mitteilungen - Rudolf Steiner Schule Basel
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mitteilungen - Rudolf Steiner Schule Basel
Nr.182: Herbst 2007 MITTEILUNGEN Aktuell: Das neue Logo unserer Schule Schwerpunkt: Projekte und Lager Schulanfang: Die Schule begrüsst 53 neue Erstklässler 2U Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Aktuell: Neues Logo – Unsere Schule hat ein neues Logo – Zur Entstehung des neuen Logos – Von der Ideenskizze zum grafischen Zeichen 4 6 8 Schwerpunkt Projekte und Lager – – – – – Erleben und Beschauen im Draussen Mon stage agricole Praktikumserfahrungen aus dem Landdienst In der Wand: Das Kletterlager «Felsen sind unerbittlich» 12 15 16 18 20 Schule aktuell – – – – – – 53 neue Erstklässler Rückblick auf den Rückblick 102 Wandtafelzeichnungen zur Erinnerung Ein grossartiges Geburtstagsfest The Wedding at Ghostmoor Castle Farbige Stoffetuis aus Afrika für die ErstklässlerInnen 22 26 30 32 38 42 Schule intern – – – – – – – – – – Zur Erinnerung an Johan van Laer Mutationen im Kollegium Die interne Beratungsstelle Sonntagshandlungen Bericht der Elternbeitragskommission (EBK) Einladung zur Generalversammlung Für den kommenden Weihnachtsbazar Anschlagbrett Konferenzleitung und Vorstand des Schulvereins Impressum 46 50 52 53 54 59 60 64 67 68 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, «Non scholae, sed vitae discimus». Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. Ich hatte einmal einen sehr gescheiten, aber nicht unbedingt fleissigen Schüler, der diesen berühmten lateinischen Ausspruch auf seine Art abwandelte. Wenn er wieder keine Hausaufgaben gemacht hatte, pflegte er sich zu rechtfertigen mit der gegeben witzigen Variante des oben erwähnten lateinischen Zitats: « Nicht in der Schule lernen wir, sondern im Leben». Also machte er für die Schule nur das Minimum zugunsten seiner zahlreichen ausserschulischen Hobbys. Beim genaueren Hinschauen musste ich ihm doch teilweise beipflichten: denn wir, Schüler und Lehrer, lernen nicht nur in den Klassenräumen sondern auch ausserhalb der Schule, manchmal an Orten, die sehr weit weg vom trauten Jakobsberg liegen. Dieses Heft informiert über eine Auswahl von Unternehmungen der letzten drei Monate innerhalb und ausserhalb der Schule, bei welchen die Teilnehmer sich ein reiches Spektrum an Fähigkeiten aneignen konnten (Sach-, Selbst-, und Sozialkompetenz). Fünftklässler erzählen von ihrem ersten Klassenlager. Eine sechste Klasse war eine Woche in den Vogesen, die Parallelklasse führte ein Kletterlager in den Schweizer Alpen durch. Die Neuntklässler verbrachten drei Wochen im Landwirtschaftspraktikum, z.T. in französischsprachigem Gebiet. Unter den herausragenden Ereignissen, die in letzter Zeit auf dem Jakobsberg selbst stattfanden, blicken wir gern auf das Theaterstück zurück, das eine 6. Klasse in englischer Sprache aufführte. Und als besonderen Höhepunkt möchten wir das Geburtstagsfest zum 40-jährigen Bestehen unseres Schulhauses lobend erwähnen. Zum Geburtstag hat unsere Schule ein Logo bekommen, das im letzten Heft vorgestellt wurde. In dieser Nummer soll über dessen Entstehung ausführlich berichtet und die Bedeutung des Zeichens entschlüsselt werden. Ein ganz herzliches Dankeschön an das kreative Team von seiten des Kollegiums sei an dieser Stelle ausgesprochen. Mit ihren vielfältigen Beiträgen aus dem Schulleben gleicht diese Ausgabe der Mitteilungen einem wunderschönen, herbstlichen Blumenstrauss, den wir Ihnen mit unseren besten Wünschen überreichen. Für die Redaktion: Jean-Marc Petit 1 2 Zum Titelbild Im Normalfall zeigt die Titelseite der «Mitteilungen» ein Bild, das von einer Schülerin oder einem Schüler der Rudolf Steiner Schule Basel gemalt worden ist. Das wird so bleiben: Wir möchten damit auch in Zukunft zum Ausdruck bringen, dass die SchülerInnen im Zentrum der Schule stehen. Die Mitteilungen, die Sie heute in den Händen halten, sind eine Ausnahme: Die Skizze auf der Titelseite stammt von Christian Breme und zeigt einen der frühen Entwürfe zum neuen Logo der Schule. In den ersten Beiträgen in diesem Heft erklären wir Ihnen, wie es zum neuen Logo gekommen ist und was das Zeichen bedeutet. Das neue Logo macht die Rudolf Steiner Schule erkennbar: Es steht auf allen Briefen und Briefumschlägen, auf der Website und natürlich auch auf den Mitteilungen. Es gibt der Schule keine neue Identität, sondern soll die Identität, welche die Schule schon lange hat, zeitgemäss erkennbar machen. Matthias Zehnder Gedicht Herbst September sitzt auf einer hohlen Weide, Spritzt Seifenblasen in die laue Luft; Die Sonne sinkt; aus brauner Heide Steigt Ambraduft. Als triebe Wind sie, ziehn die leichten Bälle Im goldnen Schaum wie Segel von Opal, Darüber schwebt in seidener Helle Der Himmelssaal. Auf fernen Tennen stampft der Erntereigen, Im Takt der Drescher schwingt der starre Saum. Handörgelein und Bass und Geigen Summt süss im Raum. Ricarda Huch 3 4 Aktuell: Neues Logo Unsere Schule hat ein neues Logo Jahrzehntelang sind Briefe und Zeugnisse der Rudolf Steiner Schule Basel mit einer Einbandgrafik von Walther Roggenkamp verziert worden. Jetzt macht die Einbandgrafik einem Logo Platz, das den modernen Ansprüchen der Kommunikation genügt. Das Wort «Logo» kommt von den griechischen Wörtern lógos (Wort) und gráphein (schreiben). Ein Logo ist ein Zeichen, das für einen Begriff, eine Körperschaft, eine Firma oder einen Verein steht und eine zentrale Idee auf einen Blick vermittelt. Ein Logo schafft Identität und es schafft Wiedererkennung. So gesehen war das schwungvolle Zeichen von Walther Roggenkamp, das jahrelang alle Publikationen der Rudolf Steiner Schule Basel gekennzeichnet hat, auch ein Logo. Gedacht war das Zeichen aber als Einbandgrafik, also als Zeichen, das den Einband zum Beispiel eines Zeugnisses verziert. Die Form des nach unten rechts geöffneten Winkels liess nur eine Position der Grafik zu: Oben links. Die Grafik liess sich damit nicht oder nur schlecht als Signet für die Schule etwa auf Plakaten, auf Postkarten oder im Internet einsetzen. Reduktionsarbeit am neuen Logo: Mit Stift und Schere konzentriert Christian Breme die Formen und vergleicht die Varianten. Aktuell: Neues Logo In den letzten Jahren ist die Grafik von Roggenkamp deshalb immer weniger konsequent eingesetzt worden. Sie ist (ein Horror jedes Grafikers) nach Gutdünken abgewandelt, eingefärbt und verändert worden. Sie ist deshalb immer weniger einheitlich aufgetreten und sie ist oft gar nicht mehr angewendet worden. Damit die Schule gegen aussen erkennbar bleibt, braucht sie aber ein Zeichen, das für die Schule steht und das die Schule auf einen Blick kennzeichnet. Die Konferenz der Rudolf Steiner Schule Basel hat deshalb vor genau zwei Jahren einer Arbeitsgruppe aus KunstlehrerInnen den Auftrag gegeben, über ein neues grafisches Zeichen für die Schule nachzudenken. Im Mai 2006 legte die Logogruppe einen Zwischenbericht vor, im September 2006 präsentierte sie vier Entwürfe. Aus diesen vier Entwürfen wählte die Konferenz den Entwurf von Christian Breme aus und gab ihm den Auftrag, daraus ein Logo für die Schule zu entwickeln. Obwohl Christian Breme eigentlich im Freijahr war, erarbeitete er in einem Reduktionsprozess mit der Zeit das Logo, das heute die Briefschaft der Schule ziert. In den folgenden Texten gibt Christian Breme Auskunft über Entstehung und Bedeutung des Zeichens. Für die Logogruppe, Matthias Zehnder 5 Welches ist besser? Variantenvergleich am Boden – und zurück an den Arbeitstisch. 6 Aktuell: Neues Logo Reduktion auf das Wesentliche – auf der Suche nach dem Wesen … Zur Entstehung des neuen Logos Wer kennt das noch? Du nimmst einen Brief aus dem Kasten und weisst, wer ihn geschrieben hat. Du musst ihn nicht umdrehen und den Absender lesen. Die Schrift der Adresse verrät den Schreiber … Diese unverkennbare Handschrift verschwindet heute im gesichtslosen Mailverkehr. Das ist der Zoll, den wir für die schnellen Botschaften zahlen. Doch im Druckverkehr hat sich die persönliche Signatur halten können: Eine kleine, aber sehr bedeutende Enklave ist ihr geblieben: Das Logo auf dem Briefumschlag, das Zeichen im Briefkopf. Die Logos überbringen ihre Botschaft schneller als eine grössere Summe von Buchstaben. Sie sprechen eine andere Sprache, richten sich nicht an den Kopf sondern an die Sinne, mit denen wir Kunst wahrnehmen und geniessen. Das Gefühl ist angesprochen, der Gleichgewichtssinn, der Bewegungssinn, der Farbensinn, der alles umfassende ästhetische Sinn. Man sollte einmal aus dem Briefverkehr in Gedanken die Logos streichen und die Veränderung der Stimmung beobachten. Was ist, wenn die Sinnesorgane, die mit dem Gefühl verbunden sind, ins Leere greifen, nicht angesprochen werden, keine Aufgabe mehr bekommen? Die Rudolf Steiner Schule Basel hatte seit 40 Jahren ein Logo. Die Initiative zu einem solchen Zeichen ging damals von unserem Lehrer Günther von Negelein aus. Der Künstler Walther Roggenkamp konnte für die Aufgabe gewonnen werden. Er lieferte den so charakteristischen Entwurf: Eine einzige geschleifte Linie, welche die geheimnisvolle Ausstrahlung eines Labyrinthes hatte und doch so einfach anmutete. Sie erschien auf allen Briefen, Plakaten und Zeugnissen. In Golddruck auf tiefrotem Grund schmückte sie eine Zeugnissammelmappe. Sie war unverkennbar auf den ersten Blick. Für eine nicht mehr zu überschauende Zahl von Menschen, die sich mit der Schule in diesen vielen Jahren verbanden, wurde sie – wie das Schulhaus selbst – zu einem Zeichen der Identifikation. Und dieses Zeichen sollte nun verschwinden? Was wirft man ihm vor? War es nicht immer eine zutreffende Beschreibung dessen, was an diesem Ort geschieht? Ein Weg zu sich selbst. Aus der Peripherie kommend, und nach manchen Umwegen, bei denen man den Raum auslotet, bei sich endend – in einer umhüllten Keimform. Dann die sich bildende Gesamtform, ein beschwingter, ermutigender Hinweis auf die Zukunft. Aktuell: Neues Logo Die Einbandgrafik von Walther Roggenkamp wird durch das neue Logo von Christian Breme abgelöst, das in der Praxis auch mit Text ergänzt ist. Die Gründe, warum seit Jahren viele dieser für anthroposophische Initiativen typischen Signete, die sich immer in der linken oberen Ecke eines Blattes anlehnen und einen Schwung nach rechts entfalten, aus dem Gebrauch verschwinden und neuen, zentrisch organisierten Zeichen Platz machen müssen, sind jedem, der sich in das Problem eindenkt, einsehbar. Matthias Zehnder hat die Bedingungen der heutigen Logoverwendungen in einem eigenen Abschnitt erläutert. Doch auch, wenn man die Notwendigkeit einer Veränderung einsieht, schmerzt der Abschied. Und so hat mancher Versuch stattgefunden, das alte zu retten, es ein wenig zu verändern, um es für den neuen Gebrauch gefügig zu machen. Zuletzt blieb doch der Entschluss, einen grossen, mutigen Schritt zu tun, einen Schritt, der vielleicht ist wie der Kauf eines neuen Kleides, der Umzug in eine neue Wohnung. Es ist immer ein inneres Ringen, ein Halten am alten, ein Horchen in die Zukunft. Die folgenden Seiten sollen die Spur dieses Ringens nachzeichnen. Massstab war immer ein Satz, den ein bedeutender Grafiker einmal ausgesprochen hat: Grafik heisst Reduktion, Reduktion auf das Wesentliche – auf der Suche nach dem Wesen. Christian Breme 7 8 Aktuell: Neues Logo Von der Ideenskizze zum grafischen Zeichen Ich erinnere mich an eine der ersten Sitzungen der Logogruppe im Malatelier. In der Mitte auf dem Tisch lagen leere Zeichenblätter und Stifte. Jeder von uns hatte Ideen mitgebracht, kleine Skizzen, erste Entwürfe. Wie kommen wir zu einem Zeichen, das die Schule auf einen Blick erkennbar macht, mit dem die Menschen auch in der Zukunft Empfindungen verbinden können, die an diesem Ort gewachsen sind? Wir durften das Skizzenbuch eines Kollegen gemeinsam anschauen, in dem er die charakteristischen Ansichten des Schulhauses gezeichnet hatte: die Treppe zum Haupteingang, die Silhouette des Saales. Ein anderer hatte Varianten des alten Logos gezeichnet, die den neuen Anforderungen entgegenkamen. Ein weiterer Entwurf war von den Initialen RSS zu einem bewegten Zeichen gekommen. Im Kreis dieser so unterschiedlichen Herangehensweisen begannen wir nun nach einem gemeinsamen Nenner zu suchen. Jemand sagte, dass es das Schönste wäre, wenn das Logo ein sichtbar gemachtes Leitbild der Schule sei. Wir erinnerten uns an das Motto, das unserem Leitbild vorangestellt ist: «Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen, in Liebe erziehen, in Freiheit entlassen.» und begannen Linien zu zeichnen. Wir suchten Gebärden, die diesen drei Haltungen, diesen Tätigkeiten Ausdruck verleihen könnten. Deutlich wurde, dass ein solches Liniengespräch auch den Entwicklungsweg des Kindes, des Jugendlichen hin zu Mündigkeit und Weltoffenheit bedeuten könnte. Auch die grossen Polaritäten des Runden und des Strahligen, des Senkrechten und des Waagerechten, die alles ästhetische Schaffen und Wahrnehmen und das Naturerkennen, wie wir es an diesem Ort schulen, durchzieht, sollten einbezogen werden. Dann suchten wir Formen des Denkens (Kreis), des Fühlens (Wellenlinie), des Wollens (Winkel), durch die sich unser Menschenbild und das Erziehungsideal aussprechen könnten. Zuletzt lag ein Blatt vor uns, auf dem in drei einfachen Linien vieles von dem, was uns bewegt hatte, zusammengezogen war. Hier ist es. Aktuell: Neues Logo Denken, fühlen und wollen, ausgedrückt als drei Linien. Das chinesische Zeichen für «leiten, führen» – das dem Logo optisch nächste Zeichen. Ein dicker Ordner liegt vor, in dem der Prozess dokumentiert ist, der nun folgen sollte: Zuunterst diese erste Skizze. Zuoberst die Entwürfe der Briefschaft mit dem neuen Logo und der Aufschrift: «gut zum Druck». Dazwischen unzählige Stadien der Entwicklung, Kampf um Flächen, Strichbreiten, um Bewegung der Linien und Räume, Spannung der Elemente, um Farbe, Schrifttype und Textverteilung. In Klarsichthüllen immer wieder Scherenschnitte. Auch die Grafikerin, Frau Susanne Wetzel, die den ganzen Prozess begleitete, bat immer wieder vom Bildschirm zurückzukehren zu der von Hand gezogenen Linie. Dann ist da die Korrespondenz mit der Sinologie-Professorin, in der abgeklärt werden sollte, ob unser Logo einem chinesischen Schriftzeichen entspräche und wenn ja, welchem. Oben rechts sehen Sie die Antwort. Christian Breme 9 10 Aktuell: Neues Logo Aktuell: Neues Logo 11 Gestaltanalyse Das Obere Das Leichte, Runde – das Geistige. Das Mittlere Das Wachsende, beschleunigt Bewegte – in der Waage. Das Untere Das Winklige, willensmässig Gründende – das Irdische. Von links kommend nähern sich diese drei Elemente einander, spüren sich, bilden ober- und unterhalb der Mitte unterschiedliche, lichte Räume: einen nach oben geöffneten empfangenden Raum einen nach unten zugespitzen, gesenkten Raum Wir folgen den Elementen nach rechts, wo sie sich vor dem Hintergrund einer abgeschatteten Fläche begegnen: In grosser Dynamik überlagern sich das Mittlere und das Untere (kein starres Kreuz), das Untere sich genähert, als könnte ein Funken sprühen. Das Mittlere trägt den Schwung des Oberen in die Entwicklung nach Aussen (rechts). Die Schattenfläche selbst, damit sie Gegensätze binden, vermitteln kann, formt sich nach oben kantig und trägt damit die Qualität des Unteren in den oberen Raum. Nach unten formt sie sich rund und trägt so die weiche Qualität des Oberen in den unteren, kantigen Raum. 12 Schwerpunkt: Projekte und Lager Erleben und Beschauen im Draussen Warum Ausflüge und Klassenlager? Auf diese Frage gibt Johannes Kartje, Klassenlehrer der Klasse 6a, eine Antwort. In der Regel werden in der Unterstufe kleine Ausflüge, Tageswanderungen oder Exkursionen durchgeführt. Dabei verlassen die Kinder mit ihrem Lehrer das gewohnte Umfeld, also ihr Schulzimmer mit Tisch und Tafel. Vom Erleben und Arbeiten in einem Innenraum geht es zu einem Erleben und Beschauen im Draussen, in Wald und Feld, also in der Natur. Das Unterstufenkind ist mit dieser Welt eng verbunden, es lebt noch intensiv mit, was die Natur ihm «vorzaubert» und erhält dadurch lebenswirksame Eindrücke. In den Klassenlagern wird das Motiv des Nach-aussen-gehens in verwandelter Form aufgegriffen. Neben dem Erlebnis in der Natur wird vermehrt auch die Begegnung mit den Kulturleistungen des Menschen einbezogen. Zudem erwacht in diesem Alter eine Art «soziale Frage»: Wer bin ich im Verhältnis zu meinem Nächsten, zu einer Gruppe, zu der Klasse, zu den Erwachsenen? Diese Frage kann, allein nur in den Zusammenhängen des Schulhauses erlebt, eine einseitige Antwort erfahren. Schüler wie Lehrer sind dort ja eingebundener, eindeutiger, ausgerichteter. In einem Klassenlager wird aber die Klassengemein- schaft und der Einzelne auf eine Art entbunden, vielgerichteter, mehrdeutig. Dadurch entsteht Bewegung, jedoch auch unerwartete Auseinandersetzung und Spannung. Neue Begegnungen werden möglich und weiten oder sprengen das bisherige Bild, das sich der Einzelne von seinen Schülern, Mitschülern oder Lehrern gemacht hat. Andere Schichten des Menschseins können sich begegnen. Im vergangenen Schuljahr war die damalige 6a für fünf Tage in einem Klassenlager in den Vogesen. Das Lagerhaus, Haus Oberlin in Orbey, in seiner Abgeschiedenheit, bot dabei die Möglichkeit, die oben erwähnten Gesichtspunkte auch real erfahrbar werden zu lassen. Einzelne Tagebuchnotizen der SchülerInnen sollen dabei einen Eindruck vermitteln. Johannes Kartje Montag, 11. 06. 2007 Am Morgen trafen wir uns in der Schule und fuhren von dort aus mit dem Car etwa eineinhalb Stunden, bis wir eine Pause in Saint Marie machten. Nach einer halben Stunde fuhren wir weiter, bis wir nach etwa einer halben Stunde im Silberbergwerk ankamen. Zuerst mussten wir Schwerpunkt: Projekte und Lager den Berg hinauf laufen, denn das Bergwerk war oben auf dem Berg. Wir mussten Gummistiefel, einen Helm und einen Regenmantel anziehen. Danach erklärte uns die Führerin, wie die Bergleute früher gearbeitet hatten. Dann konnten wir endlich ins Bergwerk hinein. Drinnen war es an manchen Stellen ziemlich schräg und schmal und vor allem nass. Als wir wieder draussen waren, fuhren wir nochmals etwa eine dreiviertel Stunde. Im Lagerhaus machten wir einen Postenlauf, indem wir Morsebotschaften entziffern mussten. Danach assen wir unser Nachtessen und richteten uns in unseren Zimmern ein. Sakskia Stiefel Dienstag, 12. 06. 2007 Heute Morgen waren ich, Alvar, Aron, Aurel um zirka 5.00 Uhr aufgestanden. Meine Gruppe musste auf- und abdecken. Nach dem Frühstück mussten wir einen Text in Morseschrift schreiben und ihn verstecken. Danach hatten wir viel Freizeit. Wir mussten auch noch Holz von der Weide holen. Wir bildeten eine Kette und gaben das Holz weiter. Als wir zum Zmittag Reis assen und danach auf eine Wanderung gingen, nahm ich den leichteren Weg. Als wir wieder im Lagerhaus waren, konnten wir wieder machen, was wir wollten. Wir mussten auch noch Salat fürs Nachtessen zubereiten. Zum Nachtessen grillierten wir draussen. Es gab Würstchen, unsere Salate und Käseschnitten. Wir spielten noch etwas und mussten danach Tagebuch schreiben. Florian Schläfli Mittwoch, 13. 06. 2007 Wir standen heute um 6.40 Uhr auf, zogen uns an und gingen um 8.00 Uhr zum Morgenessen. Nachdem ich mit meiner Gruppe abgeräumt hatte, machte ich mir ein Brot für die Wanderung, die wir kurz darauf machten. Auf unserer Wanderung kamen wir an zwei Seen vorbei: Lac du Forlet und Lac Vert. Insgesamt liefen wir etwa 5 bis 6 Stunden. Wieder im Lagerhaus war es dann 3.00 Uhr. Wir spielten wieder … und danach «Gamsh». Es gab dann auch bald Abendessen. Zwei Kinder (ich und Vera) bekamen jeweils erst einen Pizzateig, den man draussen vor dem Holzofen belegen konnte und anschliessend in den Holzofen schob. Danach schrieben wir in unser tolles Lagerbuch. Dann putzten wir die Zähne und mussten um halb 11.00 Uhr die Lichter löschen. Aylin Wyder Donnerstag, 14. 06. 2007 Liebes Tagebuch: Am Morgen wurden wir durch einen Deo Spray geweckt. Oder besser gesagt, durch Lucas, der allen, oder nein, ich glaube nur mir, einen saftigen Spray Deo ins Gesicht sprayte. Ich wusch mich und dann ab zum Zmorge. Es gab wieder einmal Brot, Gonfi, Müsli und Milch in jeglicher Art. Nach dem Zmorge ging es rasant weiter mit dem Programm. Denn wir liefen gleich los Richtung Lac Blanc. Herr Kartje pro- 13 14 Schwerpunkt: Projekte und Lager phezeite uns einen Kletterpark direkt am See. Aber nix da, der Kletterpark war eine gute halbe Stunde vom See entfernt. Wir kamen schliesslich doch an, und wir assen unser cooles Essen. Dann kam so ein stämmiger Bursche mit total vielen Helmen und anderen Sachen. Dann gings los. Wir kletterten, was das Zeug hält, auf den Bäumen rum. Die erste und die zweite Schwierigkeitsstufe waren total babyhaft, doch dann gings weiter zur roten Stufe. Es war erstens recht hoch in der Luft, zweitens sehr schwer und drittens hatte ich einen Krampf. Die schwarze Tour war dann noch eine Stufe heftiger. Es war noch höher, es war noch schwerer und ich hatte ein kleinwenig Bauchweh. Aber es ging alles gut und wir kamen alle gesund nach Hause. Der Stress ging aber gleich weiter, denn der bunte Abend stand an. Er war zwar mittelmässig, aber erträglich. Er wäre echt cool gewesen, wenn nicht ein paar Mädchen rumgesessen wären und die Stimmung durch ihr Geflenne vermiest hätten. Aimo Soland Freitag, 15. 06. 2007 Schon um sieben Uhr packten alle in meinem Zimmer (mich eingeschlossen) die herumliegenden Sachen in den Rucksack. Ich konnte es eigentlich nicht recht glauben, dass dieses Lager schon vorbei sein sollte, und die anderen auch nicht. Beim Morgenessen erklärte Herr Kartje uns, wie der heutige Morgen und Tag verlaufen musste. Jede Gruppe hatte ihre Aufgabe zu erledigen. Ich gehör- te zu der Gruppe, die montags und freitags abwaschen musste. Es dauerte ein halbe Ewigkeit, bis wir alle die Teller und Schüsseln und sonstigen Dinge gespült, getrocknet und versorgt hatten. Danach bekamen wir Zeit zu packen und uns reisefertig zu machen. Als Mirjam, Nora, Zarah und alle anderen aus meinem Zimmer alles erledigt hatten, gingen wir mit unserem Gepäck hinaus, um auf den Bus zu warten. Als dieser kam, setzten wir uns so weit vorne wie möglich hinein. Nach dem wir eine gute Zeit Bus gefahren waren, kamen wir zur Haut-Koenigsbourg und gingen hinein. Unser Führer erzählte uns eine ganze Menge darüber; wie es früher einmal gewesen sein könnte. Ich fand es schade, dass die Burg gar nicht aus dem Mittelalter stammte, sondern bloss nachgebaut war. Dazu kam, dass es draussen schüttete und eiskalt war. Am interessantesten fand ich die Waffen, die uns gezeigt wurden, am eindrucksvollsten die Kanonen und am süssesten die drei flauschigen, kleinen Vögelchen, die in einem Nestchen oben auf der Turmmauer sassen. Nachdem wir mit der Besichtigung der Burg fertig waren, kehrten wir zum Bus zurück und fuhren in Richtung Basel. Als der Rhein und später noch die Birs auftauchten, war mir klar, dass wir gleich ankommen würden. Oben auf dem Jakobsberg bei unserer Schule wurde ich von meiner Mutter und meinem Bruder empfangen und wir gingen nach Hause. Anna Monnerat Schwerpunkt: Projekte und Lager 15 Mon stage agricole Les parents de ma famille paysanne s’appellent Nathalie et Hans G. . Ils ont quatre enfants.Le nom de la fille aînée est Angela. Avec son ami elle a aussi un hôtel en Argentine. Sven (21 ans) fait un apprentissage de paysan à Meiringen. Kevin (15 ans) et Jenni (13 ans) vont à l’école. La ferme est située à côté d’une colline au-dessus de Sigriswil à l’altitude de 1000m. On voit au-dessous de Sigriswil le lac de Thoune et en face s’élève le Niesen. La production principale est la viande et le fromage. Un weekend sur deux ils se rendent à Berne et vendent leurs produits. Ils ont aussi deux appartements de vacances, trois Tippis et un terrain de camping. Pendant deux jours nous sommes occupés car deux vaches vêlent. Nous sommes surpris par deux veaux. Le premier veau est né dans l’étable. Nous l’avons appelé Manuel. Le deuxième est né dans les prés. Les naissances se sont passées sans problèmes. Manuel est le plus grand et fort parce qu’il est une race à viande. C’est la première fois que j’ai participé à un tel évènement et cela m’a fait beaucoup de plaisir. Noemi Danhieux Mon stage agricole au Maroc Joachim, le paysan, est un ami de mes parents. Il est allemand. Sa femme est Marocaine. Ils ont trois enfants : Iljas, Sami et Karim qui ont 15, 10 et 7 ans. Toute la famille parle marocain. Mais ils savent aussi parler allemand. La famille n’habite pas sur la ferme, ils habitent dans le petit village d’Anguelmouss. Tous les jours Joachim va en voiture pour travailler à sa ferme. C’est là dans une petite maison où le père de Joachim habite. Il est très vieux et malade. Joachim le soigne. Quand on arrive à la ferme, on voit beaucoup d’arbres. À sa plantation il y a des oliviers, des pêchers, des abricotiers, des pommiers, des poiriers et des pruniers. Dans le jardin il y a des figues et des kiwis. Joachim a aussi des raisins et beaucoup de légumes. Il a planté un petit bois. Il produit son propre courant avec un générateur et il y a trois puits. La maison est encore un chantier parce que le toit manque. Le matin Joachim me réveillait à sept heures. Après le petit déjeuner nous allions en voiture à la ferme. Là, j’irriguais les plantes et travaillais dans le jardin. Pour manger à midi nous revenions à la maison. Après une petite pause nous continuions à travailler à la ferme ou j’aidais à bâtir au chantier ou nous allions chercher des matériaux. Le soir Iljas et moi jouions au football dans la rue. Tobias Fritze 16 Schwerpunkt: Projekte und Lager Praktikumserfahrungen – aus dem Landdienst im Juni 07 Im Praktikum habe ich gelernt, was schwere körperliche Arbeit bedeutet. Ich habe gelernt, was es heisst, jeden Tag und bei jeder Witterung die Arbeit zu machen. Es bedeuteKörperliche Arbeit … te für mich, in einen Betrieb einzusteigen, in dem ich alle Arbeitsabläufe mitverfolgen konnte. (…) Bei der Arbeit auf dem Feld oder im Stall fragte ich mich öfter, wie ein Bauer dieser enormen Arbeit über das Jahr hinweg standhalten kann. (…) Ich habe gelernt, mich für Arbeiten zu motivieren, die mir keinen Spass machten. Überdies lernte ich die verschiedenen Arbeiten nach Aufwand und … Entspannung. Schwere einzuschätzen. Ich habe gelernt, viele verschiedene Arbeiten jeden Tag mit der gleichen Sorgfalt und Konzentration zu erledigen (…) Julius Daniel, 10b Ich hatte wirklich Glück mit meiner Bauernfamilie! Mit Suzanne verstand ich mich auf Anhieb. Leider nur redete sie sehr schnell, und sogar Frau Schaffner, die mich in der zweiten Woche besuchen kam, meinte, dass sie sich echt anstrengen musste, um sie zu verstehen. So gab es eigentlich keinen Grund deprimiert zu sein, wenn ich mit dem Verständnis öfters nicht hinterherkam. Auch am Tisch, wo es stets laut und lustig zuging, hatte ich genug damit zu tun, wenigstens den Sinn des Gesprächs zu verstehen, ohne mich daran zu beteiligen. Das Essen war übrigens immer total lecker! Dumm nur, dass Suzanne mir nie Glauben schenkte, wenn ich nach der dritten Portion sagte, ich wäre satt. So mussten am Ende immer alle auf mich warten. Neben mir sass Jean-Pierre. Diese Sitzordnung hatte sich so eingebürgert, weil er mir auf diese Weise allfällige Wörter übersetzen konnte. Wenn er seine Frau, die ihn deshalb schon ausgeschimpft hatte, nicht in unserer Nähe vermutete, redeten wir meistens auf Schweizerdeutsch. Sein Lieblingsthema war und blieb das Wetter. Ansonsten gab es da natürlich noch Sophie, Lorraine und Lucie. Wenn ich Schwerpunkt: Projekte und Lager mit den beiden Jüngeren etwas unternahm, störte es überhaupt nicht, dass wir nur gering miteinander ins Gespräch kommen konnten. Lucie lachte so oder so lieber mit mir, als sich zu unterhalten und mit Lorraine, die ein richtiger Sprachfreak ist, wurde es zur Angewohnheit, gleichzeitig Französisch, Englisch, Deutsch und Italienisch zu sprechen. Bei Sophie war das dann schon schwieriger. Sie verhielt sich mir gegenüber sehr zurückhaltend. Nach einem Rockkonzert in Fleurier, an dem nur französische Balladen gesungen wurden, lockerte sich unser Verhältnis zum Glück. Wir hatten endlich ein Gesprächsthema: Musik! Rahel Suter, 10b Kefen – Romantik Kefen sind unglaublich hoffnungslose Romantiker. Sie schlängeln ihre Halme um den Draht und wickeln sich um die anderen Pflanzen. Mir schien es fast, dass sie sehnsüchtig nach jemand anderem greifen. Ich hab heute auch zum ersten Mal Kefen gesehen. Oder wusste einfach nicht wie die aussehen. Oder wie die heissen. Ich fuhr mit Hans im alten Jeep zu den Feldern. Es war schon ziemlich warm. Mit blossen Händen haben wir Unkraut gejätet. Es hat mir Spass gemacht. Die Leute sind keine typischen Bauern. Oder entsprechen einfach nicht unserer Vorstellung von Bauern. Sie sind ziemlich aufgeschlossen, rauchen nicht, essen wenig Fleisch … haben Freude an alltäglichen Dingen. Ich schaue gerade aus dem Fenster und sehe den Sonnenuntergang und mir ist klar geworden, wie viel Glück ich eigentlich mit diesen netten Menschen habe. Auch mit den Kindern komme ich super klar. Ich spiele viel mit ihnen. Vielleicht geht es mir sogar zu gut. Ich freue mich jedes Mal darauf mich schmutzig zu machen. Wo kann man das denn sonst in der Stadt …? Alessandro Suter, 10b 17 18 Schwerpunkt: Projekte und Lager In der Wand Rückblick auf das Kletterlager der siebten Klasse – und damit auf Erlebnisse der anderen Art. «Hej! Bitte Seil nachziehen!» Eine 7. Klass-Schülerin ist am Klettern an einer Felswand. Sie ist über einen Haken weit über ihr mit einer Kollegin am Boden mit einem Seil gesichert. Die Schülerin am Boden hält das «Sicherungsseil», welches mit einem bestimmten Knoten an ihr festgemacht ist, immer ganz straff. Klettert ihre Kollegin die Felswand hoch, so zieht sie das «Sicherungsseil» nach, so dass ihre Kollegin kaum 20 cm in das Seil fällt, wenn sie ausrutscht. Viel Freude bereitet den Schülerinnen, wenn sie diesen «Ernstfall» üben dürfen. Es ist so spannend, braucht Mut und macht unheimlich Spass, wenn man sich das erste Mal seinem sichernden Kollegen völlig anvertraut und sich an der Felswand in das «Sicherungsseil fallen lässt». Aussage eines Schülers, der gerade vom Felsen herunter kommt. Das Kletterlager beinhaltet auch jeweils eine Tages-Hock-Tour (oft mit Überquerung eines Gletschers) und findet in der 6. oder 7. Klasse statt. Überhaupt werden die drei Lager (Ski-Alpin/Klettern/ Ski-Touren) in ihrer Abfolge genau mit den KlassenlehrerInnen besprochen. Wo steht die Klasse? Ist es menschenkundlich besser sie zuerst sich ganz mit dem Gleichgewicht (Ski-Alpin) auseinandersetzen zu lassen, oder brauchen sie zuerst einen schroffen, kalten Felsen, an dem sie sich messen können. Diese und noch viele andere Fragen werden mit den KlassenlehrerInnen, Frau Schaa und mir besprochen. Das Tourenlager (mit Skiern und Fellen oder Snow-Boards und Schneeschuhen) findet in der 8. Klasse statt. Dieses Lager hat es am schwersten in die Realität umgesetzt zu werden, da es am schwierigsten zu organisieren ist; denn anfangs können die SchülerInnen nicht verstehen, für was man den Berg hochgehen soll, da es doch Lifte und Sesselbahnen gibt; auch finanziell ist es für die Eltern eine weitere Belastung. Das ganze Projekt sowie die einzelnen Lager werden mit den Eltern vorbesprochen und nur durchgeführt, wenn sie es bejahen. Auch das Jugend- und Sportamt Basel-Stadt prüft jedes Lager , genehmigt es, gibt eine finanzielle Unterstützung und händigt uns das ganze Material gratis aus. Ein oder mehrere BergführerInnen und J und S Leiter (Jugend- und Sportleiter) verzichten auf vieles, stehen dem Jugendlichen und unserer Schule nahe und setzen sich ganz ein. Erfreulich ist, dass von dem J u. Sportleitern einige damalige Schüler Schwerpunkt: Projekte und Lager sind. So z.B. leitet Martin Schäppi als J u. S Leiter, Ehemaliger und sehr erfahrener Lagerführer, Skilager auch schon allein mit dem/der KlassenlehrerIn. Der Bergführer Ueli Hauser? Leistete in diesem und letzten Jahr Unglaubliches für uns und nahm viel Verantwortung auf sich. Ohne den Einsatz von diesen und vielen anderen Menschen wäre dieses Mittelstufenprojekt gar nicht möglich. Der eigentliche Grund für die Durchführung dieser Lager sind unsere Kinder. Wenn man erleben darf, wie die Kinder nach einem Tag arbeiten in den Bergen, müde aber zufrieden aus ihren Augen schauen. Erfüllt von menschlich tiefen Erlebnissen wie: Ich habe der Kälte getrotzt; ja ich habe sogar geschwitzt (es war -20 Grad); diese Sternenwelt in den Bergen, ich hätte nie geglaubt, dass ich das lerne (hört man immer mehr Leute sagen); Oh, war das anstrengend, aber so … schön. Der Leiter war heute so doof zu mir, aber eigentlich hatte er recht. Hast du diesen Sonnenuntergang gesehen? Das Lager war toll aber jetzt freue ich mich wieder auf zu Haus. Klar ist auch, dass in allen drei Lagern nicht alles immer rund laufen kann. Man erlebt miteinander und auch allein Krisen, steht sie durch und es geht weiter. Frust- und Erfolgserlebnisse geben ihr Stelldichein und werden voll durchlebt. Erlauben Sie mir zum Schluss noch folgendes zu sagen: Beim Ski-, Snowboardfahren versuchen wir immer besser, dynamischer den Berg herunterzukommen. Beim Klettern gilt unsere Aufmerksamkeit geschickt, aber auch verantwortungsvoll die Felswand zu erklimmen. Bei den Touren muss man zuerst mühsam und doch mit Freude am Rhythmus den Berg hinaufwandern, erreicht mit Stolz und plötzlicher Weitsicht den Gipfel, um dann mit Freuden, aber auch mit eventuellen Stürzen zu Tale zu fahren. Die Kinder erleben hier an ihrem eigenen Leib und darum ausdrücklich die Schwere und die Leichte. Die Schwere muss immer wieder überwunden werden, um die Leichte zu erleben. Nach jeder Leichte folgt irgendwann die Schwere. Auf dass ich sie annehme, mich an ihr entwickle und wieder aufstehe. Ein Prozess, den wir Erwachsenen nur zu gut kennen und den wir die Kinder in den Bergen mit Spass, manchmal auch mit Schmerz und oft mit Freude erlernen lassen dürfen. Benz Schaffner, Turnlehrer 19 20 Schwerpunkt: Projekte und Lager Felsen sind unerbittlich Einige Bemerkungen zum Kletterlager der jetzigen Klasse 8b vor den Sommerferien. sich auf seinen sichernden Seilpartner 100 Prozent verlassen können um sich sicher zu fühlen. Und wenn man es dann geschafft hat: ein grossartiges Gefühl! Klettern – eine Möglichkeit zur Selbsterziehung! Harald Haack, Klassenlehrer der Klasse 7a Auf Schritt und Tritt mit der Angst konfrontiert. 5a, 6b, 7c. Nein, keine Klassennamen, falsch vermutet, sondern gemeint sind Schwierigkeitsgrade beim Klettern! Fast niemanden lässt die Herausforderung kalt, den eigenen Könnensgrad nach oben zu verbessern. Eine anspruchsvolle Anforderung, weil man sich auf Schritt und Tritt auch noch mit Angst konfrontiert sieht und damit fertig werden muss. Felsen sind da unerbittlich und schenken einem nichts. Ausserdem muss man Nun noch ein Kommentar von SchülerInnenseite: Montag hin und Samstag zurück. Dazwischen liegt eine erlebnisreiche, teilweise anstrengende, konfliktreiche, dennoch wunderschöne Zeit. Der Bergsee in der Nähe unserer Hütte war bei Allen nach dem anspruchsvollen Anstieg sehr willkommen. Zickenkrieg im Zimmer, schöne Kletterwände, versteckte «Heftchen», hungrige 7.-KlässlerInnen, kurze Nächte, lange Tage, Zöpfchen, Köpfchen, hohe Gipfel, neue nette Leiter und viiieeell … Spass, prägten unser Lager. Das Klettern konnten gewisse SchülerInnen sogar in der Nacht nicht lassen. Auf jeden Fall haben wir viel gelernt und gelacht! Schwerpunkt: Projekte und Lager 21 «Das Lager war sehr toll» Lagerbericht aus dem Pflanzenkunde- und Orientierungslauf-Lager in Eriz der jetzigen Klasse 6b. Hier nun einige Auszüge aus den Lagerberichten. Raymundo: Es war sehr schön dort oben auf 1100 m und es hat sehr viel Spass gemacht. Toll fand ich die Orientierungsläufe und die Hochmoorwanderung. Ivana: Bei dieser Wanderung erfuhren wir von den «sieben Hengsten». Jan: Das Ferienhaus war sehr toll, es gab ein Fussballfeld, vier Tischtennisplatten und einen Tischfussball. Benjamin: Das Haus bestand aus vier Stockwerken. Im Schulzimmer war ein Hellraumprojektor, eine Tafel, viele Tische und Stühle. Lena: Bei Herrn Zwahlen lernten wir Karten lesen für den OL am Nachmittag. Rahel: Am Freitag hatten wir noch einen OL, der am chaotischsten war, es ging nur hinauf. Aylin: Abends hörten wir eine Geschichte von Frau Barke. Dominik: Im Lager haben wir einen Geburtstag gefeiert. Das Geburtstagskind war Herr Jonathan. Stephanie: Ins Lager kamen verschiedene Eltern mit, Frau Fluri, Frau Hasler, Frau Frischknecht, Frau Vögeli, die alle kochten, das Essen war sehr lecker. Dann kamen noch mit Herr Rieger und Herr Zwahlen. Sie haben die Orientierungsläufe organisiert. «Ich hoffe, wir machen mehrere solche Lager». Florian: Ein Orientierungslauf war sehr anstrengend, da Gerd (gemeint ist Herr Rieger) ziemlich weit oben seinen Posten hatte. Am Schluss bekam jedes Kind ein Eis. Leo: Ich hoffe, wir machen mehrere solche Lager. Vor allem die Zimmereinteilung war echt super. Fabian: Vor allem, weil ich mit meinen besten Freunden im Zimmer schlief. Odilie: Am Morgen weckte uns Meret. Wir machten eine Kissenschlacht. Severine: Am Freitag abend feierten wir den Bunten Abend, an dem wir es sehr lustig hatten. Jonathan: Am Samstag war Abreise, alles musste geputzt, aufgeräumt und gewischt werden, ja dann ging es wieder nach Hause. Das Lager war sehr toll. 53 neue Mit tosendem Applaus begrüsst die ganze Schule im grossen Saal ihre 53 frisch gebackenen ErstklässlerInnen. Der grosse Moment: Die beiden Erstklasslehrerinnen begrüssen ihre neuen SchülerInnen mit einer Sonnenblume auf der Bühne. Erstklässler Karin Eckstein führt im Namen der LehrerInnenkonferenz durch die Aufnahmefeier. Legasthenie-Werkstatt Monika Bieli, Leimenstrasse 72, 4051 Basel – Beratung und Einzelförderung für Kinder und Jugendliche mit einer Legasthenie – Zielorientierte Begleitung bei schulischen Krisen und Lernschwierigkeiten – Supervision beim Erstellen von schriftlichen Arbeiten und Referaten Für ein unverbindliches Informationsgespräch erreichen Sie mich telefonisch unter der Nummer 061 271 23 89 oder mit Email an [email protected]. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.legasthenie-werkstatt.ch !!" # $!%&% "' ( )$ 26 Schule aktuell Rückblick auf den Rückblick Die Redaktion vor 20 Jahren begann die «Mitteilungen» mit folgenden Worten: Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens unseres Schulhauses am Jakobsberg eröffnen wir dieses Heft mit dem von Friedrich Behrmann verfassten Grundsteinspruch. Dieser wurde am 08. November 1964 zusammen mit der Schulchronik und einem Weihespruch von Rudolf Steiner in einem dodekaedrischen Kupfergefäss versenkt. Mögen die Schöpferwesen des Raumes Walten über dem Bau dieses Hauses. Mögen die Führermächte der Zeit Lenken was hier geschehen wird. Möge der Geist, den wir durch unsere Arbeit suchen, Der um der Menschheit willen durch Tod und Auferstehung ging, Wirken in den Herzen aller, die hier ein- und ausgehen, Dass Menschenliebe schaffend lebendig bleibe Im Lernen der Jugend Im Lehren der Erzieher, Im gemeinsamen Streben nach den Zielen der Menschheit. Heute ist unser Schulhaus 40 Jahre alt! Am 15. August 1967 war es, dass Kinder, LehrerInnen und HelferInnen in diesen Bau einzogen. Dieses Gebäude ist wohl für die meisten von uns heutigen Benützern zu etwas Selbstverständlichem geworden. Deshalb dürfen wir uns aus Anlass seines 40-jährigen Bestehens bewusst machen, dass es das eigentlich nicht ist, und ein wenig auf seine Entstehung zurückblicken. So drucken wir folgenden Bericht in einer leicht gekürzten Fassung ab, der in den Mitteilungen im Herbst 1987, Schule aktuell zum 20. Geburtstag unseres Schulhauses, erschienen war. Es fand damals eine Unterhaltung mit einigen Persönlichkeiten statt, die entweder mit der Entstehung des Baues zu tun hatten oder den Einzug in das neue Gebäude miterlebten. Nachfolgend geben wir etwas aus den Erinnerungen wieder, die in diesen Gesprächen aufgetaucht sind. Die Redaktion Einen eigentlichen Umzug ins neue Schulhaus gab es nicht. Die alten Schulmöbel, grossenteils schwere Pulte mit Klappsitzen, passten einfach nicht in den neuen Bau. Dank einer grosszügigen Spende von Herrn Ferdinand Karrer konnten fast durchwegs neue Möbel angeschafft werden, die von einer deutschen Schulmöbelfabrik direkt ins neue Schulhaus geliefert wurden. Die alten Möbel vermachte man, soweit sie noch brauchbar waren, der im Entstehen begriffenen Rudolf Steiner Schule in St. Gallen. Was nicht mehr zu verwenden war, musste zum Verbrennen gegeben werden. Einige HelferInnen schickten sich an, die schweren Stücke mühsam die Treppen hinunterzutragen. Auf Herrn Karrers Vorschlag wählte man bald einen direkteren Weg, indem man sie zum Fenster hinauswarf. Nach einiger Zeit musste Frau Kerner die Nachricht überbringen, die Polizei hätte angerufen, es lägen Klagen vor wegen des Lärms. Worauf Herr Kerner seine HelferInnen ermunterte, die Kadenz der Hinauswürfe noch etwas zu steigern, damit das meiste unten sei, bis die Polizei anrücke, was auch gelang. Während der Sommerferien galt es, im neuen Schulhaus die letzten Spuren des Bauens zu beseitigen und alle Räume zu reinigen, eine nahrhafte Aufgabe. Dankbar erinnern sich Herr und Frau Kerner einer Schulmutter, die mit ihrer Tochter dem Schulhaus einen Besuch abstattete, spontan beim Putzen zugriff und drei Tage lang mithalf. Rege, ja hitzige Diskussionen gab es um die farbigen Glasscheiben, die für den grossen Saal vorgesehen waren und für welche von drei Künstlern Entwürfe vorlagen. Schliesslich entschloss man sich, überhaupt auf einen solchen Schmuck zu verzichten, weil man sich sagte, dass der Saal doch meistens in verdunkeltem Zustand benutzt werde, und die Scheiben dann gar nicht zu sehen wären. Als sehr eindrücklich haben Kerners den ersten Schultag in Erinnerung: Die Kinder mussten vor dem Schulhaus Aufstellung nehmen, dann liess Paul Schaub auf dem Balkon eine Bläsergruppe in Aktion treten. Danach zogen diese Bläser musizierend ins Schulhaus ein und führten alle Kinder in ihre Klassenzimmer. Anschliessend versammelte sich die ganze Schule im grossen Saal zu einer kleinen Feier. Die eigentlichen Einweihungfeierlichkeiten fanden später, am 23./24. September statt. 27 28 Schule aktuell Herr Kerner gibt im Rückblick auf das Planen und Bauen zu bedenken, dass wenig Zeit zur Verfügung gestanden habe. Manche Entscheide in Bezug auf den Ausbau mussten unter Zeitdruck gefällt werden. Tatsächlich dauerte es vom Abschluss des Projektwettbewerbs am 06. Juli 1962 bis zum Bezug des Schulhauses 1967 nur 5 Jahre. Hätte man in manchen Fragen des Ausbaues länger Zeit zum Besprechen und Erwägen gehabt, wäre dieses und jenes vielleicht anders geworden. Manche Entscheide haben sich später als richtig erwiesen. Beispielsweise freute sich Herr Kerner immer wieder über die grosszügig konzipierten Gänge, Treppenhäuser und die Eingangshalle. Auf den Plänen sah dies fast etwas nach Platzverschwendung aus. Nachdem die SchülerInnen eingezogen waren, zeigte es sich, dass man über diesen Platz sehr froh war. Die Einweihung des Schulhauses fand einige Zeit nach dem Einzug, nämlich am 23. und 24. September mit Ansprachen, Vorträgen, musikalischen Beiträgen, Eurythmie und Darbietungen verschiedener Klassen statt. Die DrittklässlerInnen von Frau Jungblut hatten ein Hausbauspiel eingeübt, das in Versen und Gesängen den Werdegang eines Neubaus schilderte. Dieses wurde am Festakt zwischen die verschiedenen Ansprachen eingefügt. Mit Freude erinnert sich Frau Jungblut daran, wie lange die Kinder zum neuen Schulhaus ausgesprochen Sorge trugen. Erst als im Laufe der Jahre Schäden auftraten, begannen manche Kinder diese «weiterzubearbeiten». Einige OberstufenschülerInnen vermissten die gemütliche Atmosphäre, die in den alten verwinkelten Gebäuden an der Engelgasse/Lange Gasse gelebt hatte. Manche blieben auch einige Jahre dem Bazar fern, nachdem sie die Schule verlassen hatten, weil sie hier im neuen Bau die spezielle Ambiance, die ihnen zum Inbegriff des Bazars geworden war, nicht wiederfanden. Die meisten tauchten dann nach und nach wieder auf, sobald sie eigene Kinder hatten. Für Herrn Leu, der 1954 sein eigenes Büro eröffnet hatte, war der Bau des Schulhauses eine sehr interessante Aufgabe. Ursprünglich hatte er sein Projekt als einen Holzbau gesehen, doch haben die Mitglieder der Baukommission auf einen unterhaltsarmen Bau gedrängt. So wurden gemeinsam Bauformen entworfen, die punkto Bauaufwand als optimal bezeichnet werden konnten. Natürlich musste aus der Sicht des Architekten auch mancher Kompromiss eingegangen werden. Sehr gerne erinnert sich Herr Leu an die Zusammenarbeit mit der Firma Stamm und ganz besonders mit Ingenieur H. Hossdorf, der damals ein bauphysikalisches Labor betrieb. Äusserst interessant war der Bau des grossen Saals. Herr Leu fertigte ein Modell aus Plexiglas an. Im Labor von Ing. Schule aktuell Hossdorf wurden diesem Modell an verschiedenen Stellen der Decke Gewichte angehängt. An den statisch kritischen Stellen waren Dehnungsmessstreifen angebracht zur Feststellung der tatsächlichen statischen Kräfte. Die Saaldecke wurde in nur 8 cm dickem Beton ausgeführt. Nun mussten die Schalungspläne für den Baumeister angefertigt werden. Da ergab sich eine höcht interessante Zusammenarbeit mit Rudolf Lauri, der Mathematiklehrer an der Rudolf Steiner Schule und auch Assistent an der Universität war. Deshalb hatte er Zugang zum ersten Grosscomputer von Basel, allerdings jeweils nur nachts von 1 bis 3 Uhr. Nun entwickelten Herr Leu und Herr Lauri in wochenlanger Arbeit ein Programm, auf Grund dessen der Computer Angaben lieferte, nach denen man die Schalungspläne erstellen konnte. Heute heisst dieses Verfahren C.A.D. Als die Pläne dem Zimmermann vorgelegt wurden, studierte er sie lange, darauf sagte er, ja, man könne das machen, aber dann sei er nicht mehr Zimmermann. Nach solchen Plänen zu arbeiten, schien ihm nicht den Regeln seines Handwerks zu entsprechen. Der Baumeister beruhigte ihn jedoch und sicherte zu, dass die Schalungen in der Zimmerei nach den Plänen abgerichtet werden könnten. Es wurde eine tadellose Arbeit geleistet. Für die Klassenzimmer wurde eine Schalung konstruiert, die man in die Zimmer ein- und ausfahren konnte, so dass man nur eine Schalung für die vielen Zimmer brauchte. Nicht mit restlos ungetrübter Freude erinnert sich Herr Leu an die Fassadengestaltung. Er wollte unbedingt Holzfassaden und brachte Dr. Ott immer wieder neue Holzmuster, die dieser annahm und in der Ciba einem Bewitterungsapparat aussetzte, worauf er sie jeweils nach wenigen Tagen in eher traurigem Mausgrau zurückbrachte. Schliesslich musste sich Herr Leu damit abfinden, dass die Fassaden aus Metall gebaut wurden. Eine Besonderheit dieses Baues war, dass man die Bauformen nicht auf eine architektonische Nachbarschaft abstimmen musste, da es gar keine gab. So konnte man sich ganz darauf konzentrieren, das Gebäude mit dem Gelände in Einklang zu bringen. Nun folgt noch das Schlusswort der damaligen Redaktion, von Beat Brodbeck: Was wollen wir dem Schulhaus zum Geburtstag wünschen? Viele gute Wünsche könnten wir formulieren. Wir wollen uns auf einen beschränken: Dass in ihm der Erziehungsimpuls Rudolf Steiners mit Hingabe weitergepflegt werde. Damit können wir bestimmt auch den Menschen den schönsten Dank abstatten, die ihre Kräfte für das Zustandekommen dieses Baues eingesetzt haben. 29 30 Schule aktuell 102 Wandtafelzeichnungen zur Erinnerung 15. August 2007 Schulfeier zum 40. Geburtstag unseres Schulhauses Grundsteinlegung vor 40 Jahren: Wer gut hinsieht, erkennt vielleicht den Autor dieses Beitrags auf dem Bild. Am Mittwochvormittag versammelte sich die ganze Schule für eine kurze Feier im Saal. Im Rahmen einer kurzem Begrüssung wurde ein kleiner Blick in die Vergangenheit gemacht, der mit dem Verlesen des Grunsteinspruches unseres Schulhauses endete. Eine Klaviermusik leitete zu den Lichtbildern über, die das Schulhaus an der Lindenhofstrasse und dasjenige an der Engelgasse zeigten. Unser Schulhaus am Jakobsberg erschien in seinen Anfängen mit Bildern der Grundsteinlegung und des fertigen Baues. Als Überraschung erschien Caspar Wagner und bannte die ganze Schule mit einigen seiner Zauber- und Jonglier- Schule aktuell künsten. Nun folgten die letzten Anweisungen für den klassenübergreifenden Gestaltungswettbewerb. In der Pause schlenderten die Schülerinnen und Schüler und die Lehrerinnen und Lehrer genüsslich mit der guten Geburtstagsglace herum, und manche suchten schon ihren Gruppenplatz. Vor dem Schulhaus, im inneren Pausenhof und im Erstklasshof war alles vorbereitet. Alle kannten ihre Gruppennummer. Die ganze Schülerschar, ohne die Erstklässler, war in 102 klassenübergreifende Gruppen à 5 bis 6 SchülerInnen eingeteilt (z.B. 2., 4., 6., 9. und 12. KlässlerInnen), die als Gruppe ein Wandtafelbild zu gestalten hatten. Die Themen waren: Pause/Pausenhof Unsere Schule Ein Wandbild für die Gänge Mit einem langen Klingelzeichen wurde der Beginn des Wettbewerbs signalisiert. Die Gruppen holten sich ihre Tafel und die Tafelkreiden und machten sich an die Arbeit. Überall begann ein wunderbares Beraten darüber, was nun zu tun sei und schon waren einige Gruppen voll in der Arbeit, andere waren erst daran sich kennen zu lernen. Beinahe eine Stunde wurde intensiv an diesen Bildern gearbeitet. Die fertigen Werke wurden auf den oberen Pausenhof getragen, bis alle 102 Tafeln fertig herumstanden. Ein Fanfarenstoss kündigte den Abschluss an und die Schule sang nochmals das Geburtstagslied «viva viva la Jakobsberg …» Zufrieden machten sich alle auf den Heimweg. Manche kleinen Kinder haben grosse Freunde gefunden und gingen so Hand in Hand durchs Schulhaus. Jetzt hatte die Jury, zusammengesetzt aus einigen Schülerinnen und Schülern unter der Leitung von zwei Lehrern, die schwere Aufgabe der Wahl. Nach der Qual standen die drei Bestprämierten fest. Am folgenden Tag fand die Preisverleihung in den Klassen statt. War es ein «Zufall», dass bei den Preisträgern ein Kind war, das auch am 15. 8. Geburtstag hatte und dass zwei Kinder gerade nach den Sommerferien neu in unsere Schule gekommen waren? Seither ist unser Schulhaus geschmückt mit 102 herrlichen Wandtafelzeichnungen, die immer wieder zu neuen Entdeckungen führen. An dieser Stelle möchte ich nochmals allen Helferinnen und Helfern und allen Schülerinnen und Schülern für ihre grossartige Leistung danken. Andres Studer 31 32 Schule aktuell Strandfest der Oberstufe: Ein grossartiges Geburtstagsfest Ich muss gestehen, ich bin wirklich neidisch. Ich meine, wer kann schon davon sprechen, dass sich an seinem Geburtstag zwei Bands die Ehre geben, geschweige denn, dass eine Bar und unzählige Buffets zur Verfügung stehen, um sich zu stärken oder besser gesagt verwöhnen zu lassen? Die Schule, und wir SchülerInnen als Rückenzerreissende Akrobatik: Der Zirkus hinterlässt seine Spuren. Teil der Schule, können wirklich von Glück sprechen! Hört euch nur einmal dieses Programm an: Mit einer glamourösen Modeschau der Neuntklässler unter dem Motto «vor 40 Jahren – in 40 Jahren» wurde das Schulfest eröffnet. Darauf folgten erstklassige Tango-, Akrobatik- und Feuerjonglageeinlagen. Zwischen- Die Neuntklässler sorgten mit der Modeschau für Glamour. Schule aktuell 33 Hier entsteht der fünf Meter lange Geburtstagskuchen. Die Schülerband «mindmess» sorgte für viel Rock und gute Stimmung. 34 Schule aktuell An der Bar gab es erfrischende Drinks. Ausgeflippt mit «penta tronic». Frohe Gesichter auch nach 40 Jahren. durch konnte man sich an der Bar mit exotischen (alkoholfreien) Drinks erfrischen oder seinen Hunger am vorzüglichen Buffet stillen, an dem man zwischen (Bio-) Bratwürsten, leckeren Salaten, Gasparini-Glace und natürlich dem ca. fünf Meter langen Geburtstagskuchen wählen konnte. Letzterer war mit grossem Aufwand so richtig poppig, kitschig und verlockend verziert worden, so dass schlussendlich ein richtiges Meisterwerk aus rosa Zuckerguss, Smilies und Glitzerperlen dastand. Als absoluter Höhepunkt des Abends galt allerdings für alle das Auftreten zweier Bands: Die Premiere der Schülerband «mindless» liess sofort eine rockige Welle über das Publikum (SchülerInnen, LehrerInnen, Freunde, Eltern) schwappen, doch noch ausgeflippter wurde es, als «penta tonic» (eine Band, die aus ehemaligen RSS-Schülern besteht) die Bühne in Beschlag nahm, die sich im mit Luftmatratzen, Liegestühlen, Plastikdelphinen, Kerzen und Blumengirlanden auf «Strandfest» getrimmten Drittklasspausenhof befand. Keiner konnte mehr still stehen, die Musik riss einen mit, umspielte, umschmeichelte und peitschte das Publikum auf. Wie soll ich dieses Fest nur mit aufsatztauglichen Worten beschreiben? Es war einfach fantastisch, glitzernd, rockig, wild und verrückt. Ein wirklich gelungenes Geburtstagsfest für die RSS am Jakobsberg, die ihren 40. Geburtstag feierte und mit diesem Fest bewies, dass sie noch lange nicht zum «alten Eisen» gehört. Martina Montanés, 10b Schule aktuell 35 1987: Unser Schulhaus ist 20 Jahre alt 2007: Unser Schulhaus ist 40 Jahre alt!! Aus dem Bericht des Jahres 1987, als unser Schulhaus 20 Jahre alt war, geht deutlich hervor, dass alle grösseren Bauvorhaben nach dem Neubau in den ersten 20 Jahren realisiert worden waren. Und doch hat sich seither das Bild unserer Schule in vielen wichtigen Details verändert. Hinter jeder Veränderung steckt eine Initiative von Personen oder Personengruppen, ohne die das Gewordene nicht wäre. Deshalb soll an dieser Stelle allen Initianten nochmals ganz herzlich gedankt werden! Ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit werden nun stellvertretend ein paar Beispiele aus den letzten 20 Jahren angeführt. Im Jahre 1989 hatte unser damaliger Schüler Marc Lüdi die Initiative, Holz-Pflanzentröge vor dem Schulhauseingang und im Erstklasspausenhof aufzustellen, weil er den damaligen, pflanzenlosen Teerbelag als öde und leer empfand. Seither gehören diese Pflanzentröge zum gewohnten Bild unserer Schule. Im Jahre 1993 machte sich Herr Christian Breme mit vielen neuen Ideen an die Gestaltung des inneren Pausenhofes. Mauern wurden aufgesägt, das kleine Rondell wurde aufgeschüttet und gepflästert und SchülerInnen gestalteten mit Christian Breme grosse Figuren, die, in Beton gegossen, seither den Pausenhof verzieren. Der Gemeinschaftsraum gehört zum täglichen Aufenthaltsort vieler Schülerinnen und Schüler und für das Jakobshüttli bildet er den Wohnraum, wo die Kinder «zu Hause» sind. Dass dieser Raum da ist, verdanken wir dem tatkräftigen Initiativkreis um Frau Helene Vögtlin, der mit Ausdauer und Realisierungswillen so lange gearbeitet hat, bis 1995 endlich der von Architekt Mösch gestaltete Gemeinschaftsraum eingeweiht werden konnte! Auch im Schulhausinnern findet man an vielen Orten grössere und kleinere Bauveränderungen, die dank fachkundiger Hand von unserem Hauswart Eric Weber realisiert worden sind. Ein ganz besonderes Beispiel ist die grossangelegte Umgestaltung des ganzen Sekretariats im Jahre 2005, das baulich ganz von Herrn Weber konzipiert und realisiert wurde. Dank einer zweckgebundenen Schenkung konnten dann die Räume mit neuen Möbeln ausgestattet werden. Noch viele andere Räume wurden so von Eric Weber neu erstellt oder umgebaut und umgestaltet, von denen hier ein paar aufgeführt werden sollen: die Bazarund Schulküche, der Computerraum, die Förderzimmer von Frau 36 Schule aktuell Renée Schreyvogel und Andres Studer, der Fotokopierraum, das neue Arztzimmer etc. etc. Durch die Initiative von Jasminka Bogdanovic und Jürg Jung wurde die farbliche Neugestaltung der Gänge in Angriff genommen. In den Jahren 2005/06 ist mit der Erneuerung sämtlicher Seilzüge und der Vorhänge, die uns gespendet wurden, ein Anfang zu der Sanierung der Bühne im grossen Saal gemacht worden. Die Realisierung der bestehenden Projekte zur Erneuerung der Bühnenbeleuchtung und zur Verbesserung der Saal-Akustik ist noch ausstehend. Doch nun zurück zum Bereich vor dem Schulhaus. Eine ganz besondere Veränderung hat dieser durch die Merkur-Plastik von Christian Breme erfahren, die dank einer Spende in dieser Grösse in Bronze gegossen werden konnte. Der Bericht von 1987 weist gegen das Ende hin auf eine Erneuerung der Beleuchtung in den Klassenzimmern und in den Gängen … Jetzt, 2007, stehen wir wieder in einer Erneuerungsphase der Beleuchtung der Klassenzimmer und Gänge, die von Eric Weber mit Sven Rufli realisiert und schon bald abgeschlossen sein wird. In den Sommerferien wurde ein grösseres, schon im letzten Jahr begonnenes Projekt weiter in Realität umgesetzt. Sämtliche Wasser- und Abwasserleitungen wurden ersetzt und die WC-Anlagen erhielten ein zeitgemässes Aussehen. Ganz herzlichen Dank an alle, die dies ermögli- chen!!! Als weiteres grosses Projekt steht die umfassende Umgestaltung der Pausenhöfe an, die den Schülerinnen und Schülern ganz neue Erlebnis- und Bewegungsmöglichkeiten bieten soll. Hier ist eine Gruppe um Herrn Stephan Rotthaler daran, das Projekt unter dem Motto «Den Kindern Raum schenken» voranzutreiben. Im Hinblick auf den Geburtstag des Schulhauses hatte sich Jürg Jung engagiert, dass alle Wände der Gänge neu gestrichen wurden. Die obigen Beispiele, die nur stellvertretend genannt sind für alle nicht genannten Erneuerungen und Verbesserungen, zeigen deutlich, dass alle diese baulichen Erneuerungen nicht nur durch die Initiativkraft von Personen umgesetzt werden konnten, sondern erst die kleineren und grösseren Spenden machten viele dieser Projekte finanziell es möglich. Allen Spendern sei hier nochmals der Dank ausgesprochen. Wir sehen aus all dem Geschilderten, dass unsere Schule mit ihrem Schulhaus, obwohl es manchmal so statisch erscheint, einem ständigen Wandel unterzogen ist. Seit Jahrzehnten bewegt sich ein Strom von Schülerinnen und Schülern mit Ihren Eltern, und ein Strom von Lehrerinnen und Lehrern in unsere Schule und wieder hinaus. Da ist ein stetes, natürliches Kommen und Gehen. Das Besondere daran ist, dass trotz dieses konstanten Wechsels einerseits kontinuierlich Menschen da Schule aktuell sind, die diese Rudolf Steiner Pädagogik wollen und dieser Pädagogik die nötigen Räume zur Verfügung stellen, und andererseits sind auch immer Menschen da, die als Lehrerinnen und Lehrer diese Pädagogik im Klassenzimmer verwirklichen wollen. Möge auch in Zukunft in unserem Schulhaus dieser Impuls zur Verwirklichung der Ideale der Pädagogik Rudolf Steiners so leben, dass er in Treue zu den Urideen sich dem Wandel der Zeit nicht verschliesst. Andres Studer 102 klassenübergreifende Gruppen à 5 bis 6 SchülerInnen kreierten je ein Wandtafelbild zu den Themen Pause/Pausenhof, unsere Schule und ein Wandbild für die Gänge. 37 38 Schule aktuell The Wedding At Ghostmoor Castle Am 23. und 24. Mai 2007 hat die damalige Klasse 6b von Herrn Froehlich dieses Stück in Englisch aufgeführt. Das Theaterstück von Beat Brodbeck handelt von einem Fluch um die Mc.Phantom Familie, die in einem schottischen Schloss wohnt. Vor hundert Jahren hat Lady Beryl ihren Ehemann vergiftet – drei Tage nach der Hochzeit!! Seitdem muss der erste Ehemann einer jeden Lady drei Tage nach der Hochzeit sterben. Und nun steht die nächste Hochzeit ins Haus. Brian Happydale möchte die hübsche Julie Mc.Phantom heiraten. Die Dorfbewohner sind entsetzt und es ist ein ziemlicher Aufruhr. Trotz Warnungen ist Brian fest entschlossen Julie zu heiraten. Er bleibt glücklich und optimistisch, denn schliesslich heisst er Happydale. Eine schöne schottische Hochzeit wird gefeiert. Wegen eines inzwischen aufgezogenen Unwetters entscheiden sich die Gäste auf Einladung des Schlossherrn im Schloss zu übernachten, obwohl es spukt. Es wird eine unruhige Nacht. Jedoch lässt sich Brian auch nicht einschüchtern, als Lady Emily ihn während der Nacht in das Land des Schattens zu holen versucht. Im Gegenteil, er macht sich lustig über sie. Doch alles nimmt noch eine gute Wende! Wir haben zuerst das Buch «Ghosts at the Castle» von Ostern bis zum Herbst gründlich durchgearbeitet, dann begannen wir, das Theaterstück zu lesen. Von Januar bis zu den Fasnachtsferien hatten wir verschiedene Rollen ausprobieren dürfen und dann kam der grosse Moment, wo die Schülerinnen und Schüler die drei Rollen aufschreiben sollten, die sie gerne spielen würden. Es folgten ein Puzzlespiel für mich in den Ferien und einige schwitzige Nachmittage, wo ich nicht angesprochen werden durfte (mein armer Mann!). Aber geschafft! Die Schülerinnen und Schüler bekamen ihre Rollen gleich nach den Fasnachtsferien. Es folgten intensivste Proben – aber immer in der Klasse. Die Bühne stand uns leider nur fünf Mal vor der ersten Aufführung zur Verfügung (das ist halt so in einer grossen Schule wie der unsrigen). Die Kinder waren einfach einmalig in ihrem Fleiss und hatten es geschafft, bis zum 23. Mai in ihre Rollen zu schlüpfen. Wir hatten zwei Besetzungen mit je zwei Auf- Schule aktuell führungen (eine vor SchülerInnen und eine vor Eltern und Freunden). Natürlich hatten wir die üblichen «Pannen», aber von Aufführung zu Aufführung steigerten sich die SchülerInnen und alle waren sehr traurig als es endgültig vorbei war. So eine Aufführung wäre völlig unmöglich ohne die tatkräftige Hilfe der Handarbeitslehrerin, in unserem Falle Frau A. Pipoz, und nicht nur für die wundervollen Kostüme. Vielen Dank auch an Frau Kaiser für die märchenhaften Frisuren sowie an die Eltern und OberstufenschülerInnen für die Mithilfe beim Schminken. Ich möchte auch einen herzlichen Dank ausdrücken an die KlassenlehrerInnen, die mich in ihren Klassen vertreten haben in der Woche, in der es richtig «los ging». Für seine grosse Unterstützung bei den Proben auf der Bühne danke ich besonders Herr Kyburtz, der in Abwesenheit von Herrn Froehlich die Klasse betreute und natürlich allen anderen, die ich vielleicht vergessen habe. Sicher war es viel Arbeit, aber ich meine, die SchülerInnen sind daran ein grosses Stück gewachsen. Ihr habt es sehr überzeugend aufgeführt – Danke 7b ! Joyce von Roëll Drei Tage nach der Hochzeit muss der erste Ehemann sterben. Als Schülerinnenmutter habe ich bei den vier Aufführungen geholfen, die SchülerInnen in eine andere Person zu verwandeln. Ich habe die Buben frisiert, genau gesagt jeweils einen Scheitel in der Mitte oder auf der Seite gezogen, und habe ein paar Mädchen geschminkt. Für mich war es sehr beeindruckend, wie die SchülerInnen der 6b mit ernstem Arbeitseifer bei der Sache waren. Jedes Kind schaffte es, sich mit seiner Rolle ganz zu identifizieren und in die Rolle hineinzuschlüpfen. Alle SchülerInnen der Klasse, ohne Ausnahme, haben durch dieses Theaterstück einen grossen Entwicklungsschritt machen können. DANKE! Allen Beteiligten und Helfern für dieses schöne Erlebnis. Gudrun Brüstle Schramm … Die Probezeit begann. Im Werken machten wir die Rahmen. Im Zeichnen malten sie Kulissen und in Englisch probten wir natürlich jede Stunde. Also kamen wir immer weiter voran und es wurde immer besser! Die Aufführungen rückten immer 39 Echinadoron Lutschtabletten. Bringen schnelle Erleichterung bei Halsentzündungen, erhöhen die Resistenz gegen Erkältungskrankheiten und sind lindernd bei grippalen Infekten. Dies ist ein Heilmittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Schneider, Berthoud Halsen Sie sich keine Entzündung auf. näher! Heute war der 23. Mai und ich hatte die erste Aufführung. Als ich spielte, kamen mir immer mehr Ideen, wie ich das spielen konnte … Marius … Nach den Fasnachtsferien ging es ans intensive Proben der 12 Szenen. Alle hatten ihre Rolle und die Nebenrolle, die man mit der anderen Gruppe spielte. In diesen Wochen musste man den ganzen Text seiner Rolle auswendig lernen und diese wirklich laut sprechen können. Natürlich konnte man die Rolle nicht einfach runterreden, nein, man musste wirklich in die Rolle eintauchen und mitspielen … … Frau Kaiser machte uns Mädchen wunderschöne Frisuren, wie sie vor 100 Jahren getragen wurden. Es ging sehr lange für uns beim Warten, aber dafür sahen wir wunderschön aus. Das ging so bei allen vier Aufführungen. Es gab hier und da Ausrutscher auf der Bühne, aber es lief eigentlich Von Vorstellung zu Vorstellung lief es immer besser. sehr gut. Und so gesagt, ging es von Vorstellung zu Vorstellung immer besser. Ich fand es sehr toll! Solange … Die Zeit war einfach toll und ich hätte es gern noch mehrmals aufgeführt, aber alles hat mal ein Ende. In dem Theaterstück mussten wir ja noch Walzer tanzen, irgendwie fand ich es noch toll … Salome 42 Schule aktuell Genähte farbige Stoffetuis Innen aus Afrika Als wir vor den Sommerferien 2007 Andres Studer von unserer Reise nach Burundi – und dem «Nähatelier» zur Finanzierung des Heimes für Waisenkinder – erzählten, begannen Gedanken zu sprudeln und bald war die Bestellung von 100 genähten Farbetuis für die «Stockmarstifte und -Blöckli» der ErstklässlerInnen perfekt. Das zur Verfügung stehende Muster haben wir, da die neuen Etuis für mehr Stifte Platz haben sollten, mit Papier verlängert. In Afrika gut angekommen und herzlich aufgenommen, kauften wir in den ersten Tagen auf dem lokalen Markt Stoff für Kleider und die «Farbetuis». Nun zeigten wir dem Schneider unser Muster und baten ihn, mit seiner «Fuss-Tret-Nähmaschine» ein Muster anzufertigen. Einmal mehr wurde uns bewusst, welche Sorgfalt und Geduld der interkulturelle Dialog braucht: Welch ein Reichtum, dass jedes Kind Farbstifte in dieser Fülle – und die gleiche Farbe sogar zweimal, einmal als Stift, einmal als «Blöckli» – hat! Und: «Was hat dieses Papier hier zu bedeuten ??? Was soll ich mit einem Muster, das kein richtiges Muster ist, anfangen ??? Aber bald ging der Schneider mit Feuereifer ans Werk, sein drittes Muster hat dann auch Schule aktuell für die neuen Erstklässlerunseren Ansprüchen an richtiger Anzahl von Taschen und Gleichmässigkeit in den Massen genügt. Stolz und zufrieden wurden uns vor der Rückreise die 100 bunten Etuis abgeliefert. Um das Leiden – insbesondere der Kinder – zu lindern, die Würde der Menschen zu bewahren und die Hoffnung der einfachen Bevölkerung neu zu entfachen, braucht es Solida- rität, Achtung vor der Andersartigkeit und unser Engagement. Mit den in Burundi genähten Farbetuis konnte genau dies erreicht werden. Die Etuis gaben dem Schneider gut bezahlte Arbeit und der zusätzliche Erlös hier in der Schweiz kommt dem Waisenheim zu gute. Herzlichen Dank! E.+ M.C.Theurillat Burundi Burundi ist ein dicht besiedeltes, hügeliges Land in Zentral-Afrika mit etwa 7,5 Mio Einwohnern. Rund 90 Prozent der Bevölkerung leben von einer «Selbstversorger-Landwirtschaft» mit Bananen, Maniok, Süsskartoffeln, Bohnen, Tomaten und etwas Viehzucht oder Fischfang. In kleinem Umfang können Kaffee, Tee, Baumwolle und Felle exportiert werden. Nach langen Jahren des Bürgerkrieges zwischen Hutus (ca. 80 Prozent) und Tutsis (ca. 19 Prozent) hat sich die politische Lage stabilisiert. Das Land ist mit einem Anteil von 65 Prozent vorwiegend katholisch. Abseits der grossen Handelswege und ohne tragende Exportartikel gehört der Kleinstaat zu den ärmsten Ländern der Welt. Dank in der Regel genügenden Niederschlags, kann die Landbevölkerung gerade überleben; für einen wirtschaftlichen Aufschwung fehlen aber viele Voraussetzungen: z.B. Erfahrung in Lagerhaltung, Handwerkstraditionen und Bildung. 43 sh0807 Ökostrom rockt! Jetzt auf Ökostrom umsteigen – schliessen Sie sich an! Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten erhalten Sie im Internet (www.iwb.ch/balectris) oder über unsere Infoline 061 275 50 20. IWB Margarethenstrasse 40 4002 Basel www.iwb.ch 46 Schule intern Zur Erinnerung an Johan van Laer (1912 – 2007) Johan van Laer hat während vieler Jahre (von 1951 – 1976) an der Basler Schule gearbeitet und den Kunstunterricht im Bereiche des bildnerischen Gestaltens entscheidend mitgeprägt. Er hat sich mit grosser Begeisterung für seine verschiedensten Aufgaben eingesetzt und an der Oberstufe vor allem Malen, Zeichnen, aber auch Schnitzen und Plastizieren unterrichtet. Johan van Laer war durch und durch Künstler, doch musste er seine persönlichen Bedürfnisse und Interessen immer wieder zurückstellen zu Gunsten seiner vielfältigen Tätigkeiten als Lehrer und Kollege. Für seine eigene künstlerische Arbeit blieb wenig Zeit. Da er seinen Unterricht minutiös und jedes Mal wieder neu und stundenlang vorbereitete, fand das malerische Schaffen nur in den Ferien Raum. Dieser Verzicht fiel ihm schwer. Es war ein grosses Opfer, das er für die Schule brachte. Im Unterricht aber waren seine schöpferischen Fähigkeiten deutlich spürbar. Er hatte eine grosse Frische im Umgang mit Menschen. Bis zu seinem Lebensende behielt er die Kraft des humorvollen Spielens in der freien Kreativität. Da drückte sich seine Originalität aus. Als Schülerin schätzte ich vor allem seine Toleranz und freilassende Art. Da ich mich nicht gerne einengen lassen wollte und meine eigenen Ideen hatte, liess er mich gewähren und gestand mir sogar ein Sonderprogramm zu, an dem ich während mehrerer Monate arbeitete. Johan van Laer unterrichtete uns vor allem in der Technik des Aquarellierens und brachte uns die Feinheiten der Pinselführung bei. Besonders begeisterten mich die chinesischen Tuschzeichnungen, die wir stundenlang nachzuahmen versuchten. «Erster Ton, zweiter Ton, dritter Ton», das waren seine Worte, die mir heute noch in den Ohren klingen. Das bedeutete das differenzierte Abstufen verschiedener Farbtöne vom Dunkeln zum Hellen. Zu seiner Unterrichtstätigkeit gehörten auch Kunstreisen und Inszenierungen von Klassenspielen. Eines der markantesten Erlebnisse von Johan van Laer war die Aufführung des Puppenspiels «Doktor Faustus». Obwohl er noch gar keine Erfahrung mit Marionnettenspielen hatte, machte er sich voller Freude an die Arbeit. Mit viel Geschick beschäftigte er die Jugendlichen nach ihren Begabungen: sie schnitzten Hände, Charakterköpfe und entwarfen das Bühnenbild. Seine Begeisterung riss alle mit, so dass die Aufführung ein grosser Schule intern Erfolg wurde. Eine schon pensionierte ehemalige Schülerin erzählte mir auch von seinem feinen Humor, den er im Umgang mit den Schülern hatte, er konnte so richtig herzhaft lachen. Mit den Weihnachtsspielen war er über Jahrzehnte hindurch zutiefst verbunden. Ich selber habe ihn vor allem in der Rolle des alten Hirten «Crispus» noch in lebendiger Erinnerung. Dieser Hirte zeigt, obwohl der älteste von allen, in besonders schöner Weise eine kindliche, unverbrauchte Seele. Das hatte auch Johan van Laer bis zu seinen letzten Lebensjahren. Ich durfte dies erleben, als ich ihn in seinem neuen Heim am Genfersee besuchte. Zum Schluss noch einige Daten, die ich seinem Lebenslauf entnommen habe: Johan van Laer wurde am 21. März 1912 in Den Haag geboren. Er war das dritte von sechs Kindern. Der Vater war Reiteroffizier beim Militär, die Mutter stammte aus einer holländischen Kolonialfamilie aus Java. Mit offenen Ohren lauschte der kleine Johan ihren wunderbaren Geschichten aus dem warmen, sonnigen Land ihrer Heimat mit Palmen, Äffchen und anderen wunderlichen Dingen. Johan van Laer verbrachte eine unbeschwerte Kindheit bis zu dem Moment, wo er eingeschult wurde. Den Schulstoff erlebte er als grauen Brei, schwer und unappetitlich. Alles fiel ihm schwer, ausser Zeichnen und Turnen. Mit sechzehn Jahren trat er in die Mal- und Zeichenschule von C. A. Feldmann ein. Feldmann knüpfte an bei der «alten Schule», wo das Handwerk noch gediegen war. Johan war glücklich, endlich von der Schule befreit zu sein. Jetzt entstand sein erstes Stilleben und durch Feldmann begegnete er auch zum ersten Mal der Anthroposophie. Plötzlich bekam sein Leben eine ganz neue Richtung. Er verband sich mit den Werken von Rudolf Steiner. Diese begleiteten ihn bis zu seinem Lebensende. In Dornach lernte Johan van Laer 47 48 Schule intern Albert Steffen kennen. Dieser Dichter und Schüler Rudolf Steiners wurde für ihn wegweisend. Im Jahre 1951 kam er an die Rudolf Steiner Schule Basel, wo er bis zu seiner Pensionierung arbeitete. Danach konnte er sich endlich, trotz verschiedener Krankheitsunterbrüche, seiner geliebten Malerei widmen. Im Jahre 1989 hatte er eine erfolgreiche Ausstellung an der Basler Schule, in der er zum ersten Mal seine Bilder einer grösseren Öffentlichkeit zeigte. Mit 85 Jahren traf ihn ein schwerer Schicksalsschlag. Er erlitt eine Hirnblutung und war für die letzten zehn Jahre seines Lebens an den Rollstuhl gebunden. Johan van Laer verstarb im Alter von 95 Jahren ruhig und in Frieden. Mit der Schule war er bis zuletzt stark verbunden, sie hat ihm sehr viel zu verdanken. Claudia Zaeslin, (ehemalige Schülerin von Johan van Laer) ! Schule intern 49 Ehemaliger Schüler der Schule bietet in der Eigenschaft als Masseur seine Dienste an: Massagen und Narbenbehandlungen (sowie andere Anwendungen sind auf Anfrage möglich) ASCA. und EMR, anerkannt und Registriert als med. Masseur FA. SRK. Methoden 118 Gérard Alioth Lange Gasse 41, 4052 Basel Telefon 061 312 11 18 Lehrer und Mitarbeiter der Schule erhalten als Selbstzahler einen Rabatt von 10 Prozent. Richtpreis pro Behandlung (30 Minuten) SFr. 50.–. 50 Schule intern Mutationen im Kollegium Auf Ende des Schuljahres verliessen uns wieder einige Kolleginnen und Kollegen. So beendeten: Frau Angelika Torrie im Fach Englisch, Frau Johanna Tsering im Fach Plastizieren und Herr Martin Skamletz im Fach Musik ihre Vertretungen, die sie für KollegInnen im Freijahr gegeben hatten. Frau Natalie Fluri beendete ihre Vertretung im Jakobshüttli, die sie spontan und freudig während des Mutterschaftsurlaubes von Frau Bräutigam übernommen hatte. Auch verlässt uns die dortige Praktikantin Leanne Wehrle, um nach einem Jahr in die Berufsausbildung einzusteigen. Wir danken allen für ihr Engagement und die Kraft, die sie in solch einer nicht immer einfachen Vertretungssituation in unsere Schule investiert haben. Seit einem Fahrradunfall vor etwa zwei Jahren hat Frau Elisabeth Schwindl schon nicht mehr an der Schule unterrichtet. Sie gab vorher Handarbeits- und Flötenunterricht. Nun ist von ärztlicher Seite entschieden, dass sie den Unterricht nicht wieder aufnehmen kann. Wir bedauern das sehr, sagen ihr einen grossen Dank und wünschen ihr, dass sie gesundheitlich bald wie- der auf festen Beinen stehen kann. Zum Schuljahresende hat Frau Jasminka Bogdanovic ihre Tätigkeit an unserer Schule beendet. Sie unterrichtete seit 1999 das Malen und Zeichnen in der Oberstufe, wo sie durch ihre Begeisterungsfähigkeit bei den Jugendlichen Freude und Interesse an der Kunst wecken konnte. Durch Museumsbesuche, Kunstreisen und Kunstgeschichte den Blick für die Schönheit zu öffnen, war ihr ein besonderes Anliegen. Sie hat das Schwerpunktfach «Bildnerisches Gestalten» mit aufgebaut und in regelmässigen Ausstellungen die Ergebnisse der Arbeit im Foyer präsentiert. Sie hat ein neues Farbkonzept für das Schulhaus entworfen und erste Schritte in der Realisierung tun können. Frau Bogdanovic wird sich der freien künstlerischen Arbeit widmen, Kunstepochen an der Oberstufenschule «Schule und Beruf» und am Lehrerseminar erteilen, sowie Kunstreisen und künstlerische Fortbildungen anbieten. Wir danken ihr für die geleistete Arbeit und wünschen einen guten Neuanfang. Dankenswerterweise haben Frau Els- Schule intern beth Gyger und Herr Udo Grossklaus die Vertretung im Fach Kunst übernommen, bis eine endgültige Lösung gefunden werden kann. Seit 1982 hat Herr Kurt Linder sehr erfolgreich als Klassenlehrer an der Schule gearbeitet. Darüber hinaus unterrichtete er Religion und hat sich lange Zeit stark bei den Sonntagshandlungen eingesetzt. Ebenso hat er durch sein Mitwirken das Bläserorchester der Mittelstufe wesentlich unterstützt. Nun haben wir uns von seiner Klassenlehrertätigkeit verabschiedet, aber er bleibt der Schule noch als Kollege im Mittelstufenblasorchester erhalten. In ein Freijahr geht nach vielen Jah- ren Klassenlehrerschaft in der Mittelstufe Herr Jan Wenger und für drei Monate geht Herr Eric Weber in eine «Auszeit». Wir hoffen, beide danach mit neuen Kräften wieder bei uns begrüssen zu dürfen. Aus dem Freijahr zurückgekehrt sind auf das neue Schuljahr Christian Breme, Kunst; Heidi Gasser, Klassenlehrerin; Klaus Jacobeit, Musik; Claudia Zaeslin, Klassenlehrerin. Allen Kolleginnen und Kollegen sei noch einmal für ihre Tätigkeiten herzlich gedankt und wir wünschen allen ein erfolgreiches Schuljahr. Für das Kollegium, Klaus von Roëll 51 52 Schule intern Die Interne Beratungsstelle Wir haben bereits mehrmals an dieser Stelle von der Internen Beratungsstelle der Rudolf Steiner Schule Basel berichtet. Die Interne Beratungsstelle wurde von der Arbeitsgruppe Suchtprävention Anfang 2005 ins Leben gerufen und wird von zwei erfahrenen TherapeutInnen, Catherine Englert Stöckli, Fachpsychologin für Psychotherapie und Herrn Eric Vuille-Gautier, Sozialarbeiter und Suchttherapeut ausgefüllt. Ende März dieses Jahres berichteten wir im Sinne eines Rechenschaftsberichtes in der pädagogischen Konferenz. Die statistischen Daten stellen wir Ihnen hier vor. Es wurden seit März 2005 insgesamt 38 Beratungsgespräche durchgeführt (Telefongespräche sind darin nicht enthalten, da sie nicht erfasst wurden). Die Gespräche wurden von zwei Schülern, fünf Schülerinnen, drei Elternpaare oder Elternteil und zwei Lehrpersonen genutzt und die Beratung verteilte sich je nach Fragestellung auf eine bis zehn Beratungsstunden. Sieben Anmeldungen erfolgten durch eine Lehrperson und vier durch die Eltern des/der betroffenen SchülerIn. Im Folgenden finden Sie eine Aufstellung der Problemfelder, die zu einer Beratung geführt haben, wobei Mehrfachnennungen vorliegen: Problembereich Familiäre Probleme Probleme mit Schule/Leistung Adoleszenzproblematik Suchtprobleme 5 2 3 3 Erzeihungs-/pädag. Fragen Psychische Probleme, die eine weitere Behandlung benötigen 2 4 Mir ist bewusst, dass diese grobe Einteilung nur sehr wenig über die einzelnen Menschen aussagt und bloss eine minimale Aussagekraft hat. Es ist jedoch aus Gründen der Schweigepflicht nicht möglich detailliertere Angaben zu machen. Es wird jedoch deutlich, dass die interne Beratungsstelle für unterschiedliche Problembereiche genutzt wird. Auch zeigt sich, dass die meisten Anmeldungen vom Lehrkörper kommen und, dass die SchülerInnen bis jetzt noch nicht selbst auf die Beratungsstelle zugekommen sind. Dies müssen wir vermutlich auf den kleinen Bekanntheitsgrad zurückführen. Auch braucht es bekanntlich eine gewisse Zeit, bis sich eine neue Beratungsstelle etabliert hat. Wir möchten Sie daher ermutigen, sich bei Suchtfragen, sozialen oder psychologischen Probleme, die Sie mit einer Fachperson besprechen möchten, vertrauensvoll an uns zu wenden. Sie erreichen uns wie folgt: Eric Vuille – Gautier, Handy 079 376 52 72. Catherine Englert Stöckli, Praxis: Fiechthagstrasse 4, 4103 Bottmingen,Tel.061 421 52 63 (Anrufbeantworter), Handy: 079 354 25 05 E-Mail: [email protected] Für das Beratungsteam, Catherine Englert Stöckli Schule intern Sonntagshandlungen Daten für die Sonntagshandlung Herbst/Winter 2007/2008 Sonntag 28. Oktober Sonntag 11. November Sonntag 25. November Sonntag 9. Dezember Sonntag 16. Dezember Sonntag 25. Dezember Sonntag 13. Janaur jeweils 10 Uhr 53 54 Schule intern Bericht der Elternbeitragskommission (EBK) Das neue Schuljahr hat begonnen und wir freuen uns, 53 neue Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern an der Schule begrüssen zu dürfen. Bevor es jedoch jeweils soweit ist, gilt es einige Stationen zu durchlaufen. Neben den pädagogischen Gesprächen, den Schulreife- und schulärztlichen Abklärungen, den Einführungsabenden etc., spielen auch die Beitragsgespräche zur Ermittlung der Schulbeiträge eine zentrale Rolle. Die EBK hat für das Schuljahr 2007/2008 insgesamt 81 Beitragsgespräche geführt. Neben den Gesprächen mit neuen Eltern gilt es auch die eingereichten Beitragsvereinbarungen der bestehenden Familien zu kontrollieren und zu visieren. In diesem Jahr haben wir insgesamt 445 Beitragsvereinbarungen bearbeitet. In den Gesprächen und im Rückblick auf die Einstufungsrunde tauchen immer wieder neue Fragestellungen auf, die wir in der Kommission gemeinsam erörtern und für die wir nach Lösungswegen und Verbesserungen suchen. Im Anschluss an die diesjährige Einstufungsrunde haben wir zwei Themen besonders diskutiert. Es sind dies: Situationen der alleinerziehenden Eltern. Einstufung der selbständig Erwer- benden. Hier wird die EBK im kommenden Jahr die Schwerpunkte setzten: Alleinerziehende Eltern Es ist eine Tatsache, dass der traditionelle Familienverbund mit Vater, Mutter und Kindern langsam zurückgeht und von anderen Formen abgelöst wird. Immer mehr allein erziehende Mütter und die so genannten Patchwork-Familien lösen die alten Formen ab. Schaut man die Statistik an, so machen die Einelternfamilien 15 Prozent aller Familienhaushalte aus. Ihre Zahl nahm zwischen 1990 und 2000 um 11,2 Prozent zu. Die meisten Eltern in Einelternfamilien sind Frauen: 85 Prozent aller Einelternfamilien sind Mutterfamilien. Die Kinderkosten sind in Haushalten von Einelternfamilien um rund 50 Prozent höher als in Paarhaushalten mit Kindern, dies zeigt eine datengestützte Analyse für die Schweiz. 11,4 Prozent (bei Anwendung der Armutsgrenze der Sozialhilfe), respektive 20,2 Prozent (Anspruchsberechtigungsgrenze für Ergänzungsleistungen) der Einelternfamilien sind arm; die Armutsquoten für die Gesamtbevölkerung in der Schweiz betragen 5,6 Prozent, Schule intern respektive 9,8 Prozent Working poor: «Alleinerziehende weisen den höchsten Anteil an Working poor auf (29 Prozent) und stehen auch bei den Vollzeit-Working poor (Haushalte mit mindestens 36 Stunden wöchentlicher Erwerbstätigkeit) mit 42,7 Prozent an der Spitze.» (Quelle: Schweizerischer Verband alleinerziehender Mütter und Väter). Somit ist klar, dass bei tatsächlich Alleinerziehenden in der Regel auch der Schulbeitrag gemäss Richtlinien entsprechend tiefer ausfällt als in Paarfamilien. Wenn aber durch das Hinzuziehen eines neuen Lebenspartners, aus der Einelternfamilie eine neue Familie, eventuell sogar eine Patchworkfamilie wird, dann verändert das am Einkommen der Familie insofern etwas, als dass der neue Lebenspartner sich am gemeinsamen Haushalt finanziell beteiligt. Aus unseren aktuellen Einstufungsunterlagen geht nicht klar hervor, ob Alleinerziehende in einer neuen Partnerschaft leben oder tatsächlich Alleinerziehende sind. Einerseits lässt dies zum jetzigen Zeitpunkt keine statistische Auswertung zu, andererseits führt dies zu einer ungerechten finanziellen Belastungsverteilung zwischen wirklich Alleinerziehenden und solchen, die durch eine neue Partnerschaft im Familienbudget entlastet werden. Wir werden uns in Zukunft damit befassen, wie wir diese Situation besser erfassen und auswerten können und was für Konsequenzen dies für die Einstufung haben kann. Selbständig Erwerbende Die Einstufung selbständig erwerbender Eltern ist für die Betroffenen selbst, wie auch für die EBK, eine komplexe Angelegenheit. Um eine gerechte und vergleichbare Situation zwischen Angestellten und selbständig Erwerbenden zu erlangen, wurde im Jahr 2005 ein Leitfaden für selbständig Erwerbende erarbeitet. Anhand dieses Leitfadens müssen die selbständig Erwerbenden zusammen mit der Steuerrechnung ihr «Bruttoeinkommen» berechnen. Dieses errechnete Bruttoeinkommen entspricht dann dem Bruttolohn der Angestellten auf dem Lohnausweis, der bei der Einstufung massgebend ist. Wiederholt haben wir festgestellt, dass dieser Leitfaden und die Berechnung für viele noch zu wenig klar sind. Wir werden uns mit diesem Thema eingehend auseinandersetzen und versuchen, den Leitfaden klarer und deutlicher zu formulieren und eine Berechungshilfe zu Verfügung zu stellen. Wir sind offen und dankbar für jegliche konstruktive Kritik und Anregungen zu diesen Themen. Wortmeldungen sind erbeten an Corinne Breitenstein (Tel. 061 331 62 50). Personelles Die Lücke der schon lange vakanten Stelle in der EBK konnte im vergangenen Jahr geschlossen werden. Wir 55 Anthroposophische Gesellschaft Paracelsus-Zweig Basel Es schlummern in jedem Menschen Fähigkeiten, durch die er sich Erkenntnisse über höhere Welten erwerben kann. (Rudolf Steiner) Der Paracelsus-Zweig im Haus SCALA BASEL führt regelmässig grundlegende anthroposophische Kurse, Seminare und Vorträge durch. • Jeden Montag Einführungskurs in Anthroposophie, 20.15 Uhr (ausgenommen Schulferien); Zweigabende jeweils Mittwoch 20.00 Uhr – gemäss neue Teilnehmer jederzeit willkommen. Kulturreisen gemäss Ansage Programm • • Aus dem aktuellen Programm: 31. Oktober Hans und Sophie Scholl und die «Weisse Rose» Redner: Dr. Peter Selg 28. November Erdöl, Krieg und Terror – Die Antwort der Friedensforschung Redner: Dr. Daniele Ganser Vom 29. Oktober bis 26. November 2007 finden unsere öffentlichen Montags-Vorträge «Anthroposophie und Gegenwartsfragen» statt. (Siehe separate Ankündigungen.) Auskunft: Sekretariat Paracelsus-Zweig, Freie Strasse 89, Tel. 061 270 90 46, www.paracelsus-zweig.ch [email protected] Schule intern freuen uns, Martina Linder in der EBK zu begrüssen. Kaum ist aber eine Lücke geschlossen, entsteht jedoch bereits wieder eine neue Vakanz. René Kaiser, seit 1996 Mitglied der EBK, hat die Kommission auf Ende Schuljahr verlassen. Für seine wertvolle Arbeit, die er in den vergangenen Jahren für die EBK und die Schule geleistet hat, danken wir ihm von ganzem Herzen und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute. Interessenten, die sich gerne in der EBK engagieren möchten, sollen sich bitte bei Corinne Breitenstein (Tel. 061 331 62 50) melden. Für die Elternbeitragskommission Martin Schäppi, August 2007 Die Mediationsstelle unserer Schule Viele Eltern werden dieses Jahr, wenn Ihre Kinder neu in unsere Schule kommen, einen gelben Flyer der Mediationsstelle in die Hand gedrückt bekommen. Sie werden darin lesen, dass sich die Mitarbeitenden unserer Stelle um Ihre Sorgen und Anliegen bemühen. Sei es, dass die Eltern oder die Kinder Mühe haben mit einem neuen «Gspänli» und die Kommunikation zwischen den Eltern nicht gut funktioniert, oder die Lehrperson findet es gut, wenn bei einem heiklen Gespräch jemand von aussen das Gespräch führt, oder ein Schüler, der mit einer Lehrperson nicht klarkommt, bereitet das Gespräch, das er mit ihr führen wird, mit uns vor. Diese und viele andere ähnliche Situationen haben wir immer wieder angetroffen. Es rufen uns Eltern, Lehrpersonen und auch einige ältere SchülerInnen an, wenn sie Fragen haben, bei Problemen anstehen und nicht mehr weiter wissen. Manchmal setzt sich dann ein/e MitarbeiterIn der Mediationsstelle mit allen Beteiligten an einen Tisch und es werden Ziele erarbeitet und Lösungen angestrebt, die für alle handhabbar und sinnvoll sind. Vielleicht braucht es auch nur ein Telefongespräch mit uns und anfänglicher Ärger kann sich in Verständnis für eine schwierige Situation umwandeln. Wir möchten Sie alle, Eltern, Lehrpersonen und SchülerInnen einladen, sich an uns zu wenden und das Gespräch mit uns zu suchen; wer weiss vielleicht finden wir zusammen eine gute Lösung für Ihr Anliegen. Sie erreichen uns jeweils: Dienstags bis Donnerstags, 17 bis 19 Uhr, Telefon 076 514 12 16 Mediationsstelle der Rudolf Steiner Schule Basel, Postfach, 4002 Basel [email protected] (Während der Schulferien bleibt die Stelle geschlossen) 57 Schule intern Rudolf Steiner Schulverein Basel Einladung zur ordentlichen Generalversammlung 2007 Donnerstag, 25. Oktober 2007, 20.15 Uhr, im Musiksaal der Rudolf Steiner Schule Geht an die Mitglieder des Schulvereins und die Revisoren. Die unterstützenden Mitglieder des Schulvereins und interessierte Eltern sind freundlich eingeladen, mit beratender Stimme an der Generalversammlung teilzunehmen. Traktanden: 1. Begrüssung 2. Protokoll der Generalversammlung 2006 3. Jahresberichte 4. Jahresrechnung 2006/2007 5. Revisionsbericht 6. Genehmigung der Jahresrechnung 2006/2007 7. Entlastung von Finanzkommission, Rechnungsführung und Vorstand 8. Budget 2007/2008 9. Genehmigung des Budgets 2007/2008 10. Austritte und Aufnahmen von stimmberechtigten Mitgliedern 11. Wahl des Vorstandes 11. Wahl der Revisionsstelle 11. Allfälliges / Diverses Basel, 21. August 2007 Klaus von Roëll 59 60 Schule intern Für den kommenden Weihnachtsbazar Christoph Zwahlen Helene Vögtlin Claudia Zaeslin Anita Vögtlin Susanne Meier 061 811 28 24 061 931 17 92 061 601 23 55 061 302 34 92 061 411 20 25 Koordination Bazar Administration/Werbung/BIK Adventskränze Adventswerkstatt Bildergalerie Billetverkauf Bonverkauf Boutique Brot Brötliküche Buchantiquariat Buchbinden Bücher neu Dekoration Koordination Demeter Gemüse Ehemoolige Kaffi Elektriker Flohmarkt Flöten Getränke Guetzli und Gebäck Holzdrechsler Honig / Rakuofen Ita Wegmann Klinik Oase Jakobshüttli Kasperlitheater Keramik Objekte Kerzen Kerzenziehen Christoph Zwahlen Susanne Meier von Roëll Klaus Frei Sandor und Maggi Aenis Hansjörg Kälin Beatrice Hämmerli André Wyss Stephanie Hurni Catherine 2007 vakant Bitterli Thomas Galsterer Sophia Stocker Jens Bräutigam Rahel Pfründer Karin Vögtlin Sabine 2007 vakant Vögtlin Helene Mischler Haye Köpfer Monika Mezger Denise Strathmann-Brändli E. Mesmer Hanspeter Jäschke Verena Bräutigam Rahel Claudia Zaeslin Grether Antonia Brodbeck Claudia 2007 vakant [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] 061 811 28 24 061 411 20 25 0033 389 403 770 061 281 35 19 061 681 86 62 061 302 56 25 061 721 32 65 061 322 00 92 061 361 26 20 061 281 34 65 061 681 05 82 061 206 99 99 061 381 57 71 0049 7621 62716 061 421 60 88 061 931 17 92 061 331 05 89 061 693 11 43 061 721 07 22 061 712 02 45 061 462 07 44 061 701 36 24 061 381 57 71 061 601 23 55 061 481 17 93 061 692 08 09 Schule intern Kindergärten Kinderkuchenstand Koordination Bazar Kränze und Gestecke Service Küche Kuchen Kunstkarten Lederwaren Lehrerkollegium Lichterzimmer KG Riehen Marktstand Märlizimmer Marroni Mineralien Ohrschmuck Pizza Polsterer Puppen Raclette Schülerarbeiten Schülereinteilung Schulmaterial Spaghettizimmer Steintisch Suppenzimmer Syrische Speziaitäten Teestube Töpfer 4-Jahreszeitenstand / BIK Waffeln Walliser Sagen und Käse Weleda / Dr. Hauschka Wickel und Kompressen Wurststand Zum Handwerk Willareth Heide Thomas Helga Zwahlen Christoph Bieder Börlin Agathe Choquart Daniel Schläfli Sandra Schnotz Kathrin Hutter Ulrike 2007 vakant Zaeslin Claudia Franzreb Ruth Schmid Regula 2007 vakant Purtscher Philipp Dierdorf Rainier und El. Benedetti Beatrice Eisele Nadja Kaspar Hanspeter Fink Astrid Ullrich Niggi Zweiacker Verena Ecknauer Thomas Schläfli Doris und Felix Klasse 2a De Caro David Kindergarten Therwil Hajabo Alan Mösle Christine Grünewald Johannes Vögtlin Anita Gränicher Franziska Rattaggi S. und S. Bally Sabin Gregori Ursina Vögeli Hansfritz Huber-Krucker Claudia 61 061 322 17 37 0049 7621 460 86 061 811 28 24 061 301 80 10 061 331 16 50 061 693 02 18 061 422 01 17 061 721 81 27 061 601 23 55 061 281 33 90 061 421 07 18 061 321 69 33 061 721 77 56 061 363 30 80 061 692 04 80 061 691 14 55 061 361 07 72 061 701 12 76 061 361 97 26 061 701 63 57 061 322 11 47 061 274 12 45 A. Weber 079 322 33 02 061 701 23 37 0033 389 681084 061 302 34 92 061 421 66 00 061 981 43 69 061 692 42 34 061 281 50 92 061 702 02 21 061 703 18 40 Vakanzen Flohmarkt 20./21. Oktober 07: Textilstand, Keramik – Kupfer – Körbe, Schuhe. Bei Interesse an einer Mitarbeit oder einer Standverantwortung bitte mit Helene Vögtlin Kontakt aufnehmen, Tel. 061 931 17 92. Musikalisches Cellospiel als seelischer Ausgleich «In der Hochkultur Chinas vor gut 3000 Jahren war es Pflicht jedes Menschen, ein Musikinstrument zu erlernen oder sich in Gesang zu bilden. Schon damals wusste man, dass musizieren die Seele belebt und Gutes im Gefühls- und Empfindungsleben bewirkt. Es bringt linke und rechte Gehirnhälfte in Harmonie. Diese uralte Weisheit hat auch heute ihre Gültigkeit. Darum empfiehlt es sich – besonders für kopflastige Zeitgenossen – die Seele mit Musik zu beleben! David Knäble ist diplomierter Cellolehrer mit Unterrichts- und Konzerterfahrung. Sein Studium hat er bei Marek Jerie und Stanislav Apolin an der Musikhochschule Luzern absolviert. Durch pädagogisches Geschick beim Unterrichten und der Fähigkeit, kompetent mit Geduld und Einfühlungsvermögen auf die Bedürfnisse des Schülers einzugehen, vermag er sowohl beim Jugendlichen als auch beim Erwachsenen die Begeisterung am Cellospiel zu wecken. Im Vordergrund seiner künstlerischen Tätigkeit steht das Metrumgefühl und die musikalische Interpretation. Sie bestimmen das cellistische Handwerk. Sie können auch noch mit 60 Jahren anfangen, Cello zu spielen. Telefon 061 601 45 43. 64 Anschlagbrett ANGEBOTE – WÜNSCHE – KONTAKTE Diese Seite steht Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, im Sinne eines öffentlichen Anschlagbretts zur Verfügung. Hier können Sie Ihre Angebote und Ihre Wünsche veröffentlichen. Suchen Sie eine pentatonische Kantele oder ein katalanisches Ferienhaus? Haben Sie eine Viola zu verkaufen oder ein Maiensäss zu vermieten? Hier finden Sie Kontakte. Senden Sie uns maximal acht Zeilen an: [email protected] oder per Post an: Rudolf Steiner Schule Basel, Redaktion Mitteilungen, Jakobsbergerholzweg 54, 4059 Basel. Vergessen Sie dabei nicht, Ihre eigenen Kontaktdaten anzugeben. Unsere 3-Zimmerwohnung steht vom 27. September bis 27. Oktober 2007 frei: Altbau, Parkett, grosser Balkon, Nähe Bahnhof SBB und Zoo, schöne Parks und Bauernhof in der Nähe, kinderfreundlich, sonnig. Meltingerstrasse (Pruntrutermatte) Fr. 250.– pro Woche. Jacobo und Giovanna Di Pietro, Telefon 061 361 1340 oder [email protected]. Zu verkaufen: Teppich Webstuhl mit Schnellschuss, Webbreite knapp 1.5 m, 8 Schäfte, 10 Pedale, diverse Kämme. Masse: ca. 2.20 x 2.80 m. Vorrichtung zum allein Aufziehen. Preis: Fr. 1200.–. Auskunft: Barbara Tanner. Der Webstuhl ist deponiert am Rheintalweg 111, 4125 Riehen. Ferien Lukmanier – Südseite (TI), Naturschutzgebiet: Arven – Lärchen – Tannen, unberührte Flusslandschaft auf 1750 m. Das Albergo Acquacalda ist ein Ökohotel, prämiert 1995, das ganz ohne Umweltbelastung arbeitet: Solarenergie, eigene Quelle, Bioverpflegung. Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen auch für Familien/Gruppen – Camping beim Haus. Geöffnet: Anfang Mai bis Ende Oktober. Bushalt vor dem Haus: Juni bis Mitte Oktober. Info: Killian, Tel. 061 701 1622. Günstig abzugeben: 1 Taufkissen/Tragkissen mit Stickereibezug, ca. 100 Jahre alt. 1 Schrankkoffer schwarz, 80 x 50 x 50 cm, 60 bis 90 Jahre alt. V. Mischler, Tel. 061 331 0589. Das Streichensemble «Jakobsberg» probt donnerstags von 19.30 – 21.30 Uhr in der Aula des Altersheims Wollmatt, Dornach. Wir erarbeiten ein Programm je Semester und freuen uns auf neue MitspielerInnen. Kontakt: Adolf Zinsstag, Tel. 061 331 1359, [email protected] Drei klangschöne neue Meister! Meister-Viola 39, 40, 41 cm. Diese drei klangschönen Instrumente mit kraftvollem Ton sind neu gebaut und gut eingespielt. Preis auf Anfrage. A. Zinsstag, Telefon 061 331 1359 / 079 520 0491. Anschlagbrett Bazar 2007: Für den Kerzenziehstand suche ich jemanden, der Freude am Kerzenziehen mit Kindern hat und diesen Stand ab 2007 übernehmen und führen will. Interessenten melden sich bitte bei Christian Sailer, Telefon 061 741 22 42. Gerne bin ich auch bereit, in diesem Jahr unterstützend mitzuhelfen. Bazar 2007: Der Getränkestand löscht den Bazardurst! Wir suchen Schuleltern, die diesen Stand übernehmen. Wir können beim Übergang für den Bazar 2007 mithelfen und in den Ablauf einführen. Monica Köpfer, Telefon 061 693 1143, Alexandra van Dooren, Telefon 061 272 1460. Ein Bild «Toskana» von Elisabeth Guex, Neupreis: Fr. 2200.–. Preis auf Anfrage. Tel/Fax: 061 301 5472. Eine Television «Loewe» 43/31 cm Bildschirm, eine Satellitenschüssel mit Transmitter GRATIS, abzuholen nach tel. Vereinbarung. Telefon/Fax: 061 301 54 72. Kindereurythmie für Kinder von 3 bis ca. 7 Jahren. Mittwoch: 15.30 Uhr bis ca. 16.00 Uhr in der ChristophorusSchule, Bürenfluhstr. 20, 4059 Basel, Nähe Jakobsberg. Kosten: ca. Fr. 12.– Geschwister ca. Fr. 5.– Anmeldung: Katja Pfähler, Tel. 061 702 2960 Wer hätte Interesse und Freude, die Eurythmie etwas näher kennen zu lernen? Unser Elternkurs findet weiterhin am Freitagmorgen von 08.20 bis 09.20 statt. A. Vollenweider, Telefon 061 701 7186, oder über das Schulsekretariat: Telefon 061 331 62 50 Schulsekretariat Unser Schulsekretariat ist telefonisch unter der Nummer 061/331 62 50 erreichbar. Montags, dienstags, mittwochs und freitags von 07.30 Uhr bis 11.30 Uhr 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr donnerstags von 07.30 Uhr bis 11.30 Uhr 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr Die Öffnungszeiten sind von 09.00 Uhr bis 11.30 Uhr 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr (donnerstags bis 16.00 Uhr) Ausserhalb der Öffnungszeiten erreichen Sie uns per Fax 061/331 62 55 E-Mail: [email protected] 65 Schule intern 67 Konferenzleitung und Vorstand des Schulvereins Telefonliste Konferenzleitung Schröter, Michael Obere Riehenstrasse 5, D-79540 Lörrach 0049 7621 570 123 Eckstein, Karin* Batastrasse 13, 4313 Möhlin 061 851 24 66 Jost, Christine* In den Ziegelhöfen 125, 4054 Basel 061 301 70 64 Müller-Eichin, Karin Hechtweg 11, 4052 Basel 061 311 18 70 Schaffner, Benz** Obere Bütschen 101, 4418 Reigoldswil 061 941 17 01 Schaffner, Dieter** 6, rue des Champs, F-68220 Leymen 0033 389 681 714 *Leitung Interne Konferenz **Leitung Pädagogische Konferenz Vorstand Schulverein Blum, Christina Im Jon 1, D-79639 Grenzach-Wyhlen 0049 7624 983 761 Breitenstein-Joset, Corinne Weinbergstrasse 16, 4102 Binningen 061 421 46 16 Fluri, Matthias Drosselstr. 6, 4127 Birsfelden 061 311 37 29 Maurer, Patrik Im Nonnengärtli 2, 4102 Binningen 061 421 63 03 Meier, Guido Spitalholzweg 4, 4144 Arlesheim 061 411 20 25 Probst, Anita Hans Huber-Str. 19, 4053 Basel 061 271 77 49 Schaffner, Dieter 6, rue des Champs, F-68220 Leymen Schmidt, Hans Dieter Baslerstrasse 40c, D-79639 Grenzach-Wyhlen Schröter, Michael Obere Riehenstrasse 5, D-79540 Lörrach von Roëll, Klaus 68, rue de la Douane, F-68480 Kiffis Wurm, Cornelia 3, rue de la République, F-68730 Michelbach-le-bas 0033 389 688 128 0033 389 681 714 0049 7624 6190 0049 7621 570 123 0033 389 403 770 68 Impressum Rudolf Steiner Schule Basel Mitteilungen Herausgeber: Lehrerkollegium und Schulverein Redaktion: Sabine Barke, Tel. 061 331 14 40 Jean-Marc Petit, Tel. 0033 389 685 833 www.steinerschule-basel.ch Inserate: Senta Fosanelli, Tel. 061 331 62 50 oder [email protected] Produktion/Layout: [email protected] Adresse: Rudolf Steiner Schule Basel Redaktion Mitteilungen Jakobsbergerholzweg 54 4059 Basel E-Mail: [email protected] Postcheck: 40-6024-5 Druck: Basler Schnelldruck BSBS Erscheint: vierteljährlich Abonnement: Fr. 40.– (für Eltern im Schulgeld inbegriffen) Die Mitteilungen erscheinen im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Die Verantwortung für die einzelnen Artikel tragen die Verfasser. Redaktionsschluss: 5. Februar, 5. Mai, 15. August, 5. November. 7ERWAR2UDOLF3TEINER 0ETER3ELG 3%2'%*/02/+/&)%&& 2UDOLF3TEINERn ZUR'ESTALT EINESGEISTIGEN,EHRERS 6ONDER"EZIEHUNG ZU2UDOLF3TEINER %INE%INFàHRUNG 3KART &RnEn )3". 2UDOLF3TEINERSBEWEGTE'ESTALT "EGEGNUNGENMIT2UDOLF3TEINER $IE6ERBINDUNGMITDEN3CHàLERN $AS-YSTERIUMDER 'RUNDSTEINLEGUNG 3KART &RnEn )3". i)CHBINDAVONàBERZEUGT DADIE6ERBINDUNGZU 2UDOLF3TEINERZUDENWICH TIGSTEN,EBENSBEDINGUNGEN DER!NTHROPOSOPHIESELBST GEHÚRTw3ERGEJ/0ROKOlEFF AZB 4000 Basel 2 Rudolf Steiner Schule Jakobsbergerholzweg 54 4059 Basel