Film Die Fälscher Erlass
Transcrição
Film Die Fälscher Erlass
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur An alle LSR/SSR für Wien Geschäftszahl: BMUKK-17.056/0043-Präs.11d/2007 SachbearbeiterIn: Mag. Walter Olensky Abteilung: Präs.11d E-mail: [email protected] Telefon/Fax: +43(1)/53120-4846/53120-814846 Ihr Zeichen: Antwortschreiben bitte unter Anführung der Geschäftszahl. RUNDSCHREIBEN Sachgebiet: Empfehlung zum Besuch einer Kinovorführung von „Die Fälscher“ im Rahmen des Schulunterrichts Geltung 2007 Am 23.März 2007 startet in Österreichs Kinos der Film „Die Fälscher“ (Österreich/Deutschland 2007, 98 Minuten, Farbe). Die Handlung des Spielfilms: Neben der militärischen und der psychologischen Kriegsführung gab es im Zweiten Weltkrieg auch eine wirtschaftliche. So ließ die Führung Nazideutschlands die Banknoten der wichtigsten Kriegsgegner herstellen. Mit den "Blüten" wollte man die feindlichen Wirtschaften überschwemmen und vor allem in Großbritannien eine hohe Inflation schaffen. Produktionsort war das nördlich von Berlin gelegene KZ Sachsenhausen. Unter dem Decknamen "Unternehmen Bernhard" wurde in zwei strikt vom restlichen Lager und der Außenwelt abgeschotteten Blocks eine perfekt ausgestattete Fälscherwerkstatt eingerichtet. Aus anderen Lagern brachte man weitere – auch jüdische – Häftlinge nach Sachsenhausen, die den Plan umsetzen sollten: hoch spezialisierte Drucker, ehemalige Bankbeamte und professionelle Geldfälscher. Die Mitarbeit sicherte ihnen zumindest kurzfristig das Leben, Sabotage bedeutete gleich den sicheren Tod. Zum Film selbst informiert die Homepage www.diefaelscher.at und unter www.kinomachtschule.at ist umfangreiches Zusatzmaterial (Fakten zum Film, Der Film, Darstellung des Undarstellbaren?, Inszenierung von Geschichte, Das "Unternehmen Bernhard" im Film und in der Realität, Biografien, „Blüten“ – eine kleine Geschichte des Geldfälschens, Survivor Guilt, Historische Hintergründe: Wirtschaft, Verbrechen und das Erbe des Nationalsozialismus) abrufbar. Die Jugendmedienkommission des BMUKK hat den Film als sehr gut und beeindruckend qualifiziert, wobei Regie, schauspielerische Leistungen und wirklichkeitsnahe Bilder hervorzuheben sind. Besonders zu erwähnen sei die differenzierte Auseinandersetzung um die Solidarität der Häftlinge unter schwierigsten Bedingungen. Der Film wird als sehr empfehlenswert für Jugendliche ab 12 Jahren eingestuft. Siehe dazu http://www.bmukk.gv.at/schulen/service/jmk/jmk-db.xml. Im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsprinzipien Medienerziehung sowie Politische Bildung empfiehlt das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur den Besuch dieses Filmes. Wien, 20. März 2007 Für die Bundesministerin: Mag. Susanne Krucsay Elektronisch gefertigt 1014 Wien, Minoritenplatz 5, T 01 531 20-0, [email protected], www.bmukk.gv.at