05, tekom nachrichten

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05, tekom nachrichten
Praxistipps Übersetzung · Praxistipps Adobe FrameMaker
dass die Originallänge überschritten wird.
 Da es kein grammatisches
Geschlecht gibt, ist eine gemeinsame formelle Anrede
für Frau und Herr, „SayIn“,
auf die (eventuell der Vorname und) der Familienname folgt, üblich. Informell
wird dem Vornamen (halbformell: zusätzlich dem Familiennamen) „HanIm“ bei
Frauen und „Bey“ bei Männern nachgestellt (Ayşe HanIm, Ali Bey). Aus Vornamen
geht das Geschlecht der Person nicht immer hervor.
 Die Lage bei den Nachschlagewerken ist katastrophal.
Das einzige große Wörterbuch – „Steuerwald“ – stammt
von 1974. Der Band DeutschTürkisch wurde zwar 1984
neu bearbeitet, aber nicht in
befriedigendem Maß. Kleinere Wörterbücher wie „Taschenwörterbuch“ (Langenscheidt) oder „Pons“ (Klett)
sind aktueller. Oft lässt sich
ein Umweg über das Englische nicht vermeiden.
 Die Standardisierung der
Fachsprachen ist nicht so
weit fortgeschritten wie im
Deutschen. Daher gibt es
Mehrfachentsprechungen
(Getriebe = şanzIman, vites
kutusu, transmisyon), wissenschaftlich
anerkannte
und praktisch benutzte Termini gehen auseinander und
häufig werden Markennamen benutzt (Hochdruckreiniger = karçIr (= Kärcher).
Eine Internetrecherche mit
Häufigkeitsvergleich
über
Suchmaschinen ist daher
sehr zu empfehlen.
Deutschsprachige Literatur:
 Anfänger: Turan, T.: Praktisches Lehrbuch Türkisch,
München: Langenscheidt.
 Fortgeschrittene:
ErsenRasch, M: Türkische Grammatik, München: Hueber.
Deutschsprachige Quellen
im Internet
 Einsprachiges Lexikon,
schräg und ernst, mit Wörterbuch-Links: sozluk.sourtimes.com
 Linksammlung Fachterminologien: www.proz.com/topic/28233
 Übersetzerinitiative, Fachsprachen: groups.yahoo.
com/group/teknik-ceviri/
 Normeninstitut: www.tse.org.tr
Tevfik Turan
[email protected]
Nr:
Name:
Größe:
Farbe:
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Zindel
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Daten folgen
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Adobe FrameMaker
Grafikimport – Teil 1
Der Grafikimport von Adobe FrameMaker ist nicht schlechter und
nicht besser als der vieler anderer
Programme: Pixelformate werden weitgehend sauber importiert. Der Import der Vektorformate gerät zum Glücksspiel mit
eher fragwürdigem Ergebnis. Im
Fokus dieses Praxistipps soll der
Import von Pixelgrafiken stehen.
Bei Pixel-, Raster- oder
Bitmap-Grafiken sind folgende
typischen Anwendungsfälle zu
unterscheiden: das Einbinden
technische kommunikation 5/05
von Screenshots oder das Einbinden von Fotos in FrameMaker-Dokumente. Dabei spielt als
Randbedingung mit, ob die Dokumente für den Offsetdruck, nur
Online oder für den Laserdruck
aufbereitet werden sollen. Wenn
etwa der CMYK-Farbraum bei
Pixelgrafiken erhalten bleiben
soll, dann müssen diese Bilder
unter Windows über den EPSUmweg importiert werden.
Die überwiegende Situation
wird jedoch sein, Screenshots
und Fotos für Online-PDFs zu
importieren und für den Aus-
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Praxistipps Adobe FrameMaker
druck auf einem Laser- oder
Tintenstrahldrucker einzuplanen, bei dem es auf wirkliche
Farbtreue nicht ankommt.
Die Wahl des passenden
Dateiformats
Die klassische Empfehlung
lautet das TIFF-Format zu nutzen. Dieses einzige plattformübergreifende Format wird aber
kaum noch benötigt und enthält auf Grund seiner Komplexität eine Vielzahl an möglichen
Fallstricken. Für Online-PDFs
und Konvertierungen nach
HTML sind Randbedingungen
wie Dateigrößen/Kompression
der Grafiken und die geringstmögliche zu berücksichtigende Farbtiefe wichtig. Obwohl
von klassischen PublishingExperten verpönt, ist das Windows eigene BMP-Format als
Importformat für FrameMaker
sicherlich die gängigste und
brauchbarste Lösung – vorausgesetzt, die Kompression spielt
keine wichtige Rolle. GIF-Grafiken sind zwar auf 256 Farben beschränkt, sind jedoch
ein leicht handhabbares Format. Das PNG-Format mit verlustfreier Kompression und der
Option bis zu 48-Bit Farbtiefe
scheint zumindest in der Technischen Dokumentation noch
eine geringe Rolle zu spielen:
Entweder reicht GIF aus oder
man wechselt auf das JPGFormat, um eine ausreichende Kompression bei den Grafiken zu erhalten. Technisch
gesehen kann das PNG-Format
GIF ersetzen, der Importfilter
von FrameMaker müsste allerdings noch verbessert werden:
Ausgerechnet beim Import von
PNG-Dateien erzeugt Frame-
Maker eine Unzahl von Farben
in seiner Farbliste – ein nervender Bug.
Screenshots importieren
Interessanterweise bilden Screenshots eine richtige Herausforderung beim Import nach FrameMaker, mal abgesehen vom
einfachen Einfügen über die
Zwischenablage. Folgende Fragen sollte man sich stellen:
 Wie komprimiere ich geeignet Screenshots?
Screenshot niemals mit Hilfe
des JPEG-Formats komprimieren, weil die verlustbehaftete Kompression zur so
genannten Klötzchengrafik
(Artefakte) neigt.
 Welche Auflösung hat ein
Screenshot?
Ein Mythos lautet: 96 dpi unter Windows und 72 dpi auf
Grafikformate – Übersicht mit Kurzkommentar
AI Adobe Illustrator – Vektor,
RGB/CMYK, natives Format von
Adobe Illustrator.
BMP/DIB – Windows Bitmap,
Pixelformat, RGB, Farbtiefe bis
32 Bit, Standard-Pixelformat für
das Arbeiten unter Windows.
CDR – CorelDRAW, Vektor, RGB/
CMYK, natives Format von CorelDRAW.
CGM – Computer Graphics Metafile, Metaformat (Pixel, Vektor), RGB, als Importformat für
FrameMaker kaum brauchbar.
DWG (pronounced drawing) –
natives Format der CAD-Software AutoCAD, als Importformat für
FrameMaker nicht brauchbar.
DXF – AutoCAD DXF (Drawing
Interchange
Format/Drawing
Exchange Format) Vektor, RGB,
gedacht als Austauschformat
für CAD-Zeichnungen, für FrameMaker-Grafikimporte kaum
brauchbar.
EMF – Enhanced Metafile, (Pixel/
Vektor), RGB, basiert auf dem Windows GDI, Erweiterung von WMF.
EPS/EPSF – Encapsulated Post-
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Script, Metaformat (Pixel, Vektor), CMYK/RGB, Schriften können eingebettet werden.
FMV – Frame Vector, das interne FrameMakerformat für Vektorgrafiken und
FMG – das interne FrameMaker-Format für Pixelgrafiken.
Adobe schweigt sich zu diesen
beiden Formaten aus.
GIF – Graphics Interchange Format, Pixelformat, RGB, Beschränkung auf 256 Farben einer Farbtabelle, ansonsten verlustfreie
Kompression. Zeitweise war der
Einsatz wegen patentrechtlicher
Gebührenforderungen problematisch. Die Patente sind inzwischen ausgelaufen.
JPG/JPEG – Joint Photographic Experts Group, Pixelformat,
CMYK/RGB
verlustbehaftete
Komprimierung, sehr gut für Fotos, sehr schlecht für Screenshots,
Nachfolgeformat JPEG-2000.
PDF – Portable Document Format, Metaformat Pixel/Vektor,
CMYK/RGB, Schriften können
eingebettet werden, aktueller
Versionstand (seit Acrobat 7) 1.6.
PNG – Portable Network Graphics, Pixelformat, RGB, verlustfreie Kompression, bis 48-Bit
Farbtiefe, praktisch eine Weiterentwicklung des GIF-Formats.
PSD – Photoshop Document, Pixel, RGB/CMYK, natives Dateiformat von Photoshop. Der PSDImportfilter von FrameMaker 7.1
konvertiert alle Farben nach RGB.
SVG – Scalable Vector Graphics,
Vektor, RGB, eine XML-Anwendung zur Beschreibung von 2-DGrafiken, statisch und animiert,
abgeleitet aus dem PDF-Format.
TIFF – Tagged Image File Format, Pixelformat, CMYK/RGB,
Cross Plattform-Standard und
Option für CMYK, erzeugt ohne
Kompression große Dateigrößen, FrameMaker kann aber
auch LZW komprimierte TIFFDateien importieren. TIFF ist
das komplexeste Pixelformat.
WMF – Windows Metafile, Metaformat (Pixel/Vektor), RGB,
basiert auf dem Windows GDI
(Graphics Device Interface).
technische kommunikation 5/05
Praxistipps Adobe FrameMaker
dem Macintosh. Das The- ändert die Größe des platzierma ist so komplex, dass hier ten Bildes, indem die Auflösung
auf einen umfangreichen verändert wird, weil die Anzahl
Artikel verwiesen sei: www. der Pixel gleich bleibt. Beispiel:
techwr-l.com/techwhirl/pdfs/ Ein Screenshot, der mit 96 dpi
Screen_Captures_102.pdf
in FrameMaker eine 1:1 DarstelDennoch muss man sich mit der lung zeigt, erhält bei einer SkaAuflösung von Screenshots be- lierung auf 50 % eine Auflösung
fassen. Dazu „zwingt“ der Grafik- von 192 dpi.
Import-Dialog von FrameMaker
Ein typischer Anwenderirrmit seiner DPI-Abfrage. Es gilt zu tum ist nun bei der Konvertieverstehen, in welchem Verhält- rung nach PDF im Acrobat-Disnis die DPI-Angabe zur
tiller eine Joboption zu
geplanten Größe und der
wählen, die Bilder auf
Qualität des Screenshots
96 dpi herunterrechnet,
in der Endausgabe steht.
im Glauben, dass man so
Die im Dialog gewählScreenshots niemals nete Auflösung beeinflusst
gativ beeinflusst. Da bei
die platzierte Größe des Screens- der Distiller-Einstellung im Gehots im Dokument, aber nicht die gensatz zum FrameMaker DiaQualität, also die Anzahl der Pi-18.02.2005
log nicht die
Skalierung
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Seiteder
1 Gröxel des Screenshots. Diese bleibt ße verändert wird, sondern bei
immer unverändert. Gleiches gleich bleibender Bildgröße die
gilt, wenn der Anwender eine Pi- Anzahl der Pixel reduziert wird,
xelgrafik skaliert: Die Skalierung zerstört man durch die 96-dpi-
Joboption alle verkleinert platzierten Screenshots im PDF.
Insgesamt ist das Thema
Screenshots und deren Import in
FrameMaker eine unterschätzte
Thematik hinsichtlich des Aufwands und der technischen Aspekte, die zu beachten sind. Eines der besten Screenshot-Tools
am Markt soll deshalb auch erwähnt sein: SnagIT von TechSmith. SnagIT kann wiederkehrende manuelle Arbeiten beim
Erstellen und Einbinden von
Screenshots vollständig automatisieren und hängt sich optional
als Plug-in in die FrameMakerMenüleiste ein. Eine umfassende vergleichende Bewertung der
gängigen Screenshot-Tools steht
unter: www.winwriters.com/articles/capturetools/index.html
Dieter Gust
itl AG
[email protected]
<
Medizintechnik.
Das Fachgebiet von
mt-g medical translation.
Medizin. Aus allen Sprachen –
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