mitteilungen - Rudolf Steiner Schule Basel

Transcrição

mitteilungen - Rudolf Steiner Schule Basel
Nr.182: Herbst 2007
MITTEILUNGEN
Aktuell:
Das neue Logo
unserer Schule
Schwerpunkt:
Projekte und Lager
Schulanfang:
Die Schule begrüsst
53 neue Erstklässler
2U Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Aktuell: Neues Logo
– Unsere Schule hat ein neues Logo
– Zur Entstehung des neuen Logos
– Von der Ideenskizze zum grafischen Zeichen
4
6
8
Schwerpunkt Projekte und Lager
–
–
–
–
–
Erleben und Beschauen im Draussen
Mon stage agricole
Praktikumserfahrungen aus dem Landdienst
In der Wand: Das Kletterlager
«Felsen sind unerbittlich»
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15
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Schule aktuell
–
–
–
–
–
–
53 neue Erstklässler
Rückblick auf den Rückblick
102 Wandtafelzeichnungen zur Erinnerung
Ein grossartiges Geburtstagsfest
The Wedding at Ghostmoor Castle
Farbige Stoffetuis aus Afrika für die ErstklässlerInnen
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Schule intern
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Zur Erinnerung an Johan van Laer
Mutationen im Kollegium
Die interne Beratungsstelle
Sonntagshandlungen
Bericht der Elternbeitragskommission (EBK)
Einladung zur Generalversammlung
Für den kommenden Weihnachtsbazar
Anschlagbrett
Konferenzleitung und Vorstand des Schulvereins
Impressum
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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
«Non scholae, sed vitae discimus». Nicht für die Schule, sondern für das
Leben lernen wir. Ich hatte einmal einen sehr gescheiten, aber nicht unbedingt
fleissigen Schüler, der diesen berühmten lateinischen Ausspruch auf seine Art
abwandelte. Wenn er wieder keine Hausaufgaben gemacht hatte, pflegte er
sich zu rechtfertigen mit der gegeben witzigen Variante des oben erwähnten
lateinischen Zitats: « Nicht in der Schule lernen wir, sondern im Leben». Also
machte er für die Schule nur das Minimum zugunsten seiner zahlreichen ausserschulischen Hobbys. Beim genaueren Hinschauen musste ich ihm doch
teilweise beipflichten: denn wir, Schüler und Lehrer, lernen nicht nur in den
Klassenräumen sondern auch ausserhalb der Schule, manchmal an Orten, die
sehr weit weg vom trauten Jakobsberg liegen.
Dieses Heft informiert über eine Auswahl von Unternehmungen der letzten
drei Monate innerhalb und ausserhalb der Schule, bei welchen die Teilnehmer
sich ein reiches Spektrum an Fähigkeiten aneignen konnten (Sach-, Selbst-,
und Sozialkompetenz). Fünftklässler erzählen von ihrem ersten Klassenlager.
Eine sechste Klasse war eine Woche in den Vogesen, die Parallelklasse führte
ein Kletterlager in den Schweizer Alpen durch. Die Neuntklässler verbrachten
drei Wochen im Landwirtschaftspraktikum, z.T. in französischsprachigem
Gebiet. Unter den herausragenden Ereignissen, die in letzter Zeit auf dem
Jakobsberg selbst stattfanden, blicken wir gern auf das Theaterstück zurück,
das eine 6. Klasse in englischer Sprache aufführte. Und als besonderen Höhepunkt möchten wir das Geburtstagsfest zum 40-jährigen Bestehen unseres
Schulhauses lobend erwähnen.
Zum Geburtstag hat unsere Schule ein Logo bekommen, das im letzten Heft
vorgestellt wurde. In dieser Nummer soll über dessen Entstehung ausführlich
berichtet und die Bedeutung des Zeichens entschlüsselt werden.
Ein ganz herzliches Dankeschön an das kreative Team von seiten des Kollegiums sei an dieser Stelle ausgesprochen.
Mit ihren vielfältigen Beiträgen aus dem Schulleben gleicht diese Ausgabe der
Mitteilungen einem wunderschönen, herbstlichen Blumenstrauss, den wir
Ihnen mit unseren besten Wünschen überreichen.
Für die Redaktion: Jean-Marc Petit
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2
Zum Titelbild
Im Normalfall zeigt die Titelseite
der «Mitteilungen» ein Bild, das
von einer Schülerin oder einem
Schüler der Rudolf Steiner Schule
Basel gemalt worden ist. Das wird
so bleiben: Wir möchten damit
auch in Zukunft zum Ausdruck
bringen, dass die SchülerInnen im
Zentrum der Schule stehen. Die
Mitteilungen, die Sie heute in den
Händen halten, sind eine Ausnahme: Die Skizze auf der Titelseite
stammt von Christian Breme und
zeigt einen der frühen Entwürfe
zum neuen Logo der Schule. In den ersten Beiträgen in diesem Heft
erklären wir Ihnen, wie es zum neuen Logo gekommen ist und was
das Zeichen bedeutet. Das neue Logo macht die Rudolf Steiner Schule erkennbar: Es steht auf allen Briefen und Briefumschlägen, auf der
Website und natürlich auch auf den Mitteilungen. Es gibt der Schule
keine neue Identität, sondern soll die Identität, welche die Schule
schon lange hat, zeitgemäss erkennbar machen.
Matthias Zehnder
Gedicht
Herbst
September sitzt auf einer hohlen Weide,
Spritzt Seifenblasen in die laue Luft;
Die Sonne sinkt; aus brauner Heide
Steigt Ambraduft.
Als triebe Wind sie, ziehn die leichten Bälle
Im goldnen Schaum wie Segel von Opal,
Darüber schwebt in seidener Helle
Der Himmelssaal.
Auf fernen Tennen stampft der Erntereigen,
Im Takt der Drescher schwingt der starre Saum.
Handörgelein und Bass und Geigen
Summt süss im Raum.
Ricarda Huch
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Aktuell: Neues Logo
Unsere Schule hat ein
neues Logo
Jahrzehntelang sind Briefe und Zeugnisse der Rudolf Steiner Schule
Basel mit einer Einbandgrafik von Walther Roggenkamp verziert
worden. Jetzt macht die Einbandgrafik einem Logo Platz, das den
modernen Ansprüchen der Kommunikation genügt.
Das Wort «Logo» kommt von den
griechischen Wörtern lógos (Wort)
und gráphein (schreiben). Ein Logo
ist ein Zeichen, das für einen Begriff,
eine Körperschaft, eine Firma oder
einen Verein steht und eine zentrale
Idee auf einen Blick vermittelt. Ein
Logo schafft Identität und es schafft
Wiedererkennung. So gesehen war
das schwungvolle Zeichen von Walther Roggenkamp, das jahrelang alle
Publikationen der Rudolf Steiner
Schule Basel gekennzeichnet hat,
auch ein Logo. Gedacht war das Zeichen aber als Einbandgrafik, also als
Zeichen, das den Einband zum Beispiel eines Zeugnisses verziert. Die
Form des nach unten rechts geöffneten Winkels liess nur eine Position
der Grafik zu: Oben links. Die Grafik
liess sich damit nicht oder nur
schlecht als Signet für die Schule
etwa auf Plakaten, auf Postkarten
oder im Internet einsetzen.
Reduktionsarbeit am neuen Logo: Mit Stift und Schere konzentriert
Christian Breme die Formen und vergleicht die Varianten.
Aktuell: Neues Logo
In den letzten Jahren ist die Grafik
von Roggenkamp deshalb immer
weniger konsequent eingesetzt worden. Sie ist (ein Horror jedes Grafikers) nach Gutdünken abgewandelt,
eingefärbt und verändert worden.
Sie ist deshalb immer weniger einheitlich aufgetreten und sie ist oft gar
nicht mehr angewendet worden.
Damit die Schule gegen aussen
erkennbar bleibt, braucht sie aber ein
Zeichen, das für die Schule steht und
das die Schule auf einen Blick kennzeichnet. Die Konferenz der Rudolf
Steiner Schule Basel hat deshalb vor
genau zwei Jahren einer Arbeitsgruppe aus KunstlehrerInnen den Auftrag
gegeben, über ein neues grafisches
Zeichen für die Schule nachzudenken. Im Mai 2006 legte die Logogruppe einen Zwischenbericht vor, im
September 2006 präsentierte sie vier
Entwürfe. Aus diesen vier Entwürfen
wählte die Konferenz den Entwurf
von Christian Breme aus und gab ihm
den Auftrag, daraus ein Logo für
die Schule zu entwickeln. Obwohl
Christian Breme eigentlich im Freijahr war, erarbeitete er in einem
Reduktionsprozess mit der Zeit das
Logo, das heute die Briefschaft der
Schule ziert. In den folgenden Texten
gibt Christian Breme Auskunft über
Entstehung und Bedeutung des
Zeichens.
Für die Logogruppe, Matthias Zehnder
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Welches ist besser? Variantenvergleich am Boden –
und zurück an den Arbeitstisch.
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Aktuell: Neues Logo
Reduktion auf das Wesentliche – auf der Suche nach dem Wesen …
Zur Entstehung des
neuen Logos
Wer kennt das noch? Du nimmst
einen Brief aus dem Kasten und
weisst, wer ihn geschrieben hat. Du
musst ihn nicht umdrehen und den
Absender lesen. Die Schrift der
Adresse verrät den Schreiber … Diese
unverkennbare Handschrift verschwindet heute im gesichtslosen
Mailverkehr. Das ist der Zoll, den wir
für die schnellen Botschaften zahlen.
Doch im Druckverkehr hat sich die
persönliche Signatur halten können:
Eine kleine, aber sehr bedeutende
Enklave ist ihr geblieben: Das Logo
auf dem Briefumschlag, das Zeichen
im Briefkopf. Die Logos überbringen
ihre Botschaft schneller als eine grössere Summe von Buchstaben. Sie
sprechen eine andere Sprache, richten
sich nicht an den Kopf sondern an die
Sinne, mit denen wir Kunst wahrnehmen und geniessen. Das Gefühl ist
angesprochen, der Gleichgewichtssinn, der Bewegungssinn, der Farbensinn, der alles umfassende ästhetische Sinn. Man sollte einmal aus dem
Briefverkehr in Gedanken die Logos
streichen und die Veränderung der
Stimmung beobachten. Was ist, wenn
die Sinnesorgane, die mit dem Gefühl
verbunden sind, ins Leere greifen,
nicht angesprochen werden, keine
Aufgabe mehr bekommen?
Die Rudolf Steiner Schule Basel hatte
seit 40 Jahren ein Logo. Die Initiative
zu einem solchen Zeichen ging damals
von unserem Lehrer Günther von
Negelein aus. Der Künstler Walther
Roggenkamp konnte für die Aufgabe
gewonnen werden. Er lieferte den so
charakteristischen Entwurf: Eine einzige geschleifte Linie, welche die
geheimnisvolle Ausstrahlung eines
Labyrinthes hatte und doch so einfach
anmutete. Sie erschien auf allen Briefen, Plakaten und Zeugnissen. In
Golddruck auf tiefrotem Grund
schmückte sie eine Zeugnissammelmappe. Sie war unverkennbar auf den
ersten Blick. Für eine nicht mehr zu
überschauende Zahl von Menschen,
die sich mit der Schule in diesen vielen
Jahren verbanden, wurde sie – wie das
Schulhaus selbst – zu einem Zeichen
der Identifikation. Und dieses Zeichen
sollte nun verschwinden? Was wirft
man ihm vor? War es nicht immer eine
zutreffende Beschreibung dessen, was
an diesem Ort geschieht? Ein Weg zu
sich selbst. Aus der Peripherie kommend, und nach manchen Umwegen,
bei denen man den Raum auslotet, bei
sich endend – in einer umhüllten
Keimform. Dann die sich bildende
Gesamtform, ein beschwingter, ermutigender Hinweis auf die Zukunft.
Aktuell: Neues Logo
Die Einbandgrafik von Walther Roggenkamp wird durch das neue Logo von Christian
Breme abgelöst, das in der Praxis auch mit Text ergänzt ist.
Die Gründe, warum seit Jahren viele
dieser für anthroposophische Initiativen typischen Signete, die sich
immer in der linken oberen Ecke
eines Blattes anlehnen und einen
Schwung nach rechts entfalten, aus
dem Gebrauch verschwinden und
neuen, zentrisch organisierten Zeichen Platz machen müssen, sind
jedem, der sich in das Problem eindenkt, einsehbar. Matthias Zehnder
hat die Bedingungen der heutigen
Logoverwendungen in einem eigenen Abschnitt erläutert. Doch auch,
wenn man die Notwendigkeit einer
Veränderung einsieht, schmerzt der
Abschied. Und so hat mancher Versuch stattgefunden, das alte zu retten, es ein wenig zu verändern, um
es für den neuen Gebrauch gefügig
zu machen. Zuletzt blieb doch der
Entschluss, einen grossen, mutigen
Schritt zu tun, einen Schritt, der vielleicht ist wie der Kauf eines neuen
Kleides, der Umzug in eine neue
Wohnung. Es ist immer ein inneres
Ringen, ein Halten am alten, ein
Horchen in die Zukunft. Die folgenden Seiten sollen die Spur dieses
Ringens nachzeichnen. Massstab
war immer ein Satz, den ein bedeutender Grafiker einmal ausgesprochen hat:
Grafik heisst Reduktion, Reduktion auf
das Wesentliche – auf der Suche nach
dem Wesen.
Christian Breme
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Aktuell: Neues Logo
Von der Ideenskizze zum
grafischen Zeichen
Ich erinnere mich an eine der ersten
Sitzungen der Logogruppe im Malatelier. In der Mitte auf dem Tisch lagen
leere Zeichenblätter und Stifte. Jeder
von uns hatte Ideen mitgebracht, kleine Skizzen, erste Entwürfe. Wie kommen wir zu einem Zeichen, das die
Schule auf einen Blick erkennbar
macht, mit dem die Menschen auch in
der Zukunft Empfindungen verbinden können, die an diesem Ort
gewachsen sind? Wir durften das
Skizzenbuch eines Kollegen gemeinsam anschauen, in dem er die charakteristischen Ansichten des Schulhauses gezeichnet hatte: die Treppe zum
Haupteingang, die Silhouette des Saales. Ein anderer hatte Varianten des
alten Logos gezeichnet, die den neuen
Anforderungen entgegenkamen. Ein
weiterer Entwurf war von den Initialen RSS zu einem bewegten Zeichen
gekommen. Im Kreis dieser so unterschiedlichen Herangehensweisen
begannen wir nun nach einem
gemeinsamen Nenner zu suchen.
Jemand sagte, dass es das Schönste
wäre, wenn das Logo ein sichtbar
gemachtes Leitbild der Schule sei. Wir
erinnerten uns an das Motto, das
unserem Leitbild vorangestellt ist:
«Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen,
in Liebe erziehen,
in Freiheit entlassen.»
und begannen Linien zu zeichnen.
Wir suchten Gebärden, die diesen
drei Haltungen, diesen Tätigkeiten
Ausdruck verleihen könnten. Deutlich wurde, dass ein solches Liniengespräch auch den Entwicklungsweg
des Kindes, des Jugendlichen hin zu
Mündigkeit und Weltoffenheit
bedeuten könnte. Auch die grossen
Polaritäten des Runden und des
Strahligen, des Senkrechten und des
Waagerechten, die alles ästhetische
Schaffen und Wahrnehmen und das
Naturerkennen, wie wir es an diesem
Ort schulen, durchzieht, sollten einbezogen werden. Dann suchten wir
Formen des Denkens (Kreis), des
Fühlens (Wellenlinie), des Wollens
(Winkel), durch die sich unser Menschenbild und das Erziehungsideal
aussprechen könnten. Zuletzt lag ein
Blatt vor uns, auf dem in drei einfachen Linien vieles von dem, was uns
bewegt hatte, zusammengezogen
war. Hier ist es.
Aktuell: Neues Logo
Denken, fühlen und wollen, ausgedrückt als drei Linien.
Das chinesische Zeichen für «leiten, führen» –
das dem Logo optisch nächste Zeichen.
Ein dicker Ordner liegt vor, in dem
der Prozess dokumentiert ist, der
nun folgen sollte: Zuunterst diese
erste Skizze. Zuoberst die Entwürfe
der Briefschaft mit dem neuen Logo
und der Aufschrift: «gut zum
Druck». Dazwischen unzählige Stadien der Entwicklung, Kampf um
Flächen, Strichbreiten, um Bewegung
der Linien und Räume, Spannung
der Elemente, um Farbe, Schrifttype
und Textverteilung. In Klarsichthüllen immer wieder Scherenschnitte.
Auch die Grafikerin, Frau Susanne
Wetzel, die den ganzen Prozess
begleitete, bat immer wieder vom
Bildschirm zurückzukehren zu der
von Hand gezogenen Linie.
Dann ist da die Korrespondenz mit
der Sinologie-Professorin, in der abgeklärt werden sollte, ob unser Logo
einem chinesischen Schriftzeichen
entspräche und wenn ja, welchem.
Oben rechts sehen Sie die Antwort.
Christian Breme
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10 Aktuell: Neues Logo
Aktuell: Neues Logo 11
Gestaltanalyse
Das Obere
Das Leichte, Runde –
das Geistige.
Das Mittlere
Das Wachsende,
beschleunigt Bewegte –
in der Waage.
Das Untere
Das Winklige,
willensmässig Gründende –
das Irdische.
Von links kommend nähern
sich diese drei Elemente einander, spüren sich, bilden
ober- und unterhalb der
Mitte unterschiedliche, lichte Räume:
einen nach oben geöffneten empfangenden Raum
einen nach unten zugespitzen, gesenkten Raum
Wir folgen den Elementen
nach rechts, wo sie sich vor
dem Hintergrund einer
abgeschatteten Fläche begegnen: In grosser Dynamik
überlagern sich das Mittlere
und das Untere (kein starres
Kreuz), das Untere sich genähert, als könnte ein Funken sprühen.
Das Mittlere trägt den
Schwung des Oberen in die
Entwicklung nach Aussen
(rechts). Die Schattenfläche
selbst, damit sie Gegensätze
binden, vermitteln kann,
formt sich nach oben kantig
und trägt damit die Qualität
des Unteren in den oberen
Raum. Nach unten formt sie
sich rund und trägt so die
weiche Qualität des Oberen
in den unteren, kantigen
Raum.
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Schwerpunkt: Projekte und Lager
Erleben und Beschauen
im Draussen
Warum Ausflüge und Klassenlager? Auf diese Frage gibt Johannes
Kartje, Klassenlehrer der Klasse 6a, eine Antwort.
In der Regel werden in der Unterstufe kleine Ausflüge, Tageswanderungen oder Exkursionen durchgeführt. Dabei verlassen die Kinder mit
ihrem Lehrer das gewohnte Umfeld,
also ihr Schulzimmer mit Tisch und
Tafel. Vom Erleben und Arbeiten in
einem Innenraum geht es zu einem
Erleben und Beschauen im Draussen,
in Wald und Feld, also in der Natur.
Das Unterstufenkind ist mit dieser
Welt eng verbunden, es lebt noch
intensiv mit, was die Natur ihm
«vorzaubert» und erhält dadurch
lebenswirksame Eindrücke.
In den Klassenlagern wird das Motiv
des Nach-aussen-gehens in verwandelter Form aufgegriffen. Neben dem
Erlebnis in der Natur wird vermehrt
auch die Begegnung mit den Kulturleistungen des Menschen einbezogen.
Zudem erwacht in diesem Alter eine
Art «soziale Frage»: Wer bin ich im
Verhältnis zu meinem Nächsten, zu
einer Gruppe, zu der Klasse, zu den
Erwachsenen? Diese Frage kann,
allein nur in den Zusammenhängen
des Schulhauses erlebt, eine einseitige
Antwort erfahren. Schüler wie Lehrer
sind dort ja eingebundener, eindeutiger, ausgerichteter. In einem Klassenlager wird aber die Klassengemein-
schaft und der Einzelne auf eine Art
entbunden, vielgerichteter, mehrdeutig. Dadurch entsteht Bewegung,
jedoch auch unerwartete Auseinandersetzung und Spannung. Neue
Begegnungen werden möglich und
weiten oder sprengen das bisherige
Bild, das sich der Einzelne von seinen
Schülern, Mitschülern oder Lehrern
gemacht hat. Andere Schichten des
Menschseins können sich begegnen.
Im vergangenen Schuljahr war die
damalige 6a für fünf Tage in einem
Klassenlager in den Vogesen. Das
Lagerhaus, Haus Oberlin in Orbey, in
seiner Abgeschiedenheit, bot dabei
die Möglichkeit, die oben erwähnten
Gesichtspunkte auch real erfahrbar
werden zu lassen. Einzelne Tagebuchnotizen der SchülerInnen sollen
dabei einen Eindruck vermitteln.
Johannes Kartje
Montag, 11. 06. 2007
Am Morgen trafen wir uns in der
Schule und fuhren von dort aus mit
dem Car etwa eineinhalb Stunden,
bis wir eine Pause in Saint Marie
machten. Nach einer halben Stunde
fuhren wir weiter, bis wir nach etwa
einer halben Stunde im Silberbergwerk ankamen. Zuerst mussten wir
Schwerpunkt: Projekte und Lager
den Berg hinauf laufen, denn das
Bergwerk war oben auf dem Berg.
Wir mussten Gummistiefel, einen
Helm und einen Regenmantel anziehen. Danach erklärte uns die Führerin, wie die Bergleute früher gearbeitet hatten. Dann konnten wir endlich
ins Bergwerk hinein. Drinnen war es
an manchen Stellen ziemlich schräg
und schmal und vor allem nass. Als
wir wieder draussen waren, fuhren
wir nochmals etwa eine dreiviertel
Stunde. Im Lagerhaus machten wir
einen Postenlauf, indem wir Morsebotschaften entziffern mussten.
Danach assen wir unser Nachtessen
und richteten uns in unseren Zimmern ein.
Sakskia Stiefel
Dienstag, 12. 06. 2007
Heute Morgen waren ich, Alvar,
Aron, Aurel um zirka 5.00 Uhr aufgestanden. Meine Gruppe musste
auf- und abdecken. Nach dem Frühstück mussten wir einen Text in Morseschrift schreiben und ihn verstecken. Danach hatten wir viel Freizeit.
Wir mussten auch noch Holz von der
Weide holen. Wir bildeten eine Kette
und gaben das Holz weiter. Als wir
zum Zmittag Reis assen und danach
auf eine Wanderung gingen, nahm
ich den leichteren Weg. Als wir wieder im Lagerhaus waren, konnten
wir wieder machen, was wir wollten.
Wir mussten auch noch Salat fürs
Nachtessen zubereiten. Zum Nachtessen grillierten wir draussen. Es gab
Würstchen, unsere Salate und Käseschnitten. Wir spielten noch etwas
und mussten danach Tagebuch
schreiben.
Florian Schläfli
Mittwoch, 13. 06. 2007
Wir standen heute um 6.40 Uhr auf,
zogen uns an und gingen um 8.00
Uhr zum Morgenessen. Nachdem ich
mit meiner Gruppe abgeräumt hatte,
machte ich mir ein Brot für die Wanderung, die wir kurz darauf machten. Auf unserer Wanderung kamen
wir an zwei Seen vorbei: Lac du Forlet und Lac Vert. Insgesamt liefen wir
etwa 5 bis 6 Stunden. Wieder im
Lagerhaus war es dann 3.00 Uhr. Wir
spielten wieder … und danach
«Gamsh». Es gab dann auch bald
Abendessen. Zwei Kinder (ich und
Vera) bekamen jeweils erst einen Pizzateig, den man draussen vor dem
Holzofen belegen konnte und
anschliessend in den Holzofen schob.
Danach schrieben wir in unser tolles
Lagerbuch. Dann putzten wir die
Zähne und mussten um halb 11.00
Uhr die Lichter löschen. Aylin Wyder
Donnerstag, 14. 06. 2007
Liebes Tagebuch: Am Morgen wurden wir durch einen Deo Spray
geweckt. Oder besser gesagt, durch
Lucas, der allen, oder nein, ich glaube
nur mir, einen saftigen Spray Deo ins
Gesicht sprayte. Ich wusch mich und
dann ab zum Zmorge. Es gab wieder
einmal Brot, Gonfi, Müsli und Milch
in jeglicher Art. Nach dem Zmorge
ging es rasant weiter mit dem Programm. Denn wir liefen gleich los
Richtung Lac Blanc. Herr Kartje pro-
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Schwerpunkt: Projekte und Lager
phezeite uns einen Kletterpark direkt
am See. Aber nix da, der Kletterpark
war eine gute halbe Stunde vom See
entfernt. Wir kamen schliesslich doch
an, und wir assen unser cooles Essen.
Dann kam so ein stämmiger Bursche
mit total vielen Helmen und anderen
Sachen. Dann gings los. Wir kletterten, was das Zeug hält, auf den Bäumen rum. Die erste und die zweite
Schwierigkeitsstufe waren total babyhaft, doch dann gings weiter zur
roten Stufe. Es war erstens recht hoch
in der Luft, zweitens sehr schwer und
drittens hatte ich einen Krampf. Die
schwarze Tour war dann noch eine
Stufe heftiger. Es war noch höher, es
war noch schwerer und ich hatte ein
kleinwenig Bauchweh. Aber es ging
alles gut und wir kamen alle gesund
nach Hause. Der Stress ging aber
gleich weiter, denn der bunte Abend
stand an. Er war zwar mittelmässig,
aber erträglich. Er wäre echt cool
gewesen, wenn nicht ein paar Mädchen rumgesessen wären und die
Stimmung durch ihr Geflenne vermiest hätten.
Aimo Soland
Freitag, 15. 06. 2007
Schon um sieben Uhr packten alle in
meinem Zimmer (mich eingeschlossen) die herumliegenden Sachen in
den Rucksack. Ich konnte es eigentlich nicht recht glauben, dass dieses
Lager schon vorbei sein sollte, und
die anderen auch nicht. Beim Morgenessen erklärte Herr Kartje uns,
wie der heutige Morgen und Tag verlaufen musste. Jede Gruppe hatte
ihre Aufgabe zu erledigen. Ich gehör-
te zu der Gruppe, die montags und
freitags abwaschen musste. Es dauerte ein halbe Ewigkeit, bis wir alle die
Teller und Schüsseln und sonstigen
Dinge gespült, getrocknet und versorgt hatten. Danach bekamen wir
Zeit zu packen und uns reisefertig zu
machen. Als Mirjam, Nora, Zarah
und alle anderen aus meinem Zimmer alles erledigt hatten, gingen wir
mit unserem Gepäck hinaus, um auf
den Bus zu warten. Als dieser kam,
setzten wir uns so weit vorne wie
möglich hinein. Nach dem wir eine
gute Zeit Bus gefahren waren, kamen
wir zur Haut-Koenigsbourg und gingen hinein. Unser Führer erzählte
uns eine ganze Menge darüber; wie
es früher einmal gewesen sein könnte. Ich fand es schade, dass die Burg
gar nicht aus dem Mittelalter stammte, sondern bloss nachgebaut war.
Dazu kam, dass es draussen schüttete und eiskalt war. Am interessantesten fand ich die Waffen, die uns
gezeigt wurden, am eindrucksvollsten die Kanonen und am süssesten
die drei flauschigen, kleinen Vögelchen, die in einem Nestchen oben auf
der Turmmauer sassen.
Nachdem wir mit der Besichtigung
der Burg fertig waren, kehrten wir
zum Bus zurück und fuhren in Richtung Basel. Als der Rhein und später
noch die Birs auftauchten, war mir
klar, dass wir gleich ankommen würden. Oben auf dem Jakobsberg bei
unserer Schule wurde ich von meiner
Mutter und meinem Bruder empfangen und wir gingen nach Hause.
Anna Monnerat
Schwerpunkt: Projekte und Lager
15
Mon stage agricole
Les parents de ma famille paysanne
s’appellent Nathalie et Hans G. . Ils
ont quatre enfants.Le nom de la fille
aînée est Angela. Avec son ami elle a
aussi un hôtel en Argentine. Sven (21
ans) fait un apprentissage de paysan
à Meiringen. Kevin (15 ans) et Jenni
(13 ans) vont à l’école.
La ferme est située à côté d’une colline
au-dessus de Sigriswil à l’altitude de
1000m. On voit au-dessous de Sigriswil le lac de Thoune et en face s’élève
le Niesen. La production principale
est la viande et le fromage. Un weekend sur deux ils se rendent à Berne et
vendent leurs produits. Ils ont aussi
deux appartements de vacances, trois
Tippis et un terrain de camping.
Pendant deux jours nous sommes
occupés car deux vaches vêlent. Nous
sommes surpris par deux veaux. Le
premier veau est né dans l’étable.
Nous l’avons appelé Manuel. Le deuxième est né dans les prés. Les naissances se sont passées sans problèmes. Manuel est le plus grand et fort
parce qu’il est une race à viande. C’est
la première fois que j’ai participé à un
tel évènement et cela m’a fait beaucoup de plaisir.
Noemi Danhieux
Mon stage agricole au Maroc
Joachim, le paysan, est un ami de
mes parents. Il est allemand. Sa
femme est Marocaine. Ils ont trois
enfants : Iljas, Sami et Karim qui ont
15, 10 et 7 ans. Toute la famille parle
marocain. Mais ils savent aussi parler
allemand. La famille n’habite pas sur
la ferme, ils habitent dans le petit village d’Anguelmouss. Tous les jours
Joachim va en voiture pour travailler
à sa ferme. C’est là dans une petite
maison où le père de Joachim habite.
Il est très vieux et malade. Joachim le
soigne. Quand on arrive à la ferme,
on voit beaucoup d’arbres. À sa plantation il y a des oliviers, des pêchers,
des abricotiers, des pommiers, des
poiriers et des pruniers.
Dans le jardin il y a des figues et des
kiwis. Joachim a aussi des raisins et
beaucoup de légumes. Il a planté un
petit bois. Il produit son propre courant avec un générateur et il y a trois
puits. La maison est encore un chantier parce que le toit manque.
Le matin Joachim me réveillait à sept
heures. Après le petit déjeuner nous
allions en voiture à la ferme. Là, j’irriguais les plantes et travaillais dans le
jardin. Pour manger à midi nous
revenions à la maison. Après une
petite pause nous continuions à travailler à la ferme ou j’aidais à bâtir au
chantier ou nous allions chercher des
matériaux. Le soir Iljas et moi jouions
au football dans la rue. Tobias Fritze
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Schwerpunkt: Projekte und Lager
Praktikumserfahrungen –
aus dem Landdienst im
Juni 07
Im Praktikum habe
ich gelernt, was
schwere körperliche
Arbeit bedeutet. Ich
habe gelernt, was es
heisst, jeden Tag und
bei jeder Witterung
die
Arbeit
zu
machen. Es bedeuteKörperliche Arbeit …
te für mich, in einen
Betrieb einzusteigen, in dem ich alle
Arbeitsabläufe mitverfolgen konnte.
(…) Bei der Arbeit auf dem Feld oder
im Stall fragte ich mich öfter, wie ein
Bauer dieser enormen Arbeit über
das Jahr hinweg
standhalten kann.
(…) Ich habe gelernt,
mich für Arbeiten zu
motivieren, die mir
keinen Spass machten. Überdies lernte
ich die verschiedenen Arbeiten nach
Aufwand
und
… Entspannung.
Schwere einzuschätzen. Ich habe gelernt, viele verschiedene Arbeiten jeden Tag mit der gleichen Sorgfalt und Konzentration zu
erledigen (…)
Julius Daniel, 10b
Ich hatte wirklich Glück mit meiner
Bauernfamilie! Mit Suzanne verstand
ich mich auf Anhieb. Leider nur
redete sie sehr schnell, und sogar
Frau Schaffner, die mich in der zweiten Woche besuchen kam, meinte,
dass sie sich echt anstrengen musste,
um sie zu verstehen. So gab es
eigentlich keinen Grund deprimiert
zu sein, wenn ich mit dem Verständnis öfters nicht hinterherkam. Auch
am Tisch, wo es stets laut und lustig
zuging, hatte ich genug damit zu tun,
wenigstens den Sinn des Gesprächs
zu verstehen, ohne mich daran zu
beteiligen. Das Essen war übrigens
immer total lecker! Dumm nur, dass
Suzanne mir nie Glauben schenkte,
wenn ich nach der dritten Portion
sagte, ich wäre satt. So mussten am
Ende immer alle auf mich warten.
Neben mir sass Jean-Pierre. Diese
Sitzordnung hatte sich so eingebürgert, weil er mir auf diese Weise allfällige Wörter übersetzen konnte. Wenn
er seine Frau, die ihn deshalb schon
ausgeschimpft hatte, nicht in unserer
Nähe vermutete, redeten wir meistens
auf Schweizerdeutsch. Sein Lieblingsthema war und blieb das Wetter.
Ansonsten gab es da natürlich noch
Sophie, Lorraine und Lucie. Wenn ich
Schwerpunkt: Projekte und Lager
mit den beiden Jüngeren etwas unternahm, störte es überhaupt nicht, dass
wir nur gering miteinander ins
Gespräch kommen konnten. Lucie
lachte so oder so lieber mit mir, als
sich zu unterhalten und mit Lorraine,
die ein richtiger Sprachfreak ist,
wurde es zur Angewohnheit, gleichzeitig Französisch, Englisch, Deutsch
und Italienisch zu sprechen. Bei
Sophie war das dann schon schwieriger. Sie verhielt sich mir gegenüber
sehr zurückhaltend. Nach einem
Rockkonzert in Fleurier, an dem nur
französische Balladen gesungen wurden, lockerte sich unser Verhältnis
zum Glück. Wir hatten endlich ein
Gesprächsthema: Musik!
Rahel Suter, 10b
Kefen – Romantik
Kefen sind unglaublich hoffnungslose Romantiker. Sie schlängeln ihre
Halme um den Draht und wickeln
sich um die anderen Pflanzen. Mir
schien es fast, dass sie sehnsüchtig
nach jemand anderem greifen.
Ich hab heute auch zum ersten Mal
Kefen gesehen. Oder wusste einfach
nicht wie die aussehen. Oder wie die
heissen. Ich fuhr mit Hans im alten
Jeep zu den Feldern. Es war schon
ziemlich warm. Mit blossen Händen
haben wir Unkraut gejätet. Es hat mir
Spass gemacht.
Die Leute sind keine typischen Bauern. Oder entsprechen einfach nicht
unserer Vorstellung von Bauern. Sie
sind ziemlich aufgeschlossen, rauchen nicht, essen wenig Fleisch …
haben Freude an alltäglichen Dingen.
Ich schaue gerade aus dem Fenster
und sehe den Sonnenuntergang und
mir ist klar geworden, wie viel Glück
ich eigentlich mit diesen netten Menschen habe.
Auch mit den Kindern komme ich
super klar. Ich spiele viel mit ihnen.
Vielleicht geht es mir sogar zu gut.
Ich freue mich jedes Mal darauf mich
schmutzig zu machen. Wo kann man
das denn sonst in der Stadt …?
Alessandro Suter, 10b
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Schwerpunkt: Projekte und Lager
In der Wand
Rückblick auf das Kletterlager der siebten Klasse – und damit auf
Erlebnisse der anderen Art.
«Hej! Bitte Seil nachziehen!» Eine 7.
Klass-Schülerin ist am Klettern an
einer Felswand. Sie ist über einen
Haken weit über ihr mit einer Kollegin am Boden mit einem Seil gesichert. Die Schülerin am Boden hält
das «Sicherungsseil», welches mit
einem bestimmten Knoten an ihr
festgemacht ist, immer ganz straff.
Klettert ihre Kollegin die Felswand
hoch, so zieht sie das «Sicherungsseil» nach, so dass ihre Kollegin
kaum 20 cm in das Seil fällt, wenn sie
ausrutscht.
Viel Freude bereitet den Schülerinnen, wenn sie diesen «Ernstfall»
üben dürfen. Es ist so spannend,
braucht Mut und macht unheimlich
Spass, wenn man sich das erste Mal
seinem sichernden Kollegen völlig
anvertraut und sich an der Felswand
in das «Sicherungsseil fallen lässt».
Aussage eines Schülers, der gerade
vom Felsen herunter kommt.
Das Kletterlager beinhaltet auch
jeweils eine Tages-Hock-Tour (oft mit
Überquerung eines Gletschers) und
findet in der 6. oder 7. Klasse statt.
Überhaupt werden die drei Lager
(Ski-Alpin/Klettern/ Ski-Touren) in
ihrer Abfolge genau mit den KlassenlehrerInnen besprochen. Wo steht die
Klasse? Ist es menschenkundlich besser sie zuerst sich ganz mit dem
Gleichgewicht (Ski-Alpin) auseinandersetzen zu lassen, oder brauchen
sie zuerst einen schroffen, kalten Felsen, an dem sie sich messen können.
Diese und noch viele andere Fragen
werden mit den KlassenlehrerInnen,
Frau Schaa und mir besprochen. Das
Tourenlager (mit Skiern und Fellen
oder Snow-Boards und Schneeschuhen) findet in der 8. Klasse statt. Dieses Lager hat es am schwersten in die
Realität umgesetzt zu werden, da es
am schwierigsten zu organisieren ist;
denn anfangs können die SchülerInnen nicht verstehen, für was man
den Berg hochgehen soll, da es doch
Lifte und Sesselbahnen gibt; auch
finanziell ist es für die Eltern eine
weitere Belastung. Das ganze Projekt
sowie die einzelnen Lager werden
mit den Eltern vorbesprochen und
nur durchgeführt, wenn sie es bejahen. Auch das Jugend- und Sportamt
Basel-Stadt prüft jedes Lager , genehmigt es, gibt eine finanzielle Unterstützung und händigt uns das ganze
Material gratis aus.
Ein oder mehrere BergführerInnen
und J und S Leiter (Jugend- und
Sportleiter) verzichten auf vieles, stehen dem Jugendlichen und unserer
Schule nahe und setzen sich ganz ein.
Erfreulich ist, dass von dem J u.
Sportleitern einige damalige Schüler
Schwerpunkt: Projekte und Lager
sind. So z.B. leitet Martin Schäppi als
J u. S Leiter, Ehemaliger und sehr
erfahrener Lagerführer, Skilager
auch schon allein mit dem/der KlassenlehrerIn. Der Bergführer Ueli
Hauser? Leistete in diesem und letzten Jahr Unglaubliches für uns und
nahm viel Verantwortung auf sich.
Ohne den Einsatz von diesen und
vielen anderen Menschen wäre dieses Mittelstufenprojekt gar nicht
möglich.
Der eigentliche Grund für die Durchführung dieser Lager sind unsere
Kinder. Wenn man erleben darf, wie
die Kinder nach einem Tag arbeiten
in den Bergen, müde aber zufrieden
aus ihren Augen schauen.
Erfüllt von menschlich tiefen Erlebnissen wie: Ich habe der Kälte
getrotzt; ja ich habe sogar geschwitzt
(es war -20 Grad); diese Sternenwelt
in den Bergen, ich hätte nie geglaubt,
dass ich das lerne (hört man immer
mehr Leute sagen); Oh, war das
anstrengend, aber so … schön. Der
Leiter war heute so doof zu mir, aber
eigentlich hatte er recht. Hast du diesen Sonnenuntergang gesehen? Das
Lager war toll aber jetzt freue ich
mich wieder auf zu Haus.
Klar ist auch, dass in allen drei
Lagern nicht alles immer rund laufen
kann. Man erlebt miteinander und
auch allein Krisen, steht sie durch
und es geht weiter. Frust- und
Erfolgserlebnisse geben ihr Stelldichein und werden voll durchlebt.
Erlauben Sie mir
zum Schluss noch
folgendes zu sagen:
Beim Ski-, Snowboardfahren versuchen wir immer besser, dynamischer
den Berg herunterzukommen. Beim
Klettern gilt unsere
Aufmerksamkeit
geschickt, aber auch
verantwortungsvoll
die Felswand zu
erklimmen. Bei den
Touren muss man
zuerst mühsam und doch mit Freude
am Rhythmus den Berg hinaufwandern, erreicht mit Stolz und plötzlicher Weitsicht den Gipfel, um dann
mit Freuden, aber auch mit eventuellen Stürzen zu Tale zu fahren. Die
Kinder erleben hier an ihrem eigenen
Leib und darum ausdrücklich die
Schwere und die Leichte. Die Schwere muss immer wieder überwunden
werden, um die Leichte zu erleben.
Nach jeder Leichte folgt irgendwann
die Schwere. Auf dass ich sie annehme, mich an ihr entwickle und wieder aufstehe. Ein Prozess, den wir
Erwachsenen nur zu gut kennen und
den wir die Kinder in den Bergen mit
Spass, manchmal auch mit Schmerz
und oft mit Freude erlernen lassen
dürfen.
Benz Schaffner, Turnlehrer
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Schwerpunkt: Projekte und Lager
Felsen sind unerbittlich
Einige Bemerkungen zum Kletterlager der jetzigen Klasse 8b vor den
Sommerferien.
sich auf seinen sichernden
Seilpartner 100 Prozent
verlassen können um sich
sicher zu fühlen. Und wenn
man es dann geschafft hat:
ein grossartiges Gefühl!
Klettern – eine Möglichkeit
zur Selbsterziehung!
Harald Haack, Klassenlehrer
der Klasse 7a
Auf Schritt und Tritt mit der Angst konfrontiert.
5a, 6b, 7c. Nein, keine Klassennamen,
falsch vermutet, sondern gemeint sind
Schwierigkeitsgrade beim Klettern!
Fast niemanden lässt die Herausforderung kalt, den eigenen Könnensgrad nach oben zu verbessern. Eine
anspruchsvolle Anforderung, weil
man sich auf Schritt und Tritt auch
noch mit Angst konfrontiert sieht und
damit fertig werden muss. Felsen
sind da unerbittlich und schenken
einem nichts. Ausserdem muss man
Nun noch ein Kommentar
von SchülerInnenseite:
Montag hin und Samstag
zurück. Dazwischen liegt
eine erlebnisreiche, teilweise anstrengende, konfliktreiche, dennoch wunderschöne Zeit. Der Bergsee in
der Nähe unserer Hütte
war bei Allen nach dem anspruchsvollen Anstieg sehr willkommen. Zickenkrieg im Zimmer, schöne Kletterwände, versteckte «Heftchen»,
hungrige 7.-KlässlerInnen, kurze
Nächte, lange Tage, Zöpfchen, Köpfchen, hohe Gipfel, neue nette Leiter
und viiieeell … Spass, prägten unser
Lager. Das Klettern konnten gewisse
SchülerInnen sogar in der Nacht
nicht lassen. Auf jeden Fall haben wir
viel gelernt und gelacht!
Schwerpunkt: Projekte und Lager
21
«Das Lager war sehr toll»
Lagerbericht aus dem Pflanzenkunde- und Orientierungslauf-Lager
in Eriz der jetzigen Klasse 6b. Hier nun einige Auszüge aus den Lagerberichten.
Raymundo: Es war sehr schön dort
oben auf 1100 m und es hat sehr viel
Spass gemacht. Toll fand ich die Orientierungsläufe und die Hochmoorwanderung.
Ivana: Bei dieser Wanderung erfuhren wir von den «sieben Hengsten».
Jan: Das Ferienhaus war sehr toll, es
gab ein Fussballfeld, vier Tischtennisplatten und einen Tischfussball.
Benjamin: Das Haus bestand aus
vier Stockwerken. Im Schulzimmer
war ein Hellraumprojektor, eine
Tafel, viele Tische und Stühle.
Lena: Bei Herrn Zwahlen lernten wir
Karten lesen für den OL am Nachmittag.
Rahel: Am Freitag hatten wir noch
einen OL, der am chaotischsten war,
es ging nur hinauf.
Aylin: Abends hörten wir eine
Geschichte von Frau Barke.
Dominik: Im Lager haben wir einen
Geburtstag gefeiert. Das Geburtstagskind war Herr Jonathan.
Stephanie: Ins Lager kamen verschiedene Eltern mit, Frau Fluri, Frau
Hasler, Frau Frischknecht, Frau
Vögeli, die alle kochten, das Essen
war sehr lecker. Dann kamen noch
mit Herr Rieger und Herr Zwahlen.
Sie haben die Orientierungsläufe
organisiert.
«Ich hoffe, wir machen mehrere solche Lager».
Florian: Ein Orientierungslauf war
sehr anstrengend, da Gerd (gemeint
ist Herr Rieger) ziemlich weit oben
seinen Posten hatte. Am Schluss
bekam jedes Kind ein Eis.
Leo: Ich hoffe, wir machen mehrere
solche Lager. Vor allem die Zimmereinteilung war echt super.
Fabian: Vor allem, weil ich mit meinen besten Freunden im Zimmer
schlief.
Odilie: Am Morgen weckte uns
Meret. Wir machten eine Kissenschlacht.
Severine: Am Freitag abend feierten
wir den Bunten Abend, an dem wir
es sehr lustig hatten.
Jonathan: Am Samstag war Abreise,
alles musste geputzt, aufgeräumt
und gewischt werden, ja dann ging
es wieder nach Hause. Das Lager
war sehr toll.
53 neue
Mit tosendem Applaus begrüsst die ganze Schule im grossen Saal ihre 53 frisch gebackenen ErstklässlerInnen.
Der grosse Moment: Die beiden Erstklasslehrerinnen begrüssen ihre neuen SchülerInnen
mit einer Sonnenblume auf der Bühne.
Erstklässler
Karin Eckstein führt im Namen der LehrerInnenkonferenz durch die Aufnahmefeier.
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26
Schule aktuell
Rückblick auf
den Rückblick
Die Redaktion vor 20 Jahren begann die «Mitteilungen» mit folgenden
Worten:
Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens unseres Schulhauses am Jakobsberg eröffnen wir dieses Heft mit
dem von Friedrich Behrmann verfassten Grundsteinspruch. Dieser
wurde am 08. November 1964
zusammen mit der Schulchronik und
einem Weihespruch von Rudolf Steiner in einem dodekaedrischen Kupfergefäss versenkt.
Mögen die Schöpferwesen des Raumes
Walten über dem Bau dieses Hauses.
Mögen die Führermächte der Zeit
Lenken was hier geschehen wird.
Möge der Geist, den wir durch unsere Arbeit suchen,
Der um der Menschheit willen durch Tod und
Auferstehung ging,
Wirken in den Herzen aller, die hier ein- und ausgehen,
Dass Menschenliebe schaffend lebendig bleibe
Im Lernen der Jugend
Im Lehren der Erzieher,
Im gemeinsamen Streben nach den Zielen der
Menschheit.
Heute ist unser Schulhaus 40 Jahre alt!
Am 15. August 1967 war es, dass
Kinder, LehrerInnen und HelferInnen in diesen Bau einzogen.
Dieses Gebäude ist wohl für die meisten von uns heutigen Benützern zu
etwas Selbstverständlichem geworden. Deshalb dürfen wir uns aus
Anlass seines 40-jährigen Bestehens
bewusst machen, dass es das eigentlich nicht ist, und ein wenig auf seine
Entstehung zurückblicken. So drucken wir folgenden Bericht in einer
leicht gekürzten Fassung ab, der in
den Mitteilungen im Herbst 1987,
Schule aktuell
zum 20. Geburtstag unseres Schulhauses, erschienen war. Es fand
damals eine Unterhaltung mit einigen Persönlichkeiten statt, die entweder mit der Entstehung des Baues zu
tun hatten oder den Einzug in das
neue Gebäude miterlebten. Nachfolgend geben wir etwas aus den Erinnerungen wieder, die in diesen
Gesprächen aufgetaucht sind.
Die Redaktion
Einen eigentlichen Umzug ins neue
Schulhaus gab es nicht. Die alten
Schulmöbel, grossenteils schwere
Pulte mit Klappsitzen, passten einfach nicht in den neuen Bau. Dank
einer grosszügigen Spende von
Herrn Ferdinand Karrer konnten fast
durchwegs neue Möbel angeschafft
werden, die von einer deutschen
Schulmöbelfabrik direkt ins neue
Schulhaus geliefert wurden. Die
alten Möbel vermachte man, soweit
sie noch brauchbar waren, der im
Entstehen begriffenen Rudolf Steiner
Schule in St. Gallen. Was nicht mehr
zu verwenden war, musste zum Verbrennen gegeben werden. Einige
HelferInnen schickten sich an, die
schweren Stücke mühsam die Treppen hinunterzutragen. Auf Herrn
Karrers Vorschlag wählte man bald
einen direkteren Weg, indem man sie
zum Fenster hinauswarf. Nach einiger Zeit musste Frau Kerner die
Nachricht überbringen, die Polizei
hätte angerufen, es lägen Klagen vor
wegen des Lärms. Worauf Herr Kerner seine HelferInnen ermunterte,
die Kadenz der Hinauswürfe noch
etwas zu steigern, damit das meiste
unten sei, bis die Polizei anrücke,
was auch gelang.
Während der Sommerferien galt es,
im neuen Schulhaus die letzten Spuren des Bauens zu beseitigen und alle
Räume zu reinigen, eine nahrhafte
Aufgabe. Dankbar erinnern sich Herr
und Frau Kerner einer Schulmutter,
die mit ihrer Tochter dem Schulhaus
einen Besuch abstattete, spontan
beim Putzen zugriff und drei Tage
lang mithalf.
Rege, ja hitzige Diskussionen gab es
um die farbigen Glasscheiben, die für
den grossen Saal vorgesehen waren
und für welche von drei Künstlern
Entwürfe vorlagen. Schliesslich entschloss man sich, überhaupt auf
einen solchen Schmuck zu verzichten, weil man sich sagte, dass der
Saal doch meistens in verdunkeltem
Zustand benutzt werde, und die
Scheiben dann gar nicht zu sehen
wären.
Als sehr eindrücklich haben Kerners
den ersten Schultag in Erinnerung:
Die Kinder mussten vor dem Schulhaus Aufstellung nehmen, dann liess
Paul Schaub auf dem Balkon eine
Bläsergruppe in Aktion treten.
Danach zogen diese Bläser musizierend ins Schulhaus ein und führten
alle Kinder in ihre Klassenzimmer.
Anschliessend versammelte sich die
ganze Schule im grossen Saal zu
einer kleinen Feier. Die eigentlichen
Einweihungfeierlichkeiten fanden
später, am 23./24. September statt.
27
28
Schule aktuell
Herr Kerner gibt im Rückblick auf
das Planen und Bauen zu bedenken,
dass wenig Zeit zur Verfügung
gestanden habe. Manche Entscheide
in Bezug auf den Ausbau mussten
unter Zeitdruck gefällt werden. Tatsächlich dauerte es vom Abschluss
des Projektwettbewerbs am 06. Juli
1962 bis zum Bezug des Schulhauses
1967 nur 5 Jahre. Hätte man in manchen Fragen des Ausbaues länger
Zeit zum Besprechen und Erwägen
gehabt, wäre dieses und jenes vielleicht anders geworden. Manche Entscheide haben sich später als richtig
erwiesen. Beispielsweise freute sich
Herr Kerner immer wieder über die
grosszügig konzipierten Gänge,
Treppenhäuser und die Eingangshalle. Auf den Plänen sah dies fast etwas
nach Platzverschwendung aus.
Nachdem die SchülerInnen eingezogen waren, zeigte es sich, dass man
über diesen Platz sehr froh war.
Die Einweihung des Schulhauses
fand einige Zeit nach dem Einzug,
nämlich am 23. und 24. September
mit Ansprachen, Vorträgen, musikalischen Beiträgen, Eurythmie und
Darbietungen verschiedener Klassen
statt. Die DrittklässlerInnen von Frau
Jungblut hatten ein Hausbauspiel
eingeübt, das in Versen und Gesängen den Werdegang eines Neubaus
schilderte. Dieses wurde am Festakt
zwischen die verschiedenen Ansprachen eingefügt.
Mit Freude erinnert sich Frau Jungblut daran, wie lange die Kinder zum
neuen Schulhaus ausgesprochen
Sorge trugen. Erst als im Laufe der
Jahre Schäden auftraten, begannen
manche Kinder diese «weiterzubearbeiten».
Einige OberstufenschülerInnen vermissten die gemütliche Atmosphäre,
die in den alten verwinkelten Gebäuden an der Engelgasse/Lange Gasse
gelebt hatte. Manche blieben auch
einige Jahre dem Bazar fern, nachdem sie die Schule verlassen hatten,
weil sie hier im neuen Bau die spezielle Ambiance, die ihnen zum Inbegriff des Bazars geworden war, nicht
wiederfanden. Die meisten tauchten
dann nach und nach wieder auf,
sobald sie eigene Kinder hatten.
Für Herrn Leu, der 1954 sein eigenes
Büro eröffnet hatte, war der Bau des
Schulhauses eine sehr interessante
Aufgabe. Ursprünglich hatte er sein
Projekt als einen Holzbau gesehen,
doch haben die Mitglieder der Baukommission auf einen unterhaltsarmen Bau gedrängt. So wurden
gemeinsam Bauformen entworfen,
die punkto Bauaufwand als optimal
bezeichnet werden konnten. Natürlich musste aus der Sicht des Architekten auch mancher Kompromiss
eingegangen werden. Sehr gerne
erinnert sich Herr Leu an die Zusammenarbeit mit der Firma Stamm und
ganz besonders mit Ingenieur H.
Hossdorf, der damals ein bauphysikalisches Labor betrieb. Äusserst
interessant war der Bau des grossen
Saals. Herr Leu fertigte ein Modell
aus Plexiglas an. Im Labor von Ing.
Schule aktuell
Hossdorf wurden diesem Modell an
verschiedenen Stellen der Decke
Gewichte angehängt. An den statisch
kritischen Stellen waren Dehnungsmessstreifen angebracht zur Feststellung der tatsächlichen statischen
Kräfte. Die Saaldecke wurde in nur
8 cm dickem Beton ausgeführt. Nun
mussten die Schalungspläne für den
Baumeister angefertigt werden. Da
ergab sich eine höcht interessante
Zusammenarbeit mit Rudolf Lauri,
der Mathematiklehrer an der Rudolf
Steiner Schule und auch Assistent an
der Universität war. Deshalb hatte er
Zugang zum ersten Grosscomputer
von Basel, allerdings jeweils nur
nachts von 1 bis 3 Uhr. Nun entwickelten Herr Leu und Herr Lauri in
wochenlanger Arbeit ein Programm,
auf Grund dessen der Computer
Angaben lieferte, nach denen man
die Schalungspläne erstellen konnte.
Heute heisst dieses Verfahren C.A.D.
Als die Pläne dem Zimmermann vorgelegt wurden, studierte er sie lange,
darauf sagte er, ja, man könne das
machen, aber dann sei er nicht mehr
Zimmermann. Nach solchen Plänen
zu arbeiten, schien ihm nicht den
Regeln seines Handwerks zu entsprechen. Der Baumeister beruhigte
ihn jedoch und sicherte zu, dass die
Schalungen in der Zimmerei nach
den Plänen abgerichtet werden
könnten. Es wurde eine tadellose
Arbeit geleistet.
Für die Klassenzimmer wurde eine
Schalung konstruiert, die man in die
Zimmer ein- und ausfahren konnte,
so dass man nur eine Schalung für
die vielen Zimmer brauchte.
Nicht mit restlos ungetrübter Freude
erinnert sich Herr Leu an die Fassadengestaltung. Er wollte unbedingt
Holzfassaden und brachte Dr. Ott
immer wieder neue Holzmuster, die
dieser annahm und in der Ciba
einem Bewitterungsapparat aussetzte, worauf er sie jeweils nach wenigen Tagen in eher traurigem Mausgrau zurückbrachte. Schliesslich
musste sich Herr Leu damit abfinden, dass die Fassaden aus Metall
gebaut wurden.
Eine Besonderheit dieses Baues war,
dass man die Bauformen nicht auf
eine architektonische Nachbarschaft
abstimmen musste, da es gar keine
gab. So konnte man sich ganz darauf
konzentrieren, das Gebäude mit dem
Gelände in Einklang zu bringen.
Nun folgt noch das Schlusswort der
damaligen Redaktion, von Beat
Brodbeck:
Was wollen wir dem Schulhaus zum
Geburtstag wünschen? Viele gute
Wünsche könnten wir formulieren.
Wir wollen uns auf einen beschränken: Dass in ihm der Erziehungsimpuls Rudolf Steiners mit Hingabe
weitergepflegt werde. Damit können
wir bestimmt auch den Menschen
den schönsten Dank abstatten, die
ihre Kräfte für das Zustandekommen
dieses Baues eingesetzt haben.
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Schule aktuell
102 Wandtafelzeichnungen zur Erinnerung
15. August 2007 Schulfeier zum 40. Geburtstag
unseres Schulhauses
Grundsteinlegung vor 40 Jahren: Wer gut hinsieht, erkennt vielleicht den
Autor dieses Beitrags auf dem Bild.
Am Mittwochvormittag versammelte sich die ganze Schule für eine
kurze Feier im Saal. Im Rahmen einer
kurzem Begrüssung wurde ein kleiner Blick in die Vergangenheit
gemacht, der mit dem Verlesen des
Grunsteinspruches unseres Schulhauses endete. Eine Klaviermusik
leitete zu den Lichtbildern über, die
das Schulhaus an der Lindenhofstrasse und dasjenige an der Engelgasse zeigten. Unser Schulhaus am
Jakobsberg erschien in seinen Anfängen mit Bildern der Grundsteinlegung und des fertigen Baues. Als
Überraschung erschien Caspar Wagner und bannte die ganze Schule mit
einigen seiner Zauber- und Jonglier-
Schule aktuell
künsten. Nun folgten die letzten
Anweisungen für den klassenübergreifenden Gestaltungswettbewerb.
In der Pause schlenderten die Schülerinnen und Schüler und die Lehrerinnen und Lehrer genüsslich mit der
guten Geburtstagsglace herum, und
manche suchten schon ihren Gruppenplatz.
Vor dem Schulhaus, im inneren Pausenhof und im Erstklasshof war alles
vorbereitet. Alle kannten ihre Gruppennummer. Die ganze Schülerschar,
ohne die Erstklässler, war in 102 klassenübergreifende Gruppen à 5 bis 6
SchülerInnen eingeteilt (z.B. 2., 4., 6.,
9. und 12. KlässlerInnen), die als
Gruppe ein Wandtafelbild zu gestalten hatten. Die Themen waren:
Pause/Pausenhof
Unsere Schule
Ein Wandbild für die Gänge
Mit einem langen Klingelzeichen
wurde der Beginn des Wettbewerbs
signalisiert. Die Gruppen holten sich
ihre Tafel und die Tafelkreiden und
machten sich an die Arbeit. Überall
begann ein wunderbares Beraten
darüber, was nun zu tun sei und
schon waren einige Gruppen voll in
der Arbeit, andere waren erst daran
sich kennen zu lernen. Beinahe eine
Stunde wurde intensiv an diesen Bildern gearbeitet. Die fertigen Werke
wurden auf den oberen Pausenhof
getragen, bis alle 102 Tafeln fertig
herumstanden. Ein Fanfarenstoss
kündigte den Abschluss an und die
Schule sang nochmals das Geburtstagslied «viva viva la Jakobsberg …»
Zufrieden machten sich alle auf den
Heimweg. Manche kleinen Kinder
haben grosse Freunde gefunden und
gingen so Hand in Hand durchs
Schulhaus. Jetzt hatte die Jury,
zusammengesetzt aus einigen Schülerinnen und Schülern unter der Leitung von zwei Lehrern, die schwere
Aufgabe der Wahl. Nach der Qual
standen die drei Bestprämierten fest.
Am folgenden Tag fand die Preisverleihung in den Klassen statt. War es
ein «Zufall», dass bei den Preisträgern ein Kind war, das auch am 15. 8.
Geburtstag hatte und dass zwei Kinder gerade nach den Sommerferien
neu in unsere Schule gekommen
waren?
Seither ist unser Schulhaus geschmückt mit 102 herrlichen Wandtafelzeichnungen, die immer wieder
zu neuen Entdeckungen führen.
An dieser Stelle möchte ich nochmals
allen Helferinnen und Helfern und
allen Schülerinnen und Schülern für
ihre grossartige Leistung danken.
Andres Studer
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Schule aktuell
Strandfest der Oberstufe:
Ein grossartiges Geburtstagsfest
Ich muss gestehen, ich bin wirklich
neidisch. Ich meine, wer kann schon
davon sprechen, dass sich an seinem
Geburtstag zwei Bands die Ehre
geben, geschweige denn, dass eine
Bar und unzählige Buffets zur Verfügung stehen, um sich zu stärken oder
besser gesagt verwöhnen zu lassen?
Die Schule, und wir SchülerInnen als
Rückenzerreissende Akrobatik: Der Zirkus hinterlässt seine Spuren.
Teil der Schule, können wirklich von
Glück sprechen! Hört euch nur einmal dieses Programm an:
Mit einer glamourösen Modeschau
der Neuntklässler unter dem Motto
«vor 40 Jahren – in 40 Jahren» wurde
das Schulfest eröffnet. Darauf folgten
erstklassige Tango-, Akrobatik- und
Feuerjonglageeinlagen. Zwischen-
Die Neuntklässler sorgten mit der
Modeschau für Glamour.
Schule aktuell
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Hier entsteht der
fünf Meter
lange Geburtstagskuchen.
Die Schülerband «mindmess» sorgte für viel Rock und gute Stimmung.
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Schule aktuell
An der Bar gab es erfrischende Drinks.
Ausgeflippt mit «penta tronic».
Frohe Gesichter auch nach 40 Jahren.
durch konnte man sich an der Bar mit
exotischen (alkoholfreien) Drinks erfrischen oder seinen Hunger am vorzüglichen Buffet stillen, an dem man zwischen (Bio-) Bratwürsten, leckeren
Salaten, Gasparini-Glace und natürlich
dem ca. fünf Meter langen Geburtstagskuchen wählen konnte. Letzterer war
mit grossem Aufwand so richtig poppig,
kitschig und verlockend verziert worden, so dass schlussendlich ein richtiges
Meisterwerk aus rosa Zuckerguss, Smilies und Glitzerperlen dastand. Als absoluter Höhepunkt des Abends galt allerdings für alle das Auftreten zweier
Bands: Die Premiere der Schülerband
«mindless» liess sofort eine rockige
Welle über das Publikum (SchülerInnen,
LehrerInnen, Freunde, Eltern) schwappen, doch noch ausgeflippter wurde es,
als «penta tonic» (eine Band, die aus ehemaligen RSS-Schülern besteht) die
Bühne in Beschlag nahm, die sich im mit
Luftmatratzen, Liegestühlen, Plastikdelphinen, Kerzen und Blumengirlanden
auf «Strandfest» getrimmten Drittklasspausenhof befand. Keiner konnte mehr
still stehen, die Musik riss einen mit,
umspielte, umschmeichelte und peitschte das Publikum auf. Wie soll ich dieses
Fest nur mit aufsatztauglichen Worten
beschreiben? Es war einfach fantastisch,
glitzernd, rockig, wild und verrückt. Ein
wirklich gelungenes Geburtstagsfest für
die RSS am Jakobsberg, die ihren 40.
Geburtstag feierte und mit diesem Fest
bewies, dass sie noch lange nicht zum
«alten Eisen» gehört.
Martina Montanés, 10b
Schule aktuell
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1987: Unser Schulhaus ist 20 Jahre alt
2007: Unser Schulhaus ist 40 Jahre alt!!
Aus dem Bericht des Jahres 1987, als
unser Schulhaus 20 Jahre alt war,
geht deutlich hervor, dass alle grösseren Bauvorhaben nach dem Neubau in den ersten 20 Jahren realisiert
worden waren. Und doch hat sich
seither das Bild unserer Schule in vielen wichtigen Details verändert. Hinter jeder Veränderung steckt eine
Initiative von Personen oder Personengruppen, ohne die das Gewordene nicht wäre. Deshalb soll an dieser
Stelle allen Initianten nochmals ganz
herzlich gedankt werden! Ohne
jeden Anspruch auf Vollständigkeit
werden nun stellvertretend ein paar
Beispiele aus den letzten 20 Jahren
angeführt.
Im Jahre 1989 hatte unser damaliger
Schüler Marc Lüdi die Initiative,
Holz-Pflanzentröge vor dem Schulhauseingang und im Erstklasspausenhof aufzustellen, weil er den
damaligen, pflanzenlosen Teerbelag
als öde und leer empfand. Seither
gehören diese Pflanzentröge zum
gewohnten Bild unserer Schule. Im
Jahre 1993 machte sich Herr Christian Breme mit vielen neuen Ideen an
die Gestaltung des inneren Pausenhofes. Mauern wurden aufgesägt,
das kleine Rondell wurde aufgeschüttet und gepflästert und SchülerInnen gestalteten mit Christian
Breme grosse Figuren, die, in Beton
gegossen, seither den Pausenhof verzieren.
Der Gemeinschaftsraum gehört zum
täglichen Aufenthaltsort vieler Schülerinnen und Schüler und für das
Jakobshüttli bildet er den Wohnraum, wo die Kinder «zu Hause»
sind. Dass dieser Raum da ist, verdanken wir dem tatkräftigen Initiativkreis um Frau Helene Vögtlin, der
mit Ausdauer und Realisierungswillen so lange gearbeitet hat, bis 1995
endlich der von Architekt Mösch
gestaltete Gemeinschaftsraum eingeweiht werden konnte!
Auch im Schulhausinnern findet
man an vielen Orten grössere und
kleinere Bauveränderungen, die
dank fachkundiger Hand von unserem Hauswart Eric Weber realisiert
worden sind. Ein ganz besonderes
Beispiel ist die grossangelegte Umgestaltung des ganzen Sekretariats im
Jahre 2005, das baulich ganz von
Herrn Weber konzipiert und realisiert wurde. Dank einer zweckgebundenen Schenkung konnten dann
die Räume mit neuen Möbeln ausgestattet werden. Noch viele andere
Räume wurden so von Eric Weber
neu erstellt oder umgebaut und
umgestaltet, von denen hier ein paar
aufgeführt werden sollen: die Bazarund Schulküche, der Computerraum, die Förderzimmer von Frau
36
Schule aktuell
Renée Schreyvogel und Andres Studer, der Fotokopierraum, das neue
Arztzimmer etc. etc. Durch die Initiative von Jasminka Bogdanovic und
Jürg Jung wurde die farbliche Neugestaltung der Gänge in Angriff
genommen. In den Jahren 2005/06 ist
mit der Erneuerung sämtlicher Seilzüge und der Vorhänge, die uns
gespendet wurden, ein Anfang zu
der Sanierung der Bühne im grossen
Saal gemacht worden. Die Realisierung der bestehenden Projekte zur
Erneuerung der Bühnenbeleuchtung
und zur Verbesserung der Saal-Akustik ist noch ausstehend.
Doch nun zurück zum Bereich vor
dem Schulhaus. Eine ganz besondere
Veränderung hat dieser durch die
Merkur-Plastik von Christian Breme
erfahren, die dank einer Spende in
dieser Grösse in Bronze gegossen
werden konnte.
Der Bericht von 1987 weist gegen das
Ende hin auf eine Erneuerung der
Beleuchtung in den Klassenzimmern
und in den Gängen … Jetzt, 2007, stehen wir wieder in einer Erneuerungsphase der Beleuchtung der
Klassenzimmer und Gänge, die von
Eric Weber mit Sven Rufli realisiert
und schon bald abgeschlossen sein
wird. In den Sommerferien wurde
ein grösseres, schon im letzten Jahr
begonnenes Projekt weiter in Realität
umgesetzt. Sämtliche Wasser- und
Abwasserleitungen wurden ersetzt
und die WC-Anlagen erhielten ein
zeitgemässes Aussehen. Ganz herzlichen Dank an alle, die dies ermögli-
chen!!! Als weiteres grosses Projekt
steht die umfassende Umgestaltung
der Pausenhöfe an, die den Schülerinnen und Schülern ganz neue
Erlebnis- und Bewegungsmöglichkeiten bieten soll. Hier ist eine Gruppe um Herrn Stephan Rotthaler
daran, das Projekt unter dem Motto
«Den Kindern Raum schenken» voranzutreiben. Im Hinblick auf den
Geburtstag des Schulhauses hatte
sich Jürg Jung engagiert, dass alle
Wände der Gänge neu gestrichen
wurden.
Die obigen Beispiele, die nur stellvertretend genannt sind für alle nicht
genannten Erneuerungen und Verbesserungen, zeigen deutlich, dass
alle diese baulichen Erneuerungen
nicht nur durch die Initiativkraft von
Personen umgesetzt werden konnten, sondern erst die kleineren und
grösseren Spenden machten viele
dieser Projekte finanziell es möglich.
Allen Spendern sei hier nochmals der
Dank ausgesprochen.
Wir sehen aus all dem Geschilderten,
dass unsere Schule mit ihrem Schulhaus, obwohl es manchmal so statisch erscheint, einem ständigen
Wandel unterzogen ist. Seit Jahrzehnten bewegt sich ein Strom von
Schülerinnen und Schülern mit Ihren
Eltern, und ein Strom von Lehrerinnen und Lehrern in unsere Schule
und wieder hinaus. Da ist ein stetes,
natürliches Kommen und Gehen.
Das Besondere daran ist, dass trotz
dieses konstanten Wechsels einerseits kontinuierlich Menschen da
Schule aktuell
sind, die diese Rudolf Steiner Pädagogik wollen und dieser Pädagogik
die nötigen Räume zur Verfügung
stellen, und andererseits sind auch
immer Menschen da, die als Lehrerinnen und Lehrer diese Pädagogik
im Klassenzimmer verwirklichen
wollen.
Möge auch in Zukunft in unserem
Schulhaus dieser Impuls zur Verwirklichung der Ideale der Pädagogik Rudolf Steiners so leben, dass er
in Treue zu den Urideen sich dem
Wandel der Zeit nicht verschliesst.
Andres Studer
102 klassenübergreifende Gruppen à 5 bis 6 SchülerInnen kreierten je ein
Wandtafelbild zu den Themen Pause/Pausenhof, unsere Schule und ein
Wandbild für die Gänge.
37
38
Schule aktuell
The Wedding At Ghostmoor Castle
Am 23. und 24. Mai 2007 hat die damalige Klasse 6b von Herrn Froehlich dieses Stück in Englisch aufgeführt. Das Theaterstück von Beat
Brodbeck handelt von einem Fluch um die Mc.Phantom Familie, die in
einem schottischen Schloss wohnt.
Vor hundert Jahren hat Lady Beryl ihren
Ehemann vergiftet – drei Tage nach der
Hochzeit!! Seitdem muss der erste Ehemann einer jeden Lady drei Tage nach
der Hochzeit sterben.
Und nun steht die nächste Hochzeit ins
Haus. Brian Happydale möchte die hübsche Julie Mc.Phantom heiraten. Die
Dorfbewohner sind entsetzt und es ist
ein ziemlicher Aufruhr.
Trotz Warnungen ist Brian fest entschlossen Julie zu heiraten. Er bleibt
glücklich und optimistisch, denn
schliesslich heisst er Happydale.
Eine schöne schottische Hochzeit wird
gefeiert. Wegen eines inzwischen aufgezogenen Unwetters entscheiden sich die
Gäste auf Einladung des Schlossherrn im
Schloss zu übernachten, obwohl es spukt.
Es wird eine unruhige Nacht.
Jedoch lässt sich Brian auch nicht einschüchtern, als Lady Emily ihn während
der Nacht in das Land des Schattens zu
holen versucht. Im Gegenteil, er macht
sich lustig über sie.
Doch alles nimmt noch eine gute Wende!
Wir haben zuerst das Buch «Ghosts
at the Castle» von Ostern bis zum
Herbst gründlich durchgearbeitet,
dann begannen wir, das Theaterstück
zu lesen.
Von Januar bis zu den Fasnachtsferien hatten wir verschiedene Rollen
ausprobieren dürfen und dann kam
der grosse Moment, wo die Schülerinnen und Schüler die drei Rollen
aufschreiben sollten, die sie gerne
spielen würden. Es folgten ein Puzzlespiel für mich in den Ferien und
einige schwitzige Nachmittage, wo
ich nicht angesprochen werden durfte (mein armer Mann!). Aber
geschafft! Die Schülerinnen und
Schüler bekamen ihre Rollen gleich
nach den Fasnachtsferien.
Es folgten intensivste Proben – aber
immer in der Klasse. Die Bühne stand
uns leider nur fünf Mal vor der ersten
Aufführung zur Verfügung (das ist
halt so in einer grossen Schule wie
der unsrigen). Die Kinder waren einfach einmalig in ihrem Fleiss und hatten es geschafft, bis zum 23. Mai in
ihre Rollen zu schlüpfen. Wir hatten
zwei Besetzungen mit je zwei Auf-
Schule aktuell
führungen (eine vor SchülerInnen
und eine vor Eltern und Freunden).
Natürlich hatten wir die üblichen
«Pannen», aber von Aufführung zu
Aufführung steigerten sich die SchülerInnen und alle waren sehr traurig
als es endgültig vorbei war.
So eine Aufführung wäre völlig
unmöglich ohne die tatkräftige Hilfe
der Handarbeitslehrerin, in unserem
Falle Frau A. Pipoz, und nicht nur für
die wundervollen Kostüme. Vielen
Dank auch an Frau Kaiser für die
märchenhaften Frisuren sowie an die
Eltern und OberstufenschülerInnen
für die Mithilfe beim Schminken. Ich
möchte auch einen herzlichen Dank
ausdrücken an die KlassenlehrerInnen, die mich in ihren Klassen vertreten haben in der Woche, in der es
richtig «los ging».
Für seine grosse Unterstützung bei
den Proben auf der Bühne danke ich
besonders Herr Kyburtz, der in
Abwesenheit von Herrn Froehlich
die Klasse betreute und natürlich
allen anderen, die ich vielleicht vergessen habe.
Sicher war es viel Arbeit, aber ich
meine, die SchülerInnen sind daran
ein grosses Stück gewachsen.
Ihr habt es sehr überzeugend aufgeführt – Danke 7b !
Joyce von Roëll
Drei Tage nach der Hochzeit muss
der erste Ehemann sterben.
Als Schülerinnenmutter habe ich bei
den vier Aufführungen geholfen, die
SchülerInnen in eine andere Person
zu verwandeln. Ich habe die Buben
frisiert, genau gesagt jeweils einen
Scheitel in der Mitte oder auf der
Seite gezogen, und habe ein paar
Mädchen geschminkt. Für mich war
es sehr beeindruckend, wie die SchülerInnen der 6b mit ernstem Arbeitseifer bei der Sache waren. Jedes Kind
schaffte es, sich mit seiner Rolle ganz
zu identifizieren und in die Rolle hineinzuschlüpfen. Alle SchülerInnen
der Klasse, ohne Ausnahme, haben
durch dieses Theaterstück einen grossen Entwicklungsschritt machen können. DANKE! Allen Beteiligten und
Helfern für dieses schöne Erlebnis.
Gudrun Brüstle Schramm
… Die Probezeit begann. Im Werken
machten wir die Rahmen. Im Zeichnen malten sie Kulissen und in Englisch probten wir natürlich jede Stunde. Also kamen wir immer weiter
voran und es wurde immer besser!
Die Aufführungen rückten immer
39
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Halsen Sie
sich keine
Entzündung
auf.
näher! Heute war der 23. Mai und ich
hatte die erste Aufführung. Als ich
spielte, kamen mir immer mehr
Ideen, wie ich das spielen konnte …
Marius
… Nach den Fasnachtsferien ging es
ans intensive Proben der 12 Szenen.
Alle hatten ihre Rolle und die Nebenrolle, die man mit der anderen Gruppe spielte. In diesen Wochen musste
man den ganzen Text seiner Rolle
auswendig lernen und diese wirklich
laut sprechen können. Natürlich
konnte man die Rolle nicht einfach
runterreden, nein, man musste wirklich in die Rolle eintauchen und mitspielen …
… Frau Kaiser machte uns Mädchen
wunderschöne Frisuren, wie sie vor
100 Jahren getragen wurden. Es ging
sehr lange für uns beim Warten, aber
dafür sahen wir wunderschön aus.
Das ging so bei allen vier Aufführungen. Es gab hier und da Ausrutscher
auf der Bühne, aber es lief eigentlich
Von Vorstellung zu Vorstellung lief
es immer besser.
sehr gut. Und so gesagt, ging es von
Vorstellung zu Vorstellung immer
besser. Ich fand es sehr toll!
Solange
… Die Zeit war einfach toll und ich
hätte es gern noch mehrmals aufgeführt, aber alles hat mal ein Ende. In
dem Theaterstück mussten wir ja
noch Walzer tanzen, irgendwie fand
ich es noch toll …
Salome
42
Schule aktuell
Genähte farbige Stoffetuis
Innen aus Afrika
Als wir vor den Sommerferien 2007
Andres Studer von unserer Reise
nach Burundi – und dem «Nähatelier» zur Finanzierung des Heimes
für Waisenkinder – erzählten, begannen Gedanken zu sprudeln und bald
war die Bestellung von 100 genähten
Farbetuis für die «Stockmarstifte
und -Blöckli» der ErstklässlerInnen
perfekt. Das zur Verfügung stehende
Muster haben wir, da die neuen
Etuis für mehr Stifte Platz haben
sollten, mit Papier verlängert.
In Afrika gut angekommen und
herzlich aufgenommen, kauften wir
in den ersten Tagen auf dem lokalen
Markt Stoff für Kleider und die
«Farbetuis». Nun zeigten wir dem
Schneider unser Muster und baten
ihn, mit seiner «Fuss-Tret-Nähmaschine» ein Muster anzufertigen.
Einmal mehr wurde uns bewusst,
welche Sorgfalt und Geduld der
interkulturelle Dialog braucht:
Welch ein Reichtum, dass jedes Kind
Farbstifte in dieser Fülle – und die
gleiche Farbe sogar zweimal, einmal
als Stift, einmal als «Blöckli» – hat!
Und: «Was hat dieses Papier hier zu
bedeuten ??? Was soll ich mit einem
Muster, das kein richtiges Muster ist,
anfangen ??? Aber bald ging der
Schneider mit Feuereifer ans Werk,
sein drittes Muster hat dann auch
Schule aktuell
für die neuen Erstklässlerunseren Ansprüchen an richtiger
Anzahl von Taschen und Gleichmässigkeit in den Massen genügt. Stolz
und zufrieden wurden uns vor der
Rückreise die 100 bunten Etuis abgeliefert.
Um das Leiden – insbesondere der
Kinder – zu lindern, die Würde der
Menschen zu bewahren und die
Hoffnung der einfachen Bevölkerung
neu zu entfachen, braucht es Solida-
rität, Achtung vor der Andersartigkeit und unser Engagement. Mit den
in Burundi genähten Farbetuis konnte genau dies erreicht werden. Die
Etuis gaben dem Schneider gut
bezahlte Arbeit und der zusätzliche
Erlös hier in der Schweiz kommt
dem Waisenheim zu gute. Herzlichen Dank!
E.+ M.C.Theurillat
Burundi
Burundi ist ein dicht besiedeltes,
hügeliges Land in Zentral-Afrika mit
etwa 7,5 Mio Einwohnern. Rund 90
Prozent der Bevölkerung leben von
einer «Selbstversorger-Landwirtschaft» mit Bananen, Maniok, Süsskartoffeln, Bohnen, Tomaten und
etwas Viehzucht oder Fischfang. In
kleinem Umfang können Kaffee,
Tee, Baumwolle und Felle exportiert
werden.
Nach langen Jahren des Bürgerkrieges zwischen Hutus (ca. 80 Prozent)
und Tutsis (ca. 19 Prozent) hat sich
die politische Lage stabilisiert. Das
Land ist mit einem Anteil von 65
Prozent vorwiegend katholisch.
Abseits der grossen Handelswege
und ohne tragende Exportartikel
gehört der Kleinstaat zu den ärmsten Ländern der Welt. Dank in der
Regel genügenden Niederschlags,
kann die Landbevölkerung gerade
überleben; für einen wirtschaftlichen Aufschwung fehlen aber viele
Voraussetzungen: z.B. Erfahrung in
Lagerhaltung, Handwerkstraditionen und Bildung.
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46
Schule intern
Zur Erinnerung an Johan
van Laer (1912 – 2007)
Johan van Laer hat während vieler
Jahre (von 1951 – 1976) an der Basler
Schule gearbeitet und den Kunstunterricht im Bereiche des bildnerischen Gestaltens entscheidend mitgeprägt. Er hat sich mit grosser
Begeisterung für seine verschiedensten Aufgaben eingesetzt und an der
Oberstufe vor allem Malen, Zeichnen, aber auch Schnitzen und Plastizieren unterrichtet. Johan van Laer
war durch und durch Künstler, doch
musste er seine persönlichen Bedürfnisse und Interessen immer wieder
zurückstellen zu Gunsten seiner vielfältigen Tätigkeiten als Lehrer und
Kollege. Für seine eigene künstlerische Arbeit blieb wenig Zeit. Da er
seinen Unterricht minutiös und jedes
Mal wieder neu und stundenlang
vorbereitete, fand das malerische
Schaffen nur in den Ferien Raum.
Dieser Verzicht fiel ihm schwer. Es
war ein grosses Opfer, das er für die
Schule brachte. Im Unterricht aber
waren seine schöpferischen Fähigkeiten deutlich spürbar. Er hatte eine
grosse Frische im Umgang mit Menschen. Bis zu seinem Lebensende
behielt er die Kraft des humorvollen
Spielens in der freien Kreativität. Da
drückte sich seine Originalität aus.
Als Schülerin schätzte ich vor allem
seine Toleranz und freilassende Art.
Da ich mich nicht gerne einengen lassen wollte und meine eigenen Ideen
hatte, liess er mich gewähren und
gestand mir sogar ein Sonderprogramm zu, an dem ich während
mehrerer Monate arbeitete. Johan
van Laer unterrichtete uns vor allem
in der Technik des Aquarellierens
und brachte uns die Feinheiten der
Pinselführung bei. Besonders begeisterten mich die chinesischen Tuschzeichnungen, die wir stundenlang
nachzuahmen versuchten.
«Erster Ton, zweiter Ton, dritter
Ton», das waren seine Worte, die mir
heute noch in den Ohren klingen.
Das bedeutete das differenzierte
Abstufen verschiedener Farbtöne
vom Dunkeln zum Hellen. Zu seiner
Unterrichtstätigkeit gehörten auch
Kunstreisen und Inszenierungen von
Klassenspielen. Eines der markantesten Erlebnisse von Johan van Laer
war die Aufführung des Puppenspiels «Doktor Faustus». Obwohl er
noch gar keine Erfahrung mit Marionnettenspielen hatte, machte er sich
voller Freude an die Arbeit. Mit viel
Geschick beschäftigte er die Jugendlichen nach ihren Begabungen: sie
schnitzten Hände, Charakterköpfe
und entwarfen das Bühnenbild.
Seine Begeisterung riss alle mit, so
dass die Aufführung ein grosser
Schule intern
Erfolg
wurde.
Eine schon pensionierte ehemalige
Schülerin
erzählte mir auch
von seinem feinen
Humor, den er im
Umgang mit den
Schülern hatte, er
konnte so richtig
herzhaft lachen.
Mit den Weihnachtsspielen war
er über Jahrzehnte
hindurch zutiefst
verbunden. Ich
selber habe ihn vor allem in der
Rolle des alten Hirten «Crispus»
noch in lebendiger Erinnerung. Dieser Hirte zeigt, obwohl der älteste
von allen, in besonders schöner
Weise eine kindliche, unverbrauchte
Seele. Das hatte auch Johan van
Laer bis zu seinen letzten Lebensjahren. Ich durfte dies erleben, als
ich ihn in seinem neuen Heim am
Genfersee besuchte.
Zum Schluss noch einige Daten, die
ich seinem Lebenslauf entnommen
habe:
Johan van Laer wurde am 21. März
1912 in Den Haag geboren. Er war
das dritte von sechs Kindern. Der
Vater war Reiteroffizier beim Militär, die Mutter stammte aus einer
holländischen Kolonialfamilie aus
Java. Mit offenen Ohren lauschte
der kleine Johan ihren wunderbaren Geschichten aus dem warmen,
sonnigen Land ihrer Heimat mit
Palmen, Äffchen und anderen wunderlichen Dingen. Johan van Laer
verbrachte eine unbeschwerte
Kindheit bis zu dem Moment, wo er
eingeschult wurde. Den Schulstoff
erlebte er als grauen Brei, schwer
und unappetitlich. Alles fiel ihm
schwer, ausser Zeichnen und Turnen. Mit sechzehn Jahren trat er in
die Mal- und Zeichenschule von C.
A. Feldmann ein. Feldmann knüpfte an bei der «alten Schule», wo das
Handwerk noch gediegen war.
Johan war glücklich, endlich von
der Schule befreit zu sein. Jetzt entstand sein erstes Stilleben und
durch Feldmann begegnete er auch
zum ersten Mal der Anthroposophie. Plötzlich bekam sein Leben
eine ganz neue Richtung. Er verband sich mit den Werken von
Rudolf Steiner. Diese begleiteten
ihn bis zu seinem Lebensende.
In Dornach lernte Johan van Laer
47
48
Schule intern
Albert Steffen kennen. Dieser Dichter
und Schüler Rudolf Steiners wurde
für ihn wegweisend. Im Jahre 1951
kam er an die Rudolf Steiner Schule
Basel, wo er bis zu seiner Pensionierung arbeitete. Danach konnte er sich
endlich, trotz verschiedener Krankheitsunterbrüche, seiner geliebten
Malerei widmen. Im Jahre 1989 hatte
er eine erfolgreiche Ausstellung an
der Basler Schule, in der er zum
ersten Mal seine Bilder einer grösseren Öffentlichkeit zeigte.
Mit 85 Jahren traf ihn ein schwerer
Schicksalsschlag. Er erlitt eine Hirnblutung und war für die letzten zehn
Jahre seines Lebens an den Rollstuhl
gebunden.
Johan van Laer verstarb im Alter von
95 Jahren ruhig und in Frieden. Mit
der Schule war er bis zuletzt stark
verbunden, sie hat ihm sehr viel zu
verdanken.
Claudia Zaeslin, (ehemalige Schülerin
von Johan van Laer)
!
Schule intern
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50
Schule intern
Mutationen im
Kollegium
Auf Ende des Schuljahres verliessen uns wieder einige Kolleginnen
und Kollegen.
So beendeten: Frau Angelika Torrie
im Fach Englisch, Frau Johanna Tsering im Fach Plastizieren und Herr
Martin Skamletz im Fach Musik ihre
Vertretungen, die sie für KollegInnen
im Freijahr gegeben hatten.
Frau Natalie Fluri beendete ihre Vertretung im Jakobshüttli, die sie spontan und freudig während des Mutterschaftsurlaubes von Frau Bräutigam
übernommen hatte.
Auch verlässt uns die dortige Praktikantin Leanne Wehrle, um nach
einem Jahr in die Berufsausbildung
einzusteigen.
Wir danken allen für ihr Engagement
und die Kraft, die sie in solch einer
nicht immer einfachen Vertretungssituation in unsere Schule investiert
haben.
Seit einem Fahrradunfall vor etwa
zwei Jahren hat Frau Elisabeth
Schwindl schon nicht mehr an der
Schule unterrichtet. Sie gab vorher
Handarbeits- und Flötenunterricht.
Nun ist von ärztlicher Seite entschieden, dass sie den Unterricht nicht
wieder aufnehmen kann.
Wir bedauern das sehr, sagen ihr
einen grossen Dank und wünschen
ihr, dass sie gesundheitlich bald wie-
der auf festen Beinen stehen kann.
Zum Schuljahresende hat Frau Jasminka Bogdanovic ihre Tätigkeit an
unserer Schule beendet. Sie unterrichtete seit 1999 das Malen und
Zeichnen in der Oberstufe, wo sie
durch ihre Begeisterungsfähigkeit bei
den Jugendlichen Freude und Interesse an der Kunst wecken konnte.
Durch Museumsbesuche, Kunstreisen und Kunstgeschichte den Blick
für die Schönheit zu öffnen, war ihr
ein besonderes Anliegen. Sie hat das
Schwerpunktfach «Bildnerisches
Gestalten» mit aufgebaut und in
regelmässigen Ausstellungen die
Ergebnisse der Arbeit im Foyer präsentiert. Sie hat ein neues Farbkonzept für das Schulhaus entworfen
und erste Schritte in der Realisierung
tun können.
Frau Bogdanovic wird sich der freien
künstlerischen Arbeit widmen,
Kunstepochen an der Oberstufenschule «Schule und Beruf» und am
Lehrerseminar erteilen, sowie Kunstreisen und künstlerische Fortbildungen anbieten. Wir danken ihr für die
geleistete Arbeit und wünschen
einen guten Neuanfang.
Dankenswerterweise haben Frau Els-
Schule intern
beth Gyger und Herr Udo Grossklaus
die Vertretung im Fach Kunst übernommen, bis eine endgültige Lösung
gefunden werden kann. Seit 1982 hat
Herr Kurt Linder sehr erfolgreich als
Klassenlehrer an der Schule gearbeitet. Darüber hinaus unterrichtete er
Religion und hat sich lange Zeit stark
bei den Sonntagshandlungen eingesetzt. Ebenso hat er durch sein Mitwirken das Bläserorchester der Mittelstufe wesentlich unterstützt. Nun
haben wir uns von seiner Klassenlehrertätigkeit verabschiedet, aber er
bleibt der Schule noch als Kollege im
Mittelstufenblasorchester erhalten.
In ein Freijahr geht nach vielen Jah-
ren Klassenlehrerschaft in der Mittelstufe Herr Jan Wenger und für drei
Monate geht Herr Eric Weber in eine
«Auszeit». Wir hoffen, beide danach
mit neuen Kräften wieder bei uns
begrüssen zu dürfen.
Aus dem Freijahr zurückgekehrt sind
auf das neue Schuljahr Christian
Breme, Kunst; Heidi Gasser, Klassenlehrerin; Klaus Jacobeit, Musik; Claudia Zaeslin, Klassenlehrerin.
Allen Kolleginnen und Kollegen sei
noch einmal für ihre Tätigkeiten
herzlich gedankt und wir wünschen
allen ein erfolgreiches Schuljahr.
Für das Kollegium, Klaus von Roëll
51
52
Schule intern
Die Interne Beratungsstelle
Wir haben bereits mehrmals an dieser Stelle
von der Internen Beratungsstelle der Rudolf
Steiner Schule Basel berichtet. Die Interne
Beratungsstelle wurde von der Arbeitsgruppe Suchtprävention Anfang 2005 ins Leben
gerufen und wird von zwei erfahrenen TherapeutInnen, Catherine Englert Stöckli,
Fachpsychologin für Psychotherapie und
Herrn Eric Vuille-Gautier, Sozialarbeiter und
Suchttherapeut ausgefüllt.
Ende März dieses Jahres berichteten wir im
Sinne eines Rechenschaftsberichtes in der
pädagogischen Konferenz. Die statistischen
Daten stellen wir Ihnen hier vor.
Es wurden seit März 2005 insgesamt 38 Beratungsgespräche durchgeführt (Telefongespräche sind darin nicht enthalten, da sie
nicht erfasst wurden). Die Gespräche wurden von zwei Schülern, fünf Schülerinnen,
drei Elternpaare oder Elternteil und zwei
Lehrpersonen genutzt und die Beratung
verteilte sich je nach Fragestellung auf eine
bis zehn Beratungsstunden.
Sieben Anmeldungen erfolgten durch eine
Lehrperson und vier durch die Eltern
des/der betroffenen SchülerIn.
Im Folgenden finden Sie eine Aufstellung
der Problemfelder, die zu einer Beratung
geführt haben, wobei Mehrfachnennungen
vorliegen:
Problembereich
Familiäre Probleme
Probleme mit Schule/Leistung
Adoleszenzproblematik
Suchtprobleme
5
2
3
3
Erzeihungs-/pädag. Fragen
Psychische Probleme, die eine
weitere Behandlung benötigen
2
4
Mir ist bewusst, dass diese grobe Einteilung
nur sehr wenig über die einzelnen Menschen aussagt und bloss eine minimale Aussagekraft hat. Es ist jedoch aus Gründen der
Schweigepflicht nicht möglich detailliertere
Angaben zu machen. Es wird jedoch deutlich, dass die interne Beratungsstelle für unterschiedliche Problembereiche genutzt
wird. Auch zeigt sich, dass die meisten Anmeldungen vom Lehrkörper kommen und,
dass die SchülerInnen bis jetzt noch nicht
selbst auf die Beratungsstelle zugekommen
sind. Dies müssen wir vermutlich auf den
kleinen Bekanntheitsgrad zurückführen.
Auch braucht es bekanntlich eine gewisse
Zeit, bis sich eine neue Beratungsstelle etabliert hat.
Wir möchten Sie daher ermutigen, sich bei
Suchtfragen, sozialen oder psychologischen
Probleme, die Sie mit einer Fachperson besprechen möchten, vertrauensvoll an uns zu
wenden.
Sie erreichen uns wie folgt:
Eric Vuille – Gautier, Handy 079 376 52 72.
Catherine Englert Stöckli, Praxis: Fiechthagstrasse 4, 4103 Bottmingen,Tel.061 421 52 63
(Anrufbeantworter), Handy: 079 354 25 05
E-Mail: [email protected]
Für das Beratungsteam,
Catherine Englert Stöckli
Schule intern
Sonntagshandlungen
Daten für die Sonntagshandlung Herbst/Winter 2007/2008
Sonntag 28. Oktober
Sonntag 11. November
Sonntag 25. November
Sonntag 9. Dezember
Sonntag 16. Dezember
Sonntag 25. Dezember
Sonntag 13. Janaur
jeweils 10 Uhr
53
54
Schule intern
Bericht der Elternbeitragskommission (EBK)
Das neue Schuljahr hat begonnen
und wir freuen uns, 53 neue Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern
an der Schule begrüssen zu dürfen.
Bevor es jedoch jeweils soweit ist, gilt
es einige Stationen zu durchlaufen.
Neben den pädagogischen Gesprächen, den Schulreife- und schulärztlichen Abklärungen, den Einführungsabenden etc., spielen auch die
Beitragsgespräche zur Ermittlung
der Schulbeiträge eine zentrale Rolle.
Die EBK hat für das Schuljahr
2007/2008 insgesamt 81 Beitragsgespräche geführt.
Neben den Gesprächen mit neuen
Eltern gilt es auch die eingereichten
Beitragsvereinbarungen der bestehenden Familien zu kontrollieren
und zu visieren. In diesem Jahr
haben wir insgesamt 445 Beitragsvereinbarungen bearbeitet.
In den Gesprächen und im Rückblick
auf die Einstufungsrunde tauchen
immer wieder neue Fragestellungen
auf, die wir in der Kommission
gemeinsam erörtern und für die wir
nach Lösungswegen und Verbesserungen suchen. Im Anschluss an die
diesjährige Einstufungsrunde haben
wir zwei Themen besonders diskutiert. Es sind dies:
Situationen der alleinerziehenden
Eltern.
Einstufung der selbständig Erwer-
benden.
Hier wird die EBK im kommenden
Jahr die Schwerpunkte setzten:
Alleinerziehende Eltern
Es ist eine Tatsache, dass der traditionelle Familienverbund mit Vater,
Mutter und Kindern langsam
zurückgeht und von anderen Formen abgelöst wird. Immer mehr
allein erziehende Mütter und die so
genannten Patchwork-Familien lösen
die alten Formen ab. Schaut man die
Statistik an, so machen die Einelternfamilien 15 Prozent aller Familienhaushalte aus. Ihre Zahl nahm zwischen 1990 und 2000 um 11,2 Prozent
zu. Die meisten Eltern in Einelternfamilien sind Frauen: 85 Prozent aller
Einelternfamilien sind Mutterfamilien. Die Kinderkosten sind in Haushalten von Einelternfamilien um
rund 50 Prozent höher als in Paarhaushalten mit Kindern, dies zeigt
eine datengestützte Analyse für die
Schweiz. 11,4 Prozent (bei Anwendung der Armutsgrenze der Sozialhilfe), respektive 20,2 Prozent
(Anspruchsberechtigungsgrenze für
Ergänzungsleistungen) der Einelternfamilien sind arm; die Armutsquoten für die Gesamtbevölkerung
in der Schweiz betragen 5,6 Prozent,
Schule intern
respektive 9,8 Prozent Working poor:
«Alleinerziehende weisen den höchsten Anteil an Working poor auf (29
Prozent) und stehen auch bei den
Vollzeit-Working poor (Haushalte
mit mindestens 36 Stunden wöchentlicher Erwerbstätigkeit) mit 42,7 Prozent an der Spitze.» (Quelle: Schweizerischer Verband alleinerziehender
Mütter und Väter).
Somit ist klar, dass bei tatsächlich
Alleinerziehenden in der Regel auch
der Schulbeitrag gemäss Richtlinien
entsprechend tiefer ausfällt als in
Paarfamilien.
Wenn aber durch das Hinzuziehen
eines neuen Lebenspartners, aus der
Einelternfamilie eine neue Familie,
eventuell sogar eine Patchworkfamilie wird, dann verändert das am Einkommen der Familie insofern etwas,
als dass der neue Lebenspartner sich
am gemeinsamen Haushalt finanziell
beteiligt.
Aus unseren aktuellen Einstufungsunterlagen geht nicht klar hervor, ob
Alleinerziehende in einer neuen Partnerschaft leben oder tatsächlich
Alleinerziehende sind. Einerseits
lässt dies zum jetzigen Zeitpunkt
keine statistische Auswertung zu,
andererseits führt dies zu einer ungerechten finanziellen Belastungsverteilung zwischen wirklich Alleinerziehenden und solchen, die durch
eine neue Partnerschaft im Familienbudget entlastet werden.
Wir werden uns in Zukunft damit
befassen, wie wir diese Situation besser erfassen und auswerten können
und was für Konsequenzen dies für
die Einstufung haben kann.
Selbständig Erwerbende
Die Einstufung selbständig erwerbender Eltern ist für die Betroffenen selbst,
wie auch für die EBK, eine komplexe
Angelegenheit. Um eine gerechte
und vergleichbare Situation zwischen Angestellten und selbständig
Erwerbenden zu erlangen, wurde im
Jahr 2005 ein Leitfaden für selbständig Erwerbende erarbeitet. Anhand
dieses Leitfadens müssen die selbständig Erwerbenden zusammen mit
der Steuerrechnung ihr «Bruttoeinkommen» berechnen. Dieses errechnete Bruttoeinkommen entspricht
dann dem Bruttolohn der Angestellten auf dem Lohnausweis, der bei
der Einstufung massgebend ist.
Wiederholt haben wir festgestellt,
dass dieser Leitfaden und die Berechnung für viele noch zu wenig klar
sind. Wir werden uns mit diesem
Thema eingehend auseinandersetzen
und versuchen, den Leitfaden klarer
und deutlicher zu formulieren und
eine Berechungshilfe zu Verfügung
zu stellen.
Wir sind offen und dankbar für jegliche konstruktive Kritik und Anregungen zu diesen Themen. Wortmeldungen sind erbeten an Corinne
Breitenstein (Tel. 061 331 62 50).
Personelles
Die Lücke der schon lange vakanten
Stelle in der EBK konnte im vergangenen Jahr geschlossen werden. Wir
55
Anthroposophische Gesellschaft Paracelsus-Zweig Basel
Es schlummern in jedem Menschen Fähigkeiten,
durch die er sich Erkenntnisse über höhere Welten
erwerben kann.
(Rudolf Steiner)
Der Paracelsus-Zweig im Haus SCALA BASEL führt regelmässig grundlegende anthroposophische Kurse,
Seminare und Vorträge durch.
•
Jeden Montag Einführungskurs in Anthroposophie, 20.15 Uhr (ausgenommen Schulferien);
Zweigabende jeweils Mittwoch 20.00 Uhr – gemäss
neue Teilnehmer jederzeit willkommen.
Kulturreisen gemäss Ansage
Programm
•
•
Aus dem aktuellen Programm:
31. Oktober
Hans und Sophie Scholl und die «Weisse Rose»
Redner: Dr. Peter Selg
28. November
Erdöl, Krieg und Terror – Die Antwort der Friedensforschung
Redner: Dr. Daniele Ganser
Vom 29. Oktober bis 26. November 2007 finden unsere öffentlichen Montags-Vorträge «Anthroposophie
und Gegenwartsfragen» statt. (Siehe separate Ankündigungen.)
Auskunft: Sekretariat Paracelsus-Zweig, Freie Strasse 89, Tel. 061 270 90 46, www.paracelsus-zweig.ch
[email protected]
Schule intern
freuen uns, Martina Linder in der
EBK zu begrüssen.
Kaum ist aber eine Lücke geschlossen, entsteht jedoch bereits wieder
eine neue Vakanz. René Kaiser, seit
1996 Mitglied der EBK, hat die Kommission auf Ende Schuljahr verlassen. Für seine wertvolle Arbeit, die er
in den vergangenen Jahren für die
EBK und die Schule geleistet hat,
danken wir ihm von ganzem Herzen
und wünschen ihm für seine Zukunft
alles Gute.
Interessenten, die sich gerne in der
EBK engagieren möchten, sollen
sich bitte bei Corinne Breitenstein
(Tel. 061 331 62 50) melden.
Für die Elternbeitragskommission
Martin Schäppi, August 2007
Die Mediationsstelle unserer Schule
Viele Eltern werden dieses Jahr, wenn Ihre
Kinder neu in unsere Schule kommen, einen gelben Flyer der Mediationsstelle in die
Hand gedrückt bekommen. Sie werden darin lesen, dass sich die Mitarbeitenden unserer Stelle um Ihre Sorgen und Anliegen bemühen. Sei es, dass die Eltern oder die Kinder Mühe haben mit einem neuen «Gspänli» und die Kommunikation zwischen den
Eltern nicht gut funktioniert, oder die Lehrperson findet es gut, wenn bei einem heiklen Gespräch jemand von aussen das Gespräch führt, oder ein Schüler, der mit einer
Lehrperson nicht klarkommt, bereitet das
Gespräch, das er mit ihr führen wird, mit
uns vor. Diese und viele andere ähnliche Situationen haben wir immer wieder angetroffen.
Es rufen uns Eltern, Lehrpersonen und auch
einige ältere SchülerInnen an, wenn sie Fragen haben, bei Problemen anstehen und
nicht mehr weiter wissen. Manchmal setzt
sich dann ein/e MitarbeiterIn der Mediationsstelle mit allen Beteiligten an einen
Tisch und es werden Ziele erarbeitet und
Lösungen angestrebt, die für alle handhabbar und sinnvoll sind. Vielleicht braucht es
auch nur ein Telefongespräch mit uns und
anfänglicher Ärger kann sich in Verständnis
für eine schwierige Situation umwandeln.
Wir möchten Sie alle, Eltern, Lehrpersonen
und SchülerInnen einladen, sich an uns zu
wenden und das Gespräch mit uns zu suchen; wer weiss vielleicht finden wir zusammen eine gute Lösung für Ihr Anliegen.
Sie erreichen uns jeweils:
Dienstags bis Donnerstags, 17 bis 19 Uhr,
Telefon 076 514 12 16
Mediationsstelle der Rudolf Steiner Schule
Basel, Postfach, 4002 Basel
[email protected]
(Während der Schulferien bleibt die Stelle
geschlossen)
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Schule intern
Rudolf Steiner Schulverein Basel
Einladung zur ordentlichen
Generalversammlung 2007
Donnerstag, 25. Oktober 2007, 20.15 Uhr, im Musiksaal der Rudolf Steiner Schule
Geht an die Mitglieder des Schulvereins und die Revisoren.
Die unterstützenden Mitglieder des Schulvereins und interessierte Eltern sind
freundlich eingeladen, mit beratender Stimme an der Generalversammlung
teilzunehmen.
Traktanden:
1. Begrüssung
2. Protokoll der Generalversammlung 2006
3. Jahresberichte
4. Jahresrechnung 2006/2007
5. Revisionsbericht
6. Genehmigung der Jahresrechnung 2006/2007
7. Entlastung von Finanzkommission, Rechnungsführung und Vorstand
8. Budget 2007/2008
9. Genehmigung des Budgets 2007/2008
10. Austritte und Aufnahmen von stimmberechtigten Mitgliedern
11. Wahl des Vorstandes
11. Wahl der Revisionsstelle
11. Allfälliges / Diverses
Basel, 21. August 2007
Klaus von Roëll
59
60
Schule intern
Für den kommenden
Weihnachtsbazar
Christoph Zwahlen
Helene Vögtlin
Claudia Zaeslin
Anita Vögtlin
Susanne Meier
061 811 28 24
061 931 17 92
061 601 23 55
061 302 34 92
061 411 20 25
Koordination Bazar
Administration/Werbung/BIK
Adventskränze
Adventswerkstatt
Bildergalerie
Billetverkauf
Bonverkauf
Boutique
Brot
Brötliküche
Buchantiquariat
Buchbinden
Bücher neu
Dekoration Koordination
Demeter Gemüse
Ehemoolige Kaffi
Elektriker
Flohmarkt
Flöten
Getränke
Guetzli und Gebäck
Holzdrechsler
Honig / Rakuofen
Ita Wegmann Klinik Oase
Jakobshüttli
Kasperlitheater
Keramik Objekte
Kerzen
Kerzenziehen
Christoph Zwahlen
Susanne Meier
von Roëll Klaus
Frei Sandor und Maggi
Aenis Hansjörg
Kälin Beatrice
Hämmerli André
Wyss Stephanie
Hurni Catherine
2007 vakant
Bitterli Thomas
Galsterer Sophia
Stocker Jens
Bräutigam Rahel
Pfründer Karin
Vögtlin Sabine
2007 vakant
Vögtlin Helene
Mischler Haye
Köpfer Monika
Mezger Denise
Strathmann-Brändli E.
Mesmer Hanspeter
Jäschke Verena
Bräutigam Rahel
Claudia Zaeslin
Grether Antonia
Brodbeck Claudia
2007 vakant
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
061 811 28 24
061 411 20 25
0033 389 403 770
061 281 35 19
061 681 86 62
061 302 56 25
061 721 32 65
061 322 00 92
061 361 26 20
061 281 34 65
061 681 05 82
061 206 99 99
061 381 57 71
0049 7621 62716
061 421 60 88
061 931 17 92
061 331 05 89
061 693 11 43
061 721 07 22
061 712 02 45
061 462 07 44
061 701 36 24
061 381 57 71
061 601 23 55
061 481 17 93
061 692 08 09
Schule intern
Kindergärten
Kinderkuchenstand
Koordination Bazar
Kränze und Gestecke
Service
Küche
Kuchen
Kunstkarten
Lederwaren
Lehrerkollegium
Lichterzimmer KG Riehen
Marktstand
Märlizimmer
Marroni
Mineralien
Ohrschmuck
Pizza
Polsterer
Puppen
Raclette
Schülerarbeiten
Schülereinteilung
Schulmaterial
Spaghettizimmer
Steintisch
Suppenzimmer
Syrische Speziaitäten
Teestube
Töpfer
4-Jahreszeitenstand / BIK
Waffeln
Walliser Sagen und Käse
Weleda / Dr. Hauschka
Wickel und Kompressen
Wurststand
Zum Handwerk
Willareth Heide
Thomas Helga
Zwahlen Christoph
Bieder Börlin Agathe
Choquart Daniel
Schläfli Sandra
Schnotz Kathrin
Hutter Ulrike
2007 vakant
Zaeslin Claudia
Franzreb Ruth
Schmid Regula
2007 vakant
Purtscher Philipp
Dierdorf Rainier und El.
Benedetti Beatrice
Eisele Nadja
Kaspar Hanspeter
Fink Astrid
Ullrich Niggi
Zweiacker Verena
Ecknauer Thomas
Schläfli Doris und Felix
Klasse 2a
De Caro David
Kindergarten Therwil
Hajabo Alan
Mösle Christine
Grünewald Johannes
Vögtlin Anita
Gränicher Franziska
Rattaggi S. und S.
Bally Sabin
Gregori Ursina
Vögeli Hansfritz
Huber-Krucker Claudia
61
061 322 17 37
0049 7621 460 86
061 811 28 24
061 301 80 10
061 331 16 50
061 693 02 18
061 422 01 17
061 721 81 27
061 601 23 55
061 281 33 90
061 421 07 18
061 321 69 33
061 721 77 56
061 363 30 80
061 692 04 80
061 691 14 55
061 361 07 72
061 701 12 76
061 361 97 26
061 701 63 57
061 322 11 47
061 274 12 45
A. Weber
079 322 33 02
061 701 23 37
0033 389 681084
061 302 34 92
061 421 66 00
061 981 43 69
061 692 42 34
061 281 50 92
061 702 02 21
061 703 18 40
Vakanzen Flohmarkt 20./21. Oktober 07: Textilstand, Keramik – Kupfer – Körbe, Schuhe.
Bei Interesse an einer Mitarbeit oder einer Standverantwortung bitte mit Helene Vögtlin Kontakt
aufnehmen, Tel. 061 931 17 92.
Musikalisches Cellospiel als
seelischer Ausgleich
«In der Hochkultur Chinas vor gut 3000 Jahren
war es Pflicht jedes Menschen, ein Musikinstrument zu erlernen oder
sich in Gesang zu bilden.
Schon damals wusste
man, dass musizieren die
Seele belebt und Gutes im
Gefühls- und Empfindungsleben bewirkt. Es
bringt linke und rechte
Gehirnhälfte in Harmonie.
Diese uralte Weisheit hat
auch heute ihre Gültigkeit.
Darum empfiehlt es sich –
besonders für kopflastige
Zeitgenossen – die Seele
mit Musik zu beleben!
David Knäble ist diplomierter Cellolehrer mit
Unterrichts- und Konzerterfahrung. Sein Studium
hat er bei Marek Jerie und
Stanislav Apolin an der
Musikhochschule Luzern
absolviert. Durch pädagogisches Geschick beim
Unterrichten und der
Fähigkeit, kompetent mit
Geduld und Einfühlungsvermögen auf die Bedürfnisse des Schülers einzugehen, vermag er sowohl
beim Jugendlichen als
auch beim Erwachsenen
die Begeisterung am Cellospiel zu wecken.
Im Vordergrund seiner
künstlerischen Tätigkeit
steht das Metrumgefühl
und die musikalische
Interpretation. Sie bestimmen das cellistische Handwerk. Sie können auch
noch mit 60 Jahren anfangen, Cello zu spielen.
Telefon 061 601 45 43.
64
Anschlagbrett
ANGEBOTE – WÜNSCHE – KONTAKTE
Diese Seite steht Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, im Sinne eines öffentlichen Anschlagbretts
zur Verfügung. Hier können Sie Ihre Angebote und Ihre Wünsche veröffentlichen. Suchen Sie
eine pentatonische Kantele oder ein katalanisches Ferienhaus? Haben Sie eine Viola zu verkaufen oder ein Maiensäss zu vermieten? Hier finden Sie Kontakte. Senden Sie uns maximal acht
Zeilen an: [email protected] oder per Post an: Rudolf Steiner Schule Basel,
Redaktion Mitteilungen, Jakobsbergerholzweg 54, 4059 Basel. Vergessen Sie dabei nicht, Ihre
eigenen Kontaktdaten anzugeben.
Unsere 3-Zimmerwohnung steht vom
27. September bis 27. Oktober 2007
frei: Altbau, Parkett, grosser Balkon,
Nähe Bahnhof SBB und Zoo, schöne
Parks und Bauernhof in der Nähe,
kinderfreundlich, sonnig. Meltingerstrasse (Pruntrutermatte) Fr. 250.–
pro Woche. Jacobo und Giovanna
Di Pietro, Telefon 061 361 1340 oder
[email protected].
Zu verkaufen: Teppich Webstuhl mit
Schnellschuss, Webbreite knapp 1.5 m,
8 Schäfte, 10 Pedale, diverse Kämme.
Masse: ca. 2.20 x 2.80 m. Vorrichtung
zum allein Aufziehen. Preis: Fr. 1200.–.
Auskunft: Barbara Tanner. Der Webstuhl ist deponiert am Rheintalweg
111, 4125 Riehen.
Ferien Lukmanier – Südseite (TI), Naturschutzgebiet: Arven – Lärchen – Tannen, unberührte Flusslandschaft auf
1750 m. Das Albergo Acquacalda ist ein
Ökohotel, prämiert 1995, das ganz
ohne Umweltbelastung arbeitet: Solarenergie, eigene Quelle, Bioverpflegung. Ausgangspunkt für zahlreiche
Wanderungen auch für Familien/Gruppen – Camping beim Haus. Geöffnet:
Anfang Mai bis Ende Oktober. Bushalt
vor dem Haus: Juni bis Mitte Oktober.
Info: Killian, Tel. 061 701 1622.
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alt. 1 Schrankkoffer schwarz,
80 x 50 x 50 cm, 60 bis 90 Jahre alt. V.
Mischler, Tel. 061 331 0589.
Das Streichensemble «Jakobsberg»
probt donnerstags von 19.30 – 21.30
Uhr in der Aula des Altersheims Wollmatt, Dornach. Wir erarbeiten ein
Programm je Semester und freuen uns
auf neue MitspielerInnen. Kontakt:
Adolf Zinsstag, Tel. 061 331 1359,
[email protected]
Drei klangschöne neue Meister!
Meister-Viola 39, 40, 41 cm. Diese drei
klangschönen Instrumente mit kraftvollem Ton sind neu gebaut und gut
eingespielt. Preis auf Anfrage.
A. Zinsstag, Telefon 061 331 1359 /
079 520 0491.
Anschlagbrett
Bazar 2007: Für den Kerzenziehstand
suche ich jemanden, der Freude am
Kerzenziehen mit Kindern hat und
diesen Stand ab 2007 übernehmen
und führen will. Interessenten melden
sich bitte bei Christian Sailer, Telefon
061 741 22 42. Gerne bin ich auch
bereit, in diesem Jahr unterstützend
mitzuhelfen.
Bazar 2007: Der Getränkestand löscht
den Bazardurst! Wir suchen Schuleltern, die diesen Stand übernehmen.
Wir können beim Übergang für den
Bazar 2007 mithelfen und in den
Ablauf einführen. Monica Köpfer,
Telefon 061 693 1143, Alexandra van
Dooren, Telefon 061 272 1460.
Ein Bild «Toskana» von Elisabeth Guex,
Neupreis: Fr. 2200.–. Preis auf Anfrage.
Tel/Fax: 061 301 5472.
Eine Television «Loewe» 43/31 cm
Bildschirm, eine Satellitenschüssel mit
Transmitter GRATIS, abzuholen nach
tel. Vereinbarung. Telefon/Fax:
061 301 54 72.
Kindereurythmie für Kinder von 3 bis
ca. 7 Jahren. Mittwoch: 15.30 Uhr bis
ca. 16.00 Uhr in der ChristophorusSchule, Bürenfluhstr. 20, 4059 Basel,
Nähe Jakobsberg. Kosten: ca. Fr. 12.–
Geschwister ca. Fr. 5.– Anmeldung:
Katja Pfähler, Tel. 061 702 2960
Wer hätte Interesse und Freude, die
Eurythmie etwas näher kennen zu
lernen? Unser Elternkurs findet weiterhin am Freitagmorgen von 08.20 bis
09.20 statt. A. Vollenweider, Telefon
061 701 7186, oder über das Schulsekretariat: Telefon 061 331 62 50
Schulsekretariat
Unser Schulsekretariat ist telefonisch
unter der Nummer 061/331 62 50
erreichbar.
Montags, dienstags, mittwochs
und freitags
von 07.30 Uhr bis 11.30 Uhr
14.30 Uhr bis 17.30 Uhr
donnerstags
von 07.30 Uhr bis 11.30 Uhr
14.30 Uhr bis 16.00 Uhr
Die Öffnungszeiten sind
von 09.00 Uhr bis 11.30 Uhr
14.30 Uhr bis 17.00 Uhr
(donnerstags bis 16.00 Uhr)
Ausserhalb der Öffnungszeiten
erreichen Sie uns per Fax 061/331 62 55
E-Mail: [email protected]
65
Schule intern
67
Konferenzleitung und Vorstand des Schulvereins
Telefonliste
Konferenzleitung
Schröter, Michael
Obere Riehenstrasse 5, D-79540 Lörrach
0049 7621 570 123
Eckstein, Karin*
Batastrasse 13, 4313 Möhlin
061 851 24 66
Jost, Christine*
In den Ziegelhöfen 125, 4054 Basel
061 301 70 64
Müller-Eichin, Karin
Hechtweg 11, 4052 Basel
061 311 18 70
Schaffner, Benz**
Obere Bütschen 101, 4418 Reigoldswil
061 941 17 01
Schaffner, Dieter**
6, rue des Champs, F-68220 Leymen
0033 389 681 714
*Leitung Interne Konferenz
**Leitung Pädagogische Konferenz
Vorstand Schulverein
Blum, Christina
Im Jon 1, D-79639 Grenzach-Wyhlen
0049 7624 983 761
Breitenstein-Joset, Corinne
Weinbergstrasse 16, 4102 Binningen
061 421 46 16
Fluri, Matthias
Drosselstr. 6, 4127 Birsfelden
061 311 37 29
Maurer, Patrik
Im Nonnengärtli 2, 4102 Binningen
061 421 63 03
Meier, Guido
Spitalholzweg 4, 4144 Arlesheim
061 411 20 25
Probst, Anita
Hans Huber-Str. 19, 4053 Basel
061 271 77 49
Schaffner, Dieter
6, rue des Champs, F-68220 Leymen
Schmidt, Hans Dieter
Baslerstrasse 40c, D-79639 Grenzach-Wyhlen
Schröter, Michael
Obere Riehenstrasse 5, D-79540 Lörrach
von Roëll, Klaus
68, rue de la Douane, F-68480 Kiffis
Wurm, Cornelia
3, rue de la République, F-68730 Michelbach-le-bas 0033 389 688 128
0033 389 681 714
0049 7624 6190
0049 7621 570 123
0033 389 403 770
68
Impressum
Rudolf Steiner Schule Basel Mitteilungen
Herausgeber:
Lehrerkollegium und Schulverein
Redaktion:
Sabine Barke, Tel. 061 331 14 40
Jean-Marc Petit, Tel. 0033 389 685 833
www.steinerschule-basel.ch
Inserate:
Senta Fosanelli, Tel. 061 331 62 50 oder
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Produktion/Layout:
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Die Mitteilungen erscheinen im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.
Die Verantwortung für die einzelnen Artikel tragen die Verfasser.
Redaktionsschluss: 5. Februar, 5. Mai, 15. August, 5. November.
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4000 Basel 2
Rudolf Steiner Schule
Jakobsbergerholzweg 54
4059 Basel

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