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Das Workout gegen Cellulite Faszientraining wird von vielen unterschätzt, dabei ist es ein entspannter Weg, den Körper in Form zu bringen. Unser Experte Stephan Müller beantwortet uns drei Fragen zum Thema Faszien und wir zeigen Ihnen effektive Übungen, die gegen Cellulite helfen, aber auch den ganzen Body straffen Was haben Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger und Hollywood-Star Gwyneth Paltrow gemeinsam? Sie trainieren ihre Faszien. Das Verrückte: Bis vor Kurzem wussten viele nicht einmal, dass sie Faszien haben. Dabei tragen wir knapp 20 Kilogramm davon mit uns herum. Humanbiologe Robert Schleip, führender Faszienforscher an der Universität Ulm: "Faszien halten alles zusammen. Ob der Oberarm straff oder wie Wackelpudding aussieht, hängt im Wesentlichen von ihrer Spannung ab." So trainieren Sie Ihre Faszien richtig Schleip entwickelte als Ergänzung zum Kraft- und Ausdauertraining ein spezielles Faszien-Workout ("Faszien-Fitness", Riva-Verlag). Es soll die Körperwahrnehmung verbessern, Rückenschmerzen vorbeugen und sogar die Haut straffen. Der Grund: Werden die Faszien richtig stimuliert, wird in den darauffolgenden Tagen frisches, elastisches Kollagen produziert. Also ein perfekter Cellulite-Killer. Wichtigstes Tool fürs Faszientraining sind Schaumstoffrollen. Sie üben einen Massagedruck auf das Gewebe aus. Es kommt zur Entwässerung sowie zum Abtransport von Giftstoffen. Bereits zwei 10-Minuten-Einheiten pro Woche genügen. Wer sich noch keine Rolle zugelegt hat, keine Panik! Denn beim FaszienWorkout wird nicht ausschließlich mit Schaumstoffrollen gearbeitet. Auch Dehnungen und schwingende Bewegungen sind wichtig, um geschmeidigere Muskeln aufzubauen und mehr Spannkraft zu bekommen. Diese drei Übungen funktionieren auch ohne Rolle: 1. Für geschmeidige Muskeln im ganzen Körper Stellen Sie sich aufrecht hin. Die Beine stehen etwas mehr als hüftbreit auseinander, die Zehenspitzen zeigen leicht nach außen. Greifen Sie mit beiden Händen eine Schwunghantel (alternativ eine Wasserflasche oder normale Hantel, 500 bis 1500 Gramm). Führen Sie diese mit gestreckten Armen nach unten rechts und heben Sie die linke Ferse an. Führen Sie die Hantel nun dynamisch nach links oben und strecken Sie sich dabei möglichst weit nach oben. Dabei die rechte Ferse anheben und den Oberkörper leicht zur linken Seite drehen. Kurz halten, zurück zur Ausgangsposition und Seite wechseln. 2. Für bessere Elastizität im Schulter- und Nackenbereich Kommen Sie in den Vierfüßlerstand. Platzieren Sie die Hände unter den Schultern. Der Rücken ist zunächst im Hohlkreuz. Mit dem Ausatmen runden Sie den Rücken und ziehen das Kinn leicht Richtung Brust. Bauch nach innen ziehen. Kurz halten und wieder ins Hohlkreuz kommen. Wiederholen. 3. Für straffe Oberschenkel Legen Sie sich in die Seitenlage. Der Oberkörper ist so weit aufgerichtet, dass die Hüfte am Boden bleibt. Stützen Sie sich mit beiden Armen ab. Das untere Bein ist angewinkelt, das obere schwebt ausgestreckt über dem Boden, die Zehen zeigen nach vorn. Eine Gewichtsmanschette am ausgestreckten Bein intensiviert das Training. Nun das obere Bein langsam in Richtung Decke anheben und wieder absenken ohne abzusetzen. Die Position des Oberkörpers und des unteren Beines sowie Arm- und Handhaltung bleiben dabei unverändert. Pro Seite 10 Wiederholungen. Ernährung für die Faszien Faszien lieben hochwertige Nährstoffe und beste Lebensmittel. Die halten sie geschmeidig und bei guter Laune. Womit wir sie verwöhnen können. Plus: ein ganz besonders leckeres Rezept Unsere Faszien bestehen zum Großteil aus den Faser-Proteinen Kollagen und Elastin. Um neue, elastische Fasern zu bilden, benötigt unser Körper eine Reihe von Nähr - und Wirkstoffen wie Proteine und Aminosäuren, Kohlenhydrate, Fettsäuren, Mineralien, Spurenelemente und Vitamine. Mit der richtigen Ernährung bleiben Ihre Faszien geschmeidig und gesund, zudem wird die Regeneration des Bindegewebes, etwa nach Verletzungen, unterstützt. Das lieben Ihre Faszien Eiweiß: Proteinhaltige Lebensmittel unterstützen die Faser-Neubildung. Besonders viel Eiweiß liefern Fisch und Fleisch in Bioqualität (z. B. Rind, Pute oder Lamm), Eier und Milchprodukte. Für Vegetarier sind Algen, Linsen, Bohnen und Nüsse ideal. Fett: Faszien mögen hochwertige Fette wie Avocado- und Leinöl, Oliven- oder Kokosöl. Ein leckeres Gericht, das Ihre Faszien optimal damit versorgt, finden Sie rechts. Flüssigkeit: Da unser Bindegewebe bis zu 70 Prozent aus Wasser besteht, sollten Sie ausreichend trinken, um es zu versorgen. Zwei Liter Wasser am Tag sind optimal. Alternativ: ungesüßter Kräuter- oder Früchtetee oder Saftschorle. Vitamin C: Für den Aufbau von neuem Kollagen ist auch Vitamin C wichtig. Vor allem Beeren, Zitrusfrüchte oder Kiwi enthalten reichlich davon. Kohlsorten (z. B. Brokkoli), Spinat, Paprika, Fenchel und Petersilie sind ebenfalls wahre Vitamin-CBomben. Zink: Das Spurenelement ist in den Wänden der Bindegewebszellen enthalten und beschleunigt die Regeneration des Gewebes. Viel Zink steckt in Rindfleisch, Eiern, Käse, Milch, Mohn und Leinsamen. Netter Nebeneffekt: Zink stärkt auch die Abwehrkräfte. Shrimp-Spieße mit Avocado (Für 4 Personen) 1 rote Chilischote, 1 Knoblauchzehe, 1 kl. Stück frischer Ingwer, 1 Bund Minze, 250 ml Kokosmilch, 5 EL Zitronensaft, 30 Shrimps, 1 Avocado, 1 EL Kokosöl Für die Marinade die Chilischote waschen und klein schneiden. Knoblauch und Ingwer schälen und würfeln. Minze waschen und klein hacken. Alles mit dem Stabmixer pürieren. Kokosmilch und Zitronensaft zugeben. Shrimps waschen und trockentupfen. In eine Schüssel geben. Marinade darüber verteilen und 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Avocado halbieren, entkernen und in 2 cm breite Würfel schneiden. Shrimps aus der Marinade nehmen und abwechselnd mit den Avocadowürfeln auf Spieße stecken. Diese 6 Minuten in Kokosöl braten.