte Antonello, der Busfahrer, die
Gruppe zurück ins Hotel und verabschiedete sich unter allgemeinem Hallo und
Mitsingen mit dem Lied „Ciao ciao bambina“ und einer herzlichen Umarmung.
Eine wunderschöne Woche mit nachhaltigen Erinnerungen führte bei einigen der
Gruppe zum Wunsch, im nächsten Jahr
auch den Süden Sardiniens kennenzulernen. Neue, nette Gesichter sind zu dieser
Reise während der Pfingstferien 2015
schon heute herzlich willkommen.
Ursula Schroll, Reisebegleiterin
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
Romantischer
Lieder-Klavier-Abend
in Nittenau
MEDIEN
Gunther Zorn
Eher zerreißt’s den
Pulverturm
Kindheits- und Jugenderinnerungen
an Straubing
Verlag Attenkofer Straubing
ISBN 978-3-942742-31-3
Hardcover, 136 Seiten, 9,80 EUR
am 9. Oktober 2014, 19 Uhr,
in der Aula des Regental-Gymnasiums,
Bodensteiner Str. 27
Kartenvorverkauf: 12 Euro
Touristikbüro Nittenau, Hauptstr. 14, Tel. 09436 / 902 733
(Parkmöglichkeit: Am Jahnweg)
Das DUO CONCERTANTE RATISBONA aus der Weltkulturerbe-Stadt Regensburg
gab seit seiner Gründung im Jahr 2006 mit der kanadischen Sängerin Heidi Maegerlein und dem Regensburger Pianisten Anton Schleicher* viel beachtete Konzerte in
der Region und im Ausland. Es war im Bayerischen Rundfunk mit Uraufführungen
des Regensburger Komponisten Widmar Hader zu hören und machte CD-Aufnahmen
mit der Regensburger Musikedition. Seit 2009 ist die junge israelische Mezzosopranistin Anna Peshes, preisgekrönte Liedsängerin bei internationalen Gesangswettbewerben und fest engagiert am Theater Heidelberg, neue Duo-Partnerin. Das Duo trat inzwischen sehr erfolgreich mit anspruchsvollen Konzerten aus Lied, Oper und Klaviermusik auf und stellte dabei seine stilistische Vielfalt bei Publikum und Presse eindrucksvoll unter Beweis.
Was die Presse schrieb: „Anna Peshes begeisterte das Publikum mit ihrem voluminösen
und ausdrucksstarken Mezzo… Anton Schleicher zeigte brillante Pianistik und war ein
perfekter und inspirativer Begleiter…“ „ Bei den Schlossfestspielen in Heidelberg 2013
verdrehte sie in ihrer Rolle als Carmen den Männern den Kopf und erhielt bei den Paradenummern wie der „Habanera“ und der „Seguidilla“ frenetischen Beifall…“
Der Lieder-Klavier-Abend in Nittenau bringt spannende Werke der Romantik mit Übergang zur Moderne: Romantische Liebeslieder von Richard Strauss zum 150. Geburtstag – Gustav Mahler – Joseph Marx – Träumerische Klavierpoesien von Frédéric Chopin neben Romantic JazzKlavier von Duke Ellington – Highlights der internationalen
Theaterbühne mit Arien von Nikolai Rimski-Korsakow – Peter Tschaikowski – Johann
Strauß – Amilcare Ponchielli – Georges Bizet.
* Anton Schleicher ist seit 55 Jahren BLLV-Mitglied
Oberpfälzer Schule 2014/4
Mit großem Interesse sucht die Öffentlichkeit nach Zeugnissen aus der Nachkriegszeit, da mit fortschreitender Zeit die Zeitzeugen fehlen. Die Nachkriegsgeschichte
eines Kindes, eines Jugendlichen liefert
Gunther Zorn mit seinem neuesten Buch
„Eher zerreißt’s den Pulverturm“. Es ist
eine Art Fortsetzung des Buches „Da fällt
doch gleich der Stadtturm um!“
Der Autor, aufgewachsen in einem Straubinger Bäckerhaus zwischen Mehlkammer, Kraut- und Surfleischkeller, Hühnerund Schweinestall, Backstube und Laden
schöpft aus seinen Tagebuchskizzen, beschreibt gleich einem Dokumentarfilm,
was er als Kind in der Familie und in der
Heimatstadt erlebt hat.
Der Autor, seit 1961 Mitglied im BLLV,
beschreibt Kinderstreiche, wie sie jeder Erwachsene, vor allem männlichen
Geschlechts, erlebt hat, aber wohl nicht
mehr so genau in Erinnerung hat. Da werden Episoden erzählt, wie man unbeliebte
Hausnachbarn ärgert, Dienstmädchen
schi­kaniert oder die Kunden der Bäckerei hinters Licht führt oder zur Weißglut
bringt. In zahlreichen Kurzkapiteln berichtet der Autor über Wasserspiele, über
Wanderungen, über Erlebnisse im Friedhof, auf den Straßen.
Nicht nur Streiche füllen die Seiten. Auch
Texte über das Zusammenleben mit Tieren, mit den Großeltern, mit gleichgesinnten Nachbarjungen finden sich in
dem Buch. So beschreibt Zorn, wie Hühner und Schweine versorgt werden, wie
der Großvater ein Huhn schlachtet, wie
eine Sau beinahe ertrunken wäre oder wie
die Jungen wegen drei Taubeneier im Pulverturm einen Wettlauf veranstalten. Und
zwischen den Kapiteln auch Aussagen,
was so ein Junge im Zusammenhang mit
der Erstkommunion beichten musste.
Zwischen den Texten Schwarzweißbilder
aus dem Familienalbum, damit der Leser
auch bildhaft erfährt, wo sich das Geschehen abspielt. –as–
13
BLLV OBERPFALZ
Mit 87 Jahren immer noch Interesse für den
Alltag in der Schule und das Lehrerdasein
Martha Turnwald, Lehrerin im Ruhestand, wohnt in Neumarkt,
ist seit 1948 Mitglied des BLLV und genießt die idyllische Lage
ihres Hauses, ihres Gartens. Und auch das soll gesagt werden –
selbst wenn man bei Frauen das Alter nicht an die große Glocke
hängt: Unsere Gesprächspartnerin ist 87 Jahre, ausgestattet mit
einer ungewöhnlich geistigen Rüstigkeit, im Besitz einer Handschrift, die selbst bei einer Junglehrerin ein besonderes Lob verdienen würde.
In einer Zeit, da sich die Öffentlichkeit intensiv mit der Nachkriegsgeschichte beschäftigt, kann Frau Turnwald über ihr Lehrerleben nach dem Krieg in allen Feinheiten erzählen; sie erinnert sich auch noch an die Fliegerangriffe, denen sie während
des Krieges ausgesetzt war.
Im Spätsommer 1947 ging ihr einjähriger Abiturientenlehrgang
an der Lehrerbildungsanstalt (LBA) in Amberg zu Ende, der mit
einer Aufnahmeprüfung begonnen hatte. Ihr erster Einsatz war
die zweiklassige Schule in Tettenwang, im Klassenzimmer 67
Schüler und Schülerinnen.
Die wöchentliche Arbeitszeit hatte den Charakter einer Ganztagsschule:
Von 8 bis 12 Uhr Unterricht in der Oberklasse, 1 Stunde Mittagspause beim Wirt, 13 bis 17 Uhr Unterricht in der Unterklasse.
Dazu fielen weitere Tätigkeiten an: Schulleitung, Fortbildung,
Überwachung der Schulspeisung – von den Amerikanern für die
bedürftigen Kinder spendiert und von der Lehrersfrau zubereitet.
Am Montag: Landwirtschaftliche Berufsschule, dafür am Samstag Nachholunterricht für die Oberklasse. Da das Lehrerinnenzimmer im Schulhaus von Flüchtiglingsfrauen besetzt war, bekam Frau Turnwald in einem Bauernhaus eine Stube, die Einrichtung: Eine Bettstatt mit Strohsack, ein Tisch, ein Stuhl, ein
eisernes Öfchen. Weit hintem im Garten stand das hölzerne Klohäuschen. Einen Schlüssel für den Zugang des Hauses gab es
nicht, am Abend wurde innen der Riegel vorgeschoben.
Für das Juradorf gab es kein Verkehrsmittel, mit viel Glück fand
man Platz im Milchauto; ansonsten musste man die Wege mit
dem Fahrrad zurücklegen. Die Lehrerinnen durften nicht heiraten, sie hätten dann den Beruf aufgeben müssen. An Weihnachten erwartete die Bevölkerung ein Krippenspiel, das umfangreiche Vorarbeit erforderte.
Mit Stolz zeigt Frau Turnwald den Zettel, der ihr die Aufnahme
in den BLV bestätigt. Sie findet die Bescheinigung einer Krankenkasse, die von den Junglehrern einen Monatsbeitrag von 3,90
RM abverlangt hatte. Frau Turnwald erinnert sich, dass sie einmal von der Beihilfe nichts bekam, weil der Beihilfetopf angeblich leer war.
Sie interessiert sich wie eh und je für die (regionalen) Vorgänge im BLLV, verfolgt die Nachrichten in der Oberpfälzer Schule, durchforstet regelmäßige die Geburtstagsliste, um Informationen über ehemaligen Kolleginnen und Kollegen zu bekommen. Sie bedauert, dass es nicht mehr den einstigen Schematismus gibt, der Einblick in das Leben aller ehemaligen Kollegen
gewährte.
Viele historisch wertvolle Unterlagen hat Frau Turnwald in ihren Ordnern und Schachteln. Einen ungewöhnlichen Schatz hü14
tet sie wie ihren eigenen Augapfel, der ihr den Blick in die Welt,
in die Vergangenheit, in das Tagesgeschehen längst vergangener
Jahre ermöglicht. Mit Stolz zeigt sie die Tagebücher ihres Vaters – auch Lehrer – aus den Jahren 1935 bis 1974. Er musste in
der Anfangszeit seines Lehrerdaseins noch Mesnerdienste leisten, die Orgel spielen und um 5 Uhr die Glocken läuten. Auch
in den Ferien.
Die Tagebücher, in denen sich höchst Privates, aber auch Öffentliches findet, sind eine ungewöhnliche Quelle für Historiker, so
schreibt der Vater am 23. April 1945: „Soeben kommt die Rundfunkmeldung, dass sich der Führer nach Berlin begeben hat, um
die Verteidigung selbst zu leiten. Mit Berlin wird auch der Führer fallen.“
Dazwischen immer wieder Texte über die Privates (z. B. „...
habe noch keinen Star gesehen...“), über die Schule, über das politische Tagesgeschehen, die private Meinung.
Anton Schlicksbier
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
Wir gratulieren
unseren Mitgliedern
zu runden Geburtstagen
Im August feiern Geburtstag
Im September feiern Geburtstag
Haber Paul, Regensburg, 97 Jahre
Stegherr-Raith Elvira, geb. Guth, Regensburg, 96 Jahre
Holzer Hermine, Kaiserslautern, 92 Jahre
Ertl Heinrich, Bad Kötzting, 92 Jahre
Oslislo Joachim, Beratzhausen, 91 Jahre
Bauer Marianne, Nabburg, 90 Jahre
Sellner Franz, Parsberg, 90 Jahre
Schmeidl Hans, Amberg, 85 Jahre
Mathes Antonie, Regensburg, 85 Jahre
Meier Martin, Neumarkt, 80 Jahre
Wagner Hans, Regensburg, 80 Jahre
Sedlaczek Josef, Neukirchen, 80 Jahre
Hetz Heinz, Weiden, 75 Jahre
Heigl Rita, Weiden, 75 Jahre
Steinhauser Bruno, Krummennaab, 75 Jahre
Rohrwild Herbert, Stulln, 75 Jahre
Döllinger Theodor, Parsberg, 75 Jahre
Eimer Josef, Wernberg-Köblitz, 70 Jahre
Denk Ingmar, Regensburg, 70 Jahre Jahre
Scheuchengraber Karl Heinz, Bach, 70 Jahre
Renner Manfred, Sulzbach-Rosenberg, 70 Jahre
Weitzer Ingrid, geb. Kerscher, Hohenwarth, 70 Jahre
Fuchs Franz, Rieden, 65 Jahre
Schulz Werner, Hirschau, 65 Jahre
Halles Christine, geb. Konrad, Maxhütte-Haidhof, 65 Jahre
Lang Hans, Parsberg, 65 Jahre
Schwarz Winfried, Schwarzach, 65 Jahre
Koch Juliane, Regensburg, 65 Jahre
Böckl Rainer, Plößberg, 65 Jahre
Weingandt Werner, Vohenstrauß, 65 Jahre
Hummel Monika, geb. Schrems, Weiden, 60 Jahre
Stahl Walter, Kastl, 60 Jahre
Bauer Anton, Nabburg, 60 Jahre
Franz Winnie, geb. Kozok, Deuerling, 60 Jahre
Gebhard Werner, Poppenricht, 60 Jahre
Winter Michael, Schwandorf, 60 Jahre
Lorenz Silvia, Burglengenfeld, 50 Jahre
Berzl Ursula, Schorndorf, 50 Jahre
Roderer Paula, Regensburg, 100 Jahre
Horn Berta, geb. Inzenhofer, Neumarkt, 95 Jahre
Braun Hedwig, Amberg, 94 Jahre
Röhrl Emilie, geb. Silbermann, Regensburg, 91 Jahre
Forster Rosalie, Maxhütte-Haidhof, 90 Jahre
Heimbucher Oswald, Traunstein, 90 Jahre
Götz Maria, Nittendorf, 85 Jahre
Fürst Michaela, Schwandorf, 85 Jahre
Neubauer Ingrid, geb. Stilp, Weiden, 75 Jahre
Rädlinger Waltraud, geb. Bayer, Schorndorf, 75 Jahre
Rass Max, Etzenricht, 75 Jahre
Stadi Waltraud, geb. Bartsch, Regensburg, 75 Jahre
Kunstmann Heide, geb. Matzke, Hahnbach, 75 Jahre
Bacherl Heinz, Geigant, 75 Jahre
Scheuerer Alois, Wackersdorf, 75 Jahre
Kerner Franz, Zandt, 75 Jahre
Hein Rosemarie, geb. Buckler, Kemnath, 70 Jahre
Paulus Heinz, Wernberg-Köblitz, 70 Jahre
Inderst Karl, Neumarkt, 70 Jahre
Liebl Alfred, Teunz, 70 Jahre
Falter Johann, Brunn, 70 Jahre
Gnahn Hermann, Sulzbach-Rosenberg, 70 Jahre
Stadler-Fischer Eva, geb. Fischer, Weiden, 65 Jahre
Müller-Lell Elfi, geb. Lell, Maxhütte-Haidhof, 65 Jahre
Daum Franz, Berching, 65 Jahre
Steindl Wolfgang, Lauterhofen, 65 Jahre
Baumgartner Johann, Velburg, 65 Jahre
Bengler Anton, Nittendorf, 65 Jahre
Schwarz Karl, Regenstauf, 65 Jahre
Baumgartner Ludwig, Blaibach, 65 Jahre
Kallert Michael, Freudenberg, 60 Jahre
Frankerl Theresia, geb. Brandl, Neumarkt, 60 Jahre
Haubner Sigrid, geb. Kohlmann, Mühlhausen, 60 Jahre
Bauer Renate, Neunburg, 60 Jahre
Schneck Ingrid, Neustadt, 60 Jahre
Weiss Rudolf, Roding, 60 Jahre
Ebnet Johann, Eslarn, 60 Jahre
Möstl Friedrich, Eslarn, 60 Jahre
Brandl Gabriele, Donaustauf, 60 Jahre
Kolb Ruth, Postbauer-Heng, 50 Jahre
Geiger Winfried, Burglengenfeld, 50 Jahre
Paris Melanie, geb. Gradl, Berngau, 50 Jahre
Hofmann Günther, Rötz, 50 Jahre
In der nächsten Nummer der Oberpfälzer Schule veröffentlichen wir die runden Geburtstage der Monate Oktober und November. Wer dies nicht wünscht, möge es
der Schriftleitung rechtzeitig mitteilen.
Oberpfälzer Schule 2014/4
15
GESCHICHTE / PERSONALRAT
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Arbeitshefte – einfach und be-
quem; (Bestellliste liegt für Sie bereit)
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e-mail: [email protected]
www.edacta-lehrmittel.de
BegeisterungfürErstenWeltkrieg–
TodfürvieleSchülerundLehrer
Am 10. März 1878 genehmigte König
Ludwig II. die Errichtung einer fünfstufigen Lehrerbildungsanstalt in Amberg
(drei Jahre Präparandie + zwei Jahre Seminar). Das repräsentative Gebäude vor
dem Neutor wurde am 2. Oktober 1880
eingeweiht.
Als vor 100 Jahren der Erste Weltkrieg
im August 1914 ausbrach, war das Haus
von Militäreinheiten belegt. Das Schuljahr begann deshalb erst am 8. Januar
1915 und dauerte bis 11. September 1915.
Angesteckt von überschwänglicher nationaler Begeisterung und dem Bewusstsein,
einen gerechten Verteidigungskrieg zu
führen, meldeten sich viele Zöglinge mit
vollendetem 17. Lebensjahr freiwillig zu
den Waffen. Das führte dazu, dass im Juli
1915 nur noch 70 von 188 Seminaristen
den Unterricht besuchten. Sie wurden zur
4. Jugend-Kompanie vereinigt und von
Oberst Josef Dollacker zu Wochenendübungen im Exerzieren und Schießen
nach Grafenwöhr beordert. Die übrigen
drei Kompanien rekrutierten sich aus
Gymnasiasten, Realschülern und Gewerbetreibenden.
Am Ende des ersten Kriegsjahres freute
sich die Anstalt über 67 Kriegsauszeichnungen. Doch allmählich schlug die
Stimmung um. Im Hungerwinter 1917
gehörten Futterrüben zur täglichen Nahrung der Heiminsassen. Sie wurden angehalten, in den Dörfern rings um Amberg
Kartoffeln zu organisieren. Als am 11.
November 1918 die Waffen schwiegen,
waren 199 Schüler und drei Lehrer gefallen.
Quellen:
Festschrift „125 Jahre Max-Reger-Gymnasium“, Amberg 2005
Der Eisengau. Bd. 29, Amberg 2009
Mitteilungsblatt des Oberpfälzischen GauLehrervereins, Regensburg 1934
ABJ Oberpfalz
Kontakt & Infos:
Barbara (0941-89963398) oder
([email protected])
16
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
Josef Eimer
Wernberg-Köblitz
Ihre Ansprechpartner:
Personalräte
in der Oberpfalz
Die Vorsitzenden der örtlichen Personalräte
im Bereich der Schulämter:
Amberg-Land: Martin Sekura (GS Kastl, Tel.: 09625/ 231)
Amberg-Stadt: Elke Schmidt (Barbara-GS Amberg, Tel.: 09621/ 8 50 17)
Cham: Josef Messerer (GS/MS Falkenstein, Tel.: 09462/ 361)
Neumarkt: Ursula Schroll (GS/MS Mühlhausen, Tel.: 09185/ 9 00 22)
Neustadt/WN: Elisabeth Graßler (GS Mantel, Tel.: 09605/ 9 250 647;
Tel. privat: 09605/ 2568)
Regensburg-Land: Siegfried Hümmer (MS Laaber), Tel.: 0176/ 23 44 75 42
Regensburg-St.: Heinz Freymann (Pestalozzi-MS Regensburg), T. pr.: 0941/ 85 310
Schwandorf: Maria Karg-Pirzer (GS/MS Teublitz, Tel.: 09471/ 6 019 800;
Tel. privat: 09431/ 42 715)
Weiden: Christiana Köhler (Max-Reger-Schule Weiden), Tel. privat: 0961/ 27 489
Tirschenreuth: Wilhelm Trisl (MS Tirschenreuth), Tel. privat: 09636/ 91 943
------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bezirkspersonalrat:
1. Vorsitzender: Albert Schindlbeck, Tel.: 0941/ 5680 285
2. Vorsitzende: Elisabeth Graßler, Tel.: 09605/ 9 250 647
weitere Mitglieder:
Heinz Freymann, Maria Karg-Pirzer, Beate Leipold, Katja Meidenbauer, Wilhelm Trisl
Vertrauensperson für die Schwerbehinderten:
Josef Schosser, Tel.: 0941/ 5680 285 (donnerstags, 8.45 bis 11.15 Uhr)
Jugend und Auszubildendenvertretung:
(nicht mehr besetzt)
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Personalrat
für Förderschulen und Schulen für Kranke:
Manfred Böhm: 1. Vorsitzender, Tel.: 09651/ 917 883 oder
0941/ 5680/ 285 (dienstlich)
Helmut Lang, stellv. Vorsitzender, Tel.: 09181/ 905 038 (dienstlich)
weitere Mitglieder: Günther Amann, Luise Amschl, Ulrike Gabath-Brenninger,
Irmgard Hermann, Robert Lohr, Ulrich Radl, Joachim Schramm
Gruppe der Arbeitnehmer (Angestellten):
Inge Wendl: 2. Vorsitzende (Arbeitnehmer)
Annemarie Scherbaum
Schwerbehindertenvertretung:
Elisabeth Bierler
Jugend und Auszubildendenvertretung:
Susanne Brunner, geb. Schott (Sonderpäd. Förderzentrum Neumarkt)
Oberpfälzer Schule 2014/4
MEDIEN
Wolf Peter Schnetz
Nicht für die Ewigkeit
lichtung verlag, 2014
Klappenbroschur,
ISBN 978-3-941306-08-0
144 S. – 13,80 Euro
Wolf Peter Schnetz, 1939 in Regensburg,
geboren, studierte in Erlangen, Mainz
und München Germanistik, Anglistik,
Geschichte, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft. Er war Kulturdezernent
von 1968 bis 1973 in Regensburg und von
1973 bis 2000 in Erlangen. Seit 2001 lebt
er als freier Schriftsteller wieder in Regensburg. Schnetz schreibt Lyrik, Theaterstücke und Prosa. Für sein Werk wurde er 1988 mit dem Joachim-Ringelnatz-Preis der Stadt Cuxhaven und 2000
mit dem Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
ausgezeichnet. 2011 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Regensburg. Schnetz ist
Mitglied im P.E.N, in der Kogge und im
Verband deutscher Schriftsteller. Bisher
sind u. a. erschienen: Tao Te King, Die
Früchte des Regenbogenbaums, Im Jahr
der Sphinx, Ich lebe dich, das ist alles,
Parsifal, Täglich ein Wunder, Tanzstunde,
Jugendsünden...
In dem neuen Band „Nicht für die Ewigkeit“ bringt Schnetz, nach Themen geordnet, rund 80 Gedichte, die in den letzten fünf Jahren entstanden sind. In den
Texten „beschreibt“ er Gegenwärtiges,
das Treiben in der Stadt, Kindheitserlebnisse und öffnet den Blick für die eigene
Sterblichkeit, für den letzten Abschied. Es
ist ein Buch, das man zum Tagesbeginn
oder am Tagesende in die Hand nehmen
kann und dann die Gedanken der Texte
weiter„spinnen“ kann, ja muss. Es ist ein
Buch, das über Erfahrungen von Kälte,
Einsamkeit und Abschiednehmen spricht.
Es wirft Fragen auf, die vor allem jene berühren, die nur noch über eine begrenzte
Lebenszeit verfügen.
Im Nachwort schreibt der Autor: „Noch
bleibt die Hoffnung, dass es nicht die allerletzten Gedichte sein werden. Am Ende
wieder einen Anfang wagen ist eine ständige Herausforderung.“
Es ist ein Buch, das Ablenkung schafft,
das anderen Menschen Freude machen
wird, aus dem bei Veranstaltungen zitiert
werden kann. –as–
17
SCHULPOLITIK
Täglich 40 Fälle
von Kindesmissbrauch
„Die Gewalt gegen Kinder ist in Deutschland immer noch trauriger Alltag“ – so die
Bilanz des Vorsitzenden der Deutschen
Kinderhilfe, Rainer Becker, bei der Vorstellung der offiziellen Statistik für 2013.
„Jede einzelne Kindesmisshandlung ist
eine Tragödie“, sagt BKA-Präsident Jörg
Ziercke. Demnach wurden im vergangenen Jahr täglich etwa 40-mal Kinder
Opfer sexuellen Missbrauchs – insgesamt
wurden 14.877 Taten registriert. Dies ist
ein leichter Rückgang von 1,8 Prozent gegenüber 2012. Insbesondere die Zahl der
Opfer unter sechs Jahren ist rückläufig:
Waren 2012 noch 1957 Kinder von sexuellen Misshandlungen betroffen, waren es
2013 1303.
Grund für Entwarnung sind die leicht
sinkenden Zahlen allerdings nicht: „Jeder einzelne Fall von Gewalt an Kindern
ist eine Tragödie“, sagte BKA-Chef Jörg
Ziercke. Auch, weil sexuelle Gewalt für
die Betroffenen oft ein lebenslanges Trauma bedeutet.
Einen leichten Rückgang gab es ebenfalls
bei der Zahl der getöteten Kinder. 2013
wurden insgesamt 153 Kinder getötet,
2012 waren es 167, in 72 Fällen blieb es
bei einem Tötungsversuch. Gestiegen ist
dagegen die Zahl dokumentierter körperlicher Misshandlungen: 4051 Kinder waren 2013 betroffen, 1,3 Prozent mehr als
im Vorjahr. (Stand: 10.06.2014)
Gymnasium G8
schafft Stress
… dass die Lebensfreude unserer Kinder
durch das G8 wie es heute besteht, komplett vernachlässigt wird… Der Druck,
der durch die Bildungsreform entstanden ist, ist riesig. Ein Leben außerhalb
der Schule, zum Beispiel in Vereinen, ist
kaum noch möglich. Im Moment ist das
Lernpensum für viele so hoch, dass es
den Wochenablauf der gesamten Familie
einschränkt.
Die Kinder sind im Moment so überbelastet, dass manche von ihnen sogar
schon unter psychosomatischen Folgen
des Drucks wie Kopfschmerzen leiden.
(Entnommen: Focus, 14.2.2008)
18
Chamer Zeitung:
Ruhe sanft!
Wir kennen das zur Genüge: Wenn Politiker in Talkshows oder Interviews auf
kritische Fragen Rede und Antwort stehen sollen, wird der Zuhörer fast durchwegs mit ausweichenden Antworten abgespeist, und zu selten bohren die Journalisten kritisch nach. Die Politiker verstehen es ausgezeichnet, von Fehlern abzulenken, Fehler zu beschönigen, das
Wort Fehler nicht in den Mund zu nehmen. Sich gar für Fehler zu entschuldigen, dies fehlt im selbst gestrickten Benimm-Buch unserer Volksvertreter.
STANDPUNKT
Dass die Schulpolitik in Bayern von
Fehlern, vielen Fehlern, behaftet ist, wissen die Eltern, wissen die Lehrer, ertragen die Schüler. Um in Bayern der sterbenden Hauptschule nach der Einführung der 6-stufigen Realschule das staatliche Begräbnis zu ersparen, wurde sie in
Mittelschule umbenannt. Dass auch diese Schulform genügend Schüler braucht,
um das viel gelobte Unterrichtsangebot
zu sichern, will man nicht zur Kenntnis nehmen. Der BLLV hat wiederholt
die Schließung, das Sterben der Hauptschulen (auch wenn sie jetzt Mittelschulen heißen), vorhergesagt. Beispiele da-
für gibt es genügend in unserem Land.
Um nach der Schließung einer Hauptschule/ Mittelschule die Schulstatistik
makellos zu halten, griffen die verantwortlichen Schulmacher, sprich Kultusministerium und Kultusminister, in die
sprachliche Trickkiste und schufen die
ruhende Mittelschule, so in Stamsried
(Landkreis Cham) und in Illschwang
(Landkreis Amberg-Sulzbach), demnächst wohl noch weitere. Die Gemeinden können, sollen sich weiterhin glücklich schätzen, eine Mittelschule zu besitzen – auch wenn es nur auf dem Papier ist.
Wenn die Gesellschaft für Deutsche
Sprache nicht nur für Deutschland, sonder auch ein länderspezifisches Unwort
anprangern würde, der Begriff einer ruhenden Mittelschule müsste in die Reihe der bayerischen Unwörter aufgenommen werden.
Dieser Begriff ist wahrlich eine Steilvorlage für jeden Kabarettisten, der sich
mit den Folgen von Wortschöpfungen
auseinandersetzt und zum Beispiel an
einen ruhenden Beichtstuhl (in den niemand mehr geht), eine ruhende Wohnung, einen ruhenden Kramerladen...
denkt.
Am offenen Grabe einer ruhenden
Mittelschule sei gesprochen, wie üblich
gesprochen wird: Ruhe sanft!
Anton Schlicksbier
Realschule: zu wenig Geld
„Auch an den bayerischen Realschulen sind die Ressourcen knapp, gleichzeitig werden
die Aufgaben immer mehr. Darauf hat der Präsident des BLLV, Klaus Wenzel, ... hingewiesen... Für die Medienerziehung und den Ausbau der Ganztagsangebote gibt es zu
wenig Geld, die Klassen sind unverändert groß und anstatt junge Lehrer einzustellen,
werden Referendare ausgenutzt.
Als problematisch bezeichnete der BLLV-Präsident auch, dass die Klassengrößen unverändert geblieben seien: „Klassen mit 28 und mehr Schülerinnen und Schülern sind
eher die Regel als die Ausnahme. Bei solchen Klassenstärken können die Lehrkräfte
nicht mehr auf individuelle Bedürfnisse und Erfordernisse ihrer Schülerinnen und der
Schüler eingehen.“ Die Klassengrößen stünden außerdem der erfolgreichen Umsetzung
der Inklusionsidee im Wege.
Der BLLV-Präsident erinnerte auch an die von der Staatsregierung abgegebene Ganztagsschulgarantie. Dazu müssten die Sachmittelzuwendungen aufgestockt und die
Selbstverantwortung der Schulen deutlich erweitert werden. „Der Wunsch vieler Lehrerinnen und Lehrer nach besseren Arbeitsbedingungen muss endlich Gehör finden.
Dies gilt übrigens für alle Schularten.“ (Aus einer BLLV-Pressemitteilung vom 2. Juni
2014)
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
Oberpfälzer
BLLV-Kreisverbände
berichten
Wir gedenken
Hans Giehrl, † 24.05.2014, 86 Jahre,
Kreisverband Regensburg-Stadt
Maria Kieslich, geb. Galla, † 19.05.2014, 91 Jahre,
Kreisverband Burglengenfeld
Irmgard Lubowsky, † 14.06.2014, 87 Jahre,
Kreisverband Regensburg-Stadt
Walter Luschner, † 03.06.2014, 93 Jahre,
Kreisverband Amberg-Stadt
Berta Schick, † 13.04.2014, 81 Jahre,
Kreisverband Neumarkt
Hans Schmid, † 14.05.2014, 74 Jahre,
Kreisverband Nabburg
Katharina Stuiber, † 22.05.2014, 99 Jahre,
Kreisverband Regensburg-Stadt
Kreisverband
Amberg-Land
Langjährige
Mitglieder geehrt
Die Bezirksvorsitzende des
BLLV, Ursula Schroll, und
Ruth Kappl, die Vorsitzende des Kreisverbands Amberg-Land, ehrten im Gasthof
Aschenbrenner in Paulsdorf
langjährige und verdiente
Mitglieder.
Ursula Schroll ging in ihrem Referat auf die Erfolgsgeschichte „150 Jahre BLLV“
ein und bezeichnete die Gründung des BLLV als einen
Meilenstein in der Geschichte
des Lehrerstandes. Der BLLV
kämpft seit 150 Jahren für die
beste Bildung für alle Kinder,
unabhängig von der sozialen
oder regionalen Herkunft.
„Wir sind mittlerweile der
wichtigste Bildungsverband
in Bayern“, so Schroll.
Die Bezirksvorsitzende nannte drei Meilensteine für die
Erfolge des BLLV: die Umwandlung von der kirchlichen
zur staatlichen Schulaufsicht 1919, von der konfessionellen Volksschule zur Christlichen Gemeinschaftsschule 1967 und die Umwandlung
der Lehrerbildung von der Seminarausbildung zur universitären Ausbildung 1974.
Auch bei vielen neuen Baustellen, die sich derzeit auftun, wie z. B. Inklusion, wird
der BLLV alles in seiner Kraft
Stehende tun, dass Bildung in
unserer Gesellschaft als etwas
Verbindendes und nicht Trennendes verstanden wird.
An dieser Stelle dankte Ursula Schroll allen, die den
BLLV durch ihre Mitgliedschaft und langjährige Treue
unterstützen und begleiten.
Unter großem Applaus und
mit einem Blumengruß dankte Ruth Kappl der Bezirks­
vorsitzenden.
Nach der Rede der Bezirksvorsitzenden wurden folgende
Mitglieder für langjährige
Mitgliedschaft geehrt:
Für 40 Jahre: Heinz Lang,
Gerhard Linhardt, Walter Prucker;
für 45 Jahre: Maria Sailer;
für 50 Jahre: Ingrid Krempke;
Reise durch
Flandern
Amberg-Land. Belgien war
immer schon ein Zentrum
kulturellen und wirtschaftlichen Schaffens. Wegen der
längeren Anreise mit dem Bus
bot sich eine große Pause in
Aachen an. Wir besuchten
den Aachener Dom, auch das
Rathaus und gönnten uns die
berühmten Aachener Printen.
Das Hotel und damit der Ausgangspunkt unserer Ausflüge
lag in Brüssel. Dank unserer
flexiblen Führerin erkundeten
wir am nächsten Tag nicht
nur Brüssel, sondern lernten
für 55 Jahre: Rosina Helm,
Bruno Martin, Horst Knobloch.
Nach den Ehrungen und dem
obligatorischen Foto ging es
zum gemütlichen Teil der Zusammenkunft über. Bei einem
vorzüglich schmeckenden Essen wurden Erinnerungen und
Erlebnisse aus alten Zeiten
ausgetauscht.
Gerlinde Blank
Unser Bild: Vorne, von links:
BLLV-Bezirksvorsitzende Ursula Schroll, stellv. KV-Vorsitzende Gerlinde Blank, Ingrid
Krempke, KV-Vorsitzende
Ruth Kappl, Rosina Helm,
Maria Sailer; hinten von links:
Bruno Martin, Horst Knobloch,
Heinz Lang, Gerhard Linhardt,
Walter Prucker.
auch die Städte Löwen und
Mecheln kennen. In Löwen
beeindruckte uns vor allem
das Rathaus (Gruppenbild).
Wir spazierten durch den
Großen Beginenhof, eine
Stadt im Kleinen. Das etwas
ruhigere Städtchen Mecheln
besticht durch die Kathedrale
St. Rumold, das Rathaus und
den Großen Markt. Auch hier
besichtigten wir den Begi­
nenhof.
Bei der Stadtrundfahrt
durch Brüssel sahen wir das
Stadtschloss der belgischen
Könige, die Gebäude des
Regierungsviertels und das
Atomium. Der anschließende
Die Schriftleitung veröffentlicht grundsätzlich alle zugestellten Berichte über Veranstaltungen der Kreisverbände. Kürzungen sind zuweilen aus gestaltungstechnischen Gründen oder wegen inhaltlicher Wiederholungen notwendig. Berichte, die termingerecht zum Redaktionsschluss eintreffen, kommen immer in die nächste Nummer der OBERPFÄLZER SCHULE, andernfalls in das übernächste Heft.
.
Oberpfälzer Schule 2014/4
19
KREISVERBÄNDE
Kreisverband
Neumarkt
Bei Bionorica
Spaziergang im historischen
Zentrum führte uns über
einen der schönsten Marktplätze weltweit, den Grand
Place, mit seinen gotischen
Zunfthäusern und dem Rathaus, der Kathedrale Sankt
Michael und dem Manneken
Pis. Abends genossen wir in
der Stadt das rege Treiben.
Am nächsten Tag besuchten
wir Brügge mit den malerisch
verwinkelten Gassen und
Grachten. Wir bummelten
über den Großen Markt mit
dem gotischen Rathaus, der
Stadthalle mit dem Belfried,
besuchten die Liebfrauenkirche mit Michelangelos
„Madonna mit Kind“ und den
Beginenhof.
Bei der Stadtführung durch
Gent erkundeten wir den
historischen Hafen, die
Wasserburg Grafenstein,
die Tuchhalle und die imposanten Zunfthäuser mit den
schmucken Fassaden. Ein
Höhepunkt war der Besuch
der Kathedrale St. Bavo mit
einigen Gemälden von P. P.
Rubens und dem berühmten
„Genter Altar“.
In der Schokolaterie Zaabär
erfuhren wir vieles über die
Herstellung und die Besonderheiten der Gaumenfreude
und konnten uneingeschränkt
probieren und auch kaufen.
Danach fuhren wir durch
kleine Orte und die reizvolle
Natur an die belgische Küste.
Wir bestiegen die „Küsten­
tram“ und fuhren mit ihr
einen Teil der Küstenstrecke,
die insgesamt 65 km lang ist.
Am letzten Tag lernten wir
die bekannte Hafenstadt an
der Schelde, Antwerpen,
kennen. Der Reichtum der
Stadt spiegelt sich in den
goldverzierten Stadtpalästen,
Kirchen, Türmchen, Statuen
und Jugendstilvierteln wieder.
Eine Besonderheit bietet die
Stadt Baarle an der niederländischen Grenze. Diese
verläuft quer durch die Straßen und oft mitten durch die
Häuser.
Nach einer Bierprobe mit
belgischen Spezialbieren
in der kleinsten belgischen
Brauerei „De Dochter van de
Korenaar“ brauchten wir Erholung, und so fuhren wir am
nächsten Tag müde, aber voller neuer und positiver Eindrücke nach Amberg zurück.
Margit Hofmann
Kreisverband
Eschenbach - Neustadt/ WN - Vohenstrauß - Weiden
Beihilfe – und was
man wissen sollte
Mindestens einmal im Jahr
führen die benachbarten
Kreisverbände eine gemeinsame Informationsveranstaltung durch. Nachdem Arthur
Schriml schon in den beiden
Vorjahren mit den Themen
„Patientenverfügung und
Vorsorgevollmacht“ und
„Demenzprävention ab 45“
viele Interessierte aufklärte,
waren im Mai zum genannten
20
Vortrag auch wieder fast 40
Zuhörer anwesend.
Arthur Schriml begrüßte die
Anwesenden in gewohnt
lockerer Art und versuchte
den Spagat, seinem Publikum
dieses rechtlich nicht gerade
einfache Thema mit seinen
unzähligen Details in gut einer Stunde darzustellen. Wie
im Unterricht führte er die
Anwesenden mithilfe eines
dreiseitigen Skriptes durch
die Materie und machte dabei
auf alle besonders wichtigen
Einzelheiten aufmerksam.
Dabei gab es wertvolle Tipps
und gar manchen Hinweis,
wie man den einen oder anderen Euro einsparen könne.
Zum Schluss der Veranstaltung erklärte er noch den
Unterschied zwischen dem
Standard- und dem Basistarif
der Krankenkassen.
Kreisvorsitzende Ulrike Holl
dankte dem Kollegen Schriml
herzlich und überreichte ein
Präsent.
Josef Söllner
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
Der Kreisverband erkundete
das Neumarkter Unternehmen
Bionorica SE – deutscher
Marktführer für apothekenpflichtige pflanzliche Arzneimittel. So informierten
sich die Teilnehmer nicht
nur über die Geschichte der
Firma und Ausbildungsmöglichkeiten, sondern auch über
die Philosophie, die bei der
Herstellung von pflanzlichen
Arzneien Anwendung findet.
Christina De Bock und Sonja
Wahler stellten den Teilnehmern das Unternehmen vor.
Beim Rundgang erläuterte
Bernhard Huyer die verschiedenen Produktionsprozesse.
Kreisvorsitzende Elisabeth
Plankl bedankte sich im Namen der Lehrkräfte für die
Informationen.
Gegründet wurde die Firma
im Jahre 1933 von Joseph
Popp in Nürnberg als naturheilkundliche Praxis. Später
folgte die industrielle Fertigung und damit verbunden
der Umzug nach Neumarkt
in den Jahren 1988 bis 1990.
Heute wird das Unternehmen
von Professor Michael Popp
geführt.
Mit den Anbau-, Extraktionsund Produktionsverfahren
setzt das Unternehmen weltweit Standards. Zur Herstellung der Arzneien werden
nur beste Ausgangsprodukte
verwendet. Zur Bestimmung
der Pflanzenqualität, des
Saatgutes, der Anbaubedingungen, Weiterverarbeitung,
Extraktproduktion und für
die umfangreiche Qualitätskontrolle setzt das Unternehmen hochmoderne Analysemethoden und Techniken
ein. Bionorica fokussiert sich
darauf, die Wirksamkeit,
Sicherheit und Qualität ihrer
Arzneimittel mit international
anerkannten Studien nachzuweisen. Insgesamt zwölf
Präparate in den Bereichen
Atemwegserkrankungen, Leber, Urologie, Gynäkologie,
Schmerz und Schlaf hat das
Unternehmen im Portfolio.
Das Familienunternehmen
beschäftigt insgesamt 1337
Mitarbeiter, davon knapp die
Hälfte in Neumarkt. Es bildet
derzeit 40 Azubis aus. Für
alle Ausbildungsgänge bewerben sich die Interessenten
online.
Michael Schrafl
Kreisverband
Kemnath
Mit Kräutern
gekocht
„Feine Kräuterküche“ stand
auf dem Speiseplan der Hobbyköchinnen, die am Wildund Gartenkräuterkochkurs
in der Volksschule Ebnath
teilnahmen. Die beiden Kräuterführerinnen Karin Schröter
und Sonja Brunner-Rosner
(im Bild vorne von links) aus
Nagel hatten leckere Rezepte
zusammengestellt. Zuerst
erklärten sie, was man unter
Wildkräutern versteht. Zum
besseren Verständnis hatten
sie viele Kräuter mitgebracht.
Nachdem die unterschiedlich-
Kreisverband
Neustadt/ WN
Kreisverband wieder in Italien
30 Mitglieder, Angehörige
und Freunde starteten mit
dem Kreisverband Neustadt
am Pfingstsonntag nach Italien. Ziel war eine Städtereise
in die Emilia Romagna. Auf
der Hinreise machte man
einen Abstecher nach Verona. Im Mittelpunkt standen
der Piazza delle Erbe und
die Signore, gesäumt mit
herrlichen Palästen, die Skaligergräber, das Haus der Julia
und schließlich der Piazza
sten Kräuter benannt und deren Verwendung besprochen
war, fingen die Lehrerinnen
und ein männlicher Kollege
an, mit ihnen Speisen und
Getränke zuzubereiten. Das
Vier-Gänge-Menü begann mit
einem Wildkräutersalat aus
Giersch, Frauenmantel, Bärlauch, Blut- und Sauerampfer,
Löwenzahn und natürlich
auch mit normalen Blattsalaten, versehen mit einem SenfEssig-Dressing. Dazu wurde
überbackener Schafskäse
gereicht, der mit den gängigen Kräutern wie Rosmarin,
Thymian und Basilikum mariniert war.
Anschließend gab es ein
Wildkräutersüppchen, das wie
schon vorher der Wildsalat
auch mit essbaren Blüten von
Vergissmeinnicht und Gänseblümchen dekoriert war.
Brennnesselspitzen, geschichtet mit Kartoffeln, waren die
Beilage zu Schweineschnitzelchen in Kräuterkruste.
Auch hier waren neben be-
kannten Kräutern auch solche
wie Bärwurz und Schafgarbe
zu finden.
Dass es auch den Süßspeisen
guttut, mit Kräutern hergestellt zu werden, erkannten
alle bei der Apfel-KräuterBowle und dem Erdbeerminzetiramisu. Josef Zaglmann
Bra mit dem wunderschönen
Blick auf die Arena, die über
12.000 Zuschauer bei den
Opernfestspielen fasst. Die
Wahl des Hotels President
in Corregio entpuppte sich
als Glücksgriff. Zwei Tage
begleitet uns die ausgezeichnete Reiseführerin Ursula
Thanheiser. Bologna, die berühmte Universitätsstadt, ist
bekannt für ihr gut erhaltenes
historisches Zentrum mit den
Schatten spendenden Arkaden
und den beiden „schiefen
Türmen“. Der Dom in Modena zählt zu den schönsten
romanischen Kirchenbauten
in Italien. Am Mittag wurden
wir bei der Besichtigung und
Führung der Acetaia Leonardi
angenehm überrascht über die
Herstellung des berühmten
Balsamicoessigs. Die Verköstigung mit Parmesankäse,
Hefegebäck und Lambrusco
brachte gute Laune. Weiter
ging es nach Parma. Hier zeugen viele Gebäude noch von
einer großen Vergangenheit:
der gewaltige Palazzo Pilotta, in dem 2 Museen, eine
Bibliothek und das Teatro
Farnese untergebracht sind.
Dieses wurde 1944 zerstört
und in den 50er Jahren wieder
aufgebaut. Beeindruckend
auch der Dom und das Baptisterium. Die Fassade wird
durch drei begehbare Säulen-
gänge gegliedert. Im Innern
schuf Correggio die Fresken
der Kuppel.
Ganz aus Backstein ist Ferrara erbaut. Nur der mächtige
romanisch-gotische Dom
wurde mit hellem Stein verkleidet. Die Familie Este
prägte das Bild der Stadt
durch die gewaltige Wasserburg im Zentrum.
Am 5. Tag war die Gruppe
durch die ständige Hitze nahe
40° ziemlich erschöpft. Auch
der Reiseführer Franco konnte uns von Forli, Cesena und
Faenza nicht recht begeistern.
Erst die Weinprobe am Spätnachmittag verbesserte die
Stimmung.
Oberpfälzer Schule 2014/4
21
KREISVERBÄNDE
Ganz anders am letzten Besuchstag. Mantua hatte viel
zu bieten: Die einzigartige
Lage an drei Seen, den Lärm
von unzähligen Vespa-Rollern
bei ihrem 3-Länder-Treffen,
ein Kunstzentrum der Renaissance, geprägt von der Familie Gonzaga, die Förderer der
Kunst waren. Dominierend
der Palazzo Ducale, für dessen Besichtigung ein Tag
nicht reicht. Eine Zugabe bot
uns die Reiseführerin Lucia
Lusetti mit dem Besuch des
winzigen Teatro Scientifico
aus dem 18. Jahrhundert.
Eine Besonderheit stellt die
Opernerlebnis: Die
Hochzeit des Figaro
Neustadt/ WN „Die Hochzeit
des Figaro“ gehört zu den
musikalischen Meisterwerken
Mozarts und ist bis heute
nicht aus dem Opernrepertoire wegzudenken.
Kulturreferent Fritz Aumer
wählte aus dem Veranstaltungsprogramm des Hofer
Theaters diese Oper aus und
lud dazu die Mitglieder des
Kreisverbandes ein.
Das Programmheft verrät
bereits auf der Titelseite
das Motto der Vorstellung:
„Fein und witzig, scharf und
spritzig, immer kritisch und
politisch“.
Figaro, der Kammerdiener
des Grafen Almaviva, will
Susanna, die Zofe der Gräfin, heiraten. Aber auch dem
Grafen gefällt Susanna und
so möchte er das von ihm selber abgeschaffte „Recht der
ersten Nacht“ gerne wieder
aufleben lassen. Dies passt Figaro nun gar nicht. Es kommt
zu vielfältigen Intrigen und
amourösen Verwicklungen.
Doch die klugen Listen der
Frauen führen schließlich das
Geschehen zu einem positiven Ziel.
Das Hofer Theater bewies
wieder einmal, dass es ein
22
Verzierung aus falschem Marmor und aus Pappmache dar.
Zur Verabschiedung sang sie
für uns noch eine Arie. Die
Heimreise mit Mittagspause
in Matrei verlief problemlos.
Hermann Wild bedankte sich
beim Organisator und Reise-
leiter Fritz Aumer mit einer
Spitzenauswahl Balsamico
von 4 bis 20 Jahren.
Fritz Aumer
Ensemble von großer Qualität
im Hause hat. Regie, Ausstattung, Bühnenakteure und Or-
chester überzeugten in jeder
Beziehung.
Die Teilnehmer der Opern-
fahrt erlebten einen heiteren
und unbeschwerten Theater­
abend. Waltraut Haimerl
In Marienbad
wald brachten das Publikum
zum Schmunzeln. Die Gesangssolistin Eva Struplova
überzeugte mit Stimme,
schauspielerischem Talent
und mehrmals wechselnder
Garderobe.
Die Teilnehmer dieses fidelen
Konzertes traten gut gelaunt
die Heimreise an und freuen
sich bereits auf ein weiteres
Konzert, wieder in Marienbad.
Waltraut Haimerl
Kreisverband
Regensburg-Stadt
im Kolpinghaus. Der von
Rothmüller mit beeindruckenden Bildern ausgestaltete
Lichtbildervortrag gab einen
fotografischen Überblick über
die Highlights Namibias: Die
höchste Düne, die trockenste und älteste Wüste, den
zweitgrößten Canyon und den
Neustadt/ WN Mit allseits
bekannten Operettenmelodien, Polkas und Walzern
von Johann Strauß, Carl
Zeller und Johannes Brahms
wurden die Zuhörer vom
Westböhmischen Symphonieorchester Marienbad in eine
beschwingte, musikalische
Welt entführt.
Fritz Aumer hatte zu diesem
Konzert Zauber der Operette
die Mitglieder des Kreisverbandes ins Alte Casino
in Marienbad eingeladen.
Bereits auf der Hinfahrt gab
er interessante Informationen
über Marienbad, das bereits
in den vergangenen Jahrhunderten viele bekannte Persönlichkeiten angezogen hat, z.
B. J. W. v. Goethe, Richard
Wagner, Chopin, Kaiser Franz
Joseph I., u.v.a.
Unter dem Dirigat von Martin
Peschik legte das Ensemble
los wie die Feuerwehr. Gags,
wie plötzliche Pistolenschüsse oder Kuckucksrufe
bei den Strauß-Polkas Auf
der Jagd und Im Krapfen-
Namibia in Bildern
Ethnien, Geologie, Flora und
Fauna waren Inhalt des Lichtbildervortrags von Doreth
Rothmüller und Iris Güntner
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
größten Eisenmeteoriten der
Welt. Auch die beeindruckende Flora und Fauna kamen
nicht zu kurz: Wüstenelefanten, Nebelfeuchtigkeit trinkende Käfer, Welwitschias,
Aloen, Kameldornbäume und
Baobabs. Iris Güntner erklärte mitreißend die Geologie
dieses „steinreichen“ Landes
und fügte ihre persönlichen
Erfahrungen mit Land und
Leuten aus ihrem Volontariat
an einem Förderzentrum in
Windhoek hinzu. Rothmüller
übernahm die Bereiche Bio­
logie und Geschichte. So
entstand ein umfangreiches
Bild eines Landes, das zweieinhalb Mal so groß ist wie
Deutschland, aber nur ca. 2,2
Millionen Einwohner hat.
In einem Land, das „hart wie
Kameldornholz“ ist und trockene Flüsse hat, leben die
verschiedensten Ethnien. Angepasst an ein herausforderndes und hartes Leben in
der Küstenwüste Namib und
der ehemaligen Binnenwüste
Kalahari leben die Stämme
der San, die sich in einer
Sprache mit Klicklauten unterhalten, außerdem die Namas, die Damara, die Hereros
und Himbas, letztere noch
überwiegend traditionell. Die
Ovambos siedeln entlang der
Flüsse im Norden des Landes.
Dort ist das Land agrarwirtschaftlich genutzt. Es wird also „gefarmt“ wie es auf Afrikaans heißt, während im Süden hauptsächlich Viehzucht
betrieben wird.
Kurze Filme und Hörbeispiele verdeutlichten die Eindrücke. Christoph Vatter und
Brigitte Eisenhut dankten für
die ungewöhnlichen Informationen.
Im Bild: Großes Treffen an
der Wasserstelle Nationalpark
Kalkheuwel im Etoscha
Doreth Rothmüller
Theater mit
Rückblick
Regensburg-Stadt. Der
BLLV lud ins Regensburger Statt-Theater. Der Abend
stand unter dem Motto des
Rückblicks, denn das Kabarett feierte das 30-jährige Bestehen. Ungefähr zur gleichen Zeit trat Inge Faes dem
Statt-Theater-Team bei. Wenn
ihr eine Fee an der Wiege gesungen hätte, dass sie 30 Jahre ihres Lebens in einem Keller verbringen würde, dann
hätte die Mama die Fee aber
nicht erwischen dürfen! In
Faes Kindheit war Patchwork
noch eine Decke. Im Wohnzimmer hat der Opa geraucht
und keiner hat sich Gedanken über Glutamat gemacht.
Die Kinder wurden nicht pädagogisiert und spielten mit
Nachbarskindern im Freien.
Am Abend wurden sie gerufen. Gebadet hat die Familie am Samstag, der Kleinste kam zuletzt. Der Kindheitstraum berühmt zu werden
hat sich für Inge Faes erfüllt,
und zwar als Kabarettistin in
einem Keller in der Provinz.
Trotz der Rückblicke, der Titel „Am besten nichts Neues“ war stark untertrieben,
denn natürlich wurden aktuelle politische Themen nicht
ausgespart. Tobias Ostermei-
er glänzte zur mitreißenden
Musik von TNT in der Rolle des Putin, als waschechter
Demokrat, weil vom Volk gewählt. Putin, der bekannt ist
für große Gesten, wurde von
Ostermeier perfekt karikiert.
Zunächst angetan mit einem
pelzbesetzten Russenmantel, präsentierte er sich martialisch mit nackter Brust und
einem vermeintlichen Gewehrgurt, der sich allerdings
als Gitarrenband herausstellte. „Der Herrscher über Erdgas und sonst Chef im Ring“
drohte mit Gulags und flirtete
mit dem Publikum. Inge Faes
und Peter Nikisch suchten
in der Rolle eines alten 68er
Ehepaares wegen ihres missratenen Sohnes einen Therapeuten auf. Der Sohn war bei
jeder Demo schon im Kinderwagen dabei und konnte Wasserwerfer und Pershing als
erste Worte sagen, aber was
hat er sich zum 10. Geburtstag gewünscht? Eine Ausbildungsversicherung und zum
12. Geburtstag einen Bausparvertrag. Auch ein Blick
in die Zukunft wurde gewährt. Man schreibt das Jahr
2049 in einer Galaxie, die nie
ein Mensch freiwillig betreten würde, das Haus Waldesruh, ein Seniorenheim. In diesem haben seit 2034 die Frauen die Macht übernommen.
Seither gibt es statt eines Aufsichtsrates eine Aufsichtsrätin, ferner eine Vorständin, verordnete Ausflüge in
die frische Luft, aber bitte
mit Stecken, Helm und Protektoren. All das ist „Mutti“ zu verdanken, einer komischen Alten, die man in Tagesschau-Rückblicken se­hen
kann. Köstlich Matthias Leitner und Peter Nikisch, die
schon seit Jahren sehr überzeugend Altersheimbewohner
mimen. Überhaupt kann man
das Engagement von Matthias
Leitner als Mann am Klavier
nicht genug lobend hervorheben. Der schon legendäre Soloauftritt von Peter Nikisch
stimmte nachdenklich. Seit
mehr als 60 Jahren leben sie
nun schon zusammen und nun
beginnt das Gehirn allmählich
eigene Wege zu gehen. Da
versucht Nikisch verzweifelt
sich an den Namen eines Musikinterpreten zu erinnern und
begibt sich deshalb zu nachtschlafender Zeit auf Wanderschaft zum Schallplattenregal,
hämisch kommentiert vom eigenen „Oberstübchen“, das
sein Wissen nicht mehr preisgeben will. In Frische, erfrischender Boshaftigkeit und
Witz hat das Statt-TheaterTeam an nichts eingebüßt und
wir freuen uns auf die nächsten 30 Jahre! Claudia Baierl
schenke überreicht. Sie
wünschten vor allem viel Gesundheit, damit er noch lange
seinen zahlreichen Hobbys,
dem Reisen mit dem Wohnmobil, Radfahren, Besuch des
Fitnessstudios und… nachgehen kann. –mkp–
Kreisverband
Schwandorf
Gerhard Gansler
wurde 80
Gerhard Gansler, der langjährige Kassier und jetziger Pensionistenbetreuer des Kreisverbands Schwandorf, feierte
seinen 80. Geburtstag.
Kreisvorsitzende Maria KargPirzer (und seine Nachfolgerin in der Schulleitung GS
Ettmannsdorf Gabriele Moser) haben dem aktiven
BLLV-Mitglied Glückwünsche überbracht und Ge-
Oberpfälzer Schule 2014/4
23
KREISVERBÄNDE
Kreisverband
Sulzbach-Rosenberg
Martin Sekura
weiterhin
Kreisvorsitzender
Bei einer Mitgliederver­
sammlung zog der Kreisverband Bilanz über die vergangenen drei Jahre und stellte
die Weichen für die kommende Arbeitsperiode. Die
Wahl ergab ein erfreuliches
Engagement der jüngeren
Mitglieder.
Zunächst gedachte der Vorsitzende Martin Sekura der
verstorbenen Mitglieder KarlHeinz Jindrich, Viktor Knopp
und Hans-Joachim Zohner.
Besonders herzliche begrüßte
er die Jungmitglieder des
Kreisverbandes.
In seinem Rückblick ging
er auf die Aktivitäten des
abgelaufenen Jahres ein und
hob die festen Einrichtungen
hervor wie die jährliche Jubilarehrung, Theaterbesuche,
Reisen, Ausstellungen, Kochkurse und der Preisschafkopf,
die alle von Mitgliedern
selbst organisiert wurden. Höhepunkt war das 150-jährige
Jubiläum des Kreisverbandes,
das im letzten Jahr mit einem
sehr gelungenen Fest und
großer Teilnahme begangen
wurde. Sekura erinnerte an
Angebote des Bezirks, wie
Lehrertage, Gesundheitstag,
Pensionistentag und sportliche Unternehmungen.
Worte des Dankes fand der
Vorsitzende für das Engagement des Vorstandes und für
die Mitglieder, die durch ihre
Mitarbeit zur Förderung der
Gemeinschaft beigetragen
hatten. Die gelungene Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Vilseck fand seine
besonders Anerkennung.
Sekura wies auch auf den
Kontakt des Kreisverbandes
zu den maßgebenden örtlichen Politikern hin. Seine
Aufforderung an die Mitglieder, das Volksbegehren zum
24
Gymnasium zu unterstützen,
untermauerte er mit dem Zitat
des BLLV-Präsidenten Klaus
Wenzel: „Nur wenn möglichst
viele Bürgerinnen und Bürger
einen Volksentscheid fordern,
ist die Staatsregierung bereit,
sich ernsthaft mit pädagogischen Konzepten und didaktischen Veränderungen auseinanderzusetzen.“ Eindringlich
thematisierte Sekura auch die
Bedrohung der Grundschulen
in ihrer Existenz. Gefährdet
wären vor allem Zweigstellen, denn für diese gilt die
Bestandsgarantie der Staatsregierung nicht. Anfänglich
noch von einer benachbarten
Einrichtung aus geleitet,
verliert die kleine Schule in
einem zweiten Schritt ihre
rechtliche Eigenständigkeit,
so Sekura. Zur Mitgliederstruktur konnte der 1. Vorsitzende sagen, dass diese stabil
blieb, sich aber auch hier eine
Feminisierung und Überalterung, ähnlich der Situation an
den Schulen, feststellen lässt.
Danach gab Kassier Werner
Winter seinen Bericht. Von
den Revisoren Hans-Jürgen
Reitzenstein und Gert Blüchel
wurde ihm eine einwandfreie
Kassenführung bestätigt und
die Entlastung ausgesprochen.
Da die 3. Vorsitzende aus
familiären Gründen ihr Amt
niederlegte, bedankte sich
Vorsitzender Sekura für die
geleistete Arbeit und teilte
seine Freude darüber mit,
dass Silke Kick sich weiterhin
als Beisitzerin zur Verfügung
stellte.
Die anschließende schriftliche
Wahl brachte folgende Ergebnisse: Als Vorsitzender wurde
Martin Sekura bestätigt, ebenso Brigitte Porchaska als 2.
Vorsitzende, 3. Vorsitzender
wurde Knahn Jürgen, Kassier
Werner Winter, Schriftfüh-
rerin Roswitha Wiesend. In
den Kreisausschuss gewählt
wurden: Gisela Prüll, Helmut
Münch, Udo Leitz, Margit Müller, Renate Sekura,
Wolfgang Prasse, Elisabeth
Elsbrock, Wolfgang Wessely,
Hans-Peter Lang, Annemarie
Scherbaum, Karl Stegmann.
Gisela Prüll
Kreisverband
Tirschenreuth-W.
bei Ingrid Leser, die den 45
Teilnehmern in ihrer bewährten Art die Besonderheiten
dieser Gegend vermitteln
konnte.
In diesem Jahr war das Ziel
Naumburg. Die fast 1000jährige Stadt liegt im Süden
Sachsen-Anhalts. Kultur,
Geschichte und Landschaft
begeisterten gleichermaßen
die Besucher. Durch das au-
Jedes Jahr eine
Fahrt in den Mai
Wie jedes Jahr bot Wilhelm
Trisl vom Kreisverband Tirschenreuth seinen Mitgliedern
eine „Fahrt in den Mai“ an.
Die Reiseleitung lag wieder
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
ßergewöhnlich milde Klima
ist hier an den Talhängen der
Weinanbau ein wichtiger
Erwerbszweig. Das Wahrzeichen der Stadt Naumburg ist
der spätromanisch-frühgotische Dom, der gleich nach
der Ankunft besichtigt wurde.
Der Bau der zweistöckigen
Basilika mit den vier Türmen
und dem Kreuzgang wurde
1213 begonnen. Der Dom ist
den Heiligen Peter und Paul
geweiht. Die zwölf Stifterfiguren im Westchor, vor allem
die schöne Uta sind weltberühmt.
Nach einer informativen
Stadtführung und dem Mittagessen ging die Fahrt weiter
nach Schulpforta. Das im
Jahr 1137 gegründete Zisterzienserkloster setzt die
Tradition der ehemaligen
Landesschule, die 1543 von
Herzog Moritz von Sachsen
ins Leben gerufen wurde,
fort. Heute befindet sich dort
ein Gymnasium in der Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt, in dem etwa 300
Schülerinnen und Schüler aus
ganz Deutschland leben und
lernen.
Den Abschluss der Fahrt
bildete ein Abstecher zur
Rudelsburg, einer der bekanntesten Burgen Deutschlands.
Sie liegt hoch über der Saale
und ist seit vielen Jahren ein
bedeutender Ausflugspunkt
auf der Straße der Romanik.
Franz Kugler hat dort das
bekannte Volkslied „An der
Saale hellem Strande stehen
Burgen stolz und kühn...“
geschrieben. –wt–
Unser Bild Seite 24: Blick auf
die berühmte Rudelsburg
Kreisverband
Vilseck
150 Jahre Kreisverband Vilseck
„Was glaubst du wohl, du
lieber Christ, wer der geplagteste Mensch auf Erden ist,
da wird ja wohl die Antwort
sein, das arme Dorfschulmeisterlein.“ So begann das
erste Lied der Stauber-Moidln
bei der 150-Jahrfeier des
Kreisverbandes Vilseck. Aus
der Notlage der Pädagogen
heraus wurde im vorletzten
Jahrhundert der Bayerische
Lehrerverein gegründet, einer der Bezirksvereine (jetzt
Kreisverband) auch in Vilseck.
Die 1. Vorsitzende Anna Metz
konnte bei der Feierstunde
neben den zahlreichen anwesenden Mitgliedern auch MdL
Reinhold Strobl, die Bürgermeister aus Vilseck und
aus Freihung, Hans-Martin
Schertl und Norbert Bücherl,
Schulamtsdirektor Peter
Junge, die Rektoren Franz
Dirmeier und seinen Vorgänger Rupert Sachsenhauser,
die BLLV-Bezirksvorsitzende
Ursula Schroll, ihren Stellvertreter Albert Schindlbeck und
Vertreter der Nachbarkreisverbände begrüßen.
In ihrem Rückblick auf 150
Jahre örtliche und bayerische
Schulgeschichte zeigten Anna
Metz, Edith-Ruppert-Groher
und Barbara Ströll-Seegerer
zunächst die schulische Situation im 19. Jahrhundert auf.
Dabei erwiesen sich die noch
erhaltenen Protokollbücher
seit dem Jahr 1907 als wahre
Fundgrube. Der Lehrer war
kaum ausgebildet und musste
in ärmlichen Verhältnissen
hausen. Neben der Tätigkeit
in der Schule war er meist
auch der Gemeindeschreiber
und er hatte Mesner- und Organistendienste zu verrichten.
Die Kirche hatte die Schulaufsicht bis zum Jahr 1918.
Oberpfälzer Schule 2014/4
1934 wurde der Lehrerverein
Vilseck aufgelöst. Am 19.
Juli fand die letzte Zusammenkunft statt. Das Protokoll
endet mit dem Satz: „Eine in
zäher Arbeit geschaffene, in
erbittertsten Kämpfen durchgehaltene Einrichtung gehört
damit der Geschichte an.“
Nach dem Krieg waren es
wiederum unbefriedigende Verhältnisse, die einige
Lehrer dazu bewogen, den
Lehrerverein wiederzugründen. In der Gründungsversammlung am 24. Juni 1950
wurde Alois Schriml zum
Vorsitzenden wurde gewählt,
der dieses Amt 31 Jahre lang
ausübte. Mit Erstaunen wurde
der Wandel der Schullandschaft aufgenommen. Im damaligen Bezirksverein waren
in den 50er Jahren 15 Schulen
vertreten. Davon bestehen
heute nur noch die Schule
Vilseck und die Grundschule
Freihung. Schrimls Nachfolger waren Josef Gavel, sein
Sohn Arthur Schriml, KlausDieter Seibold und seit 2006
Anna Metz.
Die Bezirksvorsitzende
Ursula Schroll ging auf die
Situation des BLLV im 21.
Jahrhundert ein. Der Verband
war vor 150 Jahren vor allem
deshalb gegründet worden,
um die soziale Stellung der
Lehrkräfte zu verbessern.
Dieses Ziel sei nach vielen
Jahrzehnten voll erreicht
worden. Drei Meilensteine
auf dem Weg zum modernen
Lehrerverband nannte die
Vorsitzende: Die Umwandlung von der kirchlichen zur
staatlichen Schulaufsicht im
Jahr 1918, die Umwandlung
der Konfessions- in die christliche Gemeinschaftsschule
1967 und die universitäre
Lehrerbildung seit dem Jahr
1974. Heute sei der BLLV
der größte Berufsverband mit
55.000 Mitgliedern. Man sei
noch immer nicht am Ziel,
denn in der sich verändernden
Gesellschaft müsse auch ein
Lehrerverband neue Entwicklungen rechtzeitig erkennen
25
KREISVERBÄNDE
und Lösungen anbieten.
In seinem Grußwort erinnerte
MdL Reinhold Strobl daran,
dass vor 150 Jahren auch die
SPD gegründet wurde. Er hob
die Bedeutung des BLLV für
die Lehrerschaft hervor. Vor
allem sei es gelungen, den
Status und die Ausbildung der
Lehrkräfte zu verbessern.
Bürgermeister Hans-Martin
Schertl sprach die derzeitige
schulische Situation in Vilseck an. Durch die derzeit laufende Generalsanierung soll
der Schulstandort gestärkt
werden.
Ehrungen
Zum Abschluss der Feierstunde wurden Hans Grimm
und Anna Metz für ihre langjährige Verbandsarbeit mit
der Silbernen Ehrennadel
ausgezeichnet. Hans Grimm
war 25 Jahre lang Kassier
des Kreisverbandes, Anna
Metz war von 1981 bis 2006
Schriftführerin und danach 1.
Vorsitzende. Bruno Brandel
und Konrad Köppl wurden
mit dem Goldenen Ehrenbrief für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. 40 Jahre gehören Herbert Hoffmann, Anna
Metz, Karl-Heinz Ringler und
Irmgard Rosenblatt an, Arthur
Schriml seit 35 Jahren und
Andrea Gleißner-Schiml seit
30 Jahren. Sie alle erhielten
neben der Urkunde des Landesverbandes ein kleines Geschenk des Kreisverbandes.
Musikalisch wurde die Feier
von den Stauber-Moidln aus
Atzmannsricht und Rita Butz
umrahmt. Diese lockerten
mit ihren Liedern die Vorträge auf, vor allem als sie als
Schülerinnen der alten Landschule auftraten und einige
Strophen über Schule und
Lehrerdasein heute sangen.
Edith Ruppert-Groher
Kreisverband
Weiden
„Wer Spargel isst,
der sündigt nicht“
Sprichwörter und Weisheiten
gibt es zu der weißen Stange
genug. Fakt ist, dass der Spargelliebhaber sehnsüchtig auf
den Frühling und den ersten
Spargel wartet. Ähnlich ergeht es jährlich so manchem
Mitglied des KV Weiden,
wenn das Spargelessen auf
dem Spargelhof Brunner in
Neubau ansteht.
kend, regt die Nierentätigkeit
an, verbessert den Transport,
die Speicherung und die
Verwertung von Energie im
menschlichen Körper.
Ob sich die Anwesenden
dieser Fakten beim Verzehr
bewusst waren, sei in Frage
gestellt. Auf jeden Fall sah
man sich mit weißem Spargel
im Kochtopf, grünem Spargel in der Pfanne, gekochten
Kartoffeln, Platten garniert
mit diversem Schinken und
Geräuchertem konfrontiert.
Anschließend wurde der beladene Teller natürlich noch
mit der obligatorischen Sauce
Zeitschrift des
BLLV-Bezirksverbandes
Oberpfalz
Impressum:
Inhaber und Verleger:
Bezirksverband Oberpfalz
im Bayerischen Lehrer- und
Lehrer­innenverband e. V.
(BLLV)
Schriftleitung
und Gestaltung:
Anton Schlicksbier
Am Südhang 3
93093 Donaustauf
Tel.: 09403/ 961 360
Fax: 09403/ 961 361
E-Mail:
oberpfaelzer-schule
@oberpfalz.bllv.de und:
anton.schlicksbier
@t-online.de
Titelbild:
Anton Schlicksbier
So verzehrte man am 27. Mai
dicht gedrängt im Hofladen
der Spargelbauern den echten
„Oberpfälzer Spargel“. Einen visuellen Vorgeschmack
auf die Köstlichkeit lieferte
bereits die ungewöhnliche
Tischdekoration, grüner und
weißer Spargel in der Vase.
Ein Ausflug in die Biologie
bestätigt, dass „Asparagus“
bekanntlich sehr gesund ist.
Er besteht zu 93 % aus Wasser, zu 2 % aus Proteinen, 4 %
sind Kohlenhydrate und nur
0,2 % sind Fette. Spargel hat
somit nur 150 Kalorien – pro
Kilogramm! Das Gewächs ist
unter anderem blutdrucksen-
Hollandaise verfeinert. Somit
konnte sich jeder der rund 30
Genießer den Gaumenfreuden
widmen.
Wem nun an dieser Stelle das
Wasser im Munde zusammenläuft, dem seien zum Schluss
folgende Worte von Carl
Zuckmayer mit auf den Weg
gegeben:
„Wenn Du Kartoffeln oder
Spargel isst, schmeckst Du
den Sand der Felder und den
Wurzelsegen, des Himmels
Hitze und den kühlen Regen,
kühles Wasser und den warmen Mist.”
Klaus Hartmannsgruber
TIPP FÜR DEN FOTOGRAFEN: Gruppenaufnahmen oder andere Personenaufnahmen in der Sonne zu machen, ist immer riskant. Das Licht löst ungünstige Schatten aus, die
sich gerade im Gesicht und da vor allem in den Augenhöhlen nachteilig auswirken. Das ideale Wetter für derlei Aufnahmen sind der bedeckte Himmel oder schattige Plätze.
26
Oberpfälzer
Schule
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
Bezug: Die Oberpfälzer
Schule erscheint sechsmal im
Jahr; sie wird allen BLLV-Mitgliedern Oberpfälzer Kreisverbände kostenlos geliefert.
Bezugspreis ohne Mitgliedschaft, jährlich: 10,- Euro;
Bestellungen bei der Schriftleitung.
Druck: Wittmann-Druck,
Regensburger Str. 13 und 15,
93426 Roding,
Tel.: 09461/ 2693
Fax: 09461/ 7475
Gedruckt auf FSC-Papier
Namentlich gekennzeichnete
Beiträge stellen die Meinung
der Verfasser, nicht die Stellungnahme der Schriftleitung
dar.
Es gilt die Anzeigenpreisliste 2014. Kleinanzeigen von
Mitgliedern werden kostenlos
abgedruckt.
Schule in der Zeitung
SchulSoftware
Beratung 094 04-955 10
Hut ab vor diesem fordernden Job (Anmerkung der Schriftleitung: des Lehrers)! Er entspricht in vielem dem, was Topmanager leisten. Etwa wenn es darum geht, stundenlang Diskussionen zu leiten und dabei Präsenz zu zeigen. Wobei erwachsene
Konferenzteilnehmer, so aufmüpfig sie auch manchmal sein mögen, wissen, wie man sich benimmt, und nicht laut durcheinanderschreien. Auch die Verantwortung für zwanzig Menschen tragen sonst Chefs kleiner Unternehmen – und die beeinflussen Lebensläufe selten derart wie Lehrer die von Kindern. Schließlich
ist kaum eine Kundengruppe so schwer zufriedenzustellen wie
besorgte Schülereltern. Viele Aufgaben eines Lehrers sind die einer Führungskraft. (DIE ZEIT, 10. Juli 2014)
Lehramtsstudenten haben schon zu Beginn ihres Studiums ein
höheres Burn-out-Risiko als andere Berufsgruppen. Die Forscher haben 559 Probanden und eine Kontrollgruppe aus 150
Psychologiestudenten untersucht. Alle Studienteilnehmer mussten einen Fragebogen ausfüllen, in dem nach ihrem Arbeitsverhalten und nach dem Erleben ihres Berufs beziehungsweise Studiums gefragt wurde: ihre Leistungsbereitschaft, ihre Stressbewältigungsstrategien sowie ihr subjektives Wohlbefinden bei der
Arbeit. (Spiegel-online, 8.7.2014)
Angststörungen, Depressionen, Burn-out: Immer mehr Studenten wächst das Studium über den Kopf. Zehntausende suchen
jährlich bei psychologischen Beratungsstellen Hilfe. Was Experten raten. (Die Welt, 10.7.2014)
In Bayern gibt es regional große Unterschiede in der Schulbildung… Wie das Statistik-Landesamt in Fürth unter Verweis auf
den Zensus 2011 bekanntgab, hat den größten Anteil an Gymnasiasten demnach Oberbayern mit 27,8 Prozent… Bayerischer
Spitzenreiter ist der reiche Landkreis Starnberg. Hier wird offenbar größter Wert auf die Schulbildung gelegt: 38,2 der Schüler
gehen dort aufs „Gymi“. In der Oberpfalz zählt man zum Beispiel nur noch 22,4 Prozent Gymnasialschüler, Schlusslicht bildet dort der Landkreis Cham mit 17,1 Prozent. Den geringsten Anteil an Gymnasiasten hat Niederbayern mit 21,6 Prozent.
(Nürnberger Nachrichten, 20.6.2014)
Problemschulen gibt es aber immer noch. Fast 50.000 Jugendliche verlassen die Schule ohne Schulabschluss. Jeder sechste
Neuntklässler kann schlecht oder kaum lesen. Kinder, deren Eltern eingewandert sind oder von Hartz IV leben, werden systematisch benachteiligt. (Die Tageszeitung, 9.7.2014)
Forscher haben 99 Schimpansen einem Intelligenztest unterzogen. Das Ergebnis: Wie bei uns Menschen ist auch bei Affen
Intelligenz teilweise erblich. (Stern, 10.7.2014)
Vor der Einschulung werden die Buben und Mädchen untersucht. Es fällt auf: Die stark übergewichtigen werden immer
mehr. – Zum Frühstück süße Flakes, dazwischen eine Limonade, zum Mittagessen Schnitzel mit Pommes, danach ein Eis und
am Abend vor dem Fernseher Chips. Das hat Folgen – und zwar
nicht nur für Erwachsene. Auch Kinder kämpfen mit Übergewicht. (Augsburger Allgemeine, 4.7.2014)
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Elternabend an einer Schule im Allgäu. Väter und Mütter sitzen gespannt im Klassenzimmer. Was werden ihnen die Lehrer
ihrer Kinder gleich erzählen? Die meisten lächeln, als zwei Lehrkräfte das Zimmer betreten. Nach wenigen Minuten lächelt niemand mehr. Weder Lehrer, noch Eltern. Der erste Lehrer stellt
sich vor und sagt: „Ich habe das Vergnügen, ihre Kinder in Englisch zu unterrichten. Aber ich muss sagen, dass das alles andere ist als ein Vergnügen.“ Der Kollege ergänzt: „Disziplin, Aufmerksamkeit und Wissensstand der meisten Schüler dieser Klasse sind verheerend.“ Gefrustete Lehrer, überforderte oder undisziplinierte Schüler, irritierte Eltern: ein Teufelskreis, unter
dem alle Beteiligten leiden. Viele Studien weisen auf eine angespannte Situation: 33 Prozent der Sieben- bis Neunjährigen leiden unter Leistungsdruck, hat der deutsche Kinderschutzbund
erklärt. Laut einer Statistik der gesetzlichen Krankenversicherung verschreiben Ärzte jährlich Ergo-, Physio- und Sprachtherapien im Wert von 660 Millionen Euro. (Bayerische Staatszeitung, 22.2.2013)
Alle Berichterstatter werden gebeten, bei ihren Beiträgen
für die Oberpfälzer Schule die Fotos nicht in die WORDDatei einzubinden, sondern als eigene Bilddatei (*.jpg) der
Schriftleitung zu übersenden. Nur so kann das Bild drucktechnisch verarbeitet werden. Die Größe der Bilder sollte etwa 1 MB (oder größer) sein. Ferner wird empfohlen,
die Bilder nicht zu bearbeiten und die Kamera auf optimale Bildqualität einzustellen.
Oberpfälzer Schule 2014/4
27
BLLV Oberpfalz - Am Südhang 3 - 93093 Donaustauf
ZKZ 03646 – Entgelt bezahlt, Deutsche Post AG
Unsere Kinder- und Jugendzeitschriften
T O
G
A
R
Mein Enkel Paul ist FLOHKISTE-Leser. Er geht bald in die 3. Klasse
und wartet begeistert auf jedes neue, auf „ sein“ FLOHKISTE-Heft.
Marketing-Fachleute sprechen hier von der wichtigen
„ Leser-Blatt-Bindung“. Ich als Pädagoge freue mich darüber,
was wir mit dem regelmäßigen Erhalt einer geeigneten Zeitschrift
auch bei Kindern schaffen können:
Emotionen, die zu nachhaltigem Leseinteresse werden!
Klaus Wenzel, Präsident des BLLV
Wir können uns nicht oft genug fürs Lesen und geeigneten Lesestoff
starkmachen! Deshalb empfehlen wir Lehrerinnen und Lehrer die
FLOHKISTE/floh!-Hefte als idealen Lesebegleiter für alle Jahrgangsstufen.
Klaus Beiderbeck, BLLV-Kreisvorsitzender Nittenau
Warum ich Schülerinnen und Schülern und deren Eltern
FLOHKISTE oder floh! zum Bezug empfehle?
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„ ... weil Kinder Spaß
am Lesen und Basteln
bekommen. Die
FLOHKISTE ist vielseitig
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den Kindern sehr gut.“
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GS Nittenau
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Verraten Sie uns,
was Sie den
Eltern
sagen?
28
089/179134 70
Oberpfälzer Schule 2014/4 – 36. Jahrgang
„ ... weil in der
FLOHKISTE naturkundliche Themen
interessant, fundiert
und kindgerecht
aufbereitet sind und
genau dem Grundschullehrplan entsprechen.“
Monika
Beiderbeck
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GS Nittenau
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