Dirk´s History Corner - Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland eV
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Dirk´s History Corner - Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland eV
Magazin Chief John Mac Leod und seine neue Frau Ulrika Tham Frühling 2004 Presidenten Corner L iebe CMGD-Mitglieder und Schottland-Freunde, ich möchte heute insbesondere über das internationale Treffen des Clan MacLeod in Edinburgh am 6. und 7. Februar 2004 berichten. Vom lübecker Regionalflughafen per RyanAir über Glasgow/Prestwick und per Scottish Rail angereist, kam ich gerade rechtzeitig beim Dinner der CMS Scotland am Abend des 6. Februar an. Das Dinner mit ca. 25 Teilnehmern fand in den Räumen der St. Anne Kirche statt, wo Rose Fleming und weitere hilfreiche Hände ein schönes Buffet angerichtet hatten. Nach dem Essen kamen wir zum Highlight des Abends: Ein Treffen mit Jim Hunter, der mit dem Schreiben eines Buches über die Migration des Clan MacLeod in alle Erdteile vornehmlich im 18. und 19. Jahrhundert beauftragt ist. Jim wollte die Geschichten der anwesenden MacLeods aufnehmen bat alle, sich und die Familie kurz vorzustellen. Ich war beeindruckt, welche Abenteuer die Verwandten und z. T. Anwesenden über den gesamten Erdball erlebt haben. Als nichtMacLeod habe ich mir gedanken gemacht, was ich denn erzählen könne! Als ich dran war, habe ich schliesslich von dem starken allgemeinen Interesse für Schottland in Deutschland erzählt, sowie von dem Bedürfnis, Land und Leute persönlich kennenzulerne. Ich habe den Clan dafür gelobt, auch nichtMacLeods aufzunehmen und ihnen damit einen intimeren Bezug zum Lande zu ermöglichen; Clan MacLeod als Förderer der internationalen Verständigung. Zu meinem Erstaunen hat sich Jim für diesen Aspekt der Zugehörigkeit/Motivation besonders interessiert – er bemerkte, dass derlei Interesse (z. B. an der schottischen Band „Runrig“) auch in den USA sehr stark und über den Clan eigentlich gut zu kanalisieren sei. Ich empfand es als kompliment, dass mich der Präsident der CMS USA, Bill McLeod, anschliessend ansprach, ob ich nicht beim „North American Gathering“ in Chicago vom 1. bis 4. Juli zum Thema der CMGD-Motivation sprechen wolle. Nach dem sehr schönen ersten Abend nahm mich meine Gastgeberin, Nancy Nicol McLeod, mit nach Hause. In ihrem geschmackvoll eingerichteten Haus ist übrigens nichts „schlimmes“ passiert! Am nächsten Tag vor dem „offizielle“ ACMS-Treffen, an dem die CMS-Präsidenten von Schottland (Ruari Halford-MacLeod hat dort die Nachfolge von John Davidson Kelly angetreten), England (Ewan MacLeod, der inzwischen von Malcolm MacLeod abgelöst worden ist) und USA sowie der Chief teilnahmen. Wesentliche Ergebnisse waren: Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V Magazin Seite 1 1. Arbeitsaufenthalte für Jugendliche auf der Insel Skye im Sommer werden durch Emma Halford-MacLeod organisiert (Interesse bitte unter ehalmachotmail.com bekunden) 2. Finanzierung diverser MacLeod-Projekte (z. B. zum Erhalt von Denkmälern und Grabstätten) wird durch das erfolgreiche Einsammeln von „Challenge Grant“-Geldern begünstigt (insgesamt US$ 40.000,- die in einer Stiftung angelegt werden). Beiträge der CMGD sind leider noch minimal!! 3. John Davidson Kelly wird als Vorsitzender der „Publications Committee“ (Beirat für Öffentlichkeitsarbeit) eine Straffung des Magazins und dessen verbesserte Koordination mit der ACMSWebsite angehen (in der CMGD haben wir z. Zt. eine ähnliche Aufgabenstellung, an der insbesondere Didi Narrath und Dirk Grontzki arbeiten werden). John und Dr. Alex McLeod hätten gerne Unterstützung von der CMGD in diesem Bereich, um den ACMS-WebsiteVerantwortlichen, Jeff Ramsden, zu entlasten. 4. Die DNA-Studie, an der über 500 MacLeods weltweit teilgenommen haben, zeigte eine hohe Übereinstimmung der DNA-Strukturen auf. Erstaunlich für mich: Es gibt auch Übereinstimmung mit osteuropäischen DNA-Strukturen! Hinweis: Der Küster des Bad Doberan Münsters hat mir Informationen über eine interessante familiäre verbindung geschickt:“ ...dass die Fürstin Christine (von Mecklenburg) eine Tochter des schottischen Königs Wilhelm I. des Löwen war, und...noch im Jahr 1248 lebte“ 5. Der ACMS-Beitrag wurde von £ 0,60 auf £ 1,00 pro Mitglied und Jahr erhöht und der Präsident der CMGD bekommt einen Sitz im Beirat der „Rory Mor Committee“ (Zuständig für Projektfinanzierungen) Nach der Besprechung sind Nancy und ich nach Hause gefahren, und zwar mit Chief John, der auch bei ihr übernachten sollte! Es war eine tolle Überraschung und eine Ehre, mit ihm in ganz familiärer Runde zu sein (da es nach dem anschliessenden Dinner heftig schneite, sollten wir noch weiter zusammenrücken, um bei Nancy Platz für Rose Fleming und den ACMS Business manager, Bill McLeod aus Texas, zu machen!). Bill’s Körperumfang ist ziemlich beeindruckend und ich hatte Angst, bei lautem Schnarchen nicht schlafen zu können – es war wahrscheinlich umgekehrt, denn ich wachte ausgeschlafen auf! Das Dinner im Murrayfield Hotel war umwerfend schön! Wie üblich, gab es einen festgelegten Ablauf, der diverse Ansprachen (Ruari, Chief, Albrecht Kurbjuhn, Bill McLeod) umfasste. Ich bedankte mich insbesondere für die tatkräftige Unterstützung der schottischen Gesellschaft bei der Gründung der CMGD. Es gab auch musikalische Einlagen durch John (Dudelsack!) und Darren MacLean, der a capella gaelische Lieder gesungen hat (s. Foto n. Seite) Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 2 Den jungen Mann, der bereits eine Goldmedaille bei dem gaelischen Volksfestival „Mod“ gewonnen hat, habe ich gleich nach Deutschland eingeladen. Vielleicht kann er an unserem Stand bei den Highland Games in Peine am 7-9 Mai oder über Christi Himmelfahrt im Hotel Polar-Stern auftreten! Es waren also wieder sehr erlebnisreiche Tage in Schottland, die durch herrliches Sonnenwetter am 8. Februar in Edinburgh gekrönt wurden: Möchte jemand zur nächsten Sitzung mitkommen? Hold fast Albrecht Kurbjuhn Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 3 In Eigener Sache Ich Grüße euch MacLeod´s! Ich hoffe ihr hatte alle einen guten Start in´s Jahr 2004. Dieses Jahr wird das Jahr der Superlativen Veranstaltungen. Wir habe Angefangen mit dem Robert Burns Supper im Januar. Im Februar war unser Präsident in Edinburg bei Workshop was sich als sehr Familiär rausgestellt hat. Es wurde auch der Neue Präsident der CMSS vorgestellt, Rowrie MacLeod. Weiter geht es mit den Veranstaltungen am 08. Mai, da findet in Peine bei Hannover erstmalig im Rahmen des Highland Gathering ( vom 07. bis 09. Mai 2004 ) mit Unterstützung der “Bagpipe Association Of Germany” die 1. (!) Deutsche Meisterschaft für Pipe Bands die MacLeod Gathering in Chicago startet. (vom 01.07-04.07.04) Näheres in Veranstaltungen und vom Vorstand. Ich würde mich Freuen euch in Hannover zu sehen oder auch in Chicago. Der Vorstand plant für Oktober 2004 wieder eine Fahrt nach Schottland, mehr in Veranstaltungs Tips. Ich wünsche euch noch alles gute und viel Erfolg in diesem Jahr und Hold Fast euer Dirk „Erste Deutsche Pipeband Competition“ statt. Der Clan MacLeod ist auch mit einem Stand dabei und wer Lust hat kann mitfahren. Wenn Ihr näheres wissen wollt meldet euch bei mir. Wir wollen an diesem Stand, neue Mitglieder werben und auch ACMS Souvenirs verkaufen und viel Spaß mit den Leuten, der Musik und mit allem haben was die Tage noch so mit sich bringen. Und dann im Sommer das Ultimative Highlight wenn das Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 4 Was steht diesmal drin... Presidenten Corner Seite 1 bis 3 In Eigener Sache Seite 4 CMS-Portrait: Frankreich Seite 6 Internationale & Nationale Schottische Veranstaltungen Seite 7 Internationale & Nationale Treffen des Clan MacLeod´s Seite 8 The Haggis Seite 9 bis 11 Sonderseiten MOD Seite 12-13 Dirk´s History Corner Seite 14 bis 19 Die Bücherecke Seite 20 Die Whiskyseite Seite 21 bis 27 Gälische Seiten Seite 28 bis 31 Was, Wann, Wo.. Seite 32 Wishes and more Seite 33 Beitritserklärung Seite 34 Impressum Seite 35 Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 5 CMS-Portrait Heute: Clan MacLeod Gesellschaft Frankreichs (CMSF – „Association Française du Clan MacLeod) Gegründet in 1981, gehört die CMSF zu den kleineren MacLeod-Gesellschaften mit ca. 30 Mitgliedern, die aus unterschiedlichen Regionen stammen. So gibt es u. a. Mitglieder, die ihren Weg von Schottland über Kanada nach Frankreich gefunden haben. Es sind verscheidene Generationen und Berufe vertreten. Das Magazin informiert vornehmlich über die Wurzeln der in Frankreich etablierten Familien. Hier spielt insbesondere die Maclot-Familie eine bedeutende Rolle, die sich bereits im 15. Jahrhundert ansiedelte und heute den Präsidenten stellt (Michel Maclot, den ich bereits vor einigen Jahren in Edinburgh antraf). Die Ziele der Gesellschaft ähneln den unseren: Förderung der Kenntnisse von Kultur und Geschichte der Schotten, insbesondere des Clan MacLeod, der Insel Skye sowie der benachbarten Hebriden, Recherche des MacLeod-Stammbaums in allen Zweigen des Clans und die Förderung der Freundschaft innerhalb der Gesellschaft sowie zwischen den MacLeod-Gesellschaften. Auf die Idee angesprochen, ob sich die deutsche und französiche MacLeod-Gesellschaften nicht einmal zur Weinlese treffen könnten, antwortete der Vize-Präsident, Ian MacLeod, dass man die praktischen Details mal in einer Vorstandssitzung besprechen müsse. Grundsätzlich sei die idee gut, wobei sich ein Besuch in der mit dem Weinanbau befassten Region des Präsidenten empfehlen würde: Lorraine/Lothringen. Bezüglich der Stammbaum-Recherchen der CMSF fällt auf, dass der Name sehr interessante Varianten aufweist: Maclot, de Leod und von Leod (das letztere hört sich beinahe deutsch an). Über die Jahrhunderte haben sich also viele Varianten des Namens insbesondere in nicht-englischsprachigen Ländern herausgebildet (z. B. „Machleidt“ in Deutschland und Polen). Die französiche Gesellschaft trifft sich zwei mal pro Jahr und es wird ein eigenes Magazin in französischer Sprache zwei mal pro Jahr herausgegeben. Wir bleiben am Ball und halten Euch auf dem laufenden! Albrecht Kurbjuhn Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 6 Internationale & Nationale Schottische Veranstaltungen Erste Deutsche Pipeband Competition Am 08. Mai 2004 findet erstmalig im Rahmen des Highland Gathering ( vom 07. bis 09. Mai 2004 ) in Peine mit Unterstützung der “Bagpipe Association Of Germany” die 1. (!) Deutsche Meisterschaft für Pipe Bands, “The German Championships for Pipe Bands” so dass diese Championships zu einer festen Institution in Peine werden können. Neben der musikalischen Bewertung wer- statt. den alle teilnehmenden Bands auch im Angeboten werden Wettbewerbe in: “Town march” in “Marching & Discipline” bewertet. Die Bewertung erfolgt nach den Grade 5 Regeln der Royal Scottish Pipe Band (nur für Bands, die zum ersten Mal an ei- Association (RSPBA). Die Wertungsrich- ner Competition teilnehmen) ter sind namhafte Mitglieder der RSPBA aus Schottland und Nord-Irland. Grade 4, 3, 2 Open Grade Nähere Informationen sind über die (offen für alle Bands, ausser Grade 5) Webseite der Owl Town Pipe and Drum Band ( www.owltownband.de ) erhältlich. Der Scottish Culture Club Peine e. V. hat sich den Titel rechtlich schützen lassen, Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 7 Internationale & Nationale Treffen des Clan MacLeod´s 2004 Arlington Heights, Illinois North American Gathering. Anmeldeformular unter http:// www.clanmacleodusa.org/ RegistrationForm2004.htm July 1 bis July 5 2004 in Chicago Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 8 The Haggis Der Haggis gehört zum schottischen Kulturgut. In seiner Einfachheit dokumentiert der Haggis auch die Armut des Landes. 1. Darunter versteht man ein Fabelwesen der Highlands das schottische Nationalgericht; mit Innereien, Hafer und magerem Fleisch gefüllter Schafsmagen. In diesem Sinne – 2. Nach der Legende ist der Haggis nur in den schottischen Highlands zu Hause. Hold Fast ! Uwe Er ist ein Bergbewohner - seine drei Beine sind deshalb unterschiedlich lang, so dass er problemlos seitlich am Berg stehen und deshalb nur in eine Richtung laufen kann. Seine Flügel presst er kräftig an seinen Leib, wodurch er immer wieder mal dudelsackartige Töne produziert. Die Jagdsaison auf den Haggis ist kurz und umfasst nur wenige Tage Ende Januar. Um einen Haggis zu fangen treibt man ihn am Besten in flaches Land, dann kippt er um und kann nicht mehr weg. Der Dudelsack wurde ursprünglich auf der Haggis-Jagd zur Erzeugung der Paarungslaute gebraucht und ist deshalb auch heute noch wichtiger Bestandteil jeder Haggis-Jagd. Aus dem Haggis wurde das schottische Nationalgericht gleichen Namens bereitet. Da der Haggis heutzutage aber selten geworden ist, behilft man sich mit einem Schafsmagen, der mit scharf gewürzten Schafsinnereien und Getreide; Hafer- oder Weizengraupen gefüllt wird. Er wird gekocht und zusammen mit Kartoffelbrei und Rüben gegessen. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 9 Der Haggis Das Rezept zur Herstellung und Zubereitung eines Haggis Sie benötigen folgende Zutaten: 1 Schafsmagen (natürlich leer !!) ¾ Tasse Hafermehl 1 Schafsleber 3 Zwiebeln fein gehäckselt 1 Schafsherz 1 Teelöffel Salz ½ Teelöffel Pfeffer ¼ Teelöffel Cayenne ½ Teelöffel Muskatnuss ¾ Tasse Brühe 200 g Nierenfett (möglichst aus der Rinde) So wird’s gemacht: Den Schafsmagen waschen und überschüssige Hautlappen und überschüssiges Fett entfernen, mit Salzen einreiben. Mehrere Stunden in Salzwasser einweichen. Dann von innen nach außen umstülpen („auf links drehen“). Zwischenzeitlich die Leber und das Herz in kaltes Wasser legen und dann zum Kochen bringen. Dann die Hitze reduzieren und den Topf mit einem Deckel abdecken. Für 30 Minuten simmern lassen. Das Herz klein hacken und die Leber grob zerkleinern. Jetzt das Hafermehl unter Rühren in einer Pfanne goldgelb rösten. Alle Zutaten incl. der Brühe und des Nierenfetts mischen und in den leeren Magen einfüllen. Achten Sie bitte darauf, dass der Magen nur zu 2/3 gefüllt ist, weil sich das Hafermehl noch ausdehnen wird. Füllen Sie den Schafsmagen zu stark, wird er Ihnen später explodieren. Die Luft sorgfältig herausdrücken und fest zunähen oder zubinden. Nachdem Sie den Magen nun vollständig bedeckt in einen Topf mit Wasser getan haben, kochen Sie ihn bei kleiner Hitze und ohne Deckel über drei Stunden. Füllen Sie hierbei verdampfendes Wasser ständig nach. Wenn sich die Hülle aufbläht, stechen Sie ein paar Mal mit einer Nadel oder Gabel hinein. Plazieren Sie den Haggis ohne Fäden auf einer Platte in der Mitte des Tisches. Er wird mit einem Löffel serviert. Dazu gibt es üblicherweise „neeps and nips“, zerstampfte weiße Rüben, Kartoffelbrei und einen Schluck Whisky. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 10 Address to a Haggis Fair fa’ your honest, sonsie face, Great chieftan o ‘ the puddin-race! Aboon them a’ ye tak your place, Painch, tripe or thairm: Weel are ye wordy of a grace As lang’s my arm. The groaning trencher there ye fill, Your hurdies like a distant hill, Your pin wad help to mend a mill ln time o’ need, While thro’ your pores the dews distil I.ike amber bead. His knife see rustic labour dight, An’ cut ye up wi’ ready slight, Trenching your gushing entrails bright, Like onie ditch; And then, O what a glorious sight, Warm-reekin, rich! Ye pow’rs wha mak mankind your care, And dish them out: their bill o’ fare, Auld Scotland wants nae skinking ware That jaups in luggies; But, if ye wish her gratfu’ prayer, Gie her a Haggis! - Robert Burns Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 11 Das Mod Festival ist ein Gälisches Folksfest das vom 04.10.2004 bis zum 10.10.04 stattfindet. Und dieses Jahr in Perth. Die Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland plant, wie auch im letzten Jahr im Oktober 2004 eine Fahrt nach Schottland. Nach Natur pur in Applecross an der Westküste vom 2. bis 8. Oktober schliessen sich 2 Tage Kultur in Perth beim MOD an. Wer Interesse hat soll sich beim Vorstand melden oder direkt bei mir. Auf der nächsten Seite ein paar Impressionen aus Applecross... http://www.the-mod.co.uk/ Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 12 Traumstand auf der Applecross-Halbinsel. Deutlich zu sehen nun die langgestreckte Insel Raasay mit dem Vulkanhorn Dun Caan. Links hinten dann Skye mit den Cuillins Das Loch Torridon mit den gleichnamigen Bergen, aufgenommen von der Applecross-Halbinsel unweit von Shieldaig Dieses Foto erfasst den Blick auf die ApplecrossHalbinsel von Redpoint bei Gairloch kurz vor Sonnenuntergang http://www.applecross-coast.co.uk Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 13 Dirk´s History Corner Um die Tradition endlich fortzuführen, kommen hier erst mal vier Chief´s. Es gibt nicht all zu viele Informationen über die Chief´s der MacLeod´s aber das was ich gefunden habe seht ihr hier... III. Malcolm „Gillecaluim“ MacLeod Malcolm wurde 1296 geboren. Er wurde laut Bannatyne Manuscript (schottische Gedichtssammlung aus dem 16. Jhd.) berühmt als der größte Held seines Clans. König David II. gab ihm das verbriefte Erbrecht an den Ländereien von Glenelg, vermutlich als Lohn für seine Dienste (obschon diese ja seit Leod schon dem Clan gehörten). Bezüglich seiner Gattin gibt es zum einen Hinweise auf eine Hochzeit mit der Tochter Sir Neil Campbell of Lochawe zum anderen auf eine mit Martha, der Tochter Donalds, des Earls of Mar. Möglich, daß Martha seine zweite Frau wurde. Malcolm starb 1370 in Stornoway und wurde wie sein Vater auf Iona beigesetzt. IV. John „Iain Ciar“ MacLeod John wurde 1320 geboren. Wieder einmal ist das Bannatyne Manuscript die Informationsquelle: John war demnach ein höchst tyrannischer und blutdurstiger Despot, gleichermaßen von seinen Vasallen und seiner Familie gefürchtet. Er heiratete eine Irin namens O’Neil, die ebenfalls durch große Grausamkeit und Rachsucht auffiel. Im Jahre 1392 nahm John an einer Hirschjagd auf Harris teil. Als diese beendet war kehrte er nach Rodel zurück, um sich nach Dunvegan einzuschiffen. Als er das Boot besteigen wollte traf in ein Pfeil in die Seite. Seine Gefolgschafte brachte ihn in ein nahegelegendes Kloster, wo er seiner Verletzung am gleichen Abend erlag. Er wurde auf Iona beigesetzt, ihm folgte sein zweiter Sohn als Chief, da sein ältester Sohn bereits vor seinem Vater unverheiratet auf Lewis getötet wurde.. V. William „Cleireach“ MacLeod Als zweitgeborener Sohn kam William 1365 zur Welt. Da sein Bruder Malcolm als Nachfolger seines Vaters vorgesehen war, wurde für William eine kirchliche Laufbahn angestrebt. Nachdem er die Nachfolge seines Vaters angetreten hatte, zeigte er zunächst seine „weltlichen Führungsqualitäten“ durch einen Raid gegen Lord Lovats Ländereien in Aird, um sich für eine Verletzung, die ihm in seiner Jugend hier zugefügt worden war, zu rächen. Kurze Zeit später wurden die MacLeods von den MacDonalds, Lords of the Isles, angegriffen. Bei Lochsligachan stellte und schlug William sie vernichtend. William heiratete eine Tochter des MacLeoan of Duart (andere Quellen sprechen von einer Tochter John MacLaine of Lochbuie und hatte mit ihr drei Söhne. Er verstarb im Jahre 1409 unerwartet auf Castle Camus, Sleat, und wurde ebenfalls auf Iona beigesetzt. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 14 Dirk´s History Corner VI. John „Iain Borb“ MacLeod John wurde 1392 geboren. Er soll von großer körperlicher Kraft, unerschrocken und resolut gewesen sein. In der Schlacht von Harlaw im Jahre 1411 unterstützte er die Ansprüche der Lords of the Isles gegen den Duke of Albany, führte die MacLeods selbst in die Schlacht und wurde dabei an der Stirn verwundet. Laut Bannatyne Manuscript soll diese Wunde im Jahre 1442 bei einem freundschaftlichen Fechtduell auf der Burg auf Pabbay gegen seinen Zieh-Bruder Somerled MacCombich wieder aufgebrochen sein, woran er verstarb. Er war verheiratet mit einer Tochter des Earl of Douglas, sein ältester Sohn William folgte ihm als Chief. So das zum Thema Chief´s der MacLeod´s in der nächsten Ausgabe werde ich dann en VII. und VIII. vorstellen. Ich habe jetzt noch etwas interessantes für euch über Schottland, das Land, die Leute und die Geschichte.... Das Banner des Clan Chief´s weht immer dann auf den Zinnen von Dunvegan wenn der Chief Zuhause ist. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 15 Dirk´s History Corner Steinzeit Geschichte Schottlands aus Wikipedia, der freien Enzyklopä die Die Geschichte Schottlands beginnt mit der Besiedelung Schottlands durch steinzeitliche Jäger und Sammler nach der letzten Eiszeit, und ist stark von der Geschichte und Entwicklung Englands beeinflusst. Insbesondere seit der Union mit England im Vereinigten Königreich ist die schottische Geschichte nur gemeinsam mit der englischen zu verstehen. Prä historisches Schottland Nach dem Ende der letzten Eiszeit war Schottland schon ein Land, in dem es sich offensichtlich recht gut leben ließ. Die zahlreichen archäologischen Kostbarkeiten beweisen, dass jedoch schon vorher Menschen in Schottland gelebt haben - über sie lässt sich allerdings leider viel weniger aussagen, als darüber, was nach der großen Eisschmelze vor rund 12 000 Jahren begann. Im Mesolithikum (Mittelsteinzeit) siedelten zwischen dem sechsten und vierten Jahrtausend v. Chr. die ersten Fischer und Sammler in Schottland. Sie lebten vor allem auf Inseln wie z. B. Rum oder in den Küstenregionen, an Flussläufen oder am Fuss schützender Berghänge. Ursprung und Kultur dieser Menschen sind bis heute nicht geklärt. Im Neolithikum (Jungsteinzeit) brachte ab ca. 4000 v. Chr. ein weiterer Zustrom entscheidende kulturelle Neuerungen: Ackerbau und Viehzucht. Die bei Skara Brae auf Orkney gefundenen Überreste von Steinhäusern (4000-2000 v. Chr.) sind Zeugen dieser Kultur. Bronzezeit In der folgenden Bronzezeit entstanden zwischen 1000 und 400 v. Chr. Steingräber, Cairns genannt, möglicherweise für hochrangige Persönlichkeiten wie Sippenhäuptlinge oder Clanmütter. Die darin befindlichen Grabkammern wurden mit ganzen Hügeln aus Steinen bedeckt. Die besten Beispiele dieser spezifischen Grabkultur sind u. a. der Maeshowe Cairn auf Orkney, die Gray Cairns of Camster südwestlich von Wick in der Region Caithness und die Clava Cairns bei Culloden, in der Nähe von Inverness. Rätsel geben nach wie vor auch die mystisch wirkenden Steinkreise der Megalithkultur wie z. B. der Ring of Brodgar oder die Standing Stones of Stennes (beide auf den Orkneys) oder die Steinformationen von Callanish auf der Isle of Lewis auf Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 16 Dirk´s History Corner Nach den Beschreibungen des römischen Historikers Ptolomaios liegt das Schlachtfeld an der Nordostküste Schottlands. Der Ort der Schlacht konnte allerdings bis heute nicht identifiziert werden. Kaiser Hadrian wollte nach seinem Besuch auf der Insel ein Bollwerk gegen die zahlreichen Überfälle der Kaledonier und gleichzeitig eine Kontrolle haben, wer seine Grenze überquert. So ließ er 123 n. Chr. den mit Wachtürmen, Kastellen und Forts verstärkten Hadrianswall auf der Tyne-Solway-Linie (dicht an der heutigen englisch-schottischen Grenze) errichten. 138 n. Chr., nur wenige Monate nach Hadrian’s Tod, entschied sich sein Adoptivsohn und Nachfolger Antoninus Pius für eine Vorwärtspolitik in Britannien. Er sandte seinen neuen Gouverneur Lollius Urbicus mit dem Befehl, das südliche Schottland wieder zu besetzen und 160 km weiter nördlich einen neuen Wall an der engsten Stelle der Provinz, dem Forth-Clyde Isthmus, zu bauen. Es wurde ein Erdwall mit Wachtürmen und Forts und die nördlichste Verteidigungsanlage des gesamten Imperiums. Von diesem Wall sind auch heute noch zahlreiche Spuren zu sehen. Viele der von den Römern vormals gebauten und bei ihrem Abzug demolierten Forts und Straßen wurden damals wieder hergestellt. Um 142 n. Chr. herum war der Süden des heutigen Schottlands wieder erobert. Dieser neue Befestigungswall, Antoniuswall benannt nach dem Kaiser, wurde zunächst aber nur bis 183 n. Chr. gehalten. Schon seit 142 n. Chr. kam es trotz der römischen Schutzwälle immer wieder zu Übergriffen auf römisches Territorium. Die Angreifer waren keinesfalls Angehörige eines einzelnen Stammes, wurden von den Römern aber mit dem Sammelbegriff Pikten belegt. Obwohl die Römer sich danach generell hinter den Hadrianswall zurückzogen, kamen sie aber 208 n. Chr. zu einem dritten Vorstoß mit Kaiser Septimus Severus für eine allerdings nur kurze Zeit ins Land. 367 n. Chr. erfolgten größere und erstmals formierte Angriffe der piktischen Stämme über den Hadrianswall auf die römischen Garnisonen (siehe dazu auch den Abschnitt Piktische Kriege im Artikel über die Pikten). Zeitgleich mit dem Niedergang des Römischen Reichs auf dem europäischen Festland begann sich 383 n. Chr. die Provinz Britannia aufzulösen. Die Truppenstärke in Britannia wurde danach sehr bald drastisch reduziert, was von den Pikten aus Schottland, den Skoten aus Irland und keltischen Stämmen aus dem westlichen Britannien zu Raubzügen ausgenutzt wurde. Nach verlassen der letzten römischen Legionen im Jahre 410 lebte die Römische Kultur nur noch kurzzeitig weiter, bis sie von den eindringenden Sachsen und Angeln abgelöst wurde. Die so genannten Dark Ages („dunkle Zeit“) brachen an. Germanische Stämme Nur wenige Angehörige der Inselvölker konnten lesen oder schreiben, so dass die Jahre zwischen 400 n. Chr und 800 n. Chr oft als dunkles Zeitalter bezeichntet wird. Es gibt so gut wie keine schriftlichen Aufzeichnungen aus jener Zeit. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 17 Dirk´s History Corner Legenden und Sagen wie etwa König Arthurs Tafelrunde haben ihren Ursprung in dieser Zeit. Trotz der fast vierhundertjährigen Besatzung der Insel hinterließen die Römer, abgesehen von Bauten und Gegenständen, wenig Kultur. Brutaler und nachhaltiger drückten zunächst ihre Nachfolger der Insel ihren Stempel auf. Germanische Stämme, Jüten, Angeln und Sachsen, fielen plündernd und mordend in das von den Römern verlassene Gebiet ein und erstickten in weiten Bereichen das vorrömisch geprägte keltische Leben. In der Folge gründeten die neuen Herren auf dem Boden des heutigen Englands und teilweise auch Schottlands sieben kleinere Königreiche: Die Jüten Kent, die Sachsen Essex, Wessex und Sussex und die Angeln Mercia, East Anglia sowie Deira und Bernicia, das spätere Northumbrien. Letzteres erstreckte sich von York die Ostküste hinauf bis in das Gebiet des heutigen Edinburgh. Es wurde das größte Königreich auf dieser Vielvölkerinsel. Christianisierung Fast zeitgleich mit dem Wechsel der Macht kam es auch zur verbreiterten Christianisierung Englands und Schottlands. Der Glaube war schon durch christliche Römer in die Provinz gebracht worden und sickerte von daher in die das tägliche Leben der Briten, Gaelen, und Pikten ein. An den südlichen Küsten des heutigen Schottlands bekehrten irische Mönche zunächst die Kelten. Whithorn, am Solway Firth, wurde 397 n. Chr., schon zu Zeiten der Römer, unter St. Ninian zum Zentrum der Missionsarbeit in Schottland. Der zu Beginn des 5. Jahrhunderts von Sklavenjägern aus der Region des heutigen Glasgow nach Irland entführte junge Patrick konnte entfliehen. Er kam in Frankreich mit dem christlichen Glauben in Berührung, wurde zum Bischof erhoben und wurde 432 n. Chr. von Papst Celestine auf Grund seiner Sprachkenntnisse zurück nach Irland gesandt. Dort missionierte er die Clans und Stämme und legte die Basis für eine christliche Kultur, die vielfach und fälschlich als keltisch christliche Kirche bezeichnet wird. Es gab keine alleinstehende keltische Kirche. Doch die frühen Gläubigen am nordwestlichen Rand der damaligen Welt hatten ihre eigenen Wege zur Glaubensauslegung und – ausübung. Aus dieser Glaubensbasis kamen einzelne, unabhängige Kirchenmänner, die entweder die frühen christlichen Zellen betreuten oder heidnische Stämme missionierten wie St. Ninian in Whithorn, St. Miren in Paisley, St. Mael Rubha am Loch Maree, St. Mungo in Glasgow, St. Conval, in Renfrewshire, St. Ethernan auf der Insel May, St. Cuthbert in Melrose, St. Machar in Aberdeen und St. Columba auf Iona. 563 n.Chr. landete dieser aus einem irischen Königshaus stammende Mönch mit einer kleinen Schar anderer Mönche auf der Hebriden-Insel Iona. Er kam zu seinen gaelisch, christlichen Landsleute in Dalriada und wahrscheinlich christianisierte er von dort aus auch Teile von Westschottland. Das ganze heutige Schottland war so schon zu Beginn des achten Jahrhunderts bekehrt. Der Einfluss Ionas weitete sich allerdings bald auch nach Süden und über die Grenzen aus. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 18 Dirk´s History Corner Diese Stätten, zwischen 3000 bis ca. 2500 v. Chr. errichtet, werden u.a. als frühzeitliche Kalender interpretiert. So ergibt z. B. am berühmten Ring von Callanish die Mondumlaufphase alle 18,6 Jahre eine eindeutige astronomische Konstellation. Von der dortigen Prozessionsstraße aus gesehen erweckt der Mond über den umliegenden Hügeln den Eindruck, als wenn er in dem Steinkreis unterginge. Einwanderer brachten in den nachfolgenden Jahrtausenden immer wieder neuartige Techniken, landwirtschaftliche Methoden und soziale Strukturen in das heutige Großbritannien und damit auch nach Schottland. In der Bronzezeit und in der darauffolgenden Eisenzeit (ca. 400 v. Chr. - 200 n. Chr.) spielten u. a. die Fertigkeiten in der Metallgewinnung und –verarbeitung eine immer wichtigere Rolle für die Herstellung von Schmuck, Hausrat und Waffen. Letztere wurden nicht nur für die Jagd benutzt, sondern mehr und mehr auch im Kampf gegeneinander. Zahlreiche Überreste der ersten Verteidigungsbauten in Form von Bergfestungen (duns), die ihren Beginn in der Bronzezeit hatten, belegen das recht eindeutig in fast allen Gebieten Schottlands. Wahrscheinlich um sich selber, die Familie und seine Habe (Vorräte, Waffen, Werkzeug etc.) gegen zunehmende Überfälle zu schützen, wurden dann in der Eisenzeit gegen Beginn unserer Zeitrechnung die später so genannten Brochs gebaut. Andere Verteidigungsanlagen in exponierter Höhenlage, so genannte Hillforts oder Duns, demonstrierten weithin sichtbar durch ihre oft gewaltigen Ausmaße die Verteidigungsbereitschaft der Bevölkerung. In den Silben vieler Ortsnamen sind diese Duns heute neben einzelnen Überresten noch präsent. Bestes Beispiel ist der Name Edinburgh, der sich aus der alten northumbrischen Bezeichnung ‘Dun Eidin’ entwickelte. „Edwin’s Burg” war die nördlichste Burg des gleichnamigen anglischnorthumbrischen Königs aus dem siebten Jahrhundert. Geschichtliche Zeit Die Römer in Britannien Die Römer gewannen nach der Eroberung Galliens durch Julius Cäsar einen ersten Blick auf die Britischen Inseln. Im Jahre 43 unsere Zeitrechung eroberte Kaiser Claudius den südlichen Teil Britanniens; die römische Provinz Britannia bestand dann für 400 Jahre. Die Geschichte Britanniens zu dieser Zeit ist geprägt von einer kontinuierlichen Expansion römischen Einflusses, ausgehend im Süden bis nach Westen (Wales) und Norden (Schottland, von den Römern Caledonis genannt). Ca. 80 n. Chr. gelang dem römischen Statthalter Britannias, Gnaeus Iulius Agricola, der Vorstoß bis ins heutige südöstliche Schottland hinein. Entlang seiner Eroberungsroute baute Agricola eine Reihe von Lagern und Forts, von denen zahlreiche Spuren als Grundrisse auch heute noch in Schottland zu finden sind. Die erste Schlacht, die in die Geschichte dieses Landes einging, wurde aus dieser Zeit und von den Römern überliefert. 84 n. Chr. schlug Agricola am Berg Mons Graupius die damals erstmalig vereinten Stämme der Kaledonier vernichtend. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 19 Die Bücherecke Schottlands Historie wird erlebbar mit der 5teiligen Buchreihe „ S c h o t t i s c h e G e s c h i c h t e “ Es ist 350 Jahre her, da wurde in Edinburgh der Marquis of Montrose hingerichtet, weil er dem König die Treue hielt gegen dessen Feinde...Über den denkwürdigsten Highlandfeldzug und dessen Hintergründe, über den Heldenmut der „IrishBrigade“ und der „Gordon Horse“, über große Kämpfer, Strategen, Verräter und Freibeuter erfahren Sie alles in diesem mit Spannung erwarteten Band IV unserer Buchreihe zur schottischen Geschichte. Exkurse zu den schottischen Clans, ein Sachverzeichnis, historische Karten sowie schottische Geschichte in Daten und ein Adressenverzeichnis runden das Buch ab. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 20 Die Whiskyseiten Die Anfänge ... des Whisky liegen im dunklen. Die ältesten Belege einer Whisky Herstellung stammen von irischen Mönchen und gehen auf die ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung zurück. Man vermutet, daß im 6. Jahrhundert irische Mönche eine Probe ihres Whiskey auf einer Reise nach Schottland mitbrachten. Damit schlug die Geburtsstunde des schottischen Whisky, zumal alle Zutaten in feinster Form in Schottland vorhanden waren. Verbrieft ist jedenfalls, daß im Jahr 1494 ein gewisser Bruder John Cor von Lindores Abbey (Fife) als Käufer von „8 Schüsseln Malz“ auftrat, mit denen er „35 Kisten Whisky“ herstellen konnte. Schwarzbrennerei und Schmugglerei Im Jahr 1644 erhob die schottische Regierung hohe Steuern auf importierte und selbst hergestellte Spirituosen. Aus Mangel an Steuereintreibern und aufgrund der Tatsache, daß sich viele Brennereien in entlegenen unzugänglichen Orten befanden, wurde dieses Gesetz nie wirksam. Nach der Union mit England im Jahr 1707 bemühte sich die neue Regierung intensiv um Durchsetzung dieses und weiterer zu diesem Zweck entstandener Gesetze. Obwohl Steuereintreiber mit militärischem Geleitschutz arbeiteten, mußten viele Ihr Leben bei Ihrer Tätigkeit lassen. Legenden ranken sich um den Heldenmut der Brenner, ihre Destille vor der Steuer zu schützen. Viele Destillerien waren damals auch sehr klein und konnten vor den Steuereintreibern ganz versteckt werden. Schwieriger war es dagegen, die gebrannten Vorräte zu verstecken. Schmuggler waren überall unterwegs und so entstand ein reger illegaler Handel mit vielen schwarzgebrannten Whiskys. Legalisierung der Whiskyherstellung Im Jahr 1823 wurde die Whiskyherstellung legalisiert, vorausgesetzt, man produzierte mehr als 141,4 l pro Jahr und zahlte eine Konzessionsgebühr. Die erste legale Brennerei war 1824 The Glenlivet. Es folgten Cardhu, Glendronach, Old Fettercairn und The Macallan. Die ersten kommerziellen Destillerien überhaupt waren Bowmore 1779, Highland Park 1795, Lagavulin 1784, Littlemill 1772 und Tobermory 1795. Seit 1840 besteht die britische Alkoholsteuer. Whisky war von Alters her nicht das Getränk der britischen Oberschicht, man bevorzugte Cognac und Weine aus Frankreich. Erst als 1870 durch Reblausbefall der französischen Weinberge diese Produktion zum erliegen kam, besann man sich auf das einheimische Getränk. Bevorzugt war ein von Adrian Usher hergestellter leichter Blend. Es entstanden mehrere Blender-Companies. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 21 Die Whiskyseiten Als im Jahr 1898 die größte dieser Companies, „Pattison’s“, Konkurs anmeldete, brach diese Industrie nahezu zusammen. Erst ca. 1960 begann eine Nachfrage nach Single Malts, getrieben u.a. von „William Grant & Sons“ (Glenfiddich). In der letzten Zeit schlossen sich viele Distillerien zu Konzernen zusammen, z.B. United Distillers (Classic Malts of Scotland). Das ALTER Bestimmt die Qualität eines Malt ganz entschieden, da durch die lange Lagerung in Holzfässern bestimmte Geschmacksnuancen erzielt werden (siehe auch Lagerung) . Mindestens 3 Jahre alt muß ein Destillat sein, bevor es sich Scotch Whisky nennen darf. Malts sind wesentlich älter, die meisten Brennereien lassen ihren Whisky 10 bis 12 Jahre reifen, ausgewählte Fässer auch 18 und mehr Jahre. Der ANGEL´S SHARE Ist der Teil des Malt, der während der Reifezeit verdunstet (Evaporation). Man sagt, diese Evaporation sichert den Schotten die Weichheit ihrer Luft und die Gewogenheit der Engel. BLENDED In dieser Form wird der meiste Whisky konsumiert, eine Mischung von Malt und Grain. Ein blended Whisky enthält in der Regel einige Grains und bis zu sechzig verschiedene Malts. Diese Art der Whiskyherstellung ermöglichte die Produktion von immer gleichaussehenden und gleichschmeckenden Whiskies, eine Grundvoraussetzung zur Schaffung von Markenwhiskies. BOURBON Die amerikanische Vorschrift, daß für Bourbon nur neue Fässer verwendet werden dürfen, brachte den Schotten zwei Vorteile: sie kamen günstig an die benötigten Fässer ( Stichwort: schottischer Geiz ) und die Vorbehandlung der Fässer verlieh dem Malt besonders delikate Aromen. CASK STRENGTH Diese Bezeichnung hat ein Malt, der vor dem Abfüllen nicht auf die üblichen 40 % oder 43 % herabgesetzt wird. Nach der Destillation wird der Malt durch Zugabe von Wasser auf ca. 68 % Alkohol reduziert, während der Lagerung verringert sich dieses Volumen durch Evaporation Angel’s Share. Je nach Alter hat daher ein Cask Strength zwischen 60 % und 45 %. COFFEY STILL Benannt nach ihrem Erfinder Aeneas Coffey, brachte eine Revolution in der Whiskyherstellung. Im Gegensatz zur bis dahin ausschließlich verwendeten Pot Still kann mit der Coffey oder Patent Still kontinuierlich destilliert werden. Die Coffey Still kann darüber hinaus jede Getreidesorte verarbeiten und ist nicht nur auf gemälzte Gerste angewiesen. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 22 Die Whiskyseiten DRAM Ein altes schottisches Trinkmaß, die Quantität, also Menge, hängt sehr von dem Wohlwollen und der Großzügigkeit des Einschenkenden ab. Ein wee dram , also ein kleiner Schluck, kann durchaus ein volles Glas sein. EICHE Aus diesem Material werden Maltfässer hergestellt. Überwiegend wird amerikanische Eiche, also gebrauchte Fässer in denen vorher Bourbon war, verwendet, aber auch ehemalige Sherry - Fässer kommen zum Einsatz. FARBE Erhält der Malt erst durch die Reifung im Faß. Ursprünglich ist der Malt fast farblos. Single Malts können in der Farbe stark variieren, von zartem Gelb über Bernstein und Gold zu dunklem Braun. In Bourbonfässern gelagerter Malt ist meist hell, der in Sherryfässern gelagerte in der Regel dunkler. Im Gegensatz zu den Blended Whiskies, die aus Markengründen immer die gleiche Farbe haben sollen, werden bei der Herstellung von Malt Whisky keine künstlichen Farbzusätze verwendet. In der Regel werden beim Malt gebrauchte Fässer (Bourbon, Sherry, Port ) verwendet, die man trotzdem beim ersten Einsatz als first fill bezeichnet, später dann als refill . Die Lebensdauer dieser Fässer beträgt immerhin bis zu 50 Jahren. GERSTE, engl. barley Beim Destillieren von Malt darf nur Gerste verwendet werde. Die Gerste wird eingeweicht, zum Keimen gebracht und über Torf - Feuer getrocknet. Daraus entsteht Malz, dessen Zucker herausgewaschen wird. Durch den Zusatz von Hefe beginnt es zu gären. Schließlich entsteht durch Erhitzen in der Pot Still Alkohol, Malt Whisky. Das sind ein paar Ausdrücke die im Umgang mit Whisky gebraucht werden. Im nächsten Magazin gibt es mehr. Auf der nächsten Seite sollte eigendlich der Macallan 1861 Replica vorgestellt werden. Aber es gibt bessere, wenn sich doch jemand dafür interessiert mehr unter www.macallan.com . FÄSSER Sind ein kostbarer Besitz jeder Brennerei und werden deshalb sorgfältig gehegt und gepflegt. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 23 Die Whiskyseiten Das Maischen Gerste Washstills Potstills Washbacks Spiritsave Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 24 Die Whiskyseiten Isle of Jura – Superstition (Superstition = Aberglaube) Abergläubisch oder nicht – dieser Whisky trägt Euch in neue Welten! der andere warm, süss und delikat. Eine Offenbarung! An der Westküste Schottland liegt die Insel Jura. Orwell suchte diesen abgelegenen Ort, um dort 1948 seinen Zukunftsroman „1984“ zu schaffen. Die einzige Destillerie der Insel produziert spezielle Whiskys – mit salzigem Meeresduft und mit Malzaromen versüsstem Torfanklang. Zurzeit sind der 10-, der 16- und 21-Jährige erhältlich, neu ist der schon zur Rarität gewordene 19-Jährige - zu Ehren von Georg Orwell „1984“ genannt -, und eben – der Superstition. Die Flasche ziert das Ankh-Kreuz – Zeichen der Unsterblichkeit. So wie der Torf die Grundlage des Lebens auf der Insel und Whisky das Wasser des Lebens ist, steht das Kreuz für ewiges Leben... Mehr auf www.isleofjura.com! Der Superstition ist eine Verbindung zweier Stile – der eine kühn, stark und torfig (man spürt das benachbarte Islay), Aroma: Süße Noten von Honig und Marzipan mit einem Hauch von Torfrauch. Geschmack: Würzig, schöne Honignote, verbunden mit ausgeprägtem Torfaroma. Abgang: Angenehm süß mit einer würzigen Note. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 25 Die Whiskyseiten Quaich Das Wort „Quaich“ ist eine Verballhornung von „cuach“, dem gälischen Wort für „Tasse“ und wird beim zeremoniellen Trinken von Whisky verwendet. Die ersten Quaichs waren aus Holz: Schalen aus Platanen-, Goldregen-, Walnuß- oder Mahagoniholz. Einige hatten silberne Griffe und ab 1800 wurden spezielle, für die Zeremonien vorgesehene Gefäße ganz aus Silber hergestellt. Die Griffe waren nützlich, wenn der Quaich bei einem feierlichen Umtrunk von Hand zu Hand wanderte, als Willkommensgruß ebenso wie beim Abschied, bei den Kleinbauern nicht anders als beim Adel. Das Gälische kennt kein Q, und so hätten wir Probleme gehabt, die Herkunft des Wortes “Quaich” nachzuschlagen, wenn uns nicht eingefallen wäre, dass Gälisch als gesprochene Sprache keine feste Rechtschreibung hat und man folglich nach dem Klang gehen muss. Auch ein K hat das Gälische nicht, und so landen wir bei C, wo wir fündig werden: “cuach”—eine hölzerne Tasse, ein Trinkgefäss. Interessanterweise heisst es im Wörterbuch “hölzern”, denn in frühesten Zeiten soll man aus Muschelschalen getrunken haben, und die weite, flache Henkelschale des Quaich soll der Muschel Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 26 Die Whiskyseiten nachempfunden sein. Interessant ist weiter, dass das Wort Quaich sich in ganz Schottland verbreitet hat, nicht nur im Hochland. Die ältesten Quaichs waren aus einem einzigen Holzstück geschnitzt, aber schon bald wurden sie aus dreieckigen, gebogenen Segmenten oder Dauben zusammengesetzt und mit Weidenruten zusammengehalten. Wann, lässt sich nicht genau bestimmen, denn hölzerne Quaichs sind schwer zu datieren, aber wahrscheinlich um dieselbe Zeit wie die ersten Fässer, und die gehen auf die Antike zurück. Die Quaichs aus Dauben sind kniffliger herzustellen als geschnitzte und bestanden oft aus verschieden farbigen Hölzern. “Platane für helle Dauben und Goldregen, Walnuss oder Mahagoni für dunkle”, wie F. Marian McNeill festhält [A Scots Cellar, 1956]. Diese Hölzer wuchsen nicht im Hochland, was beweist, dass seltene, wertvolle Hölzer verwendet wurden. Solche noblen Quaichs wurden oft mit Silber eingefasst, und vor dem Ende des siebzehnten Jahrhunderts waren viele Quaichs aus reinem Metall. Das Royal Museum in Edinburgh hat einen aus dem Jahr 1685, aus der sogenannten “klassischen Quaichperiode” zwischen 1660 und 1710.Von Alters her dienten Quaichs auch sakralen Zwecken und wurden als Kelche, für Liebes- und Freundschaftstränke gebraucht. Der verstorbene Autor Gordon Brown vertrat die Ansicht, dass die beiden Henkel (“lugs”, eigentlich “Ohren”), gelegentlich sind es auch drei oder vier an größeren Quaichs, “für das soziale Band des Trinkens und Teilens stehen. Das Trinkgefäss kann so unter Freunden weitergereicht und vom Nebensitzer entgegengenommen werden,”—ähnlich wie die Friedenspfeife der nordamerikanischen Indianer. Der berühmteste “Great Quaich” der jüngsten Vergangenheit wurde von “The Keepers of the Quaich” in Auftrag gegeben, dem 1989 gegründeten, exklusivsten Whiskyclub der Welt, und von Graham Stewart in Dunblane angefertigt. Es ist eines der grössten Silberstücke der letzten Jahre mit einem Durchmesser von etwa 60 cm von Henkel zu Henkel, umkränzt von Gerstenähren und keltischem Rankenschmuck. Wenn neue Mitglieder eingeführt werden, erhalten sie ein Beutelchen mit einer Zinnreplika, mit der man den grossen Toast am Ende des Festessens im Schloss Blair Castle ausbringt. Zuhause serviere ich darin gesalzene Erdnüsse. Der Quaich hat sich zum archetypischen Whiskygefäss entwickelt, und wie bei vielem anderen typisch Schottischen hatte Sir Walter Scott die Hand im Spiel. Laut seinem Schwiegersohn und Biographen J.G. Lockhart pflegte er “als kleine Stärkung den echten Bergnektar” zu servieren, den er “eigenhändig ausschenkte, wobei er zu diesem Zweck auf eine solch mannigfaltige Sammlung echter Hochland-Quaichs zurückgriff, wie sie sonst nirgendwo im Tiefland anzutreffen war”. Wie nicht anders zu erwarten, trank Sir Walter selbst aus einem, der “im Gepäck von Prinz Charlie von Edinburgh nach Derby gelangt war”. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 27 Interessante Reiseziele in Schottland Der Hadrianswall erstreckt sich über 120 Kilometer und befindet sich nahe der heutigen Grenze zwischen Schottland und England. G rößtenteils kann man zu Fuß am Hadrianswall entlang laufen. Er war zwischen 4 und 5 Metern hoch. Entlang des Walls lagen 14 römische Unterstützungslager. Im Abstand von je einer römischen Meile lagen 80 Tore. Zwischen zwei Toren lag immer ein Turm, der zur Beobachtung und zur Signalübermittlung verwendet wurde. Hadrian Verfall Der Hadrianswall wurde auf Befehl des römischen Kaisers Hadrian erbaut. Neben seiner militärischen Schutzfunktion wurde der Wall vermutlich auch gebaut, um die römische Überlegenheit zu demonstrieren. Mit dem Untergang des Römischen Reichs um 400 n. Chr. wurde der Wall verlassen. Die Steine wurden zum Teil abgetragen um damit andere Gebäude zu bauen. Standort Bau 122 n. Chr. begannen römische Soldaten aller drei auf der britischen Insel stationierten Legionen mit dem Bau des Hadrianswall. Dieser wurde ca. zehn Jahre später fertiggestellt. Ursprüngliche war der Wall ca. 3 Meter breit, später wurde er an einigen Stellen auf 2,5 Meter verschmälert. Andere Festungen Fünfzehn Jahre nach der Fertigstellung des Hadrianswalls wurde der Antoninuswall zwischen Clyde und Forth in Schottland gebaut. Dieser war jedoch weniger widerstandfähig und zwang die Römer sich bis zum Hadrianswall zurückzuziehen. Weblinks http://www.hadrians-wall.org/ Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 28 Die Gälischen Seiten ZUM GÄLISCHEN: ALPHABET, SCHRIFT UND AUSSPRACHE Es ist schwer, die Aussprache einer ganzen Sprache schriftlich darzulegen, geschweige denn sie zu erklären. Zudem finden wir in der heutigen Gaidhealtachd (Gältacht, Urkeltisch *gadelos-tacus) etwa drei Dialekte und eine Schriftsprache, die sich einer ständigen Normierung unterwirft. Jedes Wörterbuch (bisher nur GälischEnglisch und umgekehrt) bietet, wenn überhaupt, eine ungefähre Aussprache, für Englischkundige gedacht und nach verschiedenen Systemen aufgebaut. Das Folgende kann also nur ein Versuch bleiben, dem deutschsprachigen Publikum eine Orientierung zu bieten. Am besten wird es immer sein, mit einem Gälisch sprechenden zu üben, als zweite Wahl durch verschiedene Medien seine Aussprache zu üben und zu kontrollieren. Daher kann ich für die 100prozentige Korrektheit dieser Abhandlung nicht bürgen; nur weiß ich, daß es in deutscher Sprache keinen besseren Überblick gibt. Nach der von James MacPherson (Seamus Mac a’Phearsoin, 1736-1796) in ganz Europa ausgelösten Ossian-Begeisterung gab es im Deutschen verschiedene Versuche, aber es bleib einzig bei dem von Robert Motherby (Pseudonym?) herausgegebenen Taschen-Wörterbuch des Schottischen Dialekts mit den Erklärungen der Wörter in Englischer und Deutscher Sprache ... nebst einem Anhang von Noten zur Erklärung Schottischer Sitten, Gebräuche, Sagen usw., Königsberg 1826 im Verlag der Gebrüder Vornträger. Als keltische Sprache hat nur das Irische bisher im deutschsprachigen Raum weitere Verbreitung gefunden. Obwohl die gälische Sprache über etwa (je nach Dialekt) 65 verschiedene Laute verfügt, hat sie (als Erbe des lateinischen Mittelalters und der irischen Ursprache) nur 18 Buchstaben: Vokale: aouei Konsonanten: Hauchlaut: bcdfglmnprst h MERKE: Kein einheimisches gälisches (oder irisches) Wort fängt mit h an. Als Aspirationszeichen gibt es das H konsequent und als Notlösung erst seit etwa 1600. Beispiel: heute spricht und schreibt man Brìde (Brigitte), früher half man sich mit Brìghde um zu zeigen, daß das g vom noch früheren Brìgde nicht mehr gesprochen wird. Oder: die englische Schreibweise Cameron entspricht der heutigen Aussprache von Camshron, einem Familien(und ursprünglich Beinamen), aus dem Adjektiv cam (krumm) und sròn (m) Nase, nach alter genitivischer Aspiration durch Zusammensetzung mit Verlust des s-Lautes zu shròn entwickelt und eingesechobenem Schwa-Laut (Cam-a-shròn): im 15. Jahrhundert schrieb man den Namen tatsächlich noch ohne H (apud Scotorum oppidum dixit de Camsronni). Das heißt, anders herum, daß es im Gälischen die Zeichen j k q v w x y und z nicht gibt. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 29 Die Gälischen Seiten Die Vokale unterteilt man in: breit: a o u eng: e i Die Regel bei Wortbildungen lautet: Leathan ri leathan agus caol ri caol = Breit zu breit und eng zu eng: z.B. tog + idh > togaidh (werde heben); suil + an > suilean (Augen); fàg + idh > fàgaidh (werde gehen); cuir + idh bleibt cuiridh (werde stellen) Die Konsonantengruppen sind: Palatal- oder Gaumenlaute: c Lingual- oder Zungenlaute: l n Labial- oder Lippenlaute: b f m Sibilanten oder Zischlaute: Dental- oder Zahnlaute: d ein Hauchlaut (nicht selbstständig) h g r p s t Akzente >>accent grave<<: à è ì ò ù >>accent aigu<<: á é í ó ú (jetzt nur in älteren Texten) Früher z.B. unterschied man dè (was) und dé (heute) Unter dem Einfluß einer aus dem Irischen kommenden Vereinfachung verwendet die heutige Schreibweise zunehmend in allen Fällen das >>accent grave<<. Über die Aussprache der NAMEN könnte man ein großes Buch schreiben, aber: Einige kleine Randbemerkungen: Brùs (Bruce), Mòr, Mòrag (Vorname, engl. Sarah, Sally), Ruarigh oder Ruadhrigh (engl. Rory, aus Roderick), MacGille Seathanaich oder Seadhgh (Familienname: Shaw), Soibhan oder Sean (Vorname, engl. Shawn), Sealtain (Shetland), Uàlis (Wallace). Anglisierte Formen mit Shbilden S- im Gaelischen; der in England benutzte Name Hamish ist in Wirklichkeit nur die Vokativform von Seamus (d.h. Sheamais oder James): biblische Namen sind einzeln nachzuschlagen, da einige traditionelle Schreibweisen haben bzw. aus dem Irischen stammen. Das sogenannte “ SCHWA“ Wie spricht ein Italiener „Kaltguß“ oder „er macht“ aus? - es klingt wie caltagussa und eramachte. In manchen Sprachen wird ein Vokal zwischen zwei schwierigen Konsonanten eingefügt. Dies nennt man aus der hebräischen Grammatik „SCHWA“, das bekannteste Beispiel hierfür ist Schmuel > Sch’muel > Schamuel (also mit eingefügtem a), auf Deutsch Samuel. Der neue Laut entspricht meistens dem vorausgehenden Vokal. Mischlaute (Vokale) Diphthonge oder Doppelvokale: ai ao ; ea ei èi eo eò eu ; ia io ìo iu ; oi òi ua ui ùi Triphthonge oder Dreiervokale: aoi eoi iai iui uai Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 30 Die Gälischen Seiten EINIGE GÄLISCHE SPRÜCHE *) Gum biodh ràth le do thurus. Möge deine Suche erfolgreich sein. Deagh-bheus, slàinte, sonas agus beartas! oder Deagh-bheus, slàinte, saoidhreas, sonas. Tugend, Gesundheit, Reichtum und Glück! Thig àrd-indhe bho gheur-bheach dachadh, dèan sin air an t-sreath dhiamhàir Cheilteach seo. Lean i dho A gu B. (Der Text befindet sich in einem keltischen Muster auf dem sog. Stein der Rossie-Abtei [Rossi Priory Stone] in Schottland) Die Kraft der Konzentration kann Erfolg bringen, versuch es selbst und verfolge die Linie dieser heiligen keltischen Schnur von A bis B. Thig sealbh a’dichioll gabh beachd fair an t-sreath dhiamhair Cheilteach seo. Cum oirre dho A gu B. (Ähnliche Inschrift auf einem keltischen Stein, genannt Groundle Stone, Insel Man) Die Kraft der Konzentration kann Erfolg bringen, versuch es selbst und verfolge die Linie dieser heiligen keltischen Schnur von A bis B. Gun robh dion air t-ionmhas. Möge das, was du schätzest, sicher sein. Gun till do cheum, as gach ceàrn, fo rionnag-iùil an dachaidh. Mögen deine Schritte von allen Enden der Welt unter Führung des Heimatsterns heimfinden. Gum fosglach dorus na bliadhna ùire chum sìth, sonas is sàmchair. (Auf einer keltisch gemusterten Tür) Möge dir die Tür des kommenden Jahres den Weg zu Frieden, Glück und stillem Zufriedensein öffnen. Sian is rath màth na crùdha ort fhein is do chuideachd. (Auf einem gemusterten Hufeisen) Möge der gesegnete Heilzauber und Glück des Hufeisens bei dir und den deinigen sein. Blianna mhath ùr. Ein Gutes Neues Jahr. Gun cuireadh do chupa thairis le slàinte agus sonas. (Auf einem gemusterten Kelch) Möge dein Kelch mit Gesundheit und Glück überfüllt sein. Gum biodh Eòin Gràidh nan Gàidheal fillte ri dealbh fo bheatha. (In einem alten keltischen Vogelmuster) Mögen die „Vögel der Freundschaft der Gälen“ für immer im Muster deines Lebens eingewebt sein. Gun dìonadh sibh Dia agus an taigh leotha! Gott schütze Euch und Euer Haus! *) Gaelic proverbs Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 31 Was, Wann, Wo… 13.12.03 Weihnachtsfeier im Polar Stern 25.01.04 Robert Burns Supper im Polar Stern 07.02.02 Workshop in Edinburgh Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 32 Wishes and more Diese Seite ist immer noch frei für eure Leserbriefe, Meinunge, Fotos und Wünsche.... Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 33 Beitrittserklärung Clan-MacLeod-Gesellschaft Deutschland e. V. (CMGD) Ostseeallee 24 D - 18225 Ostseebad Kühlungsborn Fax: 038293 - 82 999 Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zur GMGD*, erkenne die Satzung an und wähle folgende Beitragsgruppe (Bitte auf der rechten Seite ankreuzen) Satzung unter, www.Clan-MacLeod.de nachzulesen. Wird von der CMGD ausgefüllt Mitgliedsnr.:___________________ Jugendliche vom 13.-16. Lebensjahr: zur Zeit 18 € Jahresbeitrag ab 17 Jahre: zur Zeit 36 € Jahresbeitrag (Kinder bis 12 Jahren sind Kostenfrei) Einzugsermächtigung Name des Kontoinhabers: Personalien Name: ______________________________ ___________________________________ Vorname: Geburtsdatum: Konto-Nr.: ______________________________ _______________ Straße: ______________ Haus-Nr.: _______________ Postleitzahl: ______________ Ort: _______________ Telefon: ______________ E-Mail: ______________________________ _______________ Datum, Ort: ______________ Datum, Ort: Bankleitzahl: ______________________________ Name der Bank: ______________________________ ___________________________________ Unterschrift: Unterschrift: ___________________________________ ______________________________ *Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V., der Jahresbeitrag wird vom oben genanten Konto abgebucht. Die Einzugsermächtigung kann jederzeit widerrufen werden. Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. Magazin Seite 34 Impressum Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und von freien Mitarbeitern sowie Leserbriefe geben die Ansicht des Verfassers, nicht notwendigerweise die Meinung des Herausgebers wieder. Herausgeber Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e.V. 1. Vorstand & President Albrecht Kurbjuhn Chefredakteur Dirk Grontzki-MacLeod 2. Vorstand Uwe Frank Schatzmeisterin Dietlinde Wenslawski Sekretär Dieter Pohl Grafik-&Webdesign Dieter Narrath(Gestaltung) Sebastian Narrath(Technische Realisation) Internetseite Businessmanager Redaktionsstab www.Clan-MacLeod.de Fotos Geschäftsstelle Der Herausgeber und freie Fotografen Anzeigenverwaltung Clan MacLeod Gesellschaft Deutschland e. V. 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Apollonienmarkt 1, 18439 Stralsund, Horst-Dieter Pohl Tel.: 0 38 31-29 79 79, Fax: 0 38 31-29 79 79 Web: www.whiskyverein.de Öffnungszeiten: Di-Sa 17.00 bis 24.00 Uhr, So+Mo Ruhetag, Termine nach Vereinbarung Auch hier sind Schottland und der Clan MacLeod zuhause: Hotel “Polar-Stern” Ostseebad Kühlungsborn Seit 1993 sind wir für Freunde des Malt Whisky, Clan MacLeod und Schottlands im Einsatz! Hier wurde der Verein der Freunde des schottischen Malt in Mecklenburg e. V. und die Clan MacLeod Gesellschaft Deutschlands e. V. gegründet. Bei uns finden Malt Whisky Seminare, Robert Burns Supper, Pipes & Drums Events und internationale Begegnungen statt. Seien Sie dabei! Gemütliche Zimmer, herzhafte Steaks, 35 Malt Whiskies, urige Veranstaltungsräume, freundliche Bedienung und die weite Natur der Mecklenburgischen Ostseeküste bringen einen Hauch von Schottland an die Ostsee! Look in on us! Für Urlaub, Entspannung und Veranstaltungen stehen wir zur Verfügung: Fam. Dagmar und Albrecht Kurbjuhn Ostseeallee 24, 18225 Kühlungsborn Tel. 038293/8290, Fax 038293/82999 [email protected]