Das erste Jahr - Manthey Motors

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Das erste Jahr - Manthey Motors
RACING LEGENDS 20 Jahre Carrera Cup
Am 1. April 1990 startete im belgischen Zolder der erste Carrera-Cup-Lauf aller
Zeiten. Wie war das damals, als 40 identische Rennporsche vor 100.000 Zuschauern
aufeinander losgelassen wurden? 20 Jahre nach der Cup-Premiere war es an der Zeit,
Notizbücher, Ergebnislisten, Programmhefte, Foto-Negative, Bücher, Zeitschriften,
Autogrammkarten und einiges mehr vom Staub zu befreien. Zusammen mit OriginalAufnahmen aus erster Hand lassen wir Anekdoten, Triumphe und Tragödien der
Saison 1990 noch einmal aufleben. Für einen damals 35-jährigen Rheinländer war
es die große Chance, es allen zu zeigen. Mit einem nie gefährdeten Auftaktsieg in
Zolder legte er nicht nur den Grundstein zum Titelgewinn, sondern auch zum zweiten
Karriere-Abschnitt als Rennstallbesitzer und Erfolgstuner. Sein Name: Olaf Manthey.
Von wegen kümmerlich! Mit dem grünen Kümmerling-Carrera ist Olaf
Manthey meisterlich unterwegs
Rohdiamant aus dem Westerwald: Uwe Alzen kommt gegen Ende der
Saison 1990 im Derkum-Team unter
Ein Dauerbrenner: Porsche legte 342 964 Carrera M001 in Cup-Ausführung auf, 50 im ersten Jahr
Hoch das Bein! Nicht nur in der Grundigkehre des Nürnberger Norisrings bewegte sich Olaf Manthey
immer an der Haftungsgrenze entlang
Im Hintergrund die Trucks der großen DTM-Teams:
Titelaspirant Manthey (35) im Fahrerlager von Zolder
Das erste Jahr
N
ach dem Spiel ist vor dem Spiel.
Das weiß man im Fußball und
auch im Renngeschäft. Als Ford
sich am Ende der Saison 1989 aus der
DTM, der Deutschen TourenwagenMeisterschaft verabschiedet, sind die
Konsequenzen zuerst nicht abzusehen.
Die Szene fragt sich: Wie groß ist der
Anteil der Ford-Fans unter den Rennbesuchern, kommen Fahrerpersönlichkeiten wie Klaus Niedzwiedz bei anderen
Herstellern unter? Ein Mittdreißiger aus
dem Rheinland bekommt sofort zu spüren, was der in Köln gefällte Vorstandsbeschluss für ihn bedeutet. Olaf Manthey
steht ohne den erhofften Werksfahrer-
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Porsche Scene
vertrag da. Was wäre das ein Fest für den
allseits beliebten Zwirbelbart gewesen:
Endlich mal ein bezahltes Cockpit mit
Dienstwagen und allem Drum und Dran!
Jahrelang beißt sich der NordschleifenSpezialist als Privatfahrer durch, besonders 1987 hat er im Isert-BMW M3 Glanzlichter gesetzt. Doch Manthey ist dazu
verurteilt, Sponsorgeld mitzubringen.
Dabei greift ihm Marketing-Experte und
Fahrerkollege Walter "Wally" Mertes unter die Arme. Bis 1989 geht die Suche
nach Zahlungswilligen jedes Mal gut.
Die DTM macht den Motorsport für das
Fernsehen interessant, das Niveau steigt
– und auch die Kosten.
Vor der Saison 1990 kursiert eine unglaubliche Zahl. Für das Cockpit eines
werksunabhängig eingesetzten BMW
M3 sollen 750.000 D-Mark gezahlt
werden. Das massive Herstellerengagement – statt Ford steigt Audi in
die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft ein – lässt obendrein die Siegchancen der Privatteams schwinden.
Olaf Manthey, 1989 noch im BMW
M3 unterwegs, ist einer der Leidtragenden dieser Entwicklung. Er findet
keinen Sponsor, dem er die Aussicht
auf zehnte Plätze bei gleichzeitiger
Überweisung einer Dreiviertelmillion
D-Mark schmackhaft machen kann.
Eine Woche vor dem Start in die Cup-Saison 1990: Testrennen auf dem Hockenheimring in
Vollbesetzung
Der Zug fährt ohne den ehemaligen
Rover-Werksfahrer ab. Ausgerechnet
im Veedol-Langstreckenpokal Nürburgring – eigentlich eine Breitensport-Rennserie – zeichnet sich eine
neue Perspektive ab. Manthey, der
auf dem Eifelkurs zu den beliebtesten,
weil spektakulärsten Fahrern gehört,
läuft dem Porsche-Tuner Horst Derkum über den Weg. Der hat – durch
Mantheys Freund Walter Mertes vermittelt – den Auftrag erhalten, im
neuen Carerra Cup einen Elfer für die
Kräuterlikörmarke Kümmerling einzusetzen. Die zwei Fahrer, die Derkum
im Veedol-Langstreckenpokal betreut,
drängen sich für Sprintrennen über
45 Minuten kaum auf. Sie zählen zur
Kategorie "Gentlemen Driver" und
bekennen sich auch dazu. Eine Kämpfernatur ist gefordert, um im PorscheMarkenpokal zu bestehen.
Tragische Figur: Eigentlich startet der 37-jährige Schweizer Bruno Eichmann als Mitfavorit in die Saison
Dass es hart zur Sache gehen wird,
erwartet jeder im Fahrerlager. Porsche hat 50 identische Carrera 2 mit
jeweils 265 PS aufgelegt, aber nur 40
an die Teams verkauft. Neben vier VIPFahrzeugen, die Prominente steuern
sollen, werden sechs Fahrzeuge zur
Reserve gebunkert. Fachleute rätseln,
was den Cup-Manager Herbert Linge,
gleichzeitig Gründervater der ONSStreckensicherungsstaffel, zu diesem
Schritt bewogen haben könnte. Die
meisten tippen auf die Möglichkeit
einer Massenkarambolage mit irreparabel beschädigten Rennelfern. Olaf
Manthey zeigt sich von dem Gerede
unbeeindruckt, als er im Frühjahr 1990
den Derkum-Porsche auf dem Nürburgring testet. Seit seinen Starts mit
dem Ford Escort RS 2000 des Kölner
Fliesenlegers Gerd Brauneiser ist er
als begnadeter Drifter bekannt. Beim
24-Stunden-Rennen Nürburgring 1987
zeigt "3 SAT", das Satellitenprogramm
des ZDF, Luftaufnahmen eines von Olaf
Manthey mit heraushängendem Heck
über den Eifelkurs gepeitschten BMW
635 CSi. Es regnet Bindfäden – Olaf
Mantheys Wetter. Nach der Fernsehübertragung kennt und liebt ihn
jeder, der sich für Autos interessiert.
Was wird ihm das Faible für instabile
Fahrzustände einbringen? Die ernüchternde Antwort lautet: nichts. Der schmal bereifte Cup-Carrera verlangt nach
einer akkuraten Linie. Räubern über die
Randsteine gilt als tödlich. Olaf Manthey schmeckt die Umstellung überhaupt
nicht: "Den Bock könnt Ihr selber fahren!", knurrt er und steigt nach wenigen Testrunden aus.
Er weiß aber auch, dass der CarreraCup im Vorprogramm zahlreicher DTMPorsche Scene
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RACING LEGENDS Veranstaltungen stattfinden wird. Will
er seine Aussichten auf ein Tourenwagen-Engagement wahren, muss er die
bittere Pille schlucken und sich im sensiblen Porsche beweisen. Moralische
Unterstützung erfährt Manthey vom
ehemaligen Rallye-Weltmeister Walter
Röhrl. Der zollt dem 123.000 D-Mark
teuren Sportgerät höchsten Respekt,
in dem er konstatiert: "Ich frage mich,
wer in der Lage ist, den Spaß eines CupCarrera 2 zu nutzen. Wenn der hinten
weggeht, ist die Messe gelesen!" Bis
zum ersten Einsatz in Zolder vollzieht
sich in Olaf Manthey eine Wandlung.
Er stellt sich auf die neue Herausforderung ein – und fährt im Qualifikationstraining Bestzeit! Eigentlich soll
Harald Grohs den Platz neben Manthey in der Start-aufstellung beziehen.
Doch "Nippel", ohnehin Gaststarter,
20 Jahre Carrera Cup
Das neue Denken des einstigen Haudegens zeigt Wirkung. Seine Fans taufen
ihn in "O-Love" um, als sein Polster in der
Meisterschaftstabelle nach drei Rennen
auf 19 Punkte angewachsen ist. Auch
beim Eifelrennen auf dem Nürburgring,
dem zweiten von zehn Terminen 1990,
ist Olaf Manthey eine Klasse für sich.
Bei seinem Heimspiel wiederholt der
Tabellenführer das Double von Zolder:
Trainingsbestzeit und Sieg. Für den
dritten Lauf auf der Berliner Avus legt
er sich eine defensive Taktik zurecht.
Aus seinen DTM-Teilnahmen weiß er,
dass es auf der umfunktionierten Stadtautobahn herzhaft ans Blech geht. Besonders die lang gezogene Nordkehre
ist unter den Piloten gefürchtet. Dort
genügt ein Stoß auf das rechte Hinterrad des Vordermanns, um einen Platz
vorzurücken. Porsche würzt die ohne-
auf die Bugschürze kassiert hat, hält
er Sicherheitsabstand zu den Streithähnen. Er will Punkte sammeln, das
kann er im schlimmsten Fall auch als
Vierter. Die zwölfte Runde wird dem
Schweizer Bruno Eichmann zum Verhängnis. Eigentlich ist der 37-Jährige
als Mitfavorit in die Saison gestartet.
Doch in Berlin zeigt sich, dass ihm eine
andere Rolle auf den Leib geschrieben
zu sein scheint: tragische Figur des Jahres. Wenn es darum geht, unverschuldet in Unfälle verwickelt zu werden, ist
Eichmann zur Stelle. Gleich nach dem
Start tauscht er mit Jürgen von Gartzen
Lackproben aus und fällt ins Mittelfeld
zurück. Mühsam arbeitet er sich wieder
nach vorn, bis in der zwölften von 16
Runden Gastfahrer Egon Müller seinen
großen Auftritt hat. Der Kieler nimmt
Eichmann am Ausgang der Nordkehre
Einer macht den Anfang: Erfahren Sie mehr über das Chassis mit der
Endnummer 001 in dieser Ausgabe!
Vom Rambo zum beruflich bedingten Cup-Aussteiger: 2004 wird Niki
Leutwiler einen Comeback-Versuch starten
Bunter Hund: Langstrecken-Recke Georg Memminger ist 1991 wieder
im angestammten Metier zu finden
Kollegen, Kollegen: Olaf Manthey (li.) und Rüdiger Schmitt (re.) nehmen Nürburgring-Sieger Jürgen von Gartzen in die Mitte
tritt sein Auto an Harald Becker ab.
Der fliegt bei der Zeitenjagd übel ab
und zerstört seinen Porsche nachhaltig. Die Unkenrufe, die Nachfolgeserie
des 944-turbo-Cups werde aufgrund
des hohen fahrerischen Anspruchs
zum Crashfestival, scheinen sich zu
bewahrheiten. Am 1. April 1990 ist
davon erst einmal nichts zu sehen.
100.000 Zuschauer – Superstar HansJoachim Stuck (39) kehrt an diesem
Tag in die DTM zurück – erleben eine
ruhige Premiere des Porsche Carrera
Cups. Olaf Manthey lässt sich in der
Anfangsphase hinter das Jungtalent
Rüdiger Schmitt zurückfallen. Später
gibt er zu Protokoll: "Ich hatte sehr
hohe Motortemperaturen und musste
versuchen, an Rüdiger Schmitt dranzubleiben. Ich wartete auf einen Fehler,
den er zum Glück auch machte – sonst
hätte ich ihn nämlich nicht gekriegt!"
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Porsche Scene
Keine Umstellungsprobleme: Zwei grüne und ein weißer Carrera begleiten Olaf
Manthey auf dem Weg zum Titel
hin heikle Partie mit einem Gaststarter.
Speedway-Weltmeister und Entertainer
Egon Müller aus Kiel erhält eine Chance,
sich als Elfer-Dompteur zu empfehlen. In
der Formel Ford 1.600 hat der Umsteiger aus dem Zweiradsport keine Stricke
zerrissen. Experten warnen: "Das kann
heiter werden!" Schon beim Eifelrennen
Nürburgring kracht es in der ersten Kurve, sechs Fahrer sind daran beteiligt. In
Berlin geraten am ersten Wendepunkt
der Trainingsschnellste Andy Bovensiepen, Philipp Müller, auf dem Nürburgring noch Zweiter, und zwei weitere
Fahrer aneinander. Sie alle sind auf der
Stelle draußen.
An der Spitze setzt sich ein Quartett
ab, bestehend aus Wolfgang Land,
dem Schweizer Niki Leutwiler, Stefan
Oberndorfer und Olaf Manthey. Nachdem der Titelaspirant einen Treffer
aufs Korn, fährt ihm voll in die Seite und
schiebt den Carrera des Eidgenossen
in die Leitplanken. Das Berliner Publikum johlt, als Bruchpilot Müller durch
die Seitenscheibe ins Freie flüchtet.
Das Türschloss seines verbogenen
VIP-Porsche ist durch die Attacke auf
Eichmann verklemmt. Vorne an der
Spitze sieht es zunächst nach einem
Sieg des Transportunternehmers Wolfgang Land aus. Er führt, Niki Leutwiler
folgt im Windschatten des altgedienten
Markenpokal-Kämpen.
Nach knüppelharten Dienstjahren im
Volkswagen-Polo-Cup zieht es Wolfgang Land in den 944-turbo-Cup. Auf
der Nürburgring-Nordschleife übersteht er 1989 einen Trainingsunfall bei
Höchstgeschwindigkeit. Nicht erst seit
diesem Ereignis weiß man, dass mit ihm
nicht zu spaßen ist. Auch Niki Leutwiler
Die Stunde null: Menschen und Maschinen vor dem ersten Zeittraining auf dem belgischen
Kurs von Zolder
kann sich eigentlich denken, dass eine versöhnliche Geste nach blankem
Abschuss nicht ausreichen wird, um
Wolfgang Land zu besänftigen. Der
Eidgenosse riskiert es trotzdem. In der
letzten Runde nutzt er die letzte sich
ihm bietende Gelegenheit zum Überholversuch. Leutwiler versetzt Land
einen Stoß aufs Heck, kurz vor dem
Ziel wechseln beide die Positionen –
und Wolfgang Land ist den sicher geglaubten Sieg los. In der Auslaufrunde
kommt es zum (aussichtslosen) Versuch
einer gütlichen Einigung: Leutwiler
zieht neben Land und streckt ihm die
Hand entgegen. Im Interview verspricht
Leutwiler, seinem Widersacher "einen
auszugeben". Nicht überliefert ist,
ob der Abgeräumte dieser Einladung
nachgekommen ist. In der Jahresendabrechnung wird Wolfgang Land
ausgleichende Gerechtigkeit zuteil. Er
Sieger beim siebten Lauf auf dem Hockenheimring, Meisterschaftsdritter: ein gutes Jahr für Wolfgang Land
belegt den dritten Meisterschaftsrang,
während Niki Leutwiler an zehnter Stelle landet. Und einen Triumph darf Land
auch feiern: Beim siebten Lauf auf dem
Hockenheimring gewinnt er endlich.
Die meisten Rennsiege – nämlich deren
drei – verbucht Roland Asch. Der dreifache Champion des 944-turbo-Cups
kommt erst in der zweiten Saisonhälfte
in Fahrt. Für die vierte Meisterschaft
im Porsche reicht es nicht – noch nicht.
Ein Jahr später – 1991 – wird es im
gelben Strähle-Carrera soweit sein.
1990 ist Olaf Manthey der Mann der
Stunde. Taktisch klug hält er sich aus
allen Scharmützeln heraus. Nach dem
Doppelerfolg in Zolder und auf dem
Nürburgring fährt er nie wieder auf
Sieg. Muss er auch nicht – oft steht er
als Zweit- oder Drittplatzierter auf dem
Podium. Statt es mit der Brechstange
zu versuchen, steckt er zurück. Am
Ende setzen ihn 19 Zähler vom jungen
Würzburger Rüdiger Schmitt ab, der
Zweiter wird. 19 Punkte – exakt dieses
Polster trennt ihn bereits nach drei Läufen von seinen Verfolgern. Was nach
einer kalkulierten Vorstellung aussieht,
ist in Wirklichkeit ein schwerer Gang.
Dreimal muss er ohne eigenes Hinzutun
das Auto wechseln. Beim 24-StundenRennen von Spa-Francorchamps vermietet Horst Derkum seinen Carrera
an Privatiers. Er kehrt mit onduliertem
Porsche zurück nach Bergisch Gladbach. Die Konsequenz: Olaf Manthey
bestreitet die nächsten drei Läufe im
weißen Ersatzwagen, ehe er ein drittes,
diesmal wieder grünes Einsatzfahrzeug
erhält. In den weißen Interims-Renner
klettert bei den beiden abschließenden
Läufen der damals 22-jährige Uwe
Alzen. Das Talent aus dem VeedolPorsche Scene
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RACING LEGENDS
20 Jahre Carrera Cup
Starke zweite Saisonhälfte: Roland Asch (Mitte, mit Olaf Manthey und Wolfgang
Land, re.) siegt dreimal
Aufbruchstimmung: Herbert Linge (fahrerseitig am Auto stehend) mit versammelter Mannschaft
Chaos im Castrol-S: Die erste Kurve
des Nürburgrings – ab 1984 als Nadelöhr berühmt und berüchtigt
Langstreckenpokal soll Manthey in
der entscheidenden Finalrunde auf
dem Hockenheimring Flankenschutz
geben. Doch der Junge – 1992 wird
er den Cup gewinnen – hat sich noch
nicht die Hörner abgestoßen. Vor
der Schikane verlegt "Uns Uwe" den
Bremspunkt ins Nirwana und vergräbt
sich in den Reifenstapeln.
All diese Jagdszenen bringen dem
Carrera Cup seinen Nimbus ein. Obwohl Porsche aufgrund der meisten
Streckenabnahme-Protokolle nur 40
Startplätze zu vergeben hat, nehmen
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Porsche Scene
die Promotoren Herbert Linge und
Jost Capito mehr als 90 Bewerbungen
entgegen! Flugs heben sie eine zweite
Liga, die Carrera-Trophäe, aus der Taufe, um der Nachfrage Herr zu werden.
342-mal wird der 964 Carrera M001
in Cup-Ausführung gebaut. Er repräsentiert eines der erfolgreichsten und
langlebigsten Breitensport-Konzepte
überhaupt. Und auch die Fahrer erweisen sich als Dauerbrenner. Uwe
Alzen, 1990 im Premierenjahr dabei,
unternimmt 2010 noch einmal einen
Angriff auf den Titel, 2007 hat er ihn
als 40-Jähriger zuletzt gewonnen. Er
macht es wie Michael Schumacher (41):
Mit Kampfstärke gegen das Jugenddogma im Profisport. Das Rüstzeug dazu hat er sich zu einer Zeit angeeignet,
die anders war – wilder irgendwie, freier, bunter ...und schöner? "Das liegt im
Auge des Betrachters!", meint einer,
der mit dem 1990er 964 Carrera Cup
M001 (Chassisnummer 001 der 50er
Serie) noch immer Meisterschaften einfährt – dazu mehr in dieser Ausgabe.
Text: Carsten Krome
Fotos: Historisches Archiv Porsche
AG, Archiv Carsten Krome

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