feuerwerk geraeusch download

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Wie reagiert das Ungeborene auf Lärm und Geräusche?
Meine Tochter ist im sechsten Monat schwanger und möchte wissen, ob laute Geräusche
(Fasnacht, Musik usw.) dem Ungeborenen schaden?
C. B. in Z.
Kurzantwort: Extrem lauter, andauernder Lärm von mehr als 90 Dezibel kann während
der Schwangerschaft beim Ungeborenen zu einem Hörverlust führen. Auch erhöht
sich das Risiko einer Frühgeburt. Ein gelegentlicher Besuch eines Popkonzerts fällt
nicht in diese Kategorie. Auch können Schwangere unbesorgt die Fasnacht
geniessen, denn durch das Fruchtwasser hört das Ungeborene die Aussengeräusche
nur gedämpft, weil die Geräusche im Körper der Mutter recht laut sind, weiss
Dr. med. Sabine Steimann, FMH Gynäkologie und Geburtshilfe, Kinderwunsch
Hirslanden, Klinik St. Anna, Luzern.
Der Hörsinn eines Ungeborenen im Bauch der Mutter ist schon 20 Wochen nach der
Befruchtung relativ gut entwickelt. Aber durch das Fruchtwasser hört das Baby die
Aussengeräusche nur gedämpft, weil die Geräusche im Körper der Mutter recht laut sind.
Vor allem die mütterliche Stimme, die Darmgeräusche und der Pulsschlag in der grossen
Körperschlagader, der Aorta, stehen im Vordergrund.
Mozartklänge wirken beruhigend
Musik wird aber auch schon vom Föten wahrgenommen! So sollen Mozartklänge eher
beruhigend und Rockmusik eher aufregend wirken.
Extrem starker Lärm schadet
Eine andauernde und extrem starke Lärmbelastung von mehr als 90 dB (Dezibel) während
der Schwangerschaft kann beim Kind zu einem angeborenen Hörverlust im
Hochfrequenzbereich führen. Zudem erhöht sich das Risiko einer Frühgeburt.
Andererseits ist ein lauter Knall, zum Beispiel eine zuschlagende Tür, Feuerwerk oder ein
lauter Schrei, sicher nicht gefährlich für das ungeborene Kind. Auch ein lautes Popkonzert
dürfen Sie während der Schwangerschaft ruhig noch geniessen.
Somit sollte dem Besuch der Luzerner Fasnacht nichts im Wege stehen.
Quelle: Neue Luzerner Zeitung, 19. Februar 2009

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