1944 - Winterschlacht in den Ardennen

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1944 - Winterschlacht in den Ardennen
Preistipp
- Strategie
Test - Strategie
1944 - Winterschlacht
in den Ardennen
Kämpfen Sie in legendären Schlachten auf Seiten der
Alliierten oder der Deutschen Wehrmacht
N
ach dem Einmarsch der
alliierten Truppen 1944
in die Normandie glaubten die Westmächte noch an
den schnellen Erfolg. Ein Sieg
der Wehrmacht schien weit entfernt. Entgegen aller Erwartungen bäumte sich die Deutsche
Armee jedoch noch einmal auf
– mit Hilfe von Waffen und Munition aus deutschen Fabriken.
Doch alliierte Bomber konnte die
Offensive der Deutschen in den
Ardennen rechtzeitig stoppen.
Wenig später sollte die Herrschaft der Nazis über Europa ge-
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brochen sein – und die Alliierten
triumphieren.
Echte Szenarien
Wie mag es wohl aus der Nähe
ausgesehen haben, als Jagdbomber die „Krauts“ ins Visier
nahmen? Oder als der erste Düsenjäger „ME 262“ die Alliierten in Angst und Schrecken versetzte? Diese Fragen beantwortet
der Echtzeit-Strategietitel „1944
– Winterschlacht in den Ardennen“. Hobby-Generäle konnten ihr Geschick bereits in Titeln
wie „Afrika Korps vs. Desert Rats“
und „D-Day“ beweisen. Jetzt
werden Sie im dritten Teil der
strategischen Weltkriegs-Reihe
von „Monte Cristo“ direkt in die
Endphase des Zweiten Weltkriegs
versetzt. Insgesamt 20 historisch
korrekte Missionen dürfen Strategie-Fans in drei Kampagnen
absolvieren: deutsche Truppen
in Falaise umzingeln oder um
die Brücke von Remagen kämpfen. Dabei haben die Entwickler besonderen Wert auf amtliche Aufzeichnungen gelegt und
sich an Orte und Landschaften
der damaligen Zeit gehalten. Die
Schlachten werden sowohl auf
alliierter als auch auf der Seite
der Wehrmacht ausgefochten. Im
Vergleich zu den beiden Vorgängern bietet „1944“ eine Vielzahl
an neuen Waffen und Einheiten –
wie den legendären „Nebelwerfer“ oder die „P47 Thunderbolt“.
Wie es der Name schon andeutet, finden die meisten Missionen in verschneiten Landschaften statt. Das heißt, Sie müssen
sich mit den eisigen Temperaturen auseinandersetzen. Ansonsten kann es passieren, dass Ihre
Im Pause-Modus können Sie in Ruhe Befehle erteilen
Ein deutsches Kettenfahrzeug sichert eine der vier notwendigen Flaggen
Das Spiel-Menü ist übersichtlich gestaltet worden
Direkt nach Missionsstart werden wir angegriffen
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Test - Strategie
Truppen und Fahrzeugen kaum
noch vorankommen.
Auf in den Kampf
Im Tutorial kann man sich mit
der Steuerung vertraut machen
oder gleich in die EinzelspielerKampagnen einsteigen. Des Weiteren bekämpfen sich bis zu vier
Spieler im lokalen Netzwerk oder
im Internet in drei unterschiedlichen Mehrspieler-Modi gegenseitig. Das Menü des Spiels gibt
sich direkt vertraut, auch wenn
man die beiden anderen Titel
der Reihe nicht gespielt hat. Eine
Mini-Karte links unten informiert
über erkundete Gebiete und verrät die Position feindlicher und
verbündeter Truppen. Rechts davon befinden sich Befehlssymbole, mit denen man die Armee im
Feld kommandieren kann. Besonders heikle Situationen lösen
Sie mit Spezialangriffen: So graben sich die getarnten Infanteristen auf Knopfdruck ein, gepanzerte Fahrzeuge nehmen feindliche Geschützstellungen unter
Beschuss oder holen gegnerische
Jäger vom Himmel.
Strategen an die Front
Wer sich ohne eine vorher festgelegte Strategie ins Schlachtgetümmel begibt, wird die Gefechte kaum für sich entscheiden. So
empfiehlt es sich für die Infanterie, im Schleichgang dem Feind
aufzulauern. Die eigenen Panzer
sollten ihre empfindliche Rückseite schützen, um nicht Opfer
eines Überraschungsangriffs zu
werden. Das Geschehen kann
man stufenlos heraus- und hineinzoomen, um jederzeit den
Überblick zu behalten und keine wichtigen Details aus den Augen zu verlieren. Kasernen oder
Die Explosionseffekte sind ordentlich geworden
Ähnliches können Sie in „1944
– Winterschlacht in den Ardennen“ nicht bauen. Somit lassen
sich auch keine frischen Einheiten nachproduzieren. Der Spieler
muss mit den Truppen auskommen, die er zu Beginn der Mission erhält.
Bombastische Soundkulisse
Wenn auf dem Weg ins Kampfgebiet der halbe Wald unter Panzerketten zermalmt wird und einem anschließend großkalibrige Geschosse um die Ohren
fliegen, fühlt man sich unwillkürlich ins Geschehen hineinversetzt. Die Explosionen wirken
Enge Dorfstraßen bieten strategische Vorzüge und ausreichende Deckung
echt und verstärken das „Mittendrin“-Gefühl ungemein. Vor allem die Musikstücke fangen die
Stimmung je nach Situation optimal ein. Man merkt dem Spiel
an, dass sich die Entwickler diesem Titel mit viel Liebe zum Detail gewidmet haben. Hat man
die Steuerung erstmal gemeistert, möchte man die Ardennen
so schnell nicht wieder verlassen
und versucht, mit immer neuen
Strategien den Sieg davonzutragen. Fans der beiden Vorgänger
werden an „1944“ kaum etwas
auszusetzen haben, Neulinge der
Serie finden sich schnell zurecht
und werden das Spiel nicht mehr
hergeben wollen.
Geschichtlich genaue Missionen, mehr als 85 Einheiten, detailgetreue Landschaften: Strategen
bekommen hier alles, was sie sich wünschen
können. Vor allem Musik und Geräusche haben
es mir angetan – sie erinnern mich stark an erfolgreiche Filme. Wer sich mit Freunden zudem
noch heiße Mehrspieler-Gefechte im Netz liefern
will, wird um „1944 – Winterschlacht in den Ardennen“ nicht herumkommen.
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