Nr.2 - 2015 - FeG Norddeutschland
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Nr.2 - 2015 - FeG Norddeutschland
Aus der Stiftung Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland 2015/2 a i t a r G ola S Ostergarten JUCA 2015 Berufsbild Architektin Seite 7 Seite 14 Seite 15 Stiftung Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland Ed i t o r i a l Inhalt „Hier ruht John Newton, früher einmal ein Ungläubiger und Wüstling. Ein Diener der Sklaven in Afrika wurde durch die reiche Gnade unseres Herrn und Retters Jesus Christus (Grabinschrift) erhalten, wiederhergestellt und begnadigt.“ Editorial ........................................ 2 „Erstaunliche Gnade! Wie süß der Klang! Sie hat einen armen Sünder wie mich errettet. Ich war einst verloren, aber nun bin ich gefunden, war blind, aber nun sehe ich.“ (John Newton) Sola Gratia • Geistliches Wort ......................... 3 • Auch ein Pastor braucht Gnade . 4 • Gnade - auch in beruflichen Misserfolgen.............5 • Buchtipps................................. 5+6 • "Gott war mir gnädig, bevor ich ihn kannte".................... 6 Ostergarten 2015 ........................... 7 Liebe Leserinnen, liebe Leser, das ist die deutsche Übertragung eines der bekanntesten geistlichen Lieder in englischer Sprache: Amazing Grace. Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass mir John Newton zu unserem Heftthema „Allein die Gnade“ eingefallen ist. Wenn Sie Lust haben, ein bisschen zu diesem Mann, seinem Lied, Wilberforce und Sklaverei zu recherchieren, werden Sie eine erstaunliche Geschichte finden. Die Geschichte eines Mannes, den die Gnade Gottes völlig umgekrempelt hat. So inspirierend alte Geschichten sein können – wir brauchen aktuelle Beispiele für Gnade. Deshalb stellen wir in diesem „Einblick“ drei Menschen vor, die heute von Gottes Gnade leben: einen Pastor, einen Unternehmer und Peter Sorg. Gottes Gnade entdecken Sie auch in den Berichten, die wir für Sie zusammengestellt haben. Es gibt zwei neue Pastoren für unsere norddeutschen Gemeinden, es gibt Rückblicke zum Freuen – auf den Seelsorgetag oder den Buxtehuder Ostergarten. 2 Seelsorgetag 2015 . ........................ 8 Und wie schön ist es, wenn unsere Jugendlichen von Festtagen für Gott heil und bewahrt zurückkommen! Auch die Möglichkeit, diakonisch tätig sein zu können, ist ein unverdientes Geschenk. In der FeGN leben wir täglich von der Gnade Gottes. Das war auch früher schon so. Lesen Sie dazu die Erinnerungen an Friedrich Heitmüller. Wie faszinierend und bedenkenswert, dass die Worte, die ich Ihnen als Gruß zusprechen möchte, ausgerechnet in den Klageliedern stehen: „Von Gottes Güte (Gnade) kommt es, dass wir noch leben. Sein Erbarmen ist noch nicht zu Ende, seine Liebe ist jeden Morgen neu und seine Treue ist unfassbar groß.“ (Klagelieder 3, 22 und 23) Einführungsgottesdienst von Pastor Tobias Radtke ......... 8 Das Neueste von Dr. Lincoln ........ 9 Vorfreude auf neue Pastoren.10-11 DANKE, JÜRGEN!...................... 11 Gedenken an Friedrich Heitmüller................ 12 Veranstaltungen für den Norden .12 BUJU 2015................................... 13 JUCA 2015 . ................................. 14 Berufsbilder in der ELIM Diakonie......................... 15 Grund zum Feiern: Der Ambulante Pflegedienst ELIM mobil Hamburg wurde 20 . .............................. 16-17 Praktikum zwischen Cappuccino und Deutschkursen .................. 17 Familiennachrichten . ................ 18 Personalnachrichten .................. 19 Mit herzlichen Grüßen aus der Redaktion, Annekatrin Warnke FeG Norderstedt Impressum . ..................................19 Glaubenskonferenz 2015............. 20 Geist l i c h e s W o r t Denn die rettende Gnade Gottes ist offenbar geworden, und sie gilt allen Menschen. Jesus Christus hat sein Leben gegeben, um uns von aller Schuld zu befreien und sich so ein reines Volk zu schaffen, das nur ihm gehört und alles daran setzt, das Gute zu tun. Titus 2, 11.14 B ei der diesjährigen Glaubenskonferenz geht es um die Grundlagen unseres Glaubens, wie sie bereits in der Reformation formuliert wurden: Allein die Schrift, allein der Glaube, allein die Gnade, allein Jesus Christus, allein zur Ehre Gottes. Alles Aussagen, denen wir in unserer Freien evangelischen Gemeinde in Norddeutschland mit großer Mehrheit zustimmen, oder? Eine Gefahr bei diesen wichtigen Glaubensinhalten besteht darin, dass wir alles wissen, aber wenig oder gar nichts davon in unserem Alltag spüren. Machen wir es am Thema Gnade fest, wie wir es für die Glaubenskonferenz formuliert haben: Fokus Gnade – echt nötig an jedem Tag? Stimmt das oder kommen wir nicht auch ganz gut allein zurecht, zumindest wenn es keine besonderen Krankheiten oder Krisen im Leben gibt? Wann haben Sie das letzte Mal die Gnade Gottes in Ihrem Leben gespürt – hautnah und echt? Der Apostel Paulus beschreibt in seinem Brief an Titus, wie wir Gottes Gnade erfahren können. Ich möchte persönlich formulieren, was mir dies bedeutet: 1. Gottes Gnade erfahre ich vor allem in der Person meines Herrn und Retters Jesus Christus. Mein Glaube und mein ganzes Leben drehen sich um ihn. Obwohl ich ihn nicht immer in derselben Intensität spüre, ringe ich darum, täglich in seiner Nähe zu leben. Ich bin dankbar für die Momente, wo ich seine Gegenwart in besonderer Weise spüren darf. 2. Jesus Christus hat mir meine Schuld vergeben – das ist sein größtes Gnadengeschenk an mich! Diese Vergebung habe ich nicht nur bei meiner Bekehrung nötig gehabt. Ich brauche sie täglich im Dienst, in meiner Familie und in meinem ganzen Leben. Ich weiß, wie schnell ich mich von Gott entferne und anderen Menschen nicht so begegne, wie sie es bräuchten. Andere Menschen und Gott um Vergebung zu bitten fällt mir nicht leicht, aber es macht mein Herz weich und demütig. Gerade im Bekennen meiner Schuld erfahre ich Gottes gnädige Gegenwart! 3. Es ist Gnade, dass ich zum Volk Gottes, zu seiner Gemeinde gehören darf. Nein, die Gemeinde Jesu ist nicht perfekt – dazu könnte ich einiges berichten! Aber dennoch hat Jesus seine Gemeinde lieb. Dennoch hat er ihr den großen und ehrenvollen Missionsauftrag anvertraut – und ich darf mitmachen! Ich bin mit anderen Glaubensgeschwistern unterwegs, die diese Liebe zu Jesus, seiner Gemeinde und seinem Auftrag teilen. Das ist wirklich Gnade! Ich freue mich über die vielen ganz unterschiedlichen Menschen in unserer Freien evangelischen Gemeinde in Norddeutschland, die dasselbe Ziel vor Augen haben. 4. Die Gnade Jesu verändert mein Leben, meine Einstellungen und meinen Charakter. Ich kann und will es mir als Jünger Jesu nicht leisten, im Groll mit anderen Menschen zu leben, unversöhnlich zu sein. Ich will andere Menschen durch mein Verhalten weder bewusst noch unbewusst verletzen. Weil ich seine Gnade erfahren habe, möchte ich anderen Menschen so viel Gutes tun, wie es mir möglich ist. Ich wünsche mir, dass wir uns als Gemeinschaft dazu immer wieder und ganz konkret ermutigen! Bei der Glaubenskonferenz wird es um die Grundlagen unseres Glaubens gehen. Wir wollen nicht neue Theorien über den Glauben entwickeln, aber neu über unseren Glauben mit Jesus und miteinander ins Gespräch kommen. Darum haben wir das Gesamtthema so formuliert: Im Fokus – wie mein Glaube echt, lebendig und stark wird. Ich hoffe, Sie sind dabei! Pastor Reinhard Spincke Gemeindeleiter 3 Thema Auch ein Pastor braucht Gnade unmöglich! Ja, das wusste ich. Aber ich versuchte es trotzdem. Während der Zeit meiner Arbeitsunfähigkeit begann eine Therapie, die mir sehr gut tat. Einmal fragte mich mein Therapeut, was denn ein Mensch wert sei. Einfach nur als Mensch. Ohne seine Taten. Und ich antwortete: „Unendlich viel wert!“ Er fragte mich zurück: „Warum leben Sie nicht dementsprechend? Sie versuchen ständig zu beweisen, wie wertvoll Sie sind.“ Gute Frage! V or einigen Jahren erkrankte ich an Depressionen. Ein Gefühl der Überforderung baute sich über einen längeren Zeitraum auf. Ich versuchte, meine nachlassende Spannkraft durch mehr Sport zu kompensieren. Aber irgendwann merkte ich – und meine Familie merkte es vor mir –, dass ich wirklich Hilfe brauchte. Immer wieder hatte ich über Gnade gepredigt. Auch mir selbst. Bücher über Gnade gelesen. Die Bibel durchforscht nach dem Thema Gnade. Ich brauchte die Krankheit wohl, weil ich Gnade anscheinend mit dem Kopf, aber nicht genug mit dem Herzen verstanden hatte. Meine Baustellen waren: Menschen beweisen wollen, dass ich es wert bin, ihr Freund, Pastor oder Begleiter zu sein. Und sich täglich selbst zu rechtfertigen erwies sich über die Jahre als zu anstrengend. Es zu versuchen, den vielen Menschen um mich herum recht zu machen: 4 Kurz nach Beginn meiner Krankschreibung hatte ich einen schweren Fahrradunfall. Ich war mit meinem Sohn auf einer kleinen Abendrunde unterwegs, als ich stürzte. Zum Glück kam ich schnell wieder aus dem Krankenhaus raus, war danach aber auf Hilfe angewiesen. Diese Zeit erlebte ich als äußerst demütigend: ständig jemanden bitten müssen. Ich wollte so schnell wie möglich wieder alleine zurechtkommen und brachte mich damit in manch gefährliche Situation. Meine Frau Steffi litt sehr an meiner mangelnden Bereitschaft, mir helfen zu lassen. Gnade in Form von Hilfe anzunehmen war für mich so schwer. Später dann lernte ich kochen und nahm meiner Frau damit natürlich viel Arbeit ab. Ich hatte viel Freude daran. Es tat mir gut. Kochen hat etwas Therapeutisches. Aber immer wieder geriet ich in die Falle, meinen Wert an der Qualität des Essens zu bemessen, was ich vorbereitet hatte. War es mal nicht so gut gelungen und die Reaktion war „Oh, wie gut schmeckt das denn!“, fühlte ich mich auf den Arm genommen. Zum Glück war das nicht die Regel … Als ich wieder in den Dienst als Pastor einstieg, begann ich zu überlegen, wie ich mich selber daran erinnern könnte, dass ich von der Gnade Gottes lebe und nicht vom Wohlgefallen von Menschen. Mit Edding schrieb ich „Röm 8,1“ ans Fenster. Dort steht, dass es kein Verdammungsurteil mehr für die gibt, die zu Jesus gehören. Ein großartiges Wort der Gnade. Für meine Predigten nahm ich mir vor, nur für Jesus allein zu sprechen. Als ob es nur um ihn ginge und keine Zuhörer sonst da wären. Ich wusste, dass Jesus mich nicht überfordert, verurteilt, sondern mir gnädig begegnet. Außerdem bekam ich neuen Zugang zum Vaterherzen Gottes. Mein himmlischer Vater füllt meine nach Gnade und Annahme dürstende Seele. Seine Gnade lässt mich aufblühen. Ich lernte, bei ihm Schutz zu suchen und nicht in dem, was ich geleistet hatte. In der letzten Zeit hat mich ein Buch besonders bewegt: Tim Keller, „Jesus“. Es ist ein Gang durch das Markus-Evangelium. Keller versteht es, in einer mich tief berührenden Art Jesus in seiner Menschenfreundlichkeit und Gnade zu beschreiben. Mich hat die Lektüre dieses Buches immer wieder zu Tränen gerührt. Das passiert mir nicht oft. Aber ich glaube, es hat viel mit Gnade zu tun. So lerne ich fast täglich, nicht nur mit dem Verstand, sondern vor allem mit dem Herzen, dass Gott mich liebt. Einfach so. Irgendwie eine schöne Beschreibung für Gnade. Pastor Michael Murzin FeG Lübeck Them a Gnade – auch in beruflichen Misserfolgen I ch leite neben meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Stiftungsratsvorsitzender der FeGN einen Außenhandelsbetrieb als geschäftsführender Gesellschafter. Das Unternehmen ist in zwei Geschäftsbereiche aufgeteilt. Es gibt den Nutzfahrzeug- und Baumaschinenexport nach Afrika und den Import von Hochleistungskunststoffen aus den USA, Fernost und Russland. In der Vergangenheit habe ich immer wieder erlebt, dass die alte Hanseatische Weisheit „Kaufmannsgut ist Ebbe und Flut“ auch auf mein Unternehmen zutrifft. Es gibt für ein Unternehmen meiner Branche in der Regel gute, sehr erfolgreiche Jahre, aber ebenso Jahre, die wirtschaftlich betrachtet sehr schwierig sind, weil es irgendwo auf der Welt wieder eine Wirtschaftskrise gab, weil Krieg den Handel unterbrach oder weil die Währungen urplötzlich verrücktspielten. Auf diese Ereignisse hat der Unternehmer in der Regel keinen Einfluss. Es gibt aber auch Dürrezeiten, die nicht durch äußere Einflüsse entstehen, sondern durch unternehmerische Entscheidungen herbeigeführt werden. Nachdem mein Unternehmen vor ein paar Jahren einen besonders guten Jahresabschluss erzielte und finanziell sehr gut aufgestellt war, traf ich die Entscheidung, neben dem Außenhandel zusätzlich in die Produktion zu gehen. Und so beteiligte ich meine Firma an einem westafrikanischen Unternehmen mit einer sehr hohen Investitionssumme. Das Geschäft versprach hohe Renditen und eine schnelle Amortisation. Leider blieb der Erfolg aus, und es kam stattdessen zu einem Misserfolg mit negativen Auswirkungen auf alle Unternehmensbereiche. Ein Misserfolg mit all seinen Begleiterscheinungen hat natürlich auch Auswirkungen auf die Person des Unternehmers. So habe ich mich über einen sehr langen Zeitraum gequält und immer wieder die Frage gestellt, ob Gott mich dafür bestrafen will, dass die von mir getroffene unternehmerische Entscheidung nicht durch gründliches Beten und Hören auf ihn vorbereitet wurde. Schuld- und Überforderungsgefühle, Vorwürfe und Ängste lösten bei mir schlaflose Nächte aus. Meine Sorgen und Nöte schoben sich zwischen Gott und mich. zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch“ (1. Petr. 5, 6 + 7). Dieses Wort wirkte wie ein Lichtstrahl in meine Lebenssituation hinein, und ich nahm dieses großartige Angebot Jesu, all meine Lasten und Sorgen bei ihm abladen zu dürfen, umgehend an. Seitdem habe ich nicht nur Entlastung erfahren, sondern erlebe im geschäftlichen Alltag so manch kleines und großes Wunder. Wie gnädig ist doch unser Gott! Die Umstände haben sich nicht schlagartig verändert, aber ich darf sie nun aus einer anderen Perspektive sehen, sie haben ihre bedrohliche Macht verloren. Unser Glaube an Jesus Christus lehrt uns, unsere Misserfolge, auch solche, für die wir verantwortlich sind, nicht zu verdrängen oder zu kaschieren. Wir dürfen sie in Gottes gnädige Hand legen und so Befreiung erfahren. Eines Tages las ich dann während meiner Morgenandacht: „So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe Buchtipps zum Thema von Pastor Alexander Clemenz, FeG HH-Jenfeld Jörg Ahrens FeG HH-Bergedorf (1. Teil) 1. Phil Yancy: Gnade ist nicht nur ein Wort. Das wird leider nicht mehr aufgelegt. Es gibt ein weiteres Buch von Yancy zum Thema, was ich aber nicht gelesen habe: Spuren der Gnade. Ich vermute, das ist mindestens ebenso gut. 2. Andy Stanley: Das Geschenk der Gnade Als brillanter Pastor und Autor versteht es Stanley, den Leser auf einer Spur der Gnade durch die Bibel zu führen. Von der Schöpfung bis zur Offenbarung zeigt Stanley das gnädige Wirken Gottes in der Geschichte mit seinen Menschen. Dabei überrascht dieses Buch immer wieder mit neuen Sichtweisen auf alte Geschichten, es ist wie eine Art Reiseführer durch das Alte und Neue Testament mit dem Fokus auf der liebenden Gnade Gottes. 5 Thema "Gott war mir gnädig, bevor ich ihn kannte." ohne es je wiederzusehen. Fußball, Alkohol und Sex gehörten zu seinen Süchten. Drei große Liebesbeziehungen hat er gehabt – sie zerbrachen alle. D as sagt Peter Sorg. Er hat sich am 23. Juni 2013 in der FeG Lüneburg taufen lassen. Zu dem Zeitpunkt war der gebürtige Badenser aus Walldorf bei Heidelberg 53 Jahre alt. Bis dahin hatte er so einige Turbulenzen erlebt und viele bittere Tränen vergossen. Peter erzählt: „Ich war zehn, als ich die Sexhefte meines Papas entdeckte. Die pornografischen Bilder gingen mir nicht aus dem Kopf. In der Pubertät habe ich mich dann in meine erste Sucht verstrickt: Selbstbefriedigung.“ Diese Sucht half dem Jungen wohl auch, die Schläge seines Vaters besser zu ertragen. Ungefähr 40 Jahre lang lebte Peter auf der Suche nach Liebe und Anerkennung auf der Überholspur. Gutes Geld, das er als Schlosser verdiente, gab er mit vollen Händen aus: für Auto, Motorrad, schöne Sommerurlaube, Skifahren … Außerdem hat er großzügig Geld verliehen, häufig, Wegen der letzten großen Liebe zog er im Jahr 2000 nach Lüneburg. Dort war er dann arbeitslos. Peter hat alle möglichen Jobs gemacht. Er war Barkeeper, Taxifahrer und machte sogar eine Umschulung zum Schwimmmeister. Das alles war für die „Traumfrau“ nicht genug, und nach nicht mal zwei Jahren Beziehung entschied sie sich für einen Arzt. Peter blieb fast mittellos alleine in einer fremden Stadt. Er hat viel geweint, nicht zum ersten Mal in seinem Leben plagten ihn Selbstmordgedanken. Nur sein Sport hat ihn bei der Stange gehalten. Neben seiner Fußballleidenschaft hatte es ihm noch der Triathlon angetan. In beiden Sportarten konnte er Erfolge feiern. „Das Lob und die Anerkennung auf diesen Gebieten waren mir enorm wichtig. Dafür habe ich aber auch mindestens 30 Stunden in der Woche trainiert. Und wieder hatte mich eine Sucht fest im Griff.“ Ohne dass Peter etwas dafür tat, erbarmte sich Gott – und führte ihn am Palmsonntag 2013 in die FeG Lüneburg. „Ich war vom ersten Augenblick an völlig fasziniert“, erzählt er. „Da war dieses wunderschöne Glaskreuz! Und dann die Musik! Ich habe zum ersten Mal im Leben Lobpreis erlebt. In diesen 20/25 Minuten habe ich geweint – diesmal vor Glück. Ich war so berührt von den vielen singenden Menschen! Und zum ersten Mal im Leben war ich von einer Predigt angesprochen! Ich wusste: Hier will ich wieder hinkommen.“ Das hat Peter dann auch gemacht. Er besuchte die Gottesdienste, einen Alphakurs und führte Gespräche mit Pastor Jörg Stahlberg. Und: „Ich habe verstanden, warum hier in der Gemeinde kein Sterbender an dem Glaskreuz hängt. Weil Jesus auferstanden ist. Weil er jetzt lebt und für mich ist, mich liebt. Und dieses Wissen macht mich frei!“ Seit er mit Jesus lebt, weiß Peter, dass er endlich angekommen ist. Und ständig erlebt er Gottes Fürsorge. Besonders dankbar ist er dafür, dass es keine Bitterkeit bei der Erinnerung an seinen Vater gibt. „Ich war 35, als mein Papa starb. Zwei Wochen vor seinem Tod hat er mich in seine Arme genommen. Das hatte er vorher noch nie getan. Er sagte: Ich hab dich lieb. Entschuldige, dass ich dir das nie gezeigt habe. Es tut mir leid, dass ich dich so oft geschlagen habe. Das ist so liebevoll von Gott, dass er diese Versöhnung geschenkt hat, obwohl ich noch gar nicht mit ihm unterwegs war!“ Annekatrin Warnke, FeG Norderstedt Buchtipps zum Thema von Pastor Alexander Clemenz, FeG HH-Jenfeld (2. Teil) 3. Miroslav Volf: Umsonst Geben und vergeben in einer gnadenlosen Kultur. Miroslav Volf, der kroatische Theologe, beantwortet tiefgründig die Frage: Was sind die Gründe, in einer zunehmend gnadenlosen Kultur anders zu leben als der Rest der Welt? Dieses Buch ist eine großartige Einladung zu einem Lebensstil, der die Gnade Gottes transportiert. 4. Max Lucado: Gnade für den Augenblick Gnade für den Augenblick ist ein bewegender Augenöffner für die Gegenwart der Liebe und Hilfe Gottes in unserem Alltag. Dieses Buch liest sich wie eine Zusammenfassung von Lucados Bestsellern und zeigt, was den Autor im tiefsten Herzen bewegt. Er beherrscht dies so gut, dass seine Worte tief ins Herz treffen und dadurch beim Lesen ein Gefühl für Gottes Liebe zu uns entsteht. 6 Geme i n d e OSTERGARTEN 2015 Das ist ein Ohrt wo ich weis das es wirklich war ist. Gästebucheintrag Klara, ca. 9 Jahre In der Zeit vom 13.03. - 05.04.2015 hatten wir in unserer Gemeinde in Buxtehude erstmalig, unter Mithilfe des Ökumenischen Arbeitskreises Buxtehude, einen Ostergarten aufgebaut. Alle Buxtehuder Schulen und Kindergärten aus dem Umland sind von uns eingeladen worden, um die letzten Tage Jesu einmal hautnah erlebbar zu machen. Außerdem waren an vielen öffentlich zugänglichen Orten (Arztpraxen und Geschäfte) Einladungen ausgelegt. Unser Glaubensziel hinsichtlich der Besucherzahl lag bei 1000 Menschen. GOTT hat uns wieder einmal überrascht, denn es besuchten insgesamt 1691 Menschen den Ostergarten. Aus den Eintragungen unseres Gästebuches wird deutlich, dass durch diese Art der Verkündigung der Osterbotschaft viele Menschen tief berührt waren. Uschi Milschus, Joachim Kugler, FeG Buxtehude (Fotos: Britta Peters) 7 Ge meinde Thema Seelsorgetag 2015 „D as war ein guter Tag! Mir haben die vielen geistlichen Impulse gefallen, das angenehme Rahmenprogramm und der Segnungsteil am Ende“, so die Stimme einer Teilnehmerin nach dem 7. Seelsorgetag Nord in der FeG Norderstedt. Über 100 Teilnehmer hatten sich eingefunden zum Thema: Loslassen und neu aufbrechen – die Herausforderungen des Alterns. Das Saseler Ehepaar Diercks (beide Dipl.-Psychologen) ging sehr konkret darauf ein, in welchen Bereichen das Loslassen eine Rolle spielt, in welchen Schritten man loslässt und warum Gott uns Mut macht, irdische Dinge und Beziehungen loszulassen, da wir in ihm gehalten sind und er unsere Hände neu füllen kann. Großen Zuspruch fanden auch die Seminare zu christlich fundierter Heilkunde, erlebter Einsamkeit und wie wir zu Vätern und Müttern in Christus werden können. In den Kleingruppen zu Pflegebedürftigkeit, Demenz, Midlifecrisis, Sinnfindung im Alter und gelingender Kommunikation konnten Teilnehmer auch ihre persönlichen Fragen loswerden. Ein besonderes Erlebnis waren auch die drei Japanerinnen (Pastorin Hayumi Ino und zwei Gemeindeglieder der japanischen Gemeinde), die uns am Klavier und mit ihren glockenhellen Stimmen begleiteten, dazu die schöne Atmosphäre im Gemeindezentrum, die freundlichen Menschen, das gute Essen ... ein rundum guter Tag! Der Hauptvortrag kann auf der Homepage der FeGN unter Seelsorgetag nachgehört werden! Marita Schneider Seelsorgebeauftragte der FeGN Einführungsgottesdienst von Pastor Tobias Radtke ... in der FeG Hamburg Bergedorf Christen, damit Jesu Auftrag erfüllt werden kann. Moderation, Lieder – auch mit den Kindern unserer Gemeinde – und Gebete waren fein darauf abgestimmt. Wir durften viele Gäste begrüßen. Sie kamen aus Pastor Radtkes frü- W ir haben am Sonntag, dem 8. Februar 2015, einen sehr schönen, inhaltsreichen Gottesdienst erlebt. Unser Gemeindeleiter Reinhard Spincke bereitete die Amtseinführung vor, führte die Segnung feierlich durch und hielt eine bedenkenswerte Predigt. Es ging um die Liebe Jesu zu uns Menschen und um die Aussendung von uns 8 heren Gemeinden Wuppertal und Radevormwald und aus unserer Umgebung. Hier ein kleiner Auszug aus der Gästeliste: Pastor Andreas Baldenius von Sankt Petri und Pauli, Bergedorf Geme i n d e Pastor Ralf Miro von der VineyardGemeinde, Bergedorf leiter von Bergedorf, schickte einen schriftlichen Gruß. Pastor Hartmut Sölter von der Bugenhagengemeinde Nettelnburg Andreas Tralls, Ältester unserer Tochter-/Schwestergemeinde Neuallermöhe Viktor Bub von unserer Gastgemeinde russlanddeutscher Landsleute. Unser neuer Pastor machte in seiner Ansprache deutlich, dass er mit uns den Weg zur Ehre Gottes in aufrichtiger Gemeinsamkeit gehen möchte – mit Jesus Christus. Es gab kleine, wohlüberlegte Geschenke für unsere neue Pastorenfamilie zum Kennenlernen ihrer neuen Heimat. Natürlich sind wir alle bereit, ihnen dabei zur Seite zu stehen. Albrecht Borowski, Einrichtungsleiter des ELIM Seniorencentrums Bergedorf, brachte uns die Grußbotschaft von Pastor Jörg Spriewald, Diakonieleiter der FeGN. Arne Dornquast, der Bezirksamts- Gespräche im Saal und im Foyer, dabei wurden Getränke und kleine Snacks gereicht. Pastor Radtke hat der Bergedorfer Zeitung ein Interview gegeben, das bereits veröffentlicht wurde. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es in freundlicher Atmosphäre Karin Burmester FeG HH-Bergedorf Das Neueste von Dr. Peter Lincoln Initiativen. Bekannt wurden die Lincolns bundesweit insbesondere durch Beiträge und Bücher zum Thema „Geistliche Spiritualität“. In mehreren Kurzbeiträgen von Weggefährten – zum Beispiel Albrecht Gralle und Annette Behnken – wurde an dem Nachmittag die große Wertschätzung für das Ehepaar Lincoln deutlich. Für die Stiftung FeGN dankte Pastor Jan-Peter Graap den Lincolns für die geistlichen Spuren, die sie durch ihren Dienst hinterlassen haben. A m Sonntag, dem 1. März, wurden in einer Feierstunde Dr. Peter und Margaret Lincoln im baptistischen Diakoniewerk Kirchröder Turm (Hannover) in den Ruhestand verabschiedet. Seit 2000 waren sie dort unter anderem als Studienleiter in der Erwachsenenbildung tätig. Die längste Zeit seines dienstlichen Wirkens, 25 Jahre, liegt für Peter Lincoln in den Freien evangelischen Gemeinden: Zu- nächst war der studierte Germanist als Pastor in Münster aktiv, dann acht Jahre als Jugendpastor in der Stiftung Freier evangelischer Gemeinden in Norddeutschland. Von 1992 bis 2000 gründete und leitete er die Arbeit unseres Internationalen Jugendcafés why not?. Die Idee dieser sozial-missionarischen Arbeit als Café mit Sprachkursen sowie Beratungs- und Beziehungsangeboten steht bis heute Pate für andere Im „aktiven“ Ruhestand werden Peter und Margaret Lincoln am Kirchröder Institut auch weiterhin Kurse anbieten. Auch für Referate und Seminare stehen sie auf Anfrage den Gemeinden zur Verfügung. Pastor Jan Peter Graap FeG Hannover 9 Ge meinde Vorfreude auf neue Pastoren Zwei unserer Gemeinden haben neue Pastoren berufen. Paul Thomczik wird in diesem Jahr seinen Dienst in der FeG HH-Horn beginnen, für Heiko Simmer ist seine erste Pastorenstelle in der FeG HH-Bahrenfeld. Einblick stellte den „Neuen“ folgende Fragen: • • • • • Hatten Sie schon Berührungspunkte mit dem Norden, mit Hamburg? Was werden Sie vermissen? Was mögen Sie besonders am "Pastor-Sein"? Welche Erwartungen haben Sie an Ihre neue/erste Dienstzeit? Was mögen Sie in Ihrer Freizeit? Paul Thomczik Heiko Simmer stellt sich vor: stellt sich vor: Vermissen werde ich unser Haus mit dem 800 m² großen Grundstück. Das Haus und der Garten waren eine schöne Freizeitbeschäftigung. Außerdem werden uns die Geschwister in der Gemeinde fehlen – und die Kleinstadt, wo jeder jeden kennt. Am „Pastor-Sein“ mag ich es besonders, Gott und den Menschen zu dienen. Vor allem begleite ich gerne Gläubige in der Jüngerschaft, gebe ihnen Zuversicht und Stärke im Glauben. Ich bin Jahrgang 1959 und machte zunächst eine Ausbildung zum Tischler. Mit 33 Jahren absolvierte ich ein dreijähriges Studium an der Bibelschule Wiedenest, dann folgten neun Jahre als Pastor der FeG Siegen-Weidenau. Zu dieser Zeit gehörte ein zweijähriges Kontaktstudium am Theologischen Seminar Ewersbach. Seit Januar 2006 bin ich Pastor der FeG Bad Gandersheim. Meine Frau heißt Lynette. Wir haben zwei erwachsene Kinder, einen Schwiegersohn und ein Enkelkind. Meine älteste Schwester wohnte mit ihrer Familie einige Jahre in Ahrensburg. Bei Besuchen gab es immer wieder mal auch Ausflüge nach Hamburg. 10 Ich wünsche mir, meine neue Gemeinde gemeinsam mit den dortigen Geschwistern und dem Wirken des Heiligen Geistes aufzubauen. Dass wir gemeinsam das Evangelium in diesem Stadtteil verkündigen, in Wort und Tat den Menschen die Liebe Gottes nahebringen, damit mancher von ihnen Jesus findet, gerettet und so ein frohes Kind Gottes wird. Hallo, ich heiße Heiko und bin 33 Jahre jung. Bevor ich nach Ewersbach an die Theologische Hochschule gekommen bin, war ich elf Jahre lang als Kaufmann im Groß- und Außenhandel tätig. Ich bin seit September 2011 glücklich verheiratet mit Michaela. Zusammen wohnen wir in einem kleinen Häuschen auf dem Campus in Ewersbach. In meiner Freizeit liebe ich Ausflüge mit dem Motorroller – Roller fahren ist einfach herrlich! Und wie bereits erwähnt: Handwerken am Haus und Beschäftigung im Garten. Berührungspunkte mit dem Norden hatten wir nur wenige. Allerdings führte uns unser erster Städtetrip nach Hamburg. Die Stadt hat uns schon da sehr gut gefallen. Und beim nächsten Mal bleiben wir wohl für länger. Geme i n d e Michaela und ich kommen gebürtig beide aus der Nähe von Ewersbach. Deshalb werden wir uns jetzt erst so richtig von unseren Familien und Freunden verabschieden. Die werden wir sicher vermissen. Aber auch die Gemeinden, in denen wir zum Glauben gekommen sind und die uns geprägt haben, lassen wir hier. Und dann viele Menschen, die uns in den letzten Jahren begleitet haben, zum Beispiel die Kommili- tonen und deren Familien. Meine Hoffnungen für meine erste Dienstzeit: Ich hoffe, dass sich der Weg Gottes für mich und uns weiter bestätigt. Ich hoffe, in der Gemeinde in Bahrenfeld neue Menschen kennenzulernen und mit ihnen Schritte zu wagen und zu gehen. Ich hoffe, dass Gott mich gebraucht, um Menschen mit sich bekannt zu machen. Ich hoffe, dass Gott Bahrenfeld und die Umgebung segnet durch uns. Was meine Hobbys betrifft: Im Moment schalte ich gerne einfach nach getaner Arbeit ab. Das geht gut mit meiner Frau auf dem Sofa oder mit einem guten Wein bei Freunden. Und, vielleicht ungewöhnlich für einen Mann, ich shoppe gerne. Einblick sagt “danke” für dieses erste Kennenlernen und wünscht Gottes Segen für den Start und das Leben im Norden. DANKE, JÜRGEN! Nach fast 30jähriger Tätigkeit in der Stiftung Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland ist Pastor Jürgen Leng zum 30. April aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. Nicht freiwillig oder gerne, sondern aus Krankheitsgründen. Nachdem Jürgen 1980 seinen Dienst im Bund Freier evangelischer Gemeinden als Pastor dreier Gemeinden in Hessen begann, wechselte er 1986 in die Gemeinden Ahrensburg/Trittau. In diese Zeit fiel u. a. der Bau des neuen Gemeindezentrums in Ahrensburg. Von 1996 bis 2009 diente Jürgen als leitender Pastor am „Holstenwall“. Ihm ist es zu verdanken, dass das Gemeindezentrum der heutigen CityChurch mit wunderschönen Glasfenstern punktet. In Jürgens Dienstzeit fanden außerdem mehrere ProChrist-Evangelisationen und die ersten evangelistisch genutzten Fußballübertragungen im Gemeindehaus statt. Auch die Gründung des Latino-Zweiges der heutigen CityChurch fällt in diese Phase. Ab 2009 teilte sich der Dienst von Jürgen Leng in die Pastorentätigkeit in Horn und die Assistenz des Gemeindeleiters am Bondenwald. Im Rahmen dieser Aufgabe war Jürgen auch über viele Jahre als Redaktionsleiter des „Einblick“ tätig. Nicht wenigen norddeutschen FeGlern wird Jürgen dank seiner spitzenmäßig organisierten Freizeiten in wunderbarer Erinnerung bleiben. Die Bandbreite der von ihm geleiteten Reisen ist groß. Sie reicht von „B“ wie Baltikum bis „U“ wie Ungarn. Was für ein Geschenk, wenn ein leidenschaftlicher Reiseleiter auch noch ein guter Vordenker ist! Jürgen hat viele Jahre in den Gremien Gemeindeleitung, Finanzausschuss und Mission in Norddeutschland (heute: Arbeitskreis Gemeindegründung und -entwicklung in Norddeutschland) mitgearbeitet. Jürgen Leng zeichnete sich immer durch eine hohe Einsatzbereitschaft und Identifikation mit unserer Stiftung aus. Darüber hinaus gelang es ihm, an seinen Dienstorten wichtige Grundlagen für die Zukunft zu legen, die nachhaltiges Wachstum ermöglichten. Wir danken dir, lieber Jürgen, von ganzem Herzen für deinen Dienst und wünschen dir mit deiner Frau Birgit Gottes Segen für die Zukunft! Reinhard Spincke Gemeindeleiter PS: Lieber Jürgen! Ohne dich – fehlt uns was! Dein Redaktionsteam 11 Ge meinde Thema Gedenken an Friedrich Heitmüller Am 1. April 2015 jährte sich der Todestag des Gründers der Freien evangelischen Gemeinde Norddeutschland zum 50. Mal. Aus diesem Anlass zitiert der „Einblick“ einige Passagen aus dem Werk „Leuchtfeuer und Oase“ von Dr. Ulrich Betz. Veranstaltungen für den Norden „Am 1. April 1965 ging Friedrich Heitmüller heim, ein geistlicher Führer von außergewöhnlichem Format, ein bedeutender Evangelist, ein großer Kämpfer für die von ihm erkannte Wahrheit, ein begabter und vielgelesener Publizist, der Patriarch, ja vielleicht sogar der Übervater des Werkes.“ (Seite 271) 12 „Paul Schmidt, der Vorsitzende des Hauptvorstandes der Deutschen Evangelischen Allianz, fasste in seinem Nachruf zusammen: Nach einigen Monaten hat der Herr Jesus Christus seinen berufenen und bestätigten Diener und Zeugen Friedrich Heitmüller am 1. April im 77. Lebensjahr zu sich gerufen in seine Herrlichkeit. Von den 53 Jahren seines Lebensdienstes, die nach seiner Zurüstung in Chrischona begannen, gehörten 47 Jahre ungeteilt und ununterbrochen dem Gemeinde- und Liebeswerk in Hamburg, Holstenwall 21 … Seit 1952 war Bruder Heitmüller der Vorsitzende des Internationalen Bundes Freier evangelischer Gemeinden in 14 Ländern … Besonders erwähnt sei aber auch die Stiftung des Diakonissenhauses Elim mit einer reichen Entfaltung in den Diensten der Liebe und der Krankenpflege … An der Trauerfeier für Bruder Heitmüller nahmen im überfüllten Gemeindehaus Holstenwall etwa 1800 Personen teil. Es war eine zu Herzen gehende Feier zur Ehre Gottes … Aus allen Zeugnissen klang es heraus: Gott hat einen besonders begnadeten und beauftragten Diener heimgenommen … In der Mitte seines Lebenswerkes stand der jahrzehntelange Verkündigungs-, Lehr- und Leitungsdienst in der Gemeinde Holstenwall und die von dort ausgehende weiterreichende Wirksamkeit, hinein in internationale Glaubensgebiete, besonders im Verband der Freien evangelischen Gemeinden, aber auch darüber hinaus. Ein eigengeprägter Diener Jesu Christi hat sein Werk vollendet und ist von seinem Herrn heimgerufen worden.“ (aus den Seiten 273 - 275) Annekatrin Warnke FeG Norderstedt Vom 26. - 28. Juni Kontakt: ... bietet die FeG Hanstedt ein Motorrad-Wochenende im Weserbergland an. [email protected] 23. Juli - 06.August Kontakt: Sommercamp der FeG Buxtehude und Jugend FeGN in Italien Rainer Moh, FeG Buxtehude - Tel. 04161/722208 Thomas Stracke, Jugend FeGN - Tel. 040 / 55425-389 Vom 25. - 31. Juli Kontakt: ... bietet die FeG Hanstedt eine Kanutour auf der Fulda an. [email protected] 08. - 23. August Kontakt: Sommerfreizeit der FeG HH-Sasel in Österreich Eugen Vogel - Tel. 040 / 63644380 10. - 13. September Glaubenskonferenz zum Thema: „Im Fokus – wie mein Glaube echt, lebendig und stark wird“ Juge n d EINDRÜCKE VOM Pfingstjugendtreffen der FeG in Erfurt BUJU 2015 Das Fazit von Vielen im Rückblick: Es war supergenial! LEBE ÜBERREICHER! • Jesus Christus ist der, der uns überreiches Leben anbietet. • Er ist der Überreicher schlechthin! 13 Jugend D as Fest war ein voller Erfolg! Rekordverdächtige 315 Gäste, auch als JUCAner bekannt, folgten der Einladung von Graf Def von Gunther. Der Schutzherr der Jucenburg, die an der schönen Elbe gelegen ist, ließ es sich nicht entgehen, alle Weitgereisten persönlich herzlich willkommen zu heißen. Vier Tage lang wurden Duelle gefochten, es wurde gefeiert, gegessen, gesungen, gespielt – und die Ankunft des Königs erwartet. Selbst der Graf war in heller Aufregung, denn schließlich kündigt sich der König nicht alle Tage an. Alles sollte in perfekter Ordnung sein, wenn er erscheint. Doch je mehr der Graf sich bemühte, desto mehr ging einfach schief. Aber wie jede gute Story hat auch diese ein Happy End. Denn schließlich war der König schon längst da und mitten in allem Trubel und Jubel ungesehen und unbeachtet dabei. Diesen König, den wir Gott nennen, haben alle geladenen Gäste und Mitarbeiter auf dem JUCA 2015 ausgiebig gefeiert. Selbst wenn Gott nicht immer zu sehen ist, können wir doch sicher sein, dass er immer da ist. Auch wenn alles drunter und drüber zu gehen scheint. Ein besonderer Dank gilt natürlich allen 150 Mitarbeitern, die sich in den verschiedensten Bereichen tatkräftig engagiert und Wind und Wetter, Frost und Wärme, Regen und Sonne, Tag und Nacht getrotzt haben. Auch die 80 Coolies (Co-Leiter) haben einen fantastischen Job geleistet und den Kindern ein unvergessliches Wochenende beschert. Nicht selten hört man von vielen auf dem JUCA, dass sie voller Begeisterung dabei sind und von einem JUCA zum nächsten leben. In diesem Sinne dürfen wir auf das nächste Jahr schon sehr gespannt sein. Denn die Vorbereitungen laufen schon wieder auf Hochtouren. Pastor Eugen Vogel, FeG Sasel 14 Diak o n i e Berufsbilder in der ELIM Diakonie Einblick in den Alltag der Architektin Petra Görz I n der Stellenausschreibung der Stiftung FeGN im November 2009 wurde „ein Bautechniker (o. ä.) (m/w) in Teilzeit“ gesucht. Dass die vakante Stelle in Teilzeit besetzt werden sollte, kam Petra Görz (52) sehr entgegen. Nach gut elf Jahren, in denen sich die Ehefrau und Mutter einer Tochter um Haushalt und Erziehung gekümmert hatte, wollte sie nun gerne zurück in ihre Tätigkeit als Bauleiterin. Seit ihrem Dienstbeginn Anfang des Jahres 2010 besteht die Hauptaufgabe von Görz in der Instandhaltung der Immobilien der ELIM Diakonie. Dies beinhaltet auch die Durchführung von Ausschreibungsverfahren, die Begleitung und Kontrolle der Baumaßnahmen und die Rechnungskontrolle. Eine große von Görz geleitete Maßnahme war zum Beispiel die Bädersanierung im ELIM Seniorencentrum Niendorf. Zu den Bauleitungsaufgaben gehören auch das Erstellen von Farbkonzepten sowie die Bemusterung beispielsweise von Fliesen und Lampen. In bisher drei Abschnitten im Herbst 2010, im Frühjahr 2011 und im Frühjahr 2014 wurden bereits ca. 60 Bäder komplett saniert. Hierbei bestand die größte Herausforderung darin, die Umbaumaßnahme im laufenden Betrieb zu organisieren, so dass die Beeinträchtigungen für die Bewohner und Mitarbeitenden so gering wie möglich ausfallen. Die verbleibenden etwa 20 Bäder sollen im Rahmen des geplanten Neubaus auf dem Bondenwald-Gelände modernisiert werden. Im Jahr 2012 war Görz in das Projekt der Erweiterung und Sanierung des ELIM Seniorencentrums Eppendorf involviert. Ihr oblag die Bauleitung hinsichtlich der Modernisierung des Anbaus. Dort wurden neue Decken eingezogen, neue Lampen angebracht, der Bodenbelag erneuert und umfangreiche Malerarbeiten ausgeführt. Görz stellt fest: „Als sehr positiv habe ich wahrgenommen, dass der Umgang miteinander in den Einrichtungen anders ist, wertschätzender, als ich es bisher in nicht diakonischen Unternehmen kennen gelernt habe.“ In den letzten zwei Jahren wurden in den Seniorencentren Eppendorf und Niendorf die sicherheitsrelevanten technischen Anlagen, zum Beispiel Brandmeldeanlagen und Notstromversorgung, überprüft. Es geht dabei darum, die bestehenden Anlagen an den heutigen Stand der Technik anzupassen. Im Jahr 2013 wurden die zum denkmalgeschützten Mutterhaus gehörenden Gartenhäuschen instandgesetzt. Dabei haben diese ein neues Dach bekommen und das Mauerwerk wurde überarbeitet. Zudem wurde eine barrierefreie Zuwegung zu den Häuschen geschaffen, damit auch die Bewohner des ELIM Seniorencentrums Niendorf diesen schönen Grundstücksbereich in ihre Spaziergänge mit einbeziehen können. „Instandhaltungs- oder Reparaturarbeiten am denkmalgeschützten Mutterhaus sind besonders spannend. Hier muss eng mit der Denkmalschutzbehörde zusammengearbeitet werden. Das war neu für mich und eine interessante Erfahrung“, so Petra Görz. Ein zeitaufwändiges Projekt stellte das Brandschutzkonzept für das ELIM Seniorencentrum Niendorf dar. Es dauerte etwa ein Jahr, bis das Konzept mit dem Brandschutzgutachter erarbeitet und abgestimmt war. Doch die bisher hartnäckigste Operation heißt „Marderalarm im Mutterhaus“. Bei einer Dachreparatur im Jahr 2011 wurde entdeckt, dass ein Marder im Dachgeschoss des Mutterhauses Quartier bezogen hat. Nach erfolgreicher Vertreibung dieses ungebetenen Gastes zog anschließend eine ganze Marderfamilie dort ein. Nach ausdauernden Vertreibungsaktivitäten wie Geruchsbelästigung, Anbringung von Kletterhindernissen konnten auch diese unerwünschten Bewohner vertrieben werden. Doch es scheint sich in Marderkreisen herumgesprochen zu haben, dass es im Bondenwald 56 einen attraktiven Wohnraum gibt. Der jetzige Bewohner lässt sich trotz intensiver Bemühungen noch nicht zum Ausziehen bewegen. Gabriele Pohlmann Assistentin des Diakonieleiters 15 Diakonie Grund zum Feiern: Der Ambulante Pflegedienst ELIM mobil Hamburg wurde 20 ativbewerbungen von Menschen, die gern bei uns arbeiten wollen. Worauf führen Sie das zurück? Anlässlich dieses besonderen Jubiläums sprach Martina Kreft mit Christa Maria Jessen, der Pflegedienstleiterin. Frau Jessen, wie setzt sich Ihr Team zusammen? Wir sind derzeit 28 Mitarbeiter im Alter von Mitte 20 bis Anfang 60, also eine bunte Mischung aus Jung und Alt mit den unterschiedlichsten Interessen und Schwerpunkten. Mit Frau Kretschmer (Verwaltung und stellvertretende Pflegedienstleistung) und Herrn Gast (Einsatzleiter, Qualitätsbeauftragter und ebenfalls stellvertretende Pflegedienstleistung) sorge ich im Overhead für die unternehmerischen Rahmenbedingungen. Mit welchen Erwartungen treten Ihre Klienten an Sie heran? Welche Dienstleistungen nehmen sie bevorzugt in Anspruch? Was ist ihnen dabei besonders wichtig? Fast alle Menschen, die zu uns kommen, erhoffen sich in erster Linie Unterstützung im Alltag, um möglichst lange – trotz Pflegebedürftigkeit – zuhause leben zu können. Sie nehmen alle Leistungen von der Grundpflege, der Medikamentengabe und der Hauswirtschaft in Anspruch. Die Bevölkerung wird immer älter, also auch pflegebedürftiger. Der Arbeitsmarkt schrumpft, Belegschaften altern, Fachkräfte werden knapp, zudem ist die Arbeit in der Pflege ein „Knochenjob“. Macht sich der demografische Wandel auch bei Ihnen bemerkbar? Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil: Wir haben eine sehr hohe Fachkraftquote, die in etwa bei 70 bis 75 Prozent liegt. Einige unserer Mitarbeitenden sind schon zehn Jahre und länger in unserem Team, auch erhalten wir immer wieder Initi16 Einerseits hat die ELIM Diakonie als Arbeitgeber einen guten Ruf. Andererseits berichten uns Interessenten – sei es nun Klienten, Arbeitssuchende oder Angehörige –, dass hier in unserer Geschäftsstelle eine sehr menschliche, freundliche Atmosphäre herrscht. Man kommt rein, fühlt sich wohl und gut aufgehoben. Auch im Innenverhältnis herrscht ein super Betriebsklima, die Chemie stimmt, man begegnet sich auf Augenhöhe, trifft sich gelegentlich auch auf privater Ebene. Alle Mitarbeitenden sind ausgeglichen und hoch motiviert. Die Anforderung, pflegebedürftige Klienten als Mensch zu achten und mit Respekt zu begegnen, ist zentraler Bestandteil unseres Leitbildes. Wie lässt sich der diakonische Hintergrund in der täglichen Arbeit am ehesten einbringen? Was macht einen Ambulanten Pflegedienst, der vornehmlich christlich motiviert ist, so besonders? Es ist die menschliche Wärme, die Freundlichkeit, die wir nach außen tragen. Wir begegnen unseren Klienten mit dem nötigen Respekt und mit dem Herz am richtigen Fleck. Wir lassen sie an unserer positiven, lebensbejahenden Einstellung teilhaben. Ein gutes Beispiel ist die jährliche Weihnachtsfeier, die wir mit unseren Klienten gemeinsam feiern. Jeder bringt sich ein, Kinder und Ehepartner werden mitgebracht, Kuchen selbst gebacken, gemeinsam gesungen, wir wachsen dann zu einer großen „Familie“ zusammen. Diak o n i e Wir verstehen uns einerseits als Dienstleister, der sich am Vorbild und Auftrag Jesu orientiert. Dagegen stehen ständig eine Fülle unternehmerischer und betriebswirtschaftlicher Entscheidungen, die sicher nicht immer konform gehen mit dem Grundgedanken der Liebe und dem Dienst am Klienten. Wie gelingt es Ihnen, sich im Wettbewerb zu behaupten und die Waage zwischen Mensch und Zahl zu halten? Es ist tatsächlich so, dass viele unserer Klienten eine sehr große Erwartungsund Anspruchshaltung haben, eben aufgrund unserer diakonischen Ausrichtung. Sie verstehen die christliche Nächstenliebe oft in der Erfüllung vieler kleiner Gesten und Gefälligkeiten. Das, was früher die Gemeindeschwestern übernommen haben, wünschen sie sich auch von uns, so nach dem Motto „Es liegt doch auf dem Weg, könnten Sie nicht mal bitte kurz …?“ Aber auch wir müssen Geld verdienen und sind nicht in der Lage, alle Wünsche zu erfüllen. Hier gilt es dann, sprachlich die Balance zu halten zwischen dem, was wir gern tun würden, aber oftmals eben nicht können. Meist gelingt es durch unsere offene, freundliche und ehrliche Art, Enttäuschungen zu kompensieren. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Ich wünsche mir natürlich, dass wir noch weiter wachsen und weitere pflegebedürftige Menschen betreuen können (zurzeit sind es etwa 90). Ich möchte, dass das Team weiterhin mit so viel Freude und Engagement seine Arbeit tut. An dieser Stelle gilt es einmal ein großes Lob und ein Dankeschön an alle Mitarbeitenden des ELIM mobil Hamburg auszusprechen, ohne die wir nicht da stehen würden, wo wir jetzt sind. Martina Kreft Referentin für Öffentlichkeitsarbeit in der ELIM Diakonie Praktikum zwischen Cappuccino und Deutschkursen Maren Bartsch (48) aus der FeG HH-Niendorf erzählt: Am 9. Januar 2015 startete ich mein Praktikum im why not?. Ich wollte die Einrichtung kennenlernen mit allem, was dazugehört. Startpunkt waren Tresen und Küche. Anfangs etwas überfordert durch viele neue Namen, Gesichter und das Angebot im Café fühlte ich mich hier recht schnell wohl und sicher. Glücklicherweise war niemand ungeduldig oder genervt, wenn es mal etwas länger dauerte. Inzwischen bekomme ich auch einen ganz passablen Milchkaffee hin. Super war der Sprachenmix. Ich bin nicht sonderlich begabt, aber mit Händen und Füßen, einigen Brocken Spanisch, Englisch und natürlich Deutsch kommt man ganz gut voran und locker ins Gespräch. Toll ist es, wenn man sich zwanglos gegenseitig unterstützen und helfen kann, sei es beim Kochen oder bei irgendwelchen Formularen. Man lacht miteinander und fühlt miteinander. Der zweite Schritt waren die Anmeldungen und schließlich die Teilnahme an den Deutschkursen. Mich hat beeindruckt, wie nett und hilfsbereit alles abläuft, auch wenn die Situationen manchmal alles andere als leicht sind, so zum Beispiel bei der Unterbringung einer fünfköpfigen spanischen Familie. Mit viel persönlichem Engagement, diversen Behördengängen und etwas Kreativität kommt man häufig einer akzeptablen Lösung näher. In den Deutschkursen herrscht eine lockere, aber doch arbeitsintensive Atmosphäre, die alle voran- und dem Ziel näherbringt. Nicht zu vergessen die besonderen Angebote wie „Frauen sprechen Deutsch“, das „Sprachencafé“, den „Häkelclub“ … Ich bin dankbar für zwei Monate, in denen ich diese so wichtige Integrationsarbeit kennenlernen und ein Stückweit mitleben durfte. 17 Einblick-Impressum Pers o n a l - N a c h r i c h t e n Herausgeber Stiftung Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland Bondenwald 56 22459 Hamburg www.fegn.de Redaktion Annekatrin Warnke (Redaktionsleitung) Alexander Clemenz, Helga Drefs, Gabriele Pohlmann, Johannes Schmidt, Reinhard Spincke, Jörg Spriewald design-Konzept Jungepartner.de, Witten Realisation Hans Wagner, Weilburg Druck Wickenthey Communication, Hamburg Konten Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland SKB Witten eG IBAN DE91452604750009175800 BIC GENODEM1BFG Elim Diakonie: Hamburger Sparkasse IBAN DE54200505501211120108 BIC HASPDEHHXXX Freunde der Elim Diakonie: Hamburger Sparkasse IBAN DE38200505501211124373 BIC HASPDEHHXXX Kontakt Alle Zuschriften und Beiträge bitte auf CD, oder per E-Mail an: Redaktion einblick Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland Bondenwald 56, 22459 Hamburg Telefon: (040) 55 425- 291 E-Mail: [email protected] Zusatz: Änderungen sind vorbehalten Bildnachweise: Titelfoto: Matthias Endlich; Ostergartenfotos: siehe Text; Fotos JUCA: Lena Birken; sonst: jew. 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