Mit zwei Symbolfiguren

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Mit zwei Symbolfiguren
DIENSTAG, 9. FEBRUAR 2016
Sport 25
Journal
VBG Klettgau
Den ersten Sieg
im NLB-Play-out
eingefahren
Keine Basler Fans
in Saint-Étienne erwünscht
FUSSBALL Den Fans des FC Basel ist es
untersagt, zum Hinspiel der Sechzehntelfinals in der Europa League am
18. Februar nach Saint-Étienne zu reisen. Die französischen Behörden haben
dieses Verbot ausgesprochen, weil der
im Land nach den Anschlägen in Paris
vom 13. November verhängte Ausnahmezustand noch immer in Kraft ist. Wer
in Saint-Étienne als Fan des FC Basel
­erkannt wird, muss mit strafrechtlichen
Konsequenzen rechnen. FCB-Fans, die
ein Ticket gekauft haben, können dieses
bei der AS Saint-Étienne zurückgeben.
Das Geld wird zurückerstattet.
Luca Tarantini neuer Cheftrainer
bei Volley Köniz
VOLLEYBALL Mit dem Wechsel von Han
Abbing zu Luca Tarantini (39) ver­
suchen die Verantwortlichen bei Volley
Köniz im Hinblick auf die Pre-Play-offs
neue Impulse ins Team zu geben.
Abbing wechselte vom niederländi­
schen Verband zu Volley Köniz und
übernahm das Team im August 2015.
Nach einem erfolgreichen Start in die
Meisterschaft rutschte das Team auf
den unbefriedigenden 5. Tabellenrang
ab und schied im Schweizer Cup vor­
zeitig aus. Auf europäischem Parkett
steht den Ergebnissen in der nationalen Liga die Qualifikation gegen
­Belgrad für den CEV-Cup-Viertelfinal
gegenüber. T
­arantini übergibt das
NLB-Team Nachfolger Jean-Charles
Vergé-Dépré.
Keine Hallensaison
für Jelena Isinbajewa
LEICHTATHLETIK Russlands Stabhochsprung-Star Jelena Isinbajewa kann wegen einer Achillessehnenverletzung die
Hallensaison nicht bestreiten. Letzten
Samstag wollte die 33-jährige «­Zarin»
nach ihrer Babypause von mehr als
zweieinhalb Jahren an einem Meeting
in ihrer Heimatstadt Wolgograd das
Comeback geben. Sie verspürte jedoch
starke Schmerzen, ­sodass sie ihre Pläne
beiseitelegen musste. Die neuerlichen
Beschwerden seien beim Joggen aufgetreten, sagte die Ausnahmeathletin, die
unter anderem 2004 und 2008 Olympiasiegerin geworden war.
Davos und Thurgau
gehen Partnerschaft ein
EISHOCKEY Der HC Davos und Hockey
Thurgau, die grössten Eishockey-­
Vereine der Ostschweiz, gehen ab der
Saison 2016/17 eine Partnerschaft ein.
Ziel ist es, jungen Nachwuchsspielern
in der NLB Spielpraxis zu ermöglichen,
damit sie sich für höhere Aufgaben
empfehlen können. Bereits in der laufenden Meisterschaft kamen mit Jens
Nater und Sin Schläpfer zwei HCD-
Sport am TV und Agenda
Dienstag, 9. Februar
SRF2. 22.20 sportaktuell: Eishockey: Champions League.
­Final. Kärpät Oulu/FIN - Frölunda Göteborg/SWE. Eishockey:
Vorbereitung Schweizer Nati auf Slovakia Cup. Biathlon:
­Porträt von Lena Häcki. Fussball: DFB-Cup. Viertelfinals.
Teleclub. Sport1: 11.00 Tennis: ATP-Turnier in Rotterdam/
NED. 17.20 Eishockey: Champions League. Final. Kärpät Oulu/
FIN - Frölunda Göteborg/SWE. - Sport2: 20.15 Fussball: DFBCup. VfB Stuttgart - Borussia Dortmund. - Sky Sport1: 18.45
DFB-Cup. Bayer Leverkusen - Werder Bremen.
ARD. 20.15 Fussball: DFB-Cup. VfB Stuttgart - Borussia Dortmund, anschl. Zusammenfassung Leverkusen - Bremen.
ORF1. 14.35 Nordische Kombination: Weltcup in Trondheim/
NOR. Skispringen. Höhepunkte. 15.10 Nordische Kombination:
Weltcup in Trondheim/NOR. 10 km Langlauf (A). 00.20 Fussball: ÖFB-Cup. Viertelfinals.
Eurosport. 12.45 Nordische Kombination: Weltcup in Trondheim/NOR. Skispringen. ab 15.00 Nord. Kombi: 10 km Langlauf. 18.45 Skispringen: Weltcup in Trondheim/NOR. Qualifikation. 20.00 Eurosport News. 20.45 Fussball: FA-Cup. West
Ham United - Liverpool. 22.50 Automobil: Formel E in Buenos
Aires (A). 23.30 Eurosport News
Eurosport2. 18.30 Fussball: Futsal-EM in Belgrad. Viertelfinals
20.00 Basketball: Eurocup. Alba Berlin - Klaipeda/LTU.
SPORT1. 15.55 Fussball: UEFA Youth League. Play-off: Ajax
Amsterdam - FC Sevilla. 18.30Fussball: Bundesliga aktuell
19.15 Scooore! - Internationales Fussball-Magazin.
Sportagenda. Eishockey, national. NLB: U. a. 20.00 GCK
Lions - Red Ice Martigny. Winterthur - La Chaux-de-Fonds.
Eishockey, regional. 2. Liga, Play-off: 1. Runde mit dem
Herisau - EHC Schaffhausen (20.00 Uhr, Sportzentrum
­Herisau).
Der Routinier als Sieger: Der Quarterback der Denver Broncos, der 39 Jahre alte Peyton Manning, führte den Aussenseiter
zum Sieg über die Carolina Panthers, die als Favoriten beim 50. Super Bowl galten. Bild Key
Mit zwei Symbolfiguren
Linebacker Von Miller
und Quarterback Peyton
Manning symbolisierten den
Triumph der Denver Broncos
in der 50. Super Bowl.
AMERICAN FOOTBALL Von Miller und
Manning sind die Helden des SuperBowl-Siegers: der eine als unüberwindlicher Fels in der überragenden Abwehrreihe, der andere als «Cinderella
Man» mit einem famosen Comeback.
Etwas ungläubig betrachtete der
26-jährige Von Miller die Vince-Lombardi-Trophy. Noch vor Denvers StarQuarterback Peyton Manning durfte er
die silberne Auszeichnung für den
Super-Bowl-Champion in Empfang
nehmen. Er wurde als wertvollster
Spieler des NFL-Finals ausgezeichnet.
«Ich bin so stolz auf meine Jungs»,
sagte Miller über die beinharte
­Broncos-Verteidigung, die der Schlüssel zum 24:10-Sieg über die Carolina
Panthers war. «Jeder Einzelne von
euch hat uns diesen Moment hier
­ermöglicht.»
Ein Albtraum für Newton
Dabei wurde besonders Vonnie
B’Vsean «Von» Miller zum Albtraum
von Panthers-Quarterback Cam N
­ ewton.
Zweimal brachte er den gegnerischen
Spielmacher alleine zu ­Boden. Er kam
auf 2,5 sogenannte Sacks und schlug
noch zweimal den Ball aus der Hand
von Newton. «Wir sind in seinem Kopf
gewesen. So ist er die ganze Saison noch
nicht gejagt worden», sagte BroncosVerteidiger Malik Jackson.
In der 50. Auflage wurde erst zum
neunten Mal einem Defensivspieler die
Ehre des Super-Bowl-MVP zuteil. Vor
zwei Jahren hatte Miller bei der bitteren 8:43-Pleite im Final gegen die
­Seattle Seahawks noch zusehen müssen. Und auch sonst war es späte
­Genugtuung für die Nummer 58: Beim
Die Sängerin Lady Gaga war der Star
beim Showprogramm. Bild Key
Draft 2011 war er erst als Zweiter hinter einem gewissen Cam Newton (26),
dem jetzigen Quarterback von Verlierer ­Carolina, ausgewählt worden.
Millers Teamkollege, der 39-jährige
Quarterback-Oldie Peyton Manning,
war wegen Verletzungen, Enttäuschungen, Dopingverdächtigungen und Spott
sowie angesichts nachlassender Leistungen in dieser Saison eigentlich schon
abgeschrieben gewesen. Er schaffte
nun eines der spektakulärsten Comebacks seit Schwergewichts-Weltmeister James Braddock.
Mit nicht einmal 200 Yards stellt
Denver einen Negativrekord an Raumgewinn für einen Super-Bowl-Sieger
auf. Doch dank der beinharten Verteidigung reichte im Duell der Quarterback-Generationen eine auf Verwaltung basierende Leistung für den
Triumph. Als einer der ersten Gratulanten zeigte sich der 13 Jahre jüngere
Panthers-Spielmacher Cam Newton
auf dem Feld als fairer Verlierer. Er
rang sich bei der Umarmung im goldenen Konfettiregen noch ein Lächeln ab.
Als erster startender Quarterback
feierte Manning 200 Karrieresiege. Und
knapp sechs Wochen vor seinem
40. Geburtstag krönte er sich zum
ältesten Quarterback, der im Super
­
Bowl triumphiert. «Ich möchte meine
Frau und meine Kinder küssen. Ich
werde jede Menge Bier trinken. Das
verspreche ich», sagte Manning. (sda)
31:24-Sieg der Espoirs: Ein klares
Verdikt in der neuen Sporthalle
Die SG GS Kadetten Espoirs
gewannen das Auswärtsspiel
gegen die SG Siggenthal/
Vom Stein zum Schluss
souverän mit 31:24 (15:14).
dem konnte man sich – auch wenn die
Defensive und auch das Rückzugs­
­
verhalten deutliche Mängel aufwiesen
– einen kleinen Vorsprung herausarbeiten, welchen man jedoch kurz vor
der Pause durch unüberlegte Aktionen
wieder aus der Hand gab.
HANDBALL In der neu eröffneten «Go
­Easy»-Halle in Untersiggenthal zeigten
die Reserven des NLA-Leaders Kadetten Schaffhausen eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit und konnten einen ungefährdeten
Auswärtssieg herausspielen.
Das Spiel begann für die Schaffhauser mit zwei schnellen Gegenstoss­
treffern durch Erni und Tominec sowie
durch ein schönes Flügeltor, erzielt von
Gerbl. Wer nun gedacht hätte, dass
sich ein einseitiges Spiel zugunsten der
Espoirs entwickeln würde, sah sich
­getäuscht. Die wie immer vorbildlich
kämpfenden Aargauer blieben hart­
näckig dran und waren durch zu ein­
fache Tore im Positionsangriff und
auch im Gegenstoss erfolgreich. Trotz-
Fehlen der Shooter kompensiert
Die Absenz der Shooter aus dem
Rückraum – Albin Alili in der NLA und
­Zoran Markovic erneut verletzt – konnten die Schaffhauser durch taktisches
Geschick und gute Anspiele auf Kreisläufer Lucas Meister fast vergessen
machen. Nik Tominec und der erst
16-jährige Jonas Schelker waren die
klugen Passgeber auf den regelmässig
skorenden und nur durch Sieben­meterFouls zu stoppenden Meister. T
­ ominec
war mit 11 Toren auch der Toptorschütze des Abends.
Nach der Pause stand die Defensive um den Mittelblock Meister und
Novak (auch er erst 16-jährig) deutlich
besser. Auch die Zweierpositionen, al-
len voran Routinier Leszek Starczan,
machten mächtig Druck auf den Gegner, und so fand das Heimteam kaum
noch Lücken. Der Vorsprung vergrösserte sich auf fünf Tore bis zur 45. Minute, und in der neuen schönen Arena
wurde es immer leiser. Nach ein paar
weiteren schön herausgespielten Toren und ein paar wichtigen Saves von
Captain Silvio Meier im Tor stand das
klare Verdikt von 24:31 nach 60 Minuten fest. Die jungen ­Kadetten sind nun
schon seit bald vier Jahren ohne Niederlage gegen die S
­ iggenthaler – eine
Serie, die durchaus noch anhalten
darf. Nach 16 gespielten Runden klassieren sich die Espoirs auf dem hervorragenden dritten Platz und haben sich
somit schon entscheidend von den hintersten Regionen distanziert. (msu)
Nationalliga B. SC Siggenthal/Vom Stein - SG GS Kadetten Espoirs 24:31 (15:14). - SG GS Kadetten Espoirs:
Meier (10 Paraden), Huber (21.-30. / 2 Paraden) ; Erni (1),
­Radomir, Tominec (11/4), Gerbl (5), Starczan (3/1), Schelker
(2), Keresztes (3), Novak. Espoirs ohne: Alili, Stokholm (NLA),
Markovic, Schneider (verletzt), Miletic, Klaiber (Youngsters).
VOLLEYBALL Der VBG Klettgau gelang
mit einem 3:1 im Laufental der erste
Sieg in der NLB-Play-out-Runde. Das
VBG-Team sei nicht gut in die Partie
bei VBC Laufen gestartet, berichtete
Trainer Frank Vetter. «Beide Teams
zeigten nicht ihr bestes Volleyball, wir
hatten zunächst Probleme in der Annahme.» Die VBG geriet schnell sechs,
sieben Punkte in Rückstand, liess sich
davon aber nicht nervös machen. «Der
Gegner war auf der Diagonalposition
nicht so gut besetzt und erschien
schlagbar», so Vetter. Die Klettgauer
holten zum Satzende auf, gaben den
ersten Durchgang aber mit 22:25 ab. In
den folgenden drei Sätzen erarbeitete
sich die VBG von Beginn weg jeweils
einen Vorsprung, zeigte zwar kein
­brillantes Spiel (so Frank Vetter) und
agierte auf Sicherheit. «Schliesslich
ging es um etwas.» Dank des 3:1-Sieges
haben die Beringer sechs Runde vor
Abschluss der Abstiegsrunde nun
11 Punkte Vorsprung auf den ersten
der beiden direkten Abstiegsplätze, der
von Laufen belegt wird.
Am kommenden Samstag kommt
es in der Dreifachhalle Munot (17 Uhr)
zum Spitzenspiel in der Abstiegsrunde
gegen Münchenbuchsee, das hinter der
VBG (mit einem Spiel weniger) auf
dem dritten Platz liegt. Bei dem Duell
kommt es zu einem Wiedersehen mit
Aaron Schmidt, bis zur Saison
2011/2012 Passeur bei den Klettgauern,
der nun als Assistenztrainer in Münchenbuchsee amtiert. (R. Sta.)
NLB: VBC Laufen - VBG Klettgau 1:3 (25:22, 22:25,
21:25, 20:25). - VBG spielt mit: Kern, Rydval. M. Bolli, B. Bolli,
Krein, J. Bolli, Libero Capoccia; nicht eingesetzt: Gonzales,
­Jakob; ohne: Bernhard.
Kern und Müller
mischen mit
CROSSLAUF. Gleich zwei Schaffhauser
Läufer erreichten bei den baden-württembergischen Crosslauf-Meisterschaften Topklassierungen. Im Trikot der
LG Farbtex Nordschwarzwald trumpften in Sindelfingen sowohl Marco Kern
als auch Dominic Müller auf. Im Kurzcross über vier Kilometer siegte Kern
souverän – Müller kam nur 14 Sekunden später ins Ziel und sicherte sich
den fünften Rang. Die beiden Schaffhauser Mittelstreckenläufer legten damit auch den Grundstein für den Erfolg
in der Teamwertung, die sie überlegen
gewinnen konnten.
Angesichts des stark besetzten
Starterfeldes mit zahlreichen Läufern,
die 3000-Meter-Bestzeiten von unter
8:30 Minuten aufweisen, sind die Leistungen von Kern und Müller hoch einzustufen. Bei Kern handelt es sich erst
um den zweiten Wettkampfeinsatz seit
seinem Comeback vor wenigen Wochen. Dass er nun bereits die gesamte
Konkurrenz in die Schranken weisen
kann, deutet darauf hin, dass das Training in den angedachten Bahnen fortschreitet. Er zeigte sich entsprechend
zufrieden. «Vor allem mit der Art und
Weise, wie ich laufen konnte», so Kern.
Nicht unterschätzen darf man
Dominic Müllers Exploit. Der Wahl­
Flurlinger liess einige Läufer hinter
sich, die auf der Bahn deutlich bessere
Bestleistungen aufweisen als er. Müller
zeigte sich sehr überrascht darüber,
wie gut das Rennen gelaufen ist. «Ich
wollte zwar einen raushauen, aber damit habe ich nicht gerechnet», freut er
sich. Müller wird sich als Nächstes an
den Cross-SM in Benken (SG) am
5. März an die Startlinie wagen und
sich dort der nationalen Konkurrenz
stellen. Nachdem er letzte Woche seine
Masterarbeit abgeben konnte, wird
sein Fokus nun voll auf dem Training
liegen. Ob Kern mit Müller im Kurzcross, den er letztes Jahr gewinnen
konnte, oder über die Langdistanz an
den Start gehen wird, steht noch nicht
fest. (dmu)

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