Nr.2 - 2015 - FeG Norddeutschland

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Nr.2 - 2015 - FeG Norddeutschland
Aus der Stiftung Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland
2015/2
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Ostergarten
JUCA 2015
Berufsbild Architektin
Seite 7
Seite 14
Seite 15
Stiftung Freie evangelische Gemeinde
in Norddeutschland
Ed i t o r i a l
Inhalt
„Hier ruht John Newton, früher einmal ein Ungläubiger und
Wüstling. Ein Diener der Sklaven in Afrika wurde durch die
reiche Gnade unseres Herrn und Retters Jesus Christus
(Grabinschrift)
erhalten, wiederhergestellt und begnadigt.“
Editorial ........................................ 2
„Erstaunliche Gnade! Wie süß der Klang!
Sie hat einen armen Sünder wie mich errettet.
Ich war einst verloren, aber nun bin ich
gefunden, war blind, aber nun sehe ich.“
(John Newton)
Sola Gratia
• Geistliches Wort ......................... 3
• Auch ein Pastor braucht Gnade . 4
• Gnade - auch in
beruflichen Misserfolgen.............5
• Buchtipps................................. 5+6
• "Gott war mir gnädig,
bevor ich ihn kannte".................... 6
Ostergarten 2015 ........................... 7
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das ist die deutsche Übertragung
eines der bekanntesten geistlichen
Lieder in englischer Sprache: Amazing Grace.
Es kommt wohl nicht von ungefähr,
dass mir John Newton zu unserem
Heftthema „Allein die Gnade“
eingefallen ist. Wenn Sie Lust haben, ein bisschen zu diesem Mann,
seinem Lied, Wilberforce und Sklaverei zu recherchieren, werden Sie
eine erstaunliche Geschichte finden.
Die Geschichte eines Mannes, den
die Gnade Gottes völlig umgekrempelt hat.
So inspirierend alte Geschichten
sein können – wir brauchen aktuelle Beispiele für Gnade. Deshalb
stellen wir in diesem „Einblick“ drei
Menschen vor, die heute von Gottes
Gnade leben: einen Pastor, einen
Unternehmer und Peter Sorg.
Gottes Gnade entdecken Sie auch
in den Berichten, die wir für Sie
zusammengestellt haben. Es gibt
zwei neue Pastoren für unsere
norddeutschen Gemeinden, es gibt
Rückblicke zum Freuen – auf den
Seelsorgetag oder den Buxtehuder
Ostergarten.
2
Seelsorgetag 2015 . ........................ 8
Und wie schön ist es, wenn unsere
Jugendlichen von Festtagen für
Gott heil und bewahrt zurückkommen! Auch die Möglichkeit,
diakonisch tätig sein zu können,
ist ein unverdientes Geschenk. In
der FeGN leben wir täglich von
der Gnade Gottes. Das war auch
früher schon so. Lesen Sie dazu die
Erinnerungen an Friedrich
Heitmüller.
Wie faszinierend und bedenkenswert, dass die Worte, die ich Ihnen
als Gruß zusprechen möchte,
ausgerechnet in den Klageliedern
stehen:
„Von Gottes Güte (Gnade) kommt
es, dass wir noch leben. Sein Erbarmen ist noch nicht zu Ende, seine
Liebe ist jeden Morgen neu und
seine Treue ist unfassbar groß.“
(Klagelieder 3, 22 und 23)
Einführungsgottesdienst
von Pastor Tobias Radtke ......... 8
Das Neueste von Dr. Lincoln ........ 9
Vorfreude auf neue Pastoren.10-11
DANKE, JÜRGEN!...................... 11
Gedenken an
Friedrich Heitmüller................ 12
Veranstaltungen für den Norden .12
BUJU 2015................................... 13
JUCA 2015 . ................................. 14
Berufsbilder in der
ELIM Diakonie......................... 15
Grund zum Feiern: Der
Ambulante Pflegedienst
ELIM mobil Hamburg
wurde 20 . .............................. 16-17
Praktikum zwischen Cappuccino
und Deutschkursen .................. 17
Familiennachrichten . ................ 18
Personalnachrichten .................. 19
Mit herzlichen
Grüßen aus der
Redaktion,
Annekatrin Warnke
FeG Norderstedt
Impressum . ..................................19
Glaubenskonferenz 2015............. 20
Geist l i c h e s W o r t
Denn die rettende Gnade Gottes ist offenbar geworden, und sie gilt
allen Menschen. Jesus Christus hat sein Leben gegeben, um uns von
aller Schuld zu befreien und sich so ein reines Volk zu schaffen, das
nur ihm gehört und alles daran setzt, das Gute zu tun.
Titus 2, 11.14
B
ei der diesjährigen Glaubenskonferenz geht es um die
Grundlagen unseres Glaubens, wie
sie bereits in der Reformation formuliert wurden: Allein die Schrift,
allein der Glaube, allein die Gnade,
allein Jesus Christus, allein zur Ehre
Gottes. Alles Aussagen, denen wir
in unserer Freien evangelischen
Gemeinde in Norddeutschland mit
großer Mehrheit zustimmen, oder?
Eine Gefahr bei diesen wichtigen
Glaubensinhalten besteht darin,
dass wir alles wissen, aber wenig
oder gar nichts davon in unserem
Alltag spüren. Machen wir es am
Thema Gnade fest, wie wir es für
die Glaubenskonferenz formuliert
haben: Fokus Gnade – echt nötig
an jedem Tag? Stimmt das oder
kommen wir nicht auch ganz gut
allein zurecht, zumindest wenn es
keine besonderen Krankheiten oder
Krisen im Leben gibt?
Wann haben Sie das letzte Mal
die Gnade Gottes in Ihrem Leben
gespürt – hautnah und echt?
Der Apostel Paulus beschreibt
in seinem Brief an Titus, wie wir
Gottes Gnade erfahren können. Ich
möchte persönlich formulieren, was
mir dies bedeutet:
1. Gottes Gnade erfahre ich vor allem in der Person meines Herrn
und Retters Jesus Christus. Mein
Glaube und mein ganzes Leben
drehen sich um ihn. Obwohl ich
ihn nicht immer in derselben Intensität spüre, ringe ich darum,
täglich in seiner Nähe zu leben.
Ich bin dankbar für die Momente, wo ich seine Gegenwart in
besonderer Weise spüren darf.
2. Jesus Christus hat mir meine
Schuld vergeben – das ist sein
größtes Gnadengeschenk an
mich! Diese Vergebung habe
ich nicht nur bei meiner Bekehrung nötig gehabt. Ich brauche
sie täglich im Dienst, in meiner
Familie und in meinem ganzen
Leben. Ich weiß, wie schnell ich
mich von Gott entferne und anderen Menschen nicht so begegne, wie sie es bräuchten. Andere
Menschen und Gott um Vergebung zu bitten fällt mir nicht
leicht, aber es macht mein Herz
weich und demütig. Gerade im
Bekennen meiner Schuld erfahre
ich Gottes gnädige Gegenwart!
3. Es ist Gnade, dass ich zum Volk
Gottes, zu seiner Gemeinde
gehören darf. Nein, die Gemeinde Jesu ist nicht perfekt – dazu
könnte ich einiges berichten!
Aber dennoch hat Jesus seine
Gemeinde lieb. Dennoch hat er
ihr den großen und ehrenvollen Missionsauftrag anvertraut
– und ich darf mitmachen! Ich
bin mit anderen Glaubensgeschwistern unterwegs, die diese
Liebe zu Jesus, seiner Gemeinde und seinem Auftrag teilen.
Das ist wirklich Gnade! Ich
freue mich über die vielen ganz
unterschiedlichen Menschen in
unserer Freien evangelischen
Gemeinde in Norddeutschland,
die dasselbe Ziel vor Augen
haben.
4. Die Gnade Jesu verändert mein
Leben, meine Einstellungen
und meinen Charakter. Ich
kann und will es mir als Jünger
Jesu nicht leisten, im Groll mit
anderen Menschen zu leben,
unversöhnlich zu sein. Ich will
andere Menschen durch mein
Verhalten weder bewusst noch
unbewusst verletzen. Weil ich
seine Gnade erfahren habe,
möchte ich anderen Menschen
so viel Gutes tun, wie es mir
möglich ist. Ich wünsche mir,
dass wir uns als Gemeinschaft
dazu immer wieder und ganz
konkret ermutigen!
Bei der Glaubenskonferenz wird
es um die Grundlagen unseres
Glaubens gehen. Wir wollen nicht
neue Theorien über den Glauben
entwickeln, aber neu über unseren
Glauben mit Jesus und miteinander ins Gespräch kommen. Darum
haben wir das Gesamtthema so
formuliert: Im Fokus – wie mein
Glaube echt, lebendig und stark
wird.
Ich hoffe, Sie sind dabei!
Pastor
Reinhard
Spincke
Gemeindeleiter
3
Thema
Auch ein Pastor braucht Gnade
unmöglich! Ja, das wusste ich. Aber
ich versuchte es trotzdem.
Während der Zeit meiner Arbeitsunfähigkeit begann eine Therapie,
die mir sehr gut tat. Einmal fragte
mich mein Therapeut, was denn
ein Mensch wert sei. Einfach nur als
Mensch. Ohne seine Taten. Und ich
antwortete: „Unendlich viel wert!“
Er fragte mich zurück: „Warum leben Sie nicht dementsprechend? Sie
versuchen ständig zu beweisen, wie
wertvoll Sie sind.“ Gute Frage!
V
or einigen Jahren erkrankte ich
an Depressionen. Ein Gefühl
der Überforderung baute sich über
einen längeren Zeitraum auf. Ich
versuchte, meine nachlassende
Spannkraft durch mehr Sport zu
kompensieren. Aber irgendwann
merkte ich – und meine Familie
merkte es vor mir –, dass ich wirklich Hilfe brauchte.
Immer wieder hatte ich über Gnade
gepredigt. Auch mir selbst. Bücher
über Gnade gelesen. Die Bibel
durchforscht nach dem Thema
Gnade. Ich brauchte die Krankheit
wohl, weil ich Gnade anscheinend
mit dem Kopf, aber nicht genug mit
dem Herzen verstanden hatte.
Meine Baustellen waren: Menschen
beweisen wollen, dass ich es wert
bin, ihr Freund, Pastor oder Begleiter zu sein. Und sich täglich selbst
zu rechtfertigen erwies sich über
die Jahre als zu anstrengend. Es zu
versuchen, den vielen Menschen
um mich herum recht zu machen:
4
Kurz nach Beginn meiner Krankschreibung hatte ich einen schweren
Fahrradunfall. Ich war mit meinem
Sohn auf einer kleinen Abendrunde unterwegs, als ich stürzte. Zum
Glück kam ich schnell wieder aus
dem Krankenhaus raus, war danach
aber auf Hilfe angewiesen. Diese
Zeit erlebte ich als äußerst demütigend: ständig jemanden bitten
müssen. Ich wollte so schnell wie
möglich wieder alleine zurechtkommen und brachte mich damit
in manch gefährliche Situation.
Meine Frau Steffi litt sehr an meiner
mangelnden Bereitschaft, mir helfen zu lassen. Gnade in Form von
Hilfe anzunehmen war für mich so
schwer.
Später dann lernte ich kochen und
nahm meiner Frau damit natürlich
viel Arbeit ab. Ich hatte viel Freude
daran. Es tat mir gut. Kochen hat
etwas Therapeutisches. Aber immer
wieder geriet ich in die Falle, meinen Wert an der Qualität des Essens
zu bemessen, was ich vorbereitet
hatte. War es mal nicht so gut gelungen und die Reaktion war „Oh,
wie gut schmeckt das denn!“, fühlte
ich mich auf den Arm genommen.
Zum Glück war das nicht die Regel
…
Als ich wieder in den Dienst als
Pastor einstieg, begann ich zu
überlegen, wie ich mich selber
daran erinnern könnte, dass ich von
der Gnade Gottes lebe und nicht
vom Wohlgefallen von Menschen.
Mit Edding schrieb ich „Röm 8,1“
ans Fenster. Dort steht, dass es
kein Verdammungsurteil mehr für
die gibt, die zu Jesus gehören. Ein
großartiges Wort der Gnade. Für
meine Predigten nahm ich mir vor,
nur für Jesus allein zu sprechen. Als
ob es nur um ihn ginge und keine
Zuhörer sonst da wären. Ich wusste,
dass Jesus mich nicht überfordert,
verurteilt, sondern mir gnädig begegnet. Außerdem bekam ich neuen
Zugang zum Vaterherzen Gottes.
Mein himmlischer Vater füllt
meine nach Gnade und Annahme
dürstende Seele. Seine Gnade lässt
mich aufblühen. Ich lernte, bei ihm
Schutz zu suchen und nicht in dem,
was ich geleistet hatte.
In der letzten Zeit hat mich ein
Buch besonders bewegt: Tim Keller,
„Jesus“. Es ist ein Gang durch das
Markus-Evangelium. Keller versteht es, in einer mich tief berührenden Art Jesus in seiner Menschenfreundlichkeit und Gnade zu
beschreiben. Mich hat die Lektüre
dieses Buches immer wieder zu Tränen gerührt. Das passiert mir nicht
oft. Aber ich glaube, es hat viel mit
Gnade zu tun.
So lerne ich fast täglich, nicht nur
mit dem Verstand, sondern vor
allem mit dem Herzen, dass Gott
mich liebt. Einfach so. Irgendwie eine schöne Beschreibung für
Gnade.
Pastor
Michael Murzin
FeG Lübeck
Them a
Gnade – auch in beruflichen Misserfolgen
I
ch leite neben meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Stiftungsratsvorsitzender der FeGN einen
Außenhandelsbetrieb als geschäftsführender Gesellschafter. Das
Unternehmen ist in zwei Geschäftsbereiche aufgeteilt. Es gibt den
Nutzfahrzeug- und Baumaschinenexport nach Afrika und den Import
von Hochleistungskunststoffen aus
den USA, Fernost und Russland.
In der Vergangenheit habe ich
immer wieder erlebt, dass die alte
Hanseatische Weisheit „Kaufmannsgut ist Ebbe und Flut“ auch
auf mein Unternehmen zutrifft. Es
gibt für ein Unternehmen meiner
Branche in der Regel gute, sehr erfolgreiche Jahre, aber ebenso Jahre,
die wirtschaftlich betrachtet sehr
schwierig sind, weil es irgendwo auf
der Welt wieder eine Wirtschaftskrise gab, weil Krieg den Handel
unterbrach oder weil die Währungen urplötzlich verrücktspielten. Auf diese Ereignisse hat der
Unternehmer in der Regel keinen
Einfluss.
Es gibt aber auch Dürrezeiten,
die nicht durch äußere Einflüsse
entstehen, sondern durch unternehmerische Entscheidungen
herbeigeführt werden. Nachdem
mein Unternehmen vor ein paar
Jahren einen besonders guten Jahresabschluss erzielte und finanziell
sehr gut aufgestellt war, traf ich die
Entscheidung, neben dem Außenhandel zusätzlich in die Produktion
zu gehen. Und so beteiligte ich
meine Firma an einem westafrikanischen Unternehmen mit einer
sehr hohen Investitionssumme. Das
Geschäft versprach hohe Renditen
und eine schnelle Amortisation.
Leider blieb der Erfolg aus, und es
kam stattdessen zu einem Misserfolg mit negativen Auswirkungen
auf alle Unternehmensbereiche. Ein
Misserfolg mit all seinen Begleiterscheinungen hat natürlich auch
Auswirkungen auf die Person des
Unternehmers. So habe ich mich
über einen sehr langen Zeitraum
gequält und immer wieder die Frage
gestellt, ob Gott mich dafür bestrafen will, dass die von mir getroffene
unternehmerische Entscheidung
nicht durch gründliches Beten und
Hören auf ihn vorbereitet wurde.
Schuld- und Überforderungsgefühle, Vorwürfe und Ängste lösten bei
mir schlaflose Nächte aus. Meine
Sorgen und Nöte schoben sich zwischen Gott und mich.
zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werft
auf ihn, denn er sorgt für euch“
(1. Petr. 5, 6 + 7). Dieses Wort
wirkte wie ein Lichtstrahl in meine
Lebenssituation hinein, und ich
nahm dieses großartige Angebot
Jesu, all meine Lasten und Sorgen
bei ihm abladen zu dürfen, umgehend an. Seitdem habe ich nicht
nur Entlastung erfahren, sondern
erlebe im geschäftlichen Alltag so
manch kleines und großes Wunder.
Wie gnädig ist doch unser Gott! Die
Umstände haben sich nicht schlagartig verändert, aber ich darf sie
nun aus einer anderen Perspektive
sehen, sie haben ihre bedrohliche
Macht verloren.
Unser Glaube an Jesus Christus
lehrt uns, unsere Misserfolge, auch
solche, für die wir verantwortlich
sind, nicht zu verdrängen oder zu
kaschieren. Wir dürfen sie in Gottes
gnädige Hand legen und so Befreiung erfahren.
Eines Tages las ich dann während
meiner Morgenandacht: „So demütigt euch nun unter die gewaltige
Hand Gottes, damit er euch erhöhe
Buchtipps zum Thema von
Pastor Alexander Clemenz,
FeG HH-Jenfeld
Jörg Ahrens
FeG
HH-Bergedorf
(1. Teil)
1. Phil Yancy: Gnade ist nicht nur ein Wort.
Das wird leider nicht mehr aufgelegt. Es gibt ein weiteres Buch von Yancy zum Thema, was ich aber nicht gelesen
habe: Spuren der Gnade. Ich vermute, das ist mindestens ebenso gut.
2. Andy Stanley: Das Geschenk der Gnade
Als brillanter Pastor und Autor versteht es Stanley, den Leser auf einer Spur der Gnade durch die Bibel zu führen.
Von der Schöpfung bis zur Offenbarung zeigt Stanley das gnädige Wirken Gottes in der Geschichte mit seinen
Menschen. Dabei überrascht dieses Buch immer wieder mit neuen Sichtweisen auf alte Geschichten, es ist
wie eine Art Reiseführer durch das Alte und Neue Testament mit dem Fokus auf der liebenden
Gnade Gottes.
5
Thema
"Gott war mir gnädig, bevor ich ihn kannte."
ohne es je wiederzusehen. Fußball,
Alkohol und Sex gehörten zu seinen
Süchten. Drei große Liebesbeziehungen hat er gehabt – sie zerbrachen alle.
D
as sagt Peter Sorg. Er hat sich am
23. Juni 2013 in der FeG Lüneburg taufen lassen. Zu dem Zeitpunkt
war der gebürtige Badenser aus Walldorf bei Heidelberg 53 Jahre alt. Bis
dahin hatte er so einige Turbulenzen
erlebt und viele bittere Tränen vergossen. Peter erzählt:
„Ich war zehn, als ich die Sexhefte
meines Papas entdeckte. Die pornografischen Bilder gingen mir nicht
aus dem Kopf. In der Pubertät habe
ich mich dann in meine erste Sucht
verstrickt: Selbstbefriedigung.“ Diese
Sucht half dem Jungen wohl auch,
die Schläge seines Vaters besser zu
ertragen.
Ungefähr 40 Jahre lang lebte Peter
auf der Suche nach Liebe und Anerkennung auf der Überholspur. Gutes
Geld, das er als Schlosser verdiente,
gab er mit vollen Händen aus: für
Auto, Motorrad, schöne Sommerurlaube, Skifahren … Außerdem hat
er großzügig Geld verliehen, häufig,
Wegen der letzten großen Liebe zog
er im Jahr 2000 nach Lüneburg.
Dort war er dann arbeitslos. Peter
hat alle möglichen Jobs gemacht.
Er war Barkeeper, Taxifahrer und
machte sogar eine Umschulung zum
Schwimmmeister. Das alles war für
die „Traumfrau“ nicht genug, und
nach nicht mal zwei Jahren Beziehung
entschied sie sich für einen Arzt. Peter
blieb fast mittellos alleine in einer
fremden Stadt. Er hat viel geweint,
nicht zum ersten Mal in seinem Leben
plagten ihn Selbstmordgedanken.
Nur sein Sport hat ihn bei der Stange
gehalten. Neben seiner Fußballleidenschaft hatte es ihm noch der Triathlon
angetan. In beiden Sportarten konnte
er Erfolge feiern. „Das Lob und die
Anerkennung auf diesen Gebieten
waren mir enorm wichtig. Dafür habe
ich aber auch mindestens 30 Stunden
in der Woche trainiert. Und wieder
hatte mich eine Sucht fest im Griff.“
Ohne dass Peter etwas dafür tat, erbarmte sich Gott – und führte ihn am
Palmsonntag 2013 in die FeG Lüneburg. „Ich war vom ersten Augenblick
an völlig fasziniert“, erzählt er. „Da
war dieses wunderschöne Glaskreuz!
Und dann die Musik! Ich habe zum
ersten Mal im Leben Lobpreis erlebt.
In diesen 20/25 Minuten habe ich
geweint – diesmal vor Glück. Ich war
so berührt von den vielen singenden
Menschen! Und zum ersten Mal im
Leben war ich von einer Predigt angesprochen! Ich wusste: Hier will ich
wieder hinkommen.“
Das hat Peter dann auch gemacht.
Er besuchte die Gottesdienste, einen
Alphakurs und führte Gespräche
mit Pastor Jörg Stahlberg. Und: „Ich
habe verstanden, warum hier in der
Gemeinde kein Sterbender an dem
Glaskreuz hängt. Weil Jesus auferstanden ist. Weil er jetzt lebt und für mich
ist, mich liebt. Und dieses Wissen
macht mich frei!“ Seit er mit Jesus
lebt, weiß Peter, dass er endlich angekommen ist. Und ständig erlebt er
Gottes Fürsorge. Besonders dankbar
ist er dafür, dass es keine Bitterkeit bei
der Erinnerung an seinen Vater gibt.
„Ich war 35, als mein Papa starb. Zwei
Wochen vor seinem Tod hat er mich
in seine Arme genommen. Das hatte
er vorher noch nie getan. Er sagte: Ich
hab dich lieb. Entschuldige, dass ich
dir das nie gezeigt habe. Es tut mir
leid, dass ich dich so oft geschlagen
habe. Das ist so liebevoll von Gott,
dass er diese Versöhnung geschenkt
hat, obwohl ich noch gar nicht mit
ihm unterwegs war!“
Annekatrin Warnke, FeG Norderstedt
Buchtipps zum Thema von
Pastor Alexander Clemenz,
FeG HH-Jenfeld
(2. Teil)
3. Miroslav Volf: Umsonst
Geben und vergeben in einer gnadenlosen Kultur. Miroslav Volf, der kroatische Theologe,
beantwortet tiefgründig die Frage: Was sind die Gründe, in einer zunehmend gnadenlosen
Kultur anders zu leben als der Rest der Welt? Dieses Buch ist eine großartige Einladung zu
einem Lebensstil, der die Gnade Gottes transportiert.
4. Max Lucado: Gnade für den Augenblick
Gnade für den Augenblick ist ein bewegender Augenöffner für die Gegenwart der Liebe und Hilfe Gottes in unserem
Alltag. Dieses Buch liest sich wie eine Zusammenfassung von Lucados Bestsellern und zeigt, was den Autor im tiefsten
Herzen bewegt. Er beherrscht dies so gut, dass seine Worte tief ins Herz treffen und dadurch beim Lesen ein Gefühl
für Gottes Liebe zu uns entsteht.
6
Geme i n d e
OSTERGARTEN
2015
Das ist ein Ohrt wo ich weis das es
wirklich war ist.
Gästebucheintrag Klara, ca. 9 Jahre
In der Zeit vom 13.03. - 05.04.2015 hatten wir in
unserer Gemeinde in Buxtehude erstmalig, unter
Mithilfe des Ökumenischen Arbeitskreises Buxtehude, einen Ostergarten aufgebaut.
Alle Buxtehuder Schulen und Kindergärten aus dem
Umland sind von uns eingeladen worden, um die letzten
Tage Jesu einmal hautnah erlebbar zu machen. Außerdem
waren an vielen öffentlich zugänglichen Orten (Arztpraxen
und Geschäfte) Einladungen ausgelegt. Unser Glaubensziel
hinsichtlich der Besucherzahl lag bei 1000 Menschen. GOTT hat
uns wieder einmal überrascht, denn es besuchten
insgesamt 1691 Menschen den Ostergarten.
Aus den Eintragungen unseres Gästebuches wird
deutlich, dass durch diese Art der Verkündigung der
Osterbotschaft viele Menschen tief berührt waren.
Uschi Milschus, Joachim Kugler,
FeG Buxtehude
(Fotos: Britta Peters)
7
Ge meinde
Thema
Seelsorgetag 2015
„D
as war ein guter Tag! Mir
haben die vielen geistlichen
Impulse gefallen, das angenehme
Rahmenprogramm und der Segnungsteil am Ende“, so die Stimme einer Teilnehmerin nach dem
7. Seelsorgetag Nord in der FeG
Norderstedt. Über 100 Teilnehmer
hatten sich eingefunden zum Thema:
Loslassen und neu aufbrechen – die
Herausforderungen des Alterns.
Das Saseler Ehepaar Diercks (beide
Dipl.-Psychologen) ging sehr konkret darauf ein, in
welchen Bereichen
das Loslassen eine
Rolle spielt, in
welchen Schritten
man loslässt und
warum Gott uns Mut macht,
irdische Dinge und Beziehungen loszulassen, da wir in ihm gehalten sind
und er unsere Hände neu füllen kann.
Großen Zuspruch fanden auch die
Seminare zu christlich fundierter
Heilkunde, erlebter Einsamkeit und
wie wir zu Vätern und Müttern in
Christus werden können.
In den Kleingruppen zu Pflegebedürftigkeit, Demenz, Midlifecrisis,
Sinnfindung im Alter und gelingender Kommunikation konnten
Teilnehmer auch ihre persönlichen
Fragen loswerden.
Ein besonderes Erlebnis waren auch
die drei Japanerinnen (Pastorin
Hayumi Ino und zwei Gemeindeglieder der japanischen Gemeinde),
die uns am Klavier und mit ihren
glockenhellen Stimmen begleiteten,
dazu die schöne Atmosphäre im
Gemeindezentrum, die freundlichen
Menschen, das gute Essen ... ein
rundum guter Tag!
Der Hauptvortrag kann auf der
Homepage der FeGN unter Seelsorgetag nachgehört werden!
Marita Schneider
Seelsorgebeauftragte
der FeGN
Einführungsgottesdienst von Pastor Tobias Radtke
... in der FeG Hamburg Bergedorf
Christen, damit Jesu Auftrag erfüllt
werden kann. Moderation, Lieder
– auch mit den Kindern unserer
Gemeinde – und Gebete waren fein
darauf abgestimmt.
Wir durften viele Gäste begrüßen.
Sie kamen aus Pastor Radtkes frü-
W
ir haben am Sonntag, dem
8. Februar 2015, einen sehr
schönen, inhaltsreichen Gottesdienst erlebt. Unser Gemeindeleiter Reinhard Spincke bereitete die
Amtseinführung vor, führte die
Segnung feierlich durch und hielt
eine bedenkenswerte Predigt. Es ging
um die Liebe Jesu zu uns Menschen
und um die Aussendung von uns
8
heren Gemeinden Wuppertal und
Radevormwald und aus unserer
Umgebung. Hier ein kleiner Auszug
aus der Gästeliste:
Pastor Andreas Baldenius von Sankt
Petri und Pauli, Bergedorf
Geme i n d e
Pastor Ralf Miro von der VineyardGemeinde, Bergedorf
leiter von Bergedorf, schickte einen
schriftlichen Gruß.
Pastor Hartmut Sölter von der
Bugenhagengemeinde Nettelnburg
Andreas Tralls, Ältester unserer
Tochter-/Schwestergemeinde Neuallermöhe
Viktor Bub von unserer Gastgemeinde russlanddeutscher Landsleute.
Unser neuer Pastor machte in seiner
Ansprache deutlich, dass er mit uns
den Weg zur Ehre Gottes in aufrichtiger Gemeinsamkeit gehen möchte
– mit Jesus Christus.
Es gab kleine, wohlüberlegte Geschenke für unsere neue Pastorenfamilie zum Kennenlernen ihrer
neuen Heimat. Natürlich sind wir
alle bereit, ihnen dabei zur Seite zu
stehen.
Albrecht Borowski, Einrichtungsleiter des ELIM Seniorencentrums
Bergedorf, brachte uns die Grußbotschaft von Pastor Jörg Spriewald,
Diakonieleiter der FeGN.
Arne Dornquast, der Bezirksamts-
Gespräche im Saal und im Foyer,
dabei wurden Getränke und kleine
Snacks gereicht.
Pastor Radtke hat der Bergedorfer
Zeitung ein Interview gegeben, das
bereits veröffentlicht wurde.
Im Anschluss an den Gottesdienst
gab es in freundlicher Atmosphäre
Karin Burmester
FeG HH-Bergedorf
Das Neueste von Dr. Peter Lincoln
Initiativen. Bekannt wurden die
Lincolns bundesweit insbesondere
durch Beiträge und Bücher zum
Thema „Geistliche Spiritualität“.
In mehreren Kurzbeiträgen von
Weggefährten – zum Beispiel
Albrecht Gralle und Annette
Behnken – wurde an dem Nachmittag die große Wertschätzung für
das Ehepaar Lincoln deutlich. Für
die Stiftung FeGN dankte Pastor
Jan-Peter Graap den Lincolns für
die geistlichen Spuren, die sie durch
ihren Dienst hinterlassen haben.
A
m Sonntag, dem 1. März,
wurden in einer Feierstunde
Dr. Peter und Margaret Lincoln im
baptistischen Diakoniewerk Kirchröder Turm (Hannover) in den
Ruhestand verabschiedet. Seit 2000
waren sie dort unter anderem als
Studienleiter in der Erwachsenenbildung tätig. Die längste Zeit seines
dienstlichen Wirkens, 25 Jahre,
liegt für Peter Lincoln in den Freien
evangelischen Gemeinden: Zu-
nächst war der studierte Germanist
als Pastor in Münster aktiv, dann
acht Jahre als Jugendpastor in der
Stiftung Freier evangelischer Gemeinden in Norddeutschland. Von
1992 bis 2000 gründete und leitete
er die Arbeit unseres Internationalen Jugendcafés why not?. Die Idee
dieser sozial-missionarischen Arbeit
als Café mit Sprachkursen sowie
Beratungs- und Beziehungsangeboten steht bis heute Pate für andere
Im „aktiven“ Ruhestand werden
Peter und Margaret Lincoln am
Kirchröder Institut auch weiterhin
Kurse anbieten. Auch für Referate
und Seminare stehen sie auf Anfrage den Gemeinden zur
Verfügung.
Pastor
Jan Peter Graap
FeG Hannover
9
Ge meinde
Vorfreude auf neue Pastoren
Zwei unserer Gemeinden haben neue Pastoren berufen. Paul Thomczik wird in diesem Jahr seinen Dienst in der FeG
HH-Horn beginnen, für Heiko Simmer ist seine erste Pastorenstelle in der FeG HH-Bahrenfeld.
Einblick stellte den „Neuen“ folgende Fragen:
•
•
•
•
•
Hatten Sie schon Berührungspunkte mit dem Norden, mit Hamburg?
Was werden Sie vermissen?
Was mögen Sie besonders am "Pastor-Sein"?
Welche Erwartungen haben Sie an Ihre neue/erste Dienstzeit?
Was mögen Sie in Ihrer Freizeit?
Paul Thomczik
Heiko Simmer
stellt sich vor:
stellt sich vor:
Vermissen werde ich unser Haus
mit dem 800 m² großen Grundstück. Das Haus und der Garten
waren eine schöne Freizeitbeschäftigung. Außerdem werden uns die
Geschwister in der Gemeinde fehlen
– und die Kleinstadt, wo jeder jeden
kennt.
Am „Pastor-Sein“ mag ich es besonders, Gott und den Menschen
zu dienen. Vor allem begleite ich
gerne Gläubige in der Jüngerschaft,
gebe ihnen Zuversicht und Stärke
im Glauben.
Ich bin Jahrgang 1959 und machte zunächst eine Ausbildung zum
Tischler. Mit 33 Jahren absolvierte
ich ein dreijähriges Studium an der
Bibelschule Wiedenest, dann folgten neun Jahre als Pastor der FeG
Siegen-Weidenau. Zu dieser Zeit
gehörte ein zweijähriges Kontaktstudium am Theologischen Seminar
Ewersbach. Seit Januar 2006 bin ich
Pastor der FeG Bad Gandersheim.
Meine Frau heißt Lynette. Wir haben zwei erwachsene Kinder, einen
Schwiegersohn und ein Enkelkind.
Meine älteste Schwester wohnte
mit ihrer Familie einige Jahre in
Ahrensburg. Bei Besuchen gab es
immer wieder mal auch Ausflüge
nach Hamburg.
10
Ich wünsche mir, meine neue Gemeinde gemeinsam mit den dortigen Geschwistern und dem Wirken
des Heiligen Geistes aufzubauen.
Dass wir gemeinsam das Evangelium in diesem Stadtteil verkündigen, in Wort und Tat den Menschen die Liebe Gottes nahebringen,
damit mancher von ihnen Jesus
findet, gerettet und so ein frohes
Kind Gottes wird.
Hallo, ich heiße Heiko und bin
33 Jahre jung. Bevor ich nach
Ewersbach an die Theologische
Hochschule gekommen bin, war
ich elf Jahre lang als Kaufmann im
Groß- und Außenhandel tätig. Ich
bin seit September 2011 glücklich
verheiratet mit Michaela. Zusammen wohnen wir in einem kleinen
Häuschen auf dem Campus in
Ewersbach.
In meiner Freizeit liebe ich Ausflüge mit dem Motorroller – Roller
fahren ist einfach herrlich!
Und wie bereits erwähnt: Handwerken am Haus und Beschäftigung im
Garten.
Berührungspunkte mit dem Norden hatten wir nur wenige. Allerdings führte uns unser erster
Städtetrip nach Hamburg. Die
Stadt hat uns schon da sehr gut
gefallen. Und beim nächsten Mal
bleiben wir wohl für länger.
Geme i n d e
Michaela und ich kommen gebürtig
beide aus der Nähe von Ewersbach.
Deshalb werden wir uns jetzt erst
so richtig von unseren Familien
und Freunden verabschieden. Die
werden wir sicher vermissen. Aber
auch die Gemeinden, in denen wir
zum Glauben gekommen sind und
die uns geprägt haben, lassen wir
hier. Und dann viele Menschen, die
uns in den letzten Jahren begleitet
haben, zum Beispiel die Kommili-
tonen und deren Familien.
Meine Hoffnungen für meine erste
Dienstzeit:
Ich hoffe, dass sich der Weg Gottes
für mich und uns weiter bestätigt.
Ich hoffe, in der Gemeinde in Bahrenfeld neue Menschen kennenzulernen und mit ihnen Schritte zu
wagen und zu gehen. Ich hoffe, dass
Gott mich gebraucht, um Menschen mit sich bekannt zu machen.
Ich hoffe, dass Gott Bahrenfeld und
die Umgebung segnet durch uns.
Was meine Hobbys betrifft:
Im Moment schalte ich gerne
einfach nach getaner Arbeit ab.
Das geht gut mit meiner Frau auf
dem Sofa oder mit einem guten
Wein bei Freunden. Und, vielleicht
ungewöhnlich für einen Mann, ich
shoppe gerne.
Einblick sagt “danke” für dieses erste Kennenlernen und wünscht Gottes Segen für den Start und das Leben im Norden.
DANKE, JÜRGEN!
Nach fast 30jähriger Tätigkeit in der Stiftung Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland ist Pastor Jürgen
Leng zum 30. April aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. Nicht freiwillig oder gerne, sondern aus Krankheitsgründen. Nachdem Jürgen 1980 seinen Dienst im Bund Freier evangelischer Gemeinden als Pastor dreier Gemeinden in
Hessen begann, wechselte er 1986 in die Gemeinden Ahrensburg/Trittau. In diese Zeit fiel u. a. der Bau des neuen
Gemeindezentrums in Ahrensburg. Von 1996 bis 2009 diente Jürgen als leitender Pastor am „Holstenwall“. Ihm ist
es zu verdanken, dass das Gemeindezentrum der heutigen CityChurch mit wunderschönen Glasfenstern punktet. In
Jürgens Dienstzeit fanden außerdem mehrere ProChrist-Evangelisationen und die ersten evangelistisch genutzten
Fußballübertragungen im Gemeindehaus statt. Auch die Gründung des Latino-Zweiges der heutigen CityChurch
fällt in diese Phase. Ab 2009 teilte sich der Dienst von Jürgen Leng in die Pastorentätigkeit in Horn und die Assistenz
des Gemeindeleiters am Bondenwald. Im Rahmen dieser Aufgabe war Jürgen auch über viele Jahre als Redaktionsleiter des „Einblick“ tätig. Nicht wenigen norddeutschen FeGlern wird Jürgen dank seiner spitzenmäßig organisierten
Freizeiten in wunderbarer Erinnerung bleiben. Die Bandbreite der von ihm geleiteten Reisen ist groß. Sie reicht von
„B“ wie Baltikum bis „U“ wie Ungarn. Was für ein Geschenk, wenn ein leidenschaftlicher Reiseleiter auch noch ein
guter Vordenker ist! Jürgen hat viele Jahre in den Gremien Gemeindeleitung, Finanzausschuss und Mission in Norddeutschland (heute: Arbeitskreis Gemeindegründung und -entwicklung in Norddeutschland) mitgearbeitet.
Jürgen Leng zeichnete sich immer durch eine hohe Einsatzbereitschaft und Identifikation mit
unserer Stiftung aus. Darüber hinaus gelang es ihm, an seinen Dienstorten wichtige Grundlagen für die Zukunft zu legen, die nachhaltiges Wachstum
ermöglichten.
Wir danken dir, lieber Jürgen, von ganzem Herzen für
deinen Dienst und wünschen dir mit deiner Frau
Birgit Gottes Segen für die Zukunft!
Reinhard Spincke
Gemeindeleiter
PS: Lieber Jürgen!
Ohne dich –
fehlt uns was!
Dein Redaktionsteam
11
Ge meinde
Thema
Gedenken an Friedrich Heitmüller
Am 1. April 2015 jährte sich der Todestag des Gründers der Freien evangelischen Gemeinde Norddeutschland zum 50. Mal. Aus diesem Anlass
zitiert der „Einblick“ einige Passagen
aus dem Werk „Leuchtfeuer und
Oase“ von Dr. Ulrich Betz.
Veranstaltungen
für den Norden
„Am 1. April 1965 ging Friedrich
Heitmüller heim, ein geistlicher
Führer von außergewöhnlichem
Format, ein bedeutender Evangelist,
ein großer Kämpfer für die von ihm
erkannte Wahrheit, ein begabter und
vielgelesener Publizist, der Patriarch,
ja vielleicht sogar der Übervater des
Werkes.“ (Seite 271)
12
„Paul Schmidt, der Vorsitzende des
Hauptvorstandes der Deutschen
Evangelischen Allianz, fasste in
seinem Nachruf zusammen:
Nach einigen Monaten hat der Herr
Jesus Christus seinen berufenen
und bestätigten Diener und Zeugen
Friedrich Heitmüller am 1. April
im 77. Lebensjahr zu sich gerufen
in seine Herrlichkeit. Von den 53
Jahren seines Lebensdienstes, die
nach seiner Zurüstung in Chrischona begannen, gehörten 47 Jahre
ungeteilt und ununterbrochen
dem Gemeinde- und Liebeswerk in
Hamburg, Holstenwall 21 …
Seit 1952 war Bruder Heitmüller
der Vorsitzende des Internationalen
Bundes Freier evangelischer Gemeinden in 14 Ländern …
Besonders erwähnt sei aber auch die
Stiftung des Diakonissenhauses Elim
mit einer reichen Entfaltung in den
Diensten der Liebe und der Krankenpflege …
An der Trauerfeier für Bruder Heitmüller nahmen im überfüllten Gemeindehaus Holstenwall etwa 1800
Personen teil. Es war eine zu Herzen
gehende Feier zur Ehre Gottes …
Aus allen Zeugnissen klang es
heraus: Gott hat einen besonders
begnadeten und beauftragten Diener
heimgenommen …
In der Mitte seines Lebenswerkes
stand der jahrzehntelange Verkündigungs-, Lehr- und Leitungsdienst in
der Gemeinde Holstenwall und die
von dort ausgehende weiterreichende Wirksamkeit, hinein in internationale Glaubensgebiete, besonders im
Verband der Freien evangelischen
Gemeinden, aber auch darüber hinaus. Ein eigengeprägter Diener Jesu
Christi hat sein Werk vollendet und
ist von seinem Herrn heimgerufen
worden.“ (aus den Seiten 273 - 275)
Annekatrin Warnke
FeG Norderstedt
Vom 26. - 28. Juni
Kontakt: ... bietet die FeG Hanstedt ein Motorrad-Wochenende im
Weserbergland an.
[email protected]
23. Juli - 06.August Kontakt:
Sommercamp der FeG Buxtehude und Jugend FeGN in Italien
Rainer Moh, FeG Buxtehude - Tel. 04161/722208
Thomas Stracke, Jugend FeGN - Tel. 040 / 55425-389
Vom 25. - 31. Juli Kontakt:
... bietet die FeG Hanstedt eine Kanutour auf der Fulda an.
[email protected]
08. - 23. August Kontakt:
Sommerfreizeit der FeG HH-Sasel in Österreich
Eugen Vogel - Tel. 040 / 63644380
10. - 13. September Glaubenskonferenz zum Thema: „Im Fokus – wie mein Glaube echt,
lebendig und stark wird“
Juge n d
EINDRÜCKE
VOM
Pfingstjugendtreffen der FeG in Erfurt
BUJU 2015
Das Fazit von Vielen
im Rückblick:
Es war supergenial!
LEBE ÜBERREICHER! • Jesus Christus ist der, der uns überreiches Leben anbietet. • Er ist der Überreicher schlechthin!
13
Jugend
D
as Fest war ein voller Erfolg! Rekordverdächtige 315 Gäste, auch als
JUCAner bekannt, folgten der Einladung
von Graf Def von Gunther. Der Schutzherr
der Jucenburg, die an der schönen Elbe gelegen ist, ließ es
sich nicht entgehen, alle Weitgereisten persönlich herzlich willkommen zu heißen. Vier Tage lang wurden Duelle gefochten, es wurde
gefeiert, gegessen, gesungen, gespielt – und die Ankunft des Königs
erwartet. Selbst der Graf war in heller Aufregung, denn schließlich kündigt sich der König nicht alle Tage an. Alles sollte in perfekter Ordnung
sein, wenn er erscheint. Doch je mehr der Graf sich bemühte, desto mehr
ging einfach schief. Aber wie jede gute Story hat auch diese ein Happy
End. Denn schließlich war der König schon längst da und mitten in allem
Trubel und Jubel ungesehen und unbeachtet dabei. Diesen König, den wir
Gott nennen, haben alle geladenen Gäste und Mitarbeiter auf dem JUCA
2015 ausgiebig gefeiert. Selbst wenn Gott nicht immer zu sehen ist, können
wir doch sicher sein, dass er immer da ist. Auch wenn alles drunter und
drüber zu gehen scheint.
Ein besonderer Dank gilt natürlich allen 150 Mitarbeitern, die sich in den verschiedensten Bereichen tatkräftig engagiert und Wind und Wetter, Frost und Wärme,
Regen und Sonne, Tag und Nacht getrotzt haben. Auch die 80 Coolies (Co-Leiter)
haben einen fantastischen Job geleistet und den Kindern ein unvergessliches Wochenende beschert. Nicht selten hört man von vielen auf dem JUCA, dass sie voller
Begeisterung dabei sind und von einem JUCA zum nächsten leben. In diesem
Sinne dürfen wir auf das nächste Jahr schon sehr gespannt sein. Denn die Vorbereitungen laufen schon wieder auf Hochtouren.
Pastor Eugen Vogel, FeG Sasel
14
Diak o n i e
Berufsbilder in der ELIM Diakonie
Einblick in den Alltag der Architektin Petra Görz
I
n der Stellenausschreibung der
Stiftung FeGN im November
2009 wurde „ein Bautechniker (o.
ä.) (m/w) in Teilzeit“ gesucht. Dass
die vakante Stelle in Teilzeit besetzt
werden sollte, kam Petra Görz (52)
sehr entgegen. Nach gut elf Jahren, in
denen sich die Ehefrau und Mutter
einer Tochter um Haushalt und
Erziehung gekümmert hatte, wollte
sie nun gerne zurück in ihre Tätigkeit
als Bauleiterin.
Seit ihrem Dienstbeginn Anfang des
Jahres 2010 besteht die Hauptaufgabe von Görz in der Instandhaltung
der Immobilien der ELIM Diakonie.
Dies beinhaltet auch die Durchführung von Ausschreibungsverfahren,
die Begleitung und Kontrolle der
Baumaßnahmen und die Rechnungskontrolle.
Eine große von Görz geleitete Maßnahme war zum Beispiel die Bädersanierung im ELIM Seniorencentrum
Niendorf. Zu den Bauleitungsaufgaben gehören auch das Erstellen von
Farbkonzepten sowie die Bemusterung beispielsweise von Fliesen und
Lampen.
In bisher drei Abschnitten im Herbst
2010, im Frühjahr 2011 und im
Frühjahr 2014 wurden bereits ca.
60 Bäder komplett saniert. Hierbei
bestand die größte Herausforderung
darin, die Umbaumaßnahme im laufenden
Betrieb zu organisieren, so dass die Beeinträchtigungen für die
Bewohner und Mitarbeitenden so gering
wie möglich ausfallen.
Die verbleibenden etwa
20 Bäder sollen im
Rahmen des geplanten Neubaus auf dem
Bondenwald-Gelände
modernisiert werden.
Im Jahr 2012 war Görz in das Projekt
der Erweiterung und Sanierung des
ELIM Seniorencentrums Eppendorf
involviert. Ihr oblag die Bauleitung
hinsichtlich der Modernisierung des
Anbaus. Dort wurden neue Decken
eingezogen, neue Lampen angebracht, der Bodenbelag erneuert und
umfangreiche Malerarbeiten ausgeführt.
Görz stellt fest: „Als sehr positiv habe
ich wahrgenommen, dass der Umgang miteinander in den Einrichtungen anders ist, wertschätzender, als
ich es bisher in nicht diakonischen
Unternehmen kennen gelernt habe.“
In den letzten zwei Jahren wurden in
den Seniorencentren Eppendorf und
Niendorf die sicherheitsrelevanten
technischen Anlagen, zum Beispiel
Brandmeldeanlagen und Notstromversorgung, überprüft. Es geht dabei
darum, die bestehenden Anlagen
an den heutigen Stand der Technik
anzupassen.
Im Jahr 2013 wurden die zum
denkmalgeschützten Mutterhaus
gehörenden Gartenhäuschen instandgesetzt. Dabei haben diese ein
neues Dach bekommen und das
Mauerwerk wurde überarbeitet.
Zudem wurde eine barrierefreie
Zuwegung zu den Häuschen geschaffen, damit auch die Bewohner des
ELIM Seniorencentrums Niendorf
diesen schönen Grundstücksbereich
in ihre Spaziergänge mit einbeziehen
können.
„Instandhaltungs- oder Reparaturarbeiten am denkmalgeschützten
Mutterhaus sind besonders spannend. Hier muss eng mit der Denkmalschutzbehörde zusammengearbeitet werden. Das war neu für mich
und eine interessante Erfahrung“, so
Petra Görz.
Ein zeitaufwändiges Projekt stellte das
Brandschutzkonzept für das ELIM
Seniorencentrum Niendorf dar. Es
dauerte etwa ein Jahr, bis das Konzept mit dem Brandschutzgutachter
erarbeitet und abgestimmt war.
Doch die bisher hartnäckigste
Operation heißt „Marderalarm im
Mutterhaus“. Bei einer Dachreparatur im Jahr 2011 wurde entdeckt,
dass ein Marder im Dachgeschoss des
Mutterhauses Quartier bezogen hat.
Nach erfolgreicher Vertreibung dieses
ungebetenen Gastes zog anschließend
eine ganze Marderfamilie dort ein.
Nach ausdauernden Vertreibungsaktivitäten wie Geruchsbelästigung,
Anbringung von Kletterhindernissen
konnten auch diese unerwünschten
Bewohner vertrieben werden. Doch
es scheint sich in Marderkreisen
herumgesprochen zu haben, dass es
im Bondenwald 56 einen attraktiven
Wohnraum gibt. Der jetzige Bewohner lässt sich trotz intensiver Bemühungen noch nicht zum Ausziehen
bewegen.
Gabriele
Pohlmann
Assistentin des
Diakonieleiters
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Diakonie
Grund zum Feiern: Der Ambulante Pflegedienst
ELIM mobil Hamburg wurde 20
ativbewerbungen von Menschen, die
gern bei uns arbeiten wollen.
Worauf führen Sie das zurück?
Anlässlich dieses besonderen Jubiläums sprach Martina Kreft mit Christa
Maria Jessen, der Pflegedienstleiterin.
Frau Jessen, wie setzt sich Ihr Team zusammen?
Wir sind derzeit 28 Mitarbeiter im Alter von Mitte 20 bis Anfang 60, also eine
bunte Mischung aus Jung und Alt mit den unterschiedlichsten Interessen und
Schwerpunkten. Mit Frau Kretschmer (Verwaltung und stellvertretende Pflegedienstleistung) und Herrn Gast (Einsatzleiter, Qualitätsbeauftragter und
ebenfalls stellvertretende Pflegedienstleistung) sorge ich im Overhead für die
unternehmerischen Rahmenbedingungen.
Mit welchen Erwartungen treten Ihre Klienten an Sie heran? Welche Dienstleistungen nehmen sie bevorzugt in Anspruch? Was ist ihnen dabei besonders wichtig?
Fast alle Menschen, die zu uns kommen, erhoffen sich in erster Linie Unterstützung im Alltag, um möglichst lange – trotz Pflegebedürftigkeit – zuhause leben
zu können. Sie nehmen alle Leistungen von der Grundpflege, der Medikamentengabe und der Hauswirtschaft in Anspruch.
Die Bevölkerung wird immer älter, also auch pflegebedürftiger. Der Arbeitsmarkt schrumpft, Belegschaften altern, Fachkräfte werden knapp, zudem ist
die Arbeit in der Pflege ein „Knochenjob“. Macht sich der demografische
Wandel auch bei Ihnen bemerkbar?
Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil: Wir haben eine sehr hohe Fachkraftquote,
die in etwa bei 70 bis 75 Prozent liegt. Einige unserer Mitarbeitenden sind schon
zehn Jahre und länger in unserem Team, auch erhalten wir immer wieder Initi16
Einerseits hat die ELIM Diakonie als
Arbeitgeber einen guten Ruf. Andererseits berichten uns Interessenten
– sei es nun Klienten, Arbeitssuchende oder Angehörige –, dass hier
in unserer Geschäftsstelle eine sehr
menschliche, freundliche Atmosphäre
herrscht. Man kommt rein, fühlt sich
wohl und gut aufgehoben. Auch im
Innenverhältnis herrscht ein super
Betriebsklima, die Chemie stimmt,
man begegnet sich auf Augenhöhe,
trifft sich gelegentlich auch auf privater Ebene. Alle Mitarbeitenden sind
ausgeglichen und hoch motiviert.
Die Anforderung, pflegebedürftige
Klienten als Mensch zu achten und
mit Respekt zu begegnen, ist zentraler Bestandteil unseres Leitbildes. Wie lässt sich der diakonische
Hintergrund in der täglichen Arbeit
am ehesten einbringen? Was macht
einen Ambulanten Pflegedienst, der
vornehmlich christlich motiviert ist,
so besonders?
Es ist die menschliche Wärme, die
Freundlichkeit, die wir nach außen
tragen. Wir begegnen unseren Klienten mit dem nötigen Respekt und
mit dem Herz am richtigen Fleck.
Wir lassen sie an unserer positiven, lebensbejahenden Einstellung
teilhaben. Ein gutes Beispiel ist die
jährliche Weihnachtsfeier, die wir
mit unseren Klienten gemeinsam
feiern. Jeder bringt sich ein, Kinder
und Ehepartner werden mitgebracht,
Kuchen selbst gebacken, gemeinsam
gesungen, wir wachsen dann zu einer
großen „Familie“ zusammen.
Diak o n i e
Wir verstehen uns einerseits als
Dienstleister, der sich am Vorbild
und Auftrag Jesu orientiert. Dagegen stehen ständig eine Fülle
unternehmerischer und betriebswirtschaftlicher Entscheidungen,
die sicher nicht immer konform
gehen mit dem Grundgedanken der
Liebe und dem Dienst am Klienten. Wie gelingt es Ihnen, sich im
Wettbewerb zu behaupten und die
Waage zwischen Mensch und Zahl
zu halten?
Es ist tatsächlich so, dass viele unserer
Klienten eine sehr große Erwartungsund Anspruchshaltung haben, eben
aufgrund unserer diakonischen Ausrichtung. Sie verstehen die christliche
Nächstenliebe oft in der Erfüllung vieler kleiner Gesten und Gefälligkeiten.
Das, was früher die Gemeindeschwestern übernommen haben, wünschen
sie sich auch von uns, so nach dem
Motto „Es liegt doch auf dem Weg,
könnten Sie nicht mal bitte kurz
…?“ Aber auch wir müssen Geld
verdienen und sind nicht in der Lage,
alle Wünsche zu erfüllen. Hier gilt
es dann, sprachlich die Balance zu
halten zwischen dem, was wir gern
tun würden, aber oftmals eben nicht
können. Meist gelingt es durch unsere
offene, freundliche und ehrliche Art,
Enttäuschungen zu kompensieren.
Was wünschen Sie sich für die
Zukunft?
Ich wünsche mir natürlich, dass wir
noch weiter wachsen und weitere
pflegebedürftige Menschen betreuen
können (zurzeit sind es etwa 90). Ich
möchte, dass das Team weiterhin mit
so viel Freude und Engagement seine
Arbeit tut. An dieser Stelle gilt es
einmal ein großes Lob und ein Dankeschön an alle Mitarbeitenden des
ELIM mobil Hamburg auszusprechen, ohne die wir nicht da stehen
würden, wo wir jetzt sind.
Martina Kreft
Referentin für
Öffentlichkeitsarbeit in der
ELIM Diakonie
Praktikum zwischen Cappuccino und Deutschkursen
Maren Bartsch (48) aus der FeG HH-Niendorf erzählt:
Am 9. Januar 2015 startete ich
mein Praktikum im why not?. Ich
wollte die
Einrichtung kennenlernen
mit allem,
was dazugehört.
Startpunkt
waren
Tresen und
Küche. Anfangs etwas
überfordert durch viele neue Namen, Gesichter und das Angebot
im Café fühlte ich mich hier recht
schnell wohl und sicher. Glücklicherweise war niemand ungeduldig
oder genervt, wenn es mal etwas
länger dauerte.
Inzwischen bekomme ich auch
einen ganz passablen Milchkaffee
hin. Super war der Sprachenmix.
Ich bin nicht sonderlich begabt,
aber mit Händen und Füßen,
einigen Brocken Spanisch, Englisch
und natürlich Deutsch kommt
man ganz gut voran und locker ins
Gespräch. Toll ist es, wenn man
sich zwanglos gegenseitig unterstützen und helfen kann, sei es
beim Kochen oder bei irgendwelchen Formularen. Man lacht miteinander und fühlt miteinander.
Der zweite Schritt waren die
Anmeldungen und schließlich die
Teilnahme an den Deutschkursen.
Mich hat beeindruckt, wie nett und
hilfsbereit alles abläuft, auch wenn
die Situationen manchmal alles
andere als leicht sind, so zum Beispiel bei der Unterbringung einer
fünfköpfigen spanischen Familie.
Mit viel persönlichem Engagement, diversen Behördengängen
und etwas Kreativität kommt man
häufig einer akzeptablen Lösung
näher. In den Deutschkursen
herrscht eine lockere, aber doch arbeitsintensive Atmosphäre, die alle
voran- und dem Ziel näherbringt.
Nicht zu vergessen die besonderen
Angebote wie „Frauen sprechen
Deutsch“, das „Sprachencafé“, den
„Häkelclub“ …
Ich bin dankbar für zwei Monate,
in denen ich diese so wichtige Integrationsarbeit kennenlernen und
ein Stückweit mitleben durfte.
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