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K O R E A - S P E Z I A L
Made in Korea
W
as wissen Sie über die Republik Korea, gemeinhin
auch Südkorea genannt? Olympische Spiele 1988 in
Seoul, Fußball-Weltmeisterschaft 2002 oder ein geteiltes Volk sind sicherlich die häufigsten Antworten.
Wer jedoch die DIGITAL FERNSEHEN aufmerksam liest, wird
erkennen, wie viel der von uns genutzten digitalen Unterhaltungselektronik „Made in Korea“ ist.
Galt zu Beginn des asiatischen Wirtschaftsbooms Japan mit
Vorreiter Sony als das Paradebeispiel für die Entwicklung
moderner Unterhaltungselektronik, so agieren Hersteller wie
Samsung, LG oder Hyundai längst auf dessen Augenhöhe,
wenn sie in einigen Bereichen dem Land der untergehenden
Sonne nicht sogar schon den Rang abgelaufen haben.
Und auch wir Deutschen haben unsere Erfahrungen gemacht, was passieren kann, wenn sich
Südkoreaner etwas vornehmen. Die für die Übertragung mobilen Fernsehens eingesetzte
DMB-Technologie (Digital Multimedia Broadcasting) ist ein teutonisches Kind, entwickelt in
den Labors von Bosch. Nachdem man in Deutschland mit der Marktreife nicht vorankam,
haben die Südkoreaner diese kurzerhand übernommen. So steht auf DMB leider nicht „Made
in Germany“, sondern „Made in Korea“.
Ganz abgesehen von diesem Beispiel schlägt das Herz der Set-Top-Boxen-Industrie in Südkorea. Unzählige Hersteller und Marken kommen von der asiatischen Halbinsel, die in den
Regalen hiesiger Händler schon seit Jahren zum bekannten Bild gehören. In vielen Digitalempfängern ist südkoreanische Technologie eingebaut, auch wenn Markennamen etwas anderes
suggerieren.
Unter den Importen aus Fernost befinden sich natürlich auch No-Name-Boxen, die zum Ärgernis anderer Hersteller geradezu verramscht werden und die nicht zukunftstauglich sind.
Doch wer auf Qualität setzen will, kommt um die führenden südkoreanischen Boxenhersteller
nicht herum. Und das gilt auch für andere Produkte aus der Unterhaltungselektronik. Auf den
folgenden Seiten stellen wir Ihnen eine Auswahl „Made in Korea“ vor. Vielleicht wissen Sie
nach der Lektüre ein wenig mehr über die Republik Korea.
Herzlichst
KOREANISCH FÜR ANFÄNGER
Abendessen .................................................... chonyok
Auf Wiedersehen .............................. anhyong higeseyo
Akzeptieren Sie Kreditkarten? .......................................
............................... Shonyoung cardrul padushimnika
Bier ..................................................................... mekju
Bitte ...................................................................... pudi
Brot ...................................................................... pang
Danke ................................................. kamsa-hamnida
Einheit von Körper und Geist .................................. ilyo
Es geht ........................................... Kujokurosumsnida
Frühstück ........................................................... achim
Getränk .............................................................. umryo
Guten Abend .............................. anhyong hashimnika
Guten Morgen ............................. anhyong hashimnika
Gute Nacht ......................... anhyong-hi chumushipsio
Guten Tag ........................................... anhyong haseyo
Hallo .............................................................. yoboseyo
Ich verstehe nicht ....................... chal morugesimnida
Ich nehme es ............................... Igosul sagesumnida
ja .............................................................................. ne
Kaffee .................................................................. kopyi
links ........................................................................ oen
Mittagessen ................................................. chomshim
nein ............................................................... animnida
Prost .................................................................. Konbe
rechts .................................................................... orun
Sprechen Sie deutsch? ........ dokilo rul malhashimnika
Sprechen Sie englisch? ........ yongo rul malhashimnika
Tee .......................................................................... cha
Vielen Dank .......................... Tedanhi kamsa-hamnida
Was ist das? ................................... igosun olmaimnika
Wein .................................................................... podoju
Wie geht’s? .......................... otoke shinegokeshimnika
Wie spät ist es? ..................................... Myotshiimnika
Wie viel kostet das? ........................ igosun olmaimnika
Willkommen ..................................... chunmaen naejyo
Wo ist die Toilette? ............ hwanjangsili odie isumnika
04
K O R E A - S P E Z I A L
BOOM IN SÜDKOREA
Der „Billige Kim“ war einmal
In der Vergangenheit wurde Südkorea oftmals als der „Billige Kim“ bezeichnet. Inzwischen sind koreanische Unternehmen
Weltmarktführer und haben das Image der minderwertigen Produkte abgestreift. Es boomt im Land der Morgenröte.
D
er „Billige Kim“ ist ein Relikt der Vergangenheit. Heute spricht
in der Republik Korea jeder vom „allgegenwärtigen Traum“.
Geprägt wurde diese Vokabel vom ehemaligen Minister für
Information und Kommunikation Dae Je Chin. Sein Traum:
ganz Korea im World Wide Web. Und die 48 Millionen Südkoreaner
sind auf dem besten Weg dorthin. Fast drei Viertel der Bevölkerung
surfen über Breitbandanschlüsse. Knapp 16 Stunden pro Woche
verbringt der Koreaner im Internet, doppelt so viel wie hierzulande.
Die Abdeckung mit Handys liegt bei nahezu 100 Prozent.
Koreaner gelten allgemein hin als äußerst aufgeschlossen für neue
UMSÄTZE AUSGEWÄHLTER UNTERNEHMEN*
4115
1136
54100
78500
5363
89,4
69,7
57,7
16,9
0
8,2
13,1
21,5
70
64,2
23,2
13,8
Quelle: Unternehmensangaben
1720
12320
5499
79500
* in Mio. US-Dollar
2003
2004
2005
Homecast
LG Electronic
Pantech
Topfield
Daewoo
Hyundai
Samsung
Technologien. Das treibt sowohl den Konsum als auch die Entwicklung an. Namen wie Hyundai, Samsung oder LG sind Schwergewichte auf den Weltmärkten. Dafür mussten die Koreaner allerdings
auch bitteres Lehrgeld bezahlen.
WUNDER VOM HAN-FLUSS
In den 90er Jahren trieb Südkoreas Diktator Park Chung Hee die
Industrialisierung voran. Riesige Mischkonzerne produzierten alle
erdenklichen Konsumgüter. Beherrscht wurden die so genannten
Chaebols von den Gründerfamilien. Diese besaßen meistens nur
einen kleinen Anteil am Unternehmen, dafür aber genügend Macht
und Einfluss, um ihre Interessen durchsetzen zu können. Vom Fortschritt geblendet bauten sie, unterstützt von staatlich geführten
Banken, riesige Wolkenkratzer, immer größere Schiffstanker und
unzählige Autos, für die es letztendlich keinen Markt gab.
Im Jahr 1997 platzte dann die koreanische Wirtschaftsblase, auch
als Wunder vom Han-Fluss bezeichnet, der sich seinen Weg durch
die Hauptstadt Seoul, dem unangefochtenen Zentrum der koreanischen Industrie, bahnt. Korea schrammte nur knapp am Staatsbankrott vorbei und rappelte sich zunächst durch internationale
Hilfen langsam wieder auf.
Heute haben sich die Chaebols in Konglomerate verwandelt, in
denen häufig Manager mit Ausbildungen in den USA das Sagen haben. Aus den Konglomeraten entstanden Technologie-Pioniere wie
Samsung, LG Electronics oder Hyundai. Dass diese Unternehmen
in der Unterhaltungselektronik Milliarden umsetzen, ist letzten Endes wiederum dem Staat zu verdanken. Er finanziert zur Hälfte das
Etri, das Institut für Elektronik und Telekommunikation in Daejeon.
05
GEOGRAFISCHE LAGE DER UNTERNEHMEN
Sokcho
Seoul
Chuncheon
Seoul
Samcheok
Wonju
Suwon
Anyang
Seongnam
Jecheon
Cheonan
Andong
Daejeon
Gimcheon
Iksan
Daegu
Namwon
Gwangju
Suncheon
Jinju
Gyeongju
Miryang
Masan
Seoul:
Daewoo, Globalteq,
Homecast, Hyundai,
LG, Opentech, Pantech,
Radix, Samsung
Seongnam:
DGStation, Humax,
Kaon, Topfield
Wie so oft sind es die kleinen Dinge, die große Wirkung haben. Ein
zweites Display für Klapphandys mit Uhrzeit und Datum brachte
Samsung an die Weltspitze. Nachdem fast alle Handyhersteller
das Mini-Display kopiert haben, gelten die Samsung-Entwickler als
Antreiber der Branche.
Als nächstes will Samsung Apple Konkurrenz machen. Mit neuen
MP3-Playern soll die Vorherrschaft des Ipod gebrochen werden. In
Südkorea bietet Samsung Handys mit Weißgold, Diamantsplittern
und Rubinen an. Neben dem Design setzt das Land der Morgenröte
auf Qualität, die in unzähligen Tests sichergestellt wird. Fernseher
werden extremer Hitze ausgesetzt, Bildschirme unter Wasser getaucht und Handys in Waschmaschinengeschwindigkeit geschleudert.
Inzwischen hat sich Südkorea dem Weltmarkt geöffnet. Produkte
„Made in Korea“ werden um die ganze Welt verschifft. Umgekehrt
machen immer mehr Unternehmen, darunter deutsche Konzerne
wie Merck oder Bosch, gute Geschäfte in Korea. Nur ein Markt
bleibt von Südkorea weitestgehend verschont. Nachbar Japan besitzt genügend eigene hochwertige Produzenten, so dass für Korea
kein Platz in Nippon ist.
Anyang: Arion
MARKTÖFFNUNG
Es mag die Angst vor einer erneuten wirtschaftlichen Krise sein, die
die Koreaner anspornt, die Besten werden zu wollen. Ein Paradebeispiel für dieses Streben ist Samsung. Die Asienkrise in den 90ern
brachte den Konzern an den Rand des Ruins. Heute zählt das in
Seoul ansässige Unternehmen zu den weltweiten Top Ten, die im
Jahr mehr als zehn Milliarden US-Dollar Gewinn machen. In feinster
Gesellschaft mit Finanz- und Ölkonzernen ist mit Toyota nur noch ein
weiterer Hersteller in diesem elitären Kreis zu finden.
KOREA IN DEUTSCHLAND
Südkorea muss sein Heil im Ausland suchen. Im Südosten machen
die Japaner dem Land der Morgenröte Konkurrenz. Aus dem Norden
überschwemmt China die Weltmärkte mit Billigprodukten und lenkt
zudem den Fokus der Raubkopien auf sich.
In Deutschland zählen koreanische Marken zum Inventar eines
jeden Wohnzimmers. Abgesehen von Samsung dürfte spätestens
seit Beginn des letzten Jahres LG Electronics vielen Deutschen
ein Begriff sein. Als Werbeträger verpflichteten die Koreaner die
deutsche Fußballnationalmannschaft mitsamt Jürgen Klinsmann.
Egal ob Flachbildschirm oder Mikrowelle, des Schwaben grinsendes
Gesicht lächelte uns überall aus LG-Werbeanzeigen an.
Dabei ist LG ein weiteres Beispiel für den Wandel Südkoreas. Als
Billigmarke Goldstar ging das Unternehmen im Jahr 1958 an den
Start. Nach der Asienkrise wurde es 1999 in LG Electronics umbenannt. Seitdem gliedern sich die Geschäftsfelder in mobile Kommunikation, digitale Medien, Displays und Haushaltswaren auf.
Mit der weißen Ware, also mit Kühlschränken, Waschmaschinen,
Klimaanlagen usw., ist LG weltweit auf Spitzenpositionen zu finden.
In der Unterhaltungselektronik wollen die Koreaner mit Flachbildschirmen und Mobiltelefonen punkten. Im letztgenannten Sektor
ist auch das hierzulande eher unbekannte Pantech tätig. Die Hälfte
der ausgelieferten Handys produziert Pantech für andere Unternehmen wie z. B. Motorola. Neben den Chaebols ist es auch vielen neu
Leitet mit eines der weltweit größten Elektronikunternehmen: Samsung-CEO Jong-Yong Jun
Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder schaut sich die neuesten Samsung-Produkte auf der CeBIT an
Daejeon: Etri
Das Etri führte den Mobilfunkstandard CDMA zur kommerziellen
Reife. Auch der Übertragungsstandard DMB, zunächst von Bosch
entwickelt, wurde vom Etri für den mobilen Empfang digitaler TVProgramme weiterentwickelt.
Für das Institut sind rund 2 000 Forscher und Entwickler tätig.
Dass die Koreaner aber nicht die Unfehlbarkeit gepachtet haben,
zeigt das Beispiel Klon-Forschung. Vor rund drei Jahren sorgte der
mit Milliarden US-Dollar geförderte Gen-Forscher Hwang Woo Suk
für Furore, als er als erster Wissenschaftler der Welt menschliche
Embryonen geklont haben wollte. Die Forschungsergebnisse waren
gefälscht, der Image-Schaden für Südkorea immens.
06
K O R E A - S P E Z I A L
Wolkenkratzer in Seoul. In den Twin Towers hat LG seine Zentrale
gegründeten Unternehmen aus Südkorea gelungen, den Markt zu
erobern. Im Jahr 1989 startete Humax mit Karaoke-Geräten. Heute
gelten die Koreaner als Experten für Set-Top-Boxen. In diesem Bereich hat sich auch Topfield als Marke etabliert. Insbesondere bei
Set-Top-Boxen mit Festplatten, so genannten PVRs (Personal Video
Recorder), hat sich Topfield einen Namen gemacht.
ZENTRALE SEOUL
Weitere Boxenhersteller belegen, dass aus Südkorea Qualität
kommt. Als Senkrechtstarter gilt hierbei Arion. Das Unternehmen
mit Sitz in Anyang, einige Kilometer südlich von Seoul, wurde 1999
gegründet. Im letzten Jahr erhielt Arion ein Patent für einen Multiroom-PVR. Schon länger auf dem deutschen Markt ist Homecast.
Wie Humax und Topfield zählt auch Homecast zu den ersten Herstellern, die einen HDTV-Receiver auf MPEG-4- und DVB-S2-Basis
präsentieren konnten. DGStation macht mit der Linux-basierten Relook-Box Unternehmen wie Dream und Reel mächtig Konkurrenz.
Die meisten dieser Hersteller haben ihre Zentralen in der ZehnMillionen-Metropole Seoul. Samsung unterhält daneben Fertigungskomplexe in Suwon. Ein zweiter Stützpunkt der koreanischen SetTop-Boxen-Industrie hat sich in nicht allzu weiter Ferne in Seongnam
herausgebildet. Dort entscheiden die Chief Executive Officers und
Präsidenten von Humax, Kaon, DGStation oder Topfield über die
neuesten Technologien.
In Südkorea arbeitet man fieberhaft am „allgegenwärtigen Traum“.
In der Praxis sieht das so aus, dass die 48 Millionen Koreaner so
schnell wie möglich drahtlos ins Internet können. Wie wichtig das
World Wide Web im Land der Morgenröte ist, zeigt nicht zuletzt die
Wahl Roh Moo Hyuns zum Präsidenten des Landes. Ihm gelang
es, die Stimmen der Koreaner zu großen Teilen über das Internet
zu gewinnen. Als Dankbarkeit und Anerkennung gab er sein erstes
Interview dementsprechend auch nicht in einer Zeitung, sondern im
Cyberspace einem News-Portal.
Im Gebäude des Ministeriums für Information und Kommunikation
können sich die Besucher einen Eindruck von der Vision Südkoreas
verschaffen. Per Stimme sollen in nicht allzu ferner Zukunft internetfähige Kühlschränke gesteuert werden. Auch Schränke sollen
auf solche Kommandos hören. Briefe enthalten einen Mikrochip,
wodurch der Inhalt des Briefs sichtbar wird, wenn er an einen speziellen Monitor gehängt wird. Mit dem „Billigen Kim“ hat dies alles
nichts mehr zu tun. MH
HOMECAST ÜBERZEUGT MIT AUSGEREIFTEN GERÄTEN
D
as im April 2000 unter dem Namen eM Technics in Seoul,
Südkorea gegründete Unternehmen eröffnete am 18. Februar
2004 mit der Homecast Europe GmbH ein eigenes Büro in
Sulzbach am Taunus. Dies war ein wichtiger Schritt für den
Einstieg in den deutschen und in den europäischen Markt. Im März
2004 wurde der Name des Mutterkonzerns Homecast Co. Ltd.
geändert.
Eines der wichtigsten Unternehmensziele ist die Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Marke Homecast in Europa. Zum erreichen
dieser Ziele sollen nur Produkte von hoher Qualität und Ausstattung
hergestellt und geliefert werden. In den letzten zwei Jahren reichte
die Produktpalette von DVB-SD- bis zu HD-Geräten.
Obwohl die Marke Homecast anfangs noch vielen Verbrauchern und
Händlern unbekannt war, wird der Name zunehmend mit hochwertigen, technischen Geräten in Verbindung gebracht. 2006 wurde mit
der Firma Unity Media eine Kooperation geschlossen, die zukünftig
ausgebaut werden soll. Auch dank dieser Zusammenarbeit erreich-
te der Umsatz 2006 in Deutschland fast € 18 Mio und das Ziel für
2007 liegt bereits bei € 30 Mio.
Homecast wird auch weiterhin auf den wichtigen internationalen
Messen wie der ANGA Cable in Köln und der IBC in Amsterdam
vertreten sein. Auf der diesjährigen IFA werden sowohl neue Produktreihen, wie ein HD-PVR, als auch Nachfolge-Modelle laufender
Baureihen ausgestellt sein.
Das Unternehmen plant, die weltweite Führungsrolle als Hersteller
für digitale Set-Top-Boxen zu übernehmen. Durch die stete Konzentration auf die Bereiche Forschung und Entwicklung soll dieses Ziel
realisiert werden. Auch die für 2007 geplanten Neuerscheinungen
von HD-PVR- und Uni-LNB-unterstützenden Geräten sollen die Marktstellung aufwerten.
Zukünftig wird die Homecast Europe GmbH unter dem Leitsatz
„Connecting Your Digital Dream“ ihren Geschäftsbereich auf außereuropäische Länder ausweiten.
WWW.HOMECAST.DE
Bilder: Homecast, LG
Bekannt und vielfach anerkannt
07
HDMI PVR
MPEG-4 HD
VON ALLEN ARION-MITARBEITERN IN DER ZENTRALE ARBEITEN 60 PROZENT IN DER FORSCHUNG
Aus dem Herzen Koreas
A
rion als einer der führenden Hersteller von Set-Top-Boxen
(STBs) hat seit 1999 seinen Firmensitz in Südkorea. Seitdem
konnte die Firma jährlich über eine Millionen ihrer hochwertigen STBs aus den Produktionsstätten in Südkorea und China
in die ganze Welt ausliefern, wobei eine monatliche Produktionskapazität von bis zu 250 000 erreicht wurde. 2005 konnte das Unternehmen erfolgreich an der südkoreanischen Börse notiert werden
und Anfang 2006 in ein eigenes Gebäude ziehen. Von den über 110
Mitarbeitern, die aktuell in der Firmenzentrale tätig sind, arbeiten
allein 65 in der Forschung und Entwicklung. Arion hat Zweigstellen
in Frankfurt/Main und in Dongguan, China, wo in einer kooperierenden Einrichtung über 120 Menschen beschäftigt sind. In der ersten
Jahreshälfte 2007 wird in Südamerika eine weitere Zweigstelle
eröffnet. Es wird erwartet, dass das Unternehmen in diesem Jahr
Einnahmen von 100 Millionen US-Dollar erzielt.
Bilder: Arion
TECHNOLOGIE
Arion zieht mittlerweile Vorteile aus dem Markteinstieg als Anbieter
im Jahre 2006. Es wurden Verträge mit acht Übertragungs-Anbietern in Europa, Asien und Südamerika geschlossen, wodurch ein
schnelleres Wachstum der Geschäfte mit diesen Anbietern erwartet
wird. Schon bald wird Arion Arena-geeignete Receiver auf den Markt
bringen und Entavio-Set-Top-Boxen werden folgen, um den Bedürfnissen der deutschen Fernsehzuschauern nach Premium-Inhalten
gerecht zu werden. Diese Erfolge konnten durch das Zusammenspiel von Forschung, Entwicklung, eines günstigen Preis-LeistungsVerhältnisses sowie der engen Zusammenarbeit mit den Partnern
aus der Technologie erzielt werden. Arion arbeitet mit verschiedenen
Chipsatz-Plattformen, die auf ST, NEC und Conexant basieren. Die
Set-Top-Boxen mit den neuen Sti5105/5107/5100 kommen den
Anwendern zugute, die einen hohen Sicherheitsstandard benötigen.
Arion hat die wichtigsten Lizenzen für Verschlüsselungstechnologien, wie Conax, Cryptoworks, Irdeto
und Nagravision. Da interaktive Übertragungen zunehmend an Bedeutung
gewinnen, hat sich Arion bereits die
Lizenzen für OpenTV und MHP-middlewares gesichert. MHEG5 wird ebenfalls schon bald erhältlich sein.
HERAUSRAGENDE PRODUKTE
Der patentierte Zwei-Raum-Festplattenreceiver gibt zeitgleich verschiedene Signale an zwei Bildschirmen
aus. Ein weiteres Highlight ist der PVR
mit HDMI-Schnittstelle (High Definition
Jason Lee, Arions CEO
Multimedia Interface). Dieser hat es zu einer hohen Marktakzeptanz
gebracht, da er es dem Nutzer erlaubt, auch normale Standard-TVProgramme über HDMI auszugeben. Jede Kombination von DVB-S,
DVB-T und DVB-C kann mit der Combo-Set-Top-Box realisiert werden.
Des Weiteren setzte die Entwicklung der auf MPEG-4 basierenden
HDTV-Empfänger. Arion bezeichnet dies als einen Meilenstein des
technologischen Fortschritts. Die Geräte der neuen Serie wurden
des Weiteren mit dem „Good Design Prize“ in Korea und Australien
ausgezeichnet. In der Planung des engagierten Herstellers sind
auch MPEG-4-Boxen für SDTV vorgesehen.
MOBILE ÜBERTRAGUNGSRECEIVER
Arion untersucht und erkundet auch weiterhin die neuen Märkte
und konnte bereits sowohl T-DMB (Terrestrial Digital Multimedia
Broadcast) -Produkte in Korea als auch DAB (Digital Audio Broadcast) -Radio in Großbritannien einführen. Außerdem verbucht der
Receiverhersteller dank der ISDB-T-Technologie erste Erfolge in
Japan. Dass die Produkte der Reihe 1-SEG (japanischer, mobiler
ISDB-T-Standard) so gut am qualitativ sehr anspruchsvollen japanischen Markt vertreten sind, ist ein weiterer Beleg für die Wettbewerbsfähigkeit von Arion.
MISSION & VISION
Für Arion Technology liegen Mission und Vision eng beieinander,
was sich auch in der Unternehmensphilosophie widerspiegelt. „Die
Wertsteigerung der Marke Arion durch ein hohes Maß an Service
und Kundenzufriedenheit.“ So möchte das Unternehmen seine
Vision umsetzen und die Position als einer der führenden Anbieter
von Receivern zum Empfang digitaler Multimediainhalte weiter
ausbauen.
Die Firmenzentrale von Arion in Anyang
HTTP://ARION.CO.KR/GLOBAL/
08
K O R E A - S P E Z I A L
DIE DIGITALE WELT WÄCHST ZUSAMMEN
Endlich vereint
Humax denkt aus einer anderen Richtung und vergisst dabei
seine Wurzeln nicht. Das Unternehmen integriert digitales
Wissen in die Fernseher und setzt mit intelligenten TVs einen
Paukenschlag in der Branche der Unterhaltungselektronik.
I
n Korea hat Humax seine Wurzeln, dort wurde die lange
Tradition und der Geist des Unternehmens begründet“, sagt
Franz Simais, Geschäftsführer der Humax Digital GmbH, und
lehnt sich im Bürostuhl zurück. „Hier in Deutschland, auf der
anderen Seite des Erdballs, sind wir ebenso erfolgreich und haben
innerhalb von drei, vier Jahren den Platz unter den Top Drei der
marktführenden Unternehmen im Set-Top-Boxen-Bereich eingenommen“, fährt er fort und ergänzt, dass man diese weltumspannende
Beziehung auch als eine Art des Zusammenwachsens sehen kann.
„Vielleicht kommt die Idee des Zusammenführens deshalb so stark
in unserer Arbeit zum Vorschein.“
Dass es dem Unternehmen überhaupt gelang, innerhalb von so kurzer Zeit eine so starke Position im Markt einzunehmen, ist seinen innovativen Produkten zu verdanken. Jeder zweite Mitarbeiter der über
500 Mitarbeiter weltweit ist Ingenieur und an der Produktentwicklung
beteiligt. So kann Humax in kürzester Zeit auf Marktentwicklungen
reagieren und Wünsche der Kooperationspartner schnell umsetzen,
oder gar „Trends in eine bestimmte Richtung lenken“, wie Simais
selbstbewusst fortfährt. „Nehmen Sie zum Beispiel die digitale Konvergenz. Natürlich hat Humax diese Idee nicht in die Welt gesetzt,
aber als Unternehmen haben wir Produkte entwickelt, die diese Idee
konsequent umsetzen.“ Er weist auf den LCD-Flachbildschirm im
gleichen Raum. Der LDE-HD32S war der weltweit erste Fernseher,
der die neuesten Entwicklungen in der Übertragungstechnologie in
einem Gerät vereint. Ein integrierter Satellitentuner ermöglicht den
„
Empfang des digitalen Fernsehens. Ein zweiter integrierter Decoder
empfängt HDTV, das hochauflösende Fernsehen. Abonnenten des
Pay-TV-Senders Premiere empfangen das Programm mit dem eingebetteten Verschlüsselungssystem Nagravision und eine weitere
seitlich liegende CI-Schnittstelle macht den Weg frei für andere
Abo-Sender. „In diesem Fernseher steckt digitale Intelligenz“,
fasst Simais zusammen. „Egal
welcher Zuschauertyp Sie sind,
dieser Humax-Fernseher erfüllt
alle Wünsche“, fährt der Geschäftsführer mit sichtlichem
Spaß auch an einem Verkaufsgespräch fort. So eignet sich
der LDE-HD32, den es ebenfalls
in einer Version für Zuschauer
des Kabelfernsehens und mit
größerer Bildschirmdiagonale
gibt, sowohl für Menschen, die
Franz Simais, Humax-Geschäftsführer, führt mit
einfach nur ihr gewohntes TV
viel Freude auch Verkaufsgespräche mit Endkunempfangen wollen, als auch
den, wenn sich die Gelegenheit bietet
für Early Adopters, welche das
Zukunftsfernsehen HDTV bereits nutzen oder auch für begeisterte
PC-Spieler, welche Computerspiele mit hochwertigen Grafiken bestmöglich sehen wollen.
Die Zusammenführung von digitaler Technologie und Unterhaltungselektronik fällt Humax leichter als anderen Unternehmen der Branche. Der Digitalspezialist wurde mit dem Set-Top-Boxen-Geschäft
groß und setzte frühzeitig Akzente mit den zahlreichen Innovationen.
Aus dem Wissen digitaler Technologie entstand bei Humax nun ein
Fernsehgerät. Eine Herangehensweise, die das Unternehmen von
den Mitbewerbern im Markt erheblich unterscheidet. Der LDE-HD32
hat sich 2006 zum Kassenschlager entwickelt und traf tatsächlich
den Nerv der Kunden. Die digitale Welt wächst also erfolgreich
zusammen, und Humax leistet als globales Unternehmen und ausgehend von seiner Leitidee einen wichtigen Beitrag.
WWW.HUMAX-DIGITAL.DE
Bilder: Humax
Humax entwickelte den weltweit ersten Fernseher, der einen
digitalen Tuner und einen HDTV-Tuner integriert hat
Die Humax-Zentrale in Korea bezog 2006 das Humax Village, welches vom weltweit bekannten
Architekten Seung H-Sang entworfen wurde
09
TOPFIELD STELLTE 2006 DEN WELTWEIT ERSTEN W-LAN-PVR VOR
Pfiffige Lösungen
A
ls Hersteller von Persönlichen Videorekordern (PVR) engagiert
sich Topfield auf dem Gebiet der digitalen Übertragungstechnik und bietet dabei dem Verbraucher dank des technischen
Know-hows viele Lösungen im Bereich der digitalen Unterhaltung und PVRs. Seit der Firmengründung 1998 konnte sich Topfield
seine Marktstellung als Hersteller von High-End-Geräten durch
Beständigkeit bei Produktentwicklung, Forschung und Marketing
Bilder: Topfield
DIE GESCHICHTE VON TOPFIELD
06/2006
Präsentation des TF6000PVR, dem weltweit
ersten Wireless-LAN-PVR
08/2005
Der TF5000PVR wird vom „Fokus“-Magazin zum besten PVR gekürt
06/2005
Erhalt des Premiere-Zertifikats
01/2005
Eine der 500 schnellst wachsenden Firmen Asiens nach Deloitte
12/2004
Gesamtumsatz: 80 Mio US$
10/2004
Gründung der Topfield Europe GmbH
12/2003
Notierung am NOSDAQ-Börsenmarkt
Gesamtumsatz: 49 Mio US$
10/2003
Markteinführung des terrestrischen PVR: Der TF5000PVRt
02/2003
Markteinführung des Satelliten-gestützten PVR: Der TF5000PVR
12/2002
Gesamtumsatz: 30 Mio US$
11/2002
Einführung des Irdeto CAS STB: TF3200IR
Erhalt des ISO9001-Zertifikats
12/2001
Gesamtumsatz: 10 Mio US$
10/2001
Einführung des CONAX CAS PVR
07/2001
Einführung des TF4000PVR
05/1998
Firmengründung
sichern. Die PVRs von Topfield
bieten den Anwendern mit der
digitalen Videoaufzeichnung, Foto-Verwaltung und Musik-Sharing
die gesamte Bandbreite der digitalen Unterhaltung am PC.
Die Präsentation des TF5000PVR-Modells im Jahre 2003 festigte die führende Position des
Unternehmens am Markt. Das
Gerät war mit vielen Zusatzfunktionen ausgestattet und ermöglichte so Anwendungen wie die
Bild-in-Bild-Betrachtung und das Yong-Cheol Lee steht als CEO der
Schauen eines Kanals bei gleich- Firma Topfield vor.
zeitiger Aufzeichnung eines anderen. Die Bestückung mit einer
80-GB-Festplatte, einem USB-2.0-Port und einem leistungsfähigen
Chipsatz unterstrich den technologischen Vorsprung zu vorherigen
PVR-Generationen.
Im letzten Jahr präsentierte Topfield den weltweit ersten W-LAN-PVR
mit der Bezeichnung TF6000PVR und aktuell werden die wegen ihrer
Funktionalität bereits sehr beachteten HD-STB (Set Top Box) und
HD-PVR-Geräte der Öffentlichkeit vorgestellt. Topfield spart keine
Mühen, um zu den Topunternehmen bei der Entwicklung der wichtigsten Technologien für den Weg in das digitale Zeitalter zu zählen.
Zudem soll die Herstellung der besten Produkte den Marktbedürfnissen entgegen kommen.
Neben dem Firmensitz im südkoreanischen Bundang besitzt Topfield eine Zweigstelle Köln.
LINKS
www.topfield-sat.de · www.sky-vision.de
WWW.I-TOPFIELD.COM
10
K O R E A - S P E Z I A L
DOPPELT HÄLT BESSER
Der schmale DVD-HDD-Recorder DHR-7314 von Daewoo ist mit
seinen nur sechs Zentimetern Höhe besonders platzsparend. Die
160 Gigabyte große Festplatte des Doppel-Recorders bietet Platz
für bis zu 230 Stunden Film. Neben dem HDMI-Ausgang bietet der
DHR-7314 u. a. einen Component-Ausgang mit Progressive Scan für
flimmerfreie Vollbilder und einen Front-DV-Eingang, um z. B. einen
Camcorder anzuschließen. Fernsehaufnahmen der 99 zu speichernden Programme können zeitversetzt aufgezeichnet und wie alle
anderen Aufnahmearten dank der 3D-Rauschreduzierung (MCTF)
qualitativ verbessert werden. RT
Preis: 461 Euro
WWW.DAEWOO-ELECTRONICS.DE
LG: BEEINDRUCKENDER START INS JAHR 2007
Mit einem beeindruckenden Start ins Jahr 2007 setzt LG seine
Erfolgsgeschichte im Design-Sektor fort: Bei den diesjährigen
iF Design Awards für beispielloses Produktdesign konnte LG Electronics gleich 21 der begehrten Auszeichnungen erringen. Damit
stehen doppelt so viele LG-Produkte auf der iF-Preisträgerliste wie
im Vorjahr. Diese Rekordbilanz untermauert einmal mehr LGs Führungsanspruch in innovativem Produktdesign. Erst 2006 hatte die
Jury der renommierten red dot design awards LG mit der höchsten
Auszeichnung „Designteam des Jahres“ geehrt. Zu den prämierten
LG-Produkten der iF Design Awards 2007 gehören die dekorativen
Monitore der Fantasy-Reihe, hochwertige Plasma-HDTV-Modelle, ein
virtuelles 5.1-Heimkinosystem und mehrere Mobiltelefone. RT
WWW.LGE.DE
AUFNAHMEWUNDER MIT NETZWERK
Der DGstation Relook400S, ein Festplattenreceiver mit Netzwerkschnittstelle, basiert auf dem Linux-Betriebssystem und verfügt
zudem über eine USB-Buchse sowie die RS-232-Schnittstelle zur
Datenübertragung. Die Front des edel aussehenden Gerätes beherbergt neben zwei CI-Schnittstellen auch zwei nicht programmierte
Kartenleser und außerdem alle wichtigen Funktionstasten, um eine
Bedienung auch nach Ausfall der mitgelieferten multifunktionalen
Fernbedienung zu gewährleisten. Im Alltagsbetrieb überzeugt der
Receiver durch schnelle Umschaltzeiten und eine übersichtliche
Menügestaltung. RT
Preis: 339 Euro
WWW.DGSTATION.CO.KR
SAMSUNG MIT FULL-HD-LCD
Samsung präsentierte auf der diesjährigen CES, der Messe für
Unterhaltungselektronik in Las Vegas, neue Displays der gehobenen Klasse. Sie verfügen über eine Full-HD-Auflösung, welche
1 920 × 1 080 Bildpunkten entspricht. Angeboten werden die neuen
LCD-TVs der Premiumklasse in 40, 46 und 52 Zoll. Der fortschreitenden Entwicklung auf dem HD-Sektor und der wachsenden
Verbreitung von HDTV-Programmen angemessen, werden mit den
neuen LCD-TVs gekonnte Wiedergabegeräte in der Medienkette
vorgestellt. So stellt natürlich auch die Anbindung an die neuen
Blu-ray- oder HD-DVD-Player kein Problem dar. MG
Preis: ab 3 199 Euro
WWW.SAMSUNG.DE
ZUKUNFTSSICHER
Der Boxenhersteller Radix bietet mit seinem Alpha 4000 PVR einen
DVB-S-Festplattenreceiver inklusive Dual-Tuner und zwei CI-Slots für
den zukunftssicheren Sat-Empfang. Auf Wunsch liefert Radix das
Gerät entweder mit einer eingebauten 80- bzw. 160-Gigabyte-Festplatte und alternativ gibt es das Gerät auch ohne Festplatte. Der ab
249 Euro erhältliche Receiver ist mit interessanten Extras wie etwa
einem alphanumerischen Display sowie einem Netzschalter an der
Frontblende bestückt und bietet viele Zusatzfunktionen. RT
WWW.RADIX-SAT.DE
KOMPATIBEL
Der neue Festplattenreceiver von Globalteq zeichnet sich durch die
fast schon obligatorischen zwei CI-Slots aus und ist zudem mit allen gängigen Verschlüsselungssystemen kompatibel. Der für DVB-S
und DVB-T geeignete GSTR 3210CI bietet Platz für bis zu 5 000
Fernseh- und Radiosender und will dabei vor allem mit schnellen
Umschaltzeiten und den fünf individuell einzurichtenden Favoritenlisten punkten. RT
WWW.GLOBALTEQ.COM
WWW.XXXXXXXX.DE
WWW.XXXXXXXX.DE

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