Stadtmagazin für West-Heidelberg

Transcrição

Stadtmagazin für West-Heidelberg
We st stadt P rint
Nr. 1 | Januar - Februar - März 2016
Der TANKTURM
Neue Event Location
Spaß am Genuss
Slow Food im Viertel
Stadtmagazin für West-Heidelberg
„Denglisch“ ist in
briefen, chillen & performen
Wer ist MENTOR?
Leselernhelfer
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
Kinder, Kinder. Was hinterlassen wir ihnen?
Im neuen Jahr sind wir wieder mit Weltproblemen konfrontiert, auch hier im Quartier.
Kultur
Gut leben
Der TANKTURM
Spaß am Genuss
Aus dem Wasserturm des ehemaligen Bahnbetriebswerks wurde der
TANKTURM. Die Heidelberger Architekten AAg Loebner Schäfer Weber
BDA haben das denkmalgeschützte
Gebäude zum Kultur- und Veranstaltungszentrum umgebaut, und ein
neues Heidelberger Highlight geschaffen.
Slow Food wurde als Verein zur Erhaltung der Esskultur in der norditalienischen Kleinstadt Bra gegründet. Das
anfängliche Ziel des Vereins war es,
für gutes Essen und ein moderates
Lebenstempo einzutreten. Die Slow
Food Idee hat sich nun auch in der
Weststadt fest etabliert.
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08
Frieden, Sicherheit, Bildung, Umwelt … diese
Themen bewegen uns alle, sind zukunftsorientierte Fragestellungen, die die Menschen
permanent herausfordern, Antworten zu
finden.
Ich wünsche uns allen ein glückliches und
friedvolles Jahr 2016.
Ihr Hans D. Wagner
Titelbild: © Anatolii | fotolia.com
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2
Weststadt Print 01 | 2016
Humanitas
Umwelt
Das neue Hospiz Louise
Der Fluch der Plastik-Ära
Ein Ort der Fürsorge und Geborgenheit am Lebensende zu sein. So versteht das Hospiz Louise seine Aufgabe für ein zentrales Thema der
Nächstenliebe, dem Sterben und dem
Tod. Seit 1992 besteht das Hospiz in
der Kaiserstraße 21.
Wir Deutschen sind Müll-Europameister. Das waren neulich über 17
Millionen Tonnen Verpackungsmaterialabfall. Jeder von uns schmeißt
213 kg Verpackungsabfall im Jahr
weg. Und es wird immer mehr Müll
statt weniger.
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Inhalt 1 | 2016
04 Der TANKTURM
Die neue Veranstaltungsund Kulturlocation
06 Dr. Hosein Zaeri-Esfahani
„Holopathie” in der Weststadt
08 Spaß am Genuss
Slow Food in der Weststadt
09 Das Café der guten (Zu)Taten
Gesund schlafen, ökologisch
einrichten
12 Canceln, briefen,
chillen und performen
„Denglisch” auf dem Vormarsch
14 Das neue Hospiz Louise
23 Adolf Kußmaul
Arzt und Hochschullehrer
Gustave Krieg
19 Eine Idee macht Schule!
24 Tipps & Trends
Aktuelles, Neues und Gutes
MENTOR – Die Leselernhelfer
20 Seniorenzentrum Weststadt
Programm Jan./Feb./März 2016
22 Ihr gutes Recht
Fahrzeug oder Kraftfahrzeug?
26 Splitter
27 Impressum
Kaffee, Kuchen und viel mehr
10 Bel Mondo
18 Die Kraft der Nähe
Im Februar ist Eröffnung
16 Der Fluch der Plastik-Ära
Wir müllen uns zu
Himmlische
Orgelmusik alter Meister
und Improvisationen
im Stil verschiedener Zeiten
Orgelklänge zum Neuen Jahr
Barockmusik
für Flöte, Oboe und Orgel
Benefizkonzert zu Gunsten der
Katholischen Bonifatiuskirche
Am Samstag, den 23. Januar 2016 um 18:00 Uhr
in der St. Bonifatiuskirche Heidelberg-Weststadt
Eintritt frei – Spenden willkommen
Weststadt Print 01 | 2016
3
Kultur
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In der Bahnstadt tut sich viel. Der neue Stadtteil wird nach und nach zur Trendsetter- und
Action-Area von Heidelberg. Ob der im letzten Heft besprochene 5-Sterne-Kino-Baustart,
die Halle 02, etliche interessante Läden an Schwetzinger- und Pfaffengrund Terrassen –
überall zeigt sich die moderne urbane Evolution in der Stadt am Neckar. Nun wurde aus
dem Wasserturm des ehemaligen Bahnbetriebswerks der TANKTURM. Die Heidelberger
Architekten AAg Loebner Schäfer Weber BDA haben das denkmalgeschützte Gebäude
zum Kultur- und Veranstaltungszentrum umgebaut, und ein neues Heidelberger Highlight geschaffen. Seit Dezember gibt es mit dem TANKTURM einen neuen spannenden
Veranstaltungsort.
Geschichte
Im ehemaligen Wasserturm wurden
von 1927 bis in die 1970er Jahre Dampflokomotiven mit Wasser versorgt. Das
Backsteingebäude war Teil eines damals weitläufigen Bahn-Areals mit Ausbesserungs- und Reparaturwerkstätten,
Lagerhallen und Logistikeinrichtungen.
In dem Tank fanden 330.000 Liter Wasser Platz (zum Vergleich: das berühmte
„Große Fass“ im Schloss enthält 272.000 l),
die beiden Seitenflügel wurden als
Werkstätten und für Schulungen genutzt.
Idee und Konzept
Die treibenden Kräfte des TANKTURMProjekts sind die Heidelberger Architekten AAg Loebner Schäfer Weber
BDA, deren bisheriges Domizil im Heinsteinwerk zu eng wurde. Immer wieder
überraschend ist die Art und Weise
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wie Architektur-Profis mit historischen
Gebäuden umzugehen wissen. Mit bewundernswertem Mut und visionärer
Weitsicht haben sie aus der zum Verkauf stehenden ehemaligen Bahnimmobilie eine hervorragende Location
für das moderne Heidelberg entwickelt.
„Durch konzeptionelle Planungsansätze ergründen die AAg das Potenzial im
gegebenen Kontext, durch klare Formensprache, authentische Materialität und poetischen Umgang mit Licht
entstehen prägnante Lösungen bis ins
Detail. Fortschrittliche Energie- und
Nachhaltigkeitskonzepte sind dabei
selbstverständlich.“ Diese Aussagen
können bei Begehung des TANKTURM
nur bestätigt werden.
Nutzer
Im östlichen Gebäudeteil entstanden
Arbeitsplätze und Geschäftsräume auf
drei Ebenen für 20 Mitarbeiter des Architekturbüros AAg Loebner Schäfer
Weber BDA. Alle Arbeiten an Wänden,
Böden, Fenstern, Türen wurden sowohl
im Sinn des Denkmalschutzes als auch
für die eigenen Ansprüche sehr hochwertig ausgeführt.
Ebenso im westlichen Teil des Gebäudes, der zukünftig vom KlangForum
Heidelberg genutzt wird. Das weltberühmte „KlangForum Heidelberg e. V.“
ist ein Verein zur Förderung und Verbreitung zeitgenössischer Musik und musste bisher für seine Musikproben immer
wieder wechselnde Räumlichkeiten finden, was oft Terminprobleme schaffte.
Das wird sich im TANKTURM zukünftig
ändern, da mehrere Räume mit schallisolierenden Maßnahmen ausgebaut
sind und so verschiedene Musiker
gleichzeitig proben können. Die Verwaltung des KlangForum wird dauer-
Weststadt Print 01 | 2016
Kultur
haft im neuen Domizil untergebracht
sein. Im Erdgeschoss wurde der „Raum
100“ eingerichtet, der bei Konzerten
des KlangForum Platz für 100 Besucher
bietet. Neben den kulturellen Veranstaltungen steht dieses großzügige
Raumangebot auch für private Feiern,
Firmenevents usw. zur Verfügung.
Investitionen
Hervorragend umgesetzt ist der Weitblick der Macher, zukunftsorientiert zu
investieren. Neben der Verwendung
hochwertiger Materialien sorgt der Einbau eines Aufzugs vom Untergeschoss
bis in die vierte Ebene für den geforderten barrierefreien Zugang für Besucher
mit Handicaps. Die Heizung wurde auf
Fernwärme umgestellt, viele Details,
von der Wand- bis zur Fußbodenbearbeitung inklusive Fußbodenheizung
können hier gar nicht alle aufgezählt
werden. Eine denkmalgerechte professionelle Sanierung und Modernisierung
des historischen Gebäudes ist überall
deutlich zu erkennen.
Highlights
Der TANKTURM bietet vielseitig nutzbare Räumlichkeiten für berufliche,
private und gesellschaftliche Veranstaltungen:
• Tagungen, Seminare, Workshops,
Vorträge, Produktpräsentationen
• Feste und Bankette
• Matineen und Kamingespräche
• kulturelle Veranstaltungen
Die Tagungs- und Seminarräume sind
mit entsprechender Tagungstechnik ausgestattet.
Die Fertigstellung des TANKTURM war
im Dezember 2015, die Einweihung ist
für Februar 2016 geplant, die offizielle
Eröffnung für den Publikumsverkehr
findet dann im März statt.
TANKTURM Betriebsgesellschaft GbR
Eppelheimer Str. 46
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Tel. 06221-1324-0 / -40
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Die alte Treppe führt bis ins zweite
Obergeschoss – ab dort geht es über
eine neue Treppe in die drei Turmräume. Der erste Raum, „Kathedrale“ genannt, ist von einem Steg überspannt,
der in einen Außenbalkon übergeht.
Vom Steg aus gelangt man über die
ebenfalls neue Wendeltreppe in die anderen beiden Räume im Wasserturm.
Ganz oben bietet der zweite Außenbalkon einen Blick auf die gesamte Bahnstadt.
Der ehemalige Wassertank ist der
aufregendste und spektakulärste Veranstaltungsort mit einem „Fassungsvermögen“ von 330 Kubikmetern auf der
obersten begehbaren Ebene.
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Weststadt Print 01 | 2016
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Gesundheit
Dr. Hosein
Zaeri-Esfahani
„Holopathie” in der Weststadt
Wenn man die kleine Praxis in einem Hinterhof in der Bahnhofstraße betritt, wird es
schlagartig ganz still im Kopf. Die zwei winzigen Zimmerchen sind räumlich bis in den
letzten Winkel ausgenutzt, und doch hat man nicht das Gefühl, eingeengt zu sein. Herr
Dr. Zaeri begrüßt einen mit ausgesuchter Freundlichkeit und schnell entspinnt sich ein
Gespräch über Naturheilkunde, Homöopathie, alternative Heilmethoden – und wenn
man möchte – über Gott und die Welt.
Die Lebensgeschichte des Dr. Hosein
Zaeri-Esfahani verläuft in keinster Weise
gradlinig. 1985 flüchtet der bis dahin in
der Neurochirurgie tätige Arzt aus politischen Gründen mit seiner Familie aus
dem Iran nach Deutschland. Bis 1991
läuft sein Asylverfahren, was bedeutet,
dass er nicht arbeiten darf und nach
drei Jahren der Nicht-Beschäftigung
seine Approbation als Arzt verliert. Er
lässt sich dennoch nicht entmutigen
und arbeitet ab 1991 als Altenpflegehelfer im Altenpflegeheim St. Michael
in Handschuhsheim. 1992 macht er die
Ausbildung zum examinierten Altenpfleger, erlangt die Anerkennung seines
iranischen Ärztediploms und besteht
im Alter von 60 Jahren die Prüfung zum
Heilpraktiker – innerhalb eines Jahres
hatte er sich selbstständig den umfangreichen Prüfungsstoff angeeignet.
Auf einem Seminar für Heilpraktiker
lernt er die Behandlungsmethode der
„Holopathie” (griech. holos = ganz,
pathos = Empfinden) kennen und ist
sofort überzeugt von der Wirksamkeit
dieser neuartigen Therapie. Er belegt
mehrfach Seminare für „Holopathie” in
Österreich und Deutschland, vertieft
sein Wissen in einer Reihe von Eigenbehandlungen mit Kollegen und eröffnet
1999 seine eigene Naturheilpraxis, spezialisiert auf eben diese Schwingungstherapie – mit dem „Quint-System” als
Werkzeug.
Die „Holopathie” ist ein modernes,
in Österreich entwickeltes Verfahren
zur professionellen ganzheitlichen Be-
Die „Holopathie” – eine Offenbarung
Neben seiner Vollzeit-Berufstätigkeit als
Altenpfleger absolviert er ein einjähriges Praktikum in einer Naturheilpraxis.
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Dr. Zaeri an der Quint-Sation
handlung von akuten und chronischen
Krankheiten, Schmerzzuständen und
Befindlichkeitsstörungen. Sie beruht
auf bewährten Prinzipien der Ganzheitsmedizin, nämlich Akupunktur, Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM)
und Homöopathie. Sie verbindet diese
erprobten Prinzipien zusammen mit
modernster Computertechnik in einer
neuen, umfassenden Synthese. Das
Resultat: Gezielte, ursachenorientierte
energetische Therapien, die in vielen
Fällen auch dann noch helfen können,
wenn bisherige Behandlungen versagt
haben. Die Therapie ist für jeden Patienten individuell maßgeschneidert
und frei von Nebenwirkungen.
Dr. Christian Steiner hat unter Mitarbeit einer Informatikergruppe nach 10jähriger Forschung die „Quint Station”
als Hardware und das „Quint Spektrum”
als Software entwickelt. Elektroakupunktur, Bioresonanz und gespeicherte
Schwingungen (5.000 Belastungen, wie
z.B. Radionuklide, Elektrosmog, geopathische Belastungen und Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Pilze, sowie
Umweltgifte usw.) zur Diagnose und
etwa 140.000 Pflanzen, HomöopathiePräparate, Vitamine, Bachblüten, Mineralien, Edelsteine und Spurenelemente
zur Therapie wurden gemischt und der
medizinischen Welt unter dem Namen
„Holopathie“ vorgestellt.
Weststadt Print 01 | 2016
Gesundheit
Alles schwingt
Wenn man sich vor Augen hält, dass
alle Materie dieser Welt Schwingungen
hat, so kann man sich die Funktionsweise dieser Therapie sehr leicht veranschaulichen. Bei Belastungen fällt die
Energiemenge im Körper (die Schwingungen lassen nach, verändern sich,
werden angreifbar), so dass sich dieser
nicht mehr regenerieren kann, er wird
schwach und Krankheiten brechen aus
oder werden stärker.
Individuelle Rezepturen
Dr. Zaeri hat selbst einige Spezialrezepte zusammengestellt, und seine Patienten werden mit diesen Rezepturen
als Basistherapie sowie gezielt gegen
ihre Erkrankungen behandelt. Die Behandlung wird so lange durchgeführt,
bis der Patient zufrieden ist und sich
ganz gesund fühlt. Mit Hilfe des „QuintSystems” kann man zudem verschiedene Allergien und Unverträglichkeiten herausfinden. Werden sie in die
Therapie eingebracht, erhöht sich die
Widerstandskraft des Körpers dagegen
und der Patient wird desensibilisiert.
Diese ganzheitliche Therapiemethode
kommt der Überzeugung des Arztes
entgegen, dass jede Krankheit multifaktoriell verursacht wird. In der Medizin
ist, wie er sagt, 2 x 2 nicht immer gleich
4. Nach seiner Auffassung muss man
nicht die Krankheit (das Symptom),
sondern den Menschen behandeln (ein
allgemeines Credo in der Naturheilkunde), und dieser ist so individuell wie
seine Krankheit. So kann ein bestimmtes Krankheitsbild ebenso viele unterschiedliche Ursachen haben wie es im
Umkehrschluss Behandlungsmöglichkeiten gibt – auch wenn die Symptomatik die gleiche ist.
Abschließend sagt Dr.Zaeri, wenn es
seinen Patienten besser geht, motiviert
ihn dies zum Weitermachen und er
freut sich stets über skeptische Patienten, denn wenn seine Behandlung bei
diesen Erfolg zeigt, sind sie um so begeisterter und er fühlt sich doppelt bestätigt. Letzendlich, ein absolutes Heilsversprechen kann auch er nicht geben,
aber, seit nunmehr 16 Jahren führt er
erfolgreich seine kleine Naturheilpraxis
und die vielen positiven Rückmeldungen von dankbaren Patienten sprechen
für ihn und seine Therapiemethoden.
Dr. der Medizin Hosein Zaeri-Esfahani
Heilpraktiker
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Weststadt Print 1 | 2016
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Gut leben I
Spaß am Genuss
Slow Food in der Weststadt
v. l.: Christian Hülsemann, SektGalerie, Werner Schmidt, Vorsitzender Slow
Food Convivium Rhein-Neckar.
Slow Food wurde 1986 von Carlo Petrini als Verein zur Erhaltung der Esskultur in der
norditalienischen Kleinstadt Bra gegründet. Das anfängliche Ziel des Vereins war es, für
gutes Essen, für kulinarischen Genuss und ein moderates Lebenstempo einzutreten. Die
Slow Food Idee hat sich nun auch in der Weststadt fest etabliert. Der Verein „Initiative
Heidelberg Kunst Kultur Genuss e. V.“ (IHKKG) und die SektGalerie von Christian Hülsemann sind sowohl Unterstützer als auch Plattformen für Veranstaltungen der „Slow
Food-Bewegung“ in unserem Viertel.
Perspektiven verändern
Slow Food steht für Produkte mit authentischem Charakter (regional, saisonal), die auf traditionelle oder ursprüngliche Weise hergestellt und genossen
werden. Lebensmittel, die nach SlowFood-Kriterien angebaut, produziert, verkauft oder verzehrt werden, sollen regionale Wirtschaftskreisläufe stärken und
Menschen wieder mit Auge, Ohr, Mund
und Händen an ihre Region binden.
Slow Food fördert die Erhaltung und
Rückzucht alter Pflanzen- und Tierarten. Somit ist nicht nur die Zubereitung und der Verzehr biologisch und
regional einwandfreier Nahrungsmittel
8
eine Kernkompetenz, sondern auch die
nachhaltige, an der Natur orientierte
Erzeugung von Nahrung.
Genießen ist nicht elitär
Die Aktivitäten des Conviviums RheinNeckar sind sehr vielfältig. Das Slow Food
Convivium veranstaltet thematische
Kochabende, Wein- und Bierproben,
Stammtische, Geschmackserlebnisse,
Verkostungen und Produzentenbesuche; darüber hinaus spannende Diskussions- und Informationsabende.
Speziell in der Weststadt wird Slow
Food vom Verein IHKKG als Förderer
unterstützt. In der SektGalerie in der
Blumenstr. 41 finden Treffen und neue
kulinarische Angebote wie eine Weinrunde, Craft Beer-Verkostung etc. statt.
Junge Menschen und Studenten sind
ein weiterer und wichtiger Punkt. Dafür
wird zur Zeit das Projekt SLOW FOOD
ON CAMPUS ausgearbeitet, gemeinsam mit den Universitäten Heidelberg,
Mannheim und der Dualen Hochschule
Mosbach.
Bei Slow Food bekommt man Kontakt zu Gleichgesinnten, die sich ebenfalls gern für gesunde Ernährung und
die Gemeinschaft in der Metropolregion Rhein-Neckar einsetzen. Auch Gäste
und Neugierige sind herzlich willkommen. Weststadt Print 01 | 2016
Gut leben II
Das Café der guten (Zu-)Taten
Kaffee, Kuchen und viel mehr
Die neuen Inhaber des „Pausenraums“ (vormals „beans of joy“) in der Schillerstr. 29
haben aus dem kleinen Café ein echtes Schmuckstück gemacht. Eine speziell von Schreinern angefertigte Innenausstattung und die dezente Kunst an den Wänden verströmen
das Flair von Ästhetik und Individualität im urbanen Raum. Angel Ponz und Joachim
Stürmer setzen auf ein kleines aber feines Angebot an alkoholfreien Getränken, Kaffee
und Kuchen, das den hohen Ansprüchen der Weststädter Kundschaft gerecht wird.
Das Konzept
Fairness und Nachhaltigkeit in ihren
Angeboten sind nicht nur Lippenbekenntnisse der „Pausenraum“ - Macher,
sondern überzeugtes Credo ihres Konzepts. So werden mit den eingesetzten
Produkten Projekte in den Herkunftsländern der Kaffeesorten, z. B. Äthiopien, finanziell unterstützt.
Third Wave Coffee – der neue Trend
„Pausenraum“ vertritt die dritte Kaffeerevolution. Damit ist ein grundsätzlicher Ansatz gemeint, der jeden Schritt
der Kaffeebohne – vom Anbau, über den
Handel und das Rösten bis zur Zubereitung – mit größter Sorgfalt beachtet
und so einen überragenden Kaffee
hervorzaubert.
Woher kommt der Begriff „Third Wave“?
Als 1. Welle gilt die Einführung des
Pulverkaffees in die Supermärkte.
Die 2. Welle meint die Zeiten des „ToGo-Kaffees” aus Bechern und den PadPlörren mit Billigbohnen. In der heuti-
gen 3. Welle tritt die Geschmacksvielfalt
verschiedener Kaffeesorten in den Mittelpunkt. Kaffee wird wieder als ein
Genussmittel wahrgenommen und für
den Konsum nimmt man sich Zeit – genau wie für einen guten Wein.
Die Produkte
Der Kaffeelieferant Coffeecircle legt
höchsten Wert auf die Qualität seiner
Bohnen und unterstützt durch den
Erlös aus dem Handel soziale Projekte
in den Ländern, in denen ihr Kaffee
angebaut wird. Die Kaffeebauern bekommen einen fairen Preis gezahlt und
mit jedem Kilo Kaffee wird 1€ an die Entwicklungsprojekte, die von Coffeecircle
selbst organisiert werden, gespendet.
bauernkooperativen. Selbst das Wasser
im „Pausenraum“ ist sozial. Viva con
Agua ist ebenfalls ein gemeinnütziger
Verein, der sich für die Wasserversorgung und sauberes Trinkwasser auf
der ganzen Welt einsetzt. Daher haben
sie ein Wasser auf den Markt gebracht,
durch dessen Kauf man diese Projekte
direkt unterstützt.
Bei der Produktion von Fritz-Kola
liegt ebenfalls Nachhaltigkeit und Qualität im Vordergrund, alle Zutaten sind
rein biologisch.
Konditorin Sabine Fritsch beliefert den
Pausenraum mit selbst gebackenen Kuchensorten, für die ausschließlich biologische Ingredienzien aus der Region
verwendet werden. Ausserdem gibt es
Stullen mit ausschließlich biologischen
Zutaten und in den kalten Monaten
auch eine warme Suppe.
Mit dem Pausenraum ist ein individuelles Café in die Weststadt gekommen,
wo man genießen kann und dabei
noch Gutes tut. Tipp: Hingehen und
schmecken.
Der Lemonaid & Charitea e.V. ist ein
gemeinnütziger Verein, der ebenfalls
Entwicklungshilfeprojekte unterstützt
und organisiert. Um diese zu finanzieren produzieren sie Limonade und
Eistee aus frischem Saft bzw. frisch
gebrühtem Tee. Die Zutaten sind alle
biologisch und von zertifizierten Klein-
Weststadt Print 01 | 2016
Pausenraum
Schillerstraße 29
69115 Heidelberg
Mo-Fr 10:00-18:00 Uhr
So 13:00 -17:00 Uhr
9
Lebensstil
Bel Mondo
Gesund schlafen, ökologisch einrichten
Ein Name wie der einer schönen italienischen Landschaft oder einer Wohlfühloase im
Tessin. Genau richtig, sich wohlfühlen ist die Absicht im Konzept des Fachgeschäfts von
Tommy Klein und Michael Pfefferle. Bel Mondo präsentiert sich seit über 25 Jahren als
der kompetente Ansprechpartner in Heidelberg für gesundes Schlafen und modernes
Wohnen. Die beiden Geschäftsinhaber eröffneten ihren ersten Laden 1987 in der Ziegelgasse. Die seinerzeit neuartigen, sehr angesagten Futonbetten standen damals im
Mittelpunkt des Angebots.
Aus Platzgründen erfolgte 1992 der
Umzug in die Rohrbacher Straße 54.
Nach und nach erweiterte sich das Sortiment auf fast alle Wohnbereiche, doch
stellt das Thema Schlafen bis heute einen Schwerpunkt dar. Mit dormiente
und Hüsler Nest hat man sich von Anfang an die Zusammenarbeit mit zwei
Hochkarätern des ökologischen Schlafens gesichert, die bis heute Bestand
hat. Die passenden Bettgestelle kommen von ausgewählten Partnerfirmen
aus dem klassischen Mittelstand, die
ihre Möbel mit modernen Technologien in Kleinserien herstellen. „Diese ökonomische Struktur und soziale Kriterien
10
sind für uns ebenso relevant wie die
Materialauswahl, die Lebensdauer und
die Recyclingfähigkeit der Produkte“,
so Tommy Klein. Folgerichtig wurde Bel
Mondo 2014 nach erfolgreicher Teilnahme am Projekt der Stadt Heidelberg
auch mit dem Prädikat „ Nachhaltiges
Wirtschaften“ ausgezeichnet.
Qualität und Funktionalität
In allen Wohnbereichen hat sich Bel
Mondo längst als Volleinrichter etabliert. Durch die hauseigene MeisterSchreinerei mit eigenen Entwürfen
finden interessierte Kunden oftmals
außergewöhnliche Möbel fernab des
Mainstreams. Hochwertige Massivholzmöbel für alle Wohnbereiche, Signet
Schlafsofas, Sessel, Liegen, Hocker und
Gruppen im vielfältigen funktionellen
Einsatzbereich zählen dazu.
Designorientiert und immer mit
dem Blick des Fachmanns auf Qualität und Funktionalität sind die beiden
Geschäftsführer jederzeit auch neuen
Materialien und Ideen gegenüber aufgeschlossen. So greift Bel Mondo den
Weststadt Print 01 | 2016
Lebensstil
Trend zu Ankleide-System-Lösungen mit
Schiebetürelementen aus Glas und Aluminium, oder Holz und Japan-Papier, auf.
Kinder- und Jugendmöbel
Einen weiteren Schwerpunkt von Bel
Mondo stellen die Kinder- und Jugendmöbel dar. Eine freundliche Optik,
durchdachte Ergonomie, natürliche Materialien und kindgerechte Konstruktionen schenken hier echte Werte.
Hochbett, Etagenbett, Betten, Schreibtische, Kleiderschränke, Regale, komplette Kinderzimmer – die klare Entscheidung für kinderfreundliche Qualitätsprodukte, sichere natürliche Materialien und die solide durchdachte Kon-
struktion garantieren, dass Kind und
Eltern an dieser Investition noch jahrelang Freude haben werden. Für jedes
Kinder- und Jugendzimmer bietet Bel
Mondo die richtige Wahl.
Gesundes Schlafen
Außergewöhnliche Möbel und ökologische Matratzen sind bei Bel Mondo Anspruch und Wirklichkeit des Geschäftkonzepts. Hüsler Nest und dormiente
sind zwei Marken, die die Kompetenz
im Naturmatratzenbereich unterstreichen. Ausgewählte Möbel von namhaften Herstellern wie Müller Möbel, Zeitraum, Wasa, signet u.v.m. zeugen von
erlesenem Geschmack.
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Weststadt Print 01 | 2016
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Sprachmix
Canceln,
briefen, chillen
und performen
„Denglisch“ auf dem Vormarsch
Workshop für Anfänger
Um all jene un-informierten Menschen in die Lage zu versetzen,
zumindest rudimentär, also ansatzweise, diese Form der modernen sprachlichen Kommunikation zu verstehen, haben wir
diesen Katalog von Wörtern und Begriffen zusammengestellt.
Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ganz im
Gegenteil, es existiert ein Haufen nicht erwähnter Beispiele
und es werden immer mehr, weil die anglizistischen Sprachmerkmale als „cool“ = schön, gut, angesagt und modern, also
von„nice, über hip und mega bis ultimate“ angesehen werden.
„Das denglische Imponiergefasel einiger ‚People‘ heißt vor allem, die Dinge nicht beim Namen zu nennen“, sagte mal ein
Insider.
12
Never ever hätte man geglaubt, wie umfassend und weitgehend unsere Mutterzunge von einem Gemisch aus Jugendtalk,
Gruppenslang, Marketing-Sprech und Fachchinesisch, äh pardon, -englisch, überzogen werden würde, das den Alltag und
unser Straßenbild durchdringt, so dass auch Menschen mit
deutschen Wurzeln sich wie auf Holidays zum Shoppen im Land
der Queen fühlen dürfen. Legendär ist der Werbespruch der
Parfümeriekette „Douglas“, die ihren Kunden „come in and find
out“ empfahl. Die Angesprochenen verstanden aber „komm‘
rein und finde wieder raus“. So schwer ist „Denglisch“ immer
noch.
So, wir kicken off:
Account Manager = Kundenbetreuer
After-work- party = feiern nach Geschäftsschluss
Anti-Aging = Produkte gegen das Altern
Blind Date = Rendezvous auf gut Glück
Blockbuster = Straßenfeger, Kassenschlager
Body = Körper, Aussehen
Brainstorming = Sammeln von Ideen
Briefing = Besprechung, Instruktion, Absprache
Brunch = Breakfast (Frühstück)
und Lunch (Mittagessen)
Bullshit-Hype = aus „Der Spiegel“, etwa:
übertriebener Unsinn
Cash-Flow = Zahlungsfähigkeit
Casting = Auswahlvorgang von Bewerbern
Catering = Versorgung mit Essen und Trinken
Challenge = Herausforderung, egal welche
chillen = ausruhen, erholen vom Alltag
Coming Out = öffentliches Bekennen z.B. zur
Homosexualität
Company = früher „Firma“
Connection = Kontakt, Beziehung
Consultant = Berater
Deal = Handel, Geschäftsabschluss
Event = Ereignis, Veranstaltung
Equipment
= technische Ausrüstung
Excuses = Entschuldigungen, Ausreden
Eye Catcher = Hingucker/Aufmersamkeit wecken
Fastfood = wörtlich: schnelles Essen
Weststadt Print 01 | 2016
Sprachmix
Fake = Fälschung, Vortäuschung
Feedback = Rückmeldung, Rückkopplung
Flop = Reinfall
Full-Service = Komplettes Dienstleistungsangebot
Four-wheel-drive = 4-Rad-Antrieb
Gadget = Praktisches kleines Ding, Dingsbums
Global Player = Weltweit operierendes Unternehmen
Handling = Handhabung
Human-Resources = Neudeutsch für Personalwesen
Indoor = drinnen
Gegenteil: Outdoor = draußen
Just for fun = Nur aus Spaß!
Jackpot = Hauptgewinn
Key account = Hauptkunde
Keyboard = Tastatur
Label = Firmenmarke, auch: Etikett , Aufkleber
Last minute = in allerletzter Minute
Lifestyle = Lebensstil
dazu gehören:
1. Beauty = Schönheit, Kosmetik, Körperpflege
2. Fashion = alles was mit Mode zu tun hat
3. Fitness = Aerobic, Gymnastik, Sport
4. Health = Gesundheit
5. Nightlife = Nachtleben
6. Wellness = Wohlfühlen, Entspannen
Location = (Veranstaltungs-) Ort
Marketing = Verkaufsförderung
Meeting = Treffen, Zusammenkunft
Mountain bike = Gelände-Fahrrad
non-profit = nicht auf Gewinn abzielend,
gemeinnützig
off-road = im Gelände, abseits von Straßen
One-Night-Stand = Affäre für eine Nacht
Open-End = Veranstaltung ohne zeitliche
Begrenzung
Open-House = in etwa „Tag der Offenen Tür“
Outfit = Kleidung, Frisur und Auftreten
prepaid = vorausbezahlt
Publicity = Bekanntheit, Öffentlichkeit
quick & dirty = schnelle, aber unausgereifte Lösung
relaxen = entspannen, ausruhen, erholen
Shitstorm = dt. Worterfindung f. massenhafte Entrüstung in den sozialen Netzen
Social Media = Netzwerke wie Facebook,
Twitter & Co.
Team = früher Arbeitsgruppe/Mannschaft
Teaser = Blickfang, Aufhänger
To Go = zum Mitnehmen
To-Do-List = Aufgabenliste
Usability = Benutzbarkeit,
Bedienungsfreundlichkeit
Urban Gardening = gärtnern auf städtischen Flächen
Whistleblower = jemand, der sein internes Wissen publik macht, um z.B. auf Mißstände oder kriminelle Machenschaften aufmerksam zu machen.
zappen = mit Fernbedienung in den
TV-Kanälen „umherwandern“.
Angeblich wollen die Engländer nun „Germlish“ in ihren
Sprachalltag einbringen. „Tollpatschig, Kopfkino, Ohrwurm
und Naschkatze“ sind im Gespräch. Das Café in der Weststadt, Schillerstr. 29. Kaffee, Kuchen, Limonaden, Stullen
und Suppe in gemütlichem Ambiente. Kaffeekapseln und Kaffeebohnen von
coffee circle, bio und wohltätig, für Espressomaschinen und Vollautomaten
geeignet. Öffnungszeiten Mo-Fr 10-18 Uhr, Sonntag 13-17 Uhr
Alles auch zum Mitnehmen.
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Weststadt Print 01 | 2016
13
Humanitas
Das neue
Hospiz Louise
Im Februar ist Eröffnung
Ein Ort der Fürsorge und der Geborgenheit am Lebensende zu
sein, so versteht das Hospiz Louise seine Aufgabe für ein zentrales Thema der Nächstenliebe – dem Sterben und dem Tod. Seit
1992 besteht das Haus der menschlichen palliativen Pflege in
der Kaiserstraße 21, das das erste in der Region und das fünfte in
ganz Deutschland war.
Die Begründerin der modernen Hospizarbeit, die englische
Ärztin, Sozialarbeiterin und Krankenschwester Cicely Saunders
beschrieb ihre Arbeit so: „Wir möchten nicht dem Leben
mehr Tage geben, sondern den Tagen mehr Leben.“
Mit diesem Anspruch wird die schwere und wichtige Aufgabe in der Palliativbetreuung erfüllt, Menschen in ihren letzten
Wochen, Tagen oder nur Stunden liebevoll zu begleiten.
Das bisherige Gebäude des Hospiz Louise ist in die Jahre
gekommen und räumlich an seine Grenzen gestoßen. Es
bietet nur Platz für 5 Gäste, Küche, Wohn- und Dienstzimmer
sind ziemlich beengt, die Technik veraltet. Ein großes Problem ist der fehlende Aufzug für bettlägerige Gäste, die in
das Obergeschoss transportiert werden müssen. Schon länger wurde nach einem alternativen Domizil gesucht.
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14
Weststadt Print 01 | 2016
Humanitas
Der Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Freiburg, der das Hospiz betreibt, stellte das
Haus in der Wilhelmstraße 3–5 zur Verfügung, nur wenige
Schritte entfernt von der Kaiserstraße, direkt am Wilhelmsplatz. Dann begannen im Oktober 2014 die ersten Bauarbeiten am neuen Hospizgebäude.
Jetzt ist es soweit, dass dieses Haus bezogen werden kann.
Das neue Gebäude wurde nach modernen Anforderungen
saniert und umgebaut. 8 Zimmer, alle mit Bad und Balkon,
stehen für Gäste bereit, ein großer Aufzug erleichtert den Bettentransport in die obere Etage. Zudem gibt es mehr Platz für
Personal- und Dienstzimmer sowie ein offenes Wohnzimmer,
das auch von bettlägerigen Gästen besucht werden kann. Die
hohen Decken, die großen Fenster, die Helligkeit im Haus, die
Lage im Herzen der Weststadt – alles ist darauf gerichtet, genau jene angenehme familiäre Atmosphäre wieder herzustellen, die im alten Haus des Hospiz Louise vorhanden war. Zu
den verbesserten Räumlichkeiten gehören jetzt auch Übernachtungsräume mit Bad für weit angereiste Angehörige im
Dachgeschoss. „Wir sind glücklich, dass wir mit dem neuen
Haus alle modernen Standards erfüllen können“, sagt Hospizleiter Frank Schöberl.
Die Finanzierung dieses aufwändigen Projekts erfolgte über
Stiftungen, den Förderverein Hospiz Louise und private Spenden.
Durch die Tatsache, dass die Bausubstanz viel maroder war
als erwartet, sind Zusatzkosten entstanden, die ursprünglich
nicht vorgesehen waren. So ist eine Finanzierungslücke von
ca. 10 Prozent des Gesamtvolumens von 2,5 Mio. Euro entstanden.
„Mit dem Umzug wird die Arbeit der Hospizmitarbeiter an
einem Ort stattfinden, an dem man gut für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet ist. Durch die Erweiterung von
fünf auf acht Plätze können wir dort auch dem Bedarf gerechter werden“, erläutert Frank Schöberl. Und er hofft sehr,
die fehlenden Gelder durch weitere Spenden und Sponsoren
aufbringen zu können.
Die Einweihung des neuen Hospiz Louise findet mit einem
Festakt für geladene Teilnehmer in der St. Bonifatiuskirche
statt. Am 27./28. Februar und 5./6. März sind dann jeweils
Tage der offenen Tür für die interessierte Öffentlichkeit.
Spendenkonten Förderverein Hospiz Louise Heidelberg e.V:
Volksbank Kurpfalz H+G Bank
IBAN DE02 6729 0100 0064 0332 04
Sparkasse Heidelberg
IBAN DE64 6725 0020 0009 2063 88
Die Spenden sind voll steuerlich abzugsfähig
Weststadt Print 01 | 2016
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Umwelt
Der Fluch der Plastik-Ära
Wir müllen uns zu
Kunststoffe werden schon seit 1907 industriell hergestellt. Mit den 1950er
Jahren setzte der massenhafte Gebrauch von Plastik ein. Die weltweite jährliche Produktionsrate beträgt 245 Millionen Tonnen, 60 Millionen Tonnen
werden allein in Europa produziert. Und es wird immer mehr Müll statt weniger. Wir Deutschen sind der Müll-Europameister.
Das Problem der Trendsetter
Immer mehr Leute laufen mit ihren Pappbechern voll mit Caffe
con latte, Latte macchiato oder einem sonstigen Modegetränk durch die Landschaft, schmeißen die Behältnisse dann
irgendwo hin, manche vielleicht sogar in einen Abfalleimer.
Mords cool, aber auch völlig gedankenlos. Immer mehr Angebote für To-Go-Produkte zeigen den Trend zum bewußtlosen
Konsumieren ohne Genuss. Essen und Trinken im Gehen. Der
Trend kommt (natürlich) aus den USA, wo Cola und Kaffee,
Hot Dogs und Burger schon seit ewigen Zeiten im Gehen
konsumiert werden. Inzwischen werden dort auch in „besseren“ Restaurants und bei Firmenfeiern Speisen und Getränke
in Plastikgeschirr und Pappbechern kredenzt.
Bei uns gibt es noch Porzellangeschirr in Cafés und Kneipen, doch der Trend zum Wegschmeißen steigt weiterhin. So
kaufen die meisten Konsumenten ihre Getränke inzwischen
in PET-Flaschen, das Essen in vorportionierten Päckchen aus
Kühl- und Tiefkühltheken für Herd und Mikrowelle. Selbst
Frischware wie Fisch, Fleisch, Obst- und Gemüse wird ebenfalls in Plastikhüllen/-tüten verpackt.
Warum eigentlich? Wir müllen uns zu, das ist völlig klar.
Die große Zahl von Bestellungen im Internet sind ebenfalls
Müllbergmacher und Klimakiller. Ob Zalando, Amazon,
Lieferando oder wie sie alle heißen, die Geister, die wir riefen.
Alle verpacken ihren Kram doppelt und dreifach, damit
keine regresspflichtigen Transportschäden entstehen. Das
würde die relativ kleine Gewinnmarge beim Online-Shopping
weiter minimieren.
Wie soll das weitergehen?
Immer mehr Müll, Abfall, Verpackungen? Alleine die zunehmende Transporterflotte der Auslieferer stößt bald mehr CO2
aus als die privaten Autos. In den Weltmeeren schwimmen
schon Inseln aus Plastikmüll in der Größe von Kontinenten.
Die Meerestiere wie Vögel, Schildkröten und Wale fressen
den Mikro-Müll unfreiwillig und krepieren elend daran. Wir
ach so kluger Homo Sapiens bringen diese Zivilisationserrungenschaft sogar in unsere eigene Nahrungskette, weil wir so
schlau sind, uns selbst zu vergiften. Echt cool!
Die Kette der Zerstörung
80% der Plastikabfälle in den Ozeanen stammen vom Festland und werden durch Wind, Überschwemmungen, Flüsse
und direkt vom Strand her ins Meer getragen. 20% des Plastikabfalls werden von Schiffen im Meer „entsorgt“. Da sich die
Katastrophe in internationalen Gewässern zuträgt, fühlt sich
keine Regierung dafür zuständig.
„In den Meeren treibender Plastikmüll wird durch Wellenbewegung und UV-Licht auf Dauer zerkleinert, wobei ein immer höhe16
Weststadt Print 01 | 2016
Umwelt
rer Feinheitsgrad bis hin zur Pulverisierung erreicht werden kann.
Bei einem hohen Feinheitsgrad wird das Plastikpulver von verschiedenen Meeresbewohnern sowie unter anderem auch von
Plankton statt oder mit der üblichen Nahrung aufgenommen.
Angefangen beim Plankton steigen die Plastikpartikel, an denen
ggf. auch giftige und krebsverursachende Chemikalien wie DDT
und Polychlorierte Biphenyle anhaften können, in der Nahrungskette immer weiter auf. Auf diesem Weg gelangt der Plastikmüll
mit den anlagernden Giftstoffen auch in die für den menschlichen Verzehr bestimmten Lebensmittel. (Quelle Wikipedia)
Alle Meere sind betroffen
„Südlich von Formentera ist der Grad der Verschmutzung mit
bis zu 2.500 Gramm Plastik pro Quadratkilometer besonders
hoch. Allerdings dürfe man sich darunter keinen „Plastikteppich
aus algerischen Milchtüten und Cola-Dosen vorstellen“. Bei dem
entdeckten Plastik handele es sich um winzige Partikel, zu 83%
kleiner als fünf Millimeter. (Quelle n-tv)
Die Arktis wird zur Müllhalde
Die großen Zeitungen haben schon mit Schlagzeilen wie
„Plastikmüll inzwischen sogar in arktischer Tiefsee“ und „Experten-Untersuchung zeichnet alarmierendes Bild“ über die
wissenschaftlich nachgewiesene Müllausbreitung berichtet.
„Wir waren sehr überrascht, wie weit sich unser Müll in den Meeren schon verbreitet hat“, erklärte Melanie Bergmann, Meeresbiologin am AWI. Selbst entlegene Gebiete wie die Arktis und der
mittelatlantische Rücken seien betroffen. Insgesamt untersuchten die Experten 32 verschiedene Regionen im Nordost-Atlantik,
im Arktischen Ozean und im Mittelmeer. Auch Bergmann stieß
bei der Auswertung von 3.000 Aufnahmen aus dem AWI-eigenen
Tiefseeobservatorium in der Framstraße zwischen Grönland und
Spitzbergen auf Plastikmüll. Dieser ist demnach bereits bis weit
nach Norden in die Arktis vorgedrungen und findet sich dort in
großen Wassertiefen, über die selbst den Experten noch sehr wenig bekannt ist. (Quelle: Alfred-Wegner-Institut)
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Doch wir Menschen geben uns nicht damit zufrieden, unseren Planeten mit Müll zu überziehen. Selbst der Weltraum ist
nicht vor uns sicher. Bei der ESA in Darmstadt gibt es ein Büro
für den Weltraumschrott-Beauftragten. Dort werden alle im
Orbit kreisenden Raketen- und Satellitenreste beobachtet,
um etwaige Kollisionen zu vermeiden. Auch hier fühlt sich
keine Regierung in der Pflicht, Schrott zu vermeiden.
Bleibt die Frage, ob wir Menschen lernfähig sind, unser
Produktions-, Konsum- und Wegwerfverhalten zu verändern
und falls ja, in welcher Geschwindigkeit. Neueste Nachrichten
vom NOx-Schwindel bei Dieselmotoren und vielem mehr geben jedenfalls keinen Anlass zu großer Hoffnung.
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Weststadt Print 01 | 2016
17
Kunst
Die Kraft
der Nähe
Gustave Krieg
Mensch und Natur
Der Künstler Gustave Krieg ist ein Menschenfreund und ein Freund der Natur,
des Natürlichen, des Individuellen. Seine Arbeiten handeln davon und setzen
sie in einen inneren Bezug. Die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen ist
ebenso ein Sujet und Inspiration wie
die Liebe zum Entdecken von Lebewesen in aufgesammelten Holzstücken.
Menschen im Kontrast und im Kontext mit der Natur sind ein wichtiges,
weil ewiges Thema in Kriegs Werk. Der
Menschenwald ein Bild für die Dominaz der Erdlinge über die Erde, das
Verdrängen anderer Lebensarten durch
die schiere wachsende Zahl der Spezies
Homo Sapiens. Auch die gegenwärtige
Problemthematik der massenhaften
18
Der Künstler Gustave Marie Krieg ist ein Mensch mit vielen Interessen und Facetten.
Seine Vita zeigt romanische Wurzeln als Sohn einer französischen Mutter und eines
deutschen Vaters, aufgewachsen im Baskenland. Mit seinen Werken schafft er zauberhafte und skurrile Welten. Gekonnt verbindet er Motive aus der Natur mit weiblichen
Formen und Gesichtern. Dadurch ensteht eine perfekte Symbiose von Mensch und
Natur. Wichtig ist Gustave Krieg der Appell an den Betrachter, das Leben und die Natur
zu respektieren.
Flüchtlinge aus Kriegsgebieten hat Gustave Krieg (das Wortspiel ist natürlich
zufällig) in seinem Werk thematisiert.
Sein Schiff „La vie ou la mort“ zeigt abstrakt und doch konkret Reise/Flucht/
Alptraum dieser Opfer ins Ungewisse.
Weiche Formen
Dazu, als Antipode, die weichen weiblichen Formen, die Lust an der Körperlichkeit, dem Eros als ebenbürtiger Teil
dieser Natur, die den Menschen ausmacht. Frauen, Bäume und die Natur
sind Themen in seinen oft großformatigen Bildern und filigran erscheinenden
Skulpturen, die beim näheren Betrachten eine ungewöhnliche Stärke mit den
Elementen des Lebens und der Symbiose von Mensch und Natur ausstrahlen.
Die Laudatorin Elisabeth Waibel sagte:
„Kriegs Werke sind eine Hommage an
das Leben, das Natürliche, das Kreatürliche. Sie sind Harmonie und Kontrast. Er
schafft Welten, in denen dem Künstler
eine dichte Verflechtung von Natur und
Mensch gelingt.
Motivation für Kinder
In der Arbeit mit Kindern findet der
Künstler die Chance, sowohl für die
Kunst als auch für die Begeisterung für
die Natur zu werben. Junge Menschen
sind noch nicht im Prozess der kulturellen Verantwortungslosigkeit verhaftet, sie sind Zukunft und Hoffnung für
eine bessere Welt. Und dafür stehen der
Mensch, Mann, Künstler Gustave Krieg
und seine Arbeiten.
Weststadt Print 01 | 2016
Bildung
Eine Idee
macht Schule!
MENTOR – Die Leselernhelfer
Heidelberg e.V.
feiert 5-jähriges Bestehen
Am Anfang stand die Begeisterung für eine Idee: Ein Erwachsener und ein Kind treffen
sich einmal pro Woche in der Schule, um gemeinsam zu lesen. Durch ein Kulturmagazin
war Thomas Limberg Anfang 2009 auf die Tätigkeit des Vereins MENTOR – Die Leselernhelfer in Hannover aufmerksam geworden. Das gab es in Heidelberg damals noch nicht.
Jetzt feiert der Heidelberger MENTOR-Verein sein 5-jähriges Bestehen – und zwar in der
Weststadt.
Seit den Anfängen als siebenköpfige
„Nachbarschaftsinitiative“ aus Neuenheim, deren Treffen abends in Küche
oder Wohnzimmer stattfanden, ist viel
passiert. Mittlerweile hat sich MENTOR
– Die Leselernhelfer Heidelberg e.V. –
als feste Größe in der Heidelberger Bildungs- und Schullandschaft etabliert.
175 Mentoren sind an 21 Grundschulen in Heidelberg und Umgebung tätig
und widmen sich der Förderung von
Kindern, die Schwierigkeiten mit dem
Lesen und dem Verständnis der deutschen Sprache haben.
„Dass Lesen Spaß machen kann, ist
diesen Kindern völlig fremd!“ weiß Stefan Lindenau, Diplom-Pädagoge und
Gründungsmitglied von MENTOR Heidelberg. Doch genau das ist es, was die
Leselernhelfer den Kindern vermitteln.
Sie nehmen sich Zeit, gehen auf die Interessen ihres Lesepatenkindes ein und
verbessern mit viel Geduld auf spielerische Weise die Lese- und Sprachkompetenz ihres Schützlings.
„Im vergangenen Schuljahr konnten
wir beobachten, wie positiv sich diese Arbeit auf die Leseentwicklung und
auch Persönlichkeitsentwicklung der
betreuten Kinder auswirkt“, sagt Anja
Schmidt, Rektorin der Albert-Schweitzer-Schule Pfaffengrund. Für den Verein ist eine enge Kooperation mit den
Schulen unverzichtbar. Schließlich findet die Lesestunde in den Räumlichkeiten der Schulen statt und der Förderbedarf wird von den Lehrkräften ermittelt.
Bei Fragen nach geeignetem Lesestoff steht den Mentoren auch die
Stadtbücherei Heidelberg zur Seite,
die ebenfalls ein wichtiger Kooperationspartner von MENTOR ist. Dem Verein sind Betreuung und Qualifizierung
der Mentoren ein wichtiges Anliegen.
Mit einem Einführungsseminar werden neue Lesepaten auf ihre Aufgabe
vorbereitet und regelmäßige Treffen
bieten Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Daneben werden jährlich
mehrere Fortbildungen rund ums Thema Leseförderung von Fachreferenten
angeboten.
ten Limberg, ebenfalls Gründungsmitglied. „Die Jugendagentur unterstützt
Jugendliche beim Übergang von der
Schule in den Beruf. Und MENTOR setzt
schon bei den Grundkompetenzen an.
Daher nicht nur räumlich, sondern auch
ideell eine tolle Partnerschaft!“ Wer gerne Leselernhelfer für ein Schulkind an
einer der Kooperationsschulen in Heidelberg und
Umgebung werden möchte, findet weiterführende Informationen zum Verein und zu einer
Lesementoren-Tätigkeit im Internet unter:
www.mentor-leselernhelfer-heidelberg.de.
Interessenten können auch Kontakt aufnehmen
unter Telefon 06221-327 94 51 oder per Email
unter [email protected].
MENTOR –
Die Leselernhelfer Heidelberg e.V.
Römerstraße 23 | 69115 Heidelberg
Sitz des Vereins:
Bautzenstraße 20 | 69115 Heidelberg
Telefon 0 62 21-327 94 51 | E-Mail: info@
mentor-leselernhelfer-heidelberg.de
MENTOR Heidelberg ist gewachsen. Die
vielen organisatorischen Dinge lassen
sich längst nicht mehr vom Küchentisch
aus koordinieren. Büroräume fanden
sich unter dem Dach der Jugendagentur (JA), Römerstraße 23. „Wir freuen
uns über diese Kooperation!“ sagt Kirs-
Weststadt Print 01 | 2016
19
Seniorenzentrum Weststadt
Januar 2016
Do 07.01. 15:00 Uhr
Do 07.01. 15:00 Uhr
Di 12.01. 14:00 Uhr
Mi 13.01. 14:00 Uhr
Do 14.01. 15:00 Uhr
So 17.01. – – – – – –
Di 19.01. 14:00 Uhr
Mi 20.01. 15:00 Uhr
Do 21.01. 15:00 Uhr Di 26.01. 14:00 Uhr
So 31.01. 14:00 Uhr
Stammtisch 55+ – Interessierte sind herzlich willkommen.
Näheres erfahren Sie unter Tel.: 58 38 340 (Fr. Kehder)
„Kniffel“ – keine Vorkenntnisse erforderlich!
„Bingo“ – mit Spiel, Spaß & Spannung!
„Qwirkle“ (Spiel des Jahres 2011) – keine Vorkenntnisse erforderlich!
„Kniffel“ – keine Vorkenntnisse erforderlich!
Seniorenprunksitzung in der Stadthalle
Spielnachmittag mit „Rummikub“ – Infos bitte unter Tel.: 58 38 360
Winterecke - Feuerzangenbowle & Hörbuch:
„Wenn der Wald spricht . . . “ - Teil I
„Kniffel“ – keine Vorkenntnisse erforderlich!
Spielnachmittag mit „Rummikub“ – Infos bitte unter Tel.: 58 38 360
Sonntagscafé – mit Kaffee & Kuchen & netten Leuten.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Februar 2016
Programm
2016
Monatsübersicht
Vorträge
Veranstaltungen
Di 02.02. 14:00 Uhr
Di 02.02. 13:30 Uhr
Mi 03.02. 14.00 Uhr
Do 04.02. 15:00 Uhr Do 04.02. 15:00 Uhr Di 09.02. – – – – – –
Mi 10.02. 12:00 Uhr
Do 11.02. 10:00 Uhr Do 11.02. 15:00 Uhr
Di 16.02. 14:00 Uhr
Mi 17.02. 15:00 Uhr
Do 18.02. 15:00 Uhr
Di 23.02. 14:00 Uhr
Mi 24.02. ganztägig
Do 25.02. 14:30 Uhr
„Bingo“ – mit Spiel, Spaß & Spannung. Heute gibt es auf
Wunsch „Berliner“ zum Kaffee! Wir freuen uns auf Sie!
Freundeskreis - Besprechung
„Qwirkle“ (Spiel des Jahres 2011) – keine Vorkenntnisse erforderlich!
„Kniffel“ – keine Vorkenntnisse erforderlich!
Stammtisch 55+ – Interessierte sind herzlich willkommen.
Näheres erfahren Sie unter Tel.: 58 38 340 (Fr. Kehder)
„Fastnacht“ – Seniorenzentrum heute geschlossen!
„Heringsessen“ – Anmeldung bitte bis Freitag, 05. Februar 2016
unter Tel.: 58 38 360.
PatenOma Treffen
„Kniffel“ – keine Vorkenntnisse erforderlich!
Spielnachmittag mit „Rummikub“
Winterecke – Feuerzangenbowle & Hörbuch:
„Wenn der Wald spricht . . . “ - Teil II
„Kniffel“ – keine Vorkenntnisse erforderlich!
Spielnachmittag mit „Rummikub“ – Infos bitte unter Tel.: 58 38 360
Kulturtreff: „Besuch der Heidelberger Senfmühle mit Führung“ Wir fahren mit der S-Bahn. Infos & Anmeldung unter Tel.: 58 38 360
Reisebericht mit Bildervortrag: „Eine ungewöhnliche Reise ins Naturparadies Kirgisistans“ – Interessierte herzlich willkommen.
März 2016
Di 01.03. 13:30 Uhr Freundeskreis - Besprechung
Di 01.03. 14:00 Uhr „Bingo“ – mit Spiel, Spaß & Spannung
Mi 02.03. 14:00 Uhr „Qwirkle“ (Spiel des Jahres 2011) – keine Vorkenntnisse erforderlich!
Do 03.03. 15:00 Uhr „Kniffel“ – keine Vorkenntnisse erforderlich!
Do 03.03. 15:00 Uhr Stammtisch 55+ – Interessierte sind herzlich willkommen.
Näheres erfahren Sie unter Tel.: 58 38 340 (Fr. Kehder)
Di 08.03. 14:00 Uhr Spielnachmittag mit „Rummikub“ – Infos bitte unter Tel.: 58 38 360
Do 10.03. 10:00 Uhr PatenOma Treffen
Do 10.03. 15:00 Uhr „Kniffel“ – keine Vorkenntnisse erforderlich!
Sa 12.03. 14:00 Uhr Samstagscafé & Osterbasar
Di 15.03. 10 –17 Uhr Osterbasar im St. Josefskrankenhaus
Mi 16.03. 10 –17 Uhr Osterbasar im St. Josefskrankenhaus
Mi 16.03. 14:00 Uhr Die Gruppe „Sing Dich fit!“ lädt ein zum Frühlingslieder singen!
Do 17.03. 15:00 Uhr „Kniffel“ – keine Vorkenntnisse erforderlich!
Fr 25.03. – – – – – – Feiertag „Karfreitag“– Seniorenzentrum heute geschlossen!
Mo 28.03. – – – – – – Feiertag „Ostermontag“ – Seniorenzentrum heute geschlossen!
Di 29.03. 14:00 Uhr Spielnachmittag mit „Rummikub“ – Infos unter Tel.: 58 38 360
Mi 30.03. ganztägig Kulturtreff: „Auf Schusters Rappen – in Bad Rappenau“
Wir fahren mit Kleinbussen. Infos & Anmeldung bis spätestens
Montag, 29. Februar 2016 unter Tel.: 58 38 360
- - - - Änderungen vorbehalten - - 20
Weststadt Print 01 | 2016
Seniorenzentrum Weststadt
Januar/Februar/März 2016
Die „Winterecke“:
Feuerzangenbowle & Hörbuch
„Wenn der Wald spricht ...“
In dieser winterlichen Zeit möchten wir Sie
herzlich zu einer Feuerzangenbowle in einer
gemütlichen Runde im Seniorenzentrum
Weststadt begrüßen! In diesem besonderen
Rahmen können Sie den Weisheiten aus der
Sicht der Natur in dem Hörbuch „Wenn der
Wald spricht…“ von Stefan Hertrich lauschen.
Durch den Nachmittag führen Gabriele Wehrmann und Renate Schulz. Wann?
Mittwoch, 20. Januar (Teil I) | 14:30 Uhr
Mittwoch, 17. Februar (Teil II) | 14:30 Uhr
Reisebericht:
„Eine ungewöhnliche Reise ins
Naturparadies Kirgisistans“
Am Donnerstag, 25. Februar um 14:30 Uhr
begrüßen wir alle Interessierten herzlich zum
Reisebericht mit Bildervortrag im Seniorenzentrum Weststadt. Kirgisistan ist ein Binnenstaat mit rund 5,5 Millionen Einwohnern in
Zentralasien. Johanna Niederlein nimmt Sie
mit auf eine Reise in eine noch intakte Natur,
eine ungewöhnliche Landschaft mit ungewöhnlichen Lebensbedingungen. Wir starten
in Bischkek, erklimmen Bergregionen mit
3.500m an Höhe, wohnen in Jurten, erleben
die Sommerweiden der Hirten, beschreiten
holprige Wege, nehmen ein Bad in wohltuendem Thermal-Wasser in großen Höhen,
umrunden den Issyk Kul-See und nehmen
Abschied in Bischkek gen Heimat. Wir freuen
uns auf Sie!
Veranstaltungen zum Thema „Osterzeit“
Kulturtreff-Angebote:
1. „Besuch der Heidelberger Senfmühle – mit Führung“
Am Mittwoch, 24. Februar fahren wir, der „Kulturtreff“ des Seniorenzentrum Weststadt, vormittags mit der S-Bahn nach Kirchheim, und
werden dort die „Heidelberger Senfmühle“
besuchen. Sie ist bekannt für erstklassige Senfprodukte, die auf einer echten Granitsteinmühle nach eigenen Manufaktur-Rezepturen
hergestellt werden. Wir werden hier an einer
Führung (Dauer ca. 45 Minuten, kostenlos)
teilnehmen. Währenddessen gibt es eine
kleine Verkostung der verschiedenen Senfund Saucen-Varianten. Anschließend haben
Sie genügend Zeit, im „Senfladen“ zu stöbern,
und natürlich auch einzukaufen. Zu Mittag
werden wir gemeinsam im „Stellwerk. Heidelberger Feinschmeckerei“ essen. Begleitet
werden Sie von Gabriele Wehrmann und
Renate Schulz. Infos & Anmeldung unter Tel.:
58 38 360.
2. „Auf Schusters Rappen“
in Bad Rappenau
Salz und Sole prägten die Entwicklung Bad
Rappenaus. Die Salinen- und Bädergeschichte
beförderte es vom Reichsritterdorf zur Kurund Bäderstadt, und schließlich zur Großen
Kreisstadt. Auch schon lange davor hinterließ
man hier historisch eindrucksvolle mannigfaltige Spuren. Am Mittwoch, 30. März werden
wir, der „Kulturtreff“ des Seniorenzentrum
Weststadt Bad Rappenau besuchen, und dort
an einer Stadtführung (ca. 2 Stunden mit Wasserschloss – ohne Gewähr) teilnehmen. Wir
freuen uns auf Sie! Infos & Anmeldung bitte
bis zum 29. Februar unter Tel.: 58 38 360.
Samstagscafé mit Ostermarkt
Am Samstag, 12. März von 14:00 Uhr bis 16:30
Uhr erhält das „Samstagscafé“ in Kombination mit dem Ostermarkt des Freundeskreises
Seniorenzentrum Weststadt e. V. einen ganz
besonders wunderschönen Rahmen. Auch in
diesem Jahr werden wieder selbstgemachte
Produkte zum Verkauf angeboten wie Gebäck
und Marmeladen. Selbstverständlich finden
Sie bei uns auch Artikel für Ihre Osterdekoration und Ostergeschenke für Ihre Lieben.
Gleichzeitig könne Sie Kaffee und Kuchen genießen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Osterbasare im St. Josefskrankenhaus
Am Dienstag, 15. März und am Mittwoch,
16. März von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr lädt der
Freundeskreis Seniorenzentrum Weststadt e. V.
zum Besuch seiner traditionellen Osterbasare
im St. Josefskrankenhaus ein. Auch hier werden wunderschöne selbstgemachte Produkte
speziell zur Osterzeit präsentiert und zum Verkauf angeboten. Kommen Sie vorbei und stöbern Sie ganz in Ruhe! Wir freuen uns auf Sie!
„Frühlingslieder-Singen“
Am Mittwoch, 16. März um 14:00 Uhr lädt unsere „Sing Dich fit!-Gruppe“ unter der Leitung
von Eva-Maria Holzinger zum FrühlingsliederSingen im Seniorenzentrum Weststadt ein. An
diesem Nachmittag wollen wir gemeinsam
den Frühling willkommen heißen, eine Genugtuung für Körper, Geist und Seele. Dazu
reichen wir auf Wunsch eine Erdbeer-MangoBowle oder einen Hugo (Sekt mit Holunderblütensirup). Wir freuen uns auf Sie.
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Print3-spaltig
01 | 2016
21
Ihr gutes Recht
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Fahrzeug oder Kraftfahrzeug?
In einem meiner letzten Aufsätze habe
ich Sie darüber informiert, dass auch
Fahrradfahrer den Straftatbestand des
§ 316 StGB (Trunkenheitsfahrt) verwirklichen können, da in der Vorschrift
von „Fahrzeugen“ die Rede ist. § 24 a
StVG hingegen (0,5 Promillegrenze als
Ordnungswidrigkeit) nennt „Kraftfahrzeuge“ und ist daher für Fahrradfahrer
nicht einschlägig. Bei der Verhängung
eines Fahrverbotes, § 44 StGB, und bei
der Entziehung der Fahrerlaubnis, § 69
StGB, wird ebenfalls an das Führen eines Kraftfahrzeuges angeknüpft. Kraftfahrzeuge sind gemäß § 1 Abs. 2 StVG
„Landfahrzeuge, die durch Maschinenkraft bewegt werden, ohne an Bahngleise gebunden zu sein“. Fahrzeuge
im Allgemeinen dienen zur Beförderung
von Personen und Sachen. Nach diesen
Definitionen besteht kein Zweifel daran, dass ein Pkw ein Kraftfahrzeug, ein
Fahrrad ein Fahrzeug ist. Ganz so einfach
lassen sich allerdings weitere Fortbewegungsmittel nicht einordnen.
Vor vielen Jahren gab es noch Irritationen um diese Einordnung bei Inlineskatern. Diese sind inzwischen klar in
§ 24 Abs. 1 StVO geregelt und stellen
„besondere Fortbewegungsmittel dar“,
für die die Vorschriften des Fußgänger-
verkehrs gelten. Neben Inlineskatern
sind in dieser Vorschrift Schiebe- und
Greifreifenrollstühle, Rodelschlitten, Kinderwagen, Roller, Kinderfahrräder und
Rollschuhe genannt. Elektrorollstühle
hingegen sind Kraftfahrzeuge. Sehr beliebt, insbesondere am Vatertag oder
zu Junggesellenabschieden, sind die so
genannten Partybikes. Dies sind solche
Gefährte, bei denen mit reichlich Alkohol
an Bord eine Person lenkt, die anderen
treten. Dieses Partybike wird als Fahrrad
angesehen, somit als Fahrzeug und nicht
als Kraftfahrzeug. In der Rechtsprechung
ist dabei umstritten, ob nur der Kutscher
als Fahrzeugführer anzusehen ist oder
alle für den Antrieb zuständigen Gäste.
Bei letzterer Variante könnte die gesamte Gruppe strafrechtlich belangt werden, vorausgesetzt, sie haben allesamt
ordentlich dem Alkohol zugesprochen,
wovon regelmäßig auszugehen ist. An
dieser Stelle sei als kleiner Exkurs erwähnt, dass sich in Deutschland täglich
ca. 100 Alkoholunfälle ereignen, am Vatertag hingegen waren es z. B. im Jahre
2013 279 Alkoholunfälle! Gefolgt wird
der Vatertag statistisch von Silvester.
Gemäß § 1 Abs. 3 StVG werden Pedelecs Fahrrädern gleichgestellt, auch sie
sind damit Fahrzeuge und keine Kraft-
fahrzeuge. E-Bikes hingegen, welche in
Abgrenzung zum Pedelec mehr als 25
km/h fahren können, werden als Mofa,
Kleinkraftrad oder Leichtkraftrad angesehen, sind damit Kraftfahrzeuge. Dem
unter Alkoholeinfluss stehenden E-BikeFührer können daher als strafrechtliche
Nebenfolge ein Fahrverbot oder der Entzug der Fahrerlaubnis drohen. Gerade
aber weil die Abgrenzung zum Pedelec
etwas schwierig ist, muss sich aus den
Feststellungen im Strafbefehl oder Urteil
die genaue technische Ausstattung des
E-Bikes ergeben.
Sehr beliebt sind in jüngster Zeit auch
Segways, z. B. bei Stadtführungen. Für
diese ist die seit 2009 in Kraft stehende
Mobilitätshilfeverordnung (MobHV) einschlägig, soweit sie sich innerhalb einer
Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h
bewegen. Gemäß § 1 und § 2 MobHV
handelt es sich um „zulassungsfreie, aber
betriebserlaubnis-, versicherungs- und
versicherungskennzeichnungspflichtige“ mehrspurige Kraftfahrzeuge. Sie dürfen mit einer Mofa-Prüfbescheinigung
geführt werden (§ 3 MobHV). SegwayFahrer können daher mit Fahrverbot und
Entzug der Fahrerlaubnis bestraft werden, darüber hinaus gilt auch für sie die
0,5 Promillegrenze. Karin Langer
Fachanwältin für Verkehrsrecht
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Verkehrsstrafrecht z. B. Verkehrsunfallflucht,
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der Sperrfrist, MPU
In folgenden Bereichen bieten wir Ihnen eine umfassende Rechtsberatung: Wolfgang Heinz Fachanwalt
Verena Heinz Fachanwältin für Familienrecht
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Weststadt Print 01 | 2016
Bildquelle: Wikipedia
Bergfriedhof
Adolf Kußmaul
Arzt und Hochschullehrer
*22. Februar 1822 in Graben bei Karlsruhe; †28. Mai 1902 in
Heidelberg, war ein deutscher Arzt und Hochschullehrer. Er gilt
darüber hinaus als Miturheber des Begriffs Biedermeier.
Adolf Kußmaul war von einer heute kaum mehr vorstellbaren Vielseitigkeit: Er befasste sich mit Epilepsie,
Anomalien des Uterus, dem Seelenleben des Neugeborenen, der Technik der Thorakozentese, der Pockenimpfung, Tetanie und Sprachstörungen. Gleichzeitig war er
ein glänzender Feuilletonist und Lyriker. Als praktischer
Arzt trat er für die Anwendung altüberlieferter Heilmittel
ein: „Die Natur ist eben immer unsere Lehrmeisterin und der
rechte Arzt immer Naturarzt, denn nur aus ihrem unerschöpflichen Born stammt alle Heilkunst.“
1844 errang Kußmaul den Preis für eine medizinische
Preisaufgabe (goldene Karl-Friedrich-Medaille). In der ausgezeichneten Arbeit „Die Farbenerscheinungen im Grunde
des menschlichen Auges“ beschrieb er die physiologischen
Grundlagen der Sichtbarmachung des Augenhintergrundes.
Eine bemerkenswerte Eigenschaft Kußmauls war seine
poetische Begabung, Beschaulichkeit und Humor in Verse
zu kleiden. Darüber hinaus war er mit dem Dichter
Joseph Victor von Scheffel befreundet. Kußmaul erfand die
parodistische Figur des „Biedermaier“, indem er den Modebegriff „Biederkeit“ ironisch mit dem Allerweltsnamen
„-meier“ verband: Der schwäbische Schulmeister Gottlieb
Biedermaier war demnach ein Mensch, dem nach ihrer
Charakterisierung „seine kleine Stube, sein enger Garten,
sein unansehnlicher Flecken und das dürftige Los eines
verachteten Dorfschulmeisters zu irdischer Glückseligkeit
verhelfen“. Als Biedermeier wird die stilistische Epoche
1815 bis 1848 bezeichnet.
Kußmaul heiratete 1850 Luise Amanda, geb. Wolf, sein
Schwiegersohn war Vincenz Czerny, der später ebenfalls
als Chirurgieprofessor wirkte. Ab 1888 lebte Adolf Kußmaul im Ruhestand in Heidelberg. Hier wurde er Geheim-
rat (1891) und Ehrenbürger der Stadt. Sein Grab befindet
sich auf dem Bergfriedhof in Heidelberg. (Text aus Wikipedia entnommen)
Der Tod ist ein Thema, das gerne verdrängt
wird.
Deshalb wissen selbst die nächsten Angehörigen
nicht, was zu tun ist, wenn dieser Fall eintritt.
Trotzdem: Einmal sollte man darüber reden
und sich beraten lassen. Denn Vorsorge für die
Bestattung zu treffen, ist inzwischen für jeden
notwendig geworden. In einem Vorsorgevertrag werden dabei Ihre persönlichen Vorstellungen in einem Kostenrahmen festgehalten,
den Sie selbst bestimmen.
Auch unvorhergesehene Ereignisse, die bei
Auslandsreisen eintreten können, werden dabei berücksichtigt.
Wir finden den für Sie besten Weg der finanziellen Absicherung. Entweder in Form der günstigen Einmalzahlung oder als geringe monatliche Beiträge. Eine Sterbegeldversicherung der
Nürnberger, angeboten über das Kuratorium
Deutsche Bestattungskultur e.V., kostet z.B.
für Frauen – Eintrittsalter 65 Jahre – 12,99 1 –
Männer 16,46 1 – monatlich. Das Sterbegeld
beträgt in diesem Falle 2.000 1 zuzüglich anteilige Überschussbeteiligung. Die Aufnahme
ist möglich bis zum 80. Lebensjahr ohne Gesundheitsfragen.
Wahlweise kann aber auch der von Ihnen bestimmte Betrag zu einem für Sie günstigen
Zinssatz angelegt werden. Für welche Form
unserer Vorsorgemöglichkeiten Sie sich auch
immer entscheiden: Sie bleiben der verfügungsberechtigte Eigentümer Ihres Geldes.
Stammhaus und Verwaltung Heidelberg Bergheimer Str. 114 (neben Pfarrkirche St. Albert)
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Weststadt Print 01 | 2016
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23
Tipps & Trends
Prickelnde Weststadt
Was bietet die SektGalerie?
Neu: Rot- & Weißweine aus dem Barrique.
Service: Ab 6 Flaschen Wein, Sektflaschengärungen, Edelfrucht-Balsamicos oder Olivenöl kostenlos personalisierte Etiketten für Ihre
persönlichen oder geschäftlichen Anlässe.
Ausstellung: Noch bis 10. Februar der Heidelberger Kunstprofessor & Maler Paul* Kästner.
Vernissage: Am 12. Februar bei Sekt & Wein
mit Barbara Brink (Skulpturen).
Weitere Ankündigungen: Wie immer im
Flyer vor der Sektkellerei oder bei Facebook.
Ankommen – Verweilen –
Wohlfühlen – Geschmäcker erleben –
Gute Geschenke finden
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Heidelberger Sektkellerei
Blumenstr. 41 | 69115 Heidelberg
Telefon: 06221- 6479436
Mobil: 0176-661 60 661
Mo-Fr 10:00 – 13:00 Uhr
Do-Fr 15:00 – 20:00 Uhr
Sa 15:00 – 20:00 Uhr
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Neu in der Weststadt
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Landhausstr. 8 im Direktvertrieb auf Bestellung sozial-ökologische Mode für Damen,
Herren und Kinder der Augsburger Firma
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wird.
Die Gründerin von MANOMAMA, Sina Trinkwalder, ist mit ihrem Unternehmen mehrfach
für ihr soziales Engagement ausgezeichnet
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die vorher am Arbeitsmarkt kaum mehr
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nach den höchsten ökologischen Anforderungen her – vor allem mit einer gerechten
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Natural Outfitters in der Weststadt möglich.
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Weststadt Print 01 | 2016
Quelle: Wikipedia
Splitter
Rätselfrage
Wilhelmstraße
Haus der Kirche
Haltestelle
Wo ist der Ort?
Warum heißt die so?
Verzögerung beim Bau
Zähl-Stele
Wo sitzt dieser Frosch auf dem
Mäuerchen? Beschreiben Sie
den Ort oder nennen die Adresse
des Hauses, an dem die Figur
wacht. Antwort bitte per Email an:
[email protected]
Nicht Kaiser Wilhelm II. gab dieser Straße in der Weststadt ihren
Namen, sondern der badische
Prinz Wilhelm von Baden. Sein
exakter Name war Ludwig Wilhelm August von Baden, geb.
18. Dezember 1829 in Karlsruhe,
gest. 27. April 1897 ebenda. Er
war badischer Prinz, preußischbadischer Politiker und General
der Infanterie. Kaiser Wilhelm II.
verlieh ihm den Orden Pour le
Mérite, die höchste preußische
Tapferkeitsauszeichnung.
Von 1871 bis 1878 gehörte Wilhelm als badischer Abgeordneter der Deutschen Reichspartei
dem Reichstag an. •
Die Unterfangung am Nachbargebäude neben der Baugrube für
das „Haus der Christuskirche“ ist
ausweislich eines Gutachtens unsachgemäß ausgeführt worden
und muss deshalb nachgebessert
werden. Dies ist Voraussetzung
für den Weiterbau. Bei günstigen
Witterungsverhältnissen und optimalem Ablauf der Bauarbeiten
ist eine Fertigstellung bis Ende
2016 möglich, ohne dass dieser
Termin zum jetzigen Zeitpunkt
festgestellt werden kann. Zum
Glück sind sowohl die Räumlichkeiten im alten Pfarrhaus wie
auch das Provisorium des FrobelKindergartens durchaus akzeptabel, sagt Pfarrer Heßlein.
•
Seit letztem Herbst steht in der
Gaisbergstraße eine sogenannte
Zähl-Stele, die die Zahl der vorbeiradelnden Radfahrenden
misst. Ganz im politisch korrekten geschlechtsfreien Ton
beschriftet ist die Stele die 4. im
Heidelberger Stadtgebiet. Die
anderen sind 1. Ernst-WaltzBrücke, 2. Friedrich-Ebert-Platz,
3. Richtung SRH zu finden. Anhand der entstehenden Zahlen
sollen verkehrsplanerische und
-lenkende Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden.
Auf einer Webseite werden
zukünftig die aktuellen Zählstände für die Einwohnenden
•
abrufbar sein. Christian Hülsemann aus der
Heidelberger-Sektkellerei, Blumenstrasse 41 in der Weststadt,
stiftet als Preis für die erste richtige Lösung eine ChampagnerMethode der besonderen Art:
2014er Pinot Brut mit Sauvignon
Blanc Dosage. Eine handgerüttelte, traditionelle Flaschengärung & 24 Karat Gold auf dem
handgelegten Korketikett. •
26
Weststadt Print 01 | 2016
Splitter
Bürgeramt Mitte
Fiddler on the roof
Bergheim - Weststadt - Südstadt - Bahnstadt
„Anatevka“ auf dem Spielplan
Kontaktdaten
Bergheimer Straße 69 · D-69115 Heidelberg
E-Mail: [email protected]
Telefon: 06221-5847980 · Telefax: 06221-5849150
Lagebeschreibung
Nähe Stadtbücherei und P 17 (Stadtbücherei);
nächste Haltestelle: Römerstraße; Behindertenparkplätze
in Bergheimer Straße und Poststraße vorhanden
im Verwaltungsgebäude Bergheimer Straße 69, Erdgeschoss,
hier Behindertentoilette vorhanden
Öffnungszeiten: Montag und Freitag 08:00 - 12:00 Uhr
Dienstag und Donnerstag 08:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch 08:00 - 17:30 Uhr
Leistungsangebot der dezentralen Verwaltungsstellen
(Bürgerämter in den Stadtteilen) und des Bürgeramtes Mitte:
Die Proben zum Stück begannen im Frühjahr 2015, die Premiere wird
am 28. Februar 2016 um 11:00 Uhr in der Jüdischen Kultusgemeinde
Heidelberg stattfinden. Weitere Aufführungen dort: Am 28. Februar
um 18:00 Uhr, am 29. Februar vormittags für Schulklassen und am
6. März in der Jüdischen Gemeinde in Mannheim.
Die IRG Baden ermöglichte mit ihrer finanziellen Unterstützung
den Start des großen Projektes. Im Laufe der Probearbeiten boten
die evangelische Christusgemeinde und die katholische Gemeinde
Philip Neri in der Weststadt an, uns insbesondere mit Öffentlichkeitsarbeit und Räumlichkeiten für Proben zu unterstützen. Kontakte zur
Islamischen Gemeinde Heidelberg sind bereits geknüpft.
Wir sind also auf einem guten und stimmigen Weg, zu einem interkulturellen Projekt heranzuwachsen. Der Musicalklassiker Anatevka
weist ganz aktuelle Bezüge zur momentanen Flüchtlingssituation
auf. Auch hier werden Menschen vertrieben, müssen ihre Heimat
verlassen und in einem völlig fremden
Land neu beginnen.
Allen Beteiligten liegt es am Herzen
mit diesem Projekt einen lebendigen Beitrag zur Integration und
«Weg
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Verständigung verschiedener Kultehe
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turen zu leisten. Das Projekt wird
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von der Bürgerstiftung Heidelz Ka
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berg gefördert. Infos: stefaniea
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•
[email protected]
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Notfall-Nummer Reisepass:
06221-5820580, Samstag
von 09:00 - 13:00 Uhr erreichbar
Internetseite zu Bürgeramt Mitte für
Bergheim
Weststadt
Südstadt
Bahnstadt
Weststadt Online
Portal für West-Heidelberg
Sch
luss
(Text: Stefanie Ferdinand)
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IMPRESSUM
Herausgeber:
Weststadtverlag
Hans D. Wagner
Kleinschmidtstr. 4
69115 Heidelberg
Telefon: 06221-166 433
Mail: [email protected]
WeststadtPrint
erscheint alle
drei Monate zum
Monatsbeginn
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geda
Bildnachweise:
© Weststadtverlag,
soweit nicht anders vermerkt
Weststadt Print 01 | 2016
Redaktion:
Hans D. Wagner (verantw.)
Martina Buske
Layout: © buskegrafik, Heidelberg
www.buske-grafik.de
Anzeigenverkauf:
Telefon: 06221-166 433
Mail: [email protected]
Das Copyright liegt, soweit nicht anders
angegeben, beim Weststadt-Verlag.
Es umfasst auch die vom Verlag gestalteten
Anzeigen. Nachdruck, Vervielfältigung oder
Sendung nur mit schriftlicher Genehmigung.
Die nächste Ausgabe von WeststadtPrint
erscheint Anfang April 2016
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